N * B 4 be wenn, 16. Juli. 25 Jahrgang Genus kbrets: Für den Monat Juli 1.40 Goldmk, fret ins Nella Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldyfg. 5 men: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabat: : Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Ueberreichung der Note bis Samstag. Berlin, 16. Juli. uche demſelben Augenblick, wo in den parlamenta⸗ ernſte Gereiſen abermals beunruhigende Gerüchte über gt egenſätze im Reichskabinett im Umlauf waren, datungen der entſcheidende Kabinettsrat in ſeinen Be⸗ Sccherhe über die deutſche Antwort auf die franzöſiſche Ein; latsnote zu einem einstimmigen Beſchluß. Die geſtellt gkeit innerhalb der Reichsregierung iſt alſo her⸗ und mit einem Schlage ändert ſich das ganze 8 innen⸗ und außenpolitiſchen Situation. Das mite Reichskabinett übernimmt ie Verantwortung für die wei⸗ Schritte der Reichsregierung ſung der Sicherheitsfrage, es nicht ſchwer ſein wird, die kſeungsparteien ebenfalls g e⸗ ſen hinter der Regierung Lu⸗ * vereinigen. nun in küluswärtige Ausſchuß des Reichstages wird kennen rzeſter Friſt die Beſchlüſſe des Reichskabinetts der absernen. Reichstanzler Dr. Luther, der nach parlamentiettsſitzung eine kurze Beſprechung mit dem atte, kütariſchen Führern der Regierungsparteien 12 ndigte an, daß die Reichsregierung nunmehr pra cbereitungen für die in Ausſicht geſtellte Au s⸗ Zunzch e im Reichstag treffen wird. Virtus aber wird die Regierung abwarten, welche Ausſch 5 ihre Mitteilungen im Auswärtigen ausüben auf die parlamentariſchen Führer deutf werden. Die Ueber reichung der Krfolgen chen Note ſoll vorausſichtlich am Samstag ſchon in Aber es beſteht auch die Möglichkeit, daß ſie deutſchen aufe der Nacht von heute auf morgen der di in Paris übermittelt wird. In eſ otſchaft ſiekerte dn wäre die Möglichkeit gegeben, daß die katlichung ng ſchon morgen ſtattfindet. Eine Veröf⸗ dicht 10 98 deutſchen Note kommt aber vor Sonntag er Reichs rage. Nach den vorläufigen Dispoſitionen Velanntesnegierung kann angenommen werden, daß die tif.— der deutſchen Antwort durch diploma⸗ geit inch reit te unterſtützt wird, die gleich⸗ werder letter don, Paris und Brüſſel unternommen Was enthält die Zwiſchennote? wozle wer die Tendenz der deutſchen S i 1 g ußnote wird anzune nen ſein, daß ihr Aden iche Zweck der Das Hypothekenaufwertungsgeſetz in Gültigkeit. nom zuſtizminiſters das geſtern vom Reichstag ange⸗ geichnenne Geſetz über die Hypothekenaufwertung unter⸗ reite 1 Die Veröffentlichung des Geſetzes ſoll be⸗ g Möchegeer am Donnerstag erſcheinenden Nummer des 4 Die Zollvorlage. ie Regierung hält an den Mindeſtzöllen ſeſt. Einj 1 bes Berlin, 16. Juli. Mitt ge Blätter haben die Nachricht gebracht, daß am 1 eine Be⸗ im R * 2 5 wobenäßige Beſprechungen mit den Parteiführern ſtändi n gelegentlich auch landwirtſchaftliche Sachver⸗ . hinzugezogen würden. Tatſache ſei, daß bisher er ales Grundlage für ein Kompromiß bine Anelfrage nach nich gefunden iſt Auch ſeien enke„zeichen dafür vorhanden, daß die Regierung daran ompromiß auf der Baſis gleitender Zölle ab⸗ ihrer B Die Regierung halte vielmehr nach wie vor orlage und auch an den Min deſtzöllen feſt. 8 Neue Beamtengeſetze. . amtenvertretungs⸗ und Dienſtſtrafen⸗Geſetz. Die 5 g d= Berlin, 16. Juli. über Beleicheregierung hat einen neuen b eu 0 emnten vertretungen und den Entwur 90 ide Geſe ichsdienſtſtrafordnung fertiggeſtellt. 5 ng tzentwürfe ſind bereits in parlamentariſche Be⸗ 1 dlich die nommen. Das Beamtenvertretungsgeſetz ſoll echts grundſätzliche Regelung des 1 Beamten⸗ men, die in der Weimarer Verfaſſung längſt euer Beim Dienſtſtrafengeſetz werden die alten, in mmun echtsauffaſſungen nicht mehr hineinpaſſenden en gebn, aufgehoben werden. Anter dieſe Beſtim⸗ rverfahr Oren die Arreſtſtrafen, weiter, daß im Diſzipli⸗ Van entf eid keine Trennung zwiſchen dem Ankläger und Werla e fü enden Richter beſteht. Dafür iſt in der neuen eitere 5 Beamten ein Einſpruchsrecht und eine orden. viſtonsmöglichkeit gegen Urteile eingeräumt Einigung im Neichskabinett. Freitag, 17. Juli 192²⁵ Tages- und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe cſt, zu mündlichen Verhandlungen zu gelangen. Es kann daher angenommen werden, daß die Note die grund⸗ ſätzliche Bereitwilligkeit der deutſchen Regierung be⸗ tonen wird, jeden Vorſchlag anzunehmen, der zu di⸗ rekten Verhandlungen führt. Außerdem wird auch ſi⸗ cherlich die größte Sorgfalt bei der Formulierung der Gegenſätze angewandt werden, welche zwiſchen der deutſchen Auffaſſung über den Abſchluß eines Sicher⸗ heitspaktes und den Briand'ſchen Gegenvorſchlägen be⸗ ſtehen. Diejenigen Punkte, welche mit der urſprüng⸗ lichen deutſchen Anregung unvereinbar ſind, werden dabei zwar als unannehmbar bezeichnet werden müſſen, doch wird das Schwergewicht der deutſchen Antwort weniger auf eine Präziſierung der deutſchen Anſchau⸗ ungen hinauslaufen, da dieſe ja ohnehin ſchon bekannt genug ſind, als vielmehr darauf, daß die Formulierung dieſes Standpunktes nicht den Eindruck einer Ableh⸗ nung hervorruft. Da der Gegenſeite kein Vorwand zu einer Ablehnung der Vorſchläge gegeben werden ſoll, dürfte die Bedeutung des Kabinettsrates darin liegen, daß ſich die geſamte Reichsregierung mit der Eröffnung direkter Verhandlungen im Prinzip bereiterklärt hat. Ohne jedoch über den eigentlichen Inhalt der Note ſon⸗ ſtige weitgehende Vermutungen anſtellen zu wollen, wird man aber behaupten können, daß das Anerbieten