D lm ne eee Derne RRR re W Jabrzgang f danse: Für den Monat Aug. 1.40 Goldmk. frei ins Retlg Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Beilamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. nagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Tages- und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung Erſcheinungszett: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe — Die weitere Behand tung ber Gicherheitsfrage. rei„dee Meinungs austauſch, der ſich an die Ueber⸗ der ſog. deutſchen Zwiſchennole in der Sie oer⸗ S 5 anſchloß. hat die Er er ſerungen üter den aelenlt eitsvakt wieder in ein ſchn ell res Fahlwaſſer dig az Nachdem die deutſche Note eine verheltnts⸗ wolkchſhunſige Aufnahme gefunden hat und die außen⸗ 1 Ausſprache des Reichstages eine breite Platt⸗ olitit 15 die durch die Note weitergeführte Außen⸗ . kann man es heute kaum noch glauben. deitspakt zirka drei Monaten der Gedanke des Sicher⸗ Ale dures von England für tot ertlärt werden ſollte. Außenpat, Sachlichteit und Nüchternheit gekennzeichnete mit 5 itik der Regierung Luther—Streſemann hat mtonglenote, hinter die ſich nunmehr auch die Deutſch⸗ 0 en bewußt geſtellt haben zweifelles einen Er⸗ u verzeichnen. a 8 Frage iſt nun, wie ſich die Dinge weiter ent⸗ licher owerden. Dem Orakein franzöſiſcher und eng⸗ Chamberburnaliſten über die Abſichten Briands und ken. mins it dabei nur zum Teil Glauben zu ſchen⸗ der Sch allgemeinen beſteht für die Weiterbehandlung Tonſerenetheitsfrage die Möglichkeit, daß entweder eine der ein der Juriſten der verſchiedenen Mächte mänifte“ Zuſammenkunft der Außen⸗ eltskonfer r ſtattfindet, der dann eine große Sicher⸗ ene Fesrenz folgen könnte. Briand ſcheint für ſem wegn ung der Außenminiſter zu ſein. Stre⸗ lerhundsten ſoll erſucht werden, gelegentlich der Völ⸗ erredugung im September zu einer inoffiziellen ung mit Chamberlain und Briand nach Genf n. In einer oſſiziöſen Aus laſſung von deut⸗ e e wird zwar beſtritten, daß der Reichsaußen⸗ jedoch e ſolche Reiſe beabſichtige. Daraus dürfte h abenmehmen ſein, daß es von Deutſchland le⸗ lachen gelehnt wird, die Initiative zu einer bſcher dſammenkunft zu eigreiſen. Nach Anſicht po⸗ as Erſu reiſe will man es der Gegenſeiſe überlaſſen, leuen Antiot zu einer Zuſammenkunft gelegentlich der den. Einer ort Briands auf die Zwiſchennote zu ſtel⸗ ann ſicher ſolchen Auſſorderung würde Teutſchland bach die r Folge leiſten. Eine ſolche Begegnung hät e ümmen Nößte Ausſicht, bald zu einem Ergebnis zu Noßen Lit uch auf der Londoner Konferenz ſind die Re Beſprelcheidenden Beſchlüſſe in zwangloſen 5 uhr⸗ rogd ungen herbeigeführt worden. ſprache reſle ſteht noch dahin, ob eine ſolche Aus⸗ agen, os zu einem Erfolg führen wird. Die 55— 5 Behandlung notwendig werden würde, rſten Miene i und zu kompliziert, als daß auf den gewiſe geb der Knoten gelöſt werden könnte. Eine erückſichtigung des deutſchen Standpunktes des Artikels 16 des Völkerbundsſtatuts Veſteben war inſofern bemerkbar, als Baldwin zu kgeilſchland eden hat. daß darüber nich dem Lintrilt Vönte. Nac in den Völkerbund geſerochen werden Eilkerbund engliſcher Meinung ſoll dieſe Frage der Fandpunkt ſelbſt behandeln. Der bisherige franzöſiſche folkd öſt l daß Frankreich als Garant c dürfte och en Schiedsverträge auftreten wi glatte andererſeits von Deutſchland nach wie vor Aird Ded rücweiſung erſahren. In dieſer Frage wlaſſen zzentſchland ebenſo wenig auf ein Kompromiß endung dunen, wie auf die prakagraphenmäßige An⸗ 1 Veſentli⸗ Artikels 16 alf Deutechland. dcs derb wird für Delulchland ſein, daß nit den Deig Sicherheitspaktes eine gründliche Aende⸗ ſerugchland erhältniſſe am Rhein eintritt. Frage hat ſich zwar durch ſeine Regierung in die⸗ nicht ſeſtgelegt. Die Ausſprache im Reichs⸗ 5 ergeben, wie ſehr das deutſche Volk ge⸗ 1 Preſſet Bereinigung erwartet. Nach einer eng⸗ 1 riands erung ſoll Chamberl zin den Stand⸗ aides zun teilen, daß ein Abbau des Beſa ungs⸗ ii glich, ob dcht nicht diskulierbar ſei. Es erſcheint eine Es iſt as wirklich der Standpunkt Chamberlainz ein n Sich 0 wenig glaubhaft, daß Deutſchland la gründli heitspakt abſchließt, ohne daß am Rhein lic beſatzunger Wandel geſchaffen wird. Die Rhein⸗ 0 b J war ja nur vorgeſehen, um das angeb⸗ Frankreich gegen Deutſchland zu ſichern. Deument würde durch einen Sicherheitspakt, w. In di utſchland te Inimmt, hinfällig werden. ueſem Zuſammenhang werden auch Ent⸗ Rö auch dies note und Luſtfahrinote, dein die F der entmilitariſierten m zone aufgerollt werden müſſen. Das Miandeln a8 auf der etwaigen Zuſammenkunft zu 0 miſter Ent iſt alſo ſehr groß. Die verantwortlichen den hweldeh lands haben aber in den e JJ“! leltwiclunren drlebens betont, daß man der weiteren e en mit einer gewiſſen Hoffnung entgegen⸗ 35 Amerika ſcheint hinter den Kuliſſen Fig, Opti eine Verſtändigung zu wirken. Dort iſt ge hefas mus ſo groß, daß man ſich bereits mit der ob auf der den Abſchluß der Verhenol n⸗ nau el großen Sicherheitskonferenz, n bor annten Bolaltfinden dür te, Amerika durch e nen ſo⸗ zeobachter vertreten ſein ſoll. England und tem daß Derankreich wollen vor allen Dingen errei⸗ Her ſeinzeutſchland u ter Umſtänden ſchon im Sep⸗ en Eintritt in den Völ erbund anmelde Ein umterlaſſenes Verhandiungs angebot. Deutſchland wünſchte keine Sonderkonferenz mit Frankreich. beg, Berlin, 3. Auguſt. In den Berliner diplomatiſchen Kreiſen wird gegen⸗ wärtig eine ſehr bemerkenswerte Angelegenheit lebhaft beſprochen. Von franzöſiſcher Seite iſt die Behauptung auf⸗ geſtellt worden, daß die Reichsregierung nach dem Empfang der Briand⸗Note urſprünglich den Plan ge⸗ habt habe, der franzöſiſchen Regierung einen geſonderten Mein ungsaustauſch zwiſchen Deutſchland und Frankreich anzubieten. Ein ſolches deutſches Angebot hätte direkt der franzöſiſchen Re⸗ gierung unterbreitet werden ſollen. Auffallenderweiſe habe aber Deutſchland die Briand⸗Note ſchriftlich beantwortet und die Frage von Verhandlungen ſo allgemein behandelt, daß dadurch eine direkte Fühlungnahme zwiſchen Berlin und Paris vereitelt worden ſei. In den Kreiſen der Reichs⸗ regierung erklärt man, daß tatſächlichbeabſichtigt geweſen ſei, mit Frankreich eingehend zu verhandeln, daß man es aber vorgezogen habe, keine Sonderkonferenz zu ver⸗ anſtalten, ſondern den direkten Meinungsaus⸗ tauſch im Rahmen einer Geſamtdiskuſſion mit allen alli⸗ ierten Mächten ſtattfinden zu laſſen. Einige parlamenta⸗ riſche Kreiſe behaupten aber, die Reichsregierung habe es verabſäumt. eine direkte deutſch⸗franzö⸗ ſiſche Verſtändigung herbeizuführen, eine Behauptung, der man in den Regterungskreiſen lebhaft entgegentritt. Ein Pakivor ſchlag Belgiens. Ein belgiſches Graubuch zur Sicherheitsfrage. D Brüſſel, 1. Auguſt. Wie man hört, bereitet die belgiſche Regierung ein Graubuch über die Sicherheitsfrage vor. Darin würde, wie das„Echo de Paris“ wiſſen