Nach Aeberreichung der franzö ſiſchen den deulſchen Beſchwerden über die bisherige Behand⸗ ſind nich derten Punkte der Note. Entſcheidungen dorbſt ergeben,. Man it ſich an zuständiger Stelle fäte in der Auffaſſung gezeigt. Die Länder bean⸗ b 9 er 82 j a 8 7 der Fanzoſichen Note angeſchniſtenen Geſichtspunkte von Ausnahme einer kleinen Vergütung und erklärten es . Be 2 15 falten sch. 3 17. Juni. Wie wir erfahren, hal perſchaftsſteuer zu erheben. Selugepteis: Für den Monat Juni 1.40 Goldmk. frei ins Tages · und Anzeigenblatt Reil Anzeigenpreis: Die einſpalt. Peritzeile 15 Goldpfg. namen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabart. 5 Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). r eim und 9 9 4 Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruh⸗ dus deutsche Memorandum in der Eicherheitsfrage. 5 g kb. Berlin, 17. Juni. Reichskabinett ſeinerzeit veranlaßt hatie, den Weſtmäch⸗ mit die Reichsregierung hat ſich nunmehr entſchloſſen, ten ſormulierte Vorſchläge zur Löſung der Sicherheits⸗ auf 55 Veröffentlichung der franzöſiſchen Antwortnote frage zu unterbreiten. Man erinnert nicht nur daran, 25 as deutſche Sicherheitsmemorandum vom 9. Fe⸗ daß ernſte Schwierigkeiten in der Frage der Räu⸗ 5 auch den Wortlaut des damaligen Angebots be⸗ mung der nördlichen Rheinlandzone aufgetreten waren, wendſugeben. Dieſer Entſchluß wurde unbedingt not⸗ ſondern man weiſt auch auf die Beſtrebun⸗ in des durch die drängende Haltung der Parteien, die gen hin, die darauf gerichtet ſind, eine Lö⸗ arüten letzten Tagen wiederholt ihrer Unzufriedenheit fung der Aheinland frage zu finden, kwüber Ausdruck gegeben haben, daß nur un voll die es ermöglicht, die bisherige Handhabung der Be⸗ malen e Mitteilungen über den da⸗ e entweder ganz oder den gen deutſchen Schritt bekannt gewor⸗ aber teilweiſe zu beſeitigen. ſind Allerdings hat der Außenminiſter noch bis Für jede deutſche Regierung muß es von größter 1 5 den draggteßten Augenblick gewiſſe Bedenken gegen eine Dichtigkeit ſein, die ganze poltiſche Atmoſphäre ſo z u Jums abe der Vertraulichteſt des deutſchen Memoran- bereinigen, daß Deutſchland für die nächſten ge geltend gemacht, zumal es ſich nur um eine Jahrzehnte nicht 1 hnliche diplomatiſche Aktion, ungeſtört ſeinen inneren Wiederaufbau vollziehen 9 5 b 1 7 2 2 4 Reichsregierun en 9 5 e 5 chritt der kann. Die deutichen Anregungen ſtellten noch nicht den e . 1% 8 a 3 8 5 ern, ſie ſollten dazu di i 1 5 geher gen, die in den politiſchen Kreiſen über das Vor⸗ lun 0 8 5 run 9 65 9. f ch f f e 0 ee n d g 5 7871 zum Sir Regierung entſtanden waren, jetzt endgültig Zweck iſt nach Aufſaſſung der Reichsregierung vollkom⸗ innen lüllſtand ko d a i mmen, denn bei den nunmehr be⸗ j 2 a 8 ginnenden außenpolitiſchen Verhandlungen 0 men erreicht worden, und wenn es bisher nicht möglich mi. g. war, der Oeffentlichkeit gegenüber volle a üſſen die Parteien die Poſition des Reichs⸗ anzuwenden, ſo lag dies nach Auffaſſung e anſtatt d kabinetts ſtärken 3 1 einfach* der Natur der über⸗ du urch neue innenpolitiſche Konflikte die Stel⸗ derigen Angelegenbeit Würde 6h Deutſchlands gegenüber der Enente zu ſchwa⸗ dc der deutſche Vorſchlag von der Gegenseite als ren 5 50865 Verhandlungsgrundlage vollſtändig abgel aa ar 5 50 15 2 92 1 ſein, ſo wire leicht die Gefahr e 2 Feſeatter dainaligen deuiſchen Angebots der parlamentariſchen Kreiſe infolge des Mißgeſchicks der lichtet er machen wird. Reichsregierung aus dem Bekanntwerden der Einzelhei⸗ 5 9 8 55 ten der deutſchen Anregungen ſcharſe Angriff Amt die wir hören, macht das Berliner Auswärtige ini 5 75 griſſe gegen t eine Reihe von Geſichtsvun ten geltend. die das den Außenminiſter hergeleitet hätten. lung des Militärkontrollberichts Rechnung tragen. Un⸗ Note. ter ſolchen Geſichtspunkten wird ſich, wie wir hören . 5 die Regierung veranlaßt ſehen, nunm h äch⸗ Beſprechungen des Reichskabinetts. ſter Zeit zu dem Konlrollbericht ofiztell Stellung zu neh- B i i uhr rer lien 17. Juni. Heute mittag gegen 1 men. die 2 das Reichskabinett zu einer Been über dude in. 8 nn 9 55 Der Finan aus lei ch 7 R* Si sangebot zuſammen. n der Si dag ante es ſich in der Hauptſache um einen G6. 3 9 5 zwiſchen eich lich koaustauſch über die verſchiedenen juriſtiſch ziem⸗ und Ländern. icht 15 oie. Berlin, 17. Juni erſt geſallen, da die endgültige Stellungnahme. N 5 5 von tene der Aucitehr des Reichskanzlers Dr. Luther 10 55 geſetzliche Regelung des Finanzausgleichs zwi⸗ wurde 10 e üſſeldorſer Reiſe erfolgen wird. Zunächſt 5 8 9140 Reich und den Ländern geht der all eingetreten ne eingehende Prüfung der Note darüber 1 dich en Klärung entgegen. Bekannt⸗ welche vertrags rechtlichen Bindungen ſich ich halten ſich bei den Vorberatungen ſtarke Gegen⸗ lattſind einig, daß eine ſehr gewiſſenhaſte Prüfung ſbruchten für ſich die geſamten Einnahmen aus der en muß, um feſtzuſtellen, wie weit ſich die in Einkommen- ſowie aus der Körperſchaftsſteuer mit 0 rundlage der deulſchen Vorſchläge entfernen und als ihr ausgeſprochenes Ziel, die Finanzverwaltung ae dertraasrechllich 2 3 f 00 2 58155 5 1 15 r zu belommen. Auch als zeliſchen u Deutſchland ſich vorbehaltslos auf den fran⸗ end rar 1 75 n a den Standpunkt diellen würde. Die Besprechung Ländern zugegangen rzaus gleiches zwischen eich und dum rung. mit den Parteiführern wird ebenfalls die entscheidenden J 1 75 e nenduf a erfolgen, da der Reichskanzler Wert gen 8 ee Seen dae 5 „ 8 3 4 R 8 2 8 . ieſen Beſprechungen perſönlich beizuwoh⸗ 55 99 15 1775 d e ſondern nur eine . franzöſiſche Aulwort entgegenkommend? Finanzausgleiches en 195 0 Aa lich ſranzzſf erlin, 17. Juni. Ueber den Inhalt der nach langwierigen Beratungen auf halbem W̃ e ge ſchläge chen Antwort auf die deutſchen Sicherheitsvor⸗ entgegen gekommen. Dies geſchah auf der ſchweigen ird in den Berliner Regierungskreiſen Still. Grundlage, daß eine proviſoriſche Regelung bis zum Fete erase wahrt. Wie wir jedoch von zuverläfſiger Ende des laufenden Rechnungsjahres, alſo bis zum icben Vorſchln, ſoll die franzöſiſche Antwort dem deut⸗ 31. März 1926, vorgeſehen iſt. hn als gu ſachlich große Beachtung ſchenken und Bis zum Ende des derzeitigen Rechnungsjahres erke un Ver handlungsgrundlage an⸗ erhalten die Länder von dem Ertrage der Einkommen⸗ Sole eine 2 Allerdings enthält die franzöſiſche ſteuer ſowie der Körperſchaftsſteuer drei Viertel und Atandpunkt eihe von Entgegnungen, die dem deutſchen] von der Umſatzſteuer 30 Prozent, vom 1. April näch⸗ Horgen abe mehrfach widerſprechen. Im ſten Jahres ab von der Umſatzſteuer jedoch nur noch Edte die un als Hauptgeſichtspunkt der franzöſiſchen 20 Prozent. Der Anteil aus der Einkommenſteuer u. Eintritt in d erung enthalten, daß Deutſchland ſeinen Körperſchaftsſteuer bleibt auch nach dieſem Zeitpunkte en Völkerbund vollziehen müſſe. in 5 9 8 Zugleich wird den Ländern Die Hal Italiens. und Gemeinden noch das Recht eingeräumt, Zu⸗ Kb Haltung Italiens ſchläge zu der Einkommen und Kör⸗ ſuun dahin verſttegierung den deutſchen Bolſchaſter in Der Geſetzentwurf ſelbſt liegt augenblickli (ſiedetkommen 3 11 Italien ſich für das Zu⸗ Reichstage zur Dungben ang 1 75 Man hot 92700 Mie e, und den G Sicherheitspaktes ernsthaft inter: Entwurf noch in den nichſten Monaten im Steueraus⸗ Ten luſmerkſamt 115 der jetzigen Auseinanderſetzungen ſchuß zu beraten und die ganze Vorlage noch vor den in bieung 1260 icht verfolgen werde. Die italieniſche Herbſtferien zu erledigen. Bemerkenswert iſt der Um⸗ 1 ehe Ecreungen üer 9 5 ee 11 0 daß ſich die Oeffemtlichleit von rechts bis links, 1 de u t 25 1 direkte n Unterhandlungen mit 955 Sal 74 0 1 5 h 59 Li 5 Oe 1 bereit. 