Frankreichs, ſelbſt als Garant für die öſtlichen Grenzziehungen und Schiedsverträge zu gelten, unter allen Umſtänden als undiskutabel bezeichnet werden wird, zumal Deutſchland nicht das aller⸗ geringſte Intereſſe daran hat, die heiß umſtrittene Frage des Durchmarſchrechts Frankreichs durch die ent⸗ militariſierte Rheinlandzone vor einer internationalen Konferenz aufzurollen, was jedoch unvermeidlich wäre, wenn dieſe Frage bei den zu erwartenden Verhandlun⸗ gen irgendwie ſtattgegeben würde. Eine Vorkonferenz in Genfe kb. Berlin, 16. Juli. Von unterrichteter Seite wird uns beſtätigt, daß auf Anregung der engliſchen Regierung hin der Plan einer Vorkonferenz über die Sicherheitsfrage entſtanden iſt, die vor dem Zuſammen⸗ tritt des Völkerbundsrates Anfang September in Genf zuſammentreten ſoll. Das Zuſtandekommen einer ſol⸗ chen Vorkonferenz hängt aber ganz davon ab, ob die „ franzöſiſche Regierung darauf verzichten wird. den bis⸗ herigen Notenwechſel über die Sicherheitsfrage fortzu⸗ ſetzen und ſich bereit erklärt, auf Grund der deutſchen Antwort in mündliche Erörterungen einzutreten. Die außenpolitiſche Reichstags debatte. Kanzlerrede am Dienstag. Kb. Berlin, 16. Juli. Reichskanzler Dr. Lu⸗ ther beabſichtigt, die politiſche Ausſprache im Reichstag ſchon am Dienstag durch eine Rede über den deutſchen Standpunkt zur Sicherheitsfrage einzuleiten. Im An⸗ ſchluß an die Erklärungen des Kanzlers werden dann die Parteien in eine ſachliche Debatte eintreten. Der Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann, der dieſer De⸗ batte beiwohnen wird, gedenkt dann in die Erörterun⸗ gen der Parteiführer einzugreifen. 4 Das deutſch⸗en gliſche Handelsabkommen. Verzögerung in der Ratifizierung. London, 16. Juli. Nach Anſicht des„Daily Telegraph“ erleidet die Ratifizierung des kürzlich abge⸗ ſchloſſenen deutſch⸗engliſchen Handelsvertrages eine Ver⸗ zögerung, es ſei möglich, daß der Vertrag durch die Oppositionellen, Nationaliſten und Induſtriegruppen gefährdet werde.(Es ſei aber nicht klar, ob die Schwie⸗ rigkeiten und Einwendungen die Regierung veranlaſſen könnten, die Frage der Lizenzen für engliſche Kohlen und die Exportnzaren einer neuen Prüſung zu unter⸗ ziehen. Die Oppoſition richtete ſich gegen die Steuer von 33 ein Drittel Prozent, zu der 26 Prozent Repa⸗ rationsabgabe auf deutſche Exportwaren hinzukommen. Das Blatt geht ſo weit, zu ſordern, daß keine Kredite und keine Anleilhen von engliſchen Banken gewährt werden ſollen, bis die Frage für die engliſchen Expor⸗ teure eine befriedigende Löſung gefunden habe. Die deutſah⸗polniſchen Wirtſchafts⸗ ö heziehungen. Vorläufig keine Fiortſetzung der Verhandlungen. kb. Berlin, 16. Juli. Der Führer der polni⸗ ſchen Handelsdelega tiom, die in Berlin mit der Reichs⸗ regierung über den deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsvertrag verhandelt hatte, unid die trotz des Ausbruches des deutſch⸗polniſchen Zlulkrieges in Berlin verblieben war, iſt jetzt nach Warſckſau zurückberufen worden. Die üpri⸗ gen polniſchen Delegierten verbleiben aber zunächſt noch in Berlin. Wie verlautet, werden vorläufig keine weiteren Verhandlm noſen zwiſchen Deutſchland und Po⸗ len ſtattfinden, da der polniſche Hauptdelegierte erſt nach Empfang neu er Inſtruktionen wieder in Berlin eintreffen wird. 5 5 —— Verbreitung erhofft. Oer ſoziale Kampf in China. Die jüngſten Ereigniſſe im fernen Oſten haben deutlich zwei ſich feindlich gegenüberſtehende Staatengruppen ge zeitigt: auf der einen Seite China—Sowjetrußland, au der anderen Japan— England. Ueber die Tatſache dieſe⸗ Intereſſengemeinſchaft vermag der neuerdings erfolgt Abſchluß des ruſſiſch⸗japaniſchen Abkommens ebenſo wenig hinwegzutäuſchen, wie das frühere Aufhören des anglo japaniſchen Bündniſſes. China tendiert gerade, zu mit organiſcher Kraft zu Sowjetruß⸗ land, in dem es einen— im Gegenſatz zu den anderer europäiſchen Mächten— wirklich desintereſſierten u:) tätigen Freund erblickt. Und eben derſelbe Grund— die bolſchewiſtiſche Propaganda im fernen Oſten, die all die überlieferten Machtverhältniſſe dort völlig aus den Fugen zu heben droht— erzeugt eine anglo⸗japaniſche Intereſſengemeinſchaft gegen dieſe umſtürzle⸗ riſchen Einflüſſe, trotz mancher Intereſſengegenſätze dieſer beiden Staaten in China ſelbſt. i Zu dieſer außenpolitiſchen Gegenſätzlichkeit Chinas und Japans kommen aber auch gar manche innerpoli⸗ tiſchen Unterſchiede hinzu. China erlebt zur Zeit einen gewaltigen Aufſchwung nationalen Gefühls und natio⸗ naler Energie. In dieſem Aufſchwung ſind Regierung und Volk, obere und untere Schichten einig. Der Bolſche⸗ wismus ſpielt dabei aber keine ſoziale Rolle, ſondern die ines Symbols. Japan dagegen hat den Höhepunkt ſeines gatfonalen Aufſchwungs hinter ſich. Dieſer Höhepunkt fällt mit dem Abſchluß des ſiegreichen Krieges mit dem jariſtiſchen Rußland zuſammen, der dem japaniſchen Volke ein zwar nach außen wenig hervortretendes, aber innerlich ſeſt verwurzeltes Selbſtbewußtſein einpflanzte. Auf der inderen Seite jedoch eröffnete dieſe Saturiertheit des na⸗ tionalen Gefühls den ſozialen Anterſchieden innerhalb des apaniſchen Volkes die Möglichkeit, ſich auszuwirken. And hier ſetzte bereits ſeit Jahren— etwa ſeit 1920, nach der Beſiegung Koltſchaks— die Wühlarbeit des Bolſchewismus zuch in Japan ein. Dieſe Wühlarbeit äußerte ſich deutlich in jener Wandlung, die die ſtärkte japaniſche Arbeiter⸗ zemeinſchaft Juai⸗Kai in den letzten Jahren durchmachte. dieſe