will, ein Plan für ein Paktbündnis in größerem Rahmen als bisher auseinandergeſetzt. Belgien fordere darin auch wirtſchaftliche Garantien durch die Mitglieder des Völker⸗ bundes. Abgeſehen vom Falle eines Angriffes ſollen ſich ferner die vertragſchließenden Parteien verpflichten, keine Kriegserklärung abzugeben. Ein Brüſſeler Memorandum an London, das die dieſer Tage in Paris überreichten belgiſchen Randbe⸗ merkungen zur deutſchen Sicherheitsnote enthält, iſt, wie gemeldet wird, inzwiſchen dem Foreign Office überreicht worden. Auch hier werden die Anſichten der Brüſſeler Regierung über den geſamten Fragenkomplex des Sicher⸗ heitspaktes erörtert. Englands Haltung in der Sicherheitsfrage. Eine unbegründete Warnung. Kb. Berlin, J. Aug. Wie wir aus Kreiſen der engliſchen Botſchaft in Berlin erfahren, trifſt es tatſächlich zu, daß die Londoner Regierung mit der Haltung der Reichsregierung in der Sicherheitsfrage in vielen Punkten nicht einverſtanden iſt. Die Ausführungen des engliſchen Premierminiſters Baldwin und des Außenminiſters Chamberlain ſeien von der deutſchen Regierung abſolut nicht genügend beachtet worden. Insbeſondere Chamoertain hape die deutſche Regierung davor warnen wollen, die Ver⸗ handlungsmöglichkeiten zu erſchweren. Wenn die deut⸗ ſche Regierung ihre Vorbehalle in der Völ⸗ kerbundsfrage ſowie zum Schiedsge⸗ richtsoroblem zum Ausdruck gehracht habe, ſo ſet dieſes Vorgehen abſolut vernünftig u nd folgerichtig geweſen. die Erklärungen des Reichskanzlers Dr. Luther hätten jedoch den Ein⸗ druck erweckt, als ſtehe die deutſche Regierung im Be⸗ griff. die Sicherheitsfrage mit ihren weitverzweigten Projekten und Vorbehalten zu einem Kampfobjelt zu machen. Aus der Rede Chamberiains müſſe die deut⸗ ſche politiſche Oeffentlichkeit aber deulich genug ent⸗ nehmen können, daß das Vorgehen der Reichsregte⸗ rung übereilt ſei. Reichskanzler Dr. Luther habe den guten Eindruck der deutſchen Antwortnote vollſtändig verwiſcht.. Hierzu erfahren wir noch von deuiſcher diplomati⸗ ſcher Seite, daß man in den Berliner Regierungskrei⸗ ſen den Sinn der Aeußerungen der engliſchen Staats⸗ männer ſehr wohl verſtand en habe. Die deutſche Außenpolitik ſei aber nun einmal darauf ein⸗ geſtellt,. eine klare und eindentige Situation zu ſchaffen. Wenn die Londoner Regierung annehme, daß Deutſchland ſich dazu bereitfinden werde, an einer ſchlecht vorbereiteten Kon⸗ ferenzleilzu nehmen und ſich dann womög⸗ lich von der Gegenſeile überrumpeln zu laſſen, ſo ſei dies ein verhängnis voller Irrtum. Deutſchland wünſche, daß eine brauch⸗ bare Verhandlungsbaſis geſchaffen wird, ehe eine Konferenz zuſtandekommt. Es liege auch gar keine Veranlaſſung vor, die Angelegenheit überſtürzen zu wollen, Solange die alliierten Regierungen auf den in der Briandnote dargelegten Grundſäßen der Sicher⸗ heitsfrage beſtehen. werde es schwerlich zu einer Verſtändigung kommen können. Die deutſche Regierung wünſche nicht für das Sch ei⸗ tern einer ungenügend borbereite⸗ 58 n Konferenz verantwortlich gemacht zu wer⸗ en. Am Stireſemanns Außenpolilik. Ein deutſchvölkiſcher Antrag, Streſemann zu überwachen. Vor einer neuen außenpolitiſchen Debatte im Reichstag. = Berlin, 3. Auguſt. In den parlamentariſchen Kreiſen verlautet, daß die Regierungsparteien wahrſcheinlich in den nächſten Tagen Veranlaſſung nehmen werden, in irgendeiner Form eine Stellungnahme zu der Außenpolitik Dr. Streſemanns zu bekunden. Dieſer Schritt iſt um ſo mehr zu erwarten, als neuerdings von Seiten der Oppoſition der Verſuch unternommen wurde, die Stellung des Außenminiſters zu der deutſchnationalen Reichstagsfraktion zu beeinfluſſen. Abgeſehen von den Enthüllungen des kommuniſtiſchen Abgeordneten Heckert iſt ein Antrag der deutſchvölkiſchen Freiheitspartei von Bedeutung, in welchem die Forderung aufgeſtellt wird, daß in Anbetracht deſſen, daß der Reichs⸗ tag demnächſt für längere Zeit nicht verſammelt ſein wird, und wichtige diplomatiſche Verhandlungen von unabſeh⸗ barer Tragweite angebahnt werden müſſen, die Regie⸗ rung erſucht werden ſoll, alle diploma⸗ tiſchen Aktionen des Außenminiſters Dr. Streſemannsſtreng zu überwachen. Es ſteht noch nicht feſt, wann der deutſchvölkiſche Antrag zur Bera⸗ tung kommen wird, aber man glaubt, daß die Regierungs⸗ parteien ſich auf eine kurze Debatte einlaſſen, um dieſe Herausforderung der Oppoſition zurückzuweiſen. Die parlamentariſche Lage. Vor einem Scheitern des Finanzausgleichs. Berlin, 1. Auguſt. Der Reichstag iſt am Frei⸗ tag und Samstag bereits um 10 Uhr vormittags zu⸗ ſammengetreten, um an Zeit wieder das einzuholen, was durch den zweiten erfolgreichen Obſtrukt onsver⸗ ſuch der Kommuniſten am Donnerstag Abend verloren gegangen iſt. Es wiederholt ſich jetzt täglich im Reichs⸗ tag dasſelbe Spiel. Die Verhandlungen veclaufen eine Zeitlang ganz ruhig, bis auf einmal plötzlich die Kommuniſten einen Vertagungsantrag ſtelſen. Es ent⸗ ſteht eine langwierige Geſchäftsordnungsdebatle, und im Verlauf dieſer machen dann einige Kommuniſten nach vorheriger Verabredung irgendwelche beleidigende Zwiſchenrufe, auf die dann das übrige Haus regel⸗ mäßig prompt reagiert. Die Folge iſt jedesmal: ein umgeheurer Tumult, zahlreiche Ordnungsrufe, Unter⸗ brechung der Sitzung und— der Zweck der Oppoſitien iſt erreicht. Die Beratung des d g en Verhand⸗ lungsgegenſtandes muß abgeſezt und auf den folgen⸗ den Tag vertagt werden. Unter dieſen Umſtänden iſt es heule zweifelhafter denn je, ob es dem Reichstag gelangen wird ſein Pro⸗ gramm noch vor Beginn der Ferien zu erledigen. T g⸗ lich finden Beſprechungen des Reichskanzlers mit den Regierungsparteien ſtatt. Auch am Freitag einigte mag ſich wieder, ſich durch die Vorgänge der letzten Tage nicht beirren zu laſſen, ſondern die noch ausſtehen den Arbeiten zu Ende zu bringen. Das aber wird nur möglich ſein, wenn die Regierungs parteien künftig ge⸗ genüber der radikalen Linksoppoſſtion energiſcher und entſchloſſener auſtreten, als bisher. e Zu einer optimiſtiſchen Beurteilung der parlamen⸗ tariſchen Situation liegt um ſo weniger An' aß vor, als ja noch eine ganz beſonders große Schwierigkeit über⸗ wunden werden muß, der Finanzausgleich. Die Schwie⸗ rigkeiten ſind hier heute größer denn je, trotz des Kompromiſſes, auf das ſich die Regierungsparteien am Donnerstag geeinigt haben. Denn die Länder haben jetzt endgültig beſchloſſen, das Kompromiß der Rege⸗ rungsparteien im Reichsrat abzulehnen. Der Stind der Dinge iſt augenblicklich wieder ſo, daß aller Vor⸗ ausſicht nach eine Mehrheit ſür die Beſchlüſſe des Reichstages im Reichsrat kaum erreicht werden werd. Wenn nicht noch in letzter Stunde auch zwiſchen der Reichsregierung und den Linderreg'erungen noch ein Kompromiß über die Antrige der Reglerungsparteien zuſtande kommt, ſo wird der Finanzausgleich beſtimmt ſcheitern. Ob den Ländern und Gemeinden aber mit einer abermaligen Verzögerung dieſer Angelegenheil gedient iſt, muß ſehr bezweifelt werden. 