Dienstag, 13. Oktober 1925 le daß N der an/ ich. ime uf orte Be⸗ 25 nen urch f die 5 0 Zzügspreis Für den Monat Okt. 1.40 Goldmk, fret ins 9* 3 gen Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und 4 aun e Petitzeile 15 Goldpfg. a Es un 1 N el egeslicen 50. 1 bee e elle 5 en: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. — 9 Velagen; Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). für Seckenheim und Umgebung Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe 5 Zuf häng i 10 ufſammenhänge Di K 5 8 ferenz 1 Frankreichs Schulden 1e un eren uon ocarno. 1. a und die Konferenz von Locarno. J Locarno, 12. Oktober. In der Frage der Harare 118 ltere i e geg wundert ſich augenbliclich in Lorarno und Nichtsſagende offizielle Berichte.— Eine durch⸗ man trotz angeblichen Vermittlungsvorſchlägen des pol⸗ 1. Agamen iſchen Auslandes da 8 N iſchen Außenminiſters, von denen einige Delegierte be⸗ 100 Waage e dere Fir belegen und Vorbehalte 7 ſichtige Behauptung.. 855 ſie noch gar nicht zu kennen, noch nicht weiter 0 Wü dich ernſt nimmt und durchficht. Mit Lockungen Die bisher veröffentlichten offiziellen Kommuniques gekommen. Einen Gradmeſſer dafür, welche von die⸗ h Lrohungen wird verſucht, ein Entgegenkommen in der Sicherheitskonferenz ſind der Welt ſattſam bekannt, ſen beiden Fragen ſchwerer wiegt, gibt es nicht. Sie den dach kundſätzlich bedeutſamen Fragepunkten zu erzielen. aber ſie iſt dadurch nicht klüger geworden, denn ſie[ ſind beide von grundlegendſter Bedeutung. Die. Lage * ken dewährten Methoden, wie ſie im Kriege und nach] weiß angeſichts der ſich widerſprechenden Kommentare der deutſchen Delegation iſt sicherlich recht ſchwierig. Die Iiaztege immer wieder erfolgreich zur Anwendung 1 dt ſind, ſucht man ſich Hilfstruppen im deutſchen 0 wal„diplomatiſche Fremdenlegionäre“, wie man die 1 die Gruppen und Zeitungen nicht unzutreffend n N e mit aller Kraft verſuchen, die Reichsregierung 105 d achgeben zu veranlaſſen. Man lieſt mit Erſtaunen, deten Verhandlungen angeblich in erfolgreichem Fort⸗ eien ind, während tatfächlich über die entſcheidenden die dhe unkte noch keinerlei Annäherung feſtzuſtellen iſt. duptenerliner Zeitung bekommt es ſogar fertig, zu be⸗ 15 an ihre die deutſchen Vertreter hätten bereits 60 Pro⸗ 1 Aicter Forderungen erreicht! Es wird dann ganz un⸗ 1 Fenn zum Nachgeben in dem gegenwärtig zur Er⸗ ub dann b kehenden Fragen, d. h. in den Kernfragen über⸗ ruh und Hogeraten, da ja 100 Prozent nicht zu erreichen nen e we unbedingt nötig ſeien. Derartige Preſſe⸗ der di müſſen natürlich die Verhandlungsgegner in den a er gezeigten Hartnäckigkeit, ſoweit es ſich um 1 ten, ant tſcheidungen handelt, beſtärken. Die an ſich bein dem—— Stellung der deutſchen Regierung wird aus A dendenen Lager heraus erſchüttert It 755 i de Hinweis anf die katfächlic bestehende Ableh. 0 N boa deutſchen Volkes eine beſonders wirkſame und 15 eum n immer wieder in Anwendung gebrachte Waffe. 1 132 e e ee ee . Gieltumvpft man ſie ab? ee 10 10 Au zu wenig iſt in dieſem Zuſammenhang bisher re Anga der franzöſiſchen Schuldenverhandlungen i erita beachtet worden. Hinter der franzöſiſchen emos sehnsucht, die in ſo auffallen Wider bn ſte t der bisherigen Politik unſeres weſtlichen Nach⸗ f Jene btz verbergen ſich ganz beſtimmte materielle In⸗ 0 fü aillaur war in Amerika, um Frankreichs„Blut⸗ n r die Ziviliſation“ als Gegenrechnung für em⸗ — ollars zu präſentieren. Die amerikaniſchen dus hatten für dieſe franzöſiſche Valuta kein Ver⸗ ſie beſtanden