ertah 5 Reckar⸗Bot ie bel, 1 0 1* 9 E ege 1 ag, den 29. Auguſt 1925(3. Blatt). bei „ ſauel 9 55 0 cha Nück olick 0 hmi⸗ a de dorher. Sie iſt nun erſchienen, die langerwartete, ſchon die⸗— 8 diskutierte Note der franzöſiſchen johtt dültige Grun g von der geglaubt wurde, daß ſie die end⸗ 0 10 aber würde lage zum Abſchluß eines Sicherheitspaktes den wen Ta e. Eines Sicherheitspaktes? Rom iſt nicht an m, e Erde berbaut worden und ein allgemeiner, alle Völker ile dinender Pattender, die internationale Sicherheit garan⸗ let, ie de akt wird nicht aus dem Aermel geſchüttelt. Was auf dollte sche Regierung mit ihrer Anregung vom 9. Februar ob e, an das nächſtliegende, nämlich: die Situation am chene den Weſtgrenzen Deutſchlands, mithin die Be⸗ b naa daß fte nchen Deutſchland und Frankreich ſo zu än⸗ 7 auge. führe 5 0 e 5 5 8 a önnen. Hier lag ein Brandherd, der 11 e bag 1 1 Werden 10 die nach 1 5 e elt hinüberdrohte. ar er ge⸗ 15 0 5 8 f te Pchunn un d r 1 0 ud de ung in das des korrekten Leben faden gebracht, dann mußte nach Meinung aller W 9 chungen der Weg frei werden zu einer völligen Be⸗ a o bewußt d 1 5 es 85700 Kriege gers, Waffen ich bewußt, daß es keine Bedrohung für lab hffenſtarrende Frankreich ſein konnte, daß es 155 due walt Werzaden 1 5 ſchwebte, nicht 1920 mit Militär⸗ zauhrgeß n zu werden, wie es wiederholt, zuletzt im 1 a dee debe iſt, ſondern auch noch weitere Gebiete, 115 18 wen e Herzſtücke, die rheiniſchen Gebiete zu ver⸗ 1 5 te bee ſchen solle e ge de e errſchen ſollte. Es mußte daher Deutſchlands dell werde n ſein 1 2 2 7 en. von dieſer ſtändigen Gefahr befreit zu 15 daa won ewigen Gerede von Deutſchlands Revan⸗ 01 Reründeten die franzöſiſchen Militärs ihre Handlungen wing in ein Ende zu machen, gab die deutſche Re⸗ 9 alben den dochherziger Weiſe den Anſtoß, einen Pakt de Teilnel westlichen Nationen abzuſchließen, worin ſich — 9 ee ſch eagle zul belondere Frankreich und Deutſchland land, enen. D. in Senrantie 55 ein friedliches Nebeneinanderwoh⸗ ſulch 5 Frantz lolgen: d uenz ing nicht rei f 8 derten lein Beſatzungsrecht ausübte. Bisher war ſie U Machine eutendſte engliſche liberale Zeitung„Mancheſter cands mit rieb einmal während der Verhandlungen inne Sicher chamberlain nicht ohne Unmut: man wolle in det nur Pheitspakt ſchließen, aber man ſpreche bisher I Wutſchle avon, wann und wie ein Staat, d. i. Frankreich Völterond einfallen dürfe, wie die Kriege im Namen 5. Von does zu führen ſeien uſw. Das Blatt hatte cheat denk Art und Weiſe, wie ſich Frankreich den lei Eine t, iſt auch in ſeiner neuſten Note nicht die Anne Re nur betont ſie, daß Frankreich auch 09 Sachte, d. h. alſo ſeine Beſatzungs⸗ wülle, dank tions rechte nicht verzichten mur färif ß alſo gerade hier die ſtändige Bedrohung vo ewalteingriffs, der nach Lage der Dinge n iges Nödrankreich erfolgen kann, beſtehen bleibt, ein 0 oll 1 1 75 8 8 ungen, die te in den kommenden mündlichen Ver als Ab Een zu verfahren, nicht zu einer weſentlichen Umgeſtaltufig der Verhältniſſe am Rhein führen, dann würde der ganze Weſtpakt den beabſichtigten Zweck nicht erreichen. Es bliebe alles beim Alten. Die ganze Aktion könnte ſich darauf be⸗ ſchränken, Deutſchland