25. Jahrgane 160 mit 0 be⸗ Deugs d 8 dau preis: Für den Monat Okt. 1.40 Goldmk. frei ins Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Delanen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. agen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Donnerstag, 1. Oktober 195 Tages · und Anzeigenblatt für deckenheimund Umgebung 1 Neckar Bote 8 0 Erſcheinungszett: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und N Keeſetlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Der Notenwechſel zum Sicherheitspakt. i Die deutſche Antwort.. e Berlin, 30. September. 7 wen der Nacht von geſtern auf heute hat die Reichs⸗ ine die deutſche Antwortnote auf die Einladung beiter ſerheitskonferenz der Oeffentlichkeit übergeben und dein auch die Erklärungen der deutſchen Botſchaf⸗ Sheherer Uebergabe der deutſchen Antwort an die am en dbeitspakt intereſſierten Mächte, ſowie die Antwort dee Etnenaliſchen und franzöſiſchen Regierungen auf E geilärungen. In der eigentlichen Antwork ſtimmt Aegſensregierung lediglich dem Wunſche der alliierten eher kungen, die Verhandlungen nicht in die Länge zu — ber zu und erklärt ſich mit dem Datum des 5. Ok⸗ J 0. Konferenzbeginn einverſtanden. Wichtiger ſind e sch en Erläuterungen der A ee Wiſſionschefs, weiche dieſ in Pari und Lon⸗ Aemtter gleichzeitiger Ueberreichung eine do rand ums gemacht haben und welche ſich mit Die deutschen Vorbehalten zur Paktkonferenz befaſſen: uuf deutſche Negierung kommt in dieſem Memorandum landed franzöſiſche Verlangen zurück, das das Zu⸗ eri mmen eines Sicherheitspaktes von dem vor ⸗ dung en Eintritt Deutſhlands in den Völkerbund abe der Dmacht und bemerkt hierzu, daß ſie, wenn ſie auch den Verbindung dieſer beiden Fragen nicht widerſpro⸗ n gabe, ſie gleichwohl den Einkrikt Deutschlands in ie nit lerbund nicht ſo verſtanden haben möchte, daß ö bemadieſem Eintritt auch die zur Begründung der tun ionalen Verpflichtungen aufgeſtellten Behaup⸗ an en von der Alleinſchuld Deutſchlands de d riege anerkennen würde. Die Reichsregierung aher auf die am 29. Auguſt 1924 von der da⸗ die ſmegierung erlaſſene Kundgebung hin und ſpricht ekeanung aus, daß nunmehr ein Zuſtand 9 5 nner Achtung und innerer Gleichberech⸗ Is hergeſtellt wird, welcher die Vorausſetzung 1 folg der jetzt in Ausſicht genommenen, Pakt⸗ endum bildet. Weiterhin ſpricht das deutſche Memo⸗ et g die Erwartung aus, daß die Nichträumung Fanchllner Zone, die noch immer trennen zeuſchen irt chland und den alliierten Ländern ſteht, endlich ge⸗ dees und weiſt darauf hin, daß die Fortdauer ein Zustandes, der vom deutſchen Volke als do ßes Unrecht angelſehen werde, das Nucen aut eine friedliche Entwickkeng der Beiiehungen feen zu ſeinen ehemaligen Kriegsgegnern micht nne. ö Frankreichs Antwort. Die Schuldfrage durch den Verſailler Vertrag geregelt. Wen. die beiden Forderungen der Reichsregierung, ez den Widerruf des deutſchen Kriegsſchuldbekennt⸗ * und die Fortdauer der Beſetzung der Kölner Zone a de bat nun Briand mit einer Note geantwortet, den mer franzöſiſchen Auffaſſung dahin Ausdruck ge⸗ ird, daß beide Fragen in keiner Beziehung zur 0 b mündlich tr 7 ng des Sicherheitspaktes ſtünden und daß die 0 dag ereits durch den Verſailler Ver⸗ . En daeregelt ſei, in welchem keine Aenderun⸗ Meeren die Verhandlungen über die Näbeitsfrage herbeigeführt werden dürfe. Was kedveſſt umung der Kölner Zone betrifft, ſo 1925 1 Briand auf die franzöſiſche Note vom 30. Mai 50 feld bemerkt, daß die Räumung nur von Deutſch⸗ w ſt abhängen und vollzogen würde, wenn die wafinung Deutſchlands durchgeführt Englands Standpunkt. 955 Etwas entgegenkommender gehalten. N N Wie die fran 2 2 2 5 . zöſiſche Regierung, ſo weiſt auch das eng⸗ d dern bie deutſche Auffaſſung zurück, nach ſauer die rage der Schuld am Kriege, ſowie die Fort⸗ ünmeder Beſezung der Kölner Jone in direktem Ju⸗ 100 ühang mit der Erörterung über den Sicherheits⸗ Versa ehen. Während Briand ſich lediglich auf den muede Vertrag verſteift, bringt Chamberlain zum 1 fir daß„die Frage der Verantwortlichkeit Deutſch⸗ t ür den Krieg durch den geplanten Pakt dun nic geworfen wird und daß Sr. M. Regie⸗ Jegie icht anzuerkennen vermag, warum es die deutſche migenbli für angebracht gehalten hat, ſie in dieſem Jun dlick aufzurollen.“ Was die Frage der Räu⸗ dealer ölns betrifft, ſo verweist auch die engliſche Ren Pig, auf die Neue bee Abrüſtung, von ollendung die Weiterbeſetzung abhängig wäre. Ae ge, den Inhalt dieser Froſderungen ardenufft o Maalards darin enthaltene Weigerung Frankreichs und 1 1 pettrages von ſich aus den Artikel 231 des Verſailler 17C Sta li zu widerrufen, wohl erwartet werden. Daß ndpu 57 ihrerſeits erklären würden, daß ſie ihren anſäh durch die deutſchen Erklärungen als erſchüt⸗ nicht ng en, wurde in deutſchen Regierungskreiſen auch Wergeſegten gn. Der in dem deutſchen Memorandum uf schuld, Standpunkt der deutſchen Regierung zur nice eldfrage wird andererſeits aber auch n erſchch die alliierten Gegenerklärun⸗ chüttert. Aus den alliierten Erklärungen zur Kriegsſchuldfrage geht ferner hervor, daß Frankreich und England keine Weiterungen aus der von ihnen abgelehn⸗ ten deutſchen Erklärung für die Konferenz von Locarno zu ziehen gedenken, wodurch alle die in der Preſſe aufge⸗ tauchten Vermutungen über eine