zugspreis: Für den Monat Juli 1.40 Goldmk. frei ins Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. en: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). en: 60 Goldpfg. enalarmierenden Nachrichten über die beßorſtehende n Optanten aus Polen lenken f die Beziehungen zwiſ Frage der Optan⸗ ſeitigen Re⸗ hne daß ein sweiſung iſt zwiſchen de ederholt verhandelt worden, o s herbeigeführt werden konnte die Auffaſſung, chen, die ſeiner Zeit für di optierten, nicht zwangs ma 8 Das internat te jedoch ſeiner Zeit eine 5 andpunkt ablehnte. eite immer gehofft, daß Usweiſungen nicht Ernſt getretenen Pof e 1 200 000 Deu ße Landſtraße deutſcher Kultura ndard des polnif polniſcher Seit ten“ Provinzen der Landſchaften d Anterdrückungspo 15 in dem kurzen ion Deutſche dieſe ab diejenigen D r ſich die deutſ ande getrieben werden. Regierung ſollen am 1. Aug Grundbeſitz haben, abwandern. Hier⸗ ch um 15 000 Perſonen. enigen Deutſchen folgen, die zwar Grund⸗ er im Gebiet einer Feſtung liegen. Jahres wird der Reſt der deutſchen Op⸗ Im ganzen handelt es ſich um vertritt man daß die in Polen e deutſche Staats⸗ ionale Schieds⸗ n Spruch, der den Man hatte jedoch auf Polen mit den ange⸗ machen würde. en und Weſtpreußen lebten Blühende Dörfer, ſau⸗ n und gut regulierte Flüſſe rbeit. Mit ihr hob ſich auch chen Teils der Bevölkerung. e nicht beſtritten, daß dieſe in kultureller Beziehung an es heutigen Polens ſtehen. litik Polens hat es zuwege Zeitraum von ſieben Jahren ihre Heimat verlaſſen haben. eutſchen, die zwar im Lande che Staatsangehörigkeit erwar⸗ Auf Anweiſung uſt die deutſchen W —— 1 * — See Am 1. Oktober g hat bisher eine große, vielleicht Ste iſt aber ſelbſt⸗ dieſen Schlag ohne jede Gegen⸗ Falls Polen mit der Auswei⸗ ſich Deutſchland gezwungen polniſchen Optanten— leichfalls über die Lan⸗ ſe Maßnahmen ſind alſo ledig⸗ olens zurückzuführen. ſch⸗polniſchen Zollkrieg iſt Die letzte Antwort⸗ on auf die deutſchen erhandlungen Polen will davon nicht ab⸗ roßes Kontingent ober ch der polniſchen Viehein⸗ g beobachtet. inzunehmen. land lebenden an der Zahl— g fördern. Die ntranſigenz P ung eingetreten. Wirtſchaftsdelegati Wiederaufnahme der ſchland ein g einläßt und au atzmärkte öffnet. Räumung 0 sſtädte am 16. Auguſt. Wie wir erfahren, wird die reits amtlich beſtätigte Näu⸗ Düſſeldorf, Duisburg age des in London vereinbarten Auguſt, erfolgen. wird gemeldet, daß die dort ſtationier⸗ eineren Abteilungen ſeit heute ſſen, nachdem das Artill Der Reſt des in Eſſen 71 und die Trainfor⸗ che die Stadt verlaſſen. ſich dahin, daß der Ab⸗ stag zum Mittwoch nen eine Beſatzung von debe ſtädte erieregiments 1 Mitte der Wo ere äußerten ſſeldorfs hat mit dem Abtrans⸗ 2 des dort liegenden Artillerie⸗ t Montag verlaſſen kleinere ruppen die Stadt. Gegenwär⸗ e⸗Regiment, ein Ka⸗ nzahl Pferde und verſchiedene rung Oeſterreichs. ein Infanteri die Ganie Dienstag, 28. Juli 1925 für Polen bereits an allen Enden bemerkbar. räte der o Wirtſchaftskrieges verlangt. ungünſtiges Ergebnis hatte. trotzdem der weiteren Entwicklung der entgegenſehen. Zu allem kommt die erzeugt hat. auf Polen wie ein Beſtand Polens agitiert. Botſchafter bei Briand vor. in Amerika. Gewiſſen Polen hat. ruhigung wieder eintreten wird. Die Ausweiſung der deutſchen Opianten aus Polen. Warſchau, 27. Juli. Die von einem Teil der Preſſe verbreiteten Nachrichten, wonach der Beſchluß der polniſchen Regierung auf Ausweiſen der erſten Gruppen der deutſchen Optanten am 1. Auguſt noch nicht endgültig ſei und Spielraum zu Verhandlungen vorhanden ſei, beſtätigt ſich nicht. ie polniſche Re⸗ gierung wird vielmehr am 1. Auguſt die Ausweiſung gegen die deutſchen Optanten durchführen. Die polni⸗ ſchen Behörden haben bereits durch Zwangsquartier⸗ nahme Unterkunftsſtellen für die polniſchen Optanten, die aus Deutſchland eintreffen, zu ſichern verſucht. Die 8000 polniſchen Optanten können von dem polniſchen Arbeitsmarkt keinesfalls aufgenommen werden und ver⸗ größern ſomit die Arbeitsloſenzahl in Polen. —— England und die deutſche Note. London, 27. Juli. Nach einer Pariſer Mel⸗ dung der„Sunday Times“ ſoll der engliſche Bolſchaf⸗ ter in Paris Briand die Auffaſſung der engliſchen Re⸗ gierung über die deutſche Note wie folgt übermittelt haben: Ueber die deutſche Anregung auf Abänderung des Beſatzungsſtatuts des Rheinlands bei Abſchluß eines Sicherheitspaltes werde die engliſche Regierung zur Tages ordnung übergehen. Die Frage der Sanktio⸗ nen im Fall deutſcher Verfehlungen gegen die Repara⸗ tionsverpflichtungen ſei durch das Londoner Abkommen endgültig geregelt. Die militäriſchen Verpflichtungen Deutſchlands als Mitglied des Völkerbundes müßten in Genf geregelt werden. Ohne vorherigen Appell an den Völkerbund dürfe Frankreich nach engliſcher Auffaſſung keine militäriſchen Konſequenzen aus ſeinen öſtlichen Bündniſſen ziehen. Chamberlain über die Sicherheitsfrage. London, 27. Juli. In einer Rede in Bir⸗ mingham erklärte Chamberlain über die Sicherheits⸗ frage u. a., wenn die Frage gelöſt werden könnte, würde die Welt aufatmen. Bereits jetzt ſei mit der Räumung der drei Sanktionsſtädle begonnen worden und wenn Deutſchland die Entwaffnungsverpflichtungen erfülle, werde die Räumung Kölns nachfolgen. Man tadle in gewiſſen Kreiſen, daß England die franzöſi⸗ ſchen und belgiſchen Oſtgrenzen garantieren wolle denke aber dabei nicht, daß die Unverletzlichkeit dieſer Grenzen die Grundlage für die eigene Sicherheit Eng⸗ lands darſtelle. Am Sicherheitsvertrag müſſe auch Eng⸗ land beteiligt ſein, denn nur dann könne Frankreich, Belgien und Deutſchland ein wirkliches Gefühl der Si⸗ cherheit gegeben werden. 5 Amerika und die Gicher heitskonſerenz. London, 27. Juli. Hier vorliegende Meldun⸗ zen aus New York beſagen, daß man in Kreiſen der amerikaniſchen Regierung demnächſt das Zufammenkre⸗ len einer Sicherheitskonſerenz in Brüſſel erwarte. Prä⸗ ſident Coolidge werde im Laufe dieſer Woche den ame⸗ rikaniſchen Botſchafter in Brüſſel empfangen, der, wie es beißt, als nichtoffizieller Beobachter an der Konſe⸗ renz teilnehmen werde. Tages und Anzeigenblatt für deckenheim und Umgebung —— Geſpannte deutſch- polniſche Beziehungen. Wirtſchaftlich machen ſich die Folgen des Zollkrieges Die an und ſcleſte ſchon ſchlechte Wirtſchaftslage im polniſchen Ober⸗ chleſien erfährt eine weitere Verſchärfung. Die Betriebs⸗ erſchleſiſchen Werke haben bereits in einer Ver⸗ ſammlung in Kattowitz einſtimmig die Einſtellung des Wie gering der Kredit Po⸗ lens im Ausland iſt, beweiſt auch die Tatſache, daß die vor kurzem in Newyork aufgelegte polniſche Anleihe nur bis zu 40 Prozent gezeichnet wurde, alſo ein überaus Wenn auch die deutſche Ausfuhr nach Polen beträchtlich iſt, ſo können wir Dinge mit Ruhe * 5 Frage des Sicher heits⸗ paktes, deſſen immer ſtärker werdende Ausſicht auf Ver⸗ wirklichung eine wahre Ang ſtpſychoſe in Warſchau Der Gedanke, daß der Sicherheitspakt einer Reviſton der deutſchen Oſtgren zen Raum läßt, wirkt rotes Tuch. Bei all den verantwort⸗ lichen Mächten, die das ausgeſchwemmte Staatsgebilde im Oſten geſchaffen haben, wird denn auch mit Eifer für den Kurz nach der Aeberreichung der deutſchen Note ſprach ſchon der polniſche Pariſer Skirzynski, der