zugspreis: Für den Monat Aug. 1.40 Goldmk. frei ins Daus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. klamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Tages · und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Ne bevorſtehende Ausſprache Briand⸗Chamberlain. Zuerſt eine Vorkonſerenz? 5 Kb. Berlin, 5. Auguſt⸗ 5 ber In den deutſchen Reg'erungskreiſen ſieht man der porſtehenden Begegnung zwiſchen dem franzöſiſchen Aßenminiſter Briand und dem engliſchen Miniſter Jambetlain mit großer Spannung entgegen, al man der Ueberzeugung iſt, daß es darauf an⸗ zumen wird, eine Einigung zwiſchen England und Raaulteic über die Beantwortung der deutſchen Sicher⸗ die doe herzuſtellen. Einigermaßen überraſchend iſt gatonsetſache, daß die Zuſammenkunft ſchon in Kür e A, da allgemein die Auffaſſung vorgeherrſcht hat, Etöttelliſche Regierung werde nicht eher in eine dil e te Franterung mit Frankreich eintreten, bevor nicht die eig geklärt iſt, inwieweit die Pariſer Regierung ge⸗ er iſt, dem engliſchen Standpunkt in Auf Sicherheitsfrage Rechnung zu tragen. 0„Seiten Englands beſteht nämlich das Beſtreben, ne glich noch in dieſem Jahre eine allge⸗ ſem de Konferenz einzuberufen, und zu die⸗ men Zwecke die Vorausſetzungen für das Zuſtandekom⸗ Die—— ſolchen Konferenz ſchon jetzt zu erleichtern. den widerte Antwort an Deutſchland müſſe daher in ben dd chtigften Fragen— namentlich was die Beden⸗ und dertſchland⸗ hinſichtlich des Völkerbundes beirer Frage des Durchmarſchrechtes ein„— für Deutſchland entgegenkommend gehalten 8 er außerdem will man ſcheinbar in England eine n Seonſerenz in Genf abhalten, die ſchen in Septem önnen ane in Berlin noch völlig unbekannt, wie ſich die gen Regierung zu dieſen engliſchen Forderun⸗ da die Pariſer Regierungskreiſe 6 ig. erhalten wird, ich„ enſehtlich das Beſtreben zeigen, die münd⸗ 5 ger 8 er handlungen noch hinaus zu⸗ 8 Das franzöſiſche Intereſſe am Sicherbeits⸗ der engtiſeeber nalurgemäz wen groen des ein en Regierung, die ihrerſeits die Rollt e und z unbeteiligten Zuſchauers ſpielt, Satan zweifellos nichts ver ieren würde, wenn der aber t dert nicht zuſtande kommt. Im übrigen isch er franzöſiſche Standpunkt den deutſchen dip⸗ Frankreſan Stellen in ſeinen Grundzügen bekannt. denf ch betrachtet den Sicherheitspakt als eine ge⸗ fung dei rige Garantie . andes mi beitig für die Aufrechterhal⸗ t dem Verſailler Vertrag geſchaffenen Zu⸗ Dabei will die flanzöſiſche Regierung g'eich⸗ .. übe; ie Miſſion des ausſchlaggebenden Garanten men, nen und für ſich das Recht in Anſpruch neh⸗ bach leu riſtiſche und politiſche Ueber⸗ . zun h e über die Durchführung des Paktes aus⸗ . Der engliſche Standpunkt unterſcheidet ſich 88 8 Oie Naumungg i ber nördlichen Rheinland zone. * d ſprechun d unter den alli erbeizuführen. i lending a burg„ 5. Aug. Hier iſt eine aus belgi⸗ Lommiff franzöſiſchen Generalſtabsofſtzieren beſtehende 0 92 eingetroffen, die eine Inſpektionsreiſe durch die ufaktions gebiet unternimmt. Die Kommiſſion hat bietez gabe, techniſch die Räumung des Sanktionsge⸗ Iungsbrzubereiten. Für den 15. Auguſt hat die Ve⸗ Reich b ehörde eine große Anzahl Waggons von der Dzabnbehörde angefordert. i Negendeziell iſt den innerhalb des Sanktionsgebietes mung n Gemeinden eine Mitteiſ ung über die Räu⸗ och nichts mitgeteilt worden⸗ Der belgiſche Standpunkt in der 1 Gicherheitsfrage. . Lander riss, 5. Aug. Der belgiſche Außenminiſter Londorbelde hat bekanntlich vor kurzem in Paris und laſſen eine Note über die Sicherheitsfrage überreichen dargele vorin Belgiens Standpunkt zur deutſchen Note delde enn werd. Das„Journal“ will wiſſen, Vander⸗ deruneerkläre ſich in dieſer Note zu einer künftigen Aen⸗ ſern be der Beſtimmungen des Friedensvertrages in o⸗ nen Vobit, als man nach ſeiner Anſicht Deuſſchland kei⸗ Ab nden wurf machen könne, wenn es den Wunſch auf erung gewiſſer drückender Bestimmungen der Ver⸗ usdrücke. Vandervelde tritt in dieſer Note ſer⸗ 9 Anſicht Streſemanns bei, daß keine Macht von Aition das Recht zu einer Intervention oder einer 8 gegenüber Deutſchland interpretieren könne. da rice erklärt hierzu im„Journal“, daß Frank⸗ mit alſo jede Handlungsfreiheit in bezug auf len en oder Hilſeleiſtungen für ſeine öſtlichen Al⸗ m verlieren würde. ber tagen müßte, um ihren Zweck erfüllen laſſen und ſich nach London zurückzubegeben. gerade in die ſer Hinſicht ſehr we⸗ ſentlich von den Wünſchen der Pariſer Diplomatie. England will einen auf vollſtän diger Gegen⸗ ſeitigkeit beruhenden Sicher heits⸗ pakt, bei dem Frankreich dieſelben Ver⸗ pflichtungen zu übernehmen hätte, wie die anderen beteiligten Mächte und bei dem auch Frankreich den einzelnen juriiſchen Beſtmmungen un⸗ terworfen ſein würde. Der engliſch⸗franzöſeſche Gegen⸗ ſatz iſt alſo mindeſtens ebenſo groß, wie die Mein ungsverſchieden heiten zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich. Auf Grund der früheren Ergebniſſe der engliſch⸗ franzöſiſchen Beſprechungen muß man in Deutſchland befürchten, daß England immer wieder von ſeinen wichtigſten Grundprinzipien abgehen wird. Aus dieſem Grunde glaubt man in Berlin allen Anlaß dazu zu haben, nach dem Bekanntwerden der engliſch⸗franzöſiſchen Vereinbarungen nochmals den deut⸗ ſchen Standpunkt in aller Deutlichkeit darzulegen. Der deutſche Botſchafter in London, Dr. Sthamer, der ge⸗ genwärtig in Berlin weilt, hat von der Reichsregierung neue Inſtruktionen erhalten. Es wird ſeine Aufgabe ſein, die enzliſche Regierung auf das Genaueſte über die deutſche Auffaſſung zu informieren. Dr. Stha⸗ mer gedenkt noch im Laufe dieſer Woche Verlin zu ver⸗ Wahr⸗ ſcheinlich wird in nichſter Zeit auch der deutſche Bot⸗ ſchafter in Paris, Dr. von Hoeſch, nach Berlin kom⸗ men, aber er wird zunächſt die alliierte Antwortnote an Deutſchland abwarten, ehe er in der Lage ſein wird, dem Reichskabinett nähere Mitteilungen über den Verlauf der diplomatiſchen Aktionen zu machen.. ö deulſge Peg immer noch rung 7 nicht eingemiſcht. Ane 4 der Kriegsſchuldfrage? London, 5. Aug. Wie die„Times“ aus Pa⸗ ris melden, ſtimmen Frankreich und England über die Frage des Sicherheitspaktes jetzt ſoweit überein, daß eine Zuſammentunſt der beiden Außenminiſter zu einer te eee führen dürfte. Beide Regierungen ſeten für eine ſchnelle All ort an Deutſch⸗ land, um der beabſichtigten Septemberbeſprechung in Genf den Weg zu ebnen. Briand wolle den vom Quai d Orſay ausgearbeiteten Entwurf der Antwortnote Punkt für Punkt beſprechen. Auch werde Brand nicht unterlaſſen, bei Gelegenbeit die Schuldfrage anzuſchneiden.. „Daily News“ hält es nicht un wahrſchein⸗ lich, daß auf die Begegnung Chamberlain⸗Briand eine große Konferenz ſolge, der auch Van⸗ dervelde beiwohne. Dieſe Ausſprache werde vielleicht im September in Genf im Anſchluß an die Völkerbundstagung ſtattfinden. Dem diplo⸗ matiſchen Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ zu⸗ folge, werden die Außenminiſter auch über die Mög⸗ lichkeit einer Begegnung mit den deutſchen Miniſtern zu einem Beſchluß kommen. Gegenmaßnahmen im Optantenkrieg Noch immer abwartende Haltung. des Berlin, 5. Auguſt. Die deutſchen Behörden nehmen, wie wir erfahren, hin⸗ ſichtlich der Gegenmaßnahmen gegen Polen in der Optanten⸗ den Standpunkt des Abwartens ein. euͤtſchland läßt der polniſchen Regierung bei allen Maß⸗ nahmen den