auf ihrem Schein. Einige Er⸗ sz ungen der Zahlungsbedingungen hat Caillaur nach N enurückgebracht. Daher kommt es, daß die einen Aer Erfolg, die anderen von einem Mißerfolg des eden Ministers ſprechen. Auf jeden Fall muß 2 ankreich zahlen und was es zahlen muß, ist nicht Ku hat nun in Amerika einen Erfolg erreicht, 05 nur zu leicht in einen Mißerfolg verwandeln 1 Frantteich braucht amerikaniſche Kredite. Je we⸗ unt tankreich an Amerika bezahlt, um ſo weniger be⸗ 85 ichter von Amerika neuerlich geliehen. Damit ſind die enden der in den nächſten Monaten in Amerika auf⸗ Achuven franzöſiſchen Anleihen ſehr gering. Die Ent⸗ „daß keine dauernde Schuldenregelung zwiſchen eiete und Frankreich zuſtande gekommen iſt, beant⸗ 0 n die Newyorker Börſe, indem ſie den Kurs des Akte um acht Punkte herabdrückte. Nun wird man das 0 ankreichs an Locarno ſofort verſtehen. Frank⸗ i Slucht die Ausföhnung mit Deutſchland ſozuſagen Bherbeit gegenüber dem amerikani⸗ ankie r. Frankreich braucht außerdem eine iltung ſeiner Heereslaſten, weil ſeine Finanzen Valltarismus einfach nicht mehr aushalten. Frank⸗ n 5 wagt es nicht früher, ſeinen Militäreket zu glotz der Abrüſtung Deutſchlande, ſolange nicht kehr all das freiwillig anerkennt, Was ihm aden von Berſailles aufgezwungen worden iſt! 1 Vaute wünſcht Frankreich den ausdrücklichen Ver⸗ Az, eutſchlands auf das alte deutſche Neichsland, das 1 en N. das nun ſeit Jahrhunderten ſtets der Zwiſt . Al Tankreich und Deutſchland beſteht. 5 l genblj dieſe Zuſammenhänge, die Deutſchland im Jen c zum Gegenſtand dringlicher Amwerbung von betteteiten machen, würden ein Nachgeben der deutſchen 7 Voeradezu unbegreiflich erſcheinen laſſen. Aeu⸗ Nüblichte dor ich t und ruhiges langſames Erwägen aller . 35 1 nnen 1 5 Iain e die verſtändliche Haſt un gs⸗ 0 und das Drängen ihrer mländiſchen Helker. Nicht 00 Noniend kündigt Chamberlain bereits den Schluß tag 55 00 die ſerenz an. Er hofft hierdurch einen Druck 0 asg denden Vertreter auszuüben. Wenn unſere wert asgegner, wie es tatſächlich der Fall iſt, ſo großen 00 dau 5 1500 9 gen das Zustandekommen eines Vertrages legen, aus ſie hierfür mit Zugeſtändniſſen zah⸗ kein Sderen Nokwendigtelt Deutſchand von Anſang ap; in bebe gemacht hat. Sollten wir in den Pakt 1 ut Ant Eintritt in den Völkerbund einwilligen, ſo I ietle ter Ausſchaltung aller Gefahren⸗ i d. h. unter Ablehnung der Einbeziehung der eine sagen, an denen England mit aller Deutlich⸗ d Desuttereſſiertheit zu verſtehen gegeben hat. 1 Pen 0 U ng dareuerdings auch noch Italien, und unter Ab⸗ f Vol, für uns unannehmbaren Artikel 16 und in daß ölkerbundes. ie das dir ſtets die Klinke in der Hand behaſten, I r verlPakt⸗ und Völkerbundshaus wie⸗ a alſen zu können, wenn es für uns fängnis zu werden droht. i Außerdem müſſen wir dafür ſor⸗ zu den wenig ſagenden offiziellen Berichten nicht, wie der eigentliche Stand der Dinge im Augenblick iſt. Man hört zwar von franzöſiſcher Seite, daß einer der Juriſten der franzöſiſchen Delegation die Lage ſo dargeſtellt habe, als ſei man völlig einig und alles ſei nur noch eine Sache der langſamen Vorbereitung der öffentlichen Mei⸗ nung der einzelnen Länder,(gemeint iſt hierbei vor allem die Bearbeitung der öffentlichen Meinung Deutſchlands), um dann mit dem fertigen Pakt vor die Welt zu treten, allein dieſe Auffaſſung gewinnt ent⸗ ſchieden an Schärfe, wenn man die Aeußerung des Mitarbeiters Briands, Berthelot, heranzieht, der zu den franzöſiſchen Journaliſten direkt davon ſprach, daß Deutſchland