Reckar⸗Bote ö E 1 Wega. den 10. Outober 1925(3. Blatt). telen ,, Kreuz und Quer. 3 70. Alerweltsplauderei von Ernſt Hilarion. cache 5 2 2 2 272 0 55 0 i goldenes Sitzungsjubiläum.— Etwas von Mode uma igkeiten.— Eine eindringliche Mahnung.— Die 1 den Schneidermeiſter.— Der falſch verſtandene 96 König Salomo. de nebelreichen Tage der erſten vollen Oktoberwoche, it und un hinter uns haben, fiel ein Feſt von ſonderbarer tes, 5 isher ungeſehener Seltenheit. Ein Jubiläum wel ſo raſch nicht wiederkehren wird und das ſo den it, daß es unter allen Umſtänden feſtgehalten zu aten ddent: Der Barmatunterſuchungsausſchuß des 5 damn Landtages hat ſeine fünfzigſte Sitzung gehabt ö 0 ein goldenes Jubiläum gefeiert. Nun iſt er N eſten Wege, auch ſein diamantenes und eiſernes 9 m in gewohnter Rüſtigkeit zu begehen, und wenn Aleh ng nicht trügt, dann darf das ſtaunende Volk Wen die m 2 emal frohen Erinnerung an ihr f tber denen obwohl von verſchiedenen Seiten ſehr Faru die en m igentlich von Seiten ds Ausſchuſſes gegen — fol 8 auch für einen jeden Abgeordneten den dee 00 die Tiſ f ien gelen ein Ausſchußmitglied in einer ſtimmungs⸗ rede den Vorſitzenden zu dem Jubiläum herzlich 10 de a orſchlag gebracht worden wären. Sollte man i bur d t an all dieſe Möglichkeiten gedacht oder ſollte ihr der ſenſationslüſternen Preſſe die ſchöne Gelegen⸗ en Rift in Druckerſchwärze gießen zu können, geraubt üben. Die Frage iſt ungeklärt und wird es wohl auch ante mmerhin aber kann verlangt werden, daß das 7 Barmatjubiläum in würdiger Weiſe begangen Die N. die Oeffentlichkeit hat ein Anrecht darauf. he eitede iſt ein Tyrann und das ſchon ſeit undenk⸗ der Gel Denn alles muß ſich ihr unterwerfen, nicht ſued und eldbeutel des ſchwer geplagten Familienvaters. f 5 dieſe a aber hat ſie auch wohlwollende Launen, doch 1 0 ſelten, daß ihr Vorkommen unter allen Um⸗ N dne des achtet werden ſollte. Deshalb ſei auch an dieſer 0 Hoffnungsſterns gedacht, welcher für die Mode⸗ 0 me ſpitzen⸗ und ſtoffbehangenen Modehorizont 0 im Begriff iſt: Die ſchlanke Linie der letzten Algendie damit perhängte Hungerkur über die Jünger hiankert altigen Pariſer Schneiderkönige wird etwas elade eine nd damit beginnt für die Halbverhungerten g ip L etwas beſſere Zeik, welche die Rückkehr zu einer 0 witigeren Lebensweiſe geſtattet. Zur Erörterung maße gen Frage, inwieweit die neue Herbſt⸗ und e auf die veränderte Wahl der Nahrungsmittel Eiftflüß gewinnen wird, ſind Verkreker der großen Berkfſter und Londoner Hotels, ſowie der großen Lebensmittel⸗ branche nach Paris gereiſt, von wo ſie, nachdem ſie dort die verſchiedenen Modeparaden an ſich haben vorüberziehen laſſen, mit der tröſtlichen Kunde heimgekehrt ſind, daß von nun ab die in der letzten Zeit verpönten und doch ſo ſehr begehrten ſüßen und fetthaltigen Gerichte auf der Speiſe⸗ karte wieder zu Ehren kommen werden. Denn viel inniger als der Laie gewöhnlich ahnt, iſt der Zuſammenhang zwi⸗ ſchen den Produkten der Mode und der Nahrungsmittel⸗ induſtrie. Der leiſeſte Wechſel in der Kleiderlinje hat unweigerlich eine Aenderung in der Ernährungsweiſe und damit auch der Nachfrage nach gewiſſen Lebensmitteln zur Folge. Nun bringen es die höher emporſteigende