Vortritt. Zwar ſind mehrere Züge mit pol⸗ niſchen n 5715 e dee n i e deutſchen Behörden in die= 1 5 i Sobald genaue 3 lungen über polniſche Zwangsmaßregeln vorliegen, werden die deutschen Behörden in gleicher Weiſe mit polniſchen Optanten auf deutſchem Gebiet verfahren. Die Zahl der 9 5 Nes jetzt abgewanderten Polen beläuft ſich be⸗ reits auf 5000. Es handelt ſich größtenteils um Berg⸗ arbeiter, ſo z. B. 1360 Perſonen aus Düſſeldorf, über 1100 aus Arnsberg, über 600 aus Münſter uſw. Die Regierungs⸗ präſidenten ſtellen zurzeit feſt, wieviel polniſche Optanten, die die Aufforderung zur Abwanderung erhalten haben, noch hier ſind. Sobald dieſes Ergebnis vorliegt, wird die Regierung ſich über die zu treffenden Maßnahmen ent⸗ 5 L Autwerlungsverbände u. Sozialdemo ralie. leb. Berlin, 5. Aug. Wie wir hören, ſind die Vorſtände der Arbeitsgemein chaft der Aufwertungs⸗ und Sparer⸗Organiſationen mit verſchiedenen politiſe en Parteien in Verhandlungen eingetreten, um geme nſ eme Vorbereitungen für die Durchführung eines Volksbe⸗ gehrens in der Auſwertungsfrage zu treſſen. Ta es in der Hauptſache darauf ankommt, die notwenigen Stimmen zur Herbeiführung eines Volks entſche des auf⸗ zubringen, wird die Sozialdemolratie hierbei eine große Rolle ſpielen. Wie es heißt, haben die Soziel⸗ demokraten ihre Stellungnahme davon abhängig ge⸗ macht, daß die Aufwertungsverbände ſich mit den Links. parteien auf einen gemeinſamen Programmentwurf einigen, der die neuen Auſwertungs forderungen ent⸗ halten ſoll. 8 1 ö — Die Hülfsaktion für den Nuhrbergbau Kb. Berlin, 5. Aug. Die von der Reichsbank in Ausſicht geſtellte Hilfsaltion für den Ruhrbergbau, die in der Lombardierung der auf den Ruhrzechen la⸗ gernden Kohlenbeſtände beſtehen ſoll, iſt im höchſten Grade davon abhängig, welche Stellungnahme die Reichsregierung dazu einnehmen wird. Wie wir hö⸗ ren, dürften ſich die in Frage kommenden Kreiſe, da⸗ runter auch die Reichsbahn, nur dann in poſitive Ver⸗ handlungen mit der Reichsbank einlaſſen, wenn die Regierung ſich hinter die Hilfsaktion ſtellt. Man ſteht allgemein auf dem Standpunkt, daß die Reichsbank mit ihrem 1,1 Milliarden Goldmarkbe⸗ ſtand ſehr wohl in der Lage ſein dürfte, erhebliche Mittel zur Uebernahme der Kohlenvorräte zur Verfü⸗ gung zu ſtellen. In Induſtrielreiſen denkt man ſich die Maßnahme ſo, daß die Reichsbank zunächſt auf eigene. Rechnung den Zechen die Kohlen ab⸗ kauft und dadurch die Fortführung der Zechenbetriebe ermöglicht. Die Reichsbank würde ſodann die Kohle unter gleichzeitiger Gewährung eines längeren Zie zes den Großverbraucher n z ur Ver fü⸗ gung ſtellen, ſodaß alſo der kohlenverbrauchen⸗ den Induſtrie zur Zeit für die Anſchaffung von Kohle keine baren Ausgaben erwachſen dürften. Als Hauptabnehmer dürfle die Reichseiſenbahn in Frage kommen. Sie iſt aber nicht in der Lage, für den Transport dieſer Kohle einen ermäßigten Tarif zu gewähren, ſondern dieſe Kohle könnte nur zu demſel⸗ ben Tarife befördert werden, wie es bei der Repara⸗ tionskohle der Fall iſt. Auf jeden Fall erwartet man in den beteiligten Kreiſen, daß die Reichsbank nun endlich alle erforderlichen Schritte vei der Reichsregierung zur Durchführung der Hilfsaktion in die Wege leitet. 8 Abbruch der deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrags⸗ Verhandlungen. Madrid, 5. Aug. Die Verhandlungen über das deutſch⸗ſpaniſche Handelsabkommen ſind ins Stok⸗ ken geraten. Nach der Kündigung hatte beide Par⸗ teien verſucht, ſich durch Vorſchläge zu nähern. Dann hatte man telegraphiſch Berlin um Eniſcheid gebeſen. Die Antwort iſt jetzt eingetroffen und den Spaniern vorgelegt und von dieſen als nicht annehmbar bezeich⸗ net worden. Berlin iſt von der deutſchen Delegation davon unterrichtet worden, daß Spanien grundſätzlich keinem Staat die Meiſtbegünſtigung bewilligt. Gibt Deutſchland in dieſer theoretiſchen Frage nicht nach, ſo bricht am 16. Oktober der Handelskrieg aus. Die deutſche Delegation verläßt morgen Madrid. Neue koloniale Schwierigkeiten Frankreichs Ein Aufſtand in Syrien. London, 5. Aug. Auf großen Umwegen ge⸗ langen nach hier Nachrichten aus Syrien, die beſagen, daß Sultan Atraſch, der bereits vor 2 Jahren dem General Weygand Schwierigkeiten bereitet hatte, ſich aufs neue gegen die franzöſiſche Oberherrſchaft em⸗ pört habe. Seiner Zeit wurde eine militärische a Ex⸗ pedition ausgerüſtet, die 6 Monate mit, den Aufſtändi⸗ ſchen zu kämpfen hatte, und wenn in dieſer Zeit die Tatſache ins Auge gefallen iſt, daß die Schwieriglei⸗ ten, mit denen die europiiſchen Mächte in den klein⸗ aſiatiſchen Ländern zu rechnen hatten, eine erfolgver⸗ heißende Durchführung ihrer militäriſchen Maßnahmen auf ein Minimum herabſetzten, ſo wird auch der neue Auf⸗ ſtand des Sultans ſicherlich nicht unbeeinflußt ſein, von dem Vorgehen und den offenſichtlichen Erfolgen Abd el Krims in Marokko. 25 Von franzöſiſcher Seite wird, nachdem nun die Nachricht von dieſen neuen kolonſalen Wirren nach Eu⸗ ropa gelangt iſt, gemeldet, daß die aufſtändigen Dru⸗ ſen auch in Transjordanien eingedrungen ſeien, doch legt man hier Wert auf die Feſtſtellung, daß engliſche Truppen in keiner Weiſe mit den Franzoſen zur Be⸗ kämpfung des Aufſtandes zuſammenwirken und daß man lediglich etwaige Wirkungen an der Nordgrenze der britiſchen Machtzone verfolge. Außerdem ſind die Druſen Paläſtinas ſehr england freundlich, ſo daß ein Konflikt mit den britiſchen Truppen in Trans ordanien ſehr unwahrſcheinlich klingen muß. Vorerſt deſchrän⸗ ten ſich alle Nachrichten aus dem neuen Aufſtandsgebiet lediglich auf Meldungen aus Beyruth, welche beſagen, daß die aufſtändiſchen Druſen am vergangenen Sonn⸗ tag mit den Franzoſen zuſammengeſtoßen ſeien, wo⸗ bei die letzteren infolge der außerordentlichen Hitze und eines empfindlichen Waſſermangels bei Sueida unter ſchweren Verlusten zurückgeſchlagen worden ſein ſollen. Der Krieg in Marokko. 5 Paris, 5. Aug. Wie aus Fez gemeldet wird, iſt bei den Stämmen der Tſouls und Branes erneut eine große Unruhe zu bemerken. Der Feind habe heſ⸗ tige Angriſſe gegen Bab Morul und auf den Djebel Sarſar unternommen. Jedoch ſeien die feindlichen Lauf⸗ gräben heſtig von den Franzoſen bombardiert worden. 5 franzöſiſchen Flugzeuge verdoppelten ähre Tätig⸗ eit. Nach einer Meldung des„Petit Par ſien“ hat der Paſcha von Fez das Kommando der Meballas des Sultans übernommen. Auch der Bruder des Sultans von Marokko bemühe ſich, die durch die Propaganda Abd el Kein. gearbeiteten Stämme zu beruhigen. Die Ausweiſung der deutſchen Optanten 5 Polen wahrt ſein„Preſtige“. Warſchau, 5. Aug. Die polniſche Preſſe weiß zu melden, daß einige deutſche Optanten in Polen noch nicht das Land bis zum 1. Auguſt verlaſſen hätten. Die polniſche Regierung wolle jedoch gegen ieſe Op⸗ kanten mit den ſchärfſten Mitteln vorgehen und ſie rück⸗ ſichtslos gewaltſam abtransportieren. Anträge im Reichstag. Berlin, 5. Aug. Im Reichatag iſt ein ſozial⸗ demokratiſcher Antrag eingegangen, der die Reichs regie⸗ rung erſucht, im Einvernehmen mit den Länderregie⸗ rungen dafür zu ſorgen, daß a) den aus Polen flüch⸗ tigen Optanten angemeſſene Wohnräume und Arbeits⸗ gelegenheit angewieſen werde, b) den Optanten, die Landwirtſchaft betrieben haben, in ausreichendem Maße Gelegenheit zur Siedlung gegeben wird. Weiter iſt ein Antrag Dr. Wieland und Dr. Heuß 12555 eingegangen, der die Reichsregierung erſucht, der Elektriſierung der Eiſenbahn in Württemberg im Zu⸗ ſammenhang mit der Eiſenbahn in Bayern und Ba⸗ den ihre Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Die Erfahrungen der Schweiz in bezug auf die Ueberlegenheit der elek⸗ triſchen gegenüber der Dampflokomotive bei Ueberwin⸗ dung von Steigungen weiſe darauf hin, im ntereſſe der Schnelligkeit der Elektriſierung der bergige Strek⸗ en Singen— Stuttgart— Oſterburken— Würzburg, ſowie Ulm— Stuttgart— Bruchſal— Pforzheim— Karlsruhe nachdrücklich zu betreiben. 