ausſchließlich die Schuld trage, wenn die Konferenz ſcheitere. Von dieſer Aeuße⸗ rung kann man nun ohne weiteres behaupten, daß ſie nicht ohne beſtimmte Abſicht getan wurde und zes ergibt ſich dementſprechend auch von ſelbſt, daß ihr von deutſcher Seite aufs ſchärfſte entgegenge⸗ treten werden muß. Dabei wäre zunächſt herauszu⸗ ſchälen, wie ſich die wirkliche Lage der Dinge heute dar⸗ ſtellt. Danach iſt man, wie der heutige offizielle Be⸗ richt ſelbſt ſagt, über die Mehrzahl der Paragraphen des Weſtpaktes einig geworden und hat die von den Juriſten vorgeſchlagene Formulierung angenom⸗ men. Ferner iſt der effektive Zutritt Italiens zu den Garanten des Paktes beſchloſſen und in den Wortlaut des Paktes eingeführt worden. So wichtig dieſe Tat⸗ ſache iſt, ſo tritt ſie gegenüber dem Negativen in den Hintergrund, daß nämlich ſowohl für die Streitfrage des Artikels 16 als auch für die der Oſtfragen noch keine Löſung vorhanden iſt. Da dies aber ohne Zweifel die Kardinalpunkte der ganzen politiſchen Erörterungen ſind, ſo kann mit dem beſten Willen nicht behauptet werden, daß man vor einem poſitiven Ergebnis ſteht. ö Was zunächſt den Artikel 16 anbelangt, ſo iſt eine für alle Teile annehmbare Formel, die den deutſchen Bedenken Rechnung trägt, nicht gefunden. Deutſch⸗ land ſoll neue Verpflichtung übernehmen u. zw. ohne daß es dafür ein zwingendes Bedürfnis einzuſehen ver⸗ mag. Es ſoll ſich nicht nur um Verpflichtungen, die ſich einmal ſehr verhängnisvoll in militäriſcher Beziehung auswirken könnten, ſondern auch um wirtſchaftliche Fragen ernſteſter Art handeln. Deutſchland hat noch keineswegs die Folgen der furchtbaren Hungerblockade phyſiſch überwunden, und ſchon muß es an die Mög⸗ lichkeit ähnlicher Zuſtände denken, wenn es ſich ohne ge⸗ nügende Sicherung den Folgen des Artikels 16 über⸗ antworten ließe. Der Völkerbund iſt zwar als ein Or⸗ gan des Friedens gedacht; aber er iſt mit ganz kon⸗ kreter militäriſcher Initiative ausgeſtattet, die ſich für kein an etwaigen Konflikten unbeteiligtes Land ſo ka⸗ taſtrophal auswirken kann, wie für Deutſchland, das völlig abgeerüſtet hat und noch dazu durch ſeine geographiſche Lage außerordentlich gefährdet iſt: 60 Prozent aller europäͤiſchen Konflikte ſind auf deutſchem Boden, oder an ſeiner Pheripherie a ausgetragen worden. E „Auf eins noch muß dabei hingewieſen werden: die deutſche Anregung zum Abſchluß eines Weſtpaktes baut ſich auf die Tatſache auf, daß Deutſchland nicht dem Völkerbund angehört und der Vorſchlag iſt auch ſo ge⸗ dacht, daß er unabhängig vom Voölterbunde ſeine volle Wirkſamkeit erlangen kann. Es iſt nicht richtig, daß der Pakt durchwoben ſei von Völkerbundsproblemen. Vielmehr hat der deutſche Vorſchlag nur hie und da auf Einrichtungen des Völkerbunds Bezug genommen, die ſowohl für Mitglieder, wie für Nichtmitglieder zur Verfügung ſtehen. Es iſt deshalb nicht einzuſehen, wes⸗ halb der Sicherheitspakt ohne den deutſchen Eintritt in den Völkerbund wertlos ſein ſoll. Deutſchland hat dem⸗ nach nicht die Frage des Völkerbundes in die Diskuſ⸗ ſion geworfen; wenn alſo von der Verbündeten geſagt wird, ſie ſeien nicht zuſtändig für eine etwaige Aen⸗ derung des Artikels 16, ſo muß ihnen von deutſcher Seite entgegengehalten werden: Warum zieht Ihr dann die Völkerbundsfrage überhaupt in die Debatte? Ge⸗ wiß ſieht der Völkerbund auch die Abrüſtung in ge⸗ wiſſem Sinne vor. Daraus aber ergibt ſich für Deutſchland der berechtigte Standpunkt, zu verlangen, befreit zu ſein von dem Zuſtande überſtarken Rüſtun⸗ gen