b f Belaſtung aus dem Däwesplan, die neuen Steuern 1 Verwältüng darf erfolgen, wenn nach dem Ermeſſen der e a— a auch die Zollvorlage, wirken in jeder Richtung bereits zuſtändigen Behörde erſtens die wirtſchaftliche Verſorgung ** jetzt preisſteigernd. Beſonders kritiſch iſt die Lage des weiblichen Beamten geſichert erſcheint und zweitens l eamst e 5 55 5 0 5 8 e. das Ausſcheiden aus dienſtlichen Gründen aan iſt. „sta 5 5 8 gen haben mehrfach Veſpr r 19e Dadurch, daß auch der Beamtin das Necht auf Kündigun geg. den 1. Auguſt 1925(2 Blatt). Regierungsſtellen mit Vertretern der Arbeitgeber und der de 991155 iſt erreicht, daß We An ler! 15 Arbeitnehmer ſtattgefunden, wobei die nötigen. Schritte ſpruch auf Ruhegehalt l erhält. Dadurch wird na⸗ Ni il erwogen wurden, die geeignet ſein ſollen, zu einer Beſſe⸗] türlich den Beamtinnen der Entſchluß, freiwillig aus dem Ne Bie. rung der Verhältniſſe zu führen. Dabei hat man eine Dienſt zu ſcheiden, ungeheuer erleichtert. Die Beamtinnen die S; Reihe äußerſt wichtiger Fragen angeſchnitten, deren Be⸗ 8 5 5 ee 3 jenft⸗ dars ge icherheitsdebatte zwiſchen London und 1 Long 2 81 8 für die Arbeitnehmer und fe ene en ene„ he dat ſich im Laufe der hinter uns liegenden Woche Alngeſtel 5 e 5 gef N it entwickelt daß man von deutscher Seite mit einiger bene Gn hae fin in W e a 9 8 onatseinkommens beanſpruchen. ehen ani 5 15 5 mit einigen Beſtlmte Entſchlüſſe ſind im Verlauf dieſer Teprechun⸗ Dieſer K ö Regi artes 3 Anis dem Ergebnis dieſer Verhandlungen enlgegen⸗ gen nicht gefaßt worden, man will offenbar zunä ſer Kompromißantrag der Negierungep 6 gchlich de j i 5 6 chſt noch] wurde am Freitag gegen die Stimmen der Sozialdemokra⸗ Al Reglern 5 1 0 5 1 Mügöſſchen einmal eine abwartende Haltung einnehmen. Man darf ten und 5 node Die Sozialdemokraten es hen kung die Hand bietet, mit ihrem fra Ja ſte e 9 ad den der und Demokraten ſind der Anſicht, daß der Artikel 14 über⸗ Deu N icht rung der Arbeitszeit gegenſtandstos ind, da ſonſt der aupt geſtrichen und die weiblichen Beamten mit den männ⸗ een de Volkes geht. Die Nachrichten der ſoziale Frieden um ſo bedrohlicher gefährdet wird, als die lachen Baum en e ee We ge erkennen ö daß England auf dem beſten Arbeiterſchaft ohnedies unter den neuen Steuern und der Unter Berufung auf Artikel 128 der Reichsverfaſſung wei⸗ dhe iſt, Fankreich auf we 10 dischen Kontinent die allgemeinen Verteuerung der Lebenshaltung ungleich mehr ſen ſie darauf hin, daß der Artikel 14 auch in der Form, 0 Aßliche Handlungsfreiheit 15 jewähren und dafür P leiden hat, als gewiſſe Zweige unſerer Wirtſchaft. Ein wie er jetzt vom Reichstag in einfacher Mehrheit ange⸗ N er galt reie Hand 9 55 715 zöſiſchen Regterung bei Teil der Wirtſchaftskriſe macht ſich im Saargebiet nommen worden iſt, verfaſſungsändernd iſt. Die Entſchei⸗ erhalfortſetzung. 1 litik 1 erb e. Oſten u] bemerkbar, wo die Bergarbeiter ſeit Montag ſich im Ee⸗ dung darüber, ob es ſich hier um ein verfaſſungsänderndes leber en. Die deutschen Reichskabinette haben ſich 15 e eee 1 5 5 en Geſetz handelt, liegt beim len een u der 4 en di 1 f 55 ig. 0 gen die Be en der Saargrube i e arteien angerufen wer⸗ gerop ſchen dieſe Verquickung einer ſpezifiſchen Frage der] mit Recht eine Erhöhung ihrer ganz unzulänglichen Löhne, 8 ib Aan e dee ee 8 gewand en n 5 1 5„ and dee. Aach der gegenwärtige Reichskanzler Or Luther aud arif reg eden e ee ee ee ee Im übrigen iſt bemerkenswert, daß von nun an der 8 inift ger] Kampf zur Verteidigung ihrer Rechte als Deutſche gegen⸗ 3 g de ond daß dier Dr. Streſemann haben im⸗ über der franzöſiſchen Bergwerksverwaltung und der fran⸗ 5 5„ eee e, cwien ertrages und insbeſondere die Löſung ſo zöſiſterten Regierung des Saargebiets. N Beſtimmung aufgehoben, daß jeder Reichsbeamte ſich die Nehr zer Fragen wie die der Reparationen und nun⸗ Die Rückwirkung des Saarſtreiks auf die übrigen Verſetzung in ein anderes Amt derſelben Laufbahn. auch 15 fen Die des Sicherheitspaktes für Deutſchland nur un ternationalen Kohlengebiete wird nicht in ein ſolches von geringerem Rang und planmäßigem ies ind wenn ſie nicht zum Kompenſations⸗ ausbleiben. In England gärt es bereits ganz bedenklich. Dienſteinkommen gefallen laſſen muß. Einer ausdrück⸗ Nene tgendwelcher ſpezifiſcher politiſchen Wünſche der Hier muß man nun die Feſtſtellung machen, daß die eng⸗ lichen Erklärung der Reichsregierung gemäß wird bei einer der an ie herabgewürdigt werden. Das ſcheint aber nach liſche Regierung verſucht, mit einer Anleihe aus Staats⸗ Verſetzung in ein niederes Amt das bisherige Dienſtein⸗ det Fal bein lung der gegenwärtigen Situation do 1 8 2525 eimich 75 buwüſtt te 9 kommen beibehalten. Der nec neante. 1 n. a die einheimiſche Kohleninduſtrie in den dem Verordnungswege unter Wahrung ſeines f 8 ktanzzischen Blätter drücken ſich bereits deutlich] Shand zu Jehen eine Fenk der Kohlenpreiſe herbeizu⸗ Dienten und seines planmäßigen Dienſtein om mens Ats zus, daß England nicht nur in der Frage des Ein⸗ führen. Dieſe Maßnahme kann nur gegen den deutſchen in ein anderes Amt geringeren Ranges verſetzt werden. in de Veulſchlands in den Völkerbund, ſondern auch Bergbau gerichtet ſein. Man erkennt aber klar, wie poli« Wichtig iſt noch, daß die bisherigen Beſtimmungen über die lich de Frage des Sanktlonsrechts und auch bezüg⸗ tiſche und wirtſchaftliche Probleme ineinandergreifen. um[Kürzung der Ruhegehaltsbezüge gefa llen beit w Arantenidee dem franzöſiſchen Standpunkt + notwendiger erſcheint uns die Aufmerkſamkeit der deut⸗ ſind. 8 endeten entgegengekommen iſt, daß man von einer ſchen Reichsregierung. r i 1 Die neuen Beſtimmungen gelten nur für die Hoheits⸗ die ge r en Anſicht im. 1 f dle 8 8. beamten 57 eh der Miene 9 8 1 915 g Helbrechen darf. Es iſt möglich, daß die franze, 5 8. erſonalabbau⸗Verordnung bleibt dagegen aufrecht erhal⸗ dane damit 955 gewiſten Druck auf das engliſhe Das Ende des Perſonal⸗Abbaus. 