a 8 FSert na eg K e 1 Seunzores Für den Monat Aug. 1.40 Goldmk. fret ins Netla. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Heuamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. n: Alluſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Tages · und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung No. 180 Erſcheinungszett: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe b dem Ablauf dieſes Monats, dem 31. Auguſt 1925, us erſte Reparationsjahr zu Ende. 1 Milliarde Fdahlt ußten wir zahlen und werden wir fristgemäß ge⸗ 200 Miſſzen, 800 Millionen aus der Dawes⸗Anleihe und pen lionen aus der Eiſenbahn. Schon am 31. Mai 1925 Millionen Mark geleiſtet worden, entſprechend As verſtrichenen Friſt. Am Reſt wird es nicht 8 ir ie Entente hat ja auch ausdrücklich anerkannt, geworde unſeren Reparationsverpflichtungen bisher gerecht geb let ſind, woraufhin die Räumung des Ruhr⸗ Heſatzun erfolgte. Nur für die Zurückziehung der Bebingugstruppen aus der Kölner Zone iſt eine neue in der eng aufgeſtellt worden, nämlich die Erfüllung der 3 rüſtungsnote erhobenen Forderungen. des kaufen eiten Reparationsjahr, das am 1. September Wahlgenden Jahres beginnt, ſind 1220 Millionen Mark der Eiſ„ und zwar aus dem Erlös für die Vorzugsaktien g zubahn, aus den Gewinnen der Reichsbahn, aus 5 t Fungsſteuer und aus den Induſtrieobligationen. auch mit die Hoffnung, daß wir auch dieſe Summe, wenn inn größter Mühe, aufbringen werden. Wie ſich indes Ab wo ben ſpäter, beſonders von 1928, dem Normaljahre, gestalten mindeſtens 2% Milliarden jährlich fällig ſind, zu ſage erden, vermag heute niemand mit Beſtimmtheit Stammen. Ausländiſche Gelehrte vom Range eines und iner des maßgebenden amerikaniſchen Statiſtikers, . in amb: Keynes, des Profeſſors der Nationalökonomie Vermfridge, ſtellen feſt, daß die Zahlungen nur durch hehrunderung der Einfuhr und durch Ver⸗ 5 Gerade der Ausfuhr bewirkt werden könnten. Lit br 1 da aber liegt der wunde Punkt. Die deutſche iſt ine teigt, die deutſche Ausfuhr ſinkt. Auch im Juni 5 1b ſiwität der Handelsbilanz feſtgeſtellt worden, un 5 in Höhe von 323 Millionen Mark, ſo daß bereits 19265 zerſten ſechs Monaten des Jahres Harden Exportminus von über 2 Mil⸗ (iarden vorhanden iſt gegenüber 27 Mil⸗ erklärt ſich für das ganze Jahr 1924. Zum Teil die in dich dieſes Handelsdeſtzit durch die Auslandskredite, daß man egel nur unter der Bedingung gegeben werden, 98 Waren ei von dem kreditierenden Lande entſprechend viel 80 ien kführt. Ein weiterer Grund liegt in den hohen Ihrer Preiſen, die die Weltmarktlinſe überſteigen und en Wige wieder hauptſächlich aus den auf der deut⸗ en eſtehen bleiben, iſt auch die Wirkung nicht zu 5 über, von und ſo ſtehen wir hier Schwierigkeiten gegen⸗ den ſollenen man noch nicht abſieht, wie ſie überwunden 1 beſte ruhenden Laſten erklären. So lange die nige aden srand trug bisher zu ihrer Ueberwindung Pelititer r auch gar nichts bei. Es überſieht, ſoweit die ſogiſchen un Frage kommen, noch immer die einfachſten wird, daß ad kauſalen Zuſammenhänge. Wenn zugegeben ort auf die Dauer ſo große Zahlungen nur aus a überſchüſſen beſtritten werden können, ſo Izinddie Entſtehung ſolcher Aeberſchüſſe nicht Adem es en. ge ac de diener ſie das Ausland, Fandel ſeine Zölle um das vielfache erhöht und die „das kußerſtragsverhandlungen durch Unnachgiebigkeit auf 8 1 erſchwert. Eine protektioniſtiſche Welle geht fast ber elt und wirft ſich dem freien Warenaustauſch gemäß 88 entgegen. Am meiſten leidet darunter natur⸗ a ell keiſchland, das mehr wie jeder andere Staat biet klagt belaſtet und wirtſchaftlich geſchwächt it. Schon erhezt der Neichsbankpräſident Schacht darüber, daß Feviſen cher Teil der von der Reichsbank aufgeſammelten fun en ae iſt, und ſtellt weitere Krediteinſchrän⸗ bf. di Slcht. i kleiden Sorgange können im Ausland nicht unbeachtet f erkom fte ſind bereits in der Sitzung des Trans⸗ te es, die der Reparationsagent Parker Gil⸗ chderſtc krüſſel einberufen hatte, erörtert worden. Auch timme ändige außerhalb des Komitees haben ihre eckt, a en und nachgewieſen, daß hier ein Fehler brgſen eiwieder gut gemacht werden müſſe. Dieſe Dis⸗ mochen edel aufgenommen, kann nicht wieder abge⸗ dies, daß deen und führt vorausſichtlich zu der Erkennt⸗ er Dawes⸗Plan, genau ſo wie der Zwangs⸗ eine Aenderung erfahren muß. Nur wenn die irtſchaft auf die alte Höhe ihrer Leiſtungs⸗ de da Verfailles, auf welchem er beruht, in abſeh⸗ e e ahigkei 85 zurückgelangt, vermag ſie die ihr auferlegte Laſt r al gen. Leiſtun 2 1 5 2 5 5 a gsfähig aber wird ſie nicht, wenn ſie ecke 5 ein Drittel ihres Reinertrags für öffentliche en, freie tzugeben hat und wenn man ihren Erzeugniſſen an, Als Al Zugang zum Weltmarkt verwehrt. gehen heilmittel iſt der Dawes⸗Plan ja niemals ing(worden, ſondern nur als ein Verſuch zur dürftie Erweiſt er ſich im einzelnen als verbeſſerungs⸗ 1 ſndigun ſo muß er eben auf dem Wege gütlicher Ver⸗ Iii die 5 abgeändert werden. Eine Ahnung davon, daß d lich eſſernde Hand angelegt werden muß, behinnt aufzudämmern. ö 5 u ran öſiſche Verſtändigung? A gegen er lin, 4. Aug. Im Zuſammeghaug mit 5 F enrien neuen ruſſiſch franzöſiſchen Schulden⸗ A ſſins ugen verlautet, daß es den Bemühungen 3 nä h Helungen ſein ſoll, eine weſentliche ſüchterung rung zwiſchen den Auſſaſſungen der beiden kei dich* zu erzielen. Kraſſin bemühe ſich haupt⸗ died. dur eine wirtſchaftliche Verſtändigung mit Frank⸗ N ruſſi ch die Frankreich ſeinen früheren Einfluß auf ralinduſtrie zurückgewinnen könne. Die aſſins ſollen in Frankreich einen äußerſt ndruck gemacht baben. nigen Ei Die Optantenfrage. Abwartende Haltung der Reichsregierung. Berlin, 4. Aug. Die deutſchen Behörden neh⸗ men, wie wir erſahren, hinſichtlich der Gegenmaßnah⸗ men gegen Polen in der Optantenfrage immer noch den Standpunkt des Abwartens ein. Deutſchland läßt der polniſchen Regierung bei allen Maßnahmen den Vor⸗ lriitt. Zwar ſind mehrere Züge von polniſchen Optan⸗ ten bereits aus Deutſchland hinausgegangen, doch ha⸗ ben ſich die deutſchen Behörden in dieſe Abwanderung bisher nicht eingemiſcht. Sobald genaue Mitteilungen über polniſche Zwangsmaßregeln vorliegen, werden die deutſchen Behörden in gleicher Weiſe mit polniſchen Optanten auf deutſchem Gebiete verfahren. Die Zahl der aus Deutſchland jetzt abgewanderten Polen beläuft ſich bereits auf 5000. Es handelt ſich größtenteils um Bergarbeiter, ſo z. B. 1300 Perſonen aus Düſſeldorf, über 100 aus Arnsberg, über 600 aus Münſter uſw. Die Regierungspräſidenten ſtellen zur Zeit feſt, wieviel polniſche Optanten, die die Abwanderungsaufforderung erhalten haben, noch in Deutſchland ſind. Das Ergeb⸗ nis wird in wenigen Tagen vorliegen, ſo daß die Re⸗ gierung etwa am 10. Auguſt über die zu treffenden Maßnahmen ſich entſchließen kann. Man wird aber auch hier abwarten, wie ſich die polniſche Regierung ver⸗ hält. Die deutſche Regierung iſt nach wie vor ge⸗ willt, Zugeſtändniſſe zu machen wo beſondere Gründe vorliegen. Eine Regierungserklärung über die Ausweiſungspolitik. Kb. Berlin, 4. Aug. Wie wir hören, Außenminiſter Dr. Streſemann in einer der nächſten Reichstagsſitzungen, außerhalb der Tagesordnung, das Wort ergreifen, um zu dem Aus weiſungskonflikt mit Polen Stellung zu nehmen. Im Anſchluß