5 f Deutiſcher Reichstag. Berlin, 5. Aug. Die heutige Sitzung des Reſchstages wurde 10½ Uhr vormittags von Präſident Loebe eröffnet. Das Haus bewilligte zunächſt ünf Ab⸗ geordneten den nachgeſuchten längeren Urlaub urdd ſetzte dans die zweite Beratung des Entwar⸗ fes eines Geſetzes über die degenſei⸗ tigen Beſteuerungs rechte des Reichs, der Länder und Gemeinden dort. Abg. Koenen(K.) lehnte den Entwurf wegen ſeiner Tendenz ab. Abg Dr. Fiſcher, Köln,(D.) beantragte das Steuerauſlemmen aus den Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektri⸗ zitätswerken den Ländern und Gemeinden, die ſie be⸗ treiben laſſen, zu überweiſen. Damit ſchloß die Aus⸗ ſprache. Die Vorlage wurde unter Ablehnung der Aenderungsanträge in der Ausſchußfaſſung ange⸗ nommen... Es folgte dann die zweite Beratung des Finanzansgleichsgeſetzes. Das Geſetz beſtimmte nach den Vorſchlägen des Aus⸗ chuſſen, daß die Länder vom 1. Oktober 1925 ab von em Aufkommen an Einkommens⸗ und Körperſchafts⸗ ſteuern drei Viertel erhalten, von dem Aufkommen an Umſatzſteuer bis zum 31. März 1925 35 Prozent, dann 30 Prozent. Die Beteiligung der Gemeinden regelt die Landesgeſetzgebung. Nach einem Antrag der Regie⸗ Gierungsvarteien ſoll den Ländern und Gemeinden für ihren Anteil an den drei erwähnten Steuern in den Jahren 1925 und 1926 ein jährlicher Min deſtbetrag von 2,1 Milliarden Mark garan⸗ tiert werden. In der Vorlage wurde weiter beſtimmt, daß der Mietzins am 1. Aprl 1926 die Höhe der Frie⸗ densmiete erreicht haben ſoll. Die bisherige Haus zins⸗ ſteuer wird nach der Vorlage als Steuer vom bebau⸗ ten Grund und Boden von den Ländern und Gemeinden erhoben. Ihr Ertrag wird nur zu einem Teil der Förderung der Wohnungs⸗ bautätigkeit verwandt und gilt im übrigen dem all⸗ gemeinen Bedürfnis der Länder und Gemeinden. Zur Begründung der Vorlage ergriff der Reichs⸗ finanzminiſter von Schlieben das Wort. Das Geſetz über Aenderungen des Finanzausgleiches hat zum Ziele, das Steueraufkommen zwiſchen dem Reich, den Län⸗ dern und Gemeinden zu vertellen. Die Reichsregie⸗ rung will den Ländern und Gemeinden in den Rech⸗ nungsjahren 1925 und 1926 Ueberweiſunaen an dem Der Siebente“ „ Röman von Elsbeth Zord art. 46a. Fortſetzung. Waltraut war es oft zumute, als wäre ſie plötz⸗ lich in eine andere Welt verſetzt worden; denn das jetzige Leben war ſo ganz anders, als ſie es vordem gewohnt geweſen war. Zuerſt hatte es ihr noch Ver⸗ gnügen bereitet, ſich den Menſchen als geſund vorzu⸗ ſtellen, mit der Zeit wurde es ihr läſtig, immer wie⸗ der dasſelbe zu erzählen, dasſelbe anhören zu müſſen. Sie ſehnte ſich förmlich nach Ruhe und wollte die Menſchen doch nicht durch eine Abweiſung und ein Sichverleugnenlaſſen kränken. i Als ſich der erſte Anſturm gelegt und ſie wieder dazu kam, ſich auf ſich ſelbſt zu beſinnen, machte ſie ganz ſeltſame Entdeckungen an ſich. Derr erſte anfängliche Rauſch, das ſelige Empfin⸗ den:„Du biſt geſund!“ ebbte ab. Sie kam ſich in dem Zuſtand des Geſundſeins noch etwas fremd vor und mußte ſich erſt langſam daran gewöhnen. Wenn ſie Barbe oder die Diener zu einer Hilfeleiſtung herein⸗ rief, ſagte ſie ſich hinterher beſchämt, daß ſie ſich hätte ſelbſt helfen können, und es war doch ſo bequem, be⸗ dient und ſo wohltuend umſorgt und umhegt zu wer⸗ den. Sie ſehnte ſich gewiß nicht nach ihrer Krankheit, die ein Umſorgen und Behüten zur Notwendigkeit machte, zurück, nein, um alles in der Welt nicht! Sie dankte Gott von ganzem Herzen für ihre Geneſung, für die freie, ſelbſtändige Bewegung, für alles, das, was ihr daraus wurde. Und doch entbehrte ſie etwas, was früher war, und nun nicht mehr ſein konnte. Sie ent⸗ behrte auch jene Stunde, wo Sgeger ihr vorlas, und die, ſelbſtvergeſſend lauſchend, dalgg, von Frieden und 6 Aube umgeben. (Nachdruck verboten.) 1 Aufkommen an Einkommens⸗, Körperſchafts⸗ und Um⸗ ſatzſteuern bis zur Höhe von 2,1 Milliarden Reichs⸗ mark garanttkeren. Der Miniſter ging hierauf auf die Kritik ein, die von Seiten der Oppoſition in der Etats⸗ und Finanz⸗ gebahrung des Reiches geübt worden iſt: Der Haupt⸗ einwand der Länder gegen die geplante Regelung des Finanzausgleiches richtet ſich dagegen, daß ſie in der Einkommens⸗ und Körperſchaftsſteuer nur mit 75 Pro⸗ zent des Aufkommens beteiligt ſein ſollen. Wenn die gegenwärtig geltende Beteiligungsquote der Länder an den Reichsſteuern 90 Prozeut der Einkommensſteuern und 20 Prozent der Umſatzſteuern beſtehen bliebe, ſo würden die Länder bei einem Einkommens⸗ und Kör⸗ perſchaftsſteuerauflkommen von zwei Milliarden Mark, bei einem Umſatzſteuerauflrommen von 1,5 Milliarden Mark insgeſamt 2,1 Milliarden Reichsmark erhalten. Dieſe Summe werde das Reich jetzt den Ländern ga⸗ rantieren. Eine zahlenmäßige Differenz würde alſo überhaupt nicht beſtehen. Die Differenz beſtehe viel⸗ mehr in folgenden zwei Punkten: 1. wollten die Län⸗ der das Aufkommen an der Umſatzſteuer und zwar 35 Prozent von einem Geſamtaufkommen in Höhe von 1.5 Milliarden Reichsmark geſondert garantiert haben. Die Länder oder mindeſtens ein Teil von ihnen wollten dem Reich Schritt für Schritt die Einkommenbeſteuerung wieder abnehmen. Dieſen Zielen glaubt die Reichs⸗ regierung entgegentreten zu ſollen, wenn der Reichs⸗ haushalt, noch bevor die im Londoner Abkommen über⸗ nommenen Verpflichtungen ſich in ihm voll auswirken, Fehlbeträge aufweiſth und“ wenn dieſe Fehlbeträge die Folgen davon ſind, daß das Reich ſich von der Ein⸗ kommens⸗ und Körperſchaftsſteuer, d. h. den Steuern, die die ſtärkſte Entwicklungsmöglichkert in ſich tragen, zurückhält, ſo können daraus in ihrer Folge nicht über⸗ ſehbare neue politiſche Verwicklungen hervorgehen. Bei der Schwere des Steuerdrucks aber kann die einheitliche Geſetzgebung und Verwaltung durch das Reich nicht entfernt werden. Bei alledem iſt zu bedenken, daß es ſich gegenwärtig nur um eine vor⸗ läufige Regelung des Finanzaus⸗ gleiches handelt. Die Reichsregierung erblickt die endgültige Löſung des Finanzausgleiches darin, daß die finanzielle Selbſtverantwortung der Länder und Gemeinden durch Einführung des Zuſchlagsrechts zur Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer beſtärkt wird. Die Ausſchußbeſchlüſſe nehmen für die Einführung des Zu⸗ ſchlagsrechts den 1. April 1927 in Ausſicht. Die Re⸗ gelung, die nunmehr zu treſſen iſt, hat demgemäß nur für 1½ Jahre Geltung. f Der preußiſche Finanzminiſter v. Höpker⸗Aſchoff begründete den von den Ländern im Reichsrat zu der Vorlage eingenommenen Standpunkt. Die Mehrheit der Länder habe ſich damit abgefunden, daß auf dem Ge⸗ biete der Einkommen⸗ und Kö rperſchaftsſteuer dem Reiche die Verwaltung bleibt, aber ſie müßten als Aus⸗ gleich für die Herabſetzung ihres Anteils an dieſen Steuern eine Erhöhung