2 — 1 — 1 4. 3 4 „ 1 1„ Jeich Berlin, 17, Juli. benentanzter Dr. Luther in ſeinen bevorſtehenden Er⸗ 25 Jahrgang Haludsptels: Für den Monat Juli 1.40 Goldmk, frei ins Rel Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Wei men: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt, eilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). —— Samstag, 18. Juli 925 No. 165 Nee kar Bote Tages · und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Por der deutschen Antwortnote. Kein detaillierter Konferenzvorſchlag. Mi Berlin, 17. Juli. am it der Fertigſtellung der deutſchen Antwortnote, die auße onnabend in Paris überreicht werden wird, iſt die gettetgzolitiſche Lage in ein ganz neues Stadium ein⸗ m* Aus maßgebenden diplomatiſchen Kreiſen erfährt in z aß ſich nunmehr die weitere Entwicklung der Dinge deulſche och raſcher Reihenfolge entwickeln wird. Da die lich e Regierung den Vorſchlag machen wird, in münd⸗ zunäch Verhandlungen einzutreten, werden un telt einmal die alliierten Regierungen r der ſich in Beratungen über die Behandlung ndliutſchen Note eintreten. Dieſe alliierten Anter⸗ nehmungen dürften aber nur ganz kurze Zeit in Anſpruch di— ſo daß die Beantwortung der deutſchen Note durch Nächte zöſiſche Regierung, die im Namen aller beteiligten e ſprechen wird, nicht lange auf ſich warten laſſen Nach der Formulierung der deutſchen Note wird ob e nzöſiſche Regierung lediglich zu antworten haben, In f zu direkten Verhandlungen bereit iſt oder nicht. Narauf Regierungskreiſen wird übrigens nachdrücklichſt eine hingewieſen, daß die deutſche Note nicht etwa enthalt detaillierten Konferenzvorſchlag Kreiſe en wird, wie man dies vielfach in den politiſchen ob und irrtümlich annimmt. Vielmehr wird die Frage, li vollkann eine Konferenz ſtattfinden ſoll, ſelbſtverſtänd⸗ nach e kommen offen gelafſen; da die Einberufung erſt gefaßt ngehenden diplomatiſchen Erörterungen ins Auge s je derden kann. von deidderlautet, werden bei der Ueberreichung der Note ſolchen en Seiten Anſprachen gehalten werden. Wenn auch deutu onpentionellen Vorgängen keine beſondere Be⸗ darauf beizumeſſen iſt, ſo wird man doch einigen Wert Außen mlegen müſſen in welchem Sinne der franzöſiſche deant miniſter die Anſprache des deutſchen Botſchafters worten wird. Die außenpolitiſche Debatte. . 1 d Berlin, 17. Juli. Reiches wir hören, haben die Beſprechungen des Repelanzlers Dr. Luther mit den Führern der ſchen tagsparteien über die Feſtlegung der deut⸗ Verf aintwortnote einen ziemlich lebhaften teien ſich f genommen. Während die Regierungspar⸗ den Reit ihre Stellungnahme noch vorbehielten und an Dr. uchskanzler eine Reihe von Fragen richteten, wurde ſtürmiſch er von den Vertretern der Sozialdemokratie derlan 1 mterpelliert. Die ſozialdemokratiſchen Vertreter ußenpe 1 die ſofortige Bekanntgabe des Termins der wandten itiſchen Ausſprache im Reichstagsplenum und nicht Ve ſich ſehr ſcharf dagegen, daß die Regierung noch Inter ellanlaſſung genommen habe, die ſozialdemokratiſche Veiſchen ation über die Vorgeſchichte des Konfliktes wort Dr. Streſemann und den Deutſchnationalen zu be⸗ Wartfi en. Der Kanzler teilte den ſozialdemokratiſchen enaibrern mit, daß die Reichsregierung am kommenden Rei 100 oder Mittwoch bereits Erklärungen vor dem Nabinett g abgeben werde. Allerdings müſſe ſich das Reichs⸗ Ausſo vorbehalten, den Termin der außenpolitiſchen rache zu beſtimen. Die deulſche Zwiſchennote im Aus⸗ 4 wärtigen Ausſchuß. Reich lein. 17. Jul. Der Auswärtige Ausſchuß en stages trat heute vormittag um 10 Uhr zu⸗ nehmen um zu der deutſchen Zwiſchennote Stellung zu n e Neben dem Reichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ ung erſchien auch Reichskanzler Dr. Luther zur Sitz⸗ haben die Beratungen begannen kurz nach 10 Uhr und ſich de ch bis 2 Uhr mittags hingezogen. Nachdem gend Auswärtige Ausſchuß in ſeiner überwie⸗ dung n Mehrheit für die Formulie⸗ die ,der Note erklärt hatte, wurde beſtimmt, daß ri etertig redigierte Note morgen durch Ku⸗ des 1 deich 0 ach Paris gebracht wird, wo die Ueber⸗ 9 lichung 11 gam Montag erfolgt. Die Veröffent⸗ endet dann am Dienstag ſtatt. 0 Die Sicherheitsfrage. Parlamentariſche Einheitsfront. Wie wir hören, wird ugen im Auswärtigen Ausſchuß die Notwendigkeit ei . Aden daß die Parteien eine Eſnheits front en in im die Poſition der deu ſchen Unterhändler ber Sichere, Ausſicht ſtehenden Verhandlungen über die werde defrage zu ſtärken. Die Reichsregierung Nelch arauf beſtehen, daß dem eſamten Uiiſchen Skabinett nach Beendigung der außenpo⸗ aus en Ausſprache im Reichztig das Vertrauen eſprochen wird. Die alliierte Luſtfahrinote. Kb Eine deutſche Antwort. bei de Werlin. 17. Juli. Wie wir hören, beſieht after neichsregierung die Abſicht, die Note der Bot⸗ f e erenz über die neuen Beſtimmungen für die ſahrtbel, Tuftfahrt alsbald zu beantworten. Der Luft⸗ ſeiner gat, der geſtern in Berlin konferierte, hält an uffaſſung feſt, daß die Reichsregierung unter Eile deren Umſtän den die und unftfahrtnote als un annehmbar nerträalich ableynen müſſe. Beſt imm ungen Jahrtauſendfeier und 14. Juli im Gaargebiet. Unterſchiedliche Begriffe von Neutralität. Kb. Saarbrücken, 17. Juli. Die Verbote der Regierungskommiſſion des Saargebiets anläßlich der Jahrtauſendfeier der Rheinlande ſind noch zu gut in Erinnerung, als daß die Beobachtung des National⸗ feiertages der franzbſiſchen Republik in dem dem Völ⸗ kerbund unterſtellten Lande nicht zu einem Vergleich mit den Vorgängen vor wenigen Wochen herausfor⸗ dern würde. Nachdem das Saargebiet von einer i n⸗ ter national zuſammengeſetzten Regierungskom⸗ miſſion verwaltet wird, glaubte dieſe ihre Neutralität, welche ausdrücklich in dem Saarſtatut des Verſailler Vertrages ausgeſprochen iſt, dahin auslegen zu müſ⸗ ſen, daß ſie die Teilnahme an der tauſendjährigen Wiederkehr der Zugehörigkeit der Rheinlande und des Saargebiets zum deutſchen Reiche für Beamte und Schüler des Saargebiets verbot und außerdem auch öffentliche Umzüge unterſagte. Nun mutet es direkt grotesk an, wenn ſchon nach kurzen Wochen in demſelben, dem Völker- bund unterſtellten Saargebiet die⸗ ſelbe neutrale Regierungskommif⸗ ſion ihre Neutralität nun einmal z u r A b we ch ⸗ lung dahin auslegen zu dürfen glaubt, daß ſie nicht nur den Beamten des Saargebiets die Teilnahme an dem franzöſiſchen Nationalfeiertag erlaubt„ ſon⸗ dern daß ſogar darüber hinausgehend von dieſer neutralen Regierunng eine Feier an⸗ geordnet und vonihr ſel bſt in eigener Perſon beſucht ir d. Wenigſtens war der franzöſiſche Präſident der Regie⸗ rungskommiſſion in Begleitung von z wei anderen Regierungsmitglie⸗ d ern anweſend, was um ſo weniger als Neu⸗ tralität aufgefaßt werden kann, als das Saargebiet, mit Ausnahme der 15 Jahre der napoleoniſchen Herr⸗ ſchaft von 1800 bis 1815, niemals zu Frank⸗ reich geh ört hatte und das, Spret and der