Außenminiſter Polens, unternimmt einen Werbefeldzug Vor einigen Tagen meldete der Draht, daß er von Kellogg und auch vom Präſidenten Coolid ge empfangen wurde. Er wird nicht vergeſſen haben, auf die „Bedrohung Polens durch Deutſchland“ hinzuweiſen. Dieſe ganze Agitation iſt der beſte Beweis dafür, welch ſchlechtes Alle dieſe Punkte laſſen gegenwärtig die deutſch⸗polni⸗ ſchen Beziehungen als geſpannt erſcheinen. Man iſt jedoch in polniſchen Kreiſen der Anſicht, daß von ſelbſt eine Be⸗ Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Vor dem Ausbruch einer Saar⸗ kataſtrophe. Streikbeſchluß auf den Saargruben. Saarbrücken, 27. Juli. Der Gewerkverein chriſtlicher Bergarbeiter hat ſich einſtimmig für den Streik entſchloſſen. Da ſich auch der freigewerkſchaft⸗ liche Bergarbeiterverband vor einigen Tagen wegen der Unnachgiebigteit der Bergwerksdireltion in der Lohn⸗ frage für den Streik entſchieden hat, ſo werden von heute ab 74 000 Bergarbeiter in den Ausſtand treten. Die Streikparole wird zu 99 Prozent befolgt. Saarbrücken, 27. Juli. Wie wir erfahren, haben 99 Prozent aller Bergarbeiter des Saargebietes der Streikparole der Gewerkſchaften heute Folge gelei⸗ ſtet. Zu irgendwelchen Zwiſchenfällen iſt es bisher 11995 gekommen. Die Notſtandsarbeiten werden ver⸗ richtet. Vertreter der vier Tarifgewerkſchaften haben nach Paris begeben, um dort mit dem franzöſiſchen Arbeitsminiſter zu verhandeln, nachdem alle Verſuche, mit der franzöſiſchen Bergwerksdirektion in Saarbrücken zu einer Einigung zu kommen, geſcheitert ſind. Saarbrücken, 27. Juli. Wie wir erfahren, wird der heute begonnene Streik der 74 000 Saarberg⸗ leute, die mit ihren Angehörigen ein Drittel der Ge⸗ ſamtbevölkerung des Saargebietes ausmachen, vorläu⸗ fig aus eigenen Mitteln geführt. Eine Unterſtützung durch die Organiſationen kann erſt nach Zustimmung der Hauptvorſtände in Eſſen ausbezahlt werden. Dieſe Zuſtimmung wird jedoch im Laufe des Tages erwartet. Man ſieht hier mit größter Spannung dem Ergeb⸗ nis der heutigen Pariſer Lohnverhandlungen der Ver⸗ treter der Bergarbeiter⸗Organiſationen mit dem fran ſiſchen Arbeitsminiſter entgegen. 1 22 werden. Baldwin wird vorausſichtlich im Laufe dieſer Woche ein aus drei Mitgliedern beſtehendes unabhängi⸗ ges Komitee bilden, das die Ausgaben für Heer und Marine zu prüfen hat. Vermutlich wird die Unter⸗ ſuchung auch auf die übrigen Miniſterien ausgedehnt werden. Die Ausgaben für die Marine haben ſich nach einem dem Schatzſekretär vorzulegenden Bericht um etwa vier Millionen Pfund gegenüber dem Voranſchlag erhöht. Tie Mehrausgaben für die Luflflotte betragen 1,5 Millionen Pfund. Für heute rechnet man mit von Schiedsverträgen baſiert ſei, einer allgemeinen Ausſprache im Unterhaus, während morgen die Verhältniſſe in der Grubeninduſtrie und das Flottenbauprogramm zur Sprache kommen ſollen. Baldwin wird ſelbſt das Wort ergreifen. Man vermu⸗ tet eine Oppoſition derjenigen Kreiſe, die bei der kürz⸗ lichen Kriſe für eine Verſchiebung der Schiffsneubauten für das kommende Jahr eintreten. Die Erklärungen des erſten Lords der Admiralität, Bridgeman, werden mit großem Intereſſe erwartet. Donnerstag oder Frei⸗ tag ſind dem Geſetz über die Arbeitsloſenverſicherung vorbehalten. England und die Schiedsvertraͤge mit Polen und der Tſchechei. London, 27. Juli. Der diplomatiſche Bericht erſtatter des„Daily Telegraph“ ſchreibt, der engliſche Standpunkt binſicht ich der vorgeſchlag enen franzöſiſchen Garantie in den Schiedsverträgen mit Polen und der Tſchechoflowatei werde davon bedingt bleiben, daß die Verpflichtungen der engliſchen Regierung und das Ri⸗ fu eines Krieges auf ein Mimmun beſchränkt bleiben ſollten. Die engliſche vorſichtige Haltung ſoll dem⸗ nächſt allerdings indirert von Waſhington aus bekräf⸗ tigt werden. Amerika beabſichtigt zwar nicht direkt bei den Sicherheitsverhandlungen zu intervenieren, aber die amerikanische Oeſſentlichkeit mache ſich den Gedan⸗ ken eines gegenſeitigen Paktes, der auf einem Syſtem zu eigen. Amerika und die Kriegsſchuldenfrage. Newyork, 27. Juli. Prüäſident Coolidge em⸗ pfing in Swamps cott Preſſevertreter, denen er u. a. erklärte, mit Bezug auf die Kriegsſchuldenfrage ſei die Haltung der amerikan. ſchen Regierung unverändert. Amerika ſei bereit, ſeinen Schuldnern Zahlungsfriſten und Bedingungen zu gewähren, die ihrer finanziellen Lage entſprächen.. Weiter erklärte Coolidge, er werde den Vorſchlag des Senators Borah unterſtützen, wonach die Vereinig⸗ ten Staaten ſich jeder Intervention in die inneren An⸗ e Zentral⸗ und Südamerikas enthalten woll⸗ 5 05 — ——— Die Zollvorlage. Verſtimmung zwiſchen Zentrum und Sozzalbemokraten. kb. Berlin, 27. Juli. Zwiſchen dem Zentrum und der Sozialdemokratie iſt zur Zeit wegen der Zoll⸗ vorlage ein Konflikt aus ebrochen, der unter Umſtän⸗ den auch auf die Regierungsfrage in Preußen zurück⸗ wirken kann. Die Sozialdemokratie hat an der Hal⸗ tung des Zentru:as beim e des Zoll⸗ kompromiſſes eine außerordentlich ſcharfe Kritik geübt, die bei der Zentrumsfraktion des Reichstages große Er⸗ regung hervorgerufen hat. Die Auseinanderſetzungen zwiſchert den beiden Parteien haben zur Zeit Formen angenommen, die erkennen laſſen, daß das Zentrum ſich in keiner Hinſicht veranlaßt fühlt, ſeine gegenwür⸗ tige Haltung der Regierung Luther gegenüber irgend⸗ wie abzuändern. Die Tariſverhandlungen bei der Neichs⸗ 15 bahn. Berlin, 27. Juli. Nachdem von den Eiſenbah⸗ nerorganiſationen der Lohntarif für die bei der Reichs⸗ bahn beſchäftigten Arbeiter bekanntlich getündigt worden iſt, ſollen morgen zunächſt Vorbeſprechungen zwiſchen den Vertretern der Gewerkſchaften und der Hauptver⸗ waltung der Reichsbahn ſtattfinden, um die leztere über die Forderungen der Organiſationen zu inſormie⸗ ren. Vorher werden die Verbände der verſchiedenen Richtungen in gemeinſamer Beralung zu der Frage Stellung nehmen, ob außer dem Lohnvertrag auch der Manteltarif mit Ablauf dieſes Monats gelündirt wer⸗ den ſoll. Die Lage in Marokko. Friedens bereitſchaft Abd el Krims? London, 27. Juli. Der„Times“ Berichterſiat⸗ ter in Tanger meldet, er ſei von Abd el Krim perſön⸗ lich dahin unterrichtet, daß dieſer in der Antwort auf die ſpaniſch⸗franzöſiſche Note ſeine Bereitwilligkeit zu Friedensverhandlungen ausgedrückt habe. Bedingung zur Einleitung von Verhandlungen ſei jedoch, daß eine feierliche Erklärung über die Unabhängigkeit des Rif⸗ gebietles abgegeben werde. Die Verhandlungen ſollen in Tanger ſtattfinden. Wenn Frankreich und Spanien den Bedingungen Abd el Krims beiſtimmen, wäre er bereit, die Feindſeligkeiten ſofort einzuſtellen. Franzöſiſch⸗ſpaniſche Einigung.* Madrid, 27. Juli. Die franzöſiſch⸗ſpaniſche Konferenz iſt nunmehr beendet. Am Samstag wurden zwei neue Abkommen unterzeichnet. Das erſte betrifft eine neue Grenzregelung zwiſchen der franzöſiſchen und der ſpaniſchen Zone, das zweile ſieht eine gemeinſame militäriſche Zuſammenarbeit in Marokko vor. Ueber den Inhalt der neuen Abkommen werden folgende Angaben gemacht: Die franzöſiſchen und ſpaniſchen Truppen er⸗ halten das Recht, auch in der anderen Zone zu operie⸗ ren, ohne daß dadurch das Gepietsſtatut abgeändert würde. Auch die Flieger dürfen das andere Gebiet überfliegen. Ferner ſollen ſich beide Länder verppſichtet haben, nicht getrennt Frieden zu ſchlieſ en. Der franzöſiſche Optimismus. Paris, 27. Juli. Der„Petit Pariſien“ meldet, daß General Pelain bereits in diefer Woche nach einer vorhergehenden Unterredung mit Primo de Rivera von Tetuan nach Paris zurückkehren werde, um Painleve über dieſe Unterredung und über die Lage in Marokko Bericht zu erſtatten. Es ſei wenig wahrſcheinlich, daß der General nach Marokko zurückkehre.