Gewerkſchaft ſtand urſprünglich unter dem Einfluß der ſogenannten Reformiſten, ja genoß die Anterſtützung der Regierung. Anter dem Einfluß des ruſſiſchen Bolſche⸗ vismus, der in dem japaniſchen Sozialiſtenführer Sakai and deſſen Schüler Jamakawa ſeine treuen Anhänger fand, vandelte ſich aber die Bewegung immer mehr zum Sozia⸗ ismus hin, und im Oktober 1920 bekannte ſich der zweite Kongreß der Juai⸗Kai bereits offen zum Klaſſenkampf. Dies hatte aber einen Rückſchlag in der Regierungspolitik ſur Folge: ſtatt der urſprünglichen Gönnerſchaft ſetzte jetzt eine unnachſichtige Kontrolle und Beſtrafung der ſich immer nehr ausbreitenden Arbeiterſtreiks ein. Allein der ein⸗ mal eingeriſſene ſoziale und politiſche Kampf läßt ſich nicht mehr eindämmen. Ja, von mancher Seite wird ſeine Im März dieſes Jahres iſt bekannt⸗ ich nach langen Kämpfen in Japan das Geſetz über das Algemeine, direkte und geheime Wahlrecht angenommen worden. Dieſes Geſetz wird von der nächſten Parlaments⸗ deriode(1928) an angewandt und in Japan ſpricht man jetzt ſehr viel davon, daß eine neue Arbeiterpartei, die unter dem bisherigen Wahlgeſetz unmöglich war, bei der gächſten Wahl im Parlament erſcheinen werde. Bei der Beurteilung dieſer Ausſichten dürfen jedoch auch die ſtarken Gegeneinflüſſe nicht außer Acht gelaſſen werden. Da iſt vor allem die japaniſche Polizei, die ſcharf Alen ſozialen Bewegungen auf der Hut iſt. Da iſt aber zweitens das japaniſche Herrenhaus, das durchaus ariſto⸗ kratiſch zuſammengeſetzt iſt und die geſetzgeberiſchen Ein⸗ flüſſe der japaniſchen Sozialdemokraten, ſoweit ſie ſich im Unterhauſe geltend machen würden, zweifellos paralyſieren würde. Die japaniſchen Fortſchrittler verlangen zwar ſeit langem eine Reform des Herrenhauſes, doch kann dieſe nach der japaniſchen Verfaſſung nur vom Herrenhauſe ſelbſt ausgehen. a. 8 Darf man alſo die zerſetzenden Kräfte, die in Japan nun einmal am Werke ſind, nicht außer Acht laſſen, ſo kann andererſeits wohl vorausgeſagt werden, daß, falls die großen, Japan bevorſtehenden außenpolitiſchen Aus⸗ einanderſetzungen mit China, mit Sowjetrußland und— last not least— mit den Vereinigten Staaten in die näch⸗ ſten Jahre fallen werden, jene Einflüſſe Japans Schlag⸗ kraft wohl kaum in entſcheidender Weiſe beeinträchtigen würden. General SHſue's Dank. l Der chineſiſche General Hſue, der ſich in einer Studen e Deutſchland aufgehalten hat, hat Berlin verlaſſen, um ſich nach Rußland zu begeben. Wie die chine⸗ ſiſche Geſandtſchaft mitteilt, hat er ſich über die ihm in Deutſchland allenthalben zuteil gewordene Aufnahme außer⸗ ordentlich befriedigt geäußert und gebeten, allen denjenigen ſeinen Dank auszusprechen, die es ihm ermöglicht leine Miſſion mit Erfog durchzuführen. Eine amerikaniſche Aktion in China. London, 16. Juli. Die Meldungen aus Wa⸗ ſhington beſtätigen, daß Präſident Coolidge eine ſoſer⸗ tige Aktion in China vorbereite. Sein Meinungsaus⸗ tauſch mit Kellog ſoll ihn in der Anſicht beſtärkt ha⸗ ben, daß eine Intervention der Mächte die Ausſchrei⸗ tungen gegen die Ausländer verhindern und die nor, male Lage wieder herſtellen können. Gleichzeitig wird verſichert, daß England, das gegen ine Aktion der Mächte Einwendungen erhoben hatte, nun ſeine Zu⸗ 4 ſtimmung dazu gegeben hat, und daß an die Löſung des Exterritorialitäts⸗Problems ſofort nach der Zoll⸗ konferenz geſchritten werden ſoll. haben e Oeſterreich und die Anſchlußfrage. Dr. Mataj⸗ kommt nach Berlin. Eb. Berlin, 16. Juli. Wie wir hören, beabſi tigt der öſterreichiſche Außenminiſter, Dr. Mata ja, 055 nächſter Zeit nach Berlin zu kommen, um mit der Reichsregierung in Erörterungen über die An⸗ chlußfrage ſowie über die wirtſchaft⸗ lichen Be Deutſch⸗ land und 6 ch als eine ſtarke p reich den Anſchluß an Deutſchl Die Lage in Marokko. Ernſte Lage. Paris, 16. Juli. Nach dem amtlichen Ma okko⸗ bericht iſt die Lage in der Gegend von Uezzan u ber⸗ ändert. Die feindlichen Stellungen werden von A til⸗ lerie und Fliegern bombardiert. Im Zentrum de Front ſetzte der Feind ſeine Einbruchsverſuche fort, be⸗ ſonders in der Gegend nordöſtlich von Taza mache ſich ein verſtärkter Druck bemerkbar. Eine große Propa⸗ ganda und wiederholte lokale Angriffe der Rifkabylen beſtätigen das Gerücht von einer bevorſtehenden neuen Offenſive Abd el Krims, welche er bei den Stämmen vorbereiten laſſe. Ebenſo ſpricht eine Meldung aus Tanger von einer rührigen Tätigkeit der Dieballas u. Andjeras vor der internationalen Front und in der Gegend von Tetuan. 5 Eine Madrider Meldung beſagt, daß Abd el Krim Bab el Taza, einen ſtrategiſch bedeutſamen Vorort von Taza, erobert hat und die Bahnlinie nach Fez ſomit beherrſcht. In einem vom 15. Juli dat erten Bericht der Pa⸗ riſer Ausgabe der„Daily Mail“ wird gleichfalls be⸗ tont, daß die Lage noch außerordent ich ernſt ſei. Vom Stamme der Chiata ſeien Abgeſandte an Abd el Krim abgegangen, womit zum erſten Male ein Stamm ſüd⸗ lich der großen Straße, die Marolko teilt, einen ſol⸗ chen Schritt unternimmt. Sollte die Agitation der Ka⸗ bylen auf die Gegend des mittleren Atlas übergreifen, ſo würde die Lage für die franzöſiſchen ernſter werden. Abd el Krim habe immer noch die Initiative in den Händen. Der große Angriff auf Taza ſei zwar nicht geglückt, aber er habe die Partie noch nicht verloren, da die Bedrohung der Stadt noch undauere. Die marokkaniſchen Stämme erwarten ſei⸗ nen Sieg, um ſich ſeinen Fahnen anſchließen zu kön⸗ nen. Andererſeits ſeien die