— 2 * — —— — . = r — — a — 8 8 — a perſnfz 8 9 ſlanlichen Rückfrage bei Muſſolini beharrte, be⸗ ni 5 Jahrgang 5 daun wels, Für den Monat Sept. 1.40 Goldmk, frei ins della Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. delamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. kägen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Samstag, 12. September 1925 No. 212 ar oete Tages · und iinzeigenblatt für Sedenheimanz Ungebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Feruſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe I der Aeberre chung der Euuladung. a Ein müßiger Streit. Noch ehe die alliie te Berlin, 11. Sept. 1 g zur Miniſterbeſprechung über die Sicher⸗ ge in Berlin eingetroffen iſt, iſt ſchon ein er die Zuſammenfetzung der deutſchen Abord⸗ zu dieſer Konferenz entbrannt, der ſich darum ˖ neben dem Reichskanzler und dem Außen⸗ Fer auch der Reichsminifler des Innern, der dann ertreter der Deutſchnationalen bei der Beſpre⸗ anzuſehen wäre, zugezogen werden ſoll oder 4 ſteſe Frage wird offenſichtlich in Zuſammen⸗ Kebracht mit den Widerſtänden, welche in letzter 22 7 7 ˖ 8 Alen on Seiten des rechten Flügels der Deutſchnatio⸗ Wale duns partei gegen den Sicherheitspatt. m⸗ ndsfrage ausgehen und es mag unter denn als richtig angeſehen werden, daß von ars igsſeite eine Hinzuziehung des Reichsinnenmi⸗ mender enſtlich erwogen wird, da es bei den kom⸗ atom Verhandlungen in weitgehender Weiſe darauf dezint, daß die zu treſſenden ſchwerwiegen⸗ Aisütſcheidungen auf ein ſtimmiger Kiethels innerhalb des Reichskabinetts gefällt werden. aber wäre zu bemerken, daß es weniger dar⸗ — 2 Veoumt, einen deutſchnationalen Beobachter bei ald andlungen ſelbſt an Ort und Stelle zuzuzie⸗ vielmehr darauf, daß es gelingt, inner ⸗ des Reichskavinetts eine völli⸗ ellemütigteit über die außenpolitiſche Lage len und weiterhin, ob es den deutſchen Un⸗ ern gelingt, von den alliierten Delegierten die⸗ M Juſagen zu erhalten, welche man deutſcherſeits e ndeſtprogramm und als notwen⸗ des dran f ezung für das Zuſtandekom⸗ wi Sicherheitspaktes überhaupt aufgeſtellt hat. e Ein nun von gut unterrichteter Seite erfahren, iſt ef ch eütigteit innerhalb der Regierung bereits 5 Juan und es wäre vollſtändig verfehlt, ans welche Samenſe ung der deutſchen Delegation irgend ⸗ d kesechtüfſe binſchtlich der Stimmung innerhalb ae ziehen zu wollen. ben, da übrigen wäre es gleichfalls verfehlt zu glau⸗ 5 die Reichsregierung der weiteren Entwick⸗ 5 2 1 5 S —.— . 2 . d ſichtz er Dinge völlig abwartend gegenüberſtehe, denn lndg wäre falſcher als eine derartige Haltung Deutſch- zend e nur als Zeichen der Schwäche den würde Entſchlußloſigkeit aufgefaßt wer⸗ viſſen d e. Wir glauben vielmehr im Gegenteil zu Fand aß ſich die Reichsregierung das Geſetz des elns von den Entſchlüſſen der alliierten Re⸗ uud daß nicht vorſchreiben laſſen wird doch mn es vor dem Zuſtandetommen einer Konferenz den Ent ehr eingehenden Ahtseinanderſetzungen mit dal fü vallemächten kommen muß, welch letztere Be⸗ 2 größter Tragweite gefaßt haben, die aber ne doch mit der Tatſache rechnen müſſen, daß deute die freiwillige Zuſtimmung o m m chlands kein Vertrag zuſtande ſen Zuſant kann. Deusſccherſeits denkt man in die⸗ Nähungeammenhang beſonders an die unabläſſigen Be⸗ bei zu de oens und der Tſchech o ſlo wa en Verhandlungen ſelbſt zugezogen zu del uche weiterhin auch an die immer wi'ederkehrenden f umfir rankreichs, die übrigen Alliierten für das i di attene Durchmarſchrecht zu gewinnen brage Verknüpfung der öſtliche n Gren z⸗ 5b* mit dem weſtlichen Garantie met 75 erreichen. Selbſtverſtändlich beſtehen n o ch ile e. Mein ungsverſchiedenbeiten ane den e deutſchen und der alliiertem Auffaſſung 0 gro Sicherheitspakt, doch ſtellen dieſe keine der⸗ gen ßen Hinderniſſe dar, wie die angeführten do daß in dieſen mehr oder weniger unterge⸗ kann ifferenzen eine Einigung wohl erzielt wer⸗ g wenn in den Hauptunkten eine Annäherung worden iſt. Muſſolini als Hemmſchih. Nr G Munde ng, 11. Sept. Wie jetzt bekannt wird, hat . Tela abend die Einladung an Deutſchland lor zeichnet. me an der geplanten Miniſterbeſprechung ö Aut na Urſprünglich ſollte dieſe Einladung ſo⸗ went Berlin weitergegeben werden, da jedoch eine enn ber die Teilnahme Italiens noch nuch vor⸗ rache nochmals mit dem ſtiltentſchen Vertreter Aurach genommen werden. Im Verlauf vieſer dal nis wurde vereinbart, daß der Abgeſandte 1 mit vor der Abſondung der Einſadung noch⸗ küche hal em italieniſchen Miniſterpräſidenten Nücck⸗ ten ſolle. Da der italieniſche Delegierte auf mmen nach Rom, wohin er die Einladung mit⸗ fol! diba, Nach der Genehmigung durch Muſſo⸗ ſetz Wie 8 Note ſofort weitergeleitet werden. en ukeammerterhin verlautet, ſoll die geplan! Mini⸗ in de munft entgegen anders lautenden Berich⸗ inden erſten Hälfte des Ottober in der Schweiz . beſteh Dabei ſoll angeblich immer roch die Ab⸗ 0 en, auch die Vertreter Polens und der dal 5 0 zuzuziehen, doch beurteilt ran dieſe 1 großem Mißtrauen, da immer wieder ern Ni 8 n ben chen Widerſtand gegenüber dieſen Lin⸗ dan aeg eſen wird und man ſich auch allenthal⸗ Wheat 3 bei den Verhandlungen durch di⸗ g on polni erſprechen 3 und tſchechiſchen ertretern Polniſcher Mißerfolg in Genf. Kb. Berlin, 11. Sept. Aus Genf war ge⸗ meldet worden, daß ſich der polniſche Kußenminye Skrzynſti während ſeines Genfer Aufenthalts bei dem franzöſiſchen Außenminiſter Briand hinſichtlich der pol; niſchen Wünſche auf Beteiligung an den Sicherheits⸗ verhandlungen eine brüske Abſage geholt habe. Die Meldung ſteht jedoch im Widerkpruch zu einer ande⸗ ren Genfer Verlautbarung, wonach die Teilnahme Po⸗ lens und der Tſchochoſſowakei an der Sichergertskon⸗ ferenz in Ausſicht genommen ſei. Wie wir von zu⸗ verläſſiger Seite erfahren, nimmt man deuulfcherſeits nicht an, daß der franzöſiſche Außenminiſter dem Ver⸗ treter der polniſchen Regierung irgendwelche binden⸗ den Zugeſtändniſſe machen konnte und man glaubt auch nicht, daß die alliierten Regierungen ohne Zuſtimmung