— — — — „N A o . 1 5 . — 5 8 echnische bebs N. ber Feich tanz ziſch 5 Namtre ch Bezugspreis: Für den Monat Juni 1.40 Goldmk, frei ins K us. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Bellamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. eilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). —— Tages- und Anzeigenblatt für Seclenheim und Umgebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruh⸗ Das Problem der deutſchen Entwaffnung. ie Verhandlungen mit der Kontrollkommiſſion. 55 Kb. Berlin, 16. Juni. int ie Verhandlungen der Reichs regierung mit der alliierten Kontrollkommiſſion über die alliierten affnungsforderungen werden in den nächſten Ta⸗ eginnen. Allerdings handelt es ſich dabei nicht um politiſche Verhandlungen, ſondern um tein militäriſchen Angelegen⸗ m n des alliierten Memoran⸗ die das in verſchiedenen Punkten die Aufforderung e deutſche Regierung enthält, der interalliierten 1 ntrollkommiſſion beſtimmte Vor⸗ ſch ang e zu unterbreiten. Dieſe Vorſchläge beziehen i ie Polizeifragen, ſowie auf die Durchführung etze gegen die militäriſche Ausbildung politi⸗ gebli erbände. Auch über die Beſeitigung von an⸗ f zu Rüſtungszwecken geeigneten induſtriellen An⸗ mit den alliierten Kontrollorganen ver⸗ werden. Beſonders peinlich iſt für die Reichs⸗ die Forderung, der Kommiſſion Reihe von geſetzgeberiſchen men zur Genehmigung vor⸗ Doch wird es dabei in der Hauptſache um formelle Dinge handeln. Deutſcherſeits ſelhſtverſtändlich beſtrebt ſein, eine Reihe er Forderungen rückgöngig zu machen, indem eren vollkommene Undurchführbarleit eingehend 5 u wird. Man iſt ſich aber in den Regierungs⸗ 1 vollkommen klar darüber, daß eine wirkliche Entſpannung nur auf dem Wege entre: politiſcher Verhandlungen Mititär kann, und die jetzigen Beſprechungen mit den tun rorganen lediglich zur Vorberei⸗ ſolchen Entſpannung in Ein Auen können. ſion ſel Berliner Blatt berichtet, die Kontrollkommiſ⸗ der de von der Botſchafterlonferenz beauftragt, mit Agteiten chen Regierung über die Auslegungsſchwie⸗ als ſol zu verhandeln. Dies iſt inſofern unrichtig, Selbe Differenzen kaum mit militäriſchen 1 verhandelt werden können und die Ko m⸗ an inter⸗ kann en Eutwaffnungsforderungen ausgedehnt werden Fontrollz und weiter wird behauptet, die interalliierte Alliierte ommiſſion berechnet zur Erfüllung der inter⸗ hs zun Forderungen einen Zeitraum von mindeſtens dig naten voraus. Dies iſt eine bollſtän⸗ ſeſlſtett a ge. Prophezeiung, zumal keineswegs derung die Reichsregierung den ihr geſtellten An⸗ Frift 85 zuſtimmen und ſich auf eine ſolche lange lelmeher Ueberwachung einlaſſen wird. Man wird eine Ei ſdentſcherſeits dorauf beſtehen, daß, im Falle nigung zuſtande kommt, nur ne. der d ganz kurze Zeitdauer für die Nachkontrolle 85 Tas ben Entwaffnung angeſetzt wird. Milärte Eintreſſen der Mitglieder der interallüerten weg z 5 dolltommiſſten in Berlin bedeutet kein es⸗ l! e Wiederaufnahme der Kon⸗ mehr lo lan dlungen. Die Kontrolle hat viel⸗ flerung zunge zu unterbleiben, bis ſich die Reichsre⸗ lärt 1— ihrer Wiederaufnahme einverſtanden er⸗ Vaktes aber nicht ohne ſtarke Vorbe⸗ mut nichſs chehen dürſte. Im übrigen läßt ſich ab⸗ en Veſvre vorausſagen, welche Ausſichten ſich aus Foltommiſſdungen mit der interalliterten Militärton⸗ den, da don für eine etwaige Entſpannung erge⸗ em gute ies von dem Umfang der Inſtruktionen und n Willen ihrer Mitglieder abhängt. 0 Beantwortung in kürzeſter Friſt. Nai„ in, 16. Juni. Von maßgebender dip⸗ deankreich Seite erſahren wir, daß die Antwortnote 8 die deutſchen Sicherheitsvorſchläge von Regierung bereits in ganz kurzer Zeit erden wird. Urſprünglich hatte m n ommen, daß die franzöſiſche Regierung i m eichsregi aller Alliierten ſprechen werde. Die en alliierte hat aber auf Rückfragen bei den an⸗ Wortlaut 5 Kabinetten feſtſtellen können, daß der det d Wer franzöſiſchen Note zwar deren Billigung 13 aber der Standpunkt der an⸗ n z z cbündeten keineswegs in der ele g üſchen Note erſchöpfend ſeſt⸗ egierun worden ſei. Ledialich die franzöſiſche deniſchen gebe eine bindende Stellungnahme zu den Sicherheitsvorſchlägen. Die Note überreicht. arlin, 16. Jum. Amtlich wird mitgeteilt: 8 mi e Botſchafter hat heute mittag dem eutſche miſter des Auswärtigen die Antwort auf das geben. Memorandum über die Sicherheitsfrage über⸗ n der Antwort wird die Stellungnahme gen 5 und ſeiner Alliierten zu den deutſchen An⸗ mudum ausführlich dargelegt. Das deutſche Memo⸗ Donners and die jetzt eingegangene Antwort wird am ag veröffentlicht werden. 8 5 Frankreichs Vorbehalte. Paris, 16. Juni. In einem Leitartikel über die franzöſiſche Antwortnote entwickelt der„Matin“ recht ſonderbare Anſichten. Das Blatt behauptet, daß Frankreich mit ſeiner Antwortnote den deutſchen Si⸗ cherheitspakt annehme und zählt dann die Vorbehalte auf, von denen Frankreich die Annahme abhängig ma⸗ chen will. Frankreich fordert, ſo ſchreibt das Blatt, daß der Rheinpakt vervollkommnet werde durch an⸗ dere Schiedsverträge, unter denen zwei notwendig ſeien, damit er in Kraft treten könne, nämlich, die die zwi⸗ ſchen Deutſchland und Polen einerſeits und Deutſchland und der Tſchechoflowakei andererſeits abzuſchließen ſeien. Im Grunde genommen alſo nehme Fraukreich den deutſchen Vorſchlag an, aber unter der Bedingung, die Herriot ſo glücklich in die Formel gebracht habe, „im Rahmen derVerträge“. Dieſe Bedingung ſei die folgende: Es könne nicht jede Zwangsmaßnahnte, die notwendig werde, ſei es infolge der Verletzung eines Vertrages, ſei es infolge einer Initiative, die darauf hinausgehe, das Terriotrialſtatut, das in den Verträ⸗ gen niedergelegt ſei, zu ändern, als ein Angriff ge⸗ gen die entmilitariſierte Rheinlandzone betrachtet wer⸗ den. Das bedeute, daß die Verletzung der Schieds⸗ gerichtsverträge mit Polen und der Tſchechoſlowakei zu Zwangsmaßnahmen das Recht gebe und däß das gleiche der Fall ſei im Falle einer Annöherung Oeſter⸗ reichs an Deutſchland, die nicht in den Verträgen vor⸗ geſehen ſei. Völkerbund beitreten müſſe, wobei nicht die Rede da⸗ von ſein kann, daß Abkommen für die Sicherheit der Mächte geſchloſſen werden, die nicht die Verpflichtung der Verträge und des Völkerbundsſtatuts anerkennten. Wie unter dieſen Umſtänden der„Matin“ ſeine Betrachtungen mi der Erklärung, durch die franzöſiſche Note beginne eine neue Phaſe der europäiſchen Politik, ſehließen kann, bleibt unerfindlich. Ein franzöſiſches Gelbbuch. Paris, 16. Juni. Nach einer Meldung dez ⸗Matin“ wird nach der Note Briands zur Sicherheits⸗ frage auch ein franzöſiſches Gelbbuch veröffentlicht wer⸗ den, das ſämtliche Dokumente, ſoweit ſie der Oeffent⸗ lichkeit bekannt gegeben werden ſollen, über den gan⸗ zen Fragenkomplex des Sicherheitsproblems enthalten wird. Das Gelbbuch wird enthalten: 1. Streſemanns Vorſchlag an die Entente vom 8. Februar; 2. Die Empfangs beſtätigung Herriots vom 24. Februar mit der Erklärung, daß er bereit ſei, den Vorſchlag„im Rahmen der Verträge“ und mit den Alliierten zu prü⸗ ſen; 3. 