Sangspreis: Für den Monat Sept. 1.40 Goldmk, frei ins 5* Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. gamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. Freitag, 18. September 1925 5 No. 217 Bote Tages · und Anzeigenblatt Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle 1„ 0 5 5 lagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). für Seckenheim und Umgebung Sather Neal ern 768b Sen 1 25 b % Die Befreiungsfeiern im Nuhr⸗ Verzögerte Rückkehr Dr. Luthers. Die Teuerung und ihre Bekämpfung. und Sanktionsgebiet. Feſtſtimmung der Bevölkerung. 1 Wit d l 2 1 17. September. i em geſtrigen und heutigen Tage ſetzte feier⸗ dender der Skädte ein, denen aus Anlaß der Be⸗ Neaſde ſeierlichkeiten die Ehre des Beſuches des Reichs⸗ man en und der ihn begleitenden Miniſter zuteil wird. dem Abcben Rhein⸗ und Ruhrſtädten haben alsbald nach lat gefunne der fremden Truppen bereits lokale Feiern aber ngen. Heute und an den folgenden Tagen geht I Miran etwas anderes. Das Staatsoberhaupt und Keſe itter, die häufig durch Wort und Tat ihr In⸗ bade die bedrückten Brüder am Rhein bekundet 1 umebmen Anteil an der Freude der rheiniſchen Be⸗ immer g. Sie wollen durch ihr Erſcheinen erneut und dus 1 und Anerkennung den Rheinländern 1 0 4 N U 1 N penn die Schulkinder hervor, zu denen der Reichs⸗ n 5 immer eine beſondere Zuneigung bekundet. Alles 0 E den befreiten Gebieten herrſcht Feſtſtim⸗ 0 worden iſt. 150 die 5 Die Feier in Bochum. 15 eier ſelbſt geſtaltete ſich zu einer Volksfeier 7 Stiles. Trotz des feinen leiſen Regens heilten Vekliner enſchenmaſſen ſchon lange vor der Ankunft der da Vol äſte die Straßen beſetzt. 38 000 Schulkin⸗ i iüeten ksſchüler und Schüler der höheren Lehranſtalten, vom Har Spalier in den Straßen, durch die die Gäſte * park ihrer thahnhof aus nach dem Parkhaus im Stadt⸗ n hauses— Weg nahmen. Auf der Empore des Park⸗ duen rn mehrere hundert Abordnungen von Ver⸗ ſunen ihren Bannern Aufſtellung genommen. Die n. pitzen der Provinzbehörden hatten ſich einge⸗ 5 d 0—. 5 8 Pader⸗ und den Präſidenten i * 9d 1 e 55 äſte wurden ſofort nach Einlaufen des Son⸗ 5 von den Spitzen der Behörden empfangen. Ein 8 Neicher Kinderchor ſang ein Begrüßungslied. Als lach spräſident mit ſeinen Begleitern den Bahnhof ite! gerklang von allen Kirchen der Stadt Feſtge⸗ 1 ſſtelltech einer Begrüßung der vor dem Bahnhof raf 1 ausgewieſenen Eiſenbahner durch den Reichs⸗ dune 1 bewegte ſich der Zug, von der rieſigen Men⸗ f Stadtummer wieder ſtürmiſch begrüßt und gefeiert g antſiche an wo vor dem Parkhauſe eine große * Uchrufen den dgebung ſtattfand. Als die Gäſte unter den Penner, er nach vielen Tauſenden zählenden Men⸗ tterenge heraustraten, begrüßte ſie ein„Mann deer. Sängerchor. Ueberraſcht und tief 5. gt dankte 3 ichspräſident. Fir achdem ſich die Begeisterung etwas gelegt hatte, d inder Oberpräſident von Weſtfalen, Gronowſki, Peſuch ort, der betonte, daß das Weſtfalenland in dem dachte eine Anerkennung der an Rhein und Ruhr ge⸗ ee im Opfer und die Wertſchätzung und Bedeutung Ude Iten für das geſamte deutſche Vaterland er⸗ 1 denen er Redner ſchloß mit einem begeiſtert aufgenom⸗ ee Hoch auf den Reichspräſidenten. e nter atemloſer Stille ergriff dann 0 Reichspräſident von Hindenburg 0 lung Nat der folgende Anſprache an die Feſtverſamm⸗ „ i d aufrichtiger Freude begrüße ich das Weſtfalen⸗ n wierüße ich die Bevölkerung der roten Erde, die 5 ieder als freies Volk auf freiem Grund g, fen aß ich dieſen erſten Gruß aus der Stadt Bo⸗ een an Sie richten kann, deren Ehrenbürger ich bin, .— 5 beſondere Genugtuung. a 5 den fü danke Ihnen, Herr Oberpräſident, und Ihnen Ele dr— den freundlichen Empfang, den Sie mir und mit 22 60 Fuatenwefenden Herren der Reichs⸗ und preußiſchen r deeegierung bereitet haben. Wir nehmen dieſen Gruß imd Rattgegen als die Bekundung Ihrer Treue zu Staat N dodge als das Zeichen unverbrüchlicher Zuſammen⸗ i dorfer haben das Bekenntnis zu unlösbarer Dgeköemeinſchaft in harter Zeit durch die Tat Nen Den t. Deſſen gedenke ich bewegten Herzens mit K utſchen in tiefer Dankbarkeit und Anerkennung. der R treue zu Heimat und Vaterland iſt im Feuer 1 . i %%% den darnals in der vergangenen, für Sie ſo ſchweren bee ſteusn wir Ihnen aus der Ferne unſeren Gruß, un⸗ 1„% gerüf udige Aderkennung und unſeren innigſten Dank 0 wir und Ihnen Treue um Treue„gelobt. Heute b Fand hierhergekommen, um Ihnen Aug' in Auge und 5 Acht b Hand perſönlich dieſen Dank zu bekunden. Mit 0 Ahabetonen Sie, Herr Oberpräſident, daß das Volk 3 ot gehärtet und geſtählt worden und wird, N. 25 ſind wir überzeugt, auch in aller Zukunft ſtand⸗ Am Samstag Beſprechungen mit den Reichstagsparteien. Berlin, 17. September. Reichskanzler Dr. Luther begab ſich direkt von ſeinem Arlaubsort nach dem Ruhrgebiet. Seine Ni ehr nach Berlin wird erſt am Freitagabend erwartet. Am Samstag wird der Reichskanzler mit mehreren führenden Perſönlichkeiten der Neichstags⸗ parteien Fühlung nehmen, während für Sonn⸗ tag eine Beſprechung zwiſchen ihm, dem Reichsaußenmini⸗ ſter Dr. Streſemann und dem juriſtiſchen Sachverſtändigen Miniſterialrat Dr. Gaus vorgeſehen iſt. ——— Deutſche Rückfragen Weitere Mitteilungen aus London und Paris. Berlin, 17. September. Wie hier bekannt wird, hat die Reichsregierung nach Empfang der alliierten Einladung eine Reihe von Nück⸗ fragen an die engliſche und an die fran⸗ zöſiſche Regierung ergehen laſſen, auf die ein möglichſt beſchleunigter Beſcheid eintreffen ſoll. Das Neichskabinett wird jedenfalls bis Montag im Beſitz von weileren alliierten Mitteilungen ſein, wenn es bis dahin einen Entſchluß über die Teilnahme Deutſchlands an der geplanten Miniſterkonferenz faſſen ſoll. Neuerdings ſpricht die Wahrſcheinlichkeit dafür, daß Reichskanzler Dr. Luther ſchon von Anfang an gemeinſam mit dem Außenminiſter Dr. Streſemann an der Konferenz teilnehmen