Dezu⸗ Hane dels: Für den Monat Aug. 1.40 Goldmk, fret ing g deklam nzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. 5 en: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. en: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Mittwoch, 26 Auguſt 1925 und Anzeigenblatt für Seclenheim und Umgebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe die franzöſiſche Note. Ernſte Bedenken der Reichsregierung. Di Kb. Berlin, 25. Auguſt. au diranzöſiſche Note befindet ſich nunmehr in den er Reichsregierung. Vor der Veröſſenklichung entes wird es ſchwer ſein, ein genaueres die neugeſchaffene Situation zu gewinnen, hat den Eindruck, daß die Reichsregierung Atem erſten oberflächlichen Studium des Inhaltes egen! edenlen hinſichtlich der wenig ent⸗ chem menden Haltung der fran⸗ zutrifttn Regierung hegen muß. Wenn es Ait, daß der allgemeine Charakter nilliant ort Briands außerordentlich verſöhnlich und er z gehalten iſt, ſo kann dieſe Tatſache kaum 5 Auweg äuſchen, daß der Standpunkt der fran⸗ „ g ein fachlicher BVeziehung ige 1 N laune Rote ſoll, wie verlautet, in der Hauptſache dung eim deſtellt ſein, nunmehr die Verband 0 deuſcan zwiſchen den alliierten Regierungen und fatbendind zu eröſinen. ueber die Art dieſer Lein! pingen iſt jedoch, nichts Näheres ge⸗ chiſcagelmehr ſind alle Möglichkeiten des 0 wordaden Verhandlungsweges offen gelaſ⸗ ſadie die den. In ſachlicher Hinſicht dürfte in erſter aß nach Tatſache in den Vordergrund gerückt werden, Auffaſſung der alliierten Regierungen der durch den Verſailler Vertrag geſchaffene Zuſtand befeſtigt, de ber abgeändert werden ſoll. enge des Eintritts Heutſchlands mn Völkerbund wird von der Voraus⸗ ehandelt, daß man deutſche Vorbehalte und 11 grund ſätzlich nicht anerken⸗ lte der l. Es kommt nunmehr darauf an, wie dieſe die franzöſiſchen Note ausgelegt werden ſollen. alliierten Regierungen der Auffaſſung, daß unerträn die leiſeſte Veränderung der Veulichſten geltenden Beſtimmungen des Ver⸗ ages gleichbedeutend ſein würde mit einer Vertrages, ſo wird man deutſcherſeits ie ſtärkſten Einwendungen it ei machen müſſen. land er ſchriftlichen Beantwortung der Note durch werd wird von vornherein nicht gerech⸗ ſtwechſeſ denn eine weitere Fortführung des hinapels würde die Erörterungen auf abſehbare verzögern. Vorausſichtlich wird ſich rung damit begnügen, von dem Wunſche Regierungen, mit Deutſchland in Ver⸗ un wird mutreten, Kenntnis zu nehmen. Darüber lichen S. wenig Anlaß dazu vorliegen, ſich mit dem „ Flandpunte irgendwie ſchriſtlich auseinander⸗ en, daß aus ſichtlich wird man deutſcherſeits ant 4 ber r wenng Ausſicht auf 5 eine Klärung der Situation zu⸗ 0 an cf 1 die Reichsregierung iſt ue, zu alsbaldigen Verhandlungen bereit ede aß ſolche Verhandlungen am beſten auf dem 05 bet ner allgemeinen Konferenz der en konnen igen Regierungen zum Ziele 1 deutſche In dleſer kurzen Mitteilung käme alſo 1 den Standpunkt, wonach eine Vollkon⸗ 5 Aen. z u berufen iſt, von vornherein ö Aber geda usdruck. Wenn die Gegenſeite noch nicht fbezedten acht haben ſollte, eine ſolche Konferenz vor⸗ I Reichs go würde es jedenfalls notwendig ſein, daß dller en Knerung threrſeits einen feſtumriſ⸗ a denn in Ionferenzvorſchlag macht, der ncht Deut n der Gegenſeite aufgegriffen werden müßte, In 3 ſelbſt kommt als einladende Macht bez Die ide. Suden Uebiteilungen, die der franzöſiſche Botſchafter nſemann erreichung der Note dem Außenminiſter Dr. de untern en gemacht hat, ſollen übrigens, wie man a0 enkochteter Seite erfährt, weſentlich ent⸗ ae der mmender gehalten ſein als der Dole wäre Antwortnote Briands ſelbſt. Dieſe Tat⸗ i ſchoſſich nicht überraſchend, da ein ſchriſtliches ündeicht ſobon aus rein taktiſchen Erwägungen her⸗ liche Mitbeitgehend gehalten ſein kann wie eine b iſt itteilung, die weniger auf Formalitäten 9 8 den Erklärungen des franzöſiſchen Ven, welche Linie der Verhandlungsmög⸗ en alliierten Außenminiſtern bereits in Er⸗ zogen worden iſt. Es iſt vorauszusehen, eröffentlichung der Note 15 ſehr viel Unklarheiten vorhanden en 0 daß vorläufig die Situatfon och der uch lonepliziert erſcheinen muß. d, in Außenmin'ſier alsbald Gelegenheit neh⸗ 8 5 gener pelitiſchen Rede auf die außenpo⸗ ſeſtſt llangehen, wird man im Verlauf weni⸗ nehm der Sittellen können, welchen Gang die Entwick⸗ en w ich erden beitserörterungen in der nächſten Zeit an 3 5 le e 58 wir ird im übrigen die Reichsregierung ent⸗ Der Inhalt der Briandnote. b Forderung nach Ausdehnung des Sicherheitspaktes auf die Oſtgrenzen? Paris, 25. Aug Die in Paris erſcheinende Ausgabe des„New Pork Herald“ will über den Inhalt der geſtern in Berlin übergebenen franzöſiſchen Note be⸗ reits nähere Einzelheiten erfahren haben. Das Blatt behauptet, daß die Note wiederum die Un⸗ verletz barkeit des Verſailler Ver⸗ trages, die Garantierung der Oſtgren⸗ zen durch Frankreich und die vorbehaltloſe Aufnahme Deutſchlands in den Völ⸗ kerbund verlange Die Note laſſe allerdings auch deutlich das Beſtreben Frankreichs erkennen, die deut⸗ ſche Regierung zu einer optimiſtiſchen Auffaſſung der franzöſiſchen Vorſchläge zu veranlaſſen. Der Verſailler Vertrag, ſo führt die Note aus, ent⸗ halte für Frankreich nicht nur Rechte, ſondern auch Verpflichtungen. Daher müſſe die franzöſiſche Regierung auf die Unverletzbarkeit des Vertra⸗ ges achten. Ueber die Garantierung der Oſtgrenzen durch Frankreich werde erklärt, daß die Möglichkeit einer militärnfſchen Aktion Frankreichs in weiter Ferne ſteht und nur unternommen würde, wenn eine Verletzung des Rechts der Oſtſtaaten durch Deutſchland untrüglich nach⸗ gewieſen ſei. Ein Zugeſtändnis an Deutſchland ſei, daß das Prin⸗ zip der Schiedsgerichtsbarkeit in der Note feſtgeſtellt ſei und zwar nicht nur in wirtſchaftlichen und juriſti⸗ ſchen, ſondern auch in politiſchen Streitfragen. Die deutſche Forderung nach Entbindung vom Artikel 16 des Völkerbundpalkles wurde mit dem Hinweis auf den früheren Notenaustauſch zwiſchen Deutſchland und dem Völkerbundsrat in dieſer Frage beantwortet, wobei allerdings ausdrücklich geſordert werde, daß die Klä⸗ rung der Frage allein dem Völkerbund zuſtehe. Die Verhandlungen mit der Militär⸗ kontrollkommiſſion. Eb. Berlin, 25. Aug. Die Verhandlungen, die zwiſchen der von det deutſchen Regierung eingerichte⸗ ſen Kommiſſion und der interalliierten Militärkontroll⸗ kommiſſion über die in der letzten Entwaffnungsnote aufgeworfenen Fragen geführt worden ſind, haben durch die Abreiſe des General Walch nach Paris vorläufig eine Untergrechung erfahren. Irgend ein abſchließendes Ergebnis iſt naturgemäß nicht erzielt worden, da die inter⸗ alliierte Kontrollkommiſſion noch nicht mit ausreichen⸗ den Inſtruktionen verſehen war. Schon jetzt läßt ſich feſtſlellen, daß die Entwaſſfnungsfrage bei den Erörte⸗ rungen über den Sicherheitspakt nach wie vor eine ae⸗ wiſſe Rolle ſpielen wird und daß die deutſche Regie⸗ rung verſuchen muß mit Frankreich eine Verſtändigung über die Abmilderung der Entwaffnungsforderungen zu erzlelen. Die Räumung des Duisburg⸗Nuhrorter Brückenkopfes. Duisgurg, 25 Aug. Dem Bürgermeiſter von Hamborn wurde von einem belgiſchen Offizier ein Schreiben folgenden Inhalts übergeben: Im Namen des Leutnantgenerals, Kommandanten der belgiſchen Beſatzungsarmee, Kommandanten des Brückenkopfes Duisburg⸗Ruhrort habe ich die Ehre, Ihnen bekannt zu geben, daß am 25. Auguſt. 