Taillen⸗ linie, die faltigeren Röcke mit ſich, daß die Dame nicht mehr zu ätheriſcher Schlankheit verurteilt wird, wodurch es dann geſtattet iſt, daß ſie wieder zu den früher bevorzugten und nur mit Heldenmut entbehrten Gerichten vergangener Zeiten zurückkehren kann. Trotzdem aber ſei auch hieran die ernſte Mahnung geknüpft: Nützet die Zeit, denn wer weiß, wie lange es dauert, wenn aber die kurze Gelegen⸗ heit verpaßt iſt, dann iſt es vielleicht für immer zu ſpät! Von jeher ſind die Schneider in Verſen und Liedern beſungen und bewundert worden und das auch mit Recht, denn ſie ſind ein eigenartiges und— früher wenigſtens— luſtiges Völkchen. Deshalb hat im neuen Thüringer Volks⸗ liederbuch jenes bekannte Schneiderlied Aufnahme gefun⸗ den, deſſen letzter Vers alſo lautet: „Und was ein rechter Schneider iſt, Der wieget ſieben Pfund. Und wenn er das nicht wiegen tut, Dann iſt er nicht geſund!“ Dieſes Verschen hat jetzt aber die Schneider von ganz Thüringen auf den Plan gerufen, denn ſie erblicken darin eine Herabſetzung ihres Berufes. Durch die Thüringiſche Handelskammer haben deshalb die Schneidermeiſter die Entfernung dieſes Verſes verlangt und gefordert, daß wenigſtens der angeführte Vers im Schulliederbuch abge⸗ ändert werden müſſe. Die Sache aber fängt ſchon an, kompliziert zu werden, weil ſich nämlich die Liederbücher bereits zu einem großen Teil in den Händen der Schul⸗ kinder befinden. Nun hat die Handelskammer den Vor⸗ ſchlag gemacht, den Vers des alten und mit Recht ſo gern geſungenes Liedes zu überkleben und gegebenenfalls einen Erſatzvers zu dichten. Wer ſollte da nicht lachen?. König Salomo wußte, als er den beiden um ein Kind ſtreitenden Frauen das Urteil ſprach, daß erſteres geteilt werden und jede Mutter eine Hälfte bekommen ſollte, daß ſein Spruch nicht ausgeführt werden würde, und unſterb⸗ 8 Ruhm wurde ihm ob ſeiner Weisheit zuteil. Nun bildet ein ſonderbares Gegenſtück hierzu das Urteil, das ein Richter in San Francisco einem ſtreitenden Ehepaar geſprochen hat: Das Paar hatte auf Scheidung geklagt, dem Antrag wurde entſprochen und nach dem Wortlaut mußte der Ehegatte mit ſeiner Frau die Gegenſtände des Hauſes teilen. Als ordentlicher Staatsbürger, der ſtets die Anweiſungen der Behörden ſofort befolgt, zögerte er nicht lange, dieſes Urteil in die Tat umzuſetzen. Na Hauſe gekommen, teilte er zu gleichen Teilen alle Möbel, d. h. er zerſägte Tiſche, Stühle, Sofa, Gemälde, ſogar das Piano, und zerſchnitt Vorhänge und Teppiche in gleiche Teile. Dann ließ er die Hälfte des Mobiliars auf einen Wagen laden und in die Wohnung ſeiner geſchiedenen Frau bringen. Dieſe war nicht ſehr erbaut von dem „Scherz“ ihres Mannes und verklagte ihn auf Schadens⸗ erſatz. Zu ihrer großen Ueberraſchung aber wurde die Klage abgewieſen, indem der Richter erkannte, daß der geſchiedene Ehegatte die Beſtimmungen des Arteils aus⸗ geführt habe, wenn auch nur dem Buchſtaben nach. Oh, falſchverſtandener Salomo! Vermiſchtes. O Neue Verwendungsmöglichkeiten des Flugzeuges. Die Verwendungsmöglichkeiten des Flugzeuges ſteigern ſich fortgeſetzt. Die neueſte Errungenſchaft iſt, daß jetzt das amerikaniſche Landwirtſchaftsminiſterium das Flugzeug in den Dienſt