wird. Deutſchnationale und Völkerbund. Eine ſcharfe Reſolution. Berlin, 17. September. Auf Einladung des Wahlkreiſes Oſtſachſen der deutſchnationalen Volkspartei ſprach der Abgeordnete Hergt über den Völkerbundsbeitritt und den Sicher⸗ heitspakt. Folgende Entſchließung wurde dabei einſtim⸗ mig angenommen:„Die Zuſtimmung zum Abſchluß eines Vertrags, durch den freiwillig in irgendeiner Form deut⸗ ſches Land preisgegeben wird, oder zum Eintritt in den Völkerbund„derzeitiger Geſtaltung“ iſt für eine deutſch⸗ nationale Partei unmöglich. Es iſt die Aufgabe der Partei, durch ihre dazu berufenen Vertreter Vertrags⸗ annahme und Eintritt in den Völkerbund zu verhin⸗ dern und beſonders durchzuſetzen, daß eine Außenmi⸗ niſterkonferenz überhaupt nicht beſchickt wird, wenn nicht vorher die Erfüllung der wirklich unverzichtbaren For⸗ derung der Deutſchnationalen(Rede des Grafen We⸗ ſtarp) durch bindende Zuſage der Entente zu⸗ geſtanden und ſichergeſtellt iſt. Wenn die Deutſchnatio⸗ nalen dieſes Ziel nicht erreichen, ſo verlange Selbſtach⸗ tungs⸗ und Selbſterhaltungstrieb der Partei in gleicher Weiſe wie der Gedanke an die Zukunft des deutſchen Vaterlandes den Austritt aus der Reichsregie⸗ rung.“ Es wird ſich nach dem Kabinettsrat am Montag zeigen, ob die Deutſchnationalen geſchloſſen zu dieſem Beſchluß ſtehen werden. Zunächſt kommt ihm nur lo⸗ kale Bedeutung zu. Die neuen Verhandlungen mit Polen. Geringe Hoffnung auf einen baldigen Abſchluß. be Berlin, 17. September. Die deutſch⸗polniſchen Verhandlungen ſind nunmehr wieder aufgenommen worden. Deutſcherſeits herrſcht der Eindruck vor, daß die polniſchen Unterhändler vorläu⸗ fig noch ſehr wenige Vorſchläge zu machen haben, die etwa geeignet ſein werden, die Verhandlungsatmoſphäre zu verbeſſern. Was, bisher von polniſcher Seite der deutſchen Nogierung als Verhandlungsbaſis vorgelegt worden iſt, erſcheint noch nicht ausreichend genug, um eine optimiſtiſche Beurteilung der Verhandlungen zu er⸗ möglichen. Immerhin ſuchen die polniſchen Anterhänd⸗ ler den Eindruck hervorzurufen, daß ſie alle möglichen Vollmachten hätten, um eine Einigung mit Deutſchland herbeizuführen. Der Marokkokrieg. Wiederbeginn der franzöſiſchen Marokkooffenſive. Paris, 17. Sept. Nach verſchiedentlichen Erklärungen, die Painleve im franzöſiſchen Miniſterrat über Marokko abgegeben hat, ſchließt man in politiſchen Kreiſen darauf, daß die Regierung 1 Abſicht habe, den Marokko⸗ eldzug noch vor Eintritt der Regenzeit zu Ende zu führen. ie Offenſive der franzöſiſchen Truppen werde alſo in Kürze wieder mit aller Kraft aufgenommen werden. Man glaubt ſogar, daß der zweite Abſchnitt der fran⸗ zöſiſchen Offenſive heute beginnen wird. 21 1. 5 11 2 3 8 N 1 A 1 8 e,. 18 Die Maßnahmen der Regierung. Das Proclem der Teuerung iſt, was vielfach über⸗ ſehen wird, kein rein deutſches. Es iſt vielmehr eine der zahlreichen Folgeerſcheinungen des Weltkrieges, die ſich wellenförmig nicht nur über die vom Kriege erſchütterten Nationen Europas, ſondern auch auf die überſeeiſchen Länder ausgebreitet haben. Wenn ſich die Teuerungser⸗ ſcheinungen gerade in Deutſchland beſonders tiefergrei⸗ fend auf die geſamte Volkswirtſchaft und das Leben des einzelnen auswirken konnten, ſo liegen dafür ganz ſpezielle Gründe vor. Die Verteuerung zahlreicher Waren und Gegenſtände des täglichen Bedarfs in Deutſchland und anderswo, hat, wie zweifelsfrei feſtſteht, ihren Urſprung in der Tat⸗ ſache, daß das Produkt auf dem langen Wege vom Er⸗ zeuger bis zum Verbraucher erheblich und in vielen Fäl⸗ len über das erträgliche Maß hinaus verteuert wird. Gewiſſe Anhaltspunkte hierfür ergeben ſich zunächſt aus der zahlenmäßigen Ueberſetzung des Handels, aus der in den Kriegs und Nachkriegsjahren eingetretenen un⸗ natürlichen Aufblähung des Verteilungsapparates in der deutſchen Wirtſchaft. Es ſteht feſt, daß ſich die Zahl der Handelsfirmen gegenüber 1913 z. B. in Berlin um 90 Prozent, im ganzen Reich aber um 265 Prozent ver⸗ mehrt hat, und das bei geſunkenem Umſatz in der deutſchen Wirtſchaft. Im Jahre 1913 verzeichnete man am Berliner Schlachthof 238 Großſchlächter. Heute iſt die Zahl auf über 1400 geſtiegen. Statt eine vernünf⸗ tige durch unſere Wirtſchaftslage gebotene Produktions⸗ politik zu treiben, waren wir tatſächlich auf dem beſten Wege, ein Volk von Händlern zu werden. Wenn da, wo früher 10 Kaufleute waren, heute deren 20 und mehr ihr Gewerbe betreiben und mit Nutzen betreiben wollen— und das bei weſentlich verringertem Umſatz gegenüber der Vorkriegszeit— ſo muß man ſchon im Hinblick darauf mit einer höheren Gewinnquote für den einzelnen und infolgedeſſen mit einer Preisſteigerung der Ware ſelbſt rechnen. Geht man den Verhältniſſen im einzelnen nach, ſo wird man feſtſtellen müſſen, daß die tiefere Urſache der ungeſunden Verhältniſſe auf dem Preismarkt nicht ſo lehr bei dem einzelnen Geſchäftsmann als, abgeſehen von der Teuerung durch vielfach überflüſſige Glieder des Zwiſchenhandels, in zahlreichen Fällen bei kaufmänniſchen Organiſationen, Kartellen, Syndikaten und ähnlichen Gebilden zu ſuchen iſt. Das trifft ſowohl auf dem Gebiete der induſtriellen Erzeu⸗ gung wie, im modernen Sinne, auf die Verſorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln zu.. Die von Staatswegen beſchloſſenen und nunmehr zur Durchführung vorgenommenen Maßnahmen ſollen in Kürze betrachtet werden. Da iſt nun zunächſt die Her⸗ abſetzung der Amſatzſteuer zu erwähnen. Wer weiß, in welchem Grade beſonders die Umſatzſteuer auf den einzelnen Stufen der Verteilung einer Ware preis⸗ verteuernd wirkt, wird ſich darüber klar ſein, daß dieſe Milderung der Umſatzſteuer zu einer Senkung der Selbſt⸗ koſten führt und daher auch direkterweiſe zu einer Ermä⸗ ßigung der„ e beitragen muß. f Von beſonderer Bedeutung ſind die zur Bekämpfung von Auswüchſen des Kartellweſens vorgeſehe⸗ nen und bereits getroffenen