Rifkabylen durch die lan⸗ gen Kämpfe erſchöpft. Ihre Verluſte ſeien groß. Beim Herabſteigen in die offene Ebene würden ſie auch ge⸗ genüber der ſchweren Artillerie und den Tanks der Franzoſen ins Hintertreffen geraten. i Dem„Petit Journal“ zufolge ſollen 10 amerikani⸗ ſche Kampfflieger ſich bereit erklärt haben, an den Ma⸗ rokkokämpfen auf franzöſiſcher Seite teilzunehmen. Paris, 16. Juli. Das„Echo de Paris“ mel⸗ det, daß der Kriegsminiſter beſchloſſen habe, Freiwil⸗ lige für Marokko einzuſtellen. Nach einem amtlichen franzöſiſchen Frontbericht haben die Rifkabylen einen erfolgloſen Angriff gegen die franzöſiſche Stellung bei Ain Aiſchach gemacht. Weiter weſtlich haben zahlreiche Diffigenten⸗Abteilungen das Lager bei Bab Murudj heftig angegriffen, ſind aber zurückgeſchlagen worden. Angriffsabſichten der Kabylen. London, 16. Juli. Der ⸗Times“⸗Korreſpon⸗ dent in Tanger meldet, daß eine Gruppe von 1200 Djeballas und Rifkabylen ſich in der Nähe der Grenze der Tangerzone gegenüber dem ſpaniſchen Lager von Regaia konzentriert habe. Es wird vermutet, daß ſie einen Angriff auf die Tangerzone verſuchen werde. 2. f Der Siebente. Elsbeth Borchart. (Nachdruck verboten.) einen Mittelweg fin⸗ wenn Roman von 29. Fortſetzung. „Nun denn,“ ſagte ſie endlich, dend,„ſo leſen Sie mir gelegentlich etwas vor, Sie durchaus wollen.“ „Darf es nicht heute ſein?“ fragte er verbindlich. ühlen ſich gnädigſte Gräfin wohl und aufgelegt da⸗ „N zuk“ Eine ſchwache Röte ſtieg in ihr Geſicht. Er ließ ſich alſo nicht abweiſen. Ich fühle mich wohl— hier iſt das Buch,“ er⸗ widerte ſie, und machte eine einladende Bewegung nach dem Stuhl an ihrer Seite. Er nahm das Buch, ſetzte ſich, begann zu leſen. ſchlug es auf und War es ſein volltönendes Organ, das feine Ver⸗ ſtändnis, mit dem er las, oder der Inhalt des inter⸗ eſſanten Buches? Waltraut war es, als wenn eine ſanfte Hand über ihre Nerven ſtrich, ſo ruhig und friedvoll wurde es ihr, daß ſie Seegers Gegenwart faſt vergaß und ſich ganz dem Genuß hingab. Plötzlich hielt er inne. „Strengt es Sie auch nicht zu ſehr an, gnädigſte Gräfin, oder befehlen Sie, daß ich weiterleſe?“ „Nein, danke— für heute mag es genug ſein. Das Buch iſt recht feſfelnd,“ fügte ſie anerkennend hin⸗ zu,„und ich bin Ihnen dankbar, daß Sie es mir ge⸗ bracht haben. Und alle dieſe Stätten, von denen Sie ſoeben geleſen haben. kennen ſie dem Augenſchein wach?“ „Ja, gnädigſte Gräfin!“ Wie beneidenswert Sie ſind, Herr Seeger!“ ſagte ſie in dem Beſtreben, ihm einiges Intereſſe zu zeigen. „So viele herrliche Flecke der Erde haben Sie gelernt, ſich an ihren Schönheiten erfreut!“ .„Sollten gnädigſte Gräfin ſich ſolchen Genuß nicht auch verſchaffen können?“ fragte er.„Wenn es auch nicht gerade Afrika zu ſein braucht, es gibt nähere Län⸗ der und Landſchaften, wie die Schweiz, Italien 5 dennen Truppen noch ich gung der Verſicherungsgrenze hung auf die Einkommen bis poliiiſcher Beamtenabbau in Der Kampf gegen Die ftalieniſche Regierung hat Geſetzentwurf eingebracht, der die Diſzipli⸗ die Beamten regelt. 31. Dezember 1926 Kammer einen nargewalt über gierung bis zum Italien. mißliebige Beamte. 35 in der italieniſchen Danach darf die Re⸗ Beamte entlaſſen, die durch Aeußerungen im Dienſt oder außerhalb des Dienſtes eine gewiſſenhafte Erfüllung ihrer felhaft erſcheinen laſſen ode politiſchen Richtlinien der können. Beamtenpflichten zwei⸗ r die ſich mit den allgemeinen Regierung nicht befreunden Deulſcher Reichstag. Berlin, 16. Juli. Beginn ſeiner heutigen rückgeſtellte Abſtimmung bank⸗Kreditanſtalt vor. und darauf auch Der Reichstag nahm zu Sitzung die am Mittwoch zu- zum Geſetze über die Renten⸗ Die Vorlage wurde in zweiter in dritter Leſung endgültig ange⸗ nommen. Dagegen ſtimmten die So zialiſten und Kom⸗ muniſten. Das Haus nahm dann die dritte Leſung des Ge⸗ ſetzentwurfes über die Ablöſung öffentlicher Anleihen ver. In der Einzelberatung wurden kommuniſtiſche und völkiſche Abänderungsanträge abgelehnt. Die ein⸗ zelnen Paragraphen angenommen. zur gezeigt hätten. tete dementgegen, nichts weniger als ſtelltenſchaft bedeute legung ungeheurer Laſten. erfreul der Ueberſchuß für 1924 130 95 Millionen Mark betrage. hung der Beiträge nicht wurden in der Ausſchußfaſſung Hloſen, die gleichzettig auch ttete der Völkiſche Stöhr. handlungen im Ausſchuß gegenſeit egen Verftandigung Der Sozialdemokrat Auffheuſer behaup⸗ die Aus ſchußverhandlungen ſeien ich geweſen. Für die Ange⸗ die Sonderverſicherung die Auſfer⸗ Der Redner teilte mit, daß Millionen Mark, für 1925 Demgemäß ſei die Erhö⸗ erforderlich geweſen. Der Demokrat Schneider bezeichnete die Erhöhung der Bei⸗ träge als 1 erforderlich. Namens barteiler Thiele, den niſſen geſtellten Anträgen man nicht zuſtimmen. er Regierungs parteien erklärte der Volks⸗ aus parteipolitiſchen Bedürf⸗ der Sozialdemokraten könne Ohne Beitragserhöhung ſei die Steigerung der Leiſtungen nicht möglich. Die nüchlern denkende Angeſtelltenſchaft billigen. das in der Angeſtelltenverſicherung in der Volksgeſundheit gut verzinſen werde. Der völkiſche Stöh werde das verſtehen und Der Redner ſprach die Erwartung aus, daß angelegte Kapital r wünſchte nochmals Beſeiti⸗ oder wenigſtens Erhö⸗ 8400 Mark. Die Son⸗ derverſicherung müſſe aufrecht erhalten bleiben. Der Kommuniſt Torgler verlangte der Verſicherungsgrenze auf Erhöhung 9000 Mark. Damit ſchloß die allgemeine Ausſprache. Der kommuniſtiſchen Antrag wurde abgelehnt und die Ausſchußbeſchlüſſe im weſentlichen beſtätigt. Ein Antrag Moldenhauer, wonach bei Aenderungen im Be⸗ ſtand oder in der Rechtsform von Unternehmungen, für die Erſatzkaſſen zugelaſſen ſind, der Reichsarbeits⸗ miniſter bei gemeinſamen Antrag des Unternehmers und der Mehrheit der verſicherten Angeſtellten die Er⸗ ſatzkaſſe weiter zulaſſen ſo ſprache abgelehnt. Reichsarbeitsminiſter ll, wurde nach kurzer Aus⸗ Dr. Brauns führte dabei aus, daß ſein Miniſterium ſich gegen der⸗ artige Ausdehnung der Erſatzkaſſe mit aller Entſchfe⸗ denheit wehren würde, weil dabei eine Aushöhl! der Sozialverſicherung zu befürchten ſei. eee „Das iſt vorbei. Reiſen nicht mehr denken „Aber wenn Sie wie ein. Ein unſagbar ſchmerz ihre Züge. Sie winkte abwehrend Ich bin eine Kranke, mit der Hand. n die an kann.