4, den 9. Outoper 1925(2. Blatt). 1 0 0 eckar⸗Bote Die Bedingungen für Nentenbankhypotheken 0 durch Spar kaſſen. 4 Während die allgemeinen Bedingungen, zu denen die tür ⸗Anleihe der Rentenbank⸗Kreditanſtalt begeben mit e bekannt ſind, beſteht beſonders in den Kreiſen der we leren und kleineren Landwirte noch Anklarheit darüber, a1 e Vorausſetzungen für die Erlangung einer aden keen dieſer Anleihe gegeben ſein müſſen. Aus Sparkaſſen⸗ keien wird über die Bedingungen, zu denen die Aus⸗ ung durch die Sparkaſſen erfolgt, folgendes mitgeteilt: Kur Es iſt bei einer Rückzahlung der Anleihe zu pari ein fir von 88 Prozent erzielt worden. Hiervon gehen ab Wantung Druck der Effekten u. a., mit rund 9 Prozent, 974 eme Auszahlung an die Rentenbank⸗Kreditanſtalt mit ei rozent erfolgt. Der kreditnehmende Landwirt hat u le einmaligen Verwaltungskoſtenbeitrag von 1 Prozent 0 dſten. Außerdem hat der Landwirt noch den Stempel 0 e Verpfändung der auf den Namen der Sparkaſſe 055 etragenen und von ihr an die Rentenbank⸗Kreditanſtalt Funtretenden Hypothek zu tragen, der für Preußen 0,1 an bent beträgt, ſo daß alſo in Preußen die Auszahlung den de Landwirte zu 86 Prozent glatt erfolgen kann. In geri anderen deutſchen Ländern kann eine, wenn auch wohl Vernglügige, Abweichung bei einer Andersbemeſſung des Nändungsſtempels in Frage kommen. ther Zinsſatz für die Anleihe beträgt 7 Prozent; unter ſperkſichtigung des Disagios ergibt ſich danach eine Effek⸗ 07 Finſung zugunſten der amerikaniſchen Geldgeber von ehm tozent. Außer dieſen 8,7 Prozent hat der Kredit⸗ zu ter noch den oben erwähnten Verwaltungskoſtenbeitrag Kreziſten, von dem 4 Prozent zugunſten der Rentenbank⸗ . N b.! 6. 70 9 auſtaltanſtalt, und 34 Prozent für die vermittelnde Kredit⸗ de ſich alſo die Girozentrale oder Landesbank verbleibt, f 1 50 hierin mit den Sparkaſſen zu teilen haben werden. . ieſe Verwaltungskoſtenbeiträge gegebenenfalls vom kur wert berechnet werden, der Auszahlungskurs aber beltres Prozent beträgt, ſo ergeben die Verwaltungskoſten⸗ 115 ge von zuſammen 1 Prozent eine Effektivleiſtung von berzi rozent. Der Kreditnehmer hat alſo eine Geſamt⸗ il uſung von 9,85 Prozent zu entrichten. Die jährliche ſerugsqugte, mit der das Hy othekendarlehen zu amor⸗ hat 5 iſt, beläuft ſich auf 1½ Prozent. Der Kreditnehmer 10 Jas Recht, das Darlehen zu kündigen, früheſtens nach Ihren und dann von Halbjahr zu Halbjahr. halbite. Zins⸗ und Tilgungquoten ſind von dem Landwirt 15 AUhrlich, und zwar jeweils am 15. Juli, erſtmalig am Ale uar 1926, an die Sparkaſſen zu zahlen. Ft 15 Kreditnehmer kommen ausſchließlich Landwirte in ide, d. h. Beſitzer landwirtſchaftlich, forſtwirtſchaftlich krügſiatneriſch genutzter Grundſtücke. Der Kredit iſt aus⸗ 818 für produktionsfördernde Zwecke zu verwenden. Ipo die Kreditgewährung kommen lediglich erſtſtellige geen, die den Bedingungen des Hypothekenbank⸗ uentſprechen müſſen, in Frage, jedoch mit der Ein⸗ du c ug, daß die Erſtſtelligkeit beeinträchtigt ſein darf ung da) Aubedeutende Belaſtungen in der zweiten Abtei⸗ ungen Grundbuches(dauernde Laſten und Einſchrän⸗ de oder des Eigentums), b) eine Rentenbankgrundſchuld metß blufwertungshypothefen Dieſe müſſen längſtens neun Monaten beſeitigt ſein. Kleine Chronik. dai, Todesſtrafe wegen