enſchruſſſche Freundschaft 1 den „ 1 lug de 3 rei N 140 i beſagt, 1 Sea ö wirddie dale n allen nterſtützung etwa erkaufen wollte. ber 0 5 den men Sdelletag veröffentlicht werden. An hieſiger zuſtändiger 8 80 2 Daune dels: Für den Monat Aug. 1.40 Goldmk. frei ins Fele etgenprets: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Beila en: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. gen; Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). — 1 Freitag, 21. Auguſt 1925 für Seckenheim und Umgebung Bo Tages- und Anzeigenblatt Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Feruſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe ner Wendung in der europäiſchen Politik. Kb. Berlin, 20. Auguſt. dei der außenpolitiſchen Konſtellation iſt ein ſehr man zames Ereignis zu verzeichnen, deſſen Tragweite kum itt im Verlaufe der nächſten Monate überſehen ſic ein Zwiſchen Italien und Sowjet⸗Rußland bahnt 1 politiſche Annäherung an, die unter Umſtän⸗ führen nem Freundſchaftsbündnis der beiden Länder aus kann. Eine ſehr harmlos gehaltene Meldung daß der ruſſiſche Außenminiſter erde cher in wahrſcheinlich nach Rom kommen Noz nd daß ein Gegenbeſuch Muſſſo l inis in aber n. in Ausſicht geſtellt ſei. Gleichzeitig wird Seite wohl von ruſſiſcher wie auch von italieniſcher el tzenlich deutlich erklärt, daß ſich die beider; lich igen Beziehungen außerordent⸗ und freundſchaftlich geſtaltet hätten, leref in politiſcher Hinſicht in den beiderſeitigen kelffeufragen ein Einvernehmen feſtge⸗ einer worden ſei. Man ſteht alſo am Vorabend krete ber wichtigen Wend ung der in ae uſſhen Polit rie ſelbſtverſtändlich gen Linie von der ſowjetruſſiſchen Diplomatie ge⸗ europäiſchen Weſtmächte ausgebeutet werden 2 5 ies gilt namentlich hinſichtlich lich Sicherheitspaktes, an dem Italien Jeg zentereſſiert iſt, während Rußland ihn als den Unten einer anttbolſchewiſtnſchen faden i ſungspolitik betrachtet. Die Her⸗ 19 nat der italieniſch⸗ruſſiſchen Freundſchaft richtet anürlich in erſter Linie gegen Eng⸗ die qu. das man vor die Tatſache ſtellen will, da dung eines antiruſſiſchen Blockes der euro⸗ päiſchen Großmächte geſcheitert ruſſiſche Diplomatie hat nämlich ſchon jetzt * geſchickten Bemühungen folgende Konſtellation 1 England, das vor einigen Monaten die Nächte g ausſprach, den Kampf der europäiſchen Groß⸗ uß agen Rußland zu organiſteren, iſt in ſeiner 5 Politik plötzlich iſoliert. Frank⸗ Snichtii at man durch freundſchaftliche Verſprechungen Schuld der Rückzahlung der ruſſiſchen dem. n beruhigt und ſeine Teilnahme an Niokauſſiſchen Block damit un mb glich gema⸗., gaffen hat man dire als Bundesge⸗ f 185 gewonnen, Deutſchland kommt in Fra 8 aktive Macht einer rußlandfeindlichen Politik aopäſſc ſo daß letzten Endes nur noch die kleineren dampf den Mächte als engliſche Bundesgenoſſen im dennen gegen Rußland in Betracht gezogen werden de Rap Die kleiner en Mächte, namentlich Fanz aten, fürchtet aber Rußland nicht, denn die dent armut dieſer Länder würde England nur die größten Koſten verurſachen, wenn es deren l Mit der heruſſiſchen Annäherung kann demnach di che Einkreiſungs politik gegen Jolſchewis mus als vorlein ig geſchei⸗ jengeſehen werden. a 0 werhin italieniſche Freundſchaft für Rußand iſt im⸗ 9 15 mäch 10 U en 912 das deln n ein verurſacht hat. dahbeiſchewilliſchen Rußland bergeſtellt, die in Anbe⸗ ezu tuner Rolle als Führer Na daltun Sache duc pg. des italteniſchen Miniſterpräſdenten hat. f die zzis heute noch nicht geändert. vielmehr hat ſich len zömiſche Diplomatie die größte Mühe in den letz⸗ du ſeſtlahen gegeben, um die Beziehungen zu Rußland u gegen und zu feſten. Vereinbarungen mit Moskau dez ekangen. Erſt vor wenigen Tagen hatte es gro⸗ gierunalfſehen hervorgerufen, daß die italieniſche Re⸗ deged g dem ruſſiſchen Botſchafter in Rom Gelegenheit den 8 hatte, in einer öffentlichen Erklärung gegen ichen icherheitspakt Stellung zu nehmen und die An⸗ 5 ußlands darzulegen. Dieſe ruſſiſche Erklärung n einer Form gehalten, die natürlich in Italien Nuſſchößten Beifall fand und die ſcheinbar vorher mit zu machen. blint genau vereinbart worden war. ꝛ6 Die franzöſiſche Antwortnote. Die Ueberreichung abermals verſchoben? elt lin; 20. Aug. Wie der„Petit Pariſien“ engt, wird die franzöſiſche Note an Deutſchland am wird eine neue Verſchiebung der Ueberreichung nzöſtſchen Note, die bekanntlich für Freitag oder galten ag erwartet wurde, nicht für ausgeſchloſſen ge⸗ ſchaft Jedenfalls habe die Berliner franzöſiſche Bot⸗ 85 Schuldentilgung und Abrüſtung. Die Auffaſſung des„Temps“. Pai“, 20. Aug. Der„Temps“ wendet ſich in einer Beſprechung der Schuldenfrage ſehr energiſch ge⸗ gen die Wünſche der Vereinigten Staaten auf eine Einſchränkung der Rüſtungen. Das Blatt führt hierzu aus: Die Waſhingtoner Staatsmän⸗ ner gehen von dem Gedanken aus, daß, wenn die eu⸗ ropäiſchen Nationen mehr oder minder hohe Jahres- zahlungen leiſten müſſen, um ſich ihrer Schulden ge⸗ genüber Amerika zu entledigen, dieſelben der al ge⸗ meinen Sache der Abrüſtung dienen, da dieſe Nationen genötigt ſein würden, aus dieſem Grunde ihre militä⸗ riſchen Ausgaben einzuſchränten. Dieſes Ar⸗ gument ſoll im Laufe der Verhandlungen mit Belgien in den Vordergrund geſchoben worden ſein. Man ſoll Belgien zu raten gewagt haben(), Erſp arniſſe bei den militäriſchen Ausgaben zu machen, um ſich die nötigen Mittel ur Tilgung ſeiner Schulden zu beſchaffen. Wenn dieſe Tatſache der Wirklichkeit entſpricht, muß man annehmen, daß die amerikaniſche Politik von einem gefährlichen Idealis⸗ mus und einer abſoluten Unkenntnis der Lage in Eu⸗ ropa ausgeht. Keine Nation, die ſich ihrer Pflicht ge⸗ genüber ſich ſelbſt und der Würde einer unabhängigen Eriſtenz bewußt iſt, wird jemals darin einwilligen. ſeine militäriſche Stärle ſo herabzuſetzen, daß ſeine eigene Verteidigung gefährdet wird. 21. Dieſe Auffaſſung des„Temps“ über die Ableug⸗ nung der engen Verbindung der Kriegs ſchuldenfrage mit der allgemeinen Abrüſtung iſt keineswegs verwun⸗ derlich, denn ſie ſtellt leider ſo ſehr das Hauptargument der Siegerſtaaten bei allen allgemeinen Abrüſtungsfra⸗ gen dar, daß die rein kaufmänniſche Rechnung, nach welcher durch Erſparniſſe bei den unproduktiven militä⸗ riſchen Ausgaben die Finanzkraft der Länder gehoben und in direkter Verbindung damit auch die Staats⸗ ſchulden in weitgehender Weiſe vermindert werden können, überhaupt nicht in Erwägung gezogen wird. An und für ſich wäre nun dieſe aus der Kriegspſychoſe entſtandene Auffaſſung einigermaßen begreiflich, wenn nicht die gleichfalls aus dem Kriege auch von den Sie⸗ gerſtaaten übernommene Verpflichtung beſtünde, eine allgemeine Abrüſtung anzuſtreben und weiterhin, wenn der Zweck der unterbrochenen Rüſtungen über⸗ haupt erkennbar wäre. Wenn ſich aber die Alliierten verpflichtet hatten, nach der Abrüſtung Deutſchlands auch ihrer ſeits ihre militärißchen Ausgaben mit denen Deutſchlands in Einklang zu bringen, ſo dürfte von vornherein die Paral⸗ lele nicht fehlen, daß eben durch ſolche Erſparniſſe die Sanierung der zerrütteten Finanzen der europäiſchen Militärſtaaten herbeigeführt werden könnte. Schließ⸗ lich aber, und das dürfte wohl das Hauptargument ſein, welches nicht nur der„Temps“, ſondern auch die geſamte Pariſer Preſſe in ihrem Kampf gegen die allgemeine Abrüſtung vergißt, iſt ja die Frage noch vollſtändig unbeantwortet, wem dieſe ungeheuren Rüſtungen überhaupt dienen ſollen. enn man wird doch im Ernſt nicht glauben wollen, daß Deutſchland, welches ſo hilflos wie niemals ein ande⸗ res Land am Boden liegt, ſich überhaupt noch einmal aufraffen könnte, um ſich mit ſeinen bis zum Höchſt⸗ maß