0 die Reichsbahnbeam ten, was für dieſe dengland usüben will, wenn ſie dabei noch betont, daß j; 85; 5 eine Härte bedeutet, die unbedingt alsbald gemildert n Dinge das Entgegenkommen Frankreichs bezüglich Streit um die Gleichberechtigung der Frau. oder beſeitigt werden muß. hamerhin 5 Fernen Oſten erhalten könne. Es iſt aber(Von unſerem parlamentariſchen Mitarbeiter.) 5 Saß. etwas deichnend, daß die franzöſiſche Preſſe über⸗ Der Reichstag hat am Freitag nach vielen ſchwierigen Aus dem Gerichtssaal. has ihre Melartiges wagen kann. Und da von engliſcher[voraufgegangenen Kämpfen den Entwurf eines Geſetzes pochen eldungen im großen und ganzen unwider⸗ über die Einſtellung des Perſonalabbaus f N 8 7210 Strafverfügungen gegen Kraftfahrer. Im Ver⸗ gaeren Colteben find, obwohl die engliſche Preſſe einen und Aenderung der Perſonalabbau⸗Verordnung angenom⸗ lauf des zweiten Viertelfahres 1925 ſind in Berlin nicht auf damft andpunkt eingenommen hat, müſſen wir ernſt⸗ men. In parlamentariſchen Kreiſen bezweifelt man, ob weniger als 7210 Strafverfügungen gegen Kraffahrzeng⸗ jede un ur daß eine engliſch⸗franzöſiſche Einigung die Verkündung des Geſetzes ausgeſprochen werden kann, führer erlaſſen worden. Davon entfallen auf übermäßig 08 m Rücken ausgetragen wird. Die Gefahr iſt da die Oppoſitionsparteien, Demokraten und Sozialdemo⸗ ſchnelles Fahren faſt 2000, auf Nichtbeleuchtung des rück⸗ deitten er de und es wird der ſcharfen Beobachtung von kraten, der Anſicht ſind, daß es ſich hier um ein perf aſ⸗ wärtigen Erkennungszeichens 1360, auf Nichtbrennen der ig du lem schen Reichsregierung bedürfen, um recht- ſungsänderndes Geſetz handelt, das die hierfür er⸗ Scheinwerfer 413 Fälle. ö Leiten d d nur bu, Machenschaften vorzubeugen, die letzten forderliche qualifizierte Mehrheit bei der Abſtimmung am 8 Ein engliſch⸗tſchechiſcher Mordprozeß. Vor einem be⸗ einem 5 rauf abgeſtellt ſind, die deutſche Anregung Freitag nicht gefunden hat. Das gilt insbeſondere für den ſonderen engliſchen Militärgericht in Köln begann der Pro⸗ 6 erheitspakt im Sande verlaufen zu laſſen.. Artikel 14 der Regierungsvorlage, der bei allen Le⸗ zeß gegen den tſchechoſlowakiſchen Staatsangehörigen Franz Mahnung iſt um ſo berechtigter, als die Kom⸗ ſungen der Gegenſtand heftigſter Auseinanderſetzungen Swoboda, der eines ſchon 6 Jahr zurückliegenden Mordes u der Innen politik geeignet ſind, die Auf⸗ geweſen iſt. Artikel 14 behandelt die rech tliche Ste L ⸗ an einem britiſchen Soldaten beſchuldigt wird. In der Nacht keit von der außenpolitiſchen Entwicklung abzu⸗ kung der verheirateten Beamtinnen und zum 7. Februar 1919 ſoll er in Köln⸗Mülheim ein von Iiitia an darf aber erwarten, daß der innenpolitiſch Lehterinnen. Dieſer beſtimmte bisher, daz das einem engliſchen Gefreiten begleitetes deutſches Mädchen 8 ative ſo reiche Reichskanzler auch außenpolitiſch Dienſtperhältnis der Beamtinnen im Dienſte des Reiches, beläſtigt und im Verlauf der Auseinanderſetzung den Eng⸗ Aungswen nicht verpaſſen wird. Was das große Geſetz der Länder und Gemeinden jederzeit am erſten Werktage länder erſchoſſen haben. Der Angeklagte flüchtete damals ier Arberk angeht, ſo hat der Reichstag bekanntlich mit] eines Monats gekündigt werden konnte, ſofern nach dem in das unbeſetzte Gebiet und iſt jetzt in der Tſchechoſlowakei N — e 9 8 8 55 8 3 80 N eitse 2 2 2 2— E 22 4 4 b 2 3— 1 li 3 2 2 5* 5 2 2 a , nergie, hn faſt beneiden könnte, rmeſſen der zuſtändigen Dienſtbehörde die wir ſchaftliche verheiratet. Bei einem Beſuch ſeines in Köln lebenden 5 5 90 8 der Ste Ae gemacht. Verſorgung des weiblichen Beamten geſichert erſchien. Die Vaters wurde er verhaftet. 5555 50 8 di elbe B11 es Reichstages wiederholt ſich ſeit Montag Beamtinnen konnten ohne irgend einen Rechtsanſpruch§ Noch einmal der Graff⸗Prozeß. Bekanntlich wurden ple, ku, Serre d. Eine Oppoſitionsrede jagt die andere, und entlaſſen werden. Dieſe zweifellos große Härte hat in im Juli v. J. die deutſchen Schupobeamten Kaws, Engler ö len becden Ertleo n der Regierungskoalition begnügen ſich mit Kreisen der Veamtinnen, außerordenklich verbitternd ge⸗ und Schwirrat wegen Erſchießung des belgiſchen Sberleut⸗ alte Nennt ärungen. Es iſt damit zu rechnen, daß die wirkt. Sie berufen ſich hierbei auf Artikel 128 der Reichs⸗ nants Graff zum Tode verurteilt. Kaws iſt nach ſeiner ele zur Mit agungsperiode ſich unter ſolchen Umſtänden verfaſſung, wona alle Ausnahmebeſtimmungen gegen Flucht bis heute verſchwunden. Unter Anklage der Begün⸗ e Jolie itte des Auguſt hinziehen kann, vorausgeſetzt weibliche Beamte beſeitigt werden ſollen. Die Regierung ſtigung zu dieſer Flucht, an der auch Engler teilnahm a d elltion wn die Opposition mit ihren Reden und die verlangte dagegen die Aufrechterhaltung des Artikel 14. mußten ſich nun 3 Kaufleute aus Greifenhagen verantwor⸗ * fan t dem Anhören dieſer Reden aushält. Aus Daraufhin hatten ſich im Reichstage alle Frauen ohne ten. Nachdem ſich Kaws im nahen Walde verſteckt hielt, ,, ü 0 kann man vorläufig nichts beſtimmtes über Anterſchied der Partei zuſammengeſchloſſen, um ein Wei⸗ wurde er nach einigen Tagen im Kraftwagen