der Ernteertragsſchätzung zu ſtellen beabſichtigt. Verſuche, die in Ohio von Militärflugzeugen durchgeführt worden ſind, haben ergeben, daß dieſe Methode die beſten Ausſichten auf praktiſchen Erfolg hat. Die bisherigen Syſteme der Ernteeinſchätzung waren den ungeheuren in Betracht kommenden Flächen gegenüber unzuverläſſig, auch außerordentlich koſtſpielig und bei ihrem Abſchluß meiſt bereits überholt. Die im Kriege gemachten Erfahrungen mit ſogenannten„Reihenbildnern“, die im Laufe von ein paar Stunden aus zwei⸗ bis ſechstauſend Metern Höhe Gebiete von der Größe einer Provinz mit allen Einzelheiten des Bodens maßſtabgetreu feſtlegen, rechtfertigen durchaus die Annahme, daß ſich ſo aufgenommene Geländebilder bei Zuhilfenahme genügender Vergrößerungsmittel ausreichend zur Beurteilung des durchſchnittlichen Getreidewuchſes auswerten laſſen. I Eine Rieſenrebe. Wie aus Paris berichtet wird, wurde in Montpellier eine Rekordrebe geerntet. Sie iſt nicht weniger als viereinhalb Kilo ſchwer, ſechsundſiebzig Zentimeter lang und einundvierzig Zentimeter breit. A Hungersnotgefahr in Indien. Für das Gebiet von Bombay rechnet man infolge der trockenen Witterung mit einer der größten Mißernten ſeit den letzten 20 Jahren. Nur durch baldigen Regen kann eine ernſte Hungersnot vermieden werden. Aller Wahrſcheinlichkeit nach iſt aber weiter mit Trockenheit zu rechnen. Infolge dieſer ſchlechten Ausſichten hat die Regierung in Bombay bereits ſchon jetzt umfaſſende Maßnahmen gegen eine eventuelle Hun⸗ gersnot getroffen. f O Anſtößige Muſik. Die Zenſur hat zwar ſtets den Werken der bildenden Kunſt und der Dichtung eifrig nach⸗ geſpürt, die Muſik aber ungeſchoren gelaſſen. Dieſer Zu⸗ ſtand, der der Tonkunſt nicht ſchlecht bekommen iſt, ſoll aber nun ſein Ende finden, denn die Polizei in Waſhington hat ihren untergeordneten Organen anbefohlen, das Spielen von„anſtößigen Muſikſtücken“ zu verhindern, und überhaupt ſoll ein„Kreuzzug“ gegen die„unſittliche Muſik“ unternommen werden. Nun haben zwar die Sittenprediger der Muſik vielfach einen unheilvollen Einfluß auf die Sitten zugeſchrieben, und der letzte große Muſikfeind aus ſittlichen Gründen iſt Tolſtoi geweſen, der ſeine berühmte Novelle„Die Kreuzerſonate“ nur deswegen geſchrieben hat, um den verheerenden Einfluß Beethovens auf die Moral darzuſtellen. Aber was man einem genialen Eigenbrödler zugute hält, das wird man nicht dem„normalen Sittlich⸗ keitsgefühl“ des Schutzmannes ausgeliefert ſehen wollen. Wer weiß denn, woran die amerikaniſchen Poliziſten den vorſchriftsmäßigen„Anſtoß nehmen“? Sie werden vielleicht die Werke Wagners verbieten, weil ſie in ihren Ohren aufreizend klingen, und jedenfalls Richard Strauß oder Schönberg. Die Preſſe hat daher die Veranlaſſer dieſer Muſik⸗Zenſur um nähere Auskunft gebeten und auch einige Antworten erhalten, die aber ſehr unbeſtimmt ſind. Der eine Sachverſtändige ſagte, daß das Geſetz, das man gegen die anſtößige Muſik durchbringen wolle, die Unterdrückung der„ſcheußlichen modernen Tonfolgen“ zum Zweck habe; ein anderer erklärte, mit der anſtößigen Muſik ſeien„jene orientaliſchen Tänze gemeint, die die Männer ihre Häus⸗ lichkeit und ihre Kinder vergeſſen laſſen“. Da der