“ der geſund find?“ ſchaltete er liches Lächeln flog etzt über Ich werde nicht mehr geſund; mein Leiden it unheilbar.“ „Unheilbar?“ ein forſchender Blick über das?“ „Der Arzt,“ Lippen.„Unſer ner.“ „Hm! geſagt?“ fragte er jetzt überraſcht, Und das hat er Ihnen ſo— ſo „Nicht doch!“ wehrte ſie. während ihre Züge glitt.„Wer jagt entrang es ſich leiſe und chwer ihren guter, alter Hausarzt— Doktor Falk⸗ geradezu „Ich ſehe es nur aus ſei⸗ nen Blicken, ſeinen Anordnungen, daß es— keine Hilfe mehr für mich gibt.“ „Sie können ſich darin wohl 19 gnädigſte Gräfin. Welche Anordnungen traf er denn?“ „Die Anempfehlung äußerſter Ruhe, ren vor jeglicher Aufregung, rühren, nicht bewegen das Bewah⸗ ſtilles Liegen, mich nicht 40 „Aber das iſt ja ganz verkehrt!“ entfuhr es See⸗ ger in ſeiner Erregung. Sie ſah nun befremdet zu ihm auf. „Wie meinen verwundert. Sie das, Herr Seegerk“ fragte ſie „O Verzeihung,“ ſagte er ſetzt ſich beſinnend.„Der Ausruf entſprang nur meinem natürlichen Empfinden. Das fortgeſetzte Liegen muß meiner Anſicht nach Kör⸗ per⸗ und führen.“ Muskelkraft ſchwächen und zur Erſchöpfung Sie ſchüttelte den Kopf. „Bei meinem Leiden „Worin beſteht denn fin?“ fragte er ſo teilna nicht!“ i Ihr Leiden, gnädigſte Grä⸗ hmsvoll, daß ihr das Selt⸗ D Nom, 16. Juli. Aus dem badiſchen Lande. ö Mannheim, 16. Juli. Maß na h men 9 die Pocken gefahr.) Tie Polizeid rektion folgendes mit: Durch die in den Tages zeitungen ſchienenen Notizen über Pockengefahr iſt teilweiſe Publikum Beunruhigung hervorgerufen worden. 100 wurde hier wohl ein Fall von Pocken derdacht fel ſtellt, polizeilicherſeits wurden aber bereits alle 1 ſichtsmaßnahmen, wie Iſolierung, Desinfektion 0 Impfung getroffen, ſodaß zur Beugruhigung, durch keine Veranlaſſung gegeben iſt. 1 Dieſer Meldung können wir ergänzend hinzufügg daß die Pockenerkrankung tödlich verlaufen iſt.„ Frau des Arbeiters Klaus aus der Mittelſtraße. 1 am Montag mit hohem Fieber ins Krankenhaus c liefert, ſie ſtarb dort am Dienstag früh und wurde a Stunde ſpäter beerdigt. Es handelte ſich um% Pockenerkrankung im erſten Stadium, die keine Anſteckungsgefahr bildet. direktion Mannheim im 5 1 Es ſind ſeitens der 5 Einvernehmen mit der 0 verwaltung alle Vorſichts maßnahmen gegen eine 1 breitung der Pocken getroffen, ſodaß kein Grund Beunruhigung beſteht. 160 f Mannheim, 16. Juli.(0 esel fahrten mit Reichspoſtkraftwagexg Vom hieſigen Poſtamt 2 wird uns geſchrieben:„ rend der Sommermonate finden in Heidelberg 9 5 täglich vormittags Stadtrundfahrten und an Nach 975 tagen Geſellſchaftsfahrten nach bekannten und ſchan, legenen Städten und Dörfern des Neckartales, 17 wald und der Bergſtraße wie Neckarſteinach, Schuhe Hirſchhorn, Eberbach, Zwingenberg, Erbach, Li gel N fels. Weinheim, Schriesheim uſw ſowie an So nuten größere Tagesfahrten wie nach Miltenberg, Hein Wildbad, Annweiler uſw. mit Reichspoſtkraftwa ſtatt. Die Fahrpreiſe ſind mäßig gehalten. 1 Mannheim, 16. Juli.(Tödlicher un fa Geſtern vormittag 6% Uhr wollte ein 22 Jahre l Fuhrmann aus Käfertal mit einem Zweiſpännerſ werk Grabſteine nach Sandhofen fahren. Er Hatte e N zu langes Sitzbrett quer über den Wagen 1 9 Beim Rechtsfahren auf der Frankenthaler Et del ſtreifte das Sitzbrett eine Telegraphenſtange und i Fuhrmann wurde dadurch vom Wagen geworfen e überfahren. Er erlitt ſo ſchwere Verletzungen, da Tod alsbald eingetreten iſt. 5 e 3 u ge wil 19 Laab l ankam. Der Zuge erfaßt. den h l tzt, während ngen davonkam Konſtanz, 15. Juli. dea Pie in See ab ö f eur Otto in Staa e zwanzig Perſonen fa Motorboot dur ü der wo die Ha Stichflamme fall und mu 955 den. i; 91 let er mit ſeiner T das Trep den Verletzungen ent ein wieder erlag Hügelsheim, 16. Juli.(E inbrecher.) 115 zem in Iffezheim drei Häuſer geplündert word 1 en, wurde auch im Hauſe des Hügelsheimer Büren; neiſters während ſeiner Abweſenheit ein Betrag 1e, 500 Mark entwendet. Am Nachmittag ſtieg der 900 E burch ein geöffnetes Fenſter in die Wohnung ein. 1 n dem Diebſtahl verlangte er in einer Wir ſchaft h. Auto, weil ſein Vater verunglückt wäre. f er nach Karlsruhe, wo er eee eee weren 1 ſame dieſes Verhörs durch den Lehrer ihrer Kindel nicht recht zum Bewußtſein kam. i zes iſt dies die Folge eines hitzigen Nervene g, bers,“ gab ſie mit bebender Stimme zur Antwort. rt blieb Bewegungsloſigkeit der Glieder und eine Ades 1 7 Nervenſchwäche zurück, die mit— Lähmung en 1 ird. „It das auch die Diagnoſe Doktor Faltners?“ wit ſeine Entgegnung. Sie nickte nur. 4s Er zog gie Brauen zuſammen, aber ſie ſah nicht, da ſie, den Blick geſenkt, vor ſich binſah. ber⸗ „Haben gnädigſte Gräfin denn ſchon einmal vor⸗ ſucht, zu gehen, zu prüfen, ob wirklich Lähmung v handen iſt?