Sittlichkeitsverbrechens. Das uli gericht in Kowno verurteilte drei Soldaten, die im de. Fs. ein junges Mädchen vergewaltigt hatten, ie Verurteilten haben Berufung eingelegt. dalfteder Papft gegen die moderne Frauenkleidung. Der 1 haodern 925 ein neues, überaus ſcharfes Edikt gegen die 5 if Frauenkleidung erlaſſen. Alle bisherigen Verbote enters Ife, ſelbſt die dringenden Winke des heiligen 0 ien Fr ätten nichts genützt. Sogar in Pilgerſchaften 0 gen(auen mit tief ausgeſchnittenen oder gar dur ſich⸗ 8 Kirbändern zu ſehen. Die Aufſichtsorgane der römi⸗ Va n üuchen werden daher kategoriſch angewieſen, keine n Aufzug mehr in Gotteshäuser Aintr zunanſtändigem“ * den zu laſſen. 8 zum derſchiedene Unkoſten, wie Gebühren für 9947 N 0 Ab Verbrecherjagd durch Lichtreklame. Die Berliner Kriminalpolizei hat ein neues Fahndungsmittel zur eiligen Benachrichtigung des Publikums bei Kapitalverbrechen und anderen ſchweren Straftaten in ihren Dienſt geſtellt. Es werden künftig vom Eintritt der Dunkelheit an bis zur Polizeiſtunde von der Deutſchen Wanderſchrift G. m. b. H. an fünf Hauptverkehrspunkten durch die bekannte Licht⸗ reklame mit laufenden Buchſtaben wichtige kriminalpolizei⸗ liche Mitteilungen veröffentlicht werden. 45 Beim Duellſpiel getötet. Zwei junge Leute, der 17 jährige Viehweger und ſein zwei Jahre älterer Freund Max Fiebig in Berlin⸗Britz waren kürzlich abends in der Woh⸗ nung der Eltern. Die beiden hatten zwei Waffen. Sie wollten Duell ſpielen und ſtellten ſich dazu gegenüber auf. Der eine zählte bis drei. Daraufhin legten ſie die Waffen gegeneinander an. In dem Augenblicke krachte ein Schuß, und Fiebig ſank mit einem Aufſchrei zu Boden. Viehweger hatte nämlich eine geladene Waffe in die Hand bekommen und abgedrückt. Die Kugel traf Fiebig in die Stirn. Er ſtarb wenige Augenblicke nach dem Schuß. Ein Arzt konnte nur noch den Tod feſtſtellen. Der unglückliche Schütze iſt von der Kriminalpolizei feſtgenommen worden. 1 Freiwilliger Tod wegen unheilbarer Krankheit. In Magdeburg fand ein ſtädtiſcher Parkwächter in einem Gebüſch des Stadtparks eine männliche und eine n Schuß Leiche. Die nebeneinander liegenden Leichen hatten Schuß⸗ verletzungen am Kopf. Die Ermittlung der Kriminal⸗ polizei ergab, daß es ſich um ein Ehepaar aus Zeitz han⸗ delte, daß von dort nach Magdeburg gereiſt war und dann hier wegen eines unheilbaren Tuberkuloſeleidens in den Tod ging. Der Ehemann hat ſeine Frau zuerſt erſchoſſen, ſich dann neben die Leiche gelegt und in liegender Stellung ſich ſelbſt erſchoſſen. 8 4. Eigenartiger Unglücksfall. Auf der abſchüſſigen Provinzialſtraße nach Saarburg fuhr ein Motorradfahrer in ſchneller Fahrt gegen einen Landmann, der eine Senſe auf der Schulter trug. Der Fahrer ſtürzte ſo unglücklich, daß ihm von der Senſe der Kopf abgeſchnitten wurde. 4 Wegen„Spionage“ verhaftet. In Paris wurde ein biederer Berliner Reiſender wegen Spionageverdachts ver⸗ haftet. Die Poſt hatte nämlich ein nach Deutſchland adreſſiertes Paket geöffnet, in dem ſich Karten und Skizzen, auch eine Anzahl Anſichtskarten von Paris und Umgegend befanden. Die vom Poſtamt benachrichtigte Polizei kam nun auf den klugen Gedanken, daß es ſich hier um einen Fall von Spionage handle. In Wirklichkeit ſandte der Berliner dieſe Karten einem ihm bekannten Schriftſteller, der nie in Frankreich war und der ihn gebeten hatte, ſie ihm zu ſchicken, da er ſie zu— einem Roman brauche, deſſen Handlung in Paris ſpielt. Der„Spion“ wurde bereits wieder aus der Haft entlaſſen. 