58 6% — D — 1 uch chlands ſeit der Londoner Juriſtenkonferenz bemer⸗ der 1 verändert. Die Frage, welche Rückwirkungen idee, wue e Al. Jer 5 due 28. Jahrgang Neekar BO Tages- und Anzeigenblatt für Seckenheimuns Umgebung brnnssprels Für den Monat Sept. 1.40 Golbmt, frei ins 0 0 Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. 80 amen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. ellagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Mittwoch, 30. September 1925 No. 227 Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Neuorientierung im Oſten. 0 Dem jetzt erfolgten Beſuch des ruſſiſchen Volkskom⸗ 5 für auswärtige. Tſchitſcherin in ſchau wird in diplomatiſchen Kreiſen große Bedeu⸗ der eigemeſſen. Man faßt ihn als einen Schachzug uuf bewandten ruſſiſchen Diplomatie auf, der im Hinblick Ferheit weſtliche Orientierung Deutſchlands durch den Si⸗ inspakt einen demonſtrativen Charakter beſitzt. Die Wollhesuer Preſſe hat ſich auf offtzielle Weiſung hin Henlihmen umgeſtellt und Tſchitſcherin mit beſonderer dhe chleit begrüßt. Es wird offen angedeutet, daß ler Rafnäherung zwiſchen Rußland und Polen von die⸗ heue J Tſchitſcherins erhofft und erwartet wird. Dieſe Pole, Perſpektive kommt in der Tat einem Bedürfnis Nn W entgegen. Der neue polniſche Staat, der durch fiiche Fruit und die daraus zu erhoffende deutſch⸗fran⸗ len erſtändigung das Intereſſe Frankreichs an Po⸗ Aacftealtet ſieht, deſſen Pläne auf Schaffung eines fich atenblocks ſcheiterten, der auch beſſere Beziehungen Ie der Tſchechoſlowakei und Deutſchland befürchtet, 1 dieſer Situation das Verlangen, eine andere dolniſchzum Freunde zu gewinnen. Die Frage der deutſch⸗ ü den Grenze verhindert ein freundnachbarliches Ver⸗ i 8 mit Deutſchland. So haben die Ausſichten, die dieler den Beſuch Tſchitſcherins für Polen eröffnen, die elen Kreiſen Anklang gefunden. Die Reibungsfläche, bitd dit dem ruſſiſchen Grenzgebiet Polen gegeben iſt, 8 andabei als im Augenblick unerheblich hingeſtellt. Wenn bekondererſeits Rußland gelänge, Polen an ſeine Seite zu alt en, dann würde damit England, das am leb⸗ wünscht den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund des bt eme Niederlage bereitet werden. Das Beſtreben anthrufffiſchen Imperialismus iſt es doch, einen großen nem ſiſchen Block zu ſchaffen, wobei es nur von ſei⸗ ing genen Intereſſe geleitet wird, ſeine Poſitionen in a, Indien, Perſien uſw. vor der bolſchewiſtiſchen u bewahren. a 2 Aktion Rußlands hat ſomit auch die Situation Voit ſcherheitspakt und der Eintritt Deutſchlands in den d auf unſer Verhältnis mit Rußland haben A dewinnt damit nur an Bedeutung. Es iſt zwar das Uqierben der deutſchen Regierung, die freundſchaftlichen altehungen mit Rußland auch durch den Sicherheits⸗ ich nicht trüben zu laſſen. Daraus erklärt ſich die des 90 Forderung auf eine Sonderbehandlung hinſichtlich i Schon die Eventualität eines Kon⸗ wirndit Rußland will Deutſchland ausgeſchaltet wiſſen. Aird an Rußland liegen, dieſen guten Willen Deutſch⸗ don dennzuerkennen. Eine Befreiung des Rheinlandes Fanktie Beſatzung und die Ausſchaltung Ffranzöſiſcher 8 nen für die Zukunft kann uns die ruſſiſche Freund⸗ nicht bringen. So muß denn die Politik des Nu fand waktes gegenüber einer feſteren Bindung mit den Vorrang haben. In politiſchen Kreiſen a man, daß Rußland für dieſe Dinge Verſtändnis die geplante Annäherung an Polen von Ruß⸗ Feanteenſt gemeint iſt ist eine Frage. die man noch nicht rten kann. Gewiſſe Kreiſe glauben, daß Tſchit⸗ Aktion nur als ein Druck auf Deutſchland aus⸗ iſt, damit dieſes den Sicherheitspakt und den undseintritt unter e vollzieht, die die Hüsch lür die Freundschaft mit Rußland, effenlaſſen. Ferin berin wird nach ſeinem Warſchauer Aufenthalt in mit J Reintreffen, und die Besprechungen, die er dann mung die, Streſemann haben dürfte, werden zur Klä⸗ Man dieser Fragen beitragen. Von deutſcher Seite wird der Cheb ede den ruſſiſchen Außenminiſter von J ub rlichkeit der deutſchen Politik gegenüber Rußland gen kehren erzeugen, mit welchem Erfolg, wird die Zukunft 0 Vorkämpfe zur Paktkonferenz. ie diplomatiſchen Schritte der Reichsregierung. „Berlin, 29. September. Fate politics Oeffentlichteit verfolgt mit großer lomung den Verlauf der ſeit Samstag eingeleiteten 5 Amenhachen Aktionen der Reichsregierung, die im Zu⸗ ade lau den ang mit der Ueberreichung der deutſchen Antwort ie deutſchen Botſchafter in London und Paris e Erklärungen abgeben ließ, um in letzter Stunde Gang der Dinge maßgebend zu beeinflußen. Es ö Zweifel daran beſtehen, daß ſich jetzt hinter den den ed entſcheidende Vorgefech e zwischen daß der teiligten Regierungen abſpielen, und dder er Ausgang dieſer diplomatiſchen Operationen mehr Neltstoveniger das Schickſal der bevorſtehenden Sicher duden teren beſtimmen wird. Zunachſt muß feſtgeſtellt was innerhalb der letzten zwei Tage vorgegangen Feu N finden in wel Ter Situation ſich die Regierung Luther be⸗ Vie Annahme der alliierten Einladung war an ſich bedingungslos ein en Zul 155 cube deuatſcherſeits glaubte man dem Zwange der 255 Neige dit nachgeben und den alliierten Regierungen e deutſcher Forderungen unterbreiten zu müſſen, i ii 4 rbund und das Zuſtandekommen eines Sicher⸗ aktes abhängig gemacht werden muß. Die 8 Erfüllung ein Eintritt Deutſchlands in den . 0 1 den Zweden der deutſchen Botſchafter verfolgten daher hagen 27 en alliierten Regierungen von vornherein vor Taltstonfe halten, daß die in Ausſicht genommene Sicher⸗ n d. n nur dann zu einem Ziele füh⸗ wenn über alle Punkte der politi⸗ ſchen Einzelfragen volle Klarheit ge⸗ ſchaffen wird. Nunmehr haben die alliierten Regierun⸗ gen das Wort! Lehnen ſie es ab, auf der von Deutſch⸗ land dargelegten Baſis zu verhandeln, dann können te ſich eine Konferenz erſparen, deren Schick⸗ ſal von vornherein ganz ausſichtslos wäre. Sind ſie aber bereit, auf die Forderungen der Reichsregierung einzugehen, dann kann man mit gutem Gewiſſen die Ver⸗ handlungen eröffnen und die ſtrittigen Probleme aus der Welt ſchaffen. Von der An Sort, die die Ententemächte innerhalb der nächſten Tage zu geben haben, hängt es ab, ob man von einer neuen Erſchwerung der außenpoliti⸗ ſchen Lage oder von einer wirklichen Klä⸗ rung der Dinge ſprechen kann. Der deutſche Bot⸗ ſchafter in Paris, Dr. von Hoeſch, hat geſtern nach⸗ mittag den franzöſiſchen Außenminiſter Briand aufgeſucht und mit ihm die Lage eingehend beſprochen. Ein end⸗ gültiger Beſcheid der franzöſiſchen Regierung liegt noch nicht vor und man erwartet mit einiger Spannung den Bericht, den Herr von Hoeſch über ſeine Unterhaltung mit dem franzöſiſchen Staatsmann nach Berlin ſenden wird. Mit der engliſchen Regierung hat die deutſche Füh⸗ lungnahme bereits am Samstag ſtatigefunden, und man kann zurzeit feſtſtelleen, daß der deutſche