Deutſchlands an Polen und die Tſchechoſlowakei eine Einladung ergehen laſſen werden. In dieſer Hinſicht ſei alſo durchaus wahrſcheinlich, daß Briand es ab⸗ gelehnt hat, dem polniſchen Außenminiſter die Hin⸗ zuziehung Polens zu den Verhandlungen in Aus ſicht zu ſtellen. Ghamberlains Genfer Rede. Die Aufnahme in London. Berlin, 11. Sept. Nach einem Londoner Be⸗ richt hat die geſtrige Rede Chambexlains in diploma⸗ tiſchen Kreiſen große Ueberraſchung hervorgerufen. In parlamentariſchen Kreiſen wird verſichert, daß Cham⸗ berlain mit ſeinen Ausführungen das zum Ausdruck gebracht habe, was in Sachen des Friedenspaktes das geſamte engliſche Volk empfindet, ſoweit es überhaupt noch Intereſſe für den Sicherheitspakt zeigt. Ueber⸗ raſchend hat in London vor allem gewirkt, daß die Rede Chamberlains in kl. ter Weiſe der Anſchauung Ausdruck gab, daß England unter keinen Um⸗ ſtänden für eine Garantieübernahme im Oſten zu haben ſein werde. Ferner herrſcht in London der Eindruck vor, als habe Chamberlain durch ſeine Erklärungen ſich mit einem Schlage von ge⸗ wiſſen Fragen gegenüber bereits gemachten Zugeſtänd⸗ niſſen frei machen wollen bzw. von gewiſſen franzöſi⸗ ſchen Auslegungen früherer Reden Chamberlains. Der bevorſtehende Neglerungswechſel im Saargebiet. Wer wird Raults Nachfolger? Saarbrücken, 11. Sept. Eine Genfer Mel⸗ dung, die beſagt, daß der demnächſt aus den Amt ſcheidende franzöſiſche Präſident der Regierungskom⸗ miſſion, Rault, in Völkerbundskreiſen als Nachſolger lebhaft für das tſchechoſlowakiſche Rit⸗ glied der Regierungskommiſſion Ve⸗ zenſky wirbt, begegnet in Kreiſen des Jentrums und der deutſch⸗ſaarländiſchen Volkspartei heftiger Ablehnung. Die„Saarbrücker Zeitung“ iſt der An⸗ ſicht, daß bei dieſer Wahl das Saargebiet aus dem Regen der Raultſchen Intereſſenbevorzugung nur in die Traufe der tſchechoſlowakiſchen Abhängigkeit kom⸗ men werde. Was gerade angeſtrebt werde, die fremd⸗ ländiſchen Intereſſenübergriffe zu beſeitigen oder we nigſtens einzudämmen, könnte dadurch nur wieder ülu⸗ ſoriſch werden. Die Bemühungen driaults bewicſen aber, daß ſeine Hintermänner das Saargebiet noch nicht aufgegeben haben. Die„Saarbrücker Landes zei⸗ tung“ hofft, daß die auch in Genf nicht vr bekannte Taktloſigkeit des tſchechoſlowakiſchen Mitalieds der Re⸗ gierungskommiſſion Vezenſky, der den deutſchen Schü⸗ lern verbieten wollte, an der Jabrtauſendfeier des Saargebiets Anteil zu nehmen, während er ſelbſt an der Parade der überdies ver ragswidrig im Saarge⸗ biet anweſenden franzöſiſchen Truppen anlüßlic)h der franzöſiſchen Nationalfeſtes teilnahm, den Völkerbund davon bewahren werde, auf die Lockungen des Herrn Rault hereinzufallen. Die Reichsamneſſie. Das Verfahren gegen Rothardt eingeſtellt. Magdeburg, 11. Sept. Auf Grund der Am⸗ neſtie⸗Lexordnung iſt nunmehr das Verfahren gegen den Redakteur Rothardt aus Staßfurt eingestellt wer⸗ den. Rothardt wurde bekanntlich im erſten Prozeß wegen Beleidigung des Reichspräſidenten bert zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Er legte hier⸗ gegen Berufung ein. Die zweite Verhandlung mußte jedoch abgebroc en werden, da der Hauptzeuge Schei⸗ demann wegen Erkrankung nicht vernehmungsfähig war. Die Er füllbarkeit des Dawes⸗Planes. London, 11. Sept. In der„Financial Ti⸗ mes“ gibt der Chefredakteur Barrett das Ergebnis einer Unterredung mit Parker Gilberts Mitarbeiter Sterrett über die Erfüllbarkeit des Dawesplanes wie⸗ der. Sterrett,, den Barrett auf einer Reiſe nach Ber⸗ lin auſſuchte, erklärte, man könne nicht wiſſen, wie ſich die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands in Zukunft geſtal⸗ ten werde. Wahrſcheinlich werde Deutſe land die Rate des zweiten Jahres ebenſo prompt wie im erſte: zah⸗ len können. Mit dem dritten Jahre würde dann die große Schwierigkeit, nämlich die Uebertragung der Markzahlungen in andere Währungen kommen. Anſicht Barretts wird die Einberufung einer Konferenz künftig notwendig werden, die ſich mit der Frage von Aenderungen im Dawes ln reſaſſen ire. Nach Die Preisſenkungsaktion. Scharfes Vorgehen der Reichsregierung. Berlin, 11. Sept. Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, iſt in Verfolg der Preisſenkungsaktion der Reichsregierung gegen folgende Verbände der Tex⸗ tilinduſtrie Klage beim Kartellgericht erhoben worden: Verein deutſcher Wollkümmer und Kammgarnſpinner Berlin, Verband ſüächſiſch⸗hüringiſcher Wollwebereien in Greiz, Verband deutſcher Herrenwäſchefabrikanten Ber⸗ lin, Vereinigung deutſcher Kleiderſtoſſ⸗Groſſiſten Ber⸗ lin, Verband der Großhändler bunter Webſtoff⸗ und Leinwaren Berlin, Verband der nord⸗ und weſtdeut⸗ ſchen Baumwollwarenausrüſter Berlin. Das Vorgehen erſtreckt ſich auf der ganzen verti⸗ kalen Linie in der Tertilinduſtrie und erfolgt auf Grund der§ 8 10 und 4 der Kartellverordnung. Nach 8 10 kann iedermann von Verkäufen, die unter beanſtandeten Bedingungen irgendwelcher Kartelle un ternommen worden ſind, zurüdtreten. Nach§ 4 kön⸗ nen die Beſchlüſſe der Kartelle, die dem Gemeinwohl ſchädlich ſind, für nichtig erklärt werden. Bei den Beanſtandungen, die ſich gegen die genannten Ver⸗ bände richten, handelt es ſich in erſter Linie darum, daß von dieſeo Kartellen entgegen den Verordnungen der Reichsregierung immer noch in ausländiſcher Wäh⸗ rung fakturiert wird. Es iſt klar, daß auf dieſe Weiſe eine Erhöhung der Preiſe ſtatifindet. Das Vor⸗ gehen der Reichsregierung gegen die Textilkartelle hat, wie wir erfahren, ſchon den Erfolg gehabt, daß eine Reihe von Verbänden ſich bereit erklärte die bean⸗ ſtandeten Preisbedingungen abzuändern. wen erſieht daraus, daß es der Regierung bitter ernſt iſt, gegen die Preisſteigerungen vorzugehen. Die ruſſiſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen. Der Kampf um Rußlands Schulden. kb. Berlin, 11. Sept. Von unterrichteter Seite erfahren wir, daß die ſeit einiger Zeit im Gange befindlichen ruſſiſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen an⸗ geblich eine ſehr günſtige Wendung für Rußland ge⸗ nommen