Gefährdung der Locarno⸗ Konferenz durch den deutſchen Schritt endgültig widerlegt ſein dürften. Was nun aber die Frage der Räumung der Kölner Zone betrifft, ſo iſt man in deutſchen Regierungskreiſen der Anſicht, daß die alliierten Regierungen hierüber den Kern der Sache nicht treffen. Deutſchland kann der franzöſiſchen und engliſchen Auffaſſung über dieſe Frage höchſtens inſofern zuſtimmen, als die Räumung der Kölner Zone an ſich mit dem Sicherheitspakt nichts zu tun hat, weil Deutſchland auf dieſe Räumung, die ſchon längſt hätte erfolgen müſſen, ein vertraglich zugeſichertes Recht hat und deshalb keines⸗ wegs geſonnen iſt, die Frage der Kölner Zone etwa zu einem Handels⸗ oder Kompenſations⸗ objekt auf der Konferenz in Locarno zu machen. Man legt in maßgebenden Regierungskreiſen aber Wert darauf, mit aller Beſtimmtheit zu erklären, daß an der Auffaſſung der deutſchen Regierung, daß ſie den. Sicherheitspakt nicht abſchließen wird, ſolange die Kölner Zone nicht ge⸗ räumt iſt, kein Zweifel möglich iſt und daß die alliierten Regierungen damit zu rechnen haben wer⸗ den. Die Preſſe zum Notenwechſel. Berliner Stimmen. N d Berlin, 30. September. „Zu dem Notenwechſel mit der franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Regierung ſchreibt die„Voſſiſche Zeitung“ u. a.: Es werde noch ausführlich über die Antwort der Weſt⸗ mächte und ebenſo über die Haltung der Deutſchnationalen zu reden ſein, die Deutſchland eine ſchwere politiſche Schlappe verſchafft und die Lage der deutſchen Unter⸗ händler ſo beträchtlich verſchlechtert hätten. 1 Die„Germania“ bemerkt, man könne nicht behaup⸗ ten, daß das diplomatiſche Vorſpiel, das der Konfe⸗ renz vorausgegangen ſei, ein Ruhmesblatt in den Annalen der deutſchen Politik bedeute; im Gegenteil, die Reichs⸗ in eine Sackgaſſe drängen laſſen, aus der ſie nicht mehr herauskomme, ohne eine Blamage einzuſtecken. Es ſei zu befürchten, daß der in der öffentlichen Meinung der Länder zu verſpürende Umſchwung zum Stillſtand komme. Der Sache der Wahrheit ſei durch die Methoden der deutſchen Regierung nicht gedient. Auch der„Vorwärts“ ſpricht von einem Fehlſchlag der deutſchen Regierung und ſchreibt dann weiter, es ſei zugegeben, daß die Reichsregierung die törichte Aktion in die ſie ſich von den Deutſchnationalen habe hineintreiben laſſen, mit größter Behutſamkeit unternommen habe. Das Ergebnis ſei, daß die Reichsregierung, nachdem ſie eine Zurechtweiſung erfahren habe, dennoch zu einer Konfe⸗ renz kommen dürfe. Das Organ des Reichsaußenminiſters, die„Tägliche Rundſchau“, iſt der Auffaſſung, es ſcheine, daß man in London ebenſowenig wie in Brüſſel und Rom gegenüber den deutſchen Abſichten ernſthafte Schwierigkeiten in den Weg gelegt habe. In Paris, wo der Außenminiſter un⸗ mittelbar das Memorandum aus der Hand des deutſchen Botſchafters entgegengenommen habe, ſei die Aufnahme weniger freundlich geweſen. Mit der Vereinbarung über die Veröffentlichung ſei ein Strich unter den Zwiſchenfall gezogen worden und die Bahn zur Konferenz ſei nunmehr frei. Rückſchauend werde man das Vorgehen des Kabi⸗ netts als durchaus richtig anerkennen müſſen. Die Fra⸗ gen, die in dem deutſchen Memorandum berührt worden ſeien, hätten geklärt werden müſſen. Dies ſei in einer Weiſe geſchehen, die die deutſchen Abſichten voll zur Gel⸗ tung hätten kommen laſſen. Die Atmoſphäre der Ver⸗ handlungen werde dadurch nur gewinnen. Die„Deutſche Tageszeitung“ bezeichnet es als be⸗ dauerlich, daß es nicht gelungen ſei, den wichtigen diplo⸗ matiſchen Schritt in den alliierten Hauptſtädten durch rechtzeitige Veröffentlichung die notwendige Reſonanz zu ſichern, daß der ſtarke Klang der Kundgeb 3 durch den Mißton der franzöſiſchen und engliſchen Antwort ge⸗ ſtört worden ſei, ehe er auch nur in der Welt voll erklingen konnte. Es müſſe nochmals unterſtrichen wer⸗ den, daß die Zurückweiſung der Kriegsſchuldlüge der Entente in förmlicher Weiſe nunmehr notifiziert wor⸗ den ſei. Dann weiſt das Blatt noch auf den Umſtand hin, daß diesmal die alliierte Einheit nicht zuſtande gekom⸗ ven ſei. Die Vertragsgegner und die Welt wüßten jetzt, daß Deutſchland ſich ſelbſt als frei von jeder Schuld am Kriege betrachte. Die engliſche Preſſe. London, 30. Sept.„Daily Herald“ bezeichnet die Noten der Alltierten als fehr ſcharf. Anter der Ueber⸗ ſchrift:„Ein deutſcher Fehler“ kritiſiert der„Daily Te⸗ legraph“ die jüngſten mündlichen Erklärungen der deut⸗ ſchen Regierung bei der Annahme der Einladung zur Sicherheitskonferenz. Die Schlauheit der Wilhelmſtraße ſet umſonſt geweſen, da man das Aufrollen der Kriegs⸗ ſchuld als einen Verſtoß gegen die Unverletzlichkeit des Verſailler Vertrages anſehen könnte. Es ſei jedoch ſchwie⸗ rig geweſen, über dieſen Punkt einfach hinwegzugehen;: daher die ſcharfe Note auf die mündlich vorgebrachten Punkte. Man hofft in London, daß Dr. Luther und Dr. Streſemann dem Streit der Deutſchnationalen kräf⸗ lig entgegentreten werden, aber man weiß natürlich nicht, wie Tſchitſcherin die Alliierten⸗Note zu ſeinen Gunſten regierung habe ſich durch das deutſchnationale Vorgehen Die franzöſiſche Preſſe zur Antwortnote. Paris, 30. Sept. Die Pariſer Morgenblätter be⸗ ſchäftigen ſich in längeren Kommentaren mit der von dem franzöſiſchen Außenminiſter Briand erhaltenen Ant⸗ wort auf die deutſche Antwortnote.