un⸗ ermüdlichen Tätigkeit der Saarregierung, bei einer Ga⸗ rantie von 1000 zu 1 auch in Zukunft nie⸗ mals dazu gehören wird. Direkt ſonderbar aber mutet es an, wenn an dem gleich en Tage, an dem der Präſident der Regierungskommiſſion, Herr Raoult, dieſe von ihm protegierte Feier mit ſeiner An⸗ weſenheit beehrt und ihr durch ſein Erſcheinen einen beſonderen Glanz zu geben bemüht iſt, eine Verfügung an die Schulleiter des Saargebietes herausgibt, in welcher dieſe aufgefordert werden, ihm die Namen der Schüler mitzuteilen, die anläßlich der Jahrtauſendfeier der Schule fernblieben und weiterhin auch die Strafen zu melden, welche wegen die⸗ ſes Verhaltens verhängt wurden. Mit dieſer Maß⸗ nahme ſchlägt ſich die Regierungskommiſſion des Saar⸗ gebiets ſelbſt ins Geſicht. Denn ſie ſtellt für weite Kreiſe der Bevölkerung unter Verbot 5 was ſie für ſich ſelbſtohne jegliche Be⸗ denten beanſprucht, indem ſie den land⸗ kremden Beamten und dem Militär deſſen Anweſenheit im Saargebiet in keiner Weiſe durch den Verſailler Vertrag gerechtfertigt iſt, eine Feier geſtattet, während ſie der Bevölkerung ſelbſt das Recht zum Bekenntnis zu dem an geſtammten Volkstum verſagt. Die Regierungskommiſſion des Saargebiets konnte ſich bis jetzt keinerlei Beliebtheit bei der Bevölkerung des Saargebiets r üh⸗ men, angeſichts dieſer neuerlichen doppelten Reutralitätsauffaſſung aber, iſt ihr geringes Anf ehen in Gefahr auch noch den letzten Reſt von Ach⸗ tung zu verlieren. 22 Die internationale Konferenz. Franzöſiſche Wünſche und Befürchtungen. Paris, 17. Juli. In einem Artitel über die bevorſtehende deutſche Zwiſchennote ſchreibt die„Ee nouvelle“ zur Frage einer internationalen Konferenz: Briand werde ſich ſehr weiſe zeigen, wenn er darauf beſtehe, daß die Angelegenheit erſt vor den Völkerbund gebracht werde. Die Konferenz von Genua habe ge⸗ zeigt, daß von großen europäiſchen Konferenzen nick t viel zu erwarten iſt, wenn die Erörterungen ſich nicht auf Grund eines genau feſtgelegten Protokolls ab'picl⸗ ten. Es wäre ſehr wahrſcheinlich, daß bei einer dem⸗ nächſt ſtattfindenden Konferenz wirtſchaftliche Probleme, wie die Frage der Reviſion der Oſtgrenze, aufgeworfen werden würden. Man müſſe jetzt mit Vorſicht vorge⸗ hen. Für die alten deutſchnationalen Parteiler heiße nach Genf gehen ſo viel wie nach Kanoſſa gehen. An der letzten Briand⸗Note habe man ein Dokument, das einen wirklich pazifiſtiſchen Geiſt enthalte. Deutſchland hätte alſo keinen Grund, Streit zu ſuchen. Neuer Bürgerkrieg in China. London, 16. Juli. Nach Meldungen aus Pe- king iſt in der chineſiſchen Provinz Szetſchuan vn neuem ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Die Streitkräfte der Provinz Honan ſind außerdem in die Provinz Schenſi eingedrungen. Die Feindſeligkeiten zwiſchen den Armeer der beiden Provinzen ſtehen unmittelbar bevor, 7 Der deutſch⸗polniſche Zollkr ieg. * Der Zollkrieg, den Polen Deutſchland gegenüber vom Zaune gebrochen hat, läßt ſich in ſeinen Auswir⸗ kungen noch keineswegs üderſehen. Die von deutſcher Seite ergriffenen Gegenmaßnahmen haben abermals eine Verſchär fung durch Vervollſtändi⸗ gung der Liſte der Waren, deren Einfuhr nach Deutſch⸗ land bereits verboten iſt, erfahren. Die Folgen des Wirtſchaftskrieges, insbeſondere des Wegfalls der zoll⸗ freien Kohlenkontingente, machen ſich drüben bereits recht unangenehm bemerkbar; von den polniſch⸗oberſchle⸗ ſiſchen Zechen ſollen ſchon einige nahe am Erliegen ſein, bei anderen ſind Arbeitseinſchränkungen und Entlaſſun⸗ gen an der Tagesordnung. Einzelne Unternehmungen ſind nicht einmal in der Lage, ihre Pumpenanlagen der hohen Koſten wegen abmontieren zu laſſen und ſtehen vor der Gefahr des Erſaufens der Schächte. Auch die Hütteninduſtrie ſteht vor dem Ruin. Niemand wird der polniſchen Regierung das Recht und die Pflicht be⸗ ſtreiten wollen, den wackelnden Zloty durch Be⸗ ſchränkung der Einfuhr zu ſtützen; nie⸗ mand wird es uns aber auch verargen können, wenn wir dafür ſorgen, daß dies nicht auf Koſten der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft geſchieht. Wie war es doch gleich? Die deutſche Ee n⸗ fuhr aus Geſamt⸗ Polen belief ſich 1924 auf 402 Millionen Mark, während die Ausfuhr nach Po⸗ len nur 302 Millionen Mark betrug. Gewiß iſt der Ausfuhrüberſchuß Polens von 100 Mil⸗ lionen Mark nach Deutſchland relativ gering; aber er war doch immerhin groß genug, um die Handels⸗ bilanz zwiſchen Deutſchland und Polen für uns u 25 Prozent paſſiv zu geſtalten. Hierbei iſt zu berückſichti⸗ gen, daß 60 Prozent der polniſchen Aus zur nach Deutſchland Kontingentsware Waaſle iſt und in der Hauptſache aus oberſchleſiſcher Kohle, Erzun und Me⸗ tallen beſtand. Es entfielen im Jahre 1924 von der 23) Millionen betragenden Einfuhr aus Polniſch⸗ Oberſchleſien auf Kohlen und Metalle etwa 140 Mil⸗ lionen, auf Kohlen allein 112,5 Nillionen Mark. Von der geſamten polniſchen Ausfuhr nach Deutſchland ent⸗ fielen alſo nicht weniger als rund 60 Prozent auf Oberſchleſien und allein 28 Prozen aaf die für Deutſchland völlig über flüſſige Kohle. Hieraus erhellt, daß es allein Deutſchland geweſen iſt, daß nunmehr jahrelang zum Schaden der deutſchen Volkswirtſchaft das uns entriſſene poln ſch⸗ oberſchleſiſche Wirtſchaftsgebiet hat erhalten müſſen, das einfach zur Lebens unfähigkeit verurteilt iſt, wenn ihm das deutſche Mutterland als natürliches Ab⸗ ſatzgebiet genommen wird. Tie in der Antwortnote der polniſchen Delegation auf die letzten deutſchen Vor⸗ ſchläge zum vorläufigen deutſch⸗polniſchen Wirtſchafts⸗ abkommen unter Ablehnung des deutſchen Meiſtbegün ſtigungsverlangens aufrechterhaltene Forderung, ein Kohlenkontingent von 350 000 Tonnen Kohlen zu be⸗ willigen, beweiſt klarer als alles andere, wie es um Polniſch⸗Oberſchleſien beſtellt iſt. Inzwiſchen ſucht ſich Polen zu helfen, ſo gut es geht. Unter dem Drucke der Verhältniſſe gehen die Verhandlungen zum Abſchluß des polni⸗ ſchen Kohlenſyndikats jetzt ihrem Ende entgegen. Die Konvention ſoll, wie verlautet, ſpäte⸗ ſtens am 15. Juli in Kraft treten. Die Verteilung der geſamten Kohlenproduktion wird ſolgendermaßen gere⸗ gelt: 74,5 Prozent entfallen auf die oberſchleſiſchen Gruben, 25 Prozent auf die Gruben des Krakauer und Dombrowaer Beckens und 0,5 Prozent auf die Grube „Brzeſzeze“ im weſtlichen Kleinpolen. Die Produkti⸗ onsverteilung beweiſt ebenfalls die überlegene Bedeu⸗ tung des polniſch⸗oberſchleſiſchen Kohlenbezirks für die polniſche Geſamtwirtſchaft und erklärt weiterhin die verzweifelten Anſtrengungen, die Polen macht, die dro⸗ hende Kataſtrophe zu vermeiden. Da aber der In⸗ lundskonſum bei der herrſchenden Konjunktur nicht ge⸗ hoben werden kann, ferner der Export nach außerdeut⸗ ſchen Ländern der gleiche bleibt wie bisher, ſo kann es ſich nur um eine anderweitige Verteilung des bisheri⸗ gen Kohlenabſatzes in Polen ſelbſt handeln. Das