Jazz nun einmal als Nationalmuſik der Yankees gilt, ſo werden ſich die uniformierten Zenſoren wohl kaum gegen die Nigger⸗ muſik wenden, ſondern lieber die ausländiſche Tonkunſt aufs Korn nehmen. Wir fabrizieren den größten Teil unserer Herren- und Knaben-Bekleidung in eigener Fabrik und sind dadurch in der Lage, Ihnen Ees gendes lerleile zu. Wir verarbeiten nur gute tragfähige Qualitäten, verwenden nur beste Zutaten und legen besonderen Wert auf tadellosen Schnitt und Passform. Herren-Mäntel ein- und zweireihig 45. Herren-Hänfel mit und ohne Samtkragen. Herren-Mäntel Oehrock- und Schwedenform 100.— 70.— % 63˙5 Herren-Lodenmäntel wasserdicht. wasserdicht. Herren Gummimäntel gute deutsche Fabrikate 38.—- 29.— 25. .. 48. 35. 27. Herren-Windjadten 27. 22.— 15. Umsere Dreise sind anerkannt Billig fag 2 Herren-Anzüge in mod. Stoffen u. Farben Herren-Anzüge 00 braun, blau und grün gestreift. 63. 55. 45 Herren-Anzüge„. 600 Gabardine u. Kammgarnstoffe 8² 19 AMnaben. 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Der Sportler, der ſich mit Fußball, Leichtathletik, Radfahren, Boxen uſw. beſchäftigt, der fühlt im Herbſt mehr als zu jeder anderen Jahreszeit den Begriff„Sport“ als das ee für einen geſunden, ſchönen und kampffähigen örper, de Gelegenheit gibt Lebenskampf zu ſtählen. Es beſtehen immer noch vielfach irrige Anſichten über das Weſen und den Wert des Sports. 8 nützlich für Sportler und Laien, bei Beginn der Herbſaiſon die Unklarheit über viele Spezialfragen auf ſportlichem Gebiet zu lüften. Sport als Wortbegriff iſt dehnbar. Wer auf dem Fahrrad ins Büro fährt, iſt ebenſowenig Sports⸗ mann, wie der, der hier und da einmal als Schwimmer ins Baſſin ſteigt oder der Tennisſpieler, der auf netzbeſpannten Flächen flirtet. Sport im Edelſinne des Wortes fängt dort an, wo er um ſeiner ſelbſt willen ausgeübt wird, wo es ſich um ſyſtematiſche körperliche Schulung und Ausbildung handelt. Sportsmann iſt der, der auf einem oder meh⸗ reren Gebieten Meiſter werden will, Vollendung erſtrebt. Wer Vollendung und Höchſtleiſtung verwirft, denkt und fühlt ganz unſportlich, denn die Vollendung wird im Wett⸗ kampfe eben durch Höchſtleiſtungen bewieſen. Bei ſyſtema⸗ tiſchen und fachmänniſch richtigem Training ſind auch bei Höchſtleiſtungen geſundheitliche Schädigungen ausge⸗ ſchloſſen. Im Laufe des Trainings zeigt es ſich immer, wo die Grenze der Leiſtungsfähigkeit des Einzelnen beginnt, und keine Sportdiſziplin verlangt es, daß man bei Rekord⸗ leiſtungen dieſe Grenze überſchreitet. Zweiflern ſei geſagt, daß Anfälle im Sport immer auf mangelnde Kenntniſſe, ungenügende Vorbereitung, fehlende Vorſtcht, Leichtſinn oder blinde Tollkühnheit zurückzuführen ſind. Andererſeits: das Gefahrmoment iſt ein Reizmoment des Sports, das der diſziplinierte Sportler nicht miſſen möchte. Nun darf man nicht meinen, daß ſich in der Rekordleiſtung allein und in der Kampfhändlung die einzigen und elementaren Werte des Sports bergen. Gerade beim Sport im Herbſte iſt in allen Sportarten die Vorbedingung für ſeeliſchen Gewinn gegeben. Die Natur im Uebergangsſtadium begünſtigt die rein körperliche, mechaniſche Tätigkeit und Schulung, ſo daß mehr als zur heißen Sommers⸗ oder kalten