rings um ſich her. Es iſt keineswegs ſo, wie in Locarno von intereſſierter Seite immer wieder hinge⸗ ſtellt wird, daß lediglich Gründe innerpolitiſcher Art die deutſche Delegation veranlaſſen, vorläufig hier nicht nach⸗ zugeben, ſondern es ſind ganz reale Tatſachen, nämlich die des militäriſchen Durchmarſchrechtes und der übrigen Sanktionen, durch deren Annahme jede deutſche Regierung eine außerordentliche Verantwortung auf ſich laden würde und gegen deren vorbehaltloſe Annahme die übergroße Mehrzahl der politiſchen Parteien ſein dürfte. Delegation iſt mit dem guten Willen hierher gekom⸗ men, ein Friedenswerk abzuſchließen, das der gan⸗ zen Welt das Zutrauen zu gefeſtigten Verhältniſſen in Europa gewähren ſoll. Sie hat auch ferner die mo⸗ raliſche Stärke für ſich, daß ohne eine erträgliche Verſtändigung mit Deutſch⸗ land kein Ziel u erreichen iſt. Auf der anderen Seite aber ſteht der ge die Gruppe der hier vertretenen Mächte in⸗ ſofern geſchloſſen gegenüber, als ſie alle Mitglieder des Völkerbundes ſind, aber genau wiſſen, daß dieſer ein Torſo bleibt, ſolange Deutſchland nicht darin iſt. Bei aller freundſchaftlichen Art der Verhandlungen zeigt ſich doch dieſe gemeinſame Linie auf der ande⸗ ren Seite, die auch der eine oder andere Vermittlungs⸗ vorſchlag nicht aus der Welt ſchaffen kann. Daraus geht hervor, welch außerordentlich ernſte Verantwortung die deutſchen Miniſter und ihre Mitarbeiter in Locarno tragen, und wie ſehr das Schickſal der europäiſchen Be⸗ friedung davon abhängt, daß die hier vertretenen Mächte die ſchwierige Lage Deutſchlands erkennen und daran mitarbeiten, einen Ausgleich zu finden. Von der heutigen Vollſitzung. Vor der Entſcheidung. Locarno, 12. Oktober. Die heutige Vollſitzung wurde mit wahrhafter Span⸗ nung erwartet. Sie begann programmäßig 10,30 Ahr vormittags. Nach allgemeiner Anſicht kann dieſe Sitz⸗ ung für das Schickſal der Konferenz entſcheidend ſein, nachdem in der Pauſe vom Samstag und Sonntag den Delegierten und Regierungen hinreichend Gelegenheit und Zeit gegeben war, ſich über Möglichkeit und Tragweite eines Ausgleichs über Artikel 16 ſchlüſſig zu werden. Die ins Stocken geratene Konferenz dürfte ſich heute entſcheiden, ob ſie unverrichteter Dinge oder mit halben Entſchlüſſen auseinandergeben oder eine Verſtändigung aufgrund allſeitiger Zu⸗ geſtändniſſe und Opfer herbeiführen will. Heute wird ſich zeigen, ob in der Frage des Artikels 16 in den zahlreichen und ausgiebigen Miniſterbeſprechungen eine Formel oder unmittelbare Uebereinkunft der in Locarno verhandelnden Mächte gefunden werden kann, womit ſich dieſe auf eine gleichartige Auslegung des Artikels 16 verpflichten. In dieſem Sinne wird eine Löſung geſucht. Die Hauptichwierigkeit liegt darin, eine For⸗ mel zu finden, die den Gedanken der unmittelbaren Ver⸗ ſtändigung über die Wirkſamkeit des Artikels 16 genau feſtlegt und für alle Teilnehmer der Konferenz ver⸗ pflichtend iſt. Die Verhandlungen gehen weiter. Locarno, 12. Oktober. In der knapp zweiſtündigen Sitzung der Konfe⸗ renz ſind verſchiedene Fortſchritte über die Auslegung des Artikels 16 der Völkerbundsſatzung unter den Kon⸗ ferenzmächten erzielt worden. Dieſe Fortſchritte wurden beim Verlaſſen der Sitzung von den deutſchen Delegier⸗ ten als leicht und von den franzöſiſchen als erheblich be⸗ zeichnet. Die nächſte Sitzung wurde auf Dienstag, in Ausſicht genommen und vereinbart, die polniſchen und tſchechiſchen Delegierten auch zu dieſer Sitzung noch nicht hinzuzuziehen, was den Schluß zuläßt, daß