bewaffneten Nachbarn zu meſſen. Aus dieſem Grunde iſt es daher vollkommen unbegreiflich, wie man ſich in Paris in einen ſo ſcharfen Gegenſatz zu der amerikaniſchen Argumentation ſtellen kann, welche den einzig gangbaren Ausweg aus dem Labyrinth der Fi⸗ nanznöte darſtellt, zumal dieſer gerode Weg eines Ta⸗ ges doch einmal beſchritten werden muß. giſchen Schuldenverhandlungen wird in London außer⸗ ordentlich lebhaft begrüßt. Man hofft, daß dadurch ein gewiſſer Druck auf Frankreich ausgeübt werde. Die belgiſche Ochuidenregelung. Kein Präzedenzfall für die übrigen Alliierten. New Pork, 20. Aug. Von Seiten eines hohen Beamten der amerikaniſchen Kommiſſion wurde heute unterſtrichen, daß die belgiſche Schuldenlöſung unter keinen Umſtänden einen Präzedenz⸗ ſall abgeben könne. Belgien ſeien beſondere Verſprechungen gemacht worden und lediglich aus die⸗ ſem Grunde habe es eine Ausnahmebehandlung erfah⸗ ren. Da derartige Verſprechungen ſeitens Amerika an⸗ deren Schuldnern nicht gemacht worden ſeien, ſo könn⸗ ten ſie keinesfalls eine gleiche Behandlung wie Belgien erfahren. Dieſe Anſicht kommt in allen Leitartikeln zum Ausdruck. Alle New Porker Blätter betonen, daß das Abkommen mit Belgien großzügig ſei, daß aber nur Belgien gegenüber ein ſolcher Nachlaß angebracht wäre.„Herald Tribune“ erklärt, daß das Hauptgewicht für die anderen Schuldner darauf angelegt wäre, daß keine Schulden geſtrichen,, daß keine Uebertragung deutſcher Zahlung en geſtattet und daß die engliſchen Bedingungen zum größten Teil aufrecht erhalten würden. re— Note her noch keinerlei Andeutungen gemacht. wann te überreicht werden würde. 9 Oer erfolgreiche Abſchlüß der amerikaniſch⸗bel⸗ Ein Nückblick auf die Londoner Anterhaltungen. (Londoner Brief.) London, 18. Auguſt 1925. Es wurde in London ein hohes Spiel geſpielt. Sollte Briand, wie ſchon öſter, Chamberlain nachgie⸗ big finden? Würde Frankreich durch große Geſten im⸗ ponieren können?... Dazu ſchienen von vornherein herzlich geringe Ausſichten vorhanden. Die Lage war eine ganz andere, wie bei den früheren diplomatiſchen Reiſen Chamberlains nach Paris oder Genf. Briand fuhr diesmal in das Lager des„Freundes“ ſelbſt. Und in gewiſſer Beziehung hört die Freundſchaft auf. Man war ſich im britiſchen Kabinett doch in weit höherem Grade bewußt geworden, daß die geduldige Zuſtim⸗ mung im Lande wie in den Dominions hart vor ihren Grenzen ſtand. Das fand ſchon am erſten Tage dadurch feinen charakteriſtiſchen Ausdruck, daß man Herrn Briand mit nicht mißzuverſtehender Deutlichkeit klar machte, wie jede Bindung von der Zuſtimmung des Parlaments beziehungsweiſe der Meinung im Lande und Reiche abhänge. Andererſeits war Fürſorge ge⸗ troffen, daß das Kabinett in überwiegender Zahl in London hlieb. Man hatte Chamberlain nicht Vollmacht gegeben, ſondern behielt ihn unter ſtrikteſter Kontrolle, und die von ihm zu beachtenden Prinzipien waren in aller Klarheit mit ihm beſprochen worden. Schon früher hatte man Briand das berühmte Gen⸗ fer Kommunique über ſeine völlige Einigkeit mit Chamberlain reichlich übel genommen. Jetzt hat er aber⸗ mals ſowohl ſchon hier vor ſeiner Abreiſe wie in Pa⸗ ris wiederholt ſeiner vollen Befriedigung über den Verlauf der Unterhaltungen Ausdruck gegeben. Man zuckt hierüber die Achſeln; denn was hat er denn er⸗ reicht? Die Antwortnote an Deutſchland war dem In⸗ halte nach ſchon vorher völlig vereinbart. Was er aber fertig gebracht 1 iſt eine unglaubliche Verzögerung, und wenn Deutſchland jetzt erſt, unmittelbar vor der Genfer Verſammlung, ſeinen Antrag auf Zulaſſung in den Völkerbund übermitteln kann,— wenn es ihn überhaupt übermittelt,— ſo iſt Paris an dieſer Ver⸗ zögerung Schuld. Briand hat aber auch ſelber Schuld, wenn er eigentlich zu ſpät nach London gefahren iſtz zu ſpät, denn inzwiſchen hat eine große Uebereinſtim⸗ mung zwiſchen den hieſigen und den belgiſchen Anſich⸗ ten feſtgeſtellt werden können, ein großer Trumpf in der Hand Chamberlains und des hieſigen Kabinetts. Briand wollte eine gemeinſame Front gegen Deutſch⸗ land herſtellen, bevor irgend eine Ausſprache mit deutſchen Staatsmännern ſtattfinden konnte. Durch ſein Zögern iſt jedoch vor ſeiner Reiſe, wenn auch keine Front, ſo doch eine Einigung mit dem nächſten Haupt⸗ intereſſenten hergeſtellt worden. Großbritannien konnte um ſo feſter auf ſeinen Prinzipien beſtehen, und wenn Briand ſeine Befriedigung über den abnormalen Ver⸗ lauf laut werden läßt, ſo iſt der ſchnelle Schluß nicht deswegen erfolgt, weil er die britiſchen Staatsmänner hätte bekehren können, ſondern deswegen, weil klar zu⸗ tage trat, daß Hart auf Hart ſtand, weil er einſah, daß er mit weiterem Drängen nichts erreichen konnte und ſeine Berater zu derſelben Ueberzeugung gekommen wa⸗ ren. ö Auch gab es noch einen intereſſanten Zwiſchenfall. Chamberlain lud die fremden Herren und die mit ihnen arbeitenden britiſchen Diplomaten zu einem Diner in ſeinem Klub. Zu Ehren Briands waren auch die Ver⸗ treter der alliierten Mächte, die ſpeziell an dem vor⸗ geſchlagenen Pakt intereſſiert ſind, Italiens, Belgiens und der Vereinigten Staaten, eingeladen worden. Briand hätte ſich aber vor allem gern erſt mit Mr. Houghton ausgeſprochen, wozu auf dem Diner ſchwer⸗ lich Gelegenheit geboten war. Er veranlaßte daher den Botſchafter Frankreichs, an ſeinen amerikaniſchen Kol⸗ legen eine private Einladung zum Lunch in der fran⸗ zöſiſchen Botſchaft zu ſenden. Aus amerikaniſchen Krei⸗ ſen iſt dann ſofort, da das Bekanntwerden der Ein⸗ ladung eine gewiſſe Senſation erregte, eine abſchwä⸗ chende Mitteilung lanciert worden, in der das abſolut Private dieſes Frühſtücks betont wurde. Aber die bei⸗ den Herren hatten tatſächlich nicht über die endliche Beſſerung der Witterung geſprochen, ſondern Briand iſt nachdrücklichſt darauf aufmerkſam gemacht worden, wel⸗ ches Intereſſe vor allem auch die Finanz⸗ und Geſchäfts⸗ kreiſe der Vereinigten Staaten daran hätten, daß die wirtſchaftliche Geſundung Deutſchlands durch eine mög⸗ lichſte Beſchleunigung der Paktangelegenheit gefördert werde. Mr. Hougthon wird das mit ſeiner ſprichw ört⸗ lichen Liebenswürdigkeit ausgeführt haben, wie es in den Intentionen Kellogs liegt, dieſes Hauptförderers des Dawesplanes, ohne den die vorjährige hiſtoriſche Konferenz wobl kaum zu einer Einigung geführt hätte. Man legt dieſer Beſprechung Briands mit Houghton hier großen Wert bei. Auch ſie hat ſicher auf die Un⸗ lerhaltungen großen Einfluß ausgeübt und man darf begierig ſein, welche Folgerungen dieſe allerdings pri⸗ vaten, aber immerhin doch einleitenden Beſprechungen, — wir ſprechen hier von einer Mehrzahl, denn man glaubt, daß auch der amerikaniſche Botſchafter in Ber⸗ lin mit deutſchen Staatsmännern entſprechende Unter⸗ haltungen geführt hat oder führen wird.