dun mets. Für den Monat Sept. 1.40 Golbmt. frei ing Dienstag, 15. September 1925 Tages · und Anzeigenblatt für Seckenheim ang Umgebung N N⁰ 214 Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Feruſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe 1 u unzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. 1 Vela 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. 1 lb 0 ö. Illuſtriertes Unterhaltungsblatt wöchentlich). Koll ö 1 a wei 5 de ä 2 Vor der Aeberreich 5 N Endlich freie Bahn! b d 8 Berlin, 14. September. die 0 en c letzten Tagen war verſchiedentlich die Frage hien dun unde der Verzögerung der Ueberreichung der lan 0 10 2 Sicherheitskonferenz an Deutſchland er⸗ let e wollt en. Beſonders hellhörige deutſche Journa⸗ e dee ben in Genf„zuverläſſig Kenntnis von der e, Peer diplomatiſchen Kreiſen“ erhalten haben, daß alen uheit der zuſtändigen deutſchen Miniſter allein e dt erung der Einladungsübergabe herbeigeführt 5 erfährt man von offizieller franzöſiſcher Seite, we bei ſolchen Behauptungen um freie Kombina⸗ ung der Einladung. bringen, und daß ihnen bei dieſer zweiten Phaſe der Ver⸗ werde. nehmen, daß Muſſolini wahrſcheinlich perſönlich an der Konferenz teilnehmen wird. Die Einladung befindet ſich bereits in den Händen des franzöſiſchen Botſchafters in Berlin und die Ueber⸗ reichung an den deutſchen Außenminiſter wird ſchon in den nächsten Stunden erfolgen. trifft, oh Deutſchland der Einladung folgen wird, ſo betrachtet ſen, ſobald er wieder vollſtändig in Berlin verſammelt iſt. Es iſt nicht zu leugnen, daß die ruhige und abwartende Haltung der deutſchen Regierung in London einen durchaus günſtigen Eindruck gemacht hat. In Paris allerdings iſt man darüber zum Teil etwas beunruhigt und man gewinnt immer mehr den Eindruck, Abſchluß eines Rheinpaktes beſchleunigen wollen, als daß wird Deutſchland antwoten?“ dieſe Frage hört man denn jetzt auch in volitiſchen Kreiſen von Paris ſehr häufig. päiſche Politik bleiben. Schon aus dieſem Grunde wird ſich die Notwendigkeit für die deutſche Delegation ergeben, einen einheitlichen deutſchen Stand⸗ punkt zum Ausdruck zu bringen. Bekanntlich befinden ſich in der deutſchen Delegation Vertreter aller großen Parteien, die in dieſem Falle das ganze deutſche Par⸗ lament repräſentieren. Angeſichts dieſer Sachlage iſt es daher zu begrüßen, daß ſich in der Beurteilung der außenpolitiſchen Situation unter den deutſchen parlamen⸗ tariſchen Mitgliedern abſolut keine Meinungs⸗ verſchiedenheiten ergeben haben, und daß die Ver⸗ treter der anderen Länder mit einer einmütigen Kuffaffuns der Deutſchen zu rechnen haben wer⸗ den. heitspakt. Ein deutſches Dementi. len Meldungen, daß Perſönlichkeiten aus der Wilhelms⸗ ſtraße“ in Paris und anderen Hauptſtädten Beſprechun⸗ fal det Ein nicht um anderes handelte. Die Verzöge⸗ 1 d he Aadung lag in Rom. Nunmehr iſt in Genf die fen o ntwort eingegangen, aus der ſich ergibt, daß n mit der Ueberreichung der Einladung zur Kon⸗ 11 ade Rand den Sicherheitspakt an die deutſche Regierung N dach 5 10 A d Ne n 7 7 f For Matz iſcher Anſicht notwendig, weil, wie ſi 1 0 dul, ausdrückte, Frankreich in der Einladung die 10 dan 3 1 05 5 1 3 5 e ö g Ne wa a 5 eil⸗ ie rnit Nate Allierten ausbeute Paher konnte g ein ehen Nadung nicht abschicken, ohne vorher die Zu⸗ a de ien arddere neren Pole uncle das N,; von dem Wortlaut der Einladung, die 90 Aa eh dich geschickt werden ſoll, in Kenntnis geſetzt gr f 1 ali gaben ſich nach dem„Matin“ für befriedigt er⸗ 0 u N den d in der Bezugnahme auf die vorhergehen⸗ 0 der Fonfen, Beweis, daß ſie im geeigneten Augenblick 0 lug erenz zugelaſſen werden ſollen, um dort in 1 e 7 FFVCCCCVCCCCVCCTCCCCCCT 0 8 0 7 1 0 Waſhingtoner Tagung der 10 erparlamentariſchen Anion. o de Verflechtung mit der Sicherheitsfrage. . de Erde 5 b Berlin, 14. September. . ile Feitteler Woche wird die deutſche Delegatien, a afndrahme an der am 1. Oktober in Waſhing⸗ de leltenden Tagung der Interparlamentariſchen ſeamaſtant iſt, die Reiſe nach Amerika antreten. ſut muchin ge Tagung kann umſo größeres Intereſſe 25 dagteide ade 55 aun 15 1 e 125 g 0 endung in der Sicherheits⸗ 15 Ni hinsichtlich des Kintrilte Seulſch lande in 11. 0 Pund eingetreten ſein dürfte und der ame⸗ %% e wceaten beſonders geeignet erſcheint, die in Eu⸗ 0 Parke Lage bunch die Vertreter der interna⸗ ber daß dei lamente zu erörtern. Es iſt ſehr wohl mög⸗ ame dieſer Gelegenheit eine Stellungnahme 44 e ika niſchen Regierung zu den euro⸗ 15 dem au dea gen erfolgen wird, die namentlich im kbenkbar ie Beſtrebungen der Sicherheitspolitif mit er haf größten Intereſſe erwartet werden muß. NN 1 d n J. Den Le b . 8 N Wagen ber d f dan vergeblich auf eine amerikaniſche Aeuße⸗ n die auf die europäiſchen Regierungen einen hne ausüben würde, weil man noch daß die Vereinigten Staaten 5 ngen zur Konſolidierung der europäiſchen Situation unterſtützen 1 n 6 0 a 1 f enf hat ſich gezeigt, wie ſtark Amerika Leden Verhandlungen intereſſiert iſt, denn der er privaten Beſucher der Völkerbundstagung immer 1 Allet geſtellt worden. Weder von deutſcher e 8 85 ande t haben, im gegenwärtigen Stadium der al r Seite, waren ſoviel Politiker in Genf von amerikaniſcher Seite, die aber ſich den„eine Meinungsäußerung von ſich zu geben. entupfiwaten Beſprechungen, die anſaßlich der zwiſchen Chamberlain und Briand in 1 et em dortigen amerikaniſchen Beobachter Neale auefunden hat, iſt von offizieller amerkka⸗ us nichts weiter erfolgt, was auf irgend Vereinigten Staaten, ſich auch nur in⸗ 1 ene Sicherheitserörterungen zu beteiligen, hin⸗ kann 1 2 re chon jetzt vorausſehen, daß die einzel⸗ 8 auf der Waſhingtoner Interparlamentari⸗ * Lände, Beſtroden haben werden für die Po⸗ ich die fer in Amerika Propaganda zu treiben. I franzöſichen Vertreter ſind ſehr ſtark daran der franzöſiſche Standpunkt den Ame⸗ wir Zeſchmackvollſten Weiſe dar⸗ die A Die deutſche Delegation wird daher ufgabe auf ſich nehmen müſſen, dafür die Welt nicht einſeitig informiert wird, 5 ee in Waſhington verſtehen lernt, wel⸗ Mciand! wichtigen Intereſſen ſind, um 5 5 auf der Sicherheitskonferenz und im N lkerbundproblems zu kämpfen haben wird. zel en örſcheinlich kein zufälliges Zuſan⸗ Union aß die Tagung der Interparlamen⸗ deeſidd, 5 gerade in einem Augenblick zuſammen⸗ Mächte die Staatsmänner Deutſchlands und ö im Begriff ſtehen, die mündlichen Ver⸗ en Sichorheitspakt zu eröffnen. Die agung wird daher vorausefhſich nicht e Rückwirkungen auf die euro⸗ der Einladung behren. a Italien und die Paktverhandlungen. Der Paktentwurf ein„unſchädliches Dokument.