Maßnahmen. Es handelt ſich hierbei keineswegs um eine Erneuerung der Zwangs⸗ wirtſchaft oder um Anſätze zu ihrer Erneuerung. Im Gegenteil, es ſoll dem friſchen Luftzug einer freien Konkurrenz der deutſchen Wirtſchaft wieder Tor und Tür geöffnet werden. In einem gewiſſen inneren Zuſammenhang damit ſtehen die Beſtrebungen, das Wirkſchaftsleben von In⸗ flationsrüdſtänden zu reinigen. Ebenſo wie es ſich als notwendig erwieſen hat, auf das Kartellweſen einzuwir⸗ ken, ſo weit es einer im Rahmen der Geſamtwirtſchaft erträglichen und notwendigen freien Konkurrenz entge⸗ genwirkt, galt es auch, den Hebel anzuſetzen um nach⸗ teilige Folgen abzuwenden, die die Handhabung der Geſchäftsaufficht mit ſich gebracht hat. um auch von dieſer Seite dem Problem der Preisſenkung beizu⸗ kommen, wird den geſetzgebenden Körperſchaften ein Ge⸗ ſetzentwurf zur Aufhebung der Geſchäftsaufſicht unter 1 7 Abänderung der Konkursordnung vorgelegt werden.. Die öffentlichen Gelder des Reiches ſollen in Zukunft ſo bewirtſchaftet werden, daß nicht nur keine Gefahr einer Steigerung der privaten Geldſätze entſteht, vielmehr der Antrieb für ihre Senkung gegeben wird. Die Kreditpolitik der Reichsbank wird daurauf ab⸗ geſtellt werden, die Maßnahmen des Reiches, die auf eine Senkung des Preisniveaus hinzielen, in jeder nur möglichen Weiſe zu unterſtützen. Insbeſondere wird die Reichsbank bei ihrer Kreditpolitik auch ihrerſeits auf Auswüchſe der Kartelle und Preiskonventionen acht geben und erforderlichenfalls entſprechende Maßnahmen treffen. Was aber am meiſten und dringendſten not tut, iſt die Herabsetzung der Preiſe auf dem Lebensmitttel⸗ markt. Ein behördliches Eingreifen auf Grund der Kar⸗ tellverordnung wird hier ohne Zweifel auf große Schwie⸗ rigkeiten ſtoßen, weil es ſich auf dieſem Gebiete weni⸗ ger um ausgeſprochene Kartelle als vielmehr um ört⸗ liche Verbände, Innungen und ähnliche Organiſationen handelt, bei denen vielfach das Beſtehen feſter Preis⸗ vereinbarungen abgeleugnet wird. Tatſache iſt aber, daß im Gegenſatz zu der Vorkriegszeit die freie Konkurenz gerade im Lebensmittelhandel im weſentlichen ausgeſtal⸗ tet iſt. Einen gewiſſen Druck auf die Lebensmittelpreiſe hofft die Regierung dadurch ausüben zu können, daß ſie Beabſichtigt, zunächſt für Fleiſch fortlaufend Liſten der Groß⸗ und Kleinhandelspreiſe zu ver⸗ öffentlichen und dadurch einen Vergleich zwiſchen der Preisſpanne im Frieden und der zur Zeit der Veröffent⸗ lichung beſtehenden zu ermöglichen. Dieſe Maßnahme iſt zwar zunächſt auf eine pſychologiſche Wirkung berechnet, ſie iſt jedoch keineswegs von der Hand zu weiſen, weil ſie geeignet erſcheint, das Intereſſe der Verbraucher im Hinblick auf eine Kontrolle der Preisbewegung zu wecken und ſie zur Mitarbeit anzuregen. Es wäre eine Illuſion, wenn man erwarten wollte, daß infolge der erwähnten Maßnahmen der Negierung eine Senkung der Preiſe von heute auf morgen bis auf das Vorkriegsmaß oder ſogar darunter erzielt werden könnte. Unbedingt gelingen muß es aber der Regierung, die in der letzten Zeit zutage getretenen Auswüchſe in der Preisgeſtaltung zu verhindern und die Lebenshal⸗ tung der breiten Volksſchichten nicht unnötig zu verteuern. 0 * Gozialdemokratiſcher Parteitag. O Heidelberg, 17. September. d In der heutigen Sitzung erhielt der Berichterſtatter Keil das Schlußwort, in deſſen Verlauf er den Par⸗ teitag neben einer Entſchließung verſchiedene Anträge zur Annahme oder Ueberweiſung an den Parteivorſtand em⸗ pfahl. Die Anträge betrafen u. a. das vorgeſehene Aus⸗ führungsgeſetz zu Art. 48 der Reichsverfaſſung, weiter⸗ hin das dem Reichstag zugegangene Reichstagswahlgeſetz die Rechtſprechung beim Staatsgerichtshof gegen die ſchärf⸗ ſter Einſpruch erhoben wird, den neuen Reichsſchulge⸗ ſetzentwurf der Reichsregierung der als unfrei und fort⸗ ſchrittsfeindlich bezeichnet wird u. a. m. Die angenom⸗ mene Entſchließzung wendet ſich gegen die Wirtſchafts⸗ politik der Reichsregierung und bezeichnet die eingeleitete Preisſenkungsaktion als ein Täuſchungsmanöver. Nach der Abſtimmung ergriff Arthur Criſpien das Wort, um ſich über das Problem der europäiſchen Po⸗ litik zu verbreiten. Ausgehend von der Friedenspolitik, die in Marſeille zur Erörterung ſtand, kam der Redner auf die Internationale zu ſprechen, die in ihrem jetzi⸗ gen Zuſtande höchſtens dazu ausreiche, zwiſchen den an⸗ geſchloſſenen Parteien Vereinbarungen zu treffen, um die Kampfkraft des Proletariats dauernd zu ſteigern. Nach einem Ueberblick über die Größe der Internatio⸗ nalen hinſichtlich der angeſchloſſenen Länder, Parteien, Parteimitglieder und Mähler, erläuterte der Referent noch in kurzen Strichen die Beſchlüſſe des Marſeiller Kongreſſes, worauf die Sitzung geſchloſſen wurde. ——.—— 2 Tages ⸗Aeberſicht. : Die deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen find abermals und zwar auf Mitte Oktober vertagt 5 worden. 15: Der polniſche Miniſterpräſident Grabſty gab dem Senat Erklärungen ab, in denen er zu der Wirtſchafts⸗ krise Stellung nahm und unter Betonung der ernſten Lage die Aufnahme eines größeren Auslandskredites be⸗ fürwortete. z: Wie man erfährt, lauten die Inſtruktionen Muſſo⸗ linis dahin, daß er die Teilnahme der italieniſchen Re⸗ gierung an den Paktverhandlungen davon abhängig mache, daß Italien die größte Freiheit in allen Ent⸗ ſchließungen offen gelaſſen werde. 8 a ſoll die Außenmi⸗ 1: Nach franzöſiſchen Meldungen niſterkonferenz jetzt beſtimmt am 15. Oktober ſtattfinden. 55: Der ruſſiſche Volkskommiſſar des Auswärtigen hat ſeinen Beſuch in Warſchau und damit wahrſcheinlich auch denjenigen in Berlin verſchoben. i 20: In engliſchen Kreiſen verlautet, daß die Moſſul⸗ 19 frage an den internationalen Schiedsgerichtshof über⸗ wieſen werden ſoll. e: Die vier engliſchen Hauptgewerkſchaften haben ſich 6 zu einem großen Induſtrieverband zuſammengeſchloſſen. J 16: Nach Pariſer Meldungen ſoll eine Verſtändigung 115 + Frankreich und Rußland in der Schuldenfrage o gut wie erreicht ſein. ö 22: Wie gemeldet wird, iſt die franzöſiſche Schulden⸗ delegation von Le Havre unter Führung von Caillaur nach Amerika abgereiſt. i Der Siebente. Roman von Elsbeth Borchart. 82. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) 3 Es ſtieg plötzlich etwas vor ihr auf, ein helles, glänzendes Zukunftsbild: Seeger, der geliebte Mann — der verſchollen geweſene Vetter, der Majoratsherr 3— Stolzenau! Es ſchwirrte ihr im Kopf und im Herzen. 5 8 1 Aribert warf einen Blick auf ſeine Schweſter— er las aus deren Zügen, was in ihrer Seele vorging. Da packte ihn ein ohnmächtiger Zorn. „ EEr hat ſich— mit Waltraut von Gerolſtein ver⸗ lobt!“ ſtieß er brutal heraus. 2 Linda riß die Augen auf, ſtarr und weit— ihre f bleichen Lippen öffneten ſich, aber es kam kein Laut darüber. Mit einem Male zuckte ſie auf und fiel gleich 17 wie leblos in des Bruders Arme, der ſchnell herzugeſprungen war und ſie aufgefangen hatte. 5 Lange bemühten ſich Mutter und Bruder, um die »Ohnmächtige zum Leben zurückzurufen. N Endlich gelang es. Und nun brach Linda in einen erſchütternden Weinkrampf aus. Aribert, dem die Angſt und Sorge um die Schwe⸗ Ester den äußeren Halt wiedergegeben hatte, ließ die Frauen jetzt allein. Mit ruhiger Stimme gab er ſeine „Anordnungen, ließ den Juſtizrat zu ſich bitten und hatte eine längere Unterredung mit ihm. Er wunderte ſich über ſich ſelbſt, wie ruhig und ſachlich er über alle Formalitäten mit rieſem verhandeln konnte. Nach Er⸗ ledigung fuhr der Juſtizrat ab. 0 Unterdes war Rüdiger zu Fuß nach Gerolſtein ge⸗ gangen. Die Erregung zitterte noch in ihm, ſein Blut wogte ſtürmiſch. Aber je näher er dem Ort kam, in dem er die geliebte Frau ſeiner harrend wußte, deſto ruhiger und freudiger wurde es in ihm. 5 Durch das Parktor, durch das ſich einſt der fremde, unwillkommene Hauslehrer mit Gewalt den Eingang erzwingen mußte, ſchritt er jetzt in dem dunklen, ſchon (entblätterten Laubengang bis zum Schloß. 70 — ũꝗ——— H— ſanova.) ö krampf.) Aus dem badiſchen Lande. Mannheim, 17. Sept.(neue Lohnkämpfe.) Der Arbeitgeberverband der Hafengebiete Mannheim⸗ Ludwigshafen hat zum 30. September 1925 ſämtliche Tarifverträge für die Arbeiter in den Hafengedieten gekündigt. i Heidelberg, 17. Sept.(Ein moderner Ca⸗ Einen unglaublich frechen Streich leiſtete ſich der 23jährige Maurer Karl Kühner aus Mückenloch. Er hatte an einem Auguſtabend etwas über den Durſt getrunken und als er gegen 11 Uhr nach Hauſe ging, begegnete er ſeinem Freunde, der noch eine geſchäftliche Beſorgung machen wollte. Das angetrunkene Hirn zog daraus den Schluß, daß die Luft in der Wohnung des Freundes rein ſei und die ſchlaftrunkene 20 jährige Frau wohl nicht merken würde, daß ſich ein fremder Mann einen verwegenen Scherz erlaube. Da die Haus⸗ türe nicht verſchloſſen war, gelangte der Angeklagte in das dunkle Schlafgemach und legte ſich mit Kleidern und mit Schuhen zu der jungen Frau. Durch die Lieb⸗ koſungen geweckt, glaubte dieſe, ihr Mann ſei ange⸗ trunken heimgekommen. Von ſeinem Alkoholdunſt ab⸗ geſchreckt, wies ſie ihn ab. Der Angeklagte reagierte darauf aber nicht, die Frau ſprang aus dem Bett und ſchaltete das elektriſche Licht ein. Eilends machte ſich der Eindringling aus dem Staube, lief aber dabei dem gerade zurückkehrenden Ehemann in die Hände Dieſer erſtattete Anzeige. In der Schöffengerichtsver⸗ handlung wies der Staatsanwalt nach, daß der Ange⸗ klagte nicht ſinnlos betrunken geweſen ſein konnte, ſon⸗ dern überlegt gehandelt habe. Man ſollte ihm vier Monate Gefängnis zudiktieren. Das Schöffengericht be⸗ urteilte den Vorfall aber etwas milder und ſprach we⸗ gen Hausfriedensbruches und verſuchten Sittlichkeits⸗ verbrechens eine Gefängnisſtvrafe von zwei Monaten und eine Woche aus. Der Verurteilte werde die Strafe nicht annehmen. Heidelberg, 17. Sept.(Die Recka rtanal⸗ frage.) Der Verkehrsausſchuß des Reichstags wird Ende September eine Bereiſung des Neckarlaufes von Heibronn bis Mannheim zur Prüfung der Kanalfrage und zur Beſichtigung der bereits fertiggeſtellten Kanal⸗ und Wehrbauten von Heilbre, Heidelberg und Mann⸗ heim vornehmen. Es dürfte bei dieſer Gelegenheit auch die Frage des viel umſtrittenen Stauwehrs beim Heidelberger Karlstor prüfen. Heidelberg, 17. Sept.(Affen in Freiheit.) Zum großen Gaudium der Bevölkerung und beſonders der Jugend ſah man hier auf den Bäumen and in den Straßen Heidelbergs fünf Affen herumklettern die ſich ſonnten. Die Tiere waren aus dem Anatomiſchen Inſtitut entſprungen, wo ſie ſich ſeit Anſang d. J. be⸗ finden. Die Tiere kehrten freiwillig in ihren Käfig 5 8 aus dem ſie jetzt nicht mehr ſo leicht entweichen önnen. Baden⸗Baden, 17. Sept. Eine Rede Stre⸗ ſemanns in Baden⸗ Baden.) In einer po⸗ litiſchen Kundgebung der Deutſchen Volkspartei, die am Sonntag, den 27. September, vormittags 11 Uhr, ſtattfindet, wird, wie wir hören, Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann über die volitiſche Lage ſprechen. Leibenſtadt, 17. Sept.(Tödlicher Sturz.) Der 40 Jahre alte Maurer Wilhelm Kunkel ſtürzte bei einer Dachreparatur im benachbarten Hergenſtadt auf die Straße und war ſoſort tot. Er hinterläßt ne Witwe und einen Sohn im Alter von 12 Jahren. N 125 71 7 d durch Starr⸗ n er 14jährige Sohn der Familie Auguſt Schmidt verletzte ſich vor einigen Tagen durch Autre ten auf eine Kohlenhacke am Fuß. Er gab der kleinen Wunde, welche ſchnell verheilte, nur geringe Beachtung. Nun ſtellten ſich plötzlich Schmerzen in der Herzgegend ein, denen Starrkrampf folgte. Trotz ärztlicher Bemü⸗ hungen iſt der Knabe dieſer Krankheit erlegen. Stefans feld, 17. Sept.