“„Petit Pariſien“ meint, daß die von Briand gegebene Antwort ſo klar ſet, daß ſie keines Kommentares bedürfe. Namentlich müſſe man feſtſtellen, wie der Schlußpaſſus zeige, daß die Bemerkungen der deutſchen Verbalnote, weder als Bedingungen, noch als Vorbehalte für die Konferenz zu bezeichnen ſeien. Auch das„Echo de Paris“ ſtellt mit Befriedigung feſt, daß die ſcheinbaren Schwierigkeiten durch die nunmehr veröffentlichte Note verſchwunden zu ſein ſcheinen. Die deutſche Regierung habe ziemlich derb zu verſtehen gegeben, was ſie habe ſagen wollen. und die Alliierten hätten ihren Willen beſtätigt, die Konferenz in dem Rahmem den man ſich geſteckt habe, betzube⸗ halten. Auch„Oeuvre“ ſchreibt: Damit, daß die in dem deutſchen aide⸗memoire formulierten Vorbehalte keine ausdrücklichen Bedingungen hinſichtlich der Sicherheits⸗ konferenz darſtellten, ſei ein Zwiſchenfall beendet, den das Blatt nie tragiſch genommen habe. Ein Zeichen eines glücklichen Einverſtändniſſes unter den Alliierten ſei, daß das engliſche Kabinett in der gleichen Weiſe wie Frankreich geantwortet habe.„Figaro“ meint, daß ſich Dr. Stre⸗ ſemann geſchickt genug benommen habe, um alles aus⸗ gleichen zu können, namentlich dadurch, daß er ohne Vorbehalte die Einladung für Locarno angenommen habe, wodurch er den Motiven ſeiner Politik ſeit Februar gefolgt ſei.„Matin“ läßt ſich von ſeinem Sonderbe⸗ richterſtatter in Berlin ſchreiben, daß nunmehr nicht mehr zu befürchten ſei, daß im Laufe einer Diskuſſion man plötzlich eine deutſche Erklärung über die Verantwortlich⸗ keit für den Krieg hören müſſe. Miniſter Streſemann werde mehr Bewegungsfreiheit haben, da er die natio⸗ naliſtiſche Oppoſition auf die gewöhnlichen Aeußerun⸗ gen der Extremiſten zurückgeführt habe. Die Konferenz von Locarno. Abreiſe der deutſchen Delegation. Berlin, 30. September. Die Abreiſe der deutſchen Delegation zu der Miniſter⸗ konferenz in Locarno wird am Samstag Abend in einem Sonderzug erfolgen. Die Delegation beſteht aus den Hauptdelegierten Reichskanzler Dr. Luther und Reichs⸗ außenminiſter Dr. Streſemann, aus dem Staatsſekretär Schubert vom Auswärtigen Amt, dem Staatsſekretär der Reichskanzlei Dr. Kempner, Miniſterialdirektor Dr. Gauß, Miniſterialdirektor Künder von der Reichskanzlei und dem Reichspreſſechef Miniſterialdirektor Kiep. Außer⸗ dem werden noch einige Beamte für Einzelfragen, wie z. B. der Neferent für Völkerbundsfragen, von Bülow, der Delegation beigegeben werden. Mit dem Hilfsperſo⸗ nal wird Deutſchland insgeſamt nicht mehr als 25 bis 30 Perſonen nach Locarno entſenden. polen und die Sicherheitskonfer enz. Fühlungnahme in Locarno. . Berlin, 30. September. Neuerdings wird wieder gemeldet, daß ſich der pol⸗ niſche Außenminiſter Graf Strzynſki während der Si⸗ cherheitskonferenz in Locarno aufhalten werde, um dort weitere Beſprechungen außerhalb der offiziellen Verhandlungen, zu denen bekanntlich Polen nicht zugelaſſen iſt, mit dem franzöſiſchen Außenminiſter Briand zu führen. Wie wir hierzu erfahren, iſt es ſogar ſehr wahrſcheinlich, daß der polniſche Außenminiſter auch den Verſuch machen wird, mit dem Vertreter der deutſchen Re⸗ gierung Fühlung zu nehmen. Tſchitſcherins Beſuch in Warſchau habe Polen doch immerhin ſoweit ernüchtert, daß es jetzt in ſeiner ganzen Einſtellung gegenüber Deutſchland eine Aenderung vornehmen muß. In Deutſch⸗ land würde man jedenfalls ein polniſches Verhandlungs⸗ angebot durchaus nicht unfreundlich aufnehmen, ſondern ebenſo wie das tſchechiſche Angebot einer eingehenden Prüfung unten iehen. Eine Konferenz der öſtlichen Mächte. d Berlin, 30. September. Im Zuſammenhang mit der Warſchauer Reiſe Tſchit⸗ ſcherins verlautet heute, daß die ruſſiſche Sowjet⸗Regie⸗ rung Polen einen Vorſchlag unterbreitet hat, wonach auf Anregung Rußlands eine Konferenz der öſtlichen Mächte möglichſt unter Einbeziehung Deutſchlands über die Si⸗ cherung des Friedens im Oſten einberufen werden ſolle. Die Moskauer Regierung geht hierbei von der Votaus⸗ ſetzung aus, daß der Frieden im Oſten viel ernſter be⸗ droht ſei als im Weſten und daß am Abſchluß eines öſtlichen Sicherheitsabkommens alle diejenigen Länder in⸗ tereſſiert ſeien, die durch die Friedensverträge in ſchürf⸗ ſten Gegenſatz geraten ſind wie beiſpielsweiſe Deutſch⸗ land und Polen. Die Gefahren im Oſten ſeien umſo größer, als die vorhandenen Schwierigkeiten ſtändig zu Konflikten und Reibereien geführt haben und weiter füh⸗ ren werden. 8.. 5 2 ä J ⁵Ü˙V ͤ K N J᷑17nfß V DTT a Tſchitſcherin in Berlin. 9 60 13 Mehrere offizielle Empfänge in Ausſicht genommen. 