in den Völkerbund hineinzubringen. Hebt nicht die Note ausdrücklich hervor, daß das Fehlen Deutſchlands im Völkerbund der Grund für die noch nicht erfolgte allgemeine Abrüſt ung iſt? Nun denn, wenn Frankreich und alle großen Staaten abrüſten werden, wenn Deutſchland eintritt, dann hat doch die Welt den höchſten Grad des Sicherheitsgefühles erreicht. Ein Weſtpakt wäre überflüſſig. Man wird nur die dumme Frage nicht los: warum denn die Entente 1919 den Antrag Deutſchlands um Aufnahme ſo ſchroff abgelehnt hat. Iſt vielleicht in⸗ zwiſchen das Inſtrument des Völkerbundes ſo konſtruiert worden, daß beſtimmte Artikel leicht anderen Intereſſen dienſtbar gemacht werden können als den der allgemeinen Verſöhnung? Ein Recht danach zu fragen, geben die Meinungsver⸗ ſchiedenheiten über die Geſtalt des Völkerbundes, die ſich in Stockholm unter den Vertretern der chriſtlichen Liebe recht auffällig gezeigt haben. Ein Recht auf den Wert des diskutierten Sicherheitspaktes in Frage zu ſtellen, geben auch die ganz erheblichen Meinungsverſchiedenheiten die ſich auf dem Kongreß der prinzipiell pazifiſtiſch gewandten Internationale der Sozialiſten in Marſeille offenbart haben. Die deutſchen und franzöſiſchen Sozialiſten, obwohl ſie zu ihren Regierungen in mehr oder weniger ſcharfem Widerſpruch ſtehen, befürworten reſtlos den neuen Pakt, 15 wie ſie das Genfer Protokoll befürwortet haben. ie engliſchen, die ebenfalls in Oppoſition zu ihrer Ne⸗ gierung ſtehen, verwerfen ihn und wollen das Genfer Protokoll als Grundlage der ſozialiſtiſchen Außenpolitik erklärt wiſſen. Alſo darf auch die deutſche Volksgemeinſchaft ſich dem Zwieſpalt ergeben? Nein und dreimal nein! Für das deutſche Volk darf es keine Pauſe geben, wie für die Diplomaten, die zunächſt einmal die Ergebniſſe der Ju⸗ riſtenkonferenz abwarten können. Mehr denn je müſſen wir, einer wie der andere, an der Klärung unſerer gemein⸗ ſamen politiſchen Intereſſen arbeiten, damit unſere Regie⸗ rung in die Schlußverhandlung eintreten kann, als wahr⸗ hafte Vertreterin des geſamten deutſchen Volkswillens. Erſter deutſcher Neichskriegeriag. Die Vorbereitungen zu dem vom 17. bis 19. Oktober in Leipzig ſtattfindenden Erſten Deutſchen Reichs⸗ kriegertag, der mit einer Gedenkfeier für unſere ge⸗ fallenen Helden, ſowie einer großen vaterländiſchen Kund⸗ gebung vor dem Völkerſchlacht⸗National⸗Denkmal verbyv⸗ den ſein wird, ſind im vollem Gange. Die Anmeldungen hierzu laufen aus allen Teilen des Reiches ſo zahlreich ein, daß mit einer außerordentlich zahlreichen Beteiligung alter Krieger gerechnet werden kann. So hat die Kreis⸗ obmannſchaft Oberpfalz zugeſagt mit ihren mehr als 300 Vereinen geſchloſſen an der Veranſtaltung teilzunehmen. Beſonders beachtenswert iſt auch, daß aus dem bisher beſetzt geweſenen Ruhrgebiet eine erfreuliche Menge von Mel⸗ dungen vorliegen. Zahlreiche Geſellſchaftsſonderzüge wer⸗ den auf Antrag des Verkehrsausſchuſſes des Reichskrieger⸗ tages die Vereine und Verbände teilweife geſchloſſen nach Leipzig hinbringen. Beſondere Anziehungskraft dürfte für die Beſucher auch der künſtleriſch ausgeſtaltete große Feſtzug beſitzen, für den bereits zahlreiche eindrucksvolle Gruppen angemeldet