(Rabeneltern.) Wie berichtet wird, ſind die Eltern des Kindes, welches vor einigen Tagen im Warteſaal der hieſigen Station aus⸗ geſetzt wurde, in Tettnang ermittelt und dem Amisge⸗ richt Ueberlingen zugewieſen worden. Es handelt ſich um die Eheleute Karl und Marie Kenzler die 43 bzw. 30 Jahre alt und aus Konſtanz gebürtig ſind. Die beiden Leute waren etwa acht Tage bei dem Land- wirt Naumann in Hattenweiler beſchäftigt und ver⸗ ließen die Stelle mit dem Kinde ohne jeglichen Grund. Die Eltern trugen ſich ſcheinbar ſchon lange mit der Abſicht, das Kind preiszugeben, da ſie derartige Aeuße⸗ rungen wiederholt getan haben. Deer 2 einen Rippenbruch, Verletzungen an fall. erklärte. er gen. Paris. Auf der Terraſſe ſtand Waltraut in ihrem weißen Gewand, ein Bild holder Frauenanmut, mit großen Augen ſehnſüchtig nach ihm ausſchauend. Als ſie den geliebten Mann kommen ſah, ſtieß ſie einen Jubellaut aus und flog ihm in die Arme. Er umfing ſie, drückte ſie an ſeine Bruſt und küßte ſie.. „Trautlieb— mein Trautlieb!“ Sie zog ihn zur Terraſſe, neben ſich auf das kleine Korbſofa und blickte ihm bange forſchend in die Augen. Er verſuchte, harmlos zu lächeln. „Hier bin ich, heil und geſund, mein kleiner Angſt⸗ haſe, Aribert iſt mir nicht an den Kragen geſprungen.“ Es war ihm nicht wohl bei dem Scherz, und das liebende Frauenherz hörte den Unterton. „Erzähle mir alles, Rüdiger— verhehle mir nichts,“ bat ſie mit zitternder Angſt. a Da ſchilderte er die Szene mit Aribert, aber in anderen Farben, die beruhigend auf Waltraut wirkten. Sie gab ſich danach der Gegenwart des geliebten Man⸗ nes mit voller Seele hin, ſie genoß ſie bis zum Abend 1e er Abſchied nahm, um wieder nach N. zurückzu⸗ ehren. Noch kannte niemand von den Schloßbewohnern das Geheimnis, aber es ging wie ein Ahnen und Rau⸗ nen durch die ſtillen Räume, und als Herr Seeger, der vermeintliche Hauslehrer, am Abend wieder ab⸗ fuhr, da ſteckten die Diener ihre Köpfe zuſammen und die Mägde tuſchelten miteinander. Waltraut aber ſtand an ihrem Fenſter, von der Gardine halb verborgen, und winkte dem Geliebten einen Abſchiedsgruß zu. Er grüßte hinauf, verſtohlen und zärtlich. Als die Pferde jedoch anzogen, und der Wagen fortrollte, da ergriff ſie eine jähe Angſt. Sie wollte nach der Tür ſtürzen, hinuntereilen, den Wagen zurückrufen und den Mann darin nicht fortlaſſen. Es war ihr, als ob ſie ihn nie wiederſehen ſollte. Ihre Glieder waren wie gelähmt, und ſchwer aufſtöh⸗ nend ſank ſie in den Stuhl an dem Fenſter und be⸗ grub ihr Geſicht in beſde Hände. N „ wegte ſich ein ernſter Zug dem Gerolſteiner annen Langſam, Schritt für Schritt, gingen die W. eine Bahre trugen. a ging der alte Graf Rautenberg. Auf ſeinee. gerte ein tiefer Ernſt, min Aufgabe, die er ſich ſelbſt geſtellt hatte, gen Freunde, dem ehemaligen Hauslehrer, kurzem in ſeine Familienverhältniſſe eing diebe,„ ihn damit grenzenlos überraſcht hatte, 1 hatte, een, eine der ſchwierigſten, die er je ausgeführt uf 171% alte, unerſchrockene Soldat, dem das Herz 18 ten Stelle ſaß, und dem es nie an keit gefehlt hatte, dem war es jetzt zaghaft zumute. jungen Auf Gerolſtein ließ er ſich bei der 1 5 melden. f 2 Ah nung Sie empfing ihn ſofort mit bangen enberg,* „Was führt Sie zu mir, Graf Raute zt teln. früher Stunde?“ fragte ſie mit zitternder u l Hauslehrer“— 8 und. Aa 9 m 15. 10 ſie auf 1 merte in jäher Angſt ſeine Hände. ö „Er wird ſogleich hier eintreffen, näbig 7 fin— aber ich bitte Sie, wozu dieſe iſt ja nichts— nur ein kleiner Unfall“ Emmendingen, 17. Sept. Ertrun ren) ſtern abend ſpielten einige Kinder am Mühl bei fiel ihnen ein Stock ins Waſſer, den ein riges Mädchen herausfiſchen wollte. Es ven Gleichgewicht und ſtürzze in den Bach der do f zwei Meter tief iſt. Eine Rettungsattion, die eingeleitet wurde, hatte leider keinen Erfolg a mutlich iſt das Kind in dem Moraſt ſtecken g Gel Kehl, 17. Sept.(Autounfall.) un vormittag wurde der 48 Jahre alte Fuhrma ine Bohrer, als er mit ſeinem Rade aus der gem 151i Hofeinfahrt der Häuſer Nr. 7 und 9 der Ka Straße herausfuhr, von einem in der Richte Baden-Baden fahrenden Perſonenauto angerarn. gegen die Treppe eines Hauſes geſchber Nele n er linten Oberſchentel. Von den Inſaffen des Aug beſchädigt wurde, erlitt Frau Oberſtleutnant ae 0 witz eine leichte Verletzung. Die übrigen Inſaſſgieh err Wald von Mumm mit Gemahlin ſowle de Sau H eutnant a. D. von Radowitz, kamen mit e ken davon. Der Beſitzer des Perſonenautos 5 dt 1 Schw erverlerzten mit einem Mietsauto ins Krankenhaus. Willſtätt(Amt Kehl), 17. Sept. Unfall.) Am hieſigen Kinzigwehr eno einer Mannheimer Firma Betonarbeiten vorge n Hierbei ereignete ſich heute morgen ein ſchw Ein mit Beton beladener Rollwagen Tele folge Verſagens der Bremsvorrichtung in die un 1 traf die unten beſchäftigten Arbeter Schneide g nig von hier ſo ſchwer, daß ſie ins Offenburg kenhaus gebracht werden mußten. Der Zuſta Dönig iſt bedenklich. N Tauberbiſchofsheim, 17. Sept. in i Den Eheleuten Karl Andreas Geiger per 5 kinderfeld wurde das zehnte Kind und damit bente Sohn geboren. Zu der Geburt des die wurden den Eltern auch vom Reichspräſiden n herzlichten Glüchvünſche ausgeſprochen und des ling eine angemeſſene Ehrengabe in Form eine“ 30 e u 900 geſchenks überreicht. 5 977 Freiburg, 16. Sept.(Zum Flug Bei den Inſaſſg abgestürzten frau ſt ur z im Höllental.) im Höllental f ahte Flugzeuges handelt es ſich um den 30 8 380 ten Robert Thiery⸗St. Mihrel und um be wobl gen Begleiter Coſtes aus Septfond, beide 2 N Der Erſtgenannte wurde durch inne ez 05 tungen getötet, während die Verletzungen null, gleiters leichterer Natur ſind. Die Leiche de iche ſiſchen Fliegers wurde nach der hieſigen Lauer gebracht. Die Flugzeuginſaſſen konnten nur 8 het ßer Mühe aus den Trümmern des Flugzeuges gezogen werden. 4 2 — 00 Aus der Pfalz. pf Ludwigshaſen, 17. Sept.