“ f Paris, 14. September. Briand bezüglich der Einladung an and zukommen ließ, erklärte Italien, daß es an 50 an Deutſchland als einladende Macht teil⸗ nehme. a 5 Nach dem Bericht des italieniſchen Juriſten Pilotti ind Muſſolini und die maßgebenden italieniſchen Kreise er Auffaſſung, daß der in London ausgearbeitete Pakt⸗ ſentwurf ein durchaus unſchädliches Dokument ſei, wel⸗ ches den Garanten des Weſtpaktes überlaſſe, nötigen⸗ 11 0 Außenminiſter Deutſchl 2 teilnehmen werde. a wee eee Danzigs Zukunſt als ruſſiſcher Exporthafen Danzig, 14. Sept. Zum erſten Male wird auf der Danziger Herbſtmeſſe vom 24. bis 27. September Rußland als Ausſteller vertreten ſein. Man rechnet in Danziger Wirtſchaftskreiſen damit, daß dieſe Ausſtellung der Meſſe ein beſonderes Gepräge geben wird, beſonders, da der deutſch⸗polniſche Handel infolge des deutſch⸗polni⸗ ſchen Zollkrieges diesmal in den Hintergrund tritt. Ruß⸗ land wird auf der Meſſe ausstellen: Holz, Hanf, Flachs, Schweineborſten, Leder, Arzneſpflanzen, Tabak, Ziga⸗ zelten, Fiſch⸗ und Gemüſekonſerv en, Konditoreiwaren, Bü⸗ Her, Volkskunſtgewerbe uſw. Frankreichs koloniale Schwierigkeiten. Aufſtandsgefahr in Indo⸗China. Paris, 14. Sept. Einer Meldung der„Action francaiſe“ zufolge iſt die franzöſiſche Kolonie Indochina von einem Eingeborenenaufſtand bedroht. Die beiden Milttärbehörden haben Verſtärkungen verlangt. Wie aus Oran in Algerien gemeldet wird, iſt der franzöſiſche kommuniſtiſche Abgeordnete Henriet wegen revolutionärer ſeille nach Marokko eingeſchifft. handlungen die Anterſtützung Frankreichs nicht fehlen chen Paktes drängt. Daher iſt es auch begreiflich, daß jede Mitteilung, die aus Berlin in Paris eintrifft, mit beſo derem Intereſſe beſprochen und bewertet wird.„Was Was die Frage anbe⸗ bedarf dies eigentlich keiner weiteren Erörterung. Das man als ſelbſtverſtändlich. Eine andere Frage iſt aber, welche Befugniſſe dem oder den zu entſendenden deutſchen Ministern erteilt werden ſollen. Darüber wird ſich der Kabinettsrat ſchlüſſig werden müſ⸗ 1 1 daß England und vor allem Frankreich weit mehr den man in Berlin auf eine überſtürzte Formulierung eines ſol⸗ 1 Propaganda unter den Eingeborenen verhaftet worden. Am Sams lag hat ſich Marſchall Liauthey in Mar⸗ aller Freiheit ihre beſonderen Intereſſen zur Sprache zu Aus einer Meldung römiſchen Urſprungs iſt zu ent⸗ f Oer Meinungsaustauſch über den Sicher⸗ 15 Berlin, 14. Sept. Von zuſtändiger Stelle wird gegenüber verſchiedenen in den letzten Tagen aufgetauch⸗ gen über die bevorſtehenden Sicherheitsverhandlungen ge⸗ habt hätten, mitgeteilt, daß dieſe jeder Grundlage ent⸗ In der Antwort, die die italieniſche Regierung dem lis ſelbſt zu entscheiden, ob ſie intervenieren wollen er nicht. Es ſei daher möglich, daß Italien als Mit⸗ garant mit ſehr begrenzten Verbindlichkeiten am Weſtpakt 1 Polens ſpaͤte Einſicht. Der Wirtſchaftskrieg, den Polen ſeit Monaten gegen Deutſchland führt, hat Polen ſchon nach verhältnismäßig kurzer Zeit in eine Lage gebracht, die es nunmehr dan zwingt, eine Klärung cen In den nächſten Tagen werden die deutſch⸗polniſchen Handelsvertragsver⸗ handlungen wieder aufgenommen werden. Die polniſche Delegation iſt bereits nach Berlin abgereiſt. Zwiſchen dem Führer der deutſchen Delegation bei den Verhandlungen in Berlin, Staatsſekretär Lewald, und dem polniſchen Miniſter des Aeußeren Skrzynſki hat dieſer Tage eine Begegnung in Genf ſtattgefunden, die zu einer allgemeinen Ausſprache über das Problem Gelegenheit bot. Lewald forderte als Grundlage für die Fortſetzung der Verhand⸗ lungen die Gewährung des Niederlaſſungsrechts, ferner die Bindung der Zollſätze und die Aufhellung der politiſchen Atmoſphäre durch Einſtellung verſchiedener gegen das Deutſchtum in Polen gerichteter Maßnahmen, u. a. auch der Optantenausweiſungen. Die aus Warſchau. debe e laſſen erkennen, daß man in Warſchauer Regierungskreiſen die Lage anſcheinend optimiſtiſch anſieht, da man eine Einigung in der für Polen überaus wichtigen Frage der Kohlen⸗ kontingente jetzt für möglich hält. Dieſer polniſche Opti⸗ mismus ſcheint wenigſtens in dem einen Punkte nicht ganz unberechtigt zu ſein denn aus der amtlichen deutſchen Meldung Wee daß Deutſchland offenbar auf ſeiner früheren eigerung zur Uebernahme von mehr als 350 000 Tonnen Kohle monatlich nicht mehr zu beſtehen beabſichtigt. Daraus geht hervor, daß Deutſchland den ernſten Willen hat, mit Polen zu einer Verſtändigung zu elangen und zu den Verhandlungen nicht mit leeren Händen zu kommen. Die Frage der Kohlenausfuhr aus Oſtoberſchleſien iſt für Polen eine Lebensfrage, da die jetzige Grenzſperre eine der Haupturſachen der Verminde⸗ rung des Deviſenbeſtandes der Bank Polski, des Rückganges der polniſchen Währung und aller wirtſchaftlicher Wirrniſſe iſt, die Polen gegenwärtig zu überſtehen hat. Mehr als bei den früheren Verhandlungen wird Polen deſſen eingedenk bleiben müſſen, daß es diesmal zu einer Verſtändigung mit Deutſchland kommen muß, denn Polen ſteht am Vorabend einer Kataſtrophe, die in ihren Aus⸗ wirkungen ein Abſterben des geſamten Wirtſchaftslebens, vielleicht ſogar innere politiſche Umwälzungen bedeuten kann. Wenn nicht— was zu hoffen die polniſche Volksſeele nur allzu leicht geneigt 18— ein Wunder geſchieht. Solche „Wunder an der Weichſel“ wiederholen ſich aber nicht ſo oft, weil die Geſetze des Wirtſchaftslebens unerbittlicher ſind als die Grundlinien politiſchen oder militäriſchen Heſchehens. Ohne die wirtſchaftliche Stärke des Gegners in Betracht zu ziehen, unternahm Polen einen friſch⸗fröhlichen Zollkrieg, ſetzte in ſeiner Finanzgebarung alles auf eine Karte, die neue Ernte, und ſeine verantwortlichen Staats⸗ männer wurden nicht müde, dem Volke die innen⸗ und——. außenpolitiſche Lage aufs roſigſte zu ſchildern. Der allezei optimiſtiſche Grabski konnte nicht umhin, am Freitag im dgetausſchuß des Senats eine ungeſchminkte Darſtellung der augenblicklichen Wirtſchaftslage zu geben. Er erklärte u. a., daß die deutſchen Intrigen 65 nicht die alleinige Arſache der Erſchütterung des Zloty ſeien, ſondern— man höre und ſtaune— daß in Polen auch große wirtſchaftliche Schwierigkeiten vorhanden ſeien, die der Miniſter doch ſchließlich auf den Bruch der Handelsbeziehungen mit Deutſchland zurückzuführen gezwungen war. Wenn Grabski am Vorabend der Wiederaufnahme der deutſch⸗polniſchen Verhandlungen die gänzlich unberechtigte und hetzeriſche Behauptung der Okaziſtenblätter wiederholt, daß deutſche Intrigen an dem ganzen polniſchen Elend die Hauptſchuld trügen, ſo iſt dies nicht dazu angetan, den bevorſtehenden Verhandlungen ein günſtiges Horoskop zu ſtellen, wenn nicht, was ſehr wahrſcheinlich iſt, dieſe Behauptung Grabskis lediglich eine Konzeſſion an die polniſche Chauviniſtenpreſſe darſtellt, wie ſie eben in jeder Rede eines. Staatsmannes vorkommen muß und wie ſie beſonders bei der augenblicklichen ſchwierigen— 5 des Kabinetts Grabski, das ſich nur noch auf unbedeutende Mittelgruppen 581 verſtändlich erſcheint. Deutſchland ſelbſt ſpürt den Wirtſchaftskampf nicht in dem Maße, daß ſeine Unterhändler bei den bevorſtehenden Verhandlungen von den oben erwähnten Poſtulaten abzugehen brauchten. Es iſt anzunehmen, daß bei gutem Willen auf polni— Seite und bei Wegfall jeder Gefühlspolitik 4 er Prägung jetzt ein beide Teile befriedigender Abſchluß zu erlangen iſt. Die zwei Monate des Wirtſchaftskampfes Polens gegen Deutſchland dürften den polniſchen Staats⸗ männern die Richtigkeit der Theſe gezeigt haben, die zuerſt das Korfantyblatt„Rzeczpospolita“ aufſtellte, und die da lautet:„Wenn es Deutſchland gut geht, geht es auch Polen gut.“ Nur wenn Polen ſich bemüht, eine Einigung mit dem großen Nachbarſtaat f erzielen, wird das Vertrauen der Welt zu Polen, das jetzt zur Gewährung der geforderten Kredite nicht ausreichte, wiederkehren. 