12 Uhr nachts, die Gebiete, die ſeit dem 8. März 1921 durch die belgiſchen Trup⸗ pen beſetzt ſind, gecd uni ſein werden. Die belgiſchen Behörden werden aufhören, ihre Kontrolle auszuüben Der Oberbürgermeiſter von Duisburg erhielt ein Schrei⸗ ben des gleichen Inhalts, ſo daß am 25. Auguſt, Mit⸗ ternacht, der ganze Brückenkopf Duisburg einſchließlich Hamborn und Walſum von der Beſatzung vollkommen frei ſein wird. Die bevorſtehende Vökkerbundstagung. Deutſchland eutſendet keinen Beobachter. kb. Berlin, 25. Aug. Wie wir hören, wird ſich die Reichsregierung auf der diesmaligen Tagung des Völkerbundes in Genf lediglich wie bisher durch eine Perſönlichkeit der deutſchen Geſandtſchaft in Bern Bericht erſtatten laſſen. Die Ernennung eines noffiziöſen Beobachters iſt nicht be⸗ abſichtigt. Da mehrere Parlamentarier des deut⸗ ſchen Reichstages aus politiſchem Intereſſe nach Genf reiſen werden, wird die Reichsregierung von mehreren Seiten Bericht entgegennehmen, die für die weiteren Entſchließungen Deutſchlands in der Völterbundsfrage von Wert ſein können Möglich, aber wenig wahr⸗ ſcheinlich iſt eine neue Fühlungnahme der Völkerbunds⸗ mächte mit der deutſchen Regierung. Der ſozialdemo⸗ kratiſche Reichstagsabgeordnete Dr. Breitſcheidt, der, wie verlautet, ſich ebenfalls nach Genf begeben ſoll, wird von der Reichsregierung keinerlei beſon⸗ dere Aufträge erhalten, ſondern lediglich ür ſeine Partei mit den Völlerbundmächten in Fühlung treten. * Aufmerkſamkeit zu beachten. denken, die auf deutſcher Nuſſiſch⸗ italieniſche Annäherung? Seitdem die Sicherheitspaktverhandlungen das raſche Tempo der letzten Zeit angenommen haben, ſcheint ſich in der europäiſchen Mächtekonſtellation eine bedeutſame Umgruppierung anzubahnen. Römiſche Meldungen deuten offen an, daß ſich eine ruſſiſch⸗ italieniſche Annäherung bemerkbar mache. Beſonders laſſen Aeußerungen des Sowjetbotſchafters in Rom, Kergenzew, darauf ſchließen. Dieſer erklärte, die politiſche Bedeutung des Sicherheitspaktes läge darin, jede weitere Annäherung zwiſchen Deutſchland und der Sowjet⸗Union zu verhindern. Man wolle Deutſchland zwingen, in den Völkerbund einzutreten und gleichzeitig eine feindliche Stellung gegen die Sowjet⸗Anion einzu⸗ nehmen. Rußland könne einer ſolchen Entwicklung nicht wohlwollend zuſehen. Rußland ſei, wie auch bis zu einem gewiſſen Grade Italien, über den Völkerbund keineswegs erbaut, der ſich in den letzten Jahren als ein williges Werkzeug in der Hand einiger Großmächte erwieſen habe. Die Zukunft könne auch ein engeres poli⸗ tiſches Zuſammengehen zwiſchen Rußland und Italien bringen. Dieſe Entwicklung kommt einigermaßen überraſchend. In politiſchen Kreiſen Roms wird ſie daher auch außer⸗ ordentlich lebhaft beſprochen. Zu bemerken iſt jedoch, daß ſich der ae e Handelsverkehr in der letzten Zeit günſtig entwickelt hat. Es mutet trotzdem auf den erſten Blick etwas komiſch an, daß gerade Sowjetrußland, das in ganz Europa nur mit Deutſchland einigermaßen freundſchaftliche Beziehungen unterhält, ausgerechnet ſich Italien nähert. Der internationale Bolſchewismus in Freundſchaft mit dem Exponenten des Uebernationalismus! Betrachtet man jedoch die Zuſammenhänge genauer, ſo entdeckt man überraſchender Weiſe eine Anzahl von Be⸗ rührungspunkten zwiſchen Italien und Rußland. Daß Rußland am Völkerbund, der ja mit ein Inſtrument gegen den revolutionären Kommunismus iſt, keinen Gefallen fin⸗ det, iſt verſtändlich. Italiens Stellung zum Völkerbund hat ſich aber erſt in den letzten Jahren mehr und mehr gewandelt. Muſſolini, der Machtherrſcher, der Taten⸗ menſch, konnte unmöglich an der Genfer Inſtitution, die gewiſſermaßen den europäiſchen Parlamentarismus ver⸗ körpert, auf die Dauer Freude empfinden. Können Kom⸗ miſſionsbeſchlüſſe, Sachverſtändigengutachten, langatmige Verhandlungen, die ihre Krönung in einem faulen Kom⸗ promiß oder einer Schiebung hinter den Kuliſſen finden, einem Staatsmann imponieren, deſſen ganze Macht und deſſen Erfolge auf der kühnen Tat und dem doc e Entſchluß beruhen? Der Korfu⸗Konflikt hat doch ſeiner⸗ zeit gezeigt, daß der Völkerbund auch für Italien wie für die anderen großen Mächte überhaupt nur ſolange als Friedensvermittler dient, als es ihnen in den Kram paßt. Ließ ſich doch ſelbſt das ſo völkerbundfreundliche England in den ägyptiſchen Konflikt nicht hineinreden. Die Annäherung wird auch dadurch ermöglicht, daß der Moskauer Kommunismus es ſich bisher verſagt hat, ſeine Agitation auch einmal auf Italien zu übertragen. Ge⸗ meinſam iſt beiden Staaten ferner die Leitung des Staates und die Ausübung ſeiner Gewalt durch die autoritäre Macht einer oder einiger weniger Perſönlichkeiten. Die eigentliche Urſache für die Annäherung würde aber der Sicherheitspakt ſein. Ita⸗ lien, das Deutſchland im Weltkriege ſo treulos als Bun⸗ desgenoſſe verlaſſen hatte, nahm bald nach Kriegsſchluß eine Stellung ein, die mehr und mehr eine ehrliche ita⸗ lieniſch⸗deutſche Freundſchaft rſanßen ließ. In der Nach⸗ kriegspolitik der Entente gegenüber Deutſchland hat es ſich mehr und mehr von den poincariſtiſchen Methoden ferngehalten und iſt meiſtens dem engliſchen Standpunkt beigetreten, der mit Deutſchland eine wirkliche Verſtändi⸗ gung zu erreichen ſuchte. Urſprünglich war ja auch beab⸗ ſichtigt, daß Italien am weſtlichen Sicherheitspakt als Kontrahent teilnehmen ſollte. Da erhob Muſſolini plötz⸗ lich die Forderung, daß Deutſchland mit dem Sicherheits⸗ vertrag auch die Brennergrenze garantieren ſolle. Dieſe Zumutung— bekanntlich hat Oeſterreich und nicht Deutſch⸗ land mit Italien eine gemeinſame Grenze in Tirol— hat natürlich in Deutſchland berechtigten Widerſtand hervor⸗ gerufen. Es ließ ſich vorausſehen, daß Deutſchland einem ſolchen Verlangen nicht ſtattgeben konnte Von dieſem Augenblick datiert eine Wendung in der italieniſchen Politik. Zwiſchen Deutſchland und Italien trat eine gewiſſe Kühle ein und Muſſolini zog ſich von den weiteren Sicherheitsverhandlungen zurück. Daß Rußland eine Verwirklichung des Sicherheits⸗ paktes nicht mit freundlichen Augen anſehen würde, iſt uns ſeit langem klar geweſen. Rußland befürchtet mit Recht, daß damit die einzige europäiſche Macht, mit der es freund⸗ ſchaftliche Beziehungen unterhält, in den antiruſſiſchen Block hineingeſpannt wird.. N 5 Für Deutſchland gilt es, dieſe Dinge mit der größten Die ſchwerwiegenden Be⸗ t eite in Bezug auf den Sicherheitspakt zurückgeſtellt ſind, werden durch dieſes neue Moment wiederum verſtärkt. Immer nachdrücklicher muß daher betont werden, daß ein Sicherheitspakt, der uns die Freundſchaft Rußlands koſten kann, auch für Deutſchland Erleichterungen und Vorteile bringen muß, die dieſes Opfer aufwiegen. Die deutſche Diplomatie wird aber auch zu prüfen haben, ob nicht die Abwendung von Rußland uns ſo ſchwer ſchaden wird, daß ſie 15 ſpäter als das größere Uebel herausſtellt. Ob es gelingen wird, beides zu vereinen, d. h. den Sicherheitspakt unter Dach und Fach zu bringen und die Beziehungen mit Rußland unverändert freundſchaftlich zu erhalten, iſt eine große Frage. Tages ⸗Aeberſicht. —“ Die Anleiheſtücke der deutſchen Reparations⸗ anleihe ſind etzt von der Reichsdrucherei fertiggeſtellt worden. Die Auslieferung der Stücke an die einzel⸗ nen Staaten kann nunmehr erfolgen. —“ Wie wir von informierter Seite erfahren, ſind die Verhandlungen über einen deutſch⸗ruſſiſchen