— auf die ganze Entwicklung der Paktfrage zeitigen wird. Adge⸗ ſehen von der Einigung über die ntwortnote an Deutſchland ſind ja ſonſt die Gegenſätze zwiſchen der men war, britiſchen und franzöſiſchen Abfaſſung in keiner Weiſe ausgeglichen worden, und das einige bedeutende Er⸗ 2 ers u 999 künftig vielleicht in der Frü unterhaltung auf der franzöſiſchen Bot⸗ ſchaft erblickt werden. e ö Als nächſtwichtiges Ereignis betrachtet man den bevorſtehenden Beſuch Vandelveldes, der im Gegenſatz zur früheren; Haltung Belgiens gegenüber Frankreich eine völlig ſelbſtändige und unabhängige Politik einge⸗ leitet hat. Wenn micht alles trügt, dürfte Herr Briand während der belgiſchen Beſuchstage ſorgenvolle und eiferſüchtige Stunden haben. Man muß ſchon gerecht ſein, er hat es auch nicht leicht daheim. Unwillkürlich wird man an den Stoßſeufzer Macdonalds gegenüber einem Freunde während der Dawestage erinnert. Er ſagte ungefähr, er habe es doch am ſchwerſten, denn er habe nicht nur für die Erhaltung der eigenen Regie⸗ rung, ſondern auch für die der franzöſiſchen und deut⸗ ſchen zu ſorgen. Es könnte nachdenklich ſlimmen, wenn man daran denkt, wie ſich ſeine Sorge in allen drei Fällen als voll hegründet erwieſen hat. — Ein Konflikt zwiſchen Reichstag und Reichsrat. kb. Berlin, 20. Aug Zwiſchen dem Reichs⸗ rat und dem Reichstag war es vor der Vertagung der Parlamente zu einem Konflikt gekommen, der jetzt für die Länderregierungen ſehr ungünſtige Nach⸗ wirkungen haben wird. Der Reichsrat hatte ge⸗ gen das Geſetz über die Fürſorge⸗ pflichten, das vom Reichstag im Juli angenom⸗ Einſpruch erhoben. Der Reichstag nahm jedoch dieſes Geſetz mit Zweidrittelmehrheit an, ſo daß der Einſpruch des Reichsrates hinfäll ng wurde. Nunmehr haben die Länderregierungen bei der Aufſtellung ihres Etats die Feſtſtellung gemacht, daß dieſes Geſetz ihnen außerordentliche Laſten auferlegt, die ſie laum in ihrem Etat einſtellen können. Beiſpielsweiſe müßte Preußen allein 200 Millionen Mark zur Verfügung ſtellen, für die in keiner Weiſe irgendwelche Deckung vorhanden iſt. Die preußiſche Regierung hat jetzt an die Reichs⸗ regierung die Aufforderung gerichtet, die fehlenden Mit⸗ tel ſofort bereitzuſtellen. Falls dieſe Aufforderung ab⸗ gelehnt werden ſollte, beabſichtigt die preußiſche Re⸗ gierung, den Reichspräſidenten von Hindenburg zu er⸗ ſuchen, die Verkündigung des Geſetzes auszuſetzen, bis der Reichstag wieder zuſam⸗ mentritt. Die deutſch⸗ tür kiſchen Handelsvertrags⸗ Verhandlungen. Günſtiger Verlauf in Ausſicht. kb. Berlin, 20. Aug. Die Verhandlungen über ein deutſch⸗türkiſches Handelsabkommen nehmen einen guten Verlauf. Von beiden Seiten iſt ein Niederlaſſungsvertrag ausgearbei⸗ tet worden. Die deutſchen Unterhändler hoffen, das Niederlaſſungsrecht auch für Aerzte, Chemiker, Apothe⸗ ker und Rechtsanwälte zu erreichen und nicht nur für die Induſtriellen. Die Verhandlungen über den eigent⸗ lichen Handelsvertrag werden ſofort nach der Einigung über das Niederlaſſungsrecht beginnen. Man hofft auf einen günſtigen Verlauf der Verhandlun⸗ gen, da Deutſchland bisher bereits 80 Prozent aller türkiſchen Staats aufträge zur Ausführung bekommen hat. Der deutſch⸗ſpaniſche Handelsvertrag. Neue Vorſchläge an Spanien. kb. Beren, 20. Aug. Die deutſche Delegation für die Wirtſchaftsveryandlungen mit Spanien dürſte, wie wir hören, gorausſichtlich ſchon in der erſten Sep⸗ temberwoche wieder nach Madrid abreiſen, um die Be⸗ ſprechungen mit der ſpaniſchen Regierung wieder auf⸗ zunehmen. Inzwiſchen ſollen von deutſcher Seite aus neue Vorſchläge ausge⸗ arbeitet werden, die als Grundlage für die wei⸗ teren Verhandlungen dienen ſollen. Gegenüber anders⸗ lautenden Meldungen wird betont, daß die Frage eines deutſch⸗ſpaniſchen Handelsproviſoriums keines fal 18 vor Anfang Oftober akut werden dürſte, denn bis dahin beſtänden immer noch gewiſſe Mög⸗ lichkeiten, eine endgültige Einigung mit Spanien herzuſtellen. Tages⸗Aeberſicht. —“ Wie verlautet, iſt dem Reichsrat von der Reichsregierung die Vorlage zugegangen, die die völ⸗ lige Aufhebung der letzten noch beſtehenden notwert⸗ ſchaftlichen Verordnungen vorſieht. — Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann iſt von ſeinem kurzen Erholungsurlaub nach Berlin zarür⸗ gekehrt, was mit der bevorſtehenden Ueberreichung der franzöſiſchen Antwortnote im Zuſammenhang ſteht. —* Bei den in Eſſen unter dem Vorſitz des Reichs⸗ und Staatskommiſſärs Mehlich ſtattgefundenen Schlich⸗ tungsverhandlungen für die Lohnregelung im Ruhr⸗ bergbau wurde eine Einigung der Parteien nicht er⸗ zielt. —“ Die elſaß⸗lothringſchen Eiſenbahnen haben im verfloſſenen Geſchäftsſahr einen Reingewinn von 95 Millionen Francs abgeworfen, der dem gemeinſamen Eiſenbahnfond zugeſchrieben wird, aus dem die Defi⸗ zite der franzöſiſchen Privateiſenbahngeſellſchaften ge⸗ deckt werden. — Der Unterricht in den deutſchen Schulen Tüd⸗ tirols wird im neuen Schuljahr ausſchließlich in ꝛta⸗ lieniſcher Sprache erteilt werden. —* Die Havasagentur meldet ofſizibs aus Waſhing⸗ ton, daß dort alle Gerüchte einer Beteiligung der Ver⸗ einigten Staaten an den Verhandlungen über die Si⸗ cherheitsfrage dementiert würden. — Die Einigungsverhandlungen zur Beilegung des Lohnkonfliktes im amerikaniſchen Bergbau ſind ge⸗ ſcheitert. Die amerikaniſche Bergarbeiter⸗Föderation wird ſomit ihren Streikbeſchluß zur Durchführung brin⸗ gen. — Die chineſiſche Regierung hat eine amtliche Ein⸗ ladung an die Mächte erlaſſen zu einer am 26. Okto⸗ ber in Peking beginnenden Zollkonferenz, gemäß dem Waſhingtoner Abkommen. 5 * Aus Wilna wird gemeldet, daß auf den Kriegs⸗ kommiſſar und Oberkommandierenden der Roten Armee der Sowjets ein Attentat verſucht worden ſe.. —* Staatsſekretär Kellog, der engliſche, franzöſiſche. japaniſche Botſchafter und der belgiſche Geſandte in Waſhington tauſchten die Ratifikation des Waſheng⸗ toner Abkommens über die oſſene Tür im Fernen Oſten aubs. Verſchärſung der Lage in China. London, 20. Aug. Die Maßnahmen der chi⸗ neſiſchen Regterung in Kanton, die den engliſchen und japaniſchen Schiffen den Eintritt in den Hafen verwehrt hat, veranlaßt die britiſche Regierung, ſich mit dieſer Verſchlimmerung der Lage in China zu befaſſen. Man ſtehe mit dem Generalkonſul in Peking in dauern⸗ der Kabelverbindung. Das chineſiſche Vorgehen wird als ein derartiger flagranter Bruch der Verkragsrechte aufgefaßt, daß ein entſcheidender Schritt ſeitens der britiſchen Regierung erforderlich werde. Die britiſche Regierung werde die Geſamtlage in China genau prü⸗ fen, bevor ſie eine Entſcheidung fälle. 7 te ge.* 7 1 Die franzöſiſche Offenſive in Marokko Paris, 20. Aug. Nach Meldungen aus Marokko haben die Franzoſen geſtern verſchiedene neue Erfolge errungen, und zwar meiſtens im Norden von Taza. wo bekanntlich eine Ofſenſive im Gange iſt. Es wird mitgeteilt, daß der größte Teil der Tſuls die Unter⸗ werſung verlangt hat. Das ganze Gebiet dieſes Stam⸗ mes gilt jetzt als unterworfen. Die Franzoſen haben geſtern vor allem den Poſten Mſila eingenommen, von dem aus die Beſchießung des wichtigen Berges Tam⸗ dert erfolgte. Abd el Krims De fenſivmaßnahmen. Paris, 20. Aug. Abd el Krim trifft, wie aus Fez gemeldet wird, große Vorbereitungen, um der ve⸗ vorſtehenden franzöſiſchen Offenſive zu begegnen. Aus ſeiner Hauptſtadt Adjir ſoll er eine wahre Feſtung ge⸗ macht und zahlreiche Laufgräben im vorgeſchobenen Gelände ausgehoben haben. Alles deutet darauf hin, daß Abd el Krim ſich auf einen Winterfeldzug vorberei⸗ tet. Die ſpaniſchen Gefangenen werden zum Bau von neuen Telephonlinien und von Straßen verwandt. VVCCCCfTbTbTbTfTTbTPTbTbGTGTbTbTbTPbGTbTbGTbTbTbTPTPTPTPTPTGTPTPTGTGTGTGTPTGTGTGTGGTGGTGTGTTbTGTPTGTGTVTGTbTTbTbTVTbTbTbTbTbTTbTbTVbTVTbTVTbVTVTVTVTbTvVVVVVv—wwVwVww Nus dem badiſchen Lande. e He elberg, 20. Aug. Die ſpani schen ra Schatz ſchwindler.) Obw. ſchon ſeit lan nach a 0. 5 en Jahren immer wieder in der deutſchen Preſſe vor tg Sor ſpaniſchen Schatzſchwindlern gewarnt wird, ſchein gen 1 Gewerbe dieſer Gauner noch zu blühen, denn ſie 15 eg ihre Korreſpondenz nach Deutſchland fort. So eben jetzt ein Geſchäftemann in der Märzgaſſe ein Schrein) dy; aus Madrid, in dem dieſer aufgefordert wird. Hu, dem Spanien zu kommen und dem Brieſſchreiber durch ab. terlegung einer Summe von 6700 Mark zu einen ie R. ſchlagnahmten Koffer zu verhelfen. Für ſeine Ver⸗ bew, verſpricht der ſchöne Unbekannte ein Drittel ſeines eig ihm mögens. Weiter lag dem Brief ein Formular f 65 il rl poſtlagerndes Telegramm nach El Escorial bei. Po kein Ruhmesblatt in der Geſchichte der Madrider die f lizei, daß es ihr bisher nicht möglich geweſen iſt, beſä Gaunerbande unſchädlich zu machen. iche Karlsruhe, 20. Aug.