Schritt in London im erſten Augenblick zwar großes Erſtaunen und eintges Mißbehagen hervorgerufen hat, daß jedoch die Londoner Regierung dem deutſchen Vorgehen durch⸗ aus nicht. unſympathiſch gegenüberſteht. Nach den Mitteilungen, die der Reichsregierung hierüber vorliegen, ſcheint feſtzuſtehen, daß die engliſche Regierung ihrerſeits keine Bedenken hat, auf der von deutſcher Seite vorgeſchlagenen Baſis zu verhandeln und daß ſie ihre Haltung lediglich von dem Beſcheid Frankreichs ab⸗ hängig macht. Damit ruht jetzt die Hauptver⸗ antwortung au der franzöſiſchen Regie⸗ rung, die ſich über den deutſchen Schritt ziemlich über⸗ raſcht zeigt und die es zurzeit ablehnt, zu den deutſchen Forderungen irgendwie Stellung zu nehmen. In einer einzigen Frage, die für Deutſchland von gro⸗ ßer Wichtigkeit iſt, dürfte vorausſichtlich ſchon in ſehr kurzer eit eine Einigung erzielt werden: das Problem der triegsſchuldfrage. Die deutſche Regierung hat darauf hingewieſen, daß die Ueernahme neuer Ver⸗ pflichtungen unter keinen Amſtänden mit einer Erneuerung der Anerkennung der Schuld am Kriege verknüpft werden dürfe. Sowohl beim Eintritt in den Völkerbund als auch beim Abſchluß des Sicherheitspaktes will man einen ausdrücklichen moraliſchen Vorbehalt kennen, da⸗ mit die deu ſche Regierung vor der deutſchen Oeffentlich⸗ keit die volle Verantwortung für alle Abmachungen über⸗ nehmen und die Erklärung abgeben kann, daß nichts ge⸗ ſchehen iſt, was eine erneute Unterwerfung unter den Kriegsſchuldparagraphen des Verſailler Vertrages dar⸗ ſtellen könnte. In London und in Paris will man dieſen deutſchen Vorbehalt ſtillſchweigend und ohne jede Erwiderung vor ſich gehen laſſen. Dies iſt immerhin eine großzügige Geſte, denn man ſcheint eingeſehen zu haben, daß es in Deutſchland keine Regierung unterneh⸗ men darf, in der Kriegsſchuldfrage eine andere Haltung einzunehmen. Solange hieraus keine grundſätzlichen Strei⸗ tigkeiten entſtehen, dürfte mit der deutſchen Erklärung der Streit um die Frage der Schuld am Kriege wenigſtens ſo⸗ weit geklärt ſein, daß keine Ententemacht mehr ein Anrecht darauf hat, ſich auf den Kriegsſchuldparagraphen des Verſailler Friedensvertrages berufen zu wollen. Botſchafter von Hoeſch bei Briand. Ein amtliches Kommunique. Berlin, 29. September. Nachdem Briand zu Wochenbeginn wieder nach Paris zurückgekehrt iſt, hatte der deutſche Botſchafetr von Hoeſch geſtern nachmittag eine Unterredung mit ihm, über welche folgendes amtliche Kommunique herausgegeben wurde: Der deutſche Botſchafter von Soeſch wurde in Ver⸗ folg des Beſuches, den er am Samstag nachmittag dem Generalſekretär des franzöſiſchen Außenminiſters Berthe⸗ lot abgeſtattet hat, am Montag nachmittag um 5 Uhr durch den franzöſiſchen Miniſter für auswärtige Angele⸗ genheiten Briand empfangen. Die Unterredung dauerte etwa eine Stunde. Der Botſchafter brachte nochmals die Annahme der an die Reichsregierung gerichteten Ein⸗ ladung zu einer Miniſterbegegnung zwecks Verhandlung über den Abſchluß eines Sicherheitspaktes zur Kennt⸗ nis. Am Schluß daran kam eine Reihe mit der Einla⸗ dung zuſammenhängender Nebenfragen zur Sprache, von denen einige noch nicht geklärt ſind. Eine neue Anterredung Hoeſchs mit Briand. Paris, 29. September. Der deutſche Botſchafter von Hoeſch hatte heute vor⸗ mittag vor dem franzöſiſchen Miniſterrat eine neue Unter⸗ redung mit Briand. Am Nachmittag iſt er nochmals von dem franzöſiſchen Außenminiſter empfangen worden. Ueber die Unterredung ſelbſt wurde noch kein Kommu⸗ nique herausgegeben. Zuſammentritt des Reichskabinetts. Inſtruktionen an den deutſchen Botſchafter in Paris. Berlin, 29. September. Sofort nach Eintreffen des Berichtes des deutſchen Botſchafters in Paris über ſeine Unterredung mit dem franzöſiſchen Außenminiſter wurde unter dem Vorſitz des Reichskanzlers eine Sitzung des Reichskabinetts anbe⸗ raumt, die von 9 Uhr bis nach Mitternacht dauerte. Wie verlautet, ſoll noch in der Nacht die Antwort der Reichsregierung an den deutſchen Botſchafter in Paris ab⸗ gegangen ſein. Auch heute Kabinetisberatungen. Die Kriegsſchuldfrage im Mittelpunkt der Beratungen. Berlin, 29. September. Nachdem die geſtrige Sitzung des Reichskabinetts die bis 1 Uhr morgens dauerte, inhaltlich nicht zu Ende geführt war, nahm heute vormittag gegen 11 Uhr das Reichskabinett ſeine Beratungen wieder auf. Wie wir aus parlamentariſchen Kreiſen erfahren, beziehen ſich die Rückfragen des deutſchen Botſchafters in Paris auf Grund ſeiner Beſprechung mit Briand in erſter Linie auf die von Deutſchkand angeſchnittene Kriegs⸗ ſchuld frage. Die deutſche Regierung hat die münd⸗ lichen Erklärungen der deutſchen diplomatiſchen Vertreter in den Ententehauptſtädten durch eine Verbalnote be⸗ ſtätigt, worin Frankreich einen amtlichen deutſchen Wider⸗ ruf des Artikels 231 erblickt. Briand habe den deutſchen Botſchafter darauf aufmerkſam gemacht, daß ein amt⸗ licher Widerruf des Artikels 231 aus innen⸗ und außen⸗ politiſchen Gründen nicht angenommen werden könne, da Frankreich die deutſchen Erklärungen mit Gegenvor⸗ ſchlägen beantwortet habe. U. a. gehe dieſer franzöſi⸗ ſche Gegenvorſchlag darauf hinaus, Deutſchland zur Zu⸗ rückiehung der Verbalnote zu veranlaſſen und an deren Stelle eine einfache deutſche Erklärung zur Kriegsſchuld⸗ frage treten zu laſſen, die die alliierten Mächte lediglich zur Kenntnis zu nehmen hätten. Ueber dieſe franzöſi⸗ ſchen Gegenvorſchläge wird zur Zeit im Reichskabinett noch beraten. In parlamentariſchen Kreiſen der Rech⸗ ten wird nicht damit gerechnet, daß die deutſche Regie⸗ rung die Verbalnote zurückzieht, da von Seiten der deutſchnationalen Miniſter in dieſem Falle ihr Rück⸗ tritt in Ausſicht geſtellt wurde. Verzögerung der Gicherheitskonferenz Zuſammentritt erſt Mitte Oktober. b Berlin, 29. September. Wie wir ſoeben erfahren, iſt eine kurze Verzögerung des Zuſammentritts der geplanten Sicherheitskonferenz ganz unvermeidlich geworden. Die franzöſiſche Negie⸗ rung will nämlich die diplomatiſchen Vorverhandlungen mit London und Berlin noch mehrere Tage hindurch fortführen, ſodaß mit einer pünktlichen Eröffnung der Konferenz zum 5. Oktober nicht mehr gerechnet wer⸗ den kann. Immerhin glaubt man, daß die Verzögerung nicht mehr als etwa acht Tage betragen wird. Noch keine Einigung über die ö Konferenz. Berlin, 29. September. Eine amtliche Benachrichtigung der deutſchen Regie⸗ rung, daß die Konferenz in Locarno am 5. Oktober zu⸗ ſammentritt, liegt in Berlin bisher noch nicht vor. Die von Havas verbreitete Nachricht, daß eine Einigung zwi⸗ 2 Deutſchland und Frankreich in der Frage des Kon⸗ erenzbeginnes erzielt worden ſei, kann ſich lediglich auf die Bemerkung der deutſchen Note beziehen, daß Deutſch⸗ land mit einem Konferenzbeginn am 5. Oktober ein⸗ verſtanden iſt. Attentatspläne auf Tſchitſcherin? Geheimhaltung ſeiner Ankunft in Berlin. bes Berlin, 29. September. Wie wir erfahren, werden alle näheren Umſtände, die mit dem bevorſtehenden Aufenthalt des ruſſiſchen Außenminiſters Tſchitſcherin in Deutſchland zuſammenhän⸗ gen, geheim gehalten werden müſſen. Der Grund hierzu iſt darin zu ſuchen, daß man ſowohl in Wien als auch in London und Paris einer Organiſation auf die Spur ge⸗ kommen iſt, deren Ziel die Ermordung hervorragender Staatsmänner der ruſſiſchen Sowjet⸗Republik iſt. Man weiß auch, daß dieſe Organiſationen alle Vorbereitungen getroffen haben, um ein Attentat auf Tſchitſcherin zu verüben. Aus dieſem Grunde wird man auch das Ziel der Reiſe geheim halten müſſen, die Tſchitſcherin nach dem Beſuch der Reichshauptſtadt antreten wird. — Tages⸗Aeberſicht. 