— General Nau⸗ lin hat vorgeſtern an die Marokko⸗Armee einen Tages⸗ befehl erlaſſen, in dem er die Ankunft bedeutender Ver⸗ ſtärkungen beſtätigt ſowie große Operationen ankün⸗ digt. In dem Schlußſatz des Befehls gedenkt er der Ee allenen mit den Worten:„Wir werden ſie in Kürze een! Paris, 27. Juli. Eine„Malin“ Meldung aus Marokko berichtet davon, daß der Gegner in der letzten Zeit wiederholt einen Angriff auf Tafrant unternom⸗ men habe. Er ſei jedoch durch einen franzöſiſchen Ge⸗ genangriff zurückgeſchlagen worden. Am Aergha⸗Fluß gingen die franzöſiſchen Patrouillen weiter vor, wäh⸗ rend Flugzeuge das feindliche Gebiet bombardieren. Südeich von Taza herrſche Ruhe. „ 7 0 n 0 Deutſcher Reichstag. Berlin, 27 Juli. Präſident Loebe eröffnete um 2½ Uhr die heutige Sitzung des Reichstages und widmete dem verſtorbenen kommuniſtiſchen Abg. Emil Eichhorn einen herzlichen Nachruf, der von dem Hauſe ſtehend angehört wurde. Auf der Tagesordnung ſteht die Beratung der Steuervorlagen. Im Namen der Regierungsparteien gab Abg. Oberfohren(Du.) eine gemeinſame Er⸗ klärung ab des Inhalts, die Regierungsparteien hätten trotz ſchwerer Bedenken gegen Einzelheiten der Geſetze ſich entſchloſſen, der Vorlage zuzuſtimmen. Die Bela⸗ ſtung der Wirtſchat und der einzelnen Steuerzahler ſet zwar geradezu unerträglich hoch, aber die finan⸗ zielle Lage des Reiches und die ſchweren Reparations⸗ laſten ließen leider eine we tere Milderung nicht zu. An das Ausland müſſe die dringende Mahnung gerich⸗ let werden, einen vollſtändigen Zuſammen druch der deut⸗ ſchen Wirtſchaft zu verhindern, daß man mehr Rückſicht auf die Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Wirtſchaft, das verringerte Einkommen des deutſchen Volkes und auf ſeine ſoziale Lage nehme. Beſonders ſchmerzlich ſei es den Parteien geweſen, daß die Finanzlage des Reiches einen ſtarken Abbau der Umſatzſteuer nicht erlaube. Die Parteien äußern eindringlich den Wunſch, daß die Regierung in eine eingehende Prüfung der Frage ein⸗ trete, in welcher Weiſe das Syſtem der Umſatzſteuer ge⸗ ändert werden könnte. Die Regierungsparteien hätten den ſozialen Geſichtspunkten Rechnung getragen durch eine beſondere Verſtärkung des Kinderprivilegs. In dem Finanzausgleich ſei den Bedürfniſſen der Länder und Gemeinden mehr als bisher Rechnung getragen worden. Es müſſe aber die ernſte Mahnung zur Spar⸗ ſamleit, vor allem an die Gemeindeverwaltungen, ge⸗ richtet werden. Auch dort müßten die Ausgaben den Einnahmen angepaßt werden. Das Reich müſſe in der Steuerpolitik den Vorrang behalten. Trotz aller Be⸗ denlen im einzelnen ſtimmten die Regierungsparteien den Vorlagen in der Erwartung zu, daß auch ſie hel⸗ ſen werden zur wirtſchaftlichen und ſozialen Geſundung des deutſchen Volkes.(Beifall.) Abg. Hertz(S.) bemängelte die Art, in der die Regierungsparteien die Verhandlungen im Ausſchuß geführt hätten. Dieſe Parteien hätten unter ſich in ge⸗ heimen Verhandlungen die wichtigſten Aenderungen be⸗ ſchloſſen und im Ausſchuß durchgeſetzt, ohne daß die übrigen Parteien die Möglichkeit gehabt hätten, dar⸗ über zu beraten. Dieſer Geheim⸗ Parlamentarismus ſei eine höchſt bedenkliche Erſcheinung. Eine geſunde Steuerreform hätte davon ausgehen müſſen, daß zur Förderung der deutſchen Wirtſchaft die Stärkung der inneren Kaufkraft der breiten Maſſen notwendig ſei. Die Regierungsparteien hätten aber umgekehrt den Be⸗ ſit geſchont und die Maſſen des Volkes ſtark belaſtet. Beim Finanzausgleich ſeien dieſelben Rechtsparteien, die früher ausgeſprochene Fäderaliſten waren, jetzt plötzlich zu begeiſterten Unitariſten geworden und be⸗ tonten immer wieder die Steuerhoheit des Reiches. Die Deutſchnationalen hätten aber auch in anderer Bezie⸗ hung alle ihre früheren politiſchen Forderungen preis⸗ gegeben, um die materiellen Forderungen für den Großbeſitz damit zu erkaufen. Noch vor einem Jahre Kütte ein Führer der Deutſchnationalen den Standpunkt vertreten: Solange wir in Deutſchland Reparations⸗ laſten tragen, darf die deutſche Steuerlaſt nicht erhöht werden“. Jetzt aber würden die Maſſenſteuern auf Bier und Tabak ohne Not ſo erhöht, daß wir daraus frei⸗ willig 500 000 Goldmark an die Entente in den näch⸗ ſten Monaten mehr zahlen, als das Dawesabkommen uns auferlege(Hört, hört! Links). Dieſe freiwilligen Mehrleiſtungen an die Entente übernehmen die Par⸗ teien der Rechten nur auf dem Wege einer unerträg⸗ lichen Me)rbelaſtung der breiten Maſſen. Abg. Neubauer(K.) betämpſte die Vorlage, die eine unerhörte Bevorzugung des Beſitzes und eine unerträgliche Belaſtung des arbeitenden Volles ſei. Abg. Dr. Fiſcher, Köln(D.) bedauerte, daß die Regierung der an ihrer Steuervorlage geübten Kri⸗ tik keine Folge gegeben habe. Die von der neuen Regierung bei ihrem Amtsautritt gegebenen Verſpre⸗ chungen ſeien nicht erfüllt, und die grundſätzliche An⸗ paſſung der Steuerlaſten an die wirtſchaftliche Lei⸗ ſtungsfähigkeit nicht vorgenommen worden. Der Red⸗ ner richtete an den Miniſter die Frage, ob er tatſäch⸗ lich den gegenwärligen Steueedruck für aufrecht haltbar halte. Riechsfinanzminiſter von Schlieben: 80 habe ſchon im Ausſchuß den Vorwurf widerlegt, da ich Fiskalismus und Theſaurierungspolitik triebe. 65 der gegenwärtigen unſicheren Wirtſchaftslage ſei“ aber notwendig, bei den Reichsfinanzen vorzuſonge g Mit den jetzt feſtgeſtellten Ueberſchüſſen müſſe das Reiß bis Ende dieſes Jahres leben. 1 Abg. Schröde r⸗Mecklenburg(völliſch) betämpet in der Vorlage beſonders die Aufrechterhaltung 1 Erzbergerſchen Steuerſyſtems mit ſeiner Zentraliſallon. Aus dem badiſchen Lande. Maunheim, 27. Juli.(Schwerer Boe, unfall.) Geſtern abend ſind die beiden Malen g hilſen Emil Schaun aus Mainz und Hermann Scheſe aus Düſſeldorf im Neckar unterhalb der Jungbuf ih- ertrunken. Tie beiden hatten von einer Boots verle 1 anſtalt ein Ruderboot geliehen, um eine Spazier ie auf dem Neckar zu machen. Als ſie ihre Plätze we ſeln wollten, kippte das Boot um und beide ins Waſſer. Obwohl von Augenzeugen der der Rettung gemacht wurde, ſind die beiden Leute ertrunken. Die Leichen konnten noch nicht borgen werden.. Mannheim, 27. Juli.(Das Genick ch brochen.) Ein folgenſchweres Unglück ereignete bei den Rheinmühlen⸗Werken. Ein Arbeiter, der. der Transmiſſionsmaſchine beſchäftigt war, kam bisher noch nicht einwandfrei geklärter Urſache Maſchine zu nahe, die ihn ergriff und ihm den Arm abriß. Er kam dabei ſo unglücklich zu Fall er das Genick brach und ſoſort tor war. Der We glückte war 28 Jahre alt und hinte läßt Frau und Kind. Bruchſal, 27. Juli. eines Unterſuchungs gefangenen. ö der Mordſache Thomas fand durch die Geric 1 miſſion wiederum eine Feſtſtellung an der Leichen Uh ſtelle ſtatt. Der des Mordes verdächt ge, in Ha een findliche Händler Wagner machte in der ver zang Nacht einen Selbſtmordverſuch. 