N N Ju n W Wunde Mes duns dad u F r n W eee een ee n 2 Wee S NN S 2 DW. PPP * S So N S DN ee N N ee WSS. N — S N dend n war 25 Jahrgang Bezugspreis: Für den Monat Aug. 1.40 Golbmk. frei ins Nel Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldyfg. n: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. agen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Montag, 24. Auguſt 1925 Tages · und Anzeigenblat für Seckenheim mg iingebung No. 105 Bote Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtrage 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Die Zolltarifnovelle. Die Induſtriezölle. Prod Gegenüber den Zöllen auf landwirtſchaftliche 5 te haben die Indnuſtriezölle des kleinen Zoll⸗ dient nicht die nötige Beachtung gefunden, die ſie ver⸗ die Lchaben. Das wäre um ſo eher nötig geweſen, als Ahenen wirtſchaſt von der Höhe der Induſtriezölle ihre mit Zollwünſche abhängig gemacht hat. Sie ſtellie zen 3 Recht auf den Standpuntt, daß ſie ihre eige⸗ weiſe Alforderungen danach richtet, wie ihr möglicher⸗ anteuert ch die Induſtriezölle die Produktionsmittel el werden. Dazu haben die Induſtriezölle inſo⸗ Faduſtrie überragende Wichtigkeit, als Deutſchland ein ſluffe 1 eland iſt, und die Zölle auf induſtrielle Roh⸗ ſalagg tdlenen ganz beſondere Beachtung, als ſie aus⸗ etzeugni end auf die Preisgeſtaltung unſerer Export⸗ 5 iſſe wirken, und damit iſh ihre Wichtigteit für Misfuhseſamtwirtſchaftliche Lage, beſonders für unſere 8 r, gekennzeichnet. Zoll um Mittelpunkt der Zollvorlage ſteht natürlich der 10 Dol Roheiſen. Er hat die alte Höhe von 1 Mark en newdelzeniner behalten und ist infolgedeſſen in Nieser 2 Zollgeſetz nicht beſonders erwähm worden. end eheiſenzoll wirkt ſich natürlich durch die ganze Eiſen uber tinduſtrie hindurch aus, alles, was aus f wi er aus von ihm abhängigen Produkten herge⸗ wird, erfährt dadurch eine Belaſtung. Die Pra⸗ gind zeigen, ob dieſer Zoll im Intereſſe unſerer uſtrie und unſerer Ausfuhr im beſonderen auf⸗ Fanderhalten bleiben kann, und ob dieſer Zocl bei den mäß dertragsverhandlungen nicht in derſelhen Weiſe Wischen werden muß, wie er bei den Verhandlungen S 1. deutſchen und franzöſiſch⸗luxemburgiſchen Norden dustrie tatſächlich ermäßigt(auf 50 Pfennig) Nortrie ist. Verwandt mit den Eiſenzöllen, die ihre ind inſefböhe behalten haben, ſind die Blechzölle. Sie aus den fern wichtig, als aus den Blechen, beſonders geſtellt woeeinblechen, die Haus⸗ und Küchengeräte her⸗ erung erden. In ihrem erſten Entwurf hatte die Re⸗ Le öl eine nicht unerhebliche Erhöhung der Fein⸗ ſpäter 58 vorgeſchlagen, die aber vom Reichsrat und o daß om handelspolitiſchen Ausſchuß abgelehnt wurde, ben. Nauch hier die Vorkriegsſätze in Wirkung blei⸗ nicht zum Bemühungen der Rohſtoffinduſtrie, die noch und ei Geſetz erhobenen Zölle, z. B. auf Stabeiſen ſen fn ubleche, ſich in den Preiſen auswirken zu laſ⸗ andapr bereits geſcheitert, die Erhöhung der Ver⸗ olge 10N5 hat eine Einſchrumpfung des Marktes zur den m Rar ſo daß Preisnachläſſe vorgenommen wer⸗ or, daß 15 Aus dieſen beiden Beiſpielen geht her⸗ und daß 75 Abſatzproblem unſere Wirtſchaft beherrſcht, fande ie Weiterwälzung eines Zolles an dem man⸗ cheitert ſatz der Produkte unter Umſtänden einfach We dal umſtrittenen Poſitionen unter den In⸗ dem die en waren aber zweifellos die Terilzotie, vor er Rei 45 Garnzölle Dagegen wandten ſich nicht nur belamte verband des deutſchen Handwerks und die ertſchaft ekleidungsinduſtrie, ſondern auch die Ge⸗ abe hun en als die Vertreter der breiten Maſſen. Die rt. 115 bei den Textilzällen ſind teilweiſe recht mabtig N J. B. iſt Baumwollgarn(Tarif⸗Nr. 444) ein⸗ er Faroh bis Nr. 11, engliſch, von 6 auf 12 Mart, d pramwollzwirn(Tarif⸗Nr. 444) von 70 auf 120 e Doppel zentner erhöht worden. Stark um⸗ 500 vor d gleichfalls die Poſition Sperrholz. Wäh⸗ dic ein em Kriege bei rohem. aus weichem bacher vos laß von 6 Mark galt, vertragsmäßig ein Aa 5 5 Mark, der jetzt geltende Zollſatz 6 Mark Mar urde der Zoll in der neuen Zollnovelle auf eine do Doppelzentner erhöht. mobilzol Eigenart des neuen Zolltarifs iſt der Antd⸗ dodentli der gegen die Vorkriegszeit ganz außer⸗ scat wird erhöht, von Zeit zu Zeit automatiſch abge⸗ Babe mech Sonſt ſind im großen und ganzen die Zoll⸗ 8 bis 0 ach der Geldentwertung entſprechend um kenduftrtepreodrczent erhöht worden, die Zollſätze fur und haben te daf deehr erfahren. Nimmt man noch die ſchon früher lofibe von drordnungswege erhöhten Zollſätze für eine baer Zolltalciikeln hinzu, ſo iſt in der Tat ein„lücken⸗ Mb 8 a 9 mbachten ndelsvertragsverhandlungen, man nun wird ſt rden den ung des 1 ne daß man de olſchemas war ſchon dadurch gefordert, . Ver Falchu dane bloecrlen jür die Fertigfabrikate. Wäre man den um⸗ gebe Zoll eg. gegangen, hätten die deutſchen Fabrikate eb r 5 f N auf duden, focht, die einen ſolchen Schutz unbedingt dultetohprod Die ahn das tegierung hat mit den Induſtriezöllen nun⸗ uſcen in d nſtrument für die Handelsvertragsverhand⸗ Nu entritt Hand. das ſie haben wollte; bei Wieder⸗ 10 ſes Inſtrut des Reichstages wird ſich zeigen, wie ſie Verträge ſte. gehandhabt hat und welche Handels⸗ em Parlament vorlegen tlann. 3 Die Verzögerung der franzöſiſchen Note. Vor einer Inhaltsänderung? kb. Berlin, 22. Auguſt. „Die Ueberreichung der franzöſiſchen Note ſcheint plötzlich eine Verzögerung zu erfahren, deren Gründe zurzeit man noch nicht kennt. Anſcheinend hängt die Verzögerung mit neuen diplomatiſchen Er⸗ örterungen unter den alliierten Mächten zuſammen, ſo daß es durchaus möglich iſt, daß die Note eine Abänderung erfährt, die eine gänzliche Veränderung der di⸗ plomatiſchen Situation bedeuten würde. Die Reichsregierung 125 bisher keinerlei Nach⸗ richt über eine ſolche Verzögerung der Ueberreichung erhalten, ſo daß man in den deutſchen Regierungskrei⸗ ſen vorläufig noch ganz im unklaren darüber iſt, was ſich gegenwärtig hinter den Kuliſſen in Paris abſpielt. Die deutſche Regierung befindet ſich zurzeit in einer überaus peinlichen Situation, da ihre Verſuche, auf diplomatiſchem Wege eine Ver⸗ ſtändigung über die weitere Behand⸗ lung der Sicherheitsfrage und insbeſon⸗ dere über die Art der Verhandlungen nicht zum Erfolg geführt haben. Man kann gegenwärtig noch nicht einmal ſagen, ob die franzöſi⸗ ſche Antwort ſo gehalten ſein wird, daß man deutſcher⸗ ſeits auf die Fortführung des Notenwechſels ver⸗ zichten kann. Zwingt die in Ausſicht ſtehende Note zu einer ſchriftlichen Entgegnung, würde es die Reichsregierung ſelbſtverſtändlich