2 0 Jahrgang D 15 benssptels: Für den Monat Aug. 1.40 Goldmk, frei ins Null Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. 8 amen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. Hagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). c asd une u Nie Zolltarifnovuelle. 3 8 Die landwirtſchaftlichen Zölle. a duelle am 12. Auguſt vom Reichstag verabſchiedete Zoll⸗ Wieder befaßt ſich neben den Induſtriezöllen auch mit der n e ereinführung und Neuregelung von landwirtſchaft⸗ 5 öllen. Der alte Zolltarif von 1902 war, ſoweit er des landwirtſchaftliche Erzeugniſſe erſtreckte, zu Beginn Juhil eltkrieges außer Kraft geſetzt worden, um unter cg ſenahme vermehrter Einfuhr eine hinreichende Ver⸗ ſiche 0 mit Lebensmitteln für Heer und Bevölkerung zu ittelz Die ungeſunden Verhältniſſe auf dem Lebens⸗ berdmarkte haben in Deutſchland den Weltkrieg um Jahre 1 Vege dert, und während die Induſtriezölle 1922 auf dem bot neines Ermächtigungsgeſetzes teils ergänzt, teils er⸗ i damalurden, mußten die Anſprüche der Landwirtſchaft auch s hinter der allgemeinen Ernährungslage zurück⸗ ei der Wiederanknüpfung von Handelsvertrags⸗ ungen mußte die Regierung allen Ernſtes daran as unbedingt notwendige Verhandlungsinſtru⸗ duch zin Form eines einheitlichen Zolltarifs, der dznie landwirtſchaftlichen Zölle umſchloß, zu ſchaffen. a eur letzt verabſchiedete Zollnovelle iſt als Uebergangs⸗ ö 900 gedacht und ihre Geltungsdauer bis zum 31. Juli Ein Krün Sie tritt ſpäteſtens mit dem 1. Oktober . Kraft. Gleichzeitig werden die bisher beſtehenden lib everbote und Einfuhrerleichterungen der landwirt⸗ ütten en Erzeugniſſe aufgehoben. Um die befürchteten 0 dert der ſtarren Zölle bei ſtark wechſelnder Konjunktur e eiden, iſt die Regierung ermächtigt, im Falle eines des Fenden wirtſchaftlichen Bedürfniſſes mit Zuſtimmung kefgeseachsrats und eines Ausſchuſſes des Reichstages die 5 ten Zölle abzuändern. be, diheiß umſtrittene Punkt im Kampfe um die Zollvor⸗ eng de Mindeſtzölle für Getreide, ſind fal⸗ Aundlurbaſſen worden. Dafür treten autonome Ver⸗ deut nne für Getreide in Kraft, die folgendermaßen 1 tn 8 5 ment r Bis 31. Juli 1926: für Loggen und Hafer. 3,— M. pro Doppelzentner 8 eizen und Spelz. 3,50„„ 5 5 5 fir Braugerſte 1 1 3.—„„ 25 5 9 Futtergerſte„ 0 1.—** . 00 1. Auguſt 1926 bis 31. Juli 1927: . Wogen, Hafer und Gerſte 5,.— M. pro Doppelzentner deen und Spelz.. 5,50„ * 7 00 Mindeſtzölle für Getreide ſind, insbeſondere löchetezeſe der Däherlicen Landwirtſchaft, Min deſt⸗ bei dur Vieh und Fleiſch vorgeſehen, und zwar 1 braindvien und Schafen zu Schlachtzwecken 13.— M. 1 dei 8 oppelzentner Lebendgewicht, utner chweinen zu Schlachtzwecken 14,50 M. pro Doppel⸗ der Lebendgewicht. ö Nane autonome Zollſatz für die Uebergangszeit beträgt er 10 und Fleiſch 6,— M. pro e und für bishe, M. pro Doppelzentner.— Gefrierfleiſch ſoll in Adesherigen Menge zollfrei eingeführt werden, um den Mes wimittelten Schichten der Bevölkerung den Bezug 3 10 ichtigen Nahrungsmittels nicht zu verteuern. Dastten Rohstoffe für die Margarineproduktion ſind zum 1005 els Teile frei geblieben; nur ein geringer Teil iſt aus ſunen Zoll chen Erwägungen mit einem mäßigen auto⸗ . Hülf oll belegt worden. Aus dem gleichen Grunde iſt * ſtiſ früchte, Reis uſw. ein geringer Zollſatz feſtgeſetzt. 0 gal 90 Kartofſeln wird im Hinblick darauf, daß die deckt rtoffelerzeugung den Bedarf mehr als hinrei⸗ 05 von 0 bis zum 14. Februar 1926 ein ermäßigter Zoll⸗ 55 erhoben von da ab ein autonomer Zollſatz von N. Die en. kokent wuen Agrarzölle betragen im Durchſchnitt 3—12 1 5 der inländiſchen Erzeugniſſe und be⸗ ſo l 3 85 4 1 0 90 him a gemeinen auf der Linie des Zolltarifs von . u. fer g llen der Landwirtschaft einen Rückhalt geben, ö eicddukon 3 gegenwäxrtige, fraglos ſchwierige Kriſis hin⸗ nahen Shen und die Ernährung des deutſchen Volkes aus de cholle für die Zukunft ſicherzuſtellen. Der Cha⸗ 5 eſetzes als eines Uebergangsgeſetzes für die gen ge erſuch Fahren deutet darauf hin, daß es lediglich dan Rege fuß d er arſtellt, bis zu der bevorſtehenden endgül⸗ mi gtoßetug, unferet Handelspolftik auf weite Sicht und ittlerer ute tlinſen einen vorläufigen Ausgleich auf Lebangeſt ch t zu ſchaffen. in Remitt Feichsrchstag eine 1 der regierun 5 Aadels dblattonen der Landwirtſchaft, der Induſtrie, des uete zu veranſtalten zwecks Feſtſtel⸗ ege, wie die ungeheure derzeitige ſchen Erzeuger und Ver⸗ 5 für lebenswichtige Waren ſchleunigſt Ane ſoll. Es darf ſich dabei nicht um eine ndlserkür er Zwangswirtſchaft, ſondern n um Heidler undzung des Weges vom Produzenten zum Klein⸗ N u 9 0 2 ü. taucher banden eine Verbilligung der Ware 75 den Ausmaß ſich ergeben könnten. ſelbſt verhandelt haben. Unter dieſen Umſtänden wird der Montag, 17. Auguſt 1925 ages- und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung Amerika und die Londoner Einigungs⸗ konferenz. (Von unſerem Berliner Mitarbeiter.) In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen beſtätigt man die in der Preſſe erſchienenen Nachrichten, daß Amerika den Ver⸗ lauf der Londoner Beſprechungen mit großer Aufmerk⸗ ſamkeit verfolgt hat. Der amerikaniſche Botſchafter hatte den beiden Regierungen den Wunſch der amerikaniſchen Regierung übermittelt, fortlaufend über den Gang und das Ergebnis der Verhandlungen in London unterrichtet zu werden. Danach ſcheint Amerika auch bereits über die Einzelheiten der Vereinbarungen von London und über die Grundzüge der beiderſeitigen Auffaſſungen über den abzuſchließenden Sicherheitspakt unterichtet zu ſein. Beſondere Beachtung fand in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen die Nachricht, daß neben den Be⸗ ſprechungen über das Sicherheitsproblem auch Verhand⸗ lungen über das Schuldenproblem in London ge⸗ führt worden ſind, die ſogar bereits wichtige Ergebniſſe gehabt zu haben ſcheinen. Wenn von amerikaniſcher Seite der deutſchen Regie⸗ rung nahegelegt worden ſein ſoll, ihre Befürchtungen we⸗ gen des bedingungsloſen Eintritts in den Völkerbund a fallen zu laſſen, ſo iſt man in hieſigen diplomatiſchen und politiſchen Kreiſen geneigt, anzunehmen, daß Briand aus einer Anterhaltung, die zwiſchen ihm und dem amerika⸗ niſchen Botſchafter in London, Houghton, ſtattgefun⸗ den hat, die Ueberzeugung gewinnen konnte, daß Amerika an dem Zuſtandekommen eines Sicherheitspaktes der euro⸗ päiſchen Weſtmächte ein umſo größeres Intereſſe habe, als dadurch die von Amerika ſtark betriebene Frage der allge⸗ meinen Schuldenregelung und der Abrüſtung einen ſtärkeren Auftrieb bekommen müßte. In der Ab⸗ rüſtungsfrage hat Amerika nicht zu unterſchätzende Stützen in den nordiſchen Staaten, die der Frage der Abrüſtung eine größere Bedeutung beimeſſen, als es z. B. von Seiten Frankreichs und ſeiner Militärverbündeten geſchieht. Sollte tatſächlich eine Einflußnahme Amerikas auf Deutſchland in der Frage ſeines Eintritts in den Völker⸗ bund erfolgen, ſo würde die deutſche Regierung ihren bis⸗ her eingenommenen und begründeten Standpunkt nur dann ändern können, wenn von Amerika eine gewiſſe Ga⸗ rantie dafür gegeben würde, daß von Seiten der Alliierten gegebenenfalls