Han⸗ delsvertrag derart fortgeſchritten, daß in der nächſten Zeit die Unterzeichnung des Vertrages zu erwarten iſt. —* Die deutſch⸗japaniſchen Handelsvertragsverhand⸗ lungen, die ſeit Ende vorigen Jahres in Berlin auf der Grundlage der gegenſeitigen Meiſtbegünſtigung ge⸗ 5 wurden, haben bisher noch kein Ergebnis gezei⸗ igt. — Nach einer Warſchauer Meldung ſoll Mitte September eine Konferenz der Generalſtäbe Frankreichs, Polens und der Kleinen Entente in Paris ſtattfinden, welche ſich mit dem Sicherheitspakt zu befaſſen habe. —“ Wie aus Rom berichtet wird, bereiten die Re⸗ gierungen von Belgrad, Prag und Bukareſt eine ein⸗ heitliches Memorandum zur Frage des Sicherheits⸗ paktes vor, worin die Garantierung der Grenzen aller europäiſchen Länder gefordert wird. —“ Die däniſche Regierung beabſichtigt beim Völ⸗ kerbund zu beantragen, dem ſtändigen internationalen Gerichtshof im Haag einen Verſöhnungsausſchuß an⸗ zugliedern. — Nach den letzten Mitteilungen des franzöſiſchen Kriegsminiſteriums herrſcht im Druſengebiet Ruhe. Das Fort Sueida iſt immer noch von den Druſen ein⸗ geſchloſſen. Die Beſatzung wird auf dem Luftwege verproviantiert. —“ Aus Jeruſalem wird aus zuverläſſiger Quelle berichtet, daß Medina von den Ws habiten angegrif⸗ fenwird. Die heilige Stadt ſoll zwei Tage lang bom⸗ bardiert und es ſollen große Verwüſtungen in ihr an⸗ gerichtet worden ſein. Der Kampf gegen die Teuerung. Kein Abbau der Eiſenbahnfrachten. Kb. Berlin, 25. Aug. Wie verlautet, hat die Reichsregierung beapſichngt, anläßlich der gegen die Teuerung zu unternehmenden Maßnahmen an die Reichs⸗ bahnverwaltung heranzwyreten, um ſie zu einer Ermäßigung der Frachtem für Le⸗ bensmittel zu veranlaſſen. Die Reichs⸗ bahnverwaltung hat jedoch von vornherein einen ſol⸗ chen Gedanken zurüchtemieſen und auf die Laſten auf⸗ merkſam gemacht, die ihr durch das Dawes⸗Gutachten auferlegt ſind. Dem nach könnte die Reichsregierung bet ihren Ma znahmen gegen die Teuerung nicht mit der Unterſtützung der Reichs babn⸗ Geſellſchaft rechnen. Kritiſche Lage in Syrien. London, 25 Aug Nach den neueſten Berich⸗ ten aus Damaskus ißt die durch den Druſenaufſtand in Syrien geſchaffene Lage weiter kritiſch. Sie werde von den Franzoſen ſehr unterſchätzt. Die Druſen eien im Beſitz ſtarker Gebirgsſtellungen und verhinderten weitere franzöſiſche Angriffe bis zur Ankunft größerer Verſtärkungen, die jetz eintreffen. Es werde geſchätzt, daß die Franzoſen 3000 Mann entſandt haben. Wei⸗ tere 3000 Mann ſollen folgen. In Damaskus ſeien vorgeſtern vier Eiſenbahnzüge mit Verwundeten, ein⸗ ſchließlich des Kavalleriekommandeurs, General Gou⸗ let, eingetroffen. Der Krieg in Marokko. Widerſprechende Rachrichten. Paris, 25. Aug. Entgegen der optimiſtiſchen Darſtellung in dem amtlichen franzbſiſchen Heeresbericht behauptet das„Journal des Debats“, daß die Lage in Marokko keinerlei Veranlaſſung zu irgendwelchem Op⸗ timismus biete. Die von dem amtlichen Bericht ange⸗ führten Erfolge ſeien lediglich von lokaler Bedeutung und können nur die Tatſache vertuſchen, daß ſich die wichtigſten Poſten noch in Feindes hand befinden. El⸗ Ghard, die Kornkammer des franzöſiſchen Marokkos, ei in der Hand der Feinde. Das bedeute, daß Abd el Krim noch die Initiative in der Hand habe und von einer militäriſchen Uebermacht der franzöſiſchen Trup⸗ pen nicht die Rede ſein könne. . 64. deutſcher Katholikentag in Stuttgart %%% Die Teilnehmer am 64. deutſchen Katholikentag verſammelten ſich am Sonntag Morgen auf dem großen Hofe der Infante⸗ rie⸗Kaſerne in der Rotebühlſtraße zu einem Feſtgottes⸗ dienſt. Unter den Anweſenden bemerlte man u. a. den früheren Reichskanzler Dr. Marx, Staatspräſident Bazille, Innenminiſter Bolz und Juſtizminiſter Beyerle, den bayeriſchen Miniſterpräſidenten Held, Wohlfahrts⸗ miniſter Oswald und Juſtizminiſter Stützel. Die far⸗ benprächtigen Aufzüge der Vereinigung der katholi⸗ ſchen Studenten, der katholiſchen Arbeiterjſugend und der katholiſchen Männer⸗ und Frauenvereine, der Nonnen und Mönche erhöhten den Glanz der Veran⸗ ſtaltung. Nach den Klängen des veni creator ſpiri⸗ tus betrat Biſchof Dr. v. Keppler die Kanzel zur Feſtrede, der die Menge andachtsvoll lauſchte. Nach der Predigt zelebrierte Nuntius Pacelli, der geſtern abend hier eingetroffen und vom Biſchof Dr. v. Kepp⸗ ler empfangen worden war, die Pontifikalmeſſe. Den Schluß des Gottesdienſtes bildete der gemeinſame Ge⸗ ſang des Tedeums. f Im Verlauf des Vormittags fand die erſte ge⸗ ſchloſſene Verſammlung im feſtlich geſchmückten Saal der Liederhalle ſtatt. Nach der Konſtituierung des Bureaus— zum 1. Vorſitzenden wurde v. Cramer⸗ Klett, zu ſtellvertretenden Vorſitzenden Fabrikant Kraus⸗ Witten a. Ruhr, Arbeiterſekretair Adelhoch⸗Augsburg und Frau Profeſſor Riſt⸗Stuttgart gewählt— ergriff Fürſt zu Löwenſtein das Wort zum Bericht über die Tätigkeit des Zentralkomitees an die Generalverſamm⸗ lung, wobei er u. a. nach einer Würdigung der vor⸗ züglichen Organiſation des Katholikentages erklärte: In einer Zeit, der die Zerriſſenheit des deſutſchen Volkes ſo ſchrecklich fühlbar geworden iſt, empfinden es die Teilnehmer an dieſer Verſammlung ganz be⸗ ſonders wohltuend, daß ihnen in Stuttgart über alle Schranken des Bekenntniſſes und der poli t iſchen Ein⸗ ſtellung hinweg eine ſo freundliche Aufnahme als Deutſche unter Deutſchen und als Brüder unter Brü⸗ dern zuteil geworden iſt. Der offiziellen Eröffnung des Katholikentages war ein Begrüßungsabend vorangegangen, der die in rund 20 Sonderzügen hier eingetroffenen Teilnehmer in zwei Verſammlungen in der Liederhalle und im ehe⸗ maligen Königlichen Reithauſe vereinigte. In der Verſammlung in der Liederhalle ergriff der württem⸗ bergiſche Staatspräſident Bazille das Wort, um dem Katgolikentag herzlichſten Willkommensgruß der würt⸗ tembergiſchen Regierung und des württembergiſchen Volkes zu übermitteln. Seine Worte von der Not⸗ wendigkeit der Zuſammenarbeit des Staates und der Kirche wurden von der Verſammlung mit lebhaftem Beifall aufgenommen, die ſich mit ihm den Wunſch des Biſchofs Dr. v. Keppler, zu deſſen Ehren der Ka⸗ tholikentag hier in Stuttgart ſtattfündet, zu eigen machte, daß der deutſche Katholikentag beſeelt ſein möge von der alles umfaſſenden Liebe Chriſti und in dieſen Zeiten des nationalen Leides ganz beſon⸗ ders von der Liebe zum deutſchen Vaterlande. In einer von Geheimrat Dr. Porſch⸗Breslau ein⸗ gebrachten Entſchließung gelobt die Generalverſamm⸗ lung der Katholiken Deutſchlands, nach wie vor dar⸗ auf hinwirken zu wollen, daß eine noch feſtere Ver⸗ bindung der katholiſchen Herzen, eine innere Erneue⸗ rung der Seele, die Wiedervereinigung der getrennten Chriſten und der Völkerfriede gefördert werden. Die Generalverſammlung gibt erneut dem Verlangen Aus⸗ druck, daß den Forderungen, die der Heilige Vater, wie ſeine Vorgänger, zum Schutze der Rechte und Würde des Apoſtoliſchen Stuhles erhoben haben, Ge⸗ nüge geſchieht. 