ſehr bedauern, wenn dadurch die Anberaumung mündlicher Verhandlungen abermals hinausgezögert würde. Man hat jedenfalls in Berlin den Wunſch, daß die franzöſiſche Note es der deutſchen Regierung er⸗ möglicht die mündlichen Erörterungen unverzüg⸗ lich zu be gin nen. Aus dieſen Aeußerungen von maßgebender Seite kann man jedenfalls entnehmen, daß die Reichsregierung nicht ohne Beſorg⸗ nis der neuen ſranzöſiſchen Note entgegenſieht, zumal von franzöſiſcher Seite wiederholt die Behauptung auf⸗ geſtellt worden iſt, Deutſchland wolle die Sicherheits⸗ frage dilatoriſch behandeln. In einigen politiſchen Kreiſen hat man die Ver⸗ mutung ausgeſprochen, daß die Reichsregierung bereits inoffiziell über den Inhalt der neuen Note unterrichtet ſein dürfte. Dieſe Vermutung iſt jedoch nach unſeren Informationen abſolut irrig. Viel⸗ mehr iſt feſtzuſtellen, daß die alliierten Regierungen diesmal abſolutes Stillſchweigen über thre weiteren Abſichten bewahrt ha⸗ ben, und daß man aus allen Aeußerungen der eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Preſſe weiter nichts erfahren hat, als daß die angebliche Abſicht beſtehe, mit Deutſchland alsbald zu mündlichen Verhand⸗ lungen zu kommen. Damit kann man aber deutſcher⸗ ſeits garnichts anfangen, ſolange man nicht weiß, ob die ſachliche Stellungnahme der Gegenſeite zu der letzten deutſchen Note es auch wirklich ermög⸗ licht, von einem weiteren Schriftwechſel abzuſehen. „Sofort nach der Ueberreichung der Note wird der Reichskanzler die in Berlin anweſenden Miniſter zu einem Ministerrat zuſammenberufen, um über die nun⸗ ehr zu unternehmenden Schritte unverzüglich zu ent⸗ ſcheiden. Bevor jedoch eine endgültige Entſcheidung ge⸗ fällt werden kann, wird es notwendig ſein, durch Rü ck⸗ ragen in Paris und London ein mög⸗ lichſt klares Bild über die Lage zu ge⸗ winnen. Zur Stunde hat man den Eindruck, daß vor Anfang September kaum mit einer Klärung der Situation gerechnet werden kann. eee 1. Mittwoch Veröffentlichung in Deutſchland und im Ausland. . be Berlin, 22. Auguſt. Die Berliner franzöſiſche Botſchaft hat heute mittag dem Auswärtigen Amt mitgeteilt, daß ſich die Antwort⸗ note der Ententemächte in ihren Händen befinde, und daß ſie die Note am Montag vormittag der deutſchen Regie⸗ rung übergeben werde. Vereinbarungsgemäß ſoll der Wortlaut der Note am Mittwoch früh in der deutſchen Preſſe ſowie in den Zeitungen der Entente veröffentlicht werden. Vorausſichtlich wird die Note dem Reichskanzler Dr. Luther übergeben werden. 1 e Einberufung des Auswärtigen Ausſchuſſes? Unterrichtung über den Stand der Sicherheitsfrage. 5 bes Berlin, 24. Auguſt. Aus parlamentariſchen Kreiſen erfährt man, daß die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion an den Vorſitzenden des Auswärtigen Ausſchuſſes des Reichstages ein Schreiben gerichtet hat, das mit Rückſicht auf die bevorſtehende franzöſiſche Note die ſofortige Einberufung des Ausſchuſſes verlangt. Auch die Deutſchvölkiſchen beabſichtigen eine ähnliche Forderung zu ſtellen, da ſie unter allen Amſtänden vor dem Beginn der Verhandlungen über den Stand der Sicherheitsfrage unterrichtet ſein wollen. .. Die breisſenkungsaktion der Reichs⸗ regierung. Vor geſetzlichen Maßnahmen. f 4 bes Berlin, 24. Auguſt. Die Reichsregierung erachtet, wie wir zuverläſſig er⸗ fahren, ihre Maßnahmen zur Herbeiführung einer Preis⸗ ſenkung auf dem Gebiete des Lebensmittel⸗ und Waren⸗ marktes mit der Verhandlung zwiſchen Induſtrie⸗ und Arbeitgeberorganiſationen und Vertretern von Reichs⸗ und Länderregierungen am Freitag nicht für abgeſchloſſen. Sie iſt vielmehr gewillt, unabhängig von dem Vorgehen des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie und der Arbeit⸗ geberverbände ihre vorgeſehenen Maßnahmen weiter zu verfolgen, wenn ſich nicht bereits in den allernächſten Tagen durch die Tatſachen erweiſt, daß die erwähnten Verbände ihrerſeits energiſch gegen die Teuerung Vorkehrungen treffen.. D K—— 2— An unterrichteter Stelle iſt man der Auffaſſung, daß die Beſchlüſſe der Induſtrie⸗ und Arbeitgeberverbände vom Freitag nur dann einen praktiſchen, dem erſtrebten Ziel dienenden Zweck haben, wenn es nicht in das Be⸗ lieben der einzelnen Unternehmer und Geſchäftsin haber geſtellt wird, ſich an einer Preis⸗ ſenkungsaktion zu beteiligen, ſondern wenn die erwähnten Verbände mit beſtimmten formulierten Bedingungen an ihre Mitglieder herantreten und entſprechende Konven⸗ tionalſtrafen vorſehen, falls dieſen Bedingungen nicht ent⸗ ſprochen wird. Zu dieſer Auffaſſung iſt die Reichsregierung umſo mehr gekommen, als ſich bei den bisherigen unver⸗ bindlichen Beſprechungen zwiſchen Vertretern der Induſtrie und des Handels und Regierungsvertretern die Tatſache ergeben hatte, daß die erwähnten Verbände offenbar keine Neigung haben, dem überſpannten Kartell⸗ weſen mit ſeiner preisverteuernden Tendenz ein Ziel zu ſetzen. Induſtrie⸗, Handels⸗ und Bankkonzerne fühlen ſich offenbar ſtark genug, um ſich von den läſtigen Verordnun⸗ gen über Preisbildungsweſen und Wirtſchaftsgeſtaltung freizuhalten. Wie weit dieſe Induſtrie⸗ und Handelsorga⸗ niſationen einen gewiſſen Einfluß innerhalb des Kabinetts zu erſtreben ſuchen oder erſtrebt haben, läßt ſich nicht ohne weiteres feſtſtellen, doch ſoll, wie man erfährt, dieſer Ein⸗ fluß das erreicht haben, daß die Reichsregierung erſt mit geſetzlichen Maßnahmen gegen die Teuerung vorgeht, wenn ſich die Anwirkſamkeit der vom Reichsverband der Deut⸗ ſchen Induſtrie und dem Arbeitgeberverbänden geſtern zugeſagten freiwilligen Maßnahmen erweiſen ſollte. l Die Reichsregierung befindet ſich heute bereits im Beſitz der Unterlagen, aus denen ſich ergibt, daß die Ver⸗ teuerung der Lebensmittel beiſpielsweiſe nicht vornehmlich bei der Landwirtſchaft, ſondern faſt ausſchließlich im Zwiſchenhandel liegt, ebenſo daß die Verteuerung lebenswichtiger Bedarfsartikel nicht ſo ſehr mit der Ver⸗ teuerung des Produktionsprozeſſes als mit der unberech⸗ tigten Preisbildungspolitik der Kartelle im Zuſammenhang 85 Reichskanzler Dr. Luther und Staatsſekretär Tren⸗ elenburg haben den in Frage kommenden Organiſationen klar gemacht, daß die Reichsregierung im Intereſſe der Volkswirtſchaft und vor allem der breiten Maſſe nicht ge⸗ willt iſt, dieſe Zuſtände weit treiben zu laſſen. Auf jeden Fall wird die Reichsregierung ihre Maßnahmen ſo treffen, daß ſpäteſtens mit dem 1. Oktober die erſtrebte Preis⸗ ſenkung durch* Anm den deutsch- ſpanſſchen Handelsvertrag. (Von unſerem Berliner Mitarbeiter.) Die innerpolitiſchen Auseinanderſetzungen beim Zoll⸗ kampf werden bedauerlicherweiſe von einzelnen Seiten neuerdings auch auf das Gebiet der Außenpolitik über⸗ tragen. Sie erſchweren hier nicht nur der Regierung; ihre Stellung gegenüber dem Auslande, ſondern vor allem auch den Abſchluß der noch ſchwebenden Handelsvertrags⸗ verhandlungen. So iſt es unverantwortlich, wenn von ge⸗ wiſſer Seite die Unterbrechung der deutſch⸗ſpaniſchen Han⸗ delsverträge damit begründet wird, daß die Spanier die „maßloſen Forderungen“ deutſcherſeits ohne weiteres ab⸗ gelehnt hätten. Es iſt dieſe Behauptung ebenſo falſch wie die in einem Teile der Preſſe ausgeſprochenen Behaup⸗ tungen, daß die ſpaniſchen Handelsvertragsverhandlungen hauptſächlich an den Forderungen der deutſchen Winzer⸗ Vereine geſcheitert ſeien. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß die ſpaniſche Induſtrie ſich von vornherein geſträubt hat, und es iſt darum ohne weiteres anzunehmen, daß auch dieſer Geſichtspunkt bei den letzten Verhandlungen in Spanien entſcheidend mitgewirkt hat. 5 Es muß feſtgeſtellt werden, daß ſowohl auf deutſcher wie auf ſpaniſcher Seite der ernſte Wille beſteht, zu einer ver⸗ nünftigen Zollregelung zu gelangen, und es iſt nach Lage der Dinge ohne weiteres anzunehmen, daß man vor Ablauf des geltenden Vertrages am 16. Oktober zum mindeſten zu einem proviſoriſchen Abkommen gelangt. Spanien hat bei den ſeit den Beratungen über den letzten Vertrag weſentlich zugunſten Deutſchlands veränderten Verhältniſſen allen Grund, ſeine Stellungnahme einer er⸗ neuten Reviſion zu unterziehen. Außerdem hat Spanien bei der ſeit 1923 erheblich geſteigerten Bedeutung Deutſch⸗ lands, das ſeit dem einer der größten, wenn nicht über⸗ haupt der größte Abnehmer für ſpaniſche Südfrüchte und Weine geworden iſt, ein erhebliches Intereſſe an einer, nee Verſtändigung. 5 F —— ä.. Schlichtungsverfahren im Reichsbahn⸗ Konflikt. Die Etatsrechnung der Reichsbahngeſellſchaft. ö de Berlin, 24. Auguſt. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, ſind die drei Spitzenorganiſationen der Eiſenbahnergewerkſchaften am Sonnabend zuſammengetreten, um über die Lage im Konflikt mit der Reichsbahn zu beraten. In dieſer Be⸗ ſprechung iſt, wie uns weiter mitgeteilt wird, beſchloſſen worden, eine Eingabe an den Reichsarbeits⸗ miniſter zu richten, worin dieſer um Vermittlung angegangen wird. Der Reichsarbeitsminiſter wird ſich vorausſichtlich dieſem Verlangen nicht verſagen und ein Schlichtungsverfahren einleiten. Von Gewerkſchaftsſeite wird ausdrücklich betont, daß die Eiſenbahnergewerkſchaf⸗ ten den Ausgang dieſes Schlichtungsverfahrens unbedingt abwarten werden, ehe weitere Schritte unternommen werden. Es iſt aber immerhin möglich, daß auch diesmal wieder ſchon vorher in einzelnen Eiſenbahnbezirken, wo die Kommuniſten noch großen Einfluß haben, kleinere Teilſtreiks ausbrechen. Die Gewerkſchaften erklären, hierauf keinen Einfluß zu haben. Zu dem Lohnkonflikt ſelbſt erfahren wir noch, daß die Gewerkſchaften hauptſächlich deshalb die Verhandlungen abgebrochen haben, weil die Reichsbahnverwaltung unter keinen Umſtänden bereit geweſen ſein ſoll, einen Ausgleich für die in der letzten Zeit entstandene Teuerung zu ſchaffen. Die Gewerkſchaften haben in den Verhandlungen am Freitag darauf hingewieſen, daß nach dem Ausweis des Statiſtiſchen Reichsamts die Teuerung ſeit der letzten Lohn bewegung um 8 ½ Prozent geſtiegen ſei. Die Reichsbahnverwaltung habe, ſo wird von Gewerkſchaftsſeite erklärt, dieſe Tatſache zwar anerkannt, aber darauf hingewieſen, daß ja die Reichs⸗ regierung eine allgemeine Preisſenkungsaktion vorbereite, der die Reichsbahn jetzt mit einer allgemeinen Lohnerhöhung nicht in den Rücken fallen dürfe. Zu dieſer angekündigten Verbilligungsaktion haben aber die Ge⸗ werkſchaften, worauf ebenfalls geſtern ausdrücklich hinge⸗ wieſen worden iſt, nicht ſehr viel Vertrauen. Sie weiſen darauf hin, daß Reichskanzler Luther noch bei jeder Be⸗ ſprechunq, die er in den letzten Monaten mit den Gewerk⸗ ſchaften und Beamtenorganiſationen hatte, die Verbilli⸗ gung der Lebensmittel und der notwendigſten Bedarfs⸗ gegenſtände in Ausſicht geſtellt habe, daß inzwiſchen aber die Preiſe nur noch mehr geſtiegen ſeien. Die Reichsbahn⸗ verwaltung hat auch am Freitag wieder, wie bereits ge⸗ meldet, erklärt, daß ſie augenblicklich nur in der Lage ſei, die Eiſenbahnerlöhne in den Lohnbezirken zu erhöhen, wo ſie unter den Löhnen der vergleichbaren Privatinduſtrie liegen. Aber auch hier hat ſich eine Verſtändigung zwi⸗ ſchen der Reichsbahngeſellſchaft und den Gewerkſchaften nicht ermöglichen laſſen, weil beide Parteien verſchiedene Anſichten darüber hatten, was unter„vergleich⸗ baren“ Induſtrien zu verſtehen iſt. Die Reichsbahnverwaltung begründet ihre ablehnende altung zu den wo eſcaftlichen der Gewerkſchaften be⸗ anntlich mit der wirtſchaftlichen Lage des Unternehmens. Sie weiſt darauf hin, daß ſie im laufenden Etatsjahr vor⸗ ausſichtlich einen Ueberſchuß von 900 Millionen haben werde, der gerade ausreiche, um die laufenden Aus⸗ gaben und die der Reichsbahn auferlegten Repara⸗ tionslaſten zu begleichen. Die Gewerkſchaften beſtrei⸗ ten die Richtigkeit dieſer Rechnung. Sie weiſen darauf hin, daß die Reichsbahn nicht ſchon in dieſem Jahre, ſon⸗ dern erſt im ſogenannten Normaljahr des Da wes⸗Plans, d. h. im Jahre 1927⸗28, die Reparationszahlung von 900 Millionen Mark zu leiſten habe. Im laufenden Jahre habe aber die Reichsbahn an Reparationen lediglich 200 Millionen Mark aus dem Zinſendienſt der Eiſenbahnobli⸗ gationen und dazu noch die Verkehrsſteuer in Höhe von 250 Millionen Mark abzuführen. Die Gewerkſchaften eben zu, daß die Reichsbahnverwaltung natürlich auch die e hat, Rücklagen für den Betriebsfonds zu machen. ie ſtehen aber auf dem Standpunkt, daß es ſich bei gutem Willen auch ermöglichen laſſen müſſe, die für einen Aus⸗ leich der Teuerung notwendigen Mittel aus den Ueber⸗ ſchü en flüſſig zu machen. g 5 Wie wir erfahren, iſt auch die Reichsbahnverwaltung damit einverſtanden, daß das Reichsarbeitsminiſterium als unparteiliche Inſtanz eine Entſcheidung treffen ſoll. Die Wiederaufnahme der Wirtſchaſts⸗ verhandlungen mit Frankreich. Optimismus in Berlin. Kb. Berlin. 