8 Die Steier⸗ und Sollvorlagen. Ein Vorſtoß des Zentrums. kb. Berlin, 1. Aug. Von uuterrichteter Selte wird uns mitgeteilt, daß die weſtdeutſchen Arbeiterſüh⸗ rer des Zentrums ſeit mehreren Tagen unausgeſetzt konferieren, um auf die Haltung der Zentrumsfraltion des Reichstages zu den Steuer⸗ und Zollfragen einen energiſchen Druck auszuüben. Anfang nächſter Woche werden Vertreter der chriſtlichen Gewerlſchaften aus Weſtdeutſchland in Berlin eintreffen, um mit den Fraktionsführern des Zentrums zu konferieren. Oas Lohnabkommen im Ruhrbergbau gekündigt. Eſſen, 1. Auguſt. Die Bergarbeiterverbände haben die zur Zeit gültige Lohnordnung zum 31. Au guſt dieſes Jahres gekündigt. Gleichzeitig wird eine Lohnerhöhung ab 1. September beantragt, deren Be⸗ gründung demnächſt mündlich vorgetragen werden ſoll. Es wird um Feſtſtellung eines Verhandlungstermines gebeten. 5 Deutſch⸗ruſſiſche Verhandlungen. Sobald die Auseinanderſetzungen mit den Alliierten in Fluß ſind.— Eine ruſſiſche Drohung. ds Berlin, 3. Auguſt. Wie wir hören, wird der Meinungsaustauſch zwiſchen der deutſchen Regierung und der ruſſiſchen Sowjetregie⸗ rung über die Sicherheits⸗ und Völkerbundsfrage fortge⸗ führt werden, ſobald die Auseinanderſetzungen zwiſchen Deutſchland und den Alliierten in ein entſcheidendes Fahr⸗ waſſer geraten. Deutſcherſeits kommt man den ruſſiſchen Wünſchen auf gegenſeitige Erörterungen deshalb ent⸗ gegen, weil es von größter Wichtigkeit iſt, daß die deutſche Neutralität im Falle eines eventuellen künftigen ruſſiſch⸗polniſchen Konfliktes ſtreng reſpektiert wird. Die ruſſiſche Sowjetregierung hat nämlich kürzlich der Reichsregierung mitteilen laſſen, daß Rußland ſich gezwungen ſehen könnte, Deutſchland den Krieg zu erklären für den Fall, daß Truppen der Weſtmächte deutſches Gebiet zu paſſieren, um in einem xuſſiſch⸗p' ni⸗ ſchen Krieg gegen Rußland zu kämpfen ö Der Bergarbeiterſtreik im Gaargebiet. Saarbrücken, 1. Augun. Angeſickts des Lohnſtreites der 74 000 Bergleute der franzöſiſchen Saargruben bemühen ſich die franz! ſiſchen Blätter, den Ausſtand als pangermaniſtiſche Sache henzuſtellen. So nimmt das„Oeuvre“ Anſtoß daran, daß der Streik in „direkt unerwarteter Ruhe“ verlauſe und folgert da⸗ raus, daß er auf Befehl geſchehe mit„gut aufgefäll⸗ ten Streikkzaſſen“. Der Streik der Bergleute ſei nur eine Waffe gegen Frankreich und eine Folge der an⸗ läßlich der rheiniſchen Jahrtauſendfeier des Saarge⸗ bietes entſeſſelten pangermanifiſchen Propaganda der Röchling und Konſorten. Um die rein wirtſchaftlichen Mutive des groben Lohnkampfes darzutun, genügt es, dieſe nicht gen Ab⸗ lenkungsverſuche auf die Tatſache zu verweiſen, daß die Teuerung ſeit der Einführung der Frankenwährung im Saargebiet um 70 Prozent geſtiegen iſt, während die Bergarbeiterlöhne im gleichen Zeitraume nur um 27 Prozent erhöht wurden. Die Hauptſchuld an der großen Notlage der Arbeiterſchaft trägt zweifellos die Unſtabilität der Frankenwährung. Solange dieſe nicht beſeitigt wird, iſt auch ein Ende der Lohnkämpfe niht abzuſehen. Der Krieg in Marokko. Ein Aufruf Abd el Krims. Paris, 1. Auguſt. Das„Journal“ meldet aus Rabat, daß Abd el Krim an die Stämme einen Auf⸗ ruf erlaſſen habe, ſich ihm anzuſchließen, um den Kampf gegen Frankreich und Spanien zu einem guten Ende zu führen. Es heißt in dieſer Kundgebung u. a.: Wir kämpfen jetzt in einer letzten entſcheidenden An⸗ ſtrengung gegen die Franzoſen, die wir bald zu einem Frieden, der die volle Unabhängigkeit des Rifgebietes anerkennt, zwingen. Dann werden wir uns gegen die Spanier wenden, die um ſo leichter zu beſiegen ſind, da Spanien weder Blut vergießen noch finanzielle Opfer bringen will. Die Unterhändler Abd el Krims auf dem Wege nach Tanger. f Paris, 3. Auguſt. Die Agentur Radio meldet, die Unterhändler Abd el Krims befinden ſich auf dem Wege nach Tanger, um dort eine Unterredung mit den Vertretern Frankreichs und Spaniens herbeizuführen und die franzöſiſchen und die ſpaniſchen Friedensbedingungen in Empfang zu nehmen. i . Neue Erfolge Abd el Keims. Alle Nachrichten laſſen erkennen, daß Abd el Krim den entſcheidenden Vorſtoß in der Richtung Uezzan vorbereitet. Das franzöſiſche Kommando beſetzt die ſtrate⸗ giſch. Punkte der Straßenkreuzungen. Die Situa⸗ tion iſt beſonders deshalb bedrohlich, weil die Haltung der Stämme um Uezzan zweideutig iſt. Nach ſpäteren Meldun⸗ gen iſt die Aktion Abd el Krims bereits in vollem Gange, Uezzan hat ſchon von den Abhängen des Berges Sarſar angegriffen, die Stellung Ain⸗bu⸗aiſcha belagert. In franzöſiſchen Berich! lag 5 öſiſche richten heißt es etwas opti⸗ 5 daß Abd el Krim offenbar die letzte Karte aus⸗ piele. 555 Free,. Der Siebente. „ MNoman von Elsbeth Borchart. 41 Fortſetzung. g(Nachdruck verboten.) f eie warf ſie den Schwänen die in le mitgenommenen Krumen hin und ging weiter am a fer entlang, dem Walde zu, wie eine Träumende. Da— ein ſporenklirrender Schritt. „Sie fuhr erſchreckt zuſammen. Wenn ſie doch je⸗ 8 d überraſchte— vielleicht der Förſter— der In⸗ EI. 55 r 15 95 5 ihr cha ſett Der 1 am näher, un r Herzſchlag ſetzte ſeknidenlang aus. Es war derjenige, vor dem ſie ihr Geheimnis bis Jetzt aus einem ihr ſelbſt rätſelhaften Grunde gehütet, ingſtlich gehütet hatte. Waren er und die Kinder ſchon Von ihrem Ritt zurück, hatte ſie ſich ſo über die Zeit ſetäuſcht? Sie vermochte in dieſem Augenblick nichts Klares zu denken. Sie ſah nur, wie der Mann, der ihr entgegenkam, lich ſtehen blieb, als überwältigte ihn etwas, oder ſähe er eine Viſion, und dann ſah ſie nichts mehr, S er vor ihr ſtand ihre beiden Hände hielt und ſie zte— ſie hörte Worte, in denen die Bewegung zit⸗ Lerte. „Gräfin— Sie allein hier— den weiten Weg— wie iſt es denn möglich?“ i Da hob ſie die Augen, in denen jetzt ein holdes, chönes Lächeln lag, zu ihm auf. D Das fragen Sie, Herr Seeger? Haben Sie ſelbſt 3 nicht hundertmal und mehr prophezeit, daß es o kommen würde— und nun ſind Sie überraſcht?“ Mehr als das— geſtern noch—“ „Seien Sie mir nicht böſe,“ fiel ſie ihm ins Wort, und reichte ihm die Hand,„ich täuſchte Sie abſichtlich.“ f 5 Gräfin—“ 8„Ich wollte meiner Sache erſt ſicher ſein,“ fuhr ſie, noch immer lächelnd fort, und nur der Klang ihrer Stimme war nicht feſt.„Sehen Sie hier das Reſul⸗ at. der ſelbſtändigen Gehverſuche. die ich heimlich Tages⸗Aeberſicht. —“ Der Zuſtrom der aus Polen vertriebenen Den t⸗ ſchen, die in Schneidemühl in einem Konzentrationsla⸗ ger geſammelt werden, hat heute nacht ſeinen Höhe⸗ punkt erreicht. In den letzten 24 Stunden trafen mehr als 3000 Flüchtlinge ein, in der Zeit von 12 bis 7 Uhr nachts allein 1600. 