ä 3 1 5 10 „ 8 8 8 2 8 8 e 8 8 1 SSS X Deilag 5 0 fuchten liche d Küng e Uhenterle w 8 an ugspreis: Für den Monat Juli 1.40 Goldmk, fret ins nzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. en: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. u: Inuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Mittwoch, 15. Juli 1925 Tages · und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung No. 162 Erſcheinungs zeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe f Auſwertungsfrage und Zollvorlage. Ber kin, 1 Juli and de letzige Woche ſteht im Zeichen parlamenlar'ſch felabſtin dich hochwichtiger Entſcheidungen. Die Ein⸗ N zanungen über die Aufwertungsfrage ſind im. worden g fortgeſetzt und in zweiter Leſung beendet kennen 5 die bisherigen Abſtimmungen laſſen er⸗ 8 8 die Vorlage 5 der 75 in der Form des Kompromiſſes erungsparteien auch in der dritten Leſung ſebrachtent wird. Sämtliche von der Oppoſition ein⸗ eit ab 4 bänderungsanträge ſind von einer Mehr⸗ 10 bon Font worden, während die gleiche Mehrheit Anträge en Regierungsparteien ſelbſt eingebrachten 5 zügusnahmslos annahm. Die Regierung kann eruhigt fach des Ausganges der Geſamtabſtimmung 185 f berfung Ergebnis der Abſtimmungen über die Auf⸗ 1b Schiaptlage wird natürlich nicht ohne Einfluß auf zur Eniſchal der beiden anderen großen Fragen, die und Iheidung drängen, bleiben: Zol lvorlage tum d Reize r geſetz e. Während noch das Ple⸗ kualg üer eichstages am Sonnabend und Montag ein⸗ Wucsgeſetz die einzelnen Paragraphen des Auſwer⸗ eendelgz 03 abſtimmte, konzentrierte ſich ſchon in den ſe aus ngen und in den Fraktionszimmern das Inter⸗ ſchließlich auf Die bereit die Zollvorlage. mung fis für Samstag angeſetzt geweſene Beſpre⸗ chen Reichskanzler Luther und den Regie⸗ n über das Zollkompromiß hat noch nicht en Man will noch den Fraktionen Gelegen⸗ er fortz! heute und morgen ihre Beratungen hier⸗ Ae ert geben. Die entſcheidende Beſprechung wird mesden kath. der Rückkehr des Reichskanzlers aus geg um ottſinden. Nuch hier bemüht ſich die Regie⸗ ab liclich eine Verſtändig ing mit den Parteien. und dd läßt ſich aber noch in keiner Weiſe ſagen, ig kewelcher Grundlage dieſe zuſtande kommt. ikeben ſich die Anſchauungen noch 0 dern ch gegenüber. Das gilt insbeſondere 8 Agrarzölle. Uulbes uppen ftehen ſich hier ge⸗ At ins auf der einen Seite die Landwirt⸗ Fälle für allbeſondere der Großgrundbeſitz, der hohe Ars für G le Agrarprodukte, beſonders aber Mindeſt⸗ dub ß e getreid: fordert; auf der anderen Seite die ebe ſe der Verbraucher, in deren mprauftret eſondere die gewerkſchaftlichen Organiſatio⸗ en, die von den Mindeſtzöllen eine recht Steigerung aller Lebenshaltungskoſten be⸗ . f darlamentariſchen Kreiſen glaubt man, daß es 0 6 Par noch 9155 er Rühren inigung unter den Parteien her⸗ ſpenaspar, umſomehr, als die Beratungen der Re⸗ 1 henden gen über die Zollfragen einen erfolgver⸗ Verlauf nehmen. —ĩj Polen lenkt ein. neuen Verhandlungen. 14. Juli. Wie wir hören, will die Vor Verhandlungen wieder aufnehmen. Kreiſen ſcheint man zu der Einſicht es Wab eine längere Ausdeh⸗ 1 urtſchaftskrieges für den Markt unerträglich wäre Möglichkeiten wahrge⸗ en müſſen, um trotz der ſätze zu einer Verſtän⸗ 5 Deutſchlaund zu gelan⸗ 8 tere polniſche Antwort auf die deutſchen en ſteht unmittelbar beror. 1 en wer d e m1 5 ußerun : 5 Die Amneſtiefrage. N. Ein Vorſtoß der Linken. Duljl. Wie wr khöken, iſt die Reichstagsfrattion mit allen Par⸗ Verbindung gelreten, um in der „amneſtie einen Vorſtoß gegen die Re⸗ es nehmen. Da die im Anſchluß an den Re ehs r ſidenten von Hindenburg ge⸗ un erblieben iſt und die Pläne der r geichzum größ en Teil an dem Wiverſtand ſcheilert ſind, wül jetzt die geſamte Linke Amman; zwingen, auf das Projekt einer 8 keſtie zurückzufommen. Das Reichs⸗ urch in einer uningenehmen Lage, da Am ährung ſeiner Abſichten zur Herbeifüh⸗ nicht den notwendigen Rückhalt Au⸗ auf Grund der deutſchen Antwort ſchen Antwortnote vom 16 Deuiſcher Reichstag. Berlin, 14. Juli. Nachdem geſtern der Hypo⸗ thekenaufwertungsgeſetzentwurf bis auf die Abſtimmun⸗ gen durchberaten worden war, begann der Reichstag heute die Beratung über die Ablehnung der öffent⸗ lichen Anleihen bei 8 1, wonach die Markanleihen des Reiches in eine Ablöſungsſchuld des Deutſchen Reiches ausgetauſcht werden. Es findet zunächſt eine allge⸗ meine Beſprechung ſtatt. Von den Sozialdemokraten lag ein Antrag vor, den Entwurf an den Aufwertungs⸗ ausſchuß zurückzuweiſen und ihn nach beſtimmten Richt⸗ linien umzugeſtalten. die der erſte Redner des Tages, der Abg. Dr. Leber, ausführlich auseinanderhielt. Der Redner richtete auch Angriffe gegen die Deuſſch⸗ nationalen, deren Abg. Hergt nulich ſe ne Rede damit ſchloß, daß der Spatz in der Hand beſſer ſei, als die Taube auf dem Dache. Das ſei eine Verlegenheits⸗ phraſe geweſen, nachdem die Deutſchnationalen im Wahlkampf mehr verſprochen hätten, als ſie halten können. Hergt habe als erfahrener Jongleur mit Aus⸗ reden geſpielt, die niemand glaube. Der Redner lehn!e das Kompromiß über die Auswertung der öffentlichen Anleihen als ungenügend ab. Im weiteren Verl iuf der Debatte über das le heablöſungsgeſetz gab der Abgeordneſe Freiherr von Richthofen namens der Demokratiſchen Parſei eine Er⸗ klärung ab, in der wa geſagt wird, die demotrauſche Fraktion ſei einmütig der Auſſaſſund, daß das vorlie⸗ gende Geſetz eine ſehr unglückliche Faſſung erhalten habe, die zu ſchwerſten Bedenken Veranlaſſung gebe. Das Ge ſetz bedürfe umſo mehr der Nachprüfung, weil die Wirkungen für die Kreditfähigkeit des Deutſchen Reiches unabſehbar ſeien. Die Demokraten würden demnach dem Antrag der Soz'aldemokraten, ſoweit er ſich auf die Rückverweiſung des Geſetzes an den Aus⸗ ſchußz bezieht, zuſtimmen und mit Rückſicht auf die große Bedeutung der Angelegenheit namentliche Ab⸗ ſtimmung über dieſen Antrag beantragen. Nachdem noch der Völkiſche Pfeiffer die Vorlage abgelehnt hatte, wurde die Ausſprache unterbrochen. In namentlicher Abſtimmung wurde ein ſozialde⸗ mokratiſcher Antrag zum Kapitel Aufwertung der Spar⸗ kaſſenguthaben mit 243 gegen 178 Stimmen bei 5 Stimmenthaltungen abgelehnt. Der Antrag wollte den Aufwertungsmindeſtſatz von 12 auf 25 Prozent erhöht haben. Es bleibt demnach bei 12 Prozent Auſwer⸗ tung für Sparkaſſenguthaben. Annahme fand mit den Stimmen der Linken, des Zentrums und der Bayeri⸗ ſchen Volkspartei en Antrag des Abg. Beſt, der einen Satz aus dem§ 67 ſtreicht und dadurch beim Kapitel Vergleiche und andere Vereinbarungen eine Ausnahme⸗ beſtimmung über die Kaufleute als Arbeiter beſeitigt. Schließlich wurde noch ein Antrag der Volkspartei, der die Regierung ermächtigt, weitere Vorſchriften über die in Aufwertungsſachen erwachſenden Gebühren und Koſten zu erlaſſen, mit 269 gegen 127 Stimmen a ge⸗ nommen. Die Sozialdemokraten ſtimmten dieſer Ab⸗ ſimmung ungefähr zu einem Dritlel für und zwei Driltel gegen den Anirag. Dann wurde die abgebrochene Debatle über das Aulei eablöſungsgeſetzt fortgeſekt. Der Völkiſche Feder wünſchte Feſtſtellungen darüber, wie groß eigentlich die Verpflichtungen des Reiches ſeien und welche„Konkursmaſſe“ dieſen Ver⸗ plichtungen gegenüberſtehen. Der Kommuniſt Korſch verlangte Heranz ehung der Kriegs⸗ und Inflationsge⸗ winnler zu den Auſwertungsleiſtungen. Ein Regie⸗ rungsverlreter bezweifelte, daß noch viel Anleihebeſitz in Spekulantenhänden ſei. Die Reichsanleihe⸗Aktienge⸗ ſellſchaft habe einen großen Poſten der kurſierenden Anleiheſtücke aufgekauft. Der Sozialdemokrat Sa u pe warf der Regierung Paſſivität gegenüber der Be⸗ ſteuerung des Beſitzes und allzugroße Aktivität bei Unterdrückung der Anſprüche bei Inflationsgeſchädigten vor. Er forderte im Sinne der ſozialdemokraliſchen Anträge eine Sonderſteuer für alle Vermögen über 30 000. Mark, die in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit 12 5 ſind. Damit ſchloß die allgemeine Aus⸗ prache. —06 Die Materialien zur Gicherheitsfrage. Eine deutſche Zuſammenſtellung. Berlin, 14. Juli. Die Reichsregierung hat alle einſchlägigen„Materialien zur Sicherheitsfrage“ zuſammenſtellen laſſen. Die hundert Seiten ſtarke Schrift iſt nicht als Weißbuch anzuſehen, was ſchon daraus hervorgeht, daß auch die Rede des engliſchen Außenminiſters im Unterhaus darin Aufnahme gefun⸗ den hatte. Chronologiſch beginnt die Zuſammenſtel⸗ lung mit dem engliſch⸗franzöſiſchen Garantiepakt vom Jahre 1919, dem engliſchen Entwurf hierzu vom Jahre 1922, dem franzöſiſchen Gegenentwurf, dann dem Vor⸗ ſchlag der Reichsregterung dom Dezember 1922 und Aus züge von bereits in deutſchen Weißbüchern rer⸗ öffentlichten Dokumenten zu dieſer Frage bis zum deutſchen Memorandum vom 9. Februar d. J. Es folgt der engliſch⸗franzöſiſche Schriftwechſel bis zur franzöſi⸗ a tote k 6. Juni d. J. Den Beſchluß bildet der Bericht über die Sitzung des engliſchen Un⸗ terhauſes vom 24. Juni, in der die Sicherheitsfrage erörtert wurde. An⸗ Das Problem der Sicherheiten. Die deutſche Antwort. Kb. Berlin, 14. Juli. Wie wir erfahren, wird das Reichskabinett heute oder morgen unter dem Vor⸗ ſitz des Reichspräſidenten von Hindenburg zuſammen⸗ treten, um die letzte Entſcheidung über die deutſche Antwort auf die Briand'ſche Sicherheitsnote zu fällen. Die deutſche Note würde dann noch Ende dieſer Woche in Paris überreicht werden können, ſo daß die Regie⸗ rung auch in der Lage ſein würde, den Termin zu be⸗ ſtimmen, zu welchem ſie bereit iſt, im Reichstag Erklä⸗ rungen zur Außenpolitik abzugeben. Die ſozialdemo⸗ kratiſche Interpellation, in welcher die Reichsregierung aufgefordert wird, über die internen Vorgänge inner⸗ halb der Regierung und der hinter ihr ſtehenden Par⸗ teien und hier wieder insbeſondere über die Ausein⸗ anderſetzungen zwiſchen dem Außenminiſter Dr. Stre⸗ ſemann und der deutſchnationalen Fraktion, Aufklärung zu geben, dürfte dabei kaum beantwortet werden. Der Reichskanzler dürfte daher nach ſeiner Rückkehr aus Dresden ſeine Verhandlungen mit den hinter der Re⸗ gierung ſtehenden Parteien weiterführen, um endlich eine Einheitsfront in den wichtigen Tagesfragen wie⸗ der herzuſtellen. Wie uns verſichert wird, iſt der Reichskanzler bemüht, ſo ſchnell wie möglich eine klare Situation zu ſchaffen, damit das Reichskabinett endlich ſeine verantwortungsvollen Entſcheidungen über die Sicherheitsfragen fällen kann. Soweit ſich im gegen⸗ wärtigen Augenblick die Situation überſehen läßt, kann man feſtſtellen, daß bei ſämtlichen Regierungsparteien der ernſte Wille vorhanden iſt, im gegenwärtigen Augenblick eine Regierungskriſe zu vermeiden. Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes. Berlin, 14. Juli. Der Auswärtige Ausſchuß des Reichs tages trat heute vormittag zu einer Sit ung zuſammen, an der von der Reichsregierung außer dem Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann auch der General⸗ reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete,„Schmidt, und der aus Paris zurückgekehrte Staatsſekretär Trendelen⸗ burg teilnahmen. Der Ausſchuß beſchäftigte ſich zu⸗ nächſt mit dem Handels⸗ und Schiffahrts⸗Vertrag zwi⸗ ſchen dem Deutſchen Reiche und England, ſowie mit dem freundſchaftlichen Handels⸗ und Konſularvertrag zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten von Nordamerika.“ Nach längeren Darlegungen des Au⸗ ßenminiſters und daran anſchließender Debatte wurde ein deutſchnationaler An rag angenommen, der die Re⸗ gierung erſucht, vor Beginn der Beratung des deutſch⸗ engliſchen Handelsvertrages im handelspoliteſchen Aus⸗ ſchuß des Reichstages de vol ſtändige Ueberſicht über das Syſtem der Vorzugszölle innerhalb des engliſchen Weltreiches vorzulegen. Ferner ſtellte der Vorſitzende auf Grund der Debatte feſt, daß entſprechend den aus dem Aus ſſchuß erfolgten Anregungen es der Regierung nahegelegt werde, noch vor Ratifizierung des deut ſch⸗ engliſchen Handelsabkommens Vethandlungen mit Eng⸗ land wegen der Einbez ehung der Mandatsgebiete ein⸗ zuleiten. Die beiden Abkommen wurden dann dem handelspolitiſchen Ausſchuß überwieſen. Oeutſchlands Beitritt zum Völkerbund. London, 14. Juli. Der diplomatiſche Bericht⸗ erſtatter der„Weſtminſter Gazette“ ſchreibt, daß ſich in der Haltung Deutſchlands in der Frage des Völker⸗ bundes eine Wendung bemerkbar mache.„Die Anſicht gewinne an Boden, daß ein Beitritt Deutſchlands zum Völkerbund Vorteile für Deuiſchland haben würde, da es dann von einer großen Plattform aus der Welt ſeine Angelegenheiten darlegen könne. Die Ausführun⸗ gen deutſcher Polititer in Genf würden mehr Beach⸗ tung finden, als es jetzt der Fall iſt. Deutſchland könnte ferner als Mitglied des Völkerbundsrates auf die Verwaltung des Saargebietes und des beſetzten Rheinlandes hinweiſen und ſeine Beſchwerden äußern. Ebenſo könnte Deutſchland bei einer un erechtfertigten Verlängerung der Beſetzung Kölns Berufung einlegen. Die Näumung des Ruhrgebietes. Allenthalben Bewegung, mit Ausnahme von Eſſen. Eſſen, 14. Juli. Während von allen übrigen Städten, im beſonderen von Witten, Bochum und Gel⸗ ſenkirchen Meldungen voliegen, daß die Räu⸗ mung bis zum 15. Juli erfolgt ſein ſoll, verlautet darüber in Eſſen bisher noch nichts. Man ſieht in den großen Quartieren noch das reiche Heeresmaterial und die Zahl der Truppen ſcheint ebenſowenig verringert zu ſein. Wie die„K. V.“ auf Grund von Erkundigun⸗ gen erfährt, findet gegenwärtig zwiſchen der Beſatz⸗ ung und den deutſchen Behörden eine Fühlungnahme wegen der Räumung der Quartiere ſtatt. Eſſen iſt als Mittelpunkt des Ruhrgebiets der Sitz zahlreicher fran⸗ öſiſcher Behörden, deren Abbau ſchwieriger erſcheint. tan darf aber hoffen, daß die Räumung der Stadt Eſſen in etappenweiſem Anſchluß auf den Abzug der Franzoſen aus den öſtlich und nördlich gelegenen Städten erſolgt. f Oberhauſen gerüumt. Oberhauſen, 14. Juli. Die Stadt Ober⸗ hauſen kann als geräumt bezeichnet werden. Nur auf dem Bahnhof liegt noch ein kleines Kommando fran⸗ zöſiſcher Truppen. a 5 8 i 3 Die Beſoldungsaktion der Beamten. Berlin, 14. Juli. Wie bereits mitgeteilt wurde, ſind die Vertreter der Beamtenorganiſationen in der vergangenen Woche vom Reichskanzler Luther empfan⸗ gen worden, der ihnen erklärte, daß zur Zeit ihre Wünſche nach Aufbeſſerung des Einkommens der Be⸗ amten nicht erfüllt werden könnten. Die Beamten⸗Or⸗ ganiſationen betrachten, wie uns von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, damit ihre Aktion noch nicht als beendet. Sie werden vielmehr von ſich aus jetzt an die einzelnen Parteien des Reichstages herantreten und dieſelben an