die Beſtimmungen des Artikels 16 des Völ⸗ kerbundsſtatuts für Deutſchland nicht im vollen Umfang in Geltung geſetzt werden. In hieſigen diplomatiſchen Krei⸗ ſen will man wiſſen, daß in dieſer Frage Briand dem amerikaniſchen Votſchafter gegenüber entſprechende Erklä⸗ rungen abgegeben hat. a Was die Frage des angeblich von England Frankreich zugeſtandenen Sanktionsrechts in den vom„Matin“ auf⸗ geführten vier Fällen anbetrifft, ſo hält man es für un⸗ wahrſcheinlich, daß dieſes g ö Sanktionsrecht einſeitig in dieſer Form Frankreich zugeſtanden ſein ſollte. Man iſt hier der Auffaſſung, daß die engliſche Regierung mit einer ſolchen einſeitigen Bindung nicht nur Schwierig⸗ keiten im Parlament, ſondern auch mit den Domi⸗ nions bekommen würde, da dadurch ganz unerwünſch⸗ terweiſe Zwiſchenfälle und Beurruhigungen trotz des Sicherheitspaktes oder gerade durch ihn hervorgerufen werden könnten. l Für die weitere Behandlung der Schiedsgerichtsfragen iſt es von Bedeutung, daß glaubwürdigen Nachrichten aus London und bezeichnenderweiſe auch aus Paris zufolge das Verhalten Polens gegenüber Deutſchland in den letzten Wochen Bedenken ausgelöſt hat. Man ſagt ſich nicht mit Unrecht, daß, wenn Polen in einer Frage, wie die der Optanten, geneigt iſt, den Bogen zu überſpannen, die Gefahr beſteht, daß auch in anderen Fragen Polen Differenzen mit ſeinen weſtlichen Nachbarn hervorruft, durch die Weiterungen von unberechenbarem Hierzu kommt, daß die Propagandareiſe des pol⸗ niſchen Außenminiſters nach Amerika keinen beſonders großen Erfolg gehabt hat. Die polniſche Preſſe begleitet denn auch das engliſch⸗franzöſiſche Sicherheitskonzert mit ſehr gedämpftem Trommelklang. Je mehr Kommentare und Nachrichten über die Londoner Beſprechungen bekannt werden, um ſo peſſimiſtiſcher wird die Stimmung in Warschau. Die meiſten Fragen des Sicherheitspaktes blieben unerledigt. 0 des Berlin, 17. Auguſt. Nach den neuerlichen Berichten der deutſchen diplomatiſchen Vertretungen in London und Paris hat die Reichsregierung den Eindruck gewonnen, daß bei der Ausſprache zwiſchen Chamberlain und Briand noch die meiſten Fragen des Sicherheits⸗ paktes völlig offen gelaſſen worden ſind. Die beiden Staatsmänner dürften mehr über das interalliierte Schuldenproblem als über die Sicherheitsfrage bevorſtehenden Antwortnote der franzöſiſchen Bote TTT Regierung nicht allzu große politiſche (Bedeutung beizumeſſen ſein. 8 Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Deulſchland geht nicht nach Genf. Beteiligung nur an einer Vollkonferenz. bes Berlin, 17. Auguſt. Soeben wird uns von autoriſierter Seite mitgeteilt, f daß eine Zuſammenkunft zwiſchen Vertretern der deutſchen Regierung und den alliierten Außen miniſtern anläßlich der Völkerbundstagung in Genf nicht mehr in Frage kommen kann. Die deutſche Regierung hat bereits inoffiziell eine Einladung zur Vorbeſprechung nach Genf abgelehnt. Selbſt wenn die alliierten Außenminiſter, wie bisher wahrſcheinlich iſt, ſich nochmals zu einer Vorbeſprechung in Genf treffen ſollten, würde Außenminiſter Dr. Streſemann es nicht für opportun halten, nach Genf fahren zu wollen. Deutſchland wünſcht im übrigen eine große Vollkonferenz und legt keinen Wert auf irgendwelche unverbindlichen Zusammenkünfte. 5 g f Die Amgruppierung der Beſatzungs truppen. Beſetzte Gebiete und Sicherheitspakt. 5 bes Berlin, 17. Auguſt. Den hieſigen zuſtändigen Stellen gehen immer mehr Klagen aus dem beſetzten Gebiet zu, wonach große Teile der durch die Ruhrräumung freigewordenen Beſatzungs⸗ kontingente auf die Städte des altbeſetzten Gebietes ver⸗ teilt werden. In zahlreichen Eingaben der betroffenen kommunalen Verwaltungen wird darauf hingewieſen, daß die Wohnungsnot durch neue Wohnungsanforderungen der Beſatzung wieder eine ſtarke Zunahme zu verzeichnen hat und daß die Gemeinden in vielen Fällen ſich vor die Unmöglichkeit geſtellt ſehen, den angeforderten Wohnraum frei zu machen, wenn nicht ganze Familien auf die Straße geſetzt werden ſollen. Von zuſtändiger Stelle hat man daher Veranlaſſung genommen, mit der Beſatzung in Verbindung zu treten. Die bisher geführten Verhandlungen haben jedoch noch zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt. Bisher wurde von amtlicher franzöſiſcher Seite lediglich beſtätigt, daß infolge der Räumung des Ruhrgebiets einzelne Städte des altbeſetzten Gebietes ſtärker belegt werden müßten. So erhält Mainz ein Pionierbataillon mit 12 Offizieren und 460 Mannſchaften, das im Fort Biehler untergebracht wer⸗ den ſoll. Kaiſerslautern wird eine Beſatzungsver⸗ mehrung von rund 50 Offizieren und über 300 Mann, Landau eine ſolche von 30 Offizieren und rund 850 Mann erhalten. In Ludwigshafen ſoll die Bele⸗ gungsſtärke, die vorübergehend vermindert worden war, wieder auf die frühere Höhe gebracht werden. Der Befeht wegen Bereitſtellung neuer Wohnungen in Trier iſt von der Beſatzung mit der Ankunft eines Kontingents von Eiſenbahnangeſtellten aus Frankreich begründet worden. Bisher war von den Beſatzungsbehörden noch keine Auskunft darüber zu erhalten, ob es ſich bei der Vermeh⸗ rung der Beſatzung im altbeſetzten Gebiet um eine ſtändige oder nur um eine vorübergehende handeln ſoll. Danach wären die Maßnahmen von Seiten der deutſchen Behör⸗ den zu treffen, um die Wohnungsnot nicht ins Ungemeſſene ſteigen zu laſſen. Wie verlautet, wird die deutſche Regierung durch ihren diploma⸗ tiſchen Vertreter in Paris den Wunſch zum Ausdruck bringen laſſen, im Geiſte des abzuſchließenden Sicherheitspaktes auch auf die Notlage der Bevölkerung t zu nehmen ö der beſetzten Gebiete Nückſi und die Beſatzung in den befetzten Gebieten ſo herabzu⸗ ſetzen, wie es die Wohnungsverhältniſſe und auch die Be⸗ Atimmungen des Verſailler Vertrages erfordern. 1 Die Räumung der Sanktionsſlädte. Düſſeldorf, 15. Aug. Nac einer amtlichen Mitteilung des Oberbefehlshabers der alliierten Be⸗ ſatzungsarmee, General Guillemat, die geftern dem Oberpräſtoenten in Düſſeldorf übergeben wurde, haben die franzöſiſchen und belgiſchen Regierungen beſchloſſen, die Brückenköpfe Düſſeldorf und Duisburg zu räumen. Die Räumung wird am 25. Augzuſt, mitternachts, voll⸗ ſtändig beendet ſein. Die Grenze des beſetzten Gebie⸗ tes im Norden des Brückenkopfes Köln wird in die⸗ ſem Augenblick an den Ahein zurüclverlegt. Die Reiſepläne des Reichspräſidenten. Berlin, 15. Aug. Ueber die Reiſepläne des Reichspräſidenten der nächſten Zeit erfahren wir ſol⸗ gendes: Der Reichspräſident 115 im Abschluß an 85 Beſichtigung von Truppen der zweiten Diviſion bei Uebungen in Mecklenburg am 13. September der mech⸗ llenburgiſchen Regierung in Schwerin einen Beſuch abstatten. Er beabſichtigt ferner, demnächſt die ſächſiſche Regierung in Dresden aufzuſuchen. Ein Zeitpunkt für dieſen Beſuch ſteht noch nicht feſt. Vorausſichtlich in der zweiten Hälfte des September wird der Reichspräſident in Begleitung des Reichskanzlers und einiger preußiſcher Miniſter da 8 Einbruchsgebiet nach ſeiner endgültigen Räw⸗ mung und zwar wahrſcheinlich die Städte Bochum und Eſſen beſuchen. ö Nervoſität in Warſchau. Keine Einſtellung der Optantenausweiſungen. bes