Syndikat erſchöpft demnach ſeine Aufgabe in der Aus⸗ ſchaltung des Konkurrenzkampfes im Inlande ſelbſt und in der Sicherung eines gewiſſen geringen Abſatzes. Weiterhin rechnet Polen in dieſem Wirtſchafts⸗ kampfe auf die Unterſtützung Frankreichs. Die ſeit Ende Juni ins Stocken geratenen ſranzö⸗ ſiſch⸗polniſchen Wirtſchaftsverhand⸗ lungen ſind vor einigen Tagen endlich zum Ab⸗ ſchluß gekommen, nachdem ihre beſchleunigte Wieder⸗ aufnahme ſeitens Polens unter dem Druck des mit Deutſchland geführten Wirtſchaftskampfes veranlaßt worden war, um durch eine engere wirtſchaftspoliſiſche Verbindung mit Frankreich ſich eine Rückendek⸗ kung gegen Deutſchland zu ſichern. Polniſche Repreſſalien. Berlin, 17. Juli. Nach zuverläſſigen Melden⸗ gen hat die polniſche Regierung in Poſen und Weſt⸗ preußen die Beſchlagnahme einer großen Anzahl von Wohnungen ingeordnet, die Deutſche inne haben. Es iſt mit der Ausweiſung von ützer 10 000 deutſchen Bür⸗ gern aus Polen, die für Deutſchtand optiert haben, für den 1. Auguſt zu rechnen. So tritt zu der durch den Abbruch der Wirtſche isvechandlungen beſtehenden Span⸗ nung eine neue ſchwere Belaſtung der Beziehungen, Tages⸗Aleberſicht. —* Aus parlamentariſchen Kreiſen wird mitgeleilt, doß bei der Schlußabſtimmung über das Aufwertungs⸗ geſetz drei deutſchnationale Abgeordnete gegen die Vor⸗ lage geſtimmt haben und zwar die Abgeordneten Dr. Steiniger, Sachs und Vogt. —* Wie aus Recklinghauſen gemeldet wird, hat der ſranzöſiſche Kommandant die Räumung für Samstag in Ausſicht geſtellt. —* Nach einer Mitteilung von franzöſiſcher Seite werden die letzten Truppen der marokkaniſchen Divi⸗ ſion das beſetzte Gebiet am Montag verlaſſen. —“ Der engliſche„Royal Aero Club“ hat die deut⸗ ſchen Piloten eingeladen, am Wettbewerb ſeiner Flug⸗ zeuge in Lympne teilzunehmen. —* Der vom Völkerbund mit der Prüfung der Danziger Hafenanlagen betraute Ausſchuß iſt in Genf zu einer erſten Sitzung zuſammengetreten und hat ſich dann zur Beſichtigung der Anlagen nach Danzig bege⸗ ben. —“ Die Meldung der International News Serrice über die Nordpol⸗Pläne Dr. Eckeners hat in den Ver⸗ einigten Staaten bei den Regierungsſtellen ſtarke Be⸗ achtung gefunden. —“ In Konſtantinopel wurde eine Verſchwörung gegen führende Staatsminiſter der Republik entdellt. Die Verſchwörung bezweckt auch die Rückverleaung der Hauptſtadt von Angora nach Konſtantinopel. —“ Das japaniſche Auswärtige Amt erklärt, daß die Haltung Japans China gegenüber ſich mit der von dem des amerikaniſchen Staatsſekretär des Auswärti⸗ 5 für Amerika zum Ausdruck gebrachten Politik del⸗ en Die Lage in Marokko. Die neutrale Tangerzone. 5 London, 17. Juli. Engliſche Korreſpondenten in Madrid melden einen Angriff der Djeballas in der Gegend von El Fondak auf einen ſpaniſchen Poſten. Auf dem Wege von Tanger nach Tetuan wurde auf ein Laſtautomobil geſchoſſen. Ein Reiſender wurde getötet, der Chauffeur und 2 andere Reiſende verletzt. Auf engliſcher Seite wird der Entſchluß begrüßt, keine Gendarmerie unter dem Befehl des belgiſchen Haupt⸗ manns in der Tangerzone zu halten. Die franzöſiſchen und ſpaniſchen Abteilungen, die aus ausgezeichneten Leuten beſtehen und den Dienſt jetzt verſehen, werden als ausreichend bezeichnet. Sie würden einer Truppe ſchon deshalb vorgezogen, weil ſie arabiſch ſprechen. Eine große Aktion bevorſtehend. Paris, 17. Juli. Nach dem amtlichen Marok⸗ kobericht iſt im allgemeinen eine Veränderung in der Lage nicht eingetreten. Von allen Seiten der Front wird jedoch eine weitere Verſtärkung der Propaganda Abd el Krims unter den Stämmen berichtet. Ebenſo werden die Truppenzuſammenziehungen beim Gegner fortgeſetzt, ſodaß der Eindruck von einer bevorſtehen⸗ den großen Aktion immer ſicherer wird. Bei Taza or⸗ ganiſieren die Rifkabylen jetzt die von den Franzoſen abgefallenen Stämme der Branas und der Tſeuls. Aus Madrid wird gemeldet, daß die Friedensvor⸗ ſchläge Abd el Krims durch zwei ſpaniſche und einen franzöſiſchen Offizier zugeleitet werden würden. Bayern und das Neich. Der Gegenſatz über den Finanzausgleich. . des Berlin, 17. Juli. Der vor Beginn der Miniſterpräſidentenkonferenz in Berlin eingetroffene bayeriſche Miniſterpräſi⸗ dent hat dem Reichskanzler Dr. Luther und dem Reichsfinanzminiſter von Schiele perſönlich den Proteſt übermittelt, den der bayeriſche Landtag gegen die Regelung des Finanzausgleichs erlaſſen hat. Von unterrichteter Seite erfahren wir, daß die Be⸗ ſprechungen zwiſchen den Vertretern der Reichsregierung und dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten noch keine Ergeb⸗ niſſe erzielen konnten, und daß der Gegenſatz in den Finanz⸗ fragen zwiſchen Bayern und dem Reiche vorläufig noch fortbeſtehen wird. Trotzdem ſind die Ausſichten einer Ver⸗ ſtändigung noch nicht erſchöpft, da ſowohl bei der Reichs⸗ regierung als auch bei der bayeriſchen Regierung Neigung beſteht, die Erörterungen fortzuſetzen. Deuiſcher Reichstag. Die Schuld am Zuſammenbruch. Berlin, 17. Juli. Die heutige Reichs tagsſitzung wurde um 1½ Uhr vom Präſidenten Löbe eröffnet. Zunächſt erſtattete der deutſchnationale Abg. Dr. Phi⸗ lipp den Bericht des Unterſuchungsausſchuſſes über die Urſache des deutſchen Zuſammenbruches im Jahre 1918. Er wies einleitend auf Entſtehung und Zweck des Aus⸗ ſchuſſes hin, deſſen Arbeitsergebniſſe in drei Bänden: „Die Urſache des deutſchen Zuſammenbruches“ und 23 Entſchließungen zuſammengefaßt ſind. Der Redner ſtellte feſt, es habe ſich nicht darum gehandelt, etwa die Geſchichte des Unglücksjahres 1918 in lückenloſer Voll⸗ ſtändigkeit zu geben, ſondern nur über beſtimmte Ein⸗ zelfragen, die die Oeffentlichkeit beſonders beſchäftigen, Tatſachenklarheit zu ſchaffen. Der Berichterſtatter er⸗ innerte daran, daß der Ausſchuß urſprünglich als eine Art Vorunterſuchungsbehörde zwiſchen Staat und Ge⸗ richtshof gedacht war, der verdächtigt geweſen war, zu dem Zuſammenbruch, der Verlängerung oder den Ver⸗ luſt des Krieges ſchuldhaſt beigetragen zu haben. Ob⸗ wohl der Gedanke des Staatsgerichtshofes inzwiſchen von dem Unterſuchungsausſchuß getrennt worden war, habe ſich der Ausſchuß zum Abſchluß ſeiner Verhand⸗ lungen die Frage nach Fre eſpruch oder Schuldſpruch vorlegen müſſen. Er habe damit bewußt zwiſchen kri⸗ mineller, moraliſcher und hiſtoriſcher Schuld unterſchei⸗ den müſſen. Kriminelle Schuld würde er als vorlie⸗ gend erachtet haben, wenn einem der leitenden Staats⸗ männern eder Heerführern unzweideutige Pflichtverſäu⸗ mung hätte nachgewieſen werden können. Der Bericht⸗ erſtatter ſtellt feſt, es ſei die einmütige Ueberzeugung des Unterſuchungsausſchuſſes, daß von Schuld in die⸗ ſem Sinne, ſoweit die Feſtſtellungen ſich erſtrecken, in keinem Falle die Rede ſein könnte. In der Frage der moraliſchen oder hiſtoriſchen Schuld ließ ſich der Ge⸗ genſatz der politiſchen Standpunkte nicht ganz über⸗ brücken. Die Mehrheit kam