eines Stet⸗ 1 1 haft d 5 8 g 5 In letzt 1 72 abe er gegenwärtigen Seſſion ſagen. Zweifel⸗ terbeſtehen des Artikels 14 zu verhindern. In letzter tiner Kaufmanns nach Berlin gebracht und dort in den 1 10 ihre 5 eint es, ob die Zollvorlage überhaupt Stunde kam nun ein Komprom iß zwiſchen den Regie⸗ D⸗Zug 3 Leipzig 3 5 Die Angeklagten waren ge⸗ a ein en der edigung finden kann. Wenn es nach dem krungsparteien und der Regierung zuſtande. Man einigte ſtändig, behaupteten jedoch, aus edlen Motiven gehandelt 75 dur leeres Hau regierung geht, wird es der Fall ſein, ſich, den ſtrittigen Artikel 14 dahingehend abzuändern, daß zu haben. Verurteilt wurden der Kaufmann Brote(Grei⸗ 2 ö ch die Rechts könnte aber der Regierung einen Strich das Dienſtverhältnis verheirateter weiblicher Beamten und fenhagen) wegen Begünſtigung zu 60 Mark Geldſtrafe, i icht; chnung machen. Lehrer im Dienſte des Reiches, der Länder und Gemeinden Kleiſt(Greifenhagen) wegen Begünſtigung zu 150 Mark 5 190 er als die großen Vorlagen erſcheint im Augen⸗ beiderſeits ſederzeit zum Schluſſe eines Monats unter Geldſtrafe, Kaufmann Behnke aus Stettin zu zwei Mona⸗ el u rtſchafkskriſe, die ſich allenthalben nicht Einhaltung einer Kündigungsfriſt von 3 Mona ten Gefängnis, an deren Stelle jedoch nach dreijähriger i us in Deutſchland bemerkbar macht. Die große ten gekündigt werden kann. Die ee durch die Bewährungsfriſt eine Geldſtrafe von 600 Mark treten kann. 1 ö Kreuz und Quer. nierten, gegen- vie wnen als unſchöß. workem menden Maſſachuſette darf man Sonnige nacht auf der man Das. von Ernſt Hilarion. einen Vorſtoß vorbereiten. In Paris pfeifen, nicht einmal ſeinem Hunde, wenn er einem an⸗ 5 frein,: itleid 8 5 ſoll nun ein Kongreß zuſammentreten, in dem die Frage deren Köter nachläuft, ſo daß man ihn höchſt eigenhändig 4 eiheit. 1 des Petrus.— Kampf gegen die Knie⸗ der Rocklänge behandelt und nichts end. 1 568 0 80 1 85 chnelänfer gibt Werden 8 f merika, das freieſte Land.— Der Rundfunk werden ſoll, um den Textilfabrikanten, die beſonders hin- daß es dort ſo viele Schnelläu ibt. 8 85 De als Sele er b ter dieſer Bewegung ſtecken, wieder größere Abſatzmög⸗ in Atah verboten, auf offener Straße zu rauchen, wäh⸗ 4 l; 5 N i i äumen. Aber nunmehr entſteht die Frage, rend es in Georgia und Jowa ein großes Verbrechen iſt, Petr lichkeiten einzuräu hr entf 1 6 4 unz denn 550 iſt doch ein mehr wie liebenswürdiger ob ſich die Frauen auch den längeren Rock werden auf: Trinkgelder zu geben oder zu nehmen. Soll ich der Bei⸗ f Armertage einſt hätte er nicht ſchon gleich zu Beginn der drängen laſſen. Denn neben ſeiner Bequemlichkeit hat der fpiele noch niehr anführen? Ich denke es ſſt nicht nötig; 9 engen mit 0 ſo großes Mitleid mit den Aermſten der kurze Rock ſeine Beliebtheit vor allem dem Umſtand zu da durch die erbrachten Beispiele die amerikaniſche„Frei⸗ bießenden Sden Dicken gehabt, die ſo furchtbar unter den er die Frau, die ja nie jung genug ſein heit, ſchon genügend dokumentiert iſt. Wer aber Zeit daß hegereanghlen der Sonne zu leiden haben. Aber 1 8 laßt, als ſie in Wirklichkeit und Muße hat, dem rate ich, einmal einen Streifzug durch pan ß Schweinſcheinend ſein beſonderes Mitgefühl erregt, iſt. Wo daher im Vorjahre 10 Damen mit ganz kurzen das amerikaniſche Geſetzeslabyrinth zu unternehmen, und a deſende eren but, den die Hitze von dieſen fordert, ein Nöcken luſtwandelten, da ſieht man heute 100 und noch ich kann ihm verſichern, daß er, wenn er noch mit klarem den ſchwerer iſt. Sie, die Dicken und Fetten, die ſchon f mehr, und vielleicht kann man es jetzt erleben, daß kein Verſtande von ſeinem Ausflug zurückkehren ſollte, ſicher⸗ Sunne rten iu tragen hatten als die weniger beleib⸗ Schneidergebot der Welt das ſchöne Geschlecht davon ab⸗ lich nur reine Freuden erleben wird. g ihlitten maßlos ihr Beſichtsbach ward zum halten wird auch künftiglich im kurzen Roch du erſcheinen, Sehr beliebt macht ſich der Rundfunk durch eine Neue⸗ deſpietten! ahnen troffen keine Taſchentücher, ſondern der ja gerade nicht„knieftei“ zu ſein braucht. Ja, ja, du rung, die jetzt zum erſten Male zu Ohr kam: Die Ber⸗ ktetmach Jandtücher und Bettlaken, bis endlich der i i ilt i ür dich das liner Steuerbehörde ließ nämlich die ſäumigen Steuer⸗ lägen Pon dekus ihre Qual beendete und eine ge⸗ Worts. e e ich aief pie 99810 ic An a zahler zur Entrichtung ihrer Steuern auffordern. Wenn zune ln ſie wiedberatur ihren Einzug halten ließ. Nun los! N 5 auch viele für dieſe Art der Anterhaltung gedankt haben dd Aushalten er denn das Leben iſt auch für ſie wieder Amerika iſt das freieſte Land der Erde, und wer es mögen, ſo nüßt es ihnen doch nichts, da man bereits ſein und Gisß und wenn ſie auch Mitleid haben mit den nicht glaubt, der braucht nur einen richtigen Yankee zu Teil abbekommt, wenn man den Hörer zur Hand und zum zutshändlern, mit den Gaſtwirten und Selters⸗ wird ihm dies ſicherlich beſtätigt werden. Ohr nimmt. Nunmehr ſcheint der Rundfunk nachgerade in unsern die zur Zeit der Affenhitze ihre Ge⸗ Außerdem eh es 5 5 in 5 umeritaniſchen Verfaſ⸗ ein weiteres„Mädchen für alles zu werden, nachdem man och nicht dhnter Hauſſe erblicken durften, ſo wünſchen fung, daß die Freiheit der Bürger als oberſter Grundſaz wenigstens in Berlin— die Feuerwehr, welche ja auch man wierdieſe äquatoriale Temperatur zurück. So zu gelten habe, ſo daß der untrügliche Schluß gezogen ein weiteres„Mädchen für alles“ zu werden, nachdem i ed zu gelten„ ei er geder einmal, daß man es nicht allen Teuten w ann, daß