5 Stuttgart, 25. Aug. Die zweite geſchloſſene Verſammlung, die geſtern vormittag ½ 12 Uhr eröff⸗ net wurde, gehörte nach alter Gewohnheit der Dia⸗ ſpora und dem Bonifaziusverein, der ſeit der Entſte⸗ hung derKatholikentage deſſen liebgewordenes Kind iſt. Redner des Tages war hier Weihbiſchof Dr. Hachling von Paderborn. In erſchöpfender Weiſe führte der Weihbiſchof die Verhältniſſe in der Dia⸗ ſpora auf dem flachen Lande den Zuhörern vor Augen und fand für ſeine Ausführungen lebhaften Beifall. Reichen Dank ſagte der Redner auch allen denen, die dem Bonifazius⸗Verein ihre Hilfe liehen, beſonders den katholiſchen kaufmänniſchen Vereinen und dem Frauenbund, die ſich ſeit langem der Diaſporafürſorge angenommen haben. e e ee Am Schluß der Verſammlung überbrachte ein ſpaniſcher Gaſt die Grüße der ſpaniſchen ken. Er ſprach die Hoffnung aus, daß in 0 wieder das herzliche Verhältnis zwiſchen De Sehen und Spanien obwalten möge, das früher zum 10 Europas beſtanden habe. Herzliche Grüße der Keith likenverſammlung wurden dem ſpaniſchen Redner ku anch Standesorganiſationen, katholiſche Vereine ꝛc. in zelberatungen verſammelt. pon Dann ſolgte, wieder durch die Anweſenheit Hib⸗ nicht weniger als fünf Kirchenfürſten neben dem m zeſanenjubilar ausgezeichnet, die würdige Fortſe he des bisherigen ſchönen Anfangs. Bemerkenswert 19, heute die Begeiſterung, mit der Reichskanzler 4. Marx in allen Verſammlungen empfangen wurde, bald er ſich zeigte. Jeſuitoh Die erſte Rede, die am Nachmittag der Jeſüng, pater Manuwald⸗München hielt, galt der gend. vor allem ihrer geiſtigen und leiblichen 000 Pater Manuwalds Worte wußten nicht nur die zen der Jugend, ſondern auch die des gereiften g ters zu packen und zu zeigen, wie die Jugend ne vielſachen Gefahren, denen ſie ausgeſetzt iſt, eiche rüſen werden kann durch die chriſtliche Nächſten M, Der folgende Redner Domprobſt Maus bach⸗ det ſter, betrat zum zehnten Male die Rednertribüg, U deutſchen Katholikentage. Schon aus dieſem 6 Oel wurde er mit beſonderer Wärme empfangen. it seh ernſte Redner wußte die Tauſenden zu feſſeln 4 1 nen Ausführungen über das Apoſtolat des Geiſte der werbenden Tat. Der dritte Redner des Tages war der Juſtizrat Dr. Schrömbgens. Er entwickelte euch giſches Bild des ſittlichen Verfalls in Deuten auch im deutſchen Katholozismus. Die unheng 8 Statiſtik, die er aufſtellte, verfehlte ihren Eid aul die in ſpannender Aufmerkſamkeit lauſchende Ver lung nicht. 4% Sch Die letzte Rednerin war Fräulein Maria Verell die Vorſitzende der katholiſchen Lehrerinnen⸗ 1 be Berlin. Auch ſie verbreitete ſich namentlich 10 bb Frauenwelt und die Sittlichkeit und würdigte Ideal der reinen deutſchen Frau. 47 Gegen 8 Uhr abends hatte auch der zweite der Verhandlungen der 64. Generalverſammlune. Katholiken Deutſchlands ſeinen Abſchluß gefunden. 8 zuerſt ein Pontifikalregufem in der Eberhardkirche Der Präſident des Vollsvereins, Reichskanzler y Marx, eröffnete die Verſammlung. Nachdem der Nah larbiſchof von Keppler erſchienen war, begrüßte bel Reichskanzler a. D. Marx mit herzlichen Worten a ſo die Weihbiſchöfe Spꝛolj und Burger, ferner ll niſter Beierle. Bolz. Trunk ſowie eine Reihe au diſcher Herren. Nach einer Anſprache von Kramer⸗Kletts, die Lage des heiligen Vaters referierte, bracht Vel ein Hoch auf den heiligen Vater aus, in das die ſammlung begeiſtert einſtimmte. 40 dritte geſchloſſene Verſommlung ſtatt unter zweiten Präſidenten Kraus, Witten. Zunächſt die Neuwahl des Zentralkomitees. Die Verſen, wählte durch Zuruf das bisherige Zentralkomſts, weitere fünf Jahre. Auch die Vorſchläge des e den Löwenſtein, die verſtorbenen und aus Mitglieder zu ergänzen, wurden von der Verſa einmütig angenommen. teilte Fürſt Alois zu Löwenſtein mit, daß eine aeg Anzahl von Städten in den Wettlauf für die Abh ige, des nächſten Katholikentages eingetreten ſeien, ſo a Hr. kau, Köln, Dortmund Eſſen, Dresden, Freiburg iche und Hamburg. Die Wahl wird jedoch nur noch Breslau und Dortmund erfolgen.„ „Nach einer anregend verlaufenen Diskuſſton en ich zahlreiche Verſammlungsteilnehmer n all, zahm die Verſammlung noch einige Entſchließunge a To rief die Verſammlung in drei Entſchließung iner Oefſentlichkeit und die katholiſche Preſſe auf zu ſtützung und Förderung der Beſtrebungen des Magnus⸗Vereins, des Hildegardis⸗Vereins Betrus⸗Hlaver⸗Sodalität. Pl Kurz nach 1 Uhr kounte der Vorſitzende die ſammlung ſchließen. 72 Der Siebente. Moman von Elsbeth Borchart. 62. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) In jedem Falle müſſen Sie ſich auf einen Kampf gefaßt machen, ja, gegebenenfalls auf einen Prozeß. Doch gebe ich der Hoffnung Raum, daß ſich die An⸗ elegenheit an der Hand von Zeugen gütlich beilegen aſſen wird, ſo oder ſo. Eine Abſchrift der Originalpapiere, die ſich in meinen Händen befinden, lege ich bei, damit auch Sie, Herr Graf, ſich von der Echtheit derſelben überzeugen können. Etwaigen Aufträgen in dieſer Sache zu Euer 1 Dienſten halte ich mich ſtets bereit und zeichne 5 Mit vorzüglicher Hochachtung Euer Hochgeboren un⸗ 8 Juſtizrat Dr. Braun, Rechtsanwalt und Notar. „Nun— da habt ihr's!“ rief Aribert, den Brief auf den Tiſch werfend. 1„Aber Aribert,“ ſagte jetzt die Mutter, aus ihrem nachdenklichen Schweigen erwachend,„ich begreife dich nicht recht. Der Inhalt dieſes Schreibens iſt entgegen meiner Erwartung nicht ſo entmutigend, wie du es hinſtellſt. Es iſt ja abſolut nicht erwieſen, ob es wirk⸗ lich der Vetter oder nicht ein Schwindler iſt, wie ſie nach des Onkels Tode des öfteren auftauchten.“ Uund hier die Papiere,“ fragte Aribert erregt da⸗ zwiſchen,„gelten ſie dir nichts? Sieh her: hier ſein Geburts⸗ und Taufſchein— hier ſeine Immatrikulation zur Univerſität— ſeine Promotion zum Doktor— hier ein Schreiben des Fürſten Alexander— und hier gar ein Brief des Grafen Gerolſtein an ſeinen Freund. Daß dieſe Papiere echt ſind, ſchrieb Braun bereits u. ich zweifle auch nicht daran.“ Die Gräfin ſchüttelte langſam den Kopf.„Die Papiere mögen echt ſein, daraus folgt nicht, daß auch der derzeitige Beſitzer und Ueberſender echt iſt. In dem dunklen Erdteil kann ſie dem Lebenden oder Toten je⸗ mand entwendet haben und nun daraufhin ſeine Vor⸗ teile wahrnehmen wollen. Auch Juſtizrat Braun drückt ſolche Zweifel aus. Warum ſonſt hielt er ſich verborgen? Es wäre doch unbegreiflich, daß er nicht ſelbſt her⸗ kommt und von ſeinem Erbe Beſitz ergreift, daß er ſich der Hand eines Dritten bedient, um ſeine Anſprüche geltend zu machen. Die Sache iſt myſtiſch, Aribert, ich rate dir, nicht ſogleich den Kopf zu verlieren, ſie wird und muß ſich aufklären. Wenn man nur einen Zeugen hätte!“ „Den haben wir,“ ſagte Aribert. „Wen meinſt du?“ „Den Fürſten Alexander.“ „Den? Allerdings, der würde ihn wiedererkennen! Aber ob es ratſam wäre, dieſe beiden Männer ge⸗ genüberzuſtellen?“ „Was geht dieſe Geſchichte, über die übrigens ſchon Gras gewachſen iſt, uns an, Mama? Für uns bleibt die Identifizierung ſeiner Perſon die Hauptſache, und ich wüßte wirklich nicht, aus welchen Motiven wir eine ſo feinfühlende Rückſichtnahme üben ſollten. Ich werde an den Fürſten ſchreiben Nun, Linda,“ wandte er ſich jetzt an ſeine Schweſter,„du ſagſt ja gar nichts, du ſitzt da wie eine lebloſe Puppe, als ginge dich die ganze Geſchichte nichts an, und ich bin doch der Ueber⸗ zeugung, daß ſie dich mit am härteſten trifft.“ Jetzt flog ein Lächeln über Lindas Züge; die Starr⸗ heit des erſten Schreckens war daraus gewichen. „Du ſchätzt mich falſch ein, lieber Bruder, den Ver⸗ luſt des Majorats und des Reichtums beklage ich für dich und Mama, ich— mache mir nichts daraus.“ „Linda!“ riefen Mutter und Bruder wie aus einem Munde, aufs höchſte überraſcht.„Wir glaubten, daß ge⸗ rade du— du es am ſchwerſten tragen würdeſt!