25: Der Vorſtand des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie nahm eine ablehnende Stellungnahme gegen die Kartellmaßnahmen der Reichsregierung ein. 75: In Paris und London wird die Berliner Meldung, wonach die Sicherheitskonferenz verſchoben werden ſoll, energiſch dementiert. : Von amerikaniſcher Seite werden gegen die Zeppe⸗ linwerft ſcharfe Angriffe gerichtet und behauptet, daß beim Bau des„Z. R. III“ ſchlechtes Material verwen⸗ det worden ſei. Von Dr. Eckener werden dieſe Anſchul⸗ digungen entſchieden zurückgewieſen. ꝛ6: Die nächſte Sitzung des Völkerbundsrates wird im Dezember 1925 in Genf ſtattfinden. Die übernächſte Sitz⸗ ung ſoll im März 1926 in Madrid abgehalten werden. 5: In ſeiner Geheimſitzung beſchloß der Völkerbunds⸗ rat, den eſtniſchen General Leidoner zum Völkerbunds⸗ delegierten für die Anterſuchungen im Moſſulgebiet an⸗ läßlich der engliſch⸗türkiſchen Beſchwerden zu ernennen. :, Wie verlautet, ſoll vorläufig keine neue Offen⸗ ſive in Marokko geplant ſein. Lyautey hat ſein Rück⸗ trittsgeſuch eingereicht. : Wie die amerikaniſche Preſſe ſchreibt, ſoll Caillaur ein Pariſer Kabel erhalten haben, worin Painleve und Briand die ſchwerſten Bedenken gegen die amerikaniſchen Vorſchläge äußern. 18: Nach einer Meldung aus Peling iſt in der Provinz Schantung wiederum eine Sperre des Jangtſekiangs ge⸗ borſten, die die ganze Umgebung unter Waſſer ſetzte. Ueber zwei Millionen Menſchen ſind davon betroffen. Zeppelin⸗Eckener⸗Werbewoche. Sammlungen großen Stils. Berlin, 29. September. Die Zeppelin⸗Eckener⸗Werbewoche, die in Erinnerung an die Ueberfahrt des„Z. R. III.“ vom 12. bis 15. Oktober 1924 in der Zeit von Sonntag, den 11. Oktober bis Sonntag, den 18. Oktober in ganz Deutſchland ſtatt⸗ findet, wird, wie wir hören, je nach den beſonderen lan⸗ desgeſetzlichen Beſtimmungen der Länder eine Reihe von Veranſtaltungen größten Ausmaßes zum Zwecke der Volksſammlung bringen. Im allgemeinen werden die beiden Sonntage, die die Woche einſchließen, zu beſon⸗ deren Opfertagen mit Straßenſammlungen, Promenaden⸗ konzerten, ſportlichen Veranſtaltungen, Feſtſpiele uſw. aus⸗ geſtaltet werden. Aber auch an allen Wochentagen fin⸗ den in den Theatern, Kinos, Varietees uſw. in den Pauſen Sammlungen ſtatt. Frankreichs Schulder verhandlungen. Amerikas Standpunkt. O Paris, 29. September. Der amerikaniſche Standpunkt nach Veberreichung des zweiten amerikaniſchen Memorandumd ſoll nach einer Waſhingtoner Meldung folgender ſein: Amerika könne keine Zahlungen annehmen, die nicht jährlich hundert Millionen Dollar überſchritten. Dieſe Zahlungen wür⸗ den lediglich der Rückzahlung des Kapitals gleichkom⸗ men, die amerikaniſchen Steuerzahler aber mit den be⸗ reits verfallenen und den noch fälligen Zinſen belaſten. Die Geſamtſumme der unbezahlten Zinſen würde bei einer Zugrundelegung eines Zinsſatzes von 4 Prozent nicht weniger als 6 Milliarden Dollar betragen. Ein derartiges Abkommen könne nach Meinung des Schatz⸗ ſekretärs Mellon weder vom Kongreß noch vom Bunde ratifiziert werden. Der Marokkokrieg. Kampf um Aidir. Madrid, 29. Sept. Um die Stadt Ajdir haben er⸗ bitterte Kämpfe zwiſchen den Spaniern und Rifkabilen begonnen. Die erſten Häuſer von Ajdir können von den ſpaniſchen Geſchützen bereits beſchoſſen werden. Der Berg Diebel Salem, der den Weg nach Ajdir ſperrt, wird von den Kabilen energiſch verteidigt. 5 . Von der franzöſiſchen Front wird gemeldet, daß die Regenzeit früher als zu erwarken war, begonnen hat. Zahlreiche Flüſſe ſind über die Ufer getreten, weshalb der Nachſchub mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Um die Bergmaſſive im Süden des Uerga⸗Fluſſes 1 Ausſicht geſtellt. werden heftige Kämpfe geführt. Auch am Maſſiv von Bibane haben die Riftruppen Verſtärkungen erhalten. Bei Alhucemas ſoll nach einer Privatmeldung Sturm und Regen jede Landung unmöglich machen. Die ſchiffs⸗ telegraphiſche Verbindung mit Spanien ſei unterbrochen. Die Zuverſicht der Rifkabilen. London, 29. Sept. Der Vertreter des„Daily Ex⸗ preß“, dem es gelang, bis zum Hauptquartier der Rif⸗ armee vorzudringen, berichtet, daß er auf ſeiner Reiſe durch das Djeballa⸗Gebiet keinerlei Zeichen einer Pa⸗ nik bei den Rifleuten bemerkt habe. Der Generalſtab Abd el Krims habe ein bemerkenswertes Zutrauen in die Rifleute ſowie in das Wetter von Marokko, in die man⸗ gelnde Tüchtigkeit der europäiſchen Flieger und in die le⸗ gendäre Genialität der beiden Rifführer. Zur deutſchen Zollpolitik. Von unſerem volkswirtſchaftlichen Mitarbeiter.) Am 1. Oktober tritt die kleine Zolltarifnovelle in Kraft, die neben weſentlichen Zolländerungen auch eine Herabſetzung der Umſatz⸗ und Luxusſteuer vorſieht. Der kommende 1. Oktober wird ohne Zweifel für die deutſche Wirtſchaftspolitik ein denkwürdiger Tag bleiben. Zunächſt treten an dieſem Tage die neuen Sätze des Geſetzes über Zolländerungen vom 17. Auguſt 1925 in Kraft. Eine Reihe von Agrarzöllen(auf Vieh und Fleiſch, Getreide und Mehl uſw.) ſind allerdings bereits am 1. September zur Anwendung gekommen. Aber erſt die gleichfalls zum 1. Oktober wieder eingeführten Getreide⸗Einfuhrſcheine ſollen namentlich für unſere öſtlichen Getreideüberſchußgebiete eine gänzliche oder teilweiſe Ausnutzung der Zölle ermöglichen. Denn von der erwarteten Preisſteigerung für Getreide iſt bekanntlich noch nichts feſtzuſtellen. Unter dem auf Seiten der Landwirte beſtehenden Zwange, Teile der neuen Ernte möglichſt ſchnell zu verkaufen, iſt der deutſche Markt für Getreide zur Zeit außerordentlich gedrückt. Die Preiſe auf dem Weltmarkte für Getreide liegen im allgemeinen höher als die deutſchen Preiſe, nur polniſches, ruſſiſches und rumäniſches Getreide wird aus der finanziellen und währungspolitiſchen Zwangslage dieſer Länder heraus billiger angeboten. Es wird erwartet, daß die in der Art einer Exportprämie wirkenden Getreide⸗Einfuhrſcheine den heimiſchen Markt entlaſten und im Laufe der Zeit die deutſchen Preiſe auf das Weltmarktniveau bringen werden. Die Vieh⸗ und Fleiſchzölle ſind gewiſſen Inſtanzen des Zwiſchenhandels ein offenbar willkommener Anlaß geweſen, die Fleiſchpreiſe willkürlich heraufzuſetzen, wodurch die Preisſenkungsaktion der öffentlichen Körper⸗ ſchaften außerordentlich erſchwert worden iſt. Daher iſt es von großer Bedeutung, daß mit dem 1. Oktober eine jährlich etwa 90 000 Tonnen umfaſſende zollfreie Einfuhr von Gefrierfleiſch einſetzt. Mit dem 1. Oktober werden ſämtliche Agrarzölle in Wirkſamkeit ſein bis auf die Zolländerungen bei Wein und Moſt. Hier treten mit Rückſicht auf den noch laufenden „ Handelsvertrag Neuerungen nicht vor dem 16. Oktober ein. Für das Inkrafttreten der neuen Induſtriezölle iſt gleichfalls der 1. Oktober Stichtag. Nur die Zollände⸗ rungen bei den Waren der Tarifnummer 869 B(Ferro⸗ mangan, Ferrochrom uſw.) erhalten einſtweilen noch keine Geltung. Gleichzeitig mit dem Inkrafttreten der Induſtrie⸗ zölle ermäßigt ſich die Umſatzſteuer von 1½ auf 1 Prozent und die Luxusſteuer von 15 auf 7½ Prozent. Dadurch ſoll einer Ermäßigung der Preiſe der Weg geebnet werden. Tatſächlich haben einige große wirtſchaftliche Verbände, z. B. das rheiniſch⸗weſtfäliſche Braunkohlen⸗ ſyndikat, eine entſprechende Ermäßigung der Preiſe in Wie weit aber im allgemeinen dieſe Ermäßigung der Umſatzſteuer nicht etwa durch die erfolgte Erhöhung der Zölle kompenſiert wird, wie man von ver⸗ ſchiedenen Seiten behauptet, läßt ſich heute noch nicht feſtſtellen. Immerhin muß es Befremden erregen, daß die neuen Zollſätze, obwohl ſie erſt mit dem 1. Oktober in Kraft treten, ſich bereits ſeit Wochen im preisſteigernden Sinne bemerkbar gemacht haben, während andererſeits die Induſtrie⸗ und Handelskammer in Trier feſtſtellte,„es ſei vollkommen abwegig zu glauben, daß mit der Herabſetzung 5 Umſatzſteuer eine ſofortige Preisſenkung verbunden ein werde“. Dieſe Tatſachen verhehlt ſich natürlich auch die 10 rung nicht, die, geſtützt auf die richtige Erkenntnis u 1 wirtſchaftspolitiſchen Lage, eine Senkung des ante 5 niveaus anſtrebt. Sicherlich wird man den Reichskant 1 Dr. Luther, der eine Preisſenkung ausgerechnet. 1. Oktober ankündigte, nicht beim Wort nehmen lunge So automatiſch lasen ſich wirtſchaftliche Entwickle weder in Gang bringen noch hemmen. Der Weg he Preisſenkung wird auch weniger über eine polizenn Bevormundung der Wirtſchaft führen als über die ſchaltung preisſteigernder Kräte an der Wurzel. 1 Für die ungehinderte Auswirkung der neuen Jolle f Steuerſätze, die deren gerechte Beurteilung mit ermög nden wird, iſt es von beſonderer Bedeutung, daß die ſchwetegand Handelsvertragsverhandlungen mit Frankreich, Nh Polen, Spanien, Italien uſw. möglichſt ſchnell zum A bal. kommen. Denn von ihnen wird eine Senkung der Nohſtoffe und des Halbzeuges wieder eingeſchaltet alle Außerdem ſollen ſie der deutſchen Induſtrie ihre ſche Ausfuhrmärkte wieder eröffnen. Unter dieſen Gelen, punkten wird die Oeffentlichkeit die Entwicklung den fen ſchen Handelspolitik nach dem 1. Oktober verfolgen m f Aus dem badiſchen Lande⸗ Der Prozeß gegen den Flieger Coſte. det Freiburg. 29 Sept. Heute vormittag began f 1 mit Spannung erwartete Prozeß gegen den fraue ſchen Flieger Coſte, der vor kurzem im Höller ann 1 dergehen mußte. Den Vorſitz der Verhandlung 10 Coſtes Rechtsanwalt Homburger, Freiburg, ü 2 metſcher und Sachverſtändige des Luftdienſtes teil. än Eintritt in die Vernehmung des Angeklagten Coſte, daß er ein anormales Flugzeug geha N das wegen der Länge des Fluges eine zu ſtarle Flle laſtung mit Betriebsſtoff gehabt habe. Die dere ger hatten die Abſicht gehabt, den Flug nach dern, ſiſchen Golf zu unternehmen und damit den aufe ten Weltrekord zu drücken. Das Flugzeug ſoll ent, möglichſt direkter Linie über Baſel dem Rhein n ö lang nach Konſtanz und von dort nach dem la- fliegen. Infolge unſichtiger Witterung habe die ſchine über dem Elſaß heruntergehen müſſen. Ag der Karte habe man Breiſach erkannt, aber die nach Süden auf ſchweizeriſches Gebiet aus zuwen er wegen der ſchlechten Witterungsverhältniſſe ni 1 0 wisklichen können. Coſte gab zu, daß er gewuß e daß deutſches Gebiet ohne Genehmigung nicht Vor gen werden dürfe und daß es auch beſtimmte e Flu. ſchriſten über Große, Tragfähigkeit uſw, für aß zeuge gebe, die deutſches Gebiet überflögen, 9e 3¹ aber dieſe Vorſchriften nicht genau gekannt ha Kari, der Frage der bei dem Apparat aufgefundenen 1 die erklärte Coſte, daß die eingetragenen Linien nur g Einzeichnung der Rekordlinie mit ausführlichen den gaben bedeuten würden. Die Sachverſtändigen 1 4e der Meinung, daß die rote Linie die Rekordlin te ah, deute, die blaue Linie dagegen wurde von den bon verſtändigen als die Fluglinie erklärt, die nördle den Breiſach und Freiburg über den Schwarzwald ea Bodenſee führt. Auch auf einer zweiten Aan be, dieſe blaue Linie eingetragen. Im weiteren Vero eppel Vernehmung erklärte Coſte, daß ſein Flugzeug te An, ſtewerung gehabt und zur Zeit der Kataſtrophe 9 Zum ſchine von beiden Fliegern beſetzt geweſen ſei. veih il, Schluß verſicherte er, daß nur die Witterungs zun niſſe ihn zum Ueberfliegen deutſchen Gebietes 9 2 gen hätten. 1ver Mannheim, 29. Sept.((Den Revo se der Hoſentaſche.) In der Fischindae 1 Rheinau ereignete ſich ein bedauerlicßche ein glücksfall. Ein Mann hatte in der Hotentaſche Er geladenen Revolver. Als er die Hoſe auf Donebeh warf, ging der Revolver los und traf 1 1 ſtehenden in den Oberſchenkel. Der Verletzte f 1 b er Ve 1 Van Heidelberg, 29. Sept.(Sind 1 dungshäuſer ſtörende Anlage Bezirksrat hat das Geſuch der Vereinigung 3 15 ger Arminen E. V wegen Errichtung eines gez ez dungshauſes im Klingenteich abgelehnt. Der 5 iche ahl rat hatte ſich bei dieſem Fall mit der arundt 1 95 nomen deutſchen Zollſätze erwartet, ſo daß die luca konkurrenz als Regulator für die deutſchen Preise N Amtsgerichts direttor Maver, während die Verte, men hat. An der Verhandlung nehmen mehrere del“ e Heidelberger Krankenhaus gebracht werden. 9 J 5——.————.. PPP ã ↄ 0 ccc 1 8 0 2 n in Gold Dann erhob ſich Evi. gewaltigen tücken der Berge waren verſcrenne, bes. f„Aber itzt is ja alles gut!“ ſagte ſie mit heiterer[der Finſternis; nur das Rauſchen ihrer Wälder, Nach Ein Menſchenſchickſal. Roman von Wilhelm Herbert. 25 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Träumend, mit einem ſüßen Lächeln um die zar⸗ ten, kindlichen Lippen, hatte das Mädchen die Freuden⸗ nachricht wiederholt. Dann, in heißer Leidenſchaft, ſtrebte ſie an ihrer Mutter empor, ſchlang beide Arme um den Hals der guten Alten und frug mit ſtockendem Atem, mit ſchluchzendem Jubel:„Is's wirkli' wahr, Mutterl? Er kommt? Er kommt zu uns? Er kommt zu mir? 9 dir's verſprochen? Is's wirkli' wahr, Mut⸗ erl?