obiger Satz von der größten Freiheit auf auch ſchon dazu alarmiert wurde, um einen entwiſchten mit aft recht machen kann und daß auch Petrus Wahrheit n 1 1 kleine Beipisle, die das Kanarienvogel von einer hohen Pappel wieder herunter fig hier finden muß, denn auch er bringt dieſe Wun⸗ Geſagte„ſchlagend“ beweiſen ſollen: Im Staate Oregon, 8. holen, doch nicht auch für die Eintreibung der reſtlichen Nahen 8 da fertig und dann gewöhnlich nur zur der wie die nachfolgenden Staaten zu den Vereinigten Steuern herangezogen werden kann. Für manchen aber daß r tze eit. 1„ Staaten von Nordamerika gehört, iſt es verboten, Kinder iſt es eine große Freude, wenn er, der bereits ſeit Tagen 8 ben eth bei Roc iſt in dieſem Sommer ſo kurz geworden, in Privatſchulen zu ſchicken, in Nord⸗Dakota darf man ſeine Abgaben getreulich zur Sammelſtelle auf dem Fi⸗ 9 ite 2 ielsweiſe in Paris ſchon von einer„Knie⸗ keine Zigaretten rauchen— ich wollte, bei uns im lieben nanzamt getragen hat, als Einleitung zur„Walküre“ die n da icht und hier und da geneigt iſt, dieſes„Kin⸗ Deutſchland wäre man auch 460 ſo„frei“— und in mahnende Stimme hört:„Menſch, bezahle deine Steuern, dung kuſt mit einem Badekoſtüm in Vergleich zu ſtellen. Nebraska gibt es ein Geſetz, demzufolge die Damenkleider ſonſt kommt dir der Gerichtsvollzieher ins Haus!“ Oh, wor türlich die Uebertreibung eine Gegenbewe⸗ nicht kürzer ſein dürfen, als acht Zoll von der Erde. In welch eine Cenugtuung, wenn man dann ſagen kann, ich n Anf indem die führenden Modekünſtler, die be⸗ FTenneſſee verbietet man es aufs ſtrengſte, von der Dar⸗ bin damit nicht gemeint, denn ich war immer ein fried⸗ fang des Frühjahrs den langen Rock prokla⸗ minichen Entwicklungslebre öffentlich zu ſprechen. in licher Bürger und ehrlicher Steuerzahler Die Entwicklung der Reichsbevölkerung. 5 Anteil der Großſtadtbevölkerung. Aeber die vorläufigen Ergebniſſe der am 16. Juni d. J. durchgeführten Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung haben wir ſchon berichtet. Der vom Reichswirtſchaftsminiſterium herausgegebenen Zeitſchrift„Wirtſchaft und Statiſtik“ ent⸗ nehmen wir über den Stand und die Entwicklung der Reichsbevölkerung ſeit 1971 noch folgende Mitteilungen: Die am 16. Juni 1925 ermittelte ortsanweſende Bevöl⸗ kerung des Zählgebiets iſt vorläufig auf 62,5 Millionen feſt⸗ geſtellt. Rechnet man auch noch das Saargebiet, in dem wegen der vorübergehenden Lostrennung von der deutſchen Verwaltung nicht gezählt werden konnte, mit rund 750 000 Einwohnern hinzu, ſo beziffert ſich die Ge⸗ ſamtbevölkerung des Deutſchen Reiches heutigen Umfanges leinſchlielich Saargebiet) auf 63 ½% Millionen Einwohner. Das Deutſche Reich hat von ſeiner Wiederaufrichtung bis zum Kriegsausbruch— alſo in einem Zeitraum von etwas über vier Jahrzehnten— ſeine Bevölkerungszahl um 26,8 Millionen oder 65,3 vper höht. In dieſem fort⸗ ſchreitenden Bevölkerungswachstum, das faſt ausſchließlich auf eigener Kraft beruhte und durch Zuwanderung von außen kaum unterſtützt wurde— zeitweiſe überwog ſogar die Abwanderung ganz erheblich die Zuwanderung—, trat durch den Krieg und ſeine Folgen ein ſchwerer Rück ſ chlag ein. Rund 2 Millionen deutſche Männer im produktivpſten E on RMC MU PER NECnSEEVSMNERU,, one GER AwrEIL Sen dnss TAT AEVGHNKE UN . 18711928 i l E/ 60 80 44 130 20 10 Großstädte 2 1 3—. o 7871 1880 1890 000 190 1010 9 025 früheres geichsgebiet Jefziges Neichsgebiel 9281.23 oßne Sesrgebieſ Alter ſind unmittelbar dem Krieg zum Opfer gefallen ene einſchließlich der noch heute Vermißten), über 94 Millionen hat die Blockade und in ihrem Gefolge die Grippe⸗Epidemie unter der Zivilbevölkerung dahin ge⸗ rafft, rund drei Millionen Kinder ſind infolge des Krieges —f Ende 1919) ungeboren geblieben und endlich hat das Deutſche Reich auf Grund des Vertrages von Verſailles ein Gebiet von mehr als der doppelten Flächenausdehnung des Königreichs Belgien(70 579 qkm) mit rund 7 Millionen Einwohnern(nach dem heutigen Stand) an andere Staaten abtreten müſſen. Ohne den Krieg undſeine Fol⸗ gen würde das Deutſche Reich heute wohl über 75 Millionen Einwohner zählen. Nund 16½ Millionen Einwohner oder über ein Viertel (26,2 vH) der geſamten Reichsbevölkerung entfallen auf die Großſtädte(d. h. die Gemeinden mit 100 000 und mehr Einwohnern). Im geſamten Zählgebiet wurden 45 Groß⸗ ſtädte feſtgeſtellt, einſchl. Saarbrücken, das hier nicht weiter berückſichtigt werden kann, ſind es 46. 5 Das ſtarke Bevölkerungswachstum der Großſtädte be⸗ ruhte in der Vorkriegszeit weniger auf der natürlichen Be⸗ völkerungszunahme der Städte, als auf der Zuwanderung aus anderen Gemeinden und vor allem auf der großſtädti⸗ schen Eingemeindungspolitik. Schaltet man den Einfluß der Eingemeindungen aus, ſo ergibt ſich, daß die Bevölkerungs⸗ unahme der deutſchen Großſtädte innerhalb ihres heutigen Weichbildes in der Zeit nach dem Kriege hinter der reichs⸗ durchſchnittlichen Bevölkerungsentwicklung zu rück⸗ bleibt. g 7 25 Vermiſchtes. O Kalif und Bauer. Der zweite Abbaſſidenkalif Machdi war ein großer Freund des Duſchab, einer Miſchung des berauſchenden Dattelweins mit Traubenſyrup. Eines Tages hatte er ſich auf der Jagd verirrt und ruhte ſich in der Hütte eines Bauern aus, der den ihm unbekannten Jäger mit Brot und geronnener Milch gaſtfreundlich be⸗ wirtete. Schließlich kam ſogar eine Flaſche des verbotenen Getränkes zum Vorſchein, und Machdi fragte, nachdem er einen tüchtigen Trunk getan hatte:„Weißt du, wer ich bin?“—„Nein.“—„Ich bin ein Hofbeamter des Kalifen.