die Ver⸗ handlungen über den Artikel 16 weitergehen. Vor der Aufrollung der Oſtlfragen. Beginn des Meinungsaustauſch. N Locarno, 12. Oktober. Auf der Konferenz dürfte die Frage der Oſtgarantie nunmehr akut werden, nachdem die intereſſierten Dele⸗ gationen eingetroffen ſind und die Diskuſſion über dieſe Frage eröffnet wird. Zunächſt hat man ſich in den Kreiſen der in den Vollſitzungen vertretenen Delegatio⸗ nen nur mit der reinen Garantiefrage beſchäftigt. Dieſe Frage iſt noch nicht gelöſt. Daneben ſteht aber noch offen die Frage der eigentlichen Verträge. Der Mei⸗ nungsaustauſch, der in dieſer Hinſicht bis jetzt ſtattge⸗ funden hat, hatte nur grundſätzlichen Charakter, aber die Beſprechungen mit den unmittelbar Beteiligten dürf⸗ ten erſt jetzt beginnen. Keine Fühlungnahme mit den parteien. 5 Die deutſche Delegation will ihre Handlungsfreiheit wahren. Berlin, 12. Oktober. Wie wir aus maßgebenden Regierungskreiſen er⸗ fahren, iſt eine Fühlungnahme zwiſchen den deutſchen Delegierten auf der Konferenz und den Vertretern der Reichstagsparteien unter keinen Umſtänden vor Been⸗ digung der Konferenz zu erwarten. Reichskanzler Dr. Luther und Außenminiſter Dr. Streſemann haben es ab⸗ gelehnt, Beauftragte von Parteien ſchon jetzt zu em⸗ pfangen und mit ihnen über die Konferenzlage zu ſpre⸗ chen. Man will unter keinen Umſtänden den Eindruck hervorrufen, als befände ſich die deutſche Delegation nicht im Beſitze ihrer vollen Handlungsfreiheit und als richte ſich ihre Einſtellung in erſter Linie nach den innen⸗ politiſchen Geſichtspunkten. Dies gilt ganz beſonders für den vielfach ausgeſprochenen Verdacht, daß die deut⸗ ſche Delegation ohne vorherige Zuſtimmung der Deutſch⸗ nationalen keine Entſcheidungen treffen könne. Die Hoffnungen der Wirtſchaft. 5 Berlin, 12. Oktober. In einer ganzen Reihe von Wirtſchafts⸗ und In⸗ duſtriekreiſen ſetzt man auf einen günſtigen Ausgang der Konferenz von Locarno große Hoffnungen. So ſpielte z. B. an der Samstagbörſe zu Berlin der Zuſammen⸗ hang emer politiſchen Verſtändigung mit der Beſſerung des Kohlenmarktes eine große Rolle. Die Aktien der in Frage kommenden Montanwerke konnten recht erheblich anziehen. Man äußerte nicht unbegründete Hoffnungen auf eine nahezu vollſtändige Räumung der Halden noch m dieſem Jahre, ſofern die Einigung und Verſtändigung in Locarno eine nachhaltige ſein wird. Dementſpre⸗ chend wurden zahlreiche Prämienkäufe per Ultimo No⸗ vember in den in Betracht zu ziehenden Papieren vorge⸗ nommen. Die Börſe, die ja ſtets ſchnell geneigt iſt, Hoffnungen Gehör zu ſchenken, greift angeſichts der trü⸗ ben Wirtſchaftslage mehr als je auch das geringſte Hoff⸗ nungszeichen auf. Aktuelles zur Oſtfrage. Ein Muſterbeiſpiel polniſcher„Beſcheidenheit“. Berlin, 12. Oktober. Gerade im rechten Augenblick, um die Aufmerkſamkeit Deutſchlands erneut auf die Problematik der Frage der Oſtgrenzen zu lenken, veröffentlicht die polniſche„Ga⸗ zeta Gdanſka“ eine Reihe von Artikeln, in denen ſie m emer durch keinerlei hiſtoriſche und wirtſchaftspoli⸗ tiſche Kenntniſſe getrübten Weiſe die Forderungen Po⸗ lens nach Erweiterung ſeiner Grenzen auseinanderſetzt. Das Blatt beklagt Polen, weil es erheblich ſchlechter bei der Aufteilung der Kriegsbeute weggekommen ſei, als etwa Rumänien, Tſchechoſlowakei, Italien und Frank⸗ reich. Dann wird feſtgeſtellt, daß Polen bei einer Re⸗ viſion der Grenzen ganz Oſtpreußen, Flatow, Bütow, Lauenburg und das Oppelner Schleſien erhalten müſſe. Dieſe Gazeta behauptet, daß die polniſche