“ „Nein; ich habe lüngſt eingeſehen, daß darin nicht das Glück wurzelt. Dir, Aribert, bleibt noch ſo unend⸗ lich viel, was du erſtreben und beſitzen kannſt, und— mir auch. Mama wird ſich zufrieden geben. wenn wir eintretenden Diener, ſein Pferd zu ſatteln. PP ͤ TTT 2 10 Es wäre unſer nicht würdig, wenn wi S 2s ſind. wie Fammerlappen die Köpfe hängen ließen, Pit Schickſal, das vorauszuſehen war, müſſen wir mi 0 tragen.“ b verwes, Aribert ſtarrte ſeine Schweſter noch immer Plöt, dert an; er begriff und verſtand ſie nicht mehr. d lich aber gab er ſich einen Ruck und richtete ſich 15 mi Höhe. Er wollte ihr nicht nachſtehen, onder männlicher Kraft und Würde dem Unvermeidli gegentreten. Er ſtand auf und ſtreckte ſich. „Linda hat recht, Mama, wir dürfen nich 5 fahl d Dabei drückte er auf die Klingel und befahl 8 t perzl, ei gen „Wo willſt du hin?“ fragte die Mutter. ſen „Nach Gerolſtein. Ich will Waltraut die auch ihres Gatten an den Vetter zeigen. Wenn 58 hr Ga eine Abſchriſt iſt, wird ſie doch erkennen ob en den ihn geſchrieben hat oder nicht. Auf Wiederſen ten eig Die Blicke von Mutter und Tochter begeau tal ſekundenlang. Linda lächelte, und die Gräfin ihre Tochter. 3 ange Seit Waltraut zu blühender Geſundheit„ Wün war, hatte ſie nichts mehr gegen ihres Sohne. einzuwenden gehabt, und ſie wunderte ſich uulhei nicht längſt damit hervorgetreten war. 8 etwaigen Zuſammenbruch ihrer Exiſtenz ein beſonderes Glück an, wenn aus der Sa würde. Ihre Gedanken begleiteten den Sohn Wünſchen und Hoffnungen. Auch Linda ging. en. Weg in Gedanken, wenn auch zu anderen 1 tan Als Aribert vor das Parktor in Gerolſte, ehinde 5 ſand er es nicht, wie neulich, verſchloſſen. g konnte er alſo hindurchgehen bis zum Schloß, end Er fand die Gräfin auf der Terraſſe ſi leſend. ckt au Bei ſeinem Näherkommen ſah ſie erſchre Verlegenheit bemächtigte ſich ihrer. „ Gortſetung ſolgt.) denſe!“ ſeine Landsleute mit auſ den Weg gegeben. 1% Die kurze Mitagspaufe ſah dann zahlreiche 1 unde 0 ig Lelpzeh 1 le Stuttgart, 25. Aug. Am dritten Tage b der 1956 %. um 4 12 Uhr ſand dann in der Liedergae n , Ueber den Ort der nächſten Katholitenverſame ge f ee un, 1 ſah ſie ſchae 709 mungen Kathol 1 C 5 un unermüdlichen Tätigkeit 1 Sies SP laſien, 25. Aug. 3 la E ö ler 90 t.) beiten kam in der Nähe der Güterhalle bei Anſtreich⸗ . e ur 5 Mut ö hen; 14 estaden 1 ſaten, dlollte m 1 Aus dem badiſchen Lande. len mannheim, 25. Aug.(Raubverſuch.) Ge⸗ 0 Faſt ein unbekannter Mann im Alter von etwa de 85 ten über die Mittagszeit in die Büroräume gen uns rankentaſſe für Handelsbetriebe eingedrun⸗ Bürg 5 hat dort einer Kontoriſtin, die ſich allein im derausgefand. unter Vorhalten eignes Revolvers die eitel gabe der Kaſſenſchlüſſel verlangt. Da die An⸗ Alter eden Schlüſſel nicht hatte, entfernte ſich der dy wieder, ohne etwas geſtohlen zu haben. Del deannheim, 25. Aug.(Gutes Geſchäft.) aufm Firmen Pfaffenhuber und Kühnle kaufte der die 0. Gottlieb Kaiſer drei Räder auf Abzahlung, lich ve ſofort auf dem Leihamt verpfändete. Schl'eß⸗ Fandſchaufte er auch noch von zwei Rädern die daic z 5 2 5 Gef Er 2 5 5475 1 onaten Gefängnis(ab 3 Wochen Un⸗ f gs gaſe verurteilt. arg hem 25. Aug. bab oſtd rettion Karlsruhe(Baden) wird zum. 4. Oktober abgeſchloſſen werden. Aiteidelberg, 25. Aug.(Erwiſchter Bran d⸗ bra 8 dn Altlußheim Feuer aus, echweggermeiſters Schweſinger und des Landwirts alünech deimer völlig uft fi gan der nvorden, denen 6 Scheuern zum Opfer fielen. gel der Gendarmerie iſt es Mauzekungen, den Brandſtefter in der Perſon des Das an der ſroße st. Blaſien⸗Bernau— Menzenſchwand gelegene lichtet ügewerk, der Glashof, iſt durch Großfeuer ver⸗ dodo werden. Das Feuer fand in den gewaltigen halt an reichliche Nahrung und breitete ſich des⸗ Grange in ſo raſender Schnelligkeit aus, daß die bunten eſchädigten faſt nur das nackte Leben retten Au drtgbeim bei Tauberbiſchofsheim, 25. Aug.(E r⸗ Mheme n.) Das dreijährige Kind des Landwirts dul und Dittmann fiel beim Spielen in den Mühlen⸗ dauberbi ertrank. In der Nähe der Tauberbrücke bei as Ri iſchofsheim wurde nach ungefähr einer Stunde beſchen ſchwimmend auf der Oberfläche der Tauber ir Taub Nach einer Stunde konnte die Leiche aus . K r geborgen werden. des Lahn 25. Aug.(Brand.) Ein im Zollgleis de Pahnhofs Kehl ſtehender mit Filmſtreifen belade⸗ Fund agen geriet vermutlich infolge Selbſtzündung in . Natel Durch eine Stich amme 8 epho bons wurden einige in 10 Güterwagen, ſowie die euer 40 und Hochſpannungsleitung beſchädigt. Das te innerhalb kurzer Zeit durch das Sta⸗ nal gelöſcht werden. 1. W., 25. Aug.(Tödlich verun⸗ Der aus Maulburg ſtammende Bahnarbei⸗ arer Nähe ſtehende elektr aus n 4 f 8 ektri och nicht feſtgeſtellter Urſache mit der als Menn Hochſpannung in Berührung und ſtürzle dn Rückſende Fackel zu Boden. Er war ſofort tot. Mn komme. auf einen erſt vor kurzem, am 10. Aug. cht zu menen ähnlichen Unglücksfall, der allerdings m Tode führte, war dem Renk ganz beſondere Der Mut zur Einfachheit. , eine Da 0 en nere ſchrieb der alte Philosoph Seneta, olle U 5 5. e as iſt eine Forderung, die ſchwerer zu erfüllen dd e rochene Gelegenheit ſein, ſeinen Mut zu utig, un den erſten Blick ſcheinen will. Gewiß, man Aden Tieren es gilt, neue Länder zu entdecken, mit fan zu 5 zu kämpfen und im Zweikampf ſeinen adden Haus ehen; man iſt es ſogar, wenn es nötig iſt, fler der Kbit um Renovierung der Zimmer zu erſuchen derchen Helden ihre Fehler vorzuwerfen und was der⸗ walt die entaten mehr ſind. Aber auf einem Gebiet der kündig meiſten Menſchen der Mut zum Mutigſein dur Leute nämlich dort, wo man gegen die„Meinung Un eigene te Diktatur der Maſſe auftreten, wenn man galten an d gutes Beiſpiel die Mißachtung gegen gewiſſe ann die Zulu, Tag legen ſoll. Es erſcheint vielen leichter, 10 thsſtten ulukaffern zu Felde zu ziehen, als gegen die ri n Modeanſchauungen, auch wenn dieſe noch gro Wenn di verſchroben ſind. dehſügiger 18 Menſchen in dieſer Beziehung freier und Remenden Lu ten, würden ſie ſchon 8 dem überhand⸗ durclution Deus den Krieg erklärt haben, der ſeit der und dieht eutſchland wie eine gefährliche Epidemie wie Jeder fü mer tut es blindlings dem anderen nach, de Nahlt ſich ganz minderwertig, der nicht ebenſo n chbar geſtriegelt und geſchniegelt nach der aufgeputzt iſt. r werzur Schlichtheit, zur Einfachheit finden leider un n iſe nige. Es iſt in der letzten Zeit ſo viel zum den 4 nieworfen worden an Meinungen und Anſchau⸗ weshalteicht noch ganz gut zu verwenden geweſen e die bat man nicht mit der kindlichen Meinung, lu Menſchen klüger oder beſſer ſeien, die ie aruriös angezogen herumlaufen, aufräumen seeing aber ſbeſſerung des Verſtandes und der guten Leute ellen. bei vielen leider nicht parallel mit dem 3 geſell allen Eruſtadſages vor ſich, und ſo glaubten dieſe Paftl ſtes, daß allein die Kleider uſw. ſie mögen Tavollwertig 195 können. 8 oft, aufrenſende die Naſe rümpfen, das darf einen id daß, echten Menſchen nicht kümmern. Man findet Cha. Au le ſchli g 5 8 f halter ien 10 chter und einfacher jemand in Anzug r und er deſto kraftvoller und vornehmer in F Felder 6 2715 0 e ann m ets nur nach ſolider Gebrauchslage uralt Mittelurden auch die Geſchäfte, deren Fenſter jetzt legen stand ware faſt gar nicht, ſondern vorherrſchend n auf 14 e a . dr Aber Fweiſen, mehr Wert auf das Schlichte, Solide icht iſt es vorerſt erforderlich, daß man den Angebeheit findet, denn die Nachfrage erzieht Aufmerkſamkeit empfohten worden. Wie es trotzdem zu dieſem bedauerlichen Unglücksfall kommen konnte, muß erſt durch gerichtliche Unterſuchung feſtgeſtellt werden. Speſſart Amt Ettlingen), 25. Aug.