7 Noten und Briefe, die über den deutſchen Vorſchlag zwiſchen Paris und London gewechſelt wor⸗ den ſind, ſchließlich die Antwortnote in dem Text, wie er in Genf mit Chamberlain vereinbart wurde und zu dem die Zuſtimmung Englands, der Tſchechoflowakei Belgiens und Polens vorliegt, während die Italiens noch erwartet wird. England und der Sicherheitspakt. London, 16. Juni. Laut„Daily Chronſcle“ ſoll am 24. Juni eine Debatte über den Sicherheits⸗ pakt im engliſchen Unterhaus ſtattſinden. Man glaubt, daß bis dahin die deutſche Regierung auf die ſtan⸗ zöſiſche Note geantwortet haben werde. Dies würde Chamberlains Poſition bei der Debatte zugule kom⸗ men, denn der ganze Pakt hänge von Dentſchlands Bereitwilligkeit ab, ohne Verzug um Aufnahme in den Völkerbund nachzuſuchen. Wenn Deutſchland ſich zu⸗ rückhaltend zeigen ſollte, würde dies für Chamberlain unangenehm und ſchwierig ſein. Italiens ablehnende Haltung. Paris, 16. Juni. Der dunlle Punkt in der ganzen Rechnung der Alliierten hinſichtlich der Stiche heitsſrage iſt noch immer Italien. In Wirklichte ſcheint die Haltung Roms in Pgris erhebliche Sorgen zu bereiten. Anſcheinend ſind Verhandlungen in Gange, nach denen ſich die beiden Länder gegenſeitig die Sicherheit am Rhein und die Grenze am Brenner garantieren. Aber Muſſolini ſcheint dieſe Verhandlun⸗ gen in einer Weiſe zu führen, die beſonders in Lon⸗ don den Eindruck erweckt, als ob er die Alliierten mit vorgehaltenem Revolver zur Erfüllung ſeiner Wünſche zwingen wolle. Verſchiedentlich wird behauptet, daß die Haltung Italiens den ganzen Sicherheitspakt zu ge⸗ fährden drohe und daß Italien am Abſchluß des Pak⸗ tes nicht intereſſiert, aber dennoch zu ſeiner Unterzeich⸗ nung bereit ſei, falls es eine franzöſiſch⸗engliſche Ga⸗ rant te ſeiner Nordgrenzen und eine Sicherheit gegen den Anſchluß Oeſterreichs an Deutſchland erhalte. Der Streit um die Jollvorlagen. Die parlamentariſehen Schwierigkeiten. kb. Berlin, 16. Juni. Wie wir hören, wird Reichskanzler Dr. Luther infolge der ernſten Verſtim⸗ mung, die die Behandlung der Zollvorlagen durch die Regierungsparteien bei den Demokraten und der So⸗ zialdemokratie hervorgerufen hat, neuerliche Beſpre⸗ chungen mit den parlamentariſchen Führern ahhalten. Es ſteht nämlich zu befürchten, daß die Sozialdemo⸗ kratie bei der Beratung der Zollvorlagen Obſteuknon übt und dadurch die 7 haft verzögert. 8 weht ein ſüßſchwerer Roſenduft. Ferner bedeute es, daß Deutſchland dem Verabſchiedung der Geſetze ernſt⸗ (Schweizer Brief.) Genf, 12. Juni. Ueber Genf brütet ſommerliche Hitze. Der See liegt ſpiegelglatt und am blauen Himmel zeigt ſich auch nicht die kleinſte Wolke. Die Savoyerberge hüllen ſich tags⸗ über in einen Dunſtmantel und nur abends, wenn ſchon in der Völkerbundsſtadt die Lichter aufglimmen, kommt ein ganz beſcheidenes Lüftchen von ihnen her und bewegt die Blätter in den langen Quai⸗Alleen, in denen die ganze Genfer Welt luſtwandelt. Aus aller Herren Länder ſind die Journaliſten herbeigeſtrömt, und wo dieſe auftauchen, da muß etwas los ſein. Es iſt immer die alte Garnitur der Preſſeleute. Man kennt bald jedes einzelne Geſicht. Nur hat es in der letzten Zeit viel junges Blut dazu gegeben. Vor allem ſind aus Deutſchland Leute gekom⸗ men, die man an den Konferenzen und Kongreſſen bis jetzt nicht ſah. Sie umkreiſen abends die Hotels am Quai wie Nachtfalter die Bogenlampe. Gilt es doch für jeden, der Morgenar ibe noch eine„Bombe“ geben zu können. muß wenn keine da iſt, ſo wird man eben eine machen müſſen. Aber es will nichts Großes geſchehen. Am Quai wer⸗ den die Eisverkaufsſtände belagert, vom Kurſaal her tönen ſchmeichelnde Tanzweiſen und über den See her Da taucht von der See⸗ ſeite her eine kleine Geſellſchaft auf, die gemütlich plau⸗ dernd die abendliche Erfriſchung genießt. In die Jour⸗ naliſtenmenge kommt Bewegung. Das iſt ja der eng⸗ liſche Außenminiſter, der dort ſpaziert. Woher kommt er, was weiß er? Auf die erſte Frage antwortet er ſicherlich— auf die zweite kaum. Er hat einen arbeits⸗ ſchweren Tag hinter ſich und wünſcht nur Ruhe. Vor dem Schwarm der Preſſeleute hat er ſich heute mit ſeinem Kollegen Briand nach dem idylliſchen Verſoix ge⸗ flüchtet. Dort war die Hitze weniger drückend und die Bürde, die auf beiden laſtete, weniger ſpürbar. Man hatte zu dieſem erſten Zuſammentreffen den Saal in Ver⸗ ſoix geſchmückt. Neben den Fahnen des Völkerbundes herrſchten die Nationalflaggen Frankreichs und Englands vor. Chamberlain ſchien nichts zu bemerken. Er ſah überarbeitet und müde aus. Sein Geſicht iſt auffallend blaß und abgemagert. Auf ſeinen Zügen merkt man eine erkünſtelte Wärme, ja eine Verlegenheit. Es beſtanden doch große Gegenſätze und da ſollte er doch Briand die Hand drücken und freundlich ſein. Das lag dem Englän⸗ der weniger als dem Franzoſen, der mit lächelndem Geſicht und ausgeſtreckten Armen auf den engliſchen Kollegen zu⸗ ſchritt und mit einem ſpielenden Wortgetändel über die erſte Verlegenheit hinweghalf. Dann zogen ſich die beiden zurück und man wußte erſt anderen Tages, daß in Verſoir eine Verſtändigung erzielt worden ſei, in der wiederum der glatte und allen Situationen gewachſene Briand Sie⸗ ger blieb. Die Journaliſten am Quai gingen mit leeren Händen nach Hauſe. Diesmal geht es in Genf um den Sicherheitspakt. Der Konflikt zwiſchen Frankreich und England ſchien wieder einmal überbrückt zu ſein. Wie lange es aber währt, bis er wieder akut wird, das wiſſen nicht einmal die nun in beſter Freundſchaft ein Glas Champagner trinkenden Di⸗ plomaten. Für die Tagung war der Empfang in Verſoix ein Symbol. Hinter verſchloſſenen Türen wurde verhan⸗ delt und hinter verſchloſſenen Türen wurde die Einigung gefunden. Was nachher den Preſſeleuten erzählt wurde, war Maske. Der Kompromiß von Verſoix kam nicht ſo leicht zuſtande, wie es nach außen ſchien, und England ſcheint immer 8 Trümpfe in der Hand zurückbehalten zu haben. Zwei Tage ſpäter wurde von London aus auf die franzöſiſchen Freudenfeuer Waſſer gegoſſen. Die große Einigungspropaganda zerfloß zu einer Seifenblaſe und das Geſicht Chamberlains ſah noch etwas blaſſer und um eine Nuance unzufriedener aus. Man wollte in London die Einigung von Verſoix nicht anerkennen oder doch ſte gewaltig modifizieren. Die Gegenſätze waren alſo bereits wieder da.„. In der Zwiſchenzeit hatten die Kommiſſionen getagt. Der Text der Note an Deutſchland in der Ent⸗ waffnungsfrage war mühſam ausgearbeitet und auch die mehr nebenſächlichen Fragen, wie der Danziger Streit, waren durchgeſprochen worden. Ueber Neben⸗ ſächlichkeiten iſt eine Einigung möglich, das Große hat auch bis zum Abſchluß der Ta⸗ gung keine Löſung gefunden, die allſeitig be⸗ friedigen konnte. Es beſtehen eben jenſeits des Kanals zu große Differenzen zu der franzöſiſchen Auffaſſung von der Sicherheit. Der Völkerbundsrat hat noch ein langes Pro⸗ gramm vor ſich und wird verſuchen, dasſelbe durchzube⸗ raten, trotz der Hitze, die direkt ein Hindernis der Ver⸗ handlungen bildet. Die beiden Außenminiſter ſind wie⸗ der abgereiſt, ihre Aufgabe iſt teilweiſe erfüllt, der Text der Note an Deutſchland liegt vor— aber das Sicher⸗ heitsproblem bleibt noch zu löſen, und ſolange Deutſch⸗ land dabei nicht mitſpricht, wird dieſer Pakt der Zank⸗ apfel bleiben... Die Junitagung in Genf ſollte eine große Tat bringen— ſie hat ſie nich. gebracht. Im Sep⸗ tember wird man in den gleichen Räumen wieder tagen, und wieder beraten, und ſo gehen Monate um Monate vorbei, ohne daß endlich die Ruhe kommt, nach der die ganze Welt ſich ſehnt. Was nützt der ganze Völkerbund, wenn er Partei bleibt? Zuerſt müſſen im Rate auch die anderen mitſprechen dürfen, bevor eine Einigung über ſo wichtige Probleme möglich iſt. Das weiß man in Genf und das weiß man auch in Deutſchland. Es gilt, von bei⸗ den Seiten Konſequenzen zu ziehen. Ekoönnen, da nicht alle Meinungsverſchiedenheiten gänz⸗ Ausgaben für die Polizei beanſtandete. Reichspräſident und außenpolitiſche Entiſcheidungen. kb. Berlin, 16. Juni. In parlamentariſchen Kreiſen war behauptet worden, daß Reichspräſident v. Hindenburg die Reichsregierung dahin verſtändigt habe, daß er den Wunſch hege, auf die außenpolitiſchen Ent⸗ ſcheidungen einen ſeiner Stellung entſprechenden Ein⸗ fluß ausüben zu können. Wie wir von maßgebender Seite erfahren, wird der Reichspräſident tatſächlich an allen entſcheidenden Kabinettsſitzungen beteiligt ſein, ohne aber irgendwie durch ſeine perſönliche Stellung⸗ nahme die Eniſchließungsfreiheit der Regierungsmit⸗ glieder zu berühren. i Rückkehr Trendelenburgs nach Paris. kb Berlin, 16. Juni. Staatsſekretär von Tren⸗ delenburg, der die Leitung