90 — Gelegentlich der Leipziger Herbſtmeſſe wird am 3. September ein großer Amerikatag durch das Meſſe⸗ amt veranſtaltet. — Die Danziger Kommiſſion des Völkerbundes, die den Hafenbezirk für den polniſchen Poſtdienſt um⸗ grenzen ſoll, hat Freitag abend im Gebäude des Völkerbundes bis nach 9 Uhr verhandelt, ohne den Be⸗ richt, über den bereits grundſätzlich Einigung beſtanden hatte, beenden zu können. 5 —“* Die bſterreichiſch⸗ungariſchen Verhandlungen über ein proviſoriſches Handelsabkommen ſind e geb⸗ nislos verlaufen. Die Verhandlungen werden im Sop⸗ tember wieder aufgenommen. Der deutſch⸗polniſche Ausweiſungskrieg. Kb. Berlin, 1. Aug. Wie wir ſoeben erſah⸗ ren, befinden ſich die in Deutſchl ind welenden polni⸗ ſchen Optanten bereits ſeit 24 Stunden im Beſitze ber Mitteilung, daß ſie das deutſche Reichsgebiet ſoſort zu verlaſſen haben. Ein Teil der Polen hat darovfhin, ohne erſt die deutſchen Polizeimaßnahmen abzuwarten, die Ahreiſe aus Deutſchland angetreten. Die noch in Deutſchland verbliebenen polniſchen Ovian en werden nunmehr durch die deutſche Polizei nuch einem Sam⸗ mellager transportiert und von dort über die Grenze abgeſchoben werden. Die Reichsregierung hat geſtern abend die Länderregierungen telegraphiſch über die Durchfüt zung der Maßnahmen inſtruiert, nachdem be ⸗ reits bekonn wurde, daß die deuſchen Opianten am Donnerstag nach dem Sammelplatz Pila transportiert wurden, um von dort aus nach der deutſchen Grenze gebracht zu werden. e Gchupobeamte im Reichstag. Die Nedezeit iſt wieder verkürzt worden.— Die Abgeord⸗ neten Jadaſch und Höllein werden durch uniformierte Polizeibeamte aus dem Saale gebracht. 5. ee Berlin, 1. Auguſt. Im Reichstag ſpielten ſich heute ſo erregte Sturmſzenen ab, wie ſie ſelbſt in der ereignisreichen Geſchichte dieſes Parlamentes noch nicht vorgekommen ſind. Die Gegenſätze zwiſchen der Steueroppoſition und den Steuerkompromiß⸗ parteien kamen in wüſten Sturmſzenen zum Ausdruck. Das Haus tritt in die Tagesordnung ein und ſetzt die Einzelausſprache beim l Reichsbewertungsgeſetz fort. Abg. Schul z⸗Bremen(Soz.) tritt für die Intereſſen der Künſtler ein. Die Perfönlichkeit ſtehe beim Künſtler im Vordergrund, er entziehe ſich der Organiſation. Es ſei bedauerlich, daß ſich der Finanzminiſter nicht ſofort ent⸗ ſchließen könne, die freien Berufe aus dieſem Zuſammen⸗ hang herauszulaſſen. Miniſterialdirektor v. Zander gibt die Erklärung ab, daß man bei der Durchführung der Beſtimmungen im wei⸗ teſten Umfange Sachverſtändige hören werde. 5 Hierauf folgte die 5 c zweite Beratung des Geſetzentwurfes zur Aenderung der Verkehrsſteuern. Vizepräſident Graef teilte die neuen Beſchlüſſe des Aelteſtenrates mit, die auf eine weitere Beſchrän⸗ kung der Redezeit bei verſchiedenen Vorlagen hin⸗ auslaufe.— Von den Kommuniſten wurden dieſe Mittei⸗ lungen mit lärmenden Proteſtrufen an⸗ genommen. Bei der Abſtimmung über den Vorſchlag der Kommu⸗ niſten, über die Redezeit noch einmal zu verhandeln, ſtimm⸗ ten dagegen außer den bürgerlichen Parteien auch ſozial⸗ demokratiſche Abgeordnete. Die Ablehnung ihres Vorſchlages wurde von den Kom⸗ muniſten mit lärmenden Beſchimpfungen der Mehrheit be⸗ 8 antwörte. Wegen des Ausdrucks„Hausknecht“ erteilte Vizepräſident Graef mehrere Ordnungsrufe.„ Als dann Abg. Dr. Hertz(Soz.) zur Verkehrsſtel reden wollte, übertönte ihn der Lärm der Kommuniſten Vizepräſident Graof drohte wiederholt für den Fall ö Fortſetzung des Lärms en die Anwendung der ſchärfſten Geſchäftsordnungsmaßnahng 1 an. Der Lärm ſteigerte ſich nur noch. Darauf wurde A Jadaſch(Kom.) von dem Vizepräſidenten Graef aus dem Saale gewieſen. Gleichzeitig unterbrach der Präſident die Minuten. z 1d Nach Wiedereröffnung der Sitzung ſtellte Vizepräſt 1 Graef feſt, daß der Abg. Jadaſch vorher durch die Weiger den Saal zu verlaſſen, ſeinen Ausſchluß auf 8 Sitzung herbeigeführt habe. Von den Kommuniſten wurde Mitteilung mit lärmenden Kundgebun antwortet. Der Vizepräſident ſtellte dann feſt, daß Jadaſch ſich noch im Saale befindet und infolgedeſſen 9e 20 Sitzungstage ausgeſchloſſen ſei. Wenn er jetzt nicht Sitzung um ze! e dieſ Abh. Saal verlaſſe, werde er mit Brachialgewalt aus dem Saal entfernt. Abg. Höllein und andere kommuniſtiſche Redner 15 e. „Holt doch die Schupo!— Saubande!“ Vizepräſident da wies darauf auch den Abg. Höllein aus dem Saacz ung dieſer der Aufforderung nicht folgte, wurde die wiederum auf zehn Minuten unterbrochen. In der Pauſe wurden die Publikumstribünen gerade 4 i 1 age 510 0 gen be⸗ 5 auß Die Kommuniſten riefen nach oben:„Ihr ſollt die Sch ſih 1 dieſes Reichstags nicht mit anſehen!“ Dann ſcharten die Kommuniſten in dichtem Kreiſe um den Abg. Ia del 9 N ie der machte, und nun ſagen Sie mir, womit ich Ihnen dan⸗ ken kann für alle Ihre Geduld und Mühe und dafür, daß Sie mich herausgeriſſen aus meinem energieloſen 1 meine Luſt und Liebe zum Leben wach⸗ riefen!“ a Es glomm plötzlich heiß und rätſelhaft in Seegers Augen auf und erloſch eben ſo ſchnell wieder. Tief beugte er ſich über ihre Hand, die noch in der ſeinen ruhte. 5 „Gräfin“— auch ſeine Stimme zitterte jetzt merk⸗ lich—„ich tat nichts als meine Pflicht, als ich Sie darauf aufmerkſam machte, daß Ihr Leiden heilbar ſei. Ich habe zu danken, daß Sie mir Vertrauen ſchenkten und meine Ratſchläge befolgten. Den Erfolg haben Sie Ihrer eigenen Kraft und Energie zuzuſchreiben.“ Ein feines Rot ſtieg in ihre Wangen. Er wies ihren Dank ab und wie feinfühlend und zart! Heiß ſtieg es ihr zum Herzen auf, und inſtinktiv entzog ſie ihm die Hand, die er noch nicht losgelaſſen hatte. „Und— was ſoll ich den anderen ſagen? Man wird forſchen— wiſſen wollen, wodurch— woher— durch wen,“ ſagte ſie. 8 f „So bitte ich Sie dringend, gnädigſte Gräfin, meine Perſon dabei ganz aus dem Spiele zu laſſen, wenigſtens ſo lange ich noch die Stellung als Hausleh⸗ rer auf Gerolſtein bekleide.“ „Alſo— auch meinen Kindern gegenüber?“ „Ich bitte darum!“ i „Nun gut— wie Sie wollen!“ entgegnete ſie nach kurzem Zögern, denn ſie glaubte, ſeine Beweggründe wohl zu verſtehen, und achtete ſie, wenn es ihr euch ſchwer dünkte, das Geheimnis beſonders ihren Kin⸗ dern gegenüber zu wahren.„So werde ich ſagen, daß ich mich einer Kur unterzog, die eine“— ſie lächelte jetzt—„Autorität mir geraten hat. Sind Sie damit einverſtanden?“ „Mit allem ſonſt!“ antwortete er mit halbem Lä⸗ chern und küßte ihre Hand. 5 „Eberhard!“ Gortſetzung folgt.) 75 Als während der Pauſe Präſident Loe be ſich a ja io Abg. Höllein wandte, rief dieſer laut:„Wir wollte e dem eine Aelteſtenratsſitzung, Graefe hat ſie abgelehnt!— 0 ruf wollt ja die Oppoſition totmachen!“ 5 des 6 Die Vollziehung der gewaltſamen Ausſchließung aber Abg. Jadaſch verzögerte ſich dadurch, ten. ab d daß erſt Kriminalpoliziſten herangeholt werden mußzſe⸗ 1 gew Nach einer Pauſe von etwa 20 Minuten betrat den Reig präſident Graef wieder ſeinen Platz. Er wurde von e, 0 hähu Kommuniſten empfangen mit lauten Rufen„Pfui, Abg. zuge ker!