die Entſchließungen erinnern, die noch vor kurzer Zeit bezüglich der Beamtengehälter in den Parlamenten gefaßt worden ſind. Die Kriſe im Rußr⸗Bergbau. kb. Berlin, 14. Juli. Wie wir hören, haben die neuerlichen Belriebsſtillegungen im rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Induſtrierevier das Reichsarbeitsminiſterium veranlaßt, ſich ſehr engehend mit der Lage im. Ruhr⸗ bergbau zu beſchäftigen. Im Reichsarbeitsminiſterium iſt man über die täglich eintreffenden Nachrichten über die Ausdehnung der wirlſchaftlichen Kriſe außerordent⸗ lich beunruhigt, ſodaß man jetzt dazu übergegangen iſt, mit dem Reichskabinett und der preußiſchen Regierung in Fühlung zu treten, um die Aufmerkſamkeit auf die wirkſchaftlichen und ſozialen Gefahren der Arbeitskriſe im Ruhrgebiet hinzulenken. Man hatte nicht im ent⸗ fernteſten damit gerechnet, daß die Arbeiterentlaſſungen einen derartigen Umfang annehmen konnten und man befürchtet, daß die zur Zeit vorliegenden Mitteilungen noch nicht emal ein erſchöpfendes Bild von der wirk⸗ lichen Lage abgeben. Zunächſt wird damit zu rechnen ſein, daß etwa 20 000 Bergarbeiter im Ruhrgebiet von den Betrieben entlaſſen werden. Man hofft im⸗ mer noch, daß die Zechen bei der Anmeldung der Be⸗ triebseinſtellungen in der Zahl der zu entlaſſenden Ax⸗ . höher greifen, um einen gewiſſen Spielr«um zu aben. Als Zweck der Stillegung wird die Tatſache ange⸗ geben, daß die Halden mit aufgeſtapelter Kohle über⸗ füllt ſind und daher die Notwendigkeit eintritt, die Produktion von den unwirtſchaftlichen Stellen nach den wirtſchaftlichen Stellen zu verlegen., Anſcheinend hofft man, durch Verbilligung der Produktion eine Steige⸗ rung des Abſa zes herbeiführen zu können, ſodaß da⸗ durch die Zeitdauer der Kriſe beſchränkt werden dürfte. Die Lohnbewegung im Saargebiet. Saarbrücken, 14. Juli. Während durch den Abſchluß des Saarſonderabkommens zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich ein Teil der wirtſchaftlichen Kri⸗ ſeuſtimmung, die über dem Saargebiet lagerte, einer ruhigeren Beurteilung der Situation Platz gemacht hat, droht der Saarwirtſchaft von anderer Richtung her eine neue ſchwere Gefahr. Die neuen Schwierig⸗ keiten liegen in den Lohnverhältniſſen im Saarberg⸗ bau und in der Schwerinduſtrie im Saargebiet. Die Verſchleppung der Lohnforderungen der Saarbergleute durch die franzöſiſche Verwaltung haben im Saarberg⸗ bau an manchen Stellen zu einer Selbſthilfe der Be⸗ legſchaft und zu einer paſſiven Reſiſtenz in der Koh⸗ lenförderung geführt. Dadurch iſt bei verſchiedenen größeren Werken ein fühlbarer Kohlenmangel eingetre⸗ ten, dem die Werksleitungen dadurch zu begegnen ver⸗ ſuchen, daß ſie einen Teil ihrer Arbeiter beurlauben und Betriebseinſchränkungen vornahmen. Verſchiedent⸗ lich ſind Hochöfen abgedämpft und die Produktion her⸗ abgeſetzt worden. Da auch die Hüttenarbeiter des Saargebiets ſeit längerer Zeit in einer Lohnbewegung ſtehen, hat der Lohnausfall durch Kurzarbeit oder Be⸗ urlaubung unter den Arbeitern eine ziemliche Beunru⸗ higung hervorgerufen. Die politiſchen Parteien ſind bei der Regierungskommiſſion vorſtellig geworden, da⸗ mit dieſe Schritte unternimmt, die arbeitsloſen Arbei⸗ ter anderweitig unterzubringen. Auch an die Stadt verwaltung der Stadt Saarbrücken ſind ähnliche An träge geſtellt worden. Die Frage des Kohlenmangel: wird nur gelöſt werden können, wenn die franzöſiſch, Bergverwaltung ſich dazu verſteht, ihre Belegſchaft der Teuerung angemeſſene Löhne zu bewilligen. Erſt wenn dieſer Schritt getan iſt und im Saarbergbau die Lohn⸗ lage geklärt iſt, wird die Induſtrie wieder über FL2EKEo o 00TCTCT0TCTCTCTCT—TGbTC—T—T—T—T—T—T—— Der Siebente. Roman von Elsbeth Borchart. 27. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) 3„Nun muß ich aber in den nächſten Tagen nach (Gerolſtein und mir den neuen Hauslehrer anſehen,“ ſagte Graf Aribert zu den Seinigen.„Donnerwetter, das muß ein Kerl ſein! Wagt es, Eberhards Pferde fortzuſchicken, weil der Bengel den ganzen Tag nichts anderes tut, als reiten. Nun, ich werde mich ſchön hü⸗ ten und ſie ihm hinter ſeines Erziehers Rücken aus⸗ liefern; ſolange ich keine Gegenorder von Waltraut er⸗ halte, ſchon gar nicht. Ich wundere mich eigentlich, daß es noch nicht geſchehen iſt. Sie kann es doch ſonſt nicht mit anſehen, wenn ihrem Liebling eine Krän⸗ kung zugefügt und ſein Wille nicht erfüllt wird. Viel⸗ leicht ſieht ſie diesmal die ſtrengen Maßnahmen dieſes Siebenten als notwendig an. a i Zu wünſchen wäre es. Der ſcheint den Jungen ordentlich an die Kandare zu nehmen. Not tat's frei⸗ lich längſt. Verduftet iſt er, gottlob noch nicht. Habe mich in der Befürchtung bis jetzt noch nicht nach Gerolſtein getraut. Jetzt bin ich aber doch neugierig. Nur die Pferdegeſchichte will ich noch abwarten. — len, die Pferde herauszugeben, und damit wäre der gute Anfang wieder gründlich verdorben.“ , Ariberts Geduld wurde auf eine längere Probe geſtellt, als er erwartet hatte. Noch immer ſtanden bie Gerolſteiner Pferde in ſeinem Stall und harrten vergeblich der Abholung. „Auf Schloß Gerolſtein herrſchte in dieſen eine ſchwüle Stimmung. e 5 0 Eberhard hatte nach dem erſten Ausbruch ſeiner Gefühle wieder Zuflucht bei ſeiner Mutter geſucht, aber zu ſeinem größten Staunen fand er ſie, die ihm bis⸗ her jeden Wunſch und Willen erfüllt hatte, merkwür⸗ dig feſt. Seine ſtürmiſchen Bitten, Seeger ſofort zu Entlaſſen, begegnete ſie mit einem Kopfſchütteln, und zals er dringender wurde, fing ſie an zu weinen. Tagen daß man dazu gelange, die den Wunſch ihres Sohnes zu erfüllen. Es könnte doch ſein, Waltraut würde mich beſtimmen wol⸗ Kohlenmengen verfügen, deren ſie zur vollen Aufrecht, erhaltung ihrer Betriebe bedarf und erſt dann kann dle Induſtrie an die Regelung der Lohnverhältniſſe herangehen. Die Erfolge Abd el Krims. Fez weiler ernſtlich bedroht. London, 14. Juli. Wie der Times⸗Korre pon⸗ dent aus Tanger berichtet, griffen die Rifleute hart⸗ näckig das Zentrum der Front an, das in der Nähe der Stadt Fez liegt. Hier wird das Eingreifen eines weiteren Stammes, der bisher an den Kämpfen micht teilgenommen hat, berichtet. 2 Nach einer weileren Meldung. der„Times“ aus Tanger hat Abd el Krim den Eingeborenen verboten, von der ſpaniſchen Zone aus de Tangerzone zu keire⸗ ten. Abd el Krim habe ſich zu d eſem Schritt genötigt geſehen, um Grenzzwiſchenfällen ein Ende zu machen und die Angriffe auf Karawa nen innechalb der Tan⸗ gerzone zu verhüten. 