der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen wieder übernommen hat, wird, wie wir hören, noch im Laufe dieſer Woche mit dem Außeuminiſter Briand ſowie dem franzöſiſchen Handelsminiſter konferieren. Die bisherigen Vorver⸗ handlungen haben in den wichtigſten Punkten zu einem Einvernehmen geführt, doch wird deutſcherſeits hervor⸗ gehoben, daß noch immer Schwierigkeiten auftreten lich behoben ſind. Staatsſekretär Trendelenburg wied vielmehr verſuchen müſſen, den deutſchen Standpunkt nachdrücklichſt zur Geltung zu bringen, um ein annehm⸗ bares Ergebnis der Verhandlungen zu erzielen. Der Schlußbericht der Kontrollkommiſſion Berlin, 16. Juni. Wie wir erfahren, iſt der vollſtändige Schlußbericht der Militärkontrollkommiſ⸗ ſion jetzt in die Hände der deutſchen Regierung ge⸗ langt Der Bericht hat ungefähr den doppelten In⸗ halt des bekannten Auszuges, den die Havasagentur von ihm gemacht hat. Ueber dieſen Auszug hinaus enthält der Bericht noch eine große Zahl nichtveröf⸗ fentlichter techniſcher Einzelheiten, die aber nur die Dürftigkeit der Schlußfolgerungen, die aus dem Be⸗ richt von Seiten der Alliierten gezogen worden ſind, in noch hellerem Lichte erſcheinen laſſen. Eine aus⸗ führliche Stellungnahme der deutſchen zuſtändigen Stellen zu dem Bericht iſt in Vorbereitung und dürfte Ende dieſer Woche veröffentlicht werden. Deutſcher Reichstag. Berlin, 16. Juni. Der Reichstag nahm heute erſt kurz vor 3 Uhr ſeine Beratungen wieder auf. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmete Präſident Löbe dem heute ſein 50jähriges Doktorjubiläum feiernden Volks parteiler Abg. Vizepräſidenten des Reichstages Geheimrat Dr. Rieß er einige freundliche Worte der Anerkennung und des Dankes für die geleiſtete parla⸗ 9 Arbeit. Geheimrat Dr. Rieſer dankte be⸗ wegt. i Dann ſetzte das Haus die geſtern abgebrochene Ein⸗ zelberatung über den Reichsinnenetat beim Kapitel Schulweſen fort. ü Der Volksparteiler Runkel begrüßte es, daß die Wiſſenſchaft in dem Etht eine ſo große Förderung erfahren habe. Die allgemeine Volksbildung dürfe aber nicht vernachlöſſigt werden und ebenſo müſſe für die Volks⸗, Turn⸗ und Sportbeſtrebungen alles Mög⸗ liche im Intereſſe der Jugend geian werden. In der Verfaſſung ſei zum erſten Male ein einheitliches Schul⸗ programm aufgeſtellt. Die Durchführung laſſe aber wider Erwarten lange auf ſich warten. ſchulgeſetz ſei bedauerlicherweiſe ſtark belaſtet durch die politiſche Einſtellung der Parteien. Die Kultur eines Staates könne nicht durch eine Revolution gewiſſerma⸗ ßen im Sturm und Drang gemacht werden, ſondern ſie eniſtehe von ſelbſt. Der Sozialdemokrat Dr. Moſes richtete an den Reichsminiſte? die Frage, wie es mit den aus dem Reichsmarineamt verſchwundenen Marineaklen ſtehe. Tages⸗Aeberſicht. „ Wie zu den Beratungen über den deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Handelsvertrag gemeldet wird, iſt für Fertig⸗ fabrikate und Mechanik ein proviſoriſcher Vorzollver⸗ trag in Ausſicht genommen. * Lord d'Abernon, der engliſche Botſchafter in Berlin, hat zum Urlaub Berlin verlaſſen, um ſich zu⸗ nächſt nach London zu begeben. Er wird vom Bot⸗ ſchafter Adiſon vertreten. f —* Die Akademie zur wiſſenſchaftlichen Erforſchung und zur Pflege des Deutſchtuns, die am 5. Mai in München als Deutſche Akademie gegründet wurde, ſoll in Berlin eine Außenſtelle erhalten. 4 — Nach einer Meldung aus Chicago hat die Po⸗ lizei infolge Ermordung zweier Poliziſten eine Maſſen⸗ razzia vorgenommen. Dabei wurden 225 Perſonen aus verſchiedenen Gründen verhaftet, 48 Schnapsbren⸗ 2215 entdeckt und 1500 Gallonen Liköre beſchlag⸗ nahmt. Wie aus Peting gemeldet Das R eichs⸗ N Auch forderte er Herrn von Tirpitz auf, in ſeiner Ei⸗ genſchaft als Abgeordneter ſelbſt vor den Reichstag zu treten und zu der Frage Stellung zu nehmen. Es ſolgte der Kommuniſt Hörnle, der in agi⸗ tatoriſcher Weiſe die ſeiner Anſicht nach allzu großen Deer Siebente. Roman von Elsbeth Borchart. 3. Fortſetzung. i(Nachdruck verboten.) „Du haſt recht Mama— laſſen wir das Vergan⸗ gene und die Toten ruhen, wenn mich die Geſchichte des verſchollenen, unbekannten Vetters auch ſehr inter⸗ Aſiert hat. Ich für meinen Teil glaube nicht an ſeine Wiederkehr. 4 Sollte es aber dennoch der Fall ſein, ſo iſt es um ſo dringlicher notwendig, daß ich mich vor⸗ her ſichere. Dann ſind wir beide aus allem heraus, und du ziehſt natürlich zu mir. Und um Aribert, dei⸗ nen Liebling, brauchſt du erſt recht nicht zu ſorgen. Der Pflichtteil am Stolzenauſchen Privatvermögen bleibt ihm, und er iſt bedeutend genug, um die vom Vater ererbte Klitſche zu halten, ſchlimmſtenfalls. hält er ſich ſchadlos an— Gerolſtein.“ „ Schweige mir von Gerolſtein, Linda. Dieſe Hei⸗ rat wäre mein Tod!“ rief die Gräfin.„Nicht einmal ein pekuniärer Vorteil erwüchſe daraus, denn Gerol⸗ ſtein iſt ebenfalls Majorat und fällt an Eberhard. Ich hoffe, daß Aribert doch nicht ſo töricht ſein wird, ſich hier ernſtlich zu engagieren.“ Während Mutter und Schweſter alſo über ihre und ſeine Zukunft berieten, ritt Graf Aribert von Stol⸗ zenau in der Kühle des ſonnigen Aprilmorgens durch Wieſen, Feld und Wald dem Nachbargut zu. 5 Das vorangegangene Geſpräch mit den Seinen e ihn erregt. i 85 50 hatte vor ihnen ein Gefühl verleugnet, das er ſchon lange im Herzen trug und das um ſo mächtiger wurde, je mehr die Hinderniſſe zu wachſen ſchienen. Er liebte die junge, ſchöne und ſchwerleidende Herrin von Gerolſtein. Um ihretwillen hatte er freiwillig die Vor⸗ mundſchaft über ihre Kinder übernommen, die eigent⸗ lich dem verſchollenen Vetter, laut Teſtament des Gra⸗ ſen Gerolſtein, übertragen worden war. l Er hoffte, dadurch Gelegenheit zu haben, ihr 5 nä⸗ ber zu treten. Doch alle Hoffnungen in dieſer Hin⸗ — Painleves Rückkehr von Marokko. Paris, 16. Juni. Der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident Painleve traf heute vormittag kurz vor 7 10 Uhr von ſeinem Marokkoflug mit dem Touloſer D⸗Zug in Paris ein und begab ſich unmittelbar darnach nach dem Elyſee, um an dem für heute vormittag vorgeſe⸗ henen Miniſterrat teilzunehmen. Er ſollte dort ſofort im Miniſterrat über die Ergebniſſe ſeiner Marokkoreiſe berichten und den Inhalt ſeiner Erklärungen mitteilen, die er am heutigen Nachmittag in der Kammer abge⸗ ben ſoll. In parlamentariſchen Kreiſen erwartet man eine bedeutſame Erklärung Painleves in der Kammer über die franzöſiſche Marokko⸗Politik. Dem w Petit Journal“ zufolge wird Painleve vorſchlagen, das Ober⸗ kommando der franzöſiſchen Truppen in Maroklo zu reorganiſieren. Ein„militäriſcher Führer erſten Ran⸗ ges“, der bereits während des Weltkrieges Beweiſe für ſeine Befähigung abgelegt habe, ſoll die oberſte Leitung über die Operationen erhalten, jedoch unter dem Oberbefehl des Generals Liautey. Juſpitzung der Lage in China. Weiteres Anwachſen der fremdenſeindlichen Bewegung. London, 16. Juni. Die Londoner Blätter ge zen offen zu, daß die Lage in China kritiſch zu wer⸗ den beginnt. Auch in Londoner Regierungskreiſen ſcheint man die Situation für ſehr ernſt zu halten. wird, hat ein engliſches Kriegsſchiff in Hankau Truppen gelandet. Auch in Kio Kiang ſind ein engliſches Kriegsſchiff und eine engliſche Zerſtörerflottille eingetroffen. Das Europäer⸗ viertel von Peking iſt in Verteidigungszuſtand geſetzt worden, da fortgeſetzt fremdenfeindliche Demonſtratio⸗ nen erfolgen. Geſtern verlangte eine rieſige Menge vor dem Gebäude der chineſiſchen Regierung kategoriſch den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zu Eng⸗ land und Japan und die gewaltſame Zurücknahme der England gewährten Konzeſſionen. Nach Meldungen aus Kanton ſind die Kanton⸗Truppen bei der Erobe⸗ rung der Stadt mit großer Grauſamkeit gegen die ſitehenden Yunnag⸗Truppen vosgegangen, wobei ſie von der Beyölkerung der Stadt unterſtützt wurden und ei⸗ nige Angehörige der Yunna⸗Truppen erſchlugen. Ausbruch der chineſiſchen Volkswut. S oN D 5 n, 16. Juni. Nach Blättermeldungen aus Schanghai wurde geſtern abend ein britiſcher In⸗ genieur namens Mae Kenzie von bewaffneten Chineſen angegriffen und ermordet. Eine engliſche Dame, die ich in ſeiner Begleitung befand, wurde ebenfalls er⸗ mordet. Die Täter entkamen. Durchſichtige Behauptungen. Paris, 16. Juni. Der„Matin“ behauptet einer angeblichen Drahtung aus Hongkong, die briti⸗ ſche Behörde hätte im dortigen Hafen eine gewaltige Organiſation für Waffen⸗ und Munitionsſchmuggel entdeckt. Die Polizei habe ungeheure Mengen von Kriegsmaterial beſchlagnahmt, das zum größten Teile aus Deutſchland ſtamme. 