(Ein franzöſif 1e. Fluggeſchwader über Karls ru. Heute Vormittag gegen 8 Uhr ü een wieder St. franzöſiſche Militärflugzgeuge die Stat Karlsruhe feuer beträchtlicher Höhe und hielten ſich lngere Zeit ug um dem Stadtgebiet auf. Das Flugzeuggeſchwadet din des aus der Pfalz und trat auch von hieraus wieder 100 Rückweg über den Rhein bei Maxau an. ich 1 Mosbach, 20. Aug.(Den Verletzung ans erlegen.) Frau Ludwig von Nüftenbach, bite nah. vor acht Tagen von ihrem Schwager, dem Wald inen min Ludwig, infolge Familienſtreitigkeiten durch ente g aun Schuß mit dem Jagdgewehr ſchwer am Oberſchſun eil verletzt worden war, iſt geſtern im Bezirksſpital pc Sa ben. Der Täter hat ſich bekanntlich ebenfalls. bet einen Schuß in den Kopf getötet. gern t. Mos bach, 20. Aug.(Diebes bande.). und in den Nachbargemeinden treibt ſeit einiger bels guſt eine wohlorganiſierte Diebesbande ihr uns eit mac Handwerk. Einem in Obrigheim beſchäſtialen Arn Lol wurde morgens unterwegs ſeine Barſchaft abgele dh men. In Diedesheim wurde in einer Wertſchaft de Alan gebrochen hier ſelöſt in drei Fällen. Dem Faß U. Zen Boden ausſchlägt folgender Zettel, der nachts 12 a5 f 902 an der Wirtſchaft zum„Rebſtöcl“ angeſchlagen w woſelbſt kurz vorher ebenfalls ein Einbruch unter men wurde. Er lautet:„Wir ſind eine Bande a dreißig, bei Nacht da ſind wir fleißig, bei Tag sche wir zum Fenſter hinaus und lachen die fleißigen““ D aus. Hans Kriegſtminet.“ 701% Ste Dürrheim, 20. Aug.(Tödlicher Moe a rad unfall.) Der in Troſſingen bei Verwon, Fan zu Beſuch weilende Friedrich Wieſt aus Bub fg chen nahm ſeinen Schwager Karl Ha lius auf ſeinem Wieſ. dem rad nach Dürrheim mit. Auf der Rühfahrt fuhr 290 f 705 jedenfalls um beſſere Sicht an einer Straßenbiehig Fed zu gewinnen, auf der linken Straßenſeite. Als bft, un ein Perſonenauto entgegenkam, bog der Motor o⸗ wal rer noch im letzten Augenblick ſchnell rechts aus, r beit J durch der Reifen des Hinterrades platzte und esche, 4 de fahrer Hackius auf die linke Seite der Straße fp nab. derte. Hackius brach die Wirbelſäule und war 1 10 3 tot.. Beuren a. R., 20. Aug. Tödlach er„ glücks fall.) Der ledige 42 Jahre alte taubf Abi! Landwirt Joſef Maker iſt auf der Straße von Me den d gen nach Singen auf nicht aufgeklärte Weiſe mit 9 Fahrrad tödlich verunglückt.(4% Freiburg, 20. Aug.(Eine Augen o p ge 0 e lion des früheren Großherzogs gen 00 die Freibg. Ztg. erfährt, iſt der frühere Großhe gt. dei vor einigen Tagen vom Geheimen Hofrat Prof,. Arenfeld mit Erfolg am Grauen Star operiert e b, Konſtanz. 20. Aug.(Ein mutiges führ chen.) Eine mutige Tat vollbrachte das 14e Töchterchen Gertrud des Ratsdieners Reif vor al Ihr 4jähriges Brüderchen ſpielte mit ſeinem Pal ſchifſchen auf dem Fliegerſteg im Stadtgarten. del pferwellen brachten den Steg zum Schaukeln 11 kleine Werner ſtürzte kopfüber in den See. Ei m e unter Waſſer ziemlich weit abgetrieben und ache mehrere Meter vom Steg wieder an die Oberflä spr dann wieder unterzutazuchen. Kurz entſchloſſen unt ihm die Schweſter in den Kleidern nach, tau bie and. und brachte den Kleinen glüclich wieder on p Das unverhofte Bad hatte glücklicherweiſe keine teren Folgen. e NEM e Der Siebente. Roman von Elsbeth Borchart. 58. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Aber ſtand er denn wirklich auf dem Spiel? War Seeger ihr nicht ſtets höflich, ehrerbietig und zurückhal⸗ tend begegnet, hatte ſie auch nur den geringſten An⸗ halt, der Ariberts Aeußerung, er ginge über die Gren⸗ zen ſeiner Stellung hinaus, rechtfertigte? Nein, in nichts. Allerdings— eine leichte Röte huſchte wie⸗ der über ihr Geſicht und in ihrem Herzen wogte es— verſtand er es, ſeinen Willen geltend zu machen, auch ihr gegenüber. Er hatte oft beſtimmend auf ſie gewirkt — zu ihrem Beſten freilich, und ſie hatte ſich ihm aus dieſem Grunde gefügt auch ſeine Anordnungen, die Er⸗ ziehung der Knaben betreffend, innerlich ſtets gutgehei⸗ ßen, wenn er ſie auch nicht danach gefragt hatte. Sie war ihm zu Dank verpflichtet in mehr als einer Be⸗ ziehung. Wie ſollte ſie den anders zum Ausdruck brin⸗ gen, als durch ein freundlich anerkennendes Weſen?— Aber, ob ſie in dieſem Gefühl der Dankbarkeit viel⸗ leicht doch zu weit gegangen war, die Schranke nicht ſo ſtreng gezogen hatte, daß er ihre Freundlichkeit und Nachſicht mißverſtehen und— Schlüſſe ziehen könnte? — Sie wehrte dieſe Möglichkeit mit heißem Erröten ab, doch es blieb ein Stachel zurück, der ſie zu dem Vornehmen trieb, mehr auf ſich zu achten, kühler zu ſein, ihm mehr die ſtolze Herrin zu zeigen, als bis⸗ her. Wahrſcheinlich würde es ihm auffallen, er würde nach einem Schlüſſel zu ihrem veränderten Benehmen ſuchen, ſich vielleicht gekränkt fühlen. Das durfte auch nicht ſein. Ob er vielleicht doch das Parktor hatte ſchließen laſſen— und warum? Jedenfalls hätte er ſie von dieſer Anordnung in Kenntnis ſetzen müſſen. Aber ſie hatte ja nie danach gefragt, was er anzuord⸗ nen für gut befand, ſie hatte ihm ſo viel Freiheit ge⸗ laſſen und es nur als ſelbſtverſtändlich betrachtet, daß die Kinder und Dienerſchaft ſeinen Befehlen folgten. Doch nun ihr die Augen geöffnet waren, erſchrat ſie.„Es iſt ſchwer für eine alleinſtehende Frau,“ hatte Aribert geſagt,„und es wäre beſſer, er fühlte einen Herrn über ſich.“ Das war wie eine Mahnung, ein Freundesrat. Was ſollte und konnte ſie denn tun, um etwaigem Geſpött und Gerede der Nachbarſchaft die Spitze abzubrechen? Die Werbung Ariberts annehmen, ſich ſelbſt zum Opfer bringen, damit der Welt Genüge geſchah und ſie einen Hauslehrer für ihre Kinder hal⸗ ten dürfte, ohne einem ſchmählichen Verdacht ausge⸗ ſetzt zu werden? Wäre das nicht geradezu ein Frevel geweſen? Man hatte doch früher nichts dabei gefunden, daß ſie in Ge⸗ ſellſchaft eines Hauslehrers im Schloſſe lebte. Aller⸗ dings wagte ſich der Gifthauch der Verleumdung an die Kranke nicht heran; die Geſunde war ihr ſcho⸗ nungslos preisgegeben. O Gott, was ſollte ſie nur beginnen, wie ſich ver⸗ halten? Sie war entzweit und verfallen mit ſich und der Welt, unſchlüſſig, verzagt und ratlos. Sie hätte ihre Empfindungen und Beängſtigungen in Tränen ausſtrö⸗ men laſſen mögen und fand die Tränen nicht. Es war alles ſo heiß und trocken in ihr. Sehnſucht nach einem liebenden Zuſpruch, nach einer Aufraffung ihres ener⸗ gieloſen Willens, nach einer Aufrichtung ihres Selbſt ſtieg in ihr auf, und ſie hätte ſich hierin doch nieman⸗ dem anvertrauen können und mögen. Auch die ein⸗ zige Freude und Zerſtreuung, die ihr die Vorleſe⸗ ſtunde ſonſt bereitet hatte, war ihr nun geraubt wor⸗ den. Sie vermochte es nicht über ſich, Seeger heute dazu zu empfangen; ſie war doch zu unſicher und un⸗ klar, hatte ſich ihr ferneres Verhalten ihm gegenüber noch nicht zurechtgelegt und wollte ihn doch den Zwie⸗ ſpalt in ihrer Seele nicht merken laſſen. Darum ließ ſie die Stunde durch den Diener abſagen, und ſchützte Angegriffenſein und Kopfſchmerzen vor. Seeger geriet darüber in Verwunderung und Er⸗ regung; eine Abſage war bisher noch nie erfolgt. Es mußte ein beſonderer Grund vorliegen, und nicht der, den ſie angab, das fühlte er. Karl Heinz hatte ihm überdies erzählt, daß Ankel Aribert am Vormittage Herzen, aber ganz die ſtolze, unnahbare 1 f s gab 15 lange bei der Mutter geweſen war, und da zu denken. Dieſe Gedanken waren ſehr aufte g ant 10 Natur und hatten zur Folge, daß er nicht im gif Me war, ſeine Selbſtbeherrſchung zu wahren. erf in nach Hut und Stock und ging in den Wald, um nach