8 Das Friedensangebot an Abd el Krim. Paris, 14. Juli. Der Abgeordnele Malvy, der Hauptunterhändler auf der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Kon⸗ ferenz äußerte ſich gegenüber Preſſevertretern über die gemeinſamen franzöſiſch⸗ſpaniſchen Friedensbedingungen an Abd el Krim. Er erklärte, daß in den Beding angen den Forderungen der Riflabylen auf Autonomie Rech⸗ nung getragen würde. Auch in der Feſtſetzung der Grenzlinien, die auf der Kon ſerenz geprürt worden ſeien, habe man ſich bemüht, eine Grenze zu ſchafſen, die der wirtſchaſtlichen Lage des Rifgebietes Rechnung trage und die den Rifkabylen geſtatle, ohne Beunruki⸗ gung zu leben. Malvy drückte daun ſeine Beſürcht uz aus, daß Abd el Krim durch dieſe Friedensbedingun⸗ gen nur ſchwer zufrieden zu ſtel en ſei. Trokdem glaube er aber, daß Abd el Klim annehmen 5 werde. Seine Umgebung iſt allerdings durch den militzäriſchen Erfolg ziemlich beeinflußt und es ſcheint, als ob die Anſprüche der Rifkabylen maßlos gewachſen ſetent Für den Augenblick wolle er, Malvy, die Möglichkeit der Fortſetzung des Krieges nicht ins Auge faſſen. Der Wunſch der gemeinſamen Madrider Konferenz ſei der, dem Blutoergießen ein Ende zu machen. i 22 1 Die Exterritorialität der Mächte in China. Die Gründe für die engliſche Verzögerungstaktik. London, 14. Juli. Wie aus Waſhington be⸗ richtet wird, glaubt man in amerikaniſchen Regierungs⸗ kreiſen, daß England deshalb nur eine ſehr geringe Neigung zur Teilnahme an der chineſiſchen Konferenz bekunde, weil offenbar die Erörterung des Exterritoria⸗ litätsproblems ſich ſchwer vermeiden laſſen würde. Aus dlieſem Grunde verfolge England jetzt rungslaktik, die der amerikaniſchen Politik völlig ent⸗ gegengeſetzt ſei. In Amerita iſt man immer noch beun⸗ ruhigt über die Nachricht, daß England in Tokio zwecks Wiederauffriſchung des ehemaligen engliſch⸗ja⸗ paniſchen Bündniſſes Fühlung genommen hat. f Nach weiteren Waſhingtoner Meldungen ſollen die offiziellen Einladungen an die Signatarmächte der Waſhingtoner Protokolle zur Teilnahme an der Pekin⸗ ger Zollkonſerenz noch in dieſer Woche abgeſandt wer⸗ den. Die weitere Entwicklung würde dann hauptſäch⸗ lich von Englands Stellungnahme abhängen. In Ame⸗ riln glaubt man, daß im Falle eines Scheiterns der China⸗Konſerenz die chineſiſche Regierung zur Kündi⸗ gung aller die chineſiſche Souveränität einſchränkenden internationalen Verträge ſchreiten und den Mächten dann die Initiative hinſichtlich der Anwendung von Waffengewalt überlaſſen werde. Amerika dürfte ſich zweifellos einer derartigen Aktion nicht anſchließen. In Amerilg iſt man der Aufſaſſung, daß auch Japan in dieſem Punkte mit Amerika übereinſtimmt und das chineſiſche Volk in ſeinen Hoheitsrechten wied erhergeſlellt zu ſehen wünſcht. 22 25 Das entwaffnete ſeine Heftigkeit ſofort; ihre Hand und ſtreichelte ſie. er ſich trotzig in ſeinem Zimmer und kam ſelbſt zu den Mahlzeiten nicht zum Vorſchein. 5 Waltraut grämte ſich und fand doch nicht den Mut, Die ruhig ge⸗ laſſene, ihr gegenüber ſtets zuvorkommende, höfliche Art Seegers, beſänftigte ihren Zorn und ließ ſie die rechte Einleitung zu einer Kündigung nicht finden. Er würde ſie vielleicht ganz befremdet und ver⸗ ſtändnislos, aber auch ſo ſpöttiſch wie neulich, als ſie Eberhards Partei nahm, anſehen. Nein, dem durfte ſie ſich nicht wieder ausſetzen. Sie begnügte ſich damit, ihn ſo viel wie möglich zu ignorieren und während der beiden kurzen Mahlzei⸗ ten nur das Notwendigſte mit ihm zu ſprechen. Ihn ſchien es jedoch nicht anzufechten. In ſeiner weltmänniſch ſicheren Art fand er immer ein Gebiet zur Unterhaltung, in die ſie wider Willen hineingezo⸗ gen wurde und die ſie auch intereſſierte. Dadurch ſchwand wenigſtens für kurze Zeit die drückende Stimmung, die das Fernbleiben und trotzige Verhalten Eberhards her⸗ vorgerufen hatte. Eberhard war es in ſeinem ſelbſtgewählten Ge⸗ fängnis durchaus nicht wohl zumute. Er hoffte im⸗ mer auf eine Maßnahme Seegers, die ihn befreite, u. zu neuem Trotz herausforderte. Aber nichts geſchah von dieſer Seite. Niemand ſchien überhaupt von ihm beſondere Notiz zu nehmen; es war, als exiſtiere er nicht mehr. Da war es mit ſeiner Geduld vorbei. Am dritten Tage verließ er ſein Zimmer und wollte hin⸗ unter in den Park gehen. Schon hatte er die Tür geöffnet, als er ſchnell wie⸗ der in das Dunkel des Veſtibüls zurücktrat. Auf dem Schloßhof ſtand Seeger und ſpielte mit Karl Heinz Ball. Das helle Lachen und Jauchzen des Bruders drang zu ihm und erfüllte ihn mit einer un⸗ verſtandenen Regung. Er hätte am liebſten hinaus⸗ ſtürzen und den kleinen Bruder fortreißen mögen. eine Verzöge⸗ er küßte Aber hinterher verſchloß Tages⸗Aeberſicht. —* Wie wir erfahren, iſt zwiſchen ſämllichen ge Geltun tionen des Reichstages eine Vereinbarung worden, die 3. Steuernotwerordnung, deren dauer am 15. 7. abläuft, um drei weitere Tage verlängern. 5 —* Wie wir hören, beabſichtigt die im Jahre 1927 eine große Ueberſee⸗ und Kolonial ſtellung zu e deren Ausgeſtaltung der lonial⸗Reichs⸗Arbeitsgemeinſchaft übertragen worde —* Die Verhandlungen über Abänderung deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrages ſollen ſowei geſchritten ſein, daß eingetreten wurde. —* Chamberlain teille im Unterhaus nochmal g 1 gültig mit, daß England unter keinen Umſt Truppen nach Tanger entſenden werde. n 5 lil Stadt dolol ib on, in die Sachverſtändigen dera* „ —* Aus Belgrad wird gemeldet, daß in den en kanländern rung arbeite. —* Nach Volkszählung in Amerika für Newyork gege einen Stand von 6,103 Millionen, Millionen Einwohner. 3 eine allgemeine bolſchewiſtiſche Ve für Chicago Aus dem badiſchen Lande. Mannheim, 14. Juli.(Verhaftung kommuniſtiſchen Redatteurs.) Redaktionsräume des Blattes von einem Poli bot durchſucht und die bei zen Redakteure Schulz Szameitat verbaftet. Nach e wa 2 Studen Szame tat freigelaſſen, wahrend 5 chungshaft bliek. In ſeinem Schreibtiſch ſeien, Abſchriften aus dem Briefwechſel gefunden weswegen ſeinerzeit wegen Beleid gung des Zeitung verhängt worden war. Heidelberg, 14. Juli. gung.) um zwei Angeſtellte worden. Es ſind dies Heinrich Gölz, der wegen Unterſchlag ung und jetzt in der Hauptſtelle beſchäfligt iſt, ſowie chael Rupp. Die Verfehlungen beider liegen längere Zeit zurück.— Außerdem iſt im Rohrbach ein Mann verhaftet worden, der 650 unterſchlug und dadurch eine landwirtſchaftliche 45 (Vom Neckar geſchädigt hat. Heidelberg, 14. Juli. 1 Neckarſtauung iſt beendet. Der Pegel am Mane nunmehr eine Höhe von etwa 105 Meter ub Meere, ſodaß der Waſſerſpiegel um rund 4 Me folge der Stauung gehoben worden iſt. 5 übrigen Verlauf des Fluſſes ſtromaufwärts 1 Regengüſſe der letzten Tage das vorher rech gewordene Flußbett wieder gefüllt, ſodaß N ſchleppſchifſahrt, die in den lezten Tagen info 780 ren Waſſerſtandes eingeſtellt werden mußte, ſe. tag im vollen Gange iſt. Konſtauz, 14. Juli. ger Mörder vor Gericht.) 5 neuen Schwurgerichtsperiode, die am 20. Inti der wird ſich am 21. Juli der Heiligenberger Mö, Mayer vor den Geſchworenen zu veran worken Allensbach bei Konſtanz, 14. Juli. 1 Genuß von unreiſem Obſt geſto Der einzige, 15 Jahre alte Sohn des Maurers, 72 N bacher iſt nach dem Genuß von unreiſem ſoſortiger Hilfe plötzlich geſtorben. Pforzheim, 14. Juli.(Der Str Pforzheim), Der Arbe geberoerband heimer Schmuclwareninduſtrie fordert die Wiederaufnahme der Arbeit bis ſpate ens m Wer dieſer Auſſorderung nicht Folge leiſtet, ausgeſchieden betrachtet, von der Kranken meldet und kann ſen Zeugnis und feine Arbe abholen. der einer Newyorker Meldung ergab un ein Wie 5* 1116 5 en „Arbeiterzeitung“ mitteilt, wurden heute mo fagetan Schulz in Un w bab Innenminiſters Remmee ein 14tägiges Verbot üben 10, (Amtsunterſa ch 10, . tte u n ee 0 Beim Heidelberger Arbeitsamt ſi verde 1 rſchwo 9 die 0 früher W ter der Hindſchuhsheimer Stelle des Arbeitsamt N. „„ benachb gn 3 11% (Der Heilig eg! b Währen an 1 Erh (N a 49 71 „ Kohleubach(Amt Waldkirch), 14. Juli. 1 brüht.) 