zu dem Urteil, daß der Unterſuchungsausſchuß keine Feſtſtellungen gemacht habe, welche es rechtfertigen, nach irgendeiner Seite hin zu einem Schuldurteil zu gelangen, während Min⸗ derheitsentſchließungen der Kommuniſten und Sozial⸗ demokraten die Heerführer Hindenburg und Ludendorff mit moraliſcher und hiſtoriſcher Schuld glauben belaſten zu wollen. Trotz dieſes auseinandergehenden Schluß⸗ urteils darf nicht verhehlt werden, daß in einer großen Anzahl von Einzelfragen— 23 von 30 Leitſätzen wur⸗ den einſtimmig angenommen— Uebereinſtimmung er⸗ zielt wurde. Der Berichterſtatter ſprach die Hoffnung aus, daß die Oeffentlichkeit dem Ausſchuß das Zeugnis nicht ver⸗ wehren werde, daß ſein Streben nach Wahrheit von einigem Erfolg war. Er bat von einer Ausſprache über den Bericht abzuſehen und den Bericht des Un⸗ terſuchungsausſchuſſes lediglich zur Kenntnis zu neh⸗ men. Kinderarbeit und Perſonalabbau. Die dritte Beratung der Vorlage zur Aenderung des Geſetzes über Kinderarbeit in gewerblichen Betrie⸗ ben wurde zu Ende geführt. Nach den Ausſchußbe⸗ ſchlüſſen dürfen Kinder zu Lichtſpielaufnahmen nicht herangezogen werden. Bei Kindern unter drei Jahren ſind ſolche Aufnahmen nur ausnahmsweiſe im Inter⸗ eſſe der Wiſſenſchaft und Heilkunde zuläſſig. Die Ab⸗ ſtimmung über die Geſetze verſchob man infolge ſchwa⸗ her Beſetzung. Dann wurde die zweite Leſung des Geſetzentwur⸗ fes über Aenderung des Perſonalabbaus fortgeſetzt. Der Völkiſche Frick beantragte, leiſtungsfähige abgebaute Beamte auf ihr Verlangen wieder in den Dienſt zu ſtellen. Die frei werdenden Stellen ſollen mit abge⸗ bauten Berufsbeamten unter möglichſter Berückſichti⸗ gung der Kriegsbeſchädigten beſetzt werden. Großer Lärm entſtand, als der Redner gründlichen Abbau der republikaniſchen Beamten verlangte und dabei von „Kreaturen Severings“ ſprach. Die Sozialdemokraten riefen: Runter holen! Präſident Löbe rief den Redner zur Ordnung. Dieſer erklärte, er habe mit ſeinen Wor⸗ ten nur zeigen wollen, wie Greczinski, Hörſing, Rich⸗ ter und andere Beamte auf Grund ihres Parteibuches in die Verhandlung hineingebracht worden ſeien. (Neuer Lärm bei den Sozialdemokraten). Der Red⸗ ner forderte zum Schluß, die Regierung müſſe auch 2322 ſpäter kehrte der Fremdenlegionär Jakob Vranderben ieee bezüglich der Mannſchaften und Offiziere des al Heeres ihre Pflichten wieder anerkenne. Darauf folgt der Demokrat Schmidt⸗Steglitz, der gegen den Vorred⸗ ner polemiſierte und erklärte, wer nicht ſo wolle wie der Staat, habe ſich gefälligſt aus dem Staatsdienſt zu ſcheren. Der Oppoſition ſchob der Redner das Ver⸗ dienſt zu, eine beſondere Einſchränkung des Perſonal⸗ abbaus erreicht zu haben. In der Einzelausſprache kam eine Reihe von weib⸗ lichen Abgeordneten zu Wort, die gegen die Aufrecht? egi erhaltung der Ausnahmebeſtimmungen für weibliche Beamten proteſtierten. Staatsſekretär Sauter gab dar- auf die Erklärung ab, die Erfahrung habe gezeigt, dag verheiratete Beamtinnen doppelt und dreifach ſo viel wie das männliche Perſonal wegen Krankheit dem Dienſt fernbleiben. Bei dem Konflikt zwiſchen der Pflicht der Ehe und der Pflicht als Beamtin werde die Entſcheidung ſtets zu Gunſten der Familie und zu Ungunſten des Dienſtes getroffen. Es müſſe daher g“ fordert werden, daß nicht nur die Rechte der verheir“ teten Beamtinnen berückſichtigt werden, ſondern daß man auch der Verwaltung Mittel an die Hand gibt, den Betrieb ungeſtört weiterzuführen. Aus dem bhadiſchen Lande. Mannheim, 17. Juli.(Tödliche Unfälle) Geſtern vormittag iſt in einem Großbetrieb bei der 810 a britſtarion ein 48 Jahre alter verheirateter Maſchinif bei der Abnahme einer Schutzhülle am Kondenſate“ aus gerutſcht und gegen die in Bewegung befindliche 1 Maſchine gefallen, wobei er einen Schlag in die M? gengegend erhielt. Dadurch wurde er ſo ſchwer ven“ letzt, daß er im Krankenhaus abends geſtorben iſt. 7 1 Geſtern Nachmittag, kurz vor 5 Uhr, wurde ein Jahre alter, verheirateter Wagenreiniger aus Neuluß⸗ heim etwa 150 Meter öſtlich des Neckarauer Uebel ganges, wo er zwiſchen den Gleiſen der Staatsb ging, von der Lokomotive des Schnellzuges Mannh 1 —Baſel erfaßt und zu Boden geworfen. Dabei erl! er ſo ſchwere Verletzungen, daß er kurz nach der Ein lieferung in das Städtiſche Krankenhaus geſtorben Mannheim, 17. Juli.(Mädchenhänd! N in Mannheim?) Wie der Polizeibericht 17. teilt, wurden hier geſtern eine Keunerin und ein Ka mann wegen Verdachts des Midchenhandels feſtgenom⸗ men. Mannheim, 17. Juli.(Hungerſtreik.) Oe Redakteur der kommuniſtiſchen Mannheimer„Arbeiter zeitung“ Schulz, der, wie gemeldet, verhaftet worden 9 iſt, iſt in den Hungerſtreik getreten.„ 1 Mannheim, 17. Juli.(Ein ſchwerer U 9 fall.) Im Holzhof der Zellſtaff⸗Fabrit Waldhof 9 die Kette eines Holzverladekrans. Der Greifer Kranes, mit Zellſtoffholz gefüllt, ſtürzte zu Boden 1 zerſchmetterte dem dort arbeitenden Arbeiter Hok aut Viernheim den Schädel, was den ſofortigen Tod in- Folge hatte. Der Arbeiter iſt 35 Jahre alt und N terläßt drei unmündige Kinder. Nach langjähriger beitsloſigkeit hatte er vor etwa drei Wochen Arbeit der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof gefunden. Heidelberg, 17. Juli.(Die Braut em loren.) Ein merkwürdiger Unfall paſſierte eine, Wormſer Muſiker, der auf dem Motorrad mit ſeine Braut einen Ausflug nach Heidelberg u u ternahm. 01. terwegs ſtürzte das hinter ihm ſitzende Mädchen h 1 Motocrad, ohne daß er es durch das ſtarke Germ, des Motors merkte. In Heidelberg angekomme⸗ d merkte er erſt, daß er— die Braut verloren hal Zum Glück hatte die Dame keine e nſten Verletzu 905 erlitten, ſodaß ſich am Abend das ſo getrennte wieder zuſammenfand. 1 Hockenheim, 17. Juli.(Aus der F ren, denlegion zurückgekehrt.) Vor einige, Tagen kehrte nach fünfjähriger Dienſtzeit in der Sal denlegion der Bahnarbeiter Georg Reis hierher zum, * 1 ger, ebenſalls nach fünfjähriger Dienſtzeit in der 8 denlegion nach Hockenheim zurück. Auch er war Mitt' ter in eine Einbruchsaffäre verwickelt. „ i Der Siebente. g Roman von Elsbeth Borchart. 30. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) 4„Es gilt den Verſuch, gnädigſte Gräfin!“ „Um Himmels willen nicht!“ wehrte ſie erſchrocken „Das wäre mein Tod!“ Er lächelte jetzt. „Geradeſo ſprach jene Dame aus meiner Bekannt- ſchaft, die dasſelbe Leiden wie Sie hatte, zuerſt auch, und.. hinterher..“ „Sie kannten eine Dame, die dasſelbe Leiden hatte?“ unterbrach ſie ihn intereſſiert. f„Ja, mein Beruf ließ mich jſahrelang in ihrer Nähe leben. Sie war wie Sie infolge eines Nerven⸗ 3 an das Lager gefeſſelt und gänzlich bewegungs⸗ os.“ „Nun— und— was geſchah mit ihr?“ Waltraut mit Spannung. „Sie wurde vollſtändig wiederhergeſtellt, und iſt jetzt ſo friſch und blühend wie kaum zuvor.“ „Nicht möglich! Wie ging denn das zu. Kur gebrauchte ſie?