daran wer⸗ den die Parteien gegen die Maßnahmen der polniſchen Regierung Proteſt erheben. Eine franzöſiſche Stimme. kKb. Berlin, 4. Aug. Es gehört keineswegs zu den Alltäglichkeiten, wenn man in Paris eine Stimme vernimmt, welche den deutſchen Standpunkt gegenüber den maßloſen polniſchen Anforderungen vertritt, wenn aber ein Blatt wie der„Matin“ ſich dazu hergibt, das Vorgehen der polniſchen Regierung hinſichtlich der Op⸗ tantenfrage zu verurteilen, ſo ſtellt dies eine derartige Merkwürdigkeit dar, daß dieſe unbedingt feſtgehalten zu werden verdient, zumal ſie am beſten geeignet iſt, die allgemein ausgeſprochene Befürchtung zu unterſtreichen, daß ſich Polen redlich bemüht, die Befriedung Europas nicht nur nicht zu fördern, ſondern im Gegenteil ſogar aufs neue zu untergraben. Die ſtändig ſich verſchlech⸗ ternden Beziehungen Polens zu Deutſchland, die in dieſen Tagen nicht nur in den rein negativen Handels⸗ vertragsverhandlungen zum Ausdruck gekommen ſind und die ihren beſonderen Niederſchlag in dem deiſpiel⸗ loſen Vorgehen Polens gegenüber den Deutſchen in Po⸗ len finden, nimmt nun der„Matin“ zum Anlaß, da⸗ rauf hinzuweiſen, daß die polniſche Regierung mit ihrem barbariſchen Vorgehen nur neuen Haß ſäen werde, worauf dann die bemerkenswerten Worte ſol⸗ gen:„Wenn Polen auch nur einen vorliegenden Rechts⸗ ſpruch ausführt, ſo iſt doch zu beachten, daß gute Pro⸗ zeſſe nicht immer zu guten Beziehungen führen. Wir müſſen immer wieder loyal ſein und uns fragen, was wir tun würden, wenn der Danziger Korridor Frank⸗ reich durchſchneiden würde. Iſt es da verwunderlich, daß Deutſchland ungeduldig auf den Tag wartet, an dem es die Grenzen nach Oſten zu ſeinem Vorteil än⸗ dern kann?“ Mit dieſem Satz, der ebenſo gut in einer nationalen deutſchen Zeitung ſtehen könnte, wird zum erſten Male in Frankreich offen zugegeben, daß der polniſche Korridor auf die Dauer ſeines Beſtehens den Streitapfel zwiſchen Polen und Deutſchland abgeben wird und vor allen Dingen, daß im analogen Falle ſich Frankreich ebenſo ſehr zur Wehr ſetzen würde, wie es Deutſchland ſchon ſeit Jahren tut. Es erübrigt ſich daher vollkommen, noch weiterhin zu dieſer Frage Stel⸗ lung zu nehmen, da die Worte des„Matin“ deutlich genug ſind, um überall verſtanden zu werden, ſo daß es genſigen dürfte, wenn mit allem Nachdruck auf ſie hingewieſen wurde. Ein deuiſch⸗ſpaniſches Kolonſalunternehmen Berlin, 4. Aug. Der„Deutſche Handelsdienſt“ berichtet über ein ausſichtsreiches ſpaniſch⸗deutſches Ko⸗ lonialunternehmen in Weſtafrika, deſſen Führung in Deutſchland die bekannten Ueberſeehäuſer Herz und Schaberg, Lecht, Pfeiffer und Co. in Berlin übernom⸗ men haben. Die ſpaniſche Regierung hat mit einer ſpa⸗ wird niſchen Gruppe in der Muni⸗ Kolonie und zwar im Mündungsgebiet des Rio Benito eine Landkonzeſſion im Ausmaß von 30 000 Hektar zugeſagt, an deren Er⸗ ſchließung ſich Deutſche beteiligen können. Das Gebiet enthält einen unerſchöpflichen Beſtand an Edel⸗ und Nutzhͤlzern ſowie Oelpalmen. Auf dem fruchtbaren Urwaldboden bietet ſich ferner die Möglichkeit zu tro⸗ piſchen Kulturen aller Art, wie Kakao, Kaffee, Baum⸗ wolle uſw. Somit bietet ſich für Kolonialdeutſche und Kolonialgeſellſchaften Gelegenheit, ihre Tätigkeit in die⸗ ſer Kolonie wieder aufzunehmen. Ein in Bildung be⸗ griffenes deutſch⸗ſpaniſches Syndikat wird, ſobald die erforderlichen Mittel gezeichnet ſind, eine Expedition in das Konzeſſionsgebiet entſenden, um die nötigen Vor⸗ Arbeiten durchzuführen. 3 1 i* —ů Der Kampf um die Amſatzſteuer. Kb. Berlin, 4. Aug. Tie vom Reichsfinanz⸗ miniſterium in Ausſicht geſtellte Herabſetzung der Um. ſatzſteuer als Gegengewicht gegen die Schutzzölle findet in den parlamentariſchen Kreiſen wenig Anklang. Faſt alle Parteien ſind der Meinung, daß die Umſaßz⸗ ſteuer allmählich verſchwinden müſſe und daß ihre Auſrechterhaltung bis zu anderthalb Prozent für die Wirtſchaft untragbar ſei. Ge⸗ ſtern haben zwiſchen dem Reichsfinanzminiſter und den Parteien Beſprechungen ſtattgefunden, die er gebnis⸗ los abgebrochen wurden. Es ſcheint, daß ſich diesmal der Widerſtand der Parteien ge⸗ gen die Maßnahmen des Reichsfinanzminiſters viel 5 bemerkbar machen wird als bei anderen Gelegen⸗ eiten. Die interallſierte Aeberwachungskommiſſion Weitere Einſchränkungen. l kb. Berlin, 4. Aug. Die interalliierte Ueber⸗ wachungskommiſſion iſt zum 1. Auguſt neuerlich um 30 Offiziere vermindert worden, ſo daß ihr der⸗ zeitiger Beſtand rund 70 Offiziere belrägt. Urſprüng⸗ betrug die Zahl der Offiziere über 300. Im Laue der Zeit wurde dieſe Zahl immer weiter abgebaut. Die jüngſte Verminderung iſt darauf zurückzuführen, daß eine Reihe von Diſtriktskommiſſienen im Reiche voll⸗ ſtändig aufgelöſt wurden, da die Botſchafter⸗ konferenz ihre Aufgabe als er füllt angeſehen hat. In Kreiſen der Ueberwachungskommiſſion wird verſichert, daß den noch hier befindlicheſi Offizieren für den Herbſt von ihren Regierungen eine andere Verwendung in Aus ſicht geſtellt iſt, woraus hervorgeht, daß auch die alliierten Regierun⸗ gen ſich darüber einig ſind, die Kommiſſion im Herbſte aus Deutſchland verſchwinden zu laſ⸗ ſen. Eine Beſtätigung dieſer Tarſache iſt auch darin zu ſehen, daß der am 31. Dezember 1925 ablaufende Mietskontrakt für das Hotel Bellevue, in dem die Kommiſſion bekanntlich untergebracht iſt, nicht ver ⸗ längert wurde. Der Chef der interalliierten Kom⸗ miſſion, General Walch, hat ſich dieſer Tage nich Pa⸗ ris begeben, um dort über ſeine Berliner Beſprechun⸗ gen über die Abrüſtungsnete Bericht zu erſtalten. Der Danzig⸗polniſche Briefkaſtenſtreit. Danzig, 4. Aug. Die aus Genf eintreſſenden, noch unklaren Nachrichten über die Entſcheidung der Poſtkommiſſion in der Begrenzung des Hafengebietes haben hier außerordentliche Beunruhigung hervorgeru⸗ fen. Die Genfer Meldung, daß ein großer Teil des Geſchäftsviertels von Danzig in den poſtaliſchen Be⸗ griff des Danziger Hafens einbezogen wird, kann hier gar nicht verſtanden werden, da dadurch der hohe Kom⸗ miſſar des Völkerbundes desavouiert werden würde, der ſich deutlich genug gegen eine ſolche Auffaſſung ausſprach. Man ſpricht hier vor allen Dingen davon, daß für die Enſcheidung in der Poſtfrage nicht ſachlich e, ſondern politiſche Gründe maßgebend ſind. a Die franzöſiſch⸗engliſche Fühlungnahme. Briand reiſt nach London. Paris, 4. Aug. Dem„Petit Journal“ zufolge hat Briand Chamberlain mitgeteilt, daß er beabſichtigt, ſich am Mittwoch nach London zu begeben. Die Ant⸗ wort Chamberlains auf dieſen Vorſchlag werde heute in Paris erwartet und man nehme an, daß ſie günſiz lauten werde. Briand würde mit Chamberloin über die Beantwortung der deutſchen Sicherheitsno e vom 20. Juli beraten. Das Quai d' Orſay habe geſtern den Antwortentwurf auf die Note vollendet. Briand wün⸗ ſche, daß dieſe Antwort von Chamberlain gebilligt werde. Der Aufenthalt Briands in London werde 2 Tage dauern. Briand werde nur wenige Mitarbeiter mitnehmen. Es ſei auch wenig wahrſcheinlich, daß Caillaux Briand begleiten werde, da dieſer außer der Sicherheitsfrage in London keine anderen Probleme zu beſprechen gedenke. 