2 Das Geſchenk des Sportsmanns. Aus London wird berichtet: Der britiſche Krickett⸗Champion hat kürzlich dem Middleſex⸗Krankenhaus eine Büſte von ſich geſchenkt, die verſteigert werden ſoll, damit das Krankenhaus Geld zu einem Neubau erhält. 4 Amerikaniſches A⸗Boot geſunken. Aus New Vork wird gemeldet: Das Anterſeeboot„S 51“ ſank infolge eines Zuſammenſtoßes mit dem Dampfer„City of Nome“(Stadt Rom) abends 20 Meilen von der Caſtblock Inſel. Dabei ſollen 37 von der Mannſchaft ertrunken ſein. Der Dampfer hat drei gerettet. af. Ein engliſches Kirchengemälde gegen den Krieg. Ein Gemälde zur Erinnerung an den Krieg ſoll am Waffen⸗ ſtillſtandstage in die Kirche St. Jude in Southwark, einem Stadtteil Londons, gehängt werden. Das Gemälde mißt 23 Fuß in der Länge und 5 in der Höhe. Sein Schöpfer iſt der Maler A. E. Cooper. Das Gemälde ſtellt Chriſtus inmitten eines Kreiſes neuzeitlicher Menſchen dar, die alle unter den Erſchütterungen des verfloſſenen Krieges ge⸗ litten haben. 1 Wenn die Geiſter rufen. Aus Graz wird gemeldet: Vor einigen Tagen verſuchte der 22jährige Verſicherungs⸗ beamte Gollub in der Wohnung ſeiner Eltern ſich zu erhängen. Der Fall gewinnt an Bedeutung, weil hier ſpiritiſtiſche Beeinfluſſung vorliegt. Im April 1923 wurde die Leiche eines jungen Grazers namens Wallner aus der Donau gezogen. Man nahm ſchon damals an, daß er das Opfer eines ſpiritiſtiſchen Zirkels war, deſſen Sitzungen außer von Wallner auch von Gollub und einem gewiſſen Czigerl beſucht wurden. Vor drei Jahren tauchte das Gerücht auf, ein Geiſt 15 auf einer der Sitzungen den drei jungen Leuten ihren baldigen Tod vorausgeſagt. Darauf wurde Wallners Leiche gefunden. Vor 14 Tagen ſtarb CTzigerl nach einer Operation. Nach dem Begräbnis wurde Gollub immer ſchweigſamer. Seiner Mutter ſagte er: Siehſt du, jetzt iſt Czigerl auch geſtorben. Nun komme ich an die Reihe, ich bin der dritte. U Eine deutſch⸗öſterreichiſche Nordpol⸗Expedition. Wie verlautet, ſoll nach jahrelangen Vorarbeiten techniſcher und wirtſchaftlicher Art in Wien in der nächſten Zeit eine reichsdeutſch⸗öſterreichiſche Nordpol⸗Expedition ihre Aus⸗ rüſtung beginnen. Expeditionsleiter iſt Ingenieur Wilhelm Kutſchka. Die Expedition wird im nächſten Frühjahr von Hamburg aus ihre Ausreiſe antreten. Man rechnet mit einer Dauer von drei Jahren. Herbſt und Erkältung. Von Dr. med. Mosbacher. Der Herbſt iſt da— mit ſeiner Farbenpracht, die uns aus den Wäldern entgegenleuchtet; aber auch mit ſeinen fallenden Blättern und den trüben Regentagen, die das Gemüt der Menſchen ſo eigenartig bedrücken. Aber der Herbſt iſt auch die Jahreszeit der Erkältungskrankheiten, jener noch heute von mannigfaltigen Rätſeln umgebenen Erkrankungen der Atmungsorgane und auch der noch viel geheimnisvolleren rheumatiſchen Erkrankungen der Mus⸗ keln und Gelenke. Mit dem Problem der Erkältung haben ſich ſchon 5 viele Forſcher beſchäftigt, ohne daß es bisher gelungen iſt, die in Frage kommenden Vorgänge reſtlos aufzuklären. Bei der Erkältung handelt es ſich um ziemlich komplizierte Geſchehniſſe, wobei zunächſt