“ „Eine ganz einfache; man rief ihre Energie und Luſt zum Leben wach, man lehrte ſie, ihre Glieder wieder zu gebrauchen, ſie lernte wieder gehen.“ 4 „„Mein Himmel! Das— das kann doch kaum ſein — das iſt doch unmöglich!“ ſtieß Waltraut zitternd, zweifelnd, hoffend hervor. 1 „Warum ſollte es unmöglich ſein?“ fragte Seeger ruhig, obgleich jeder Nerv in ihm bebte.„We an noch keine Lähmung vorhanden iſt, kann die Steifheit der Glieder ſehr wohl durch Uebung weichen. Es käme nur darauf an, zu konſtatieren, ob Lährnung vorliegt oder nicht. Bitte, laſſen Sie es mich einmal ſehen; verſuchen Sje zu ſtehen, ein paar Schraute zu gehen.“ „Dazu bin ich röllig außerſtande, Ich vermag mich nicht einmal zu erheben, geſchweige„denn zu ſtehen u. A gehen. 3 8 fragte Welche ein, nicht zurück!“ wehrte ſie. „Ich meine doch, Sie könnten es— mit meiner Hilfe vielleicht. Bitte, verſuchen Sie es einmal. Ich möchte nur einmal ſehen, beurteilen, ob Lähmung da iſt; das kann ja jeder Laie ſehen. Bitte, reichen Sie mir Ihren Arm, ſtützen Sie ſich feſt auf mich, und nun— meinen anderen Arm lege ich um Sie— lang⸗ ſam— ſo— ſo. Und nun auf die Füße. Fürchten Sie ſich nicht, ich laſſe Sie nicht los, ich halte Sie,— ſo— prachtvoll! Und nun gehen Sie bis zum näch⸗ ſten Stuhl— nein, nein, es wird ſchon gehen, nur nicht mutlos werden. Rechten Fuß— linken Fuß. Aber das iſt ja köſtlich— keine Spur von Lähmung!“ rief er faſt jubelnd, während er die ſchwer junge Frau ſanft auf den Sfuhl niedergleiten ließ, wo ſie ermattet und kraftlos liegen blieb. Wie ein Nebel legte es ſich dabei um ihre Augen. Sie begriff nicht, was mit ihr geſchehen, und wie das alles ſo ſchnell gekommen war. Seeger ließ ihr auch keine Zeit zum Nachdenken. „Nun, bitte, holen Sie recht tief Atem— durch die Naſe— langſam durch die Lippen ausſtoßen, das ſtärkt den Herzmuskel, und wäre dieſe Uebung, dreimal am Tage ausgeführt, von Nutzen. Wir müſſen doch zur Rückrziſe Kraft haben!“ fügte er ſcherzend hinzu. g„Das geht über meine Kraft.“ „Nun, ſchlimmſtenfalls trage ich Sie. Ich glaube jedoch, wenn Sie alle Energie zuſammennehmen, geht es auch ſo. Bitte, nehmen Sie meinen Arm wie vor⸗ hin— ſo— das iſt brav. Sehen Sie, wie ſchön iſt das gegangen? Und Sie ſind nicht geſtorben.“ Er lachte ſo recht von Herzen, als er ſie auf ihr Lager niedergleiten ließ. Sie ſank erſchöpft zurück un ſchloß die Augen.. N „Möchten Sie ſich nicht lieber aufrichten?“ fragte er.„Sie erleichtern dadurch dem Herzen die Arbeit. Und nun trinken Sie zur Stärkung ein Glas Wein.“ „Um Himmels willen nicht— das iſt mir ſtreng verboten!“ wehrte ſie angſtvoll. atmende 5. rr 2 ß „Etwa auch von Doktor Falkner? Wie weit aa der Mann bei der Ausübung ſeiner ländlichen N ur, zurückgekommen ſein! Doch das iſt etwa kein Von en ſondern ſehr natürlich. Die Aerzte der Großſtadt an Erfahrungen und Beiſpielen reicher. Sie hä längſt an eine Autorität wenden müſſen, gnädigſte fin, doch glaube ich, daß das Hinzuziehen einer iu nicht mehr vonnöten iſt. Sie können ſich ſelbſt ae, ren, wenn Sie wollen. Und was den Wein anbe erz“ ſo übernehme ich die Verantwortung dafür, zallech! ach⸗ ten der Welt gegenüber. Bitte, beſtellen Sie ſi Nahein⸗ 1 her, wenn ich fort bin, ein Glas alten, ſchweren weins.“ „Was würde der Diener, 5 wandte ſie ein.„Alle wiſſen, daß mir Wein 107855 zue „Hm!“ machte Seeger nachdenklich.„Es währen 6 lerdings beſſer, Sie ließen noch niemand von Kindet„ en was Barbe berbotes Beginnen etwas wiſſen und merken, auch die 1 nicht. Erſt wenn Sie geſund ſind—“ ihn 1 N „Ach!“ Ein ſchwerer Seufzer unterbrach 1 nut a „Glauben Sie mir,“ fuhr er fort,„es häng odet von Ihrem Willen ab, ob Sie geſund werden, Jo, nicht. Fordern Sie den Rheinwein unter einem ſchh, wande für jemand anders; eine kleine Notlünn die, det in dieſem Falle nichts. Darf ich morgen z henne ſelbe Zeit. Dann ſetzen wir da 19 begonnene Leſen fort.“ 1 Sie nickte nur, unfähig, ein Wort zu ſprechen en nahm ihre Hand und küßte ſie. Dann ging ſelben Weg, den er gekommen war, zurück. (Fortſetzung folgt.) Splitter. rell t , 5 4 . 1 4 Der ruhigſte Menſch iſt der, welcher das Gewiſſen hat; denn das Gewiſſen iſt die, Quecſl, der Seele, in der ſich das Herz, wie das die Au im Wetterglaſe, umſomehr erhebt, je reiner 7 ſphäre iſt.. 1 * r e e.. 2 PFF!!! ö ng d Leg ie und d * fn f 8 vermutet, 10 N herb eren 3 var dem m. geſtern U 5 us Silber und Kupfer im Prägeverfahren 5 zu haben. Die beiden Wurſter, Valter u. zaurden zu einer Gefängnisſtrafe von je 2 Jah⸗ rau Eſ zu einer Zuchthausſtrafe von 5 Jahren, eue zu einer Gefänanisſtrafe von 4 Monaten „Der Angeklagte Eller erhielt 8 Wochen Ge⸗ ie beiden Lehrlinge Kaſt und Acham wur⸗ e 4 Monaten Gefängnis verurteilt. he, 16. Juli.(Beſuch deutſcher esverher äber im Oſten.) Ein Mitglied des rähandes in Baden des„Volksbundes Deutſche werfürſorge“ reiſt in den nächſten Tagen zum und ücher Kriegergräber nach Galizien, Rumä⸗ üdſlavien, in die Gegenden von Brod⸗Tar⸗ berg, Stryi, Stanislau⸗Belgrad⸗Semendria ürgen. Er iſt bereit, Einzelwünſche über in ber abſtätten von Hinterbliebenen, ſoweit er hier⸗ damen Lage iſt und die Verhältniſſe es in den ein⸗ Vinſche genden geſtatlen, auszuführen. Eventuelle Indes und an den Landesverband Baden des Volks⸗ esche deutsche Kriegsgräberfürſorge in Karlsruhe, ließ gelle Rathaus, umgehend einzusenden. fal flingen, 15. Juli.(Schwerer Auto⸗ er 900 Geſtern abend gegen 7 Uhr überſchlug ſich 8 ei e von Mühlhofen⸗Grasbeuren durch Platzen 1 ſens ein in voller Fahrt befindlicher Kraft⸗ r aus Frankfurt a. M. ſtammenden Familie * und begrub ſeine Inſaſſen unter ſich. Ein chen erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß es der Einlieferung ins Markdorfer Kranken⸗ Der Ehefrau wurde ein Arm abgequetſcht. n Ven eine 15jährige Tochter kamen mit ge⸗ deid erletzunaen davon. Lo ßuberg. 11. Jui(Heidelberger dc. e euchtung.) Am 25. Juli findet eine n Schloßbeleuchtungen in dieſem Jahre ſlatt. erndß⸗ und Brückenbeleuchtung wird ein gro⸗ 0 ingen vert abgebrannt. Für Auguſt ſind zwei Be⸗ „ ten feſtgeſetzt, und zwar am 9. und 11. Au⸗ . geit'argerach, 17. Juli.(In der Dunkel⸗ im gend lich verunglückt.) Rentmeiſter n. hl wurde auf der Minneburg tot aufgefun⸗ daß er in der Dunkelheit den erfehlte, abſtürzte und ſich tödliche Verletzun⸗ Da man einen größeren Geldbetrag bei den zu J badog. bend dürfte ein Raubmord ausgeſchloſſen ſein. e das ckte verſah ſeit 14 Jahren in hieſiger Ge⸗ f u mt eines Gemeinderechners. e, ü ter; bei Offenburg, 16. Jul!(V om dl berfahren.) Vor der Wirtschaft zum ſlalftalteten ſich die Kinder an dem vom Turnverein . Sd Wurſtſchnappen vergnügten, kam das ö⸗ 0 Dchchen des Mathias Moßmann unter ein bewirkte Vorderrad ging über das Kind hinweg en Ein a eine ſtarke innere Blutung. Durch opera⸗ Ain berge im Krantenhaus Offenburg wurde ihm u am ſchte Milz entfernt. Man hofft, das Büy⸗ 1. Hornbeben zu erhalten. lüctrg, 17. Juli.