Regierung die Abſtimmung in Schleſien niemals anerkannt hätte und auch nicht anerkennen würde. Polen müſſe darauf be⸗ ſtehen, daß es ohne Königsberg und ganz Oſtpreußen nicht eziſtieren könne. Die genannten Gebiete dürfte Po⸗ len fordern, weil dort die polniſche Sprache herrſche und wenn es auf friedlichem Wege nicht möglich ſei, ſo müſſe„ein zweites Tannenberg alle dieſe Länder in den Schoß des geliebten Vaterlandes zurückführen“. Es zeugt von einer merkwürdigen Verkennung der hiſtoriſchen Ereigniſſe, wenn Polen meint, daß ein zweites Tannen⸗ berg geeignet ſei, irgendwelche Gebiete in den Schutz der Fittiche des weißen Adlers zu führen. Polens Finanznot. Verpachtung der Eiſenbahnen. Berlin, 12. Oktober. Wie aus Warſchau gemeldet wird, iſt dort in den letzten Tagen eine amerſtaniſche Finanzgruppe eingetrof⸗ ſen, die ſofort nt dem polniſchen Verkehrsminiſter die Verhandlungen über Ueberlaſſung der volniſchen Eiſen⸗ bahnen aufgenommen hat. f Hus dem ſadliſchen Pando. — Mannheim, 12. Okt.(Von einem Auto üher fahren.) Ein 22jähriger Radfahrer aus Feudenheim wurde von einem Perſonenkraftwagen an⸗ gefahren und zu Boden geworfen. Der Verunglückte trug einen komplizierten linken Unterſchenkelbruch da⸗ von und mußte ins Städtiſche Krankenhaus überführt werden. Heidelberg, 12. Okt.(Aus dem Fenſter ge⸗ ſtürz t.) Ein junger Mann von hier, der an Atem⸗ not leidet, iſt aus dem Fenſter ſeines Schlafzimmers herausgeſtürzt, als er friſche Luft ſchöpfen wollte und ſich hierbei zu weit aus dem Fenſter hinauslehnte. Er wurde ſchwer verletzt mit dem Sanitätsauto ins Kran⸗ kenhaus gebracht. Heidelberg, 12. Okt.(mückfälliger Dieb.) Der 36jährige Dachdecker Georg Jakoby aus Darm⸗ ſtadt wurde wegen Rückfalldiebſtahls und Betrugs zu einem Jahr drei Monaten Gegängnis verurteilt. Cr hatte in einem Garten gußeiſerne Rohre geſtohlen und ſie unter Vorlegung einer falſchen Urkunde, die ihn als Eigentümer ausweiſen ſollte, an einen Althändler ver⸗ kauft.— Wegen Konkursvergehens erhielt der 25 ch⸗ rige Kaufmann Edmund Huber aus Saarlouis ccht Monate Gefängnis. Karlsruhe, 12. Okt.(Ein gerichtliches Nachſpiel zur Reichspräſidenten⸗ wahl.) Bei der Reichspräſidentenwahl am 26. April kam es bekanntlich zu einem bedauerlichen Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen Angehörigen des Reichs banners und rechtsſtehenden Organiſationen. Hierbei wurde der 17⸗ jährige Angehbrige des Schlageterbundes Kröber er⸗ ſchoſſen. Unter dem dringenden Verdacht, die verhäng⸗ nisvollen Schüſſe abgefeuert zu haben, wurde der ſtäd⸗ tiſche Polizeiwachtmeiſter Reize feſtgenommen. Wie wir hören, ſteht die langwierige Vorunterſuchung der Angelegenheit vor dem Abſchluß, ſo daß die Sache in nächſter Zeit vor der Strafkammer zur Verhandlung kommen ſoll. Der Prozeß dürfte einen erheblichen Umfang annehmen, da, wie verlautet, nicht weniger als 50 Zeugen vernommen werden ſollen. Bernau(Schwarzwald), 12. Okt.(Unfall mit Todesfolge.) Der Gemeinderat Joſeph Steinbrunner war in der Kreisſäge mit Holzſägen be⸗ ſchäftigt. Aus unbekannter Urſache ſchiug plötzlich ein großes Stück Holz, das von der Säge abgeſprungen war, Steinbrunner gegen den Kopf und zerſchmeilerte ihm Schädel und Hirnſch ile. Blutüberſtrömt mußte der Bedauernswerte ins Krankenhaus nach St. Blaſien ein⸗ geliefert worden, wo er ſtarb. Furtwangen, 12. Okt.