vorausgeſchickt werden muß, daß unter Erkältungskrankheiten jede Krankheit— ſei es Schnupfen oder Rheumatismus, ſei es Lungenentzündung auslöſende Arſache darſtellt. Erkältung beruht auf dem oder Angina— zu verſtehen iſt, bei der die Erkältung die Kaltwerden des ganzen Körpers oder eines Körperteils und umfaßt die Vorgänge, die ſich auf Grund des Erkäl⸗ tungsreizes im Körper abſpielen. Man hat die Folgen der Abkühlung bei erfrierenden Menſchen und in Tier⸗ experimenten unterſucht und beobachtet, daß hierbei die Nahrungsaufnahme ſteigt, die Verbrennungsprozeſſe ſich erhöhen, reflektoriſches Muskelzittern, beſchleunigte und tiefere Atmung einſetzt— kurzum, es findet zunächſt eine allgemeine Steigerung der Funktionen ſtatt, die aber bei weiterem Kaltwerden einer allmählichen Erlahmung Platz macht; hinzu kommt dann noch eine Abnahme der roten Blutkörperchen, Ermüdungsgefühle, Schlafſucht, Stumpf⸗ werden und ſchließlich tritt der Tod ein. Bis zu einem gewiſſen Grade kann ſich der Menſch an Kälte gewöhnen, wir nennen dies Abhärtung, die ſicherlich einen Schutz gegen die Folgen der Abkühlung zu bieten vermag. Wenn nur ein Teil des Körpers kalt wird, ſo wird infolge der reflektoriſchen Zuſammenziehung der Blutgefäße die Haut an dieſer Stelle blutleer und blaß, dann folgt Lähmung der Gefäßnerven, Erweiterung der Blutgefäße und infolgedeſſen Rötung, wie wir zum Beiſpiel bei den Froſtbeulen es ſehen; hinzu kommt noch Veränderung des Blutes, das den erkalteten Körperteil durchſtrömt, dann Lähmung der größeren Nervenſtämme, zum Beiſpiel eine Lähmung der Geſichtsnerven, und ſchließlich Abſterben des Körperteiles infolge Kälte. Dieſen Störungen in dem abgekühlten Körperteil parallel kommen von der Norm abweichende Vorgänge in entlegenen Körperſtellen zuſtande — Vorgänge, die als Grundlage von Erkältungskrankheiten eine wichtige Rolle ſpielen. Und zwar werden die von dem abgekühlten Körperteil ausgehenden Einflüſſe auf dem Weg über die Blutbahn oder über die Nerven mit⸗ geleitet. Durch die Nervenvermittlung werden die fern von der erkalteten Stelle liegenden Blutgefäße verengt oder erweitert, zum Beiſpiel die Gefäße in den Schleim⸗ häuten der Luftwege, auch das Muskelzittern iſt damit in Zuſammenhang zu bringen, ebenſo wie erhöhte Abſonde⸗ rungstätigkeit der Drüſen. Wir kennen alle bei plötzlicher Abkühlung des Rückens den nur ganz kurze Zeit— etwa eine Stunde— anhaltenden Schnupfen, der alſo auf einer vorübergehend erhöhten Tätigkeit der Drüſen in der Naſenſchleimhaut zurückzuführen iſt. Das Blut, das den erkrankten Körperteil durchfließt, erleidet gewiſſe Verände⸗ rungen, die ſich in ganz entfernten Körperteilen auswirken können. Es kommt zu Blutfarbſtoffmangel, zu Hemmungen in der Bildung von Schutzſtoffen gegen Bakterien uſw. So ungefähr erklären ſich die Folgen, die bei der Abküh⸗ lung eines Körperteils an entfernten Stellen, zum Bei⸗ ſpiel an den Schleimhäuten des Atmungsapparats— auf denen ſich ſtets ruhende Krankheitserreger befinden— zu Störungen in der Durchblutung und zu der Herabſetzun der Abwehrkräfte im Blut führen können— dann versteh man, wieſo der Kältereiz die Baſis für das Auftreten bakterieller anſteckender Krankheiten werden kann. Die Infektion iſt alſo die Folge der Erkältung. Allerdings mag bei dem Zuſtandekommen von Erkältungskranheiten noch eine gewiſſe angeborene Empfindlichkeit gegen den Kältereiz eine nicht unbeträchtliche Rolle ſpielen, deren Erforſchung der Wiſſenſchaft noch vorbehalten bleibt. Achtung a 0 bl) Bei grösster Auswahl sten Ladenprelsen erhalten anten. Angestellte und W. eiss waren, fertige Damen- und Herren-Wäsche 2 Astigen Zahlungsbedingungen, ö 2 IW 3ie 1 bis 4 Monate lallenstein, Mannheim 0 lern ing 54-56, Tel. 4044 5 nie Iu. 2 KV Schule Nähe Neckarbr. 