1 Polniſche„Friedensliebe“. Scharfe Ausfälle gegen Deutſchland. Gneſen, 14. Sept. Anläßlich der ee des Denkmals für Borislaw Chrobry in Gneſen hielt der polniſche Staatschef eine Rede, die verſchjedene Aus⸗ fälle gegen Deutſchland enthielt und ſo zum Ausgleich der nationalen Gegenſätze nicht gerade beitragen dürften. Er ſprach von Deutſchland als dem„Räuber“, der die pol⸗ niſchen Kinder als die Urbeſitzer des Bodens vertrieben hätte. Preußen hätte mit einem großen Aufwand von Mitteln die Polen zu Preußen umzugeſtalten verſucht. Lange Jahre hätten die Polen in Knechtſchaft leben müſ⸗ ſen. Der Staatschef lobte dann die Bewohner des Lan⸗ des dafür, daß ſie ſich wirtſchaftlich von Deutſchland un⸗ ol hänaia gemacht hätten. 5 5 1 f Die Moſſulfrage. Ein Entgegenkommen der Türkei. Genf, 14. September. Das Dreierkomitee des Völkerbundes für die Moſ⸗ ſulfrage unter dem Vorſitz des ſchwediſchen Delegierten Unden hat den türkiſchen Außenminiſter vorgeladen, der unter Aufrechterhaltung aller bisherigen Argumente der türkiſchen Delegation für die Belaſſung des Villajets Moſſul bei der Türkei doch eine ſehr wichtige Konzeſ⸗ ſion machte. Er erklärte ſich nämlich bereit, das Ge⸗ biet von Diala im Süden des Wilajets Moſſul an den Irak abzutreten. Dagegen verknüpfte er mit dieſem Zu⸗ geſtändnis den Vorſchlag einen Sicherheitspakt zwiſchen dem Irak, der Türkei, Perſien und England abzuſchlie⸗ ßen, der der Türkei eine gewiſſe Garantie für den ſpä⸗ teren Abſchluß günstiger Wirtſchafts⸗ und Handelsab⸗ kommen bieten würde. Der Druſenaufſtand. London, 14. Sept. Nach einer Meldung aus Bei⸗ rut hat der Chef des großen Beduinenſtammes Reuale Frankreich ſeine Dienſte angeboten, um die Druſen zu unterwerfen und beſonders die Karawanenſtraße öſtlich von Damaskus zu ſichern. Bei einem Angriff der Dru⸗ ſen gegen das chriſtliche Dorf Henny ſind vier Chriſten getötet und acht verletzt worden. Die Druſen hatten vier Tote. Der Krieg in Marokko. Fortdauer der Kämpfe. London, 14. Sept. Wie aus Fez gemeldet wird, dauern die Kämpfe an der franzöſiſchen Front und bei Tetuan an. Sowohl die franzöſiſchen, wie auch die ſpa⸗ niſchen Truppen haben ihre Angriffe fortgeſetzt. Angeb⸗ lich ſollen die Spanier 2 Kilometer Gelände gewonnen haben. An der Bucht von Alhucemas kam es nur zu Vorpoſtengefechten. Bei Ued⸗Lau an der marokkaniſchen Küſte haben die Spanier Scheinlandungen vorgenommen. um die Rifkabilen zu beunruhigen. Vormarſch der Franzoſen. Paris, 14. Sept. Nach einer Meldung aus Fez haben die Rifkabilen die Belagerung von Iſſual aufge⸗ geben, nachdem das Vorrücken der Franzoſen ſie zum Rückzug gezwungen hatte. iſt dann entſetzt worden. Eine franzöſiſche Kolonne auf dem Wege auf Iſſual nach Bab Hocine wurde von den Rifkabilen überfalen, doch gelang es den Franzoſen nach mehrſtündigem Kampfe, die Angreifer zurückzuſchlagen. Auch auf eine andere franzöſiſche Kolonne erfolgte ein Ueberfall, der ebenſo erfolglos blieb. In der Gegend von Amjet, der Hauptſtadt der Beni Terual. die von den Kabilen erobert, ſpäter aber wieder verloren wurde, ſind die Franzoſen weiter ſüdlich vorgerückt. Sie ſind in Hedi, 10 Kilometer von Amjet angelangt. Die fran⸗ zöſiſchen Flieger haben drei Dörfer und zwei Bergab⸗ hänge, wo feindliche Truppenzuſammenziehungen feſtge⸗ ſtellt wurden, wirkſam bombardiert. Zur Beſchießung von Alhucemas. Madrid, 14. Sept. Nach Meldungen der Kriegs⸗ berichterſtatter hat bei dem Bombardement am 8. Sep⸗ tember das franzöſiſche Schlachtſchiff„Paris“ nicht we⸗ niger als 2150 Schüſſe abgegeben. Das Schlachtſchiff wurde ſelbſt von 10 feindlichen Granaten getroffen und hatte einen Verwundeten und leichte Beſchädigungen, die jetzt in Oran repariert werden, wohin„Paris“ und der Kreuzer„Straßbourg“ zurückgekehrt ſind. Bei Alhu⸗ cemas ſtießen geſtern zwei ſpaniſche Schiffe zuſammen und erlitten dabei ſchwere Beſchädigungen. B 25 Die Eiſenbahnkataſſrophe von Stargard. f Die Attentäter gefaßt? Dirſchau, 14. Sept. Der Dirſchauer„Dziennik Tezewfki“ bringt in großer Aufmachung die ſenſationelle Meldung, daß die Dirſchauer Polizei zwei Perſonen feſtgenommen habe, die das Stargarder Eiſenbahnatten⸗ tat vom 1. Mai verübt haben ſollen. Der eine ſoll aus dem Kreiſe Stargard, der andere aus der Freiſtadt Dan⸗ zig ſtammen. Beide Perſonen ſind nach Stargard gebracht worden, haben aber dem Unterſuchungsrichter erklärt, daß ſie nichts mit dem Attentat zu tun hätten und ihr Alibi für die fragliche Nacht nachweiſen könnten. Roman von Elsbeth Borchar t. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Linda überlegte, ob ſie Waltraut noch beſuchen 79. ſollte. Jedenfalls erfuhr ſie von dieſer auch nicht mehr, und darum beſchloß ſie, wieder heimzuw andern. Sie hätte aus Eberhard gern herausgebracht, wohin u. wes⸗ halb Seeger verreiſt war, aber der Junge war ganz merkwürdig verſchloſſen, und ſie wollte durch allzu dringliches Forſchen nicht ſeine Aufmerkſamkeit erregen. Sie ſprach dann noch einige gleichgültige Dinge mit dem Knaben, trug ihm Grüße an ſeine Mutter auf und kehrte wieder zurück nach Stolzenau, unbefrie⸗ digt und im Herzen bangend. *** 8 Ein warmer Septembermorgen mit leuchtendem onnenſchein, der über den nahenden Herbſt hinweg⸗ e zum Empfang Die Garniſon dieſer Stadt Tages⸗aleberſicht. 1: Zur weiteren Durchführung der Preisſenkungsaktion der Regierung haben in den letzten Tagen mehrfach Ver⸗ handlungen im Reichswirtſchaftsminiſterium ſtattgefunden. 16: Der franzöſiſche Anterrichtsminiſter de Monzie iſt, von Kopenhagen kommend, in Berlin eingetroffen und hat im Hotel Adlon Wohnung genommen. 8 16: Wie aus Moskau gemeldet wird, iſt die dortige Polizei einer Verſchwörung der chineſiſchen Kolonie ge⸗ gen den japaniſchen Botſchafter in Moskau auf die Spur gekommen. Eine Anzahl Verſchwörer wurde be⸗ reits verhaftet. N f 2e: Cafllaur hat der franzöſiſchen Finanzkommiſſion der d den Entwurf für das Budget 1926 zugehen laſ⸗ ſen. Dieſer ſchließt mit einem Einnahmeüberſchuß von 133 Millionen Franken ab. f 2 Aus Charbin wird gemeldet, daß die Mongolei die Mobiliſierung angeordnet hat und ihre Truppen an der chineſiſchen Grenze konzentriere. 1: Das ökonomiſche Komitee des polniſchen Miftiſter⸗ rats hat infolge der anhaltenden Paſſivität der Han⸗ delsbilanz die ſofortige Erhöhung aller Zölle um 20, 50 und 100 Prozent beſchloſſen. 5 18: Finnland geht in der nächſten Zeit endgültig zur Goldwährung über. Der Goldwert der Finnmark ſoll dabei auf dem Kurs von 39,70 Finnmark gleich 1 Dollar feſtgelegt werden. ö 1: Aus Alexandrien wird gemeldet, daß der bisherige Premierminiſter Ziwar Paſcha ſich geweigert hat, die neue Regierung zu bilden. ö „: Die amerikaniſche Regierung hat beſchloſſen, alle Thineſen, die in den Vereinigten Staaten gerichtlich be⸗ ſtraft ſind, aus Amerika auszuweiſen. —* Wie aus Peking geme det wird, haben alle am Waſhingtoner Vertrag beteiligten Mächte die chine⸗ ſiſche Einladung zur Zollkonferenz angenommen. —4* In Waſhington verlautet, daß Caillaux für die franzöſiſchen Schulden an Amerika die weſtindiſchen Be⸗ ſitzungen Frankreichs anzubieten beabſichtige. Die Entrechtung der Deutſchen. Danzig, 14. Sept. Dem Direktor und fünf Lehr⸗ kräften, darunter drei evangeliſchen Geiſtlichen am deut⸗ ſchen Privat⸗Gymnaſium in Bromberg, wurde vom Po⸗ ſener Kuratorium die Erlaubnis zur Unterrichtserteilung entzogen. Dasſelbe geſchah dem Direktor und vier Lehr⸗ kräften des Dregerſchen Lyzeums. Ein Einſpruch des Sejmab geordneten Klinke blieb erfolglos. Beide Anſtal⸗ ten haben einſtweilen ſchließen müſſen. Der Parteitag der Sozialdemokratie. Heidelberg, 14. September. Nachdem bereits geſtern der Parteitag der Sozialde⸗ mokratie eröffnet worden war. nahmen heute die ge ſchäftlichen Verhandlungen ihren Anfang. Der