des Anteils an der Umſatzſteuer von 35 auf 40 Prozent verlangen. Die in dem Kom⸗ promiß gebotene Geſamtgarande nebme den Ländern die Hoffnung der Beteiligung an dem Mehraufkommen aus der Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer. Die Länder hätten aber an einer ſolchen Be eiligung das größte Intereſſe. Sie wurden ſich mit der beſchloſſe⸗ nen Herabſetzung des Anteils abfinden, wenn ihnen 500 Millionen Aufkommen aus der Umfatzſteuer ga⸗ rantiert werden. Im anderen Falle würden die Län⸗ der gezwungen ſein, auf die Erfüllung notwendiger Aufgaben zu verzichten. Das Reich überſchätze die Ein⸗ nahmemöglichkeiten der Länder und Gemeinden. Die Länder hoffen auf eine Weiterentwickelung der Einkom⸗ men⸗ und Körperſchaftsſteuer. Sie wollen ſich ihren Anteil daran nicht nehmen laſſen. Mit Unitarismus und Föderalismus hat das nichts zu tun, höchſtens mit Zentralismus und Dezentralismus. Der Vermit lungs⸗ vorſchlag der Länder geht ſchon an die Grenze des möglichen Entgegenkommens. Wird dieſer Vorſchlag, der ehnmütig von allen Ländern gemacht wird, abge⸗ lehnt, ſo wären die Länder leider in die Notwendeg⸗ keit verſetzt, gegen die Beſchlüſſe des Reichskages Ein⸗ ſpruch im Reichsrat zu erheben. Der bayeriſche Geſandte von Preger die bayeriſche Regierung habe immer eine reinliche Scheidung zwiſchen der Finanzwirtſchaft des Reiches einerſeits und der Länder und Gemeinden andererſeits erſtrebt und darum auch der Erzberge n Finanz⸗ erklärte, *Die vielen Beſuche hatten eine Fortſetzung der Vor⸗ leſeſtunden von ſelbſt verboten, und nun ſie einmal ab⸗ gebrochen waren, fand ſich keine Anknüpfung mehr. Waltraut war im Zweifel, ob ſie ſelbſt noch Seegers Dienſte in Anſpruch nehmen konnte. a Was der Kranken erlaubt war, ſchickte ſich vielleicht für die Geſunde nicht mehr, auch hatte er ſich ihr nicht wieder zur Verfügung geſtellt. Allerdings war ſie, burch die Beſuche abgehalten, wenig mit ihm in Be⸗ rührung gekommen, eigentlich nur zu den Mahlzeiten, wobei die Gegenwart der Knaben und Diener eine diesbezügliche Erörterung unmöglich machte. Doch darüber war ſie ſich klar, daß mit der jähen Veränderung ihrer äußeren Lebensweiſe durch ihre Ge⸗ ſundung ſich eine ſolche auch in ihrem Verhältnis zu Seeger bemerkbar machte. Wenn ſie ihm auch zu hei⸗ ßem Dank verpflichtet war, ſo blieb er trotz allem nur der Hauslehrer, demgegenüber ſie ihre Herrinnenwürde in jeder Hinſicht bewahren mußte. 8 Trotz aller Güte und Freundlichkeit wußte ſie ihre ſtolze Unnahbarkeit aufrecht zu erhalten, und eben weil ſie dieſe Schranke zog, mochte er es nicht wagen, ihr ſeine Dienſte von neuem anzubieten. Auch er zeigte eine korrekte, diskrete Zurückhaltung, die aber mit der Zeit anfing, ſie zu reizen. Was ſtand denn eigentlich zwiſchen ihnen? Hatte ihre Geſundheit ihr und ſein Weſen ſo verändert? Waren ſie nicht dieſelben wie vorher? 5. Sie beſchloß nach einigem Hin⸗ und Herüberlegen, das Geſpräch auf die Vorleſungen zu lenken und da⸗ durch zu erfahren, wie er über eine Fortſetzung dachte. Nach dem Mittageſſen, als Seeger mit den Knaben den Eßſaal bereits verlaſſen wollte, hielt ſie ihn zu⸗ rück. 7. „Bitte, Herr Seeger— einen Moment.“ Hum rund ein Drittel erhöht werden. . f— 2 ge⸗ 5 w Wo haben Sie mir doch meinen Nießſche agel Er kebrte ſofort um und blieb vor ihr ſtehen. reform widerſprochen. Der Finanzaus eich komme dir⸗ ſem Standpunkt Bayerns wenig entgeden. Geſandter von Preger ſchloß ſich durchaus dem S andpunkt des Vertreters Preußens an. Sächſiſcher Finanzmiuiſter Reinhold be ſonte die Tatſache, daß das geradezu fanatiſch reichstr ue Sach⸗ ſen in der vorliegenden Angelegenheit mit den übrigen Ländern zuſammengehe, ſei ſchon der Beweis dafür, daß dieſes Vorgehen nichts mit Partilularismus zu tun habe. Das Reich verfüge über genug Reſerven, 8 den Ländern durch ein Eingeben auf ihren Kompro⸗ mißvorſchlag die Notwendigkeit einer ſtärkeren Anſpan⸗ nung der Realſteuern zu erſparen. De Fo ge einen ſolchen Anſpannung würde eine neue Pre'streiberei und würden neue Lo n⸗ und Gehaltserhöhungen ſein. 1 Abg. Junke, Soeſt, erklärte, ſeine Freunde wä“ ren Gegner des für ſpäter angekündigten Vorſchlags“ rechtes der Länder und Gemeinden. Abg. Koch, We? ſer,(D.) betonte, der ganze Streit gebe darum, wie die Erzbergerſche Steuer zu handhaben ſei. Sie ſoll jetzt in einem bürokratiſchen Sinne gehandhakt werden, der unerträglich iſt. Es wird kaum einen Finanzmim ſter der Länder geben, der ſo fahrläſſig mit de Branntwein euern umgegangen ſei wie das Reich. De Reichsfinanzminiſter hat es nicht für notwendig gebal ten, auf die Reden von Vertretern dreier großer den⸗ ſcher Länder zu antworten. So könne man auf Dauer ein großes Volk nicht regieren. Abg. vo Gräfe(V.) war der Anſicht, daß das, was die Lön der in ihren letzten Vorichlägen andie en, durchaus be“ ſund und annehmbar ſei. 32 Neuregelung in der Angeſtellten⸗ unk Invalidenverſicherung. f Nach langwierigen Kämpfen hat nunmehr das Angeſt ten verſicherungsgeſetz ſeine Neufaſſung gefunden. Die derung beruht auf einer Eingabe des faſt alle bü lichen Angeſtelltenverbände umfaſſenden Hauptausſchu für die ſoziale Verſicherung der Privatangeſtellten im de zember vergangenen Jahres, in der er 1 Wer beser n Leiſtungen und eine Reihe von ſonſtigen Verbe erung, forderte. Der auf Antrag des Abgeordneten Thiel von„ Reichsregierung vorgelegte Geſetzentwurf über Ausbeeich⸗ 5 Angeſtelltenverſicherung fand endlich am 16. Juli im Re dee tag mit überwältigender Mehrheit Annahme, der 1 Reichsrat in ſeiner Sitzung vom 27. Juli anſchloß. alten⸗ In der Hauptſache geht die Aenderung des Angeſte tröge verſicherungsgeſetzes dahin, daß Leiſtun N wirkt ſich raktiſch n dieſe Erhöhung für den Nuhegeldempfänger ſolgendermafſe aus: So würde z. B. ein Verſicherter, der in der 50 Bei⸗ klaſſe P(200300 Mark Monatseinkommen) 30 Jahr ahres⸗ träge geleiſtet hat, nach dem bisherigen Geſetz ein 3 neuen 5 ruhegehalt von rund 800 Mark beziehen. Nach dem Ver⸗ Geſetz beläuft ſich das Jahresruhegehalt für denſelben me ſicherten auf 1128 Mark. Bei Vorhandenſein von anf unter 18 Jahren alten Kindern würden außerdem 180 o 0 Kinderzuſchuß hinzu kommen Für Altverſicherte, d. 0 en Verſicherte, die der e ſchon ſen, einem Jahrzehnt angehören, werden ſich die l Ratz durch die Zuſatzſteigerung gemäß dem r bie 50. 5 d. J. noch mehr erhöhen. Bekanntlich werden für d Ge, dem ahl ten Rolträge in den damalics el, ö 7 5 8 haftsflaſſeft FTbart, 62 Mark, I 3 Mark und 1 4 fe gezahlt. Dieſe Zuſatzſteigerung kann im günſtigſten 3 412 Mark im Jahre ausmachen.— Eine wichtige, noch nicht beſprochene Neuerung im Angeſtellten rungsgeſetz bildet der§ 382 in ſeiner jetzigen Faſſurg t auf her wurde nur ſolchen Verſicherten die Kriegsdie ſtze. a die Wartezeit angerechnet, die als Verſicherte in den iir jene dienſt traten. Heute gilt dieſe Vergünſtigung auch 15 zun Verſicherte, die in der Zeit vom 1. Januar 10,. füt Beginn ihres Kriegsdienſtes noch in der Aus bild es he, einen Angeſtelltenberuf ſtanden oder nach denſtef 5 ſchäftigung als Angeſtellter ihrer aktiven Dienſtpft er nügten und daher von der Verſicherungspflicht nicht 5 wurden. Beachtlich iſt auch, daß bis zum Scheu gn von 1928 für die Erfüllung der Wartezeit zur Erlang hren Hinterbliebenenrente 60 Beitragsmonate nige kann die an und für ſich 120 Monate erforderlich ſind. Au är tlicher Reichsverſicherungsanſtalt den Verſicherten nach inzah⸗ Unterſuchung die Abkürzung der Wartezeit durch lung entſprechender Deckungsmittel geſtatten. 