8855 be Berlin, 30. September. Der ruſſiſche Volkskommiſſar für Auswärtige Ange⸗ legenheiten, Tſchitſcherin, traf heute mittag mit dem fahr⸗ planmäßigen Warſchau—Berliner D⸗Zug auf dem ſchle⸗ ſichen Bahnhof ein. Hier hatten ſich zu ſeinem Empfang der ruſſiſche Botſchafter mit den Beamten der Botſchaft verſammelt, um ihren erſten Chef zu begrüßen. Als Vertreter des Auswärtigen Amtes und im Auftrage des Reichskanzlers hatte ſich Generalkonſul von Dirkſen, der Leiter der Oſtabteilung des Auswärtigen Amtes, auf dem Bahnhof eingefungen. Er überbrachte die Will⸗ kommensgrüße der deutſchen Reichsregierung. Tſchitſche⸗ rin ſprach ſeine Befriedigung darüber aus, daß er ge⸗ legentlich ſeiner Anweſenheit in Berlin die Möglichkeit habe, mit den führenden Perſönlichkeiten der deutſchen Außenpolitik perſönlich Rückſprache zu nehmen. Er wird, wie wir erfahren, wahrſcheinlich ſchon im Laufe des heu⸗ tigen Nachmittags dem deutſchen Reichsaußenminiſter einen Beſuch abſtatten. Nach dem Empfang begab ſich Iſchitſcherin mit ſeiner Begleitung nach der ruſſiſchen Botſchaft, wo er während ſeines Berliner Aufenthaltes Wohnung nehmen wird. Seine Weiterreiſe nach Wies⸗ baden ſteht noch nicht feſt. Im Laufe der Anweſenheit Tſchitſcherins in Berlin wird dieſer einmal Gaſt des Reichskanzlers und einmal Gaſt des Reichsaußenminiſters bei kleineren Veranſtaltungen im engſten Kreiſe ſein. Im übrigen wird Tſchitſcherin während ſeines Aufent⸗ haltes in Berlin mehrere Spezialärzte konſultieren. Die deutſch⸗italieniſchen Wirtſchaſts⸗ verhandlungen. Die Verhandlungen vor dem Abſchluß. Berlin, 30. September. Die deutſch⸗italieniſchen Handelsvertragsverhandlun⸗ gen ſtehen kurz vor dem Abſchluß. Wie wir hören, ſind die Schwierigkeiten auf induſtriellem Gebiet vollkommen beseitigt. Von Seiten der deutſchen Regierung ſteht die Zustimmung zur erleichterten Einfuhr italieniſcher land⸗ wirtſchaftlicher Produkte noch aus. Es handelt ſich um die Emfuhr von Wein, Aepfeln und Tomaten, gegen die ſich die deutſchen Intereſſenten entſchieden wehren. Das Handelsproviſorium läuft am 31. Oktober d.. ab. Mit dieſem Termin treten die deutſchen Zollſätze gegen italieniſche Produkte in Kraft, falls der Han⸗ delsvertrag bis dahin nicht zuſtande kommt. Erhöhte Propagandatätigkeit für eine ausſichtsloſe Sache. Koblenz, 30. September. Separatiſtiſche Blätter tauchen allerorts in fetziger eit wieder in erhöhtem Maße auf. Es iſt dies eine arallelbewegung zu den Bemühungen der Separatiſten, insbeſondere in den ländlichen Orten auf dei Huns⸗ rück und in der Eifel, erneut für ihre Bewegung Anhän⸗ ger zu gewinnen. Unter dem Titil„Kreuznacher Volks⸗ blatt wird an der Nahe und auf dem Hunsrück ein in Mainz gedrucktes Blatt verteilt, deſſen Tendenz eine ſeparatiſtiſche iſt. Ebenſo werden bekanntlich in Dillin⸗ gen an der Saar die„Dillinger Nachrichten“ mit er⸗ höhtem Koſtenaufwand in dem Gau Merzig und in der Saarinduſtrie⸗Bevölkerung des Kreiſes Saarlouis ver⸗ teilt. Dieſes Blatt propagiert ein Saargebiet als auto⸗ nomen Staat unter franzöſiſcher Ol rhoheit. Dazu kommt in Koblenz für den Mittelrhein, den Weſterwald und die Eifel eine„Mittelrheiniſche Revue“ heraus, die im Ver⸗ lage der Koblenzer Pazierinduſtrie, dem Domizil des ehemaligen berüchtigten„Rheiniſchen Herold“, gedruckt wird. Der Herausgeber und einziger Verantwortliche Degwe ehemalige„Präſident der rheiniſchen Republik“ ehmen. 8 5 Der Marokkokrieg. Die Tätigkeit der Flugzeuge. Paris, 30. Sept. Wie Havas aus Fez meldet, hat ein Flugzeuggeſchwader geſtern über 55 Bomben auf Tazarina nordweſtlich von Bibane abgeworfen. Der ge⸗ ſtern in Melilla eingetroffene Kreuzer„Paris“ hat nach Vereinigung mit anderen franzöſiſchen Flugeinheiten das unterworfene Gebiet der Beni Sain bombardiert, um den Vormarſch auf Ajdir zu unterſtützen. Painleve hat geſtern, nachdem der franzoſſſche Be; legierte beim Völkerbund Boncour ihm über die Ar⸗ beiten des Völkerbundes Bericht erſtattet hatte, auch noch den Chef des Generalſtabes, den Marſchall Petain und General Hering empfangen, der ihn über den gegen⸗ richtete. Stand der Operationen in Marokko unter⸗ richtete. f Abänderung des Reichsſchulgeſetzes Eine Folge des Einſpruchs der Länder. Berlin, 30. September. 1 Wie wir hören, hat ſich das Reichsminiſterium des Innern nunmehr veranlaßt geſehen, infolge des Wi⸗ derſpruchs der Länderregierungen gegenüber dem vor⸗ liegenden Referentenentwurf des Reichsſchulgeſetzes ſtarke Abänderungen der geplanten Schulreform vorzunehmen. Immerhin iſt zu erwarten, daß der neue abgeänderte Schulgeſetzentwurf den Länderregierungen in ganz kur⸗ zer Friſt zur Begutachtung vorgelegt werden kann. Na⸗ mentlich wegen des konfeſſionellen Einfluſſes dürften 5 neuen Entwurf erhebliche Einſchränkungen enthalten ein. 2 —.—— 0 Aus dem badiſchen Lande. Der Prozeß gegen Coſte. Freiburg, 30. Sept. In der weiteren Verhand⸗ lung gegen den franzöſiſchen Flieger Coſte ergriff der etſte Staatsanwalt das Wort und wies auf eine Zu⸗ ſchrift Coſtes an die„Morning Poſt“ hin, in der er mitteilte, daß er mit voller Abſicht Deutſchland über⸗ flogen habe. Der Angeklagte ſuchte dies damit zu er⸗ klären, daß er nicht an die„Morning Poſt“, ſondern an einen Kameraden in dem Sinne geſchrieben habe, daß ſich die beiden Flieger in einer Notlage befunden und keinen anderen Ausweg geſehen hätten, als über Deutſchland zu fliegen. Der erſte Staatsanwalt er⸗ innerte auch an einen Artikel des„Quotidien“, der ihm von unbekannter Seite aus Frankreich zugeſchickt worden iſt und in dem die Fluglinie mit Freiburg, Konſtanz uſw. angegeben iſt. 1 Weiterhin wies der erſte Staatsanwalt darauf hin, daß es ſich für das Gericht nicht um eine politi⸗ ſche Angelegenheit handle. Die tatſächliche Seite zeige, daß der Flug bewußt, abſichtlich und ohne Notlage ge⸗ ſchehen ſei. Wenn man dem Flieger Coſte auch menſch⸗ liche Hochachtung nicht verſagen könne, ſo ſei es be⸗ dauerlich, daß er nicht bei der Wahrheit geblieben ſei. Ein franzöſiſcher Flieger müſſe die deutſchen Geſetze ebenſo reſpektieren, wie das Frankreich von den deut⸗ ſchen Fliegern fordere. Die Geldſtrafe von 5000 M. ſei durchaus mäßig. Sie ſei deswegen ſo gering be⸗ meſſen, weil die Firma, in deren Dienſten Coſte ſtehe, nicht dafür auflommen wolle, ſondern ſie von dem Angeklagten bezahlt werden müßte. 