5 Der Krieg in Marokko. Frauzöſiſche Offenſivaktion. Paris, 4. Aug. Nach dem amtlichen Marokko⸗ bericht haben die franzöſiſchen Truppen in der nörd⸗ lichen und nordweſtlichen Gegend, wo der Gegner in den letzten Tagen wiederholt eingebrochen iſt und Handſtreiche unternommen hat, eine große Säuberungs⸗ aktion vorgenommen. Die Kabylen, die ſich auf dem Gebirgsplateau von Azjen verſammelt hatten, ſeien vor allem mit Hilfe von Tanks angegriffen und mit einem Verluſt von 60 Toten zurückgeſchlagen worden. 5 An den ſyriſchen Frontabſchnitten ſei die Lage im großen und ganzen unverändert. 812 Die Wirren in China. Die amerikaniſchen Intereſſen in China. Newyork, 4. Aug. Am 17. September wird hier eine Konferenz von amerikaniſchen Finanzleuten zuſammentreten, die in China Intereſſen haben. Auf einer Vorunterſuchung iſt die Anſicht geäußert worden, daß vor allem ein ausführlicher Informattonsdienſt zwiſchen Amerika und China geſchaffen werden müßte. Die Amneſtſevorlage im Rechtsausſchuß. Berl in, 4. Aug. Der Rechtsausſchuß des Reichs⸗ tages beendete in ſeiner heutigen Sitzung die erſte Leſung der Amneſtievorlage. Er unterhielt ſich ein⸗ gehend über den Termin des Inkrafttretens des Am⸗ neſtiegeſetzes und hörte dazu eine Erklärung der Reichs⸗ regierung, daß das Geſetz an dem Tage nach der Ver⸗ kündigung in Kraft treten ſoll. Dabei war die Re⸗ gierung ſich darüber einig, daß am Tage nach der Verkündigung nicht alle diejenigen aus dem Gefäng⸗ nis bereits entlaſſen werden können, die unter die Am⸗ neſtie fallen. Das wäre techniſch eine Unmöglichkeit. Mit neun gegen fünf Stimmen bei zehn Enthal⸗ tungen der Sozialdemokraten und Kommuniſten ſtimmte dann der Ausſchuß folgender Entſchließung des Abg. Kahl(D. Vp.) zu: Der Reichstag wolle beſchließen, die Reichsregierung zu erſuchen, auf die Länderregie⸗ rungen einzuwirken, daß auch in den Ländern alsbald eine Amneſtie im Mindeſtumfange der gegenwärtigen Reichsamneſtie in die Wege geleitet und dabei Rückſicht genommen werde auf Amneſtierung oder Einzelbehand⸗ lung der nachweisbar allgemein oder überwiegend aus wirtſchaftlicher Not begangenen Straftaten, insbeſon⸗ dere auch der Zuwiderhandlungen gegen Straſvorſchrif⸗ ten, die ſich auf Inflationsvorgänge bezogen, wie z. B. Preistreibereiverordnung, Verordnung zur Fernhal⸗ tung unzuverläſſiger Perſonen vom Handel, Verord⸗ nung über äußere Kennzeichnung von Waren, Verord⸗ nung über den Handel mit Lebens⸗ und Futtermitteln und anderem. 8 5 Gegen dieſe Entſchließung ſtimmten die Vertreter der Bayeriſchen Volkspartei und der Wirtſchaſtlichen Vereinigung. 8 Deutſcher Reichstag. Berlin, 4. Aug. Die heutige Sitzung des Reichstages wurde von Präſident Loebe um 117 Uhr eröffnet. Er teilte zunächſt mit, daß Abg. Dr. David (S.) während einer Fraktionsſitzung einen Blutſturz erlitten habe. Der Präſident knüpft an die Mitteilung den Wunſch, daß der Unfall keine ernſten Folgen haben möge. Bei der Fortſetzung der zweiten Beratung der Tabakſteuer wandte ſich Abg. Schlüter (S.) gegen die Meinung, daß man den deutſchen Ta⸗ bakbau durch hohe Schutzzölle fördern könne. Der Redner fordert eine angemeſſene Entſchädigung der Tabakarbeiter, die durch die Steuererhöhung brotlos würden. Der Demokrat Schneider begründete darauf Heinen Antrag, wonach die durch die Tabakſteuererhöhung vorübergehend erwerbslos werdenden Arbeitnehmer des Tabakgewerbes den doppelten Betrag der Erwerbs⸗ loſenunterſtützung erhalten ſollen. Inzwiſchen ging auch ein Antrag von den Regie⸗ rungsparteien ein, wonach die durch die Steuererhö⸗ hung eingetretene Arbeitsloſigkeit in jedem Falle als Kriegsfolge im Sinne der Verordnung über die Er⸗ werbsloſenfürſorge behandelt werden ſoll. Die durch Kurzarbeit Geſchädigten ſollen Kurzarbeiterunterſtützung erhalten, die täglich mindeſtens ein Sechſtel der Voll⸗ unterſtützung für Erwerbsloſe betragen ſoll. Die Unterſtützungsdauer ſoll auf ein Jahr verlängert wer⸗ den. Den durch dieſe Unterſtützungen beſonders belaſte⸗ ten Gemeinden werden Reichszuſchüſſe gewährt. Reeichsarbeitsminiſter Dr. Brauns bezeichnete den Antrag Schneider als unannehmbar und empfahl den Antrag der Regierungs parteien. Die Abg. Si⸗ mon Schwaben(S.) und Neubauer(K.) bezeich⸗ neten den Regierungsantrag als einen ganz unzuläng⸗ lichen Löſungsverſuch. 5 In der Abſtimmung wurde der kommuniſtiſche An⸗ trag auf vollſtändige Aufhebung aller Bierſteuern a b⸗ gelehnt. Der völkiſche Antrag, der die Bierſteuer⸗ erhöhung ablehnt, wurde in namentlicher Abſtimmung mit 227 gegen 161 Stimmen bei einer Stimmenthal⸗ tung zu Fall gebracht Die Bierſteuer wurde darauf nach dem Antrag der Reglerungs parteien angenommen. Sie erhöht ſich alſo vom 1. April 1926 ab um rund 33 ein Drittel Prozent. Zur Tabakſteuer wurde in namentlicher Ab⸗ ſtimmung ein demokratiſcher Antrag, der die Beſchluß⸗ faſſung über dieſe Steuer bis nach den Reichstagsferien hinausſchieben will, mit 229 gegen 155 Stimmen bei * Acht Stimmenthaltungen ab gelehrt. Die Zraa⸗ rettenſteuer wurde in der Faſſung der Ausſchuß⸗ beſchlüſſe(20 Prozent Banderole und acht Mark Ge⸗ wichtszoll) mit den Stimmen der Regierungsparxteien angenommen, ebenſo der von den Kompromiß⸗ parteien geſtellte Antrag zur Unterſtützung der durch die Steuererhöhung erwerbslos werdenden Tabakarbeiter. Angenommen wurde auch der Antrag der Regierungs⸗ parteien auf Einrichtung eines Reichs⸗ tabakforſchungsſteuerinſtitutes in Baden. Gegen die Antragſteller wurde ein Antrag der Völkiſchen auf Verbot der Einfuhr von Pilſener Bier abgelehnt. Dann folgte die zweite Beratung des Geſetzentwur⸗ fes zur Erhöhung der Weinſteuer, Zündwarenſteuer, Salzſteuer, Zuckerſteuer und Spielkartenſteuer. ö Abg Sollmann(S.) lehnte die Steuervor⸗ lagen ab. Abg. Jakobshagen(S.) beſprach die Weinſteuer. Die Regierungsvorlage ſah 20 Prdͤzent Weinſteuer vor(für Schaumweine 30 Prozent). Die Regierungsparteien wollen für die nächſten zwei Jahre die Steuer auf 15 Prozent herabſetzen. Er beantragte für die ſozialdemokratiſche Fraktion die Herabſetzung auf 10 Prozent. Staatsſekretär Dr. Popitz erklärte, die geringen Einkommen aus dem Branntweinmonopol bildelen den Gegenſtand ernſter Sorge der Reichsregierung. Den Mißſtänden ſei die Regierung mit größter Rückſichts⸗ loſigkeit entgegengetreten. Der dazu eingeſetzte beſon⸗ dere Fahndungsdienſt beſtehe weiter. Die Schwarzbren⸗ nerei hat einen höchſt bedenklichen Umfang angenom⸗ men. Von den Beamten der Monopolverwaltung iſt aber nur ein einziger ſchwer belaſtet. Weder der frü⸗ here noch der jetzige Präſident der Reichsmonopolver⸗ waltung kann in dleſer Nageregeuheit irgendwelchen Angriffen ausgeſetzt werden. Sobald wor durch die Er⸗ ledigung der Steuervorlage entlaſtet ſind, werden wir ein Geſetz vorlegen, in dem wir rückſichtslos auf die Dinge in der Reichsmonopolverwaltung eingehen. Abg. Korell(Dem.) begründete einen Antrag, wonach die Weinſteuer bei Schaumweinen 15 Prozent, bei den übrigen Weinen 10 Prozent betragen ſoll. Abg. Rädel(Kom.) bekämpfte die Verbrauchsſteuer⸗ vorlagen. Es handele ſich hier um eine neue Ausplün⸗ derung der Maſſe der Bevölkerung. Abg. Kreuz ⸗ burg(Kom.) beantragte die Herbeirufung des Reichs⸗ finanzminiſters von Schlieben. Als Vizepräſident Dr. Bell in dem ſchwach beſetzten Hauſe die Abſtimmung über den kommuniſtiſchen Antrag vornehmen laſſen wollte, wurde von kommuniſtiſcher Seiſe die Beſchluß⸗ fähigkeit des Hauſes bezweifelt. Vizepräſident Dr. Bell ſetzte die