. 8 S 8 .— S . N ei 1 * 1 — it ſo in den — 4 D es da der a aus acht Re gede der bete N kan er gen kürzen 5 Vundgher der Abendſtunden hinein tagen muß. Dieſes gewiſſe e ſeit d Link mach Jon ahl ſtören abi mien 2 Paule wen ſein werden. Bedenklich erſcheint auch We e z ö Form uſchaftlichen Schutzzölle in ihrer gegenwärtigen U feine M Gchickſal der ulpbolage Gle and der zu e den 8 nen ts ihrer M s a ter n run ie 1 eint parteien immer mehr in die e! rſch Ber iſt u ben dier 10 8 . Uagebr in rnb. Berl K en, ei Opp der R parlame t habe. te ensant kb einbringen, der zwar der Ablehnung ver⸗ Fat ſteht, eine bedrohliche Haltung ein, ſtellkomp Holten Netcom einverſtanden, aber ſie haben ſich Nec gabe r nur 1925 vom Bezugspreis Für den Monat Juli 1.40 Goldmk, frei ins Rette Anzeigenpreis Die eiaſpalt. Petitzeile 15 Goldyfg. Donnerstag, 30. Juli 1925 No. 175 0 2 Tages- und Anzeigenblatt . 5 5 der ine a 2 e eee für Seckenheim und Umgebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Dildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Kb. Berlin, 29. Juli. r aden elena des Reichstages hat nunmehr ein dicht e werden an eine Vertagung des Parlaments gedacht entſchieden, daß die Zollvorlagen noch vor agsferien verabſchiedet werden müſſen und kann, bis der dringendſte Arbeitsſtoff dann,. erledigt ichzeitig wurde beſchloſſen, die Redezeit al zu⸗ und die Reichstagsſitzungen länger auszudehnen, die Volts vertretung an jedem Sitzungstage bis der Regierungsmehrheit, die im Aelteſtenrat eg davontrug, hat bei der Linksoppoſition eine Erregung hervorgerufen, ſo daß die Spannung, en letzten Tagen zwiſchen der Rechten und Sparleien eingetreten iſt, ſich derart verſchärft man mit einem ſehr Fünmeiſi⸗ en Ab⸗ der gegenwärtigen Tagungsperiode rechnen N. Unzwiſchen hat die ſozialdemokratiſche Reichstags⸗ beſchloſſen, zur Zollvorlage noch eine Reihe rägen einzubringen, ſo daß ſich die Beratung ordentlich lange ausdehnen er Kampf verſpricht daher inſofern ſehr intereſ⸗ werden, als nunmehr zwei geſchloſſene en, der Block der rechtsbürgerlichen Parteien Block der Linken, ſich gegenübertreten werden. en Steuerfragen ebenfalls zahlreiche Anträge oſition vorliegen, die in der Kürze der Zeit mehr ſachlich beraten werden können, werden hrerregte Proteſte laut, die ſich ge⸗ Liltempo der Beratungen richten, und in egierung der Vorwurf gemacht wird, daß taltiſche Manöver eine Klärung ntariſchen Siluaion unmöglich ge⸗ Sozialdemokra en und die Demo'raten ſind be ungehalten über die Hal ung des Zentrums, baue nung nach auf dem beſten Wege ſei, nach! zuſchwenlen und den bei der Reichspräfidenten⸗ geſchaffenen Block der Weimarer Parteien zu zer⸗ Bei der Beratung der die Sozialdemokrate rag Zollvorlagen will einen Miß⸗ gegen das Reichs ⸗ dem aber gewiſſe agitatoriſche Wirkungen er Demokraten, die zwar für die In⸗ e ſtimmen wollen, während ſie die weg ablehnen. Dadurch werden die 0 Verteidigung o daz namentlich im Zentrum ſtarke Beun⸗ den zutreten beginnt. Schließlich nimmt noch es Zentrums, hinter dem die chriſtliche Ar⸗ indem oer erklären, unler keinen Umſtänden für das Are ß ſtimmen zu können. Auch die indu⸗ reiſe der Deutſchen Volkspartei ſind mit dem amit abgefunden, daß die Regierungsvor⸗ mehr abgeändert werden kann, nachdem der zler wochenlang bemüht war, ein Kompromif egierungsparieien zuſtandezubringen. —— 606 ü— Der Reichs haushaltsplan. bin, 29. Juli. Da der Reichshaushalts⸗ Reichstag noch nicht verabſchiedet Nothaushalt Ende des Monats abläuft. Regierungsparteien einen neuen Entwurf eitere vorläufige Regelung des Haushalts wonach die Geltungsdauer der augenblick⸗ g bis zum 8. Auguſt verlängert werden Ales; Sollte bis ie Aut vert 8 f ir folgen zu dieſem Zeitpundte die geſchäftliche des Haushaltsplanes noch nicht erfolgt ſein, zum 31. Oktober d. J. Beratungen des Reichsrates. f er lin, 29. Juli. Der Reichsrat wird ſich mor⸗ urchfü einer Vollſitzung u. a. mit dem Entwurf der krungsbeſtimmungen zum Steuerüberleitungsge⸗ die Gerner mit dem Entwurf einer Verordnung über hrungen von Leiſtungen der Invaliden⸗ und n 4 fe bee een nach ausländiſchen Grenzgebie⸗ er 10— vom Reichstag angenommenen Geſetzentwurf dieng und teeuerli ſtigen. Der Reichsrat wird weiter beraten zweite Aenderung der Perſonalabbauverord⸗ über den Entwurf einer Verordnung über che Belaſtung der Zigaretten. Der Finanzausgleich. Die Annahme geſichert? in, 29. Juli. Wie wir aus parlamen⸗ reiſen hören, iſt es der Reichs regierung ge⸗ ne einmütige Auffaſſung der Regierungspar⸗ teien im Finanzausgleich zuſtande zu bringen. Man rech⸗ net weiter mit dem ablehnenden Standpunkt der Baye⸗ riſchen Volkspartei, da die bayeriſche Landesregierung darauf beſteht, 90 Prozent aller Einnahmen für ſich in Anſpruch zu nehmen. Die Regierung hat ſich beſonders im Hinblick auf die Beſprechungen mit den Induſtriel⸗ len nicht geneigt gezeigt, dem bayeriſchen Standpunkt weiter entgegenzukommen. Die Annahme des Ge⸗ ſetzes ſoll unter allen Umſtänden geſichert ſein. Das Schickſal der deuiſchen Optanten. Berlin, 29. Juli. Wie berichtet wird, ſind die von dem ehemaligen preuß. ſchen Landwirtſcha ts⸗ miniſter Dr. Wenderff gemachten Vorſchläge, die deut⸗ ſchen Optanten, die jetzt aus Polen zurückkehren, ſo⸗ weit es ſich um landwirtſchaftliche Siedler handelt, im deutſchen Oſten anzuſiedeln, bereits Gegenſtand von Verhandlungen im Preußiſchen Innenminiſterium ge⸗ weſen. Nach der Auffaſſung Wenderffs müßten 20 000 bis 30 000 Hektar für die Grenzſiedlung zur Verfügung geſtellt werden. Die preußiſche Regierung hat für den Fall, daß am 1. Auguſt die ſcharfen Maßnahmen gegen die deut⸗ ſchen Optanten in Polen einſetzen, alles Erforderliche veranlaßt. Von der Reichsbahn ſind für den Abtrans⸗ port der polniſchen Optanten die notwendigen Efrtra⸗ züge bereits angefordert. Zunächſt werden die Regie⸗ rungspräſidenten in Preußen genau feſtſtel en, wieviel N Optanten ſich noch auf preußiſchem Gebiele befinden. Der Zollkrieg mit Polen. Wiederaufnahme der Verhandlungen? Berlin, 29. Juli. Nach einer halbamtlichen Auslaſſung hat der deutſche Bevollmächtigte bei den deutſch⸗polniſchen Verhandlungen vor einigen Tagen der polniſchen Delegation auf deren Darlegung des Stand⸗ punktes der polniſchen Regierung vom 18. Juli eine Antwort zugehen laſſen, in der die Bereitwilligkeit der deutſchen Regierung ausgedrückt wird, auf den polni⸗ ſchen Vorſchlag hin die Frage der Wiederaufnahme der Verhandlungen zu prüfen. Vor Briands Antwort auf die deutſche Note. Paris, 29. Juli. Der„Matin“ meint, es ſei wahrſcheinlich, daß Briand die deutſche Zwiſchennote binnen kurzer Zeit beantworten werde. Es werde ſich dann ergeben, ob Dr. Streſemann vorſchlagen werde, nach Genf zu kommen, um in nicht offizieller Ererte⸗ rung die Bedingungen feſtzuſtellen, unter denen Deutſch⸗ land dem Völkerbunde beitreten könne. Der engliſche Standpunkt in der Sicher⸗ heitsfrage. Ein franzöſiſcher Kommentar. Paris, 29. Juli. Ueber das geſtern dem Au⸗ ßenminiſter Briand überreichte engliſche Memo randum in der Sicherheitsfrage heißt es in einer offiziöſen Aus⸗ laſſung, daß der engliſche Standpunkt darin nur ſehr allgemein zum Ausdruck komme. Der Eindruck der deutſchen Note in England ſei ungefähr der gleiche wie die Auffaſſung der franzöſiſchen Regierung. Anſchei⸗ nend beſtehe jedoch eine ſehr günſtige Meinung für