6 in einen Zuber kochenden Waſſers und ven. ſo ſchwer. daß der Tod bald darauf eintrat. — Kurz drehte er ſich wieder um und gigen doch nicht in ſein Zimmer, ſondern in das 1 zimmer. Die Langeweile plagte ihn, und er ſich ſeine Bücher hervor. Er wollte 1 1 ren. Vor Ueberraſchung konnte er einſtwen ſein, und er brauchte auch niemand dazu. Se er ſich von heute ab ein Penſum ſtellen: doch auch vorwärtskommen, und durfte Bruder nicht zurückſtehen. Zunächſt fiel ihm das lateiniſche U die Hände. Er ſuchte das Leſeſtück auf, das ge Monaten, etwa beim dritten Hauslehrer anderen war es zum Unterricht nicht mehr — durchgenommen hatte. Er konnte es nog überſetzen. Bei dem nächſten ſtieß er auf; keiten. Neue Regeln waren angewandt, mehr geläufig waren. Er grübelte und wußte doch nicht, was das Richtige war. Wenn er doch jemand fragen könnte! Seeger? Beileibe nicht! Vielleicht ging zum Paſtor heute nachmittag; e der würde wundern, da er ja einen Hauslehrer hatte. Eberhard ärgerte ſich und wollte ſchon mühungen aufgeben, als ein Geräuſch ihn den ließ. eben Seeger ſtand an der Tür. Er mochte 5 eingetreten ſein. berhan über C Ein Rot der Beſchämung glitt nd Wangen; haſtig klappte er das Buch zu 1 auf. iedel „Laß dich nicht ſtören, ich gehe ſchon im Seeger freundlich und machte Miene, das verlaſſen.. ötzlich „Nein, bitte!“ rief Eberhard, einem vlö pulſe folgend, ihm nach. i zu. Sofort wandte Seeger ſich ihm wieder ö du etwas von mir?“ pere Jetzt wurde Eberhard dunkelrot und unüberlegtes Zurückrufen. Tortſetzung folgt.) 5 f en Das 4jährige Kind des Kury⸗ Baule % 4 1 er mute * 1 8 05 1 Singen, 14. Juli. VFPVos 5 Pockenſall feſtgeſtellt worden. Aus der Unterſu⸗ 1 ngshaft entlaſſen.) Wie noch erinner⸗ ſein dürfte, iſt vor etwa drei Wochen das Anwe⸗ u des Georg Köhler in Wiechs am Randen nieder- unt, worauf deſſen Ehefrau und der Sohn Karl n Unterſuchungshaft genommen wurden. Jetzt nich die Genannten, da ein Beweis der Brandſtiftung Un ausreichend hat erbracht werden können, aus der erſuchungshaft entlaſſen worden. in arlsruhe, 14. Juli.(Pocken erkrankung Durlach⸗ Aue.) In Durlach⸗Aue iſt ein in g. Die erkrankte Frau hatte bei ehl der Beerdigung eines an Poclen Verſtorbenen Aufſewohnt und hatte ſich, da ſie trotz Warnung und anſtenerung die notwendigen Vorſich'smaßregeln nicht — angeſteckt. Es handelt ſich hier alſo nur um ind Einzelfall durch direkte Ansteckung. Weitere Fälle ſichts nicht bekannt. Es ſind alle notwendigen Vor⸗ nich maßnahmen getroffen, ſodaß weitere Anſteckungen demn zu befürchten ſind. Anlaß zur Beunruhigung iſt ſchei ach nicht gegeben. Sobald aber ſieberhafte Er⸗ chenbüngen unklaren Charakters vorkommen oder Bläs⸗ zu Aidungen beobachtet werden, ſollte ſofort ein Arzt ale gezogen werden. Erplis dem bad. Oberland, 14. Jyli.(Schwere Landw ie ſione unfälle.) Während der Sohn des mit ei irtes Emil Löffler in Ballrechten bei Salzburg zu* Motorſpritze— um der Wurmplage Einhalt er di die Reben ſeines Vaters ſpritzte, explodierte Manne Flüſſiakeit enthaltende Rückenbottich. Der junge daß erlitt ſo gefährliche Verletzungen am Oberkörper, fall ere hoffnungslos darniederliegt. Ein ähnlicher Un⸗ platzte eignete ſich in einem Weinberg bei Auggen. Hier den 8 einem Winzer die Rebſpritze. Die herumfliegen⸗ Arme blitter verletzten den Mann am Auge und an den — 5 nußte ſodaß er ſich in ärztliche Behandlung begeben drück wieden 1 Wei 8 Phon. 8 Tag Toner getan wird, Halme 2 8 93 einer ed. deer S N Spnreburg, 14. Juli. Das alte Lied) In Iheindaungen iſt geſtern der in Mannheim in der urch umſtraße wohnende Buchhändler Paul Fiſcher tödlich verunglückt, daß er auf einen fahrenden berang, dabei abſtürzte und überfahren wurde. 8 end ſich auf dem Rückweg von einer Ge⸗ 22 25 Aus der Pfalz. 1 Juli. ö. 9 der San ngen don hier. bpobeſ die Pferde 5 5 die Räder übe ch cht (Todesſturz.) „Wochen in Kaiſers⸗ 10 Zuſchauer mit atem⸗ te brü er hohen Maſt. Aus Saar⸗ gemeldet, daß dieſer Artiſt, als er ß der Abendvorſtellung den Maſt be⸗ 5 abgeſtürzt iſt und mit zerſchmettertem 5 5 vom Platze getragen wurde. a a 6 u Nzabern, 24. Jult. 5* Saen* (Das Grashalm⸗ Der 24 Jahre alte Karl Wüſt aus Rott enburg hatte ſeinem Vater beim Heuwenden r hatte dabei, um 1 Durſt zu löſchen, 0 gekaut. Am nächſten Mud b fühlte der funge Mann Halsſchmerzen, dann loge. Aer Zunge hoch an, darauf die Backe und das ofort zucht, be Hilfe wurde dem jungen Mann wohl fta ucht, be es wurde ſogar ein operativer Eingriff ab unterer keine Rettung war möglich und er ver⸗ ſeſ; an 5 entſetzlichen Leiden. Das Kauen der Hal⸗ einen T lchen jedenfalls Strahlenpilze hafteten, hatte Zwerd verurſacht. eibrücken, 14. Juli. ewe neren wen.) (Die Zweibrücker eibrücken 5 a Dem pfälziſchen Rennverein Rev Pferder iſt die Erlaubnis erteilt worden, bei ſei⸗ bezanplatz ennen am 9. und 13. August 1925 auf dem Tkeiben Zweibrücken ein Totaliſatorunternehmen zu eee ee eee Dr. Dr. med. unblulig in Zectenßeim. 9 Unblutig befindet ſich gegenwärtig auf 1 dict eeltreſe und zwar in einem Reiſewagen, einer f doch do diltellung auf vier Rädern rollenden Villa. Bei der 5 hier iſt er auch bei uns vorgefahren und hat gener Perſon vorgeſtellt, bei der Gelegenheit machte, daß ſeine oft ſo heiteren und d 16 0 er 1 rei in de * uſt gemeinten Ausſprüche und ulkigen Er⸗ ihne 5 60 einten Ausſprüche und ulkigen Er ecar. B ſeine Fußpflegemethode nächſtens auch richtig oten erſcheinen werden Wie geſagt, es iſt ſei ge, auf Rädern rollende Villa, auf der Dr. Un⸗ g. I Weltreiſe angetreten hat. Bei der Beſich⸗ f. pr der wir eingeladen wurden, konnten wir die mit aktiſche und ſinnreiche Einrichtung bewundern. auptt ederſofa und Seſſeln ſehr wohnlich ausgeſtattete ptra deeichläfe läßt ſich mit einigen Handgriffen in ein 8 äfri es 8 9 9 12 een Schlafzimmer umwandeln Kleider⸗ und vervollſtändigen die Ausſtattung dieſes n hi Schlafkabinetts. Die Nebenräumlichkeiten, uteren Teil des Wagens einnehmen, ſind von 5 17 bin verblüffenden Eigenart. Zur Rechten eine Kuiche Küche eingebaut, zur Linken entdeckten „de ombination von Waſch-, Bade⸗ und Schlaf⸗ urch einen Druck in den jeweils benötigten umwa 3 l 10 1 Aula ſehn la Selbſt das„W'o C.“ mit es Mank mit agens r Etabli 8 i 1 gangetrei eſeiſlabrt, u ohn pflege in den Handel zu bringen an⸗ 1 hat die Wochenproduktion in einem Hand⸗ * leinſten Formats abtransportieren können. lsbrecheriſchen Uebungen des 1 Aus Nah und Fern. Ein Guadengeſuch für Angerſtein. Limburg, 14. Jui. Angerſtein wurde noch ſpät in der Nacht nach Freiendiez. verbracht. Hier ſuchte ihn heute früh einer ſeiner Verteidiger auf und teilte ihm mit, daß die Verteidigung übereingekommen ſei, für ihn ein Gnadengeſuch einzureichen. Angerſtein, der in der Nacht ausgezeichnet geſchlafen hatte, wollte von einem Gnadengeſuch nichts wiſſen, gab aber dann ſeine Zuſtimmung unter der Bedingung, daß in dem Gnadengeſuch ausdrücklich erwähnt werde, daß er ſelbſt gegen das Geſuch ſei. Die Einwilligung zur Geſuchs⸗ ſtellung gab Angerſtein lediglich mit Rückſicht auf ſei⸗ nen Bruder. f Hanau, 14. Jul.