5 5 —* „Gnädigſte Gräfin befehlen!“ —+ Läch ig · 1 30 und hoben, Herr Seeger?“ fragte ſie mit einem „Ich kann das Buch nicht finden.“ „Hm!“ Seeger räuſperte ſich ein wen glaube es in die Bibliothek eingeſtellt zu haben. „In die Bibliothek?“ fragte ſie verwundert errötete dann füäh, ö% leſe!“ „Sie wollten nicht, daß ich weiter darin leſ ö „Nein— damals nicht!“ f „Und jetzt?“ e „Wenn gnädigſte Gräfin befehlen— werde ſofort holen.“ 28 5 danach. „Nein— laſſen Sie nur— ich fragte nur—gel⸗ weil es mir augenblicklich an anderer geeigneter türe fehlt,“ erwiderte ſie. 3 19 ge, „Die Bibliothet des Schloſſes ist reichhalenn ic nug— auch ich habe eine Anzahl Bücher— we damit dienen könnte?“% b 10 „Sehr freundlich— doch ich glaube, wir ſind nicht einmal mit dem Buch zu Ende gekommen, Sie mir vorlaſen.“ 5„ Ende „Allerdings nicht— dürfte ich es Ihnen zu vorleſen?“ f ganz Endlich hatte ſie ihn ſo weit, ihr war ſchon 6 heiß geworden bei dem Wortſpiel. f ie er⸗ Oo er ihre Abſicht wohl gemerkt hatte? S aften rötete wieder und wußte nicht, welchen mädchenh. Reiz es ihr verlieh. 5 9 „Aber gewiß“— antwortete ſie ſchnell— i * U wiſſen doch, Herr Seeger, daß ich von Jbrer Gesel ö 1 J keit immer gern Gebrauch gemacht habe.“ ſiceng durch das Ochneldemühler a 2 2 t q t DOQhptantenlager. 1 Naſtaut UU Schneidemühl, 5. Auguſt. en. der Schutzpolizei, Möbel⸗ und Transport- ach den pcerſchiedenſten Gattungen nehmen ihren Weg 7 Schneidemühler Bahnhof etwa eine halbe lernten früheren Al batrosflugzeug⸗ 5 beladen mit Hausgerät, Kiſten und Koffern, u undbec, dicht gedrängt, 25 an Kopf, Männer, en ſo Kinder. Sie ſpüren erſt heute fünf Jahre lun genannten Friedensvertrag von Verſailles, die tiulſce Open dieſes Friedens in der ſchrecklichſten Form. hren 1 Iptanten ſind es, die in ihr Vaterland zurück⸗ 8 r deutſche Optanten, die ſich nun eine neue . So roll en neuen Lebensberuf ſuchen ſollen. Fucten zin denn die verſchiedenſten Fahrzeuge durch die Atanten, 80 zu den Albatrosflugzeugwerken, wo man ein iees Ja ammellager errichtet hat. Noch im Frühjahr ö hres 4 1 en indes fand dort in den früheren großen Flugzeug⸗ ei cher 5 Grenzmarkausſtellung ſtatt, wo grenz⸗ g kAnlente. Zeugnis von deutſcher Kraft und deutſchem 10 Damals ahnte man kaum, daß die großen en; 2 kurzer Zeit einem anderen Zwecke dienen 0 Pantefnabme der aus Polen ausgewieſenen n. e damals ein ſtändiges Kommen und Gehen, damals ein Maſſenverkehr— aber nicht das Gewerbefleißes, ſondern ein erſchüt⸗ ddeutſcher Ohnmacht und deut⸗ . 540 f 1 85 1 aus, h gegen alles, was deutſch iſt und ſich zu ſeinem henne bekennt. Sie ziehen zu Tauſenden ein, all die guend 5 Beklagenswerten, die einem Machtgebot ürtend dor und Hof verlaſſen mußten, ſtehen geduldig 15 dem Verwaltungsgebäude, um ein 9 n nch 5 ö b 95887 uber daß g lätzchen . dekommen, wo ſie ihr müdes Haupt zu Ruhe 5 iſt die Zahl der im Lager angekommenen nten in zu zorder ic wiſchen angeſtiegen. Welch ein Apparat iſt Fend hier wenigſtens der größten Not und dem an 9 zu ſteuern! Ueber 300 Kabinen hat man in richt allen eingerichtet und ſie mit den notwendig⸗ ragen verſehen. 10—15 Perſonen müſſen ſich ebult machen, gemeinſam in einer Kabine zu uldig nehmen ſie all die Unbequemlichkeiten fend, daß ſie recht bald eine neue, ſchönere nuſte werden. D Nachgültiger(2) Verwaltungsapparat arbeitet omm t, um die Ordnung aufrecht zu erhalten und . een Transporte 3 ſchnell als möglich abzu⸗ Shoaffen, 8 mer neue Anterkunftsmöglichkeiten werden i iſt das igeſtelle gezimmert und Srohlager errichtet. nde mit herangezogen werden. Der Fernſprecher nterbrochen, um Stroh, Strohſäcke, Bettgeſtelle eranzubekommen. Küchen werden erbaut, eſſel eingemauert und Bäcker und Fleiſcher, Kaufleute zur Lebensmittellieferung ver⸗ weint es, als wenn hier eine Stockung ein⸗ 55 wird auch dieſe Kriſe überwunden. Trotz nage heranmktür der Ernte bringen Landwirte die Liefe⸗ e a richten Fleiſcher und Bäcker ſich auf die Wall gen ein und ſorgen ſo gemeinſam für das bunch iche Innenminiſter hat auf ſeinem Nund⸗ Not as Lager— die Ueberzeugung gewonnen daß S Rhein die des deutſchen Oſtens gefolgt iſt ot zu li. d Reich ihre ganze Kraft einſetzen müſſen, 40 daldern. Die erſte große finanzielle Hilfe hat er N aß die Lagerverwaltung nun mit aller Kraft gen Tasten Aus bau des Lagers herangehen kann. In 0 enfamiil, wird es ſoweit ſein, daß wenigſtens jede ich len kan ilie eine kleine beſcheidene Kabine zugewieſen an. Für um ſich dort einigermaßen wohnlich einzu⸗ 0 wen en die Provinzen, Kreiſe, Stadt⸗ und Landge⸗ bete zu ganzen deutſchen Vaterlande aber heißt es, ö zanigermatenden Transporte aufzunehmen, den Optan⸗ und Een menſchenwürdige Wohnungen und Ar⸗ Ausbzerwerbsmöglichkeit zu geben. Schon künden edeiten zunge am Fer ande ume an, daß ber berſuſchen Vaterlande Familien und Einzelper⸗ ſind ölch edenſten Berufe Feluad werden. 3000 Per⸗ den eits weitergeleitet, andere größere Trans⸗ de wid in den nächſten Tagen folgen. N Ages d es denn in den nächſten Tagen und Wochen ein ſchen men und Gehen ſein, bis das große Heer tige unden bu en rund 35 000 Perſonen eine neue an Rieber dann den Ruhm für ſich in Anſpruch Nele ſei iedertracht und Gehäſſigkeit 255 würdig an ö ies verbündeten Frankreich geſtellt zu haben. wie Tages⸗Aeberſicht. u die wir aus parlamentariſchen Kr iſen erfahren, ben und Mech beſtehenden Ausfuhrverbole ür Ge⸗ n Nehl im Laufe der nächſten Woche aufge⸗ .* us mit zugt W — ge u m. 8 0 dune ſcchaſter Sthamer iſt zus London kommend ßen! mt Retroffen. Er hatte»ingehende Veſpre⸗ dente em Reichskanzler und mit dem Reichs⸗ de pads Soir“ berichtet, daß gegenwärtig ein nage ei tauſch zwiſchen London und Paris über Nabe ner Reiſe Briands nach London ſlattfinde. ſellttechiſche Flüchtlinge werden ſich demnächſt lte des Völkerbundes zu verantworten ha⸗ ears Prag gemeldet wird, kenbſichtigt die es de auf der nächſten Sitzuug des Völter⸗ land eine Erklärung gegen die Form des — von Lorgeſchlagenen Sicherbeitsvaktes abzugeben. aß politiſchen Newyorker Kreiſen wird ver⸗ 1 die Haltung Amerikas zur Schuldenfrage Aabhen der Stellungnahme Frankreichs zur Ab⸗ iche. Auch über de Sicherheitsfrage würde „Klarheit geſchaſſen werden, bevor die ung erfolgt. 8 große Lager überfüllt, da müſſen denn die für den der Betrügereien in der Völkerbunds⸗ ren. gen und ſtellte ſich quer. Badischer Candtaa. Karlsruhe, 5. Aug. In der heutigen Land⸗ tags ſitzung berichtete der demokratiſche Abg. Dr. Glock⸗ ner über die Behandlung der an den Ausſchuß ver⸗ wieſenen Anträge. Das Pleaum ſtimmte dieſen An⸗ trägen zu und bewilligte alle im Nachtrag für Waſſer⸗ und Straßenbau angeforderten Summen. Der von der Regierung eingebrachte Geſetzentwulf über die Vollen⸗ dung unſertiger Reichsbahnſtreken fend einſtimmig An⸗ nahme. Einſtimmig angenommen wurde ſerger ein Antrag über die Sicherungen der Bauforderungen. Dann ſetzte das Plenum die Erledigung des zweiten Nachtrages zum Staatsvoranſchlag für die Rechnungs⸗ jahre 1924 und 1925 fort. Miniſterialrat Dr. Sammt kam dabei auf die Poſtgelder zu ſprechen. Im Inhre 1924 habe die Badiſche Bank ſolche Gelder bekommen. Sonſt aber erleide Baden durch das Abfließen der überſchüſſigen Betriebsmittel der Bahn⸗ und Poſtoer⸗ waltungen nach den Berliner Zentralen großen Scha⸗ den. Es ſei ſehr ſchwer, von Berlin ſolche Gelder zurückzubekommen. Damit war die allgeme ene Bera⸗ tung erledigt und ohne Wortmeldung wurden in der Einzelberatung die Poſten mit allen gegen drei Stim⸗ men bewilligt und der Ausſchußantrag angenommen. Dann wurde der Antrag Rüger auf Aenderung der Verordnung vom 29. März 1924 zur Ausführung der Reichsverordnung über die Fürſorgepflicht bersten. Abg. Rauſch(Soz.) behandelte die Frage in einem mehr als einſtündigen Vortrag, während Maier⸗Heidel⸗ berg die raſche Erledigung der Angelegenheit empfahl. Schließlich vertagte der Präſident die Sitzung auf mor⸗ gen vormittag 8 Uhr. Aus dem badiſchen Lande. Heidelberg. 