(In aro kt o ge: fallen.) In den letzten Kämpfen in Narokto iſt als Angehöriger der franzöſiſchen Fremdenlegion auch ein Sohn aus Furtwangen, Gottfried Eckmann aus der Friedrichſtraße, gefallen. Das ſranzöſiſche Konſu⸗ lat teilte den Eltern mit, daz ihr Sohn an den Fol⸗ gen einer im Kampf mit den Kabylen erlittenen Hwe⸗ ren Verwundung im Feldlazarett geſtorben ſt. Gott⸗ fried Eckmann ſtand im 26. Lebensjahre und war be⸗ reits vier Jahre im Dienſte der Legion. Radolfzell, 12. Ott.(Zuſammenſto ß.) Der Radoltzeller Zug fuhr auf dem Bahnhof Sigmaringen auf einen Leerzug, wodurch dieſer ziemlich ſtark be⸗ ſchädigt wurde. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Müllheim, 12. Okt.(Ein ſchlechter Hirte.) Der Schäfer des Ortes wurde von der hieſigen Gen⸗ darmerie verhaftet. Er war vom Schafhalter Mattes in Stockach angeſtellt, der die hieſigen Schafweiden gepach⸗ tet hat. Kürzlich verlaufte er drei Schafe der ihm an⸗ vertrauten Herde, um zu Geld zu kommen. Der Eigen⸗ tümer merkte bei einer Kontrollreiſe jedoch das Fehlen der Tiere und erſtattete Anzeige. Nunmehr wird ſich 05 Schäfer wegen Unterſchlagung zu verantworten aben. Seefelden(Amt Müllheim), 12. Okt.(Auto⸗ unfall.) Bei einer Autofahrt zum Weineinkauf fuhr das Auto eines Metzgermeiſters aus Donaueſchingen an ener Straßenkreuzung bei Heitersheim in den Stra⸗ ßengraben und dann gegen einen eiſernen Maſt, den es glatt abknickte. Der Wagenlenker wurde durch Glas⸗ ſplitter erheblich verletzt und der Wagen ſchwer beſchä⸗ digt. a Meßkirch, 12. Okt.(Wil derer.) Dieſer Tage gelang es einem Förſter, den Wilderern auf die Spur zu kommen, deren geheime Arbeit man ſchon ſeit längerer Zeit in den Fürſtlichen Waldungen vermutete. Einer der Wilderer, ein Bauernſohn aus einem Einödhauſe 4, wollte, der Gemeinde Hippetsweiler, konnte verhaft als er ſeine Beute aus der Schlinge holen verweigert jede Auskunft über ſeine Helfers helfen., 95 Offenburg, 12. Okt. 1 er Herb ſt in denn in! den.) Die allgemeine Weinleſe iſt in perſche an 8 Weinbaugebieten Badens, ſo im unteren Breis fle. bearb. Kaiſerſtuhl, am Tuniberg und im oberen Mar rte end land beendet. Am Kaiſerſtuhl iſt nur noch der en hn der beſſeren Lagen zu leſen. In manchen Gebiete will unge man die Traubenleſe noch hinausgeſchoben. So, ehen er J man im Glottertal damit ſolange warten wie es den geht. Die Qualität wird dadurch zweifellos bei In ald derzeitig warmen Wetter eine Beſſerung erfahren. dor k Glottertal iſt der Behang im allgemeinen gut, aber Feil der Heu⸗ und Sauerwurm keinen ſo großen 5 im deore angerichtet hat. Im Breisgau, am Kaiſerſtuhl, dem 1 N Markgräflerland und am Tuniberg iſt man m n b mage Ertrag nicht zufrieden. Die Moſtgewichte betrage Mc 70. 75 bis 82 Grad. iu ſe 1 wer Aus Nah und Fern. en fa Frankfurt a. M., 12. Ott,(Funf Per an zus durch Gas vergiftet) Geſtern mittag Bon, Nachbarn im Hauſe Kleine Spillingſtraße 14 in gerkeil en: heim die Witwe Sophie Schmidt, eine Frau Es liegt fade und drei Kinder in ihrer Wohnung tot auf. on N 5 Gasvergiftung vor. Ob es ſich um die Tat 950 I. der bensmüden handelt oder um ein Unglück, muß 0 terſuchung ergeben. aun 8 Neuburg a, D., 10, Ott.(Schweres Bes an glück.) In Sinning ſtürzte das Gewölbe ein Da, id dem Oekonomen Gebhard erbauten Feldofens 755 mit- Je. bei wurde der Sohn Joſeph Gebhard und eier arbeitender junger Mann namens Karl Kotzelme Kral Leidling getötet, der Bürgermeiſtersſohn Wendel a pe ſchwer verletzt. Das Unglück wird darauf gurke det 5 daß der Feldofen, in dem Ziegelſteine gahra die a, ler den ſollten, mit Lehm gemauert wurde. wöhe bern ſchalung herausgenommen wurde, ſtürzte das warn. a0 ein und begrub die Arbeitenden unter den Trümmes der Ludwigshafen, 12. Ott.