9 a Raſtatt, 27. Juli.(Nähere Einzel ten zum Unglück bei Langen b u me Das Unglück, bei welchem infolge Seilbruches 5 3 ſchen ihr Leben laſſen mußten, wurde am Donne abend von fremden Arbeitern, die in einem Wohmmel, in der Nähe der Unglücksſtelle kampierten und 1. lich durch den furchtbaren Krach, mit dem der zuet 1 ten auf die Felſen und die Tannen auf uhr, eg wahrgenommen. Sofort rannte einer der Arbeite ng dem Orte und machte dem Bürgermeiſter Min e, von dem Geſchehnis, worauf man nach der Ungeenn ſtelle eilte und die Toten und Schwerverletzten 50 9 herumliegend vorſand. Sie wurden auf Trag nach dem Krankenhaus Forbach und in die 55 Wohnung gebracht. Am Freitag vormittag we reits die Gerichtskommiſſion, der Staatsanwal die maßgebenden Herren von Gernsbach an glücksſtelle, um dieſe in Augenſchein zu nehmen dell den Verletzungen handelt es ſich um ſchwere Sean, brüche, Beinbrüche und ſonſüige Knochenbrüche. che Knochen ſind vollkommen zerſplittert. Die der Fahrbahn beträgt 136 Meter. Von der ſtelle wurden die Körper noch etwa 20 bis 30 weit geſchleudert. Die Bahn hat ein Gefälle Pro zent auf 100 Meter. Die Beerdigung da g fand geſtern nachmittag ſtatt. Der Zuſtand de ab letzten Arbeiters Merkel iſt ſehr ernſt. Geſtern war er vorübergehend bei Bewußtſein. 5 1 u 0 Hornberg, 27. Juli.(Eine Erinne 1 an Götz von Berlichingen.) 363. 4 ſind jetzt verfloſſen, daß eine hiſtoriche Perſb 10 1 Götz von Berlichingen mit der eiſernen Hand, 1 b Schloß in Hornberg geſtorben iſt. Im Jahn ge wurde er auf dem Stammſchloß in Jagſthauſeg ren: er entwickelte ſich als echter Raubritter. N Belagerung von Landshut verlor er die regte E. die er ſich dann durch eine eiſerne erſetzen ließ eh führte zahlreiche Fehden, nahm auch am Ba N teil und verbrachte verſchiedene Jahre in ſchaft, darunter 11 Jahre auf Schloß Hornberg, 4 ſeiner Rückkehr aus dem türkiſchen und franz 5 Feldzug zog er ſich auf das Schloß Hornbe nd ehe 1 und ſchrieb dort ſeine Selbſtbiographie, die G ſeinem bekannten Drama verwendet bat. 5 Der Siebente. Roman von Elsbeth Borchart. 38. Fortſetzung..(Nachdruck verboten.) Ach— das iſt mir intereſſant. So war der Freund des Herrn Grafen in Afrika?“ 3 N „Er war dorthin gegangen mediziniſcher Studien wegen, vor neun Jahren ſchon. Seit ſechs Jahren hat niemand mehr von ihm gehört— er iſt verſchollen, vielleicht ermordet von den Wilden, unter denen er lebte.“ „Oh, das wäre ja ein grauſames Schickſal!“ be⸗ merkte Seeger. „Das iſt es auch. Meinen Gatten hat die Unge⸗ wißheit über das Schickſal des geliebten Freundes viele trübe Stunden bereitet. Ihn einſt in der Nähe als Gutsnachbar zu haben, war ihm immer ein verlocken⸗ des Zukunftsbild geweſen. Nun ſind ſie alle beide ſo ſchnell dahingerafft worden,“ ſchloß ſie mit einem ſchmerzlichen Aufſeufzen. 5 5 „Sie ſagten vorhin Guts nachbar, gnädigſte Grä⸗ fin,“ nahm Seeger wieder das Wort, indem er ſich langſam auf den Stuhl an dem Ruhebett der Gräfin niederließ. „Er war der Vetter des Grafen Stolzenau, des Vormundes meiner Kinder, den Sie neulich kennen lernten,“ berichtete ſie.„Als Aelteſter war er der eigentliche Majoratserbe, und wäre jetzt der Beſitzer Stolzenaus, wenn er noch am Leben wäre.“ „Sie nehmen alſo an, daß er tot iſt?“ fragte See⸗ ger. ſie „Es bleibt wohl keine andere Annahme,“ erwiderte „ſonſt hätte er ſich ſchon gemeldet.“ 5 5 „Und Graf Stolzenau— wie denkt er darüber? „Für den Grafen bedeutete die Wiederkehr des Ver⸗ ſchollenen natürlich viel. Anfangs hat er noch damit gerechnet, doch glaube ich, daß er ſeinen Vetter auch für tot hält und ſeine Wiederkehr nicht mehr fürchtet.“ „Nicht mehr fürchtet,“ wiederholte Seeger nach⸗ denklich. Merkwürdig, daß eines Menſchen Tod oft des anderen Wunſch und Glück ſein kann. recht deprimierendes Gefühl.“ „Allerdings— doch öfter iſt noch das Gegenteil der Fall,“ entgegnete ſie, wieder traurig werdend. „Woraus ſchließen gnädigſte Gräfin, daß der Ver⸗ ſchollene— ich hörte von der Geſchichte hier in der Gegend erzählen— wirklich unter den Wilden umge⸗ kommen wäre?“ ſuchte er auf das Thema zurückzukom⸗ men. „Ich möchte es aus ſeinem letzten Brief an mei⸗ nen Gatten folgern,“ verſetzte ſie, eins der Papiere, die noch ausgebreitet auf ihrer Decke lagen, hochnehmend. „Hören Sie einmal, und ſagen Sie mir Ihre Meinung — oder begehe ich eine Indiskretion, wenn ich Ihnen den Brief eines Toten vorleſe?“ 85 „Das zu entſcheiden, muß ich gnädigſter Gräfin überlaſſen,“ gab er mit leichtem Beben in de? Stimme zur Antwort. 5 „Nun denn— ich glaube, es verantworten zu kön⸗ nen, falls es Sie intereſſiert, heißt es.“ „Gewiß!“ beeilte er ſich, zu erwidern. „So hören Sie zu.“ Sie entfaltete den Bogen und las: „Nun bin ich mit meiner gut ausgerüſteten Expe⸗ dition weiter in das Innere Afrikas vorgedrungen. Welche Fülle von Arbeit für mich—. welche Fund⸗ grube für meine Forſchungen! Ich ſtürze mich hinein mit aller Kraft. Die Wilden wehren ſich und wollen ſien von mir nicht behandeln und unterſuchen laſſen. Sie glauben einen Zauberer in mir zu ſehen, wenn ich ſie geſund mache. Auf der einen Seite verehren ſie mich wie einen ihrer Götter, auf der anderen be⸗ wachen ſie mich mißtrauiſch. Ich bin in ſteter Gefahr, daß ſie mich nicht einmal meuchlings abmurkſen. Aber ſei ohne Sorge, Günter, ich bin doch unter dem Schutz meiner Begleiter, auf die ich baue. Nur dieſen ſchwar⸗ zen Teufeln iſt nicht zu trauen; ſie ſind manchmal wie ein Beſtien, deren man ſich nur mit der Kraft ſeiner Fäuſte Stählung für die Muskeln erwehren kann— eine gute 5 die Seele, übrigens! Und was meinen innerſten Kern, Eigentlich betrifft, ſo kannſt du und ich tat bisher noch ſo wenig, um ganz beruhigt ſein— dich längſt überwunden. Welche Wandlung kan as drei Jahren in einem Menſchen vollziehen! Vir damals als das Höchſte, ohne das zu leben dig Unmöglichkeit dünkte, erſchien, darum ich fret Gut und Leben geopfert, Sitte und Recht m getreten hätte, das erſcheint mir jetzt wie ein ſchwerer Irrtum, faſt eine Krankheit, die ich chen mußte. Nun bin ich geneſen, Günter. blinder Leidenſchaft um in Taten umzuſetzen: N ner 5 einmal einer Hilfe bedarfſt— Günter, me meine Kraft will ich dafür einſetzen, dir den ſchaftsdienſt zu vergelten! Einige Jahre 4 wohl noch hier verbringen müſſen, meine 8 1 über den Erreger der Schlafkrankheit ſind 1 ganz abgeſchloſſen. Dann kehre ich zurück u liche meine Pläne, eine Stätte zur Heilung Menſchen zu erbauen und darin als Arzt So ſehr es mich auch in deine Nähe zieht, ber, ſo könnte ich mich noch nicht entſchlie ferneres Leben jetzt ſchon auf der 1 Einſamkeit hinzubringen. Die Abenteuerluſ in mir ausgebildet. Dem Onkel auf Stolzeng e ich ein recht langes Leben. Wenn mich bes, Pflicht ruft, werde ich auf dem Poſten ſein. blühen en Wie beneidenswert du biſt, Günter: n 3 berg junges Weib, zwei reizende, kräftige dündeß zen! Für mich bleibt die Gründung einer 0 Ideal ohne Verwirklichung. Der unruhige ich ein il für die Ehe nicht. Meine Liebe übertragz tenticg ö 1 in P 71 auf deinen Sohn Eberhard, der ja mei dieſer 0 5 zu genügen.