“ Vizepräſident Graef ſtellte zunächſt feſt, daß ma⸗ ird Höllein noch im Saale ſei. Er habe ſich dadurch 4 geige⸗ 4 tiſch auf 8 Tage ausgeſchaltet. Auf die nochmalige laſſen, rung des Abg. Höllein, nunmehr den Saal zu ver ngen erklärte Vizepräſident Graef, daß er nun für 20 1520 9. g ausgeſchloſſen ſei. Auf die Aufforderung an die t Abg. Jadaſch und Höllein zum Verlaſſen des Saales ruft ers, e Höllein:„Nein, wir wollen, daß Sie Henker Ihre en bat arbeit vollziehen bis zum Ende!“ a itun⸗ Jen Vizepräſident Graef erklärte, er habe die Purg eord⸗ eng tribüne ſchon räumen laſſen und bitte auch die A 9 Saal 81 f neten und die Beſucher der übrigen Tribünen, den Slo zu verlaſſen. Auf Aufforderung des Vizepräſidenten en erſchienen dann 5 Poliziſten in Zivil, und fel. denen der Auftrag erteilt wurde, die Abgg. Jad ehh Höllein aus dem Saale zu führen, den it rag dene Kommuniſten gerieten in Auseinanderſetzunge vil“ ten den Beamten. Es erſchienen dann 5 weitere Jo rm, den beamten und 4 Schupoleute in Un i, auf. Jah Von mehreren Sozialdemokraten wurde unter Hinme, Kri⸗ enge die Beamten gerufen:„Dieſe Kinder ſind doch kein„ Po, das minalbeamten. Das ſind vielleicht Spitzel, aber 9970 Be- fade liziſten!“ Auf Erſuchen des Abg. Höllein legten ten auf mer amten grüne Legitimationskarten vor. Sie erklär! gen“ 28 ſeine Frage, daß ſie einen Auftrag hätten, nöt! Abg. der“ falls Gewalt anzuwenden. Darauf rie weich⸗ bier Höllein laut, indem er den Beamten folgte:„ echten) ben der Gewalt, aber nicht Ihnen(zu den Abgg. der WErkli, ber da drüben!“ Abg. Jadaſch folgte mit der gleichen brachte hen rung den Beamten. Die übrigen Kommuniſten un hee att Hochrufe auf die Ausgeſchloſſenen aus und ſangen 1 ute meinſam die Internationale. digung 1 Die neue Sitzung des Reichstages nach der Heeſdenten nen der Tagung des Aelteſtenrates wird vom Präſ er Fler Loebe um 4 Uhr vor ſtark beſetztem Hauſe eröffne Vor- ect Präſident erklärt, daß eine Beſprechung der heu tig. on⸗ di gänge erſt auf Grund der formellen Beſchwerde de chloſſen bi muniſtiſchen Reichstagsfraktion vom Aelteſtenrat be Tom. 10 worden ſei, daß er aber geneigt ſei, nachdem 1 eten a1 Abg. Stoecker das Wort zur Geſchäftsordnung 30 1 d e habe, eine 5 Minuten lange Geſcha berſpu di 8 nungsdebatte zuzulaſſen. Da ſich kein Wide. de? lat erhebt, erhält Abg. Stoecker(Komm.) das 4 Viße- des ſich vor allem in äußerſt ſcharfen Sätzen gegen 5 1 0 präſidenten Graef wendet. 1 dcn 5 15 — öl e 25— und 1 N 5 Sie wandte ſich ſchnell, und ihre Haltung ewas 1 1 Miene nahm jetzt trotz aller Freundlichteit wiede ue Stolzes, Reſerviertes an.„„ ie une „Nun möchte ich zu meinen Kindern, das zu ze, lh jetzt,„Ich kann es kaum erwarten, mich ihnen aſchung. best gen— ich zittere vor Freude über ihre Ueberr 1 Li Wo ſind die Knaben?“„ Wel „Eberhard und Karl Heinz ſind im Schloß IIS ich gnädigſte Gräfin dorthin zurückführen!“ bel ihten don Er bot ihr den Arm, wie er es täglich 0 ſelbl⸗ n Gehproben im Zimmer getan hatte. Es war ſte. 0 rerſtändlich, ſo gewohnt, und dennoch zögerte icht Hel— 15 8 777 Sie meinen Kräften doch noch n 1 64 e eeger?“ 0 „Das wohl— aber mit ſeinen Kräften mute 4 100 haushalten. Sie haben einen weiten Weg gezein Ves e fuel weit und ſpüren keine Ermüdung,% 90 agen?“ f 5 15 5 den Kopf. Sie war innerlich 1 f roh, ſo glücklich. e „Wiſſen Sie, daß ich erſt heute voll an mein ellen 7 05 neſung glaube?“ fragte ſie, ihre Hand nun auf 5* Arm legend und mit ihm zurückgehend. 1 Lu Er lächelte. f a 8 00 „Ich habe nie daran gezweifelt.“ 5 imm, 7 d Und ſo gingen ſie und ſprachen weiter, sei di dasſelbe von ihren Zweifeln und Kämpfen, vuſchte 955 5 mit ner zuverſichtlichen Hoffnung. Ueber ihnen ra e den leiſe in den alten Bäumen, es flüſterte geheim or bet g Nun hatten ſie den großen, freien Platz 1 8 Terraſſe erreicht. n Ein zitternder Auſſchrei aus Knabenmund. n „Mutter— Mutter!“ laſſell ben Seeger hatte Waltrauds Arm jäh ſinken vn und nun ſtand ſie und breitete die Arme aus. 0 . N. Erhöhung der Beamtengehäͤlter 5 Gehälter bleiben wie im Dezember vorigen Jahres. h iſt lediglich das volle Wohnungsgeld bewilligt. . bes Berlin, 3. Auguſt. letzten Tagen ſind verſchiedentlich Meldungen eich orden, die den Anſchein erwecken könnten, als ob en hätt stag eine Erhöhung der Beamtengehälter beſchloſ⸗ Seite Dieſe Meldungen ſind, wie wir von unterrichte⸗ den Fr Sei 1 genteiſte erfahren, durchaus unzutreffend. Im Ge⸗ 5 I dber en 8 achdem vor wenigen Wachen der erſte Vorſtoß, cthöhn Lamtenorganiſationen im Preußiſchen Landtag zur gien der Grundgehälter unternommen hatten, von der pechende abgeſchlagen worden war, iſt auch die ent⸗ lei 5 Aktion im Reichstag geſcheitert. Es tand! alſo bei dem bisherigen Zu⸗ geante wonach die Gruppen IVI 12½, die übrigen uschlag 10 4 Zulage, ſowie ſämtliche Reichsbeamte einen on man zu den Kinderzuſchlägen und dem Frauenzuſchlag 5 ch je 2 Mark erhalten. eln, benz hiedenen Meldungen, die dieſe Vorgänge behan⸗ tetat fes, daß in dem vom Reichstag angenommenen demie Beſtimmung enthalten ſei, die den Reichs⸗ eä du len er in den Beſoldungsgruppen IVI 12½% in s iſt 27 Gruppen 10 J betragen ſoll. Das iſt richtig. ehr die Glalſch, dieſe Beſtimmung ſo auszulegen, daß nun⸗ haten Prandgehälter der Beamten nochmals um die er⸗ ledig kozentſätze erhöht werden. Dieſe Beſtimmung m die die deshalb in dem Notetat aufgenommen worden, be sbezügliche Verfügung der Reichsregierung vom 1 vorigen Jahres nachträglich zu ſank⸗ vorn. Es bleibt alſo bei den bereits ſeit De⸗ b algen Jahres beſtehenden Sätzen bezüglich der Eine alter und Zuſchläge. b inſeferr inge Erhöhung werden die Beamtenbezüge das 50 erfahren, als beſchloſſen worden iſt, von jetzt bähr de Wohnungsgeld in Höhe von 100% zu urch einen offiziellen Reichstagsbeſchluß iſt der 5 zuge 1 ud 3 1 77 8 Fünen ann 0 zönhsfine 8 ihrn benzminiſter ſogar ermächtigt worden, in der Er⸗ Di obnungsgeldzuſchuſſes über die 100% hinaus⸗ ſteht er von dieſer Ermächtigung Gebrauch machen dahin. 1 25 Aus dem badiſchen Lande. g Edheim, 1. Auguſt. Um das Brük⸗ in* Das Schöffengericht in Bad Kreuznach feugbeſter er Sitzung vom 30. Juli zwei Kraftfahr⸗ N ahnnah ſceigeſprochen, die ohne Bezahlung der Ei⸗ ein ſie rücke zwiſchen Ebernburg und Münſter a. ert hatten.