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Deutſche Herren redeten auch und verſicherten, daß ihnen der Gedanke des Gaſtes aus Paris furchtbar ſympathiſch ſei und daß ſie ihn tatkräftig unterſtützen würden. Man war begeiſtert und gerührt und hatte das erhebende Bewußtſein, wieder mal einem„bedeutſamen“ Ereignis beigewohnt zu haben, wenn nicht gar einem „hochbedeutſamen“. Es wird ſo oft behauptet, daß der Völkerbund, der da in Genf ſeinen Sitz hat, nichts als Theater ſei. Man ſpiele dort mit gut verteilten Rollen eine Komödie, gebe der Welt ein Schauspiel und es würde doch zuletzt wieder ein Trauerſpiel daraus werden. Der Völkerbund des Theaters hat ſeinen Sitz vorerſt in Paris und will nicht heimlich, ſondern offen Theater ſpielen, unter voller Gleichberechtigung Deutſchlands. Wie franzöſiſche Schauſpieler franzöſiſche, engliſche engliſche, ſo ſollen dort deutſche Schauſpieler deutſche Theaterſtücke aufführen. Aber werden ſie das auch wirklich? Wenn ich nach Berlin blicke, ſehe ich, daß dort deutſche Stücke faſt gar nicht mehr aufgeführt werden, nur noch franzöſiſche, engliſche, ruſſiſche, italieniſche uſw. Den Plan des Pariſer Theaterdirektors hon wir alſo von uns aus ſchon realiſiert, wir haben chon einen Völkerbund des Theaters, und ich muß mich nur über die deutſchen Bühnenſchriftfteller wundern, die auf dieſe Tatſache, obwohl ſie ihnen begreiflichen Schmerz verurſacht, bei der Verbrüderungsſzene nicht gebührend hingewieſen haben; muß mich wundern, daß ſie immer noch an Wunder glauben. Für uns iſt auch der Völkerbund in Genf nichts Neues. Wir meinen, daß er ſchon vor dem Kriege beſtanden hat und daß ſein Vater der dicke König Eduard war, der ſich auf europäiſchen Rundreiſen perſönlich um ſein Zuſtandekommen bemühte. Wir nannten es damals Einkreiſung, es war aber eine Einkeſſelung, und als ſie fertig war, begann das große Treiben, bei dem der deutſche Edelhirſch von allen Seiten gehetzt und unter Feuer genommen wurde, bis er zur Strecke gebracht war. etzt in einem anderen, beſſeren Leben ſcheint ſich King dward auch zu anderen Anſichten bekehrt zu haben und will nicht mehr an die Vergangenheit erinnert werden. In einer ſpiritiſtiſchen Sitzung, wo man ſeinen Geiſt zitierte, verbat er ſich die Anrede„König“, er hieße im Geiſterreich „Teddy“. ie gemütlich! Aber da es in der vierten Dimenſion viele Teddys geben dürfte, hätte er die Nummer hinzufügen ſollen. Bei einem Woodrow Wilſon iſt weder eine Namensänderung noch eine Nummer notwendig. Der Vierzehnpunktige! Und jedes drei⸗ und vierdimenſionale Weſen weiß Beſcheid—— es gibt nur dieſen einen! Lloyd George, auch einer der Keſſeltreiber, wandelt noch im roſigen Licht und ſorgt durch gute Koſt und viel Bewegung in friſcher Luft dafür, daß auch ſeine Wangen wenn ihn die„Hunnen