“ Der Bauer erwiderte ehrerbietig:„Gott erhalte dich!“ Nach einem zweiten Schluck wiederholte der Kalif dieſe Frage und fügte, als dieſe wieder verneint wurde, hinzu: zIch bin einer von Machdis Heerführern“, worauf der Bauer ſagte:„Möge deine Ruheſtätte ungeſtört ſein!“ Als ſich aber das Spiel zum dritten Male wiederholte und Machdi ſich als Beherrſcher der Gläubigen und Nachfolger des Propheten zu erkennen gab, ſagte der Bauer gar nichts, ſondern nahm ihm die Flaſche fort.„Was ſoll das heißen?“ fuhr der Kalif ihn an.„Gib mir den Wein wieder!“— „Fällt mir nicht ein,“ verſetzte der Bauer,„denn wenn du noch mehr trinkſt, was ſoll dann noch aus dir werden?“ O Herausgeholfen. Die Zarin Marie, die Gemahlin Alexanders II., erſchien einſt auf einem Ball in einer neuen Robe, einer maisfarbenen Sommertoilette, die unter den Hofdamen wegen ihres reizenden Ausſehens allgemeine Bewunderung erregte. Da kam die Gräfin Feodorowna Ghika einherſtolziert, eine ſehr eitle Hofdame, und zwar trug dieſe zum Entſetzen der Ballgäſte und zum ſichtlichen Aerger der Kaiſerin ein Kleid, das dem der Herrſcherin aufs Haar glich. Sofort eilte die Zarin zum Kaiſer, um ſich über die Taktloſigkeit der Gräfin zu beſchweren. Doch der Zar half ſich mit einem Scherzworte über die peinliche Angelegenheit hinweg, indem er ſagte:„Laß nur gut ſein, ich und meine Leutnants tragen auch die gleiche Uniform.“ O Staaten, die reich werden, und Staaten, die verarmen. Die National⸗City⸗Bank in Newyork hat eine Zuſam⸗ menſtellung über die Entwicklung der Volksvermögen in den verſchiedenen Ländern veröffentlicht, aus der ſich fol⸗ gendes erſehen läßt: Das Volksvermögen der Vereinigten Staaten betrug 1870 30 Milliarden Dollar, 1890 65 Mil⸗ liarden und 1912 186,2 Milliarden. Die entſprechenden Zahlen für England ſind 40, 53,4 und 72,3; für Frankreich 33, 43,8 und 57,1. Alle dieſe Staaten haben ihr Volks⸗ vermögen nach dem Kriege weiter vermehrt. Am be⸗ trächtlichſten iſt die Steigerung des Volksvermögens in Amerika, denn hier ſtieg das Volksvermögen von 186,2 Milliarden im Jahre 1912 auf 320,8 Milliarden im Jahre 1922. Englands Vermögen ſtieg auf 88,8, das Vermögen Frankreichs auf 67,7 und ſelbſt das Vermögen Italiens hat ſeit 1912 eine Vermehrung von 23 auf 26 Milliarden er⸗ fahren.— Welches ſind nun die entſprechenden Zahlen für Deutſchland? Deutſchland hatte 1870 ein Volksvermögen von 38 Milliarden Dollar, die 1890 auf 49,5 und 1912 auf 75 Milliarden angewachſen waren. 1922 dagegen betrug das Volksvermögen Deutſchlands nur noch 35,7 Milliarden. Der Vermögensbeſtand iſt alſo unter den von 1870 her⸗ untergeſunken. And das trotz Arbeit, trotz Höchſtleiſtungen auf allen Gebieten— wegen eines verlorenen Krieges. Dieſe Zahlen ſprechen Bände. 0.40 Liter Blut geopfert. Ein Menſchenfreund, namens B. W. Tibble iſt zum lebenslänglichen Ehrenmitglied des Verwaltungsrats des Londoner Krankenhauſes ernannt worden, weil er im ganzen geen 40 Liter Blut unentgeltlich hingegeben hat, um das Leben von Kranken zu retten. Lord Knutsford, der Vorſitzende des Verwaltungsrates, feierte das ſtille Heldentum dieſes Mannes, der ſeit 5 Jahren frei⸗ willig mit ſeinem Blutreichtum zur Verfügung ſteht, wenn es zu Transfuſionszwecken gebraucht wird. Er hat, obwohl er arm iſt, nie einen Pfennig dafür genommen während ſonſt das Krankenhaus 5 Guineen für den halben Liter Blut zahlt.„Ich ſtehe gern mit de! körperlichen Vorteilen zur Verfügung, die mir die Natur gegeben hat“, erklärte Tibble ſelbſt.„Eine Zeitlang war ich der einzige Mann, der das Londoner Krankenhaus mit Blut verſorgte, da viele andere, die ſich bereit erklärten, zu nervös waren, um ihre Dienſte in Anſpruch zu nehmen. Ich habe zahlreiche Dank⸗ ſchreiben von Kranken, zu deren Lebensrettung ich durch mein Blut beigetragen habe.“ Ii Im Streit mit der Senſe enthauptet. In einem Dorfe bei Debreczen(Ungarn) hat im Verlaufe eines Wortwechſels ein Feldarbeiter dem Gutsbeſitzer Ludwig Czibere mit einer ſcharfgeſchliffenen Senſe den Kopf abge⸗ ſchlggen. Die Augenzeugen waren von dem Geſchehenen ſo überwältigt, daß ſie minutenlang wie verſteinert wort⸗ los daſtanden. Der Täter wurde dann gefeſſelt und der Gendarmerie eingeliefert. Spiel und Sport. Sullivan Trainer des Berliner Ruperkluge 10 ehemalige Skullermeiſter von England, Auſtral 5 Neufundland, Tom Sullivan, der vor dem Kriege Jahre lang Trainer beim Berliner Ruderklub a 0 ſee war und in dieſer Saiſon den Amſtel⸗Ru derte ſterdam, trainierte, wird am 1. Oktober nach. 10 rückkehren. Sullivan iber ee d Ruderklub auf drei Jahre als erſter Leiter des Trainings veifß tet worden.. 0 Deutſche Radmeiſterſchaften. In Breslau 10 am Sonntag die Fliegermeiſterſchaften und die 10 eiſth meter⸗Meiſterſchaft ausgefahren. In der Fliegermel ſchaft ging der junge Hannoveraner Gottfrieng 0 21% Längen vor Lorenz durchs Ziel und wurde ſo der Meiſterſchaft. Das 100 Kilometer⸗Rennen gh Saldo w, der damit ſeine Meiſterſchaft erfolgrei 10 ſeine Konkurrenten verteidigte. In dem überaus 1 Kampf, der allerdings keine hervorragenden Zeite al deſſen Schrittmacher noch in letzter Minute einen erlitt, Zweiter. A1 Neuer Schwimmweltrekord. Der Schwede Borg verbeſſerte am Sonntag in Gotenburg den 60 rekord im 500 e auf 6 Mieder l 971 1 Rekord gehörte ebenfalls dem Schweden wies(wegen der ſchwülen Witterung), wurde 1 65 Die Natur im Auguſt. Der Auguſt iſt der eigentliche Erntemonat. a 0 Felde geht die Ernte vor ſich, aber leider findet fut viel„Unkraut unter dem Weizen“.