“ (Fortſetzung ſolat.) Selbimorb ven ei, nb —— r er 1 un L) V. 2755 2 Aunonſtanz, 25. Ju-. Fotenb en getrennt.) Abſtelt eines hieſigen Sangtoriums in ſelbſtmörderiſcher t auf die Eiſenbahnſchienen. Von dem heranfah⸗ en Zuge wurde ihm der Kopf vom Rumpfe ge⸗ 8 age bei Ettlingen, 27. Juli.(Vom Aut o lerneif, ahren.) Beim Fruchtholen wurde der Bäk⸗ Daft er Hitſcherich auf der Raſtatterſtraße von einem geangefahren. Dabei wurden ihm zwei Rippen t. Das Auto ver“ rachte den Verunglückten Wohnung. uli (Den Kopf vom Geſtern legte ſich ein (Keuchhuſten.) n hieſigen Kindern iſt der Keuchhuſten, auch lt Huſten“ genannt, ausgebrochen. Einige Kin⸗ 0 et nd bereits ein Opfer dieſer Krankheit geworden. berpenſtadt Amt Müllheim), 27. Juli.(Schwer etlet da unt.) Beim Reinigen eines Motorrades der Sas, hierzu benützte Benzin plötzlich in Brand. lenden Hloſſerlehrling Frank von hier, der der bren⸗ kleidung laſſigkeit zu nahe kam, ſtand, da ſich ſeine helräntt a bei der Arbeit wahrſcheiulich auch mit Benzin elner b. hatte, plötzlich in hellen Flammen. Gleich warf ſch denden Fackel lief er ein Stück weit ſort und berbrann, dann in eine Mörtelpfanne. Er mußte ſchwer Wol⸗ im ärztliche Behandlung genommen werden. Tötu nfach i. K., 27. Juli.(Fahrläſſige aus Haß lac) Der Banharbeiter Heinrich Hemmeile u Wolf ach im Kinzigtal wurde vom Amtsgericht * Geſängnioh wegen fahrläſſiger Tötung zu drei Monaten in de ͤ verurteilt. Er hatte am 13. Mai, als er raankelheit ohne Licht auf der verkehrten Seite aße mit ſeinem Rad fuhr, den Obſthündler dum von Fiſcherbach überfahren. Dieſer erlitt n in kurze eine Gehirnerſchütterung, die nach 10 an eine Gehirneiterung überging und den Tod —.— zur Folge hatte. lern nanndorf, 27. Jui. Auto unglück.) Ge⸗ Slaatsbrzmittag verſagte bei einem Laſtkraftwagen der Steinſäge derei Rothaus an der ſteilen Kurve bei der aß der Wie Steuerung und die Bremsvorrichtung, ſo⸗ ſchlug Diehgen infolge der erhöhten Schnelligkeit um⸗ urden Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Hier⸗ ie 0 der 69 jährige Emil Bratz und ſein Sohn ſein gchwer verletzt. Der Wagenführer Walther andwiegleiter Boll, ſowie das Ehepaar Gut und Lemb 23 Eckerle erlitten leichtere Verletzungen. achbei Bonndorf, 27. Juli. Blitzſchla g.) chmittag ſchlug der Blitz während eines ſtar⸗ 55 18 in das Oekonomiegebäude des Pacht⸗ f utſchaftsg. In wenigen Minuten ſtand das gro e utzer Zasgebäude in hellen Flammen und brannte in 0 Mülh zbis auf die Grundmauern nieder. beim eim, 27. Juli.(Fünf Perſonen on Baſel aden ertrunken.) Ein Ruderboot mit 21 Sportsleuten beſezt war, kam runter, um zur Teilnahme an der Olym⸗ Frankfurt a. M. zu fahren. Infolge des Windes ſtieß das Boot an der Neuerbur⸗ u ein dort hall endes Schiff und kenlerte. Rud den Brückenwärtern gelang es, die mei⸗ ne erer aus dem Waſſer zu zlehen. Einige 1 n kon ich chm 1„ ele erttant n ſich ſchwimmend rieten, während ein wu rden einer ſchwer und zwei weitere leicht aus in Mi Die Verunglückten fanden im Kran⸗ Frankfu ülhauſen Aufnahme. Sechs Mann fuhren Baſel a die übrigen kehrten mi den Fug Rechtspflege. ngen der Jungspflicht der Geheimbücher bei Buchprü⸗ war 9 8 Steuerbehörden. Der Reichsfinanzhof erkennt beimpz mundſätzl ührung von Ge⸗ Aus der Pfalz. a Frankenthal, 27. Juli.(Abgelehnte Be⸗ rufung.) Die Strafkammer des hieſigen Landge⸗ richts hat die Berufung des verheſrateten Gelegenheits⸗ arbeiters Peter Weickert von Grünſtadt, der vom Schöffengericht wegen Sittlichkeitsverbrechens an ſeinem dreiſährigan Enkelinde zu 2/ Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt worden war, abaewieſen. ö Pirmaſens, 27. Juli.(Großfeuer in Pir⸗ maßen Ein Großfeuer hat geſtern früh die Schuh⸗ fabrik C. Ohr in⸗der Zweibrücker Straße in Trümmer gelegt. Der Brand entſtand in der Zuſchneiderei in der alten Fabrik und verbreitete ſich mit raſender Schnelligkeit über das ganze Gebäude. Wenige Mi⸗ nuten ſpäter trat es, von dem herrſchenden ſtarken Nordweſtwind begünſtigt, auch auf den neuen Bau über. Das Feuer, das an dem vollſtändig aus Holz beſtehenden Gebäude, den vielen Vorräten an Material und Fertigfabrikaten und den zur Verarbeitung not⸗ wendigen Chemikalien reiche Nahrung fand, hatte bis zum Eintreſſen der Feuerwehr einen derartigen Un ſang angenommen, daß an eine Rettung der Fabrik nicht mehr zu denken war. Die Wehr beſchränkle ſich deshalb darauf, das ſtark gefährdete angrenzende Wohn⸗ gebäude zu ſchützen. Ein Aus räumen der unteren Fa⸗ brikſäle war wegen der außerordentlich großen Ein⸗ ſturzgefahr nicht möglich. Die Feuerwehr, die mit aller Kraft arbeitete, hat leider dem flammenden Ele⸗ ment ihren Tribut zahlen müſſen. Drei Feuerwehrleute erlitten Rauchvergiftungen und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Sie befinden ſich jedoch wieder auf dem Wege der Beſſerung. Acht weitere Mann wurden bei den Rettungsarbeiten leicht verletzt. Bis 4 Uhr nachmittags arbeitete die große Feuerwehr auf dem Brandplatz, um das immer noch weiterbrennende Feuer einzudämmen. Die Alarmabteilung hielt die Brand⸗ wache bis 6 Uhr morgens. Der ganze große Fabrik⸗ komplex iſt bis äuf die Umfaſſungsmauern vollſtändig n edergebrannt. 380 Arbeiter und Angeſtellte ſind brot⸗ los. Der Schaden beläuft ſich auf ungefähr eine Mil⸗ lion Mark. Der Unternehmer hat verſichert, über die Entſtehungsurſache kann vorläufig noch nichts geſagt werden. g Bergzabern, 27. Juli.(Bade Auto.) Es ſind Beſtrebungen im Gange, von hier nach dem See⸗ hof abends eine Bade⸗Auto⸗Verhindung einzurichten, ſofern die Beteiligung von mündeſtens zehn bis zwölf Perſonen je Fahrt geſichert iſt. Maikammer, 27. Juli.(Raubüberfall.) Eine außergewöhnliche Erregung hat ſich der hieſigen Bevölkerung bemächtigt. Die in den 50er Jahren ſte⸗ hende Polizeidienerswitwe Damm wurde am hellen Tag in ihrer Wohnung überfallen, zu Boden geworfen, gewürgt, mit Fauſtſchlägen und Fußtritten traktierr und mit der Fauſt im Mund am Schreien verhindert. Durch den Tumult aufmerkſam gemacht, drangen Nachbarsleute in das Schlafzimmer ein und befreiten die Ueberfallene von dem Unhold. Dieſer ſuchte ſein Heil in der Flucht, nahm den Weg durch das Dachfenſter auf die Straße, wo alsbald ſeine Verfolgung mit Motorrad, Fahrrad und zu Fuß aufgenommen wurde. An der Landſtraße(der Weg ging durch Wingert, über Wieſen und Gräben) wurde er umſtellt und feſtgenommen. Bei dem Verhör ergab ſich, daß er nach einer langen Strafe aus dem Gefängnis in Speyer entlaſſen wurde, den Tag über ſich im Hauſe verborgen hielt und am Morgen unter der Bettſtelle der Ueberfallenen auf deren Rückkehr vom Gottesdienſt wartete. Er ſuchte an⸗ geblich den Sohn Hugo der Wwe. Damm, der ihm einen Geldbetrag ſchulde. Das weitere wird die Unter⸗ ſuchung ergeben. Der Unhold heißt Loeb und ſtammt aus dem Taunus. Er wurde ins Amtsgerichtsgefäng⸗ nis Edenkoben eingeliefert. Heuchelheim, 27. Juli.(Klapperchorchs Einkehr.) Eine beſondere Beſcherung wurde in einer Nacht einem hieſigen Landwirt dadurch zuteil, daß ihm eine Kuh und ein Rind je ein männliches und zum Schluß noch ſeine Frau einen kräftigen Jun⸗ gen ſchenkten. Völklingen, 27. Juli.