ſtundenlangem Umherwandern zurückzukehren ger, g Am nächſten Tage empfing Waltraut ihn wendlich 0 05 Sie hatte lange mit ſich gekämpft und glaubte ſeſtun den rechten Weg gefunden zu haben. Die Vora ſnig 1 den plötzlich ganz abzubrechen, hielt ſie für auff 1 unklug. Er durfte nicht merken, daß ihr Gleich we ihre Harmloſigkeit durch irgend etwas geſtört 1 5 war. Aber ihr Weſen, das ans Heucheln nich 3 delt wöhnt war, ſpiegelte doch darin etwas wider, ſcharfſichtigen Manne an ihrer Seite nicht entging. ſte ſich auch bemühte, harmlos wie immer zu ſergru ihre angenommene kühle Reſerve in den Vor daz ſte und wirkte, freilich in entgegengeſetzter Weiſe, arſelle beabſichtigte, auf Seeger ein. Es kochte und m fel in ſeinen Adern, und er mußte an ſich halten, lasten. nem Temperament nicht die Zügel ſchießen zu lara Mit dem feinfühligen Inſtinkt der echten fe merkte ſie, was in ihm vorging, und nun ärger gefal, f ſich über ſich ſelbſt, daß ſie es ſo ungeſchickt an vor gen hatte. Das Herz krampfte ſich ihr zuſamme ütihes Weh. Sie hätte ihm jetzt gern wieder ein Paurch Wort gegeben, aber ſie fand es nicht in der in von ſich etwas zu vergeben in ihrer Würde als Heretinel, Gerolſtein. f So verlief die Stunde peinvoll und prach quicklich für alle beide. Als er gegangen war, icht ſie in heiße, bittere Tränen aus, die ſie jedo erleichterten. ifel, Am darauffolgenden Tage war ſie im Ze mgeſirig ſie ihm nicht lieber abſagen laſſen ſollte. Die um Qual heute wieder durchzumachen, erſchien ihr cielo 1 lich. Denn aber ſchalt ſie ſich ſchwach und ene enden und empfing ihn wieder, zwar mit ee„ 9 1 i Schran, ui mit einer einzigen Handbewegung ſo ſicher die 77 zu ziehen wußte. Fortſetzung folgt. ö bern %% ben boedber ict 18 1 brach hrzehnten heimſuchten, iſt unbekannt. de en. 1 28 . tetbehn, 20. Aug. Deut ſche ral) einen franzöſiſchen Korpo⸗ nuch* Delegierte banner den Dank auszusprechen für die Errettung Reg ranzöſiſchen Korporals Beuchot vom 170. Inf.⸗ vom Tode des Ertrinkens. hauſen, 20. Aug.(Gefährliche Row⸗ dem 8 Junge Leute ſtatteten einem Birnbaum vor b Kaafe des Karl Rothard einen nächllichen Beſuch i Dies ſie verjagt wurden beſchimpften ſie die Frau eva; veranlaßte den Ehemann, mit einer Hacke Im di et die Obſtdiebe zu vertreiben. Tieſe entriſſen kaletzt Hacke und ſchlugen auf ihn ein. bis er ſchwer klaus an Boden fiel. Rothard mußte in das Kran⸗ nach Karlsruhe verbracht werden. Die Täter er Gendarmerie verhaftet und in das Amts⸗ Philippsburg verbracht. N Verheerende Feuers brünſte. . Lee s Lo ch. 20. Aug. In dem benachbarten feuer don brach heute Nacht gegen 12 Uhr ein Groß⸗ zum dyf dem vier Wohnhäuser und ſieben Scheunen 3 fielen. Die Entſtehungsurſache des Bran- einer der größten iſt, die den Ort in den Angeb⸗ as Feuer an verſchiedenen Stellen zugleich wohl die Vermutung der Brandſtiftung Der Schaden iſt bedeutend und wird auf ganz, di 100 000 Mark geſchätzt. Das Vieh konnte del 4h Einrichtungen der Wohnhäuſer zum größten Rößere egen werden. In den Scheunen verbrannten 5 Leon antevorräte mit. Ein Feuerwehrmann aus eſt. en wurde bei den Löſcharbeiten erheblich ver⸗ g Vb nb aufen bei Freiburg i. Br., 20. Tu⸗ da geſt dem Anweſen des Schmiedemeiſters Würmle Nohnhantern nachmittag ein Brand aus, dem das dane ſowie die Scheun zum Oyſer fielen. Zwei dannen benliegende Scheunen gingen ebenfalls in ſeumer auf. Die Scheunen enthielten ungefähr 200 0 200 boden. Der Gebäudeſchaden wird auf etwa er Fährnisſchaden auf 75 000 Mark geſchätzt. keſngniz iudeftenz Aus Nah und Fern. Aug.(Der Breslauer Sein f Funde elmo rd.) Die Verhaftung des Ehepaares damen 0 am Montag abend nach langen Verneh⸗ 1 har in kr enenüberſtellungen, bei denen ſich das den leit la e Widerſprüche verwickelte, erfolgte, war em omenigen Tagen vorgeſehen. Wichtig neben f debe des ut, daß die Standkes als einzige an einem N brament Profeſſors Roſen vor einer Abänderung des wlan es materiell intereſſiert waren, iſt auch Fer ſie ſich gerade den Mordabend zu einer ausſuchten. Es iſt mit Beſtimmtheit an⸗ 9 n deen w die beiden ſich mit einer Reiſe nur ein 1 — 1 EUEPPpPo o N 55 1 daun Dre cherer ls hir uns bam chender nd ollten. An der Alleinſchuld der Neu⸗ Profeſſor und ſeinen Hausmeiſter ermordet wird nicht mehr gezweifelt. (Tragiſcher Tod eines n.) In der Gewann Stremel wurde alte Paul Kummer mit ſchweren Brand⸗ z einem Baumſtumpf ſitzend tot aufgefunden. 9 0 05 Wveftgschan man ſeinen halbverkohlten Stock und g i il knglücten ein Herzſchlag ereilte. e mit ſechs Rentenmark. Man e . ahr⸗ dbr ihm die brennende Pfeife entfallen, ſo daß and entſtand, bei deſſen Löſchung man Kum⸗ Marbu reg, 20 Aug.(Ein Todesurteil 100 enber* Der Hilfsmonteur Fritz Broſius aus s init durch rechtskräftiges Urteil des Schwur⸗ ſce began arburg vom 21. April 1925 wegen Mor⸗ . Ellingen am 20. März 1925 auf dem Wege zwi⸗ Adofpenen und Mühlbach an dem Laudbrief⸗ Schmidt aus Rappoltshauſen zum Tode 1 du de auf J en. Dieſes Urteil iſt geſtern vormitlag 9 Scharfti em Hofe des Gerichtsgefängniſſes durch en. chter Gröpler durch Enthauptung vollſtreckt N „Barbaren der Rheinlandkommiſſion fuhr „ um Dr. Wiederkehr und dem Arbeiter Karl f Nüſſelsheim, 20. Aug.(Bon den O pelwer⸗ ken.) Einen der größten Fabrikbauten in Deutſchland laſſen zur Zeit die Opelwerke im Anſchluß an das ſeit⸗ herige Etabliſſement auf etwa 46 000 Quadratmeter Baufläche(etwa 18 heſſiſche Morgen) hier ausführen. Zur Verkehrserleichterung für die von rechtsmainiſchen und rechtsrheiniſchen Orten kommenden Arbeiter iſt die Verwaltung der Opelwerke mit der Eiſenbahndirektion Mainz zwecks Errichtung einer Halteſtelle an der Rüſ⸗ ſelsheim gegenüberliegenden Blockſtation der Bahnlinie Mainz⸗Kaſtel in Verhandlungen eingetreten. Außerdem laſſen die Opelwerke mit einem Koſtenaufwand von etwa 4 Million Mark zwecks Beſchleunigung des Ar⸗ beiterverkehrs unterhalb der Rüſſelsheimer Hafenanlage einen 2% Meter breiten eiſernen Steg erbauen. Die Opelwerke hoffen durch dieſe Verkehrs einrichtung eine große Zahl der durch Verlegung der Griesheimer che⸗ miſchen Fabrik nach Mitteldeutſchland erwerbslos wer⸗ denden Arbeiter aufnehmen zu können. Die ſteigende Teuerung. In den zuſtändigen Reſſorts der Reichs⸗ und Länder⸗ Regierungen ſcheint man jetzt energiſche Maßnahmen zu erwägen, um der ungeſunden Entwickelung der wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Lage, die ſeit geraumer Zeit überall feſtzuſtellen iſt, entgegenzuwirken. Seit Monaten weiſt die Teuerungskurve für faſt alle Gegenſtände des täglichen Bedarfs eine ſcharf nach oben weiſende Linie auf, ohne daß volkswirtſchaftliche⸗„ Währungs⸗ oder andere Verhältniſſe als Arſache dieſer Entwickelung angegeben werden können. Obwohl die neuen Zollſätze noch nicht in Kraft ſind, haben beiſpielsweiſe die Fleiſch⸗, Fe tt ⸗ und Butterpreiſe in den letzten Wochen eine Höhe erreicht, die das Mehrfache der Vorkriegspreiſe ausmacht. Die ungerechtfertigt hohe Preisſpanne zwiſche n Erzeuger⸗ und Verbraucherpreiſen, die man ſchon heute vor dem Inkrafttreten der Zölle überall feſt⸗ ſtellen muß, droht ſich zu einer unmittelbaren ſo zialen Gefahr auszuwirken. In dieſer Hinſicht waren die Aus⸗ führungen, die vor einigen Tagen der Führer der Chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften, Steger wald, auf einer Tagung in Köln machte, geradezu ein Alarmruf, der ſeine Wirkung auf die zuſtändigen Regierungsſtellen nicht ver⸗ fehlt haben dürfte. Wie wir erfahren, ſind die zuſtändigen Reſſorts jetzt damit beſchäftigt, ſich zunächſt einmal einwand⸗ N freies ſtatiſtiſches Material über die Preisentwickelung der lebenswichtigen Lebensmittel und Waren zu