(Ein Gattenmörder bor dem Schwurgericht.) Vor dem Schwur⸗ gericht ſteht wegen Gactenmordes der 38 Jahre alte Ingenieur Max Seidel aus Leipzig. Er hatte im Jahre 1915 eine junge Strelitzerin namens Helene Ve⸗ rino, geheiratet. Die Ehe blieb aber nicht ungetrübt, und Seidel drängte zur Sche. dung. Er lebte damals in Stuttgart und ſeine Frau wohnte in Dresden. Am 25. Oktober 1924 hatten die Ehegatten ein Zuſammen treffen in Fulda verabredet, um die Eheſcheidung zu beſprechen. Seidel war ſchon mit der Abſicht nach Fulda gekommen, ſeine Frau zu töten, um ſo ſeinen pekuniären Verpflichtungen ihr gegenüber zu entgehen. Er hatte eine Piſtole, eine Säge, eine Schere und eine Schaufel mitgebracht. Die Ehegatten trafen ſich am Bahnhof in Fulda. Von dort aus ſchlugen ſie einen einſe en Waldweg nach Petersberg zu ein, und hier hat Seidel das Verbrechen verübt. Er hat ſeine Frau erſchoſſen und ſie im Walde verſcharrt. Später wurde die Tat entdeckt und die Leiche gefunden. Seidel hat auch ein Geſtändnis abgelegt. Jetzt ſoll das Gericht über ihn ſprechen. Die Anklage lautet auf Mord. Lübeck, 14. Jui.(Selbſtmord eines zum Tode Verurteilten) Der Haz:smeiſter Tiedemann, der wegen Ermordung eines 10jährigen Mädchens zum Tode verurteilt wurde und heute hinge⸗ richtet werden ſollte, hat kurz vor der Vollſtreckunz des Urteils Selbſtmord begangen, indem er im Treppen⸗ haus in das Erdgeſchoß hinabſprang. Altona, 14. Juli.(Großfeuer auf einer Rennbahn) Im neuen Stall der Bahrenfelder Rennbahn brach heute morgen Großfeuer aus. Nach den bisherigen Feſtſtel ungen ſind dabei 14 Pferde in den Flammen umgekommen. Die Urſache dieſes Bran⸗ des iſt wahrſcheinlich auf die Unvorſichtigkeit eines Stallmannes zurückzuführen, deſſen Leiche vollkommen verkohlt aufgefunden wurde. Die geretteten Pferde, 36 an der Zahl, ſind teilweiſe ausgebrochen. Offenbach, 14. Juli.(Ein„feines“ Ge⸗ ſcchäft.) Im Monat März verpfändete ein Juwe⸗ lier und Goldwarenfabrikant aus Leipzig, ſo ſtellte er ſichwenigſtens vor, bei dem Offenbacher ſtädtiſchen Leih⸗ amt nach und nach zahlreiche Schmuückſtücke und Juwe⸗ len und erhielt dafür eine ſelbſt nach ſeinen Begriffen ungewöhnlich hohe Summe von 80 000 Mark. Der gute Mann dachte bei dieſem glänzenden Geſchäft gar nicht daran, die Schmuckſtücke einzulöſen, ſondern ver⸗ kaufte ſogar noch die Pfandbriefe außerhalb Offen⸗ bachs für hohe Summen und machte abermals ein Bombengeſchäft. Um das Geld im Leihaus auszahlen zu können, erhob man einen entſprechenden Betrag bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe. Die Angelegenheit kam durch eine Mitteilung der Sparkaſſe an die Finanzverwal⸗ tung zur Kenntnis der oberen Behörden, die die An⸗ gelegenheit ſofort nachprüfen ließ. Die verſetzten Ju⸗ welen wurden von Fachleuten nachgeprüft, wobei es ſich heraus tellte, daß der Taxator des Leihamtes min- derwertige Juwelen weit über ihren Wert taxiert hatte. Der Wert der Juwelen beirägt nur ein Drittel der ausgezahlten Pfandſumme. Der Verluſt der Stadt Offenbach beträgt demnach rund 50 000 Mark bei die⸗ ſem„Geſchäft“. Die Stadt hat ein Verfahren gegen den Tarator und den Vorſtand des Leihamtes einge⸗ leitet. Den Vorſtand des Leihamtes trifft inſofern eine erhebliche Schuld, als er Pfandſtücke nur bis zu 1500 Mark beleihen darf. Die Stadt will außerdem die ſchuldigen Beamten haſtpflichtig machen. — Heute braucht die Kukirolfabrik eine ganze Reihe von mächtigen Laſtautomobilen, wenn ſie nur einigermaßen ihre Tagesfabzikation abliefern will. Er hat ſich dabei allerdings einer Zeitun gsreklame bedient, ſo großzügig, ſo originell, ſo überzeugend, ſo wirkungsvoll, wie ſie nicht einmal in Amerika in gleich geſchickter Weiſe 2 denkbar wäre. Aber was nützt auch die großartigſte Zeitungsreklame und die originellſte Propaganda, wenn die angeprieſene Ware nicht wirklich gut iſt? Und das ſcheint bei dem Kukirol⸗Präparate der Fall zu ſein. Die Methode des Dr. med. Unblutig hat ſich, wie er uns erzählt, glänzend bewährt in vielen Millionen von Fällen. Zweifellos wird die Propagandafahrt des Dr. Unblutig in dieſem originellen und dabei ſo vornehm ausgeſtatteten Wagen viel zum weiteren Bekanntwerden der Kukirol Präparate beitragen. Kleine Chronik. Das ſchwerſte Drahtſeil. Das ſchwerſte Draht- ſeil, welches bisher zur Verwendung kam, dürfte wohl das 3500 Meter lange, in einem Stück gearbeitete Seil ſein, welches in der Drahtſeilfabrik der St. Aegyder Eiſen⸗ und Induſtriegeſellſchaft in Niederöſterreich er⸗ zeugt wurde und für die Perſonenſchwebebahn auf die Zugſpitze beſtimmt iſt Sein Gewicht nebſt Verſand⸗ haſpel beträgt über 4000 Kilogramm; es hat eine N von 176 Tonnen und iſt 48 Millimeter ark. Zigeunerleben. Ein Zigeunertrupp, welcher ſeit einigen Tagen in der Nähe des Dorfes Redovan in Nordſpanien kampiert, feierte die Geburt eines Kindes und bereitete die Tauffeier gemäß der eigenen Gepflo⸗ genheiten vor. Nach vielen Ausſchweifungen beſchloſ⸗ ſen die betrunſenen Zigeuner, das Kind in Stücke zu zerſchneiden, es zu bralen und es dann zu verzehren. Aber in dem Augenblick, als ſie ſich anſchickten, das Verbrechen zu begeſen, er ob der Vater des Kindes, welcher inzwiſchen wieder die Vernunft erlangt hatte, Einſpruch gegen das grauſige Vorhaben. Es entſtand ein blutiger Streit, in de ſen Verlauf drei Zigeuner ſchwer verletzt wurden. Die übrigen wurden von der Bürgergarde festgenommen, welche von den von Entſetzen erfaßten Zigeunern herbeigeruſen worden war. ö Chriſtusdarſteller Anton Lang im Film. Wie bekannt, haben ſich die Oberammergauer Paſſionsſpie⸗ ler und mit ihnen auch Chriſtusdarſteller Anton Lang bisher allen Verlockungen der geſamten Filminduſtrie beharrlich entzogen. Erſt dieſer Tage iſt es einer Filmgeſellſchaft gelungen, den Chriſtusdarſteller An. ton Lang für ene Filmauſnahme zu dem Heimatfilm vom Staffelſee im Ammergau zu gewinnen. Der Film wunde in der Merfſtsu pon Anon Lang Die verräüfte Tochter. Einen ſeltſamen Handel hat ein iſtriſches Bauernpaar aus der Gegend von Spalato mit einem Landdoktor abgeſchloſſen. Der Doktor verſprach den Bauersleuten einen— Jungſtier, wenn ſie ihm für ſeinen Sohn ihre Tochter abließen. Die Alten gingen auf den Handel ein, aber die Tochter wollte nicht. Da ließen die Alten es geſchehen, daß der„Bräutigam“ ihre Tochter an⸗ läßlich eines Jahrmarktes entführte. Zwei Jahre iſt das Mädchen von ihm in ſeiner Wohnung feſtgehalten worden, bis es ihm gelang, zu ſeinen Großeltern zu entfliehen, die gegen die Beteiligten Strafantrag ſtellten. W A Verkauf eines hiſtoriſchen Automobils. Das Auto⸗ mobil, in dem der öſterreichiſche Thronfolger in Sarajewo ermordet wurde, ſteht jetzt in Budapeſt zum Verkauf. Es iſt ein Daimler⸗Wagen aus dem Beſitz des Grafen e der in dem erſten Jahre nach dem Kriege in Budapeſt als Taxameter benutzt wurde. Der geforderte Preis beträgt 7000 Dollar.. ö ab Strafloſe Lynch⸗Juſtiz. Nach 14 tägigen Verhand⸗ lungen vor dem Schwurgericht Apuila in Italien wurde im Prozeß wegen der Lynchung des Reliquienſchänders von Celano das Urteil geſprochen. Der Dieb, der ſeinerzeit einen koſtbaren Reliquienſchrein erbrochen und die Gebeine meh⸗ rerer Heiliger auf den Erdboden derſtreut hatte, war von der Volksmenge aus dem Gefängnis herausgeholt, getötet und an einem Eiſengitter aufgehängt worden. Dann begoß man die Leiche mit Benzin und verbrannte ſie. Der Ge⸗ richtshof ſprach ſämtliche Angeklagten frei, da ſie in reli⸗ giöſer Pſychoſe gehandelt hätten und folglich unverantwort⸗ lich ſeien. 