Berlin, 15. Auguſt. Nachrichten aus Polen laſſen erkennen, daß ſich dort wegen des Ausgangs der Londoner Beſprechungen eine ſtarke Nervoſität zeigt und daß man befürchtet, Frankreich könnte in ſeinen Vereinbarungen mit England etwas mehr von ſeinem bisherigen polniſchen Verbündeten zurückziehen. Beſonders ſtark betont werden in der polniſchen Preſſe Meldungen ihrer Pariſer Vertreter, wonach Frankreich auf das Durchmarſchrecht auf Polen verzichtet habe. Darin wird eine beſonders große Gefahr für Polen erblickt. In einigen Blättern werden dieſe Nachrichten mit Kommen⸗ taren verſehen, die geradezu unfreundliche Wendun⸗ gen gegen Frankreich enthalten, dem man vorwirft, daß es auf Koſten der öſtlichen Verbündeten eine herzliche Entente cordiale mit England geſchloſſen habe, ſo daß gefürchtet werden müſſe, daß dieſe neue Entente ſich auf Koſten einer Grenzreviſion zu Ungunſten Polens gebildet habe. Eine wüſte Hetze hat der polniſche Weſtmarkenverein auf Grund einer Nachricht über eine Anweiſung des pol⸗ niſchen Innenminiſters an die Woywoden von Poſen und Pomerellen zur Einſtellung der Optantenausweiſungen in Szene geſetzt. Wie wir an zuſtändiger hieſiger Stelle erfahren, wird die Nachricht über die Einſtellung der Optantenausweiſungen nicht beſtätigt. Es wird vermutet, daß es ſich lediglich um einen Verſuchs⸗ ballon des polniſchen Weſtmarken⸗Vereins gehandelt habe, um Gelegenheit zu bekommen, nochmals von Seiten des Weſtmarkenvereins die Regierung zum rückſichtsloſeſten Vorgehen gegen die Optanten aufzufordern. Wie der pol⸗ niſche Miniſterpräſident Grabski einer Reihe von Ab⸗ eordneten der polniſchen Rechtsparteien geſtern abend er⸗ lärte, würden die Behörden die Maßnahmen gegen die Optanten völlig durchführen. Die Woywoden hätten ent⸗ ſprechende Anweiſung erhalten. Wenn dieſer Abordnung vom Miniſterpräſidenten Grabski weiter erklärt werden ſein ſoll, daß die polniſchen Maßnahmen ſich herleiten aus dem Vorgehen der deutſchen Behörden, ſo wird von zuſtän⸗ diger deutſcher Seite ausdrücklich feſtgeſtellt, daß keine Maßnahmen gegen polniſche Optanten in Deutſchland er⸗ folgt wären, wenn ihr nicht eine gleiche Maßnahme in Polen vorhergegangen ſei... Deutiſcher Geſandtenwechſel in Warſchau? 5 kb. Berlin, 15. Aug. Die polniſche Preſſe bringt übereinſtimmend die Meldung, daß der deutſche Geſandte in Warſchau, Ullrich Rauſcher, demnächſt von ſeinem Poſten abberufen werde. Wie wir an zu⸗ ſtändiger Stelle erfahren, wird der Geſandte bereits in den nächſten Tagen von ſeinem Urlaub auf ſeinen Po⸗ ſten nach Warſchau zurückkehren. Die deutſche Regie⸗ rung beabſichtigt nicht, ſchon jetzt irgendwelche Dispoſi⸗ tienen über einen Geſandtenwechſel in Warſchau zu treffen. Es ſcheint aber, als ob auf polniſcher Seite gegen ein Verbleiben Rauſchers auf dem Warſchauer Geſandtenpoſten Beſtrebungen im Gange ſind. Der Krieg in Marokko. London, 15. Aug. Abd el Krim hat die Bay von Alhcama, in deren Nähe ſich ſein Hauptquartier befindet, ſtark befeſtigen laſſen. Die Rifleute haben nicht nur die von den Spanier eroberten Kanonen, ſon⸗ dern auch die beiden von den Franzoſen eroberten 155⸗ Millimeter⸗Geſchütze auf den Klippen aufgeſtellt. Fer⸗ nel ſei eine Reihe anderer Befeſtigungen und ein re⸗ gelrechtes Syſtem von Schützengrä⸗ ben an legt worden. In Spanien ſei man ſich völ⸗ lig dar er klar, daß eine Landung an dieſer Stelle mit den größten Verluſten verbunden ſein würde. Abd el Krim hat ferner einen Aufruf an die in Tanger und in der ſpaniſchen Zone lebenden Rifleute erlaſſen, in ſein Heer einzutreten; ein Teil von ihnen ſei dieſem Aufruf gefolgt. Wie der Korreſpondent wei⸗ ter zu berichten weiß; planen die franzöſiſchen Autori⸗ täten zu Beginn des September eine Offenſive, in der Hoffnung, gegen Ende des Monats Abd el Krim eine endgültige Niederlage beigebracht zu haben. Die Lage ſet noch immer ſchwierig. Die Rifleute ſeien jetzt im Beſitz großer Mengen von Lebensmitteln und an eine Aushungerung ſei nicht zu denken. Paris, 15. Aug. Miniſterpräſident Painleve gab Preſſevertretern ausführliche Erklärungen über die Lage in Marokko und bemerkte u. a.: Alle bisher auf⸗ getauchten Emiſſäre Abd el Krims hätten vor jeder Verhandlung vollſtändige Anerkennung der Unabhän⸗ gigkeit des Rifgebietes verlangt. Dieſe Bedingungen widerſprachen offenſichtlich den internationalen Vertraͤ⸗ gen. Die Anerkennung der Bedingung ſei außerordent⸗ lich gefährlich, da durch ſie ſofort die geſamte Marotko⸗ frage aufgerollt werden würde. Jedenfalls habe Frank⸗ reich ſein möglichſtes getan, um den Frieden in Ma⸗ rolko wieder herzuſtellen, bevor est ſeine ganze militäriſche Kraft entfalte. Es liege nunmehr in den Händen Abd el Krims, zwi⸗ ſchen Frieden und Krieg zu wählen. Im Zuſammenhang mit den Erklärungen Painleves meldet eine franzöſiſche Nachrichtenagentur, daß die Stärke der franzöſiſchen Truppen in Marokko ſich unge⸗ fähr auf 70 000 Mann und 3000 Offiziere belaufen. Dieſe Truppen beſtehen aus 40 000 Mann Infanterie, 4000 Mann Kavallerie, 11000 Mann Artillerie und 8000 Mann Pioniertruppen. Ferner verfüge die Frem⸗ denlegion über 7000 Mann und außerdem ſtänden 18 000 Mann reguläre Truppen in franzöſiſchen Dien⸗ en. ö Petain Nachfolger Liautheys? Paris, 15. Aug. Marſchall Petain wird nun⸗ mehr am 20. Auguſt neuerdings nach Marokko abfah⸗ ren.„Petit Journal“ gibt in dieſem Zuſammenhang die Möglichkeit zu, daß Petain den militäriſchen Oberbefehl in Marokko übernimmt, da der Geſundheits⸗ zuſtand Marſchalls Liautheys zu Bedenken Anlaß gebe. Die Chinakonferenz. Newyork, 15. Aug. Die Regierungen von Schweden, Norwegen und Dänemark ſind von der ame⸗ rikaniſchen Regierung eingeladen worden dem Neun⸗ mächtepakt über China beizutreten und an der kom⸗ menden Zollkonferenz teilzunehmen. Eine Einladung an Deutſchland iſt deshalb aus geſchloſſen, weil nach dem Wortlaut des Vertrages Einladungen nur an ſolche Mächte gerichtet werden können, die Be⸗ ſtimmungen in ihren Handelsverträgen mit China ha⸗ ben, die den Zollabmachungen der neun Mächte mit China ähnſich ſind. Die Zollkonferenz dürfte kaum vor dem 15. November ſtattfinden. China wünſcht die Erörterung der Frage der Zollautonomie, lehnt 1 eine Erörterung der Frage der Exterritorial'⸗ tät ab. Die Anglücksfälle im deutſchen Reichs⸗ bahngebiet. Eine Denkſchrift der Reichs bahngeſellſchaft. Berlin, 15. Aug. Die auf Antrag des Abg. Dr. Quaatz geforderte Denkſchrift über die Unglücks⸗ fälle im Reichsbahngebiet iſt nunmehr dem Reichstag zugegangen. Vor dem Kriege habe die deutſche Eiſen⸗ bahn in Bezug auf Betriebsſicherheit eine der erſten Stellen der Welt eingenommen. Es betrugen die Un⸗ glücksfälle im ganzen auf eine Million Zugflometer 1911 4,45, nachdem ſie 1890 noch 11,3 und 1880 ſo⸗ gar 17,9 betragen hatten. Erſt während der Krieges iſt eine bedeutende Steigerung eingetreten, die im Jahre 1919 mit 10,78 ihren Höchüſtand erreichte und dann bis 1924 ſich wieder auf 6,33 ſenkte. In den lezten Jahren hat, wie die Deniſchrift feſtſtellt, ſich eine aroße Anzahl Zugun⸗ fälle auf der deutſchen Reichsbahn ereignet, die lei⸗ der eine große Anzahl an Leben und Geſundheit ge⸗ fordert und in weiten Kreiſen Aufſehen erregt haben. Dann behandelt die Denkſchrift die Urſachen der Steigerung der Unfälle während der Kriegs- und Nach⸗ kriegsjahre. Als Urſache wird auch die allge⸗ meine Nervoſität im öffentlichen Leben in der Nachkriegszeit ausgeführt, ferner die Inflation mit ihrer Beſoldungsnot, wodurch die Eiſen⸗ bahnbedienſteten in ihrer Leiſtungsfähigkeit beeinflußt worden ſind. Während im Jahre 1911 3171 Unfälle vorgekommen ſind, ſind im Jahre 1924 2445, darun⸗ ier 261 Entgleiſungen und 181 Zugzuſammenſtöße, vorgekommen. Durch techniſche Vervollkommnung des Betriebes wird verſucht, Unglücksfälle möglichſt zu verhüten. 