5 Der tendenziöſe Charakter dieſer ausgeſprochenen Hetzmeldung liegt auf der Hand. a in ſi hatten ſich bis junge Frau verſchanzte und ihrer Trauer um den Gatten. Dieſe letztere war wie ein Kultus, den ſie trieb. Darin ging ſie auf, verſenkte ſich hinein und machte ſie gefühllos und un⸗ zugänglich gegen äußere Einflüſſe. Das einzige, was ſie noch mit der Außenwelt verknüpfte, war die Liebe zu ihren Kindern, deren Wohl ihr am Herzen lag, u. um die ſie ſich auch ſorgte. f. Die Bewirtſchaftung des Gutes lag in den bewähr⸗ ten Händen eines im Dienſte der Gerolſteiner ergrau⸗ ten Verwalters, der treu das Seine tat. Aribert er⸗ füllte nur eine Formſache, wenn er ab und zu einen Einblick in das Getriebe tat. N Er hatte alſo wenig Chancen, ſich dieſes von Trauer und Leiden erfüllte Herz zu erobern, als ein⸗ zig durch die Sorge für ihre Kinder. Und er hatte wahrlich keine Mühe und keinen Aer⸗ ger geſcheut, ihr darin in jeder Hinſicht beizuſtehen. Die Erziehung der wilden, in der letzten Zeit durch den häufigen Wechſel der Erzieher arg vernachläſſigten Kna⸗ ben erwies ſich als immer ſchwieriger. Um Waltraut zu ſchonen, vielleicht auch, um ſich ſelbſt nicht in Miß⸗ kredit zu bringen, unterdrückte er jeden ſcharfen Tadel, jede Rüge. Denn die Knaben waren ein mächtiger Faktor für ſein Wünſchen und Hoffen. Waren ſie ihm nicht gewogen, konnte er ſich auch der Mutter Herz ſchwer gewinnen. Ein Haupthindernis, jetzt ſchon mit ſeiner Werbung hervortreten zu können, war jedoch ihre Krankheit. Wie alle liebenden und verliebten Men⸗ ſchen, war er von der Möglichkeit einer Heilung und Geſundung völlig überzeugt. Wenn er ſie nur erſt ſo weit hätte, daß ſie ſich in Behandlung eines Spezial⸗ arztes begab. Heute wollte er noch einmal verſuchen, in dieſer Hinſicht auf ſie einzuwirken. Steter Tropfen hölt den Stein, und ſie gab vielleicht doch nach, wenn durch einen geeigneten Hauslehrer wieder geordnete Zu⸗ ſtände im Schloß Platz gegriffen hatten und ſie dieſer Sorge überhoben war. Mit ſolchen Gedanken beſchäftigt, bog er jetzt vom Aus dem badiſchen Lande. Maunheim, 16. Juni.(Hochverrats pr 3.e z.) Vor dem ſüddeutſchen Senat des Staatsge kichtshofes zum Schutze der Republik begann geſte ein Hochverratsprozeß gegen den Werkzeugdreher Fra Jean Hans aus Mannheim Der Angeklagte war vom November 1923 bis April 1924 militäriſcher Leit des Waffen⸗ und Munitionsbeſchaffungsamtes im Be zirk Mannheim. In ſeiner Wohnung wurden ein De“ pot Handganaten, Gewehre ſowie 400 Schuß Infan⸗ teriemunition gefunden. i Heidelberg, 16. Juni. Badiſcher Schuh macherta g.) Die mit einer Schuhmacher⸗Fachaus⸗ ſtellung verbundene Tagung des Badiſchen Schuh⸗ machermeiſterverbandes wurde durch Obermeiſter Gr ber eröffnet. Bürgermeiſter Dr. Amberger gratulierte zu der wohlgelungenen Fachausſtellung. Meiſter Arnd Haſſelbarth aus Weimar hielt einen mit großem Bel ſall aufgenommenen Vortrag über die„Berufschule mit beſonderer Berückſichtigung des Schuhmachergewer“ bes. Vorſtandsmitglied Auguſt Schmitt⸗Mannheim, ſprach eingehend über das wichtige Thema„Anatomik des Fußes“ in fachwiſſenſchaftlicher Auffaſſung. Seine Methode iſt auch vom Miniſterium zur Einführung warm befürwortet worden. Der Abend verſammelte die etwa 700 Schuhmachermeiſter aus Baden und de angrenzenden Ländern mit ihren Danien im„Prin! Max“ zu einer vom Ortsverein Heidelberg gegebenen Feſtveranſtaltung. Als Ort der nächſtzährigen Tagung wurde Offenburg beſtimmt. 5 Heidelberg, 16. Juni(Neckarſtau ung.) In der Nacht zuni Sonntag wurde die Probeſtauung des Neckars beim Wieblinger Wehr vorgenommen. Bel der Anſtauung iſt nach einer Mitteilung des Bauamteß nichts Nachteiliges bemerkt worden, ſowohl im Strom“ bett als auch bei den Kanalbauten. Heute und mor, gen wird das Waſſer wieder auf den normalen Sta abgelaſſen und von Donnerstag früh ab kann Schiffahrt auf dem freien Neckar ſich entwickeln. Ein feödeende Eröffnung des Werkes wird im Auguft ſtattl finden. 7 1 Maximiliansau, 16. Juni.(Großfeuer 1 Maximiltans au.) Im Maſchinenhaus de Holzhandlung und Sägerei Schenck u. Co. brach Feue! aus, das außerordentlich ſchnell um ſich griff. Die. fort alarmierte Feuerwehr der Stadt Karlsruhe e in kurzer Zeit mit einer Motorſpritze und einen Mannſchaftswagen zur Stelle. Obgleich die Waſſeg verhältniſſe in dieſem Werk außerordentlich ungünſe ſind, gelang es der Karlsruher Wache, durch entſpre chende Schlauchleitungen genügend Waſſer herbeizuhe, len, ſodaß ſie mit vier Schlauchleitungen den 1 herd en Angriff nehmen konnten. Auch aus der 17 zen Umgebung waren die Feuerwehren alarmiert wor den. Tie Feuerwehr der Zelluloſefabrik, die Man ſchaften aus Knielingen, Maxau und Maximilia und Wörth erſchienen an der Brandſtätte, ſpäter auch noch die Feuerwehr Landau mit einer ſpritze ein. Tank dem raſchen Eingreifen gelang be⸗ das Feuer auf das Keſſel⸗ und Maſchinenhaus u 1 ſchränken Die Gefahr war ſehr groß, daß das Jauch auf die anſtoßende Imprägnieranſtalt, die mit lei Der Schaden dürfte recht erheblich ſein, da die Ja ſich erſt neu maſchinell eingerichtet hat. 5 Freiburg, 16. Juni.(Fliegertod.) Bale „Freiburger Flugtag“, der vom Breisgauverein aft Luftfahrt zuſammen mit der Luftverkehrsgeſellſchig „Schwarzwald“ veranſtaltet wurde, ereignete ſich et, ſchwerer Unglücksfall. Der einarmige Kunſiſtee Hauptmann a D. Karjus, ſtürzte mit ſeinem Eind kurz nach dem Aufſtieg über dem Mooswald aus ringer Höhe ab, wobei der Apparat in Trümmer 9 und der Führer einen doppelten Schädelbruch, mehrfachen Schenkelbruch erlitt. Gegen Abend Karzus in der Chirurgiſchen Klinik ſeinen Verle gen erlegen. Die Veranſtaltung wurde nach dem fall nur noch durch die Kunſtflüge des Piloten Kaf ſtein fortgeführt, der bei ſeinen atemraubenden Fal, experimenten die Nerven der Zuſchauer zuweilen ae⸗ in ſchlankem Trabe weiter und bog bald darauf wen, ken Belaſtungen ausſetzte. Hauptmann Karzus Rich 75 übrigens im Kriege zu der Jagdſtaffel hofen. f 4 e uſſee ein, W eee e Ein, verdeckter Wagen kam von langſamem Tempo näher und fuhr an ihm vor tei⸗ Er erkannte einen Gerolſteiner Wagen, und da es zer ner von der beſten Sorte war, nahm er an, daß e der Gutsbeamten ihn benutzte. er Ohne ſich um den Inſaffen zu kümmern, ritt die breite Allee, die von hohen, jetzt noch kahlen Parte, umſähmt war und durch den Park zum Schloſſe ſüh ein. 8 o Plötzlich ſcheute ſein Pferd und machte einen, heftigen Seitenſprung, daß er Mühe hatte, ſich im„ tel' zu halten. Aus einem nahen Gebüſch war Rotte Knaben hervorgebrochen mit wildem G i in ſeltſamem Aufputz und mit allerhand fraglichen ſtrumenten bewaffnet; allen voran ein ſchöner, nehmer Knabe mit dunkelgelocktem Haar, darauf bunter Indianerſchmuck prangte. Er überragte älle, auch die Größten unter. Geſpielen um Kopfeslänge und bot mit den mus ke ken Gliedern, dem ſtolz zurückgeworfenen Kopf, 1 mutig blitzenden Augen ein Bild ungeſtümer Kraf Vornehmheit. 5 2 f ll a Jetzt ſchwang er ſein Inſtrument, das jeden m⸗ den Tomahawk vorſtellen ſollte, in der Hand und mandierte ein lautes, kräftiges„Halt!