Abſtimmung auf einige Minuten aus. Nach etwa 5 Minuten hatle ſich der Sitzungsſaal ſo ge⸗ füllt, daß der Präſident die Beſchlußfähigkeit feſtſtellen konnte. Der kommuniſtiſche Antrag werde abgelehnt. —— 0 Wehrmachisverſorgungsgeſetz. Das Abänderungsgeſetz über die Verſorgung der Ange⸗ hörigen des Reichsheeres und der Reichsmarine ſowie ihrer Hinterbliebenen iſt in der zweiten und dritten Leſung am Sonnabend, den 25. d. M., vom Reichstag angenommen worden. Stark umſtritten war der§ 11 Abf. 3, der die Reichs⸗, Staats⸗, Kommunal⸗Verwaltungen, Gemeindever⸗ bände, öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften und ihre Be⸗ triebe verpflichten ſollte, den Beſitzern des Zivilverſorgungs⸗ ſcheines(Verſorgungsanwärtern) außer Beamtenſtellen 50 Prozent aller derjenigen Stellen einzuräumen, die mit auf Privatdienſtpertrag verpflichteten Angeſtellten beſetzt würden. Die bei den Behörden beſchäftigten Angeſtellten waren dadurch in ihrer Exiſtenz gefährdet. Der Staat muß aber, um den Zugang zur Reichswehr nicht zu unterbinden 1 für die Unterbringung der zivildienſtberechtigten Anwärter Sorge tragen. Dieſen Gegenſätzen verſucht die jetzt Geſetz gewordene Faſſung Rechnung zu tragen. Den Anwärtern werden bis zu 50 v. H. der künftig freiwerdenden Stellen nach den vom 17. Reichstags⸗Ausſchuß feſtzuſetzenden Grundſätzen vorbehalten. Andererſeits hat die Reichsregie⸗ kung ſich verpflichtet, bei der Durchführung des Geſetzes die f b dan bot han des 8 11 nicht zu einem unwirtſchaftlichen Ab⸗ ener, geeigneter Angeſtellter werden zu laſſen. ſind außerdem die§8 359(Kranken⸗ Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 4. Aug. Auf der Tagesenſ der heutigen Plenarſitzung ſtand der Geſe ene die Neckarkanaliſierung. Zu dem Geſetzentwurf 1 f interfraktionelle Entſchließung eingegangen, e — genden Wortlaut hat:„Der Landtag erſucht. die ß gierung, bei der Reichsregierung dahin zu wie 9% 80 vor dem Ausbau weiterer noch nicht in Angegeg nommener Bauſtufen, deren Rentabilität, ſowie dhe ſte ganzen Talprojektes nochmals auf das Genaueſte dia W. prüft wird. Der Landtag erwartet, daz bei 1 ge Prüfung lediglich die wirtſchaſtlichen Mome kei b0 Ausſchlag geben, da in einer finanziell ſo schu il. Zeit nur dann der Aufwand von weiteren 83 ſoßſl, 5 nen Mark verantwortet werden kann.“ Der ch fl 0 demokratiſche Abgeoronete Dr. Engler ſeete ſich un 3 das Projekt und gegen den Antrag ein. Das 5 olli. 9 ließ erklären, daß es zum großen Teil für die„ 9 ſtimmen werde, ein Teil aber Stimmenthaltung man. 5 Dr. Mattes von der Deutſchen Volkspartei umme ö b ſeine Parteifreunde würden der Vorlage 3 t 0 während er ſelbſt ſich der Abſtimmung enthalte. 4%% 9 die Vorlage ſetzte ſich auch der Kommunist Bog l Der Geſetzentwurf wurde dann in beiden 705% 1 mit 34 gegen 6 Stimmen bei 14 En haltunge u 0 nommen. Die interfraktionelle Entſchlie ung an 90 mit allen gegen die Stimmen der Sozialdeme 50 und Kommuniſten angenommen. el 5 Hierauf ſetzte das Haus die Beratung des 49 1 10 Nachtrags zum Staatsvoranſchlag fort. Hierzu 55 u d Antrag Hertle vor, der Landtag wolle beſen ilfe 0 8 zweiten Nachtrag Waſſer⸗ und Straßenbau- B gase* unbemittelte Gemeinden zu den Koſten von 150% ſorgungsanlagen anſtelle von 50 000 Mark n 8 Mark einzuſetzen. Bei der allgemeinen Verati e Na, hauptſachlich Klage über den ſchlechten Stand dee i 8 ah N Dr. Engler(S.) beha 1. enkſchrift. Or. Zum Schluß der Sitzung wurde en Amte ar Glockners auf Ueberweiſung der Petition zu 2 600, nisnahme an die Regierung und ein ni tt 10 100 000 Mark auf dem Wege des adm. niſtrat. 8 dits für die Durchführung der Waſſerleitung 5 übe h Lande genehmigt und dem Haus haltsausſchu 13 wieſen. 1 f 15 3 2 Tages ⸗Aeberſicht. 10 —* Von parlamentariſcher Seite hören 60 jetzt mit ziemlicher Gewißheit angenommen di kann, daß die Steuergeſetze und die Zollvorlas 19 zum Montagabend verabſchiedet werden tönngechlo 15 NM —* Die im November 1923 in Genf abe 3% internationale Konvention zur Vereinfachung Regie fe formalitäten iſt nun auch von der deutſchen kim Bi, ge durch Niederlegung der Ratifizierungsurkunde 4 5 kerbundsſekretariat ratifiziert worden. ab,% d. “ Baldwin zeilte im Unterhaus mit, wegen d Parlament Ende der Woche bis zum 26. Novel? die Ferien gehen werde. 112 —* Das Unterhaus hat mit 211 gegen 1 men zugunſten des engliſchen Flugweſens einen von 420 Millionen Dollar gutgeheißen. 4% 4% —“ Frankreich hat den Vereinigten ena 97 Millionen Dollar als Halbjahreszinſen für nen 4 u Handelsanleihe im Betrage von 400 Millionen% dn bezahlt. 2 3 —* Von der Marokkofront wird gemeldet, a g 0 Franzoſen nunmehr außer zahlreichen Fliegen auch Tanks in größerem Maße einſetzen. die — Wie aus Moskau gemeldet wird, 1 ſche Antwort auf die ruſſiſchen Vorſchläge N Juni in Moskau eingetroffen. Die Antwort wird innerhalb einiger Tage deutſcherſeits erwa —“ Nach einer Newyorker Meldung Telegraph“ iſt die Hoffnung gering, daß ein amerikaniſchen Kohlenbergleute vermieden wer Die neue portugieſiſche[Regierung„ Mingos Peretra, dem früheren Präſidenten tiertenkammer, ſoeben gebildet worden. Sie best“ gemäßigten Demokraten und Unabhängigen. — 5 Roman 46. Fortſetzung. Hier ſand er das Beſinnen wieder, und mit dem Beſinnen kam das Schaudern vor ſich ſelbſt. Ablenkung und Vergeſſenheit hatte er darauf geſucht und ſie in harter Arbeit, in Gefahren, Ringen und Kämpfen ge⸗ von Elsbeth Borchart. (Nachdruck verboten.) funden. Die Erinnerung verblaßte mit den Jahren mehr und mehr, zuletzt bedeutete es ihm nur ein Er⸗ lebnis, das zu ſeinem Werdegang nötig geweſen war, und er blickte lächelnd und ohne Schmerzen darauf Zurück. 8 5 Ganz kühl war es ihm geworden, kühl und aus⸗ gebrannt, nur ein Funken glimmte in der Aſche, das war der Dank für einen Freundſchaftsdienſt, deſſen ho⸗ her Wert ihm immer verſtändlicher wurde.„Mein Le⸗ ben und meine Kraft will ich einſetzen, wenn du oder die deinen einſt meiner Hilfe bedürfen ſollten!“— Hatte er den Dank nun abgetragen, ſeine Miſſion er⸗ füllt?— Was hielt ihn noch? „die Männer ſind alle Egoiſten!“ hörte er Linda ſagen, und hatte ſie nicht recht damit? Waren die un⸗ eigennützigen Motive, Freundſchafts⸗ und Dankgefühl, nicht längſt in einem anderen Empfinden untergegan⸗ gen, hatte ihn bei allem ſeinem Tun und Laſſen nicht immer nur der Gedanke geleitet: Für mich? Und wenn es ſo war, konnte die heilige Flamme, die in ſeinem Herzen emporloderte— nicht verſengend wie einſt, ſondern ſtill wärmend— ihn nicht rechtfertigen vor dem Toten, dem er ſich verpflichtet glaubte? Dieſen Fragen ſeiner ringenden Seele wurde keine ihm genügende Antwort. Nur ein Entſchluß rang ſich heraus:„Du bleibſt und kämpfſt weiter für dich!“ Der ganze hartnäckige Trotz des Mannes, der ſeine Kraft und Energie in hartem Lebenslauf geſtählt hatte ſich ſein Ziel und ſeinen Weg dahin zur Lebens⸗ aufgabe gemacht und war gewillt, ihn zu gehen, moch⸗ ten ſie ihm Sieg oder Niederlage geben. Der Himmel färbte ſich ſchon rot im Oſten, zum Zeichen, daß die Sonne ihren Siegeslauf beginnen wollte— da erſt ſuchte Seeger ſein Lager auf, um ſich für den nächſten Tag wenigſtens mit ein paar Stunden Schlafs neu 1 flarken. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich die Kunde von der Geneſung der Gräfin Gerolſtein in der Nachbar⸗ ſchaft, und erregte Senſation, wo ſie hintraf. Die Stolzenauer waren natürlich die erſten, die die Nachricht empfingen, und ſie war dazu angetan, Ariberts Weſen in Aufruhr zu verſetzen. Wie war denn das ſo plötzlich gekommen? Vor wenigen Tagen noch traf er ſie liegend in ihrem Roll⸗ ſtuhl wie immer, und nun einmal hieß er, ſie könne ihre Glieder wieder gebrauchen, ſie könne allein und ſelbſtändig gehen. Das war wie ein Wunder, deſſen Löſung ihm nur aus Waltrauts eigenem Munde wer⸗ den konnte. Er hielt es daheim nicht aus, ſondern ritt hin⸗ über, noch ehe ſeine Damen fertig waren, um ihn zu begleiten. Er. mußte der geliebten Frau zuerſt allein gegen⸗ übertreten, ſie beglückwünſchen, ſie fragen. Waltraut empfing ihn im Salon, der lange unbe⸗ nutzt geſtanden hatte. Als ſie ihm entgegenkam, feſt und ſicher, mit einem gewinnenden Lächeln auf den Lippen, da ſchrie er vor Ueberraſchung auf und war zunächſt unfähig, ſeine Ge⸗ fühle in Worte zu kleiden. Er begnügte ſich damit, ihre Hände abwechſelnd zu küſſen, bis ſie ſie ihm ent⸗ zog und ihn zum Sitzen einlud. E 8 9 70 e ſſenſchaften) der N. B. O. unb 90% kaſſen) und 702(Berufsgenoſſenſchaften) der R. V. O. unbe-——„ Die a 5 5 beſch 150% rührt eblieben. Infolgedeſſen ſind dieſe Körperſchaften zur Auguſt 2 eee e* 10 Einſrellung der Verſorgungsanwärter nicht verpflichtet. die Militär⸗Atta hes der Großmächte einzuladen.„ 8 N 1 3 N 2 2 e D 8 2 2 N 8 N 5 15 e 1 a0 ö G 1 hatte, kam bei dieſem Vornehmen zum Ausdruck. Er Und nun ſprudelte er hervor, was in wol“ g geſpeichert lag. Was war geſchehen mit ihr) die plötzliche Wendung in ihrem Leiden? 3 elle 1 Waltraut erzählte ihm das Märchen vo 1 Kur, die eine Autorität ihr vorgeſchlagen 5 6 ſie heimlich gebraucht hatte, weil ſie ſelbſt“ Erfolg zweifelte.. „Wie ſoll ich Ihnen danken, daß Sie mel so„ meinem innigſten Wunſche doch nachkamen, von an einen Spezialarzt wandten?!“ rief Aribert, kühnſten Mutmaßungen und Hoffnungen getragen iche 1 0 Sie lächelte nur, ein wenig verlegen, wie 0% 95 doch er merkte es nicht. Seine Worte überſps er* ſich in der glücklichen Erregung, und faſt Hen% ihr heute ſchon erklärt, wenn der Diener ane 3 Damen im entſcheidenden Moment gemeldet has„ 5 empfand die Störung zuerſt unliebſam. sagte e Nachher— bei ruhiger Ueberlegung— 5 9 fn ſich, daß er nicht ſo ſchnell mit der Tür in gh 5 08 fallen dürfte, ſondern ihr Zeit laſſen mußte,. ihren Geſundheitszuſtand zu gewöhnen. 6, Von dieſem Tage an ging es auf Schlee 5 ſtein wie in einem Taubenſchlage zu. Ein Wag dem anderen rollte vor die Rampe. icht l 9 Nachbarn, die ſich ſonſt wenig oder gar n ner um die kranke, ſich in ihre Einſamkeit und Tia 170 grabende Frau gekümmert hatten, zeigten brennendes Intereſſe, das mit verzeihlicher Neuß miſcht war. 11 Und allen dieſen Menſchen mußte Waltra⸗ el halten, immer wieder das Märchen mit leine lch denen Einzelheiten erzählen, immer wieder 00% als Schauſtück vorführen, ſich bewundern, 15 77 erkundigten ſich nach ihrem ſonſtigen Leben, laſſen. Einige dehnten ihr Intereſſe ſo weit nach GG. beiden Knaben und dem neuen Hauslehrer. 7 1 Aus dem badiſchen Lande. Neuwahlen zum Landtag. Narlsruhe, 4. Aug. Der Staatsanzeiger ver⸗ antlicht eine Bekanntmachung des Miniſters des In⸗ am Sovonach die Neuwahlen zum badiſchen Landtag Land Sahl den 25. Oktober ſtattzufinden haben. Als und eswahlleiter wurde ernannt Miniſterialrat Weitzel ere als deſſen Stellvertreter Oberregierungsrat Pfi⸗ bahll beide im Miniſterium des Innern. Als Kreis⸗ gen 8580 in den 7 Wahlkreiſen fungieren die jeweili⸗ zom andräte. Die Stimmliſten und Stimmlarten ſind „1. Oktober bis einschl. 11. Oktober auszulegen. 5 ba Mannheim, 4. Aug.(Der Neckarkanal⸗ Leiden or dem Reichstag.) Im Reichstag Free die Regierungsparteien eine Anfrage zum Nee einer Interpellation in der Angelegenheit des ne Lanalbaues einbringen. Die Anfrage bezweclt , r 3. 0 ö von. Prüfung der ganzen Frage und fordert ver de Reichsregierung die Vorlegung einer Deniſchrift 5 berbaun Dnangriffnahme der Vorbereitungen zum Wei⸗ Moe ait Angabe aller Gründe für und gegen das 8 . Hertsruhe, 4. Aug.(Die Kriegsopfer ſchen aden.) Der neueſte Jahrgang des Statiſti⸗ dige Rabreuches für das Land Baden enthält u. a. diſche eberſicht über die im Weltkriege gefallenen ba⸗ n gaht Landeskinder. Danach beträgt ihre Geſamt⸗ 5 51643, wovon 20 374 oder 28 Prozent auf die a Aöderen Städte und 52 239 oder 72 Prozent auf Slidterigen Gemeinden entfallen. Von den einzelnen ruhe 15 zählen: Mannheim 6232 Kriegsopfer, Karls⸗ 374, Freiburg 2811, Pforzheim 2330. * orzheim, 4. Aug.(Schnipfelprozeß.) Heinri, Schöffengericht hatten ſich der Kabinettmeiſter pri Link von hier, der Kaufmann Karl Bürkle aus 4 daen, der Emailmaler Hermann Fröhlich von hier, lbefebrikant Karl Bürkle aus Iſpringen, der Gold⸗ chan Gottlieb Drollinger aus Gräfenhauſen, der 8 3— Arthur Draſſeck von hier und der Fabrikant kei und Borzer aus Enzberg wegen Diebſtahls, Hehle⸗ 5 unerlaubten Handels mit Edelmetallen zu ver⸗ tir aten Es erhielten wegen Diebſtahls von Pla⸗ Geſändw. Doubleabfällen Kabinetimeiſler Lint 1 Jahr gen Lehle Kaufmann Bürke 2 Monate Gefängnis. We⸗ erei wurden verurteilt Fröhlich und Draſſeck Jagen Wochen Gefängnis Fabrikant Bürkle zu 20 ian Gefängnis. Gegen Borzer wurde wegen ſahr⸗ G6 gangenem unerlaubten Handel alf 50 Mark f erkannt. Drollinger wurde freigeſprochen. 1921 Veruntreuungen des Link gehen bis auf das Jaber Mart. zurück und umfaſſen Platen im Werte von 9630 ö ſeie ſaftatt, 4. Aug.(Unfall.) In der Leopolds⸗ ebvehs k ein elfjähriger Volksſchüter mit einem Luſft⸗ oß drgeſpielt, wobei dieſes ſich entlud. Das Ge⸗ n n Schu einem auf der Straße ſtehenden 7 Jahre 3 becbeler zwiſchen den Augen in die Naſenwurzel. etzung iſt jedoch nicht gefährlicher Natur. Fri 8 zerlingen, 4. rach An gen.) Geſtern nacht zwiſchen 1 und 2 U r Frickingen Großfeuer aus. Infolge Brand⸗ entſtand das Feuer in der Scheune des Gaſt⸗ nreitete f m Löwen“. Bei dem gewaltigen Sturm 0 auf. Feuer ſehr raſch aus und ſprang 5 chn cba bz eterweit na: Die Feuerwehren von Frickingen und Um⸗ nochten nicht der Flammen Herr zu wer⸗ die Ueberlinger Feuerwehr konnte den Brand Es ſind etwa 12 bis 15 000 Zentner Heu Aug.(Großfeuer in ten mit der Eintragung: nicht zurückkehre, findet ihr mich in der Fremdenlegion.“ daß Buſchmann am Abend Aus Nah und Fern. Frankfurt, 4. Aug.(„Aufwertung des Vorkriegsgeldes“.) Betriebsanwalt Winter hat es unternommen, der Reichsbank den Fehdehand⸗ ſchuh hinzuwerfen. Von dem Standpunkt ausgehend, daß die Reichsbank, die im Jahre 1873 gegründet wurde, privatrechtlichen Charakter hatte, glaubt der Redner den Anhaltspunkt zu haben, um die Reichsbank ihren Gläubigern gegenüber haftbar zu machen. Die kaiſerliche Verordnung, wonach im Jahre 1914 die Reichsbank von ihrer Einlöſungspflicht bis auf weite⸗ res befreit ſei, ſei eigentlich durch den Rücktritt der kaiſerlichen Regierung längſt hinfällig geworden, ob⸗ wohl man den Verſuch mache, ſie heute nochmals zu Recht beſtehend anzuſehen. Dadurch, daß ſpäter in der Republik ein Bankkonſortium 92 Prozent der früheren Aktien übernommen und an Stelle des Reichskanzlers ein Generalrat an die Spitze der Reichsbank gelreten ſei, ſeien Verhältniſſe geſchaffen worden, die es der Reichsbank ermöglichten, den Verſuch zu machen, ſich ihren alten Verpflichtungen zu entziehen. Nach ſehr ſcharfen Angriſſen gegen den je zigen Reichsbankpräſi⸗ denten Schacht kommt der Redner zu dem Schluß, daß ſeiner Anſicht nach die Reichsbank das Reichsbankgeſetz gebrochen habe. In zwei Prozeſſen, die der Deutſche Reichsbankgläubiger⸗Verband gegen die Reichsbank ge⸗ ührt habe, ſeien 8 Milliarden Mark Vermögen gegen⸗ über 1/½ Milliarden Mark Schulden bei der Reichs⸗ bank feſtgeſtellt worden. Winter hofft nun, daß es dem Verband gelingt, auf Grund dieſer Feſtſtellungen die Forderungen unter Unwirkſamkeitserklärung des Bankgeſetzes der in ihm zuſammengeſchloſſenen Reichs⸗ bankgläubiger mit Erfolg vertreten zu können. Fraukfurt, 4. Aug.