8 In längeren Ausführungen ſtellte der Verteidiger Rechtsanwalt Homburger, Freiburg, die Notlage dar, in der ſich die beiden Flieger befunden hätten und ſtellte den Antrag auf Freiſpreung. Sollte das Gericht aber zu einer Verurteilung kommen, ſo müſſe die Geld⸗ ſtrafe weſentlich herabgeſetzt werden. a Nach längerer Beratung wurde das Urteil ver⸗ kündet, das auf 5000 Mark Geldſtrafe oder an deren Stelle einen Tag Gefängnis für je 200 Mark lautet. Die erlittene Unterſuchungshafſt wurde mit 2600 Mark angerechnet. In der Begründung heißt es, daß zuzu⸗ geben ſei, daß keine Boshaftigkeit oder Feindſeligkeit in der Handlung gelegen habe, was auch im Ausmaß der Strafe berückſichtigt worden ſei. Sonſt würden ſolche Vergehen außerordentlich hoch beſtraft und zwar bis zu hunderttauſend Mark oder bis zu zwei Jahren Gefängnis. Andererſeits ſei aber klar, daß ein Not⸗ ſtand nicht vorhanden geweſen ſei. Deutſchland müſſe dieſelbe Staatshoheit in der Luft für ſich in Anſpruch nehmen, wie dies auch die anderen Staaten tun wür⸗ den. Der Angeklagte ſei den Beſtimmungen unterwor⸗ fen, die in Deutſchland für Flieger gelten. Das Urteil wurde von dem Verteidiger des An⸗ geklagten angenommen, der gleichzeitig die Bitte aus⸗ ſprach, Coſte möge möglichſt bald in Freiheit geſetzt und der Reſt der Strafe ihm erlaſſen werden. Damit iſt das Urteil rechtskräftig geworden. In den nächſten Tagen wird darüber befunden werden, ob der Bitte des Verteidigers entſprochen werden kann oder nicht. erke * Mannheim, 30. Sept.(Nebel und Saen Im Laufe des geſtrigen e 15 drei Verkehrsflugzeuge infolge des ſtarken Ne cel landen. das erſte Flugzeug D 716 vom Sürs ue g Aero⸗Lloyd München auf dem Fluge von 5e 99 nach Mannheim um 12,50 Uhr nachmittags älziſce häuſel, das zwete P 728 von der Badiſch⸗Pfäl sh Luftverkehrs⸗A.⸗G. auf dem Fluge von Kone u Mannheim zwiſchen Langenbrücken und Stetſe em de beiden Fällen erfolgte die Landung auf 15 1 del lände. Das dritte Verkehrsflugzeug CH 151 Slugplos Basler Luftverkehrs⸗A.⸗G. ging auf dem Landi Karlsruhe nieder. Auch hier vollzog ſich die 1 bn glatt. Nachdem das Wetter ſich aufheiterte m ihren Nebel verſchwunden war, konnten die Flugzeuge Flug fortſetzen. t. Freiburg, 30. Sept.(Vom Zuge 655 00 Von einem unglücklichen Mißgeſchick wurde kretät dl hieſigen Fürſorgeamt als Verwaltungs⸗Oberſen 10 1 geſtellte Karl Kalmbacher betroffen. Er betei iggaſſe 1 an dem Ausflug eines Geſangvereins nach 1 1 ſtuhl. Auf dem Rückwege beſtiegen die Teilne 1 der Station Bötzingen die Kaiſerſtuhlbahn. Mitreiſende behaupten, ſetzte ſich der Zug vor 1 Bewegung. In dieſem Augenblick wurde 1 1 von einem Wagenrad erfaßt. Es wurde ihm 1 chung abgefahren, am andern erlitt er ſchwere Que Publ Der Verunglückte, der ſich als Beamter beim, hieſge allgemeiner Beliebtheit erfreut, wurde in die Chirurgiſche Klinik gebracht. eh Freiburg, 30. Sept.(Hel dentat! en Jugendlichen.) Die Unbeſonnenheiten 3 1b jährigen Bauernburſchen aus einem Schwarze. Agel gelangten in der letzten Sitzung des hieſigen halle gerichts zur Erörterung. Der junge Mann und be an einem Sonntag bei der Tanzmuſik mitgeſpielt unge, dieſer Gelegenheit zuviel Alkohol zu ſich gen he⸗ In unternehmender Stimmung ſtellte er ſich f ginnender Dunkelheit an der Höllentalſtraße 1. Ab⸗ rief jedem vorüberfahrenden Radfahrer zu: gal 4 z gentli gegenhallte, ſtieg vom Rade und fragte, was eigen perverletzung uſw. Angeklagten zu ſechs Woti zuge⸗ fängnis, wovon für die Hälfte Bewährungsfr zablhen billigt wurde, ferner zu 60 Mark Geldſtraße, hau in drei Jahresraten, auch wurde einjähriges Wi verbot gegen ihn ausgeſprochen. 5 5 4 a Löffingen, 30. Sept.(Die Züirchaft ba Galgen.) Ein Metzger aus der Nachbarſchen wat da die Schranke am Bahnübergang geſchloſſe eine Ziege, die er im Orte gekauft hatte, am ahrt des kenholmen feſt, um dle Zeit bis zur Vorübe Bes Da Zuges in der benachbarten Wirtſchaft ab zur 12 Siu die Schranke nach Ausfahrt des Zuges von chrauken. tion aus bedient wurde, iſt das Tier vom hing nul baum mit in die Höhe gezogen worden und gtgerm ſtrampelnd am ungewollten Galgen. Der Atto ſter war nicht wenig überraſcht, als er zurüthes seine das Tier in dieſer Situation fand und es aus üblen Lage beſreien mußte. Nen ste; Meersburg, 30. Sept. Aus dem en des geſtürzt.) Das fünf Jahre alte Töchter 75 en hieſigen Schiffsanbinders Buſch ſtürzte aus 5 5 ſter des zweiten Stockwerkes auf das Pflaſter ſtand des litt eine ſchwere Gehirnerſchütterung. Der Zu Kindes iſt ſehr bedenklich. Aus Nah und Fern. f. Betrieb%, 2 ehen Neuſtadt, 30. Sept.(Weinerntea un h ten im Jagre 1925.) In den letzten Tagen gegen Notizen durch die deutſchen Tageszeitungen, e der Ausfall der diesjährigen deutschen Weinennen aut bezeichnet wird. Die Note iſt aber entſchi 0 — Sold. Ein Menſchenſchickſal. g Wee Roman von Wilhelm Herbert. 8. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Scheuen Fußes betrat ſie das Dorf. Es war hr, als lauerten Geſichter hinter all den kleinen Fenſter⸗ ſcheiben, als ſtänden Leute unter all den niederen Tü⸗ ken, als riefen Stimmen überall:„Seht! Seht! Da eilt ſie ihm entgegen— die Närrin, die Törin, die Schamloſe— den, der nimmer zu ihr kommen wird, der ſie nicht ſucht, dem nur ſie ſelbſt wider Weibesart und Sitte durch Nacht und Finſternis zuſtrebt mit allen Gedanken ihrer Seele!“ b. Und ihr blaſſes Geſicht übergoß glühende Scham. Ihr Kopf ſenkte ſich unter der Demütigung, unter dem Schmähen und Höhnen, das ſie ringsum zu hören glaubte: aber ihr Herz rief ihr zu:„Vorwärts! Hör' nicht auf ſie! Eile zu ihm! Was kümmert dich die Welt, wenn du bei ihm biſt? ſonſt gibt es nichts für dich auf Erden!“ wärts. N Nun ſtieg der Kirchturm zur Rechten vor ihr auf und links ſchäumte der Bach gegen ſie heran An ſeiner Holzbrücke hielt ſie. Wie oft hatte ſie hier auf Veri gewartet, wie oft war ſie ihm entgegen geflogen, wenn er dann kam, nie ohne eine Blume, einen Beerenſtrauß, ein anderes Geſchenk des Hochwaldes für ſie. Und wie ſtolz, einer Königsbraut gleich, hocherhobenen Hauptes war ſie dann an ſeiner Seite durch's Dorf geſchritten, acht⸗ los vorüber an dem kichernden Spott, an dem tuſcheln⸗ den Schimpf, an dem ſtummen Neid der andern. f Sie lehnte ſich müde an das Geländer und ſtarrte hinunter in die rauſchenden, ſich im Spiel überſtürzen⸗ den Waſſer. Was hatten ihr die Wellen, wenn ſie ſehnſüchtig harrte, um ſie zu tröſten, vorgeplaudert vom kommenden Glück, von ewiger, endloſer Selig⸗ Nur ihm gehörſt du, Und haſtig, an die Zäune gedrückt, ſchlich ſie vor- was es gekonnt hätte. Veri Stimme. keit? Und ſprachen ſie nicht auch heute zu ihr? Riefen ſte ihr nicht, lockten ſie nicht: Komm! Komm! Törich⸗ tes Menſchenkind! Suche Ruhe, wo ſie allein iſt— im ewig wechſelnden Wogenſpiel! Ihr Auge gewöhnte ſich allmählig an die Dunkel⸗ heit. Sie ſah die weißen Schaumkronen der reißen⸗ den Fluten, ſie ſah, daß etwas, an einem Uferſtrauch hängend, in den Waſſerwirbeln flatterte und peitſchte. Von einer dunklen Ahnung getrieben, ſtieg ſie die ſteile Böſchung zum Bach hinunter. Dort kniete ſie auf einer vorſpringenden Felskante, beugte ſich weit über die lärmenden Wellen und erhaſchte, was der Strauch ſeſtgehalten hatte. Ein Tuch war's— ihr Tüchl, in dem die Mutler das Gebäck zu Veri hinaufgetragen hatte— ihr beſtes Stück, das ſie Sonntags zu tragen pflegte, daß er ſo gut kannte. Und nun hatte es der Bach vom Berg hinunter⸗ geführt bis hierher zu ihren Füßen— eine ſtumme Botſchaft, die lauter zu ihr ſprach, als irgend ſonſt Achtlos— ja, wohl noch mehr — in verächtlichem Zorn hatte er das Tuch in da; Waſſer geſchleudert, derer überdrüſſig und gram, an die es ihn mahnte! f i Entkräftet ſank dem Mädchen der Arm herab. Die Wellen faßten ihre Beute wieder und trugen das Tuch in tollem Necken weiter. Evi aber kauerte auf dem Stein und ſchluchzte, den müden, ſchweren Kopf in beide Hände gelegt, un⸗ ter der Erkenntnis ihres Elends tief auf. „Da ſchreckte ſie ein Ton emport. Ein helles, übermütiges Lachen— ein Lachen, das die Welt herausforderte— ein Lachen, we man es nur an Einer kannte— an dem Sonnenkind vom Maienhof, dem keine Sorge, tein Kummer den Ju⸗ gendmut brach. Dazwiſchen klang eine tiefere Stimme——— vorgeſchritten; e.— Evi kauerte auf dem Felſen, ſelbſt zum Ste ga, ſtarrt. So war's wirklich, wie einige boshafte alen barn, wenn ſie vorüberging, mit höhniſchem hören eben laut genug geraunt hatten, daß ſie e Naien konnte; Veri hatte ein Auge auf das reiche e bauernkind geworfen— die überreiche Dori. 1 ihm angetan. Und mit ihr konnte er ſcherzen on das chen, während er wußte, daß ſich Evi um i 7 Herz verblutete!. i Verloren! Alſo wirklich verloren! ulsſchlaß Mit gerungenen Händen, mit ſtockendem P 5 blei⸗ ſaß ſie auf dem Stein. Ihr namenlos elende, Fiber ches Angeſicht ſchimmerte durch die Nacht. Je 4 e⸗ an ihr lauſchte dem Entſetzlichen, der ſurchtba ther bie ie e die nun mit leichter Sohle 1 rücke heranſchritt. ein Dori war, mit einem abgeriſſenen Blütenzung auf das Geländer klopfend, bis zur Mitte der dort beugte ſie ſich hinunter iitieß das Aeſtlein ſpielend in die Flut. Plötzlich f einen Schrei aus. zubiſch g „Da— da—“ ſtammelte ſie abergläubiſ 55 und „Was is's denn?“ frug der Burſche ſtutze 0 trat näher. 5 1 „A Her! A Trud!“ murmelte das Mädchen den wies verzagend nach der ſeltſamen Geſtalt, die kauerte.. Sein heller, nachtgewohnter Blick. 155 ſchlechten Gewiſſen noch geſchärft, erkannte Evi, Er erſtarrte. Ihr ganzes Elend, ihre Liebe überkam ihn, wie er Eine tödliche Angſt umſchnürte ihm die Bru 3 ſie dort, von einem letzten Hoſſen gehalten, 12 55* letzten Todesfurcht durchſchüttelt. ehe ſie ſich 5 Spell, ben nahm— um ihn? Oder war es nur hier am war es nur noch ihr irrender Geiſt, der ihn zes Scheidewege erwartete, während ihren Leib be ö Wellen bargen? i 5 5(Fortſetzung folgt seinen 1e verzweiſelnde, ver ſaßte ihr bleiches Bild 10 420 * „ 9 Wai, Lokales und Allgemeiges. —. 