(Ein Meſ⸗ ſerheld.) Ein junger Burſche von hier, der wohr dem Alkohol etwas zu reichlich zugeſprochen hatte, fühlte das Bedürfnis ſeinen Heldenmut dadurch kund⸗ zutun, daß er vor einigen Dorfſchönen ſeinen Freund mit dem Meſſer bedrohte. Im„Spaß“ ſtach er auch einmal zu. In der Herzgegend getroffen, brach der Freund zuſammen. Der ſchnell von Ettſingen herbei⸗ gerufene Arzt ſtellte feſt, daß das Herz zwar haar⸗ ſcharf berührt, aber zum Glück nicht verletzt ſei. Im⸗ merhin beſteht Lebensgefahr. Hoffentlich eine heil⸗ ſame Lehre für den Meſſerhelden. Ettlingen, 25. Aug.(Autounfall.) Der Fuhrmann Otto Rupp von hier begegnete auf der Pabrt nach dem Albtal in der Nähe der Spinnerei eim Bahnübergang einem Taxameter von Karlsruhe, der aus der Richtung Herrenalb kam. Beim Einbie⸗ gen in die Kurve verlor der Chauffeur die Herrſchaft über ſein Fahrzeug und fuhr dem Fuhrmann in den Wagen, wobei die Deichſel abriß und ein Pferd ſtark verletzt wurde. Von dem Auto wurde die Karoſſerie ſtark beſchädigt. Bühl, 25. Aug. Abgeſtürzt.) Der Bahn⸗ arbeiter Fridolin Dinger ſtürzte bei Arbeiten am Waſ⸗ ſerturm der hieſigen Station aus beträchtlicher Höhe herunter. Er erlitt einen Armbruch und ſonſtige er⸗ hebliche Verletzungen und mußte ins ſtädtiſche Kran⸗ kenhaus verbracht werden. Bühlertal, 25. Aug. Guſammenſtoß eines Motorrades mit einem La ſt w a⸗ gen.) In der vergangenen Nacht gegen 12 Uhr fuhr der Motorradfahrer Anton Stricker die Haupt⸗ ſtraß entlang und ſtieß mit einem Laſtwagen zuſam⸗ men. Stricker erlitt einen Schädelbruch, was ſeine Verbringung ins Krankenhaus notwendig machte. Maximiliansau, 25. Aug.(Eine Einbre⸗ cher bande.) In der Nacht wurde in das Kolo⸗ malwarengeſchäft von Jakob Mattern am Bahnhof ein⸗ gebrochen und aus der Ladenkaſſe etwa 15 Mark Klein⸗ geld geſtohlen. Aus dem Nebenzimmer wurden außer⸗ dem ein Paar Schnürſchuhe entwendet. Gleichzeitig wurde auch in der Gärmerei Riebel gegenüber ein Einbruch verſucht, der jedoch mißlang, da noch Leute im Hauſe wach waren. Die Täter ſind bis fetzt noch nicht ermittelt. Vermutlich handelt es ſich um dieſel⸗ ben Diebe, die am vergangenen Mittwoch in den Ge⸗ ſchäften von Wollny und Baumgärtner im benachbarten Hagenbach Waren ſtahlen Ein Polizeihund nahm die Spur der Täter gegen Pfortz zu auf. Tiefenſtein, 25. Aug(Ertrunkenes Kind.) Ein zweijähriger Knaße war in den Bach gefallen und wurde gefunden, als er nur noch ſchwache Lebenszei⸗ 8 5 1 ſich gab. Die Wiederbelebungsverſuche waren erfolglos. Ottenhöfen bei Achern, 25. Aug.(Schwerer Unfall.) Beim Holzſchleifen zwiſchen dem Flecken Unterwaſſer und der Ruine Allerheiligen ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall, dem vier Pferde zum Op⸗ fer fielen. Die Holzſtämme kamen während des Fah⸗ rens plötzlich ins Rollen und fielen die Felswand hinunter, wobei ſämtliche Pferde den Tod fanden. Der Fuhrmann konnte ſich noch rechtzeitig retten. Schönwald, 25. Aug.(Tödlich verletzt.) Ein Knabe im Alter von etwa 10 Jahren, der hier in der Sommerfriſche weilt, überſchritt unmittelbar vor dem letzten Kursauto der Reichspoſt Furtwangen —Triberg die Dorfſtraße, wurde von dem Kraftwa⸗ gen erfaßt und tödlich verletzt. Da das Kind direkt 5 das Auto lief, dürfte den Fahrer keine Schuld reffen. Im Gartenlokal Unter ſchattenſpendenden Kaſtanien ſitzt an weißen, in Reih und Glied ſtehenden Gartentiſchen ein bunt zuſam⸗ mengewürfeltes Publikum. Jünglinge, die Beine über⸗ einandergeſchlagen, ſcharf die Bügelfalte, herbſtblattfarben die Krawatte, ſtreifen gedankenlos die Aſche von der glim⸗ menden Zigarette, erfreuen ſich an den weiß⸗, rot⸗, gelb⸗, grünleuchtenden Likören. Plaudernd unterhalten ſie ſich von holden Weiblichkeiten. Backfiſche, hohe Stöckelſchuhe, enganliegende Seidenfähnchen, löffeln Eis, ziehen durch lange Strohhalme Zitronenlimonaden, eſſen mit ſilbernem Löffel Napoleonſchnitte und Torten. Prüfend gleiten ihre Augen durch die langen Tiſchreihen bis zur Terraſſe. Ihr Geſpräch dreht ſich ausſchließlich um ihn. 5 Die e ſpielt den neueſten Schlager:„Schimmel, laß den Schweiß geh'n!“ Die tanzgewohnte Jugend wiegt ſich im Takt, ruckt mit den Schultern, die Füße pendeln in unruhigem Hin und Her. Die Augen leuchten. Das Stimmengewirr wird lauter. Die Muſik übertönt die Geſpräche des unterhaltungswütigen Publikums nicht mehr. Der orangefarbene Kies knirſcht. Die Kellner in weißen Jacken eilen geſchäftig mit leeren und vollen Bier⸗, Likör⸗ Weingläſern, Tellern und Taſſen durch dicht beſetzte Tiſch⸗ reihen. Es duftet nach Schokolade, Zigarettenwölkchen und berauſchenden Parfüms. Glockenreiner Gläſerklang tönt zitternd durch den Garten. Ein kleiner Dackel trippelt bellend durch Seidenflorſtrümpfe, rote, grüne, braune und gelbe Halbſchuhe, ſein Herrchen ſuchend, ſtört einen älteren Herrn, welcher ſich bisher unſichtbar hinter einer großen Zeitung verborgen hielt. Entgeiſtert ſchaut er über das Blatt hinweg, bemerkt zu ſeinem Erſtaunen, daß ſein Bier in dem halbgefüllten Glaſe inzwiſchen ſchal geworden iſt. „Ober! ein Bier!“ und ſchon verſchwindet der Glatzkopf wieder hinter den„Neueſten Nachrichten“. Die Geigen ſpielen ein modernes Kinderpotpourri im Fortrottakt: „Fuchs, du haſt die Gans geſtohlen... Mariechen ſaß auf einem Stein... Wer will unter die Soldaten...“ „Zum Wohle, mein gnädiges Fräulein!“ Die Gläſer klingen. Er und Sie haben ſich vor wenigen Minuten kennen gelernt. Jetzt haben ſie ſich viel zu erzählen. Er denkt an ein Abenteuer, ſie an prickelnden Sekt, köſtliche Speiſen, parfümierte Zigaretten und dann?... Viel⸗ leicht wird das Abenteuer des jungen Mannes damit enden, daß ſeine Brieftaſche erheblich leichter geworden iſt. Kinder mit zerriſſenen Kleidern gehen durch die Tiſch⸗ reihen, bieten Streichhölzer feil. Hier und da kauft eine mitleidige Seele. Bettler kommen und gehen, welche er⸗ fahrungsgemäß das Schauſpielern gelernt haben, es nützt ihnen wenig. Die Muſik ſpielt: „Kling, klang, goldner Wein, Schäumende Pokale... Aus Nah und Fern. Berlin, 25. Aug(Am Spieltiſch ver⸗ haftet.) In dem Berliner Spielklub hat in den letzten Monaten ein Famburger Kaufmann Berthold Gutmann verkehrt, der als einer der verwegenſten Ha⸗ ſardeure einen gewiſſen Ruf erlangte. In Hamburg, wo er ſeinen ſtändigen Wohnſitz hatte, galt er als ſoli⸗ der Geſchäftsmann, der es verſtand, in der Tertil⸗ branche ſeine Beziehungen aufs beſle auszunützen. Er, machte mit zahlreichen Groſſiſten bedeutende Geſch jte und nahm große Kredite in Anſpruch. Die ihm ae e⸗ ferten Waren verſchleuderte er in Berlin und ſetzte das dafür erhaltene Geld in den Spielklubs um. Im Früh⸗ jahr machte Gutmann eine Reiſe nach Paris und haute dort in einem Spielflub Aufſehen erregendes Glück. Sein Gewinn wurde auf mehrere Millionen Mark ge⸗ ſchätzt. Aber ſchließlich wurde er den geſamten Gewinn wieder los und dazu verlor er noch ſein eigenes Zeld. Die geſchädigten Geſchäftsleute haben die Hilfe der Staatsanwaltſchaft in Anſpruch genommen und Gut⸗ mann iſt in einem Spielklub am Kurfürſtendamm vom Spieltiſch weg verhaftet worden. In ſeiner Wohnung wurden 19 Koffer beſchlagnahmt, in denen ſich Tertil⸗ waren befanden. Gutmann iſt dem Unterſuchungsrich⸗ tei vorgeführt worden. Frankfurt a. M. 25. Aug.