(Ein geriebener Schwindler.) Ein geriebener Gauner hat in der Nachbarſchaſt zahlreiche Perſonen hereingelegt. Er kaufte bei Uhrmachern goldene Uhren und ließ einen tſchechlſchen 5000 Kronenſchein, den er, wie er behanp⸗ tete, niegends wechſeln konnte, als Pfand zurück. Am nächſten Tage werde er wiederkommen und den Verkauf feſt abſchliefßen. Der Mann beß ſich aber nirgends wiederſehen. Später en deelte man, daß der angebliche iſchechiſche Schein ein bulgariſcher 5000 Kronenſchein in Werte von 25 Pfennigen war. Die Uhrmacher haben demnach ihre goldenen Uhren für 25 Pfennige herge⸗ geben. Koblenz, 4. Aung.(Nachklänge aus der Separatiſtenzeit.) Während der Sefa atiſten⸗ tage in Koblenz war einer der Separatiſten von Ein⸗ wohnern des Dorfes Lay verprügelt worden. Um ſich zu rächen, zog eine ganze Horde von Separatiſen abends in das friedliche Moſeldörfchen, drangſalierten und mißhandelten die Einwohner, demolierten ene An⸗ zahl von Wohnungs einrichtungen und raubten und plün⸗ derten. Die meiſten der Uebeltäter ſind bereits abge⸗ urteilt. Einer hatte Berufung eingelegt, die Straf⸗ kammer beſtätigte aber das Urteil von einem Jahr und 4 Monate Gefängnis. Bad Sulza, 4. Aug.(Ein geheimnis⸗ voller Mord in Bad Sulz a.) Der in Apolda wohnende 26jährige Handlungsgehilfe Buſch⸗ mann wurde am Montag früh alf dem Bürgerſteig einer Straße von Bad Sulza mit einem Kopfſchuß auf⸗ gefunden. In der rechten Hand hielt der Tote einen Schlagring, während die Linke einen Trommelrevolver umklammerte. Die ganze Situation läßt darauf ſchlie⸗ ßen, daß der Tötung Buſchmanns ein Kampf voran⸗ ging. Die Knöpfe ſeiner Kleider waren abgeriſſen. 5 Meter von der Leiche lag das Notizbuch des Ermorde⸗ „Liele Eltern! Wenn ich Die Unterſuchung ergab, vorher in einem Lokal mit einigen Gäſten in Streit geraten war. 1 Uhr nachts hatte er die Gaſtwirtſchaſt verlaſſen, um nach Apolda zurückzufahren. Eine Stunde ſpäter haben Orts einwohner inen Schuß gehört. Groß-Gerau, 4. Aug(Polizei und Rad⸗ fahrer.) Eine Polizeive rdnung des Kreisamts Gro Gerau weiſt die Polizeibeamten an, gegen Rad⸗ fahrer, die den geſetzlichen Vorſchriften zuwiderhan⸗ deln, mit aller Strenge vorzugehen, insbeſondere dar⸗ „e Prag, 4. Aug. haben. —. ̃ ß. ⅛é... 8 222 ͤ. 3— Neuſtadt bei Koburg, 4. Aug.(Der aſſen⸗ berger Maſſenmord.) Von der Staatsan⸗ waltſchaft für den Landgerichtsbezirk Koburg ſind nun⸗ mehr die Erhebungen über die Mordtaten in Haſſen⸗ berg abgeſchloſſen. Es ſteht nunmehr feſt, daß Wil⸗ helm Brückner die Mordtaten allein begangen hat, daß Brückner ein hyſteriſcher Epileptiker und auch ſchwach⸗ ſinnig war. Die Urſache zur Tat war die für ihn zu unerſchütterlichen Tatſache gewordene wahnhafte Vor⸗ ſtellung, daß ſeine Ehefrau mit ihrem Bruder Ehebruch treibe. Es iſt eine wiſſenſchaftlich bekannte Erfahrung, daß bet Epileptikern zornige Verſtimmung und Rache⸗ gefühl ſich ins Unermeßliche ſteigern und ſie unter Um⸗ ſtänden zu den gräßlichſten Gewalttalen veranlaſſen. Auf dieſe Weiſe kam Brückner zu der Abſicht, ſeinen Schwa⸗ ger zu ermorden und, als ihm dies nicht gelang, zur Ermordung ſeiner Ehefrau Die Mut er und Ilſe Brückner hat er nicht aus Rache getötet, ſondern um ihnen den Kummer über ſeine Tat zu erſparen. Des⸗ halb hat er ihre Leichen auch abgewaſchen. Ob Brückner die Tat in einem epileptiſchen Dämmerzuſtand beging, oder nur zu ihr durch krankhafte Erregung veranlaßt wurde, läßt ſich nicht feſtſtellen, jedenfalls hat er unter dem Einfluß der Erkrankung an Epilepſie die Mord⸗ taten begangen. a. Augsburg, 4. Aug.(Eine brennende Straße.) Infolge Exploſion eines Teerkeſſels gerien die eben angeteerte Staatsſtraße von Lindau nach Enzisweiler in ihrer ganzen Ausdehnung in Brand. Das Feuer, das bereits mehrere Häuſer ſtark bedrohte, konnte nur mit Mühe eingedämmt werden.. München, 4. Aug.(In den Bergen ver⸗ unglückt.) Im Kaiſergebirge ſind bei einem Un⸗ wetter der 22 Jahre alte Kaufmann Karl Bogg, der 24 Jahre alte Reiſende Chriſtian Dreißer, der 26 Jahre alte Kaufmann Hugo Fenk und der 23 Jahre alte Kaufmann Fritz Schlapper tödlich verunglückt. Die Leichen wurden nach Kufſtein verbrachl, N Nenleiningen, 4. Aug.(Traurige Gewiß⸗ heit.) Durch Vermittlung des hieſigen Bürgermeiſter⸗ amts erhielt der Steingutdreher Gg. Geyer von dem Zentralnachweisamt für Kriegerverluſte und Gräber in München die Nachricht, daß ſein Sohn Georg, der ſeit faſt elf Jahren vermißt war, am 25. Auguſt 1914 bei Landecourt(Kreis Luneville, Meurthe— et— Mo⸗ ſelle) gefallen üſt. Gleichzeitig wurden die Hinterlaſ⸗ ſenſchaſſen des Gefallenen, beſtehend aus Uhr mit Kette, Geldbörſe und 2,90 Mark in Münzen, den An⸗ gehörigen übermittelt. Geyer war Infanteriſt der drit⸗ ten Kompagnie bayer. 23. Inf.⸗Rgts. Nach aus Frank⸗ reich eingegangenen Nachrichten wurde der Gefallene in Rozelieures(Meurthe— et— Moſelle) umgebettet, bei welcher Gelegenheit die Feſtſtellung ſeiner Identi⸗ tät erfolgte. N Erlenbach, 4. Aug.(-Was ein Häckchen werden will..) Ein junger Burſche von 15 Jahren wurde durch die Gendarmerie wegen Sittlich⸗ keitsverbrechens, begangen an einem fünfjährigen Kind, genie und ins Amtsgerichtsgefüngnis Kandel ein⸗ geliefert. Kleine Meldungen. „„Ein neues Eiſenbahnnnglücckk. , Brüſſel, 4. Aug. Der Schnellzug Paris Brüſſel iſt in der Nähe von Heine⸗St. Pierre auf offe⸗ ner Strecke infolge Bruches der Kuppelung in zwei Teile getrennt worden. Der Lokomotivführer brachte den Zug zum Stehen, worauf der e Teil auf die vordere Hälfte aufprallte. Fünf Wagen entgleiſten. Im gleichen Augenblick kam aus der entgegengeſetzten Richtung ein Güterzug, der mit den entgleiſten Wagen zuſammenprallte. Dabei wurden fünf Reiſende mehr oder weniger ſchwer verletzt. 