Winterszeit geiſtige Tätigkeit für den Sportbetrieb herangezogen werden kann. Oer Sport im Herbſt. n Von Karl Meitner⸗ Heckert. r zum Willens⸗, Pflicht⸗ und Tatenmenſch erzieht, Körper und Geiſt für den ſchweren arum iſt es ſehr Es iſt kein Wunder, wenn unſere Zeit die„Zeit des in der Hälle. Dem Füßbalmprerer, vent Schwerkfter, deu Leichtathletiker, dem Radfahrer, dem Motorſportler, dem Boxer und Tennisſpieler bietet der Herbſt tauſend Ge⸗ legenheiten, um Erfolge zu erringen. Erfolg im Sport hängt von der ſportlichen Anlage, vom Fleiß des Veran⸗ lagten, von der richtigen Schulung(Lehrer) ab. Sportliche relativer Begriff. Abſolute Vollkommenheit gibt es nicht, weil der menſchliche Körper phyſiſchen Einflüſſen unter⸗ worfen iſt, und die„Form“ von heute vom ſelben Indi⸗ vidium morgen nicht erreicht wird und wieder ein anderes weckt bei jeder Sportdiſziplin den Eindruck der Leichtigkeit, aber er war mutig und keck und kletterte über das dach hinweg auf eines der großen Fabrikgebäu e 8 5 den ganzen Tag das Klipp und Klapp der Vollendung, Vollkommenheit iſt in jedem Sporte ein erſcholl und wo das künſtliche Licht nicht ausge Nur ein Sonnenſirahl. Er huſchte hinauf nach oben, vier Treppen, und ſchund geradeswegs durch eine Fenſterecke, die weniger trü 1 1 5 55 5 f e Schein g 3 15 E11 5 einen halbdunklen aſchinenſaal hinein, wa ö Mal übertroffen werden kann. Wirkliche Vollendung er⸗ Feilenſtaub über Eiſen und Kohlenſtücke hinweg und ppi 1 gerade auf den Arbeitstiſch eines jungen Burſche, Kir de. aus Masche löſcht un aute tete g der Selbſtverſtändlichkeit. Vollendung im ſportlichen Sinne en Duin iſt Ruhe in der Bewegung, da jeder Sport Bergung be⸗ Erſchrocken faſt und ganz erſtaunt blickte 1. ein dingt; wo Kraft, Abſpannung, Anſtrengung ſichtbar find, ſeiner Arbeit auf.„Wahrhaftig, ein, Sonnenſtrag gig iſt Vollendung im Sportſinne nicht erreicht. Vom„Stil“ richtiger, echter Bote des Sommers!“ Wie verträu 1 Sporte kann man erſt auf einer höheren Stufe der Voll⸗ ein Lächeln über die Züge des jungen Arbeiters in 1 kommenheit ſprechen. Eigenart der ſportlichen Leiſtung Gedanken zogen vom Maſchinenfaal hinaus, dar l beruht auf Anlage, Bau und Auffaſſung des Einzelnen. gleichmäßigen Takt der Hämmer, dem Kreiſchen 5 Von hunderten Sportleuten hat jeder ſeinen eigenen Stil. und dem Surren der eiſernen Räder ſie gingen Wie wichtig aber der Stil, die Art und Form der Aus. aus in die Welt zu jenem Dörſchen. das fiche führung iſt, geht aus ſeiner Bewertung bei den meiſten] war, dorthin, wo ſeine Brüder jetzt die näter Sportarten hervor: bei ſportlich techniſch gleichwertigen bebauten. Leiſtungen iſt der Stil ausſchlaggebend und entſcheidend. And plötzlich fiel dem Sinnenden ein, de Wertung des Stiles im Sporte iſt im Grunde genommen jetzt Erntezeit, die frohe, köſtliche Erntezeit ſei. nichts anderes als die äſthetiſche Beurteilung der ſport⸗ lange noch, dann würden die Geigen erklingen lichen Leiſtung. Genoſſen würden die feſchen Mädels zum luſtige In der Zuſammenfaſſung von Kraft, Aebung und tanz führen. Wie es jetzt ſein mußte, draußen Feldern, wo das gelbe, reife Korn in die Scheuer im Herbst. Er appelliert nicht nur an Training und Ver⸗ wurde und