(Unterſchlagung.) Der Verwalter der Penſionskaſſe der Röchling ſchen Eiſen⸗ und Stahlwerke, Klein, iſt unter Mitnahme von 80 00 Francs geflüchtet. Aus Nah und Fern. Die Wald⸗ und Moorbrände. Berlin, 27. Juli. Wie aus Schneidemühl in der Grenzmark gemeldet wird, brennen ſeit Sams tag vormittag längs der deutſch⸗polniſchen Grenze etwa 4000 Morgen Wald. Der Waldbrand hat ſeinen Herd in Polen. Vorübergehend beſtand für einzelne Gehöfte des Dorfes Schneidemühl⸗Hauland höchſte Gefahr. Ver⸗ ſchiedene Ortſchaſten befinden ſich noch jetzt in Gefahr. Auf polniſcher Seite ſind nur 80 bis 100 Morgen Wald verbrannt. Der Schaden auf deutſcher Seite geht in die Millionen. Die Rettungsarbeiten waren er⸗ ſchwert wegen des völligen Mangels an Verkehrs⸗ ſtraßen. Nach den letzten Meldungen iſt die Gefahr einer weiteren Ausbreitung beſeitigt. Nach Meldungen aus Hannover iſt durch den ge⸗ ſtern einſetzenden Regen der Brand in der Heide bei Reſſe gleichfalls abgelöſcht worden. Der Schaden iſt ebenfalls ſehr hoch. Ein neuer Moorbrand wird aus dem großen Moorgelände bei Meckelſtädt in der Ge⸗ gend von Stade gemeldet. Dort wurden auch Getrei⸗ defelder von dem Brand vernichtet. Endlich iſt noch ein Heidebrand zwiſchen Hamburg und Bremen in der Nähe des Ortes Rothenburg entſtanden, der aber in⸗ zwiſchen ebenfalls eingedimmt werden konnte und eine Fläche von etwa 25 Morgen vernichtete. ö 8* Dresden, 27. Juli.(Städtiſche eich en⸗ räuber im Dresdener Krematorium. Im Krematorium der Stadt Dresden hat ſich na. einwandfreien Mitteilungen ein unerhörter Skandal zu getragen. Arbeiter und Beamte des Krematoriums, die ſtädtiſche Angeſtellte ſind, haben die Leichen, die ihnen zur, Verbrennung eingeliefert worden ſind, der Goldplomben beraubt und dieſe an einen aus dem Often eingewanderten Juwelenhändler verkauft. Außer⸗ dem haben ſie auch die Toten der Kleidung beraubt und dieſe ebenfalls verkaugſt. Dieſes ziemlich einträg⸗ liche Geſchäft war bisher unentdeckt geblieben. Sie ha⸗ ben ſogar zwei Leichen in einen Sarg gelegt und zu⸗ ſammen verbrannt. Der erſparte Sarg wurde eben⸗ falls verkauft. Schließlich haben ſie die Aſche von zwei Leichen in zwei Teile geteilt und den Angehöri⸗ gen und Verwandten übergeben. 5 8 i Stuttgart, 27. Juli.(Brudermord.) In Eiſenſtein wurde der 51jährige Engelwirt Johannes Roh von ſeinem 37jährigen Bruder Guſtav Roh im Streite erſchlagen. ü Hamburg, 27. Juli.(Typhus in Ham⸗ burg.) Der letzte Wochenbericht des Geſundheitsam⸗ tes meldet 47 Typhusfälle. Etwa 30 Fälle treffen die Beſatzung eines Dampfers, der in der letzten Woche Hamburg wieder verlaſſen hat. 14 Fälle ereigneten ſich in einer Firma, die übrigen ſind Einzelerſcheinun⸗ gen. Der Gefahr einer weiteren Ausdehnung iſt durch umfaſſende Sicherheitsmaßnahmen vorgebeugt)“ Haan bei Ohligs, 24. Juli..(Das große Los.) Bekanntlich hat ein hieſiger Einwohner den Hauptgewinn der Kölner Ausſtellungslotterie gewon⸗ nen. Es heißt, daß der glückliche Gewinner nicht bei der Firma Leonhardt Tietz in Elberfeld das Los ge⸗ kauft hat, ſondern es von ſeinem Geſellen erhielt, dem er für den Fall, daß auf das Los der Hauptgewinn fallen ſollte, ſchriftlich 10 000 Mark verſprochen hat. Inzwiſchen hat der Gewinner ſein Los für 60 000 Mark verkauft, dem Vorbeſitzer des Loſes die 10 de Mark gegeben und hat den Beſchluß gefaßt, für den Reſt des Geldes in Haan drei Häuſer zu bauen, wo⸗ durch die Wohnungsnot in Haan betrechllich gemildert würd⸗ 8 N — Darmſtadt, 27. Juli.(Wand er nde Ath⸗ leten.) Sie ziehen einen Mäbelwagen durch Deutſch⸗ land, die beiden Athleten aus Pforzheim und ihre bei⸗ den Genoſſen. Warum nicht auch. Sie ſind vor acht Tagen in Pforzheim aufgebrochen und wollen nach Hamburg. Der Wagen iſt mit den primitivſten Ausſtat⸗ tungen für die Nacht verſehen, aber die Außenwände des Möbelwagens werden gleichzeitig für Reklamen von Firmen, wo ſie dieſe auch finden, ausgenutzt. Al⸗ lerdings zu beneiden ſind⸗ die Herren Athleten bei die⸗ ſem Wet er nicht. 0 be 1 5 ö di ba ſie 5 duft en d träller er Sta ein den ganzen Tag uſtahahall. ſtwedelt mit dem Schwänzchen. Ein Leut⸗ 5 ich im Dunghaufen. Elf, zwölf, dreizehn zn wühlen mit ihren Schnäuzchen im Miſt. a ein mit Grünfutter beladener Leiter⸗ s Hoftor. Eine Peitſche knallt.„Hüh aſchhafte Ziege zupft noch im Fahren einige agen, der vor dem Stall hält. Hühner nd beginnen mit dem Abladen. Von der e 5 mit ſchweren Stiefeln über den Hof, de gien, wo und jenen Stall, geht hinaus in den Ge⸗ ent, Felein Jüngſter die Zwiebel⸗ und Erbſen⸗ Der langbeinige Aegypter war ſchon wieder in den Schoteſt, und der Mauüſwurſ hat ſechs Owebeln aus der Erde gewühlt!“ Der Bauer ballt die Fäuſte und ſtampft mit dem Fuß auf, auf ſeiner Stirn ſchwillt die Zornesader dick an. Seine Lene kommt aus dem Blumen⸗ garten, hat einen Strauß Roſen in der Hand. Ein Fluch: „. Blumen ſollen nur am frühen Morgen gepflückt werden, ſonſt halten ſie ſich in der Vaſe nicht.“ Zu früh Knirſchend hemmen die Bremſen der Räder raſenden Lauf. Noch ein kurzes Gleiten und feſt ſteht die Eiſenbahn⸗ ſchlange. Haſtig wird das Gepäck zuſammengerafft und, eingekeilt in der haſtenden Menge, werde ich durch die enge Sperre auf die Straße geſchoben. Da bin ich wieder. Früher als ich dachte, ſtehe ich mitten in dem Trubel, von nimanden erwartet. Ferienzeit! Ich merke nichts davon. Noch immer das alte Haſten und Jagen, dieſelbe Menſchenflut, dasſelbe nervenzerrüttende Quietſchen der elektriſchen Bahn an den Straßenkrümmun⸗ gen, dasſelbe Autogeraſe, der gleiche dunſtige Atem der Großſtadt, der ſich ſofort wie ein Alp auf die noch mit reiner Luft vollgepumpte Bruſt legt. Nichts zeugt von dem Feh⸗ len von Tauſenden, die vor der brütenden, hundertfach von ſteinernen Mauern zurückprallenden Glut hinaus flüchteten in das flache Land, in die hohen Berge. Prüfend gleitet das Auge über die eilenden Menſchen. Braune Geſichter, wohl eben erſt wider im Arbeitsjoch, ver⸗ blaſtere Farben, die ihren Urlaub ſchon lange hinter ſich haben. Die Mehrzahl iſt bleich, abgeſpannt, ausgeſogen von dem unerbitterlichen Vampyr„Stadt“. Müde, leicht gebeugt ſchleichen ſie hin, ohne Mark in den Knochen, vege⸗ tierend von dem bischen Sauerſtoff, das mühſam die faſt ſchon verſagenden Lungen aus der verpeſteten Großſtadt⸗ luft herausſaugen. Eingepfercht in der vollen Bahn, getreten, gequetſcht, fahre ich nach Hauſe. Endlich bin ich am Ziel. Drüben meine Wohnung, alle Fenſter verhängt. Dumpfe Grabes⸗ luft ſchlägt mir entgegen. Schnell ans Fenſter. Ich laſſe die Glut durch die geöffneten Flügel hereinſtrömen; Luft. nur Luft! Alles ſieht ſo fremd, ſo winzig aus, die hohen Räume, gemeſſen am weiten Himmelsdom, ſo verſchwindend klein. Aeberall fürchte ich anzuſtoßen. Auf dem Balkon ee iſt, dank der Pflege freundlicher Nachbarn, noch alles friſch. Alles iſt wie früher. Dort führt die dicke Bäckersfrau ihre beiden Fettmöpſe, die japſend ihre Zunge faſt bis zur Erde herabhängen laſſen. Drüben hängen wieder Hemden, Strümpfe, Jäckchen uſw. zum Trocknen auf dem Balkon. Da liegt wieder die berüchtigte Klatſchbaſe der Straße und ihre längſt hetratsfähige Tochter im Fenſter, hecheln jeden Vor⸗ übergehenden durch. Jetzt haben ſie auch mich eräugt. Nanu! Schon zurück? Und allein? Na. Aber was ſchert mich das Gerede. Behaglich im Liege⸗ ſtuhl ausgeſtreckt, träume ich in der kleinen grünen Oaſe von duftenden Balkonblumen weiter den Traum der ſchönen, frohen Ferienzeit, aus dem mich bald der Menſchen größter Wohltäter, die Arbeit unſanft genug 1 1 755 8— Der Sportarzi. Verſtauchung und Verrenkung. Verſtauchung iſt eine Zerrung oder Zerreißung von Ge⸗ lenkbändern. Am häufigſten ereignen ſie ſich an der Hand⸗ oder Fußwurzel. Es verbinden ſich damit oft. der umgebenden Weichteile oder Quetſchungen der benach⸗ l barten Gelenkenden. Gewöhnlich ſchwillt die betreffende 1 Gegend durch Bluterguß in die Haut ſtarktan. Bis zur An⸗ kunft des Arztes kalte Umſchläge. 