(Der gan n die Wohnung.) Die Wohnungsnot if ſich noch nicht behoben. Kein Wunder, daß jeder ſeine vier Wände wert— auch wenn er enheim 0. . Aber nur u wendung aller Gewalt konnte ihm der Schl die krank, aber transportſähig im Bett lag, Tür von innen regelrecht verbarritadiert, ſo (wohl oder übel) durchs Fenſter eindringen eu Wurfgeſchoſſe flogen den Vollzugsorganen int wel den Kopf, bis ſchließlich die Feſte doch entſetzt (Noch Ludwigshafen, 17. Sept. g. u. ane ,, laufen.) Geſtern abend fuhr ein e 1 der Frankenthaler Straße auf der Höhe der ches Jane bahn gegen einen Baum, der vordere Tei wurde zuſammengedrückt, der Führer, ein( alter Juſtallateu aus Heidenberg glaclichergee⸗ verletzt. Letzterer gab an, durch Na entgegenkommenden Autos ſo ſtark geblendet ble. ſein, daß er die Fahrtrichtung verlieren muß ber Ihnen voran, mit ſchnellen, kräftigen 3 Trauer und er ö eiht ind t un n „Nichts von Bedeutung— nur „Iſt— er— tot!“ ſchrie ſie auf. 1 1 Er drückte ihre Hände feſt. at der „Nein— nein— ee Es iſt 115 e „Man bringt ihn? 19 Gerz 5 ung ſols“ e (Ki nd% N N 106 J ĩ³ĩW A ᷣ ‚Bl-l-ö‚ ⁊. „ ᷣ . .....„„ Schein ohe Mu 1 bellomm 0 gal 5 95 — * b N 000 das r , 1 ub f D 1 bu J 85 ö agen 7 Alus Nah und Fern. N Breslau, 17. Sept.(Der Fall Noſen.) In Roſenſchen Doppelmordſache ſind zwei weitere Ver⸗ ſafungen erfolgt. Die polizeilichen Erhebungen erga⸗ des daß die Wiriſchafterin trotz ihrer Stellung im Hauſe laue ermordeten Profeſſors ihre Beziehungen zu Bres⸗ da, Zuhalter⸗ und Dirnenkreiſen fortgeſetzt hat und ſach ſie auch in einem Breslauer Abſteigequartier mehr⸗ Gaſt in der Woche war. ge Duisburg, 17. Sept.(Diebſtahl von Zeitun⸗ 1 Der Arbeiter Kurt Hoff hatte wiederholt einem ſenusbewohner die Zeitung weggenommen. Das Schöf⸗ licht verurteilte ihn wegen fortgeſetzten Diebſtahls une Tagen Gefängnis. Auf die Berufung des Staats⸗ als verſchärfte die Strafkammer das Urteil auf einen nue Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte drei Mo⸗ s deantragt. Aherfurt 16. Sept.(Eiſenbahnunfall.) In der Ader von Naumburg fuhr geſtern morgen auf einer Brücke debe die Saale ein D⸗Zug in eine Kolonne von Strecken⸗ eltern hinein, die infolge des ſtarken Nebels und weil . ficht er anderen Richtung ein Zug herannahte dieſen geſehen hatten. Zwei Arbeiter wurden getötet. 1 Ae rio sebacg 16. Sept.(Verwüſtungen durch trahl.) Bei einem Gewitter richtete hier ein a ia der glücklicherweiſe nicht zündete, große Ver⸗ g miangen an. Etwa 80 Prozent der elektriſchen Licht⸗ Hoden wurden zerſtört. Zwölf Menſchen wurden zu as nl geſchleudert. Einem Mann riß der Blitz das Beil 0 der Hand. Ein anderer war längere Zeit betäubt. eine demm Hauſe des Bürgermeiſters ſpaltete der Blitz digt, hohe Tanne, fuhr an der Dachrinne entlang, beſchä⸗ 900 0 ie Wände des Hauseinganges und warf die Mauer⸗ . gegen den Bürgermeiſter, der im Geſicht und an wah and verletzt wurde. Seine Frau wurde zu Boden ſchleudert Berlin, 16. Sept. (Verhaftung von drei Fegfelfalſchern) Der Kriminalpolizei iſt es ge⸗ len en eine dreiköpfige Wechſelfälſcherbande zu verhaf⸗ n Bu deren Beſitz gefälſchte und bereits girierte Wechſel den etrage von faſt einer halben Million gefunden wur⸗ licht Die, Höhe der bereits erbeuteten Summe iſt noch Nladeermittelt. Die verhafteten Fälſcher führten ſcharf bene und entſicherte Revolver bei ſich. Ait Pamm, 16. Sept.(Die Typhusepidemie in Auatelweſtfranken.) Der Typhus ſcheint in Mit⸗ heiſtfranken an Umfang zuzunehmen. So werden aus Jah e wiederum zwei neue Erkrankungen gemeldet. Die A d der an Typhus Geſtorbenen beträgt hier zehn, ſud dedermarsberg drei Perſonen. An Typhus erkrankt lettenberg zwei und in Werl eine Perſon. in Kbberfeld, 17. Sept.(Die Fleiſchvergiftung lach[berfeld.) Durch eingehende amtliche Anter⸗ don g wurde feſtgeſtellt, daß bei den durch den Genuß ag ershem gehacktem Fleiſch am vergangenen Sonn⸗ zuthpftrankten Perſonen die Urſache der Erkrankung Pa⸗ cen dus iſt. Das Fleiſch war aus Radevormwald durch i roßhändler ausgeführt worden und ſtammte von unden notgeſchlachteten Kuh, deren Fleiſch der Tierarzt uſtandet zu entſprechender Abſtempelung zugelaſſen ie Zahl der erkrankten Perſonen iſt inzwiſchen auf geſtiegen, eine davon iſt bereits geſtorben; in en weiteren Fällen beſteht Lebensgefahr. Wiesbaden, 17. Sept.(Verbrannt.) Eine in Jahr ilhelmſtraße wohnende, in der Mitte der fünfziger Fan ſtehende Ruſſin kam mit ihrer Kleidung der di 5 einem kurz zuvor vn ihr angezündeten Spi⸗ und dcher zu nahe. Die leichten Gewebe fingen Feuer, ert nevor die Flammen von herzueilenden Hausgenoſſen Nrand werden konnten, hatte die Dame bereits ſchwere egen wunden davongetragen. Sie iſt ihren Wunden er⸗ Kleine Mit brennenden Haaren in den Tod. Aus Jung⸗ 9 ri in Böhmen wird berichtet: In Krinsko kam die Ppigenge Schülerin Anna Tazlik mit ihrem aufgelösten, Nu aber angefettetem Haare dem Ofenfeuer zu nahe. u ſtand ihr Oberkörper in Flammen gehüllt, und Mädchen den Brunnen auf dem Dorfplatz noch „dem es entſetzlich ſchreiend zueilte, brach es zu⸗ baren d Da auch die Kleider Feuer gefangen hatten, bald: die Brandwunden des Kindes ſo furchtbar, daß es 1 ſewicte Vocauf verſchied eme Ein raſe er Selbstmörder. Wie aus Le Mans et wird, beging i igns bei L'Eveque ein ehe⸗ f 0 eging in Parign q eh 8 Eiſenbahnbeamter Selbſtmord, indem er ſich in dalge ö el an einer Zuckerſchnur aufhing. Seine Frau er Rien 15 ung gemacht hat. a 3 Weſten gemahnt, wird aus dem kleinen Städtchen end(Illinois) berichtet. Eine Schar von etwa einem Am heb bis an die Zähne bewaffneten Banditen drang alen oner Bürger, die ſie als Geiſeln nahmen, und plün⸗ Lokales und Allgemeines. — Fürſorge der Eiſenbahn für Schwerbeſchädigte. Bisher genoſſen die Schwerkriegsbeſchädigten bei der Eiſenbahn den Vorzug ſofortiger Abfertigung an den Schaltern, wenn ſie im Beſitz beſonderer Ausweiſe waren. Dieſe Vergünſti⸗ gung, die nur für Kriegsbeſchädigte beſtand, iſt nunmehr von der Reichsbahn auf alle Perſonen ausgedehnt worden, die durch einen Anfall ſchwer verletzt worden ſind. Solche Perſonen