haben ſollen. Der ſowjetruſſiſche Botſchafter in Paris, Kraſſin, der ſich nach Moskau begeben hat, ſoll angeblich weiteſtgehende Verſprechungen der fran⸗ zöſiſchen Regierung erhalten haben, wonach im Falle der Anerkennung der ruſſiſchen Vorkriegsſchulden an Frankreich durch die Moskauer Regierung Rußland in Frankreich einen ſtarken Rückhalt haben würde. Die franzöſiſche Regierung ſoll auch bereit ſein, für Ruß⸗ land finanzielle Kredite bei der franzöſiſchen Hochſinanz mobil zu machen, wenn es zu einer Verſtändigung zwiſchen den beiden Regierungen kommen ſollte. Der Ku⸗Klux⸗Klan. Eine amtliche Darſtellung. Berlin, 11. Sept. Vor Preſſevertre tern gab heute der Vizepolizeipräſident von Berlin, Dr. Frie⸗ densburec, eine ausführliche Darſtellung über die Ent⸗ deckung er deutſchen Zweigorganiſation des Ku⸗Klus⸗ Klan, wobei er die bisherigen Darſtellungen ergänzte, in mancher Beziehung aber auch einſchränkte. U. a teilte er mit, daß dem Unternehmen nicht nur grü e Jungen“, ſondern vurchaus ernſt zu nehmende Le eite angehört bätten. Die Teilnahme von prominenten Per⸗ ſönlichkeilen ſei durch die bisherigen Ermittetungen der Kriminalpolizei noch nicht feſtgeſtellt worden. Nach Ausſagen der bereits vernommenen Mitglieder ſollten Gewalttaten des Ordens unter allen Um⸗ ſt än den vermieden werden und das Ziel nur durch einen Druck auf die Volksvertretung zum Zwecke einer völkiſchen Geſetzgebung erreicht werden. Die An⸗ gehörigen des Ordens, von denen etwa 100 auf einen ſeltſamen Eid verpflichtet worden ſeien, rekrutieren ſich aus Kaufleuten, kleinen Landwirten, Handwerkern uſw. Bei allen Mitgliedern ſeien Waffen beſchlagnahmt wor⸗ den. Die Mitglieder ſeien grötenteils Angehörige der Deutſchſozialen, der Deutſchvölkiſchen und der Deutſch⸗ nationalen Partei geweſen. Nach Angabe eines der Verhafteten ſoll auch ein Mitglied der republikaniſchen Parteien dem Orden angehört haben. Des weiteren ſeien die Mitglieder Angehörige des Stahlhelms, des Frontbanners und des Bismarckbundes geweſen. Die Mitgliedſchaft von Angehörigen des Wickingbundes ſei nicht erwieſen worden. Der Vizepolizeipräſident wies ſchließlich noch darauf hin, daß die Gefährlichkeit des Ordens trotz ſeines ſanatiſchen Aufbaues dadurch cha⸗ rakteriſiert werde, daß man in Verbindung mit den Ermiſelungen über die Fememorde auf ihn geſtoßen ſei. Wenn auch eine direkte Verbindung des Ordens mit dieſen Verbrechen nicht erwieſen werden könnte, ſo verſtone doch die Mitgliedſchaft an dem„Orden der Ritter des feurigen Kreuzes“ gegen den Paragraphen 123 des Strafgeſetzbuches, der die Geheimbündelei unter Strafe ſtellt. Vor allem mache ſich jeder ſtrafbar, der einem Vorgeſetzten bzw. einem unbekann en Vorgeſetz⸗ ten unbedingten Gehorſam ſchwöre. Ueber die Durch⸗ führung beſonderer terroriſtiſcher Akte von Mitgliedern des Ordens habe ſich bisher nichts ermitteln laſſen, je⸗ doch ſei die ganze fanatiſche Atmoſphäre des Unter⸗ nehmens durchaus dazu angetan, wenig ſtandhafte Ele⸗ mente unter Einfluß gewiſſenloſer Führer zu ſtrafbaren Taten zu verführen. Bisher ſei nicht erwieſen, da die Amerikaner den Orden nur aus Geſchäftszwecken aufgezogen hätten. Es ſcheine vielmehr, daß er in direkter Anpaſſung 155 den amerikaniſchen Ku⸗Klux⸗Klana nen, ſtellen, 1 6 daß habe die Fürſtin einſt geliebt, aber es war Tages⸗Aeberſicht. —“ Der Auswärtige Ausſchuß des Reichstages wird, wie wir erfahren, im unmittelbaren Anſchluß an die bevorſtehende Beratung des Reichskabinetts über den Bericht des Miniſterialdirektors Dr. Gaus einberufen. — Die zwiſchen den Vertretern der Eiſenbahn⸗ arbeitergewerkſchaften mit den Vertretern der Reichs⸗ bahngeſellſchaft im Reichsarbeitsminiſterium neu auf⸗ genommenen Verhandlungen haben zu keiner Verſtän⸗ digung geführt. — Das rheiniſch⸗weſtfäliſche Ruhrkohlenſyndikat hat beſchloſſen, die Verkaufspreiſe für Ruhrkohle mit Wirkung vom 1. Oktober d. J. um ½ Prozent zu er⸗ mäßigen. — Die Großhandelsindexziffer des Statiſtiſchen Reichsamts iſt mit 127,6 gegenüber 127,5 in der Vor⸗ woche nahezu unverändert geblieben. — Die Schlichtungskammer zur Beilegung der Lohnſtreitigkeiten bei den Arbeitern der Reichsverwell⸗ tungen fällte einen Schiedsſpruch, der die zum 31. Auguſt gekündigten Grundlöhne mit Wirkung vom 1. September ab in Kraft treten läßt. —“ In einer Sitzung des Generalrates des Rhone⸗ Departements bekämpfte Herriot einen ſozialiſtiſchen Antrag, der ſich für die Unabhängigkeit des Rifgebie⸗ tes ausſprach. N —“ Es wird mitgeteilt, daß die rumäniſche Regie⸗ rung ſich einverſtanden erklärt hat, die Verhandlungen für die Konſolidierung ührer Schulden an di“ Ver⸗ einigten Staaten zu eröffnen. Der Marokkokrieg. Zweihunderttauſend Franzoſen an der Marokkofrout. Paris, 11. Sept. Nachdem die Franzoſen ihre Offenſive gegen die Rifkabylen begonnen haben, iſt der Krieg in Marokko auf allen Fronten mit größter Heftigkeit entbrannt. Nach langen Artillerievorberei⸗ tungen ſind die Franzoſen in 60 Kilometer Breite zum Angriff übergegangen. Die erſten Stellungen ſollen ohne große Schwierſgkeiten genommen worden ſein. 85 franzöſiſche Bataillone nahmen an dem Vormarſch teil, während 15 als Reſerve zur Verfügung bleiben. Im ganzen ſollen etwa 200 000 Mann an der Marokko⸗ front ſtehen. Der Beginn des franzöſiſchen Vormar⸗ ſches iſt auf die dringenden Vorſtellungen Primo de Riveras hin ſchon letzt unternommen worden, um die ſpaniſche Front bei Tetuan zu entlaſten. Die Spanier ſollen erklärt haben, daß ſie Tetuan nicht mehr halten könnten, wenn nicht ſofort die franzöſiſche Offenſive be⸗ ginne.