22. Aug. Wie wir hören, werden in den nächſten Tagen neue Vorbeſprechun⸗ gen zwiſchen den Wirtſchaftsvertretern Deutſchlands und Frankreichs ſtattfinden, die ſich mit der Vorberei⸗ tung der neuen Wirtſchaftsverhandlungen befaſſen wer⸗ den. Bekanntlich ſind die deutſch⸗franzöſiſchen Verhand⸗ lungen bis zum 15. September unterbrochen worden. Nachdem inzwiſchen die vom Reichstag beſchloſſenen Zollvorlagen in Kraft treten werden, erſcheint es no l⸗ wendig, die Verhandlungen zu be⸗ ſchleunigen. In den deutſchen Regierungskreiſen nimmt man an, daß ſpäteſtens gegen Mitte Oktober eine Einigung mit Frankreich über alle Wirtſchaftsfra⸗ gen zuſtande gekommen ſein wird. f Die Abgrenzung des Danziger Haſen⸗ gebletes. Die Danziger Befürchtungen noch übertroffen. Berlin, 22. Aug. Wie aus Genf gemeldet wird, hat die vom Völkervund eingeſeßte Kommiſſion zur Ab⸗ grenzung des Danziger Hafengebietes in bezug auf den polniſchen Poſtdienſt ſoeben ihren Bericht erſtattet. In dieſem Bericht vertritt die Kommiſſion einſtimmig die Auffaſſung, daß der Haſen hinſichtlich des Poſtdienſtes nicht das Gebiet um faſſe, in dem ſich die techniſchen Einrichtungen befinden, ſondern daß auch die wirtſchaftlichen Elemente einbezogen werden müßten, da der Hafen nicht nur eine techniſche, ſondern auch eine wirtſchaftliche Ein⸗ heit bilde. Die Kommiſſion glaubt, daß nach Recht und Billigkeit in poſtaliſcher Beziehung das Hafengebiet auf diejenigen Stadtteile zu beſchränken iſt, in denen ſich eine größere Anzahl von Etabliſſements befindet, deren Tätigkeit die Benutzung des Hafens notwendig macht. Die Kommiſſion ſtellt ſeſt, daß bei der von ihr vorge⸗ ſchlagenen Abgrenzung des Hafengebietes gewiſſe vol⸗ niſche Behörden ſowie polniſche Unternehmungen, die mit dem Hafen in enger Beziehung ſtehen, ſich außer⸗ halb der von der Kommiſſion vorgeſehenen Linie be⸗ finden würden. Sie iſt deshalb der Meinung, daß innerhalb dreier Monote zwiſchen der Stadt und der polniſchen Regierung eine Vereinbarung auch bezüglich dieſer polniſchen Anlagen getroffen werden müſſe. Sollte eine ſolche Abmachung nicht, zuſtandekommen, ſo müſſe eine neue Abgrenzung des Hafengebietes vorgenommen werden. a Die Befürchtungen, die über den Inhalt des Be⸗ richtes der Völkerbundslommiſſion bereits vor einiger Zeit an die Oeffentlichkeit ſickerten, ſind nach dieſen Aus⸗ führungen noch weit übertroffen worden. Dieſe unmögliche Kompromißfor mel, die im weſentlichen die polniſchen Forde⸗ rungen glatt erfüllt, iſt geeignet, den Streit und die Kriefkaſtenfrage überhaupt nicht mehr zur Ruhe kommen zu laſſen. 1 85 Der polniſch⸗iſchechiſche Einfluß. Kb. Berlin, 22. Aug. Wie wir von unterrich⸗ teter außenpolitiſcher Seite erfahren, macht ſich gegen⸗ wärtig der Einfluß Polens und der Tſchechoſlowakei auf die Erörterung der Sicherheitsfrage außeror⸗ dentlich ſtark geltend. Nach den in Berlin vorliegenden Mitteilungen der deutſchen diplomatiſchen Vertreter in Warſchau und Prag treffen bereits die Außenminiſter Polens und der Tſchechoflowakei ſehr eingehende Vorbereitungen zu der Septembertag ung des Völker⸗ bunds rates, bei der die alliierten Außenminiſter zugegen ſein werden, ſo daß man anſcheinend mit einer großzügigen Ausſprache über den Sicherheitspakt rechnet. Was Deutſchland betrifft, ſo wird es ruhig abwarten, bis dieſe Beſprechungen zu Ende geführt ſein werden. Die deutſche Regierung wird jedenfalls darauf beſtehen, daß die polniſch⸗iſche⸗ chiſchen Wünſche nicht im Sicherheits pakt irgendwelche Berückſichtigung finden werden, ſondern daß die deutſche Regierung völlig freie Haud haben muß, eventuelle Schiedever⸗ träge mit dieſen beiden Ländern agzuſchließen oder irgendwelche anderweitigen Vereinbarungen zu treſſen. Aus dem diplomatiſchen Dienſt. Kb. Berlin, 22. Aug. ſandtſchaft in Berlin beſtreitet ganz entſchteden dead dungen, wonach der gegenwärtige Berliner 0 1 Dr. Frank ſeinen Poſten verlaſſen und als biber aher ſcher Geſandter nach London gehen werde. bſch⸗ maliger Geſandtenwechſel in Berlin ſei nicht ben“ tigt. Oie schwierige Lage des Arbeitsmarthe, kb. Berlin, 22. Aug. Eine Mitteilung gland amtlichen Stellen, wonach es zurzeit in Deutſch ig, gegen 500 000 Arbeitsloſe gibt, hat zu lebhaften gag, örterungen über die Möglichkeiten einer weitere ee ſchärfung der Arbeitsloſigkeit geführt. In den 10 dab des Reichsarbeitsminiſteriums rechnet man dami will ſchon im Frühherbſt nach der Beendigung der la 1 ſchaftlichen Ernte ein weiteres An ö bebſh len der Arbeitsloſenziffer zu(ich l ten ſein wird. Dieſe Lage wird vorausſich ch Win er noch durch weitere wirtſcha f Betriebseinſchränkungen verſchärft fh den, doch iſt man allgemein der Anſicht, daß die ch keren Ziffern der Arbeitsloſigkeit, die zeitweiſe ae über 900 000 betragen haben, nicht erreicht die wird. Für das Frühjahr 1926 dagegen erwartz aol geſamte Wirtſchaft eine Wiederbelebung der Mew tionsfähigkeit und damit auch eine erhebliche Beſ auf dem Arbeitsmarkte. Amerikas Schuldenpolitik. Die Zahlungsbedingungen für Frankreich. 2 Paris, 22. Aug „Chicago Tribune“ meldet aus Waſhington, 11 1 Auffaſſung amerikaniſcher Finanzkeren gz für Frankreich zu beſtimmenden Zah lun 0 dingungen folgendermaßen lauten werden, Abzahlung feiner Schulden wird Frantteiſ ö Friſt von 62 Jahren zu einem Zinsſatz vo N gewährt. Während der erſten zehn Jahre werden fee willigt werden. Für den Fall, daß die franzöſi miſſion günſtigere Bedingungen für n erachten ſollte, wird dieſelbe ziffernmäßig haben, inwieweit dieſe Forderung mahl fertigt iſt und in welchem Maße man die 3 70 5 fähigkeit Frankreichs überſchätzt habe.. . Fee glel Der Kampf gegen die Nifkabhlel Ruhe an der Front.— Rivera reiſt nach Mob 2 Paris, 22. Auf Wie aus Madrid gemeldet wird, ſoll bei der Be von Alhucemas durch die Rifkabylen der Komma Alhucemas, Oberſt Monaſterio, rletzten fährlich verletzt worden ſein. Die verleh ſchen Soldaten wurden durch das Kanonenboot„En Dias amtliche franzöſiſche Communiqus über in Marokko teilt mit, daß an der geſamte zöſiſchen Truppen ſtarke Patrouillen bis acht end weit vorgeſchickt, ohne daß dieſe Patrouillen it Herrſchaft vorzubereiten. 9 0 Ueber die Beſprechungen zwiſchen Marſchall off und General Primo de Rivera wurde 7 daß Communiqué ausgegeben, in dem erklärt wir Beſprechungen den Zweck hätten, einen Gedanken hinſichtlich der gemeinſamen Aufgaben der 755 und ſpaniſchen Truppen in Marokko herbeizufüht ſollten, entſprechend den allgemeinen Linien, ie oe Madrider Konferenz feſtgeſetzt worden ſeien, die, Geteng, ä ö Primo de Rivera am nächſten Sonntag in 3 7 kommen wird, um den Vorſitz in einer Sitzung 0 0 toriums zu führen, einer Sitzung, der man gloßh tung zumißt. Der Siebente. Roman von Elsbeth Borchart. 60. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) So begnügte er ſich damit, ſeine Schweſter Linda nach Gerolſtein zu ſchicken, gewiſſermaßen als Schutz und Ableiter. Er hatte es den Seinigen verſchwiegen, daß er um die Gräfin Gerolſtein geworben hatte; er wollte es ihnen erſt mitteilen, wenn er ſeiner Sache ſicher war. Linda forſchte nicht nach ſeinen Geheim⸗ niſſen, obgleich es ihr auffallen mußte, daß er die ganze vorige Woche nicht auf Gerolſtein war, wo es in der letzten Zeit doch zu ſeinen Gepflogenheiten ge⸗ hört hatte, zwei⸗ bis dreimal in der Woche hinüberzu⸗ reiten. Sie hatte viel zu viel mit ſich ſelbſt zu tun. Seit jenem Ritt mit Seeger nach der vorangegan⸗ genen Bändigung der Florida durch ihn, ſchien ihr ganzes Weſen wie umgekrempelt zu ſein. Sie zeigte einen Hang zur Einſamkeit und zum Grübeln, was ihrer frohen, leichten Natur früher ganz fremd geweſen war. Auch machte ſich eine nervöſe Reizbarkeit bei ihr, die immer ſtolz behauptet hatte, keine Nerven zu beſitzen, bemerkbar, und zwar in ver⸗ ſtärttem Maße, wenn ſie von einem Beſuch von Gerol⸗ ſtein zurückkehrte. Es gelang dem Bruder dann trotz aller Mühe nicht, auch nur das geringſte Wiſſenswerte aus ihr herauszuholen. Sie begnügte ſich mit kurzen Bemerkungen, die vielſagend waren und ihm doch nichts ſagten. Aribert wußte nicht, welches der Grund der Ver⸗ ſtimmung ſeiner Schweſter war, und daß er ſtets in der Enttäuſchung wurzelte, Seeger auf Gerolſtein nicht angetroffen, geſchweige überhaupt geſehen zu haben. Ob abſichtlich oder unabſichtlich— nie war er im Park zu entdecken, ſo ſcharf ſie auch ausſpähte, und auch bei der Gräfin traf ſie ihn nicht mehr, obgleich ſie die Vor⸗ leſeſtunden genau wußte. Durch dieſes vergebliche War⸗ ten und Sehnen wurde ſie ſich ihrer Gefühle bewußt, die ſie zuerſt tief erſchreckten, dann aber mit einer Un⸗ ruhe und einem denſchaft ſteigerte. Und eines Tages traf ſie ihn endlich, nachdem ſie ſtundenlang im Park und Wald gewandert war. Er ging, in Gedanken verloren, mit geſenktem Kopf und gewahrte ſie erſt, als ſie nur noch einige Schritte von ihm entfernt war. Sofort zog er den Hut und begrüßte ſie. „Wo ſtecken Sie denn die ganze Zeit, Herr See⸗ ger?“ fragte ſie lächelnd mit freundlicher Herablaſſung, und doch ſpürte ſie ein innerliches Zittern. „Wie meinen, gnädigſte Komteß?“ fragte er zurück. „Sie waren wie vom Erdboden verſchwunden, man hörte und ſah nichts von Ihnen,“ erwiderte ſte. Nun lächelte er auch. „Es iſt manchmal ganz gut, für einige Zeit unter⸗ 1 oder vielmehr ſich in ſeinem Bau zu verkrie⸗ en.“ „Wieſo?“ fragte ſie erregt. „Um— zu ſtudieren. Mit der Ausübung eines Berufs iſt es eine eigene Sache, gnädigſte Komteß; das erfordert eine ſtete Anſpannung aller Kräfte, ein be⸗ ſtändiges Ringen, um ſich erfolgreich behaupten zu kön⸗ nen.“ „So? Hm!“ machte Linda, und ſie fühlte ihr Herz ſtürmiſch ſchlagen.„Ihr Beruf ſcheint ja auch ein weit ausgedehnte Gebiet zu haben.“ a Dieſe mit einiger Schärfe hervorgebrachten Worte befremdeten Seeger. „Allerdings,“ gab er zu.„Die Schwierigkeiten muß und mit ihnen das Feld, das erobert werden muß.“ 8 „Muß? Hängt es nicht von dem Willen ab, und führt dieſer Wille nicht zuweilen auf ein Feld, das zu gewinnen ihm nicht zuſteht?“ Er ſah jetzt aufmerkſam in ihr Geſicht, das ge⸗ rötet war und Erregung verriet. Worauf wollte ſie anſpielen? Welchen Zweck verfolgte ſie? „Der Mann erobert ſich das Feld, das er beſitzen will,“ gab er gelaſſen zur Antwort. Verlangen erfüllten, das ſich zur Lei⸗ „ bl, as Rot auf ihren Wangen vertiefte ſich⸗ bt, „das klingt zum mindeſten ſehr ſelbſtbew un 8 ſie.„Wenn aber nun die Hinderniſſe ind?“ a Er zuckte leicht die Achſeln. gh „So iſt der Kampf mit ihnen ſchon ein feln wert“... Gnädigſte Komteſſe wollten nach Gere 5 7 1 brach er das Geſpräch hier plötzlich ab. Forte Sie fühlte ſich unangenehm berührt. Die 905 10 zung des Themas wäre ihr lieber geweſen. 1 dem auswich, reizte und verſtimmte ſie. o leb „Nein, ich machte nur einen Spaziergang 11 1 jetzt zurück. Und Sie?“ ſetzte ſie fragend hinzion „Ich— ich hatte vor, bis zur Bahnſtatie wandern!“ N Reißen „So weit? Sie wollen doch nicht etwa n sche nehmen, wie Ihre Vorgänger?“ verſuchte ſie 10 zen.. „Das wäre etwas zu ſpät ins Werk geſettſeh er lachend zur Antwort.„Indeſſen— wer 5 ich vielleicht... Geſtatten gnädigſte Komteß, dab et Stück mitgehe, da wir denſelben Weg haben eri „Gewiß, gern,“ erwiderte ſie mit gut u 1 Freude über ihre gelungene Abſicht. berg aeg „Werden Ste die Jagd bei Graf Rautenen machen?“ fragte ſie ihn, als ſie zuſammen nach dem Walde einſchlugen. a mich f gener 7 0 5 war 0 liebenswürdig, zuladen, i abe aber— abgelehnt.“ zuſcht⸗ ine „Oh— warum denn?“ fragte ſie enttlufet 15 Jetzt flog wieder das alte Spottlächeln gemeſ 17 1 Züge.„Weil ich es für meine Stellung a 10 hielt, ihr fern zu bleiben.“ man. 0 „Sie ſind auch ein ſonderbarer Menſch. mutige ge aus Ihnen nie recht klug!“ entgegnete ſie nua!“ 1 „Vielleicht werden Sie es doch no chne er mit halbem Lächeln und ſchritt etwas ſich 0 Sie ſchüttelte den Kopf und ſuchte Schritt anzupaſſen. 1.0 ortſetzung folgt Die öſterreichiſche 1 1 2 Augen 0 bedeutende Zahlungs erkeſchter n he Koll, otwenſſ 1 darzulg, e rel leb ase ſofort aus der gefährdeten Feſtung entfernt. 5 goht e Ru he herrſche. An verſchiedenen Stellen haben o f gend 6 1 der 1 feindliche Anſammlungen feſtgeſtellt hätten. den gend von Tauna hat die Artillerie ihr Sen e feuer gegen die Befeſtigungen der Rifka b ſo en geſetzt. Bei dem Eingeborenenſtamm der Brant ſich 0 1 das Communiqus ſchließlich weiter, ſchei nt öſiſ 1 Unterwerfung unter die ra 10% 6 tige 90 die 0 N digen Beſchlüſſe gefaßt werden. Es verlautet, Node N lat N einmal. 1 ch lage 4 . . II e ———— P 3 22557CßßFFFFTk᷑T!T!T!! Tages⸗Aeberſicht. eichs regierung hat dem Künſtler Behrens rag gegeben, ein Ehremal für das Grab des 5— Ebert auf dem Heidelberger Berg⸗ er deutſche Geſandte in Warſchau hatte eine g mit dem polniſchen Außenminiſter über die be. wobei jedoch keinerlei Entſcheidung ge⸗ In den Beſprechungen zwiſchen der Reichsbahn⸗ und den Gewerkſchaften haben die Vertreter chsbahn erklärt, daß die Reichsbahn nicht ſei, eine allgemeine Lohnerhöhung vorzuneh⸗ ie wir erfahren iſt der Plan der Düſſeldorfer , eine gemeinſame Befreiungsfeier der Städte und Duisburg noch in dieſem Monat abzu⸗ en gelaſſen worden. Paris Soir“ zufolge beſtätigt das franzöſiſche miniſterium, daß die deutſch⸗franzöſiſchen Han⸗ agsverhandlungen am 15. September wieder men werden. Die eigentlichen Verhandlungen ufang Oktober beginnen. as deutſch⸗polniſche Sverkehr iſt zur Erörterung einer Streitfrage . im Korridor in Danzig zu⸗ n. 0 Schiedsgericht u Nach optimiſtiſchen Gerüchten aus Rom ſoll geneigt ſein, die italieniſchen Kriegsſchulden Hälfte ihres Buchwertes zu ermäßigen und in n ab 1930 tilgen zu laſſen. ie Konferenz der Staaten der Kleinen Entente rend der Völkerbundstagung in Genf ſtattzin⸗ uantgegen Meldungen aus engliſcher Quelle hat i d'Orſay bis jetzt überhaupt noch keine Be⸗ erhalten, daß ſich die Druſen in Syrien gegen moſen erhoben hätten. ann Max Krauthammer aus Kolonea wurde ntreue, Betrugs und Urkundenfälſchung zu 7 5 Gefängnis abzüglich 2 Monate 3 Wochen Un⸗ gshaft verurteilt.