müſſen ſich zwecks Erleichterung ihrer Abfertigung einen Ausweis mit Lichtbild e een der von einer Anfallverſicherung bezw. Berufsgenoſſenſchaft ausgeſtellt iſt. Der Ausweis gilt ein Jahr und muß am Ende jedes Kalenderjahres erneuert werden. Die Bnutzung erſtreckt ſich nur auf die perſönlichen Angelegenheiten des Inhabers, bei feſtgeſtelltem Mißbrauch wird der Ausweis eingezogen. — Maßnahmen für die Kartoffelverſorgung. Mit Rück⸗ ſicht auf den bevorſtehenden Verſand der Winterkartoffeln hat die Reichsbahn die beteiligten Dienſtſtellen erneut an⸗ gewieſen, alle Kartoffelladungen mit dem Zuſatzklebezettel ö e auf hellrotem Papier zu verſehen. Es ſoll damit die 3 Behandlung und ſchnellere Durch⸗ führung der Speiſekartoffelſendungen erreicht werden. — Die neuen amerikaniſchen Einwanderungsbeſtim⸗ mungen. Von den 506 Einwanderern, die kürzlich in New Pork mit dem Dampfer„California“ von Glasgow an⸗ kamen, wurden nur drei in Ellis Island zur Anterſuchung angehalten. Das neue Syſtem, wonach Einwanderungs⸗ luſtige ſich vor der Abfahrt nach den Vereinigten Staaten unterſuchen laſſen müſſen, ſcheint ſich demnach zu bewähren. — Das Aufnahmealter der Schulneulinge. Wil der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt einer Mitteilung des Preu⸗ ßiſchen Unterrichtsminiſters entnimmt, tritt die Schulpflicht am 1. April jeden Jahres für alle Kinder ein, die bis zum 30. Juni desſelben Jahres das 6. Lebensjahr vollendet haben. In gewiſſen Einzelfällen erklärt ſich der Miniſter jedoch mit einer Aenderung der Beſtimmungen über Beginn und Dauer der Schulpflicht dahin einverſtanden, daß auf Antrag der Erziehungsberechtigten auch Kinder in die Schule aufgenommen werden dürfen, die in der Zeit vom 1. Juli bis 30. September das 6. Lebensjahr vollenden, wenn ſie körperlich und geiſt ig für den Schulbeſuch reif erſcheinen. Die vorzeitig in die Schule aufgenommenen Kinder werden mit der Aufnahme ſchulpflichtig. — Neuregelung der Steuerzahlung von Auswanderern. Die Einkommenſteuerpflicht der Auswanderer blieb bisher noch zwei Jahre nach Aufgabe des inländiſchen Wohnſitzes beſtehen. Die Reichsſtelle für das Auswanderungsweſen macht darauf aufmerkſam, daß mit dem Inkrafttreten des neuen Einkommenſteuer⸗Geſetzes die Steuerpflicht mit der erfolgten Ausreiſe aufhört. Auswanderer bleiben nur der beſchränkten Einkommenſteuerpflicht mit dem Einkommen aus inländiſchem Grundbeſitz, Gewerbebetrieb, Bezügen aus inländiſchen öffentlichen Kaſſen, aus inländiſchen Hypotheken, Dividenden uſw. unterworfen. Volkswirtſchaft. Marktberichte vom 17. September. Mannheimer Produktenmarkt. Der Markt trat auch heute nicht aus ſeiner bisherigen Zurückhaltung heraus, zumal das Ausland niedrigere Angebote gemel⸗ det hat. Man verlangte für die 100 Kilo bahnfrei Mannheim: Weizen inl. 24,75 bis 25,25, ausl. 28,50 bis 31,50, Roggen inl. 19,50 bis 20, ausl. 20, Brau⸗ gerſte 26 bis 28, Futtergerſte 21 bis 22, Hafer inl. 19 bis 20, ausl. 19,50 bis 22, Mais mit Sack 20,75 bis 21, Weizenmehl Spezial 0 39 bis 39,25, Brot⸗ mehl 30 bis 30,25, Roggenmehl 28 bis 28,25, Kleſe 11 bis 11,25. 85 Mannheimer Kleinviehmarkt. Zum heutigen Klein⸗ viehmarkt waren zugeführt und wurden per 50 Kilo Le⸗ bendgewicht gehandelt: 91 Kälber 60 bis 88 Mark, 54 Schafe ohne Notiz, 16 Schweine 78 bis 97, 623 Ferkel und Läufer pro Stück 13 bis 44 Mark. Markt⸗ verlauf: mit Kälbern ruhig, langſam geräumt, mit Schweinen ruhig, Ueberſtand, mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig, kleiner Ueberſtand. Die Lage des Getreidemarktes. 5 Berlin, 17. Sept. In einer halbamtlichen Aus⸗ laſſung wird auf die Unhaltbarkeit der in der deut⸗ ſchen Preſſe bisher aufgetretenen Anſicht hingewieſen, daß die Zölle an der Teuerung ſchuld ſeien und die Wiedereinführung der Einfuhrſcheine neue Preiserhöhun⸗ gen auf dem Getreidemarkte herbeiführen müſſe. Trotz der Zollvorlagen und der Einfuhrſcheine ſei ſeit Mitte Juli der Preis für die Tonne Roggen von 224,50 Mark auf 168 Mark, für die Tonne Weizen von 272,50 auf 217,50 Mark zurückgegangen. Die Weltmarktbaiſſe für Getreide mache infolge der günſtigen Ernte weitere Fortſchritte. Daher ſei mit einer Steigerung der Ge⸗ treidepreiſe infolge der deutſchen Ausfuhr in abſehba⸗ rer Zeit nicht zu rechnen. Obwohl die Mehl⸗ und Brot⸗ preiſe ſich der ſinkenden Tendenz der Getreidepreiſe mehr oder minder angepaßt haben, führe das Ernährungs⸗ miniſterium gegenwärtig Verhandlungen zwecks weiterer Herabſetzung des Brotpreiſes. Kunſt und Wiſſen. [ Die Dünenbewohner von Shabarak⸗Uſſu. Reuter be⸗ richtet aus Peking, daß die wiſſenſchaftliche Expedition des amerikaniſchen Profeſſors Andrew im Innern der Mongo⸗ lei Spuren von prähiſtoriſchen Menſchenweſen gefunden hat, die den Azalianfunden in Europa ſehr ähnlich ſein ſollen. Wie Profeſſor Andrew annimmt, iſt dieſer primi⸗ tivſte Menſchenſtamm von Aſien nach Europa gewandert. Er nenn et ihn die„Dünenbewohner von Shabarak⸗Uſſu“ nach den Orten, an dem die Ueberreſte gefunden wurden. Die Expedition hat das Gebiet, das ſich am Altaigebirge in einer Ausdehnung von 4000 Meilen erſtreckt, durchforſcht. age in die Stadt ein, bemächtigte ſich einiger ann unter den Augen der erſchrockenen Bürger, die a dien Widerſtand wagten, die Stadt vollkommen aus. oh nell, wie ſie gekommen waren, und ehe noch die en die Räuber dann unter Mitnahme größerer Die ſofort die Ni Banditen blieb ergebnislos. Man nimmt an, ſe fi äuber einen geheimen Schlupfwinkel beſitzen, in ch zurückgezogen haben. N ner der Stadt ſich von ihrem Schrecken erholt hatten, i Sand ümmen und za lreicher Koſtbarkeiten 5 Kärkeren Poligetauſgeot unternommene Ver⸗ ſpllg. Zponagel, Apfelvenulelkerl Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim Das Einſperren der Tauben während der Saatzeit betr. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß das Fliegenluſſen der Tauben während der Spätjahrsſaatzeit d. i. vom 15. September bis 15. Oktober verboten iſt. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8§ 143 Ziff. 1 P. Str. G. B. mit Geld bis zu 150 Mk. oder mit Haft beſtraft. Wirtschaft„Zur Pfalz“. Heute großes Iaclach len. Von 3 Ahr ab Wellfleiſch. Hierzu ladet freundl. ein Sonder-Angebol! Schlafzimmer mit Spiegelschrank, echtem weißen Marmor, Handtuchhalter, sowie 2 Rohrstühle von Mk. 485.— an Hdolf Freinkel] MHNNHEIIHI Martin Hirſch. Vornahme der Leichenſchau betr. Es wurde in letzter Zeit di Beobachtung ge⸗ macht, daß Todesfälle nicht ſofort nach Eintritt des Todes dem Leichenſchauer angezeigt werden. Ich mache daher darauf aufmerkſam, daß nach den geſetzlichen Beſtimmungen jeder Todesfall un⸗ verzüglich nach dem Eintritt des Todes ohne feiſche Zilg⸗Blücünge direkt aus der Räucherei. J. Würihmein, Neckarauerſtraße 27. Heute 2, Nr. 4. Hallsöinsbüchlein u haben in der apierhandlung Zim mermaun WW Rückſicht auf die Tageszeit dem Leichenſchauer angezeigt werden muß. Jede Anzeige hat zunächſt an den Leichenſchauer Georg Kilz wohnhaft Karl⸗ ſtraße 7 dahier zu erfolgen. Falls dieſer jedoch die Leichenſchau nicht ſofort vornehmen kann, iſt die Anzeige an deſſen Stellvertreter Adolf Bollmann Hildaſtr. 5 zu erſtatten. Die Aenderung der Beiträge in der Invaliden⸗ und Hinterbliebenenver⸗ ſicherung. Mit dem 28 September d. Js. ſind neue Lohn⸗ klaſſen und Wochenbeiträge in der Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſicherung eingeführt. Nich verweiſe hierwegen ausdrücklich auf die am Rathaus angeſchlagene Bekanntmachung. Seckenheim, den 17. September 1925. Der Bürgermeiſter: J. V.: Ruf. Submiſſion. Wir vergeben die Maurerarbeiten zum Neubau eines 5 Reihenhaufes Werderſtraße⸗ Leopoldſtraße in Seckenheim. Die Ausführung erfolgt ungefähr in demſelben Typ wie das 6 Reihenhaus Moltkeſtraße. Preisverzeichniſſe und Bedingungen werden gegen Vergütung von 1 Mark abgegeben. Außerdem vergeben wir folgende Fuhren: Ca. 130 cbm Kies von der Gemeindekiesgrube an die obige Bauſtelle. Ca. 50 cbm Sand von der Gemeindeſandgrube an die obige Bauſtelle. Ca. 2000 Zentner Baumaterialien(Zement, Kalk, Zie⸗ gel, Holz uſw.) an oben genannte Bauſtelle. b e Fuhrlohn für 1 Pferd pro Stunde N Fuhrlohn für 2 Pferde pro Stunde Angebote ſind bis Freitag, den 25. September abends 8 Uhr in unſerem Geſchäftszimmer Molkte⸗ ſtraße 3 abzugeben und werden dieſelben im Bei⸗ ſein der verſchiedenen Submittenten eröffnet. Seckenheim, den 19. September 1925. Gemeinnützige Bau⸗ u. Spargenoſſenſchaft Beckenheim e. G. m. b. S. Geſchäftsführung: Th. Herdt. Beſtellungen auf Spiele Seckenheim II Den Söhnen und Töchtern der Welt, wo und wer ſie auch ſein Jenen, welche die Erinnerung an die Mutter, an die Kindheit nicht geweckt zu werden braucht, bieten wir nur eine ſchlichte Erzählung. Jenen aber, bei welchen die Zeit und die Entfernung die Erinnerung an das ſanfte Antlitz der Mutter und die an ihrer Seite verbrachten Jahre trübte, ſei dieſe Geſchichte beſonders zugeeignet, in der Hoffnung, daß ſie dazu beiträgt, ihnen die „Mutter“— wieder näher zu bringen. Die Geſchichte handelt von einer Mutter— einer der Millionen Mütter der Welt— handelt von einem Mutterherzen— und das„Mutterherz“ iſt überall gleich. Die Vorführung dauert 4 Tage(heute Freitag bis Montag) Anfang abends 8 Ahr. Der große For- Film in 8 Akten. mögen, gewidmet. Ende 10½ Uhr. 5 Sonntag Nachmittag 3 Ahr Kioder- Vorstellung. Moſtäpfel nimmt entgegen Für alle Kinder iſt dieſe Vorführung wärmſtens zu empfehlen. iſt neu renoviert und bietet einen angenehmen Aufenthalt an Herbſt⸗ und Winter⸗Abenden bei geringen Auslagen. Das Kino Einige gebrauchte Aſche und ötühle zu verkaufen. Wirischalt Z. Lamm. Fängerbund Geczenheim Altschüler's Feldstiefel anerkannt gut und billig sind zur Herbstbestellung unentbehrlich. Für Frauen 1557 Für Männer Heute Abend 8 Uhr 18. Spalt-Feldhalbschuhe m Beschlag 650 fa. Spalt-Arbeits-Laschenschuhe F 8 1 0 la Fahl-Feldhalbschuhe ohne Beschl. 750 mit Beschlag 690 e la. Spalt-Feldstiefel mit Beschlag 790 la. Spalt. 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September 1925.— e 5 Finanzamt Neckarſtadt.— 9 Poſtſcheckkonto No. 78 845 Karlsruhe.— 1. 1 Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche. 8 1 Die am 4. Juli 1925 bezgl. der Viehbeſtände 8 0 0 der Gemeinde Oftersheim angeordneten Sperr⸗— in 0 maßnahmen werden hiermit aufgehoben.— hin g Mannheim, den 15. September 1925. 0 N Bad. Bezirksamt— Abt. IV.— wi 0 Frauenverein Seckenheim.— F dur 8 8 N 1 de 8 8 riedmann eumer, Mannheim 5 Unsere Präsidentin 8 2. 11 une D 1. 3/8 Gialzer Hof). 0 F ral Apotheker Kette rer 5 Fernsprecher 7159 und 8159— Drahtanschrift Mannfried te ist nach kurzer Krankheit entschlafen. 2 1 1 Wir setzen die Frauen des Vorstands 5 7 1 12 hiervon in Kenntnis und bitten dieselben 7 6 5 sich vollzählig am Begräbnis Pane. 7 b 0 zu wollen.— 5 0 f I. A.: Kunz. 3 ll. 1 2 fal l Allnlnuunnlnenhnnnenneeeneeenenm rm—: 90 %ͤ T lurnverein Zectengeim — e gegr. n e Henkels Scheuerpuwver 0 — Vereinswetturnen auf dem Unerreicht in seiner vielseitigen v zung ist dies ausgezeichnete Mittel 5 Gauturnfeſt in Feudenheim Es isl die beste Arbeitshilfe dei ausfrau in Küche und Wirtschall. g mitgewirkt haben, werden erſucht, heute Ate putzt und scheuert alles! 10. 5 der bes zwecks einer 0 1 prechung zu er cheinen Der Turnwart. N 5 Hunde flöhe 90 Kalb. Junam.⸗berein sekonbelm. Arterie Bennsône f el f 1 Kommenden Sonntag, 20. September D f Selagel gester, Pelzha US Kretschiſ, 0 Slattläuse, Ameisen 1 Meeiligung am Vezirksturnfeſt in Bensheim f. b. B. f tötet man sofott mit N 2, 74 Mannheim N 1 2 Freitag Abend 9 Ahr V E r 2 un 9„Jueksin f 5 Zusammenkunft a ö 0 der Teilnehmer in Bensheim schnellste Beseitigung durch unsere 5 en 0 l 9 betr. 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