0 und 898 einheitliche Regelung der gan⸗ r 41% zen euerfrage ausgeſprochen hat. Die Kritik de let dern un 17 ilitärkontrollbericht. n Oeffentlichkeit hat in den letzten Wochen. über der Bericht 5 Juni. Der Reichsregierung iſt, lich ſtark gegen die Finanzpolitik der Länder und Ge⸗ gebre ie Abrüſt er interalliierten Kontrollkommiſſion meinden gewütet und vielfach ſogar eine beſchleunigte eſſant dt worden ng Deutſchlands offiziell zur Kenntnis[Aufhebung des Zuſchlagrechtes verlangt. Es iſt aber don ſrda bisher Dieſe Tatſache iſt beſonders inter⸗ darauf hinzuweiſen, daß das Zuſchlagrecht geſchaffen Wäg anzzſiſcher 55 Veröſſentlichungen des Berichtes worden iſt, um den Ländern und Gemeinden wieder e na tend d er engliſcher Seite erſolgt waren, l ein ſelbſtändiges Verantwortungsgefühl aufzugeben u. an er deutſchen Regierungd es 1 f 8 e e 9 g der es iſt deshalb damit zu rechnen, daß dieſes Zuſchlag⸗ an lee Ke de, nen de, ee dee e a i. a⸗ beſondere Regelun 5 ch gelred en ofienſichllich ein Verſäumnis nachholen und werden könnte. uſchlagrechtes noch a Tages⸗Aeberſicht. — Wie wir zuverläſſig erfahren, wird die fran⸗ zöſtſche Antwort auf den deutſchen Sicherheizsvorſchlag erſt am Freitag veröffentlicht werden.. — Wie wir aus authentiſcher Quelle erfahren bat Reichspräſident von Hindenburg dem Reichsaußenmini⸗ 55. dan er 9 5 dem ihm zuſtehenden Recht Ernennung der Reichsbeamten vollen Ge machen wolle 8 1 9 10 % Diürch Beſchluß des Landtages von Thüringen iſt die thüringiſche Regierung beauftragt warden e. 1 0 10 1 0 Kleinwohnungen zuſtellen e Mittel ſollen a i ö daf ge 0 us der Mietzinsſteuer —4 Die Arbeiter der Güterſtelle Stuttgart Ha e 17 1 d wieder e Auch 5 eutlingen Haupt b Strei 5 7 855 9 ptbahnhof iſt die Streitbewegung —“ In der franzöſiſchen Kammer wurde mi. gegen 34 Stimmen die Interpellation des bmg ſchen Abgeordneten Doriot über eine ſofortige Erörte⸗ . Marokkofrage auf unbeſtimmte Zelt vertagt. 5 Nach einer Brüſſeler Meldung iſt es Poulet ge⸗ ungen, ein Kabinett zu bilden, das faſt durchweg die⸗ ſelben Namen wie das frühere auſweiſt. f 19 8 1 awer ba Außenminiſter Dr, Be⸗ eder ve ö ret engere rlaſſen und die Rückreiſe nach 1 us Kalkutta wird gemeldet, daß der indiſche Führer Das geſtorben iſt. 2 l Mannes iſt für die politiſche Lage Indiens von gro⸗ ßer Bedeutung, zumal eine neue Entwicklung der eng ⸗ üſchen Politik in Indien erwartet wird 3 77 Caillaux vor der Finanzkommiſſion. Eine Kriegserklärung gegen die Sozialiſten. Paris, 17. Juni. Die Finanzkommiſſion der Kammer hörte geſtern nachmittag Caillaux an. Dieſer erklärte, daß die Regierung darauf beſtehe, daß ſoſort die neuen Steuern nach der Budgeldebatte und noch vor den Parlamentsferien angenommen würden und daß ſie dafür die Vertrauensfrage ſtellen werde. Dieſe Erklärung bedeutet eine Kriegserklärung an die Sozia⸗ liſten, die bekanntlich eine Vorlage über die Vermö⸗ gensabgabe eingereicht haben, die alle Steuern anderer Art unnötig machen ſollte. Die chineſiſche Freiheitsbewegung. Boykott der Engländer. London, 17. Juni. In engliſchen Kreiſen gibt man ſich keiner Täuſchung darüber hin, daß die Lage der Fremden, beſonders auch der Engländer in China, nach wie vor kritiſch iſt. In den Kreiſen der engliſchen Geſandtſchaft in Peking fürchtet man, daß die fremdenfeindliche Bewegung derart erſtarken könnte, daß die Führer die Gewalt über die Maſſen verlieren. Die Boykott⸗Propaganda der chineſiſchen Studenten hat eine Aenderung inſoſern erſahren, als die Bewe⸗ gung jetzt nur noch auf England konzentriert wird. Dieſe Boykottbewegung geht ſogar ſoweit, daß man den Mitgliedern der engliſchen Geſandtſchaft das Ein⸗ kaufen von Waren unmöglich machen will, ebenſo ver⸗ ſucht man, ihnen das Bedientenperſonal zu ſperren. Die Boykottbewegung macht ſich auch bereits in Kanton be⸗ merkbar. Japan hat vier Zerſtörer nach Schanghai beordert. 0 1 Reichliche Geldmittel vorhanden. London, 17. Juni. Nach einer Meldung aus Peking fehlt es den Streikenden nicht an Geld. Unter⸗ ſtützungen gehen ihnen nicht nur aus allen Teilen Chinas zu, ſondern auch von den chineſiſchen Siedlun⸗ gen im Ausland, beſonders aus Japan, den Philippi⸗ nen und Mexiko. Die Studenten haben 25 000 Dol⸗ lar an das Streikkomitee geſandt. Es verlautet ſogar, daß die chineſiſche Regierung die Abſicht habe, den ed von Schanghai 100 000 Dollar zu über⸗ mitteln. Erſchießung eines bolſchewiſtiſchen Agitators. Paris, 17. Juni. Wie eine Meldung des „Matin“ aus Hankau beſagt, haben die chineſiſchen Be⸗ hörden geſtern Vormittag einen der führenden bolſche⸗ wiſtiſchen Agitatoren erſchießen laſſen. Japan ſchickt weitere Kriegsſchiffe. Tokio, 17. Juni. Die Regierung hat beſchloſ⸗ ſen, 6 weitere Zerſtörer nach Schanghai zu entſenden. Jetzt befinden ſich bereits 10 japaniſche Kriegsſchiffe in chineſiſchen Gewäſſern. Einigung der Mächte. Paris, 17. Juni.„Chicago Tribune“ meldet, daß ſich die an den Verhältniſſen intereſſierten Möchte über folgende Fragen geeinigt haben: 1. Keine Macht ſoll unabhängig von den anderen einen Schritt unter⸗ nehmen 2. Eingriffe in chineſiſche Angelegenheiten ſol⸗ len nur ſtattſinden, wenn Leven und Eigentum frem⸗ der Untertanen gefährdet ſind. 3. Es ſoll eine allge⸗ meine Konferenz mit China ſtattfinden unter Beteili⸗ gung der Militärgouverneure, da es keine feſte Zen⸗ tralregierung gibt. 4. Eine Konſerenz zur Reviſion der chineſiſchen Zölle ſoll ſobald wie möglich ſtattfinden. Es ſoll China geſtattet werden, die Zölle zu erhöhen, wenn Frieden und Sicherheit wieder hergeſtellt ſind. wortung der ſozialdemotratiſchen auf hin, daß das bayeriſche Konkordat ſeit der regelung der ſtaatlichen Verhältniſſe der erſte Fall ſei, die Sozialdemokratie weit weniger kirchenfeindlich eines Uebereinkommens geregelt habe. können. Konkordat nicht um einen Verſtoß gegen Deutſcher Reichstag. 7 Berlin, 17. Juni. Der Reichstag nahm in ſeiner heutigen ebenfalls erſt wieder gegen 3 Uhr nachmittags beginnenden Sitzung zunächſt den Geſetz⸗ entwurf über die Hinausſchiebung der Vermögensſteuer⸗ zahlung an. Danach wird die Vorauszahlung auf die Vermögensſteuer, die am 15. Mai fällig war, bis zum 15. Auguſt 1925 ausgeſetzt. Nachdem Staatsſekretär Zweiger mitgeteilt hatte, daß Innenminiſter Schiele infolge einer Fußverletzung nicht an den Verhandlungen teilnehmen könne und ihn, den Staatsſekretär, mit ſeiner Vertretung beauftragt habe, begann das Haus die Beratung der ſozialdemo⸗ kratiſchen Interpeilatson, die ſich gegen das bayeriſche Konkordat wendet. Abg. Sänger(S.) begründete die Interpella⸗ tion, in der das Konkordat eine Verletzung der Reichs⸗ verfaſſung genannt wird. Die Sozialdemokratie be⸗ kämpfe das Konkordat nicht nur, weil es gegen die Verfaſſung verſtoße, ſondern auch aus politiſchen und nationalen Gründen. Der Kampf ſolle ſich aber nicht gegen die Kirche richten. Großer Lärm entſtand auf der Rechten des Hauſes, als Abg. Sänger erklärte. ein Angehöriger des ehemaligen Kaiſerhauſes habe ſich abfällig über die katholiſche Kirche in einen Briefe ge⸗ äußert. Der Redner ſuchte dann nachzuweiſen, daß ſei, als es, wenigſtens für die katholiſche Kirche, das Kai⸗ ſerreich war. Die Sozialdemokratie lehne das Konkor⸗ dat aber ab, weil in den Verträgen in unzuläſſiger Weiſe in die inneren Verhältniſſe der Glaubensgeſelt⸗ ſchaften eingegriffen werde, weil in ihnen dem Grund⸗ ſatz der Geſetzgebung des Reiches vorgegriffen werde und weil in ihnen die Freiheit der verfaſſungslieben⸗ den Lehrer beſeingt werde. Staats ſekretär Zweiger wies in ſeiner Beant⸗ Interpellation dar⸗ Neu⸗ daß ein Land ſeine Beziehungen zur Kirche im Wege Die bayeriſche Staatsregierung habe entſprechend einer früheren Zu⸗ ſage das Konkordat vor ſeiner Unterzei nun der Reichsregierung vorgelegt. 