“ Jim Mit einem Ruck ſtanden die teils barfüßigen wem gen vor dem Pferde Graf Ariberts, das ſich von u Schreck noch nicht erholt hatte und unruhig hin 10 her tänzelte. a „Was ſoll denn das heißen?“ mehr überraſcht, als ärgerlich.„Kinder, mir meinen Fuchs ſcheu!“ i „Herr Graf, Sie ſind unſer Gefangene ben Sie ſich!“ a. Mutmillig blitzte es in den Augen des kühne führers auf.. .(Fortſetzung folat.) „ er Gui fragte 5 macht 1 n An- * brennbaren Stoffen angefüllt iſt, übergreifen bone, U Gerolſtein bergen. 4 8% Fabrenbach(bei Eberbach), 18. Junl.(Daz enid geb r 905 en.) Der Landwirt Auguſt r hatte ſich mit einem 2jährigen Kind auf ladenen Heuwagen geſetzt. Bei der Heimfahrt Wagen plötzlich um und Kirſchenlohr ſtürzte uf den Boden, wobei er das Genick brach 8 nach 2 a i as Kind kam uuwerlett 55 ſpäter ſtarb, N D i 5 Mülheim, 16. Juni.(Tödlicher Auto⸗ Wat In der Nähe des Oertchens Hach, zwiſchen ſend heim und Auggen, prallte ein Auto, das in ra⸗ fahrer Geſchwindigkeit aus der Richtung Freiburg ge⸗ phenſſ kam an einer Straßenturve auf eine Telegra⸗ der auge und hernach auf einen Baum. Dabei wurde wage elegraphenmaſt abgebrochen, aber auch der Kraft⸗ Hilfe ging völlig in Trümmer. Trotzdem ärztliche nach bold zur Stelle war, ſtarb der Chauffeur bald an deer Einlieferung in das Müllheimer Krankenhaus des Ar. erlittenen Verletzungen; ein zweiter Inſaſſe heran raftwagens, der beim Anprall in weitem Bogen 8 Sig, kam mit leichten Verletzungen davon. Der welken, 16. Juni.(Preſſebeleidigung.) kürzli egen eines Vergehens der Preſſebeleidigung erſt 5 beſtrafte Maler Heinrich Schäfers von hier dem dich wegen des gleichen Vergehens wiederum vor 8 Schöffengericht Konſtanz zu verantworten. Schä⸗ bier zeichnete die vor einigen Monaten eingegangene, at twor zenene kommuniſtiſche Arbeiterzeitung als ver⸗ lung rtlicher Redakteur. Seine neuerliche Verurtei⸗ Blatt eht auf einen Artikel zurrück, den das genannte batte der Mannheimer Arbeiterzeitung entnommen mäß— der in Verbindung mit angeblichen Unregel⸗ ſoziadd ten auf dem Mannheimer Fürſorgeamt den ſchtwer endokratiſchen Stadtrat Böttger in Mannheim bon 50 böleidigte. Schäfers wurde zu einer Geldſtrafe ark eventuell 5 Tagen Hat, ſowie zur Tra⸗ r Koſten des Verfahrens und der Publikation Am Nonſlanz, 16. Juni.(Der naſſe T o d.) 0 em wurden die Kleider eines Schülers des N Lechnikums beim ſogenannten Schänzle aufge⸗ daß dz.„Die ſoſort angeſtellte Unterſuchung ergab, bother Schüler, welcher ſchwimmen konnte, am Abend il derſelben Stelle im Rhein gebadet hat. Da er nicht mehr zum Vorſchein gekommen iſt, r eines an, daß er infolge einer Herzlähm ung eiche Krampfes den Tod im Waſſer gefunden hat. Miliz konnte noch nicht gefunden werden.— In 5 aß dbadeanſcalt fand ein Soldat dadurch den n das dat aus zwei Meter Höhe einen Kopfſprung t dent 5 4,80 Meter tiefe Waſſer machte. Er ſtieß was den Kopfe auf den Boden und brach das Genick, 8 ſofortigen Tod herbeiführte. —— Aus der Pfalz. * der 8 16. unn eber fai, ) Im Iſenachtale ereignete ſich ein Vorfall. Zwei junge Damen, auf 85 durch das Tal begriffen, waren in der 0 tüttertal abgeſtiegen, um ſich auszuruhen. den ſie von einem Manne überfallen, der Anruf einen Revolverſchuß auf ſie abgab. uß fehlging, konnten ſich die Ueberfallenen ung ihrer Räder in Sicherheit bringen, nen mehrere Schüſſe nachgeſandt wurden. nunmehr die Wälder ab, ohne den Atten⸗ en.— Heute mittag gegen 7 12 Uhr hör⸗ anderer in der Nähe des Stütterkopfes einen Sie gingen dem Schuß nach und fan⸗ franzöſiſchen Soldaten tot vor. Der Mann ein Soldat der Wormſer Beſatzung feſtge⸗ 6 der dort deſertiert war und ſich hier er⸗ verantworten. gab ſich, daß das Wohnungsamt ſelbſt ſchon ken Seite, vollkommen zuſammengekrümmt und Ekmſtein, 16. Juni.(Zum Waldbrand.) Der Waldarbeiter Julius Melzer aus Elmſtein, gegen den die Anſchuldigung erhoben wurde, daß er den Waldbrand an der Rotſteig im Wachenheimer Wald angeſtiftet haben ſoll, iſt nach längerem Verhör durch die Gendarmerie freigegeben worden, nachdem ſich her⸗ ausgeſtellt hatte, daß Melzer gar nicht am Streik be⸗ teiligt war, ſondern weitergearbeitet hat. Die ihm von beſtimmter Seite zugeſchriebene Drohung, daß er das Holz anſtecken werde, falls er das gewünſchte Quan⸗ tum nicht erhalte, ſtellt Melzer in Abrede. Er will auch bei der Löſchung des Brandes mit tätig geweſen ſein, freilich nicht an der Stelle, an der ihn die Gen⸗ darmerie ſuchte. Unter dieſen Umſtänden wurde dem Antrag auf Verhaftung Melzers nicht ſtattgegeben. Königsbach, 16. Juni.(Brand.) Geſtern abend zwiſchen 10 und 12 Uhr iſt das ehemals Arnold Ab⸗ reſch, jetzt der Frau Reichsrat v. Buhl gehörige alte Gutshaus am Hildenbrandseck niedergebrannt. Die Kö⸗ nigsbacher Feuerwehr verhindert« eine weitere Aus⸗ dehnung des Brandes. Aus Nah und Fern. Frankfurt, 16. Juni. r Wohnungs vermittlung) Ein Ingenieur wohnte in einer ſehr primitiven Wohnung. Aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten mußte er ſich nach einer anderen Wohnung umſehen. Mit einem ärztlichen Atteſt be⸗ laden wandte er ſich an den Makler Adolf St., der ſich beſonderer Beziehungen zum Wohnungsamt und deſſen Angeſtellten rühmte. Der Ingenieur beſorgte ſich vom Wohnungsamt die nötigen Formulare, die er, nachdem er ſie ausgefüllt hatte, St. zur Erledigung übergab. St. verlangte als Proviſion 250 Mark. Außerdem mußte St 25 Mark bezahlen, die St., wie er angab, als Schmiergelder benötigte. Nach vier Mo⸗ naten ließ der Makler ſeinen Kunden in eine Woh⸗ nung einziehen, aus der dieſer aber nach kurzer Zeit vom Wohnungsamt herausgeſetzt wurde. Nun ſich St. vor dem Einzelrichter wegen Betruges zu Er gab an, daß er die Papiere und das Geld an das Wohnungsamt geſandt hätte, konnte aber einen Beweis dafür nicht antreten. Durch Ver⸗ nehmung eines Angeſtellten des Wohnungsamtes er⸗ einmal gegen St einen Strafantrag wegen Betruges geſtellt hatte. Dieſes Verfahren mußte aber wegen nicht aus⸗ reichender Beweiſe eingeſtellt werden. Jetzt gelang es aber, den Angeklagten zu überführen. Er erhielt we⸗ gen Betrugs eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten. Berlin, 16. Juni.(Schwerer Straßen⸗ bahnzuſammenſloß.) An der Ecke der Pots⸗ damer⸗ und der Eichhoruſtraße ereignete ſich ein ſchwe⸗ des Straßenbahnunglück, bei dem 25 Perſonen teils ſchwer, teils leichter verletzt wurden Ein Straßen⸗ bahnzug der Linie 74 fuhr in der Richtung von der Potsdamer Brücke zum Potsdamer Platz in voller Fahrt auf einen an der Halteſtelle Eichhornſtraße ſte⸗ henden Straßenbahnzug der Linie 40 auf. Wie die ſoſort eingeleitete Unterſuchung ergab, hatte der Füh⸗ rer der Linie 74 zu ſpät gebremſt und hatte bez der Fahrt von der abſchüſſigen Brücke den vollen rom borſchriftswidrig eingeſchaltet. Der ſchuldige Führer wurde ſofort aus dem Dienſt entlaſſen. Außerdem wird gegen ihn gerichtlich vorgegangen werden, da er ſich in leichtfertiger Weiſe einer Transportgefährdung ſchuldig gemacht hat. Berlin, 16. Juni.