ſachliche Verhandlungen, ſodaß in kürzeſter Zeit Ver⸗ handlungen mit Deutſchland möglich werden könnten. Die Behauptungen der engliſchen Preſſe über franzö⸗ ſiſch⸗engliſche Meinungsverſchiedenheiten ſeien unrichtig. England ſei wie Briand der Meinung, daß Deutſch“and keine Ausnahme hinſichtlich der m'lilär'ſchen Veroflich⸗ tungen für die Völkerbundsmilglieder verlangen könne, bevor es nicht dem Völ erbund angehöre. Die Anterredung Höſch⸗Briand. Kb. Berlin, 29. Juli. Wie von den maß⸗ gebenden Regierungskreiſen nunmehr mitgeteilt hat der deutſche Botſchaſter in Paris, Dr. von Hoeſch, nach der Ueberreichung der deutſchen Note lediglich eine mündliche Erläuterung über den Standpunkt der Reichs⸗ regierung gegeben. Es iſt richtig, daß die Rede des Reichskanzlers im Reichstag ganz neue Mo⸗ mente enthielt, und daß der Botſchafter auf Grund ſeiner Inſtruktionen garnicht in der Lage war, dem franzöſiſchen Außenminiſter Briand ähnlich lautende Mitteilungen zu machen. Demnach ſcheint das diploma⸗ tiſche Mißverſtändnis, das ſich bei der Ueberreichung der deutſchen Note ergeben hatte, endgültig aufgeklärt zu ſein. i 5 Die deutſche Luftfahrinote. kh. Berlin, 29. Juli. Die Kommiſſion, die von dem Luftbeirat eingeſetzt worden war, um ein Gut⸗ achten auszuarbeiten, in dem die vollen Auswirkungen auf den Geſamtgebieten des Luftfahrtweſens erörtert werden ſollen, hat ihre Arbeiten bisher noch nicht be⸗ endet, doch erwartet man, daß das Gutachten bereits in den nichſten Tagen fertiggeſtellt ſein wird. Wie ver⸗ lautet, wird dasſelbe die in der letzten Note der Bot⸗ ſchaſterkonferenz enthaltenen Beſtimmungen für die deut⸗ ſche Luftfahrt ablehnen, ſo daß die Neichsregie⸗ rung den alliierten Regierungen nur in dieſem Sinne antworten klaunn * wird, — Coolidge und die Sicherheitspakiverhand⸗ i d lungen. Berlin, 29. Juli. Wie aus Waſhington ge⸗ meldet wird, erklärte Präſident Coolidge bei einem Preſſeempfang, daß er die Verhandlungen über den Sicherheitspakt mit großer Aufmerkſamleit verfolge. Die Eröffnung beanſpruche Zeit, ſtehe aber nach ſeinen Inſormationen günſtig. Er erwarte den Abſchluß des Sicherheitspaktes im Spätherbſt oder Frühwinter. Der Präſident gab auch zu, daß er einen Beobachter zu der kommenden Sicherheitskonferenz entſenden werde. Die allgemeine Abrüſtung, ſo be ſonte er, werde erſt nach Abſchluß des Paktes erörtert werden können. Zugleich nach Abſchluß des Paktes werde er die Einladungen fa einer Abrüſtungskonferenz im Frühjahr ergehen aſſen. 5 5 Keine deutſch⸗ruſſiſchen Sonderabmachungen Eine engliſche Anfrage. kb. Berlin, 29. Juli. Wie wir hören, hat die engliſche Regierung dieſer Tage auf diplomatiſchem Wege bei der Reichsregierung angefragt, ob zwiſchen Deutſchland und Rußland irgendwelche Vereinbarungen beſtehen, durch die bei Deutſchland beſondere Bedenken gegen den Eintritt in den Völkerbund ſowie gegen den Abſchluß eines Sicherheitspaktes aufgetaucht ſein könn⸗ ten. Die Reichsregierung hat daraufhin unverzüglich das Foreigne Office wiſſen laſſen, daß auzer em Rapollo⸗Vertrag weder politiſche noch ſonſtige Abma⸗ chungen zwiſchen Deutſchland und Rußland beſtehen. Die Wirtſchaſtskriſe im Ruhrgebiet. kb. Berlin, 29. Juli. Reichskanzler Dr. Luther wird heute eine Beſprechung mit den Vertre⸗ tern der Bergarbeiter des Ruhrgebiets über die gegen⸗ wärtige Wirtſchaftskriſe im Bergbau haben. Wie wir hierzu aus gewerkſchaftlichen Kreiſen erfahren, werden die Bergarbeiter beim Reichskanzler lebhafte Beſchwer⸗ den über die Arbeitsregelung im Ruhrbergbau vorbrin⸗ gen und mit allem Nachdruck darauf hinweiſen, daß ſämtliche Bergarbeiter-Organiſationen eine Verlänge⸗ rung der Arbeitszeit wegen der damit verbundenen wei⸗ teren Arbeiterentlaſſungen ablehnen müßten. Die Kriſe im Gaarbergbau. Verſprechungen in Paris. Paris, 29. Juli. Ter Verkehrsmin ſter Lac al empfing geſtern von neuem die ſaarländiſche Gruben⸗ arbeiterdelegation. Dieſe erklärte dem Miniſter, daß die Löhne der ſaarländiſchen Grubenarbeiter unzurei⸗ chend ſeien. Der Miniſter wies darauf hin, daß den Grubenarbeitern ſeit einem Jahre die Löhne erhöht worden ſeien. Er erklärte ſich aber bereit, die Stati⸗ ſtiken über die Lebenshaltung im Saargebiet und die finanzielle und wirtſchaftliche Lage der Gruben gengu zu prüſen und daraufhin endgültige Vorſchläge aus zu⸗ arbctten. Die Delegierten nahmen dieſe Verſprechun⸗ gen zur Kenntnis und erklärten, ſie den Arbeitern mit⸗ teilen zu wollen. Die Antwort werde ſo raſch als möglich erfolgen. Die Fühlungnahme zwiſchen den De⸗ legierten und den Arbeitern iſt für nächſten Samstag vorgeſehen. Der Rrieg in Marofſio. Paris, 29. Juli. Die geſtrigen optimiſtiſchen Rachrichten der Heeresleitung über Frankreichs Erfolge in Marokko ſind nach den heute vorliegenden Meldun⸗ gen offenbar ſtark übertieben geweſen. Es ſteht feſt, daß die Nifkabylen gerade ihre beſten Verbände nach Rorden zurückgezogen haben, um ſie an der ſpaniſchen Front ſüdlich Tetuan einzuſetzen. Dieſe Enlwicklung iſt zweifellos überraſchend. Einige Vorſtöße der Kaba len an der franzöſiſchen Front, die heute erfolgten, ſind danach wohl als Verſchleierungsmanöver zu betrachten Dieſe Offenſivabſichten Abd el Krims ſind wohl nicht zuletzt dazu beſtimmt, die Spanier zu einem günſtigen Friedensſchtuß geneigt zu machen, umſomehr, als un⸗ ter franzöſiſchem Druck auch von ſpaniſcher Seite er⸗ klärt worden iſt, daß mit dem Riſſultan auf dem Bo⸗ den der Gleichberechtigung nicht verhandelt werden dürfe. Er ſei ein Rebell gegen den Sultan von Ma⸗ rokko und habe die ihm vorgelegten Friedensbedingun⸗ gen anzunehmen, falls nicht mit aller Schärſe gegen ihn vorgegangen werden ſoll. Jedoch würden ihm beide Mächte günſtige Bedingungen gewähren, wenn er ſich unterwerfe und die Ruhe wieder hergeſteltt würde. Weitere marokkaniſche Erfolge. Paris, 29. Juli. Nach einer Meldung aus Fez haben die Marokkaner den Poſten Ain bu Aiſſa einge⸗ ſchloſſen. Die Stellung iſt reichlich mit Lebensmitteln und Munition verſehen, doch fehlt es an Trinkwaſſer, das durch Flugzeuge herbeigeſchafft werden muß. Im Süden von Fez haben die Marokkaner enen kühnen Vorſtoß nach Südoſten unternommen und dabei einige Häuſer der Frankreich ergebenen Eingeborenen nieder⸗ gebrannt ſowie das Vieh mitgeführt. Die Angreifer mußten ſich aber bald zurückziehen, da ihnen von den Franzoſen große Truppenmaſſen entgegengeſandt wur⸗ den. Infolge der vermehrten feindlichen Täti keit in der Gegend von Uezzan ſind auch dorthin Neri g. gen geſandt worden. Tages⸗Aeberſicht. — Spaniſche Berichterſtatter ſchildern die Lage an der franzöſiſchen Front als wenig günſtig. Die Trup⸗ pen ſeien körperlich und geiſtig erſchöpft und die Ver⸗ luſte ſchwer. — Der in Holland im Betrage von 2 Millionen Dollar zur Zeichnung aufgelegte Teil der Kölner Stadt⸗ anleihe iſt derart überzeichnet worden, daß die Fu⸗ weiſungen eine Reduktion erfahren mußten. —“ Der Völkerbundsſelretär hat den Bericht der Moſſul⸗Kommiſſion des Völkerbundes, der den Moſſul⸗ grenzſtreit regeln ſoll, der türkiſchen und enzliſchen Re⸗ gierung zugeſtellt. E Der parlamentariſche Sekretär im engliſchen Schatzamt teilte mit, daß Deutſchland bis zum 30. Juni im Ganzen 160 Millionen Pfund an Rexaratio⸗ nen bezahlt habe. Davon habe England 25 Millionen erhalten. — k Es verlautet, daß Coolidge dem amerikaniſchen Botſchafter in Brüſſel die notwendigen Inſtruktionen er⸗ teilt habe, um als„Beobachter“ auf einer Miniſter⸗ konferenz in Brüſſel über die Sicherheitsfrage Ameri la vertreten zu können. k Neben den gewöhnlichen Staatsmännern wird die ſechſte Völkerbundsverſammlung im Sep ſember die Witwe Wilſons mit zwei ihrer Freundin zen zu ihren Teilnehmern zählen, die a len Sitzungen beiwohnen werden. „Nach einer Meldung aus Hongkong iſt das Freiwilligen⸗Korps dieſer Stadt zun größten Teil wieder entlaſſen worden, da die Lage ſaſt weder nor⸗ mal geworden iſt. 5 N — Nach dem fehlgeſchlagenen Putſchverſuch wurde von der Regierung der Belagerungs zuſtand über ganz Portugal verhängt. Die Führer der Militärre ſind verhaftet. Füh ilitärrevolte —“ Der chineſiſche Geſandte in Waſhington hat dem amerikaniſchen Staatsdepartement das Bedauern ſeiner Regierung über die Ermordung des amerilani⸗ ſchen Majors Morgan Palmen ausgeſprochen. —“ Im Staate Illinois ſind 20 Kohlenarbeiler durch ein ſchlagendes Wetter verſchüttet worden. 