9 5 8 Wieder zwei Eiſenbahn⸗Zuſammenſlöße 9 1 in Frankreich. gad Mehrere Todesopfer und viele Verletzte.* beitsp 2 Paris, 15. Aug fen A3 wei neue Eiſenbahnunfälle mit einer erheblichen zien 10 5 von Opfern haben ſoeben auf den Pariſer Eiſenbahn age; g 1 ſtattgefunden, Einmal handelt es ſich um den Köln is riſer D⸗Zug, der kurz vor dem Pariſer Vorort St. Aeztel auf den vor ihm haltenden Schnellzug ſtieß. Der keigen hatte 40 Minuten Verſpätung und ſah plötzlich 1g Verlaſſen des Bahnhofes von St. Denis ein Halte e nal. Vorſchriftsmäßig hielt er an. Drei Minaten eh brauſte der Köln—Pariſer D⸗Zug mit einer Geſchwin enden von 70 Kilometer heran und ſtieß auf den gte zerſch Der Lokomotivführer des D⸗Zuges behauptet, kein? 11 Am ſelben Abend gegen 6 Uhr entgleiſte der Er 5 01 zug Paris— Dieppe infolge eines Irrtum, 6 f Weichenſtellers. Der Zug fuhr mit nur ſehr geringen vier ſchwerverletzte Paſſagiere feſtgeſtellt ſind. Die Verletzungen rühren von Gla keit de“ der zerbrochenen Fenſter her. Die Verantwortlichke 1 des betreffenden Weichenſtellers iſt bereits erwieſen. * 9 Aus dem In⸗ und Auslande. Abreiſe der deutſchen Delegation nach Stodhon ö Berlin, 17. Auguſt. Heute, 9,35 vormittags, bet A, die deutſche Delegation zur Weltkonferenz für pr in d 1 Chriſtentum mit dem fahrplanmäßigen Schnellzuge n 0 einige Wagen für die Abgeordneten reſerviert lest tral“ Stockholm. Zu den Mitgliedern der Delegation ſel agi noch eine Anzahl Gaſtbeſucher der Konferenz, ne 80 Perſonen. Nach ihrer Ankunft in der Kon fc treten die deutſchen Delegierten am 18. Auguſt ng meld, unter dem Vorſitz von Präſident Dr. Kapler im e 15 Vol haus der deutſchen St. Gertrudskirche zu wichtig J beſprechungen zuſammen. 9 Deutſche und däniſche Paßerleichterungen⸗ nd Appenrade, 15. Auguſt. Deutſchland hat an enable grenze inſofern eine kleine Erleichterung der eſteni mungen durchgeführt, als hier Päſſe nicht mehr 9 wie e werden brauchen. Das gilt natürlich für dänische ſen deutſche Päſſe. Der Kopenhagener Polizeichef weiche nun ähnliche Anweiſung auch mit Bezug auf dän an den 0 ſchwediſche Päſſe erlaſſen. Auch dieſe brauchen es n Grenzen nicht mehr geſtempelt zu werden. Trog ber 101 50 gegenkommens von ſeiten Deutſchlands gegen nicht i. 1. ur Dänen hat der Polizeichef die deutſchen Päſſe aber 10 in ſeine Verordnung hineingezogen. 1 Uebernahme Spitzbergens durch Norwegen beten el Kopenhagen, 15. Auguſt. Geſtern wurde SR 0 1 0 von der norwegiſchen Regierung übernommen. 1 elgtu, licher Weiſe wurde erklärt, daß der Name 511 mel, te 999 nun an„Svalbard“ ſein werde. Gegen die 0. 1 i änderung iſt von ichwediſcher Seite ſchärfſter i m hoben worden. a 0 e 0 Pétains neue Marokforeiſe. ie dn N Paris, 15. August. Marſchall Pétain win wied n Morgenblätter melden, jedenfalls am 20. Auge role, nach Marokko abreiſen. Die Lage an der Maxrok 8 0 nach den letzten Berichten im allgemeinen 11 1 40% n teilung des Oberſt Freydenberg hat geſtern 1, e, Kampf den Jjebel⸗Sarſar beſetzt. Dieſe Selle„en 1 00 die ganze Gegend um Uezan. Der Feind geht, wie ener 1 beobachter feſtgeſtellt haben, nach Norden zurüc ſch 100 dn Daugan hat Fez verlaſſen und ſich nach Marriß reh 15 or ben, wo er den Oberbefehl über Südmarokko u 0 wird. 8 0 N 54. Fortſetzung Der Siebente. Roman von Elsbeth Borchart. (Nachdruck verboten.) „Danke— ich befinde mich ſehr wohl!“ antwortete ſie, ließ ſich auf ihren Stuhl am gedeckten Frühſtücks⸗ tiſch nieder und winkte ihm mit der Hand, ſeinen ge⸗ wohnten Platz ihr gegenüber einzunehmen. Die Kin⸗ der waren noch nicht zur Stelle. „, Wie ich hörte, haben Sie ſich geſtern gut unter⸗ halten,“ fing ſie an und nahm ein Brötchen aus der Schale,„die Knaben waren ganz voll von Erlebniſſen.“ Er lächelte ein wenig. „„Ich glaube wohl, daß ſie ſich gut amüſierten,“ be⸗ ſtätigte er. „Und Sie?“ fragte ſie und ſah ihn forſchend an. Ich?— Nun— als ſimpler Hauslehrer kommt 2 1 5 ſich in ſolcher Geſellſchaft immer etwas deplaciert or Sie horchte befremdet auf. eigentümlich, faſt wie Spott. „Ich hörte aber doch, daß man Sie— allerſeits auszeichnete, daß Sie gewiſſermaßen der Held des Tages waren!“ Bei den letzten Worten lächelte ſie, aber das Rot brannte noch immer auf ihren Wangen. „Weil ich— ihnen ein kleines Reiterkunſtſtückchen vorführte,“ ſagte er nichtachtend. „Damit hatten Sie auch eine glänzende Probe Ihres Könnens abgelegt. Wo haben Sie eigentlich ſo Das klang ja ganz reiten gelernt?“ fragte ſie ablenkend. „Gnädigſte Gräfin wiſſen, daß ich mich—mit mei⸗ nen Zöglingen— viel auf Reiſen befand. Wir leg⸗ ten oft große, tagelange Strecken durch Wüſten und b Steppen zurück.“ „Davon müſſen Sie mir einmal Näheres erzählen, Herr Seeger. Im Grunde wundere ich mich, daß man ſolche Zumutungen, die doch mit Ihrem eigentlichen Beruf nichts zu tun haben, an Sie ſtellte. „Hm— Sie mögen recht haben, und möchte ich dieſe Zeit in meinem Leben nicht miſſen. Ab⸗ wechſelnd und lehrreich war ſie, und ich bin nicht dazu geſchaffen, ein beſchauliches Leben zu führen. Ich muß immer mitten drin ſtehen, kämpfen, ringen um etwas, das den Preis lohnt.“ ö Das letzte klang leidenſchaftlich und verwirrte ſie. „„Nun— was war der geſtrige Preis?“ fragte ſie leiſe und ein wenig bebend. „Geſtern?“ Er ſah ſie verſtändnislos an.„Ich kam nur einem Wunſche Graf Rautenbergs nach, als ich es mit der Florida verſuchte.“ „Nicht doch— ich war meines Sieges ſicher!“ „Das— ſcheinen Sie immer zu ſein!“ Er fühlte, wie ihm das Blut nach dem Herzen ſchoß und es ſtürmiſch klopfen machte. Die geſtrige Szene mit Graf Aribert ſtieg vor ihm auf, er ſah den haßerfüllten Blick und fühlte wie geſtern den prickelnden Wunſch, ſich mit ihm zu meſſen. „Sie irren, gnädigſte Gräfin,“ erwiderte er mit gedämpfter Stimme,„nicht immer bin ich deſſen ſicher. Aber wo ich kämpfe, da ſetze ich meine ganze Kraft ein, da wanke und weiche ich nicht, da ſtürme ich auf die Hinderniſſe ein, und wenn ſie ſich bergehoch vor 1155 auftürmen— da ringe ich bis zum letzten Augen⸗ ick. In dieſem Augenblick öffnete ſich die Tür, und Eberhard und Karl Heinz traten mit einem Gutenmor⸗ gengruß ein. Seeger ſah nach der Uhr. Die Knaben waren auf die Minute zur Stelle. An Pünktlichkeit hatte er ſie alſo gewöhnt. a Waltraut klingelte dem Diener, der den Kaffee brachte. Das Frühſtück wurde unter wenigen, allge⸗ meinen Geſprächen eingenommen, dann ſtand Seeger auf und ging mit den Kindern wie gewohnt zum Un⸗ N dennoch „Und— darum ſetzten Sie Ihr Leben aufs Spiel?