Parteivor⸗ ſtand, Wels, der um 9 Uhr vorm, die Sitzung eröffnete, gab die näheren Diſpoſilionen bekannt, unter welchen die Tagesordnung ihre Erledigung finden ſoll, worauf Par⸗ teivorſtand Stelling den Bericht erſtattete. Einen ziem⸗ lich breiten Raum nahm dabei der Konflikt mit der ſäch⸗ ſiſchen Sozialdemokratie ein, wobei jedoch den Ausführun⸗ gen des Berichterſtatters ziemlich lebhafter Widerſpruch von Seiten der ſächſiſchen Delegierten zuteil wurde. Nach Anſicht des Geſamtparteivorſtandes würde, wie der Red⸗ ner betonte, die einzige Möglichkeit den Konflikt zu lö⸗ ſen die ſein, auf Auflöſung des ſächſiſchen Landtages hin⸗ zuarbeiten, doch ſei dieſer Vorſchlag von den ſächſiſchen Genoſſen nicht angenommen worden. Die Sachſenfrage verlaſſend kam dann der Referent noch auf einige andere Punkte zu ſprechen und betonte u. a., daß bei der zwei⸗ ten Reichspräſidentenwahl der Parteivorſtand nicht die richtige Haltung eingenommen habe. Sodann berichtete Fr. Bartels über Agitation, Organiſation und Kaſſe und feilte mit, daß die Einnahmen der Partei ſich auf 43 Millionen Mark belaufen. während an Löhnen, Gehäl⸗ tern und ſonſtigen Unkoſten 26 Millionen ausgegeben wurden. Zum Schluß berichtete dann noch Parteivorſtand Schulz⸗Berlin über Bildungsarbeit in der Partei, auf die Sitzung vertagt wurde. e eee eee Wor⸗ Linda war trotz allem Vetter, mit dem ſich ihre Phantaſie ſchon ſo lange be⸗ ſchäftigt hatte, als ſie auf Stolzenau weilten, Sie konnte nur ſchwer ihre Unruhe meiſtern und blickte ſort⸗ während zum Fenſter hinaus, um den Wagen, der ihn von der Bahnſtation abholen ſollte, einfahren zu ſehen. Aribert durchmaß unterdes das Zimmer mit ſchnel⸗ len Schritten. Verflucht!— Es war doch kleine Klei⸗ nigkeit, mit einem Male von der Höhe des Beſitzes in die alten, kleinlichen Verhältniſſe zurückgeſchleudert zu werden! Obgleich er damit von Anfang an gerechnet hatte, traf es ihn jetzt hart. Aber er wollte dem Vetter ſtolz zeigen, daß er deſſen Tod nicht gewünſcht, ſondern in den ganzen zwei Jahren ſich nur als ſein Stellvertreter gefühlt hatte und jetzt mit Würde auf das ſtolze Beſitztum zu ſeinen Gunſten verzichtete. Dieſe Gedanken gaben ſeiner Haltung etwas Si- cheres, aber als Linda plötzlich erregt ausrief:„Da kommt der Wagen!“ zuckte er doch zuſammen. Im näch⸗ ſten Augenblick hatte er ſich freilich ſchon wieder in der ede und ein Scherzwort flog zu den Seinen hin⸗ über. g a f Wenige Minuten ſpäter trat der Diener mit der Karte des Grafen Rüdiger ein. Er war ſchon vorher genau inſtruiert worden, daß er den neuen Majorats⸗ herrn zunächſt in das Empfangszimmer zu geleiten hatte und nach Meldung beim Grafen Aribert in deſſen Arbeitszimmer, wo dieſer dem Vetter zunächſt allein, ohne Zeugen entgegentreten wollte. So machte Aribert jetzt nur eine kurze, entlaſſende Handbewegung und fuhr den Diener unwirſch an, als dieſer zögernd an der Schwelle ſtand, als ob er noch etwas ſagen wollte. Jetzt machte er, daß er hinauskam, und Aribert folgte ihm auf dem Fuß und betrat ſein Arbeits zim⸗ mer. n al In ſeinen Adern pulſierte das Blut ſtürmiſch. Es legte ſich etwas über ſeine Augen, wie ein Nebelſtrei⸗ fen, durch den hindurch er kaum die Tür nach dem Empfangsraum ſehen konnte. N 205 17 l f Aus dem badiſchen Lande. Maunheim, 14. Sept.(Herboſtpferd er ) Der dritte Tag der Herbſtpferderennen, üben Wetter mehr begünſtigt war, als ſeine hei Vorgänger, war wieder ein voller Erfolg für. diſchen Rennverein und bildete mit ſeinem guten Kur und ſeinen durchweg ſtark beſezten Feldern einen. 1 digen Abſchluß der diesjährigen Mannheimer ſatſon. Das Hauptereignis des Tages, der Man Herbſtpreis, gewann A. Lenaus Eichwald vor elus und Gianutri. Sämtliche Rennen, mit Au eines, bei dem ein Reiter ohne Schaden zu u ſtürzte, nahmen einen guten Verlauf. Die rer, Quote des Tages war 64: 10 im Karl Reis. Ja la nen. Tribüne, Sattelplatz und erſter und zweiter el wieſen einen vorzüglichen Beſuch auf. Auch die tätigkeit ließ nichts zu wünſchen übrig. Heidelberg, 14. Sept.(Eiſen bah Reparationen.) Eine anläßlich der ſammlung des Gewerkſchaftsbundes deutſcher beamten abgehaltene, zahlreich von Reichs⸗„ liche Gemeinde und Reichsbahnbeamten beſuchte uffn h liche Beamtenverſammlung des O. K. Heidelbeng, det in einer Entſchlie zung nach eingehender Darleg uche Lage der Reichs bahn, ihrer Beziehungen zur 1 icht Reichsbahnbeamtenſchaft dahin Ausdruck, daß e en Ne angehe, durch Aufrechterhaltung der viel zu hoh parationsbelaſtung die Reichsbahn und das 1 bahnperſonal zur Reparationsprovinz zu machen tions, verlange eine gerechte Vertellung der Repa en det koſten auf alle Schultern und ſpricht den Kolleggerſel⸗ Reichsbahn bei ihren Bemühungen auf Wied ihn ö lung ihrer früheren Rechtsgrundſätze ihre Unterm und Solidarität aus. N 9 n 1 Hauptver Eiſenbah Landes . N 1 119 e Freiburg, 14. Sept.(Ein franz 5 150% Flugzeug im Höllental abgeſt Geſtern nachmittag ſtürzte im Höllental bei ein franzöſiſches Flugzeug ab, das melitäriſche 1. he chen trug. Von den Infaſſen wurde eine Vene gelſe tötet, die andere ſchwer verletzt. Merkwürdigen waren die Inſaſſen keine Mili ärperſonen. Gestell Wiesloch, 14. Sept. e page! abend kurz nach 5 Uhr ſprang ein neuer Motor, der elektriſchen Straßenbahn Heidelberg Wesch der auf einer Probefahrt begriffen war, an der pen zung oberhalb der Heil⸗ und Pfleganſtalt aus 2 Joe Geleiſe und ſtellte ſich quer über die Straße. ern wurden nicht verletzt. Erſt nach drei Stunden ies die regelmäßige Verbindung mit der Stadt Wie wieder hergeſtellt werden. alf Pforzheim, 14. Sept. Tödlicher Un ah Im Stadtteil Brötzingen fiel ein 2 Jahre alten in eine Abortgrube und ertrant.— Ecke Jahn bott Enzſtraße ſtießen ein Perſonenauto und ein 9200 zuſammen, wobei beide Fahrzeuge ſtark beſchädigt den. Der Motorfahrer wurde leicht verletzt 5 9 Eppingen, 14. Sept.(Tödlicher Mo gal rad unfall.) Hier iſt der Motorrad fahre del Sturm aus Schwalgen tödlich verunglückt. Aueh Straße nach Großgartach fuhr er bei der Dung geuch auf ein mit Röhren beladenes, anſcheinend um“ dem tetes Fuhrwert auf. Eine der Röhren dran de Motorradfahrer durch den Hals, worauf infolge 41 ſchweren Verletzungen der Tod alsbald eintrat. 4 610 St. Georgen b. Freiburg, 14. Sept. Ute Vol ſcher To d.) Der 23jährige Leopold 1 5 een hier, der ſich am letzten Sonntag als Athlet augen li Sportfeſt in Offenburg beteiligte und beim 115 bet del einem Lorbeerkranz ausgezeichnet wurde bras ich en Preisverteilung infolge eines Hirnſchlages p zuſammen. 9 17 1 Müllheim, 14. Sept.(Gefaßte 54. Tac marder.) Die Diebe, welche vor einiges gelen zwei Fah träder geſtohlen hatten, konnten in 905 fund von der Gendarmerie feſtgenommen werden. ter Oie zwei bei der Kabelgeſellſchaft beſchäftigte Arbe“ 5 Räder konnten wieder beigebracht werden. 16. Schönwald, 14. Sept.(Spren⸗g une“ Beim Setzen von Maſten für die elektriſche wurden hier Sprengungen vorgenommen d trug. zeitiger Entladung eines ſolchen Sprengſchuſſes gel, Arbeiter der AC., namens Bißwurm, chem g Bruſtverletzungen davon und mußte in bedenkl dere FE ͤ Cc neugierig und geſpannt auf den 7 ſtolze, ariſtokratiſche Haltung ihn nicht zum * 1 tande in das Krankenhaus Triberg eingeliefert CT 8 1 übe Nun wurde die Tür geöffnet und jemand tha 1 die Schwelle. e d 5 macht! Aribert gab ſich einen energiſchen Ruck und dem Eintretenden einige Schritte entgegen. che salt 8 Plötzlich ſtutzte er— die ausgeſtreckte Re uf feines f herab. und eine ärgerliche Falte bildete ſich a 0 1Sfirnsetusg n 97 See 15 i„Was wollen Sie zu dieſer Stunde bie emal, und wer ließ Sie ein?