7 Der damalige Reichskanz⸗ ler habe namens der Reichsregierung erklärt, daß ge⸗ gen den Entwurf des Konkordats auf Grund der Reichsverfaſſung Einwendungen nicht erhoben werden (Hört, Hört, links.) Es handelt ſich bei dem Artikel 78 der Verfaſſung, der den Vertragsabſchluß mit ausw ür⸗ tigen Staaten dem Reiche vorbehält. JIn der Debatte ſprach Abg. Wallraf(On.) die Anſicht aus, daß es den Sozialdemokraten ledig⸗ lich darauf ankomme, die Regierungsgemeinſchaft zwi⸗ ſchen Zentrum und Deutſchnationalen dadurch zu ſtö⸗ 25 daß ſie ſich als Schützer vor den Katholoziemus nellen, 5 22 2 Agrarzölle und Induſtrieerporl. Von einer der Regierung naheſtehenden Seite erhalten wir zu dieſer Frage folgende Zuſchrift, die zum Teil Gedankengänge wiedergibt, die auch in der Rede des ern rung ters Grafen Kanitz im Reichswirtſchaftsrat enthalten ſind. In dem Kampf um die neue Zollvorlage ſind die Agrarzölle der heiß umſtrittene Punkt. Einer. der landläufigſten Einwände, den die freihändleriſche Preſſe gegen die Einführung von Getreidezöllen ins Feld führt, iſt die Behauptung, daß die Agrarzölle eine Steige⸗ rung eine Erhöhung der Löhne in der Induſtrie nach ſich ziehe. der Lebensmittelpreiſe, dieſe wiederum Dieſe Argumentation beruht teils auf ſubjektiven Be⸗ fürchtungen ſtatt auf Tatſachen, teils zeugt ſie von einer weitgehenden Unkenntnis der wirtſchatlichen Zuſammen⸗ hänge. Ihre Urheber überſehen gefliſſentlich, daß die Ent⸗ wicklung in den letzten Jahren vor dem Kriege das genaue Gegenteil beweiſt. Selbſtverſtändlich wird nicht abgeleug⸗ net, daß unter Umſtänden eine gewiſſe Verteuerung der Lebenshaltung, beſonders für eine Uebergangszeit, durch die Agrarzölle eintreten kann. Andererſeits aber iſt zu berückſichtigen, daß ſich zunächſt die Erzeugerpreiſe aus mannigfachen Gründen nicht genau entſprechend der Höhe „ 5 der Zollſätze ſteigern. Auch das beweiſt die Vergangen⸗ n Fr r r en Hett zur Geſtüge. Die einzelſten Landwirke ſtellen kene fach einheitlichen Motiven handelnde Verkäufergemein⸗ ſchaft dar. Es fehlen ihr alſo die Möglichkeiten, in ge⸗ ſchloſſener Front auf die Preisgeſtaltung einzuwirken, wie es die Induſtrie dank ihres ſtark durchgebildeten Zuſammen⸗ ſchluſſes vermag, oder auch nur den Einfluß auszuüben, den ſich die Gewerkſchaften auf Grund ihrer Organiſation in den letzten Jahren auf die Feſtſetzung der Arbeiterlöhne geſichert haben. Es kommt hinzu, daß bei der endgültigen Feſtſetzung der Preiſe der Weltmarkt eine entſcheidende Rolle ſpielt. Iſt die Welternte gut ausgefallen und in⸗ folgedeſſen ein reichliches Angebot auf dem Markte, ſo wird ſich das Ausland, um ſeine Ware in Deutſchland abzu⸗ ſetzen, trotz allen Sträubens dazu verſtehen müſſen, wenig⸗ ſtens einen Teil der Zölle zu tragen. Auf die Dauer ge⸗ ſehen, wird der deutſche Konſument ſicherlich am billigſten aus der eigenen Scholle er⸗ nährt, da nach den Erfahrungen der Vorkriegszeit durch einen maßvollen Zollſchutz die geſteigerte Produktion ver⸗ mehrtes Angebot auch im Inland bewirkt und Maſſen⸗ angebot immer eine Senkung des Preiſes zur Folge hat. Die Zeit nach Einführung der Bülowzölle hat keines⸗ wegs erwieſen, daß das Brot oder die Lebenshaltung ent⸗ ſprechend der Zollbelaſtung teurer geworden iſt. Der damals durch die kaufkräftige Landwirtſchaft bewirkte erhöhte Abſatz von Induſtrieprodukten hat vielmehr erheblich zu der ungeahnten Steigerung der deutſchen Induſtrie beige⸗ tragen und nicht zuletzt zu einer wirtſchaftlichen Aufbeſſe⸗ rung der breiten Maſſen geführt, die von keinem Volks⸗ wirtſchaftler ernſtlich beſtritten werden kann. Der Induſtriearbeiter hat ein begreifliches Intereſſe daran, daß die Schornſteine rauchen, weil er dann nur Ar⸗ beit und Verdienſt finden kann; er hat aber auch den natür⸗ lichen Wunſch, die Lebensmittel zu einem mäßigen Preiſe auf mittlerer Linie zu erhalten. Zwiſchen dieſen anſcheinend widerſtreitenden Faktoren zu vermitteln, iſt das Ziel der künftigen Handelspolitik, für das die Zollnovelle die Grund⸗ lage abgeben muß. Nur ein großzügig durchgeführter pa⸗ ritätiſcher Schutz für Induſtrie und Landwirtſchaft unter Berückſichtigung der Verbraucherintereſſen, wie er im Zoll⸗ geſetz von 1903 zum Ausdruck kam, kann den drei großen Berufsgruppen unſeres Wirtſchaftslebens ihre Lebensfähig⸗ keit erhalten und unſerer Wirtſchaft ſelbſt einen neuen Aufſtieg ſichern. 5 Schweres GEiſenbahnunglück in Amerika. Bisher 48 Tote und zahlreiche Verwundete. Berlin, 17. Jum. Nach einem Funkſpruch aus Newyork hat ſich auf der Strecke Chica zo⸗Newyork ein ſchweres Eiſenbahnunglück ereignet. Es handelt ſich um einen Sonderzug, den Deutſch⸗Amerikaner ſich re⸗ ſerviert hatten, die von Newyork aus eine Deutſch⸗ landreiſe machen wollten, um vor allem an den rhei⸗ miſchen Jahrtauſendſekern teilzunehmen. Die letzten Meldungen ſprechen von 48 Toten, darunter 20 Frau⸗ en und 100 Verletzten. Das Unglück wird darauf zu⸗ rückgeführt, daß die Waſſermengen eines wolkenbruch⸗ artigen Regens die Schienen unterhöhlt hatten, wo⸗ durch der Zug entgleiſte. Vier Wagen des aus ſieben Wagen beſtehenden Zuges ſtürzten mit der Lokomotive die Böſchung hinab. Die Lokomotive explodierte. Das Feuer ſetzte die Wagen in Brand und zerſtörte ſie voll⸗ ſtändig. Es verbrannten ungefähr 48 Perſonen, doch werden wahrſcheinlich noch weitere ihren Brandwunden erliegen. Das Unglück ereignete ſich bei Nacht, wäh⸗ rend die meiſten Paſſagiere ſchliefen., 22 0 Aus dem badiſchen Lande. Karlsruhe, 17. Juni.(Einziehung der alten badiſchen Banknoten.) Nach einer Bekanntmachung der Badiſchen Bank werden alle Ba⸗ diſchen Banknoten, deren Ausfertigungsdatum vor dem 11. Oktober 1924 liegt, zur Einziehung aufgerufen. Mit Ablauf des 1. Juli 1925 verlieren die aufgerufe⸗ nen Noten ihre Eigenſchaft als Zahlungsmittel. Die Veſitzer dieſer Noten können ſie noch bis zum 31. Juli 1925 bei den Kaſſen der Badiſchen Bank in Zah⸗ lung geben oder gegen auf Reichsmark lautende No⸗ len der Badiſchen Bank oder gegen Reichs banknoten in dem in§ 4 Abſ. 2 des Privatnotenhankgeſetzes feſt⸗ geſetzten Verhälmis, wonach eine Reichsmark einer Bil⸗ Der Siebent Noman von Elsbeth Borchart. 4. Fortſetzung. a(Nachdruck verboten.) „Oho!“ rief dieſer,„ſo ohne weiteres tue ich das 8 nicht! Zuerſt muß ich wiſſen, was dies alles be⸗ eutet!“ f „Wir ſpielen Indianer— drüben an der Mauer unter den Buchen haben wir unſere Wigwams aufge⸗ ſchlagen, und kein Feind darf über die Grenze!“ „So— ſo!“ machte Graf Aribert jetzt lächelnd u. auf das Spiel eingehend.„Wenn ich nun aber nicht euer Feind bin?“ „Das wird ſich zeigen.“ Aribert lachte amüſiert auf, dann machte ernſtes Geſicht. „Nun aber Scherz beiſeite, Eberhard— wie kommt es, daß ihr um dieſe Stunde, die doch für den Unter⸗ richt beſtimmt iſt, Indianer ſpielt? Habt ihr Erlaub⸗ nis dazu, und wo iſt euer neuer Hauslehrer?“ „Die ganze Bande brach wie auf Kommando in ein pruſtendes Gelächter aus, ſo daß der Gaul Ariberts unruhig wurde. 5 zEberhard— was ſoll das nun wieder?“ fragte der Graf ärgerlich.„Antworte!