10 konnten lebend geborgen werden, die anderen gellen als verloren. 8 Deutſcher Neichstag. Berlin, 29. Juli. Die heutige Sitzung des Re ſchstages wſirde um ½ 2 Uhr von Präſident Luebe eröffnet. Der Notetat für 1925 wurde ohne Dea te dem Haushaltsausſchuß überwieſen. Dann wurde die zweite Beratung des Einlommenſteuergeſetzes fortgeſetzt bei 5 50, der den Steuertarif regelt. Abg. Brüning (Z.) begründete dazu einen Aenderungsantkrag der Regierungs parteien, wonach ſich das ſteuerfreie Exiſtenz⸗ minimum auf 1100 Mart erhöhen ſoll: 1. für die Ehe⸗ frau um 100 Mark, 2. für das erſte Kind um 100 Mark, 3. für das zweite Kind um 180 Mark, 4. für das dritte Kind um 360 Mark, 5. für das vierte Kind und jedes folgende um je 450 Mark im Jahre. Kin⸗ der von mehr als 18 Jahren, die Einkünfte beſitzen, werden nicht gerechnet. Der Antrag geht in der erſten Stufe um 25 Mark über die Ausſchußvorlage hinaus und läßt die nach dem Ausſchußbeſchluß erſt für das vierte Kind eintretende Erhöhung um 360 Mark ſchon beim dritten Kind eintreten. Abg. Vogel S.) ſah in dem neuen Autrag der Regierungsparteien ein Ablenkungsmanöbver. Der An⸗ trag ſei abſichtlich ſo kompliziert gehalten, damit die. Lohnſteuerpflichtigen nicht merken ſollten, wie ſehr ſie dadurch benachteiligt würden. Der Redner beantragte, das ſteuerfreie Eriſtenzminimum der Lohnſteuerpflichti⸗ gen auf 100 Mark monatlich und auch die Bezüge für Frau und Kinder zu erhöhen. Damit bleibe das Exi⸗ ſtenzminimum noch weit hinter dem in England und Frankreich. Bei der engliſchen Lohnſteuer betrage das ſteuerfreie Exiſtenzminimum eines kinderlos Verheira⸗ teten 5000 Mark und ſteige bei vier Kindern auf über 7000 Mark. Den Regierungsparteien fehle es an gutem 5 zialdemokratiſchen Aenderungsantrag, der auf 5————— „ ˙ Q 8 Abg. Koenen ſyſtem an ſich. Eine wirkliche ſoziale Verbeſſerung die⸗ ſes Syſtems ſei gar nicht möglich. Die Lohnſteuer be⸗ nachteilige ſchon dadurch die Arbeitnehmer, daß ſie unverkürzt gezahlt werden müſſe, wenn auch in den nächſten Monaten der Steuerpflichtige arbeitslos werde. Die Lohnſteuer ſei jetzt zur Haupteinnahmeguelle des Reiches geworden Eine grundſätzliche Nachprüfung die⸗ ſes Steuerſyſtems ſei dringend erforderlich. Abg. Schneider, Berlin,(D.) bezeichnet den Kompromißantrag als den Gipfel der Kompliziertheit. während der Zweck der Steuerreform doch eine Ver⸗ einſachung ſei. Der Antrag ſei auch ſo wenig durch⸗ dacht und ſo unreif, daß er eigentlich an den Aus⸗ ſchuß zurückverwieſen werden müßte, wenn dazu noch Zeit wäre. Die jetzige Regelung der Lohnſteuer ſei ſozial aufreizend und der Kompromißantrag der Regie⸗ rungs parteien bringe keine Aenderung. Die demokrati⸗ ſche Fraktion wolle ſich mit der Junggeſellenſteuer ab⸗ finden, die in der zehnprozentigen Beſteuerung der Ledigen beſtehe. Bei der Ehefrau aber beantragten die Demokraten die Erhöhung des ſteuerpflichtigen Betra⸗ ges von 90 auf 240 Mark. Bei der erſten Abſtimmung würden die Demokraten für die ſozialdemokrat ſchen An⸗ träge zu diefer Vorlage ſtimmen. Staatsſekretär Popitz wandte ſich gegen die An⸗ träge der Oppoſition, deren Annahme nach ſeiner An⸗ ſicht einen ſinanziellen Ausfall von vielleicht 100 Mil⸗ lionen Mark herbeiführen würden. Präſident Löbe teilte mit, daß von den Regie⸗ rungs parteien ein handſchriftlicher Antrag eingegangen ſei, der eine andere Formulierung des Kompromißan⸗ trages zu§ 70 vorſieht. Danach bleiben für die Ehe⸗ frau und für jedes minderjährige Kind je 10 Prozent des Arbeitslohnes, der über das Exiſtenzminimum hin⸗ ausgeht, vom Steuerabzug frei. Es bleiben ſteuerfrei für die Ehefrau 120 Mark, für das erſte Kind 120 Mark, für das zweite Kind 240 Mark, für das dritte Kind 420 Mark, für das vierte und edes fol zende Kind je 600 Mark jährlich. Auf Vorſchlag des Präſidenten wird die Abſtimmung über die§§ 52 bis 70 zurück⸗ geſtellt, bis der neue Antrag gedruckt vorliegt. Bei§ 50 werden die Anträge der Oppoſition ab⸗ gelehnt und der Antrag der Regierungsparteien wird angenommen. Die§ S 51 und 53 werden nach der Ausſchußvorlage angenommen 5 54 ſetzt folgende Ta⸗ rife feſt: Bis 8000 Mark Einkommen 10 Prozent, für die weiteren angefangenen oder vollen 4000 Mark Ein⸗ kommen 12% Prozent, für die weiteren 4000 Mark 15 Prozent, die weiteren 4000 Mark 20 Prozent, die weiteren 2000 Mark 25 Prozent, die weiteren 18 000 Mark 30 Prozent, die weiteren 34000 Mark 35 Pro⸗ zent und für die weiteren Beträge des Einkommens 40 Prozent. Abg. Eggenſtedt(S.) begründete einen ſo⸗ Koſten der höchſten Einkommensſtufen die niedrigen entlaſten ſſoll. Nach weiteren Ausführungen des Abg. We⸗ ber(K.) wurde§ 54 unter Ablehnung der Aende⸗ rungsazſträge in der Ausſchußfaſſung angenommen Babdiſcher Landtag. Karlsruhe, 29. Juli. Der Landtag erl digte heute vormittag zunächſt d e Einzelberatung der Hau, t⸗ abteilung 3: Miniſterium des Innern. Es folgte dann eine ganze Reihe von Etats poſtti⸗ onen, die ohne Ausſprache genehmigt wurden. Dr. Föhr ſprach dann über die Framenſchulden, wozu Miriſter Remmele betonte, fer freue ſich, ſeſſtel'en zu kennen, daß die Staatsregierung ſich auf die ſeinerzeit gemach⸗ ten Vorſchläge des Spritverkaufs nach der Schweiz nicht eingelaſſen habe, da dieſes unſaubere Geſche ft noch ſchlimmere Formen als der Barmatſkandal hätte zeiti⸗ gen können.— Die Landwir ſcha tskammer erhält einen Zuſchuß von 16 000 Mark zur Förderung des Tabak⸗ baues. Dann erfolgte die Genehmigung der Geſamt⸗ nachforderung für das Miniſterium des Innern. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag, die Staatsregierung möge bei der Reichsregierung darauf hinwir ten, daß dem Reichstag möglichſt bald ein Arbeit loſenverſicherungs⸗ geſetz vorgelegt werde, wurde mit allen Stimmen bei vier Enthaltungen angenommen. Es kam dann nach zu einer kurzen Debatte über zwei Anträge des Haushalts⸗ (K.) bekämpfte das Lohnſteuer⸗ Aus dem badiſchen Lande. Karlsruhe, 28. Jui.(Wegfall der 0 hofkontrolle.) Wie der Badiſche Verkehre, 25 band mitteilt, werden nach einer ihm zugegg aach 5 Verfügung des Miniſteriums des Innern mit 5 i f auf den Fremdenverkehr regelmäßige perſönliche ner trollen in den Gaſthöfen künztig im allgeme nen geben, bleiben. Polizeiliche Maßnahmen ſind nur vorgeſe wenn im Einzelfalle ein beſonderer Anlaß dazu tut liegt. Nicht zu umgehende Kontrollen ſind mit 1150 lichſter Rückſichtnahme auszuüben und iſt den Po 4 ſtellen empfohlen worden, mit den Hotelbeſitzern den verantwortlichen Angeſtellten zu dieſem Zwecke eignet in Verbindung zu treten. t“ 3 Karlsruhe, 29. Juli.