2 At Paderewſki von Studenten gefangengenommen. Der berühmte Pianiſt und Nationalpolitiker Paderewſkt erhielt vor einigen Tagen von der Aniverſität Glasgow die Würde eines Ehrendoktors der Rechte. Als die feierliche Zeremonie vorüber war, wurde Paderewſki von einer Deputation von Studenten umringt, die ihm erklärten, er ſei ihr Gefan⸗ gener, und ſie wü⸗den ihn nur freilaſſen, wenn er auf dem Klavier vorſpiele. Paderewfki behauptete zwar, er habe ſeit Ende Mai nicht mehr geſpielt, zahlte dann aber doch das gewünſchte Löſegeld und wurde in Gnaden aus der Haft entlaſſen. a F Das Bombenattentat von Sofia im Film. In Sofia wurde vor Preſſevertretern ein Film vorgeführt, der das furchtbare Attentat in der dortigen Kathedrale und im Anſchluß daran die Hinrichtung der Attentäter durch die 3 gedungenen Zigeuner behandelte. 8 I Die Peſt im Kalmückengebiet. Die Peſterkrankungen im Kalmückengebiet dauern an. Das hängt mit der außer⸗ ordentlichen Verbreitung der Peſt unter den maſſenweiſe auftretenden Zieſelmäuſen zuſammen. In einer ganzen Reihe von Ortſchaften ſind Peſtfälle feftgeſtelt worden: im ganzen bisher 30, von denen 21 tödlich verlaufen ſind. Die Seuche tritt ausſchließlich in der Form der Bubonenpeſt auf. Alle Erkrankungen ſind unabhängig von einander entſtan⸗ den. Man richtet jetzt die ganze Aufmerkſamkeit darauf, die Zieſelmäuſe zu vernichten. Die Bevölkerung in den ver⸗ ſeuchten Dörfern wird ausnahmslos auf Peſt unterſucht. ß Mit dem Dach in die Tiefe geſtürzt. In Bukare ſt ſind 30 junge Mädchen, die auf das Dach eines Schuppens geklettert waren, um bei einem ländlichen Feſte beſſer zu⸗ ſchauen zu können, mit dem ind eingeſtürzt. 15 Mädchen wurden getötet, die übrigen ſind ſchwer verletzt. Der Sturz erfolgte aus einer Höhe von 15 Metern. 8— Ak Hinrichtung mit Hinderniſſen. In Little Nock in Arkanſas ſollten dieſer Tage zwei Mörder durch den elek⸗ triſchen Stuhl hingerichtet wrden. Alles war vorbereitet, als ſich plötzlich herausſtellte, daß der Scharfrichter fehlte. Der würdige Herr ſaß ſelbſt im Gefängnis, weil er beim Schnapsſchmuggel ertappt war. Um das Volksfeſt der Hin⸗ richtung nicht zu verſäumen, meldeten ſich mehrere Frei⸗ willige aus der Zuſchauermenge, die ſich bereit erklärten, den Hebel zuzudrücken. Die Behörden loſten aus, wer den Vorzug haben ſollte, den tödlichen Strom einzuſchalten, worauf der glückliche Gewinner für 250 Dollar die Hin⸗ richtung vollzog. A Das Farbenklavier. Ein junger Däniſch⸗Amerikaner namens Thomes Wilfred hat, wie ſchon einige vor ihm, ein eigenartiges Inſtrument erfunden, das, einem Klavier ähn⸗ lich, doch nicht eine Folge von Tönen für das Ohr, ſondern Farbenfolgen kaleidoſkopartig für das Auge produziert. Der Erfinder hat auch Kompoſitionen verfaßt und ſpielt ſie von einem Notenblatte ab, das ſich wenig von dem üblichen Muſiknotenblatt unterſcheidet. Das Inſtrument hat auch Pedale zur Farbendämpfung wie zur Verſtärkung der In⸗ tenſivität. Die ſtummbewegten Farbenmalereien haden gewiß etwas Muſikaliſch⸗Stimmungsvolles und vertragen Titel wie„Chicago Nocturno“ durchaus, wenn auch Be⸗ zeichnungen wie„Studie in ſteigenden unſymmetriſchen Farben“ oder„Freieck⸗Etude“ ſachlich zutreffender ſind. 8 N 5 5 N * 0 8 Wichtiges von der Steuerreform. Abänderung der Voranmeldepflicht. Nach den bisherigen Vorſchriften mußte jeder Ange⸗ Felige eines freien Berufes uſw. bei mehr als 2000 Mark Einkommen im Vierteljahr eine Voranmeldung abgeben. Durch das Steuerüberleitungsgeſetz iſt be⸗ ſtimmt, daß Steuerpflichtige mit Einkommen aus Grund⸗ beſitz(nicht aus Bodenbewirtſchaftung), aus Vermietung, Verpachtung, freien Berufen, ferner aus Kapitalvermögen und ſonſtigen Einnahmen Vorauszahlungen nach dem Aeberſchuß der Einkünfte über die Merbungskoſten zu ent⸗ zichten haben. Dieſe betragen: non den erſten 3000 M. des vierteljhrl. Ueberſchuſſes 10% von den weiteren 2000 Mm.„1 0 2 von den weiteren 5000 Mm. 25 7 SSSßß!T: ü„.;kx Der Satz von 10 ermäßigt ſ.) für die erſten 2000 Mark vierteljährlich bei Einkommenſteuerpflichtigen für die zur Haushaltung zählende Ehefrau ſowie für jedes minderjährige Kind ohne eigenes Einkommen um je 1. Ueberſteigt der Aeberſchuß der Einkünfte über die VMer⸗ bungskoſten nicht den Betrag von 500 Mark vierteljährlich, ſo tritt für das dritte ſowie jedes folgende Kind eine Er⸗ mäßigung des Steuerſatzes um je 2 J ein. Die obengenannten Steuerpflichtigen, mit Ausnahme ber Lohn⸗ und Gehaltsempfänger und Gewerbetreibenden, find von der Vorauszahlungspflicht befreit, wenn ihre Roh⸗ einnahmen im Vierteljahr den Betrag von 275 Mark nicht eiteichen. Sind die Roheinnahmen höher, beträgt aber der Ueberſchuß nicht mehr als 2500 Mark, ſo dürfen von dem Ueberſchuß 200 Mark in Abzug gebracht werden. Mit dieſer neuen Regelung hängt zuſammen die Be⸗ ſtimmung, daß Arbeitgeber für alle Arbeitnehmer mit mehr als 3000 Mark Nettoeinnahmen im Vierteljahr die Lohnzettel beim Finanzamt einreichen müſſen. Früher galt 5 nur für Arbeitnehmer mit mehr als 2200 Mark Ein⸗ femmen. N Lokales und Allgemeines. —. Angabe des Beſtimmungsortes auf Paketadreſſen. Mit Schreibmaſchine geſchriebene Paketaufſchriften ent⸗ iprechen in ſehr vielen Fällen nicht den Anforderungen, die die Poſt zum Nutzen einer glatten Abwicklung des Pafetverkehrs an ſie ſtellen muß. Die Schrift iſt zu klein, 8 der Beſtimmungsort nicht deutlich genug hervor⸗ tritt. Auf deutliche Angabe muß aber großer Wert gelegt Werden, weil die Pakete im allgemeinen dem Auge nicht o nahe gebracht werden können, wie Briefſendungen, und weil die Bearbeitung der Pakete vielfach in Räumen (Bahnpoſtwagen, Bahnſteige uſw.) vorgenommen werden muß, die nicht in allen Teilen voll beleuchtet ſind. Fehl⸗ leitungen und Verzögerungen ſowie Hemmungen im Poſt⸗ betrleb ſind die unerwünſchten Folgen ſchlecht lesbarer Aufſchriften. Es iſt daher nötig, zu den Paketaufſchriften nur weißes Papier zu verwenden, die Aufſchrift klar und ſchar mit einer Schrifthöhe von mindeſtens 3 Millimeter n Original⸗Typenſchrift— nicht als Durchſchlag— her⸗ zuſtellen und den Beſtimmungsort geſperrt zu ſchreiben und kräftig zu unterſtreichen. Kopierbänder ſind für die Herſtellung der Aufſchrift nicht geeignet, ſondern nur ſchwarze Farbbänder, die eine glanzloſe, ſarbenſatte Schrift geben. Abſender von Paketen mit Auſſchriften, die dieſen Bedingungen nicht entſprechen, laufen Gefahr, daß die Sendungen zurückgewieſen werden. — Vorlegungspflicht der Geheimbücher bei Buchprü⸗ fungen der Steuerbehörden. Der Reichsfinanzhof erkennt zwar die grundſätzliche Berechtigung der Führung von Ge⸗ heimbüchern an, erklärt aber, die Geheimbücher dürfen nicht dazu benutzt werden, um gewöhnliche Geſchäftsvor⸗ fälle feſtzuhalten; ſie dürfen nur dazu dienen, den Stand des Geſchäftsvermögens vor dem Perſonal geheimzuhalten. Dagegen ſind die ſogenannten Geheimbücher bei einer Buchprüfung ohne beſondere Aufforderung vorzulegen. Geſchieht dies nicht, ſo iſt die Steuerbehörde berechtigt, den Steuerpflichtigen wegen Unzuverläſſigkeit der Buchfüh⸗ rung einzuſchätzen. — Ein Nendezvous zwiſchen Venus und Mals. Am 11. Juli hatten die Erdbewohner Gelegenheit, ein ebenſo ſeltenes wie intereſſantes Exeignis beobachten zu können, nämlich ein Rendezvous zwiſchen Venus und Mars. Das iſt durchaus keine poetiſche Metapher, ſondern gemeint ſind