“ 5 5 3 f 1 nau ſich ſein Pferd vorführen, und ritt nach Ger ene Es litt ihn nicht länger daheim, er me Zweifeln ein Ende machen, heraus aus dem 1 5 lichen Zuſtande, in dem er ſich ſchon ſeit lang“ befand, ſich endlich Gewißheit verſchaffen. Noch wirkte die geſtrige Szene mit Se 1 nach. Der Zwang, den er ſich ſeinen Gäſte ten, 15 Eine Stunde ſpäter ließ Graf Aribert von 04 N 1 über hatte auferlegen müſſen, um nicht zu verre g in ſehr ſie ihn alteriert hatte war gewichen; 9 115 00 ſeinen Gefühlen Luft. der de Dieſe Frechheit von dem Hauslehrer, ihre aal 1 der beſte, ſchneidigſte Reiter in ſeinem Regim en auf ten hatte, derartig zu blamieren! Was nur däntiger. Rautenberg einſiel, ihn ſo augenfällig zu beg geſreſe J 6 Der ſchien einen ordentlichen Narren an ihm erübel, U zu haben. Eigentlich müßten ſie alle es ihig hatten ee, daß er ſie durch einen Hauslehrer in den S ton. m ſtellt hatte. Doch der Alte war nun einma zu m. bend in der Nachbarſchaft, dem wagte nieman cht e derſprechen. Ein Glück war, daß Waltraut 8„ U Zeugin dieſer Niederlage geweſen war. nberech n. 0 Frauen ſind in dieſer Beziehung oft u geſeh ie. bar. Das hatte er an ſeiner Schweſter Linda er 1 e Das ſtolze, hochmütige Mädchen, das bisher um lach⸗* Männer geſpöttelt, ſie höchſtens als Mittel 1s de, betrachtet und vor allem nur ihresgleichen tglehrer, 100 e tenswert angeſehen hatte, zeichnete den Hau 1 m ſtern in einer Weiſe aus, die auffallen mußen w%,, ſie eigentlich dieſerhalb heute zur Rede ſtelleſcht gene, 1 und es dann doch unterlaſſen. War er es un eilt 5 ſen, der ſie immer nach Gerolſtein geschick, 11 11 1 noch uneingeſtandenen brennenden Eiferſuch eger ner; 8 ihm der kleine Flirt zwiſchen Linda und Gchkeiten, W 1 wie ein Schutz gegen etwaige andere Mögl 1 b dave N ſchienen, die er ſelbſt hirnverbrannt nannte 10 er doch nicht loskam? ö 5 1 0 1 ö Gortſe zung ſolgt.) Wiriſchaftsrückblick. stag iſt nunmehr, nachdem er nach einer ngendſter Sitzungstage noch ſchnell ſein Ar⸗ en gramm erledigt hatte, in die verdienten Sommer⸗ gegangen. Die Steuergeſetze und die Zollnovelle mas die beiden Eckpfeiler, deren notwendige Grundlage de unzähligen Ausſchuß⸗Sitzungen in hartem Ringen . fi gefunden wurde. Einmütiges, zielbewußtes Zu⸗ 1 chung wirken der Regierungsparteien war die Voraus⸗ n* das Zuſtandekommen dieſer beiden Geſetze; Verſuchen, die endgültige Verabſchiedung der lagen ins Ungewiſſe zu verſchleppen, hat es doch iſt die Form geprägt, die ſich weiterentwickeln de Hoffnungen, die Handel und Induſtrie auf die Abart teuergeſetze ſetzen, ſind groß. Vor allem Aren die Wirtſchaftskreiſe, daß endlich der Zuſtand It ten möchte, daß Steuern aller Art nicht nur den 0 185 Teil des Betriebsgewinnes aufzehren, ſondern bird au einen Teil der Subſtanz abſorbieren. Zweifellos Heraeine Erleichterung der Wirtſchaftslage auch durch die +5 aß e der Umſaßſteuer auf 1 Prozent herbeigeführt, ute t nach den Erfahrungen auf dieſem Gebiet abzu⸗ die gi nwieweit ſich dieſe auswirken wird. Was nun oIlnovelle anbetrifft, ſo darf nicht überſehen 1 zune daß ſie ja nur den Charakter eines Proviſo⸗ feng trägt. Ihre Fehlerhaftigkeit in vieler Hinſicht 1 ietun nur von den Parteien, ſondern auch von der Re⸗ den, un anerkannt worden. Sie iſt aufgeſtellt wor⸗ Regi g 10 bal f werden f 0 f 55 met Gewinnung flüſſiger Brennſtoffe mit höherem 1 tale Kohle noch bedeutend zunehmen wird. Aller⸗ Au dran die Beſitzer des Patentes, der Anilin⸗Kon⸗ und uf hin, daß die Arbeiten noch nicht abgeſchloſſen Nude li daß eine Fabrikation im Großen noch in weitem ntegt. Aber man darf nicht vergeſſen, daß bei dem 0 1% lebe lee, in dem die Induſtrie fortſchreitet, die prak⸗ 333 * 10 1 78 * 5 — 88 ã T wendung des Verfahrens nur mehr eine Frage teilt. Zunächſt wird es ſich wohl darum handeln, Welche Kohlenbaſis in eine wertvolle Oelbaſis 8 g a aufe it An 81 g Verhandlungen der Schwerinduſtrie des l ebietes mit der Deutſchen Rohſtahlgemein⸗ zul die Roach Düſſeldorf verlegt worden. Wie verlautet, Ei Frunzohſtahlgemeinſchaft das Luxemburger Abkommen darw udlage der Abſatzregelung zu machen, das für die dn And Kontingente von 636 000 Tonnen Fertigfabri⸗ fleht e 53 000 Tonnen für Halbzeug und Roheiſen ben Ezdedoch ſollen die Kontingente der Saarwerke den⸗ „ Wfaglgeſchränkungen unterliegen, wie ſie die Deutſche . die gemeinſchaft hat, d. h. 35 Prozent. 5 rundli Irſe wies in den letzten Tagen ein etwas g han leeres Bild auf. Von einer dauernden Beſſerung kappheoch bei der derzeitigen Wirtſchaftslage und Geld⸗ 0 j;badd l * bam keine Rede ſein. Zwar iſt inzwiſchen eine Ent⸗ em eh des Geldmarktes eingetreten, doch dürfte dieſe e ktenhandel kaum zugute kommen. Aus dem Kurs⸗ 1 50 bt ſich, daß etwa 27 Prozent der Börſenpapiere 5 anken rozent der Goldparität liegen, 56 Prozent kiaität 1 zwiſchen 50 Prozent bis 100 Prozent der Gold⸗ nd nur etwa 17 Prozent liegen über der Goldpa⸗ ſtt gland iſt der vor kurzem drohende Bergar⸗ rer beigelegt worden, doch wird die Regierung J e pielf, aßnahmen der Subventionierung der In⸗ 10 ich lach heftig angegriffen. Belgien klagt außer⸗ „dur ber die Konkurrenz der deutſchen Reparations⸗ 5 us die die belgiſchen Zechen gezwungen werden, Finne zu eute mit einem Verluſt von etwa 20 Fr. pro ö i dur verkaufen. In Polen iſt es der Sturz des ö und ch den die Regierung die Quittung für ihre po⸗ eahechau wirtſchaftlich falſche Einstellung erhält. Wie aus 0 en kigeteilt wird, hat ſich die Bank Polski jetzt . i die Bankrate um 2 Prozent zu erhöhen. 0 a0 Vewiß kein erfreuliches Bild. 1 5 Schwierigkeiten im Sfinneslonzern. uin Seit fte der Aga⸗Aktien an die Arbeiter verſchenkt. Schwigeraumer Zeit befindet ſich der Stinneskonzern ößerigkeiten, die in der Induſtrie⸗ und Handelswelt ö 0 Cate Aufſehen erregen. Das Stützungskonſortium di hat de das die Sanierung des Konzerns übernommen bay er Aktiengeſellſchaft für Automo⸗ 1 Untel Aga), dem Kernſtück der Edmund Stinnes⸗ e menebmungen, den Kredit geſperrt, ſo daß das en mit ſeinen Lohnzahlungen in die größten ih iten gekommen iſt. Tatſache iſt, daß am Freitag inne Lohnzahlungen nicht vornehmen konnte. Ed⸗ Les hat ſich darauf mit einem Notſchrei an die dtaatsregierung gewandt und um Einräumung illionen⸗Kredites erſucht. Die Verhandlungen narben noch. Das Außergewöhnliche der Situa⸗ ech. durch einen weiteren Schritt Edmund Stin⸗ chtet, den er am Sonnabend vormittag un⸗ enten aß 5 fue li alien ihm, daß von heute ab die Arbeiterſchaft un diesclagr Attien beſitze. In welcher Form die Ver⸗ dm an er Aktien vorgenommen wird, ſteht noch nicht digtund Sieht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß werf, die Deines mit dieſem Schritt nur den Zweck ver⸗ Heel hin allentlichkeit auf die Vorgänge bei den Aga⸗ N Aa lſchaft'n enken und das Staatsintereſſe an der auß zurufen. Jedenfalls zeigen die Vorgänge, m ſo andentlich ſchwieriger Situation ſich der noch 9s angeſehene Stinneskonzern befindet. Aus dem badiſchen Lande. Mannheim, 15. Aug.