“ Eberhard verbiß ſich ein Lachen. „Sind Sie nicht vorhin einem Gerolſteiner Wagen begegnet?— Dahin fuhr er auf Nimmerwiederſehen!“ ſprach er mit drolligem Pathos. „Wer— er?“ „Der neue Hauslehrer natürlich!“ a Als hätte es nur dieſes Anſtoßes bedurft, ſo brach er ein die Bande von neuem in ein Kichern und Pruſten aus. die Luft erſchütterte. fortkommt!— Bande, was habt ihr euch hier „Ruhe!“ befahl der Graf mit einer Stimme, „Macht augenblicklich, daß die ihr im Schloßpark von Gerolſtein herumzutreiben?!“ a Die Jungen antworteten und rührten ſich nicht, jondern ſahen verlegen und geſpannt auf ihren Junker, Der Jetzt. den Kopf trotzig in den Nacken warf. Non“ Mark bisheriger Ausgabe gleichzuſetzen iſt, tauſchen. Nach dem 31. Juni 1925 werden die a rufenen Noten kraftlos und erliſcht damit auch die löſungspflicht der Badiſchen Bank. Noten in Ab trag eingereicht we“den. Die Gebinde ſollen nach im Geldverkehr üblichen Gebräuchen formiert und packt ſein. 5. Schwetzingen, 17. Juni.(V erbran nie Auto.) Das Herrn Kaltſchmidt in Rohrbach Heidelberg gehörige, mit Mauerſteinen und einem Oel beladene Laſtauto geriet kurz vor Schwetzin auf der Straße zwiſchen Bruchhauſen und Schweßzi in Brand und wurde ſamt dem Faß Oel bis auf Eiſenteile vernichtet. Verletzt wurde dabei niemand. Odenheim(Bruchſal), 17. Juni.(In gei ger Umnachtung.) Die 59 Jahre alte, ihrem Manne getrennt lebende Minna Veit hat hier mit einem Brotmeſſer Durch hinzueilende Familienangehörige wurde ſic, ran gehindert, ſich an Ort und Stelle zu töten. Anlegung eines Notverbandes wurde die Frau Verletzungen erlag. Die Bedauernswerte litt an Bruchſal, 17. Juni. ſen verſchleppt.) Der 25 Jahre alte mann Hugo Winterhalter von hier, der in weier in Stellung war, wurde am 2. Juni auf Straße von Appenweier nach Zuſſenhofen— alſo unbeſetzten Gebiet— von franzöſiſcher Polizei 1 fallen und in einem Auto nach einem unbeka Orte verſchleppt. Man befürchtet, daß er in die denlegion verbracht worden iſt. 9 Pforzheim, 17. Juni.(Ueber fall.) ten in der Stadt am hellen Tage wurde zwiſchen Leopoldſtraße und dem Schoßgatterweg ein Zeitm verkänker von einem 21jährizen Mechaniker übe und ihm ſein Geld, welches er in einer Blechbü Ka ermittelt und feſtgenommen worden 0 Neckargemünd, 17. Juni.(Selbſtmor d Liebeskummer.) Der 25jährige Sohn des c wohnhaften penſionierten Overſten von Scheven han in einer Waldhütte erſchoſſen. Unglückliche Liebe en, der Grund zu dem Verzweiflungsſchritt geweſen In einem hinterlaſſenen Notizzettel bittet der B bene ſeine Eltern um Verzeihung. f Fahrnau, 17. Juni.(Durch Schuld.) Ein Mädchen, das ſich auf der auf die Deichſel eines Laſtwagenanhängers hatte, ſtürzte ſo unglücklich ab, daß es überfahren zu Tode gedrückt wurde. Der Chauffeur hatte dem Vorfall nichts bemerkt und erfuhr erſt davon Konſtanz, 17. Juni.(Auslieſerung 11 Heiligenberg⸗Mörders.) Der N. Erich Mayer, der ſeinerzeit auf Ruchhof den 10 ſitzer Schäfer ermordet hatte, nach Oeſterreich ge 0 und dann in Klagenfurth verhaftet ö murde am letzten Samstag von den öſterreichiſch börden ausgeliefert und in das Konſtanzer ſuchungsgefängnis verbracht. 1 Geng aus Donzueſchingen trug die ihr von der 1 ſchaft zum Einſticken von Namenszügen oder Jane Stickarbeit anvertrauten Leinentücher und dere ehen ins Leihhaus. Ihrer Zimmervermieterin ſtahl ſie ſie Teil der Garderobe. Bei einem Metzger füchrte, her, eine kleine Schwindelkomödie auf, um 30 Ma itte auszuſchwindeln. Sie erinnerte ſich eines Tien in St. Georgen, bei dem ſie früher in Stellung; Eines Tages langte ſie dort zum Beſuch an, 70 rade niemand im Hauſe war. Mit noch anden gen ſtahl ſie eine Geldlaſſette mit über 500* gemünztes Silber und 100 Mark in Gold. 55 G2 händler gab ihr dafür 980 Mark kursfähig able Wegen mehrfachen Diebſtahls im Rückfall, rü Betrugs, Betrugsverſuchs und Unterſchlagung.. die Angeklagte zur Geſamtſtrafe von 2 Jahre D 1 1 haus verurteilt. daneben zu dreifährigem Ehrvern“ ich bin der Herr, dem ſie zu gehorchen haben!“ 5 „So ſchicke ſie fort— ich habe mit dir allein zu ſprechen!“ Es zuckte um die Mundwinkel Eberhards. Dann wandte er ſich auf dem Abſatz herum. „Der Herr Graf wünſcht, mit mir allein zu ſpre⸗ chen. Alſo: Kehrt— Marſch— ins Lager! Karl Heinz, du übernimmſt während meiner Abweſenheit den Oberbefehl— vorwärts!“ Die Bande zog ab, an der Spitze der blonde, blauäugige Knabe, der ſich in dem von Bruder erteiltem Amt ſehr wichtig vorkam. Nun ſtand Eberhard allein vor ſeinem zürnenden Vormund und blickte furchtlos, vielleicht mit einer klei⸗ nen Beimiſchung von Spott zu ihm auf. „Erkläre mir jetzt, Eberhard— wo iſt Herr Hart⸗ mann, der neue, erſt geſtern angekommene Hauslehrer?“ fragte Aribert ſtreng. „Ueber alle Berge!“ antwortete der Knabe gleich⸗ mütig und ohne mit der Wimper zu zucken.„Wir hat⸗ ten nicht erſt nötig, viele Umſtände mit ihm zu machen — der zog bald Draht.“ „Bitte, ſprich nicht in ſolchen Ausdrücken, die du dir wohl von deinem ſeltſamen Verkehr mit den Bau⸗ ernlümmels angewöhnt haſt.— Ich bin tief erſchrocken und empört über dich, Eberhard.— Ich hatte gehofft, daß du endlich Vernunft annehmen und deine tollen Streiche einſtellen würdeſt. Alt genug biſt du wahr⸗ lich. Siehſt du denn nicht ſelbſt ein, daß es nicht ſo weitergehen kann? Die ganze Nachbarſchaft ſpricht u. ſpottet darüber— ihr ſeid in aller Mund——“ i Eberhard machte eine verächtliche Bewegung. „Mögen ſie doch reden— ich mache mir blutwenig daraus, und ſolange es Ihnen beliebt, mir ſolche Memmen und Schwächlinge als Erzieher aufzuzwin⸗ gen, ſo werde ich mich ihrer um jeden Preis zu entle⸗ digen wiſſen, und wenn jeden Tag ein anderer käme. Niemand kann verlangen, daß ich mich blindlings dem erſten beſten hergelaufenen Menſchen fügen ſoll.“ kleine, dem „Sie treiben ſich nicht herum, ich rief ſie her 2— 1 r 2 f N 4 kei „Du fügſt dich eben niemand und haſt vor w he; Menſchen Reſpekt!“ rief der Graf durch das trotzige get, nehmen des Knaben gereizt.„Du biſt ein ganz zogener, unbändiger Burſche, der eine ernſtliche! verdient hat, und verlaß dich darauf— diesmeg 4 du nicht wieder darum herumkommen. Ich werd über Rückſprache mit deiner Mutter nehmen. „Mit meiner Mutter?“ Einen Augenblick ſchien Eberhard erſchrocken, lächelte er.. ſe „Meine kranke Mutter werden Sie um diele palie wohl kaum aufregen wollen, das traue i nen nicht zu— überdies teilt meine Mutter f men meine Anſicht!“ ei f „Das will ich doch erſt einmal aus ihrem Munde hören—“ 730 „Und ſie weiß,“ fuhr der Knabe uuzeien, „daß Eberhard von Gerolſtein ſich eher den Kurze, 1 men, als ſich von— Ihnen beſtrafen laſſen wür hin „Höre— vergißt du, daß ich dein Vormund Pah!— Doch nur der Stellvertreter!“ Graf Aribert zuckte zuſammen und ſeine R klammerte unwillkürlich die Reitpeitſche, aber 5 trotz aller Empörung die Selbſtbeherrſchung nicht. ſeine Stimme verriet ſeine Erregung. „Wohl ſtehe ich an Stelle eines anderen der Stellvertreter hat dieſelben Rechte, und i und— werde dich— zwingen!“ 1. 1,%% hie 7 la 7 in Spital nach Bruchſal überführt, wo ſie ihren schnee olgungswahn. 4 folg(Von den Fra 1 chſe U der Taſche trug, entriſſen. Der freche Straßenräube! worden 1 4 2 ſchnitten unter 10 Milliarden Mark ſollena nur in ge binden und in einem durch 10 Milliarden teilbaren n N 17 es 3 den Hals durchſchene Konſtanz, 17. Juni.(Eine e ö Die ledige 31 Jahre alte Stickerin Agathe G 1 die Sh Mit dieſen Worten gab er ſeinem Fuchs die! ren und ritt davon. 