wirklich unſere baiden Planten Venus und Mars. Die beiden Großwandelſterne, die auf ihrer Bahn oft ganz in entgegengeſetzten Himmelsrichtungen für uns zu ſehen ſind, hatten ſich einander in den erſten Morgenſtunden des Tages auf eine halbe Mondeslänge am Himmel genähert. Der Beobachter auf der Erde hat alſo die beiden Planeten unmittelbar nebeneinander geſehen, ein ſehr ſeltenes Er⸗ eignis, das die Wiſſenſchaft mit dem grauslichen Namen konjunktionale Begegnung bezeichnet. Der ein wenig poetiſche Laie wird es ſich aber nicht nehmen laſſen, daß Venus und Mars mit einander ein Rendezvous vereinbart hatten und nun am 11. Juli um 5 Uhr zuſammengekom⸗ men waren. Wie bei einem richtigen Rendezvous meldete ſich auch ſofort der Störenfried des zärtlichen Tete⸗à⸗tste. Es iſt Merkur, der Götterbote, der auf ſeine Planeten⸗ ſchweſter eiferſüchtig iſt und ebenfalls am gleichen Tage und zur gleichen Stunde herbeieilte. — Nüfſchriften auf Paketadreſſen. Mit Tintenſtift ge⸗ ſchriebene Paketaufſchriften auf nicht angefeuchteter Schreibfläche erſchweren das Verteilungsgeſchäft, weil die mattglänzende Schrift, namentlich bei künſtlichem Lcht, ſchwer zu leſen iſt. Paketaufſchriften müſſen daher, ſoweit Tintenſtift verwendet wird, auf vorher angefeuchteter Schreibfläche hergeſtellt ſein. Pakete mit Aufſchriften, die dieſer Beſtimmung nicht entfprechen, werden von den Poſt⸗ anſtalten zur Beſeitigung des Mangels zurückgegeben. — Ohne Fahrkarte in der Eiſenbahn. Es iſt Pflicht eines Reiſenden, ſich vor dem Antritt einer Reiſe in den Beſitz einer Fahrkarte zu ſetzen. Tut man das nicht, ſo hat man, falls man dem Zugperſonal den Mangel einer Fahrkarte ungefragt meldet, einen Zuſchlag von 0,50 M. zu zahlen. Andernfalls tritt eine Beſtrafung evtl. Ver⸗ folgung wegen Betruges ein. 5 — Vorſicht bei Sonnenbädern. So geſund vernünftig angewendete Sonnenbäder auch ſind, ſo häufig kommt es gleichwohl vor, daß ſie mehr ſchaden als nützen, wenn ſie im Uebermaß und nicht mit der erforderlichen Sachkenntnis und Vorſicht genommen werden. Vor allem iſt zu beachten, daß die Haut nur allmählich den Einwirkungen der Son⸗ nenſtrahlen, einerlei ob es ſich um die natürlichen oder künſtlichen handelt, ausgeſetzt werden darf. Der Vater der modernen Sonnentherapie, Dr. Auguſt Rollier, der in Levſin am Südabhang der Berner Alpen ſchon vor vielen Jahren Tuberkuloſe und andere Krankheiten mit Sonnen⸗ bädern behandelt hat, beginnt ſeine Kuren ſtets damit, daß er zuerſt lediglich die Füße und Feſſeln des Patienten, und auch dieſe nur zehn Minuten lang, beſtrahlt. Zollweiſe werden dann allmählich die beſtrahlten Körperflächen größer und größer, bis ſchließlich— aber nie vor drei bis vier Wochen!— der ganze Körper beſtrahlt wird. Dr. Rollier ſieht auch peinlichſt darauf, daß der Kopf nie unbewehrt der Sonne ausgeſetzt wird, und läßt ſeine Pa⸗ tienten daher große breitkrempige Hüte aus Leinen oder Panamaſtroh tragen. Auch empfiehlt er, Sonnenbäder in den Sommermonaten nur in den Morgenſtunden zu nehmen und unter keinen Amſtänden zur Mittagszeit oder am Nachmittag. Wer dieſe Regeln befolgt, kann ſicher ſein, daß ihm ſelbſt tägliche und ſtundenlang ausgedehnte Son⸗ nenbäder keinen Schaden zufügen werden. 2 Der altbekannte Messmer Kaffee ist wieder zu haben. Fur Nachahmung dringend empfohlen. anzuleiten, an Ruheſitzen, bei Beſichtigungen von Den! mälern uſw. Papier und Abfälle in ordnungsmäßige? Weiſe an den beſtimmten Stellen abzuwerfen oder einfaches Einſcharren zu beſeitigen. Kinderfeſt. „Dornröschen war ein ſchönes Kind, Schönes Kind, ſchönes Kind,. Dornröschen war ein ſchönes Kind!“ Friſch und froh klingt der Geſang aus kleinen Mä kehlen. Sie ſpielen, weilen im Zaubergarten der ho 1 Märchenfee, der ihnen zur Wirklichkeit geworden zu ſel ſcheint. Der„Prinz“ hat ihr kindliches Gemüt gefangen genommen. Barum ſchauen ſie heute auch wie wahr 0 kleine Prinzeſſinnen aus. Sie haben ihren beſten Son tagsſtaat an, weiße, rote, himmelblaue Seidenkleid 55 mit bunten Bändern geziert. Buchsbaum, Nelken, zu kel nen Kränzen geflochten, ſchmücken ihre Häupter. f Haar weiſt zur Feier des Tages ganz beſondere Pflege au Alle die Blonden, Nußbraunen und Schwarzen trage, ſorgfältig geflochtene Zöpfchen, gebrannte Löckchen, gew eg dene Ohrenſchnecken, oder aber das Haar fällt in Lane Wellen den Nacken hinunter. Gerötet ſind die pausbe⸗ gen Wangen, die Augen glänzen voll jugendlichen Feuel „Sie feierten das Hochzeitsfeſt, f Hochzeitsfeſt, Hochzeitsfeſt!“ 5 65 Bums, bums. bums klirrrr. Die A Schützen, mit verbundenen Augen und dicken Knüppe, erfreuen ſich am Topfſchlagen. Manche ſchlagen ae darauf zu, wenn auch Mutter Erde die meiſten Schlge, davon bekommt, andere ſtehen wieder ſchüchtern und pe trauen ſich kaum einen Schritt vorwärts: der dicke Lune 5 erſcheint ihnen wie eine Zentnerlaſt in den Hän lag Gutes Zureden hilft. Der Kleine führt den erſten Sch aus, plump und unbeholfen. Die Erwachſenen lachen leine die kleine Schüchternheit. Beſchämt läßt da der Kle 1 ſeine Waffe fallen. Tränen rollen unter dem Tuch vor. Die Großen ſollten lieber nicht lachen! „Ein kleiner Mann von Amſterdam. Und guuucke mich mal an, Und guuucke mich mal an der Ein luſtiges kleines Völkchen tanzt zu den Weiſen en Geige, Klarinette und Flöte. Sie lachen alle und et ſtrahlende Geſichter. Sie jubeln, wenn die Baß brummt und die Pauke dröhnt. Wenn dann die ehh verſtummt, die kleine Schar mit erhitzten Köpfchen daſſhl⸗ ſo ſchaut ſie doch erwartungsvoll zum Geiger bittend gz auf, damit er nicht ſo lange wartet. Der gießt ein chi . Dann gehts weiter: 14 174 Bier in ſeine durſtige Kehle. Tiroler ſind luſtig, die Tiroler ſind froh 8 Aber nicht nur die Tiroler ſind luſtig und froh, n mehr noch die Kinder, denen der heutige Tag ganz ge nach Sie dürfen fingen und ſpielen, die Erwachſenen haben ach ihrer Pfeife zu tanzen und müſſen ihren Wünſchen pa kommen. Und die Großen tun es gern, ſpiegelt ſich Ge⸗ der Glanz der Kinder Fröhlichkeit auf ihrem eigenen. ſicht, ſind ſie doch an dieſem Tage ſelbſt zu Kinde worden und denken zurück an die eigene Jugendzel ders dreißig, vierzig und fünfzig Jahren. Wie ganz abers war es damals! Anders? Nein, es war nicht a rde nur die Kleider, die Geſichter ſind heute anders geen e⸗ das frohe Kindergemüt und die Spiele ſind dieselbe blieben. Ging es ihnen damals nicht genau ſo wie 1 8 Fee, welche ſie mit roten und grünen Lampions 1 in Hauſe brachte und nach dem Schlafengehen ihneſſ het Traum erſchien, dem Knaben Dornröschen in her dee goldener Schönheit und dem Mädchen der mit 905 ehen Krone geſchmückte Prinz. Heute abend beim Zubet ane küßt wohl der Vater ſein in der Kindheit ertrag per“ „Dornröschen“, und ſie ſchaut dann ihrem„Prinzen klärt in die Augen. Frele Turnerschaft C. U. Feenbelm. betreffs Spiele zur Olympiade in Frankfurt. ſcheinen. (Fußballabteilung) Morgen Donnerstag Abend ½9 Uhr Spieler- Versammlung Es iſt Pflicht eines jeden Spielers zu er⸗ Die Leitung. Meine IE Makken-Jahrräder 0 i 8 erer und ſämtliche Erſatzteile. Alle Reparaturen in Fahrrädern, Vernicklung und Emaillierung von Fahrrädern, Nähmaſchinen uſw., Wir empfehlen: Heidel- friſch eingetroffen. Hickolaus hanf Friedrichſtraße 89. 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