beſchaffen. Die in der Oeffentlichkeit wiederholt erhobenen Anklagen gegen die Auswüchſe im Zwiſchenhandel ſollen eingehend unter⸗ ſucht werden. Mit den Länderregierungen iſt die Reichs⸗ regierung in Verbindung getreten, um ein einheitliches Vorgehen gegen die ungefunde Entwickelung in der Preis⸗ geſtaltung, vor allem für die wichtigſten Lebensmittel, zu erreichen. In welcher Richtung ſich die Maßnahmen bewegen werden, iſt vorerſt noch nicht abzuſehen. Zunächſt wird die Regierung wahrſcheinlich mit den in Frage kommenden Wirtſchaftsorganiſationen in Verbindung treten, um zu verſuchen, daß dieſe von ſich aus auf die ihnen angeſchloſſe⸗ nen Wirtſchaftskreiſe einwirken. Sollte dieſer Ruf keine fühlbare Beſſerung bringen, dann dürfte mit ſcharfen geſetzgeberiſchen Maßnahmen nicht zurückge⸗ halten werden. ö Daß die Preisſenkungsaktion, zu der ſich die Regierung entſchloſſen hat, nicht leicht durchzuführen iſt, erſieht man aus den Vorgängen, die ſich auf dieſem Gebiete in den letzten Tagen in Berlin abgeſpielt haben. Seit Wochen wird hier eine Senkung der Fleiſchpreiſe in Ausſicht geſtellt. Die Ver⸗ handlungen, die hierüber zwiſchen der Preisprüfungsſtelle und den Intereſſenten ſtattgefunden haben, ſind aber immer völlig ergebnislos verlaufen. Es wurde ſeitens der Preisprüfungsſtelle eine Ueberteuerung des Fleiſch⸗ preiſes an der letzten Stelle, alſo bei Ladenſchächtern, von 20 Prozent feſtgeſtellt, aber niemand wollte an dieſer Verteuerung ſchuld ſein. Der Viehmarkt, der am Mittwoch in Berlin abgehalten wurde, hat wiederum bewieſen, daß alle Bemühungen, die Fleiſchpreiſe zu ſenken, vorläufig vergeblich ſein werden. Die Preiſe für Schlachtvieh ſind auch am Mittwoch wieder erheblich geſtiegen. Für einzelne Viehgat⸗ tungen und Fleiſchſorten ſind ſogar die Preiſe bis zu 10 Prozent heraufgeſchnellt. Das wird ſelbſtverſtändlich zur Folge haben, daß auch die Preiſe im Kleinhandel in den nächſten Tagen auf den Märkten und in den Ladengeſchäften wiederum anziehen werden. Schaden anrichtete. Volkswirtſchaft. Marktberietzte vom 20. Aug uſt. ** Mannheimer Produktenbörſe. An der Produktenbörſe war die Grundſtimmung feſt, das Geſchäft verlief jedoch ſehr ruhig. Verlangt wurden fur die 100 Kilogramm bahnfrei Mannheim: Weizen, inl., 25% bis 26, ausl. 29½ bis 31, Roggen, inl., 20%½ bis 21%, ausl. 23, Braugerſte 26 bis 28, Futtergerſte 21 bis 22, Hafer, inl., wurde erſtmals mit 19/½ bis 207% angeboten, ausl. 20 bis 22, Mais mit Sack 22½ bis 22%, Weizenmehl, Spezial 0, 38 bis 40 Roggen⸗ 1255 je nach Herkunft 28½ bis 29¼, Kleie 124 bis 12%. * Mannheimer Klein viehmarkt. Zum heutigen Kleinviehmarkt waren zugeführt und wurden per 50 Kilogramm Lebendgewicht gehandelt: 105 Käl⸗ ber 48 bis 85, 6 Schafe 36 bis 54, 56. Schweine 74 bis 92, 930 Ferkel und Läufer pro Stück 18 bis 55. Marktverlauf: Mit Schweinen und Schaffen langſam, Schweine ausverkauft, Kälber mittel, ausverkauft, Fer⸗ kel und Läufer ruhig. * Frankfurter Viehmarkt. Der Auf⸗ trieb zum Nebenmarkt beſtand aus 25 Ochſen, 3 Hul⸗ len, 4 Färſen und Kühen, 812 Kälbern, 623 Schafen und 615 Schweinen. Notiert wurden für den Zentner Lebend gewicht: Kälber 50 bis 90, Schafe 39 bis 55, Märzſchafe 22 bis 35, Schweine 85 bis 93. Marktver⸗ lauf: Kleinvieh bei langſamem, Schweine bei lebhaftem Handel ausverkauft. a * Frankfurter Getreidebeſe. An der heutigen Getreidebörſe notierten bei ruhiger Tendenz: Werzen, neuer, 24 bis 24, Roggen, neuer, 20, Sommergerſte 26 bis 28, Hafer, inl., 20% bis 23, Mais 22, Weizenmehl 39 bis 40, Roggenmehl 29 bis 29, Weizenkleie 11, Roggenkleie 124, alles in Goldmark je 100 Kilogramm. 0 Kleine Chronik. N Af Mordentdeckung mit dem Feldſtecher. Auf ſenſatio⸗ gelle Art iſt in Paris ein Mord entdeckt worden. Ein Pfandleiher, dem ein Feldſtecher angeboten wurde, richtete das Glas, um es auszuprobieren, auf einen mehrere hun⸗ dert Meter entfernten Balkon, wo er zu ſeinem Entſetzen erblickte, wie ein junger Mann mit einem Meſſer auf ein junges Mädchen loshackte. Die Polizei wurde verſtändigt, traf aber zu ſpät ein, um den Mord zu verhindern und, konnte nur noch den Mörder verhaften, der ſeine Braut aus; Eiferſucht mit dem Raſiermeſſer getötet hatte. K 200 000 Chiffrebriefe täglich. In London wird im Herbſt dieſes Jahres eine eigene, allerdings privat be⸗ triebene Poſtanſtalt eröffnet werden, die täglich 200 000 Chiffrebriefe empfangen und weiterſenden ſoll. Für die Dechiffrierung der Adreſſen und ihre reguläre 0 förderung ſollen Maſchinen verwendet werden, deren all⸗ emeine Verwendbarkeit die offizielle Poſtbehörde an dieſem rivatinſtitut erſt ausproben will. 3 4 Eine Eheſcheidung koſtet fünf Pfund. Zum 1. Januar ſoll im engliſchen Parlament ein Geſetzentwurf eingebrach werden, der Anbemittelten die Eheſcheidung erleichtert und die Höchſtſumme der durch einen Scheidungsprozeß erwach ſenen Unkoſten auf fünf Pfund Sterling feſtſetzt. So eifert Old England dem Beiſpiele Amerikas nach, wo das Geſchie⸗ denwerden faſt noch leichter zu erreichen iſt als das Heiraten. It Bruch des Eheverſprechens. Wie aus New York ge⸗ meldet wird, hat die amerikaniſche Tänzerin Burrows Fon⸗ taine den Millionär Cornelius Vanderbilt Whitney auf eine Million Dollar Schadenerſatz wegen Bruch des Ehe⸗ verſprechens verklagt.. Ff Schweres Unwetter in Serbien. Das Gebiet von Ba⸗ ranpa, eines der fruchtbarſten in Serbien, iſt von einem furchtbaren Anwetter heimgeſucht worden, das ungeheuren j ö„Die Weizenernte, die wichtigſte Ge⸗ treideernte in Serbien iſt nahezu gänzlich vernichtet. Eben⸗ ſo ſind von der Maisernte mindeſtens 80 Prozent verloren. In der Zuckerfabrik des ſtaatlichen Gutes in Belje kam es zu einer Kataſtrophe dadurch, daß ſämtliche Arbeiterba⸗ racken umgeriſſen und etwa 150 Arbeiter, die darin nächtig⸗ ten, durch den Einſturz der Mauern und Dächer ſchwer ver⸗ letzt wurden. n Moſaik. der weoolitiſche Zeitbetrachtungen. Ai danennig ſoll wieder in der Achtung ſteigen, der geſende war Lupferpfennig, der einſt eine ſo unentbehrliche bene der pechſchwarz ausſehen konnte und erſt tüchtig n erglanzud geputzt werden mußte, bis ſein rötlicher g f immer wieder zum Vorſchein kam. Als wir reicher 1 der ig au reicher wurden, ſcheinreicher, da hatte der der ceterussgeſpielt. Ihm folgten der Groſchen, die Mark, 9 6 ur die Goldſtücke behaupteten ſich. Gold iſt er Aber„Dean lachte über den Pfennig, wie man dann iche. Mark und den Taler lachte. Die Menſchen man d. er i ch und ſind undankbar. Nun haben wir ihn uh ieh ih offiziell in ſeine alten Rechte eingeſetzt, aber kunden 35 nicht.