— Das Gericht hat ſich auf den geſtelſt, daß nach§ 18 des Kraſtfahrzeug⸗ die Erhebung von Brückengeld unzuläſſig in der Perſon des 22 Jahre de Ankl s Hermann Schultz von Bad⸗Dürkheim, 0 räder age zur Laſt legt, nicht weniger als 21 bagericht geſtohlen zu haben, vor dem hieſigen Schöſ⸗ 15 derſchelt eine Raubzüge hate er beſonders auf lch ad und das Allgemeine Krankenhaus aus⸗ Plätze er den ganzen Tag über um⸗ Hehler und Helfershelfer waren der e Taglöhner Heinrich Kreß von Rappenau, re alte er 24 J un . d 0 8 2 ſeine * Gefän, 10 ſtelle af (Die Bevölkerungs⸗ 5 Noch vor hundert Jahren Baden verhältnismäßig dünn bevölkert. rſo entfielen auf den Quadratkilometer olts an, im Jahre 1871 waren es ſchon 97: on 14 ahlung im Jahre 1910 wurde eine Wohn⸗ „ Im V. ermittelt, am 16. Juni ds. Js. von mit zu deer gleich zu anderen Ländern gehört La⸗ größere n dichtbevölkertſten im deutſchen Reiche. von Wohndichte als Baden weiſen— abge⸗ Hanſaſtädten— nur Sachſen mit 332 ut 176 Perſonen auf, erheblich dünner be⸗ J inürttemberg mit 133 und Bayern mit 97 5 ldenburg entfallen 86, in Waldeck de, g-Schwerin 52 und in Mecklenburg⸗Stre⸗ r auf 1 Quadratkilometer. Innerhalb * iſt die Bevölkerungsdichte außerordent⸗ ſullend„Am dünnſten bevölkert ſind die Amts⸗ 6, Jendorf und Neuſtadt(je 51,6 E' nwohner), ben Buchen(57.9), Meßkirch(58,4) und hanadratlil 9). Zwiſchen 60 bis 70 Cinwohner auf ſuwueſchingenneter kommen in den Bezirken Wolfach, ger in Stogach und Waldshut; 70 bis 100 gte herbei den Bezerlen Tauberbiſchofsheim, Stau⸗ und Oberkirch. Die größte Wohnungs⸗ elbſtverſtändlich die Bezirke mit großen 0 An erſter Stelle ſteht der Bezirk Mann⸗ 1 Einwohnern, dann folgt Karlsruhe mit zheim mit 363,5 Einwohnern. In nhe folgen die Bezirke Heidelberg deim(283,8), Konſtanz(252,9), Ueber 5. auf 1 Quadratkilometer weiſen noch wähnt ne Lörrach(215,2) und Freiburg 240 7) ſei noch, daß im Durch chnitt des deut⸗ e B.wölkerungsdichte 132,9 beträgt. u„ 1. August.(Verſchüttet.) Beim glirignene ſich in der Gartenſtraße ein ud, Ein mit Erde beladener Feldwagen da begrub einen Arbeiler namens Jochim unter ſich. Der Bedauernswerte mu ite aber nicht lebensgefährlichen Verletzun⸗ haus gebracht werden. 1. Auguſt.(Ablehnung des tuch es.) Bei der Urabſtimmung über aben ch in der Pforzheimer Schmuckwaren⸗ Sſpr, 11037 Arbeitnehmer abgeſtimmt. Für ch erklärten ſich 2481, dagegen 8556, Dreiviertelmehrheit für die Ablehnung Von den Arbeitgebern haben 475 435 für die Ablehn ing, 40 für die rend ſch 4 der Stimme enthielten. iſter ermächtigt, den Beamten einen Zuſchlag zu zur Beſtattung kommenden Leichen ſogar ihrer Nunmehr wird Währſcheinlich däs Arbeitsminiſterſuüm eingreifen, um den Schiedsſpruch für verbindlich zu er⸗ klären, nachdem er ſich vorher mit den Parteien ins Benehmen geſetzt hat. Haslach i. K., 1. Auguſt.(-Wegelagerer.) In den Abendſtunden wurde auf dem Wege von Gu⸗ tach nach Haslach ein 20jähriger junger Mann von hier von einem Wegelagerer geſtellt. Derſelbe ſprach letz⸗ teren an und veranlaßte ihn, vom Rade zu ſteigen. Alsdann forderte der Strolch Geld und Wertſachen, andernfalls er den Bedrohten über den Haufen ſchie⸗ zen würde. Der Angegriffene war geiſtesgegenwärtig nnenug, dem Angreifer in einem un ewachten Augen⸗ blick einen kräftigen Stoß vor den Unterleib zu ver⸗ ſetzen, der ihn taumeln machte. Dadurch gelang es dem Burſchen, aus der gefährlichen Nähe die ſes Rowdies zu entfliehen. Schönan i. Wieſental, 1. Auguſt.(Brand⸗ kataſtrophen im Wieſental.) Geſtern früh kurz nach 3 Uhr entſtand in der Sta lung des Landwirtes Auguſt Ruch in der Ledergaſſe in Oſtfeld aus noch unbekannter Urſache ein Brand, dem vier dichtbewohnte Häufe Opfer fielen, trotzdem ſich zahlreiche Feuerwehren aus der Umgebung an der Bekämpfung des Brandes be⸗ teiligten. Die vier Wohnhäuſer mit den Scheuern ſind bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Auch der Turm der benachbarten Kapelle wurde von den Flam⸗ men ergriffen. Das Vieh konnte größtenteils gerettet werden. Der Sachſchaden iſt außerordentlich groß und nur zum Teil durch Verſicherung gedeckt. Durch den Brand ſind 8 Familien mit 72 Köpfen obdachlos ge⸗ worden. Säckingen a. Rh, 1. Auguſt.(Zwei Per ſonen ertrunken. Geſtern früh um 9 Uhr er⸗ eignete ſich in der Nähe von Säckingen auf dem Rhein ein ſchwerer Faltbootunfall. Drei Herren, die am Tage zuvor von Konſtanz bis Säclingen gerudert wa⸗ ren, bekamen bei Niederſchwörſtadt Hinterwaſſer. Das Boot ſchlug um, zwei Herren, ein Juſtizrat aus Ber⸗ lin und ein Student aus Freiburg, ertranken. Der dritte Herr, der bereits 70 Jahre zählte, wollte die beiden retten, doch verließen ihn die Kräfte. Die Er⸗ trunkenen ſind der Juſtizrat Gottlieb Lüttgers aus Berlin⸗Lichterfelde und der 21 Jahre alte Student der Freiburger Univerſität Arenfeld. Ettlingenweier, 1. Auguſt.(Aus der Frem⸗ denlegion zurückgekehrt.) Der von hier ſtammende 25 Jahre alte Bürgerſohn Allgaier iſt in ſeinem Heimatort wieder eingetroffen, den er vor 5 Jahren verlaſſen hatte, um in die franzzſi che Fremden⸗ legion einzutreten. — 82— Aus Nah und Fern. München, 1. Aug.(Giftmordverſuch.) Unter der Anklage des Mordverſuches hatte ſich vor dem Schwurgericht München die Oſſiziantenfrau Marie Maier in München zu verantworten. Im Dezember 1924 faßte ſie den Entſchluß, ihren Mann, der in der Impf⸗ anſtalt Neudeck beſchäftigt war, dadurch zu töten daß ſie Sublimat den Speiſen und Getränken beiſetzte. Bald darauf miſchte ſie dem Frühſtückskaffee und dem as zweites Frühſtück von ihrem Manne genommenen Tee Sublimat bei. Die Giftmengen, weiche Frau Maier den Speiſen und Getränken be'gemiſcht hat, waren e⸗ doch nicht hinreichend, den beabſichtigten Zweck herbei⸗ zuführen. Wegen eines fortgeſetzten Verbrechens des Mordverſuches wurde die Angeklagte zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. a Dir,„ Aug(Der Speiſewagen⸗ chef als Schmuggler.) In dem Speiſewagen der Internationalen Schlafwagengeſellſchaft(Straß⸗ burg) des Schnellzuges Straßburg— Köln wurden am 25. Huni, wie gemeldet, 30 Flaſchen franzöſiſcher Li⸗ zör, 37 Flaſchen franzöſiſcher Weine, 18 Doſen Kon⸗ ſerven und 1000 Stück Zigaretten beſchlagnahmt. Der Schmuggler, der in der Perſon des Küchenchefs ermit⸗ telt und verhaftet wurde, wobei der Speiſewagen aus dem Zuge herausgenommen und als Pfand in„Trier zurückgehalten wurde, wurde geſtern von dem hieſigen Schöffengericht wegen verbotener Einfuhr und Hinter⸗ ztehung des Zolls, der Monopolabgaben und der Wein⸗ teuer zu 8370 Mark oder im Nichtbeitreibungsfalle für ze 40 Mark zu einem Tag Gefängnis verurteilt. Cleve, 1. Aug.(Eine Gemeinde Gemeindeſteuern.) an der heutigen Zeit noch keine Gemeindeſteuern zu be⸗ zählen braucht, gehört wohl zu den Seltenheiten. Am Niederrhein, hart an der holländiſchen Grenze, iſt eine Cemeinde, deren Einwohner von jeder Gemeindeſteuer befreit ſind. Rhein im Kreiſe Cleve, die nicht durch Waldbeſitz, ſon⸗ dern durch ihren Beſitz an Weideland, das ſtets ſehr hoch verpachtet iſt, in dieſer beneidenswerten Lage iſt. Dresden, 1. Aug.(Die Leichenberau⸗ bungen in Dresden.) Die im Dresdener Kre⸗ matortum verübten Leichenberaubungen, über die wir bereits berichtet haben, ſtellen ſich als noch viel unge⸗ heuerlicher heraus, als im Anfang vermutet werden konnte. Die verbrecheriſchen Beamten haben nicht nur Sargteile und Blumenſchmuck gelleddert, N ' Klei⸗ dungsſtücke beraubt, einſchließlich der Totenhemden. Be⸗ ſtattungsſärge wurden von ihnen zurückbehalten, die bloßen Leichen zu mehreren auf einmal verbraunt 5 Die Beſtialität der Verbrecher ging ſo weit, daß ſie den To⸗ die Sachen dann einfach der Zahl nach verteilt. ten die Goldplomben aus dem Munde brachen, um ſie zu Geld zu machen. In der Dresdener Bevölkerung herrſcht über dieſe grauſigen Vorgänge, die ſich über ein Jahr lang abgeſpielt haben, große Beunruhigung. Werden a. Ruhr, 1. Aug.