8 a 8 Attentatspläne auf Maſaryk. Geſtern wurde der Prager Kom⸗ muniſtenführer Dr. Houſer verhaftet. Wie die Blätter melden, ſoll die kommuniſtiſche Parteipreſſe große Ak⸗ tionen gegen den tſchechoſlowakiſchen Staat vorbereitet Es ſei u. a. ein Attentat gegen den Präſiden⸗ ten Maſaryk geplant geweſen. Dieſes Attentat ſei von Moskau aus anbefohlen worden und der Befehl durch ea 65 Tauſend Garben verbrannt. Das Vieh, ige D Stück, konnte gerettet werden, dagegen ſind l V zend Hühner verbrannt. Der Schaden iſt i el über zu wachen, daß Radfahrer, die auf Fußwegen außerhalb der Ortſchaften den Fußgängern rechtzeitig ausweichen und den Fußweg verlaſſen. In allen Fäl⸗ e Zuwiderhandlungen ſei Strafanzeige zu er⸗ atten. einen Sonderkurier aus Berlin nach Prag überbracht worden. In die Sachen ſeien Dr. Houſer und der Sekretär der Kommuniſtiſchen Partei, Jilek, einge⸗ weiht geweſen. Das Attentat ſeſbſt höäle von dem Kom⸗ muniſten Saſtny ausgeführt werden ſollen. miaicberung nicht völlig gedeckt. Es wurden be⸗ ge Verhaftungen vorgenommen. kleine„Künſtlerkapelle“, bie an mu tegladeten Mit⸗ 3 der Gartenfreunde zuſammenſetzt, hält ihr Pro⸗ en ab. f Der Tag iſt gekommen. Der kleine Mann ſchreitet durch ſeinen Garten und zählt ſeine Tomaten für das Preisaus⸗ ſchreiben, wonach derjenige, der die meiſten Tomaten an ſeinen Stauden hat, einen Preis erhält. Die Kinder ſehen eifrig dem Vater bei dieſer Lohn verſprechenden Tätig⸗ keit zu und freuen ſich, daß ſie den Korb halten dürfen, in 8 die roten„Liebesäpfel“ behutſam hineingelegt werden Die Muſik kommt. Laut wirbelt die Trommel. Frauen Kreiſe von Hand zu Hand geht. Die Arbeit drängt. Am Himmel zeigen ſich ein paar Gewitterwolken. Die dicken Schinkenſtullen werden während der Arbeit verſchlungen. Es ſchmeckt vorzüglich. Der Wagen iſt voll geladen. Ein . Baum wird über das Getreide gelegt, mit dicken Seilen feſtgeſchnürt. Ein Wagen nach dem anderen fährt ſchwerbeladen auf der Landſtraße dem Dorfe zu. Oed und leer wird es auf den Feldern. Taubenſchwärme ſitzen auf den abgeernteten Aeckern, eifrig mit den Köpfen nickend. Aehrenleſerinnen, gebückt, im armſeligen Kleid, ſammeln das liegengeblie⸗ bene Korn in ihre großen gelben Tragkörbe. Die Armen Wend na Fee der Laſt ſchreiten ſie am ſpäten] und Männer, mit Blumen geſchmückt, in froher und hei⸗ 5 5 5.. terer Stimmung, marſchieren im Takt der Klänge hinter⸗ Der Wind heult uber die Stoppeln. Die Sterne fun- her. Ihnen folgen die Kinder mit Kränzen in 88 blon⸗ 2 17 1 1 1 er i 101 70 Bagel den, braunen und ſchwarzen Locken ihrer Haare. Tapfer len d lcher ſingt: atur vernichten wird, den nahen⸗ verſuchen ſie, mit den Erwachſenen Schritt zu halten und J3FF CC 1 werfen unbeholfen die kleinen Beine. Ein Ordner kom⸗ „Mein iſt die ganze Welt! mandiert:„Links, rechts, links, rechts! Aus den 5. 1 Kinderkehlen quillt ſprudelnd ein frohes Lied hervor. 5 0 Die Feſtwieſe winkt. Der Muſikchor nimmt auf einem ſchlechtgezimmerten Podium Platz. Die Bretter knarren, das Geländer wackelt bedenklich Sie ſpielen den Ein⸗ marſch der„Tomatenkönige“. Die Kinder beluſtigen ſich mit Spielen.. So verläuft der Tag in luſtiger, froher„Gemütlichkeit“ bei allen, wenn auch einige darunter ſind, zu denen man ſagen kann:„Naht ihr euch wieder, ſchwankende Geſtalten?“ Die Kinder haben ihr Spiel beendet. Das buntbewegte Treiben hat ſie müde gemacht. Schon betteln ſie, daß die Laternen angezündet werden. Hier und da flammt es rün, rot und batikfarben auf. Die 1 ſteigt vom odium. Man rüſtet ſich zum Abmarſch. Die Trommeln wirbeln und die Trompeten ſchmettern. Vor dem Zelt b der Leierkaſten:„Nachhauſe. nachhauſe geh'n wir ni* 5 7 3 f 3 2 ogenden, goldgelben Roggenfelder ſind ver⸗ eſchaulich, wie kleine Hütten, ſtehen die npyramiden. Die Sorge auf brennender ererge des Landmanns iſt unter dem Senſen⸗ 1 breitgezückten Schwertern der Maſchinen zu irt nken. Vom Tage der Ausſaat bis jetzt hat der And gt. 00 das gedeihliche Wachstum ſeines Roggens Regen ang war die Zeit. Froſt, Hitze, Hagelſchlag ksnot. unten eine Mißernte zur Folge haben, eine i se ie Sorge wuchs von Tag zu Tag, gleich kia det— und Reifen der goldgelben Aehren. rünen, diumt polternd ein großer Leiterwagen, von aß dacken Pferden gezogen. Schaukelnd und klap⸗ er über den Ackerrain. Aechzend wälzen ſich urch die lockere Erde. Tief und aufgewühlt ſpruen. Mit Hüh! und Hot! und Brrr! geht hinunter. Männer, Mägde und Kinder eilen ie derb fi schen den kleinen Pyramiden umher. Braun ge widerf nd die Arme, die Hände ſind voller Schwielen. Kanglenſtigen, ſtachligen Aehren ritzen winzige, blu⸗ iner Hue in die Haut. Im Straßengraben bellt ein läßt die Zunge handlang aus dem Maul 0 ang; end angzin zz a uintige Gabeln ſchwingen goldene Garben klin⸗ Ihr 1s J auſchend auf den Wagen. Die Kinder ſind mit das leider der Landarbeit geſpannt! Schnell beugt ſich „Stoppen geſchmeidiger Rücken, behend eilen ſie über es ſdelber feld, tragen Garben zuſammen, unter deren 8 cheint Fülle ſie faſt unſichtbar geworden ſind, ſo daß e igen als wackelten die Garben ſelbſt mit braunen über en Mö einen und Holzpantinen zum Leiterwagen. J die wannern und Frauen rollen Schweißperlen 85 aus blgenährten Wangen. Ab und zu trinkt je⸗ Leiner großen Kaffeeflaſche, welche ſodann im Das Erntefeſt des kleinen Mannes. „Gemüſe, Obſt, Tomaten, Kartoffeln und viele andere Dinge kleingärtneriſcher Kulturen gehören zu den Erzeug⸗ niſſen des kleinen Mannes. Wenn der Wind über die Stoppeln ſtreicht und ich das Nahen des Herbſtes ankün⸗ digt, wird die nie aufhörende Kleinarbeit durch ein Freu⸗ denfeſt unterbrochen. Verwandte, Freunde und Bekannte werden zu dieſer fröhlichen Feier eingeladen. Nicht ſelten feiern die Kleingärtner, Schrebergärtner oder Lauben⸗ koloniſten das Erntefeſt gemeinſam. Meiſt iſt dieſes frohe Ereignis mit einem Kinderfeſt verbunden. Schon am Abend vorher werden für den Feſttag die Vorbereitungen getroffen. Der Geſangverein„Halbe Lunge“ übt ſeine Erntelieder auf dem Feſtplatze, auf welchem Bierzelte, Würfel⸗ und Schießbuden aufgebaut werden. Auch eine eee eee ee 7 88 Kleine Chronik. A Was iſt das Leben einer Braut wert? In Preß⸗ burg hatte ein Ingenieur Streit mit ſeiner Braut, der damit endete, daß ſich das junge Mädchen in die Donau te im Waſſer trei⸗ g dem Mäd⸗ utigam be⸗ de Errettung eine tſchechiſche Krone, te ſtürzte. Als der Bräutigam die G ben ſah, rief er um Hilfe. Ein Ziger chen nach und rettete die Ertrink wies dem Lebensretter ſeine Fr der Braut, indem er dem Zigeun in deutſchem Geld 12 Penne Seit mehr als n Steinkohlenge⸗ zwei Monaten brennt eine ſellſchaft Spitzbergen gehörige Grube. III er Brand zu löſchen, haben ſich bisher als erfolglos erwieſen. Falls es nicht gelingen ſollte, den Brand zu löſchen, iſt der ä der Schwediſchen kaum zu vermeiden. Trotzdem di: Löſchverſuche nach moder⸗ nen Methoden ausgeführt werden, bezeichnen Fachleute dieſe Bemühungen als ziemlich ausſichtslos und rechnen mit der Möglichkeit, daß die Grube allmählich vollſtändig aus⸗ brennt, was einen Zeitraum von Jahrzehnten in Anſpruch nehmen könnte. ar Die Axt im Haus erſpart den— Chirurgen. In einem Gebirgsneſt Hochſavoyens an der ſchweizeriſchen Grenze hat ſich ein 70jähriger Zimmermann namens Hein⸗ rich Chatel mit einem Meſſer ſelbſt den einen Fuß, an dem er ſig eine Wunde zugezogen hatte, abgeſchnitten. Als er den Knochen nicht durchſchneiden konnte, nahm er ne das Beil zur Hand. Der Bürgermeiſter der Gemeinde ließ ihn Lokales und Allgemeines. — 10 Einwohner mehr auf den Quadratkilometer. Die Bevölkerungsdichte hat ſich im Reich nach den Ergebniſſen der Volkszählung g genüber dem Vorkriegsſtand um etwa 10 Einwohner auf den Quadratkilometer erhöht. Das verkleinerte Gebiet hat dabei wichtige Rohſtoffgebiete ver⸗ loren. 1910 lebten auf dem Quadratkilometer im Durch⸗ ſchnitt 122,9 Einwohner. 