“ Die Häuslerin mußte ihr berichten— jedes Wort, das er geredet, jede Miene, die er gezeigt, jede Be⸗ wegung, die er gemacht. Endlich hatte ſie alles gehört. In ſtillem Glück in den Abend hinausblickend, ſaß ſie auf der Holz⸗ bank, die Hände der Mutter mit den ihren eng um⸗ ſchließend. Dann legte ſie den Arm um den Nacken der treuen Alten, lehnte den Kopf gegen deren Schulter und ſagte leiſe, während ſie mit den großen ſtillen Augen, die allmählt) aufblitzenden Reihen der Sterne verfolgte:„J, meiß's ſchon, liebes Mutterl', was i dir die ganz' Zeit her fü: Not und Sorg' g'macht hab' und was du heut' für a Müh g' habt haſt, mei⸗ netwegen den ſteilen Berg nauf! Aber ſchau, i hätt's nimmer ertrag'n, i hab's nimmer aushalten können in der Ungewißheit, in der Angſt— z' Grund gan⸗ gen wär' i, wenn—“ Bei dem Gedanken an das Schlimme, das ſie be⸗ fürchtet, krampfhaft auſſchluchzend, barg ſie den Kopf an der Bruſt der Mutter, die ihr mit der rauhen, ſchwieligen Hand über die bleichen abgehärmten Wan⸗ Ken ſtrich. Stimme.„Itzt weiß i ja, daß der Veri mi net ver⸗ laßt, daß er kommt, daß er mi' noch lieb hat, itzt wird alles recht, Mutterl, und die Not und die Müh', die d' haſt ausſtehen müſſen wegen meiner, werd' i dir vergelten viel tauſendmal— mei' gut's, mei lieb's, mei' alt's Mutterl!“ Mit leidenſchaftlicher Heftigkeit hatte ſie das Weib⸗ lein umſchlungen und geküßt; dann eilte ſie leichten Fußes in die Hütte, während ihre Mutter tief auf⸗ ſeufzend zurückblieb, die Hände ineinander faltete und in die Dämmerung hinausſtarrte. Evi ſang ſtill vor ſich hin— ein wehmütig fro⸗ hes Liebeslied. Sie kramte in einem kleinen, wacle⸗ ligen Wandkäſtchen, bis ſie gefunden, was ſie ſuchte. Es war ein ſchmaler, dünner, ſilberner Kamm, den ihr Veri gekauft hatte ihr einziges Schmuckſtück. Damit wollte ſie ſich zieren, wenn er kam. Er ſollte gleich daran ſehen, daß ſie an ihn gedacht hatte— jede Minute, bis er da war. Schön wollte ſie ſein für ihn— und vor dem alten, kleinen, zerſplitterten Wandſpiegelchen ſtehend, in der einen Hand den ge⸗ weihten Wachsſtock, deſſen ſpärliches Licht ihr eben da⸗ zu genügte, ordnete ſie mit der Rechten die blonden Locken und lächelte ſich glückſelig zu. Dann trat ſie wieder vor's Haus, nahm vom Wegrand ein paar Blümlein auf, ſteckte ſie ans Mie⸗ der und holte aus dem dürftigen Gärtchen die ſchön⸗ ſten Nelken— zum Willkommengruß für ihn. Nun lehnte ſie neben der Mutter an der wetter⸗ braunen, morſchen Hüttenwand und lauſchte in die niederſinkende Nacht hinaus. Wie langſam ihrem un⸗ geduldigen Hoffen doch die Zeit verſtrich? Wie gern ſte ihm entgegengeeilt wäre, mit lächelndem Schmollen gerufen hätte:„Wo bleibſt du ſo lang? Und ich ver⸗ gehe vor Ungeduld um dich!“ Immer raſcher klopfte ihr Herz, immer ungeſtü⸗ mer wurde ihr Sehnen, immer ſtiller die Nacht. Die ambroſiſche Duft der Höhen kündete noch ihre gen in barſchaft. Hin und wieder ſchlug ein Hund e herübel Dorfe an, aus dem etliche beleuchtete Fenſter blickten. Ruhe lag ringsum. Fraue, Rur in den Herzen der beiden harrenden. ihrel wollte ſie nicht einkehren. Vielmehr lieg. wollte Bruſt, ohne daß eine es der andern bekennen anne immer heißer die Angſt auf— die Angſt, er. ſein Wort nicht halten, er könnte nicht tommelängel, Endlich ertrug Evi das Schweigen nicht ch ihre „Mutterl!“ ſagte ſie halblaut, um nicht dune ie zitternde Stimme die Furcht zu verrate 11 durchbebte,„Mutterl, i werd' ihm entgegengene ihren Aber die Alte hörte doch die Todesaugſt c gegen Worten heraus und eine anendliche Bicterken e, e den Herzloſen erfaßte ſie, der ihr Kind ſo qu ſo viel Liebe verriet. wenn „Bleib“, ſagte ſie grollend,„bleib'—, 5 a ehrlicher Menſch is, wird er dich finden em Kon „Mutterl,“ preßte das Mädchen mit best mi 1 ſchütteln hervor,„i geh' ihm entgegen— — i muß z ja tun!“ nen bes Während ſie in die Nacht hinauseilte, 1 Tröh das verrunzelte Geſicht der Grelſin ſchwere 9 0 11 nen heißeſten Wehs um das unglückliche 3 5 auf del, ein dumpfes Ahnen überkam die einſame Alt a Bank vor der Hütte.„gegen Evi ging raſchen Schrittes dem Dorfe Sehnen Alle Augenblicke hielt ſie an. 5 weine el Ibr fiebernde 5 log ihr Geräuſche vor, die ſich ihr nahtenz ſie meinte, ſeine Tritte, ſeinen leiſen Ruf zu hören; 5 jetzt und jetzt müſſe er aus einem Verſteck na nchma; rand treten und, wie er es einſt wohl ſo getan, die Glückliche mit fröhlichem Zuruf Aber wenn ſie ſich zu ruhigerem Lauſchen flogen all dieſe Traumgebilde im Nu, u endloſe ſchweigende Nacht lag vor ihr. S S A :. — T * le euhe 5 90 fintze en 1 85 1 We heiß und feurig wie e ber wie liebt 7 Anlengsgerichtes dieſe Frage und mußte daher 5 . dec bünger Stauanlagen durch den Verkehrsausſchuß 5 1 „ 0 Juni 1 beth md ad 2 da. g e mehrere Fahrraddiebſtähle in Wolfach ö em in 1 Wee eine Schneedecke von ſſſuf Zentime⸗ ade gestellt. age zu beſchäftigen, ob ein ſtudentiſches Verbin⸗ indshaus eine ſtörende Anlage im Sinne des 8 deer? der ſtädtiſchen Bauordnung ſei. Er beſahte in kreinſtimmung mit einem Urteil des badiſchen Ver⸗ zur ehnung des Baugeſuches gelangen. eidelberg, 29. Sept.(Der Neckar kanal gebaut.) Anläßlich der Beſichtigung der 1 Wlecstages erklärte deſſen Vorſitzender, Miniſter Gisberts, u. a.: Der Neckarkanal wird unbe⸗ an debaut, darüber herrſcht kein Zweifel: denn der galeleird von wichtigen Lebensintereſſen ganzer Lan⸗ ligt een. Die Heidelberger können aber be⸗ Sünde ſein, es wird dem altberühmten Stadtbild kein Realend zugefügt und überhaupt wird vor jedem tief⸗ enden Entſchluß Heidelberg erſt gehört werden. Nach bdderberg, 29. Sept.(73 000 Einwohner.) Il. gem endgültigen Ergebnis der Volkszählung vom 5 hat Heidelberg 73 000 Einwohner. Von der, uf dag eeſſenen Bevölkerung entfallen 26,72 Prozent liche 65 männliche und 53,28 Prozent auf das weib⸗ uuf 100 Hecht. Im Durchſchnitt kommen in Heidelberg Männer 114 Frauen. 29. Sept.(Winter⸗Sonder⸗ ermäßigten Preiſen nach arzwald.) Der Badiſche Verkehrs⸗ er hat ſich bei der Reichs bahndirektion Karlsruhe 5 dcbauptberwaltung der Deutſchen Reichsbahn in zug um bemüht, daß die im vergangenen Jahre 5 der Weihnachtsferien verſuchsweiſe eingeführ⸗ h dem ers Sonderzüge von Nord⸗ und Weſtdeutſchland Schwarzwald auch in dieſem Jahre zur Aus⸗ em w 10 4 en en Von der Führung derartiger Züge fen M n. Hamburg, dem Rheinland, ſowie ab Frank⸗ alnz, Wiesbaden und Darmſtadt wird eine we⸗ alles förderung des Winterſportes und Winterauf⸗ Durch em Schwarzwald erwartet. Unabhängig von chführung ſolcher Fernſonderzüge iſt ſeitens des 9 Verſehrsverbandes die Veranſtaltung von 5 Hin- und Rückfahrkarten mit Sonderzug ab im, Heidelberg, Karlsruhe und Pforzheim nach Eulvarzwald geplant gen, 29. Sept.