(Schweres Brand⸗ 00 8 In der letzten Nacht brannte hier der bamberg der Lauterbacher Turmhütte zwiſchen n Strohb und Hornberg, ein großer, alter Bauernhof b F. mili eckung vollſtändig ab. Der Hof war von Sto bewohnt. Ein Ehepaar mußte aus dem n. et ſpringen, um ſich vor dem Flammentod den. Ein Frau erlitt dabei ziemlich ſchwere Ver⸗ Aft an e Une andere zu Beſuch weilende Frau aus klachanderertitt ſo ſchwere Brandwunden, daß an ihrem he den gezweifelt wird. Ueber die Entſtehungs⸗ 5 Feuers iſt noch nichts bekannt. Augen ausgeſtochen.) Aus Nah und Fern. Hanau, 17. Juli.(Todesurteil gegen den Hanauer Gattenmörder.) In der Verhandlung vor dem Schwurgericht zu Hanau iſt ge⸗ gen den zuletzt als Konſtrukteur und Abteſlungslei er bei einem hieſigen Induſtriewerk tätig geweſenen In⸗ genieur Max Seidel aus Griesheim a. M. ein Todes⸗ urteil gefällt worden. Die Sachverſtändigen hatten Seidel für geiſtig völlig zurechnungsfähig und für ſeine Tat verantwortlich bezeichnet. Vom Staatsan⸗ walt, der die Todesſtrafe beantragt hatte, wurde ein ausführliches Lebensbild des Angeklagten entworfen. Im Elternhaus habe er ſich durch eigene Schuld nicht wohl gefühlt. Er ſtamme aus angeſehener, gebildeter Familie. Mit dem ausgeſprochenen Vorſatze, ſeine Frau umzubringen, ſei er ſchon am 4. Oktober v. J. zu einer mit ſeiner Frau vereinbarten Zuſammenkunft gefahren, und nur durch Zufall iſt die Frau damals ihrem ſpäteren gewaltſamen Tode entgangen. Drei Wochen ſpäter, in der Nacht vom 25. zum 26. Oktober ereilte ſie dann doch ihr Schikſal. Seidel hätte die Tat ſchon früher ausgeführt, wenn er den Mut dazu ge⸗ habt hätte. Er hatte auch die Abſicht, die Leiche nö⸗ tigenfalls zu zerſtückeln. Die Ringe hatte er der Er⸗ mordeten von den Fingern gezogen und ins Waſſer geworfen, um möglichſt alle Erkennungszeichen zu ver⸗ nichten. Der Verteidiger des Seidel wird gegen das Urteil Reviſion beim Reichsgericht einlegen. 5 0 Brühl(Rhein), 16. Juli.(Straßenüber⸗ fall.) Hier wurde ein hieſiger Metzgersſohn, als er ſich von einer Wirtſchaft nach Hauſe begeben wollte, auf offener Straße überfallen und ermordet. Die Tä⸗ ter konnten noch nicht ermittelt werden. Die polizei⸗ liche Unterſuchung iſt im Gange. Da der Ermordete nicht beraubt worden iſt, nimmt man an, daß es ſich um einen Rachenkt handelt. Bei dem Toten, dem durch Meſſerſtiche der Unterleib aufgeriſſen war, fand man einen Spazierſtock, der vermutlich den Tätern gehört. Trier, 16. Juli.(Schwere Bluttat.) In dem unweit von Trier gelegenen Orte Steinberg er⸗ ſchlug der 18 Jahre alte Arbeiter Tramperl auf ofſe⸗ ner Straße ſeine Tante mit Beilhieben. Die Leiche war in furchtbarer Weiſe zugerichtet. Der Unhold hatte der Frau den Kopf abgeſchlagen und ihr am gan⸗ zen Körper unzählige Beilhiebe beigebracht. Es han⸗ delt ſich um einen Racheakt. Vor zwei Jahren iſt der Vater des jugendlichen Mörders von einem Sohne der jetzt ermordeten Frau erſtochen worden. Eſſen, 16. Ju i.(Aus Eiferſucht die Ein furchtbares Ver⸗ brechen beging der Schloſſer Wilhelm H. von hier. Aus Eiferſucht überfiel er in ihrer Wohnung eine Witwe und ſtach ihr mit einer Nadel beide Augen aus. H. iſt flüchtig. Weimar, 16. Jult.(Wer iſt der Mör⸗ der.) Unter dem dringenden Verdacht, der wirkliche Luſtmörder von Grub und Blechhammer zu ſein, wurde jetzt ein Arbeitsloſer in Suyl ſeſtgenommen. Er hat wegen ſchwerer Sittlichkeitsverbrechen bereits mehrere Jahre im Zuchthaus geſeſſen und ſeit ſeiner Entlaſſung aus demſelben im vorigen Jahre ein Landſtreicherleben geführt. Es ſoll nunmehr feſtſtehen, daß der augen⸗ blicklich in Unter uchungshaft ſitzende Chemiker Popp aus Frankfurt a. M. tatſächlich trotz ſeiner Geſtänd⸗ niſſe nicht der Täter ſein kann. Buer, 16. Juli.(Der Reichspräſident als Ehrenpate.) Dem Bergmann Karl Kraska in Buer wurde der neunte Sohn geboren. Der Reichs⸗ präſident von Hindenburg übernahm die Ehrenpaten⸗ ſchaft und überwies dem Vater ein namhaftes Geld⸗ geſchenk. 5 Straßburg i. Elſ., 17. Juli.(Filmlager⸗ brand.) In Straßburg brach in einem Filmlager ein Brand aus. Die Bewohner des Hauſes konnten ſich retten. Der Beſitzer verſuchte in das Haus einzu⸗ dringen, um ſeine Wertgegenſtände zu retten. Dabei wurde er durch den Rauch bewußtlos und verbrannte. Seine beiden Enkel, die im letzten Augenblick noch ge⸗ rettet werden konnten, erlitten ſchwere Rauchvergiftun⸗ gen. Das Gebäude brannte bis auf die Umfaſſungs⸗ mauern nieder. Lokales und Allgemeines. —— Poſtnachſendungen in der Reiſezeit. Das Pübrkkum beantragt die Nachſendung von Poſtſendungen und Zei⸗ tungen ſehr häufig bei den Briefträgern mündlich. Das empfiehlt ſich nicht, der Briefträger kann unmöglich allen Boten(Geldbriefträger, Paketzuſteller, Telegramm⸗ und Eilboten), die bei der Zuſtellung mitwirken, von dem Wunſche rechtzeitig Kenntnis geben. Alle Aenderungen, die die Zuſtellung der Poſtſachen betreffen, ſind daher zweckmäßig dem Poſtamt am Sitze des Wohnortes ſchrift⸗ lich mitzuteilen. Vordrucke dazu ſind unentgeldlich an den Schalterſtellen zu haben. Auch die im Poſtwege bezogenen Zeitungen werden— gegen eine beſondere Gebühr— nach dem neuen Aufenthaltsort des Beziehers auf Wunſch überwieſen. Die Weiter⸗ und Rücküberweiſung erfolgt ebenfalls nur auf beſonderen Antrag. Der Bezieher muß alſo der Poſtanſtalt des Ortes, an dem er ſich vorüber⸗ gehend aufhält, mindeſtens 2 Tage vor dem beabſichtigten Ortswechſel den Zeitpunkt der Weiter⸗ oder Rücküber⸗ weiſung mitteilen, anderenfalls ſind Verzögerungen in der Zuſtellung nicht zu vermeiden. — Für Briefmarkenſammler. Zu der umſtrittenen Frage der albaniſchen Flugpoſtmarken teilt der Deutſche Aero⸗Lloyd mit, daß die albaniſchen Flugpoſtmarken laut albaniſchem Regierungs⸗ und Parlamentsbeſchluß als alba⸗ niſche Poſtwertzeichen anzuſehen und daß ſie bei allen alba⸗ niſchen Poſtanſtalten käuflich zu erwerben ſeien. Weiter wird mitgeteilt, daß der albaniſche Flugpoſtdienſt aufgenom⸗ men ſei. Der Deutſche Aero⸗Lloyd hat nach wie vor den Vertrieb der Marken an Groſſiſten und Händler. Wie die genannte Geſellſchaft mitteilt, ſeien Veranlaſſung hierzu die Schwierigkeiten des poſtaliſchen Verkehrs mit Albanien. Es iſt alſo an dem alten Zuſtand nichts geändert, daß die 8 von anderer Seite als von poſtaliſcher vertrieben werden. — Wie erkennt man verfälſchten Bienenhonig? Eines der geſündeſten Nahrungsmittel iſt der echte Bienenhonig. Leider aber werden unſere Hausfrauen heute beim Einkauf nicht ſelten mit minder guten Qualitäten bedacht, deren Nährwert in keinem Verhältnis zu dem geforderten Preiſe ſteht. Guter reiner Honig hat neben einer ſchönen, hell⸗ gelben Farbe einen angenehmen ſüßlichen Geruch und einen ſehr ſüßen Geſchmack. Kunſthonig, der aus Zucker hergeſtellt iſt, erkennt man meiſtenteils an ſeiner Beſchaf⸗ fenheit und an dem Fehlen des für den echten Bienenhonig charakteriſtiſchen Aromas. Oft wird Ponig auch