“ 8 mich „Bewahre! Wie ſollte ich denn! Ich darf ö nicht bewegen, ich bin auch zu ſchwach dazu.“ gloſe N „Kein Wunder!“ rief er aus.„Das regung ſck⸗ 1 Sitzen und Liegen muß Sie ja ſchwächen. Der 10 1 liche Organismus iſt wie eine Maſchine, die im G.— erhalten werden muß, wenn ſie funktionieren ſoll. 9 4 ſonders der Herzmuskel bedarf ſeiner Anregung Sie Arbeit, um ſich zu kräftigen und zu ſtählen. Wenn ß 1 ihn zur Untätigkeit verdammen, wird er naturgelhe. ſchwächer. Mit den anderen Muskeln iſt es dasf Klagen Sie ſonſt noch über etwas? Haben Sie Schmerzen?“ i zich! „Zuweilen; aber die Hauptſache iſt die Schw ner „Schwäche iſt keine Krankheit, die nicht mit zdialle gie und Willenskraft gehoben werden kann, ana Gräfin. Man hat Sie durch allzu änaſtliche Sorg gemacht. Sie glauben nicht mehr an Sie ſie nicht gebrauchen, man hat Ihnen daß Sie nicht gehen können und dürfen, darum ha Sie es nicht erſt verſucht und es möglicherweiſe lernt. Lernen Sie es wieder, und Sie werden daß Sie es können.“. n ſe „Unmöglich!“ rief Waltraut, wider Willen vo 5 den eindringlichen Worten gepackt.„Sie verkennen Leiden, es ſitzt tiefer.“ Fortſetzung folgt.) auch e Gb 1 ode Aus Naß und Fern. ler ßetkfure 16. Jul.(Ein neuer Sch win b⸗ ner ien c Mit gutem Erfolg wendeten zwei Gau⸗ hier einen neuen Trick an. Zunächſt ſchlängelte u angeblicher Holländer in der Kronprinzenſtraße nen Reiſenden heran, von dem er annehmen del de aß er ein taugliches Objekt für den Schwin⸗ an arſtelle und knüpfte eine Unterhaltung mit ihm ran 5 ach wenigen Nugenblicken tritt ein Spanier he⸗ guten er den Holländer gegen das Verſprechen eines nach derrintgeldes bittet, auf dem Hauptbahnhof ſich undi em Abgang eines Zuges nach Wiesbaden zu er⸗ langte en, Als Sicherheit, daß er ja wiederkäme, ver⸗ was der Spanier von dem Holländer die Brieſtaſche, der zauch geſchieht. Nach kurzer Zeit kehrt der Hollän⸗ der Ann gibt Auskunft, erhält ſeine Brieftaſche wie⸗ Nark d vom Spanier dann eine Belohnung von 70 der peEs ſtellt ſich aber jetzt heraus, daß der Hollän⸗ * Eheſſen hat, nachzuſehen, ob es ein Perſonen⸗ thb ist. Nun aber wird der harmloſe Rei⸗ oder iebeten, feſtzuſtellen, ob es ſich um einen Eil⸗ zur Sierſonenzug handelt. Er muß aber gleichfalls dalg icherheit ſeine Brieftaſche dem Spanier als Pfand türli die Nach der Rückkehr muß der arme Menſch na⸗ der le Entdeckung machen, daß der Holländer und ren. Anier auf Nimmerwiederſehen verſchwunden wa⸗ war einen Mann mit ſeinem grenzenloſen Vertrauen gefan n em Schwindlerpaar erſten Ranges zum Opfer fa Schwerte ſende Jberte(Ruhr), 16. Juli.(V o m Zuge er⸗ aönhof Ein ſchwerer Unglücksfall trug ſich auf dem ö dem Ba Schwerte zu. Zwei Ausflügler ſtanden auf den f hnſteig und laſen den Fahrplan. Hierbei wa⸗ 1 nahe an die Schienen herangetreten. Von n Omotive eines herrannahenden Zuges erfaßt, 1 ie beiden Ausflügler auf den Bahnſteig ge⸗ „Der eine erlitt ſo ſchwere Schädelverletzun⸗ wenigen Minuten ſein Tod eintrat, wäh⸗ indere eine Gehirnerſchütterung davontrug. Mo pdetmund, i u(Aufgeklärter ommer. er unter dem dringenden Verdacht feſtge⸗ pferſchmied Wilhelm Aiedler, den Mord Samstag in einer Wohnung der Stahl⸗ 90 ufgefundenen Frauensperſon ausgeführt zu fol nunmehr nach hartmnicligem Leugnen in⸗ J ckenden Beweismaterials vor der Kri⸗ ein umfaſſendes Geſtändnis ab. Fiedler ihm bekannte Ehefrau Antonie Kasprit um 4. Juli mit in die fragliche Woh⸗ men zu haben, wo er ſie im Laufe eines t Hammerſchlägen tötete. 16. Juli..(Ein Gattenmör⸗ em Verdacht des Gattenmordes wurde chaffner Johann Schneider von Schlüſ⸗ und in das hieſige Landgerichtsgefäng⸗ Die Ehefrau des Schneider hatte ſich zungeklärten Gründen ſchwere Brandwunden enen ſie erlag. Wie ſich nunmehr heraus⸗ at der Verhaftete ſchon ſeit längerer Zeit abritarbeiterin Friedmann ein Liebesverhält⸗ en und ſoll, um ſich ſeiner Frau zu ent⸗ en Kleider vorſätzlich in Brand geſteckt ha⸗ e Halbgelähmte hilflos dem furchtbaren ausgeliefert war. 6. Juli.(G eldgierige Zie⸗ f tes kleines Vorkommnis in Neunkir⸗ 4 melee hreuth wird dort viel belacht. Die Milch⸗ hatte bi batte das Geld einlaſſiert und der Samm⸗ de. Geldſcheine nebſt dem Lieferſchein auf e Wohnſtube getan. Da er die Tür n das Pa, ſpazierten ſeine beiden Ziegen herein, ſind, fr apier und, gefräßig, wie Ziegen nun ein⸗ daßen ſie alles miteinander auf. Nun war entbehrerer. Den Lieſerſchein hätte man ſchließlich einn können, aber das Geld! So ſchlachtete 0 der Ziegen— es war aber die falſche in Ziegerzüchter der Mut und er ließ die fen. läu't nunmehr erhobenen hl ihres„inneren Wertes.“ gnadigte Mörder.) gen Schwurgerichts zum Tode ängli Dax und Anſtreicher Schmitt ſind ars im Nobchem Zuchthaus begnadigt worden. Beide ahehßlich und mber 1922 den Ehemann der erſteren iche nd mit Meberlegung getötet, indem ſie ihm gen Phosphor in Getränke miſchten. a. eden be Kreuzberg, 14. Juli.(Erwürgt.) in Siſter von hier war mit dem Viehänd⸗ d Streit Verlauf der en Schn ü 1 (Eiſen 3 d ve penick e W Bett verbrannt.) bet rund Lei 38 Jahre alte Haupt⸗ den Tod. Leithoff war gelähmt einem halben Jahr im Marien⸗ uzes in Mariendorf in Pflege. im Bett liegend, ſich eine Zigarette eriet die Bettdecke in Brand. Be⸗ wiglücklichen auf ſeine Hilferufe bei⸗ ar er am ganzen Oberkörper ſchon daß er im Krankenhaus in Bu⸗ fnahme ſtarb. Aus: Juli.(Raub v erſuch im eine beerenſuchende Frau aus Mün⸗ Walde bei Niederpöcking von drei von 16 bis 17 Jahren ein Raub⸗ er eine von ihnen, der Kleinſte, ging au, geb olver auf die Frau zu mit den d elf ens Ihr Geld her oder ich ſchieß!