(Ein Sittlichle h verbrechen.) In der Sitzung des Schöſſenze tau, 1 wurde gegen den aus Geriringen( ürckemberg) eue menden Chriſtian Hagenlocher wegen St lick keit i brechens verhandelt. Die Anlage wir't ihm vor, an einem 14jährigen Mädchen ve gangen u baten noch nicht vorbeſtraſte Angeilagte wurde zu 6 Maafel, 1 Gefängnis verurteilt, wobei das Gericht als ſtraſs dernd annahm, daß Hagenlocker darch das leichten, ſittlich nicht einwandfreie Verhalten des Mädchen u, zu noch kam, daß es die Eltern nicht genügend pel⸗. ſichtigten, bezw. ihm freien Lauf ließen, zur Tat Ur, chr leitet wurde. Dem Angeklagten wird 1 Mo at dern?! uin * 5 terſuchungshaft auf die Strafe angerechnet. 5 8 a Karlsruhe, 29. Juli.(Schwerer Zu ag tün menuſto ß.) Auf der Linlenheimer Straße, e wee ber Kilometer unterhalb des Schützenhauſes, kurz vir ſind genſtein, fuhr das mit 3 Perſonen bete te Auto äſe⸗ Lig Kaufmanns Friedrich Heclmann aus Mannheim⸗ be. li tal, das ſich auf der Rückfahrt von Baden-Baden% fand, infolge übermäßig raſchen Fahrens an ein d Straße kreuzendes Kuhſuhrwerk. Dieſ s wurde der, che rechten Hinterrad erfaßt und vollſtändig auseing vel N 105 geriſſen. Das Auto überſchlug ſich und wurde den af ſtändig zertrümmert. Die Inſaſſen wurden aus ant, 10 Auto geſchleudert. Eine Frau Lorenſen aus 1 heim⸗Feudenheim erlitt einen Schlüſſelbeinbruch rden. 5 mußte in das Städt. Krankenhaus eingeliefert we 1 80 Pforzheim, 29. Juli..(Zum Loh nt a g g a9 En 8 Sch muckwareninduſt rie) lt Jin Schlichterkammer hat folzenden Schiedsſpruch guten, dun Der Stundenlohn in der Pforzheimer Schmut, be induſtrie beträgt ab 1. Auguſt 68 Pfg., ab 19. Rehe Mi tember 69 Pfg. Es ſoll ein Vorbehalt dieſer t lan lung unterſchoben werden, der bis zum 2. 8 1 gilt, ſodaß im Falle eines Steigens oder Fallen den det Reichsinder neue Verhandlungen eingeleitet di e M. fd können. Die Erklärungsfriſt der Parteien über ſt an von nahme oder Ablehnung des Schiedsſpruches zupsſprng a0 Donnerstag mittag 12 Uhr ab. Der Schieds auch am wurde gegen die Stimmen der Arbeitnehmer 7 heu- me der Arbeitgeber gefällt. Man nimmt an, daß a bft eli tigen Mittwoch über den Schiedsſpruch eine Uta U mung ſtattfinden wird. lich) Sin Pforzheim, 29. Juli.(unverbeſſer zin u Eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr wegen Drebſtag gen der Rückfalle erhielt der Aushilfsbuchhalter Ludwig bürger von Hirſchhorn. Außerdem wurden ihm die ren lichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jah det erkannt. Der Mitangeklagte Julius Lorenz, Hehlerei beſchuldigt war, iſt kürzlich rerſtor bel Karl f 0 letzten Donnerstag erhielt der Angellag e Heine pftalle. e Wagner aus Brötzingen wegen erſchwen en 9 wie be im Rückfall 2 Jahre Zuchthaus. Heute ſtand Rünſell 5 da derum unter der Anklage des Diebſtahls im M Jaht Ne vor den Schranken des Gerichts. Er erhielt don, f Gefängnis, welches in 8 Monate Zuchthaus m 1 cl delt und unter Einrechnung der letzten Strafe“ No⸗ 1 Jahren zu einer Zuchthausfſtraſe von 2 Jahren f naten zuſammengezogen werd. 11 u Lörrach, 29. Juli!(Tödlicher unf ef Auf eigenartige Weiſe bam der her wohnhase c 80 Benzmann ums Leben. Beim Weinabfüllen beſchſeſt, Un wollte er, um Licht zu machen, den Steller der alen ber ſchen Lichtes, während er die Birſe an der 50 0 Wu ſaſſung in der Hand hielt, in die Doſe einſtec ang ce der Kellerboden feucht war, entſtand eine E cht⸗ fa durch den Körper Benzmanns. Trotzdem es nut ache da Willen zu einer ſozialeren Ausgeſtaltung der Lobn⸗ aus ſchuſſes, worauf ſich das Haus auf Don er tag ver⸗ ſtrom und kein Starkſtrom war, wurde der Ung' ſteuer. i tagte. i durch den elektriſchen Strom getötet. 8 f 5. 77CßCCCCCCCCPPPPCCCT T ß DD ö—* u. al f 5 5 a e e e 9 2— 5 78 5 dacht 7655 bei 7 en über die lieben Nächſten und Gutsnachbarn in ſo Linda hatte ſich dieſen Gang amüſanter ge ent, f Der Siebente. ſreen der, Haberer Weiſe, daß Waltraut ein kam nicht auf ihre Rechnung. Sie fühlte 99 7. 5 Roman von Elsbeth Borchart. paarmal herzlich lachen mußte. 5 i täuſchter gereizter Stimmung, als ſie vor aren und 1 40. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Nach einer Stunde verabſchiedete ſie ſich wieder. mit den beiden ehernen Rittern 1 1. „Herr Seeger hat mir bereits vorgeleſen, liebe Waltraut wollte ſie mit dem Wagen heimſchicken, er, ſich verabſchiedend, vor ihr ſtehen 11 5 Geleit un, Linda,“ nahm Waltraut das Wort.„Ich will ſeine aber ſie wehrte ab. Der Regen hatte nachgelaſſen, u.„Ich danke Ihnen für Ihr freundliche 3 ſpb Zeit nicht länger in Anſpruch nehmen und danke ihm für heute.“ 5 5 Seeger verbeugte ſich bei dieſer indirekten Verab⸗ ſchiedung vor beiden Damen und verließ das Zimmer. Linda war enttäuſcht. „Warum ſchicken Sie den Hauslehrer fort?“ fragte ſie impulſiv. Gräfin Waltraut ſah ſie etwas verwundert an. „Das war doch ſelbſtverſtändlich, liebe Linda; wir wollen ungeſtört plaudern.“ Linda wurde rot. n „Natürlich!“ beeilte ſie ſich zu erwidern.„Ich wollte nur nicht, daß Sie eine vielleicht intereſſante Lektüre um meinetwillen unterbrachen. Lieſt Seeger gut vor?“ „Ausgezeichnet!“ „Sie taten recht daran, ihn dazu heranzuziehen,“ bemerkte Linda. Nun errötete Waltraut leicht. „Ich würde es wohl nicht getan haben, wenn er es mir nicht angeboten hätte,“ erw'derte ſie. „Aber warum denn nicht?“ „Weil es nicht zu den Obliegenheiten eines Haus⸗ lehrers gehört. Aber meine Schwäche, mein Leiden und meine Hilfloſigkeit mögen ihn dazu beſtimmt ha⸗ ben, es mir anzubieten, und ich nehme es mit Dank an.“ „Warum ſollen Sie auch nicht?“ warf Linda leicht⸗ hin ein, während ſie verſuchte, ein ſie peinigendes Ge⸗ ühl in ſich niederzuzwingen. 5 Der. 5 mit dem Teebrett kam, dem Geſpräch ein Ende. Nach feinem Hinausgehen fand Linda ſich ſchnell wieder und begann nun luſtig von dieſem und jenem zu plaudern, machte ihre Gloſ⸗ machte ein heller Streifen war am Himmel ſichtbar. Sie wollte lieber zu Fuß gehen, osgleich es ſchon ſchlummerig war.. So durchſchritt ſie den Park. Als ſie aber an die Grenze des Waldes kam, wurde es ihr doch unheim⸗ lich zumute, und ſie bedauerte, den Wagen nicht an⸗ genommen zu haben, um ſo mehr, als eine geheim ge⸗ nährte Hoffnung ſich nicht erfüllte. 5 Plötzlich durchzuckte es ſie in leiſem freudigem Schreck. Aus dem Dunkel des Waldes löſte ſich eine Geſtalt und kam auf ſie zu. Es war Seeger. Er zog grüßend den Hut. „Wollen gnädigſte Komteſſe allein durch den ſteren Wald gehen?“ „Es bleibt mir nichts anderes übrig, nachdem ich törichterweiſe den mir von der Gräfin Gerolſtein an⸗ gebotenen Wagen ablehnte,“ erwiderte ſie. 2 „Aber— das iſt doch gewagt! Darf ich gnädigſter Komteſſe wenigſtens meine Begleitung anbieten?“ Das Herz ſchlug ihr vor Freude. 5 „Das nehme ich mit Dank an, denn ich ſtehen, daß es mir vorhin doch etwas bange als ich den finſteren Wald vor mir ſah.“ 5 „So ſtehe ich zu Dienſten,“ erwiderte er mit einer Verbeugung und ſchritt an ihrer Seite in den Wald. Es wurde Linda ganz eigen zumute, als ſie hier ſo mutterſeelen allein mit ihm durch die dunklen Wald⸗ wege ſchritt. 