5 Er ſah es nicht mehr, daß der Knabe ile 2 ſpöttiſchem, halb verächtlichem Lächeln eine Wei ſah, ehe er zu ſeinen Spielkameraden zurückkehrte · 8 Graf Aribert war im Schloßhof angelangt. ö 1 5 1 knecht zu und ſtieg die Freitreppe zum Veſtibül 2 21 2 22 en ſprang ab, warf die Zügel einem herbeieilend eig In dem hohen, gewölbten Raum ging er Male unruhig hin und her. 7 4 ſeiner Rückkehr. 1 dn %%%%0h; e ̃ĩ70⅛ꝗ;q EF Aus der Pfalz. 20 Ludwigshafen, 17. Juni.(Sonntags fahr⸗ f n in die Pfalz.) Unter dem Titel„Sonntags⸗ ahrten in der ſchönen Pfalz“ iſt ein kleiner Führer er⸗ nenen, der die neueingeführten Fahrpreisvergünſti⸗ zungen im Eiſenbahnverkehr mit der Pfalz enthält und 8 Fremden, der die Naturſchönheiten und Sehens⸗ ürdigleiten der Pfalz kennen lernen will, wertvolle f ungerzeige über die Verbindungen nach den pfälzi⸗ en Bahnſtationen gibt, eine Ueberſicht der pfälziſchen Pfaptmarkterungslinien und Wanderungen durch das welter Land enthält. Beſonders für den Ausflugs⸗ da ei der Pfalz wird das kleine Heft von Wert ſein, dene in überſichtlicher Anordnung über alle Einzel⸗ 1 Aufſchluß gibt, die der Reiſende wiſſen muß. m Vereine, Geſellſchaften, Wander⸗ und Jugendorga⸗ das dnen ſeien auf dieſes Verzeichnis hingewieſen, ö beim Verkehrsbüro der Reichsbahndirektion Lud⸗ gshafen bezogen werden kann. ar Bobenheim, 17. Juni.(Entwäſſerungs⸗ des eiten.) Die Ausbaggerung des Abflußkanals end Altrheines zum Rhein(Kandel) iſt nunmehr be⸗ e. Der Kandel iſt beträchtlich erweitert worden 5— bietet jetzt die Gewähr, daß das Waſſer auch ra ſch ſicher der Pumpſtation im Nonnenbuſch zufließt. Mö t dürfte für das Bobenheimer, Roxheimer und Wafer Gebiet die Ueberſchwemmungsgefahr infolge beſelerſtauung bei Hochwaſſer des Rheins ſo gut wie ſeltigt ſein. chu rankenthal, 17. Juni.(Ein folgen⸗ zin erer Fauſtſchlag.) Ein hieſiger Maga⸗ auser erhielt in der vergangenen Nacht nach einer vor⸗ ein⸗zegangenen Auseinanderſetzung non ſeinem Gegner das gderart wuchtigen Fauſtſchlag gegen die Stirn und 1 ins aſenbein, daß er bewußtlos zu Boden fiel und rankenhaus verbracht werden mußte. Der Täter ben feſtaenommen und dem hießen Gerſcht über⸗ der J Ohne das Bewußtſein erlangt zu haben, iſt erletzte verſchieden. ieri che 1 n. a . Vu de gan e i ud An Auto Land(Autounfall.) Vom 12 überfahren wurde der 10jährige Sohn des Kut⸗ feslautekter Korb. Er war auf eine in Richtung Kai⸗ e pomern fahrende Straßenwalze geſtiegen, von der ührer verjagt wurde. Er ſprang feitwärts „ Walze dirett vor ein in gleicher Richtung fah⸗ erſonenauto und wurde von demſelben über⸗ n. ſchwer verletzt. ſte r galdfiſchbach, 17. Juni. Aus dem Fen⸗ Verputzer z Der in den 50er Jahren ſtehende einem 80 Stahlſchmidt von Kaiſerslautern ſtürzte aus ſchmidt enſter des 2. Stockes des Poſtneubaues. Stahl⸗ hängte f ollte einem ſeiner Arbeitskollegen rufen, n fle, zu weit heraus, und fiel kopfüber auf die ne, degenden Steine. Aeußere Verletzungen gab es tätsaugen klagte er über innere Schmerzen. Ein us nto brachte den Bedauernswerten ins Kran⸗ 1 Kaiſerslautern. —̃̃— Aus Nah und Fern. Frankfurt, 17. Juni.(Schwerer Un⸗ glücks fall.) Geſtern früh ereignete ſich nach einer Meldung vor dem Polizeirevier in Oberrad ein ſchwe⸗ rer Unglücksfall. Ein Auto verſuchte in der engen Straße die Straßenbahn zu überholen und überfuhr dabei die Ehefrau Marſchand, die in die haltende Stra⸗ ßenbahn einſteigen wollte. Der Frau wurden dabei beide Beine mehrmals gebrochen, ſodaß zu befürchten iſt, daß ſie abgenommen werden müſſen. Der Chauf⸗ feur mußte ſich vor der drohenden Menge in die Re⸗ vierwache retien, während das Auto von der erregten Menge in Trümmer geſchlagen wurde. Rüdesheim, 17. Juni.(Das J a gdſchlo ß auf dem Niederwald abgebrannt.) Das bekannte Jagdſchloß auf dem Niederwald iſt ein Raub der Flammen geworden. Die zur Hilfeleiſtung heraneilenden Feuerwehren aus Rüdesheim und Aul⸗ hauſen hatten bei dem ſtarken Wind Mühe, ein Ueber⸗ greifen des Feuers auf den nahen Wald zu verhindern. Das Gebäude brannte völlig ab. Halle a. S., 17. Juni.(Selbſtmord eines Liebespaares.) Unweit der„Kalkhütte“ im Steigertal bei Pordhauſen wurden die Leichen eines Liebespaares aufgefunden. Das Paar hatte ſich in das Fremdenbuch als Holzbildhauer K. Singer aus Neuſtrelitz und Frl E. Bender aus Gotha eingetragen. Beide hatten wohl ſchon lange den Entſchluß gefaßt, freiwillig aus dem Leben zu ſcheiden. In den letz⸗ ten Tagen fiel es auf, daß die Liebenden eifrig kor⸗ reſpondierten: ſie ſchrieben Abſchiedsbrieſe an Freunde irnd Verwandte. In einer Eichenſchonung errichteten beide aus jungen Stämmen ein Kreuz mit zwei Quer⸗ balken, worauf das Mädchen ihren Liebhaber durch einen Herzſchuß, ſich ſelbſt mittels Kopfſchuß aus einem Revolver tötete. Halle(Saale), 17. Juni.(Der letzte Mars la Tour⸗ Kämpfer geſtor ben.) Ter letzte Offizier des Todesrittes von Mars la Tour, Kammerherr von Davier, iſt auf ſeinem Rittergut Nee⸗ ken in Anhalt im Alter von 75 Jahren verſtorben. Gerolſtein, 17. Juni.(Selbſtmord oder Verbrechen?) Unterhalb des hieſigen Bahn⸗ hofes wurde die Leiche eines 21jährigen Mädchens von bier aus der Kyll gefunden. Ob ein Verbrechen oder ein Selbſtmord vorliegt, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Die Sache iſt umſo auffälliger, als das Mädchen noch eine halbe Stunde vorher in ſeiner elterlichen Wohnung war. Runkel a. L., 17. Juni.(Groß feuer.) Die Naſſauiſchen Terrazzo⸗Werke in der Kerkerbach wurden durch ein Großfeuer zerſtört. Das Feuer fand reiche Nahrung, da ungefähr 900 Zentner Briketts in den Werken lagerten. Die Urſachen des Brandes konnten noch nicht ermittelt werden. Dortmund, 16. Juni.(Ein Wechſelfäl⸗ ſcher feſtgenommen) Hier wurde der Kauf⸗ mann Auguſt Theis aus Dortmund feſtgenommen. Er hatte Wechſel in Höhe von je 3000 bis 6000 Mark ge⸗ ſälſcht und in den Verkehr gebracht. Nach bisherigen Feſtſtellungen ſind bisher für 62 000 Mark gefälſchte Wechſel ausgegeben worden, doch ſollen ſich noch wei⸗ tere im Umlauf befinden. 5 Paris, 17. Juni.(Exploſionsunglüdk.) Bei dem erſten franzöſiſchen Luftſchifferregiment, das gegenwärtig in Koblenz liegt, hat ſich geſtern ein ſchwe⸗ rer Unglücksfall ereignet. Ein Feſſelballon, der über dem Lützelplatz Manöver ausführte, explodierte beim Herunterholen auf bisher noch unbekannte Weiſe. Etwa 15 Soldaten erlitten ſchwere Brandwunden. 5 von ihnen ſind bereits nach ſchweren Qualen geſtorben, die übrigen befinden ſich in ernſtem Zuſtande. Die Sol⸗ daten hotten unmittelbar vor der Erploſion den Schau⸗ platz der Kataſtrophe verlaſſen, ſonſt wäre das Un⸗ glück noch viel größer geworden. eee erer . Spiel und Sport. Dang Luber außer Gefecht. Der deutſche Turmſpringmeiſter renn Turer(Poſeidon⸗Berlin) hat ſich vor einigen Wochen dachten Giſpringtraining einen bösartigen Muskelriß im 15 tüt ultergelenk zugezogen, ſo daß er auf Anordnung auſig Is, weder das Springtraining'fortſetzen noch vor⸗ an der 10betkämpfe beſtreiten darf. Luber kann alſo auch ö 00 Jahrfeier in Düſſeldorf nicht teilnehmen. in neuer Automobil⸗Weltrekord in Monthéry. Der oördem von dem engliſchen Rennfahrer Gilett auf rem von Linas⸗Montlheéry aufgeſtellte 24⸗Stun⸗ 3137,90 Kilometer) iſt bereits wieder geſchla⸗ ö efard 8 Die beiden Ingenieure der Renault⸗Werke er Durchs Fleſſier haben mit 3384,789 Kilometern und en Mittsgeſchwindigkeit von 141,031 Kilometern Rund ekord aufgeſtellt. Die Höchſtgeſchwindigkeit aben e betrug 179,173 Kilometer. Im Laufe der rn ſie auch den 6⸗Stunden⸗Rekord mit 945,397 0 25 urchſchnittsgeſchwindigkeit 