1919 wurden bereits 125,9 er⸗ mittelt, wohl etwas zu viel. In dieſem Juni ergab ſich eine Dichtigkeit von 132,9. Abgeſehen von Hamburg, Bre⸗ men und Lübeck hat das Land Sachſen mit 332 Einwohnern auf den Quadratkilometer die dichteſte Bevölkerung. Es folgen Heſſen mit 176, Baden 154, Anhalt 153, Schaum⸗ burg⸗Lippe 143, Thüringen und Braunſchweig 138 und Lippe mit 136 Einwohnern. Württemberg entſpricht mit 133 genau dem Reichsdurchſchnitt. Nahe kommt Preußen mit 130. Innerhalb Preußens hat, abgeſehen von Berlin, die Rheinprovinz die größte Dichte mit 295, dann Weſt⸗ falen mit 238, Heſſen⸗Naſſau 153 und Oberſchleſien mit 141. Unter dem Reichsdurchſchnitt blieb Bayern mit 97, Olden⸗ burg 86, Waldeck 56, Mecklenburg⸗Schwerin 52, Mecklen⸗ burg⸗Strelitz mit 38. f — Warum ma epäck verſichert. Für Gepäck oder Expreßgut haftet nach dem Handelsgeſetzbuch und der Eiſen⸗ bahnverkehrsordnung die Eiſenbahn nicht, wenn Gegen⸗ ſtände als Reiſegepäck aufgel gfert werden, die nicht zum Reiſebedarf gehören, oder wen ſich Geld, Edelmetalle oder Koſtbarkeiten einſchließlich Lederwaren, Pelzwaren und dergleichen darin befinden, ohne daß die Vorſchriften dafür Die nächſten Schloßbeleuchtungen in Heide finden am Sonntag, den 9. Auguſt und Dienstag 11. Auguſt(Verfaſſungstag) ſtatt. Auch für den sa demokratiſchen Parteitag im September iſt noch Schloß beleuchtung vorgeſehen, die bisher noch nicht Programm ſtand. 4 Sport und Spiel. l Fussballogg.-Seckenbeim!— Uglon-heckarau! 2: 1% Im weiteren Verlauf der Werbeſpiele trafen ſich Montag Abend obige Gegner. Beide Mannf traten mit Erſatz an. Bei Halbzeit liegt Union 1:0 in Führung. Nach Halbzeit nimmt Secken heine Umſtellung vor und kann das Spiel mit 21 u Gunſten entſcheiden. Heute Mittwoch wird die J 0 mannſchaft der Vereinigung zu ihrem erſten Wett antreten. richtet, der während dieſes Sommers eine kunſtgeweſch äußerlich 100 gehalten, macht no wentlich im Innern einen ſehr wind vollen Eindruck. UU Hochſchularchiv der Deutſchen Studentenſchaft, 50 ber in das Spital nach Genf bringen, wo die Aerzte eine Nach⸗ 5 n nee 8 a f n. beachtet worden ſind. Für dieſe Fälle iſt die Verſicherung k 2. i Wente ten vornehmen l durch Wertmarken am Schalter eingerichtet. Man kann ſo 5 5 nach 1 überführte Hochſchudane Au — Vater, Mutter und Kind beim Baden ertrunken. auch Hand⸗ und Aufbewahrungsgepäck verſichern, alles auch eutſchen Studentenſchaft hat jetzt wieder ſeine Aale Cl Aus Stockholm wird gemeldet: Beim Baden im Norwe durch Police. gefunde Das reichhaltige Material der Hochſch ird, un ken⸗See ertranken der Landwirt Roſen und ſeine Frau ſamt a i Geſchichte und Entwicklung der Studentenſchaft bat! on —— 1 Sohn. Noſen, der e den— Beamte und politiſche Abzeichen. Das preußiſche„ dann auch weiteren Kreiſen nutzhch Fu chwimmer bekannt war und mit ſeinem Knaben auf dem Staatsminiſterium hat beſchloſſen im Hinblick auf die An⸗ 3. 8 0 90 Rücken ſchwamm, iſt anſcheinend vom Krampf befallen wor⸗ duträglichkeiten, die ſich 5. Ab... Die Nibelungen im Pran, Die Dirertien 1 1 den und infolgedeſſen in dem ſehr tiefen See untergegan⸗ zeichef durch Beamte im Dienſt ergeben haben, den Beam⸗ Caſino im Oran, einem Etabliſſement, das abu 0 erf gen. Seine Frau verſuchte, ihren Mann und ihr Kind ten das Tragen außerdienſtlicher Abzeichen jeder Art und kinematographiſche Vorführungen und Konzertauff die zu retten, mußte jedoch ihren heldenmütigen Kampf gegen Jorm während des Dienſtes allgemein zu verbieten. gen bietet, veranſtaltete im Hinblick auf die bevon e Er die Wellen ſelbſt mit dem Leben bezahlen. f 8 55 Vorführung des Nibelungen⸗Films einen großen Fr e Abend. a ne 55 K 1 J. 1 8 8— 7— d. ekanntmachungen e ünfl. Rreninerein emen der Gemeinde Seckenheim. 2 8 f 5 b N 6 Das Aufmachen von Holz und Wellen im Reise Artikel 1 eingetragene llenoſſenſchafl mit unboſchrünſtler ſez Gemeindewald wird am Samstag, 8. Auguſt 1925, 5—— mn de e ee an Das Beste zu Schlager preisen: 8 2 5 Kreditverein Besorgt alle im Bankfach vor ko 8 i eschäfte, wie: 11 b. * 3 e Ein Teil des Speichers der Fiil drichsſchule Lede Koffer, la. la. Voll-Nindleder 8 1. Gewährung von Kredit in laufender Rechnung an 1 u az 1—— 8 8 Auguſt 2 70 d Größe 45 50 em 2. Führung laufender Rechnungen, ohne Kreditgewäht b amen öffentlich— Trocknen 8 jedermann mit Ueberweisungs- und Sch eckverkeht.. g(alaulbügelform), la. la. Voll- Rindleder 3. Annahme von Spareinlagen mit höchster Verzinsung N Am Samstag, den 8. Auguſt 1925, vorm. Reisetaschen, un erstielassigen schweren Zügeln 4 Diskontierung und Einzug von Wechseln. 5 ½11 Ahr werden an Ort und Stelle im Gemeinde- 8 0 9 i 5 haus Bahnhofſtraße 7 drei Tabak⸗Trockenanlagen Gröſle 40 45 em 5. An- und Verkauf von Wertpapieren. ö E halbe Scheunen und Stall) öffentlich verpachtet. Mark 23.— 25.— 6. Umwechslung fremder Geldsorten, Beschaffung v f Die Kreisfürſorgerin iſt am Freitag, den 7. Auguſt 1925, von nachmittags ½2— ½8 Uhr in Fürſorgeſachen auf dem Rathaus, Zimmer Nr. 8 zu ſprechen. Bei der hieſigen Gemeinde ſind zwei Polizeidienerſtellen neu zu beſetzen ewerber, welche körperlich geſund ſind und über genügende Schulbildung verfügen, wollen ihre]! Geſuche bis längſtens 10. ds. Mis, mittags 12 Uhr unter Beifügung eines ſelbſtgeſchriebenen Lebens⸗ laufes, der insbeſondere einen lückenloſen Beſchäf⸗ tigungsnachweis enthalten ſoll und Zeugniſſen, falls ſolche vorhanden ſind, bei mir einreichen. a Bewerber mit Anſtellungsſchein und ſolche, die über eine entſprechende Vorbildung verfügen, er⸗ halten den Vorzug. Die Stelle iſt in Gruppe 3 mit Aufrücken nach 4 der Reichsbeſoldungsordnung vorgeſehen. Seckenheim, den 5. Auguſt 1925. Der Bürgermeiſter: Flachs. 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Heute Abend 6½ Uhr Woliptel der Prioat-Jannſchafl gegen Nlemannia Ilocsgelm. Heute Abend ½9 Uhr Vorſtands⸗ und Kommiſſions⸗öitzung. Wegen Wichtigkeit der Sache bittet um vollzähliges Erſcheinen. Der Vorſtand. Fußballklub Viktoria 1920 Geckenheim. Morgen Donnerstag Abend ½9 Uhr Milglioder⸗Perſammlung betr. Werbeſpiele. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. „Sängerbund“ Seckenheim (gegr. 186f) Am 16. Auguſt findet unſer Vereins⸗Ausflug ſtatt. Als Ausflugsort iſt Neidenſtein vor⸗ geſehen Fahrgeld pro Perſon mit Rückfahrt 2.40 Mk. Diejenigen Mitglieder und deren Angehörigen, die an dieſem Ausflug teil⸗ nehmen wollen, müſſen ſich ſpäteſtens bis Freitag, 7. Auguſt abends im Lokal„Zum Kaiſerhof“ oder bei dem Vorſtand, Garten⸗ ſtraße 17, in die Liſte eintragen. Es wird um zahlreiche Beteiligung gebeten. f Freitag Abend 8 Ahr Geſangprobe. 15 Der Vorſtand. 5 6 e 3 3 welche dortselbst zu jeder Leit 5 1 Glucke ine] genommen werden. 5 mit Jungen Ehrliches, fleißiges Fortbildungsschüler untef 12 zu verkaufen— Hauptſtraße 90. 1 1 1 nicht unter 18 Jahren 1 Kleeacker tagsüber geſucht. u verpachten. Näheres in der Ge⸗ l Luiſenſtraße 7. ſchäftsſtelle ds. Bl g 8 N N 1 f 2 Frau zum Einnähen geſucht. Hauptſtraße 109. Einnühorin geſucht. Luiſenſtraße 21. Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landi 0 Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſe 1 Gefunden und im Lager ahze. 2 Kittel, 2 Schürzen, 1 von einer Mähmaſchine und ſchaar. Im Lager vorrätig! Senf, Weizen⸗Kleie, Weizen Luzerne, Dreſchmaſchinen⸗ und Druſchkohlen. In den nächſten Tagen trifft mehl ein. Beſtellungen hierzu Lager entgegengenommen. Ab 5 billiger. Sämtliche Sorten Getreide 0 90 haben keinen Zutritt. 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