3 Das Herz klopfte ihr faſt hörbar. Er war aber heute merkwürdig wortkarg u. ſchien zu dem gewohnten kleinen Wortſtreit keine Luſt zu ha⸗ ben, obgleich ſie ihn mit ſtreitluſtigen Worten dazu zu animieren ſuchte. Er gab nur kurze, höfliche Ant⸗ worten und war auch ſonſt ſteif und zurückhaltend, fin⸗ wurde, muß ge⸗ bedauere, Sie bemüht zu haben,“ ſagte ſie etwa 40 tiſch. 4* „Es war mir ein Vergnügen,“ erwiderte er bindlich. 5 „Phraſe!“ entfuhr es ihr wider Willen. Er ſah ſie erſtaunt an. 5 „Wie meinen 5 das?“ 12 Sie lachte auf. ügen J. „Denken Sie denn, daß ich an das Beraters, 16 Ihrerſeits glaube? Pah, Sie ſind doch nicht ien! 1* wie 15 alle ſind, 8„„ Ego. 9 „Aber— gnädigſte Komteß!“ 75 „Laſſen Sie nur,“ wehrte ſie, noch immer 14 de „Die konventionelle Lüge iſt nicht allein ſtatchar 11g 35 dern notwendig, das ſehe ich vollkommen 5 a 1 klingt das bei dem einen weniger— verletze bei dem andern.“ g eprimie „Ihre vollkommen unrichtige Annahme d 4 5 mich,“ ſagte er. ege, 0 deprintdert ſehen Sie nicht aus, Herr 8„„ b Im übrigen— absolvo te! Und nun gute 115 1 müſſen ſich beeilen, heimzukommen, denn es 1a der zu regnen an. Viel— Vergnügen alſo! Sie rief es ihm neckend zu und wandte ſi halbem Wege noch einmal um. Er war bereit angen. ade 5 Da flog ein bitteres Lächeln über ihre Zügen 1 „Denke dir, Aribert, Seeger lieſt der Gräf gane N lich vor,“ erzählte ſie dem Bruder beim gemeil Abendbrot. Ueber Ariberts Züge flog ein Schatten. „Das weiß ich,“ erwiderte er kurz. Gortſevung folgt) Die Anszaßtung am 1. Augüft. Grund des neuen Aufwertungsgeſetzes. 8 Hypotheken und Schuldverſchreibungen. 0 fe bezug auf die Zahlung von Zinſen aus dem neuen de eng 9 28 de 5 wertige jetzt dahin kalen. eben i. A g 128 110 des cht nur auf den Juli⸗, ſondern auch auf den Apriltermin. Wenn alſo bisher ein ypo⸗ 1 Obligationsſchuldner die Zinſen für die Zeit ge aten anuar 1935 nicht bezahlt hat, iſt er nicht in Verzug Geldgeh, as iſt wichtig für die Hypotheken der großen ger 5 er(Hypothekenbanken, Verſicherungsunternehmun⸗ che Jugntaſſen), nach deren Bedingungen die nicht pünkt⸗ zieht. hlung der Zinſen die Fälligkei des Kapitals nach ſich de werden alſo am 1. Auguſt 1925 fällig„die gemäß ö 5 Aufwertungsgeſetzes geſchuldeten Zinſen“, alſo 1,2 . Juli— 1. Januar bis 30. Juni und 2½ Prozent ab durch 1925. Nun entſteht eine weitere Schwierigkeit da⸗ len ind. die Zinsſätze vom Aufwertungsbetrag zu berech⸗ Aduar 19 andelt es ſich unſtreitig um vor dem 1. Ja⸗ gegeg tels erworbene Hypotheken oder aus- f antwort e Schuldverſchreibungen, ſo iſt die den Zinſ rtung der Frage nach dem Betrage der zu zahlen⸗ 5 0 en einfach. Man wird den normalen Höchſtſatz von ſhrelbunnt bei Hypotheken und 25 Prozent bei Schuldver⸗ nußmefälten zugrunde legen können und ſich für die Aus⸗ ſlüſſen. der Härteklauſeln auf den Standpunkt ſtellen kümer ode, ſolange die Abwertungsanträge der Eigen⸗ ter öhe er Schuldner noch nicht rechtskräftig in beſtimm⸗ ind. Folel ef ſind, die Normalſätze zu entrichten Ehentüm t man dieſem Grundſatz nicht, ſo könnte jeder Glubige er oder Schuldner durch Abwertungsanträge ſeine Weser jahrelang ohne Zinſen laſſen. bez 9 alſo eine vor dem 1. Januar 1918 erworbene dbhek oder ebene, mit dem Nennbetrag einzuſetzende Hypo⸗ dberichtechuldverſchreibung zu verzinſen iſt, werden ſich uſtändi lei ei den zu ihrer, nicht der Aufwertungsſtellen, 1 Probleit gehörenden Zinsklagen wohl richtig einſtellen. I. danuar 3 wird aber faſt unlösbar, wenn ein nach dem ibetag 918 in Betracht kommender Erwerbs⸗ oder Aus⸗ aan mas berückſichtigen iſt und hierüber Streit entſtehl. 1 erſt der richtige Aufwertungsbetrag ermittelt de 6 hierfür ſind wieder die Aufwertungsſtellen, erechtiglichte, zuſtändig. Wie iſt dem unglücklichen ug der Echten zu helfen? Ob durch einſtweilige Verfü⸗ t richte oder einſtweflige Anordnungen der Auf⸗ he en eben nach Feſtſtellung der unſtreitigen e des Aufwertungsbetrages, geholfen werden icht unbedenklich. u Streit über die Höhe des Aufwertungs⸗ N ie gin ſchwebt auch kein Abwertungsverfahren, ſo f 275 0 ſen in Höhe von 1,2 Prozent ab 1. Januar und lee dent ab 1. Juli 1925 am 1. Auguft fällig und 8 1. Auauikd vierteljährlich nachträglich gezaylt, ſo ſind beer 1929 ft zu entrichten: die Zinſen für das erſte Se⸗ ö flahrlich zuſoweit dies noch 5 geſchehen iſt; wird vier⸗ Aalen für 805 Voraus bezahlt, ſo ſind am 1. Auguſt die ud die Zint erſten drei Quartale 1025 zu entrichten. ders am inſen monatlich poſtnummerando zahlbar, ſo känbarter Just Zinſen für 7 Monate, bei pränumerando 8 Zahlung Zinſen für 8 Monate zu zahlen. * 3 Aus der Pfalz. Lud u; 1 bel en gsbeſen, 29. Juli.(Von der Stra- de lte auf der Fe ſichleift.) Geſtern vormittag ben Pferde Rheinbrücke eines der beiden Pferde, ö fuß borteren ndler aus Ellerſtadt nach Maunheim umdch. u und wollte. Das zweite Pferd wurde da⸗ n i vor einen Straßenbahnwagen geworfen 1 5 geſchleift. Das Pferd mußte nolge⸗ 1 9. Juli.(Gefaßter Dieb.) Fenk 8 Würzburg entriß eine Mannsperſon I Duracche, die ndtaſche und flüchtete in die Ma⸗ dach die Verf der anderen Seite wieder verließ. ö lugze verbracht gr feſtgenommen, wurde er auf die 0 bert aus— Er wurde als der Kaufmann Hans 2 wunde inetd wigshaſen feſtgeſtellt. Im Polizeiarreſt Hen e. Selbſtmordverſuch, der aber vereitelt N t einigen Tagen machte er die Kir⸗ em er den betenden Damen die Hand⸗ hinter ſich auf die Bank gelegt 2 5 5 ere S bau i.(Ein unſittlicher 1 en iſt r Zwicker Ludwig Peter von han minderit haftet worden, weil er ſich an ſeinen en ba 8 Stieftöchtern in unſittlicher Weiſe 1 A 9 N Idhamba due and zur Aldcher 1 unauffäll füll g Aab 10 Uhr haben ll gehört Merkel in ſeine er Cache J, Wohnung gingen. Der weitere Ver⸗ gur ſeiner ſoll der folgende geweſen ſein: Die Ehefrau verfetzte Eiſenbarth in große ane einem Beil bewaffnet, drang er ohn Anſturm leicht nachgebende Türe in am da chen ud verſetzte dort und ſpäter im Hof 775 Boden 1 erlel mehrere Hiebe mit dem Beil. ügbrenen, Chef legenden Merkel glaubte er nicht mehr f n. Eltern rau Eiſenbarth flüchtete ſich inzwiſchen nau en feinen Dort konnte dem nacheilenden Ehe⸗ benden ſeine 8 Schwiegereltern das Beil, mit dem hehlz en. Dieſer efrau einſchlagen wollte, abgerungen orfall gab dem Merkel, der nicht er⸗ iſt 1 Anlaß, ſeinem Leben ein Ende zu 8 verheiratet und hat fünf teils noch un⸗ fes eine Ehefrau iſt Patientin in der geanſtalt Klingenmünſter. Eiſenbarth namen und in das Amtsgerichtsgefängnis über eſert. 29. Juli.(Gefährliche Ein friſch geſchlachtetes Rind, das eſchlachtet worden war und deſſen tee hung der Fleiſchbeſchau hier abge⸗ e, wurde geſtern hier beſchlagnahmt. g ergab, daß das Tier tuberkulös war. und Aus Nah und Fern. Stuttgart, 29. Juli.(Totenfeier für einen Zigeuner.) Kürzlich ſtarb in Mundels⸗ heim das 75jährige Haupt einer umherziehenden Zu⸗ geunertruppe. Durch das ungewöhnlich laute Wehlla⸗ gen der Angehörigen des Toten wurde die Einwo ner⸗ ſchaft auf das Ereignis aufmerkſam gemacht. Der Wa⸗ gen des Verſtorbenen wurde mit allen Habſeligkeiten mit Ausnahme der Räder und des Untergeſtells voll ſtändig verbrannt. Unterhalb des Friedhofes am See⸗ bach bildete ſich ein kleines Zigeunerdörfchen, das mit ſeinen dunkelbraunen Geſtalten, mit den Unbeſchreibli⸗ chen Toiletten der zahlleſen Kinderſchar uſw. für Auge und Ohr der Zuſchauer ein ſelt ames und ung wohn⸗ tes Bild bot. Am Samstag fand die Beerdigung ſtatt. Die Trauernden brachten den reichverzterten und mit Blumen geſchmüclten Sarg vom Rathaus laz aus zum Friedhof. Die Einſegnung nahm ein katholiſcher Geiſt⸗ licher vor. f Stuttgart, 29. Juli.