157,566 Kilo⸗ §t 11 S 00⸗Kilometer⸗Rekord mit 12 Stunden 39 0 4 Miunden und den 2000⸗Meilen⸗Rekord mie 20 0 n Fade Fenn en 36 Sekunden geſchlagen. Die beiden 1 F N 1 b 17* 1 Zylindern 85 7 utzten einen 40⸗PS⸗Renault⸗Wagen mit N Leiſtungsfähigkeit im Bergſport. f Von A. K. Halewyn. iſt ei 5 9 1 5 5 Lalbjahrhundert her, ſeit man begann, die ellen s Heilmittel zu erforſchen und ihre Wirkung bis 450 nter großen Schwierigkeiten wurden in eter Forſchungslaboratorien errichtet. ſten und Hochtouriſten iſt es außerordentlich oßen Schatz der Heilmittel, den der Berg⸗ denklich nen zu lernen und ſich zunutze zu machen. zen⸗ 1 85 günſtig wirkt auf die Atmungsorgane die irkt die ſtaubfreie Luft des Hochgebirges. Des weite⸗ uch die längere Beſonnung wohltuend auf den Kör⸗ u ult auf den Bergen beſonders reichhaltig vor⸗ Wirletten Strahlen üben auf 5 15 55 „Ge ung aus. Die ſportmäßige Ausnützung i zandheitsſchätze der e erhöht die Lei⸗ eim cs Touriſten. Auf die Leiſtungsfähigkeit in Bergsport in allererſter Linie an. Denn e ſchwe ie: Klettertüchtigkeit. Es gibt Bergſportler, re Tour in kurzer Zeit durchführen können und ihre Ermüdung durch große Energie bis zum Aeußer⸗ ſten überwinden, dann aber unbedingt eine längere Erho⸗ lung benötigen und ohne dieſelbe verſagen, wenn z. B. in⸗ folge eines Wetterſturzes oder verfehlter Route eine Mehr⸗ leiſtung von ihnen gefordert wird. Es gibt andererſeits Touriſten, die aus Aeberanſtrengung nicht mehr weiter⸗ kommen, aber nach kurzer Raſt wieder zu beträchtlichen Leiſtungen fähig ſind. Es iſt ſehr weſentlich, ob ein Berg⸗ ſportler ſeine Aufgabe trotz Ermüdung dank ſeiner Energie durchführt oder ob er dieſelbe Aufgabe mit geringer Er⸗ müdung erledigt. Denn mit der Ermüdung ſinkt der Wir⸗ kungsgrad. Das Temperament ſpielt ebenfalls eine Rolle. Eine unerſchöpfliche Energiequelle iſt: Heiterkeit. Gemüts⸗ depreſſionen ſetzen touriſtiſche Leiſtungsfähigkeit ſichtbar herab. Dies zeigt ſich am klarſten, wenn eine Gruppe von Bergſportlern in eine andauerd lebensgefährliche Situation kommt, z. B. bei ſchlechtem, kaltem Wetter, bei Nebel, im Schneeſturm biwakieren muß. Zur Aufrechterhaltung ſeiner Leiſtungsfähigkeit braucht der Bergſportler zweckdienliche „Ernährung und hinreichenden Schlaf. Der arbeitende Mus⸗ kel, vor allem das Herz ſelbſt, hat ein unwiderſtehliches Be⸗ dürfnis nach Zucker, das durch die Fähigkeit der Leber, Zucker aus faſt allen Nährſtoffen zu bilden, nach Möglich⸗ keit befriedigt wird. Der Bergſteiger nehme daher ein mög⸗ lichſt kräftiges Frühſtück und führe Schokolade, gedörrte Pflaumen, Mehlſpeiſen und Aehnliches bei ſich. Nach der Ankunft in der Schutzhütte genieße man zuerſt etwas War⸗ mes. Der bei Neulingen im Bergſport beliebte„erfriſchende, kalte Trunk“ führt leicht zu einer Erſchlaffung der Bauch⸗ blutgefäße mit allen üblen Folgen(Hirnanämie Schweiß⸗ ausbruch, Schwindel uſw.). Das beſte Getränk für den Bergſportler iſt ungezuckerter Tee, eventuell mit etwas Rot⸗ wein. Gletſcherwaſſer ſoll man nicht mit Zitronenſäure, ſondern mit Kochſalz verſetzen, weil durch die Schweißab⸗ gabe der Körper viel Salz einbüßt, deren Erſatz ihm wohl bekommt. Alkohol ſchädigt das Gefäßnervenſyſtem. Ganz zu verpönen iſt Alkohol während des Aufſtieges, da er müde und ſchläfrig macht und die Leiſtungsfähigkeit im Berg⸗ ſport ſehr herabſetzt. Aus der Fiug⸗Welt M Ein deutſch⸗ſchwediſches Luftverkehrsabkom 1 ſchwediſchen Miniſterium des Aeußern wurde ein 0 ſchwediſches Abkommen, betreffend die vorläufige Regelung des Luftverkehrs zwiſchen Schweden und Deutſchland. unter⸗ zeichnet. f f Kleine Chronik. A Eine verſinkende Stadt. Die Stadt Abertillery in England, die ſich ſchon ſeit einiger Zeit zu bewegen ſchien, iſt in ein merkwürdiges Rutſchen gekommen. Die tadt liegt auf einer Anhöhe am Fuße eines Berges. Der Spiel⸗ hof der dortigen Schule ſank plötzlich um dreizehn Zoll (über 4 Meter). Die Mauern, auf denen die Eiſenbahn⸗ ſtränge der Great Weſtern Railway liegen, drohen einzu⸗ ſtürzen, und die Mauern der Schule und der Kirche zeigen große Riſſe. Es ſcheint, als ob der Boden nachgibt. Die Aufregung iſt allſeitig ſehr groß.. Ab Das Opfer eines eigenartigen Unfalls. Einem eigenartigen Unfall iſt in Paris nachts eine 75jährige Pförtnerin zum Opfer gefallen. Während ihres Schlafs ſprang ein junger Foxterrier auf den Gasofen und öffnete durch eine zufällige Bewegung der Pfoten den Gashahn. Am anderen Morgen fand man die alte Frau erſtickt in ihrem Bette, während der Hund heulend davor ſaß. 5 At Die Bücherei auf dem Kraftwagen. Die Stadt Hib⸗ bing in den Vereinigten Staaten hat eine aus 700 Bänden beſtehende Bibliothek in einem Laſtkraftwagen zunterge⸗ bracht. Dieſe Wanderbibliothet auf Rädern enthält einen kleineren Arbeitstiſch für den Bibliothekar und einen grö⸗ eren Leſetiſch, an dem gleichzeitig 12 Perſonen bequem gen können. 3 a Der irrſinige Millionärsſohn. Der wegen Mordes an einem Millionärsſohn zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilte Loeb iſt im Zuchthaus zu Joliet irrſinnig ge⸗ worden, wie man glaubt, über den Tod ſeines Vaters, der die Schmach nicht überleben konnte. Loeb iſt in eine be⸗ ſondere Zelle gebracht und in die Zwangsjacke geſteckt wor⸗ den und wird Tag und Nacht bewacht. f Ac Flugzeugtrauung. Vor kurzem erfuhren wir von einer Geburt 1 8 in den Lüften. Neuerdings hat ſich wie⸗ der einmal ein Familienereignis in der Luft zugetragen. In einem Flugzeug, das von Malmö nach Hamburg flog, fand eine Trauung eines ſchwediſchen Brautpaares ſtatt. In der Kabine war proviſoriſch ein Traualtar errichtet, ein mitreiſender Pfarrer ſegnete das Paar ein, während als Trauzeugen zwei weitere Reiſende fungierten.. 25 Eine internationale Schule in Genf. In Genf, in der Stadt der internationalen Tagungen und Konferenzen, haben ſich im Laufe der Zeit Familien verſchiedener Natio⸗ nalität angeſiedelt, deren Kinder oft Schwierigkeiten in den Genfer Schulen zu überwinden hatten. Jetzt hat man eine„Ecole internationale“ gegründet, die von den Kin⸗ dern verſchiedener Nationalität beſucht wird. Die Schule wird in drei Abteilungen geteilt, eine für kleine Kinder, eine Elementarſchule und eine höhere Schule für Knaben und Mädchen. f It Fußwanderung einer Frau von Tetuan nach Nom. Die Madrider Blätter berichten über eine beachtenswerte Leiſtung einer Frau aus Tetuan. Die Frau iſt mit ihren drei Kindern zu Fuß durch Spanien, Frankreich und Ita⸗ lien nach Rom gepilgert, um den Papſt zu ſehen. A Die Mediziner Amerikas für den Alkohol.„Die in Atlantic City zu einem Kongreß verſammelte amerikaniſche Aerztevereinigung hat einſtimmig gefordert, daß das Ge⸗ ſetz über das Alkoholverbot dahin geändert werde, daß es Aerzten geſtattet ſei, Alkohol in e e Mengen ihren Patienten zu verſchreiben, weil der Alkohol ein un⸗ Fase liches Mittel für die Wiedererlangung der Geſund⸗ boft ſſt. i e A Ein ungewöhnlicher Anfall. In Sonneberg i. Th. luden Strafgefangene im Stadtpark Steine ab. Ein gro⸗ ßer, ſchwerer Stein rollte dabei einen Abhang hinab, in eine ſich dort aufhaltende Schulklaſſe hinein und verletzte drei Kinder ſchwer. 