(Einbruchsdieb ⸗ zog def dn Ein ſchwerer Einbruchsdiebſtahl wurde n Synagoge verübt. Die Diebe ſchlugen lere iter ein und drangen durch dieſe in das In⸗ auedlich er raubten ſie verſchiedene Silbergeräte von aa auen Attertumswert, Gebetbucher, eine Bibel Mioclen Torarolle(die Geſetze Moſes). Der Wert der ark, zen Gegenſtände beziffert ſich auf etwa 1000 Walzen den Tätern 0 5 d kwimmers bach hende ich er Sturz.) Landwi iu, an dera 5 hat man noch keine Spur. (Amt Eberbach), 29. Sept. Der in den 30er Jahren Frei fiel einige Stufen der Haus⸗ deſſen Fol gen er ſtarb. doo feenwezer, 29. Sept. Vom Blitz ge⸗ denweler n.) In den Rehbergen der Gemarkung Ap⸗ und eine uchten drei Perſonen unter einer Eiche waͤh⸗ ö 5— Gewitters Schutz. Dabei wurde ein Pferd ger Anal Blitz ſofort getötet, während ein ſechsjiih⸗ u Le e ſchwere Brandwunden erlitt. 8 dt En e 5 9 905 Unfall! . o llge. er elfjährige Sohn Otto dem mit Hördle ftel von der Heubühne 5 die zog ſich daber erhebliche Verletzungen am an deren Folgen er zwei Stunden ſpät er T den fiberg, 29. Sept.(Wieder feſtgenom⸗ er zur Verbüßung einer Gefängnisſtrafe we⸗ chte Richard Holzer war vor einiger Zeit tsgerichtsgefängnis entwichen. Er wurde lefert ach von neuem feſtgenommen und wieder Fakt, 29. Sept.(Winter im Schwarz⸗ Stachdem in den letzten Tagen auf den Hö⸗ enger chwarzwaldes wiederholt leichtes Schnce⸗ 2 edel niedergegangen war, hat geſtern abend erat Feldberg eine Schneedecke von fünf Zen ime⸗ r Schneefall eingeſetzt. Heute mo: gen wurde Auch die anderen Höhen des Schwarz⸗ 55 ragen zum Teil eine leichte Schneedecke. und zog ſich einen ſchweren Schädel bruch Aus Nah und Fern. Ludwigshafen, 29. Sept.(Befreiun g von Brücken geld.) Wie der Motorſportverein A. D. A. C. Ludwigshafen der Preſſe mitteilt, ſind Automo⸗ bile unter 9⸗Steuer⸗PS. von der Brückengeldabgabe be⸗ freit. Um die Befreiung zu erreichen, iſt eine Beſchei⸗ nigung des Vorſtandes der Betriebsinſpektion Lud⸗ e e udwigshafen, 29. Sept. Bayeri e Staatslotterie für die 907014 125 TouriſtenVerein„Die Naturfreunde“, Ortsgruppe Lud⸗ wigshafen a. Rh. wurde vom bayerkſchen Staatsmini⸗ ſterium des Innern die Veranſtaltung einer Lotterie im ganzen bayeriſchen Staatsgebiete zur Fertigſtellung des Arbeiter⸗Ferienheimes bei Elmſtein genehmigt. Darmſtadt, 29. Sept.(Liebes dra m a.) Ge⸗ ſtern abend drang ein junger Mann in der Beſſunger⸗ ſtraze in das Zimmer ſeiner Braut ein und brachte ihr vier Schüſſe in die Herzgegend bei. Dann richtete er die Waffe gegen ſich ſelbſt und verletzte ſich ſchwer durch zwei Schüſſe in die Herzgegend. Durch die ſtäd üſche Rettungswache wurden die beiden Schwerverletzten in e eee gebracht. An ihrem Aufkommen wird Mainz, 29. Sepßt.(Vor dem franzöſi⸗ ſchen Kriegsgericht.) Gelegentlich einer Trup⸗ penſchau war von franzöſiſchen Soldaten die Türe eines kleinen Wartturmes in der Nähe von Alzey auf⸗ gebrochen und das Schloß entfernt worden. Der Scha⸗ den wurde vorſchriftsmäßig aufgenommen und ducch den Bürgermeiſter Dr. Hild von Alzey zwecks Rege⸗ lung der Angelegenheit weitergeleitet. Es handelte ſich um 15 Mark für ein neues Schloß. Später wurde nun das gewaltſam entfernte Schloß gelegentlich in einer Ecke des Turmes wiedergefunden und für fünf Mark durch die Stadt repariert und wieder angebracht. Das franzöſiſche Militärgericht in Mainz hat nun den Bür⸗ germeiſter wegen wiſſentlich falſchen Angaben in Scha⸗ densfällen zu der unfaßbar ſchweren Strafe von ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Eſſen, 29. Sept.(Beſtialiſcher Vater mord.) Die beiden Söhne Heinrich und Hermann des beim Müllheimer Bergwerk beſchäftigten Gärtners Chriſtian Roß in Müllheim⸗Heißen ermordeten ihren Vater, indem ſie ihm die Kehle durchſchnitten und ihm mit einem Ham⸗ mer fürchterliche Schläge beibrachten. Die beiden Mör⸗ der, die ſich nach der Tat ſelbſt der Heißener Polizei ſtellten, ſtehen im Alter von 15 und 21 Jahren. Der Grund der Tat iſt unbekannt. Ueber die Tat ſelbſt wird noch wie folgt berichtet: Der von ſeinen 15⸗ und 24jährigen Söhnen im Beiſein ſeiner eigenen Frau er⸗ mordete Gärtner Chriſtian Roß hatte im Juli noch an der Seite ſeiner Frau der ſilberne Hochzeit gefeiert. Die ſchrecklich zugerichtete Leiche wurde photographiert. Es zeigt ſich an ihr, mit welcher Beſtialität die Tat aus⸗ geführt worden iſt. Dem Ermordeten wurde die Kehle ſeitlich durchſchnitten, das rechte Auge eingeſchlagen und das rechte Ohr zerſtückelt. An der Stirne und am Hin⸗ terkopf zeigen ſich klaffende Wunden, desgleichen ſon⸗ ſtige Verletzungen. Die Tat wurde mit einem ſcharfen Brotmeſſer, einem ſchweren Hammer und einem in Stücke gegangenen Eiſenſtock ausgeführt. Der Tat gingen Fa⸗ milienzwiſtigkeiten voraus. Von den beiden Vatermör⸗ dern war der Fünfzehnjährige arbeitslos, während der ältere Bruder, der 24⸗jährige Hermann, Hüttenarbeiter iſt. Beide wurden in das hieſige Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert, nachdem ſie ſich ſelbſt geſtellt hatten. Der getötete Roß wurde von ſeinen Nachbarn als durchaus ruhiger und nüchterner Mann geſchildert. Da die Schreckenstat im Beiſein der Frau des Getöteten ausge⸗ führt worden iſt, zeigt ſich, daß die Frau ſelbſt mit ver⸗ dächtig iſt. Welche Kaltblütigkeit der ältere Sohn an den Tag legt, geht daraus hervor, daß er auf dem Wege zur Polizei ſich noch in aller Gemütsruhe eine Zigarre anſteckte. Beide Mörder gaben bei ihrer Vernehmung unter Eingeſtändnis der Tat an, in Notwehr gehandelt zu haben, was jedoch unglaubhaft klingt. Aobens berg, 29. Sept.(Eine g4⸗jährige Witwe ermordet.) Geſtern Nacht wurde die 84 Jahre alte Maria Huber von Niederumelsdorf auf beſtialiſche Weiſe ermordet. Der Täter ſchlitzte der Frau den Bauch meh⸗ rere Male auf und richtete ſein Opfer auch ſonſt übel zu. Als der Tat dringend verdächtig wurde ein etwa 40 Jahre alter Mann namens Sachſenhauſer verhaftet. t bei der polizeilichen Vernehmung den Mord be⸗ * reits eingeſtanden und zugegeben, daß er vor Ausfüh⸗ rung der Tat noch auf einer Kirchweihe geweſen iſt. Eine Gerichtskommiſſion hat ſich zum Tatort begeben. Sachſenhauſer wurde in das Amtsgerichtsgefängnis nach Abensberg eingeliefert. Bamberg, 28. Sept.(Der Droſendorfer Wald ſchreck.) Vor dem hieſigen Schöffengericht hatte ſich der Arbeiter Konrad Guth von Droſendorf zu ver⸗ antworten, der lange Zeit der Schrecken der ganzen Gegend für die allein des Weges kommenden Mägde im Droſendorfer Walde war. Er trug bei ſeinen Ueber⸗ fällen immer einen ſchwarzen Mantel, und bedrohte ſeine Opfer mit dem Revolver, in der Abſicht, ſie zu verge⸗ waltigen. Guth, der erſt dieſes Jahr im Frühjahr aus dem Zuchthaus Plaſſenburg entlaſſen worden war, wurde wegen Verbrechens des Notzuchtverſuchs, Nötigung und verbotenen Waffentragens zu einer Geſamtzuchthausſtrafe 55. Jahren und 3 Jahren Ehrverluſt ver⸗ urteilt. Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 30. September Zu dem ſchweren Autounglück in Ilvesheim läßt ſich ein Augenzeuge, Meißenhelder aus Ilvesheim, deſſen Initiative es zu verdanken iſt, daß nicht noch mehr Menſchenleben ein Opfer des Neckars geworden ſind, in der ‚Neckar⸗Bergſtraß⸗Poſt“ wie folgt vernehmen: „Ich hatte bis 11 Uhr gearbeitet und befand mich auf dem Nachhauſeweg, als ein geſchloſſenes Auto an mir vorbeifuhr. Kurz darauf kam ich an dem links abführenden Weg vorbei und ſah, daß das Auto hinab gefahren war und wieder heraufzukommen verſuchte. Der Weg war ſehr ſchlüpfrig, der Wagen folgte deshalb der Steuerung nicht mehr richtig und rutſchte die Böſchung hinab; hier blieb es zunächſt hängen. Der alte Herr war ausgeſtiegen, während das junge Mädchen im Auto ſitzen blieb. Wir legten dann Streu unter die Räder, der Wagen kam aber nicht vorwärts, die Räder rutſchten immer wieder aus. Ich erkannte das Gefähr⸗ liche der Situation und riet dem Sohne, einem etwa 30jährigen Herrn, der am Steuer ſaß, das Auto einfach ſtehen zu laſſen und von Ilvesheim Pferde zu holen, die es herausziehen ſollten. Der Herr meinte aber: „Lieber Mann, wir haben keine Zeit, wir müſſen nach Haus“. Ich forderte dann das junge Mädchen auf, auszuſteigen, allein es wollte nicht. Da packte ich das Mädchen einfach und zog es aus dem Auto heraus. Wenige Sekunden darauf geriet das Auto in Bewegung und die Böſchung hinunter. Der Fährer hätte ſich jetzt noch retten können, der Schlag zum Führerſitz war offen. Allein ſei es, daß er das Auto immer noch retten zu können glaubte, oder ſei es, daß er den Neckar nicht ſah oder nicht die nötige Geiſtesgegenwart beſaß— er blieb am Steuer ſitzen. Das Auto überſchlug ſich und ſank in den Fluß. Der Vater des jungen Mord ſprang raſch noch auf das verſinkende Auto und wollte ſeinem Sohne die Hand reichen, um ihn zu retten— es war leider zu ſpät. Auch der Vater drohte zu verſinken; ich ſprang hinunter und zog ihn heraus, ſonſt wäre auch er noch ertrunken. Inzwiſchen war das Auto ſchon vollſtändig vom Waſſer überflutet. Der Vater und das Mädchen waren faſſunglos vor Verzweiflung.“ Steuerkalender Oktober 1925. N 5. 10. Abführung des Lohnabzugs für die Zeit 20.—30. 9. nach den alten Beſtimmungen. Keine Schonfriſt. 10. 10. Voranmeldung und Zahlung der Einkommenſteuer für Juli bis September für ſämtliche Steuerarten. Schonfriſt bis 17. 10. 10. 10. Voranmeldung und Vorauszahlung der Körper⸗ ſchaftsſteuer der Erwerbsgeſellſchaften für Juli bis September. Schonfriſt bis 17. 10. 10. 10. Voranmeldung und Vorauszahlung der Umſatzſteuer und zwar der Monatszahler für September, der Quartalszahler für Juli bis September. Die Steuer beträgt noch 1½ Prozent. Die Ermäßigung tritt erſt mit der nächſten Zahlung ein. Schonfriſt bis 17. 1 Fallende Blätter. heurige Sommer hat uns eine ſeltene Fülle von 0 beſchert. Aber ganz plötzlich, gegen Ende lIdenpe zerſchwand der Sonnenſchein, und es ſetzte eine em autode ein, die der Sommerherrlichkeit und vor U . a 7 80 deuch der Sommerwärme ein jähes Ende bereitete. hende 0 ewig rieſelnden, flutenden, ſtrömenden Regen as n als ſollte in dem unaufhörlichen Waſſer⸗ n na s ganze Land erſaufen. Mancher mag ſich wohl Nele nach einer paſſenden Arche Noah umgeſehen haben. at etwa zehn Tagen kam die Taube mit dem n,* 0 c ch. An S allen kühl bis ans Herz hinan; hatte es doch 99 dchei cho wi d Frau Sonne begann wieder freundlich zu e einſt im Mai. Zwar ſind ihre Strahlen nicht b im Sommer, aber ſie erfüllen de Jmit einer ſ L Wärme und ſtreicheln oſende Hände. etter noch freundlich, ſo 3 wir noch vor uns, da Maria ſilberweiße Seide zot das önen Tage lezte di gaben 58Felder und Hecken ſpinnt und die Fäden unſerer ö* ö dielen durch die linde, laue Luft ziehen. Wer an 1 emen hn, a 0 Alctit denen Herbſttage über die Fluren ſchreitet, die, ag 5 f 8 ande ſeid; Auge reicht, in ſanft verſchleiertem Sonnen⸗ Mandi glitzern und ſchimmern, der wird von jener dat elüßen Stimmung ergriffen, die nur dem ſchönen s ptember eigen iſt. a Agdherbunan vie Zeit der fallenden Blätter. Zwar ist Donn, Buca des Laubes im Grundton noch ſommerlich. Fedndertleide, Kaſtanien, Pappeln tragen noch ihr grünes kane dud: Vereinzelt wird aber im Park ſchon das 00 ehe das leuchtende Gelb des Ahorns und der in Die Lindenalleen hingegen prangen ſchon been ſattem Ockergelb, und der wilde Wein legt honie 70 Purpurſchmuck an. Die eigentliche Farben⸗ Jan; den ires Herbſtes mit den zitronengelben Birken zinnoberroten Kirſchbäumen, dieſen lodernden es Sommerunterganges, iſt aber noch nicht boch Marz ſchmücken ſich Wald und Garten 1 9 unten Farben. N kat der Wald ſich zum Sterben bereit, er aus der Truhe ſein Hochzeitskleid heißt es in einem alten Liede. Wie die Kerze vor dem Erlöſchen noch einmal hell aufflackert, die Sonne vor dem Niedergange im Abendrot aufglüht, wie der Sterbende kurz vor dem letzten Augenblick erleichtert aufatmet, als könne er das Leben wieder gewinnen, ſo leuchtet die Natur vor der winterlichen Erſtarrung noch einmal in großer Pracht und Herrlichkeit in den flammenden Farben des Herbſtes. „Warte, warte nur ein Weilchen.“ Es war einmal ein junges Ehepaar. Hangend und bangend in ſchwebender Pein, begab es ſich eines Tages zum Wohnungsamt und— bat um zwei Zimmer.„Wartet hier nicht mehr vergebens,“ ſprach der Wohnungsgewaltige, rückte ſich die Brille zurecht und gab mit einer nicht miß⸗ zuverſtehenden Handbewegung zu erkennen, daß die Tür von draußen zu ſchließen ſei.„Aber.. aber... wir haben, wir wollen, wir können doch nicht.“ „Geduld, Geduld, wenn's Herz auch bricht, Mit dem Wohnungsamt, da hadre nicht!“ Nun wohnt das Ehepaar, es iſt bereits ſteinalt geworden, noch heute als Aftermieter in einem kleinen Bodenkäm⸗ merchen, wo die„Dachhaſen“ im Mondenſchein promenieren und miauzend Liebeslieder ſingen. Dieſes kleine Märchen hätte ich bald meinen Enkelkindern erzählt, die ich, ganz nebenbei geſagt, noch gar nicht habe, wenn das löbliche e nicht endlich ſein Verſprechen eingelöſt ätte. „Warte, warte noch ein Weilchen, Bald kommt auch das Glück zu dir!“ be der Herr Stadtſekretär zu mir. Ein Weilchen! Was iſt ein Weilchen? Auf meiner Schlummerrolle ſteht in ſchönen großen, verſchnörkelten Stickbuchſtaben:„Nur ein Weilchen!“ Meine Frau verſteht unter dieſem „Weilchen“ ein kleines Mittagsſchläfchen, ein Stündchen. Zum Glück iſt meine Schlummerrolle nicht mit dem Woh⸗ nungsamt identiſch; denn ſonſt hätte ich ſchon fünf Jahre ſchlafen müſſen. Das ſind nach Adam Rieſe 1825 Tage oder 43 800 Stunden. Nach dieſer Rechnung hätte ich allerdings 0 ausgeſchlafen; denn das Glück iſt zu mir gekommen, ich habe vom Wohnungsamt eine Wohnung bekommen, und morgen:„Morgen muß ich fort von hier! Ade, mein liebes, altes, möbliertes Zimmerchen!