„Großzügig“, wie wir geworden ſind, Nieden ab unnicht mehr nach dieſer Kleinigkeit, ſondern 5 nd, verſteht ſich, immer nach oben. Der Pfennig bild Je heine der beliebten Modeworte zu gebrauchen, * Und damit iſt der Mißachtete zum Sinn⸗ unſere heutige Miſere geworden. Auch dert, nach an als Kleinigkeit, auch mit uns wird die en. Brickerechnet, auch wir ſind ausgeſchaltet. Die er ind und Chamberlain, die ſchon wieder mal pfe Ju bee duſammenſteten werden uns das wohl noch 1 e führen. Für den dicken franzöſiſchen und ſengliſchen Miniſter ſind wir bloß noch Kom⸗ 1 ekt, Tauſchgegenſtand bei ihren weltpolitiſchen dier de Pfennz nſere Reichsregierung, die den Pfennig ch den Pfenngrechnung wieder einbürgern will, da nur, dingelege nig ehrt, des Talers wert wird, muß Föhr werde ſein laſſen, daß wir politiſch wieder höher en. Der Streſemannſche„Silberſtreifen am lauert vorläufig noch gar zu ſehr wie Kupfer Japs handgreiflich zu werden. Der könnte ihn mit einem Jiujitſugriff hinlegen. und wer denkt nicht mit Schmun⸗ zeln an ſeine Schulzeit zurück, als ihm im Geſchichtsunter⸗ richt zum erſten Male Pipin der Kleine vorgeſtellt wurde, der doch ein großer König war. Auch Friedrich der Große war nicht groß von Statur und Napoleon noch kleiner. And unter den Großen der Kunſt und Wiſſenſchaft iſt gleichfalls manch n Männlein geweſen. Heute ſind die„Kleinen“ überhaupt ganz oho! Ich meine jetzt unſere Kleinen, die Kinder, aus denen einmal Leute wer⸗ den ſollen. Der„Schrei nach dem Kinde“, den die Vor⸗ kämpferinnen der Emanzipation ausſtießen, ertönt nicht mehr, Kinderlosigkeit iſt die Parole der Geradlinigen, aber über die Kindererziehung wird um ſo lauteres Geſchrei gemacht. Die einen wollen die Kinder nur mit Liebe, die anderen auch mit Hieben, die dritten ſie gar nicht erzogen haben. Schülerräte, Schülerſtreiks, Kinderkongreſſe und Kinderdemonſtrationsumzüge haben wir erlebt, und daß die Jungens ihre Lehrer duzten und Genoſſe“ anredeten, von wegen der allgemeinen Gleichheit, und beſtimmten, wie und was zu lernen ſei. Selbſt die Säuglinge wollten ſich nicht mehr eine ſo entwürdigende Behandlung gefallen laſſen, ohne ihre Genehmigung auf den Armen getragen und im Kinderwagen geſchoben zu werden, und verlangten als ihre unveräußerlichen Menſchenrechte freie Ammen⸗ und Schnullerlwahl und Trockenlegung nach eigenem Er⸗ meſſen. Sie haben gottſeidank mit ſich reden laſſen, und auch bei den größeren Jungens bricht ſich allmählich wieder die Erkenntnis Bahn, daß die Hoſenböden nicht nur dazu da ſind, darauf zu ſitzen, ſondern erforderlichenfalls auch einmal ſtramm gezogen zu werden. Meinetwegen ſoll man die Kinder auch ausſchließlich mit Liebe erziehen, wenn ſie nur wirklich erzogen und nicht ver zogen werden. And beſchau ich mir, wie's viele Große treiben und wie uner⸗ hoden ſe ind, muß ich die Kleinen bedauern, an denen ſie ihre Erziehungskünſte üben. Und bei den großen„Kin⸗ dern, die wohl ſchon das gefährliche Alter und das Schwabenalter hinter ſich haben, iſt ja Beſſerung aus⸗ geſchloſſen. ö. e hält ſich augenblicklich ein indiſcher Maha⸗ radſchah auf, der unter Umſtänden auch noch Deutſchland ſeinen Beſuch abſtatten wird. Seine Londoner Eindrücke ad allerdings derartige, daß man annehmen könnte, er uf vexaichten und, haſt du nicht geſehen. wieder e„ r TVC 8 nach Indien zurückkehren. Er hat die Maharadſchahnaſe, mit Erlaubnis zu ſagen, voll und nieſt und huſtet auf Europa, das er ſch ganz anders vorgeſtellt hat. Während exotiſche Fürſtlichkeiten, die unſeren Erdteil bereiſen, in der Regel ſo höflich ſind, doch immerben einiges zu loben oder, wo ſie nicht loben wollen, ſich mit vieldeutigem Lächeln auszuſchweigen, kritiſiert dieſer indiſche Gaſt nach Noten und äußert unverblümt ſeine Meinung. Ueber ihre Muſik, ihre Tänze und geſellſchaftlichen Gepflogenheiten hat er den Engländern in einer Weiſe die Wahrheit gegeigt, daß ſie total verblüfft ſind. Man darf auf die Harddſcn geſpannt ſein. Aber eigentlich hätte der Maharad chah doch deswegen nicht nach Europa zu kommen brauchen. Er hätte ſeine Studien in Indien machen können, wo die Engländer die Herren ſind und ſich ſo engliſch wie zu Hauſe geben. Das tun ſie allerwärts. Und der Herzog von Ripon, der anläßlich ſeines Hingangs in die ewigen Jagd⸗ gründe von ſeinen Landsleuten als Weltrekordjäger ge⸗ feiert wird, dürfte einen Teil der Million Tiere, die er in ſeinem Leben erlegt haben ſoll, ſicher auch in Indien weg⸗ geknallt haben. Der Engländer iſt in den ſeltenſten Fällen ein waidgerechter Jäger, er Wie was ihm vor den Büchſenlauf gerät, nach dem ahlſpruch:„Je mehr, je viller!“ Mit dieſer verrückten Schießerei haben ſie, denen die halbe Welt gehört und die auch die zweite Hälfte dazu haben möchten, unter den Tieren der Erde ſchon fürchterlich aufgeräumt, und es werden kaum noch hundert Jahre ver⸗ gehen, bis der letzte Elefant, Löwe, Tiger, Strauß, Affe verſchwunden ſein wird. Auch für die Affen will man in Afrika bereits einen Naturſchutzpark anlegen, wo ſie gegen die menſchliche Vernichtungswut geſchützt ſein ſollen, in Afrika, das von Affen wimmelte! 192 Es iſt ſchon eine Affenſchande, Das Affenvolk ſtirbt auch bald aus, Man macht in jedem Affenlande Ihm ohne Gnade den Garaus. Man tut ſo gerne ſie begaffen Bei ihrer Jagd auf Floh und Laus— Mir wär es lieber, ſtatt der Affen Stürb' erſt die Afferei mal aus! Jobs. Nürturſchande. In bfenuſttß Eine 5 „Matin“ berichtet find in Petersburg, wie der Schüler des ehemaligen kaiſerlichen den. Die Verurteilung ſei erfolgt, weil man in das Sowjetſyſtem ein Komplott beſtehe einfach darin, für daß man Schüler des Lyzeums, die ſich größtenteiſs in großem Elend Unter den Füſi⸗ befinde ſich der Präſident des letzten zariſtiſchen Mi⸗ ein Mann von 76 Jahren. Man muß dem„Matin“ die volle Verantwortung für dieſe befinden, eine Kollekte veranſteltet habe. lierten niſterrates Nikolaus Galazin, Nachricht überlaſſen. 2% Genie und Irrſinn. Wie die Leitun klinik in Belfaſt berichtet, beherbergt die Kranken, der das größte techniſche Genie Irla Bevor dieſer Irre von ergriffen wurde, ſeiner Internierung in mit beſchäftigt, außerordentliche und ſeine techniſchen Neuerungen Erfindungen Direktors der Irrenklinik alle ohne Ausnahme von der haben es dieſer er⸗ möglicht, weſentliche Erſparniſſe zu erzielen, indem ſie durch die Anwendung weſentlich vereinfachen konnte. 2 Unvorſichtiger Amgang mit Spiritus führte in der Tod der 32jährigen Margarete „Zur Elſterquelle“, in einen ſcheinbar aus⸗ Verwaltung ausgenutzt worden und die Erfindungen des kranken Ingenieurs zahlreicher Apparate Ortſchaft Himmelreich den Prell herbei. Sie goß im Gaſthaus wo ſie zur Erholung ſich aufhielt, gebrannten Spirituskocher neue Flüſſigkeit nach; Flaſche explodierte durch das Herausſchlagen der Flamme die Kleider der Bedauernswer⸗ und im Nu gerieten auch ten in Brand. Ib Verhaäfteter direktor Schneller, Wmtsgerichtsdirektor. vor einiger Zeit ſeines wegen Unterſchlag lichen Beträgen unter Vernichtung der Bel Ir Der Blitz im Zimmer. Bei einem Gewitter ſchlug in Bie Fenſter in ein Zimmer eines ein⸗ ſtöckigen Hauſes, nahm ſeinen Weg längs einer Zimmer⸗ antenne, entzündete einen Vorhang und fuhr dann, ohne eine Frau im Zimmer zu verletzen, in die Erde. Wien ein Blitz durch das A Exploſionskataſtrophe. In einer Neapel iſt aus bisher unbekannten Gründen eine Fabrik von pyrotechniſchen Artikeln in die Luft geflogen. Inhaber der Fabrik und drei Mitglieder 5 find ums Leben gekommen. Drei andere P ſchwere Verletzungen und Brandwunden erl Lyzeums ohne Urteil füſtliert worden. 60 andere ſeien nach dem äußerſten Nor⸗ den Rußlands deportiert oder ins Gefängnis gebracht wor⸗ Komplott entdeckt haben will. Dieſes ſeiner unheilbaren Geiſteskrankheit der Irrenanſtalt iſt er ſind nach der Ausſage g ö der geſchäftsführende Beamte der Gerichtsſchreiberei am Amtsgericht Augsburg, der ſchon Amtes enthoben worden war, wurde ung von Gebühren und ähn⸗ einer Nacht „18 frühere — Die Arbeitsloſigkeit ſich in den Paris gegen auf 176 000 geſtiegen. Die Zahl die früheren 22 000 ſtehen geblieben Zahl der Zuſchlagsempfänger erkennen, daß der Irren⸗ insbeſondere im 5 nſtalt einen Aufnahmefähigkeit der Landwir nds ſein ſoll. ausgeglichen werden können. — Ungültige Frachtbriefe. Seit bis zum 30. Juni zu geſtatten. ſind zwecklos. angewieſen worden, die Duplikate verwendet werden. Reichsbahndirektion Berlin erichts⸗ Amtsgerichts Weiſe um deren Unterbringung ege verhaftet. Ortſchaft bei n. Der einer Familie erſonen haben begrüßen. itten.. Ziffern der Erwerbslo zeigt keine weſentlichen Veränderungen. und die Geſamtziffer iſt auf 197 000, d. h. um rund 1 Prozent (unterſtützungsberechtigte ) iſt von Dieſe Zahlen laſſen rbeitsgelegenheit, der