“ herrſchte er den e ha 4 Hauslehrer unmutig ob der Störung an. en, 559 augenblicklich keine Zeit für Ihre Angelegenge n 1 ich erwarte meinen Vetter, den Majoratshe Stolzenau.“ „Der— bin ich!“ Aribert ſah den 1 90 N ug Mann, deſſen eleganter len Mole auffiel, an, als habe er ſich verhört. a „Was meinten Sie?“ a „Ich bin Rüdiger von Stolzenau“— werben N „Bitte, keine unpaſſenden Scherze jetzt! liclich nie, Aribert ihn ſtreng.„Ich bin dazu augenb igtebeneiil. aufgelegt. Treten Sie einſtweilen in das en wa mer, wenn Sie mich durchaus heute noch len, und warten Sie dort ab, bis“— 1 inde 1 „Aribert— Vetter!“ rief der andere jet auf de, er ſeine Hand ausſtrectte und einige Schritt ube Grafen zu machte.„Ich bin es wirklich, ahrſchen mir, auch wenn es dir naturgemäß unm eren eln. vorkommt.— Ich täuſchte dich und die ann eſzren wie Monate aus Gründen, die ich dir nachher erk g einge, Ich bin nicht Seeger, unter deſſen Namen: ſpiener Zeit den Hauslehrer der Gerolſteiner Kinde. Rüvig ſondern wirklich und wahrhaftig dein Vette 4 von Stolzenau.“ chwer 590 „Das— iſt ſtark!“ entrang es ſich jetzt sche Lippen Ariberts. Dabei verzogen ſich ſeine f eine tiefe Bläſſe lag auf ihnen. Plötzlich ö rauh auf. 4 4 (Fortſetzung ſoigt.) 1 Abzel/ * 44 1 0 — S a 2 S — 2 TT f 2 B der Aautsruhe, 14. Sept. Eine heimatkundliche Ver⸗ 1 bug, d im wahrſten Sinne des Wortes war der 99 985 ſich geſtern Nachmittag durch die fahnen 9 Legte f nd. mücktten Straßen und Häuſerreihen be⸗ 5 N Sprach ch* Vertreter der zahlreichen Trachten und 2 Gef tete des badiſchen Volkes und die deurſchen 1 duden en und Brüder lenſeits des Rheines auf freiem 1 Hild auen anmenführte und in einem farbenprächtigen 5 len and* Einblick in die romantiſchen deutſchen Trach⸗ nen 0 das Volksleben bot. bie den— Feſtzug, deſſen Vorbeimarſch nahezu 4 Stun. en dentet ie. gliederte ſich in 67 Gruppen die von den laß FLediete der Saardeutſchen, beſetzten und verlorenen , in gegeröffnet wurden. Mit viel Liebe und Sinn für W Naag gell aratter waren beſonders auch die von der 1b Oitsg geſtellten Gruppen und Wagen ausgeſtattet. Die 1 u Fidpe St. Martin des Pfälzer Waldvereins zeigte „ und duund frohem Spiel die Geſchichte des Wein⸗ „% iiber kamortes t. Martin, der Weſtrichgau des 0 Herber aldvereins führte eine Nachbildung des Hö⸗ Der ſüdweſtdeutſche Heimattag. die Apen Humor und frohe Weinlaune atm eten der imer 1 des Winzervereins Edenkoben,„Die Bo⸗ u Dann dchüen. aus Bergzabern und die„Loſchter icht 2 cer der Ortsgruppe Luſtadt. Der Zauber Ne; nile 0 alten Zeit umwebte die altpfälziſche Spinn⸗ 9s ührend 5 Voltstrachtenvereins Rheinpfalz, Speyer, gie hs der der Männerchor Leimersheim einen Ausſchnitt 1.—„ 5 S0 Arbeit der„Leimersheimer Holzſchuhmacher“ de! ſöaldbereinie war das„Waldmärchen“ des Pfälzer de- ban ei us Karlsruhe, der mit Becherklang und Mu⸗ 1 fie 0 1 Wagen die„Einweihung der ſeſten Rhein⸗ ee f Maxau“ feierte. Ebenfalls mit großem Bei⸗ 171 bruppe genommen wurden die ſaardeutſche Jugend⸗ N rb us dem Bergrevier, der St. Johanner Sän⸗ 10 em Saarbrücken, die Athletitſportvereinigung 1895 . 4 en und die Gruppe„Saarſtollen“. % in Nu zweite Teil des Zuges brachte die verſchiede⸗ * 1 7 N i aer war die gezeigte Entwickelung 1 9 daa erurtelt us den en aus dem Hanauer und Alemannenland, 900 Sch Ried, dem Harmersbachtal mit Stadtmuſtken Jul, 1 zenkorps der ehemaligen freien Reichsſtadt f Ades er⸗ und Oberharnesbach uſw., die Villinger ie did Altwillinger nnen. Von großem dulurdißo. er ertr 2 4 7 ben deimat acht ſeit 1789, wobei die Gruppe„Hebel fſhe T ihd das bee beſonders anziehend war Dreizehn far⸗ rachtengruppen entſandte der Schwarwald, S4 rankenland und der Odenwald mit Oden⸗ Innen Fpinnſtuben und einem Glockenwagen der be⸗ bauppe lockenfabrik Gebrüder Bachert. Mit einer Aden beden Weinbau darſtellend, war auch Mittel⸗ lit läherrtreten. Den Schluß beldete Karlsruhe und chen gere Umgebung mit landes⸗ oder lokalgeſchicht⸗ We In niniszenſen. end der em Feuerwerk im Stadtgarten klang am er ſüdweſtdeutſche Heimattag aus. dien, Aus Nah und Fern. 5 100 M Furg, 12. Sept.(Lebensretter von 1 en den ſech e n.) Im 82. Lebens jahce ſtarb in lesen, der fütiſchen Weſttüſte der Seemann Christian Jetungzz er während vieler Jahrzehnte Führer des 0 gane 7 in Weſteragger war und im Lauie der 88, Seine weniger als 460 Menſchen das Leben ret⸗ 954 als e größte Heldentat vollbrachte er im Herbſt fällen das deutſche Kriegsſchiff„Undine“ an der ere Scküſte während eines furchtbaren Sturmes in 2 Mit not geriet. Jverſen fuhr damals mehrere Aten um ſeinem Boot an das geſtrandete Kriegsſchiff n chat rettete die ganze, aus 150 Perſonen veſtehen⸗ N Stürme an Land. Von auf offener See in ſchwe⸗ 050 unter befindlichen Dampfern hat er wiederholt, Mere umer Verleugnung ſeines eigenen Lebens. Paſ⸗ 1 Mannſchaften gerettet. datt erg, 12. Sept.(Dampfer zuſammen⸗ wnpombe ei Schraubendampfer ſtießen in der Nähe de er dar Brücke zuſammen. Dem einen Dampfer ö When 5 Bug vollſtändig eingedrückt, der . menſe alls ſchwer beſchädigt. Die Urſache . Hanel zes iſt noch nicht bekannt. e andere des — if f to ele tu, 14. Sept.(Recht und Pflicht der iso dem Schöffengericht Hanau kam der nach⸗ ereſſante Fall zur Verhandlung: Ein Redak⸗ über Gerichtsberichterſtatter, ſeinem Blatte einen r eine zur Verhandlung ſtehende Schmuckan⸗ , Deeser liefert, in der ein Kaufmann S. angeklagt auf off beleidigte und bedrohte deswegen den Redal⸗ 1 el ener Straße ſchwer. Die Folge war die Er⸗ a j 8 Anzeige gegen S. Vom Einzelrichter f) wurde der Kaufmann zu 50 Mark Geld⸗ auch wurde auf Veröffentlichung des ſod Gegen dieſes Urteil hatte S. Berufung odaß ſich nunmehr die Strafkammer mit die⸗ genheit zu befaſſen hatte. Der Angeklagte ö fen ate ntrag, zwei von ihm beauftragen Perſonen fel, ngell über den Verlauf der Verhandlung ihm en Un. S agten) einen ſtenographiſchen Bericht anzu⸗ Niadeattag wohl, Gericht wie Staatsanwalt lehnten die⸗ walt ſej Not da im Gerichtsſaal es nur der Preſſe der 1 affen otizen für Berichte uz machen. Der Staats⸗ fl dreſſe erat Mühlhauſen trat warm für den Schutz ö dung ach über und bemerkte, daß es Aufgabe der Preſſe ade ſuſtand. ie Gründe, durch die eine ſtrafbare Hand⸗ lich der Red komme, zu berichten, und dag droben akteur nicht getan. Die Preſſe müſſe vor e Nagrundangriffen, wie ſie in dieſem Fale der An⸗ ede Gezgiegen, mit allen Mitten geſchust wer⸗ bahzzetonte put verwarf die Berufung des Angeklagten. ber Haß die Preſſe das Recht und die Pflicht ſerdweit rz erichtsverhandlungen zu berichten. fte Di rücken, 14. Sepi. en— b.) Der Schuhmacher Joh. Clemens der- e muß acht auf den 9. d. M. auf der Sichels⸗ eb pble bei Pirmaſens einen Diebstahl: es ie⸗ er er haegt kannt. etwa, anderes 0 chiedene Kleidungsſtücke, Schuhe, Waſche, Bei An⸗ von Bottenbach am gleichen Tag onnte 00 ch die Polizei feſtgenommen werden. Die us Clem 1 befanden ſich noch in ſeinem Be⸗ iſt und erſt kürzlich aus 6 N eines a Lefunden.) d Aulege„ervarbeiten Ueberreſte eines im 30jähri⸗ u derbefteſ ef wegen Diebſtahls ſchon mit Zucht⸗ ele wurde, kam in Haft. 0 4 ö enttl der Erſtel⸗ 100 bei er Pferd Gelegemmlich der Erſte rnichteten Dorfes Buchholz“ gelunden. ö Taf. 1 ag und Bargeld in die Hände. 