(Eiſenbah nu n⸗ glück.) Durch das Verſagen einer Bremſe kam auf der Eiſenbahnneubauſtrecke Kettwig⸗Heiligenhauſen ein Materialzug ins Rollen und fuhr mſt voller Wucht auf einen Leerzug auf. Während ſich ein Bremſer durch Abſpringen retten konnſite, trug ein Heizer ſchwere Ver⸗ letzungen durch Verbrühen davon. Der Materialſchaden. iſt ziemlich erheblich. 1 Halle, 1. Aug.(Schüſſe auf Züge.) Auſ die D⸗Züge nach Thüringen wurde wie⸗ derholt in der Gegend von Ammendorf geſchoſſen, ohne daß Paſſagiere oder Perſonal getroffen wurden. Es iſt einiger Materialſchaden verurſacht. direktion hat 200 Mark Belohnung für die Cre des Täters ausgeſ etzt. in der Mitte des Dorfes zum ohne Eine Gemeinde, die auch Es iſt die Gemeinde Grithauſen am alten 2 Die Eiſenbahn⸗ 7 9 7 Wiriſchaftsrückblick. Die Stagnation, unter der die Wirtſchaft in ihrer Ge⸗ ſamtheit leidet, wirkt ſich am augenfälligſten in der Steinkohleninduſtrie aus. Tagtäglich werden neue Entlaſſungen und Stillegungen gemeldet, und es iſt bei der anhaltenden Kriſe auf dem Kohlenmarkte immer noch kein Ende dieſer bedauerlichen Erſcheinungen abzuſehen. Die Anſtrengungen, die die Zechen bisher gemacht haben, um den Abſatz zu heben und die Produktion zu verbilligen, ſind bislang ergebnislos geblieben. Faſt ebenſo ſchlimm wie bei uns ſieht es in England aus. Die Senkung der Produk⸗ tionskoſten für Kohle iſt eines der wichtigſten Probleme, die in England zurzeit herrſchen. Der Verſuch, auf dem Kohlenmarkte Beſſerung zu ſchaffen, hat dazu geführt, daß dieſes Land im Augenblick vor einem der größten Streiks im Bergbau ſteht, den es je erlebt hat und der das ganze Wirtſchaftsleben erſchüttern muß, wenn nicht noch in letzter Stunde eine Einigung zuſtande kommt. 5 Die Aufwertungsfrage, die die Gemüter ſo lange aufs heftigſte bewegte, iſt nunmehr— wenigſtens vor⸗ läufig— entſchieden worden. Damit iſt der letzte Akt einer Geſetzgebung abgeſchloſſen, die vom volkswirtſchaftlichen Standpunkt aus ſchon längſt hätte erledigt werden müſſen. Aber wirkliche Ruhe und Zufriedenheit iſt nirgends einge⸗ treten. Keine politiſche Partei hat ihre Verſprechungen durchzuſetzen vermocht, und die Gläubiger, denen die weit⸗ gehendſten Verſprechungen gemacht wurden, fühlen ſich durch den Ausklang der Geſetzgebung nach wie vor ſchwer geſchä⸗ digt, ſo daß nunmehr die Frage der Herbeiführung eines Volksbegehrens von den betreffenden Schutzverbän⸗ den allen Ernſtes erwogen wird. f Was die Aufwertungsfrage für die Gläubiger war, ſcheint die Zollnovelle für die Wirtſchaft werden zu wollen. Der Kampf um die Zölle tobt im Parlament und außerhalb desſelben mit einer Heftigkeit, wie er ſelten in Deutſchland erlebt worden iſt. Eine Proteſtverſammlung wird von der anderen abgelöſt, doch muß der unbefangene Beobachter leider konſtatieren, daß es faſt ausſchließlich reine Intereſſenpolitie iſt, die ſeitens der einzel⸗ nen Organiſationen dabei verfolgt wird. Es iſt natürlich kein Wunder, daß die Argumente der Regierung, mit denen die Zollvorlage begründet wurde: Schutz der heimiſchen Wirtſchaft, Waffe bei den ſchwebenden Handelsvertrags⸗ verhandlungen mit andern Ländern, dabei kaum Beachtung finden. Es iſt nur zu hoffen, daß das Zollkompromiß ſo ſchnell wie möglich Geſetz wird, damit die erhitzten Gemüter baldmöglichſt die ſo notwendige Abkühlung erhalten. f Im Börſen verkehr hält die Nervoſität weiter an. Der Beſuch der Börſe hat weiter nachgelaſſen; denn die ge⸗ ringen Verdienſtmöglichkeiten unterbinden den ſchwächeren Firmen die Exiſtenz. Ungeheures Aufſehen erregte es, als am letzten Montag der Verkauf eines Poſtens von 21 Millionen Mark Aktien von Deutſch⸗Luxemburg aus Stinnesbeſitzan das Ausland bekannt wurde. Der Druck, der auf der Börſe lag, dieſes Paket könnte zum bör⸗ ſenmäßigen Verkauf gelangen, wich, und die Kurſe ſchnellten an dieſem Tage ſprunghaft in die Höhe. Doch hat ſich die Reaktion bereits geltend gemacht, die in einem erneuten Ab⸗ flauen der Kurſe beſtand. Ueberhaupt drängt ſich bei einem Blick auf den Börſenzettel die Ueberzeugung auf, daß noch immer eine Reihe von Papieren an der Börſe gehandelt werden, ſogen. Nonvaleurs, die nach der Stabiliſierung und Umſtellung nicht mehr dorthin gehören. Die amtliche Notiz der Zwangsanleihe, die nach dem Aufwertungsgeſetz vom Umtauſch ausgeſchloſſen worden iſt und die noch den Charakter einer Steuerquittung trägt, iſt nunmehr ein⸗ geſtellt worden, nachdem die ſchwebenden Engagements wohl erledigt ſind. Eine weitere Bereinigung des Börſenzettels g erſcheint aber unbedingt erforderlich. Lokales und Allgemeines. r Grenzerleichterungen im Verkehr mit der Schweiz. Im kleinen Grenzverkehr mit der Schweiz Kreten zum 1. Au⸗ guſt eine Reihe von Erleichterungen in Kraft. Unter ande⸗ rem fällt der Anerkennungsvermerk für Dauerpaſſierſcheine fort. Neu eingeführt wurde eine ſogenannte Ausflugdauer⸗ bewilligung für Perſonen, welche ſich in der Grenzzone vor⸗ übergehend zur Kur, zum Beſuch uſw. aufhalten. „ Die Beflaggung von Dienſtwohnungen. Auf Grund eines gemeinſamen Runderlaſſes des Preußiſchen Miniſters des Innern und des Finanzminiſters teilt der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mit: Laut Beſchluß des Staats⸗ miniſteriums dürfen Inhaber von Dienſtwohnungen oder fiskaliſchen Mietwohnungen grundſätzlich an ihren Woh⸗ nungen nur dann, wenn das Dienſtgebäude ſelbſt beflaggt wird, und nur in den verfaſſungsmäßigen Farben des Reichs, des Landes, der Provinz oder der Gemeinde flaggen. Kein Viſum mehr für Oeſterreich. Im Auswärti⸗ gen Amt iſt das zwiſchen der deutſchen Reichsregierung und der 1 Bundesregierung vereinbarte Ab⸗ kommen über die Beſeitigung des Sichtverwerkzwanges von dem Reichsminiſter des Auswärtigen Dr. Streſemann und dem öſterreichiſchen Geſandten Frank unterzeichnet worden. Nach dem Inhalt des Abkommens können die Angehörigen des einen Staates das Gebiet des anderen Staates über jede amtlich zugelaſſene Grenzübergangs⸗ ſtelle jederzeit lediglich auf Grund eines gültigen Heimat⸗ paſſes, aus dem ſich die Staatsangehörigkeit des Paß⸗ inhabers einwandfrei ergibt, ohne Sichtvermerk betreten und verlaſſen. Für Kinder unter 15 Jahren genügt an Stelle des Paſſes ein amtlicher Ausweis über Namen, Alter, Staatsangehörigkeit und Wohnſitz oder dauernden Aufenthalt des Kindes. Der Kinderausweis muß bei Kindern über 10 Jahren mit einem von der ausſtellenden Behörde abgeſtempelten Lichtbild verſehen ſein. Für den gemeinſchaftlichen Grenzübertritt von Perſonengruppen, die aus deutſchen Reichsangehörigen oder öſterreichiſchen Bundesangehörigen oder aus Angehörigen beider Staaten beſtehen, gilt eine von der zuſtändigen Behörde ausgeſtellte Sammelliſte als Paßerſaß. Das Abkommen wird am 12. Auguſt d. Is. in Kraft treten.. — Wohnungsbaudarlehen 1924.