durch Waſſer und Mehl verfälſcht. Dadurchſ verliert er aber ſeinen kernigen Bodenſatz und den angenehmen Geruch. Zur Probe verdünne man den ſchlammigen Bodenſatz mit Waſſer, ſchüttle ihn tüchtig durch und laſſe ihn eine zeit⸗ lang unberührt ſtehen. Dann ſondert ſich das Mehl ge⸗ wöhnlich ab und fällt zu Boden. — Maſſengüterverkehr auf der Reichsbahn kommt jetzt mehr und mehr in Gang. Bekanntlich entſchloß ſich die Reichsbahn erſt 1922 zur Einführung von Großgüterwagen über 20 Tonnen, während ſolche bis zu 50 Tonnen ſchon lange in anderen Ländern in Gebrauch waren und Ame⸗ rika ſogar ſchon Selbſtentlader von 110 Tonnen verwandte. Augenblicklich ſind 10 Großgüterwagenzüge im Bau, die zu je 20 Wagen bei 240 Meter Länge 1000 Tonnen Nutzlaſt bewältigen. Man will ſpäter je 40 Wagen zu einem uge zuſammenſtellen, der von zwei der jetzt ſchwerſden Lokomo⸗ tiven befördert wird. Ehe man Lokomotiven in Dienſt ſtellt, die ſolche Laſten allein bewältigen, muß auf den für Maſſenverkehr in Betracht kommenden Strecken der Unter⸗ und Brückenbau weſentlich entſprechend den höheren Achs⸗ drücken verſtärkt werden. Am einen raſcheren Amlauf zu bewirken, läßt man die Grosgiiterwagen zurächſt nur ir Pendelzügen laufen. J — Die Zahl der täglichen Gewitter. Die Wetterkünde hat feſtgeſtellt, daß die Erde täglich 44000 Gewitter über ſich ergehen laſſen muß und daß auf die Stunde 360 000 Blitze kommen. Es gibt auf dem Erdenrund insgeſamt 3000 Wetterſtationen, auf denen täglich Beobachtungen gemacht werden. Man nimmt gewöhnlich an, daß die Gegend des Aequators den meiſten und den ſchwerſten Gewittern ausgeſetzt ſei. Dieſes iſt aber nicht der Fall. Die Inſel Java gilt als die gewitterreichſte Stelle der Erde. In großen Teilen von Mittel⸗Amerika gibt es während der einen Hälfte des Jahres faſt täglich ein Ge⸗ witter. In Europa iſt Italien das gewitterreichſte Land. Es hält den Rekord mit 40 bis 50 Gewittern im Jahr. N Kreuz und Quer. * weden weltsplauderet von Ernſt Hilarion. . en i beginnt.— Etwas vom Dünnwerden.— e Pariſer„Diktat“.— Hurra, der ſchwarze Mannequin iſt da! Si den nach Norden, von Oſten nach Weſten und gen die Urlauberzüge durch die Gauen, und ti e Menſchheit der Großſtädte begibt ſich, n wiede ittel erlauben, aufs Land, um die armen idene der etwas aufzupolieren und zu„überholen“. Naſe erliner und ſchüchterne Sachſen mit Kneifer enſtrumerit Rückenbeutel und Alpenſtab, welch letz⸗ n die ſüdlk identiſch ſind mit Ruckſack und Bergſtock, em ba 0 icheren Gegenden unſicher und verſuchen, „Breriſchen Stamm ſüdlich der Donau den Be⸗ una uin etwas freundlicher zu geſtalten und Watte zwiſchen Nord und Süd, wo immer noch rieges ein Gegenſatz vorhanden iſt, durch aus. Sülde on zu Perſon anzubahnen. Andererſeits n. Aden und Weſten alle diejenigen, die viel ngepack e Oſtſeebäder; fabelhafte Toiletten wer⸗ hoch ni ekoſtüme werden geſchneidert, wie ſie die Jon das ſehen hat, und ſo manches jungfräuliche ö hnſucht auf den„Erlöſer“ harrt, ſieht ſich punk m dünnen und gut anſchließenden Gewand t der vornehmen Geſellſchaft am ſalzigen u al d 1055. 1 7 0 it und Mähmaß non der dieſe Uchet ha Witteru ch te elre . n. U 8 Janes es Jahr . Wo sonder Anm as ſind ds g ö af bolen fe Fülle als beſonders anziehend und dann wieder wird die Mittellinie zwiſchen beiden Stadien als erſtrebenswert an⸗ geſehen. Nach dem Krieg, als unter dem Einfluß der beſſer werdenden Ernährung die„Vollſchlanke“ modern geworden war, da ging es ſchließlich noch an, denn da konnte man ſich noch einigermaßen ſatt eſſen, während nur die immer weiter fortſchreitende Inflation des öfteren ein gebieteriſches„Halt“ dem immer noch ungeſtillten Hunger zurief. Heute aber, wo man wieder„alles haben“ kann, iſt es doch gerade zum Verzweifeln, wenn die Mode vor⸗ ſchreibt, daß die„Knabenfigur“ als letzter Schrei der Schönheit angeſehen werden ſoll. So iſt in dem geſitteten Europa, im Gegenſatz zu Afrika, wo es Stämme gibt, bei denen die Frauen ſich mäſten, um Gnade vor den Augen der Männer zu finden, das Schlankwerden eine bittere Angelegenheit. ie wäre da das leider nun ſchon ſo weit in der Mode zurückliegende Dickwerden ſo leicht, bei dem man nach Herzensluſt viel und gut eſſen, wenig arbeiten und lange liegen bleiben konnte! So aber muß der Kaffee ohne Zucker genommen und die Mittagszeit mit knurren⸗ dem Magen überwunden werden, um zu dem köſtlichen Genuß zu gelangen, der vor Neid vergehenden Freundin ein weiteres Pfund Minus mitteilen zu können. Ja, ja, das weibliche Daſein iſt ſchwer Der Bubikopf iſt tot, und wenn noch nicht ganz, ſo ſteht er doch wenigſtens auf dem Ausſterbeetat, da er eine über⸗ mächtige Gegnerſchaft zu beſtehen hat. Es ſind dies die⸗ ſelben Propheten, die ihm einſt ein unendliches Leben vor⸗ ausgeſagt hatten, die aber nun, nachdem ſo manches Haar unter dem Schnitt der Schere gefallen iſt und nachdem die Perrückenwerkſtätten mit„Rohſtoffen“ reichlich verſehen ſind, auch an deren nutzbringenden Verſchleiß herangehen wollen und dementſprechend dem reizenden Bubikopf das Todesurteil geſprochen haben. Denn alſo heiß es in dem neueſten Pariſer Diktat, das im„Echo des Coiffeurs“, dem Zentralorgan der Pariſer Friſeure erſchienen iſt:„Um unſeren Werbefeldzug für die Einführung der langen Haare bei der Abendtoilette der Damen im Fluß zu halten, haben wir einen Propagandafonds gegründet, zu dem alle Mitglieder unſeres Verbandes Beiträge zu liefern haben.“ Dieſe aufſchlußreiche Anzeige bedeutet nichts anderes als die ſchärſſte Kampfanſage gegen die kurz geſchnittenen Haare, zugleich aber bedeutet ſie auch den Beginn einer neuen Aera, indem die allmächtige Friſeurinnung, welche furchtbarer als das ſtärkſte politiſche Bündnis iſt. nunmehr geſonnen iſt, die Einführung der Perrücken endgültig in die Wege zu leiten. Dieſe Mode ſtellt an und für ſich nichts neues dar, denn dem Großen Kurfürſten hat die mächtige Allongeperrücke eigentlich ganz gut geſtanden und auch der Alte Fritz hat ganz gut mit dem niedlichen Zopf ausge⸗ ſehen, der ihm unter dem Dreimaſter hervorlugte, aber ſchließlich hatten dieſe Männer keine oder nur wenig eigene Haare, ſo daß es doch etwas eigenartig erſcheint, wenn man ſich erſt ſeine Haare für teures Geld ſchneiden laſſen ſoll, um dann dieſelben Haare für noch teureres Geld in Geſtalt einer Perrücke wieder kaufen zu müſſen. Aber die„alliier⸗ ten“ Haarkünſtler in Paris haben nun einmal dieſes Dik⸗ tat beſchloſſen und, aus der Hartnäckigkeit unſerer lieben Nachbarn zu ſchließen, werden ſie es auch durchführen und ſich nicht auf„Sicherheitspakte“ und ähnliche Dinge einlaſſen. Die Quinteſſenz iſt daher, daß der Bubikopf des Tags über geduldet wird, daß aber jede Dame, die etwas darauf hält, ſich auf der Höhe der Zeit zu halten, genötigt wird, ſich des Abends einen Chignon auf ihren Bubikopf aufſetzen zu laſſen. Armer, armer Bubikopf, du warſt