— Bei Tetuan iſt die Lage nach wie vor äußerſt kritiſch. Nachdem Abd el Krim teilweiſe die umliegen⸗ den Höhenzüge erobert hat, wurde geſtern die Stadt ununterbrochen von der Rifartillerie beſchoſſen. Die Spanier ſelbſt gaben von Melilla und Alhucemas nach Tetuan größere Truppenkörper zuſammengezogen. Die Spanier in Bedrängnis. London, 11. Sept. Nach einer Meldung der Daily News“ aus Tanger haben ſich die Andferas⸗ ſtämme, die ſeit dem letzten Winter ſich ruhig verhiel⸗ ten, zum offenen Kampf gegen die Spanier erhoben. Die Krieger verſammelten ſich nicht mehr als acht Mei⸗ len von Tanger entfernt in der internationalen Zone. Man befürchtet einen gemeinſamen Angriff der no⸗ jeras und Dfeballahs, der die Straße nach Tet en ſchneiden und die ſtrategiſch wichtigen ſpaniſchen tel⸗ lungen von Sgaia bedrohen würde. Das Ziel der franzöſiſchen Operationen. Paris, 11. Sept. Eine Havasmeldung aus Fez will anſcheinend darauf vorbereiten, daß an eine Niederwerfung Abd el Krims in dieſem Jahre nicht mehr gedacht werden kann. Die Meldung ſagt, daß die jetzt beginnenden Operationen nur ſehr begrenzte Ziele hätten. Man wolle zunächſt die noch nicht unlerworfe⸗ nen Stämme zum Gehorſam zwingen und die frühe⸗ ren Poſten zu guten Stellungen ausbauen. Den Be— ginn der eigentlichen großen Offenſive, die die Riſſrage endgültig löſen ſoll, dürfe man darin noch nicht ſehen. Bei dieſer müſſe man mit der Jahreszeit und der be⸗ vorſtehenden Regenzeit Rechnung tragen. Ein gewiſſer Stillſtand in den Operationen werde auch zum Aus⸗ bau der Straßen erforderlich ſein. Verſchiedentlich wer⸗ den ſchon Regenfälle gemeldet. Aus dem badiſchen Lande. Maunheim, 11. Sept.(Wieder ein Op fer der Unachtſamkeit.) Geſtern iſt in einem Houſe C 8 hier ein 3, Jahre altes Söhnchen, wel⸗ ches der ihm beigegebenen Pfleger en in die Küche ge⸗ folgt war, in einen dort am Boven ſtehenden mit heißer Waſchbrühe gefüllten Waſchleſſel gefallen und hat ſich derart ſchwere Brandwunden zugezogen, daß es heute geſtorben iſt. 1 Mannheim, 11. Sept.(Stammgäſte im Luftverkehr.) Den in letzter Zeit häufig veröf⸗ fentlichten Leiſtungen der Verkehrsflugzeugführer ſtehen, ſeitdem zahlreiche Reiſende ſich des Flugzeuges als regelmäßigen Verkehrsmittels bedienen, auch gewiſe Höchſtzahlen den von Fluggäſten im Luftverkehr er⸗ reichten Kilometer gegenüber. So legte kürzlich ein Kaufmann auf den mit Junkersflugzeugen(Por nen Strecken ſeinen 15 000 Kilometer zurück.— Wie eng und perſönlich heute noch das Verhältnis vom Flug⸗ gaſt zu der befördernden Geſellſchaft iſt, zeigt die Tat⸗ ſache, daß die Junkers⸗Luftverkehr A.⸗G. ihrem Jv⸗ biläumspaſſagier ein Geſchenk in Form eines Albuens mit künſtleriſchen Luftbildern überreichen ließ. Mannheim, 11. Sept.(Ein UUnverleſſer⸗ licher.) In Zuchthauskleidung wurde der Händler Peter Röth von Siedelsbrunn dem hieſigen Gericht vorgeführt, um ſich wegen Diebſtählen und Betrüge⸗ reien zu verantworten. Röth iſt ein alter Ou gthäus⸗ ler und anſcheinend unverbeſſerlich. Unter Jammern und Heulen betont er ſeine Unſchuld und läßt auch den großen Unbekannten auſmarſchieren. Er bekommt wieder ein Jahr drei Monate Zuchthaus ind kehrt in das Zuchthaus Marienſchloß zurück wo er roch län⸗ gere Zeit untergebracht iſt. Karlsruhe, 11. Sept.(Eine Prot eſtver⸗ ſammlung von Eiſenbahnern.) In ein Verſammlung der in der Gewerkſchaft deutſcher Eiſen⸗ bahner organiſierten Arbeiter im Eiſenbahnausbeſſe⸗ rungsweerk Karlsruhe wurde eine Entſchließung ange⸗ nommen, in der es zum Schluß heißt: In der nun⸗ mehr durch die Reichsbahnhauptverwaltung genz und gar ungenügenden und auch ungerechten Lohnregelung erblicken die Verſammelten eine Mißachtung der Licchte der geſetzlichen Betriebsvertretung. Die Re. 3bahn⸗ hauptverwaltung hat dagegen eine Lohnanarchie ge⸗ ſchaffen. Gegen eine auf ſolche Art betriebene Lohn⸗ politik proteſtiert die Verſammlung und beauftragt die Leitung der Gewerlſchaft deutſcher Eiſenbahner, mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln darauf„ zuwir⸗ ken, daß die Geſamtheit der Eiſenbahnbetriebsſtätten ein der Teuerung entſprechendes Einkommen zuge⸗ ſprochen erhält. Sofern das letzte gewerkſchaftlich Mittel zur Anwendung gebracht werden müßte, wird die Leitung der Gewerkſchaft in ganz beſonderem Maße der Gefolgſchaft verſichert. Karlsruhe, 11. Sept.(Das Grab des er⸗ ſten deutſchen Gefallenen gefunden.) Es iſt dem Landesverband Baden des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge gelungen, die Grabſtätte des erſten deutſchen Gefallenen, des Jäger⸗Leutnants Albert Mayer, ausfindig zu machen. Er wurde von ſeinem erſten Begräbnisort Jonchery, wo er auch ge⸗ fallen war, nach dem Sammelfriedhof Illfurth Grab Nr. 944 umgebettet. Ferner wird uns mitgeteilt, daß die Geſchäftsſtelle des Landesverbandes Baden ſowie der Ortsgruppe Karlsruhe vom Rathaus in Karlsruhe nach Richard Wagnerſtraße 13 ebenda verlegt wurde. Karlsruhe, 11. Sept.(Schwindel.) Einen typiſchen Fall von Aquiſitionsſchwindek durch Angabe von Adreſſen, die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden waren, enthüllte die geſtrige Schöffengerichtsſitzung. Das Gericht verurteilte die Angeklagten Neilhelm Schmitt zu vier Wochen Gefängnis, Ernſt Rubitſchen zu zwei Monaten Gefängnis, Emil Hofmann zu einem Monat Gefängnis und Eugen Dürr zu ſechs Wochen Gefängnis. Boll bei Bonndorf, 11. Sept.(Großfeuer im Schwarzwald.) Geſtern nachmittag gegen 9 Uhr brach im Hauſe des G. Peter Feuer aus, das ſich infolge ſtarken Windes durch Flugfeuer ſchnell auf Mühle, Wohnhaus und Scheune des Ttühlenbeſitzers Keller, ſowie auf das Anweſen des Landwirts Wihl ausbreitete. Das Vieh und auch ein Teil der Fahr⸗ niſſe konnte gerettet werden. Menſchenleben ſind nicht i 11 Mul ſchätzungsweiſe auf 110 000 Mark, wobei auf de lermeiſter Keller ca. 80 000 Mark und G. ie per 30 000 Mark entfallen. Beide ſind nur teilwe 5 0 ſichert. Ueber die Entſtehungsurſache des Bran nichts bekannt. Die amtliche Unterſußung it leitet. Offenburg, 11. Sept. Echte Nächten, lie b 5 Um einer Patientin im„ädtiſchen fir, haus das Leben zu retten, hat der Dienſitnech abe helm Wößner aus Aktenheim, der bereits im in daß vorigen Jahres durch Blutabgabe einer Pata über Leben erhalten hat, dieſer Tage wiederholt Walneren tragen laſſen. Die Tat verdient öffentliche 0 de nung. Vor längerer Zeit ließ aus Gattenlie ihren Frau des Gipſermeiſters Kern Blut von ſich an ſchwer verunglückten Ehemann übertragen dieb Freiburg, 11. Sept.