(Ein ſechs jäh⸗ riger Taſchendieb.) In der Nähe des Kauf⸗ g bauſes Hanſa an der Zeil wurde ein ſechsjährt er Junge in dem Augenhiſck abgefaßt, als er einem Her a die Geldbörſe aus der Taſche ziehen wollte. Man Juich⸗ ſuchte das Bürſchchen und fand bei ihm in den Klei⸗ dern ſchon andere Börſen mit rund vierhundert Mark Inhalt, die der Junge bereits anderen Paſſanten ge⸗ ſtohlen hatte. Das Kind wurde ſofort dem Kinderge m zugeführt. Hanau, 25. Aug.(Die Typhus epide⸗ ni e.) Bei der Typhusepidemie iſt offenbar der Hohe⸗ vunkt überſchritten worden. Eine Anzahl Typhusver⸗ düchtiger, die in das Landeskrankenhaus Hanau ein⸗ geliefert wurden, konnte wieder entlaſſen werden Herue befinden ſich noch 88 Perſonen in Behandlung und zwar 73 Unterleibstyphus, 7 Paratyphuskranke, 3 Tp⸗ phusverdächtige, ferner 2 Typhuskranke aus dem Krei e Gelnhauſen und drei Typhusverdächtige aus dem Land⸗ kreis Hanau. Eſſen, 25. Aug(Unglücksfall auf einer Zeche.) Gegen 10 Uhr ereignete ſich auf dem Schacht 2 der Gewerkſchaft Graf Bismarck in Buer⸗ Erle ein ſchwerer Unglücksfall. Bei einer Reparatur am Förderkorb riß eine Kette und der Korb ſtürzte 12 Meter in die Tiefe. Drei in dem Förderkorb befind⸗ liche Bergleute erlitten dadurch erhebliche Verletzung en, namentlich Arm- und Beinbrüche. Tote waren nicht zu beklagen. Nürnberg, 25. Aug.(Sittliche Verfeh⸗ lungen.) Dem Fränliſchen Kurier“ zufolge iſt in Ansbach der dortige Diſtriktsrabbiner Dr. Prater we⸗ gen ſittlicher Verfehlungen im Sinne des§ 175 des Strafgeſetzbuches auf Grund eines richterlichen Haftbe⸗ fehls in Unterſuchungshaft genommen worden. Dem gleichen Blatt zufolge hat die Nationalſozialiſtiſche deutſche Arbeiterpartei im Stadtrat der Stadt Ansbach einen Antrag eingebracht, in dem der Stadtrat gefragt wird, welche Schritte er gegen das in letzter Zeit zu beobachtende Auftreten von Homoſexuellen im Inter⸗ eſſe der heranwachſenden männlichen Jugend zu unter⸗ nehmen gedenke. München, 24. A;(Erſtochen.) In einer Wirtſchaft in der Adomſtraße kam es in der Nacht we⸗ gen einer geringfügigen Urſache zu einem Streit unter den Gäſten, wobei der Schloſſer Brandſtetter den Kraft⸗ wagenführer Lehner einen Stich in den Unterleib ver⸗ ae der den alsbaldigen Tod des Verletzten zur Folge atte. Mayen, 24. Aug.(Schweres Autoun⸗ glück.) Von einem ſchweren Autounglück wurden ge⸗ ſtern nachmittag die Teilnehmer an einer Geſellſchaſts⸗ fahrt nach der Moſel, die mit einem Autobus der Düſ⸗ ſeldorfer Reichspoſt unternommen wurde, betroffen. Der Autobus ſtürzte auf der kurvenreichen Straße durch das Eltztal, als er einem enigegenkommenden Auto auswei⸗ chen wollte, infolge Verſagens der Bremſe über die Böſchung etwa 20 Meter tief in das Eltztal ab. Drei Perſonen waren auf der Stelle tot und zehn wurden ſchwer verletzt in das Mayener Krankenhaus überführt. Auch der Chauffeur des Autobus trug ſchwere Ver⸗ letzungen davon. Saarbrücken, 24 Aug.(Verbrecheriſcher Scherz.) In dem Grenzdorf Reinheim machten ſich zwei Schloſſerlehrlinge einen Spaß daraus, die eiſerne Türklinke mit dem eleltriſchen Strom zu verbinden, um dann den 16jährigen Lehrling Fuchs unter irgendeinem Vorwand in die Werkſtätte zu locken. Als der Junge mit der Hand an die Türklinke kam, fiel er um und war ſofort tot, da er am Türgriff mit einem Strom von 280 Volt Spannung elektriſiert worden war. Helmbrechts, 24. Aug.(Ein Mädchen händ⸗ ler.) In einem Auto kam ein Mann hierher, angeb⸗ lich um ein Dienſtmädchen anzuwerben. Eine Frau er⸗ klärte ſich bereit, ihm ein ſolches zu verſchaffen, wo⸗ für ihr der Fremde 15 Mark gab. Nach etwa einer Stunde traf dieſes in Helmbrechts ein. Der Unve⸗ kannte, der in der Zwischenzeit, übrigens auch ohne u bezahlen, in einigen Wirtſchaften gezecht hatte ahm as Mädchen in ſeinem Auto mit fort. Bis heute ehlt von dem Mädchen ſede Spur. Allem Anſchein nach egt ſomit wieder ein Fall von Mädchenfang vor. Brauck(bei Gladbeck), 24. Aug.(Verſchüt⸗ tete Bergarber ter.) Auf der Zeche„Graf Moltke“ wurden beim Kehlenladen die beiden 17 bzw. 19 Jahre alten Bergarbeiter Guſtav Chilla und Anton Teckuth von herabſallenden Hohlegmaſſen verſch tet. Die beiden Verunglückten konnten erſt nach dreiſtün er Arbeit und nur noch als Leichen geborgen werde Dudenhofen, 25 0 eimti 5 uche Mordtat.) Niedergeſtochen 955 0 2 5 Zeit beſtanden V Mut beſitze. Dieſer ging mit einer 1 8 0 heraus. Gleich am Tor bekam er von Abe ort ſtehenden Mann einen Stich in den Hals, der die Schlagader traf. a 2 Tod herbei. af. Zwer weitere Stiche fuhrten ſeinen Lokales und Allgemeines. — Sterblichkeitsziffern. Von 100 000 Einwohnern ſterben jährlich in Deutſchland 114 oder 0,11 Prozent, d. h. im Durchſchnitt gerechnet wird es 88 Jahre dauern, bis alle jetzt in Deutſchland lebenden Menſchen geſtorben ſind. In Wirklichkeit verhält es ſich nicht genau ſo. Denn von den 100 000 Einwohnern, die geboren werden, leben nach einem Jahr nur noch 93 500; das 10. Lebensjahr erreichen nur 85 000, das 20. nur 82 100, das 35. nur 72 800, das 50. nur 62 300, das 65. nur 45 900, das 80. nur 15 442, und nach 88 Jahren leben nur noch 2900 von dieſen. Viele bringen es ſogar noch weiter. Das 90. Lebensjahr er⸗ reichen 1580, das 95. 224 und das 100. Lebensjahr 11. Daß es Leute gibt, die noch älter werden, iſt ja bekannt, doch werden ſie in unſerer nervöſen Zeit immer ſeltener. — Vorſicht vor Weſpen! Maſſenweiſe fliegen zur Zeit wieder die Weſpen um die Obſtbäume, vor allem aber daß um die Obſtverkaufsſtände. Nicht ſelten kommt es vor, da ſie in Getränke, vor allem in Bier hineinfallen. Auch auf Obſtkuchen halten ſie ſich gern auf. Werden ſie beim Trin⸗ ken oder Eſſen nicht entdeckt, ſo kann dies ſchlimme Folgen haben. Wie oft hat man ſchon leſen können, daß dabei Weſpen ſich im Halſe feſtgeſtochen haben. Meiſt kommt die Weſpe durch kräftiges Räuſpern ja wieder zum Vor⸗ ſchein, aber der Stachel bleibt im Halſe ſtecken. Da helfen nun keine Experimente mit Salzwaſſer, Kognak uſw., die vielfach angewendet werden, da iſt es unbedingt nötig, ſo⸗ fort einen Arzt aufzuſuchen, der nach Auspinſeln des Halſes dann ſchon die richtigen Verhaltungsvorſchriften geben wird. Die Hauptſache aber iſt doch: Vorſicht beim Eſſen und Trinken im Freien! — Die Bekämpfung der Schundliteratur auf den Bahn⸗ höfen. Ein Geſetzentwurf zur Bekämpfung der Schund⸗ literatur liegt dem Reichsrat vor. Bis zur Verabſchiedung des Geſetzes werden nach einer beſonderen Vereinbarung zwiſchen den Verkehrsgeſellſchaften der Stadt Berlin und dem Verein Deutſcher Bahnhofsbuchhändler alle perio⸗ diſchen Druckſchriften, deren gerichtliche Verurteilung aus⸗ geſprochen worden iſt, auf beſtimmte Zeit vom Bahnhofs⸗ handel ausgeſchloſſen. Die engſte Zuſammenarbeit mit der Polizei und Staatsanwaltſchaft wird für die Zukunft einer Sportliche Rundſchau. 5.-Ugg. Seckenh. 1— Fussb.⸗Ges. 19 13 mannheim 30(1:0) 1„ II— 5 1„ II II.(3:0) Anläßlich des 5jähr. Stiftungsfeſtes der hieſigen F C. Viktoria trafen ſich am letzten Sonntag zu einem Pokalſpiel obige Mannſchaften. Nachdem die 2. Mann⸗ ſchaft der Vg. ihren Gegner mit 1:1 abgefertigt hatte, betraten um halb 6 Uhr die beiden erſten Mannſchaften das Spielfeld. Hierbei erſchien die hieſige Vg. in folgender Aufſtellung: Seitz, Dengler, Heß, Kettner, Neuthinger, Buller K., Gropp, Schmich, Buller J, Meng, Heidenreich. Mit dem Anſtoß der Vg. wird der Kampf eröffnet. Die Mannſchaft findet ſich gut zuſammen und bedrängt das Tor des Gegners, wobei der Torwart desſelben bereits Gelegenheit hat, ſein hervorragendes Können zu zeigen. 