„Vor Angie e Maiſtaub bewahr' uns Gott“, ſagt eine alte Ba un 0 Viel Regen während der Ernte iſt dem Landmann, „Ich ſah des Sommers letzte Roſe ſtehn, Sie war, als ob ſie bluten könne, rot; Da ſprach ich ſchauernd im Vorübergehnz So weit im Leben iſt zu nah dem Tod. 5%% ſingt Hebbel beim Scheiden des Sommers. Die water reszeit hat im Auguſt ihren Höhepunkt bereits t doch! 0 Heide 9 5 8 ie(, it dann erfreut ſein Herz das Immerſchönkraut, wi eil, nannt werden ſollte, das Heidekraut, wie es meiſten teln ind ſchon die blutroten Früchte der Eber a und Fülle. Im Garten blühen Sonnenblumen, g und Georginen, von Unkräutern Stechapfel und der 1 nſekten gibt es im Monat Auguſt gerade 1 lach ffege mei 0 terlingsfänger erbeuten ſchöne Falter, ſo den Juchwal 105 den Achtervogel, das goldene O, den Schwalben Segler, del ſeinen gelb⸗ſchwarz gezeichneten Flügeln, den ihm ähnlich, aber mehr in hügeligen Gegenden Jul iſt, die braune Medea, die Hermione und va ragfal. Füchſe, Admirale, Bläulinge uſw. Von den ud mal und Schwärmerraupen ſind viele ausgewachſen inden⸗ 115 entwickeln ſich noch in dieſem Monat, ſo inner, fer Wolfsmilchſchwärmer, Totenkopf, Schwamm. u Woſſh Prozeſſionsſpinner ſchlüpfen aus. Von den meiſte gc und Miſtkäfern gibt es ſchon wieder ein neues öchſte, uf Die Mückenplage ſteigt im Monat Auguſt aufs 15 710 auch die Quälgeiſter der Fliegen treten maſſe 1 b 1 0 und Schwärmer laſſen ſich die Früchte gut ſchmecken. ende 2 — Reptilien, Amphibien und Fiſche haben zahlrei eue 1 Ende Auguſt fährt der Sonnengott mit ſeine ew i Roſſen ſchon lange nicht mehr über die Höhe ſein an- Bahn. der Herbſe kündet bereits ſein Nazen gen Vögel rüſten ſich ſchon zur Wanderfahrt. 8 1 getan zuerſt der Pirol, den der Volksmund Vogel Bü die Gren hat, der Segler, der gelbe Spötter, die Bachſtelze, ſchl 1 mücke und leider auch Frau Nachtigall. 7 huuhlen Hei ſich an der Wahrſagevogel, der Kuckuck, der im alben, 1 ſtehende Wiedehopf ſowie Störche und Schwalbe lz gin lange wird es dann dauern, daß der große J geht ud und allmählich das Blühen und Wachſen zu Ende ſich das Laub der Bäume gelb und rot ferbtt e, Wir empfehlen: Einmach⸗Töpfe von 2 bis 150 Liter. 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Der kleine Finger war ſchon ganz angeſchwollen, und die für das Schnüren viel zu zarte Haut durchgerieben. Und draußen blaute der herrlichſte Frühlingstag! Aber man merkte hier drinnen nichts davon, obgleich alle Fenſter geöffnet waren. Da kam nur fürchterlicher Berliner Brodem herein und der Frühling hatte nicht Kraft genug, die Steinwüſte zu durchdringen. Um Wilma ſchwirrte es, ſie hörte die Laute der Großſtadt von draußen und kämpfte mit einem furcht⸗ baren Schwächeanfall. Wie ſollte ſie ſich auch bei der anſtrengenden Arbeit von den hundert Mark Ge⸗ halt richtig ernähren? Sie mußte ſehr elend ausſehen, als ihr die Kol⸗ legin, ein kleines, vierſchrötiges Vorſtadtmädel, auf⸗ merkſam ins Geſicht blickte. Da fühlte Wilma, daß ſie wankte. b „Ach, ein Glas Waſſer bitte!“ hauchte ſie der an⸗ dern zu. f Die Kollegin ſchickte ein kleines Laufmädel, das eben einen Poſten gekaufte Ware an die Kaſſe bringen wollte, weg, denn ſelbſt durfte ſie bei Strafe von Ge⸗ haltsabzug ihren Poſten während der Dienſtzeit nicht verlaſſen. f 0 Die Kleine holte das Gewünſthte. „Sie müſſen ſich einen Platz in der Kundengarde⸗ robe verſchaffen, Fräulein Leßdorf“, meinte die Kol⸗ legin Frieda Wutke und zuckte mitleidig die Achſeln. „Sehen Sie, das is ja hier zu anſtrengend für Sie. Seien Sie doch en bisken nett mit en Abteilungschef, — ſoon hübſches Mächen wie Siel“ Wie ekelhaft die Zuſtände hier doch waren! Wilma 9 ſich ohne zu antworten, Unwohlſein vorſchüt⸗ zend, ab. Sie wollte es aber auch nicht mit der Kollegin verderben. Wilma hatte doch ſchon zu häufig von den Klatſchgeſchichten der Mädels gehört, und ſie wußte, welch eine Rolle die Intrige hier ſpielte.„Laſſen Sie nur, Fräulein Frieda, es iſt mir ſchon beſſer“, mur⸗ melte ſie deshalb. In der Mittagspauſe ging Wilma regelmäßig mii ihrer Zimmernachbarin, der Grete Baum, entweder quer über den Platz zu Aſchinger, um ein warmes Ge⸗ richt zu eſſen, oder auch zur Abwechſelung in ein Au⸗ tomaten⸗Reſtaurant in der Leipziger Straße. Bei Aſchinger konnte wenigſtens eine Tame alleine ſtitzen, ohne beläſtigt zu werden, und man bekam dort aller⸗ hand warme Sachen ſchon für wenig Gels. So ſpannen ſich grau in grau die Tige ab, und das Regierungsratsmädel hätte es nicht ungern ge⸗ ſehen, wenn die düſtere der Parzen gekommen wäre und ihren Lebensfaden durchſchnitten hätte. Der Mut wollte ihr in der verſtaubten Waren⸗ hausluft ſchwinden, die Lunge roſtete ein, und Wilma meinte, ſie wiſſe bald gar nicht mehr, wie ihre über⸗ geliebten Blumenkinder im weiten freien Feld aus⸗ ſchauten. 5 N Ach, wenn ſie nur einmal wieder in Wald und Flur ſich hätte ergehen dürfen, ihr Geſicht in die duf⸗ tende Blütenfülle zu vergraben. N Wenn ſie erſt einmal zu Geld gekommen ſein würde, dann wollte ſie ſich gewiß einen ſchönen Win⸗ tergarten einricheen, um ihrer Leidenſchaft für Floras Kinder fröhnen zu können. Oft in einer Freipauſe ging Wilma in die Abtei⸗ lung des Warenhauſes für friſche Blumen und labte ſich am Anblick der blühenden Pracht; ſie hätte alle an ſich raffen mögen, um aus nächſter Nähe die be⸗ rauſchenden Düfte einzuatmen. Das war der einzige Frühlingstraum der armen Waiſe. Und ſie überlegte dann immer wieder, wie ſie ibn wobl zar Wirklichkeit machen könnte. Wenn nuch 85 jemand fande, der r das Geld zu enem Laden gebe, dann getraute ſie ſich ſchon, etwas zu erreichen, indem ſie die blühende Pracht nachzuvilden verſuchte. Aber es war keine Ausſicht dafür vorhanden. Sie mußte weiter die ſchönſten Monate des Jahres hier zwiſchen den Steinmauern vertrauern, während draußen der Frühling als brauſender Geſelle daherſtürmte und rief: „So nimm mich doch in dein Arme“——— „Nun, ſchönes Fräulein, ſo verträumt?