(Schiedsſpruch im Baugewerbe.) Das im Reichsminiſterium zu⸗ ſammengetretene Schiedsgericht fällte für das Bauge⸗ werbe einen Schiedsſpruch, der für Facharbeiter, Bau⸗ hilfsarbeiter und Tiefbauarbeiter folgende Spitzen⸗ löhne in den einzelnen Bezirken feſtſtellt: Provinz Sachſen und Anhalt, Magdeburg: 1,03, 0,90, 0,73, für Halle a. d. Saale 1,01, 0,92 und 0,88, Mecklenburg: 0,95, 0,82 und 0,67, Berlin: 1,20, 0,92 und 0,74, Kaſſel: 1,05 0,85 und 0,75, Unter baden: 1,13, 0,89 und 0,89, Oberbaden: 1,10, 0,85 und 0,85. So⸗ weit die Aenderung der Orts laſſen noch ſtrittig iſt, bleibt die Verſtändigung den Tarifparteien überlaſſen, bis dahin gilt der beſtehende prozentuale Abſtand. In denjenigen Lohnbezirken, in denen bisher durch Ta⸗ rifvereinbarung die Bezüge der Lehrlinge geregelt ſind, verbleibt es bei dem bisherigen Brauch. Bis zur anderweitigen bezirklichen Regelung des Werkzeuggel⸗ des oder ſonſtiger Entſchädigungen bleibt der bishe⸗ rige Zuſtand beſtehen. Dieſe Lohnregelung gilt bis 30. November 1925. Nach beiderſeitiger Annahme⸗ erklärung haben die bezirklichen Parteien die Kampf⸗ maßnahmen ſpäteſtens bis 24. Auguſt aufzuheben. Vei⸗ derſeitige Maßregelungen dürfen nicht ſtaltfinden. Die 4 läuft bis zum 19. Auguſt, nachmittags 55 Mannheim, 15. Aug. Der verunglückte Chauffeur, der bei Schriesheim den ſchweren Un⸗ fall erlitt, iſt im Städtiſchen Krankenhaus ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. Deng hat das Bewußtlein nich! wieder erlangt. Heidelberg, 15. Aug.(Ein Schwindler verhaftet.) Von der hieſigen Staatsanwaltſchaft iſt der Geſchäftsführer und„Direktor“ Fritz Jung von der Vermittelungsgeſellſchat für Grundbeſitz und Geld⸗ verkehr wegen Betrug und Untreue verhaftet worden. Die Geſellſchaft beſteht ſeit kurzer Zeit und ihr Ge⸗ ſchäftsumſang entſprach natürlich nicht im entfernteſten dem, was man dem Namen nach hinter ihr vermutete. Fritz Jung machte hauptſächlich Geſchäfte mit katholi⸗ ſchen Kreiſen in Heidelberg. Er nahm in erſter Lime Spargelder entgegen, um die Beträge nutzbringend zu verwerten und möglichſt hoch zu verzinſen. Leider ſind dieſe Spareinlagen, die beſonders von katholiſchen Pfarrern, ihren Angehörigen und Hausangoſtellten ſtammen, wohl ſämtlich verloren. Das Geſchäft Jungs erſtreckte ſich hzuptſächlich auf Baden und Südweſt⸗ deutſchland, daneben aber in neuerer Zeit auch auf Nordamerika. Seine Angaben über den Zweck des Unternehmens ſtellten ſich vollſtändig als Schwindel heraus. Karlsruhe, 15. Aug.(Zum Schutze un⸗ ſerer Jugend.) Für die Landgemeinden des Amtsbezirks Karlsruhe iſt eine bezirkspolizeiliche Vor⸗ ſchrift ergangen, derzufolge jugendliche Perſonen im Alter bis zu 16 Jahren nach Eintritt der Dunkelheit ſich wicht mehr auf öſſentlichen Straßen und Plätzen aufhalten dürfen, wenn ſie nicht von Erwachſenen be⸗ gleitet ſind. Im Falle der Zuwiderhandlung werden die Eltern oder ſonſtige zur Aufſicht der Kinder ver⸗ 0 Perſonen nach§ 366 Ziff. 10 RStGB. be⸗ ſtraft. Vom Kniebis, 15. Aug.(Einweihung eines neuen Wanderheims.) Der Tou⸗ riſtenverein„Die Naturfreunde“, Gau Schwaben, har auf dem Kniebis, an der Straße Kniebis(Lamm)⸗ Rippoldsau ein neues Wanderheim errichtet, deſſen Einweihung am 16. Auguſt ſtattgefunden hat. Das Heim ſteht in einer Höhe von 900 Metern und bietet eine herrliche Ausſicht auf die Schwarzwaldberge und die Schwäbiſche Alb. Bei klarer Sicht ſind auch die ſchneebedeckten Gipfel der Berner Alpen ſichtbar. Das Haus iſt ſehr geräumig. Im Erdgeſchoß befindet ſich die Küche, ſowie Waſch⸗ und Baderäume für Männer und Frauen; auch eine Skiablage und eine Dunkel⸗ kammer für Photographen ind vorhanden. Im Ober⸗ geſchoß iſt die Wohnung des Hüttenwarts ſowie der Tagesaufenthaltsraum mit einem Spiel⸗ und Biblio⸗ thekszimmer. In den weiteren Stockwerken ſind die Schlafräume untergebracht. Das Haus bietet 100 Per⸗ ſonen Unterkunft und wird das ganze Jahr hindurch bewirtſchaftet werden. Kehl, 15. Aug.(Ler haftung von Die⸗ ben.) Ein angebkicher Kaufmann Emil Steier aus Straßburg, ſowie ein gewiſſer Hartmann aus Caſſel, die ſich längere Zeit hier aufhielten und im Bezirk einen Glasbilderhandel betrieben, wurden hier bezw. in Pforzheim feſtgenommen, da ſie im Verdacht ſtehen, in Süddeutſchland eine größere Anzahl von Diebſtählen darunter auch Fahrraddiebſtähle verübt zu haben. Ueberlingen, 15. Aug.(Gute Ernte.) Die vom beſten Wetter begünſtigte Ernte iſt in vollem Gange und neigt ſich zum Teil dem Ende zu. Die Getreideernte verſpricht einen vollen Ertrag. Infolge des in den letzten Tagen niedergegangenen Regens haben ſich auch die Kartoffeln und Futtergewächſe wie⸗ der erholt, ſo daß auch hier auf reiche Erträge gehofft werden kann. Leider ſieht es mit der Obſternte ſchlecht aus denn ein großer Teil der Obſtbäume ſteht voll⸗ ſtändig leer. Friedrichshafen, 15. Aug.(eber füllter Bodenſee⸗Dampfer.) Letzten Sonntag ging ein Schweizer Vergnügungsdampfer von Rohrſchoch nach Meersburg. Der Dampfer, der 700 Perionen faßt, war ſchon bei ſeiner Abfahrt in Nohrſchach voll beſetzt.? Trotzdem nahm er in Hom, Arbon, Romans⸗ hern und Kreuzlingen noch Reiſende auf und hatte ſchließlich mindeſtens 1000 Paſſagiere an Bord. Mit⸗ ten auf dem See während der Fahrt von Kreuzlingen nach Meersburg kam der Dampfer aus irgend einem Grunde ſo bedenklich aus dem Gleichgewicht, daß Waſ⸗ ſer in den Dampfer einzulaufen drohte. In dieſem Augenblick entſtand unter den Reiſenden eine ungeheure Aufregung und unbeſchreibliche Panik. Verſchiedene Paſſagiere eilten zum Kapitän auf die Kommando⸗ brücke und überhäuften ihn mit den ſchwerſten Vorwür⸗ fen. Der Kapitän lehnte, in Meersburg angekommen, die Rückbeförderung aller Paſſagiere auf ſeinem Dam⸗ pfer ab. Es blieb daher nichts anderes übrig, als auf telephoniſchem Wege einen zweiten Dampfer bei der Dampfbootverwaltung Romanshorn anzufordern, ſo daß auf dem Rückweg dann zwei Dampfer zur Ver⸗ fügung ſtanden, die übrigens recht gut beſetzt waren. Aus Nah und Fern. Wiesbaden, 15. Aug.(Der Streit um den Straßenbahntarif.) Der Streit zwi⸗ ſchen der Straßenbahnverwaltung und der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde, der bekanntlich auf die Forderung der Straßenbahn nach Zahlung der vollen Tarife zu⸗ rückgeht, iſt erneut ausgebrochen: Die ſeinerzeit durch Vermittlung des Oberdelegierten eingeſtellte Kontrolle der Fahrgäſte durch die franzöſiſche Gendarmerie auf das Mitführen von Päſſen hin, iſt plötzlich wieder auf⸗ genommen worden, und zwar auf den Linien nach Mainz, Biebrich und Schierſtein. Die Verwaltung der Straßenbahn hat beſchloſſen, ſich in einer Eingabe an den Reichsaußenminiſter zu wenden, damit der Streit auf diplomatiſchem Wege geſchlichtet wird. Die Beſatzungsbehörde hat übrigens für ihre Angehörigen jetzt einen regelmäßigen Auto⸗Omnibusverkehr zwiſchen Wiesbaden und Mainz eingerichtet, um der Benutzung der Straßenbahn zu entgehen. Der Schaden, den die Straßenbahn durch die den Fahrplan behindernde Kon⸗ trolle erleidet, iſt bedeutend. Er betrug bei der Kon⸗ trolle vor etwa drei Wochen bereits 8000 Mark. Trier, 15. Aug,(Ein neuer Typhus herd.) In dem Orte Hermesteil iſt der Typhus ausgebrochen. 20 Typhuskranke wurden in das dor⸗⸗ tige Krankenhaus eingeliefert. 50 weitere Perſonen ſind in Iſolierbaraclen untergebracht. Breslau, 15. Aug.