chnen war, durch die annähernd hat Angehörige von Hauptunterſtützungsempfängern 259 000 auf 252 000 zurückgegangen. der Rückgang der A Ruhrbergbau zu verzei auszudenken, wm war des zurzeit gültigen Frachtbriefvord 420 K 297 mm find bereits ſeit vorgeſchrieben. Die Güterverfra gewieſen daß die Neichsbahnverwa iſt, die Weiterverwendung ungültiger Frachtbriefvordrucke ahmsweiſe Genehmigung tigungen ſind nochmals Frachtbriefe nicht mehr ſeitig bedruckten Anträge auf ausn Die Güterabfer ungültige anzunehmen. Die ungültig gewordenen ein Frachtbriefe dürfen jedoch bis auf weiteres als Frachtbrief⸗ Die hat auf den die Zugbegleiter und Aufſich ſie auf Erſuchen der Reiſenden mit Hunden Lokales und Allgemeines. in Deutſchland im Juli. Die Geſamtentwicklung des Arbeitsmarktes im Juli, wie ſie ſenfürſorge widerſpiegelt, Zahl der männlichen Hauptunterſtützungsempfänger iſt von 173 000 der weiblichen iſt auf rund von 195 000 Die Die angewachſen. Iſchaft noch Die Aufbrauchsfriſt der in war er als Ingenieur tätig geweſen. den Händen der Verkehrtreibenden noch vorhandenen ein⸗ weiter da⸗ ſeitig bedruckten Frachtbriefe im Ausmaß von 380“ 300 1925 verlängert worden. Die rucke in den Ausmeſſungen 1. Juni 1923 geſetzlich chter werden darauf hin⸗ ltung nicht in der Lage dem Beförderung von Reiſenden mit Hunden. Grund von Beſchwer⸗ tsbeamten angewieſen, daß ſich in geeigneter und Beförderung bemühen. — Baukoſten⸗Zarlehen für Kinderreiche und S: kriegsbeſchädigte. Bei der 3. Beratung des e geſetzes fand ein beachtenswerter Antrag Annahme(Reichs⸗ tagsdruckſ. 1404), der von Abgeordneten des Zentrums, der Bayeriſchen Volkspartei, der Deutſchen Volkspartei und der Deutſchnationalen Volkspartei eingebracht worden war. Danach können die Länder aus dem für den Woh⸗ nungsbau zur Verfügung ſtehenden Teil der Steuern an un bemittelte kinderreiche Familien und an Schwerkriegsbeſchädigte, insbeſondere auch an Kriegsblinde, Baukoſtendarlehen bis zur vol ⸗ len Höhe der Baukoſten gewähren. dieſer Beſtimmung in das Geſetz iſt im Intereſſe der ſozia⸗ len Erleichterung des Wohnungsbaues außerordentlich zu Die Einfügung riefe; Große B 6 — Schonende Behandlung der Brieſpoſt. Warenpro wertvolle Druckſachen und Zeitſchriften, ſowie ſt werden mitunter in beſchädigtem Zuſtande von der 17 den Empfängern ausgehändigt. Meiſt kommt dies 17 her, daß die Sendungen umgebogen oder gebrochen werd it Wegen des oft beträchtlichen Werts für den Verſenne ger jetzt den Poſtdienſtſtellen die ſchonende Behandlungen 1 Sendungen, namentlich auch bei der Zuſtellung von neu dringend zur Pflicht gemacht worden. 9 8 Aufhebung der Ausfuhrverbote für Getreide 9 Mehl. Wie wir aus parlamentariſchen Kreiſen er fahr werden die noch beſtehenden Ausfuhrverbote für Getre. und Mehl im Laufe der nächſten Woche aufgehoben zwar mit der Annahme der Zollvorlage oder bei Vertag des Reichstags. 2 Sport und Spiel. Fussb⸗Uerein Ladenburg!— Fussh⸗Ugg. zee 9 v Am letzten Sonntag beteiligte ſich die 1. M der Fortuna in Edingen. Dortſelbſt konnte die ſchaft nach ſchönem Spiel gegen Fußballverein Laden mit 2:0 ſiegen und ſich ſomit den Pokal erringen A ⸗H⸗Mannſchaft der Vereinigung ſiegte am Abend gegen diejenige von Fortuna Edingen mit Pferdeſport. 19. Aug. Bferderennen.) Auguſt vom Pfälziſchen Rennverein loch veranſtaltete Rennen beſteht in Sportskrei e haftes Intereſſe. Noch iſt der Nennungsſchluß; reicht und die Zahl der genannten Pferde ü bereits das erſte Hundert und erhöht ſich Nachnennungen ſind bis zum Renntage b Einſatz geſtattet. Unſere bekannteſten pfälziſ ſtallbeſitzer laſſen ihre Halbblutpferde ſatte kommen in einem beſonderen Rennen badi blutpferde. In zwei anderen Rennen werden che Pferde aus den verſchieden lands prüfen. Neben zahlrei Helſen und Preußen vor. Die vorzügliche den und der Pfalz liegen ſolche aus dem Haßloch, das am 23. en Nennungen Saarg Sport. Den Startern win'en neben ansehnliche pieiſen recht zahlreiche Ehrenpreiſe. gierung hat die Genehmigung zum lichen Totaliſators gegeben, ſo daß die Beſu in die er Hinſicht auf ihre Rechnung kommen. Betrieb eine :: ͤ. ˙ 7—kß Sonntag, den 23. Hugust, ab 2 Uhr nachmittags pferde-Rennen zu Hassloch 4 Halbblutrennen, 2 Vollblutrennen, 2 Trabfahren Große Geld- und Ehrenpreise oOeffentlicher Totalisator 2 Pfälzischer Re nnverein Haßloch. Frolclllge Feuerwehr öelkengeim. N Unſere Wehr macht ihren Salle 1 0 Ulmilten-Musflug am Sonntag, 23. Aug. nach Birken au i. O. zum Stiftungsfeſt der dortigen Freiw. Feuerwehr. Abfahrt 626 Uhr vorm. mit Nebenbahn bis Neckarhauſen, 707 Uhr ab Ladenburg nach Weinheim. Von da Wanderung über Wachenburg mit ſchöner Ausſicht nach Birkenau. Treffpunkt und Lokal Wirtſchaft „Zum Birkenauer Tal“ in Birkenau Anzug: 1. Garnitur, Mütze und Gurt. Zahlreiche Beteiligung mit Familie und pünktliches Erſcheinen erwartet Das Kommando: Neubauer. Fußballklub Viktoria 1920 Heckenheim. Ein guterhaltener Hindermagon zu verkaufen. Schloßſtraße 61. 2 Zimmer u. Küche fall 17˙ 23¹ 290⁰⁰ Mate geg. 2 eptl.3 Zimmer und Küche zu tauſchen geſucht. Daubert, Hauptſtraße 152. e eee Ein guterhaltener achrunkoſen zu verkaufen. Niedſtraße 11. linden Sie in unübertroffener Auswahl Reinold Ueiter, JI, zwolſchgon⸗Borſtoigerung. Morgen Samstag nachm. 6 Ahr pukal-Spiel Germania 03 Friedrichsfeld— Alemannia 08 Ilvesheim. Nachm. 7 Ahr A100 Mtr.-Staffel um den Viktoria⸗Wanderpreis. Hei iiv.⸗Jugendſiaſel um Pofial. Anſchließend Sommernachtfeſt. Morgen Samstag Abend 6 Uhr verſteigere ich am Holzweg 10 Bäume Zwetſchgen. Philipp Bühler Hauptſtraße 171. 44 bi 7 Mk tägl. Verdienst durch reelle, 15„ leichte, häusliche Arbeit, passend für jedermann. Anfrag. 1.— Mk. für Muster, Mitteilung, Porto usw. beifügen. Fertiges wird zurückgenommen. Firma Otto Pfeiffer, Eisenach. Der große Umſahz beweiſt das Vertrauen der Kundſchaft. Ich liefere Halrrüger nd abmachen erſtklaſſige deutſche Fabrikate zu den günſt. Zahlungsbedingungen ohne jeden Aufſchlag. Große Auswahl Beſte Bedienung. — 110 Fortuna Edingen N. U.— Fussb.- Ogg. Seckenheim„„ annſche der hieſigen Vereinigung am 15jährigen e bil ta0 Mog 5 ſich ach; ten Teile Südwe de (“/ Wasch 1 heit der Haßlocher R ährleiſtet einen heit der Haßlocher Rennbahn gewäghrleiſtet 1 10 Die baver ehe 1 cher 171 und höher E 2 SS — 2 g G S es Sg 8 2 — ä 2 bei bekannt bester Verarbeitung bei 10 in„ Maunben 5 9 Breitestts f 8 5 8 Cübakeinnügerin bree e. 0 geſucht. 2 5 0 Luiſenſtraße 18. Eintreibungen en 1 und Einklagen von Zahlung fehlen N Ein Erlaß von Zahlungsbe d 26417 ſowie cl el Gchreibtiſch Erwirkung von Strafme, und 8 Anfertigungen von Bit milich 1 ſowie ein i 45 Hehöcdil 4 1 ti ivil⸗ un aats⸗ m weißer Waſchtiſch e eben 10 N Friedrich Penn vorm. A. Pfaffenhuber p 3, 11, Mannheim Tel. 10120. mit Marmorplatte zu verkaufen. Friedrichſtraße 10. Bei grösster Auswahl zu bllligsten Ladenpreisen erhalten Beamte u. Angestellte Stoffe für Kleider, Kostüme, Herrenanzüge, Raglans und Mäntel, sowie sämtliche Manutaktur- und Weiss waren, fertige Damen- und Herren- Wäsche unter günstigen Zahlungsbedingungen, Ziel bis 2 Monate JWallenstein, Mannheim Luisenring 54-56, Tel. 4044 Haltestelle Linie 1 u. 2 KV Schule Nähe Neckarbr. H Achtung! Auf Wunsch Vertreter- Besuch. al lch empfehle mein Lager in: Fürſten. Deſen. einfeln, ellen. Folſonnulber, Pußlüchern. Waſchleinen, flammern. fflelderbügeln, acknügfen. Uurborlagen. Coppiccätonsern u. Cuqdwig Gilmer, e Eigene Bürstenbinderel. — 2 ae e beste Sabrilceit e 0 fesch 7 ar 706 J 21 7222 2 Ale 75 110 e am, ond, ne, e 0 70 Hee, blur: elne, 5 eme, Cue, e ee, 24:(Z Bantsſechere EHu,% Niederlage Germania Fr. Wagner Nachf. lub. 17 2 7 e 0 5 0 7 25