“ Wilma hatte es gar nicht bemerkt, daß ein Kunde an ihre Kaſſe, wo Herrenartikel eingepackt wurden, ge⸗ treten war und ihr ſchon lange ſeinen Zettel hinhielt. Sie fuhr zuſammen, beellte ſich aber dann, die gewünſchten Waren aus dem großen Ständer heraus⸗ zuſuchen, wo die Laufmädel ſte hingelegt hatten. Wilma hatte den Beſucher noch gar nicht recht an⸗ geſehen; es kamen deren ſo viele an einem Tage. Da drehte ſie ſich plötzlich erſtaunt herum, denn ſis fühlte ſich ſcharf beobachtet; und ſchon ſprach ſie der fremde Herr wieder an: „Sie ſind viel zu ſchade für den Rummel hier, Gnädigſte“, hatte er geſagt. Da ſchaute ihn Wilma doch in grenzenloſem Stau⸗ nen an; er hatte ihr ja aus der Seele geſprochen. Der Fremde konnte ſich in dieſem Augenblick die Anſprache ſchon geſtatten; in der Mittagspauſe war der Gang faſt leer, auch ihre Packollegin war zum Eſſen gegangen. Aber wie kam es nur, daß die er vornehme Mann hier im Warenhaus Einkäufe machte. Sie überlegte: Aha— er hatte nur Diener⸗ und Kutſcherkravatten ge⸗ kauft. Und nun muſterte ſie den Beſucher noch ge⸗ nauer und entdeckte dabei, daß er jedenfalls von einem erſtklaſſigen Schneider tipp⸗topp bedient war und Welt⸗ mannsallüren hatte. Dann hing ihr Blick wie ge⸗ bannt am Munde des Fremden; um ihn ſpielte ein Zauherlächeln, das wohl jedes weibliche Herz in ſeinen Bann zwang, ein Lächeln, das den Frauen gefährlich werden konnte.— Seine Augen glitten über ſie hin, und triumphie⸗ rend bemerkte er, wie ſie ſich errötend abwandte. Gleich darauf mußte ſie ſich aber doch, wie von einer unſichtbaren Macht getrieben, nach ihm umſehen, es war, als wenn ſein Weſen einen hypnotiſchen Ein⸗ fluß auf ſie ausübte. . Doch ſie raffte ſich auf.„Bitte, verlaſſen Sie mich, mein Herr. Der Abteilungschef ſieht ſchon her⸗ über. Es iſt gegen die Geſetze des Hauſes, daß ſich ein Käuſer ſo lange mit einer Angeſtellten unterhält.“ „Keine Sorge, Gnädigſte, ich werde Sie ſchon ge⸗ gen den aufgeblaſenen Patron zu ſchützen wiſſen.“ Aber er verabſchiedete ſich doch für heute und winkte nur noch mit der Hand, als er um die Ecke nach der Bil⸗ derabteilung hin bog. Wilma ahnte nicht, daß er dort, ihren Blicken entſchwunden, ſchon wieder mit einer anderen Verkäuferin charmierte. Aber ein Ka⸗ valier war er! Wilma kannte die Art noch gut aus vergangenen Tagen, als ihr Vater noch im Amt war und Leutnants und Aſſeſſoren bei ihnen verkehrten. Es war wirklich ſeltſam, wie viel Bedientenkra⸗ batten Graf Dieter Mühlhauſen in der nächſten Zeit nötig hatte. Wilma rechnete lächelnd aus, daß ſich bei ihm ſchon wahre Berge dieſer breiten weißen Schleifen angehäuft haben mußten. Es war offenſichtlich, daß er ihr die Kur zu ma⸗ chen begann. Die erſten Tage hatte ſie mit ihrer Kol⸗ legin in der Tiſchzeit gewechſelt, um mit ihrem immer wiederkehrenden Anbeter im Warenhaus kein unlieb⸗ ſames Aufſehen zu erregen. Aber Graf Dieter hatte ſie doch zu finden gewußt; er hatte ſie im entfernte⸗ ſten Winkel aufgeſucht, in den ſie vor ihm geflüchtet war, vor ihm— und vor dem Bann ſeiner Augen. Und in dieſem Bann unterhielt ſich Wilma öfter mit ihm, wenn es ihre Zeit erlaubte. Es war doch ganz angenehm, einmal wieder mit einem gebildeten Meu⸗ ſchen aus ihren Kreiſen reden zu können und über dem unleidlichen Warenhausklatſch zu ſtehen. ortſetzung folgt.) N 1 ö 1 0 1 1 N re 2 99 Mit Wehmut denk' ich oft vergangner Zeiten Und träume lächelnd von den frohen Stunden Wo unſere Lippen ſich im Kuß gefunden Und ſchwelgten in der Liebe Seligkeiten. Wer war wohl glücklicher als wir, die beiden, Die heiße Jugendliebe einſt verbunden, In ſchönern Tagen, wo noch keine Wunden Der jungen Seele ſchufen bittre Leiden. Es war einmal! Der Vorhang iſt gefallen Nun längſt nach jenen glückbewegten Tagen, Und lange, lange iſt das Lied verklungen. Wie weit ich auch durch dieſe Welt muß wallen Und alles Gute, Schöne mir verſagen Mir bleibt ein Troſt in den Erinnerungen. Naturer scheinungen in den Bergen. Von Otto Kaſchubowſki⸗Berlin. Ein gewaltiger Zauber, deſſen Kraft wohl nie verſiegen wird, zieht den Menſchen zu den Bergen und treibt(hn, die Wunder der Natur in der Welt des Geſteins zu erſchließen. Jener gigantiſche Rieſenbau, der den Jahrtauſenden trotzend, in unvergänglicher Majeſtät Geſchlecht um Geſchlecht ſich ablöſen ſieht, ſpricht in zahlreichen Offenbarungen von der Herrlich⸗ keit und Erhabenheit der Natur zu uns und mit einem eigenen Zauber umgeben uns ihre Gebilde. Farben⸗ prächtig leuchten dort die Blumen, reiner und friſcher iſt die Luft, die wir atmen, blauer der Himmel und weißer der Schnee. Gewaltig iſt der Charakter jener Welt, und gewaltig ſind auch die Naturerſcheinungen, die ſich uns in den Bergen darbieten. Ein echtes Phänomen der Bergwelt iſt jene ma⸗ giſche Lufterſcheinung, welche ſich vor allem in den Alpen in ſeiner kaleidoſkopartigen Form dem überraſch⸗ ten Wanderer zeigt. Dieſes Nebelbild beſteht in einer Schattenſpiegelung von Gegenſtänden und Perſonen auf der Fläche einer aus der Tiefe aufſteigenden frei⸗ ſchwel enden Nebelwolke bei völlig heiterem Himmel. Plötzlich erblickt man in den Wolken der Nebelwogen ſein eigenes Schattenbild, umgeben von einem farbi⸗ gen„Glorienſchein“, der in den ſchönſten Farben des Regenbogen ſchillert und eines der überraſchendſten Na⸗ turſchauſpiele darſtellt. Dieſer farbige Schein beſteht aus drei verſchiedenen Ringen und umſchließt die Sil⸗ houette des Beobachters, deſſen Bewegungen ſich im Schattenbilde, wie die Schattenfiguren an der Wand eines erleuchteten Zimmers, getreu wiedergeben. Stel⸗ len ſich zwei Menſchen nebeneinander, ſo ſieht man auch den Schatten des Nebenmannes deutlich hervortreten. Nur wenige Minuten hält der Zauber an, mit dem Regenbogen verſchwindet er im Nebel, der von einem leichten Windhauch weitergetragen, bald zerſtiebt. Am meiſten begegnet man dieſen Erſcheinungen auf ſolchen Höhen, die entweder von Binnenſeen oder ſumpfigen Tälern umgeben ſind. 5 Eine weit ſeltenere Erſcheinung, die bisher nur in einigen Tälern der mittleren Schweiz beobachtet wurde, iſt das ſogenannte Wetterſchießen, ein dumpfes dem Kanonenſchuß ähnliches Geräuſch, das man bei klarem Himmel am Tage oder auch in der Nacht ver⸗ nimmt. Nach der Volksmeinung rührt es von der „wilden Jagd“ her, die vom Rot⸗Tal her durch die Lüfte ſauſt. Dieſes ſchauerlich wilde Tal am Fuße der Jungfrau iſt nach der Sage der Sitz unheilvoller Dä⸗ monen und böſer Geiſter geweſen. Nach neueren Un⸗ terſuchungen glaubt man, daß es ſich hier um Wirkun⸗ gen von Luftzerſetzungen beim Uebergang atmoſphäri⸗ ſcher, luftiger Formen in dichtere. dunſtige und wäſſe⸗ rige Formen handelt, die wie alle heftigen Zerſetzun⸗ gen Getöſe verurſachen. Die dritte und intereſſanteſte Erſcheinung, das Elmsfeuer iſt an keinen feſten Ort gebunden und kann ſich überall in ſeiner wunderbaren Pracht abſpielen und dem erſtaunten Auge eine Fata Morgana ſelten⸗ ſter Art vorzaubern. Es iſt wobl ſchon manchem Wan⸗ deer vede rr KK. 77 d„— n n 5 8 „ das et e SD N oder Schweegendder Gerte nd doc S Net Nd es Sauſen und Kwſtern wahrnahm, welches der ee ſchen Ladung der Wolten oder des Schnees ſeine Ent⸗ ſtehung verdankte; denn der Ausgleich der eletktriſchen Spannungen zwiſchen der gewitterſchwangeren Atmo⸗ ſpäre und der Erde findet nicht immer durch Blitz⸗ ſchläge ſtatt. Oft entſtehen elektriſche Entladungen von hochgelegenen Gegenſtänden aus, die im Dunkel durch allerliebſt bläuliche Lichtbüſchel, das ſogenannte Elms⸗ feuer, ſichtbar, bei Tage dagegen nur als kniſterndes und ſauſendes Geräuſch hörbar ſind. Wie ſehr die Alten über die Natur des Elmsfeuers im unklaren waren, zeigt Plinius, welcher die Erſcheinung zu den Sternen zählte. Er ſagt:„Es gibt Sterne auf dem Meere und auf dem Lande. Ich ſelbſt ſah an den Speeren der Soldaten, die nachts Wache hielten, ein ſternenähnlſiches Licht ſich anhängen. Auch auf die Maſten und andere Teile des Schiffes ſetzten ſie ſich mit eigentümlichen Geräuſchen, wie Vögel hüpfend von einem Ort zum andern.“ Im Gebirge iſt dieſe Naturerſcheinung nicht ſel⸗ ten. Die Elmsfeuer ſind ſtändige Begleiterſcheinungen der Gewitter auf den Hochgipfeln. Sie treten aber auch bei völliger Abweſenheit von Blitzentladungen auf, jedoch nie bei ganz heiterem Himmel, ſtets tref⸗ fen ſie zuſammen mit Niederſchlägen, namentlich bei Schneefall. Ungewöhnliche Schönheit zeichnet ſie aus 390 unvergeßlich bleibt das Bild dem, der ſie einmal geſehen. 5 So birgt die Majeſtät der Berge Wunder und Ge⸗ heimniſſe, die ſie dem entſchleiert, der mit kühnem Mut in das Heiligtum der ſteinernen Welt eindringt. Die Weisheit des Gelim Kaſan. Von Max Riſor. In Bagdad lebte ein Scheich namens Ibrahim, der manchem mit ſemer Weisheit aus größer Verlegen⸗ heit geholfen hatte. Zu Scheich Ibrahim kam eines Tages der junge Stoffhändler Selim Kaſan, um in einer Herzensangelegenheit von ihm einen Rat zu er⸗ bitten. Als der jſunge Mann ſich im Vorſaal ſeiner Schuhe entledigte, wie es die Sitte des Orients erheiſcht, harte er das Weib Ibrahims mit keifender Stimme ſchelten und ihrem Mann, dem Scheich, heftige Vor⸗ würfe über nichtige inge machen. Endlich wurde Se⸗ lim Kaſan vorgelaſſen. Scheich Ibrahim empfing ihn friedlich mit einem Lächeln auf den Lippen.. „Weiſer Scheich,“ begann der junge Kaufmann, ich bin bis heute noch unbeweibt, ſtehe aber vor dem Entſchluß, eines von zwei Mädchen zu wählen, die in ihrer Art ſehr verſchieden ſind. Die eine iſt nicht mehr jung, häßlich, aber mit Geiſt begabt, ſie hat außerdem ein bedeutendes Vermögen. Die Andere iſt jung, ſehr ſchön aber arm. Welche von beiden ſoll ich wählen?“ „Die Frage, mein Sohn“, erwiderte der Scheich, iſt ſchwer zu beantworten. Ich würde dir raten: Prüfe Dein Herz und nimm die, welche Dir am mei⸗ ſten zugetan iſt!“. „Sie ſind mir beide gleich wert. Denn was dſie eine an Schönheit und Jugend aufzuweiſen hat, das macht die andere durch Geiſt und Vermögen wieder wett. Und zugetan ſind ſie mir beide.“ 5 „Dann gebe ich dir folgenden Rat, mein Sohn: Prüfe beide Mädchen noch einen Monat lang, frage Dich ſelbſt in ſtiller Stunde. Was Dir dann Dein Herz eingibt, das wird das beſte ſein. Komme nach Verlauf eines Monats wieder und erzähle mir, wel⸗ ches von beiden Mädchen Du gewählt haſt.“ Selim Kaſan bedankte ſich bei dem Scheich Ibra⸗ him und ging nach Hauſe. Er tat ſo, wie ihm der Scheich geraten. Nachdem ein Monat vergangen war, kam er heitern Blickes wieder. 0 5 „Nun?“ fragte der Scheich.„Ich ſehe an Deinem heitern Blick, Du haſt gut gewählt. Ich kann es mir denken, Du haſt die ältere, mit Geiſt und Vermögen begabte, genommen?“ Selim Kaſan ſchüttelte den Kopf. „Du haſt alſo doch die arme Schöne gewählt?“ „Sollte ich mich getäuſcht haben?“ rief der Scheich.