— Einen Fehltritt korrigerte tau Paula E. von hier an einem Mädchen aus 1 wurden zu ſechs Monaten 1 efängnis verurteilt ihnen Strafaufſchub erhalten gewährt. f berg, 22. Aug.(Familienſtreitig⸗ Heute nacht 2 Uhr kam in der Laiſerſtraße hauſekommen ein verheirateter wiegertochter in Streit. ſich für ſeine Frau einſetzen wollte, ſprang mit einer Art auf ihn ein. Hierauf gab der aus einem Revolver auf den „von denen einer die Bruſt ſtreifte, der an⸗ Schädel und den Oberkiefer verletzte. 3 wurde nach dem Krankenhaus verbracht, n feſtgenommen und ins Amtsgefängnis ein⸗ Lebens ⸗ Bei der Grünſchen Färberei wagte ſich Mann zu weit in die Strömung des Neckars. rinten nahe, wurde er von Fränlein Eliſabeth einer mutigen Schwimmerin, gerettet. ach, 22. Aug.(Unterſchlagung.) Die * Badiſchen Bauernbank Mosbach unterhielt Zahlſtelle, bei welcher die Sparer ihre Ein⸗ dem Zahlſtellenverwalter f intrag ins Sparkaſſenbuch erfolgte bei der Durch geſchickte Man' pulationen hieſige Zahlſtellenleiter die Bank und un⸗ o 11000 Rentenmark Spargelder, für welche e Mosbach aufkommen muß. Die Staatsan⸗ ließ den Zahlſtellenleiter verhaften und ord⸗ mals eine genaue Reviſion der in Frage kom⸗ Mann mit Als der 22 biiberg, 22. qurttiert bekom⸗ uhe, 21. Aug. geriebener egen dieſes Betrugsmanövers der zurzeit in Ettenheim in Unterſuchungshaft em hieſigen Schöffengericht zu verantworten. age ſtanden ſieben Fälle, die dem raffinierten 9 Monate Gefängnis einbrachten. ichgelagerte Fälle kommen vor dem Schöf⸗ Frankfurt a. M. zur Aburteilumg. ruhe, 22. Aug. Geſtern nachmittag wurden: n Streckenarbeiter aus Untergrombach beim im hieſigen Rangierbahnhof von einem Ei⸗ en beide Hände abgefahren. heim, 22. Aug. Hände abge⸗ (Verbrannt.) der Eltern gerieten die Kleider des 8 Töchterchens des Blechners Haffner auf bis Weiſe in Brand. ilfe eilenden Hausbewohner ſtarb das Kind rlittenen Brandwunden. f unaufgeklärte und Türen aufbrach. 8 f Bretten, 22. Aug.(Autounfall.) In der Nähe des Rothenberger Hofes auf der Strecke von Bauſchlott nach hier fuhr ein von Pforzheim kommen⸗ des Auto, das nach Freiburg wollte, mit großer Ge⸗ ſchwindigkeit in einer gefährliche Kurve. Der Wagen kam ins Schleudern und wurde mit großer Wucht ge⸗ gen eine Telegraphenſtange geworfen. Das Auto wurde vollſtändig zertrümmert. Zum Glück erlitt der Ja⸗ ſaſſe, ein Frankfurter Geſchäftsmann, nur leichte Ver⸗ letzungen. Der Wagen mußte an Ort und Stelle zer⸗ legt werden. Waltersweier, 22. Aug.(Zur Warnung.) Ein hieſiger Landwirt wurde vorgeſtern empfindlich von einem Hunde gebiſſen. Der Mann wollte dem Hunde einen Knochen vorwerfen als das Tier plötzlich gegen ihn ſchnappte und ihm dte Unterlippe vollſtändig ent⸗ zweibiß. Obrigheim bei Mos bach, 22. Aug.(Eine or⸗ ganiſierte Diebesbande.) Einem Heizer der Obrigheimer Federnfabrik wurde morgens, als er zur Arbeit gehen wollte, ſeine geſamte, obwohl ge⸗ ringe Barſchaft, von einem Vagabunden abgenommen, der mit einem Revolver drohte. Im benachbarten Die⸗ desheim wurde in einer Wirtſchaft eingebrochen. Der Täter konnte aber noch rechtzeitig von dem Sohne des Beſitzers verhaftet werden. Reicholzheim, 22. Aug.(Verbrüht.) Das einzige Kind des Mühlenbeſitzers Fritz Beck, ein drei⸗ jähriger Knabe, fiel in einen Eimer mit kochendem Waſſer und zog ſich an der Bruſt und an den Händen ſo ſchwere Brandwunden zu, daß es ſtarb. Buggingen, 22. Aug.(Tödlich verun⸗ glückt.) Ein Motorradfahrer, der eine Marsmaſchine nebſt Beiwagen ſteuerte, iſt, wahrſcheinlich infolge Ver⸗ ſagens der Steuerung, mit voller Geſchwindigkeit ge⸗ gen einen Baum gefahren. Der Fahrer wurde heraus⸗ geſchleudert und blieb bewußtlos liegen. Der herbei⸗ gerufene Bezirksarzt ſchaffte den Verunglückten, welcher einen Oberſchenkelbruch und einen ſchweren Schädel⸗ bruch erlitt, ins Spital nach Müllheim, wo er heute nachmittag ſeinen Verletzungen erlag. Es handelt ſich um den in Titiſee geborenen Auguſt Kiſtler, der in Lör⸗ rach ſein Geſchäft hatte. Ettlingen, 22. Aug.(Raubanfall.) Geſtern abend kurz nach 9 Uhr wurden eine Frau und deren 25jährige Tochter von einem Manne, der das Geſicht vermummt hatte, überfallen. Der Gauner ſuchte dem Mädchen den Handkorb mit Eßgeſchirr und Zahltaſche zu entreißen. Es kam zu einem Handgemenge, wobei ſich die Angegriffenen energiſch zur Wehr ſetzten. Der Strolch ließ darauf von ſeinen Opfern ab und ver⸗ ſchwand unerkannt. Gutach(Amt Waldkirch), 22. Aug.(Tödlich verunglückt.) Ein Elektromonteur von auswärts, der im Gütermannſchen Betrieb mit Reparaturarbeiten beſchäftigt war, kam, wahrſcheinlich durch Unvorſichtig⸗ keit der elektriſchen Starkſtromleitung zu nahe und wurde ſofort getötet. 75 Aus Nah und Fern. Stuttgart, 21. Aug.(Ein ſeltſamer Un⸗ fall.) In den Daimler⸗Werken in Mariendorf er⸗ eignete ſich ein eigenartiger Unfall. Dem an einem Dampfhammer arbeitenden 35 Jahre alten Schmied Schmidt aus der Waldſtraße wurde ein Meißel entriſ⸗ ſen und mit solcher Gewalt gegen die linke Bruſtſeite geſchleudert, daß er zuſammenbrach. Ein hinzogener Arzt konnte nur noch den Tod feſtſtellen. Frankfurt, 21. Aug.(BGauernfänger.) Ein Bauer aus Oberheſien, der hier ankam, um auf dem Markte eine Kuh zu kaufen, geriet am Hauptbahnhof Bauernfängern in die Hände, die ihn betrunken mach⸗ ten und vollkommen aus plünderten. Die Brieſtaſche mit 600 Mark, Uhr, Trauring, Reiſetaſche, ja ſogar Hut und Stock waren fort, als der Ernüchterte auf einer Bank in den Anlagen erwachte. Kreuznach, 22. Aug.(Blutrache.) Die Mordtot, die jüngſt in dem Hunsrückdorf Steinberg ein Neunzehnzähriger aus Rache für ſeinen ermordeten Vater verübte, hat jetzt einen weiteren Mord im Ge⸗ folge gebabt. Ein junger Verwandter der neulich er⸗ ſchlagenen Frau hat aus Blutrache einen Verwandten des neunzehnjährigen Burſchen ums Leben gebracht Hermeskeil, 22. Aug.