(Luſtmord an einer 10 jährigen Schülerin.) Hier wurde die Leiche der 10 jährigen Schülerin Senta Eckert, die ſeit 8. Juni vermißt wird, aufgefunden. Die Leiche lag in einem Kornfelde dicht an der Bahnſtrecke Berlin— Carow in der Nähe des väterlichen Laubengrundſtücks in Blankenburg. Das kleine Mädchen lag auf der 5 rug nur noch ein Hemd und ein Kleidchen. Die ganze Ber⸗ gung ließ darauf ſchließen, daß es das Opfer eines Luſtmordes geworden iſt. Es wird noch eine hohe Be⸗ lohnung bekanntgegeben, die auf die Ermittlung des Mörders ausgeſetzt wird. 5 (Betrügeriſche hatte Gerichtszeitung. § Ein intereſſanter Rechtsfall. Der Verwaltungs⸗ gerechtshof beſchäftigte ſich mit einer Beſchwerde der Stadt Offenbach gegen das Urteil des Provinzialaus⸗ ſchuſſes wegen Zahlung von Unterſtützungen an Strei⸗ kende. Es handelt ſich hiernach um einen Beſchluß der Stadtverordnetenverſammlung, wonach den Sattlern u. Portefeullern, die in den Ausſtand getreten waren und es abgelehnt hatten, ſich den Bedingungen des Schieds⸗ gerichtes des Reichsarbeitsminiſteriums zu unterwer⸗ fen, Unterstützungen aus Mitteln der Wohlfahrtspflege an die Familien der in Not geratenen Streikenden ge⸗ währt wurden. Der Oberbürgermeiſter beanſtandete den Beſchluß und der Propinzialausſchuß entſchied durch Urteil daher, daß der Beſchluß der Stadtverordneten⸗ Verſammlung inſofern rechtswidrig ſei, als eine all⸗ gemeine Unterſtützung ohne Prüfung des Einzelfalles gewährt werden ſollte. Das erſt am 28. März 1925 zugeſtellte Urteil focht die Stadt Offenbach nun mit Be⸗ rufung an den Verwaltungsgerichtshof an. Der Ver⸗ waltungsgerichtshof erkannte zu Recht: Die Berufung wird als unbegründet verworfen. Die Koſten fallen der Stadt Offenbach zur Laſt. § Die Jagd nach dem Familienſchmuck. Zurzeit finden in Berlin intereſſante Prozeſſe ſtatt, die zahl⸗ reiche Mitglieder des ehemaligen Hofadels gegen den tſchechiſchen Kaufmann Siegmund Goldfaden um ihren alten Familienſchmuck führen. Goldfaden hatte früher einen Rennſtall, deſſen Farben blau⸗gold in den letzten Jahren große Erfolge errangen. Dadurch war er in Wien eine bekannte Perſönlichkeit geworden. Sein ver⸗ ſchwenderiſches Leben ging jedoch bald über ſeine re⸗ ellen Einnahmen weit hinaus. Durch einen Potsdamer Graſen trat er in Verbindung mit der ehemaligen Pots⸗ damer Hofgeſellſchaft und gewann ſich durch ein ge⸗ wandtes Benehmen ihr Vertrauen. Er empfahl, ihm den Familienſchmuck oder andere Koſtbarkeiten leihweiſe zu überlaſſen. Im Auslande würde er dieſe Pretioſen ausleihen und mit dem Geld große Finanzgeſchäfte machen. Er verſprach monatlich 100 v. H. Zinſen und Rückgabe der Wertſachen im Laufe eines Jahres. Per⸗ lenketten im Werte von Hunderttauſenden, Brttlant⸗ diademe, Geſchenke von Königen, alte franzöſtſche Go⸗ belines und andere Dinge gelangten ſo in die Hände Goldfadens. Dieſer ſtellte nun ſeine Lebenshaltung auf eine ſehr verſchwenderiſche Baſis. 40 Anzüge, 300 ſeidene Oberhemden, ganze Warenlager von ſeidenen Strümpfen und ebenſolcher Wäſche ſtapelte er auf, bis ſein Schwindel aufkam. Er wurde verhaftet und nun kam ans Licht, daß Goldfaden kurzerhand die Wert⸗ gegenſtände an Wiener Juweliere zu Schleuderpreiſen verkaufte. Auf der Auklagebank machte er einen ſo merkwürdigen Eindruck, daß das Gericht Veranlaſſung nahm, ſeinen Geiſtes zuſtand zu überprüfen. In der zweiten Verhandlung erklärte der pſychiatriſche Sach⸗ verſtändige, daß es ſich bei Goldfaden um beginnende Paralyſe handle. Das Gericht ſetzte die Verhandlung aus zwecks Einholung eines weiteren Gutachtens. i § Ein franzöſiſcher Himmelsbachprozeß. Aus St. Die wird gemeldet: Vor dem dortigen Gericht iſt die Berufung des deutſchen Verwalters Henri Fall verhan⸗ delt worden, der im Kriege zwecks Ausbeutung der Dominialwälder von Lubine, der zu dieſem Zwecke ge⸗ bildeten Geſellſchaft„Holzgewinnung“ angehörte. Dieſe Ausbeutung, ſo berichtet die Havasagentur, habe den Charakter einer ſyſtematiſchen Verwüſtung angenommen, und zur Zeit des Waffenſtillſtandes habe die franzöſiſche Forſtverwaltung die Schäden auf 10 Millionen Franken geſchätzt. Das Gericht von St. Die verurteilte nach Einleitung einer Unterſuchung, die die Staatsanwalt⸗ ſchaft am 16. November 1924 eröffnet halte, die drei Verwalter dieſer Geſellſchaft. Der eine der Verurteil⸗ ten, Henri Falk, legte gegen dieſes Urteil Berufung ein. Bei der Verhandlung war er jedoch nicht er⸗ ſchienen, ſondern hatte Vertagung beantragt, die aber vom Gerichtshofe abgelehnt wurde Das Gericht hat das erſtintanzliche Urteil, durch das Henri Falk zu 393 290 Franken Geldſtrafe und 822 600 Franken Rück⸗ erſtattung gegenüber dem Staate und zur Zahlung von 104 000 Franken für entſtandene Schäden und Zinſen verurteilt wurde, beſtätigt. hygieniſche Sommerepiſtel. im a chtigen, daß nicht nur das Wetter an ſich, r ſchroffe Witterungswechſel unſeren ra beeinflußt. In dieſer Hinſicht ſind hohe e die ebenſo ſchädlich wie ſtarke Kälte. Es gibt ſo⸗ er 95 unter der Sommerhitze ungleich mehr leiden 5 eiſigen Hauche der Wintermonate. i J0 e macht ſchlaff, widerſtandslos und— leicht⸗ 5 leichtfinnig! Wir laſſen uns mehr als ſonſt ei etzen uns bei jeder paſſenden oder unpaſſenden abz korn der Zugluft aus, die erhitzte Körperober⸗ S und dühlen. Obendrein kleiden wir uns beſonders dehlaſſgei, abei erkältet man ſich umſo eher, je größer die rl bmendſt und je mehr unſere Widerſtandskraft unter ltung wen Einwirkung der Hitze gelitten hat. Aber die Ade die pl Anſiedelung und e 1 ut nicht plötzliche Abkühlung der körperoberfläche, ſo date ſelten der e c Genuß eiskalter Ge⸗ 1 let Tru er heißen Jahreszeit nachteilig. Wenn auch ein 1 0. bei 25 Grad Hitze durchaus nicht zu verachten urdi man doch nicht vergeſſen, daß die allzu große wüten des e 8 4 haufig recht unliebſame Aumentlich mach ſich zieht. Auf der Reiſe, im Gebirge welas hüte man ſich, das oft außerordentliche kalte ad w n haſtiger Gier zu trinken. Beſonders ſchädlich er tückiſchen Krankheitskeime gefährlich iſt auch en. eon rohem Eis zu Limonaden und ſonſtigen Ge⸗ tar Sicherlig duden 8 iſt die Häufigkeit von Magen⸗ und Darmka⸗ Gf den„der warmen Jahreszeit zu einem großen Teil 5 Ae el 1 Getränke zurückzuführen. Aber auch die Be⸗ inenches 72 g f 165 zu wünſchen übrig. Daß die Speiſen un aß der Hitze leicht verderben, iſt bekannt. Darum de u arm ahr n großen! l kalter rnünftig geſteigerten und unzweckmäßigen uſerer feſten Nahrung läßt im Sommer nicht t wie hinreichend bekannt iſt, ihre Tücken, und bösartigſten Krankheitskeimen leicht den N man auch in dieſer Hinſicht ſo vorſichtig wie möglich g ſein und alle Speiſen, die irgendwie verdächtig ausſehen oder gar riechen, durchaus meiden. Das gilt nicht zuletzt von rohem Obſt, wobei nicht beſtritten werden kann, daß autes und friſches Obſt ein geſundes Genußmittel iſt. Auch onſt tut man gut, im Sommer bei dem Eſſen weiſe Mäßi⸗ 8 5 und Zuräckhaltung zu üben, Mageres Fleiſch, Eier, Mais, Gries, Reis, Gemüſe, Salat, Mehlſpeiſen und Brot bilden die beſten Grundlagen unſerer Nahrung in der heißen Jahreszeit, während Fett überreichlich Wärme 55 zeugt. Doppelt vorſichtig muß man im Sommer bei der Ernährung kleiner Kinder, beſonders der Säuglinge ſein. Im Kampfe gegen die Hitze ſpielt die Kleidung eine der wichtigſten Rollen. Enganliegende Kleider mindern die Wärmeabgabe nach außen, dunkle Stoffe ſaugen viel Wärme ein und teilen ſie dem Körper mit. Darum trage man möglichſt weite, helle Kleider! Um eine übermäßige Erhitzung des Körpers durch unmittelbare Sonnenſtrahlung zu verhüten, bedecke man den Kopf mit einem breitrandigen Hute oder ſchütze ihn getroſt mit einem Sonnenſchirm, der als nützliches Requiſit nicht nur von dem ſchwachen Ge⸗ ſchlecht benutzt werden ſollte, ebenſo wie der Fächer, gleich⸗ falls ein beſonderes Attribut der holden Weiblichkeit, der aber als graziöſer N im Kampfe gegen die Hitze die beſten Dienſte tut. 5 Daß man eudlich im Sommer vielmehr noch als im Winter für eine vernünftige Hautpflege durch kalte Wa⸗ ſchungen, Duſchen und Bäder ſorgen muß, bedarf kaum beſonderer Erwähnung. N Heimatwandern. Wer recht in Freuden wandern will, — Der geh' der Sonn' entgegen! Wenn die lodernden Flammen der Morgenrbte ſanft in das tiefdunkle Türkisblau des Morgenhimmels hinüber⸗ fließen, ſingt im Blätterdach eines uralten Baumes die kleine Nachtigall ihre ſüßen Weiſen. Von Aetherwellen getragen, ſchweben die ſchluchzenden Töne ins Schlafgemach der Menſchen, öffnen zart die ſchlaftrunkenen Augen, die entgeiſtert, wie aus ſchweren Träumen erwacht, in den taufriſchen Morgen hinausblicken. Schmale weiße Hände und nieder immerzu, ſchlägen das weiße Lifnen zurück.„Hinaus der Sönn' enk⸗ gegen!