“ Vergnügt ſitze ich auf meinen Körben und Koffern und pfeife den Deſſauer Marſch. Heute eſſen wir unſere Mehl⸗ ſuppe aus der hohlen Hand, denn Teller, Meſſer, Gabeln, Löffel, alles iſt im großen Koffer verpackt. Meine Frau iſt untröſtlich. Es fehlt ihr dies, es fehlt ihr das; die Seife, die Hausſchuhe, der Kamm.. ich vermiſſe nur mein Tabakspfeiſchen. Wo werden wir in dieſer Nacht ſchlafen? Die Betten ſind eingepackt. Doch nicht verzagt. Kopf hoch! Morgen wird ſich alles, alles wenden. Dann kommen Männer mit derben Fäuſten, legen meine ſchweren Koffer auf ihre breiten Schultern und tragen ſie in die„neue Wohnung“. Drei Tage lang wird ausgepackt, dies und jenes geſucht, langjährig telſchafte wird wiedergefunden— drei Tage„polniſche Wirtſchaft“] Und dann. 2 Dann nagele ich den Spruch in ſchöner Brandmalerei über meine Stubentür: 5 „Mein Heim iſt meine Welt, Worin es mir gefällt!“ Rechtspflege. () Anmeldung von Hypotheken zur Aufwertung. Bei der Anmeldung von Hypotheken zur Aufwertung iſt zum Ausdruck zu bringen, gegen wen ſich die Anmeldung richtet. Iſt der Grundſtückseigentümer auch der perſönliche Schuld⸗ ner, ſo iſt dies anzugeben. Der Grundſtückseigentümer braucht aber durchaus nicht der perſönliche Schuldner zu ſein— vergl. 88 415, 416 BGB.—. Es iſt alſo auf jeden Fall außer dem dinglichen Schuldner„Grundſtückseigen⸗ tümer) auch der perſönliche Schuldner anzugeben. Iſt ein dinglicher Schuldner nicht vorhanden— z. B. wenn das Grundſtück inzwiſchen weiterverkauft iſt und der Eigen⸗ tümer die Hypothek nicht mit übernommen hat—, ſo iſt dies bei der Anmeldung beſonders hervorzuheben. Da in verſchiedenen Anmeldeformularen ein Hinweis zur Bezeich⸗ nung des perſönlichen Schuldners nicht mit enthalten iſt, empfiehlt es ſich, ſchon abgegebene Anmeldungen dur Angabe des perſönlichen Schuldners zu ergänzen, um ſich vor ſchweren Rechtsnachteilen zu ſichern. Wird höhere Auf⸗ wertung gemäß 3 des Aufwertungsgeſetzes verlangt, genügt nicht die Anmeldung, ſondern die höhere Aufwer⸗ tung muß beantragt werden. 755 jq8q66CCCCCC0C0C0TT0T0bTT — U J ö 10. Keine Schonfriſt. — Neue Muſter für die Bezeichnung im Gepäck⸗, Nach den jetzt in Kraft getretenen Vorſchriften zu§ 40 und 8 62 der Eiſenbahn⸗ Verkehrsordnung müſſen die Anhänger für Reiſegepäck und die Bellebezettel für Expreß⸗, Eil⸗ und Frachtſtückgüter den von der Eiſenbahn feſtgeſetzten und bekanntgegebenen Pflichtmuſtern entſprechen. Dieſe Muſter ſind in Nr. 90 des Tarif⸗ und Verkehrsanzeigers für den Güterverkehr und in Nr. 42 für den Gepäck⸗ und Expreßgutverkehr der Expreßgut⸗ und Güterverkehr. 10. 10. Voranmeldung und Zahlung der preußiſchen Ge⸗ werbeſteuer nach dem Ertrage für Oktober, bezw. bei den Quartalszahlern, für Oktober bis Dezember. Schonfriſt bis 17. 10.(In Berlin 42,5 Prozent der ö Einkommen⸗ oder Körperſchaftsſteuer⸗Vorauszah⸗ lung. In den meiſten Gemeinden auch Abführung der Lohnſummenſteuer.) Schonfriſt bis 17. 10. f 15. 10. Zahlung der preußiſchen Grundvermögensſteuer für die Monatszahler. Schonfriſt bis 22. 10. 15. 10. Abführung des Lohnabzuges für die Zeit 1. bis 10. 10. nach den neuen Vorſchriften. Keine Schonfriſt. 25. 10. Abführung des Lohnabzuges für die Zeit 11. bis 20. Deutſchen Reichsbahn bekanntgegeben. Die Intereſſenten werden darauf hingewieſen, daß bei Neuanſchaffungen dieſe Richtlinien zu beachten ſind. Die Vorſchriften über die Größe und Beſchaffenheit der zu verwendenden Anhänger und Beklebezettel können bei den Gepäck⸗ und Güter⸗ abfertigungen eingeſehen werden. Die bei den Verkehr⸗ treibenden noch vorhandenen Beſtände an Zetteln und Anhängern können noch bis zum 31. Auguſt 1926 benutzt werden. Deutſche Jugendkraft. Bei dem em Sonntag, den 13. September in Neckarau beim großen Fußball⸗ pokal-Turnier, verbunden mit einem 4.00 m Waldlauf, erhielt unſer Mitglied Willy Kurz den 4. Preis(Ehren⸗ preis). Beim Bez.⸗Turn⸗ und Sportfeſt des Bezirkes Südheſſen in Bensheim konnten folgende als Sieger geehrt werden. Geräte(Mittelſtufe): Kurt Eiſenhauer und Ernſt Winkler 4. Preis, Herm. Brauch 5 Preis Volksturnen(Oberſtufe): Emil Zwingenberger 1 Preis. Artur Hirſch 18. Preis Volksturnen(Unterſtufe): Edmund Röſer 6. Pr., Karl Schreck 27. Pr., Ernſt Hauck 50. Pr. Volksturnen(Schüler): Heinz Zink 4 Preis. Volkswirtſchaft Marktberichte vom 29. September. ich Mannheimer Viehmarkt. Zum heutigen Schlachtvf⸗ und Pferdemarkt waren zugetrieben: 282 Ochſen, Bullen, 669 Kühe, 511 Kälber, 2642 Schweine. fe Arbeitspferde, 38 Schlachtpferde, 12 Ziegen, 115 Schen Bezahlt wurden pro 50 Kilogramm Lebendgewicht 64 Ochſen 26 bis 62, Bullen 42 bis 56, Kühe 15 bie gg, Kälber 60 bis 94, Schafe 30 bis 48, Schweine 89 bis. Arbeitspferde pro Stück 500 bis 1500, Schlachtpferde al Stück 40 bis 100, Ziegen pro Stück 10 bis 24 Miß Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, Ueberſtand; bet; Kälbern ruhig, geräumt; mit Schweinen ruhig, le be⸗ ſtand, ausgeſuchte Speckſchweine wurden über Notiz zahlt, Schlacht⸗ und Arbeitspferde ruhig. Ge⸗ „Frankfurter Getreidebörſe. An der heutigen 50 treidebörſe notierten bei flauer Tendenz: Weizen 2 90. bis 22,75, Roggen 1750, Sommergerſte 25 bis 27; 50 fer 19,50 bis 20,50, Mais 20, Weizenmehl 3 bis dee Roggenmehl 25,50 bis 26, Weizen⸗ und Roggen je 10, alles in Goldmark ie 100 Kilogramm. Herzliche Jprochnunden⸗ Die Hichtige Dr. Schulz genommen werden. Dr. Landfried 2-4, 6— 7 Uhr Dr. Spitzmüuller 4-6 Uhr 112, 6— 7 Uhr Sonn- und Feiertags keine Sprechstunde. Gemäß gegenseitiger Vereinbarung können nach 7 Uhr abends nur ganz dringende Fälle in Behandlung 1 Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim Freibank. Heute Mittwoch, 30. Sept. nachm. 5 Ahr wird auf der neuen Freibank in der Bahnhofſtraße 7,(Gemeindehaus) Kuhfleiſch ausgehauen, das Pfund zu 45 Pfg. Seckenheim, den 30. September 1925. Der Bürgermeiſter: J. V.: Ruf. ——— Derein hundeſnort geenbeln. Am Donnerstag Abend 8 Ahr findet im Lokal„Zum Reichsadler“ eine außerordentliche Monats⸗Verſammlung ſtatt. Die Vorſtandsmitglieder werden gebeten Der Vorſtand. um 7 Uhr zu erſcheinen. Arbeitergeſanguerein Vorwätts Secken heim. Amſtändehalber fällt die heutige Probe 3 Der Vorſtand. Huſforderung. Belinäſſen Ich fordere Herrn Albert Körner, die Beleidigung, die er vorgeſtern gegen mich machte, binnen 2 Tagen im Neckar⸗ ſofortige Erleichterung ö 15 hi uf,] Auskunft umſonſt. Alter Mittelſtr. 15 hier auf und Geſchlecht. Inſtitut Zwerenz München 119 Neureutherſtraße 18 Bote zurückzuziehen, andernfalls ich gericht⸗ lich vorgehe. Die Be⸗ hauptung, daß ich bei der Allg. Ortskranken⸗ kaſſe Seckenheim ge⸗ ſagt haben ſoll, ihm kein Krankengeld mehr! zu geben, entſpricht nicht der Wahrheit. Joſeph Moog. Franz. oder englische Nachhilfestunden (oder Unterricht) wird erteilt. Zu erfragen in der Ge- schäftsstelle ds. Bl. Viehwohl! bestes Vieh-Streupulver gegen Ungeziefer bei Tieren. 1 7 5 W. Höllstin, Drogerie. Haus HL Papierhandlung 6g. 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