(Einbruch on vn ſtähle.) In den vergangenen Näch en nde ee Einbrechern Wohnungen ganz oder te lweiſe auge raubt, deren Inhaber zur Zeit auf Reiſen ſind. 9h einem der letzten Einbrüche gelang es einem abu nung kontrollierenden jungen Mann bei Ta ce ſhet⸗ den Einbrechern einen Koffer mit geſtoh nem, mel. zeug abzujagen. Leider konnten die beiden entlennegh, Neuenburg a Rh., 11. Sept.(Fete meinde gründe.) Der Wildbeſtand der hieſizen Gatten jagd muß ein ſehr guter ſein, denn kürzlich hauen, Jäger im oberen Bezirk als Jagdreſultat n 67 zer Zeit 30 Rebhühner und 20 Faſanen Auch mit Rehen und Haſen iſt das Revier dentlich gut beſetzt. gel Sept.(Forellenſt 4 Villingen, 11. lenz in der Brigach.) Die hochstehende Forellen in der Brigach hat einen ſchweren Schlag rgentt Vermulich durch Abwäſſer von einer St. Ger a Fabrik wurde der größte Teil der Fiſche t die Mindeſtens 5 Zentner Forellen ſchwammen tot 4 Brigach hinunter. In letzter Zeit hat ch aut Fiſchräuber aus dem Tierreich, der Fiſchotter, holt in der Brigach bemerkbar gemacht. Eöb, Weingarten bei Durlach. 11. Sept. palel licher Unfall.) Die 82 Jahre alte kae he Kleiner Witwe fiel in ihrer Wohnung die Tre 55, ab und zog ſich eine ſchwere Gehirnerſi itterunz an deren Folgen ſie geſtorben iſt. Gaggenau, 11. Sept.(Tagung diſchen Sängerbundes.) Vom 12. lam, September findet hier die diesjährige Haupeſche lung des Badiſchen Sängerbundes ſtatt, 1 Hie umfangreiche Tagesordnung zu erledigen hat. Fiel ſtrittige Frage der Hauptverſammlung wird 7. übel lungnahme des Bundes zu den in neuerer 2“ 3 hand genommenen Veranſtaltungen von Gee ſreiten ſein, welche die Bundesleitung als felge Mitßſtand betrachtet und nach Möglichkeit zu beſhuh verſucht. Die Tagung vollzieht ſich ſonſt im Fel Rahmen. Am Sonntag Nachmittag findet 127 1 zug des Mittelbadiichen Sängerbundes ſtalt, de one ſenchöre auf dem Marktplatz abſchließen. Am mg werden Autofahrten ins Muratal zur Beſich alte N Badenwerke bezw, nach Baden⸗Baden veranſte 5 Unteröwisheim, 10. Sept. Kaum ein agen 5 geht hier, ohne daß nicht ein Unfzll zu berich 1 der ſich beim Kirſchen⸗ und Zwetſchenpflücken g pa würde. Gewöhnlich ſind es äl ere Leute, ſer 70 Schickſal bei dieſer Arbeit erreicht. So iſt dieler dem der 72 Jahre alte Landwirt Jak. Chr. Br ſic ven Zwetſchenbrechen vom Baum geſtürzt und bat igen art am Kopf verletzt, daß ſein Tod nach n Malt Stunden eintrat. Wahrſcheinlich hat e den alte d; ein Schwindel erfaßt, ſodaß er anf dem ziem. hen Baum den Halt verlor. 11141 Villingen, 10. Sept.(Flugplatz Dillingen gen.) Auf dem Flugplatz und Flughafen garbelle werden gegenwärtig notwendige Erweiterung iſſen wa, vorgenommen. Unſer den bisherigen Verhältniſe pöh⸗ ren Landungen der Verkehrsflugzeuge nicht L- ch rend die großen Junkersflugzeuge üb haupt nin aſe den konnten. Dieſe Vergrößerungen des. ſind ſehr weſentlich. Im übrigen iſt die Peau des Flugverkehrs auf der Schwarzwald zuglinie a beim— Baden Baden— Villingen— ganſtenz wen von hier aus andauernd recht gut. Mit 11* Freude wird es begrüßt, daß für die Zukunf Haſcl/ gen als Startplatz auch in die Verkehr slinie zu beklagen. Der entſtandene Schaden beläuft ſich[ Stuttaart einbezogen werden wird.— CCC Der Siebente. Roman von Elsbeth Borchart. 77. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) a Es drängt mich zwar, Aribert ſofort aufzuſuchen, aber da ich ihm augenblicklich noch keine Belege für die Identität meiner Perſon mit ſeinem Vetter Rüdi⸗ ger unterbreiten kann, würde er mich wahrſcheinlich als Betrüger oder einen vom Größenwahn Befallenen aus⸗ weiſen. Darum will ich die Angelegenheit vorher ord⸗ mich durch einige frühere Bekannte legitimieren und mich dann auch Ariberts Zeugen gegenüber⸗ 1 damit kein Zweifel mehr in ihm aufkommen ann. „Weißt du, welche— Zeugen Aribert herbeordern will zur Ankunft ſeines Vetters, der er ja bereits er⸗ wartet?“ fragte Waltraut ein wenig zagend. „Es iſt „Nein, mein Lieb,“ erwiderte Rüdiger. „Rüdiger er will den— Fürſten Alexander bitten.“ „Den Fürſten?“ fragte Rüdiger ein wenig befrem⸗ det, und ſah Waltraut forſchend an. Sie errötete un⸗ ter ſeinem Blick und ſenkte den ihren. Da nahm er ihre Hand in die ſeine. „Was glaubſt du, mein Lieb? Ich ſehe dir an, Günter dich in eine Geſchichte, die mir einmal ſehr nahe ging, eingeweiht hat. Ich zürne ihm darum nicht, Iaſſen, mir auch gleichgültig, oder meinſt du nicht?“ denn dir ſoll nichts in meiner Seele verborgen blei⸗ ben. Darum bekenne ich dir hiermit offen: Ja, ich nur die Flamme der Leidenſchaft in einem heißblütigen Jüng⸗ ling, die ihn freilich zu Torheiten geführt haben würde, wenn der Freund nicht rettend eingeſprungen wäre. Günter verdanke ich es, daß ich jetzt dir, dem Für⸗ ſten und jedermann frei und ſtolz ins Auge blicken kann. Die Flamme der Leidenſchaft iſt längſt verlo⸗ ſchen, der reife Mann in mir begreift die damaligen Irrungen ſeiner Seele nicht mehr, und die heilige Glut Der Liebe, die jetzt in ibm brennt, bat mit jener Lei⸗ 1 denſchaft keine Aehnlichkeit und keinen Zuſammenhang. Biſt du mit dieſem Bekenntnis zufrieden, Waltraut?“ „Ich habe dich immer verſtanden, auch damals, als ich es von Günter erfuhr.“ „Und verſtehen heißt— vergeben,“ fügte er ein. Sie nickte und lehnte ſich an ſeine Bruſt und ließ ſich von ihm küſſen. 5 „Und nun, Trautlieb, müſſen wir uns, will's Gott, nur für kurze Zeit trennen. Ich will ſchnell das Nö⸗ tigſte packen und dann fort. Ich kann doch einen Wa⸗ gen zur Station bekommen?“ „Wie du fragſt! Du brauchſt doch nur zu befehlen!“ erwiderte ſie. Er zwinkerte mit den Augen. „Das möchte dem Hauslehrer als — Anmaßung ausgelegt werden,“ neckte er. 5 i „O du!“ Sie ſchlang den Arm um ihn.„So will ich dir den ſchönſten und beſten Wagen—“ e „Um Himmels willen nicht!“ fiel er lachend ein. „Vergiß nicht, daß wir unſer Geheimnis noch hüten müſſen. Ich bitte alſo um einen dem Hauslehrer zu⸗ kommenden Wagen. Lebe wohl, Trautlieb!