29 Prozent der Agraranleihe für die Sparkaſſen. Die Entſcheidung über die Verteilung der von der Renten⸗ bank⸗ Kreditanſtalt aufgenommenen langfriſtigen Aus⸗ landskredite für die Landwirtſchaft iſt getroffen. Von dem vorläufigen Betrag der Auslandskredite in Höhe von 100 Millionen Reichsmark erhalten die Sparkaſſen einen Anteil don 20 Prozent. Die Zuteilung an die Sparkaſſen erfolgt durch die zuſtändigen Sparkaſſen⸗Hiroverbände und deren Bankanſtalten. Die Sparkaſſen werden deshalb von ihrer, Spitzenorganiſation erſucht, ihren Bedarf an landwirt⸗ ſchaftlichen Hypothekarkrediten unverzüglich der zuſtändigen Girozentrale mitzuteilen, die dann das weitere veranlaſſen wird. Die Bedingungen über Hergabe des Darlehns, Sicherſtellung, die zuſtändigen Girozentralen den Sparkaſſen bekannt ge⸗ geben werden. — Zuſätze bei Druckſachen. Anſcheinend herrſcht in der Oeffentlichkeit Anklarheit darüber, wie die Poſt Zuſätze in Druckſachen beurteilt, die durch Stempelabdrücke gemacht werden. Zur Beſeitigung von Zweifeln machen wir darauf aufmerkſam, daß durch Stempel hergeſteute Abdrucke nichr als Druckſachen gelten. Druckſtücke, die mit Stempel be⸗ wirkte Zuſätze erhalten, werden daher ebenſo wie handſchriftlich ergänzte Drucksachen behandelt. Bei Nachtragungen bis zu 5 Worten unterliegen ſie der Gebühr für Teildruckſachen(unter Amſchlag bis 50 Gramm 5 974 55 als Karte im Fernverkehr 5 Pf., im Ortsverkehr 3 Pf.) werden mehr als 5 Worte nachgetragen, ſo iſt das Druck⸗ ſtück unter Umſchlag mit der Briefgebühr, als Karte im Fernverkehr mit 5 Pf., im Ortsverkehr mit 3 Pf. freizu⸗ machen. Ortszeichnungen zählen nicht mit. — Neuregelung der Gewerbeſteuer in Preußen. Be⸗ kanntlich ſoll für Preußen eine Neuregelung der Gewerbe⸗ ſteuer geſchaffen werden. Bisher liegt allerdings ein Referentenentwurf noch nicht vor. In nächſter Zeit ſoll eine Beſprechung von Vertretern des preußiſchen Finanz⸗, Handels⸗ und Innenminiſteriums, Vertretern der Kom⸗ munen, Städte⸗ und Provinzverbände einerſeits und dem Landesausſchuß der Preußiſchen Handelskammern und Vertretungen des Handwerks andererſeits ſtattfinden, in der man ſich über die Grundlage der Neuregeluna der Zurückzahlung uſw. werden ebenfalls durch Gewerbeſteuer ſchlüſſig werden will. Nach dieſer Be⸗ ſprechung ſollen die Entwürfe mit möglichſter Beſchleuni⸗ gang ausgearbeitet werden, da die neue Gewerbeſteuer ereits am 1. April nächſten Jahres in Kraft treten ſoll und vorher die Veranlagungen gemacht werden müſſen. Jubiläum des geſetzlichen Ladenſchluſſes. Am 1. Oktober 1925 iſt ein Vierteljahrhundert verfloſſen ſeit dem Inkrafttreten jenes Reichsgeſetzes, das den g⸗Ahr⸗ Ladenſchluß für ganz Deutſchland feſtlegte und die ſehr weſentliche Beſtimmung enthielt, daß die Gemeinden durch Ortsſtatut den 8⸗Uhr⸗Ladenſchluß einführen konnten. Dem Geſchäftsmann will es heute kaum noch glaublich erſcheinen, daß dieſem Geſetz etwa 7 Jahre lange Kämpfe voraus⸗ gehen mußten, bevor endlich Reichstag und Bundesrat ihre Zuſtimmung gaben. Für die Verhältniſſe vor der geſetzlichen Regelung iſt es bezeichnend, daß nach einer damaligen Statiſtik 21 Prozent der Gehilfen und 26 Pro⸗ zent der Lehrlinge eine Arbeitszeit bis 16 Stunden täglich, 44 Prozent der Gehilfen und 50 Prozent der Lehrlinge eine längere Arbeitszeit als 14 Stunden täglich hatten. Das Schickſal der Angeſtellten teilte natürlich auch der jelbſtändige Geſchäftsmann, und beſonders die kleineren Gewerbetreibenden und Kaufleute erinnern ſich heute noch mit größter Befriedigung jener Regelung, die ihnen endlich geſtattete, den Unfug eines geſchäftlich nutzloſen, aber die perſönliche Freiheit und das Familienleben außerordentlech beeinträchtigenden Spätabendsſchluſſes aufzugeben. Bereits 10, Jahre nach Inkrafttreten des Geſetzes war in rund 900 deutſchen Städten bereits der 8⸗Uhr⸗Ladenſchluß und verſchiedentlich ſogar der 7⸗Uhr⸗Ladenſchluß eingeführt. Heute beſteht für zahlreiche Gemeinden und Branchen be⸗ reits ein freiwilliger 6⸗Uhr⸗Ladenſchluß. — 1925 ein Kometen⸗Rekordjahr. Nachdem der ſoge⸗ nannte Brooks⸗Komet, der im Jahre 1889 von dem Aſtro⸗ nomen Brook zum erſten Male geſehen wurde, wieder ent⸗ deckt worden iſt, beläuft ſich die Zahl der im Jahre 1925 feſtgeſtellten Kometen bereits auf acht. Von dieſen acht ſind vier vollkommen neu und weitere fünf Kometen namens Schorr, Faye, Tempel⸗Swift, Kopff und Tuttler werden nach den Berechnungen der Aſtronomen noch für dieſes Jahr erwartet. 1 dann Vor Wochen konnte man wohl qualitativ aa, fegzeige gute Ernte erwarten, die heutigen Ausſichten ic ſhlen dagegen weſentlich ungünſtiger. Das anhaltend gat leise de kegneriſche Wetter der letzten Zeit hat die Aus⸗ Lag; besonder Weintrauben ſehr gehemmt, ſo daß von einer chen kun ers guten Qualität nicht mehr die Rede ſein nach 0 mach wenn wir noch einen recht warmen Oktober 55 heute men ſollten. Auch quantitativ kann die Weinernte e Fengeicht mehr als gut bezeichnet werden. Manche det hen Eraslagen werden zwar immer noch einen rei⸗ blaß A benttrag bringen, aber es gibt auch andere Striche, ung ſond hen eine totale Mißernte zu verzeichnen iſt. Be⸗ der diche s iſt dies der Fall in manchen Lagen des pfäl⸗ hren wren Weinbaugebiets, in denen der Heu⸗ und Sauer⸗ de We ſtark gehauſt hat, daß nicht einmal eine ein⸗ 51) 0 0 eintraube zu finden iſt. Andere Weinbaugegen⸗ ein denten nicht ſo ſtark zu leiden, doch ſind auch an⸗ bez erhebliche Ausfälle durch dieſen Schädling zu ch J der nen. Die koloſſalen Mühen und Aufwendungen ee den winzer werden alſo auch in dieſem Jahre nicht r a. diese erdienten Lohn erhalten, vielmehr werden ſich 5 0 Aleielen Fällen mit einer gerungen Ernte begnü⸗ n. 9 küündermftadt, 30. Sept.