13 Verrenkung nennt man die ungewöhnliche Verſchiebung zweier Gelenkenden gegeneinander. Dabei kommt es unter Amſtänden zur Zerreißung der Gelenkkapſel und der Ge⸗ lenkbänder. Wenn dies geſchieht, ſo füllen ſich die umge⸗ benden Weichteile mit ergoſſenem Blut. a Man erkennt die Verrenkung oft an der veränderten Form des Gelenkes. Bewegungen in dem Gelenk ſind ent⸗ weder überhaupt nicht oder nur in begrenztem Amfange möglich. Jeder Verſuch der Bewegung bereitet erhebliche e e Auch gegen Druck iſt die Gegend der Verletzung merzhaft. g Mit dem Verſuch der Einrenkung kann der Laie Leid verurſachen und Unheil ſtiften. Er begnüge ſich damit, das betreffende Glied ſchmerzfrei zu halten oder bequem zu lagern. Ein kalter Umſchlag tut fürs erſte ſehr gute Dienſte. Dr. med. Brunn. 4 4 7 1 1 1 f Kleine Chronik. A Eine treffende Urteilsbegründung. Vor einem Zü⸗ richer Gericht war ein Autofahrer angeklagt, weil er auf der Straße einen Mann überfahren hatte. Er hatte ſeine Hupe ertönen laſſen, als er vor ſich zwei Männer im Ge⸗ ſpräch ſtehen ſah, darauf waren die beiden in verſchiedenen Richtungen auseinandergelaufen, ſo daß es unmöglich war, nicht einen der beiden zu überfahren. Das Gericht ſprach den Angeklagten frei und erklärte in der Urteilsbegründung u. a.: Autofahrer müſſen halten, wenn ſie Frauen, Kühen oder Hühner auf ihrem Weg finden, da niemand ſagen kann, welchen Weg ſie nehmen werden, handelt es ſich aber um Männer, ſo kann nicht angenommen werden, daß ſie auf das Warnungszeichen hin in verſchiedenen Richtungen aus⸗ einander laufen werden. i Die paſſendſte Braut. Ein Inſaſſe des Gefängniſſes in Pperdon am Neuchateller See hatte die Erlaubnis be⸗ kommen, ſich zu verheiraten, und am feſtgeſetzten Tage wurde er von zwei Gefangenwärtern auf das Standesamt geführt. Man wartete vergebens auf die Braut, und ſchließ⸗ lich wurde der Bräutigam wieder ins Gefängnis gebracht. Kaum war er in ſeiner Zelle angelangt, als ein Telegramm einlief mit der Meldung, daß die Braut am Tage zuvor wegen eines Diebſtahls verhaftet worden war und im eee ſaß. I Ein Muſeum für die Mode. Der Pariſer Stadtver⸗ ordnete Delavenne will in der Stadtverordnetenverſamm⸗ lung die Schaffung eines ſtädtiſchen Modemuſeums anregen. Dieſes Muſeum iſt als eine Art Sammlung von Mode⸗ ſchöpfungen gedacht, die hauptſächlich den Zweck haben ſoll, u einer weiteren Entwicklung der heimiſchen Modeindu⸗ ſtrie, die vor allem für den franzöſiſchen Export von großer Bedeutung iſt, beizutragen. Ab Bankrott eines ruſſiſchen Großfürſten. Das Lon⸗ doner Konkursgericht verhandelte gegen den Großfürſten Andreas von Rußland, den Sohn des Vetters des früheren Zaren, Großfürſten Alexander Michailowitſch. Die Schul⸗ den des Großfürſten Andreas erreichen 15 000 Pfund, denen an Aktiven nur 4 Pfund 6 ſh. 9 Pence gegenüberſtehen. Der Großfürſt, der 1919 Rußland verlaſſen hatte, lebte bis An⸗ Fer 1922 in Frankreich, wo er eine Monatsrente von 7000 ranken von ſeinem Vater bezog. Infolge finanzieller Ver⸗ luſte der großfürſtlichen Familie wurde dieſe Hilfeleiſtung eingeſtellt. Der Großfürſt Andreas verſuchte nun ſein Glück in England, wo er in London einen mondänen Klub gründete, der nun in Konkurs geraten iſt. ai Vom Nachtwächter zum Millionär. Ein geradezu märchenhaftes Glück iſt dem Nachtwächter von Leiceſter widerfahren. Eines Morgens ſaß er auf einer Bank und vertiefte ſich in eine liegengelaſſene Londoner Zeitung. Er entdeckte ein Inſerat, durch das Erben eines in Auſtralien verſtorbenen Engländers namens Saddington geſucht wur⸗ den. Der Nachtwächter erinnerte ſich dunkel, daß einmal ein Onkel von ihm als Arbeiter nach Auſtralien ausgewan⸗ dert war. Er meldete den Vorgang ſeinem Vorgeſetzten. Bald ſtellte es ſich heraus, daß der arme Nachtwächter der alleinige Erbe des Vermögens des Verſtorbenen war, das ſich auf über 50 000 Pfund belief. Der Onkel war bereits vor 20 Jahren geſtorben und die Behörden hatten vergeb⸗ lich nach dem Erben geſucht. Die Ankündigung in der Londoner Zeitung ſollte die letzte ſein, die zwecks Auffin⸗ dung der Erben erlaſſen wurde, und ein ſeltſamer Zufall wollte es, daß dieſe Nummer in die Hände des armen ——— fiel. Sein eigener Scharfrichter. In Cayenne, der franzö⸗ ſiſchen Strafkolonie war umlängſt der beamtete Henker, namens Heſpel, wegen Ermordung eines Gefangenen zum Tode verurteilt worden. Heſpel ſollte von einem Erſatz⸗ ſcharfrichter hingerichtet werden. Aber er hatte ſo wenig Vertrauen in die Geſchicklichkeit dieſes Nachfolgers, daß er den Antrag ſtellte; man möge ihm, Heſpel, gütigſt erlauben, die Guillotine höchſt eigenhändig aufzuſtellen. Die Bitte wurde erfüllt, und Heſpel richtete gewiſſenhaft das Fallbeil auf, das ihn bald danach ins Jenſeits beförderte. ei Verhängnisvolle Segelregatta. Bei einem Wett⸗ egeln an der lettiſchen Küſte wurden die 23 teilnehmenden dote bei Runde von einem Sturm überraſcht. Nur acht Boote ſind nach Riga zurückgekehrt. Ein Boot wurde als Wrack an die Küſte getrieben. Man befürchtet, daß die meiſten vermißten Boote verunglückt find. a Lokales und Allgemeines. — Der ſchlechte Arbeitsmarkt für Angeſtellte. Der Ar⸗ beitsmarkt der Angeſtellten war auch im Juni im allgemei⸗ nen ungünſtig. Noch immer iſt das Angebot auſzer Verhält⸗ nis zu den offenen Steleen. Entlaſſungen wegem Einſchrän⸗ kung oder Amſtellung konnten auch bei älteren Firmen wie⸗ der wahrgenommen werden. Nebenarbeiten werden in der Regel auf das vorhandene Perſonal verteilt. Die Verwen⸗ dung von Bureaumaſchinen macht weitere Kräfte entbehr⸗ lich. Zahlreiche Angeſtellte wurden Kellner, Schaffner bei Straßenbahnen oder ungelernte Arbeiter. Die Lage im Großhandel blieb gedrückt. Der Kleinhandel war wenig aufnahmefähig. f — Per Schutz der Mütter eurer. Der preußiſche Handelsmi⸗ gewieſen, daß ſie für Erleichterungen der werdenden Mütter in den Betrieben ſorgen ſollen— Arbeit in gutgelüfteten Räumen, Sitzgelegenheiten uſw. Im Falle einer unbe⸗ gründeten Weigerung des Arbeitgebers ſei Anordnung auf Grund der einſchlägigen Beſtimmungen der Gewerbeord⸗ nung zu treffen. Ferner wird auf die Bedeutung von Fa⸗ brikärzten und planmäßige Schwangerenfürſorge in den Betrieben hingewieſen. — Beamte, die durchfallen. Planmäßig angeſtellte Ver⸗ ſorgungsanwärter im Reichs⸗, Landes⸗ oder Gemeindedienſt können nach neuen Beſtimmungen in den Reichsdienſt zur Probedienſtleiſtung in einer höheren Beſoldungsgruppe erſt einberufen werden, wenn ſie auf Amtsbezeichnung, Dienſt⸗ bezüge und Verſorgungsanſprüche verzichten und zutreffen⸗ den Falles aus ihrer Verwaltung ausſcheiden. Ein Min⸗ dereinkommen darf beim Probedienſt ausgeglichen werden, nicht aber Dienſtalterszulagen. Wird der Anwärter wegen Ungeeignetheit aus der Probezeit