“ Noch eine Umarmung, noch einige heiße Küſſe auf ihre Lippen, Augen und Hände, dann eilte er dem Schloß zu. i Langſam, wie in ſeligem Traum befangen, folgte ihm Waltraut. Seeger, oder vielmehr Graf Rüdiger von Stolze⸗ nau, war abgereiſt. Da der Dienerſchaft geſagt wor⸗ den war, daß er nur einige Tage, vielleicht eine Woche fortbleiben wollte, ſo erregte ſie kein Befremden. Der Junker Eberhard, der ihn an den Wagen begleitete, hatte ihm ſo herzlich die Hand geſchüttelt und„Auf Wiederſehen!“ zugerufen, daß die Annahme, er habe 151 dieſen Hauslehrer wieder vertrieben, nicht zutreffen onnte. Die nächſte Umgebung ahnte nicht, welche Umwäl⸗ zungen ſich vorbereiteten, und welche Empfindungen die Herzen ihrer Herrſchaft ſchwellten. Die junge Gräfin zeigte ſich wie immer zurück⸗ zu haben. i l a in haltend, freundlich und gütig. Daß ſie viel 4e in ih ihrem Zimmer ſaß oder einſame Spaziergäng an und Wald machte, war man ſchon ſeit langem 15 ewöhnt. b 5 n Nur ein ſchärferer Beobachter, der auch ihren the zen nahe ſtand, hätte wohl das ſtille Leucht un d Augen bemerkt oder das leichte Aufzucken, w Diener ihr die Poſtſachen brachte. 5 Maud, Täglich kam ein Brief von dem gelienger n der ſie nicht nur auf dem Laufenden 205 9 Erbſchafts angelegenheit hielt, ſondern ihr ſe en treue Liebe, ohne daß er ſie in vielen Weeſer 1 Ausdruck brachte, zeigte. Im Bewußtſein dieſe afl g idlichen nta, ſah ſie der Zukunft und dem unverme Mage 1 weniger bangend entgegen. Was ſich ihre 1 auch an Schrecken ausmalte, es ſchwand vor dieſe tenden Sonne.— Stim, Auch die Knaben befanden ſich in erböb ea gegrel mung und fingen allmählich an, das ſchier 3 liche zu begreifen. Da hatte der Freund 97 ge der Graf Stolzenau, monatelang unter inne 1 als einfacher Erzieher, und wenn Eberhard 4. un ſen gedachte, womit er dieſen Mann geanält e kränkt hatte, ſo ſtieg ihm das Schamrot in 1 5 gen und feſtigte zugleich ſeine Vorſätze für was 61 Es ſchwebte außerdem etwas in der Luft, e. 18, jein zinnges Leben Einſchneldendes, Bedeifeenen a war ſich deſſen voll bewußt und hütete den chtes Poch der ängſtlich, damit er nicht durch ein unge g unſch u 0 früh ee s nach Graf Rüdigers 3 50h geheim bleiben ſollte. f ers vi Einige Tage nach der Abreiſe des Hausleguhe Gerolſtein traf wiederum ein Brief des Graf 900 Braun in Stolzenau ein. Er teilte mit, daß ſtellt, 1 diger von Stolzenau ſich ihm perſönlich 1 f don daß mehrere glaubhafte Zeugen, die eigen er Zweck nach N.... gekommen wären, ſic identifiziert hätten, und daß er ſelbſt 2 por f mehr hege, den Majoratserben von Stolzen (Jortſetzung 4 en folgt.) einge 1 ot — — SSS — . Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 12. September e unenungen aus der Gemeinde ratz-sitzung vom lemper. 1. Ein Baudarlehen wird gekündigt, weil Vertragsbeſtimmungen bezüglich der Vermie⸗ erſtoßen wurde.— Einem wiederholten Antrag ni tukauf eines Wohnhauſes durch die Gemeinde kann de näher getreten werden.— 3. Von der Verfügung Nuchfſtrksamtes Mannheim vom 20. 8. 25 betr. Die 1 keanlahrung des Reichsmietengeſetzes wird Kenntnis lt een. Geldmittel können nicht zur Verfügung werden.— 4. Mit dem Tierſchutzverein Mann⸗ Ve ſoll wegen Ablieferung zugelaufener Hunde ein der de abgeſchloſſen werden.— 5. Von der Schenkung hauses korbenen Suſanna Volz zugunſten des Kranken⸗ gegen di . 100 die wird dankend Kenntnis genommen. der Fiürämien für 25jährige Dienſtzeit. Der Neichsminiſter Staat nanzen hat eine Verfügung erlaſſen, wonach den dem Kurbeitern, die 25 Jahre im Dienſte ſind, wie vor zu eee eine einmalige Prämie von 100 Reichsmark bel Hieihren iſt. Bei bereits abgebauten Arbeitern, die lum Ahriger Dienstzeit eine Dienſtprämie erhalten hätten, Jewillige oberſte Verwaltungsbehörde die nachträgliche ſhgendung anordnen, damit Härten vermieden werden. liegen apfängern, die der Angeſtelltenverſicherung unter⸗ n wird keine Prämie gewährt. argen ugches Eigentum in Amerika. Es iſt bekannt engen daß die Beſitzer in Amerika beſchlagnahmter Ahaltezen neuerdings Zuſchriften von Privatperſonen n denen ſie mit der Begründung, daß dem dem Wideramt in Waſhengton eine Freibageantrag nach and inslow⸗Geſetz noch nicht vorläge, um Erteilung von Athuch en zur Wahrne ung diesbezüglicher Intereſſen über oltee rden. Den Zu riften ſcheinen alte, ſchon längſt die Esa Anſchriftenver ichniſſe zugrunde zu liegen, und eartſentümer werden deshalb gut daran tun, wenn ſie Feſahrbe Angebote mit Vorſicht behandelt; zumal die eittet torliegt, daß bei Inanſpruchnahme von mehreren doppelt in und der unter Umſtänden dadurch verurſachten an det Er Einreichung von Anſprüchen eine Verzögerung 5 ledigung derſelben eintritt. Die zuſtändigen, ſeit fd d af dieſem Gebiete tätigen Intereſſenvertretungen eue J deutsch Amerikanische Wirtſchaftsverband, Berlin, g wage ilhelmſtraße 1214, und der Bund der Auslands⸗ we fi Abteilung Amerika, Berlin, Luiſenſtraße 27⸗28, N gun en Intereſſenten jederzeit bereitwilligſt zur s ſtellen. fac ührenkreiheit für Auſwertungshypotheken. Das 1 8 19 Eerichtskoſten⸗Geſetz hat durch Verordnung vom g hunde einen Zuſatz erhalten, wonach Eintragungen im berden uch, die infolge des Aufwertungs⸗Geſetzes notwendig gebührenfrei zu erfolgen haben. 8 be gen Friedensmiete zum 1. April? Nach einem a 2 0 unde dompromiß zwiſchen der Reichsregierung und ſäteten ern ſollen die Friedensmieten in voller Höhe in 1. 08 am 1. April 1926 erreicht ſein. Am 1. Oktober, 5 Gevöltember und am 1. Februar hat der größte Teil eigerun kerung des Deutſchen Reiches mit einer Miets⸗ N von je 6 Prozent zu rechnen. den Minenerfreiheit für Mineralwaſſer. Die Beſteuerung 110 Gemeſalwäſſern und künſtlich bereiteten Getränken iſt N glaubt Aden und Kreiſen vom 1. Oktober an nicht mehr cler Ah Deren örtlicher Verbrauch darf nicht mehr mit pbetdergabe belegt werden. Wenn kommunale Getränke⸗ 9 inuß di nungen eine derartige Beſteuerung vorſehen, rich te wer efferde Beſtimmung vom 1. Oktober an 8 rden. wanf dae koſten Fernſprechmarken? Die Reichspoſt macht Letten i merkſam, daß unzuläſſigerweiſe für Fernſprech⸗ del An, ei mer wieder 20 Pf. ſtatt 15 Pf. gefordert werden. 