(Ausbreitung der Typhusepidemie.) Nachdem das hieſige Kran⸗ kenhaus mit 21 Typhuserkrankten belegt iſt, ſind in den jüngſten Tagen weitere 50 Perſonen in hieſigen Privatwohnungen untergebracht worden. Breslau, 22. Aug.(Zur Bluttat in Biſchofswalde.) Wie zum Mordfall Roſen mit⸗ geteilt wird, iſt die Verhaftung der Standtkeſchen She⸗ leute erfolgt, weil ihr Alibibeweis lückenhaft war und ſie ſich in Widerſprüche verwickelten. Die Polizei hatte ermittelt, daß das Ehepaar in Oſtpreußen erheblich ſpä⸗ ter eingetroffen iſt, als vermutet wurde, und nimmt daher an, daß es von Breslau möglicherweiſe ſpäter abgereiſt iſt, als es angegeben hatte. 1 Tas Ehepaar erklärt weiterhin, von der Tat nichts gewußt zu ha⸗ ben. Die Polizei nimmt an, daß die Frau Stondtke der Mitwiſſerſchaft mehr verdächtig iſt als ihr Mann. Die Angehörigen Standtkes haben ſich übrigens, wie verlautet, ſeinerzeit der Ehe mit der Adoptivtochter Roſens widerſetzt. Duisburg, 21. Aug.(Nächtlicher Ueber⸗ fall.) In der Nacht wurde im Walde in der Nähe von Monning ein Perſonenauto von einer Bande ver⸗ mummter Perſonen mit roten Armbinden angehalten. Während der Wagenführer mit vorgehaltener Piſtole bedroht wurde, verſuchten die Banditen, das Auto aus⸗ zurauben. Auf die Hilferufe des Wagenführers er⸗ griffen ſie unerkannt die Flucht. ö Saargemünd, 22. Aug.( mit den Beinen in einer Dreſchmaſchine.) Der 13jährige Sohn der Kriegerswitwe Wirrig aus Hambach war ein braver Junge. Er freute ſich, während der Ferien etwas Geld zu verdienen, um ſeiner Mutter dadurch beizuſtehen. Er half daher einem Landwirt beim Ge⸗ treidedreſchen und geriet dabei aber infolge eines Fehltritts mit einem Bein in die Dreſchmaſchine. Dem Knaben wurde das Bein derart zermalmt, daß davon nur Fetzen übrig blieben. Die Hand, mit der ſich das Kind zurückhalten wollte, wurde ebenfalls verſtümmelt. Er fand Aufnahme im hieſigen Spital, jedoch iſt der Zuſtand ſehr beſorgniserregend. Im günſtigſten Falle bleibt er ſein Lebtag ein armer Krüppel. Düſſeldorf, 22. Aug. Die Kindesleiche im Sack.) Im Rhein wurde die Leiche eines 5 bis 6 Jahre alten Mädchens geländet, die in einem engen feſtzuſammengeſchnürten Sack ſteckte. Die Beine waren dicht gegen das Geſicht gedrängt und mit einem Strick am Hals feſtgebunden. Eine klaffende Stirnwunde läßt darauf ſchließen, daß dem Kinde zuvor der Schädel eingeſchlagen worden iſt. Vermutlich lag die Leiche ſchon vier bis fünf Tage im Waſſer. Von dem Täter fehlt bisher noch jede Spur. München, 22. Aug.(Ein Raubmörder.) Ein fechsfacher Raubmord, der ſeinerzeit große Erre⸗ gung verurſachte, iſt ſeit drei Jahren unaufgeklärt ge⸗ blieben. Auf dem einſamen Einödshof hinter Kaifick bei Schrobenhauſen ſind am 1. April 1922 der 64 jährige Andreas Huber, deſſen 70jährige Ehefrau, ihre 35jährige Tochter mit ihren zwei Kindern und die 45⸗ jährige Dienſtmagd Baumgartner ermordet und beraubt worden. Jetzt ſucht man den Täter in einem Zucht⸗ häusler Haimerl, der wegen eines anderen Verbre⸗ chens verurteilt iſt. Ein weiterer der Mittäterſchaft Verdächtigter iſt verhaftet worden. Oranienburg, 22. Aug.(Ein neuer Mord.) In Germendorf bei Oranienburg wurde der 60jährige Kaufmann Emil Lohmeyer von Ortsbewohnern in der Küche ſeiner Wohnung ermordet aufgefunden. Die ſofort benachrichtigte Landjägerei alarmieter die Ber⸗ liner Mordkommiſſion. Nach den Feſtſtellungen des Arztes erhielt Lohmeyer mit einem ſcharſtantigen Ge⸗ genſtand, vermutlich mit einem Beil, 6 bis 7 Hiebe auf den Schädel, die teilweiſe das Gehirn ſreilegten. Ob Raubmord vorliegt, wird erſt die genaue Durch⸗ ſuchung der Sachen ergeben. Nach den bisherigen Feſt⸗ ſtellungen erſcheint dies unwahrſcheinlich, da die unver⸗ ſchloſſene Ladenkaſſe unangetaſtet vorgefunden wurde. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur. — Landau, 22. Aug.(Franzöſiſches Mili⸗ tärpolizeigericht.) In der Verhandlung des franzöſiſchen Militärpolizeigerichtes wurde der Polizei⸗ wachtmeiſter Claudius Braun aus Bernbach wegen Ver⸗ ſtoßes gegen die Ordonnanz 30 der Interalltierten Rheinlandkommiſſion(Tragen der Kriegervereinsfahne bei der Fronleichnamsprozeſſion) zu 100 Mark Geld⸗ ſtrafe verurteilt. Angeklagt ſind ferner wegen verbote⸗ nen Waffenbeſitzes Ernſt Ehlen aus Maximiliansau und Martin Zentner aus Büchelberg. Ehlen wurde zu vier Monaten Gefängnis und Zentner zu 40 Mark Geld⸗ ſtrafe verurteilt. Wegen ungebührlicher Haltung gegen⸗ über dem franzöſiſchen Bezirksdelegierten wird Peter Brunner aus Pleisweiler zu fünf Tagen Gefängnis und zehn Mark Geldſtrafe verurteilt. Wegen Nichtaus⸗ zeichnung von Waren wurde Franz May aus Speyer zu zehn Mark Geldſtrafe verurteilt. Gegen verſchiedene wegen Paßvergehens angeklagte Perſonen wurde auf Geldſtrafen von drei bis fünfzig Mark erkannt. Kaiſerslautern, 22. Aug.(Wegen Landes⸗ verrat verurteilt.) Vom Oberlandesgericht iſt die ledige kaufmänniſche Angeſtellte Eliſabeth Stein⸗ bacher aus Kaiſerslautern wegen Verrats militäriſcher Geheimniſſe zu vier Jahren Zuchthaus und fünf Jah⸗ ren Ehrverluſt verurteilt worden. Pirmaſens, 22. Aug.(Wenn man aufdie Kärchweih geht!) Zwei junge Mädchen woll⸗ ten in einem nahen Dorſe mit ihrem Sonntagsſtaat auf das Kirchweihfeſt zur Tanzmuſik. Als die Arbeitsklei⸗ der mit dem Ballkleid vertauſcht war, ging es fröhlich eiligen Schrittes in das nahegelegene Dorf. Als ſte 2 0 von ferne den hellerleuchteten Tanzſaal bewun⸗ erten, verſanken ſie plötzlich in den Boden. O Schreck, ſie waren in der Dunkelheit in ein offenes Pfuhlloch gefallen, das man vergeſſen hatte, zuzudecken. Vorbei war es mit der Tanzerei. Betrübt mußte man den Heimweg antreten Bellheim, 22. Aug.(„Der Spirituskocher.) Die Haushälterin des Sattlers Franz Lorenz hier, Fräulein Kling, machte ſich mit einem Spiritusapparat zu ſchaffen, der plötzlich explodierte und ihr erhebliche Brandwunden im Geſicht verurſachte. Leicht hätte die K. das Leben hierbei einbüßen können. Eiſenberg, 22. Aug.(Unglücks fall.) Schwer verunglückt iſt der Arbeiter Fritz Diehl von hier auf ſeiner Arbeitsſtelle bei der Firma Eiſenberger, Kleb⸗ ſandwerke G. m. b. H. Diehl war am Siebwerk be⸗ ſchäftigt. Einem anderen Arbeitskollegen gab er die Anweiſung, die beladenen Wagen herunter laufen zu laſſen. Dabei kam Diehl auf ganz unerklärliche Weiſe unter die Wagen und erlitt dabei ſchwere Quetſchun⸗ gen im Rücken. Auch trug der Bedauernswerte Kopf⸗ und Handverletzungen davon. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde er ins Krankenhaus nach Lud⸗ wigshafen überführt. a leradezu unter wirkt oft Dr. med. G. Campe's Magenmittel„Stomanol“ bei Appetit⸗ loſigkeit, Sodbrennen, ſaurem Aufſtoßen, Gefühl des Vollſeins in der Magengegend, Spannung und Beengung im Leibe, Atemnot, Unfähigkeit klar zu denken, Magendrücken, Magenſchmerzen, Magenkrampf, Magengeſchwüre, atzutem und chroniſchem Magen⸗ katarrh. Die Beſchwerden und Schmerzen laſſen in den meiſten Fällen bald nach, ſchlechte Verdauung wird behoben, übermäßige Gasbildung verhindert, vorhandene Blähungen aus dem Körper geſchafft. Leſen ie, was Magenbranke ſchreiben. Ich bin vollſtändig wieder hergeſtellt und bin im Stande, auch die ſchwerſten Speiſen zu verdauen. Ullersricht, den 29. 7. 25. J. B. Ich fühle mich nach der Einnahme von 2 Sendungen vollſtändig geſund und geheilt. Gleich nach dem Einnehmen einer Packung war ſchon eine Beſſerung eingetreten. Heidenfahrt, den 2. 8. 25. f K. Bin durch Skomanol völlig wieder hergeſtellt und kann die ſchwerſten Speiſen eſſen. H., den 8. 8. 25. M. A. 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Der„Hindenburg“ und der„Seydlitz“, die beide je 25 000 Tonnen wiegen, ruhen noch auf dem Meeres⸗ grunde, doch ſoll im nächſten Frühjahr ein Verſuch ge⸗ macht werden, auch dieſe Schiffe zu heben. Ab Meuternde Matroſen auf einem franzöſiſchen Kano⸗ nenboot. Auf dem franzöſiſchen Kanonenboot„Mont⸗ mirail“ meuterte im Hafen von Tanger die Beſatzung. Die Meuterei wurde unterdrückt und mehrere Matroſen wur⸗ den verhaftet. * Ausgrabung einer verſchütteten Stadt. In der Nähe von Orizaba im Staate Vera Cruz iſt eine Stadt ausgegraben worden, die viele Jahrhunderte lang ver⸗ ſchüttet war. Die Ausgrabungen förderten bisher vier Pyramiden zutage, die auf einem Flächenraum von etwa 9 Quadratkilometern liegen. Außerdem wurde eine Stadt⸗ mauer ausgegraben, die in weitem Umkreis das Gebiet umſchloß. In den Pyramiden fand man über 100 Kam⸗ mern, in denen intereſſante Skulpturen und zahlreiche Ge⸗ brauchsgegenſtände entdeckt wurden. Die Ruinen nehmen einen ſo weiten Raum ein, daß ihre völlige Freilegung Lokales und Allgemeines. — Bekanntmachungen müſſen lesbar ſein. Aeber die Abfaſſung bahnamtlicher Bekanntmachungen hat die Reichsbahndirektion Berlin einen Erlaß herausgegeben, der alle Stellen anweiſt, ihr Augenmerk auf eine klare und gute Schriftſprache zu richten. Eine Bekanntmachung er⸗ füllt„wie es in dem Erlaß heißt, nur dann ihren Zweck, wenn ſie im Gedächtnis des Leſers haften bleibt. Dieſe Wirkung wird erreicht durch möglichſt kurze Faſſung und durch überſichtliche Anordnung des Textes. — Die Arbeitszeit jugendlicher Arbeiter. Es wird mitgeteilt, daß die geſetzlichen Beſtimmungen über Ar⸗ beitszeit und Pauſen jugendlicher Arbeiter batte nicht mehr beachtet werden. Die Geſundheitsverhältniſſe und das Wohl der Jugendlichen verlangen jedoch deren genaue Einhaltung. Für jugendliche Arbeiter, die nur ſechs Stunden täglich beſchäftigt werden, muß nach§ 136 der Gewerbe⸗Ordnung die Pauſe wenigſtens eine halbe Stunde betragen, bei längerer Beſchäftigung muß mindeſtens eine einſtündige Mittagspauſe und je eine halbe Stunde Pauſe vor⸗ oder nachmittags gewährt werden. Die Vor⸗ und Nachmittagspauſe kann wegfallen, wenn die Jugendlichen nicht mehr als acht Stunden täglich beſchäftigt werden. Ausnahmen von dieſen Beſtimmungen ſind nur mit Ge⸗ nehmigung des Kreisamtes in beſonderen Fällen zuläſſig. — Spenden für bedürftige Optanten. Zur Ergänzung der ſtaatlichen Fürſorge zur Linderung der Not beſonders bedürftiger Optanten aus Polen hat die Reichsgeſchäfts⸗ Kunſt und Wiſſen. 75 Expedition nach dem nördlichen Eismeer. Juli hat eine aus zwei Dampfern beſtehende Exp laſſen, um an der Eismeerküſte topographiſche und 59 graphiſche Unterſuchungen ee iner Dampfer,„Kupawa“, wird die Unterſuchungen 4 Ver manſk“ die topographiſchen und hydrographiſchen ii 1 niſſe an der Weſtküſte Nowoja Semljas ſtudieren 1 ſich ſpäter zum Schelania⸗Kap zu begeben, das be 1 9 zuerſt Barens im 16. Jahrhundert erreicht hatte, in Neuzeit nur Sedow im Jahre 1913. Büchertiſch. Richtig deulſch ſprechen und ſchreiben! Die unſerer Mutterſprache in Wort und Schrift iſt ſehr 109 ‚ ſteht denn oft der Geſchäftsmann, Beamte, Landwirt, 90h. Privatmann beim perſönlichen Briefwechſel, abgeſehen it eb gaben und in der Rede vor Zweifelsfragen. Daher i jeden Menſchen, auch den„Gebildeten“ keine Schande, iben, ſchlagebuch für den täglichen Gebrauch zur Hand 10 ihm auf jede Frage Antwort gibt, wohl aber eine ch Das ſoeben vom Studienaſſeſſor Dr. Wilhelm 0 herausgegebene Nachſchlage⸗ und Selbſtunterrichtsbuch nut Deuiſch! Sprechen und Schreiben“ enthält niche 15 umfangreiches orthographiſches Wörterverzeichnis, ſonde a1 vor allem über„die Fälle“, der, den, dem, deſſen u. a. wie 0 „ i J N m 115 1 unter Leitung von Prof. Matuſewitſch Archangelſt ,, del Murmanküſte durchführen, während der Dampfer hl N f. h et Behenſheh N wer cd 0 1*⁊̃ꝑ. e U u h N Nose e 1 ſtelle der Deutſchen Nothilfe ſich im Einverſtändnis mit den maßgebenden Behörden bereit erklärt, Spenden für dieſe ergänzende Fürſorge entgegenzunehmen. Die Spen⸗ den können eingezahlt werden an die Deutſche Bank, Ber⸗ lin, und die Diskontogeſellſchaft, Berlin, Konto„Deutſche Nothilfe, Optanten⸗Spende“ oder auf das Poſtſcheckkonto „Deutſche Nothilfe. Optanten⸗Spende“, Berlin N. 4900. Empfehle fümlliche Peiag⸗ l. Harlenfümereien Karl Raufelder. Gebrauchte felicion-Einrichlung gut erhalten, zu verkaufen. 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Nachdem in der Gemeinde Reilingen die Maul⸗ 11 Ahr werde ich im Rathauſe zu Secken⸗ und Klauenſeuche erloſchen iſt, werden die ange⸗ heim gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ ordneten Sperrmaßnahmen wieder aufgehoben. wege öffentlich verſteigern: Wegen der in Neulußheim noch herrſchenden Maul⸗ 5.. 1 Heldt die Gemeinde Reilingen] 4 Schreibtiſche, 3 Schreibmaſchinen eobachtungsgebiet. 0 l Mannheim, den 17. Auguſt 1925. und Mö bel verſchiedener Art. Mannheim, den 22. Auguſt 1925. Der Gerichtsvollzieher: Elliſſen. 2 Müdchen Kartoffeln Bekanntmachungen die im Kochen be⸗(Odenwälder Blaue) der Gemeinde Seckenheim Die nächſte Mütterberatungsſtunde ſindet wandert ſind, nach 10 ud 40 Mannheim geſucht. 7 am Dienstag, 25. Auguſt 1925, nachmittags von ½2—½½) Ahr auf dem Rathaus ſtatt. Näheres Hildaſtr. 83, II. St. Friedrichſtr. 35. Häünneraugen und.„ bah„ebe 2 los werden, würden Sie n ae WN erst mit minderwertig 000 herumärgern.„Lebewohl“ wirkt aue„ ring sofort schmerzlindernd. 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