(Das Krokodil i ſt L 3.) In Laupheim war auf dem Marktplatz eine Menagerie zu ſehen. Verſchiedene Tierkäſige wurden mit der Bahn gebracht. Als nun ein Aushilfsbetriebs⸗ aſſiſtent das Bahnbüro durch das Gepäckbüro betreten wollte, konnte er die Tür nur mit allergrößter An⸗ ſtrengung ein wenig öffnen und mußte zu ſeinem nicht geringen Schrecken ein über 2 Meter langes Krokodil erkennen. Das Tier, das ein ſunges bei ſich hatte, war in der Nacht ſeinem Käfig en ſchlüpft. Die Wöer⸗ ter fingen mit Beſenſtielen, Stöcken, Stricken unter all⸗ ſeitiger Beihilfe der bereits wachenden Bewohner des Bahnhofes das Tier wieder ein. Es wurde mit einem dicken Strick gefeſſelt und in ſeinen Käfig zurückbefhr⸗ dert. Das weite Krokodilmaul war glücklicherveiſe mit einer dauerhaften Schnur zugebunden, ſonſt hätte die Sache nicht ſo außerordentlich glimpflich ablaufen kön⸗ nen. Mit ſeinem dicken, kräftigen Schwanz aber ſchlug es dabei energiſch nach allen Seiten, warf alles, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war, bunt durcheinander. Ver⸗ letzt wurde niemand, aber großen Durſt ſell es ge⸗ geben haben bei dieſer Krokodilsjagd. Dresden, 29. Juli(Der Dresdener Kre⸗ matoriums⸗ Skandal.) Zum amtlichen Be⸗ richt, den das Polizeipräſidium im Einvernehmen mit dem Rate der Stadt Dresden über die bedauerlichen Vorgänge im Dresdener Krematorium ausgegeben hat, ſchreibt der Sächſiſche Zeitungsdienſt, der die erſten Meldungen über den Vorfall veröffentlichte: Zu dieſer ſehr gewundenen und vorſichtig abgefaßten amtlichen Darſtel ung iſt zunächſt zu bemerken, daß ſie herausge⸗ geben wurde, nachdem bekannt war, daß über dle An⸗ ge egenheit bereits in der Preſſe berichtet worden war. Is wird glaubhaft verſichert, daß noch nicht eine ein⸗ zie Verhaftung vorgenommen worden iſt, eine Tat⸗ ſache, die nach dem Wortlaut der amtlichen Darſtellung hinreichend befremdlich erſcheinen muß. 3 Wiesbaden, 29. Juli..(Der Mord im Taunus und die Hellſeherinnen.) Was die gründlichſte Tätigkeit von Polizei und Staatkan⸗ waltſchaft bis jetzt nicht ermöglichte, nämlich die Er⸗ mittelung des Täters, der in dem Waldhaus an der Sodener Chauſſee im Taunus den Wirt Bartſch am 23. April ermordete, das wollen jezt zwei Hellſeherin⸗ nen aus Frankfurt fertigbringen. Eine von ihnen hat Angaben gemacht, nach denen der Täler nicht weit vom Tatort zu ſuchen ſei und erklärt, man würde ihn am 27. Auguſt feſtnehmen. Selbſtverſtändlich hält das die Behörde nicht ab, ihre eigene Tätigkeit mik aller Ener⸗ gie fortzuſetzen, was auch zuverlä igere Ausſichten auf Erfolg bietet, als die Prophezeiungen der beiden Da⸗ men. Bonn, 29. Juli.(Eine dreizehnjähri⸗ ge Lebensretterin.) Ein 13jähriges Mädchen rettete mit eigener Lebensgefahr einen Mann vor dem Tode des Ertrinkens aus dem Rhein. Der Mann war ſchon dreimal untergetaucht, als es dem Mädchen ge⸗ lang, den Kopf des Mannes zu faſſen und ihn unter großen Anſtrengungen über Waſſer zu hal en. Lamperthe em, 29. Juli.(Eigenarti ger Un⸗ fall.) Das Elettrizitätswerk Rheinheſſen ließ neue Lei ungen hier legen. Beim Kabeldraht⸗Aufziehen er⸗ eignete es ſich, daß dieſer zu gleicher Zeit die Stark⸗ ſtromlei ung und die Tlephonleitung der Durchgangs⸗ leitung Frankfurr— Karlsruhe berührte, ſo daß, da die Stromleitung nicht abgeſtellt war, in Frankfurt a. M. auf dem Poſtamt drei Telephoniſtinnen beſchädigt wur⸗ den. De die Ar eiten hier ausführenden Arbeiter wur⸗ den meterweibe umhergeſchleudert. Eine polizeiliche Unterſuchung iſt bereits im Gange. Gießen, 29. Juli.(Mord prozeß Steul.) Unter ſtarkem And ang der Landbevölkerung begann der Prozeß gegen den Metzgerburſchen Adolf Steul aus Beller sheim. Steul wird beſchuldigt, am Sonntag, 14. September 1924, ſeine Gel ebte, das Dienstmädchen Eliſabeth Wirth aus Muſchenheim vorſätzlch getötet zu haben. Steul iſt 25 Jahre alt, ledig und vorbeſtraft. Steul kn ip'te mit der ermordeten Wirth ein Verhäͤlt⸗ nis an, das nicht ohne Folgen blieb. Am Samstag, 13. Seplember, hatte er eine Ausſprache mit dem Mödchen Am Sonntag, 14. September, rraf er ſich mit dem Mädchen am Dorfausgang nach Bettenhaufen und ging mit ihm einen Feldweg hina if In Haferſeld ſetzten ſie ſich auf eine Garbe. mit einem Stein auf das große Madchen ein, ſo daß es bewußtlos niederfiel. Dann nahm er ein zu die⸗ ſem Zweck von Hauſe mitgenommenes Meſſer aus der Bruſttaſche und ſchnitt dem Midchen den Hals durch. Von der Mordſtelle aus begab er ſich in eine Wirtſchaft in Bellersheim, tanzte hier noch mit jungen Mädchen, rauchte und trank und tat, als ob nichts geſchehen ſei. Gegen 11 Uhr begab er ſich wieder an die Mordſtelle. Er ſchleppte dann die ſchwere Leiche ewa 1200 bis 1500 Meter weit nach einem Steinbruch. Hier grub er ein Loch, legte die Leiche hinein und bedeckte ſie mit Steinen. Als das Mädchen am nächſten Tage fehlte, wurde er zur Rede geſtellt. Als die Tat ruchbar wurde, meldete er ſich bei der Fremdenlegion, wurde aber nicht angenommen. Er arbeitete dann längere Zeit in Hagenau Der Ermordeten wurde von allen Zeugen ein durchaus günſtiges Zeugnis ausgeſtellt. Der mediziniſche Sachverſtändige macht Steul, der körper⸗ lich und geiſtig vollkommen geſund ſei, für ſeine Tat voll verantwortlich. Der Schutz des§ 51 des Straf⸗ N komme für ihn nicht im mindeſten in Be⸗ acht. einen Steul ſchlug Kleine Chronik. a Die Zigeunerplage, von der während der Kriegs⸗ und der Inflationszeit kaum noch etwas zu merken war, nimmt jetzt wieder überhand. Faſt täglich kommen— be⸗ ſonders in die ländlichen Ortſchaften— große Karawanen dieſer braunen Geſellen und machen Halteſtationen. Wäh⸗ rend die Männer die Pferde weiden laſſen, verſuchen die Weiber den Dorfbewohnern durch Verſprechungen, Wahr⸗ ſagen und fromme Wünſche alles möglich abzulocken. Kaum hat dann ein Trupp den Ort verlaſſen, meiſt unter ſanftem Druck der zuſtändigen Polizeiorgane, ſo rückt gewöhnlich ſchon wider ein neuer auf den Plan, und ſo gehts faſt Tag für Tag mit meiſt nur kurzen Unterbrechungen. A Ein blutiges Dorfdrama. Aus Preßburg wird be⸗ richtet: Der Schuhmachergehilfe Alexander Gall glaubte, weil er als der ſchönſte Burſche in der ganzen Amgebung galt, ein Recht darauf zu haben, auch das ſchönſte Mädchen der Gegend ſein eigen zu nennen. Dieſes, eine Bauerntoch⸗ ter, wohnte in dem Dorfe Tiszaujlak. Und er warb nicht umſonſt. Aber drei Burſchen des Ortes, die gleichfalls in die Schöne verliebt waren, verſchworen ſich gegen den Ein⸗ dringling und beſchloſſen, ihn zu beſeitigen. Als Gall des Abends von einem Beſuche bei ſeiner Angebeteten nach ſeinem Heimatdorfe zurückkehren wollte, überfielen ihn ſeine Nebenbuhler und während zwei ihn feſthielten, bohrte ihm der Dritte einen Hirſchfänger in das Herz, ſo daß er auf der Stelle tot war! Die Mörder wurden verhaftet. a Das Ende des bunten Damenſtrumpfes? Bei den letzten Modevorführungen in London und Paris iſt es all⸗ gemein aufgefallen, daß die Probierdamen der großen füh⸗ renden Modehäuſer vielfach ſchwarze Seidenſtrümpfe tru⸗ gen. Es iſt daher anzunehmen, daß in der kommenden Sai⸗ ſon wieder ſchwarze Strümpfe getragen werden, wie es vor dem Aufkommen der Mode der bunten Strümpfe üblich war. Die franzöſiſchen und engliſchen Strumpffabriken ſtehen im Begriff, ſich entſprechend umzuſtellen. 