“ fi e Ueberfallene gab zur Antwort, ſie auf ſei eine arme Frau und zog ſich e ganz in der Nähe befindliche 0 Is die Täter zaben, daß ihr Vor⸗ „verſchwanden ſie im Walde. auf⸗ Kleine Chronik.. Ab Stimmzettel aus dem Jenſeits. teien auf, daß die Stimmenzahl in wenigen Jahren von Photographie der Wählerliſten zu beſchaffen, und in aller Eile— da nämlich für einen Wahlproteſt nur fünf Tage Friſt gegeben waren— wurden von 300 Schreibern Briefe an die hunderttauſend Abſtimmenden geſchrieben. Nicht weniger als 18 000 Briefe kamen von der Poſt mit dem ere Nachprüfung ergab dann, daß offenbar nicht weniger als 17 000 Stimmen auf geheimnisvolle Weiſe aus dem Jenſeits für die Wahl abgegeben worden waren. zaneto bei Genua ereignete ſich auf einem Ausflug ein furchtbares Un ück. auf einem Heuboden. Ein dritter Mann kam ſpäter hinzu. Aus bisher unbekannter Urſache entzündete ſich das Heu. Einer der Ausflügler erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß er bald ſeinen Verletzungen erlag. Bei den Aufräumungs⸗ arbeiten wurde dann ſpäter die Leiche des Hinzugekomme⸗ nen vollſtändig verkohlt aufgefunden. 4 Der Radchampion als Miß licher Sportradfahrer, Eri ſchottiſchen Olympia⸗Rennens, hat Beruf gründlich zu wech China abgefahren und britiſchen Miſſion Studenten bracht wurde ein Miſſ gkeit eines und zum Abſchied f geſungen. 2 und der von ſ dem Kochtopf ſcheint uns doch ein bischen teuer zu ſein. muſeum in Detroit zum Opfer gefallen iſt. für Stück von ihr zu beſeitigen und in aller Heimlichkeit durch täuſchend echt wirkende Nachahmungen aus Glas zu erſetzen gewußt. Wo ſich die echten Stücke jetzt befinden, iſt unbekannt. E Verſchleierter Sklavenhandel in Kamerun. Mitglied der Mandatskommiſſion des Völkerbundes hat vor einiger Zeit bereits darauf hingewieſen, daß ſich in der ehemaligen deutſchen Kolonie Kamerun die Gepflogenheit, durch eine Mitgift eine Frau zu erkaufen, im Laufe der Zeit zu einem verſchleierten Sklavenhandel entwickelt hat. Dieſer Sklavenhandel blüht jetzt wie noch nie. Es iſt heute gang und gäbe, für ein junges Mädchen 2000 Franken zu bezahlen. Wirtſchaftlich richtiger würden die Eingeborenen handeln, wenn ſie ſich für das Geld Ochſen und Kamele kauften. Aber wenn es um Frauen geht, hören ſelbſt in Kamerun die wirtſchaftlichen Geſetze auf, ihre Richtigkeit zu behalten. im gender Mordp aus 7 weibliche menſetzte. namens gung ihrer eige⸗ re habe Mildred Sage den mo abgefeuert. Das Verdikt uf„Schuldig“. Die 7 weib⸗ glieder des Schwurgerichts hatten auf die vor⸗ gelegte Schuldfrage, ob Mildred Sage des vorbedachten Mordes ſchuldig ſei, ausnahmslos mit„Ja“, die 5 männ⸗ lichen Geſchworenen ausnahmslos mit„Nein“ geantwor⸗ tet. Die Obmännin des Schwurgerichts war bei der Ver⸗ kündung des Verdikts ſo ergriffen, daß ſie vor Schluchzen nur mit Mühe den Spruch der Geſchworenen verkünden konnte. Mildred Sage fiel in Ohnmacht, als ſie erfuhr, daß ihre eigenen Geſchlechtsgenoſſinnen den Schuldſpruch gefällt hatten, auf deſſen Grundlage der Richter die jugendliche Angeklagte zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilte. i Die Geliebte des Maharadſcha. des reichen Bombayer Kaufmanns Bawl hatte, die Geliebte des Maharadſ rei ur f. war das Auto licher Offene iſcher iziere 1 cha von In⸗ 5 iſt der Mahara 8 Nach den letzte. franzöſiſchen Gemeindewahlen fiel es den Oppoſitionspar⸗ 80 000 auf 100 000 geſtiegen war. Es gelang ihnen, eine Vermerk„unbekannt“ oder„verſtorben“ zurück. Die genau⸗ Im brennenden Heu ums Leben gekommen. In Bol⸗ Zwei junge Wanderer übernachteten en, ſeinen burg nach ne große Menge von It. Eine koſtſpielige Reklame hat ſich die bekannte Film⸗ ſchauſpielerin Pola N eg ri geleiſtet. Bei ihrer Rückkehr nach Amerika wurde ſie von Zollbeamten dabei ertappt als ſie Juwelen im Werte von 50000 einſchmuggeln wollte. Die Juwelen wurden beſchlagnahmt und außerdem mußte Pola Negri noch eine Strafe von 10 000 Dollar bezahlen. Die Filmſchauſpielerin hat zwar erreicht, daß ſich alle amerika⸗ niſchen Blätter mit ihr beſchäftigen, aber dieſe Reklame 1 Raffinierter Muſeumsdiebſtahl. Großes Aufſehen erregt in Newyorker Kunſt⸗ und Sammlerkreiſen ein bei⸗ ſpielloſes freches Gaunerſtück, dem das berühmte Kunſt⸗ Die Samm⸗ lung exiſtiert nicht mehr. Anbekannte Täter haben Stück Ein In der Sitzung des Ple⸗ Februar 1925 wurde be⸗ rag auf Vorle fs abgelehnt. W stag der Antrag eingebr ißbrauchs eine Vorzugsſtellung bei der Errich⸗ Schankſtätten einräumen will, erneut abzu⸗ — Vergünſtigung für Kriegsbeſchädigte bei Eiſenbahn⸗ fahrten. Zur Behebung von Zweifeln wird vom Reichs⸗ arbeitsminiſterium darauf hingewieſen, daß die nach der Ausführungsbeſtimmung zu§ 12 der Eiſenbahn⸗Verkehrs⸗ ordnung auszuſtellenden Ausweiſe für Kriegsbeſchädigte nur für die Dauer eines Kalenderjahres gelten und nach Ablauf des Kalenderjahres zu erneuern ſind. Die Gel⸗ tungsdauer durch Stempelaufdruck oder handſchriftlichen Zuſatz zu verlängern iſt unzuläſſig. — Aufhebung der Reichsbeherbergungsſteuer. Wie wir erfahren, ſind im Steuerausſchuß des Reichstages die SS 25— 29 des Umſatzſteuergeſetzes geſtrichen worden. Damit iſt die Reichsbeherbergungsſteuer gefallen. Zu§ 44 des Amſatzſteuergeſetzes iſt der Antrag Nolte wegen des Ver⸗ botes der Erhebung gemeindlicher Umſatzſteuer angenom⸗ men worden, ſo daß die Gemeinden in Zukunft die Her⸗ bergsſteuer nicht mehr erheben dürfen. Die Geſetzesnovelle tritt mit dem 1. Auguſt in Kraft.. — Fähnchen und Wimpeln an Kraftwagen und Rädern im beſetzten Gebiet verboten. Die Beſatzungsbehörde hat das Anbringen von Fähnchen und Wimpeln an Kraft⸗ wagen und Rädern ohne ihre Genehmigung verboten. Zur Genehmigung bei Feſten iſt die Kreisdelegation und zur dauernden Anbringung von Fahnen und Wimpeln die Rheinlandkommiſſion zuſtändig. Zuwigderhandlungen wer⸗ den durch die zuſtändigen Polizeigerichte beſtraft. — Poſtſchalterverkehr. Zur glatten und raſchen Ab⸗ fertigung an den Poſtſchaltern kann das Publikum im eigenen Intereſſe viel beitragen, wenn es die nachſtehenden Regeln beachtet: 1. Wähle für deine Poſtgeſchäfte möglichſt nicht die Hauptverkehrsſtunden. 