8 unh hat der Ueberforderer zu gewärtigen, daß ihm noed An uß entzogen wird. fügten Taabe der neuen 3⸗ und ö⸗Mark⸗Stücke. In den alen z. vagen wird die Reichsbank mit der Ausgabe der ſmit ſehtd 5⸗Mark⸗Stücke beginnen. Im Zuſammenhang t die allmähliche Herausziehung der kleineren k⸗Scheine aus dem Verkehr. we, Augu Vüber den Verkehr mit unedlen Metallen vom tal, t 1925. Einer Erlaubnis zum Erwerb von Alt⸗ . odetaubruch und altem Metallgerät ohne beſonderen faite Altertumswert oder von unedlem Metall zur 5 eiterveräußerung bedarf nicht, wer als Juſa ger Handwerker dieſen Erwerb bei einem Kunden Dus erden des deconßeimer Doroinshauos und ſein mom. Die Urſache zur Entſtehung des nunmehr vollendeten Vereinshauſes liegt in dem Willen, unſere kulturellen Güter den unterſten Volksſchichten zugänglich zu machen und eine Stätte zur Heranbildung eines neuen geſunden, nach vollendeteren Formen unſeres ſozialen, wirtſchaftlichen und kulturellen Lebens ſtrebenden Menſchengeſchlechtes zu ſchaffen. Die Unmöglichkeit dieſem Wollen Geſtaltung verleihen zu können, erzeugte bei den an führender Stelle ſtehenden Perſonen eine Spannkraft, die nach einer Löſung drängte. Und die Löſung konnte nur in der Schaffung einer der Aufgabe gerecht werdenden Stätte beſtehen. Es bedurfte daher nur dieſen vorhandenen Willen in die Tat umzuſetzen. Die Freie Turnerſchaft war es, die kühnen Mutes zugriff. Am 21. Dezember 1923 begründete der Vorſitzende Gg. Volz, in der eigens zu dieſem Zwecke einberufenen Turnratſitzung den Antrag zum Bau eines eigenen Heims. Mit Begeiſterung wurde der Plan auf⸗ genommen. Dies iſt zwar nichts beſonderes. Die Men⸗ ſchen begeiſtern ſich oft für Ideen und wenn es an die Verwirklichung geht, dann tritt an Stelle der Begeiſterung eine ausweichende Teilnahmsloſigkeit. und wenn auch hier manches von der Begeiſterung abflaute, ſo blieb aber der Kern, der Träger der Idee feſt bei der Sache. Die Vorſtandsmitglieder Gg. Volz, Gg. Riegler und Gg. Bauer erhielten Vollmacht, alle Handlungen zum Bau zu vollziehen. Mit Anterſtützung einer Baukommiſſion, der außer den 3 Genannten noch Gg. Marzenell, Peter Raufelder, Fritz Hermann, Fritz Gebauer, Jakob Hart⸗ mann, Egidius Sam, Leonh. Laborgne, Joh. Rheinſchmitt und Ed. Lehnert angehörten, wurde die Arbeit aufge⸗ nommen. Da weder Geld noch Gelände vorhanden war, mußte zunächſt das erſte durch Ausgabe von Anteilſcheinen beſchafft werden. Hier zeigte ſich, daß wirklicher Ernſt vorhanden war, Opfer zu bringen. Trotz der großen wirtſchaftlichen Rot, der großen Arbeitsloſigkeit zu Anfang 1924 wurden pünktlich die Mittel zum Geländekauf aufgebracht. Es galt von vorn⸗ herein als Grundſatz: aus eigener Kraft alle Leiſtungen zu vollbringen. Verſtändnisvolle glückliche Zuſammen⸗ arbeit förderte die Arbeitsluſt und erleichterte die Sorgen, die mit jedem Tage wuchſen. In Herrn Ph. Würthwein fanden wir einen Architekten, der ohne Eigennutz in ſelbſt⸗ loſer Weiſe ſeine Erfahrungen und ſein Können reſtlos der Sache hingab und ſo den Ring, der das ganze zu einer Einheit verband, ſchloß. Am 29. April 1924 wurden mit Feuereifer die Erdarbeiten begonnen und es war eine Freude, dieſe Arbeitsluſt und vor allem auch die Unter⸗ ſtützung einzelner Landwirte durch Kies⸗ und Sandanfuhr mitanzuſehen. Viel ſchneller als nach dem Arbeitsplan vorgeſehen war, ſchritten die Arbeiten vorwärts. Das Vertrauen, daß das Werk gelingen wird, kam keinen Moment ins Wanken und ſo blieb der Wille, das Werk unbedingt in einem Zuge zu vollenden, beſtehen. Wenn je das Wort Gültigkeit hat:„Es wächſt der Menſch mit ſeinen höheren Zwecken“, ſo hier. Ohne Sitzungen und Tagungen ſuchte jeder ohne ſich auf jemand zu verlaſſen, ganz auf ſich ſelbſt geſtellt, ſeine Aufgabe zu erfüllen. Dieſer aufs äußerſte geſteigerten Anſtrengung iſt es zu danken, daß ſchon am 18. Oktober es möglich war, einen Rotbetrieb aufnehmen zu können. Was in der Zeit vom 29. April bis 18. Oktober 1924 geleiſtet wurde an freiwilliger Arbeit im Dienſte einer hohen Idee, ſollte bei jedem gerecht und ideal denkenden Menſchen Achtung und Anerkennung erwecken. Durch die Tat wurde bewieſen, trotz aller gegenteiligen Behauptungen, daß nur dann die Menſchen etwas leiſten, wenn materieller Lohn winkt, aus reinem Idealismus viel produktivere Leiſtungen vollbracht werden. Alle die in irgend einer Form mitgearbeitet haben, fanden eine ſo hohe Befriedigung von ihrer harten opfervollen Arbeit, wie dies bei einer auf Eigennutz gerichteten Tätig⸗ keit nie möglich iſt. Und welch hohen erzieheriſchen Wert ſolche gemeinnützige Werke haben, geht daraus hervor, daß die Achtung vor dieſem Allgemeingut aufs höchſte geſteigert wurde. Allerdings müſſen wir ausſprechen, es war in der Hauptſache die ältere Generation, die die Hauptlaſten übernommen hat, wenn auch einiger Jugendlichen mit An⸗ erkennung gedacht werden muß. Aber dennoch wird die Tat fortwirkend ihren erzieheriſchen Einfluß ausüben. Das Haus iſt für viele, die heute bei den troſtloſen Wohnungs⸗ verhältniſſen kein ruhiges Fleckchen zur innneren Samm⸗ lung beſitzen, eine Sammelſtätte geworden. Wenn z. Zt. noch aus Gründen der Exiſtenzſicherung nach manchen Richtungen uns ſehr ſchwer fallende Konzeſſionen gemacht werden müſſen, dann geſchieht dies nicht dem eigenen Trieb zu liebe. Nachdem jetzt das Haus glücklich unter Dach und Fach iſt, finanziell gut fundiert und im Innern freundlich ausgeſtattet, ſoll es eine Pflegeſtätte ſein für geiſtiges und kulturelles Leben in Seckenheim. Wie trotz aller materieller Röten das Haus fertig geſtellt wurde, wird auch die zweiffellos größere und ſchwierigere Aufgabe gelöſt werden, nämlich unſer Volk, vorweg die arbeitenden Schichten, mit ſolchem Geiſt und Jdealismus zu erfüllen, daß ſie Träger einer höheren Menſchheitskultur werden.„Das Gute wird aus ſich ſelbſt heraus nur Gutes hervorbringen!