19 ie Ma i dem icht⸗ 8 14. Sepßt.(Ueber reſt erennbahn in hisiger Gegend wur⸗ (Gin harlnäck i? Vermiſchtes. Ein reicher Schlucker. Vor dem Gericht in Madras ſtand kürzlich ein gewiſſer Thamu Shettey, ein wiederholt rückfällig gewordener Dieb, der beſchuldigt war, eine gol⸗ dene Kette geſtohlen zu haben. Da man das corpus delicti aber nicht zu finden vermochte, ſo unterzog man den Be⸗ ſchuldigten dem radioſkopiſchen Verfahren. Bei der Durch⸗ leuchtung wurde auch die geſtohlene Kette im Magen feſt⸗ geſtellt; zur nicht geringen Aeberraſchung des Arztes er⸗ ſchien aber auf dem Bild neben der Kette noch die Silhouette eines Elefanten. Man unterzog daraufhin den Dieb einer Operation, bei der außer der Kette wirklich auch die kleine Statuette eines Elefanten zum Vorſchein kam, die aus Gold hergeſtellt war und immerhin ganz anſehnliche Aus⸗ maße hatte. O Der Luftballon Napoleon I. Wenige nur werden wiſſen, daß die älteſte Reliquie der Luftſchiffahrt in einem Magazin des Vatikans ruht, letzte Ueberlebende der Mont⸗ golfieren, Vorfahrin der Flugzeuge und Zeppeline. Es war eine prächtige Montgolfiere, im Jahre 1804 mit 23 500 Francs Koſten für die Krönungsfeierlichkeiten Napoleons I. angefertigt. Am 16. Dezember ſtieg ſie unter dem Jubel der feiernden Pariſer um 11 Uhr abends vor Notre⸗Dame auf. Statt der Gondel hing eine rieſige kaiſerliche Krone mit 300 farbigen, erleuchteten Gläſern beſetzt, daran; zu⸗ unterſt ſchwebte ein Adler. Der Wind trug die Buntbewim⸗ pelte dahin; am nächſten Abend fiel ſie bei Anguillara in den See von Bracciano, nicht weit von Rom entfernt. Aber ſie war ſchon vorher mehrmals aufgeſtoßen, vor allem am ſogenannten Grabe Neros, einem antiken Grabmal an der Caſſiaſtraße, dort zerbrachen die Gläſer. Als dies der abergläubiſche Kaiſer erfuhr, ſchien es ihm von verhängnis⸗ fabi A 1 5 laß lb daß er, ſonſt allen Er⸗ indungen ein Förderer, deshalb nichts mehr von Luft⸗ ſchiffahrt hören wollte. 5 1 N 3 5 A Eishöhlen in den Dolomiten. Aus Innsbruck wird gemeldet: In den Südtiroler Dolomiten ſind rieſige Eis⸗ höhlen entdeckt worden. Die Forſcher ſind bisher ſechs Kilo⸗ meter tief in den Berg eingedrungen. Bis zur Stunde wurden zwei Eisdome und ein unte rirdiſcher See von 160 Metern Durchmeſſer entdeckt, der im phosphoreſzierenden Lichte leuchtet. Eine Höhle dürfte auch früher Menſchen zum Aufenthalt gedient haben, wie verſchiedene Funde ſchließen laſſen. Die Forſchungen werden fortgeſetzt. AF Seltſamer Weg eines Blitzes. In Pankratz i. Böhmen ſchlug ein Blitz in den Schornſtein eines Hauſes und be⸗ ſchädigte dieſen ſowie das Dach auf einer Fläche von unge⸗ fähr 2 Quadratmeter. Er ging dann durch die elektriſche Leitung in die Waſſerleitung, die er ſo vollſ. 5 zerſtörte, e daß in den unteren Räumen des Hauſes eine Heberſchwem⸗ mung entſtand. Auf dem Nachbarhauſe, o welches der Blitz ſodann überſprang, riß er den Schor ein um und fuhr dann in ein Wohnzimmer nieder, in m er einen Ofen vollſtändig in Trümmer legte. Die Me ſchen, deren ſich verſchiedene in der Nähe befanden, ließ er unverſehrt. z Neues Zugunglück in Frankreich. In Paris hat ſich ein neues Eiſenbahnunglück ereignet. Ein von Juviſy kommender Zug hat bei ſeiner Einfahrt am Bahnhof Quai belegt den Prellbock überrannt. 20 Perſonen wurden verletzt. Aff Ihre Schwiegertochter ermordet. In Lille wurde Lille ſehr bekannten Notars tötete durch einen Revolver⸗ ſchuß ihre Schwiegertochter, weil ſie, wie ſie beim Verhör angab, ihren Sohn unglücklich gemacht habe. A Der rettende 1 in die Badewanne. Die Enkelin des ſüdungariſchen Dichters Moritz Jokai, die Malerin Maſcha Feſzthy, geriet, wie aus Budapeſt gemeldet wird, durch unvorſichtiges Hantieren mit einer Spiritusflamme in* zu verbrennen. Ihre Kleider brannten lichterloh. Sie atte jedoch noch die Geiſtesgegenwart, in die mit Waſſer gefüllte Badewanne zu ſpringen. So kam ſie mit verſengten Haaren und Augenbrauen und leichten Brand⸗ wunden davon. „Iſt das Pferd Af Das elektriſierte Pantheongitter. weniger widerſtandsfähig als der Menſch?“ Dieſe Streit⸗ frage bewegt heute ganz Rom. Die Urſache iſt ein ſonder⸗ barer Vorfall, der nach überwiegender Meinung die furcht⸗ barſten Folgen für Einheimiſche und beſonders für Fremde hätte haben können. Als ein Droſchkenpferd das Gitter ſtreifte, welches das Pantheon umgibt, brach es tot zu⸗ ſammen. Die Anterſuchung ergab, daß das Gitterwerk elektriſch geladen war. Das Elektrizitätswerk beſtreitet nun, daß das Berühren des Gitters auch für Menſchen gefährlich geweſen wäre, da Pferde wegen ihres Hufbe⸗ ſchlags viel empfindlicher für Strom ſeien. Die Frage wurde jedoch kompliziert, als ſich herausſtellte, daß auch eine der zahlloſen Katzen, die den Pantheongraben bevöl⸗ kern den Tod fand. Schuld an der elektriſchen Ladung ſcheint ein Kontakt mit einem defekt gewordenen unter⸗ irdiſchen Kabel zu ſein. It Ein indiſcher Nabob in Paris. Der Maharadſcha von Patiala iſt, von London kommend, in Paris einge⸗ troffen und in einem Hotel an den Champs Elyſees abge⸗ ſtiegen. Der Fürſt wird einige Tage in Paris bleiben und dann nach Genf weiterreiſen, wo er ſein Land auf der nächſten Sitzung des Völkerbundes vertreten ſoll. Der Fire d von Patiala iſt bekanntlich einer der reichſten Fürſten Indiens. Er führt auf ſeiner Reiſe eine unge⸗ heure Anzahl von Koffern mit Juwelen und Edelſteinen mit ſich, über die ein ganzes Heer von Geheimdetektiven wacht. Das Hotel, in dem der Fürſt abgeſtiegen iſt, wird Tag und Nacht ſtreng bewacht. zb Mit dem Flugzeug zur Entbindung. Die Geſchichte mutet wie das Kapitel eines ſenſationellen Abenteurer⸗ kromans an, iſt aber, in Amerika natürlich, dieſer Tage tat⸗ ſächlich Ereignis geworden. Eine in der Einſamkeit von Kinekeet an der Küſte von Nord⸗Carolina gelegene funlen⸗ telegraphiſche Signalſtation hatte die Hilfe eines Arztes für die Frau des Küſtenwächters Meekins erbeten, die Mutterfreuden entgegenſah. In der weltverlorenen Gegend gil es weit und breit keinen Arzt. Der funkentelegraphiſche ilfruf wurde von der 250 Kilometer entfernten Station Henry im Staat Virginia aufgenommen und ſofort nach der Marinſtation Hampton Road weitergegeben.„Kommt ſchnell, zwei Menſchenleben in Gefahr“ lautete der Alarm⸗ ruf. Zwei Stunden 40 Minuten ſpäter landete ein Lazarett⸗ Flugzeug, das mit allen techniſchen Inſtrumenten ausge⸗ rüſtet war, in den Waſſern von Kinekeet gerade gegen⸗ über dem Häuschen des Küſtenwächters. Binnen zwanzig Minuten war die Frau in der Kabine des Flugzeuges gebettet, das ſofort die Reiſe nach Nordfolk antrat, wo ſich das nächſte Krankenhaus befindet. In einer Flugzeit von drei Minuten erreichte das Flugzeug Nordfolk, und eine halbe Stunde ſpäter erblickte das Kind als echter Sohn des 20. Jahrhunderts das Licht der Welt. ein aufſehenerregender Mord verübt. Die Mutter eines in Diskontipolitiłk und Preisabbau. Ueber das Gelingen oder Nichtgelingen der Preis⸗ ſenkungsaktion der Regierung gehen die Meinungen weit auseinander. Auf der einen Seite ſteht man der Aktion ſehr zweifelnd gegenüber und ſtützt ſich dabei auf die ſelbſt gemachte Erfahrung, wie ſchwer mit Mitteln der Verwal⸗ tung auf dem Verordnungswege gegen wirtſchaftliche Entwicklungen vorzugehen iſt. Auf der anderen Seite iſt man geneigt, ſchon weitſchweifende Erfolge zu erblicken. Nur in einem Punkt der großen in der J ae herrſcht eine allgemeine