wurden. So wird der Kreis⸗Krieger⸗ verband Oberpfalz einen Feſtwagen mit dem Modell der Wallhalla bei Regensburg im Zuge mitführen. Außerdem wird dieſen Verband die uniformierte Knappſchaftskapelle des Kohlenwerkes Wackersdorf bei Schwandorf begleiten. Der Kreis⸗Kriegerverband Halle⸗Stadt und Saale⸗Kreis wird dem Feſtzug von den Halloren mit ihren alten Fahnen und Richtſchwertern geleitet werden. Der Kriegerverein Innsbruck hat beſchloſſen, ſeinen zum Reichskriegertag reiſen⸗ den Mitgliedern die Original⸗Speckbacher Muſikkapelle aus Innsbruck⸗Wilthen mitzugeben. Ferner haben Wagen und beſondere Gruppen, Vereinigungen aus Dresden, Berlin, Königsberg, Tilſit, Hannover und anderen Gegenden des Reiches angekündigt. Auch Kirche und Kunſt ſtellen ſich an den Feſttagen gern zur Verfügung. J verſtehen werde, Die Arbeitsmarktlage für die Angeſtellien. Von Gewerkſchaftsſeite wird uns mitgeteilt: Gegenüber dem Vormonat iſt im Juli, über den ſoeben die amtlichen Zahlen vorliegen, eine geringe Verſchlechte⸗ rung des Arbeitsmarktes für Angeſtellte zu verzeichnen. Das findet ſeine Erklärung darin, daß zunächſt der Juli ſtets einen beſonders ruhigen Arbeitsmarkt aufzuweiſen pflegt, und daß ferner die auf Antrag des Abgeordneten Thiel veranlaßte Erhebung über die Stellenloſigkeit der Angeſtellten wohl dazu beigetragen hat, daß ſich Stellenloſe zur Meldung beim Arbeitsnachweis veranlaßt ſahen. Be⸗ triebsauflöſungen und Betriebseinſchränkungen haben Firmen, die ihr Perſonal noch hielten, zu Entlaſſungen veranlaßt. Die in den Vormonat für die„Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung“ gebrauchten Kräfte ſind ebenfalls wieder entlaſſen worden. Vereinzelt wurde ein Rückgan der Bewerber beobachtet, der darauf zurückzuführen iſt, daß viele Angeſtellte infolge der Ausſichtsloſigkeit, in ihrem Beruf unterzukommen, berufsfremde Arbeit angenommen haben. Nach den der Reichsarbeitsverwaltung zugegange⸗ nen Berichten ſollen die Bemühungen um Rückführung Berufsfremder aus dem Arbeitsverhältnis in ihrem eigent⸗ lichen Beruf teilweiſe erfolgreich geweſen ſein. Wenn im allgemeinen für die Angeſtellten eine Ver⸗ ſchlechterung feſtzuſtellen iſt, ſo zeigt ſich das Bild des kaufmänniſchen Arbeitsmarktes ganz beſonders ungünſtig. Die Nachfrage war ſehr gering, obwohl man mit großer Reklame und auch teilweiſen Preisherabſetzun⸗ gen Ausverkäufe veranſtaltet hat. Weibliche Ange⸗ ſtellte erhalten vielfach vor den männlichen den Vorzug, weswegen die Lage für weibliche Angeſtellte ſogar ver⸗ einzelt als befriedigend bezeichnet werden konnte. Nach wie vor iſt die Lage für die älteren kaufmän⸗ niſchen Angeſtellten kataſtrophal. Bet Anforderungen wird meiſtens eine Altersgrenze von 25 Johren zur Be⸗ dingung gemacht. Die Bemühungen der Arbeitsnachweiſe, die Arbeitgeber zu zwingen, Krüfte in reiferen Jahren ein⸗ zuſtellen, waren nur ſelten von Erfolg begleitet. Von großer Bedeutung für die Stellen ermittlung iſt die Beherrſchung von Stenographie und Maſchi⸗ nenſchreiben bei den Bewerbern, wie überhaupt gute Fachbildung. Bei den teilweiſe abgehaltenen Kurſen hat man die Beobachtung gemacht, daß dieſe von den weib⸗ lichen Stellenloſen weſentlich