4% Liebesdrama eines Chauffeurs. Aus Houills ſur Seine wird ein blutiges Familiendrama gemeldet. Der Chauffeur Perroux hatte vor einigen Jahren eine Witwe mit zwei erwachſenen Töchtern geheiratet. Die erſten Jahre der Ehe verliefen durchaus friedlich bis zu dem Augenblick, wo Perroux ſeine älteſte Stieftochter mit Liebesanträgen verfolgte. Als Perroux' Stieftochter ſich in Houills ſur Seine in Ferien befand, erneuerte Perrou' ſeine Liebes⸗ erklärung, wurde jedoch abermals abgewiſen. Schließlich, von Eiferſucht und Wut überwältigt, ergriff Perroux einen Nevolver und gab vier Schüſſe auf ſeine Stieftochter ab. Dann ſchüttete er eine Kanne mit Benzin in der Wohnung G17 und ſteckte das Haus in Brand. Er ſelbſt ſowie ſeine tieftochter verbrannten.. Ab Autonummern als Sammelgegenſtand. Die engli⸗ ſchen Schulkinder ſind auf einen neuen Gegenſtand für jene Sammelwut verfallen, die bekanntlich eine Eigenſchaft eines beſtimmten jugendlichen Alters in allen Ländern iſt: ſie haben angefangen, die amtlichen Nummerntafeln von Automobilen zu entfernen und zu ſammeln. Wer die mei⸗ ſten Nummern zuſammen hat, wird als Held gefeiert. Einige Uebeltäter, die man erwiſchte, behaupteten, es ſeien in den Zeitungen Preiſe für das Nummernſammeln aus⸗ geſchrieben worden, was wohl nur eine Ausrede ſein wird. Die Sache hat ſchon ſo großen Umfang angenommen, daß die Polizei ſich genötigt ſah einzugreifen, und die Preſſe einen Appell an Lehrer und Elternſchaft veröffentlicht. Wie man Modelle erzieht. Der große Schweizer Maler Hodler war in der Behandlun ſeiner Modelle nicht immer rückſichtsvoll. Als er„Die Mutige“ malte, wollte er die Angſt recht deutlich darſtellen.„Ich nahm vier Frauen“, erzählte er ſelbſt.„Sie ſollten mir die Angſt vor dem Gewitter auf dem See recht greifbar vorſtellen. Da ſtieg ich denn mit ihnen aufs Dach; es war flach, und das Haus hatte fünf oder ſechs Stockwerke; hart, oft in Fingerbreite, mußten ſie mir an den Rand hinſitzen. Selbſt⸗ verſtändlich neigten ſie ſich vor Entſetzen alleſamt haus⸗ wärts, und ich hatte, was ich wollte. Es war, wie wenn eine Welle ein Boot auf der Breitſeite faßt und umwirft.“ O Der viel geknipſte Prinz. Der Prinz von Wales macht jetzt eine Reiſe durch Afrika und gibt dadurch allen dortigen Berufs⸗ und Amateur⸗Photographen eine will⸗ kommene Gelegenheit zur Ausübung ihrer Kunſt. Allein während ſeines Aufenthalts in Johannisburg war der Prinz Gegenſtand von 8000 Momentaufnahmen. Für die Induſtrie photographiſcher Artikel ſind derartige hochherr⸗ ſchaftliche Reiſen ſicherlich die allerbeſte und allerbilligſte Methode zur Hebung des Geſchäfts. O Fords Tanzfabrik. Der bekannte große Automobil induſtrielle Ford hat eine eigenartige Maßnahme getroffen, um die Luſt an der Arbeit bei ſeinen vielen tauſenden von Arbeitern und Angeſtellten zu fördern. Er hat den bekann⸗ ten Tanzmeiſter Bouton angeſtellt, um die Arbeiter und Arbeiterinnen in ſeinen Betrieben im Tanz zu unterrichten. Da aber Ford die modernen Tänze nicht liebt, wird der Tanzmeiſter ausſchließlich die alten Tänze, insbeſondere Walzer lehren. Ford ſelbſt nimmt oft an dieſem Unter⸗ richt teil. O Wo wird am meiſten geſchieden? Die Eheſcheidungen ſind am häufigſten in den Vereinigten Staaten von Ame⸗ rika. Auf 100 000 Einwohner betrugen ſie dort nach der letzten Zuſammenſtellung von 1922 nicht weniger als 135,4. Erſt an zweiter Stelle ſteht Japan mit 92,0, an dritter Frankreich mit Elſaß⸗Lothringen mit 70,4. Erſt dann kommt das Deutſche Neich mit 59,6, wo die Zahl 1923 nur noch 55,0 betrug. Es folgen die Schweiz mit 54,4, Rumä⸗ nien 51,8, Belgien 49,3, Dänemark 39,4, Schweden 24,4, Norwegen 23,2, Finnland 14,8. Wenn aus Schottland nur 7,8, aus England und Wales nur 6,8 gemeldet werden, ſo mag dies zum Teil, aber jedenfalls nicht ganz darauf zu⸗ rückzuführen ſein, daß es in Großbritannien außer den gezählten endgültigen gerichtlichen Eheſcheidungen und Nichtigkeitserklärungen noch andere amtlich anerkannte Ar⸗ ten der Ehetrennung gibt. Seit dem Kriege haben die Scheidungen überall zugenommen, außer in Japan, wo ſie 112,5, mehr als in Amerika mit 111,2 im Jahre 1916 be⸗ tragen hatten. O Mutterliebe. Eine rührende Geſchichte wird von der taubſtummen Gräfin von Orkney erzählt, die ſich im Jahre 1753 vermählte. Nicht lange nach der Geburt ihres erſten Kindes erſchien ſie zum Erſtaunen der Amme eines Nachts an der Wiege des ſchlafenden Säuglings. Hier nahm ſie einen großen Stein, den ſie unter ihrem Schal verborgen hatte, hervor und erhob den Arm, um den Stein, wie die beſtürzte Amme glaubte, auf den Kopf des Kindes zu ſchleudern. Aber ſtatt deſſen warf ſie ihn mit aller Gewalt zu Boden; das Kind erwachte und fing an zu ſchreien, die Gräfin aber, die es angſtvoll beobachtet hatte, fiel mit dem Ausdruck unſäglichen Glücksgefühls auf die Knie, ſie hatte ſich überzeugt, daß ihr Kleines den Sinn hatte. der ihr ſelbſt fehlte. 32 8 9 0 9 9 . ̃˙ e! LD Lokales und Allgemeines. 5 Seckenheim, 30. Juli Reichs bund der Kriegsbeschädigten. Rriegsteilnehmer u. Krlegsbinterbliebenen(Ortsgruppe Seckenheim). Sieben Jahre ſind verfloſſen, ſeit dieſe Organiſation am hieſigen Platze ins Leben gerufen wurde. Nach längerer Ruhe⸗ paufe wird die Ortsgruppe am Sonntag, 30. Auguſt in den Räumen des„Schloſſes“ eine größere Kund⸗ gebung mit anſchließender Unterhaltung veranſtalten. Auswärtige Redner ſind hierzu gewonnen und unter Mitwirkung hieſiger Vereine, des Muſikverein Seckenheim und zahlreicher auswärtiger Ortsgruppen ſoll dieſe Kund⸗ gebung ſich machtvoll geſtalten und es wird der Orts⸗ gruppe vergönnt ſein, die Kriegsopfer der ganzen Um⸗ gegend hier willkommen zu heißen. Eine ähnliche Tagung vor etwa zwei Jahren hätte wirklich nichts geſchadet, aber wir wiſſen alle, in welch ſtürmiſcher Zeit wir gelebt haben und daß zum damaligen Zeitpunkt eine Kund⸗ gebung ſicherlich nur Momentwert gehabt hätte. Noch ſind die Wunden, die der Krieg geſchlagen hat, nicht geheilt, die Schwierigkeiten der Nachkriegszeit nicht über⸗ wunden. Die furchtbaren Auswirkungen der Inflation, alle die Nöte, die wir während dieſer Zeit durchgemacht haben, ſind noch in unſer aller Gedächtnis. Das ganze Wirtſchaftsleben ſteht heute noch unter den Wirkungen dieſer Zeit. Das ganze deutſche Volk leidet unter dieſen Wirkungen, darunter zweifellos in allererſter Linie diejenigen, die in ihrer Arbeitskraft geſchwächt und in⸗ folgedeſſen leider zu einem Teil auf die Hilfe des Staates angewieſen ſind. Es iſt aber heute die erfreuliche Tat⸗ ſache zu verzeichnen, daß ſich in allen Gauen des Reiches neues Leben bemerkbar macht, daß ein neuer Kampfes⸗ wille entſtanden iſt, daß ſich überall die Köpfe und die Hände wieder zu gemeinſamer Arbeit im Intereſſe der geſamten Kriegsopfer regen. Während der Sturm⸗ und Drangperiode ſind auch die wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Belange der deutſchen Kriegsopfer außerordentlich ſtark in Mitleidenſchaft gezogen worden. Man hat nichts mehr von Verbeſſerungen, von Aufbau gehört, ſondern nur noch von Abbau, vom Abbau auf dem Gebiete der Verſorgung, der Rechtſprechung, des Schutzes im Wirtſchaftsleben und der ſozialen Fürſorge. Der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten hat es ſich zur Aufgabe gemacht, die Wunden, die der Krieg geſchlagen hat, mit heilen zu helfen. Dieſer Aufgabe ſoll auch unſere Kundgebung am 30. Auguſt gewidmet ſein. Wir wollen als Verteter unſerer Organiſation erneut die Grundlagen prüfen, auf denen wir weiter arbeiten können. Wir wollen auch unſere Waffen prüfen, die uns zum Kampf um die Erfüllung unſerer berechtigten Forderungen gegeben ſind. Möge dieſe wichtige Arbeit im kameradſchaftlichem Geiſte geleiſtet werden, damit ſie für uns ſelbſt zu einer inneren Stärkung wird und damit ſie der Oeffentlichkeit zeigt, daß wir einig da⸗ ſtehen und unſere berechtigten Forderungen auf geord⸗ netem Wege, aber unter allen Umſtänden durchſetzen wollen. Aus dieſem Grunde ladet unſere Organiſation, welche abſolut auf neutraler Grundlage aufgebaut iſt, heute ſchon die Gemeindebehörde, Parteien, ſowie Ver⸗ eine, insbeſondere aber auch die Bevölkerung Secken⸗ heims auf freundlichſte ein. B. — Das deutſche Eigentum in Südafrika. Die Südafrika⸗ niſche Intereſſenvertretung teilt mit, daß die Regierung der Südafrikaniſchen Anion unter dem 4. Mai eine Proklama⸗ tion érlaſſen hat, laut welcher der Verwalter feindlichen Eigentums nach dem 30. September 1925 keine Entſchädi⸗ gungsanträge mehr annehmen darf. — Aufnahme in die Fliegerſchule. Die Verkehrsflieger⸗ ſchule in Staaken bei Berlin nimmt nur Inhaber des Flug⸗ zeugführerſcheins A oder des Militär⸗ oder Marine⸗Flieger⸗ abzeichens auf. Anfragen und Bewerbungen ſind an die Schule zu richten. Bewerbungen ſind Lebenslauf, Zeugniſſe eines Amtsarztes, über Fachvorbildung, Fliegerausbildung, Leumund, Führerſchein oder Nachweis über das Abzeichen ſowie Briefgebühr für die Antwort beizulegen. 2 Rettung Ertrinkender. Die gegenwärtige heiße Jahreszeit. wo Jung und Alt nach dem kühlenden Naß der Seen, Flüſſe und Teiche eilt, um ſich zu erfriſchen, birgt für viele die Gefahr des Ertrinkens. Da ſchon mancher, der einem Ertrinkenden zu Hilfe geſchwommen, ſelher dabei ums Leben gekommen iſt, ſo iſt es von Wichtigkeit zu wiſ⸗ ſen, daß der Retter ſtets von rückwärts an den Ertrinken⸗ den heranſchwimmen muß, damit er von letzterem nicht erfaßt werden kann. Denn im Falle einer UAmklammerung ſchwebt auch der beſte Schwimmer in höchſter Lebensgefahr. — Trinkt kein Waſſer auf Gurkenſalat! Unter qual⸗ vollen Leiden ſtarb in einem Dresdener Krankenhaus eine Frau, die Gurkenſalat gegeſſen und Waſſer darauf getrun⸗ ken hatte. Nach dem Genuß des Waſſers befiel die Frau Unwohlſein, daß ſich ſpäter derart verſchlimmerte, daß ſie ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Die Warnung iſt deshalb immer wieder am Platze, beim Genuß neuer Kartoffeln, Gurken, Kirſchen und anderem Obſt, größte Vorſicht walten zu laſſen. Vorſicht beim Pilzſammeln. Jetzt im Hochſommer hat ſo recht die Zeit ihren u genommen, wo Tauſende in die Wälder und auf di alle den hinaus ziehen, um Pilze zu ſammeln. In Te deutſchen Gauen wird der Wert der Pilze als ſtih reiche und ſchmackhafte Nahrung, der allerdings Schwerverdaulichkeit ihrer Zellenwandgewebe eim einträchtigt wird, von Jahr zu Jahr immer mehr e Erfreulicherweiſe hat uns die Natur einen ſehr 90 Reichtum an Pilzen in unſeren Wäldern beſchert, 1 0 in dieſem Jahre verſpricht die Pilzernte wieder ein 0 Ertrag. Ziehen die„Pilzjäger“ der Städte hinaus, Al ſie meiſt froh, wenn ſie ein kleines Gericht oft bunt all mengewürfelter Pilze finden. Die eigentlichen Pilz ee ler— meiſtens ſind es Frauen— ſind auf den 115 zuhauſe und ziehen mit Körben und Kiepen in die a Sie kennen meiſtens ganz beſtimmte Stellen, wo ge Arten tatſächlich„wie Pilze aus der Erde ſchießen a ſammeln in kurzer Zeit ſolche Mengen, daß das. ful meln einen lohnenden Erwerb bildet und die peſdce mit der Bahn oder mit Wagen in die Städte beſſ werden muß. a f det,, Ob man nun das Pilzſammeln zum Erwerb 110 0 „Pilzjäger“ mehr zum Vergnügen betreibt, une nh Vorbedingung iſt, daß man die Pilze, die man a ie genau kennt und ſich in den Merkmalen nicht 1 N i Sehr wichtig iſt für jeden Pilzſammler, daß wende beim Tragen nicht gedrückt und dadurch ſchmierig ea und daß ſie zuhauſe möglichſt bald gereinigt, wo e elde lange im Waſſer ſtehen dürfen, und zubereitet Hall, denn viele Pilzvergiftungen, die Magen⸗ un lter de beſchwerden, Ohnmacht und Krämpfe und nicht cpr Tod verurſachen, ſind lediglich auf den Genuß ver s Pilze zurückzuführen. Auch bei den Pilzen muß Gruld bei den Fiſchen heißen:„Friſche Pilze, gute Pilſel falſch iſt ferner die noch immer weit verbreitete u meinung, daß es neben der genauen Kenntnis nahe 0 untrügliche Zeichen für das Erkennen giftiger 1. zum Beiſpiel Milchſaft, klebrige Beſchaffenheit dach hutes, Anlaufen eines in das Pilzgericht hineing niche ſilbernen Löffels, Verfärben einer mitgekochten und anderes mehr. t 0 e e koch W Bei der Zubereitung der Pilze, ob man ſi ſer in den Topf oder die Pfanne getan werdet da denn ſie enthalten einen ſo hohen Waſſergehalt, 5 Hun mit ihrem eigenen Saft kochen oder ſchmor h 1 Waſſerzuſatz werden in gleicher Weiſe die Pilze ſchnun N unſchmackhaft wie dadurch, daß man ſie zu lange in Friedrichsfeld, Schwetzingerſtraße 5 iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. 5 Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. In dem Gehöft des Landwirts Wenz Ries Vorgebrachte Beſchwerden veranlaſſen mich, die Beachtung der Vorſchriften über die Straßen⸗ polizei, die Polizeiſtunde, den Ladenſchluß, die Sonntagsruhe uſw. ſtreng überwachen zu laſſen. Die Pollzeiorgane ſind angewieſen, jedwelche Ueber⸗ tretung mir zwecks Beſtrafung zur Anzeige zu bringen. Geſetzliche Miele. a Die geſetzliche Miete beträgt ab 1. Juli 1925 84 v. 88 für gewerbliche Räume, die weder Teile einer Wohnung noch zuſammen mit Wohnräumen vermietet ſind, 100 v. H. der Friedensmiete in Reichsmark. In den angegebenen Beträgen der geſetzlichen Miete ſind die Sätze für laufende und große Inſtandſetzungsarbeiten, der Satz für Ver⸗ waltungs⸗ und Betriebskoſten einſchließlich der 3 2 5 Gebäudeſonderſteuer— jedoch vorbehaltlich der Beſtimmungen in Ziffer 2 Abſ 4 der Bekannt⸗ machung vom 26. Februar 1924— ſowie für Kapitalverzinſung enthalten. Seckenheim, den 30. Juli 1925. Der Bürgermeiſter: Flachs. lurn⸗Derein detonßeim E. B. gegr. 18988. Morgen Abend nach der Turnſtunde Iurnrals-Hitzung. bietet selbst Minderbemitteſten MArnser Anzug-Jerien- Der oder kochen läßt. Pilze werden ſehr ſchnell gar un dann eine nahrhafte und ſchmackhafte Mahlzeit., Gelegenheit, Qualitäts- Kleidungsstücke mit allergeringstem Kostenaufwand zu erwerben. Es gelangen nur weitaus höherwertige Stücke, zum Teil mit Kleinen Fehlern, nicht ganz modernen Fassons, aus einzelnen Coupons hergestellt usw. zum Verkauf. See . 25.—. SERIE II SERIE III 45.— 1 65.ĩ 8 Sitte beachten Sie unsere Fenster gegenüber dem Durlacher Hof 1 170 ſchmort, beachte man, daß alle ohne Ausnahme ohn 10 —. erfand 5 fel IE 8 1 Sammel⸗Anzeiger 555*VV*VV**V S usa Fereaiging 98 28g zeig a N Aben 2 27. 0 0 Heute Donnerstag nur für Mitglieder der Landwirtſchaftl. 7 e Jonferangobol 7 2 im Lokal fal, U Ein- und Verkaufs- Genoſſenſchaft. f de 5 8 7 FSgzielor⸗nerlummnse Einige Fuhren Gerſtengeſied in Kirſch⸗ C Hus unseren großen Beständen an:* Die Spieler ſämtl. aktiven d dee gartshauſen. 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