ſo . Es ſcheint, als ob die Neger, die ſchon lange als intel⸗ ligent gelten, jetzt einen bedeutenden Schritt auf dem Wege zur Gleichberechtigung gemacht hätten, denn eine(natü⸗ lich!) Pariſer Firma hat einen ſchwarzen Mannequin en⸗ gagiert, deſſen Aufgabe es iſt, dem kaufluſtigen Publikum die Damentoiletten in eigener Perſon vor Augen zu füh⸗ ren. Anaſtaſia Pittcorty heißt die junge Dame; ſie ſtammt aus Cleveland im Staate Ohio, iſt ſchön, ſchlank, raſſig und liebenswürdig und verſteht es, die modernen Kleider zu tragen. Sie iſt eine Attraktion erſten Ranges, denn viele Ehemänner begleiten ihre Frauen zu der Anprobe und be⸗ ſtellen dann im Banne der ſchwarzen Schönheit Koſtüme, zu deren Bezahlung ſie vorher nicht bereit waren. An⸗ 1 1 finden die weißen Männer, daß die Negerinnen ebenſo begehrenswert und damenhaft ſind wie die Euro⸗ päerinnen, ſo daß zu erwarten iſt, daß das Wort„Nigger“ bald einen anderen Klang bekommen wird und daß da⸗ durch der Schlüſſel zur Ebenbürtigkeit gefunden zu werden ſcheint. Das nennt man dann wahre Völkerverſöhnung, und es ſoll mir nur noch einmal jemand kommen mit der Bemerkung, es wäre trotz der vielen Friedensſchlüſſe ſeit 5 immer noch Krieg, wie ich dem dann heimſeuchten Ade, N. 7 Verkehrsverbeſſerung in Ausſicht. Wir können 9,1, M.⸗Gladbach 11,2, Oberhauſen 6,4, Buer 8,2, Hamburg 1 for N heute unſern Leſern die erfreuliche Mitteilung machen, 9,5, Bremen 116, Stettin 9,3, Kiel 7,9, Breslau 10,5, Han⸗ Hofleaulenſt Oranung 1 ler Ubangel. ff 5 daß die O. E. G. zur Verdichtung des Zugverkehrs der 1 e e en 1 7.2, 10 1 e e 1 55 5 n. Trin) 2 72 f 80 7 1 V. f ii 4. rer err 5 a. ö Nebenbahn zunächſt für die Strenge Wen enden 10 ache 10 9. Sie blieb gleich in Duisburg 81585 Jugendgottesdienſt und Ghriſtenlehre fallen aus.. i und zurück Triebwagen in den Verkehr bringen wird. und'ſtieg in Eſſen von 10.3 auf 11.2. Düſſeldorf 9.0. Jugendvereinigungen 0 . Wenn die Lieferfirma ihre Verpflichtung einhält, ſoll 9 8 482 225 Für beide Bünde: Sonntag, den 19. Juli Ausflug nach Gberbag f N vom 1. November ab der erweiterte Betrieb aufgenommen; Koſten etwa 3 Mk. Abmarſch ½7 Uhr Johannes. N 5 werden. ö Sport und Spiel. Jugendbund: Mittwoch Vortrag von Pfarrer Kunz. %%%% ͤ ͤ K— 5 urzem wurde aus dem be eunigten Perſonenzug 856. e 5. ö 1 5 Leipzig(Dresden)—München zwiſchen den Stationen Reutl 25jähriges Silberjubiläum unter Beteiligung zahlreicher Folleadionft- Orunung I ler Hülhol. farc f 0 und Windiſcheſchenbach von einem Reiſenden eine Bier⸗ Brudervereine aus Nah und Fern. Frühmorgens fand[Samstag: 2, 5, 8 Uhr Beicht⸗ . flaſche geworfen, die einen an der Strecke beſchäftigter das Einzelwetturnen am Gerät, ſowie im Volksturnen Sonntag: ½7 Uhr Beicht.— ¼8 Uhr Frühmeſſe mit Meal N 5 Bahnarbeiter am Kopfe ſchwer verletzte. Derartige Vor, ftatt, nachmittags Feſtzug, Anſprachen, ſowie auch ein kommanion der Männer und Jünglinge(Jun e 4 f ö kommniſſe kehren, wie uns von der Deutſchen Reichsbahn. zur Beluſtigung beitragendes Tauziehen. Die Sieger⸗ 10 Uhr Hauptgottesdienſt. 5 1 Uhr 5 bei a 5 leitung mitgeteilt wird, leider mit einer gewiſſen Regel verkündigung, die um 6 Uhr ſtattfand, brachte für die 02 a für die Mädchen.— f . mäßigkeit wieder; in einigen Fällen aus früherer Zeit wan hieſige D. J 95 folgendes Reſultat: Korſo ehen 2. Preis Jeſu Andacht.— 3 Uhr Arbeiterverein im Kaiſerhe en ſogar der Tod des Verletzten zu beklagen. Es wird darauf(E 8 G 05 Mittel 1 1 50 3 l 5 hingewieſen, daß das Hinauswerfen derartiger Gegenſtänd“(Ehrenpreis) eräte Mittelſtufe Eugen Wagner d., 5 e 1 f . 1 5 85 bgen nach Lee gee 15 5 5 N at 8 5 1 1. K 5 1 85 e 5 and Betriebsordnung verboten iſt. Wer dieſes Verbot nich derm. Bran„ Paul Sauer 9., Gg. Maier 9., er 2 7„ NN 0 beachtet, gefährdet auf das ſchwerſte Leben und Geſund heit Gruber 10. Geräte Schüler: Edg. Knoch 3., Franz 2 EDEN AK. 2 8 5 ſeiner Mitmenſchen und ſetzt ſich außerdem der Gefahr ſtra, Knoch, Wilh. Hauck u. Alex Heierling 7., Aug. Keller 8,— e ö 5 techtlicher Verfoloun aus 5 Kurt Proß und Joſef Sackmann 11. Paul Hirſch 13. 8, 7. 1—( Sterblichkeitsrückgang in den Städten. Die Geſund⸗ Volksturnen Oberſtufe: Emil Zwingenberger 1. Eduard 1 9 1 7. 93 0 heit der deutſchen Großſtädte hat ſich inſofern gebeſſert, as Geil 3. Art. Hirſch 4. Volksturnen Unterſtufe: Ernſt— 8 7 5 ee n e e ene Sete dene Hau an n wiener zee ere ,,, 1 nwohner und aufs Jahr ohne Ortsfremde N„ j G1 5 5 2 ie e 0 N berechnet iel ſie in ganz Berlin auf 10,2. Alt⸗Berliſ 11,3, Votesturnen Schüſer: Karl Schmitt“ Willi Häußler, v ODnene 27 7 S. ö Neu⸗Berlin 9,2, Köln 9,5, Gelſenkirchen 9,5, Bochum 72, Joh. Hirn 14, Paul Blümmel 16., Gg. Röſer 17.,%%% J Aachen 8,0, Hamborn 6,6, Crefeld 8.3, Mülheim a. d. Ruhr Alb. Duffner 18. D. J K⸗Heil. 8 1 J Bekanntmachungen Wenn auf dem Land die Sensen klingen, g der Gemeinde Seckenheim. Kannst wieder Geld zur Kasse bringen. Ich bringe hierdurch zur öffentlichen Keantnis, 5 daß das Aehrenleſen erſt nach vollſtändiger Ab⸗ 1 5 erntung des Grundſtücks geſtattet wird. 5 Das Begehen der Feldwege durch Kinder ohne 175 Aufſicht Erwachſener iſt ſtrengſtens verboten. 0 N Zuwiderhandlungen müſſen unnachſichtlich zur fläbtsspalk g 0 U U i U 1 18„ 38 a . eckenheim, den 18. Juli. 1 2 5 8 Der e Filiale Seckenheim.. 8. 1* Annahme von Spareinlagen, Eröffnung von Scheckkonten Turnerbund Juhn olkenhelm C U und Gewährung von Krediten in laufender Rechnung a l 85 0 zu den günstigsten Bedingungen. f„„ N 3 Unſerem Mitglied Karl eee e Vermittelung von An- und Verkauf von Wertpapieren. 2 8 i 1 unſerer langjährigen, eifrigen Turnerin e d Ueb 1 Mei Kätchen Gropp zur heutigen Vermählung ufbewahrung un eber wachung der Abstempelung eine 1 die herzl. Glück⸗ und Segenswünſche. und Verlosung von Wertpapieren. rlprro⸗A o U 1 a Der Vorſtand. Auskünfte werden im Kassenraum bereitwilligst erteilt. 7 1 Zum Beſuch des Schauturnens morgen 8—12 Un f 1 0 1 in 9 8 5 e 0 Abteilungen Kassenstunden:„ eee Ab 1 1 um 1 Uhr am„Kaiſerhof“. a 5 100, ö e eee Samstag nachmittags geschlossen. Flſor, dune I 8 1 7 5 5 IIli .„Sängerbund„Seckenheim lurnnerein Fedtenpeim Aedertaſel Seckenheim 0 fichtung! 5 5 i(gegr. 1865) E. V. gegr. 1898 Heute Abend 8 Uhr Welcher Mieter einer Gemef fe Unſerm lieben Sangesbruder Karl Gropp 910 5 Probe Wohnung mit 3 Zimmer vun 1 und ſeiner lieben Braut Kätchen Anſere Abteilungen, die 5 tauscht mit einer Privathaqe, gl 4 zur heutigen. 15 15 5 5 Der Vorſtan Leben zalls 3 Zinne Ang Lücke ö die herzlichſten Glückwünſche. äßlich des 35jähr. Stiftungs⸗ anz g und Gart t hr günsd? 1 e 8 9 feſtes des Turnvereins Edingen beteiligen Männer Heſungveren g L Ange 5 1 15 5 i 1 2 Seckenheim(gegr. 1861). 0 5 2 f 8 Heute Abend ½9 Ahr 5 5 mit e g 3 250 8 Ahr Allein. Herſteller: Zu erfr. bei Martin Hirsch, 4 Zuſammenkunft im Lokal. 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