1913 leitet ebenfalls ſchöne Angriffe ein, kann ſich jedoch durch die Hintermannſchaft der Vg. nicht durchſetzen. Bei einem Durchbruch der Vg. wird der Halbrechte unfair gehalten, den gegebenen Strafſtoß verwandelt der Mittelläufer zum führenden Tore. Bis zur Pauſe vermochte keine Partei mehr einen Erfolg zu buchen. Nach Seitenwechſel verſucht 1913 mit aller Macht den Ausgleich zu erringen, doch die Hinter⸗ mannſchaft der Vg. zeigt ſich den Angriffen des Gegners gewachſen. Nach wechſelvollem Spiel konnte der Halb⸗ linke der Vg. die Torzahl von 1.0 auf 3.0 erhöhen. 1913 Mannheim verfügt über eine körperlich ſtarke Mannſchaft, deren Torwart, Mittelſtürmer und Links⸗ außen die beſten Leute ſind Der Mannſchaft der Vg. gebührt ein Geſamtlob. Der Schiedsrichter, Herr Rudolph war dem Spiel ein gerechter Leiter.— Kommenden Sonntag hat die Mannſchaft der Vg. zum erſten Ver⸗ bandspokalſpiel gegen Olympia⸗Neulußheim dortſelbſt anzutreten, während die Privatmannſchaft ſich an den Pokalſpielen der Germania⸗Friedrichsfeld beteiligt. W. Turneriſches. Ein lang gehegter Wunſch der Turngenoſſenſchaft Rheinau, einen eigenen Turnplatz zu Errungenſchaft am vergangenen Sonntag, mit einem Geräte- und Volksturnfeſt nahm bei Wetter einen eindrucksvollen Verlauf. Den Mehr 1 am Morgen ſchloſſen ſich am Nachmittage die Ein verbunden günstigen 1 wettkämpfe und Staffelläufe an, die den zahlreich ſchienenen Zuſchauer prächtigen Sport boten. ſei vor allem der Kugelſtoß von Greulich, To. 46, 12,50 Mtr. aus dem Kreis, ferner der Ballweitwur 95 Mtr., beides ganz hervorragende Leiſtungen. anrechnen nicht wenig durch ſeine geſchloſſene Beteiligung, 115 Au Turnerbund„Jahn“ hier darf ſich zur Ehre Gelingen des Feſtes beigetragen zu haben. Erwa Wettkämpfen gingen folgende Turner des Vereins i 1 8 zu rich Koger Sieger hervor: Oberſtufe Zehnkampf: 0 rig gef Oberſtufe Fünfko 0 Unterſtufe Zehnkampf: Fünfkampf: Heinrich Gropp 2. Karl Baumann 9. Bruno Schmich 1. mit 104 Punkten, Heinrich Schre Der bad. Mehrkampfmeiſter B. Greulich(Tv. 46 M mußte ſich mit dem 2. Platz begnügen. Fünfkampf: P. Staudter 5. mit 116 P., P. A. Ruf 27.— Bei den Staffelläufen am Abend konnte der Turnerbund„Jahn“ den in beiden 44100 Mtr. Staffeln ſicher ſchl ſomit den Viktoria⸗Wanderpreis wie Ehrenprei 1 Jugendſtaffel gewinnen.„Gut Heil“. Sa Turnv agen Radioſchau. Das erſte Radiointerview mit der Arktis. Verſuch eines Radiointerviews mit dem arktiſchen Der wurde jetzt mit durchſchlagendem Erfolge erzielt, gelang einem Marineoberleutnant, mit der arktiſchen 65 dition Mac Millians in funktelegraphiſche Verb treten. Er ſtellte der Expedition fünf Fragen, und antwortete innerhalb einer Zeit von acht Minuten ſelben. Hirsch 10 erſte Gebiet erfolgreichen Bekämpfung der Schundliteratur gewähr⸗ leiſtet. f beſitzen, iſt in Bagtünfel Pfd. 20 Pfg. EB Dirnen Pfd. 25 u. 30 Pfg. ſowie ſchönes irſingſtraul zu verkaufen. Kapellenſtraße 16. Jungen inann über den Tabalsherbſt geſucht. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle ds. Bl. Ein leeres Zimmer zu mieten geſucht. Zu erfragen Kapellenſtraße 16. SB HC H H alt und uralt ist der beste deutsche 1 KKognak.- Erhältlich bei Georg Röser, Hauptstr, Erfüllung gegangen. 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Daher widerstehen von uns bezogene Sportiorm-Anzüge aus soliden farbigen Qualitäten, gefüttert M. 14.25, 21.50, 25. lis M. 58. Blaue sportiorm u. Sduuni- H. 466. 56, 28.-, 24.50 bis M. 45. Loden- und Aumm- Mäntel M. f 2. 50, 15.50. 18.- lis M. 5 2. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim Infolge Aenderung der Beſtimmungen über Erhebung der Gebäudeſonderſteuer ab 1. Juli 1925 gehen allen Zahlungspflichtigen für die Zahlung derſelben ab Monat Juli neue Fl und Aug zu. Der Betrag für den Monat uli und Auguſt iſt im Laufe des Monats Sep⸗ tember zu entrichten. Bereits erfolgte Zahlungen werden angerechnet. Am 1. Auguſt war das 2. Viertel des Waſſergeldes fällig. Dasſelbe iſt bei Vermeidung der Zwangs⸗ vollſtreckung umgehend zu zahlen. Am 15. September iſt das 2. Viertel der Amlage 9 Seckenheim, den 25. Auguſt 1925. Der Bürgermeiſter: Flachs. fälli Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landwirtſchaftl. Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft. Folgende Beſtellungen werden im Lager entgegengenommen: Saatgut bis 1. Sept. Thomas mehl u Kohlen treffen in den nächſten Tagen ein, an der Bahn abgeholt 15 Pfg. billiger pro Zentner. FJuhrenweiſe Kohlen Nuß II, gewaſchen und geſiebt, per Zentner 1.80 Mk. frei Haus. Traubensaft kann dauernd beſtellt werden. Für beſtellten Traubenſaft ſind Fäſſer heute im Lager abzugeben und Mittwoch nach⸗ mittag abzuholen. Beſtellung auf Kainit, an der Bahn 15 Pfg. billiger. 5 Etdnusskuchen und Kleie eingetroffen. Im Lager vorrätig: Mehl, Futtermittel, Sämereien, Kohlen, Rechen, Wagenfett, Lederfett. Getreide wird angekauft und umgetauſcht. Der Vorſt and. Flcngesehgchüt für Tabaäbandel Die Tabakgelder der letzten Verwiegung können heute Nachmittag von 2—6 Ahr in unſerem Büro, Hauptſtraße 94 abgeholt werden. Der Vorſtand. Fußball⸗Vereinigung 98 Sechenheim E. B. Das ö Training unter Leitung des Trainers findet von dieſer Woche ab wie folgt ſtatt Mittwoch Abend 6 Ahr für Schüler und 3. Mannſchaft. Donnerstag Abend 6 Uhr für 1. und 2. Mannſchaft. Sämtliche Spieler haben in Sport zu erſcheinen. Donnerstag Abend 8½ Ahr pioler⸗Uorlammlung. Die Spieler ſämtlicher Mannſchaften, der A.⸗H. und Privatmannſchaft werden um vollzähliges Erſcheinen erſucht. Der Vorſtand. Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, Kriegsten ⸗ nehmer und Kriegs hinterbliebenen. Bezirksgruppe Seckenheim. Morgen Donnerstag Abend 8 Ahr im„Reichsadler“ Monals⸗Derſammlung. Es ladet hierzu ein und erwartet in An⸗ betracht der Wichtigkeit der Tagesordnung vollzähliges Erſcheinen Der Obmann. Fußballklub Viktoria 1920 Ceckenheim. morgen Donnerstag Abend 8 ½ Uhr Snielgr⸗lerlammlung. Alle 2 Aörbe empfiehlt preiswert Fr. Trieisc, Korbmacberei Schloßstraße 60. — Tabakgurten u. Tabakstricke Sowie Pferdedecken empfiehlt Adam Ehrhardt, Sattlermeister. 8 8 I 1 Ausſchneiden! Aufbewahren! Eintreibungen und Einklagen von Zahlungsforderungen Erlaß von Zahlungsbefehlen ſowie Erwirkung von Strafnachläſſen Anfertigungen von Bitt⸗ und Gnaden⸗Geſuchen an ſämtliche Zivil⸗ und Staats⸗Behörden N übernimmt Arthur Bauer e. Sorten Sprechſtunde von 6—8 Uhr abends. Pünktliches Erſcheinen erwartet 5 Der Vorſtand. 0 984 E AlL 5 735 27 1 Fahrrad-Mäntel Fahrrad-Schläuche Verlangen Sie sofort kostenlos a über Nähmaschinen, En f Le Musik- u. Spielwaren Möbel fuuſen die gul und big Solange Vorrat ole eg ö e üblasmmmer wren Je 1 Eiche, gewi d bügel 4 Polsterstühle. N 1 Tisch, 2 Stühle Mk. 10 gahrülnkie, ane r e 2 Bollſtelen. üücherſchrünne, are Schrolbllſche.„ Cbalſelongune Nechtsagentur, Ceckenheün, am Etaatsbahnhof. Diwan. moderne Fasson 1 Günstiges Angebol ten in iates ten ederbet Zahlungserleichterung 5 1 Möbelhaus Ohren e Mannheim, 8 4, 35 Ia naturlasiertm Linoleu 8 4 fluch, best. aus 1 Büffet, 1 Creden 1. vol f 55 als 1 1 3 da 65 pe⸗ 30% 375 5 käme, e 1 auf di“ — 8 2 a ————————