(Typhus auch i n Schleſien.) Set einigen Tagen treten in ver⸗ ſchiedenen Orten Schleſiens Typhus erkrankungen auf. Aus Agnetendorf und Hermsdorf werden insgeſamt 20 Krankheitsfälle gemeldet, darunter 2 mit tidlichem Ausgang. Als Herd der Erkrankungen wird das aus der Schneegrube im Rieſengebirge ſtammende Waſſer angeſehen. In Langenbielau iſt der Rechtsanwalt u. Notar Lorenz der Seuche erlegen. Paſſau, 15. Aug.(UUnwetterſchäden in Niederbayern.) Das Unwetter, das vor kur⸗ zem auch größere Landſtriche Niederbayerns heimge⸗ ſucht hat, richtete dort große Verwüſtungen an. Durch den orkanartigen Sturm wurde an den Häuſern, in den Gärten und auf den Feldern bedeutender Schaden verurſacht. Eine uralte, rieſige Linde in Nieder⸗Al⸗ teich wurde durch den Sturm entwurzelt. In allen von dem Unwetter heimgeſuchten Gegenden wurden die Telephon⸗ und Lichtſtromleitungen zerſtört. Von dem Magazingebäude der Deggendorfer Werft⸗ und Eiſen⸗ babugeſellſchaft wurde das Dach vollſtändig abgehoben. Auch im Bayeriſchen Wald waren die Verheerungen, die die niederſtyömenden Waſſermengen anrichteten, ſehr erheblich. Brücken und Stege, Schuppen und Holzſtapel, alles was dem tobenden Element in den Weg kam, wurde mitgeriſſen. Nicht gering iſt auch der Schaden, der in den Fabrikanlagen des ſtaatlichen Hütienwerkes in Bodenmais angerichtet wurde. Durch den Regen ſtanden faſt alle Häuſer und Geſchäfts⸗ räume am Unteren Marktplatz unter Waſſer. Ver⸗ ſchiedentlich zündete der Blitz. Durch das Feuer ſind zahlreiche Anweſen niedergebranng. Beſonders große Verheerungen verurſachte das durch den wolkenbruch⸗ artigen Regen verurſachte Hochwaſſer in Zwieſel. Die Wieſen, Gärten und Felder ſind teilweiſe wie gewalzt. Berlin, 14. Aug.(Lon Ratten totge⸗ biſſen.) In Trebbin in der Mark iſt ein neun Mo⸗ nate altes Kind von Ratten totgebiſſen worden. Die Mutter des Kindes hatte es in einem Kinderwagen in den Garten geſtellt, um ihrer Beſchäfti gung nachzu⸗ gehen. Als ſie wenige Stunden ſpäter wieder im Gar⸗ ten erſchien, hörte ſie das Kind entſetzlich ſchreien. In dem Augenblick, als ſte das Kind ausſetzte, ſprangen ihr aus dem Wagen zwei große Ratten entgegen, die die Beine und den Unterleib des Säuglings furchtbar angefreſſen hatten. Das Kind ſtarb bald darauf. Gelſenkirchen, 14. Aug.(Bluttat eines Erwerbsloſen.) Ein Erwerbsloſer erkundigte ſich auf dem Erwerbsloſenbureau im Rathaus nach einem von ihm geſtellten Unterſtützungsantrag. Als Oberſtadtſekretär Hecht ihm die Ablehnung des Antra⸗ ges bekanntgegeben hatte, zog der Erwerbsloſe eine Armeepiſtole und ſchoß den Stadtſekretär nieder. Der Täter flüchtete und konnte bisher noch nicht ergriffen werden. Der Tote hinterläßt eine Frau und neun Kin⸗ der. Neunkirchen, 13. Aug.(Sie weiß ſich zu helfen.) Die Wohnungsnot zeitigt eigenartige Er⸗ ſcheinungen. Um nicht auf die Straße geſetzt zu wer⸗ den, baut ſich die in den 40er Jahren ſtehende Frau Liſa Baer mit eigenen Händen ein Häuschen. Die Frau hat ſich im Laufe des vorigen und zu Beginn des jetzigen Jahres alle nötigen Bauſteine in der Umgegend geſammelt und in einem Kinderwagen zum Bauplatz gefahren. Jetzt errichtet ſie ſelbſt die Mauern zum Wohnhaus, zum Ställchen und zur Waſchküche. Die Arbeit ſchreitet munter fort und tagtäglich kommen Leute, um das flotte Auſwachſen des Baues zu be⸗ wundern. ö Königshütte, 14. Aug.(Von Banditen überfallen.) Als zwei Kaufleute mit ihren Da⸗ men ſich auf dem Heimwege von Geczalkowitz nach Pleß befanden, wurden ſie von zwei Banditen ange⸗ fallen und mit vorgehaltenen Revolvern auf das offene Feld gedrängt, wo ſie ihrer ſämtlichen Wertſachen beraubt wurden. Während ſich die zwei männlichen Perſonen mit dem Geſicht auf den Erdboden legen mußten, zwangen die Banditen die Damen, ein Stück weiter mit abſeits zu kommen. Auf die Hilfeſchreie der Damen ſtürzte einer der Kaufleute ſich auf einen der Räuber und verſuchte ihm die Waffe zu entreißen. Bei dieſer Gelegenheit wurde er von den Banditen zweimal durch die Bruſt geſchoſſen, ſo daß er ſchwer verletzt liegen blieb. Die Täter ergriſſen darauf die Flucht und entkzmen unerkannt. 8 Vilshofen(Bavern), 14. Aug.(Tragiſcher Tod des Lebensretters.) Am Nachmittag vergnügten ſich mehrere Midchen an der Donau in einem am Ufer befeſtigten Kahn, als plötzlich ein Mäd⸗ chen die Kette löſſe. Die 11 Jahre alte Thereſe Mit⸗ terer wollte noch aus dem Kahn ſpringen, fiel aber dabei ins Waſſer. Der Peichswehrſoldat Karl Radl⸗ bök vom Reichswebreetniſtan MPaſſeu. der gerade auf Urlaub war, ſprang ſofort in die Donau, konnte das Midchen wohl eroreifen, wurde aber von der mit dem Tode Ningenden in die Tiefe gezogen. 2 een eee F . 8 verkehrs trägt nicht unweſentlich bei, wenn Bedienſteten pflichtgemäß ein zuvorkommendes und höf⸗ den Reiſenden gegenüber überall und ſtändig, mehr wie bisher, wirklich und aus innerſter Ueber⸗ zeugung geübt wird. Jeder Bedienſtete lerne, ſich in die Lage eines mit dem Eiſenbahnweſen nicht vertrauten Rei⸗ ſenden zu verſetzen und gebe auf Verlangen jede Auskunft kurz und ſachlich in der Form, in der er ſie gegebenenfalls Jede mögliche Hilfe⸗ leiſtung und bereitwilligſte Auskunfterteilung in verſtänd⸗ nisvoller Erkenntnis der Bedürfniſſe der Frageſteller⸗ hebt das Anſehen der Verwaltung und trägt dazu bei, die Reiſe⸗ luſt zu wecken. Jeder Mangel an Amgansformen dagegen entfremdet die Reiſenden der Eiſenbahn. Aus irgendwel⸗ chen Gründ enin Aufregung verſetzte Reiſende werden bei ruhiger, ſachlicher Aufklärung in vielen Fällen die der Erfüllung ihres Begehrens entgegenſtehenden Gründe an⸗ erkennen und der getroffenen Maßnahme Verſtändnis entgegenbringen. Rechtzeitiges Oeffnen der Schalter und entſprechend den jeweiligen Ver⸗ Ausgabe direkter Fahrkarten nach dem Reiſeziel in allen möglichen Fällen, den Verhältniſſen entſprechender Verzicht auf die Verpflichtung des Reiſen⸗ den, das Fahrgeld abgezählt bereit zu halten, bereitwillige Auskunft in Fahrplan⸗ und An⸗ e und dergl. liches Gebahren in ähnlichen Lagen für ſich erwartet. der Bahnſteigſperren, kehrsbedürfniſſen, die Anweiſung der Plätze, ſchlußangelegenheiten in der gewünſchten Weiſ werden die Reiſenden ſtets dankbar anerkennen und als geeignete Verhaltungsmaßnahmen in ihrer Wirkung dazu beitragen, die Reiſe angenehm zu geſtalten und wunſch⸗ Oft werden Hitzſchlag So ſehr aber beide in ihren Erſcheinungen ſich gleichen, ſo verſchieden iſt Der Hitzſchlag kommt durch eine Körper zuſtande, beſonders bei angeſtrengter Arbeit, bei unzweckmäßig gewählter— dunk⸗ ö zumal wenn dem ge Nahrung gemäß zu erleichtern.