zahlreicher und mit größerer Ausdauer beſucht werden als von den männlichen Ange⸗ ſtellten. Im Handel und Induſtrie iſt die Lage weiterhin un⸗ günſtig geblieben. Auch Banken hatten nur vereinzelt Bedarf. Bei Behörden wurden teilweiſe noch Aushilfs⸗ kräfte eingeſtellt. Tüchtige, branchekundige Verkaufskräfte wurden insbeſondere in der Lebensmittel-, Eiſen⸗, Schuh⸗, Manufaktur⸗, Konfektions⸗ und Wäſchebranche verlangt, wobei aber weibliches Perſonal ſtärker geſucht wurde als männliches. Die Nachfrage nach Proviſionsreiſenden iſt immer noch verhältnismäßig groß. Infolge der ſchwierigen Abſatzmöglichkeiten aber halten ſich die Bewerber vielfach von der Annahme ſolcher Stellung, auch bei einwandfreien Firmen, zurück. Die Lage für die Angehörigen der geiſtigen Berufe iſt ebenfalls vielfach ungünſtig. ö Nadioſchau. % Amerikaniſche Radioprogramme demnächſt in Eng⸗ land hörbar. Aus London wird gemeldet: Man hält es hier für möglich, daß ſchon in einigen Monaten Radio⸗ programme aus den Vereinigten Staaten in England ge⸗ hört werden können. Eine engliſche Firma teilt mit, daß ſie von den leitenden amerikaniſchen Stationen Programme auffangen könne. Die techniſchen Abmachungen ſeien be⸗ reits auf beiden Seiten des Atlantiſchen Ozeans getroffen worden. Vorläufig habe man ein Abkommen mit der American⸗Radio⸗Corporation geſchloſſen und ſpäter ſollen Abmachungen wegen eines Austauſches des Programms mit allen führenden amerikaniſchen Organiſationen durch⸗ geführt werden. Die neue Station ſoll noch vor Oktober ihre Tätigkeit aufnehmen und man glaubt, daß man aut e eee Kreuz und Quer. J lerweltsplauderei von Ernſt Hilarion. legten Auanduhr zur Stirnbanduhr.— Höflich bis 14 t vor* ugenblick.— Der Bubikopf iſt tot.— Alter a gibt eheit nicht.— Alte und neue Werbungsſitten. „pen manche Dinge zwiſchen Himmel und Erde, Agen läßt. denen ſich unſere Schulweisheit nichts der Hamlet 0 läßt Altmeiſter Shakeſpeare ſeinen Helden den die Li agen, und wohl ſelten iſt ein wahreres Wort n wenn en eines Sterblichen gekommen, als dieſes. dem man die Welt mit kritiſchen Blicken muſtert, mand keinen eobachter doch ſo manches auf, auf welches Jeb och nicht eim zu machen imſtande iſt. Dabei braucht er Jo viele zeinmal an die Politik zu denken, in deren en auch füringe paſſieren, die nicht nur im Augenblick, Un len. ür alle Zukunft ein Buch mit ſieben Siegeln im die ei telmehr ereignen ſich auch ſonſt im Leben detg eſten mii ach unter keinen Hut paſſen und die man wi dem ſchmückenden Beiwort„verrückt“ ad rde. Aber erwähnt müſſen ſie immerhin gbenſchaft ſei denn auch an dieſer Stelle der neueſten auf dem Gebiet der Frauenmode geziemend 1 zum Ziele ſetzt, der bisher ſo beliebten em— einen paſſenderen Platz zu verleihen, an 1 er 1 0 ing Nin recht uge Jällt und jedem Beſchauer der Wert des⸗ 1 b beser: ich vorgeführt wird. Welche Stelle aber Tae telt ha ogeianet als die Stirn, bei der man die 95 So ko. ſie immer frank und frei zur Schau zu n Darommt nun aus Paris der letzte Schrei der en Plan daß die Uhr nun an dieſer Stelle ihren a hier d finden ſoll, und wenn es auch. fal da man Zeit richtig abzuleſen, ſo ſchadet dies do a dung bei gerade aus dieſer Tatſache ſo