“ i Der Wandersmann eilt hinaus, nicht hinaus zu den ſagenumwobenen Ruinen jenſeits der Alpen, nicht dorthin, wo in weiteſter Ferne das Meer brauſt, ſocdern in der eigenen Heimat ſucht er, der Natur ihre Geheimniſſe abzu⸗ lauſchen. N Warum in die Ferne ſchweifen? Sieh', das Gute liegt ſo nahl Die taubenetzten Blütenknoſpen der Purpurroſe zittern gleich einer Mutter, welche das köſtliche Ereignis ihres Da⸗ ſeins mit Zagen und Bangen erwartet. Sie ſehnen den jungen Tag herbei, an welchem der erſte Sonnenſtrahl ſie küſſend zur Pracht und Herrlichkeit entfalten wird. Still, verklärt, tief, unergründlich, gleich der nach Schön⸗ heit dürſtenden Sehnſucht, liegt der kleine Teich, von flüſterndem Schilf umgeben, am Waldesſaum. Leuchtend⸗ weiße Seeroſen blicken verträumt in den Himmel hinein Eine Wildente gleitet mit ihren ſieben kleinen Kindern 1 5 durch die kühle Flut, führt ſie ein in ihre kleine elt. 5 Die Sonne geht auf, golden und majeſtätiſch erhebt ſie ſich über den Horizont. Des Waldes Bäume erglühen im Feuerſchein, orangene Lichtblumen blühen auf dem grauen Moosboden. Es duftet nach würzigen Tannenharz. Ein Kaninchen ſchlüpft in ſeine dunkle Höhlenwohnung. Es kniſtert und wiſpert geheimnisvoll hoch oben in den immer⸗ grünen Kiefernkronen. s Jenſeits des Waldes ein wogendes goldenes Meer, auf heben und ſenken ſich die blüten⸗ ſchweren Aehren unabſehbarer Kornfelder. Auf und nieder, die goldenen Wellen ſchläfern den Wanderer ein. Auf dem ſchmalen Ackerrain, umflüſtert vom Singen der Aehren, legt er ſich in das hohe Riſpengras, durchwoben von Vergißmein⸗ nicht und wilden Stiefmütterchen. Brennender Klatſchmohn und das ſatte Blau der Kornblumen gaukeln ihm farben⸗ freudige Bilder vor die Augen. 8 Der Heimatwanderer vermißt nicht die Schönheiten der Fremde, die er doch nur gelegentlich im raſchen Fluge genießen kann. J77ͤͤ 8 Vermiſchtes. U Der goldene Hering. Ein Schankwirt in Wien wußte im Jahre 1842 auf eine recht ſchlaue Weiſe ſich einen ungewöhnlich zahlreichen Zuſpruch zu verſchaffen. Er lud nämlich durch große Anſchlag⸗ zettel und durch Anzeigen in den Tagesblättern das Publikum ein, den„goldenen Hering“ zu holen. In der Erläuterung teilte er mit, daß ſich in einer Tonne He⸗ ringe einer befinde, dem er einen Dukaten eingelegt habe. Wer nun dieſen„goldenen Hering erwiſche, dem gehöre auch der goldene Inhalt. Hunderte amen, und jeder hoffte für wenige Kreuzer den in Ausſicht geſtell⸗ ten Schatz zu heben. Heringe. Dabei verfehlte die genoſſene ſalzige Speiſe ihre Wirkung nicht— es wurde viel getrunken. End⸗ lich, als faſt ſämtliche Heringe verzehrt waren und der Boden der Tonne ſchon ſichtbar wurde, erwiſchte ein Schneidergeſelle den richtigen Hering. § Verräteriſche Papierſchnitzel. In der Nacht zum 24. November 1923 wurde ein verwegener Einbruch in ein Frankfurter Pelzwarengeſchäft gemacht und dabei Pelze im Werte von 20 000 Mark geſtohlen. Die Tüter hatten den Seitengang zu einem Papierwarengeſchäft gewaltſam geöffnet und nach Ueberwindung mancherlei Schwierigkeiten in eine Mauer von vierzig Zentimeter Dicke ein Loch gebohrt, durch das ſie in das Pelsge⸗ ſchäft gelangten. Die Beute wurde in Säcken geſtopft fortgeſchleppt, wobei man ſich einer Droſchle bediente. Am Tatort fand ſich ein einziger Fingerabdruck, aber, wie ſich ſpäter ergab, war mit ihm nichts anzufangen. Außer einem Seitengewehr entdeckte man noch Schnitzel einer polniſchen Zeitung und hurtig wurde funkentele⸗ graphiſch weitergegeben, was geſchehen, und da kam von Berlin die Antwort, daß Einbrüche in Pelzge⸗ ſchäfte die Spezialität einer Polenbande ſei. Als ver⸗ dächtig wurden feſtgenommen der Schneider Anſelm Mankut, der Handelsmann Samuel Epſtein, und der Schneider Sally Fleiſcher. Letzterer iſt der älteſte und der raffinierteſte des Trios. Mankut nannte ſich Adolf Roſenberg, gab aber nach und nach das Leugnen auf und mußte zugeſtehen, daß er in Leipzig mit Epſtein zu einer ſchweren Zuchthausſtrafe verurteilt worden war. Er ſchilderte, wie er durch mehrmaligen Beſuch des Papierwarengeſchäfts die Gelegenheik zum Einbruch ausſpekulierte. Das Gericht kam zur Verurteilung ſämtlicher Angeklagten wegen gemeinſchaftlichen ſchwe⸗ ren Diebſtahls und zwar zu je drei Jahren Zuchthaus fünf Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiauf⸗ ſicht. Mankut, der allein geſtändig war, bekam ſechs Mongte der erlittenen Unterſuchungshaft angerechnet. af Mit dem Fiſchkutter um die Welt. Der ehemalige Navigationsoffizier des Hilfskreuzers„Seeadler“ Ober⸗ leutnant Kircheiß beabſichtigt mit dem einſtigen Elb⸗Fiſch⸗ kutter„Holſtentor“ eine Reiſe um die Erde anzutreten. Der Kutter faßt nur 68 Tonnen und hat 220 Quadratmeter Segelfläche. Außerdem iſt ein kleiner Hilfsmotor von 50 PS eingebaut. Kircheiß beabſichtigt, durch das Mittelmeer und den Suez⸗Kanal den Indiſchen Ozean zu erreichen, ferner über China und Japan nach San Francisco zu fahren. Dort geht die Reiſe um Kap Horn herum nach New Pork und zurück nach Hamburg. Die Dauer der Weltumſeglung mit dieſem Schiff wird auf zwei Jahre berechnet. Mancher aß fünf und ſechs Stück Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 17. Juni Theatergemeinde Seckenheim. Wie aus den verſchiedenen Voranzeigen bekannt, gelangt kommenden Samstag Abend ½9 Uhr die Fiſchertragödie„Hoffnung auf Segen“ von Heijermann zur Aufführung. Die Dich⸗ tung verdient ſowohl aus künſtleriſchen, wie auch aus ſozial⸗menſchlichen Motiven heraus einer allgemeinen Würdigung. Es wäre ſchön, wenn alle Freunde des guten Schauſpiels und ſonſtiger künſtleriſcher Veran⸗ ſtaltungen in dem Gedanken Kunſt, ſich über alles Trennende, wie Partei, Konfeſſion und ſonſtige Dinge hinwegſetzen könnten und den Weg zu gemeinſamer, verbindender Arbeit auf dem Gebiete„Pflege der Kunſt! und„Die Kunſt dem Volke“ finden würden. Mit Heijermanns„Hoffnung auf Segen“ fanden die Frank⸗ furter Künſtler in der dortigen Preſſe eine allgemein günſtige Aufnahme. Das Stück kann dem Beſucher viel geben. Ueber den Dingen und Perſonen ſteht dieſe Dichtung wurzelnd im allgemein Menſchlichen. Für die Mitglieder der Theatergemeinde iſt der Beſuch nach den Satzungen Pflicht. Die Ausgabe der noch nicht abgeholten Karten erfolgt nächſten Freitag abend von 7—9 Uhr und Samstag von 6 8 Uhr.— Als nächſte Veranſtaltung der Theatergemeinde folgt am Sonntag, den 12. Juli, abends 8 Uhr das Auftreten des ſeinerzeit mit großer Begeiſterung aufgenommenen ruſſiſchen Bala⸗ laika⸗Orcheſters mit den berühmten Tänzen. Anſpruch auf Kartenzuweiſung haben nur die Mitglieder, die am Samstag ihre Karten abholen. Wald⸗Feſt. Der Verein„Hundeſport“ Seckenheim hält am kommenden Sonntag, wie bereits bekannt ſein dürfte, ſein erſtes großes Waldfeſt auf dem ideal ge⸗ legenen Wald⸗Sportplatz bei der Rennbahn ab. Die Vor⸗ bereitungen ſind ſoweit gediehen, daß wir das großzügige Programm bekannt geben können. Dem Waldfeſt geht Samstag abends 830—9 Uhr ein Platzkonzert auf den hieſigen Planken voraus. Sonntag mittags 1230 Uhr marſchiert der veranſtaltende Verein mit den hieſigen Vereinen zuſammen mit Muſik vom Lokal„Zur Pfalz“ nach dem Feſtplatz. Anſchließend um 1 Uhr findet das Rattenwürgen ſtatt, dem ſich von 2 Uhr ab der Reihen⸗ folge nach Preiskegeln, Preisſchießen, Ballwerfen, Ton⸗ taubenſchießen, Prämiierung des ſchönſten Bauernhundes, Preisſingen der Quartette, das Mockel-Ermunterungs⸗ rennen(3 Abteilungen), Vorfahren der 1 und 2 Pferde⸗ Geſpanne, Trabfahren und Reiten, Prämiierung des kleinſten und ſchönſten Damenfußes, des ſchönſten Schnurr⸗ bartes, des ſchönſten Klitſch und Glatzkopfes anſchließen. Um 7 Uhr Siegerverkändigung Wenn der Wettergott der Veranſtaltung günſtig iſt, dürfte, da Jedermann der Beſuch der mit den mannigfaltigſten Darbietungen aus⸗ gezeichneten Veranſtaltung möglich ſein wird, ein ſtarker werden. Turneriſches. Am Sonntag, den 14. Juni fanden auf dem Platze des Turnvereins 1846 die diesjährige Gaumeiſterſchaften, der Reisſchild⸗Wettkampf und Austragung des Siegfried⸗Wanderpreiſes ſtatt. Zum Teil wurden ſehr ſchöne Reſultate erzielt. Bäuerl 1846 Mannheim erhöhte im beidarmigen Steinſtoße den deutſchen Rekord auf 16,32 Mir Auch in anden Wurf⸗Uebungen wurden glänzende Reſultate erziell Schleuderball 56 Mtr., Diskus 35,50 Mtr, Speerwerf 45 Mir. Im Stabhochſpringen erhielt Albert Mön Seckenheim mit 3 Mtr. die Gaumeiſterſchaft, desgl. wurbe Hans Lohnert, T. V. S. 98, Gaumeiſter im 100 Meterla Die 8100 Meter⸗Staffel konnte auch dieſes J wieder der hieſige Turnverein(Weiß, H. Volz, M. Lohnert) gewinnen. Im 5000 Meterlauf errang K ö Volz II. den 3, im 1500 Meterlauf Gg. Schüßler den und im Weitſprung R. Weiß den 2. Preis. 