(Liebes drama.) Ein zeil anger Drama ſpielte ſich die letzte Nacht in der Beſ⸗ e dennaße ab. Das 30jährige Dienstmädchen Elise aa. il nan hatte den etwa gleichaltrigen Kurt Schwarz e 10 15 ihrem Zimmer genommen. Am Abend gegen lte e. wurden nun die Bewohner des Hauſes durch ſckwe Hilferufe aufmerkſam und fanden beide Schüſſe 1 us y berletzt vor. Sch. lag vor dem Bette, während 515 dort zupochen die Treppe hinab gelaufen war und nun 0 laben dammenbrach. Die Rettungswache brachte die 15 00 ſof chwerverletzten ſofort nach dem Krankenhauſe, 1 bude ort die Röntgenunterſuchung vorgenommen bei 0 Andie Haſemann hat vier Steckſchüſſe in der Iruſt el. 5 in Streifſchuß am Unterarm, Schwarz zwei be⸗ dune der Herzg g nd. Die Tat wurde mit einem 10 i dür grevolver ausgeführt. Als Grund für die l 0 8 Zumo rere. 8 1 8 155 mer afenden 1½ jährigen inde e⸗ 10 0 eius geſchab nichts. ar, cb 1 Vekanntmachungen „ der Gemeinde Seckenheim. 15 Freib ank 1 H* 5 0 ite Donnerstag, 1. Okt., nachm. * haßwird auf der neuen Freibank in u ehnhof ſtraße 7,(Gemeindehaus) 5. 5 e, Klthfleiſch eb en, das Pfund zu 45 Pfg. 0 „ de d, Volks-Bab. 1 Seck oläsbad iſt ab heute wieder geöffnet. 3 heim, den 1. Oktober 1925. 5. Lac Fouerpohr dofenbeſn. Sonntag, 4. Okt., nachm. 5 0 f 3 Ahr findet unſere dies⸗ 1 ö jährige 1 Ichluß probe 5 ſtatt. Ang pünktlich ½3 Uhr. usr: 1 Rock. Helm, Drilchhoſe und alle . ſtun 8 7 b gsgegenſtände. . e Neubauer e derennienng 58 Secenheln b. . Donnerstag Abend ½9 Ahr H önlelernerfummlung. 11 80 dards Keſchemen e iſt i ich. 1 8 Wer Vorſtand. tschaft„Ur Pfalz“. e großes cle. D watt 3 uhr ab Weulfleiſch mit aut. Hierzu ladet freundl. ein Martin Hirſch. 5 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dall unser lieber Sohn und 20 Jahren sanft entschlafen ist. Peter nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nahezu Seckenheim, den Il. Oktober 1925. Die trauernden Hinterbliebenen Familie Kohl. Die Beerdigung findet am Freitag, nachm 4 Uhr, vom Trauerhause Schloßstr 9 aus, statt Schachfreunde treffen ſich jeweils Donnerstag Abend Schwe Aildes Abführmiſte Apo. Ric H. BRANMNT-S izerpillen im„Schloß“. 1 85 Bruder Sehr ſchönes achTEL Mk. 2.— Vertiko e AlLEN Abo rAE NEN. 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Oktober abends 8 Uhr im Kaiserhofsaale Theater-Aufführung: Mag auc) dio lobe moinon ———— Sihuuſniel in 5 len nach dem gleichnamigen Roman von Fr. Lehne. 1. Platz 1.— Mk., 2. Platz 80 Pfg. Phi Kartenvorverkauf bei Frau Zimmermann Ww., Hildaſtraße. bil Hildaſtraße 45; Karl Görig, Wilhelmſtraße 51 a, I. St; D N Der Vorſtand. Turnerbund, Jahn“ Seckeaheim E. B. Mit rauher Hand hat der Tod unſern lieben 5 Turnbruder Delor fahl im hoffnungsvollen Alter von 19 Jahren aus unſerer Mitte herausgeriſſen. Schmerzerfüllt ſtehen wir mit ſeinen Eltern und Angehörigen an der Bahre des allzufrüh Verſtorbenen, der mit 0 Leib und Seele der Turnerei angehörte und 1 deſſen Hinſcheiden einen ſchweren Verluſt für unſeren Verein bedeutet. Wir werden ſeiner ſtets in Treue gedenken. Er ruhe in Frieden! Der Turnrat. Die Beerdigung findet am Freitag nachm. 4 Uhr vom Trauerhauſe aus ſtatt. Wir bitten c unſere Mitglieder ſich zahlreich am Ehrengeleite zu beteiligen. Sammelpunkt ½4 Uhr im Lokal „Zum Kaiſerhof“. Tukterbund„Jahn Geckenheim E. B. Nachruf. prima ſlostobst pres. Ein herbes Geſchick hat dem Leben unſeres lieben Turnbruders Peter Kohl unerwartet ein Ende bereitet. Roch vor kaum 8 Tagen turnte er geſund und munter in unſeren Reihen und heute ſchon müſſen wir Abſchied nehmen von unſerem treuen Kameraden für immer. Wenn uns auch ſeine körperliche Hülle genommen, ſein Geiſt wird in unſerer Erinnerung fortleben. Die 1. Riege. CCC ccc enden eren„Luftbote“ Ceckenheim.] Geſtern vormittag verſchied unerwartet raſch unſer Sportsfreund Peter Kohl . eee ee Freie Curnerſchafl d. U. Secgenbelm. eren rene eee E [Anf ort l. „Wie ist es Ihnen möglich, sich in der jetzigen geldknap- pen Zeit immer 80 gut zu kleiden?“ 8³¹¹ „Ganz einfach!“ „lch gehe in die Bei kleinster Anzah-· lung und bequemer 5 Abzahlung erhalte ieh dort für mich und meine Frau, sowie auch— Wir verlieren in ihm einen treuen Anhänger Tochter 5 1dlei. und eifrigen Förderer unſerer Sache. Ein dungsstũcke die ich geer Andenken hat er ſich in unſeren Herzen benötige und bin geſichert. i hr gut Die Beerdigung findet Freitag nachm. 4 Uhr 1 80 85 ſtatt. Der Vorſtand. wahl ist sehr groß Ab heute nachmittag Weber, Station. und die 1 legenheit ist streng diskret und höchst reell. Ob es sich um ein Kleidungsstück in der Preislage von Mk. 35.— 45.— 55.— 65.—; 75. handelt, oder ob Sie 100 Mk. anlegen, immer werden Sie zu dem Resultat kommen, die das Haus für Qualitätsware seit 1907 sind in Bezug auf Qualität und Billigkeit eine Marke 1 5 8 Mäntel und Anzi 2 der Fixmu 817 R Zreitesttasse . ausmalie Angebot Beltmaren AAnderbelstelen — alraien— Weine Melalbelten 225⁰ Weide metaubelten„ 750 lte 80 U Püäsmalralzen 2700 Or. 090, 26 mm... Or. 60/125.. M. 23.—, 19. mit Keil... M. 38., 30.—, Weige melaulpetten 27⁰⁰ Weige meulbeln 19*⁵⁰ lige Mollſnalratzen 3000 r. 90/190, 30 mm... M. r. 70/140. M. 28., 22.50, mit Keil... 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