Anſicht, nämlich in der Zinsfrage. Daß hohe Leihzinſen die Geſtehungskoſten in der Produktion erhöhen und die Preiſe ſteigern, iſt eine volks⸗ wirtſchaftliche Tatſache. Daß man aber gegen den„viel zu hohen“ Reichsbankdiskont Sturm läuft, iſt eine bedauer⸗ liche Tatſache und ein Beweis dafür, daß man die Schrecken der Inflation offenbar längſt vergeſſen hat. Denn eine vor⸗ eilige Herabſetzung des Reichsbankdiskonts als der Stütze unſerer Währung muß unter allen Umſtän⸗ den als gefährlich bezeichnet werden. Vom Standpunkt der Geſchäftsleute aus ſind die Forderungen nach erweitertem und verbilligtem Kredit durchaus verſtändlich. Nur durch Inanſpruchnahme von Krediten glauben ſie bei ihrem Mangel an Eigenkapital über die augenblickliche Stagnation hinwegkommen zu können. And ſoweit die Kredite aus dem Sparkapital der deutſchen Volkswirtſchaft gewährt werden, iſt es beſſer, ſie werden billig als teuer zur Verfügung geſtellt. Jedoch ſind die hohen Zinsſätze, die gefordert und zugebilligt werden, nur der marktmäßige Ausdruck für die Knappheit unſeres Sparkapitals, das dementſprechend einen ungewöhn⸗ lich hohen Leihpreis erzielt. Damit ſoll freilich nicht geſagt ſein, daß, abgeſehen von dem reinen S bei den Kreditinſtituten nicht eine Verbilligung ihrer Proviſionen, Unkoſtenſätze und Zinsſpannen durchführen ließe. 8 Es iſt wirklich an der Zeit, daß hier die ae Hand, die ja heute dank der auf Kapitalanſammlung geſtellten Steuerpolitik der größte Geldausleiher iſt, mit erüß un Beiſpiel vorangeht. Die bekannt gegebene Herabſetzung des Zinsſatzes für die Poſtgelder auf 7½ und 8 7 kann zu einer weſentlichen Verringerung der Zinsbelaſtung der Wirtſchaft beitragen, wenn das Beiſpiel auch von den übrigen öffentlichen und privaten Ausleihſtellen befolgt wird. Eine preisſteigernde Wirkung kann von dieſen Krediten niemals ausgehen. Es handelt ſich hier um beſtimmte freie Summen, die, gleichgültig ob zu hohem oder niedrigem Satze, der Wirtſchaft in gleichem Umfange zur Verfügung geſtellt werden. Eine Gefahr beſteht nur hinſichtlich des Mangels einer ausreichenden Kontrolle über die produktive Verwendung dieſer Gelder. Zweifellos wird zu den verbilligten Sätzen eine ſo ſtarke Nachfrage danach beſtehen, daß eine ſcharfe Ausleſe eintreten muß. Daß hierin die öffentliche Hand nicht immer gerade ſehr glücklich operierte, iſt bekannt. Jedenfalls bedeutet die Ueberlaſſung dieſes von der Geſellſchaft erſparten Kapitals an den Kreditnehmer einen Vorzug, der nur den produk⸗ tivſten Stellen unſerer Wirtschaft zugute kommen ſollte. Man gehe alſo nicht daran, dieſe Kapitalien ſolchen„Not⸗ leidenden“ zuzuleiten, denen auch durch neue Kapitalzufuhr nicht zu helfen iſt, ſondern fördere diejenigen Zweige, die ſich ohnehin auf dem Wege der Rationaliſierung, Steige⸗ rung und Verbilligung ihrer Produktion befinden. In dieſem Zuſammenhang iſt vor allem auch an unſere Ausfuhrinduſtrie zu denken, bei denen für eine Abſatzſteigerung neben Billigkeit und Qualität ihrer Waren auch die Fähigkeit, ihren ausländiſchen Abnehmern Kredite zu gewähren, ein wichtiges Konkurrenzmittel iſt. Ganz anders liegt doch aber die Sache mit dem Reichsbankdiskont. Darauf wurde beſonders von dem Präſidialmitglied des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie Rechtsanwalt Lammers bei den Beſprechun⸗ gen mit der Regierung über die Preisſenkung hingewieſen. Er betonte die Bedeutung des Reichsbankdiskonts für den fla li unſerer Zahlungsbilanz, inſofern als nur ein relativ hoher Satz die notwendigen Auslandskredite nach Deutſchland hereinzieht. Ueberdies hat, um bei dem jetzt beſtehenden Satz von 9 5 den Anſturm der Kreditſuchenden abzuwehren, die Reichsbank ihre Kreditgewährung bereits kontingentiert. Dieſe Abwehrmaßnahme war notwendig, da die Reichsbank, ſoweit ſie nicht Kredite aus ihrem eigenen Kapital und fremden Einlagen gibt, Kredite nur auf dem Wege neuer Geldſchöpfung bereitſtellen kann. Es treten dabei neue Banknoten in Umlauß, oder es werden, was ja gleichbedeutend iſt, neue Girokonten eröffnet. Es laufen in Deutſchland zur Zeit an Nei sbank⸗ und Privatbanknoten, Rentenbankſcheinen und Scheide⸗ münzen bereits über fün;! Milliarden Reichs⸗ mark um. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf Deutſchlands hat ſich alſo gegenüber dem Stande vom April 1924 bereits verdoppelt. Es gibt hier eine Grenze, die durch einen entſprechenden Reichsbankdiskont gewahrt werden muß. Die Ueberſchreitung dieſer Grenze kann nicht verbilligend wirken, ſondern muß die Preiſe ſteigern. Volkswirtſchaft. Marktberichte Mannheimer Viehmarkt. Zum heutigen Vieh⸗ markt waren zugeführt und wurden per 50 Kg. Lebendge⸗ wicht gehandelt: 365 Ochſen 28—65, 179 Bullen 46 60, 715 Kühe und Rinder 16—67, 387 Kälber 60 90, 5 Ziegen 1026, 69 Schafe 34— 48, 2573 Schweine 78—97, 290 Arbeitspferde pro Stück 700-1800, 50 Schlachtpferde 60—130 Reichsmark. Marktverlauf: Mit Großvieh und Schweinen ruhig, Ueberſtand, Kälber ru⸗ hig, langſam geräumt, Pferde mittelmäßig bis ruhig, nicht geräumt. Mannheimer Produktenbörſe. Der heu⸗ tige Markt verkehrte ohne neue Anregungen bei ausge⸗ ſprochener Hurückhaltung Verlangt wurden für die 100 Kilogramm frei Waggon Mannheim: Weizen, inl., 25 26, ausl. 29— 31,50, Roggen, inl. 19.50—20, ausl. 20 bis 20,25, Braugerſte 2550 bis 28, Futtergerſte 21.50 bis 22,50, Hafer, inl., 19 bis 20, ausl. 20 bis 22,50, Mais mit. Sack 21, Weizenmehl, Suezial 0, 39 bis 39,25, Weizenbrotmehl 30 bis 30,25, Roggenmehl 28,50, Weizenkleie 11,50, Biertreber 17 bis 17.50, Raps 43 bis 44 Reichsmark. * Frankfurter Getreidehörſe An der heutigen Getreidebörſe notierten bei leicht nachgeben⸗ der Tendenz: Weizen, neuer, 25½ bis 24¼/. Roggen, inl., 194, Sommergerſte 25 bis 27½, Hafer 20 bes 21. Mais 1215 Weizenmehl 39 bis 39½ Roggenmehl 28 bis 28½, We izenkleie 10 bis 1, Roggenkleie 11% bis 114, Heu 8, Stroh 4, Biertreber 17½ bis 18. alles in Goldmark je 100 Kllogramm. 5 Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 15. September Ne Einweihung des Veleinshauſes in Gechenheim. Der Sonntag führte ſich früh mit einem Regenſchauer ein, den die Trommler und Pfeifer beim Weckruf zu ſpüren bekamen. Doch hatte der Himmel bald ein Einſehen, ſodaß, wenn auch herbſtliche Kühle, die angeſetzten ſportlichen Ver⸗ anſtaltungen mit geringen Ausnahmen durchgeführt werden konnten. An das Jußballſpiel ſchloß ſich das Wertungsturnen der beſten Geräteturner an. Das Er⸗ gebnis war: 1. Anton Germann, Fr. T. Frieſenheim, 228 P.; 2 Valtin Ernſt, Fr. T. Neckarau, 215 P.; 3. Karl Würz, Fr. T. Mußbach, 205 P.; 4. Hch. Noller, Fr. T. Mannheim, 199 P.; 5. Karl Schenkel, T B. J. Sandhofen, 194 P.; 6. Fritz Gebauer, Fr. T. Seckenheim, 161 P.: 7. Karl Weigel. Fr. T. Mannheim, 145 P.; 8. Peter Erny, Fr. T. Seckenheim, 129 P.; 9. Max Schorb, Fr. T. Neckarau, 122 P.. Die Stafettenläufe, die anſchließend gelaufen wurden, er⸗ gaben als Sieger in der A-Klaſſe: 1. T. G. Friedrichsfeld 2,04 M.; 2. B. Fr. T. Mannheim; 3. F. T. Ilvesheim; in der B⸗Klaſſe: 1. T. G. 88 Waldhof 2,10 Min.; 2. V. Fr. T. Mannheim; 3. Fr. T. Seckenheim. Nachmittags gegen 2 Uhr bildete ſich dann der Feſtzug, der ſich durch die feſtlich geſchmückte Karlſtraße, Dammſtraße, Neckarſtraße, Planken, Schloßſtraße nach dem ſchön gelegenen Waldſpielplatze bewegte, voran eine Gruppe Radfahrer mit der Friedenskönigin, dann die Muſikkapelle der