manche Ent⸗ dann Verſpätungen irgendwelcher Art ableiten nn i * U 0 aber N allem auch die Koſtbarkeit des Chronometers als mildernder Umſtand ins Gewicht fällt. in hier kann ich mir nicht helfen, obwohl lan theit ve eine ziemlich ſtarke Doſis von Ueberge⸗ 5 ctragen kann— verrückt iſt es doch und atſache, daß dieſe„Neuerung“ aus Paris on a un überltersgrauer Vorzeit iſt der Menſchheit die der ab iefert immer höflich und anſtändig zu ber hig ber, wird dieſer Satz in neueſter Zeit nicht Nen das häſelgt; und ſo manche Klagen laufen überall Wm Da berli ſo reſpektloſe Benehmen der modernen mit welch ort es direkt wohltuend, wenn man ver⸗ cher Rücksicht und mit welchem Zartgefühl der nun der Vergangenhert angehörende Führer der kur⸗ diſchen Rebellen auf ſeinem letzten Gange behandelt wurde. Aber auch der Deliquent, Scheich Said, muß ſicherlich angenehm berührt geweſen ſein von den liebenswürdigen Fragen, welche der Kommandant des Hinrichtungskom⸗ mandos an ihn richtete und welcher ſich in eingehender Weiſe nach ſeinem Geſundheitszuſtand, nach ſeinem allge⸗ meinen Befinden uſw. erkundigte, denn ſonſt hätte er nicht in demſelben höflichen Tone für die Anerbietungen des Hauptmanns gedankt und dieſem verſichert, daß er glaube, daß Diät für ihn beſonders gut ſei und daß er keinen Arzt wünſche, da ja Allah auf die Geſundheit aller Gläubigen ſehe. So ging Scheich Said zwar nicht gern in den Tod, immerhin aber konnte er das vielleicht tröſtende Bewußt⸗ ſein mit ſich nehmen, daß er wenigſtens äußerlich anſtändig behandelt wurde Die wunderſame Kunde verdichtet ſich immer mehr, und was ſchon längſt einſichtige Bewunderer des ſchönen Ge⸗ ſchlechts vorausgeahnt haben, iſt nun wirklich eingetroffen, Aus Amerika, ſeinem eigentlichen Geburtslande, kommt nun die Mär, daß der Bubikopf jetzt endgültig erledigt iſt und daß nur noch Verkäuferinnen in den Warenhäuſern die kurze Lockenfriſur tragen, während ſich die Damen und ſolche, die es ſein wollen, künſtliche Knoten ins Haar ſtecken. Run, wenn nicht alle Anzeichen trügen, ſo ſind wir hier in Beutſchland auch ſo weit, oder doch wenigſtens nicht mehr weit von Amerika entfernt, ſo daß es den Friſeuren nicht bange zu ſein braucht, da ſie jetzt für jeden abgeſchnit⸗ tenen Zopf zwei neue anſtecken können. Und darum: Es lebe die Zopfinduſtrie! Weil ich aber eben gerade vom Bubikopf geſprochen habe, ſo möchte ich doch noch das Schickſal, zwar nicht eines Bubikopfes ſelbſt, aber doch das einer— Urgroßmutter mit Bubikopf anführen. Es iſt das eine 80jährige Schneiderin aus Wien, die ſich vor 2 Jahren, gerade zur Zeit ihrer goldenen Hochzeit, die moderne Haartracht zulegte, um ihrem Herrn und Gemahl, der etliche Jahre älter iſt als ſie, beſſer zu gefallen. Aber es ſollte ihr nicht glücken, ihren Gatten„fürs ganze Leben“ an ſich zu ketten, denn jetzt eben wurde das Paar geſchie⸗ den. Das wäre ja nun an und für ſich nicht ſehr verwun⸗ derlich, denn Eheſcheidungen ſind ja heutzutage alltägliche Ereigniſſe, immerhin aber fällt es aus dem Rahmen des Gewohnten heraus, wenn bei einer gerichtlichen Klage wegen Antreue die Verführerin des 83jährigen Jubel⸗ greiſes erſt 18 Lenze zählt und dieſe Auserwählte des ſich