2. Klebe auf alle frei⸗ zumachenden Sendungen die Marken vor der Einlieferung auf, wozu du bei Briefſendungen, Poſtanweiſungen und Zahlkarten verpflichtet biſt. 3. Schreibe zu Wert⸗ und Einſchreibſendungen einen Einlieferungsſchein— mit Tinte— vorher aus. 4. Halte das Geld abgezählt bereit. Lege bei gleichzeitiger Ein oder Auszahlung von drei und mehr Poſtanweiſungs⸗ und Zahlkartenbeträgen ſowie beim Einkauf von drei oder mehr verſchiedenen Sorten von Wertzeichen eine aufgerechnete Zuſammenſtellung der zu zahlenden Beträge vor. 5. Benutze bei eigenem ſtärkeren Verkehr die beſonderen Einrichtungen(Poſteinlieferungs⸗ bücher und ⸗verzeichniſſe, Selbſtvorbereitung von Paketen und Einſchreibp riefen), Un ertrag 1 Ai che Sohmerz en E11 8 Sie haben gewäss schon a211es mögliche versucht, nichts hat Ihnen geholfen. Verzvei feln Sie deshalb nicht, sondern machen Sie noch einen Versuch ma t »Dr. med. 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Von dem Bureau des amerikaniſchen Induſtrieverbandes iſt ein vorläufiger Bericht, d. h. eine Studie über das interalliierte Schuldenproblem herausgegeben worden. Dieſe Studie zeigt, was den Alliierten der Weltkrieg noch heute koſtet, Im Jahre 1924, ſechs Jahre nach dem„Waffenſtillſtand, mußte England von ſeinem Einkommen 23 Prozent, Frank⸗ reich 20,9 Prozent, Italien 19,2 Prozent, Belgien 17 Prozent und die Vereinigten Staaten 11,5 Prozent an Kriegskoſten zahlen. O Don Juan. Don Juan iſt die ſa genhaſte Geſtalt der Romanen, ein in maßloſer Genußſucht zugrunde gehender Menſch, dem der Dr. Fauſt der Germanen gegenüberſteht. Die Sage von Don Juan knüpft an die Perſon eines Wüſt⸗ lings Juan de Tenorio in Sevilla an, der den Komtur von Sevilla erſtach, weil dieſer ihn an der Entführung ſeiner Tochter hinderte. Als er ſpäter das Standbild des Kom⸗ turs zum Gaſtmahl einlud, wurde er von dem wirklich er⸗ ſcheinenden ſteinernen Gaſt der Hölle überliefert. Die Sage iſt ſowohl in Spanien als auch in ganz Europa, auch in Deutſchland vielfach dramatiſch behandelt worden. — Bezahlt wurden für: 5 gewicht, für Ferkel Marktberichte * Mannheimer Produktenbörſe. Der Markt verkehrte auch heute wieder im Einklang mit beſſeren amerikaniſchen Kurſen in ruhiger Haltung, doch iſt zu erwähnen, daß nahe Ware geſucht und zu den Tagespreiſen leicht unterzubringen iſt. Man nannte Weizen inl. ohne Angebot, ausl. 28½ bis 30%½, Rog⸗ gen inl. 22½ bis 23, ausl. 23 bis 23½, Braugerſte ohne Angebot, Futtergerſte 21 bis 22½, Hafer inkl. ohne Angebot, ausl. 20 bis 22, Mais mit Sack 21 bis 22, Weizenmehl 38½ bis 39, Brotmehl 29% bis 29, Roggenmehl Juli 32, Auguſt—September⸗Lieferun 29, Kleie 12 bis 1274, Biertreber 16½ bis 17, Raps 42 Goldmark per 100 Kilo bahnfrei Mannheim. * Mannheimer Klein viemarkt. Dem heutigen Kleinviehmarkt waren zugetrieben 17 Schaſe, 68 Kälber, 39 Schweine und 606 Ferkel und Läufer. Schafe geſtrichen, Kälber 55 bis 72, Schweine 70 bis 87, für je 50 Ktlogramm Lebend⸗ und Läufer 16 bis 39 Mk. per Stück. Marktv zerlauf: mit Kälbern ruhig, ausverkauft, mit Schweinen ruhig, ger! äumt, mit Verteln und Läu⸗ Frankfurter Geirei deu ie aun heutigen Getreidebörſe notierten bei ruhiger 46 Weizen 24 bis 24½, Roggen 19 bis 2175 20 bis 23, Mais 21 bis 21% Weizenmehl 3 151 38, Roggenmehl 31 bis 32, Weizenkleie 12 bis Roggenkleie 12 bis 12. Alles in Goldmark je Kilogramm. 0 * Frankfurter Viehmarkt. Der Al zum Nebenmarkt e aus 3 Ochſen, 769 15 und Kühen, 769 Kälbern, 418 Schafen un be Schweinen. totiert wurden für den Zentner Le 10 gewicht: Kälber 55 bis 80, Schaſe 37 bis 50, 10 80 bis 88. Die Gewichtsklaſſen über 300 Pfu 00 wie Sauen und Eber, wurden nicht notiert. 1 verlauf: Kleinvieh flott geräumt. Geſchäftkiche Mitteilungen. 1 6 In der heutigen Nummer unſerer ae 8. Me 5 Inſerat der Firma Dr. med. Gampe G. m. Mapa, — worauf wir beſonders hinweiſen und unſere 9992 a machen, daß die erwähnte Firma jedem, der Bezug 4 Zeitung nimmt, eine Gratksprobe ihres Präparates„„ golin“ fern mittelmäßig. nebſt ausführlicher Broſchüre e überſendet. Einladung. Die diesjährige Schlußfeier des Nationaltheater⸗Perſonals Mannheim findet morgen Abend ½8 Ahr im hieſigen Vereinshaus ſtatt. Hierzu ladet unſere Mitglieder freundl. ein Arbeitsgemeinſchaft der freien Arbeitervereine. Furane geſuchl, Zu erfr. in der Geſchäftsſtelle d. Bl. Eine Frau zum Taßalbrechen geſucht. Luiſenſtraße 13. ne ſunderloſes Ehennar ſuchl 4 6 2 Zimmer und 1.2 eventl. Küchenbenützung gegen Vereinbarung auf 1. Auguſt bezw. 1. September ds. Is. Zu erfragen in 0 505 Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.. 1 Sorten aison-Ausverk Bedeutende Preis- Ermässigung! 1 (Vom 17. Juli bis 1. 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