12 Ju dh Reisſchild⸗ und Siegfriedkämpfen konnte ſich T. V. 6 0% an 2. Stelle behaupten. In den Mehrkämpfen wu folgende Reſultate erzielt: Turner Oberſtufe(Fünfkauge 4. Hans Lohnert(87 P), 5. A Möll(82 P.), 6. 1 (81 P), 7. H. Volz(77 P.) Unterſtufe: 9. Herm Sponagel, 13. K Klumb, 19. Ludwig Arnold(16 5 19. A. Schmitt(76 P.) Jugend(Oberſtufe): 6. Kune mann(42 P.), 7. W. Biegel(41 P.) Jugend fung N ſtufe): 1. Max Werner(49 P.), 2. Herm. Bauer 42 5 4 Hans Kappes und Ludw. Weber(36 P.) Sieg 70 Wanderpreis(männl. Jugend): 2. E. Würthwein 900 4. Albert Raule. Gut Heil — Zuſtellung mach Geſchäftsſchluß. Ueber die Zuſte lung von Briefen mit Zuſtellungsurkunde an Behr g Rechtsanwälte, Vereine, Handelsgeſellſchaften ug das Reichspoſtminiſterium einen bemerkenswerten Bes erteilt. Wenn ſolche Briefe bei der nächſten Vestel in den Büros und Geſchäftsräumen nicht mehr zugen werden können, weil dieſe ſchon geſchloſſen ſind, und 75 es zweifelhaft iſt, ob die zuläſſige Zuſtellung nur an Vorſteher der Behörde, den Geſchäftsinhaber oder 9 ſchäftsleiter in Perſon außerhalb der Büro⸗ oder a ſchäftsräume am gleichen Tage noch ſicher zu erreichen ſo beſtehen keine Bedenken, ſolche Briefe erſt bei der en Zuſtellung des folgenden Werktages zuzuſtellen. f — Ueberwacht die Heuſtöcke! Alljährlich hört 11 daß dieſem oder jenem Landwirt infolge Selbſtenthe dung des Heues das Gehöft abgebrannt iſt. Es größer wieſen, daß die Gefahr des Selbſtentzündens umſo Om iſt, je mehr Heu in kurzer Zeit auf den Heuſtock 10 oder wenn das Heu in nicht ganz einwandfrei trocke Zuſtand eingebracht werden muß. Auch kommt es vor ſich der Stock zwar nicht ſelbſt entzündet, aber infolge N ſtarken Gärungshitze im Heuſtock das Heu gebräunt 1 5 oder verkohlt. Durch zweckmäßige Anlegung des ſtockes, durch Einlagen von Stroh pündeln 9 dur 5 ſtreuen von Viehſalz in ſtark verregnetes Futter kanten Gefahr bedeutend verringert werden. Trotz dieſen ſichtsmaßregeln iſt aber der Landwirt nie ganz fiche der Heuſtock ſich nicht zu ſtark erhitzt. Ein ſicheres f um die Temperatur des Heuſtocks zu ermitteln un well unter beſtändiger Kontrolle zu halten, iſt die An dung des Heuſtockthermometers.— über den Fuhrwerksverkehr in Seckenheim, geſchwindigkeit für Fuhrwerke jeder Art auf 15 km in der Stunde feſtgeſetzt. 5 2 der B. O. über den Kraftfahrzeugverkehr vom Bekanntmachungen uns sansuassessSesEASEEESSSSEnE EBER Theatergemeinde Seckenheim. der Gemeinde Seckenheim. Drlsnolizeiliche Vorſchrifl 8 1. In der Gemeinde Seckenheim wird die Höchſt⸗ 9 2. Dieſe Vorſchrift hat auch in Anwendung des Samstag, den 20. Juni 1928 (Gastspiel des Frankfurter Künstler- Theaters) Junge fans entlaufen Abzugeben Nechkarſtraße 17. Beftunnimuchung. e Die am 7. April d. J. veröffentlich ee ſperre auf der Kreisſtraße Darmſtadt Sclachtchweln zu verkaufen Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle ds Bl. zwiſchen Heppenheim und Laudenba 5 dem Heutigen aufgehoben. eſen Gleichzeitig wird darauf hingewt m. 0 dem Heutigen ab die Kreisſtraße Heppeh ug ö vom Bahnübergang bei H ppenheim geſpeig! wegen auszuführenden Walzacbeige g f und Zuwiderha dlungen gemäß Fischer-Tragödie in vier Akten von Hermann Heijermanns. Jeſundes lu! frisches Ausgehen, allgemein. Wohlbefinden des Reichsſtrafgeſetzbuchs beſtraft werden Heppenheim, den 3. Juni 1925. 15 Seſſ. Kreis amt Seppenhe b gez. J. V. Dr. Jann. ej, — 15. März 1923 für den Verkehr mit Kraftfahrzeugen Geltung. f f 8 8. Jede Uebertretung wird gem.§ 366 Ziffer 10 R. Str. G. B. und§ 21 des Reichsgeſetzes vom 3. Mai 1909 über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen mit Geld oder Haft beſtraft. Seckenheim, den 16. Juni 1925. Der Bürgermeiſter: Flachs. Vorſtehende ortspolizeiliche Vorſchrift, die mit Zuſtimmung des Gemeinderats vom 6. Auguſt 1924 erlaſſen und mit Zuſtimmung des Herrn Landeskommiſſärs vom 2. Juni 1925 für vollziehbar a 3 bringe ich hiermit zur öffentlichen enntnis. Seckenheim, den 12. Juni 1925. Der Bürgermeiſter: Flachs. Sammel ⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landwirtſchaftl. Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft. Verloren Mähmaſchinenſitz auf dem Wege Luiſenſtraße, Hallenweg, Heuweg, Ried. Abzugeben Hauptſtr. 94. 5. Jimmer⸗chützengeſelſchaft Heute Abend 9 Ahr im „Badiſchen Hof“ Zzeſprechung betr. des Waldfeſtes am kommenden Sonntag Es wird um pünktliches Erſcheinen gebeten. Der 1. Schützenmeiſter. Frole Vurnerſchafl C. U. Senkenbeim. Einladung. Heute Abend 9 Ahr Iurnrals⸗zihung. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung wird vollzähliges Erſcheinen erwartet. Der Turnrat. Anfang ½9 Uhr. 1 Kassenöffnung 8 Uhr. Ende gegen 11 Uhr. Dr. Buflebs echt. Ausgabe der Karten: Abnahme der Eintrittskarten verpflichtet für weitere Veranstaltungen.) a) für Mitglieder im Sitzungszimmer des Vereinshauses: Freitag, den 10 Juni, von 7—9 Uhr und Samstag, den 20. Juni, von 6—8 Uhr. (Wir weisen darauf hin, daß die Mitglieder satzungsgemäß zur E „Die hof nung aul Segen“ ihre Karten nicht abholen, verlieren ihr Anrecht auf Bevorzugung 4 g 2 b) für Nichtmitglieder ab Montag, den 15. Juni bei den Verkaufsstellen:— Rudolf Benringer, Luisenstr.; Karl Raufelder, Hildastr.; Gg. KErny, zu haben in der Rosenstr.; Gg. Zimmermann, Hildastr; Scheuermann, Station.— 2 PIT Die wohſtuende Wirkung d. Wachholder-Extraktes ist seit altersher bekannt und geschätzt. Wilhelm Höllstin Drogerie. aus ölnäbüchlein sind. Mitglieder, die 5 Papierhandlung Zimmermann Ww. Pferdezucht Verein Gekenbelm Heute Abend 8 Ahr Verſammlung. im„Reichsadler“. Tagesordnung: 1. Anmeldung zu den Rennen in Freudenſtadt und Knielingen 2. Beteiligung am Sportfeſt des Vereins „Hundeſport“. Der Vorſtand. Illmmen, ronarieron von Pianos, Flügel, harmoniums wird ausgeführt von G. Kappes, Klaviermacher MANNHEIM, S U, 7, Il. Stock. Heute Mittwoch abend 6 Ahr Training 8 ſämtlicher Mannſchaften und der Schüler⸗ mannſchaften. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Trainer. Anſchließend ½9 Uhr im Lokal Ipieler⸗lerſammlung. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen ämtlicher Spieler iſt dringend notwendig. Der Vorſtand. — Kegelklub U. R. G. Der heutige Kegelabend fällt aus Der Vorſtand. Anmeldungen auch bei H. K. Krämer, hier Wilhelmstraße 49, III. Stock. 684 verschafft eine Kur mit Wachholder-Extrakt! 25 Fußball Vereinigung 98 Cechenheim E. V. Nächste Lotterien 25000 14000 1 4 O O O 1 19.41% Offenburger Lose 1 M. 11 Lose 10 M. 0„ ö Wimpfener Lose 2 M. 11 Lose 20 M 21e J. Kriegerbund Lose 2 K. 11 Lose 20 Pf 10 Porto und Liste je 30 PIR 10 1 Losbrlefe mit sofortiger bevlun- e à 1 Mk, bei 11 Stück 10 Mk., stets 1 anbei, U. und allen— Ceffentliche Kral 0 2 Ingenieur 0. Hunold, staatl. best 4 1 Sorgsamste und fachgemässe n in allen Zweigen des Kraſtfal Anmeldung Mannheim, UA, 4 Gesamt-Gewinne Tel 1 ahuhlabril bende Slent's stets bel Olr nenkels Scheuerpulver Gebrauche Ata— und im Haus Mit Ata kannst Du alle Sachen Blitzblank und appetitiich machen! Ata putzt und scheuert alles! * e, Wie Sonntag aus!