45. Polniſche Wirtſchaft. Die Aufräumungsarbeiten bei Pr. Stargard ſind noch nicht im entfernteſten beendet. Einer der drei auf der Böſchung liegenden Wagen iſt in der vorigen Woche von einem 14 Mann ſtarken Trupp der Eiſenbahnwerkſtätte Dirſchau gehoben und nach Dirſchau transportiert worden. Die beiden anderen Wagen hofft man in dieſer Woche zu heben. Dagegen iſt an die Hebung der Lokomotive in den nächſten 14 Tagen kaum zu denken. — Das Unglück ereignete ſich bekanntlich in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai. 5 ß Ein ſeltſamer Unglücksfall. Auf eigenartige Weiſe erlitt eine junge Hamburger Dame ſchwere Brandverletzun⸗ gen. Auf einem die Straße Schwanenwik paſſierenden Laſt⸗ zug, der Ballons mit Schwefelſäure transportierte, leckte der Inhalt, ohne daß es der Führer des Wagens bemerkt hatte. Als nun die junge Dame die Spur des Zuges über⸗ querte, kam ſie unglücklicherweiſe zu Fall und wurde im Augenblick von der Säure erfaßt. An Händen, Beinen und Füßen erlitt ſie ſchwere Brandwunden. Auch ihre geſamte Kleidung wurde im Nu eine Beute der tückiſchen Säure. . Zwei Schwerverbrecher erſchoſſen. Aus Hamburg wird telegraphiert: Bei dem Verſuch, aus dem Zuchthaus Fuhlsbüttel auszubrechen, wurden die beiden Schwerver⸗ brecher Kroll und Eichenwald von einem Sipomann er⸗ ſchoſſen. Sie hatten verſucht, mit anderen Gefangenen zu⸗ ſammen zwei Wachtmeister zu überwältigen und durch die zum Quartiergang geöffnete Tür zu entfliehen. ir Mühlenbrand. In der Nacht zum Donnerstag iſt die Mittelmühle in Düben ſamt Wohnhaus, Mahl⸗ und Schneidemühle mit dem geſamten Holzbeſtand und Maſchi⸗ nen niedergebrannt. Die Mühle war mit 110 000 Mark verſichert. Die Beſitzerin allerdings befand ſich in ſchwie⸗ rigen Verhältniſſen. Die Mühle ſollte ſubhaſtiert werden. Als Brandurſache wird Kurzſchluß angegeben, doch ſind die Ermittelungen noch nicht abgeſchloſſen. a Im Flugzeug ermordet und beraubt. In der Nähe von Oedenburg an der öſterreichiſch⸗ungariſchen Grenze wurde der verſtümmelte Leichnam eines Mannes gefunden, bei dem Legitimationen auf den Namen Lasker aus Straß⸗ burg gefunden wurden. Inzwiſchen hat ſich herausgeſtellt, daß der Tote aus einem Neroplan gewaltſam herabgeſtürzt worden iſt. Er flog mit ſeinem Sekretär namens Savis von Wien nach Budapeſt und hatte ein Säckchen Brillanten und 20 000 Francs in bar bei ſich. Die Wertſachen wurden bei dem Leichnam nicht gefunden, und der Begleiter war ſamt dem Piloten verſchwunden. An dem Aeroplan wurde feſtgeſtellt, daß dem Toten eine Flaſche Chloroform ins Geſicht geſchüttet worden iſt. 5 i Schretkliches Ende eines Streites. In Dornheim wurde Donnerstag der 19jährige Arbeiter Fritz Ehrhardt auf der Dorfſtraße mit tödlichen Schußwunden aufgefunden. Er ſtarb, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben. Der junge Mann hat mit dem gleichaltrigen Gutseleven Rudi Reifenberg wegen einer Maßregelung durch den Va⸗ ter Ehrhardts einen Streit gehabt, in deſſen Verlauf ſich Ehrhardt mit einer Latte bewaffnete. Reifenberg feuerte darauf zwei Schüſſe auf ſeinen Angreifer ab, die dieſen tödlich verletzten. Noch in der Nacht floh Reifenberg nach ſeinem Heimatort und erſchoß ſich dort auf dem Grabe ſei⸗ ner Mutter. i a 9 8 ene e πνH)ue oc FTT. F 8 33 RR 3 5 n einen ſelbſtändigen Häushalt zu führen. Das iſt der wenn ihm das Recht der ſtändigen Benutzung der 1 eingeräumt worden iſt, oder er eine in den gemie Räumen vorhandene Kochgelegenheit mit Zuſtimmung 0 Hauptmieters ſtändig benutzt oder zur ſtändigen Benußl ſich ſelbſt herrichten durfte.— Eine ſelbſtändige Wohn liegt dagegen nicht vor, wenn der Hauptmieter dem An, ö mieter nur gelegentlich die Mitbenutzung der Küchen richtung ſtillſchweigend oder ausdrücklich(bittweiſe) 1. tet hat oder wenn der Antermieter in einem möbliene Zimmer ſich ſelbſt ohne Erlaubnis des Hauptmieters el Kochgelegenheit eingerichtet hat. —— Sie Blitzgefahr im Walde. Ein alter Volken ſagt: Von den Eichen mußt du weichen, und die Wen Gerichtszeitung. 8 Wichtig für alle Radfahrer. Ein Notarius⸗Sek⸗ retär in München fuhr nach Eintritt der Dunkelheit auf einem mit keiner Laterne verſehenen Rade, glaubte aber den Zweck der oberpolizeilichen Vorſchrift vom 29. September 1907 über den Radfahrverkehr durch Befeſtigung einer brennenden Taſchenlaterne an ſeiner Windjacke zu erfüllen. Er wurde auch vom Schöfſen⸗ gerichte freigeſprochen. Auf Reviſion des Staatsan⸗ waltes wurde das ſchöffengerichtliche Urteil aufgehoben und der angeklagte Notariats⸗Sekretär vom Oberſten Landesgerichte zur Geldſtrafe von 1 Mark Mindeſt⸗ ſtrafe) verurteilt. Aus den Urteilsgründen iſt zu ent⸗ nehmen: Die Reviſion des Staatsanwaltes iſt begrün⸗ Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 18. Juni Volkszählung. Die Einwohnerſchaft wird erſucht dazu beizutragen, daß alle Perſonen in hieſiger Ge⸗ meinde gezählt werden. Jeder Hauseigentümer oder Mieter ſorge dafür, daß alle in dem Haus bezw. dem Haushalt anweſenden Perſonen in den Haushaltungs⸗ liſten aufgeführt ſind. Wo jemand nicht gezählt iſt, alſo in keiner Haushaltungsliſte ſteht, wolle dies ſofort auf dem Rathaus angegeben werden. det durch den klaren Wortlaut des 2 der oberpoli⸗ zeilichen Vorſchriften vom 29. Seeber 1907 über den Radfahrverkehr, der außer Zweifel ſtellt, daß während der Dunkelheit das Fahrrad ſelbſt mit einer hellbrennenden Laterne der dort bezeichneten Art verſehen ſein muß. Den Angeklagten kann auch nicht entſchuldigen, wenn er beobachtet hat, daß andere Rad⸗ fahrer, ohne von Polizeiorganen beanſtandet zu wer⸗ den, nach Eintritt der Dunkelheit mit einer nicht am Rade befeſtigten Laterne gefahren ſind. Die Freiſpre⸗ chung iſt daher zu Unrecht erfolgt. 10 8 e Mann. egen Falſchmünzerei verantworten, vereitelte aber drei⸗ mal jede Verhandlung, durch das„Spiel vom wilden Mann“ Er ſchrie und tobte, gab keine oder ganz ver⸗ rückte Antworten und war in keiner Weiſe zu bändi⸗ gen. Schließlich mußte in ſeiner Abweſenheit verhan⸗ delt werden, und er bekam vier Jahre Zuchthaus. Na⸗ türlich legte er Berufung ein. Da er ſelbſt einſah, daß ſein Toben und Schreien allein ihm nichts nützen würde, hatte er ſich einen neuen Trick erdacht. Wie er es fertig brachte, iſt bis heute ungeklärt geblieben, je⸗ denfalls gelang es ihm, in der Anklagebank ſich plötz⸗ lich innerhalb weniger Sekunden ſeiner Kleider zu ent⸗ ledigen. Splitterfafernackt ſprang er über das Gelän⸗ der, hüpfte auf den Richtertiſch und führte dort einen Her Alfred Läſſig ſollte ſich Indianertanz auf, während er wilde Geſänge an⸗ ſtimmte, Tintenfäſſer um ſich goß und Schreibzeug zer⸗ brach. Frau Juſtitia hat zerbrach ſich nicht den Kopf, das Lächeln verlernt, warum und wie Herr ſie Läſſig die Kleider abſtreifte, ſondern— erhob Anklage wegen Sachbeſchädigung und diktierte ihm noch Monate Gefängnis zu. zwei Mitteilungen aus der Gemeindlerats⸗Sitzung vom 12. und 1% Jun. 1. Verſchiedene Stundungsgeſuche werden genehmigt 2. Desgleichen ſolche um Ermäßigung der Hundeſteuer. 3. Den ev. Jugendvereinigungen wird für den 21. Juni ein Platz im Walde überlaſſen. 4. Von der Einladung des Vereins„Hundeſport“ zum Waldfeſt wird dankend Kenntnis genommen. 5. Die Lieferung der Plakatſäulen wird dem Sig. Wüſt in Hockenheim zu ſeinem Angebot übertragen. 6. Die An⸗ ſchaffung eines Dreiwegeſtücks für die Feuerwehr wird genehmigt. 7. Zum Dienſte der Feuerwehrhilfsmannſchaſt werden die männlichen Einwohner im Alter vom 20. bis 25. Lebensjahre herangezogen. 8. Der ortspolizei⸗ lichen Vorſchrift über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen auf dem ſog. Heckweg wird zugeſtimmt 9. Dem Bund erblindeter Krieger wird ein jährl. Beitrag bewilligt 10. Die Fleiſchbeſchaugebühren werden wie folgt feſt⸗ geſetzt: für Kleinvieh 1.20 Mk, für Großvieh 2.