entlaſſen oder beſteht er die Prüfung für die höhere Laufbahn nicht, ſo muß die frü⸗ here Verwaltung ihn wieder anſtellen, ſofern nicht ſchwer⸗ wiegende Gründe dagegen sprechen. — Die Wohlfahrtsmarten u. fahrtsmarken der deutſchen Nothilfe zu 5, 10, 20 und 50 Pf. mit Bildern aus der Reihe der ſieben Bildwerke der Barm⸗ herzigkeit in der Eliſabethgalerie auf der Wartburg ver⸗ lieren mit Ablauf des Monats Juni ihre Gültigkeit. teue Rentenbankſcheine. Die Deutſche Rentenbank teilt mit: Für die aus dem Verkehr gezogenen 50⸗Renten⸗ markſcheine der erſten Ausgabe ſind ſeit einigen Tagen neue Scheine der zweiten Ausgabe, mit dem Ausfertigungs⸗ datum vom 20. März 1925, leicht erkennbar durch einen Schnitterkopf, im Verkehr. Dieſe ſind vollgültiges Zah⸗ lungsmittel, ebenſo wie es alle anderen Rentenbankſcheine noch ſind. Gerüchte, welche von einer Außerkursſetzung der Rentenbankſcheine ſprechen, ſind irrtümlich. — Auswandererfürſorge. Noch immer iſt die Auswan⸗ derungsbewegung in unſerem Volke groß; ſind doch im Jahre 1924 insgeſamt 58 637 Perſonen aus Deuſchland nach Ueberſee ausgewandert. Es iſt indeſſen hierbei gegenüber dem Jahr 1923 ein ſtarker Rückgang feſtzuſtellen. Die Be⸗ richte dieſer Auswanderer aus ihren neuen Heimatländern laſſen freilich zumeiſt erkennen, daß die Hoffnungen, die man an die Auswanderung geknüpft hatte, nicht in Er⸗ füllung gegangen ſind. Wirtſchaftliche Nöte gehen durch die ganze Welt. Auf jeden Fall ſollte niemand ſein Vater⸗ land perlaſſen, ehe er ſich durch zuverläſſige Auskunft über die Verhältniſſe in dem Auswanderungsland unterrichtet hat. Zum Dienſt hierfür bietet ſich die Evangeliſche Aus⸗ wandererfürſorge an, die in dem Evangeliſchen Hauptver⸗ ein für deutſche Auswanderer und Anſiedler in Witzen⸗ hauſen an der Werra eine grozzügige Beratungsſtelle mit guten Verbindungen nach allen in Frage kommenden Län⸗ dern geſchaffen hat. Daneben wird durch die Auswanderer⸗ miſſionen in Hamburg und in Bremen jede notwendig wer⸗ dende Hilfe im Einſchiffungshafen geleiſtet und für Benach⸗ richtigung der Evangeliſchen Einwanderungsorganiſation in Aworfka Sorge getragen. — Sauerampfer gegen Mückenbeulen. Das läſtige Jucken der Mückenſtiche ſchwindet, wenn man die Beulen mit Sau⸗ erampfer reibt, und nach einer Weile ſchwindet auch die Beule. Gerade in der jetzigen Zeit, wo die Mücken wieder vielerorts eine arge Plage darſtellen, lohnt ſich wohl ein ungültig. Die Wohl⸗ Hinweis auf dieſes probate Volksmittel. niſter hat zum Schutz werdender Mütter, die als Arbeite⸗ rinnen tätig ſind, die Gewerbeauſſichtsbeamten darauf hin⸗ Sport und Spiel. Fußball. In den Tagen vom 2. bis 10. wu veranſtaltet die hieſige Fußballvereinigung eine Fuß 1 Sportwoche. Sonntag, den 2. Auguſt finden auf hiesige Platze Wettſpiele ſämtlicher Mannſchaften ſtalt, 1 Laufe der Woche jeden Abend Wettſpiele der einen Mannſchaften. Am 8., 9. und 0. Auguſt Sport gi Spielfeſt. Samstag, den 8. August Stafettenlauf„ durch Seckenheim“ der hieſigen Turn⸗ und Sportverge Anſchließend Wettſpiel der 1. Mannſchaft. Nach 1 Spiel vorausſichtlich Sommernachtfeſt. Sonntag, 9. Auguſt vormittags Schwedenſtaffel der hieſigen We af (800, 400, 200 und 100 Meter); ab 12— Uh beiden Sportplätzen große Fußball⸗Werbeſpiele, ga 4400 Mtr⸗Staffel. An den Spielen nehmen folge 0 Vereine teil: V. f. R. Mannheim, Vorwärts Mann 0 Viktoria Neckarhauſen, Alemannia Ilvesheim, Jon Edingen J. und II., Alemannia Rheinau, Gan Friedrichsſed(Erſceigg, Union Neckarau, Wieblingen, Sportfreunde Doſſenheim und Vi Seckenheim. Montags großes Volksfeſt. Wettſp gh A.⸗H.Mannſchaft gegen diejenige von Friedrich 95 Die Vorarbeiten ſind ſeitens des Ausſchuſſes ſom ng diehen, daß mit glänzendem Verlauf der Veranſta el gerechnet werden kann. Die hieſigen Vereine we lic gebeten, den Sonntag, 9. Auguſt ſoviel wie mit frei zu halten. Alles Nähere erfolgt im Inſerate geil 5 itel⸗ Breitenſträter freigeſprochen. Mit der Affäre Brei ſträter van der Veer befaßte ſich am Dolmen Oberſte Boxbehörde als Reviſionsinſtanz und kam De langwierigen Verhandlungen zu folgendem Spruch: he ſowohl im In⸗ wie auch im Auslande angeſtellten bungen der O. S. B. haben keinerlei Beweis für 510 Scheinkampf zwiſchen Breitenſträter und van der Vea geben. Sämtliche beteiligten Funktionäre, insbeſone auch der Ringrichter, beſtätigen, mit Ausnahme bote Punktrichters, daß Breitenſträter mit allen ihm zu 6 ler. ſtehenden Mitteln den Kampf geführt hat, während ſie 0 dings auf der anderen Seite der Ueberezugung ſind, 1% van der Veer einen Mangel an Willen zum entſchene g Siege gezeigt und nicht mit Einſatz aller ſeiner kämpft hat. Aus dieſem Grunde erläßt die O. S. f ie van der Veer ein Startverbot für Deutſchland aul dez Dauer von ſechs Monaten. Das Arteil des Vorſtande Verbandes Deutſcher Fauſtkämpfer vom 19. Mai 192 ilung demzufolge, insbeſondere auch ſoweit es eine Verurtel icht von Breitenſträter, Buß, Gryſeels und Doerry aueſp ul aufgehoben. Das Urteil des Kampfgerichts, das auf entſchieden“ lautet, bleibt beſtehen.“ Marktberichte vom 27. Juli.„. *“ Mannheimer Produktenbörſe h der heutigen Vormittagbͤrſe verlief der Verleyr gel, ruhig, weil infolge der Ungewißheit über den punt des Inkrafttretens des Zollgeſetzes keine e ge Unternehmungsluſt auflommen wollte. Man nann aul, gen 1274 Ugr: Weizen, inl., neue Ernte 27, fl 28 bis 31, Roggen, inl., 2276, ausl., 23, Haſer,. ohne Angebot, ausl. 20 bis 23, Wintergerſte, Jh Ernte, 22, Sommergerſte, neue Ernte, 25 bis 20% mit, Sack 22, Weizenmehl, Baſis 0, prompt, 596. 34% per August, verzollt, 38, Auguſt⸗Sep ahne Hollgaramie 37, Roggenmehl 317 bis 3 per 100 Kilogramm bahnfrei Mannheim. * Mannheimer Viehmarkt. marſt waren zugetrieben: 975 Rinder, 492 5 95 Schafe. 1866 Schweine und 223 Pferde. ärſen wurden: Ochſen 24 bis 57, Bullen 38 bis 54 981 und Kihe 14 bis 59, Külber 54 bis 76, Schaſe 1600, 40, Schweine 72 bis 88, Arbeitspierde 1200 bis mel Schlachtpferde 40 bis 120 Mark pro Stück. 1 lauf: Mit Großvieh mittelmäßig, kleiner Ueber an Mit Kälbern mittelmäßig. Mit Schweinen lebhaft, verkauſt. Mit Pferden langſam. Biel 2 eng ge Frole Curnorſchaft C. U. Semenboim. Fünfl. Arcüflbereln Bofenpeim zmei junge Fußball Vereinigung 98 Sethenhe Heute Abend 7 Ahr treffen ſich ſämt⸗ liche Abteilungen in unſerm Vereinshaus zwecks Abholung der Teilnehmer an der 1. internat. Arbeiter⸗Olympiade in Frankfurt. Auch die Sänger, Rad⸗ fahrer, Naturfreunde und Arbeiterjugend ſind hierzu eingeladen. Die Leitung. Schöne Läufer- U. Einlegſchweine eingetroffen. Fr. Berlinghof. Muffler, Serhähf Neſtle, Radolf und 5 tte! Zivi's Kindermehl, en Soxhlet Nährzucker, Milchzucker, Eiweißmilch, Ramogen, Buco, kondenſ. Milch, Malzſuppen⸗Extrakt Mondamin, Maizena, MReismehl, Kinderhaferflomen, Hafermehl, Sochlel⸗Apparalt, Milchflaſchen Soxhletflaſchen, Flaſchenſauger— Beißringſauger, Aliſlir ritzen, Firberthermometer, Schwämme, Badethermometer, Kindertreme, Kinderſeiſe, Puder 7 i Kufeke, ain empfiehlt Germania⸗Drogerie Fr. Wagner Nacht. Inh. W. Föllstin. eingolragone ſionoſſonſchafl mit unboſchrünſtlor Haflung. Der Kreditverein besorgt alle im Bankfach vorkommenden Geschäfte, wie: 1. 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