Fr. T. Mannheim, Fahnenabteilungen, der Fr. Turnvereine Seckenheims, Neckaraus, Friedrichs⸗ felds, Mannheims, des Arbeitergeſangvereins„Aurelia“ Mannheim, anſchließend die Turner und Turnerinnen und als Abſchluß die Arbeiterjugend Mannheim. Dort löſten ſich die einzelnen Gruppen auf und bald ent⸗ wickelte ſich ein buntbewegtes Treiben. Turner mar⸗ ſchierten zu Freiübungen auf, ihnen folgten die Tur⸗ nerinnen, die unter den Klängen der Muſik ihre rhyt⸗ miſchen Uebungen vorführten. Selbſt die Sonne hatte ihre Freude daran, die nunmehr nach langem Zögern ihre wärmſten Strahlen ſandte. Beſonderes Intereſſe erweckten auch die Ring⸗ und Boxkämpfe. Stafetten liefen, kurzum, Klein und Groß wetteiferte auf dem Raſen, während auf dem Hügel der Sprechchor der Arbeiterjugend Mannheim und die Arbeiterſänger ſich hören ließen. Um das leibliche Wohl war reichlich ge⸗ ſorgt und es fand jedermann etwas paſſendes für ſeinen Magen. Die nahen Hardtberge und die Bergſtraße, die durch das klare Wetter greifbar nahe gerückt, gaben dem Abends fand dann im Vereinshaus ein Ball ſtatt für die tanzluſtige Jugend. Hier erwies ſich der gewiß geräumige Saal als viel zu klein und es herrſchte ein luſtiges Gewoge und Gedränge bis tief in die Nacht hinein. Der Montag nachmittag brachte dann auch für die Kleineren Beluſtigungen aller Art, wie Wurſt⸗ ſchnappen, Tauziehen uſw., aber auch die Großen ließen abends im Saal bei Muſik und Scherzen aller Art das Feſt ausklingen in ſchönſter Harmonie. Turneriſches. Die turneriſche Saiſon geht ihrem Ende entgegen. Der kommende Sonntag wird nochmals ein Kampftag für die hieſigen Volksturner werden; das ge⸗ ruhigere Hallenturnen wird dann wieder einſetzen müſſen. Der in dankenswerter Weiſe von Turn⸗Veteranen geſtiftete Wanderſchild zur Hebung der Leibesübungen in Secken⸗ heim wird zum 2. Mal, diesmal nur zwiſchen dem hieſigen Turnverein u. dem Turnerbund Jahn ausgefochten. Beide Vereine ſind ſich ziemlich ebenbürtig. mit Spannung ſieht man daher dem Ausgang des Kampfes entgegen. Um⸗ rahmt wird dieſe Veranſtaltung mit Mehrkämpfen in ver⸗ ſchiedenen Stufen, Einzelwettkämpfen auf faſt allen Ge⸗ bieten des volkst. Turnens, Stafettenläufen, Tauziehen etc., wobei auch die Fußballvereinigung 98 und der Fußball⸗ klub Viktoria mitwirkt. Kein Feſt mit großer Aufmachung auf dem Waldſpielplatz ſoll es werden, ſondern lediglich eine Leiſtungsprüfung zur weiteren Anſpornung. Die Be⸗ wegung der geregelten Leibesübung für die heranwachſende Jugend iſt bekannt, ſodaß man beſtimmt erwarten darf, daß die Veranſta ltung die Unterſtützung der geſamten Einwohnerſchaft findet. — Verdoppelung der Spareinlagen in Preußen. Der Geſamtſpareinlagenbeſtand in Preußen ſtellte ſich Ende im induſtriellen Rhei a — Verweigerte N me of Poſtverwaltung gibt bekannt, daß 9 der ofſener Brief⸗ ſendungen die Empfänger auffordern, unter gewiſſen Vor⸗ ausſetzungen die zugeſtellten Poſtſend. en mit dem Ver⸗ merk„Annahme verweigert“ zu verſeſen und wieder der Poſt zu übergeben. Offene Briefſendungen, die nach der Aushändigung von den Empfüngern mit dem Verweige⸗ rungsvermerk wieder in den Briefkaſten gelegt werden, werden nicht an die Abkender zurückgeſandt, ſondern dem Drieſſendungen. Die Ganzen einen lieblichen Rahmen. Empfänger unter Verſtändigung wieder zugeſtellt. Rechtspflege. (0). Die Organiſierung des Kleingartenweſens. Es n ſich bei örtlichen Kleingärtnervereinen und sunternehm vielfach das Verfahren herausgebi et, ſich mit Anlie 0 und Beſchwerden unter Umgehung ihres Provinzial⸗ 0 Bezirksverbandes des Reichsverbandes der Kleingar gen vereine Deutſchlands ſowie der ſtaatlichen Provinzialſte unmittelbar an das Miniſterium ir Volkswohlfahr wenden, das aber die Sache zunächtt der Entſcheidung 10 zuſtändigen provinziellen Verwalt Isbehörde oder a 0 den unteren Dienſtſtellen überlaſſen muß. Wie der A liche Preußiſche Preſſedienſt einem hierüber ergang een Erlaß des Volkswohlfahrtsminiſters entnimmt, legt 1 Wert darauf, daß nach der Anregung des organiſatoriſ 1 Zuſammenſchluſſes aller Kleingärtner und ihres Ans an den Reichsverband der Kleingartenvereine Deutſchl die einzelnen Vereine und örtlichen Verbände ihre Wüne und Beſchwerden bei ſtaatlichen Stellen tunlichst i Mitbeteiligung des zuſtändigen Provinzial⸗ oder eie verbandes des Reichsverbandes de Kleingartenver t, Deutſchlands anbringen. Hierdurch 5 daß der erden auch di tereſſen der Kleingärtner beſſer gewahrt werden, un nde Kleingartenweſen wird eine ſeiner Bedeutung entſpreche Förderung erfahren. . Wochenſpielplan des Nationaltheaters. Dienstag, 15. September: C 3, hohe Preiſe:„Der Roſehe ka alter“.(B.- V.⸗B. 1203712701, 1270112714 V.⸗B. 422— 440, 488495). Anfang 7 Uhr. lige Mittwoch, 16. September: E 2, hohe Preiſe:„Die he; 6. Johanna“.(B. V.⸗B. 1207812108, 1 4 V.⸗B. 287300, 344350, 611625). Anfang 7½ er Donnerstag, 17. September: E 2, hohe Preiſe: Tann az bg (B.⸗B⸗B. 1140111462, 1273012744; Fr. BV. B. 4 467, 10011013). Anfang 7 Uhr. b Re- Freitag, 18. September: A 2, mittl. Preiſe:„Rheiniſche gh 10 15 5 672 705 5 1274512760; Fr. 380, 1012 1031). Anfang 7½ Uhr. f- Samstag, 19. September: F 3, e Mees Deutſche 1 führung„Das Spiel der Parteien“.(Bee 1214712189, 12765—12780; Fr. V.⸗B. 381400, 540). Anfang 7½ Uhr. e Sonntag, 20. September: 5 ˙5, hohe Preiſe:„Die 990 50% f (B.⸗V⸗B. 12783—12798, 1550115535; Fr. V.⸗B.% 517, 551-568) Anfang 7 Uhr. Neues Theater im Roſengarlen. 5 Mittwoch, 16. September:„Gräfin Mariza“.(B. 4261 1221712390. 4111114200; Fr. B. B 18261890, bis 4281, 54015518, 55515587). Anfang 7½ Uu Samstag, 19. September: Neu einſtudiert:„Wiener 599 (B.⸗V.⸗B. 50015010, 50755100, 51305150, 5201 00 b 5805315, 54405445, 55305550, 57005786, 59 5918, 6001601, 60716095, 61616110, 6135 6230—6245, 63216330, 65156520; Fr. B.⸗B. 6 Anfang 1776—1825, 18511867, 30538081, 43824396). Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim Das Tabakflurbuch über diefenigen Tabakgrund⸗ ſtücke der Gemarkung Seckenheim, Ilbesheim, Friedrichsfeld, Ladenburg, Neckarhauſen u. Edingen, welche von hieſigen Landwirten bebaut werden, liegt zur Einſicht während drei Tagen auf dem Rathaus⸗Zimmer 7 offen. Etwaige Einſprachen ſind ſchriftlich bei mir einzureichen. Seckenheim, den 15. September 1925. Der Bürgermeiſter: J. V.: Ruf. Turnerbund Jabn deckenbeim 6. b. Einladung. Am Sonntag, 20. September finden auf dem Waldſpielplatz vollstämliche Wettkämpfe verbunden mit der Austragung des geſtifteten Vanderſchildes unter den hieſigen Turn⸗ u. Sportvereinen ſtatt. Morgens ab 9 Uhr Mannſchaftskampfu Einzelwettkämpfe Nachmittags ab/ Uhr Allgemeine Freiübungen, Staffeln, Entſcheidungskämpfe, Tauziehen uſw. Die geſamte Einwohnerſchaft iſt zu dieſer Veranſtaltung freundlichſt eingeladen. Eintritt 30 Pfg. Der Turnrat. Wir ſuchen einen Taglöhner für unſere Fabrik in Neckarhauſen, der im Fach bewandert iſt. D. Neller à Co. Schloßſtraße 2 a. M 5b 6 0 7 Pfadfinder- Räder 9 Versand nur gegen Nachnahme. Herrenräder M. 65.— 68.— 72.— 85.— Damenräder M. 72.— 76.— 80.— 96.— mit Freilaufzahnkranz M. 3.50 Aufschlag mit Freilauf u. Rücktrittbremse M 14.— Aufschl Sämtliche Räder sind mit Doppelglockenlager versehen und leiste für jedes Rad eine schriftl. 2jähr. Garantie gegen Rahmen- und Gabelbruch Can doing. An Aildes Abführ mite om Rich. SAU — xerpillen ScHachrel. An 2.— IN Al. 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