5. Aug.(Schwurgericht.) In der geſtrigen Schwurgerichtsſitzung wurde geͤen den 27 jährigen ledigen Hilfsarbeiter Peter Zimmermann aus Neckargemünd wegen Totſchlags an ſeinem Vater verhandelt. Der Angeklagte, der lungen⸗ und kehl⸗ kopfkrank und ſehr ſchwerhörig iſt, gab im Verlaufe der Verhandlung an, er ſei ſelber entſert geweſen, als er ſeinen Vater nach dem Schuß, der nur ein Schreckhſchuß ſein ſollte, habe zuſammenbrechen ſehen. Bei ei em Streite zwiſchen Vater und Mutter habe er ſeine Mut⸗ ter für gefährdet gehalten und deshalb den angreifen⸗ den Vater mit der Piſtole einſchüchteen wollen. Die Waffe habe ſich dann aber plötzlich entladen und die Kugel ſei dem Vater durch den Hals gegangen, ſo daß der Tod gleich darauf eintrat. Das Gericht verurteile den Angeklagten wegen fahrläſſiger Tötung zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis, da es glaubhaft ſei, daß ſich der Angeklagte mit den Revolver nur deshalb bewal⸗ net habe, um einen Schreckſchuß abzugeben. Dafür ſpreche auch das Verhalten des Angellagten unmittel⸗ bar nach dem Tode des Vaters, den er mitleidsvoll umarmt und um Verzeihung gebeten habe. Der Hatt⸗ befehl wurde aufgehoben. Karlsruhe, 5. Aug.(Ein Karlsruher Toutriſt knapp dem Tode entronnen.) Aus München wird gemeldet: An dem 2100 Meter ho⸗ hen Totenkirchl im Wilden Kaifer bei Kufſtein, einem ſchwierigen, von München aus viel beſtiegenen Kletler⸗ berg, ſind am Samstag und Sonntag fünf Perſonen tödlich verunglückt. Der aus den Dolomiten bekann e Bergführer Hans Füchtel, der einen Karlsruher Tou⸗ riſten Dr. Graetzer führte, ſtürzte an einer ſenkrechten Wand ab. Das Seil riß und Fücheel fiel im Geſtein zu Tode. Von der Stripſenjochhütte aus, wo man das Unglück beobachtet hatte, wurde Dr. Graeßer unverletzt geborgen. Am Sonntag beſtiegen fünf Mitglieder des Alpenvereins Sektion Bergland bei Sturm und Regen der in den höheren Lagen in Neuſchnee überging, das Totenkirchl über den Heroldsweg und gelangte nach vorübergehender Trennung auch auf den Eipfel. Beim Abſtieg konnten aber drei von ihnen an der unterſten Partie des ſogenannten Führerkamins nicht mehr wei⸗ ter und ſtarben den Erſchöpfungstod. Der werte er⸗ litt dasſelbe Schickſal auf dem an ſich ungefährlichen Saumpfad zur Stripſenjochhütte. Der noch übe lebende fünfte Mann wurde auf der Hütte durch ärztliche Hilſe am Leben erhalten. Die Verunglückten waren junge Münchener Kaufleute. Karlsruhe, 5. Aug.(Aus dem 5. Stock geſtür zt.) In einem unbewachten Augenblick ſiel geſtern vormittag in der Rudolfſtraße ein 3 Jahre al⸗ tes Mädchen aus dem Fenſter des 5. Stockwerkes in den zementierten Hof und war kurze Zeit bewußtlos. Das Kind wurde von Hausbewohnern in das Kinder⸗ krankenhaus verbracht. Der behandelnde Arzt konnte keine inneren Verletzungen feſtſteilen. Das Kind erlitt nur eine Beule an der linken Kopfſeite und Hautab⸗ ſchürfungen am linken Arm und Bein, da es auf die ünke Körperſeite gefallen war. Lebensgefahr beſteht nicht. 2 Obrigheim(Amt Mosbach), 4. Aug.(Ein Wein abgeriſſen.) Auf dem Gutsbetrieb des Kirſtätter Hofes kam ein 23jähriger Knecht trotz Schutzvorrichtung in die Trommel des Dreſchwagens, welcher mit 30 PS. im Betrieb war. Dem Bedauernswerten wurde ein Bein vollſtändig abgeriſſen; er wäre vollkommen verloren geweſen, wenn nicht der zufällig anweſende Beſitzer ihn mit übermenſchlicher Anſtrengung aus der Trommel gezogen hötle. ö Bruchhauſen(Amt Ettlingen), 4. Auguſt.(Ein tödlicher Autounfall.) Die beiden Frank⸗ furter Autohändler Knödler und Pfiſter waren auf einer Fahrt von Frankfurt nach Konſtanz begrißen. Am Ausgang unſeres Dorſes ſahen ſie drei Motorrad⸗ fahrer— einen 62 Jahre alten Mann in der Mit e, deſſen Tochter voraus und hinterher den Schwiegerſohn — vor ſich. Knödler wollte den dreien links vorbeiſah⸗ Im ſelben Augenblick fuhr der 62 Jahre al e Motorradfahrer ebenfalls links heraus. Knödler ſtoppte nun, um ein Unglück zu verhindern, ſchnell ab. Da⸗ bei riß er allem Anſcheine nach das Steuer zu raſch herum; ein Vorderrad blieb in einer Waſſerriane hän Das Auto überſchlug ſich und begrub Pfiſter und Knödler unter ſich. Vorübergehende hoben den Wagen in die Höhe. Nun ſiellte es ſich heraus, daß Knödler iehr ſchwer verletzt war. Das Karlsruher Städtiſche Krankenauto verbrachte ihn nach dem Vinzentiuskrankenhaus in Karlsruhe, wo er kurz nach ſeiner Einlieferung ſtarb. Piiſter erlitt verſch'le⸗ dene Verletzungen, der 62 Jahre alle Molorradfahrer neben ſonſtigen Verletzungen verſchiedene Knochenbrüche. Badenweiler, 5. Aug.(Mit den Lohn⸗ geldern durchgebrannt.) Scon de und ge⸗ mein an ſeinen Berufskollegen gehandelt hat der Mu⸗ ſiker Reuſſel von der hieſigen Kurkapelle. R. war von den Kollegen mit der Abhebung der Gehaltsbezahlun⸗ gen beauftragt worden. Er brachte die zuletzt abge⸗ hobenen 4000 Mark nicht zur Verteilung, ſondern brannte mit dem Geld durch. lie berlingen, 5. Aug.(Ein gräßlicher Unglücks fall.) Geſtern morgen wurde bei der Abſahrt des Zuges 7.14 Uhr nach Friedrichshafen ein mit Füßen und Körper nach au zen liegen er Mann be⸗ merkt, dem der Kopf nahezu durch die Räder des ler⸗ ten Wagens abgeſchnitten worden war. Es handelt ſich bei dem Verunglückten um den 47 Jahre alten Lokomotivführer Wochner, der hier wohnhaft und in Radolfzell ſtationiert war. Wochner kam mit dem Zuge von Radolfzell und iſt kier ausgeſtiegen. Wie ſich der Unfall zugetragen hat, kann nicht feſtge el t werden, da niemand den Vorgang beachlet hat. Erſt nach Abgang des Zuges wurde der Verunglückte be⸗ merkt. Sulz(Amt Lahr], 5. Aug. mit dem Schießgewehr.) Anläßlich ei er Familienkeier wurde, wie üblich, geſchoſſen. Durch die Unvorſichtigkeit eines Schützen ging eine Ladung einem fungen Mann in den Unterſchenkel. Schwer verletzt wurde der Getroffene ins Krankenbaus gebracht. e Lahr 5. Aug.(Ein gemütlicher Dieb.) Auf eigenartige Weiſe konnte letzter Tage ein Spitz⸗ bube feſtgenommen werden. Er war durch ein oßen⸗ ſtehendes Fenſter in der Kanalſtraße in ein Zimmer einer Witwe eingeſtlegen, halte dort Behölter und Schränke durchwühlt und es ſich zuletzt auf dem Sofa bequem gemacht. Dort wurde er ſpäter ſchlaſend an⸗ getroffen und feſtgenommen. Kleine Chronik. Ar Storchzählung in Mecklenburg. In Mecklenburg wurde eine eigenartige Zählung veranſtaltet, und zwar eine Aufnahme der mecklenburgiſchen Langſchnäbel. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß die Störche in Mecklenburg aus⸗ zuſterben drohen. Während im Jahre 1901 in 1821 Ort⸗ ſchaften noch 3094 beſetzte Storchneſter vorhanden waren, wurden im Jahre 1912 nur noch 1072 Neſter gezählt, der Storch hatte alſo in zehn Fagägl um 66 Prozent abge⸗ nommen. Die jetzt erfolgte Zählung der Störche ergab einen weiteren Rückgang um 50 Prozent; es ſind nur noch etwa 535 Storchneſter vorhanden. a Ab Nach 12 Jahren wiedergefunden. Auf einer Hoch⸗ gebirgstour in den Tiroler Alpen fanden Touriſten in der Nähe der Ulmer Hütte eine goldene Uhr mit Kette. Wie dich herausſtellte, gehört dieſe Uhr einem Verwandten des 11 15 Zeppelin, der ſie 1913 bei einer Skitour verloren atte. 5 A Ein vergeſſener Briefkaſten. Bei Aufräumungs⸗ arbeiten eines Gutshauſes in Strood in der engliſchen (Spiele nicht Grafſchaft Kent fand man in einer von Strauchwerk über⸗ wachſenen Niſche einen Briefkaſten, der im Laufe der Jahr⸗ zehnte ganz vergeſſen worden war. Im e 125 den ſich noch einige Briefe vor, deren letzter vor 41 Jahren aufgegeben worden war und einen Scheck auf die Kirchen⸗ kaſſe zur Bezahlung der fälligen Kirchenſteuer enthielt. Daneben fanden ſich auch noch Briefe an Adreffaten, die noch heute in der Umgebung leben, ſo der Brief eines Sergeanten an ſeine Braut, mit der Aufforderung, ihn nach Indien zu begleiten, Allerdings iſt dieſe Braut heute längſt anderweitig glücklich verheiratet. Alle Briefe ſind der Poſt übergeben worden, die verſuchen wird ſie noch den Adreſſaten, wenn auch etwas verſpätet, zuzuſtellen. J. Bei der Rettung ertrunken. Im franzöſiſchen See⸗ bade Biarritz ſchwammen zwei Engländerinnen beim Baden zuweit in die See hinaus. Ein engliſcher Badegaſt und ein Bademeiſter eilten ihnen zu Hilfe. Es gelang ihnen, die Mutter zu retten, während die Tochter und beide Retter ertranken. 5 34 Reicher Kinderſegen. u Ne. en in Oſtfriesland 115 die Frau des Eiſenbahnarbeiſers o Iken zum ritten Male Zwillinge. Das erſte Paar ſind zwei Kna⸗ ben, das zweite zwei Mädchen, das dritte ein Knabe und ein Mädchen. a Ar Walfiſche bei den Färöerinſeln. Aus Kopenhagen wird uns gemeldet: In dieſem Jahre ſind beſonders zahl⸗ reiche Wale in den Gewäſſern der Färöberinſeln beobachtet worden. 200 Tiere ſind bereits erlegt worden. ö f a Schwerer Kampf mit einer albaniſchen Räuberbande. Drei Kilometer vor Priſtina wurden ein Poſtautomobil und Privatfahrzeuge von 30 albaniſchen Räubern angehalten, die unter dem berüchtigten Bandenführer Mehemed Delia ſtanden. Die Fahrgäſte wurden gezwungen, die Wagen zu perlaſſen und wurden hierauf in einem benachbarten Mais⸗ feld unter Mißhandlungen vollſtändig ausgeraubt, dar⸗ unter ein Kaufmann, der allein 200 000 Dinar bei ſich hatte. Zwiſchen den zur Verfolgung aufgebotenen Gendar⸗ merieabteilungen und den Räubern kam es zu einem Feuer⸗ gefecht, wobei drei Räuber tot auf dem Platze blieben. ac Die erſte ſpaniſche Rechtsanwaltin. Aus Spanien wird berichtet, daß zum erſtenmal eine Frau als Rechts⸗ anwalt vor einem ſpaniſchen Gerichtshof plädierte. Sen⸗ norita Victoria Kent, die engliſcher Abſtammung iſt, ver⸗ teidigte einen wegen Totſchlags Angeklagten in ſo glän⸗ ender Weiſe, daß dieſes Vorkommnis in allen Madrider lättern kommentiert wurde. A Neues Erdbeben in Braſilien. In dem braſilianiſchen Orte Nictherey hat ſich eine neue Erdbebenkataſtrophe er⸗ eignet, nachdem der Ort ſchon vor einigen Monaten durch ein ähnliches Unglück heimgeſucht worden war. Eine Sprengſtoffabrik iſt jetzt vollſtändig zerſtört worden, wobei 5 Arbeiter getötet und eine größere Anzahl verletzt wurden. Der Sachſchaden iſt bedeutend. Die Bevölkerung wurde von einer Panik ergriffen. 5 f a. Vom eigenen Sohn erſchlagen und zerſtückelt. Wie aus Neu⸗Sander in Galizien berichtet wird, hat dort der Landwirtsſohn Chwaſt ſeinen Vater mit der Axt nieder⸗ gehauen, ihm alsdann den Kopf abgeſchlagen, die Arme und Beine abgeſägt und dann die einzelnen Teile auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Veranlaſſung zu dem Verbrechen ſollen Erbſchaftsſtreitigkeiten geweſen ſein. 2 Ein franzöſiſches Schnaps⸗Schmugglerſchiff beſchlag⸗ nahmt. An der amerikaniſchen Küſte wurde ein franzö⸗ 55 Schoner beſchlagnahmt, der dreitauſend Kiſten Whisky nach Amerika ſchmuggeln wollte. Die Beſatzung wurde der amerikaniſchen Grenzbehörde übergeben. 5 eee Aus dem Gerichtsſaal. 8 Ein eigenartiger Sohn. Am 4. Januar d. Is. wurde in München die Schweſter des Bankbeamten Harry Piſter auf ihren Wunſch von ihrem Freund erſchoſſen. Piſter war nun der Meinung, daß die Mutter an der Todesſehnſucht der Schweſter Schuld trage, und rief ihr bei einer Aus⸗ einanderſetzung in ihrer Wohnung zu:„Du Mörderin mei⸗ ner Schweſter!“ Noch auf der Treppe wiederholte er dieſe und ähnliche Aeußerungen. Einige Tage ſpäter ſchrieb er auf eine an der Wohnungstür der Mutter angebrachte Tafel:„Verflucht ſeiſt du in Ewigkeit, Du Mörderin! Nie im Leben ſei Dir eine ruhige Minute beſchieden.“ Als die Mutter ihn daraufhin wegen Beleidigung verklagte, wei⸗ i er gel einen Vergleich einzugehen unter der von der utter geſtellten Bedingung, daß er die Beleidigungen unter Bedauern zurücknehme und in Zukunft ihre Ehre reſpektiere. Im Gegenteil hielt Piſter ſeine Behauptungen aufrecht und bekannte ſich zu der feſten Ueberzeugung, daß eine Mutter die Mörderin ſeiner Schweſter ſei und er⸗ lärte, daß er ſie deshalb nicht mehr als Mutter anerkennen könne. Die Verhandlung, in der der Beklagte jeden Be⸗ weis ſchuldig blieb, bot ein trübes Bild von Haß und Feindſchaft. Piſter wurde 90 1 Monat 2 Tagen Gefängnis verurteilt. Mildernd ſprach dabei mit, daß es ſich um einen hyſteriſch nervöſen Menſchen handelte. § Der betrogene Potsdamer Hofadel. Gegen den Kauf⸗ mann Siegesmund Goldfaden aus Wien wurde vor dem Großen Schöffengericht Berlin⸗Mitte nach wiederholten Vertagungen Verbande. Goldfaden hat in Berlin Hoch⸗ — eleien größten Amfanges verübt. Einſtmals war er in Wien Rennſtallbeſitzer und auf den Rennbahnen in Wien und Prag hatten ſeine 3 große Erfolge zu verzeichnen. Als er eines Tages in Berlin auftauchte, mietete er ſich in einem erſtklaſſigen Hotel gleich eine ganze Zimmerflucht. Er knüpfte geſchickt Beziehungen mit dem ehemaligen Pots⸗ damer Hofadel an. Dabei verſprach er den wenig geſchäfts⸗ ewandten Damen und Herren der Geſellſchaft einen gro⸗ 15 Gewinn, wenn ſie ihm ihren Familienſchmuck zum ombard übergeben würden. Das Kapital ſollte angeblich im Auslande angelegt werden. In Wirklichkeit aber ver⸗ brauchte Goldfaden dieſe Summen für ſeinen luxuriöſen Lebenswandel. Charakteriſtiſch iſt es, daß man bei ſeiner Verhaftung in ſeinem Beſitze 300 ſeidene Oberhemden und über 100 Anzüge fand. Dementſprechend war auch ſeine andere 5 Wenn Goldfaden einſt den großen Lebemann ſpielte und die gewandteſten, welterfahrenſten Leute düpieren konnte, bot er, als er dem Gericht zugeführt wurde, das Bild eines degenerierten Pſychopaten. Es war dem Gericht ſchwer, zu entſcheiden, ob hier eine echte Haft⸗ r Das Gericht beſchloß, den Anträgen der erteidiger zu folgen und Goldfaden auf ſeinen Geiſtes⸗ zuſtand unterſuchen zu laſſen. Zu den Verhandlungen waren außer den mediziniſchen Sachverſtändigen auch die ganzen geſchädigten Mitglieder des Potsdamer Hofadels erſchienen.. 