die Spätſomerſonne die Garben verg faſſung, mit welcher der Sportler zur gewandteſten Ge⸗ Eine heiße, brennende Sehnsucht, wieder 0 kommen aus dieſem toten Lärm der Maſchinen, und Nerven zermürben, befiel ihn. Er hatte e⸗ nicht beſſer haben wollen, war den Lockungen der Geiſtesſchulung liegt der große Kulturwert des Sportes ſchicklichkeit gelangen ſoll. Kunſt und Wiſſen. ſeile d den 13 d eilen 1 Feil eit h 5 1 An 5 eile und ian ane ce inan 1 00 falſchn r Gil cel 5 I Große deutſche Kunſtausſtellung in London. Der reunde gefolgt, die ihm von den Freuden 120 dell oft betriebene Plan, in London die neuere deutſche Kunſt etörende Märchen erzählt hatten. Was hatte d in ihren würdigſten Vertretern vorzuführen, wird nun in eingetauſcht gegen die Schönheit der Natur und nächſter Zeit ausgeführt werden: eine große deutſche Aus⸗ liche Blühen und Wachſen und den ſüßen Soong l ſtellung unſerer bildenden Kunſt der letzten fünfzig Jahre gefiederten Muſikanten? Wie ſchal waren do. iſt mit Unterſtützung des Auswärtigen Amtes in Vorberei⸗ des Stadtlebens, die ihm aus der Ferne ſo begeh ie 5 tung. Die Darſtellung des Kunſtſchaffens in Deutſchland erſchienen waren. 0 dice Ueberall die fanatiſche dgier, Geldg n wird von Menzel, Leibl und den deutſch⸗römiſchen Malern Käuflichkeit von Anſtand und Ehrlichkeit, und daz a bis zur Gegenwart führen. Der beſte Beſitz der öffentlichen] fürchterliche Mißtrauen von Menſch zu Menſch. 5 und privaten Sammlungen ſoll aus dieſem Anlaß in Der Staub der überhitzten Tanzſäle, einige, Laube, London gezeigt werden, darunter Meiſterwerke erſten wertige Kino⸗ und Theatervorführungen und 5 ihn, b Ranges, wie Adolf Menzels Hofball, aus dem Beſitz der weile der Muſikcafss, das waren die Vorzüge, d ſche Berliner Nationalgalerie. Das Gelingen einer ſolchen Stadtleben verſchaffte. Nirgends aber war fri ſchen bildenden Kunſt im Auslande, wo ſie gerade für das ſeiner beſcheidenen Wohnung... Ein paar 9 19. Jahrhundert hinter dem Schaffen Frankreichs immer Tränen rollten ihm über die Wangen. noch allzu weit zurückgeſetzt wird, einen weſentlichen Erfolg Der kleine Sonnenſtrahl war längſt auf u und eine dauernde Stärkung bringen. . He: 0¹ wich! Bedeutender archäologiſcher Fund. Aus Philadelphia! ſchinenſaal war es aber wieder trübe und finſter 12 10 Kreiſchen der Feilen erſtickten alle ſehnſüchtigenſtr gemeldet: Die Leitung des Muſeums der Aniverſität von Philadelphia hat ein Kabeltelegramm erhalten, daß das in der Bibel erwähnte Haus der Aſchtoret, das das Heiligtum der Philiſter war und in dem die Rüſtung Sauls nach ſeinem Tode im Gilboagebirge aufgehängt worden war, aufgefunden worden ſei. i 2 N S . 1 2 2 * 8 5 2 — 8. E 2 2 2 * 2 . — 2 — 5 2 2 8 G D — 2 2 Theatergemeinde Seckenheim. Samstag, den 10. Oktober 1925, abends 8 Uhr (Eröffnung des 2. Spieljahres) Gastspiel des Frankfurter Künstlertheaters „Donna Diana“ Lustspiel in 4 Aufzügen von Moreto. E lb, leis! Mu Ait. 1 e 7 727 H. 1 1 7 Kaufhaus Hertie Bogen 4 Mittelstrasse 8 Kartenverkauf: Für Mitglieder zum Einheitspreise von 1.50 Mk. heute Samstag Abend von 6—8 Uhr. Für Nichtmitglieder zu 2.— und 2.50 Mk. nur an der Abendkasse. 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