“ — Hitzſchlag und Sonnenſtich. und Sonnenſtich miteinander verwechſelt. ihre Entſtehungsurſache. Art Wärmeſtauung im ler oder enganliegender— Kleidung, Organismus zu viel feſte und zu wenig flüſſige! K Wer an heien Tagen zu viel ißt, heizt einen Körper über Gebühr, und wird nicht in irgendeiner a Form für die Entwärmung des Körpers geſorgt, ſo wird die bereits erhöhte Eigenwärme ſo weit geſteigert, daß es zu bedenklichen Krankheitserſcheinungen kommen kann. Der Hitzſchlag entſteht alſo durch eine Hemmung der Wärmeabgabe. Beim Sonnenſtich handelt es ſich um eine ſtarke Erhitzung des Körpers durch unmittelbare Sonnen⸗ ſtrahlung. Manch einer huldigt der Gewohnheit, an hei⸗ er Sonne zu ſpärlicher iſt und wenn zur Mittagszeit die Sonnenſtrahlen ſenkrecht auffallen, erfolgt eine Reizung der Hirnhäute, welche bei ſehr groeßr Steigerung der Körperwärme den zugeführt wird. J ßen Tagen lange mit entblößtem Kopf in d bleiben. Beſonders wenn der Haarwuchs ein lichen Tod zur Folge haben kann. —.Wegeunterhaltungsſteuer. Durch 8 12 F. A. G. iſt es den Länder zur Pflicht gemacht, als Zweckſteuer eine Wege⸗ unterhaltungsſteuer für die Wegebenutzung durch Fahr⸗ zeuge mit Ausnahme der Perſonenfahrräder ohne moto⸗ riſchen Antrieb und der Kraftfahrzeuge im Sinne des Kraft⸗ fahrzeugſteuergeſetzes vom 8. April 1922 zu erheben. So⸗ bald dieſe Wegeunterhaltungsſteuer, für die der Reichsrat bereits Grundſätze aufgeſtellt hat, eingeführt ſein wird, dürfen die Gemeinden von der durch das K. A. G. ſeinerzeit nicht berührten Berechtigung zur Erhebung von Chauſſee⸗ und ähnlichen Wegeſteuern(ogl. 8 5 K. A. G.) keinen Ge⸗ brauch machen(§ 12 F. A. G.). Wenn auch die Wegeunter⸗ haltungsſteuer noch nicht eingeführt iſt, ſo iſt trotzdem die 0 A. G. erhalten gebliebene Be⸗ fugnis zur Erhebung von Chauſſee⸗ und ähnlichen Wege⸗ ſteuern ſeit dem 1. 4. 1923 hinſichtlich der Kraftfahrzeuge im Sinne des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes beſeitigt. Denn die Erhebung derartiger Steuern iſt für die erwähnten Kraft⸗ fahrzeuge ſeit dieſem Tage unzuläſſig. Unberührt durch dieſe Beſtimmung des§ 12 F. A. G. bleibt das Recht, auch für Kraftfahrzeuge Beiträge zur Deckung der Koſten für den Gemeinden nach 8 5 K. außergewöhnliche Wegeabnutzung zu erheben. Lokales und Allgemeines. — Eine neue Verfügung der Eiſenbahnbeh Reichsbahn verwaltung hat erneut an ilre Dienſtſtellen und Bedienſteten eine Verfügung erlaſſen, in der die Beamten zur Höflichkeit dem Publikum gegenüber ermahnt werden. In der Anweiſung heißt es u. a.„Zur Hebung des Reiſe⸗ örde. Die von jedem augenblick⸗ Anſtalten zuteil werden läßt. hunde in Potsdam. Zur Ausbildung der Führerhunde für Blinde. Der Blindenfürſorge, die in Deutſchland immer in anerkennens⸗ werter Tätigkeit ſtand, iſt nach dem Weltkriege noch erhöhtere Aufmerkſamkeit gewidmet worden. Eine große Anzahl deutſcher Krieger haben im Felde ihr Augenlicht eingebüßt und iſt man bemüht, dieſen Bedauernswerten ihr ſchweres Loos ſo erträglich wie nur möglich zu ge⸗ ſtalten. Einer der treueſten Blindenfreunde iſt der Hund, dem man als Führer des Blinden eine ſachgemäße Be⸗ handlung und Ausbildung in extra dazu eingerichteten Unſere Aufnahme zeigt Blinde mit ihren Führerhunden bei einem Spaziergang in der bekannten Ausbildungsſtelle für Blindenführer⸗ Sport und Spiel. Fußball. anſtaltet am Samstag, 22. und Sonntag, 23. anläßlich ſeines fünfjährigen Beſtehens auf den wieſen ein Stiftungsfeſt. Das Feſt beginnt am Abend 6 Uhr mit einem Propagandaſpiel( Friedrichsfeld. ſtatt. Werbe⸗Spiele, bei welchen ſich verſchiedene freundlichſt eingeladen. Pferdeſport. Haßloch, 15. Aug. in Sportskreiſen lebhaftes Intereſſe. Die Zah nannten Pferde überſchreitet bereits das erſte rennen bedeuten eine Leiſtungsprüfung für da klut im geſamten Süddeutſchland. einheimiſchen Ställe. ſehnlichen Geldpreiſen recht zahlreiche Ehrenpref Chemnitz abgehaltenen Abendrennen gelang es 47 hel Der hieſige Fußballkub„Viktoria 1920 zwiſchen„Alemannia 08“ Ilvesheim und„German l Um 7 Uhr kommt eine 44100 f Staffel um den Viktoria⸗Wanderpreis, ſowie eine Fuel darunter auch die hieſige Fußball⸗Vereinigung, gegen treten. Alle Sportsfreunde ſind zu dieſen Veranſtalunl 5 11 (Pferderennen Haßloch.) Für das am 23. Auguſt 1925 vom 16 ziſchen Rennverein Haßloch verantaltete Rennen Den Startern winken neben 5 * Sawall ſchlägt den Weltmeiſter Linart. Be da intel ü den Weltmeiſter Linart und den Schweizer Suter baue 1 85 5. an d⸗ 9 Ve, 8 übel U 1 1 0 0 1 un, l und erhöht ſich täglich. Neben zahlreichen Nenn bl aus Baden und der Pfalz Besen e dem fa 45 gebiet, Heſſen und Preußen vor. Die Haßlocher 50 0 Die beſtgezc 1 Halbblüter vom badiſchen Oberlande bis zum walde und aus der geſamten Pfalz bis zum e Et biete werden ſich am Start einfinden. Größere ru ſtälle aus Frankfurt und München haben bekannte a N blüter genannt. Hierzu kommen die Pferde en l. Er Kunſt und Wiſſen. UI Die Münchener Theaterausſtellung. In München wurde die Ausſtellung„Theater in Deutſchland vom Mit⸗ telalter bis zur Gegenwart“ vor geladenen Gäſten eröffnet. An Modellen, Szenenbildern und Koſtümenbildern wird die Entwicklung des deutſchen Theateres vom 15. Jahr⸗ hundert bis zur Neuzeit gezeigt. Da das Theatermuſeum nicht ausreichte, wurde die Ausſtellung geteilt. Die Werke des Mittelalters, der Renaiſſance und des Barock werden im Studiengebäude des Bayeriſchen Nationalmuſeums, die Epoche vom Beginn der eigentlichen deutſchen Schauſpiel⸗ kunſt im 18. Jahrhundert, die Zeit der Klaſſiker und Ge⸗ genwart in den Ausſtellungsräumen des Theatermuſeums vorgeführt. Tagore reiſt nach Rußland. In Petersburg iſt ein Telegramm von Rabindranath Tagore eingetroffen, worin er ſeinen Beſuch zur zweihundertjährigen Feier der Peters⸗ burger Akademie der Wiſſenſchaften ankündigt. [I Streſemann jun. als Komponiſt. Im großen Kur⸗ hausſaal zu Friedrichsroda fand mit Erfolg die Urauffüh⸗ rung einer Sinfonie in G⸗dur von Wolfgang Streſemann, dem 21jährigen Sohne des Reichsaußenminiſters, ſtatt. Preisgekrönte Studentinnen. Die beiden Kandida⸗ tinnen der Medizin Eleonore v. Balden und Philippine Lewy erhielten die von der mediziniſchen Fakultät der Ber⸗ liner Univerſität ausgeſchriebenen Preiſe über die Behand⸗ lung der Frage: Welche diagnoſtiſche Bedeutung hat das Blutbild für die otoponen Krankheiten? Die beiden Kan⸗ didatinnen waren die einzigen aus dem großen Kreiſe der Medizinſtudenten, die die Frage überhaupt zu löſen unter⸗ nommen hatten. des wissenschaftlichen Befundes erhalten die Inter zu laſſen. Leider mußte das Rennen wegen ein rale, 1 Dunkelheit abgebrochen werden. Es wurden 69 elet!“ m in 57 Min. zurückgelegt, bei denen Sawall 40 Mei* Linart und 590 Meter vor Suter lag.* a X Leichtathletik⸗Meiſterſchaften. Wegen der wide 0 lichen Notlage konnte die Deutſche Sport⸗ Beh 5 Leichtathletik ſämtliche deutſchen Meiſterſchaften e mehreren Tagen hintereinander zur Entſcheidung rſcha de Die Durchführung der noch ausſtehenden Meiſes l 8 wettbewerbe wurde dem Verband Mitteldeutſchet Mer N vereine übertragen, der die deutſchen Frauen⸗ eiſaft N en, die Zehnkampf⸗ und Marathonlauf⸗Meiſten gage 50 05 5. und 6. September 1925 in Leipzig auf dem 195 a. b Vereins für Bewegungsſpiele in Leipzig⸗Probſthepe⸗ 0 5 Austrag bringt. Meldungen ſind unter Beifügung ande N ande der anne c Augußt 1925 an den zuſte 1 andesverband zu richten. eee eee, 1 Haarkran ke 22 80 Frauen un nei, die an Ausfall der Kopfhaare, Haarspalt, sogen. Baauktad e 9 fluß, Schuppen usw. leiden, wenden sich unter kurzer Bee 1 des Zustandes vertrauensvoll an Dr. med. G. 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