5 1 Lokales und Aligemeines. — Eiſenbahn und Autofahrer. Von der Reichsbahn wird darauf hingewieſen, daß einzelne Kraftfahrer immer wieder ſowohl ihr eigenes wie das Leben ihrer Mitmenſchen gefährden, indem ſie beim Paſſieren von Eiſenbahnüber⸗ ängen es an der nötigen Vorſicht fehlen laſſen. Es iſt eobachtet worden, daß Autowarnzeichen nicht beachtet, Wärter, die ſich den Autos entgegenſtellten, überfahren werden. Hier Wandel zu ſchaffen, iſt die Reichsbahn mit allen Mitteln beſtrebt. Es iſt in Erwägung gezogen, die Schrankenbäume nicht mehr in den Landesfarben— in Preußen ſchwarzweiß— ſondern allgemein weiß⸗rot zu ſtreichen, da dieſe Farbenzuſammenſtellung ſich bei jeder Beleuchtung auf größere Entfernungen gut abhebt. Ferner iſt beabſichtigt, Autowarnzeichen und Warntafeln von den Schranken weiter abzurücken. Endlich iſt die Reichsbahn bereit, auch aus Intereſſentenkreiſen, insbeſondere auch von Automobilklubs, Anregungen entgegenzunehmen, Vor⸗ ſchläge zu prüfen und auszuführen, wenn die Verkehrs⸗ ſicherheit dadurch erhöht wird. — Erſt alles ausſteigen laſſen. Klagen über Unzuträg⸗ lichkeiten beim Beſteigen und Verlaſſen der D⸗Züge wer⸗ den namentlich jetzt in Zeiten größeren Reiſeverkehrs er⸗ hoben. Dieſen Beſchwerden gegenüber muß darauf hingce⸗ wieſen werden, daß die Reiſenden meiſt ſelbſt an ſolchen unliebſamen Zuſtänden ſchuld ſind. Die Eiſenbahnbedien⸗ ſteten ſind angewieſen worden, darauf hinzuwirken, daß zunächſt die ausſteigenden Reiſenden den Wagen verlaſſen, bevor die neu hinzukommenden einſteigen. Gleichwohl ver⸗ ſucht regelmäßig ein großer Teil der Abreiſenden in dem Beſtreben, ſich einen möglichſt guten Platz zu ſichern, in den Seitengang der D⸗Züge einzudringen, bevor die aus⸗ ſteigenden Reiſenden ihn verlaſſen haben. Das Stations⸗ und Zugbegleitperſonal iſt bei ſtarkem Verkehr nicht immer in der Lage, überall die Ungeduldigen zurückzuhalten, vielmehr muß darauf gerechnet werden, daß das Publikum auch ſelbſt die nötige Ruhe und Zurückhaltung übt, zumal die Schaffner nach Möglichkeit dafür zu ſorgen haben, daß die Reiſenden, die keinen Platz gefunden haben, einen ſol⸗ chen erhalten. — Warnung vor Beſchädigung der Verkehrsſchilder. Es hat ſich leider gezeigt, daß ein erheblicher Teil der Auto⸗ mobilwegweiſer und Warnungsſchilder beſchädigt iſt. Es fällt auch nicht ſchwer feſtzuſtellen, daß die Emailleſchilder umeiſt in böswilliger Weiſe durch Steinwürfe ihrer Be⸗ . entzogen werden. In dieſem Zuſammenhang ſei darauf hingewieſen, daß die Verkehrsſchilderabteilung des A. D. A. C. vorerſt einen Betrag von 5000 Mark bereitge⸗ ſtellt hat, um dieſem Unſug zu ſteuern. Es werden Prä⸗ mien von 20 bis 100 Mark verliehen, wenn Perſonen die böswillige Beſchädigung von Verkehrsſchildern ſo nachge⸗ wieſen wird, daß deren gerichtliche Beſtrafung erfolgen kann. Beſonders werden die Schulvorſtände gebeten, die Kinder vor leichtſinniger Beſchädigung der Schilder zu warnen. N Schwerer Motorradunfall. Heute halb 8 Uhr ſtießen auf der Landſtraße nach einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden radfahrer aus Mannheim zuſammen. Währen mit einem Knöchelbruch davonkam, mußte ſinnungslos vom Platze getragen werden herbeigerufene Arzt konſtatierte einen k Schädelbruch und veranlaßte deſſen ſofortige Ueßen ins Mannheimer Krankenhaus. Ueber die Zuſammenſtoßes iſt noch nichts Müberes Sport und Spiel. Fussbo.⸗Seckenhelm III— Ualon⸗eckarau III Die dritte Mannſchaft der Vereinigung u 52 von Union⸗ Nei ö b not 90 ten am Dienstag abend derjenigen nachdem das Spiel. 15 Minuten vor Schlu 0. 0 geſtanden hat. Heute Donnerstag abend ke 0 die zweiten Mannſchaften obiger Verein gegenüber. 5 Das 1. Bad. Kreis turn⸗ und Sporikest fand am 1., 2. und 3. Auguſt in Offenburg allen Gauen Badens waren die Teilnehmer herbeig Samstags nachmittags 2 Uhr begann das Gerten ea um 4 Uhr die Vorkämpfe der Leichtathletik, wurde das Feſt durch eine Begrüßungsfeier Marktplatz, der ein prachtpoller Lampionzug Der Sonntag wurde zunächſt durch einen Feſtgol eingeleitet, anſchließend fand das Vereinswektine e Der Nachmittag brachte nach dem Feſtzug du Die Sieger ſcheidungskämpfe der Leichtathleten. dung am Abend brachte für die hieſige D. J. erfreuliche Ergebnis: Vereinswetturnen 2. P Emil Zwingenberger 1 Pr.(Kreismeiſter), 5,85 Mir, 2. Pr. Dreiſprung 11,55 Mtr. 2 Artur Hirſch 4 Pe. K edrich, Montags 70 hochſprung 3,05 Mtr g Kurt Eiſenhauer, Eugen Wagner und Fri wurden im Geräteturnen Kranzſieger. Kreistagung ſtatt und nach Abſchluß derf wieder der Heimat zu. Sieger veranſtalteter Lampionzug durch Ortsſtraßen mit anſchließender kleiner Feier bilde Abſchluß dieſer arbeits- und i Redaktion, Druck und Verlag: — Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheiw. handwagen zu verkaufen. Hauptſtraße 86. N d · E. Zimmermann Ww., Inh. G. Härdle, Seckenheln uA Ne Jaſ: neuer vierrädr 2 7 Sondetœiuge bol. Ein bei Ankunft a 2 Verfaſſungsfeier. Zur Erinnerung an die Wiederkehr des Tages 705 die Beufchſang des Deutſchen Reiches Gesetz geworden iſt, wird am Dienstag, den 11. Auguſt, abends 7 uhr im Vereinshaus eine Feier ſtattfinden. Die Vortragsfolge wird in einer Anſprache des Unterzeichneten, in Geſangs⸗ und an ſowie turneriſchen Aufführungen beſtehen. Zur Teilnahme an dieſer Feier ſind alle Bevölkerungs⸗ kreife, ohne Anſehen der politiſchen oder religiöſen Richtung eingeladen. Am 11. Auguſt werden die ſtaatlichen und Ge⸗ meindegebäude beflaggt; ich erſuche die Einwohner⸗ ſchaft auch die Privatgebäude zu beflaggen. Der Gemeinderat hat in ſeiner Ader Sitzung für Verwiegung von Laſtkraftwagen auf der Brücken⸗ wage folgende Gebühren feſtgeſetzt: Leere Laſtkraftwagen.. 1. Mk. beladene Laſtkraftwagen.. 2.— Mk. Seckenheim, den 5. Auguſt 1925. Der Bürgermeiſter: Flachs. Die Verſicherung der Rind vieh⸗ beſtände betr. a Wir bringen hierdurch zur Kenntnis der Rind⸗ viehbeſitzer, daß die von den Ortsſchätzern im Monat Juli ds. Js. ermittelten Werte der Rind⸗ vie hbeſtaͤnde in das Verſicherungs verzeichnis ein⸗ getragen 8 emäß Art. 15 des Verſicherungsgeſetzes wird das 2 während 8 Tagen von M ch, den 3. Auguſt ds. Is. ab auf dem Rathauſe Zimmer Nr. 3 zur Einſicht der Beteiligten mit dem Anfügen aufgelegt, daß Be⸗ ſchwerden gegen die Abſchätzung der Tiere während der Auflagefriſt und während dreier Tage nachher von den Blehbeſttzern ſchriftlich oder mündlich bei dem Anſtaltsvorſtand geltend zu machen ſind. Seckenheim, den 4. Auguſt 1975. N er Vorſtand: Flachs. Wir empfehlen: Einmach⸗Töpfe von 2 bis 150 Liter. Ferner haben wir am Lager: Starke Eichen-Gartenpfosten von 2,50 bis 2,70 m Länge. Johann 3 ſlürigmein. Fußball Vereinigung 98 Seckenheim.. Heute Abend ½7 Ahr f Wettſpiel der 2. Mannſchaft. Anſchließend Mitglieder-Versammlung im Lokal. Vollzähliges Erſcheinen erwartet 5¹ 8 Der Vorſtand. Meulseler Veinbrand Hehtes Mirschwasser Helites Aioelsehgenasser ½ MHuselz-raunttwein S0 prOE. Lagsleinet Motiooin St Melsstein, St. Martinet 2s er Alter Malaga, dunkol. alle hohen Muspruche übertreſſen. Moses. Mont 192 er, Bordeduæ Mheinselet(Gold). Mupforberg Miessling- Sell. Auabceeneeeceeacadadaddaeeanbadeondaddadanaunaeeadadandddadaudaddadadadndadadandda . Zine günstige Gelegenheit etlaubl es mit, naeh- stehend Mognale der Firmen Seharlachbetrg, Moeu- schade for u. Hinkolhausen dusserst preisto. anzubieten: % Itrre flasche&. 85 Mk. ür Grossberbraueher offen in jeder Menge. ½ Flasche 2.0 Mk. 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