— Mk —— Was iſt eine ſelbſtändige Wohnung? Gemäß 8 1 der Verordnung über die Bewirtſchaftung möblierter Zim⸗ mer und übergroßer Wohnungen iſt die Wohnungszwangs⸗ wirtſchaft für ſolche möblierten Zimmer aufgehoben,„die keine ſelbſtändige Wohnung darſtellen“. Zur Behebung von Zweifeln bei der Auslegung des Begriffs einer ſelb⸗ ſtändigen Wohnung ſei bemerkt, daß als ſelbſtändige möblierte Wohnung nicht etwa nur eine abgeſchloſſene möblierte Wohnung zu verſtehen iſt. Auch möblierte Zim⸗ mer, die von den übrigen Rä meiner Wohnung nicht abgeſchloſſen ändige Wohnung im Sinne der Ve Untermieter das 9 mußt du meiden, von den Fichten ſollſt du flüchten, die Buchen ſollſt du ſuchen. Wenn auch Bäume wie Buchen mit beſenförmiger Kronenform häufig eine ruh 14 Ausgleichung der Elektrizität bewirken, ſo gilt für„ jenigen, der Beobachtungen im Walde anſtellt, als 100 N ſene Tatſache, daß keine Rede davon ſeien kann, daß 11 8 nicht vom Blitz getroffen werden. Vielfach wird e 10% len, daß man bei Gewitter im Walde das Innere ſuchen ſoll, wo kleinere Bäume ſtehen. Auch diefe nicht unbedenklich, weil immer ein Ueberſpringen Blitzes ſtattfinden kann. Das richtigſte iſt jedenfalgeg 1 dem Gewitter auf jeden Baumſchutz zu verzichten. 11 N rungsgemäß werden am häufigſten die Bäume vom getroffen, die auf feuchtem Boden ſtehen und einen. heitlichen Schaft ausbilden. Daß die tiefwurzelnden arten öfters vom Blitz getroffen werden, hat woh ſeinen Grund, daß ſie allein auf trockenem Standorte kommen. Am gefährlichen ſind: Eiche, Pappel, Ulme, Birnbaum, Lärche, Föhre und Fichte; wenige fährdet: Buche, Kaſtanie und Ahorn. — Die Alpenroſen in Gefahr. Ebenſo wie das Edeg immer mehr und mehr verſchwindet, droht auch, ſo wing den„Blättern für Naturkunde und Naturſchutz“ ge der Alpenroſe dieſe Gefahr. Freilich bedecken die Alpe auf vielen Gebirgsrücken ſtundenweit die Halde, ſo d als eine läſtige und ſchädliche Wucherblume erſcheinen gegen wurde in vielbeſuchten Bergen— ſo am Ni Berner Oberland und im Wetterſteingebirge,— 15 Jahren noch große Felder voll Alpenroſen waren, das dc nge ole Vorgehen der„Blumenfreunde“ reißen und Ausreißen mit der Wurzel!— erreicht, d dieſe Pflanze nur noch an unzugänglichen Stela Was nützt da der Kampf weniger Einſichtiger gehe, Maſſe der Gedankenloſen?,. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheinn. Volksbad. Das Mitnehmen von Hunden in das Bad iſt verboten. Zuwiderhandelnde werden beſtraft. Arbeitsvergebung. Die Gemeinde vergibt im Submiſſionswege die Anlieferung von 12 Schultiſchen. Angebotsformulare werden auf dem Rathaus, Zimmer 10, vormittags von 10—12 Uhr abgegeben, woſelbſt auch die Zeichnungen und Bedingungen aufliegen. Die Angebote ſind bis Dienstag, den 23. ds. Mts., vormittags 11 Uhr beim Bürger⸗ meiſteramt einzureichen. Die Impfnachſchau findet am Montag, den 22. Juni 1925, vorm. ½9 Uhr für Erſtimpflinge Volkszählung. Alle hier wohnhaften Perſonen, auch die vorüber⸗ gehend Abweſenden und die vorübergehend Anweſenden, müſſen unter allen Umſtänden bei der Zählung erfaßt werden. Für jede Haushaltung oder alleinſtehende Perſon muß eine Haushaltungsliſte ausgefüllt werden. Für alle landwirtſchaftlichen Betriebe von mehr als 5 ar und für gewerbliche Betriebe, und wenn ſie noch ſo klein ſind, ſind die zutreffenden Bogen auszufüllen. f Wer hiernach noch nicht gezählt iſt, alſo noch keinen Bogen ausgefüllt hat oder noch in keinem Haushaltungs⸗ bogen enthalten iſt, wolle dies ſofort auf dem Rathaus Zimmer 5 mitteilen. N Seckenheim, den 17. Mai 1925. Theatergemeinde Seckenheiſl Der Bürgermeiſter: Flachs. Samstag, den 20. Juni 1925 3. Gastspiel des Frankfurter Künstler- Theater? „Die hofnung auf Sog Fischer-Tragödie in vier Akten 1 von Hermann Heijer mans. In Scene gesetzt von Hans Meiner. PERSONEN: 1 5 8 Vermeer, eine Fischerwitwe eert 5 1 3 1 f. 1 in Neahte an. a Armenhäusler Clement Boss, ein Reeder Clementine, dessen Tochter Simon, Schitfszimmermann Marietje, dessen Tochter Mathics, Marietjes Bräutigam Kapps, Buchhalter bei Boss Saart, eine Fischerwitwwe Truus, eine Fischerfrau. jelle, ein Bettler. Erster Hafenpolizist. Forst Gusti F* Gunther Nauha, Gert Anders Helmuth WI ch . Otio Dieri 17 Charlotte Sch Kathe Walde M²artin R N Ong Handlaſche mit 9 Mark Inban vom Friedhof bis Nebenbahn von einem armen Mädchen ver⸗ loren. Abzugeben g Belohnung in der Ge⸗ ſchäftsſtelle d Bl. Eine Klucke mit Jungen zu verkaufen. Luiſenſtr 47. Clenbanten-f klebt, leimt, kittet Glas, Porzellan, Steingut etc. Erhältlich bei Germania- Drogerie Fr. Wagner Nachf. Inbaber W. Höllstin Zweiter Hafen polizist Anfang 9 Uhr. Ausgabe der Karten: 6 kür Mitglieder Freitag abend von 79 Uhr u. Samstag abend von Karten für Nichtmitglieder 5 U bei den Vorverkautsstellen und an der Abendkasse ab 9 5 n n En n en i 1. f U N. n ns nnn’ s nn Der große Umſah heweiſt das Vertrauen der Kundſchaft. Ich liefere Fahrrüder Und abmaſchinen erſtklaſſige deutſche Fabrikate zu den günſt. Zahlungsbedingungen ohne jeden Aufſchlag. Große Auswahl Beſte Bedienung. Friedrich Penn vorm. A. Pfaffenhuber p 3, 11, Mannheim Tel. 10 120. llolſchüfls⸗Erößnung. Einer verehrten Einwohnerſchaft zur gefl. Kenntnis, daß ich Mittelſtr. 13 eine ARWA AAA SSA GEZ * Cap Hummer e feinſte Majonniſe o 1 friſche Holl. Butter and„ Peſtf. Pumpernickel 50 und 25 Pfg. ehe Freiburger Nee Paket 28 Pfg. Selbfeiſcide kl Aren 10 Pfund 88 Pfg. — — 1 Neparaturwerkſtätte eröffnet habe. Mein eifrigſtes Beſtreben wird ſein, meine werte Kundſchaft aufs beſte zu bedienen. g Um geneigten Zuſpruch bittet hochachtungsvoll liyoge us in ſeinſten Laſel im Rathaus und vorm. 10 Uhr für Wiederimpf⸗ linge im Schulhaus ſtatt. Seckenheim, den 17. Juni 1925. Flachs. Badischer Bauernbund. Ortsgruppe Seekenheim. Der gemeinſame Schnellzug nach Stuttgart geht Samstag vormittag 5% Uhr ab Fried⸗ T. Muffler Kufeke richsfeld⸗Nord. Es werden noch einige An⸗⸗„F e 95 0 20 85 0 meldungen bei Gemeinderechner Volz ent⸗ Ses vahf⸗ Neſtle, Radolf und gegengenommen. Ermäßigter Fahrpreise Mattel Se Kindermehl, 5.50 Mk. Der Vorſtand. 2 I Soxhlet Nährzucker, e,, Milchzucker, Eiweißmilch, Rulb. Junam.-Verein dolenßelm. Ramogen, Buco, kondenſ Kommenden Sonntag, 21. Juni begeht Milch, Malzſuppen⸗Extrakt 5 J. 5 1 55 5 der„ Mondamin, Maizena, ahnenweihe. Betr. Fahrgelegenheit mit 10 5 N Fuhrwerk nach Altenbach bitte ich, daß alle,[ Ae ee die gewillt ſind nach Altenbach zu gehen, Hafermehl, LothlelApparalr, dies bis heute Abend im Vereins⸗Lokal Milchflaſchen Soxhletflaſchen, Zum Hirſch“. 1 ee Flaſchenſauger Beißringſauger, dungen können nicht mehr berückſichtigt Aligirſpritzeu, Fieberthermomeler, Schwämme, werden. Treffpunkt: Sonntag früh um ½6 a 5 a Uhr im Vereinslokal„Zum Hirſch“. Badethermomeker, Bindertreme, Kinderſeiſe, 18 Der Vorſtand. Puder empfiehlt. ae Germania-Drogerie ation Se 1 Fr. Wagner hach. Inb. W. Röltstin Morgen Freitag Abend 8/ Ahr 5 1 findet im Klublokal„Zum Feldſchlöß'l der i 7 Bruchleidende! ſtatt. Freunde und Gönner des Klubs ſind herzlich willkommen. Der Vorſtand. ſache. Schlechtſitzende Bruchbänder ſind ebenſo⸗ läſtig und gefährlich wie der Bruch ſelbſt. Wollen il N f il— Sie ſich Linderung verſchaffen, ſo laſſen Sie ſich f 66 lichlige Büglerin„a ppiinnR geſ. geſch. in meiner Werkſtätte nach Maß an⸗ f fertigen. Ein Jahr Garantie auf jedes Bruchband. Woörtnstr. 18 Nur aus Leder ohne Feder angefertigt. Kein minderwertiger Gummſgürtel! Kein unbequemer f 9 Stahl⸗ oder Eiſenbügel! 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