noch jugendlich fühlenden Mummelgreiſes auf die Frage des Richters erklärt, daß ſie ihren„Geliebten“ bei einem Tanzfeſt getroffen habe, das dieſer mit ſeiner— Urenkelin beſucht hatte. Aber das Ergebnis war: d' Che wurde * geſchieden und das trotz des Bubikopfes der Urgroßmutter! Oder vielleicht gerade deshalb? Wer kann es wiſſen. Daß Männer wegen einer Frau miteinander kämpfen, iſt eine alte Sache, nur kommt es in der heutigen Zeit nicht mehr allzu häufig vor, da einmal das ſtarke Geſchlecht wegen eines ſchönen Geſichtchens allein nicht mehr allzu ſehr davon begeiſtert iſt, ſein Leben aufs Spiel zu ſetzen, und weiterhin in der modernen Welt infolge Ueber⸗ angebots an— ehe ich das böſe Wort ausſpreche, bitte ich erſt das ſchöne Geſchlecht um Entſchuldigung ob des harten Ausdrucks— weiblicher Ware an allen Ecken und Plätzen ein holder Troſt zu finden iſt. Immerhin aber habe ich mir erzählen laſſen, daß es auch heute noch in fernen Ge⸗ genden Sitte iſt, daß die Männer wegen der Auserwählten ihres Herzens mit der blanken Waffe aufeinander losgehen, wobei denn das Zankobjekt der beiden Neben⸗ buhler dem Kampfe intereſſiert zuſchaut und gern bereit iſt, dem Sieger im Streit willenlos zu folgen. Doch das ſind Dinge, welche in der ziviliſierten Welt nicht mehr zu den Alltäglichkeiten gehören, doch ſcheint ſich dafür hier eine andere Sitte anzubahnen, welche das gerade Gegen⸗ teil des eben Geſagten zum Gegenſtand hat. Wenigſtens kommt aus London die ſeltſame Kunde, daß dort ein un⸗ gewöhnlicher Boxkampf zum Austrag gebracht wurde, bei welchem die Streiter zwei zwanzigjährige Mädchen waren und der Siegespreis ein Mann, den beide begehrten, der ſich aber weder für die eine noch für die andere entſchließen konnte und daher die Entſcheidung über ſeinen„Beſitz“ von dem Ausgang eines Boxkampfes unter den Rivalinnen ab⸗ hängig machte. Intereſſiert ſchaute hier das Streitobjekt dem ungewöhnlichen Kampfe zu, und als die eine der bei⸗ den Kämpferinnen nach einem ſchweren Kinnhaken in Tränen ausbrach, war der Kampf beendet und die Siegerin zog mit höhniſchem Lächeln am Arm ihres Auserwählten ab. Soweit die glaubhaft überlieferte Kunde. Ob aber auch für den Siegespreis das dicke Ende nachfolgte, dar⸗ über ſchweigt die Chronik und wahrſcheinlich auch der junge Ehemann, der vielleicht beſſer daran getan hätte, ſich die Beſiegte im Kampfe zum Ehegemahl auszuküren, denn für meine Begriffe wenigſtens iſt es doch eine beruhigendere Sache im ehelichen Leben, davon überzeugt zu ſein, daß der andere Teil nicht allzu ſehr im knockout und ähnlichen Boxerhieben bewandert iſt. Nun, vielleicht hat auch der in heißem Kampf Eroberte dieſe Erfahrung bereits gemacht und bereut unter Tränen und Wehklagen ſeine Entſchei⸗ dung. Denn es iſt nicht immer gut, wenn das ſchwache Geſchlecht die Hoſen anhat und damit auch der Bibelſpruch 5 ſein Gegenteil verkehrt wird: denn er ſoll dein Herr e — ——— — . . ö Aus der riesen 9 2 großen Fülle unserer An 722 2 27 e DBofæ! Damen- Wäsche Damenhemd mit Träger 95 9 und Hohlsaum Damenhemd mit Hohl- saum u. Stickereieinsatz 1³⁸ Preislage von: mit ausgesucht Sticker eien. 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