nicht noch zuweilen ärgerten. So ſoll es ihn ſchwer verdrießen, daß er in dem deutſchen Film „Wege zur Kraft und Schönheit“ als Golfſpieler gezeigt wird. Er, der in Ehren ergraut ſei, unter nackten Männern und Frauen! Eine Infamie! Shocking! Und ſowie der Film in England erſchiene, würde er dagegen vorgehen. Recht hat der geweſene engliſche Pemier ja inſofern, als er nicht hingehört, wo Beiſpiele von Kraft und Schönheit vor Augen geführt werden, ſo wenig wie noch andere ſogenannte Berühmtheiten, die der bewußte Film glaubte heranziehen zu müſſen. Aber er müßte ſich doch geſchmeichelt fühlen, daß man ihn für kraftvoll oder ſchön oder für beides hält, und ſich freuen, dem ſportliebenden Volk von England beim Golfſpiel als rüſtiger Greis gezeigt zu werden. Das kann ihm, der ja gern wieder mal Premier werden möchte, mehr nützen als hundert politiſche Reden und Leitartikel. Auch Muſſolini, der ſtarke Mann von Italien, war erſt gegen den Film, der ihn als Kraft⸗ menſchen veranſchaulicht, iſt aber, nachdem er ihn geſehen, aus einem Saulus ein Paulus geworden und hat ihn nicht nur nicht verboten, ſondern ihm Lob und Anerkennung geſpendet. Eine der Anſtößigkeiten auf dem Wege zur Kraft und Schönheit iſt der Senkfuß, der zum Plattfuß ausarten kann und den man heute durch allerlei Mittel zu beſeitigen trachtet. Bei uns iſt ja der Senkfuß eine nationale Eigentümlichkeit geworden, und was groß nicht Alen ſteht, ſoll auf ihn gebracht werden: die Groß⸗ und Kleinhandelspreiſe, der Zinsfuß, die Eiſenbahntarife, die Verwaltungskoſten uſw., bis das Senkblei unſerer Wirt⸗ ſchaft nicht mehr in bodenloſe Tiefe, ſondern wieder auf Grund fällt. Senken und ſparen— St. Bürokratius ſpricht und ſchreibt:„einſparen“— das ſind die Forde⸗ rungen des Tages, die jeden Tag unerfüllt bleiben. Und ob ſich die Miniſter des Reichs, der Länder oder irgend⸗ welche Verbände und Körperſchaften verſammeln, ſtets iſt es dasſelbe Lied und ſtets wird es ſcheinbar in den Wind geſungen. Man ſenkt die Preiſe, aber ſie ſinken nicht, man ſpart ein, aber man ſpart nicht am richtigen Ende. Nur die Kurſe ſenken ſich täglich und Firma auf Firma ver⸗ ſchwindet in der Verſenkung. Den Münchenern aber geht die Sparſamkeit ſchon wieder gegen den Aichſtrich. Auf dem Oktoberfeſt, wo die Zapfer beim Einſchenken zu ſehr mit dem Bier ſparten und zu freigebig mit den Schaumſpritzen waren, kochte die Seele des Volkes, die Polizei nahm eine Anzahl Zapfer feſt und es ſoll Anklage wegen Betruges gegen die Sünder erhoben werden. Das ſchlechte Einſchenken iſt ein alter Kummer der Münchener, der heute, wo die Maß dreimal ſo teuer iſt als vor dem Kriege, noch dreimal heftiger am Bier⸗ herzen nagt. Ich kann den Schaum auch nicht leiden, mit Ausnahme der Haube überm Aichſtrich, mag keine Schaum⸗ ſpritzer und keine Schaumſchläger! Ich halte es mit den Münchenern, die auf Inhalt und Gehalt ſehen und ſich nichts vormachen laſſen wollen. Und bin auch der Titel⸗ ſucht abhold, die wieder üppig in die Halme ſchießt und nur die Ueberheblichkeit fördert. Die e können ſchon das„Diplom“ erwerben, wollen aber noch den „Doktor“ dazu haben, als ob wir nicht ſchon genug bedoktort wären! Man hat es ihnen noch nicht bewilligt. Nun iſt jetzt ein Gewerbe um den Diplomtitel vorſtellig geworden, aber