“ Wenn das Haus nun heute Abend ſeine Weihe in einer ſo hochſtehenden künſtleriſchen Form erhält, dann darf darin eine Beſtätigung des vorſtehend Geſagten erblickt werden. Wenn etwas mehr Gerechtigkeit und Objektivität künftig dieſem nunmehr offiziell der All⸗ gemeinheit übergebenen Kulturwerk entgegengebracht würde, würde dies zur allgemeinen Ehre gereichen. Gg. V. Kunſt und Wiſſen. Entdeckung vorgeſchichtlicher Wandgemälde in Frank⸗ reich. In der maleriſchen Grotte von Bedeilhac, die ſich am Abhang des Gebirges von Sondour in Frankreich befindet, ſind ſchon früher einzelne vorgeſchichtliche Wandbilder ent⸗ deckt worden, die aber wegen des herabrieſelnden Waſſers ſehr ſchlecht erhalten waren. Man fand auch ſonſt an den Wänden Farbſpuren und die Darſtellung rechter Hände, die mit Ausnahme des roten Daumens ſchwarz waren. Wie Graf Begouen im„Journal des Débats“ mitteilt, hat man nunmehr in einer engen, ſchwer zugänglichen Galerie der Grotte neue vorgeſchichtliche Wandgemälde entdeckt, die freilich wegen der Feuchtigkeit der Grotte ſchlecht er⸗ halten ſind. Der bekannte Prähiſtoriker Abbé Breuil er⸗ kannte mehrere Biſondarſtellungen, ein etwa zwei Meter großes Pferd in Schwarz und Rot und verſchiedene andere Tierdarſtellungen. Die Bedeutung dieſer neuentdeckten Wandbilder liegt in ihrer ſtarken Farbigkeit, da hier die ganzen Tiere ausgemalt ſind, während ſonſt meiſt nur die Konturen farbig gehalten ſind. Am Eingang dieſer Galerie wurden Grabungen veranſtaltet, die zahlreiche Knochen vor⸗ derten chez Tiere, aber keine Werkzeuge ans Licht för⸗ erten. a Dollosdlonſt- Uunung if ger Katbol. fleche. Sonntag nach Pfingſten. Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: ½7 Uhr Beicht. 8 Uhr Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion der Kinder.— ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. ½2 Uhr Corporis Chriſti Bruderſchaft. Holtesdenntorunung I fer ebangel. Rürcwe: onntag, den 18. September 1925. 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Kunz. ½l Uhr Jugendgottesdienſt. Pfarrer Kunz. 1 Uhr Chriſtenlehre für die männl. Jugend, Pfarrer Kunz. Jugendvereinigungen. ½3 Uhr Spielen(Wörtelwieſen). * n bora, dusgetſamm 8 deführnenhange mit einer dort von dem Handwerker —— Arbeit betätigt. die f ch. N am der Gemeinde Gechenhein. Badiſcher Pächter⸗ und Faber 0 wird bung der Hilfs⸗ bezw. Löſch⸗ e voenteage e ühe opel Kleinbauern⸗Verband. Sa dei e Spritzenhaus. Pünktliches Er⸗ Flachs. 1 WIE drein Hundesport Ma mdlaebe Mart Geschäftsstelle: Auf„ Arsch,„Zur Pfalz“ mann a an uns ergangene Ein- deri der Freien Turnerschaft unsere Abteilung das Ne Kommando ſtatt. bel Strafvermeiden geboten. Bekanntmachung. n heile daumsiag Rbond ball 6 Uhr findet in Seckenheim im Bad. Hof⸗ eine öffentliche Ant- Heu Elisabeth Ehrhardt Flollungnabme 5 zu don badischen Candtagswablen. Referenl: Rich. Bürgi⸗ Erolburg. Zu einem Maſſenbeſuch aller ſchaffenden Bauern ladet höflichſt ein Thema: Der Vorſtand. de aum Walde. Mhh lane trifft sich in der Salloge„Z, Pfalz, um 1230 Uhr. Beteiligung Ehrensache Dr.- Aer Vorstand: die Bahn mayer. . . Gummiſtempel liefert in jeder Größe Zuchdruckerei das„Neckar-Boten“ Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Teilnahme bei dem Hinscheiden meiner nun in Gott ruhenden lieben Gattin, unserer unvergelllichen geb. Huber sagen wir unsern aufrichtigen Dank. Besonderen Dank dem H. H. Pfarrer Spinner für seine vielen Krankenbesuche, den ehrw. Krankeuschwestern für ihre aufopfernde Pflege, sowie für die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die die Ent- schlafene zur letzten Ruhestätte geleiteten. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Familie Adam Ehrhardt. Seckenheim, den 12. September 1925. Einweihung des Vereinohauſes. Festakt Karten hierfür ausverkauft. Programm hierzu im Saal. Montag ab 4 Ahr Dolfslümliche Unlorhallungon beim Vereinshaus. unter 14 Jahren haben keinen Zutritt. Die Wirtſchaft wird ab 6 Uhr geſchloſſen. nur Inhaber des allgemeinen weißen Feſtabzeichens Zutritt. Im Hinblick auf die fremden Feſtgäſte bitten wir die verehrl. Einwohnerſchaft ihre Häuſer zu beflaggen. Programm für Sonnlag⸗ 9 Uhr vorm.: Wertungsturnen im Vereinshaus. 10 5 Waſſerſpiele(bei günſtiger Witterung). 7711„ 4 Stafettenläufe. ½12„ 5 Sprechchor, Demonſtration der Spielleute auf den Planken. 2„ nachm.: Festzug. 53„ 2 Anſprachen, Maſſenchöre, Sprechchor, Spielleute, Turnen, Ringen und Boxen auf dem Waldſpielplatze. 8„ abends: Festball. Kinder Saalöffnung um 7 Uhr. Zum Feſtball haben Cäacilienverein Seckenheim. Sonntag Abend 7 Uhr im„Schloß“ Wiederholung des Thedferabends f 21. Dus Forsthaus im Falnengrund J Lustspiel mit Gesang u. Reigen in 5 Akten 2. Fiobögelchen Operette in 1 Akt. 1. Platz 1. Mk.(Nr. 1150) 2. Platz 50 Pfg.(Nr. 151350) Anfang 7 Uhr. Kassenöffnung ½¼7 Uhr. Ende 11 Uhr. Keine Restauration. Kartenverkauf bei Röser, P. Vogler, 5 W. Blümmel, Wörthstr. u. Abendkasse. 2 1— Kegelklub„Alle neun“ Morgen Nachmittag von 4 Ahr ab Lan- Peronugen im„Deutſchen Hof“. Der Vorſtand. 7 0 Von der Reise zurück Dr. Hellstern —— Zahnarzt. Evang. Kirchenſteuer. Es wird an die Zahlung des 2. Viertel⸗ jahres erinnert, gleichzeitig an die Rück⸗ ſtände des 1. Vierteljahrs. Kaſſenſtunden: Mittwochs von 12—4 Uhr und Sonntags von 12—4 Uhr. Der Erheber. Achtung! Für Raucher! 10 Pallele ſtauchlabal 100 gr 1 Mk. 6 füuchtabal 100 gr 1. Mk. 3„ Folſſſchnill 150 e. 90 v. Sioarren 5, 6, 8 wa 10 v. zigurrenpandlungon Emil Süßor Pritz Hüußlor. Damengarderobe nach Wiener und Pariser Modellen. Elisabeth Uhl, Mannheim, K I, 5, Breitestr. 77 empfiehlt Kapellenſtraße 16. S N 8 2 4 0 Rotkraut Romfel, öirnen Frau Volz Faſt neues horren⸗ſomię Damen-Fabrrad zu verkaufen. Hildaſtraße 16. 111212720...— Messmer-Kaffoes nur echt mit nebenstehender Schutzmarke Zu haben bel den durch Auslage 5 kenntlich gemachten Geschäften.. Haus⸗ fabrikation richten wir ein. Dauernde Die Sparbüchse ist der Anfang! Früh gewohnt, alt* und ſichere Exiſtenz oder Nebenvperdienſt. Beſon⸗ dere Räume nicht nötig! Auskunft koſtenlos. Chem. Fabrik Aylsdorf Inh. R. u. M. 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