— Verzinſung und Til⸗ gung. Vom 1. Juli 1925 ab ſind die ſtaatlichen Wohnungs⸗ baudarlehen mit 3 Prozent zu verzinſen und mit 1 Prozent zuzüglich der durch die fortſchreitende Tilgung erſparten Zinſen in 46½ Jahren zu tilgen. Nicht zu verzinſen brau⸗ chen das Darlehen Kriegsblinde und ſonſtige 100prozentige Kriegsbeſchädigte. Dieſe haben das Darlehen lediglich mit 4 Prozent zu tilgen. Mit Rückſicht auf die ſpäte Fertigſtel⸗ lung der Bauten werden die Zinſen erſt ab 1. Juli 1925 be⸗ rechnet, ſo daß erſtmals am 1. Juli 1926 Zinſen zu zahlen ſind. Zur Einhebung der Zins⸗ und Tilgungsbeträge iſt das Finanzamt beauftragt, das die Wohnungsbaudarlehen ausbezahlt hat. Falls der Darlehensempfänger oder ſein Rechtsnachfolger das Baudarlehen früher zurückzuzahlen beabſichtigt, ſo iſt hiervon die Behörde zu verstzudigen, welche den Baudarlehensbeſcheid ausgeſtellt hat⸗ 5 N Sportliche Rundſchau. Zur 1. Internationalen Arbeiter- Olympiade in Frank⸗ turt a. Mm. ſchreibt uns ein Teilnehmer: Roch keine Ver⸗ anſtaltung in Frankfurt dürfte eine gleichgroße Beſucher⸗ zahl erreicht haben, als gerade dieſe. Ziffern laſſen ſich nur annähernd nennen, mit Hunderttauſenden muß hier gerechnet werden. Was aber wichtiger als die Zahlen und höher als die techniſche organiſatoriſche Seite— obwohl beide auf unerreichter Höhe ſtehen— das iſt der große Untergrund, den das Feſt trug. Man muß es perſönlich miterlebt, die Tage mitten unter den Vertretern der übrigen europäiſchen Kulturvölkern zugebracht haben, um ganz das gewaltige Erlebnis ſolchen Ereigniſſes begreifen und fühlen zu können. Erhebende und unvergeßliche Momente waren es, als die Vertreter der einzelnen Rationen am Freitag, 24. Juli, nachmittags 2 Uhr in ihren Sporttrachten in das große Frankfurter Stadion einzogen unter den Klängen der Internationale. Gleichviel welcher Ration die Ver⸗ treter angehörten, alle wurden von den vieltauſenden Be⸗ ſuchern des Stadions mit gleich ſtarkem Beifall begrüßt. Riedergeriſſen waren in dieſen Tagen alle Schranken des Haſſes und der Gewalt. Und bei der endloſen Zahl von Wettkämpfen aller Art, wie Laufen, Springen, Stoßen, Werfen, Schwimmen, Ningen, Radfahren, Geräteturnen uſw. rangen die Kämpfer in friedlichem edlen Wettſtreit, wohl im Vordergrunde die Körperkultur und Leibesübung, um den Sieg. Da nur die beſten, vorher im Ausſcheidungs⸗ turnen uſw. erprobten Kämpferinnen und Kämpfer zu den Wettkämpfen zugelaſſen waren, gab es nur ſpannende Kämpfe. An erſte Stelle bei faſt allen Kämpfen ge⸗ langten die Finnen. Einzelne neue Weltrekorde wurden dabei erreicht. Ein ſolcher wurde u. a. auch von unſern deutſchen Sportlerinnen aufgeſtellt in der 400 Meter⸗Stafette mit 51,3 Sekunden(bisheriger Weltrekord 51,8 Sekunden). Die deutſchen Sportlerinnen haben ſich gegenüber den übrigen Rationen als die Tüchtigeren erwieſen. Der Feſtzug vom Sonntag iſt ein Ereignis für ſich. So etwas muß man geſehen, erlebt haben, wenn man ſich eine Vor⸗ ſtellung machen will. In 16er Reihen marſchierte der Zug und beanſpruchte 1¾ Stunden zum Vorbeimarſch. Ein farbenprächtiges Bild boten die unzählbaren Fahnen, die Trachten der fremden Rationen. Im Zuge durften nur aktive Turner und Sportler in vorgeſchriebenem Anzug marſchieren, das den Eindruck noch erhöhte. Die am Rachmittag folgenden Maſſenfreiübungen der Turnerinnen und Turner waren muſtergültig. Das am Samstag abend 8 Uhr von etwa 60000 Suſchauern beſuchte Weiheſpiel, „Der Kampf um die Erde“ von Alfred Auerbach, auf dem griechiſchen Theater war ein Erlebnis. Als beſonders erfreulich muß hervorgehoben werden, daß wenn auch wohl im Vordergrunde die Körperkultur und Leibesübung ſtand, aber auch die geiſtigen und künſtleriſchen Belange genügend gewürdigt wurden. Reben dem Weiheſpiel kam dies auch auf dem von 20000 Teilnehmern offiziellen Empfangsabend in der Frankfurter 1 zum Ausdruck. Die Feier wurde durch das Franks Symphonieorcheſter mit Richard Wagner, Vorſpiel 3 10 „Meiſterſingern von Rürnberg“ mit dem „Wachet auf“, geſungen von 2000 Frankfurter und Sängerinnen eröffnet, dem ein Chor aus Mo Was die Leipziger Bundesſchule Alles reihte ſich würdig Ganzen. Mögen all die empfangenen guten Eind Zauberflöte folgte. bot, war unübertrefflich. ſich auswirken zur Geſundung unſeres Volkes ungeſtörten, ſegensreichen friedlichen Arbeit im Diener i geſamten Menſchengeſchlechts, dann hätte die 1. olympiade ihre geſchichtliche Miſſion erfüllt. Betriebsſtörung. größte Teil unſerer Leſer erſt verſpätet in den Neckar⸗Boten gelangen, was wir zu entſchuldig itte„ Wo die Störung lag, die wohl auch andere B g Mitleidenſchaft zog, konnten wir trotz mehrmaliger Anfrage nicht in Erfahrung bringen. Die Haup abnehmer könnten doch zum mindeſten verlangen, de ſie bei derartigen Störungen benachrichtigt werder wel Elektrizität ſollte man im Unterlaſſungsfalle das 2 0 Infolge Störung der Siu ſtromleitung von auswärts, die gerade während Druckes unſerer heutigen Auflage eintrat, 11 eh eſi en etriebe 9 Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Morgen Dienstag, den 4. Auguſt 1925 vorm. 11 Uhr wird das Dungergebnis der Farrenhaltung Luffenſtr. 3 öffentlich meiſtbietend verſteigert. An⸗ ſchließend findet die Verſteigerung des Dungergeb⸗ niſſes der Bockhältung Bahnhofſtr.7 ſtatt. Die Flußſchau in hieſiger Gemarkung findet am Freitag, den 7. Auguſt 1925 mit Beginn bei Kilometer 13, Ederzipfel, nachm. 3¼ Uhr ſtatt. Seckenheim, den 3. Auguſt 1925. Der Bürgermeiſter: Flachs. gchwämme Saas 10, 20, 30 we. iaſterſeiſe ae 20 fe Jübnbürſten a 25»40 vf. au de Coloane Cbampoon Flduublücher Fonſterleder Billige Toilettenſeife 10, 20, 25. 65 Pfg. der Fa. 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Unſere Mitglieder und Frauen werden hiermit zu zahlreichem Beſuche eingeladen. Vorher: 8 Uhr Sitzung des Vorſtands und Ausſchuſſes. Der Vorſtand. S 9 ſpecappopppapppppxpppeppp Größte Auswahl in Farben, Dessins, Größen und Ausmusterung N 5 b 0 e ſſcaaaappapa e g nicht ſchadenerſatzpflichtig machen können? 2 ĩò ͥU 936⁴³ sind beim Einkauf von Steppdecken und Wolldecken Vorbedingung 0 Hier sind nur einige Beispiele aus meinem großen, wohlassortierten Lager: 0 luß 05 l 115 N 11 90 100 und Ar tſtron Sleppdedien gute Füllung Graue Decken mit aequardborde Sleppdeden Satinbezug, gute Füllung M. 18.50 Baumw. Jacquarddeden M. 14, 12.50, 11.25, 9. 6.15 Sleppdecken la Satinbezug, gute Wollfüllung... M. 25.00 Wollene Sdileide den M. 24.50, 19.50, 16.50 Sleppdeden noch Ia Satip, gute Wolllüllung... M. 29.50 Hamelhaardedzen imit.. M. 19.50 Stebpdedten la weiße Schafwolle M. 57.50, 45.00 RKamelhaardedten garant, un vermischt.. 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