abſchlägig beſchieden worden. Was man der einen Gruppe bewillige, könne man der anderen nicht verweigern und mit einer ſolchen Titelverleihung würde innerhalb des betreffenden Berufs nur Mißſtimmung und frägt fichrs vanach, od die Würſt von eknem a Schlächter und die Semmel von einem Diplome tammt, es iſt ihm piepegal, wenn die Ware nur ie ſich kein Vernünftiger bei einem Buch durch de fel bei einer Zigarre durch die Leibbinde und bei einem ju Mädchen durch die ſchwellend roten Lippen beſtechen Das Buch kann trotz ſeines lockenden Titels ein S 1 die Zigarre mit der Leibbinde eine zweifelhafte ſein und die Lippen des jungen Mädchens können dem Farbſtift ſchmecken. das Der Staat Tabasco in Mexiko hat durch Geſeß en Rauchen auf der Straße verboten. Ausgerechnet Tagge wo der Tabak, wie bei uns das Gras, wild wächst af uns hätte ein derartiges Geſetz gar keine Auchch lch Annahme, die Frauen würden es nicht zulaſſen. Sie e ole es lieber, daß die Männer öffentlich auf der Straß det nichtöffentlich im Hauſe ſchmauchen— von wege dien Gardinen. Im Staate Tabasco in Mexiko ſind Gar git und ſpeziell ſauber gewaſchene, blütenweiße, aber noch üben allgemein Hach auch e Inventarſtücke, ſelbſt Fenſterſ erde 95 fehlen vielfach noch, ſo daß der Rauch des trauten Hui und der Glimmſtengel freien Abzug hat. Wahrſchaſe iſt das Rauchverbot in jener intereſſanten Gegend 1 1 worden, weil die Moskitos zu ſehr durch den 1 beläſtigt wurden, auch will man die Strafgelder ang ge zur Bekämpfung der Heuſchreckenplage verwenden. paß cherchez la femme: die Damen von Tabasco wo 1 el man auf der Promenade 81 Sinn für ihr Gluteghe und nicht für die Glut des Tabaccos haben ſo 5 nicht trotz der Glutaugen— nach Tabasco gehe ich 40 Die Menſchen werden älter.. icht Das„Englische medizinische Journal“ veröffenſ eine Statiſtik, die— nebenbei geſagt— eine ganze ge ſih Daß man zu dieſer Statiſtik gerade die Lebensdate Reale 5 7 igartige Jahr 1518 zurückgehen und dadurch einge 5 6 5 825 Jahre Geburtsjahr 1570—1689 Geburtsjahr 18004 45 23,2 31,9 50 19,¹ 26,9 55 15 225 60 13,5 1755 6⁵ 11,3 13,7 70 9,1 10.5 75 6,7 84 80 4.9 5,9 85 3,6 4, in gran ſieht alſo daß die englischen Aerdte ihren ab Fe Laufe der Jahrhunderte ein ganz ſchönes f5ſe gefügt haben. Es fragt ſich nur, ob das Reſultat Gl bleiben würde, wenn man das Lebensalter geit „ zur Grundlage einer ſolchen Statistik würde. roſig bleiben. Er würde ſchon hier wie im Himmel leben. 0 Achtung! 1 i Zirka 1000 Paar Kamelhaarschuhe in allen Sorten und Preislagen eingetroffen. Ferner empfehle ich mein reichhaltiges Lager in Herren-, Damen-, Kinder- Arbeits- und Feldschuhe zu billigen Preisen. Schnhwarenhaus P. Bedlerer Untere Gartenstr. 1. Theatergemeinde Seckenheim. tcenzaplung gestattet. Uneinigkeit hervorgerufen So iſt es, und das Publikum Gediegene jeder Art und Preislage Großes Lager in 4 Stockwerken. H. Schwalbach Söhne Mannheim, B 7, 4 Kein Laden. Kücheneinrichtungen m. Meſſingvergl. M. 185. Schlafzimmer Zimmerbüffets M. 195. einzelne Küchen⸗ ö Kredenzen M. 65. Schränke, 1, 2 u. 3 türig, poliert und lackiert I vBücherſchrank M. 95. Schreibtiſch..„ 130. Matratzen.„ 55. Chaiſelongues„ 52. Einzeltiſche, ſowie alle Einzelmöbel billig. EImo Lineoln. S. 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