(Das De fi wen 3 Sü ga.) Das Defizit der Süga beträgt, wie en in f d fahren, etwa dreihunderttauſend Mark, von dern aher Stadt Ludwigshafen bereit iſt, 150 000 Mark erhohen nehmen. Man hofft, daß die noch ſchwebenden Ven be; ihrer lungen zwiſchen Stadt und Ausſtellung zu laub ge, Vip friedigenden Ergebnis führen werden. Eine G 75 Zu, verſammlung unter dem Vorſitz von Gewerberc z aun mermann verhandelt mit der Stadt über eine das der Verbindlichkeiten. N 5 dent 5 Frantenthal, 12. Oft. Gin Kind un e au, e Auto.) Geſtern nachmittag lief ein vierjähren Geile niet in das Auto des Fabrikdirektors Cavin. Nur fort i 21 gegenwart des Chauffeurs, der das Auto beres. Stehen brachte, iſt es zu danken, daß ein grö on e, glück vermieden wurde. Der Knabe wurde leicht be on Vorderrad erfaßt, zur Seite geſchleudert und letzt. i + 9 de Darmſtadt, 12. Ott. Gahrläſſig 1 h d tung.) Aus Fahrläſſigkeit erſchoſſen hat am hieſth und tember 1925 auf der Mannſchaftsſtube der geborch geo Schutzpolizei abends der in Griesheim b. D. zen e Lu 23jährige Unterwachtmeiſter Peter Gerhardt gh fad ner beſten Freunde, den Unterwachtmeiſter ne Stu Die Kugel aus dem Dienſtrevolver traf den 15 g in den Kopf. Gerhardt war am fraglichen me 19 70 dune nach Kranichſtein zur Bewachung der Nußbäugt ape we, fe mandiert worden und hatte, ehe er mit den polvet 1 n hin fuhr, gegen die Inſtruktion den Dienſtret er un laden. Zurückgetehrt vom Dienſtauftrag tra ſich ne h der Kantine einige Glas Bier, dann begab eng a0 die Mannſchaftsſtube und während Ludwig Gerhale gh Meter vor ihm auf dem Bette ſaß, drü aſe germ f ohne ſich vergewiſſert zu haben, ob die Wag: Sage Fd ſei, ab. Der Kopſſchuß war ſofort tödlich. ben Ln antrag der Staatsanwaltſchaft geht auf zehn geh der Gefänanis. Der Angeklagte wird vom rt, doch ne dun Hauptmann als im Olenſte llelßig geſchilder 91 erlal 8 er etwas unreif und leichtſinnig. Das Gerich Gabel, 0 del, wege könne die Strafe wohl noch gemildert 1900 1 1 140 ö r D — Darmſtadt, 12. Okt.(Beigelegter eil, ö Der bereits vor fünf Wochen ausgebrochene 7 ooch 5 Metallarbeiter in Michelſtadt(Kroes Erbach gane dh wald) wurde endlich auf der Baſis eines voce Ne dig ſchlichter gemachten Vorſchlages beigelegt. Gold. „Ein Menſchenſchickſal. Roman von Wilhelm Herbert. 18. Fortſetzung. 5 5 Denn die Geſtalt wuchs am Ufer por— über das Geländer herauf und beugte ſich gegen Dori, die vor Schreck in die Knie ſank. Nun ſah ſie unmittelbar vor ſich das totenblaſſe, feuchte Geſicht mit den großen anklagenden Augen. Und ſie ſab die lan⸗ gen ſchlaffen, vom Waſſer trieſenden Locken, in denen Algen hingen und ee. Gewürm ſich wand, und kalte, naſſe Finger legten ſich auf die Bruſt, daß der Froſt ſie durchſchauerte und ihr Herz aufhörte zu ſchla⸗ gen. Und von den blaſſen, bläulichen Lippen der To⸗ ten— denn in dieſem Augenblicke wußte die Träu⸗ mende plötzlich, daß es eine Ertrunkene war, die ihr erſchien— löſte ſich leiſe geflüſtert in fürchterlicher An⸗ klage das Wörtchen„Du!“ 5 b Dieſe Anklage riß die Beſchuldigte jäh empor. Sie ſtreckte abwehrend die Arme aus und enwachte und der erſte Frührotſtrahl durchflutete ihre Kammer und ließ te tief und befreit aufatmen. f Raſch kleidete ſie ſich an und verließ das Haus— der ſchwere Traum hatte ihren abergläubiſchen Sinn verwirrt. Sie wollte die Bergkapelle aufſuchen und dort im Gebet vor dem Marienbilde Troſt, Ruhe, Klar⸗ heit holen. Was bedeutete der Traum? Wovor warnte er ſie? Trieb Veri ein falſches Spiel mit ihr? Gehörte ſein 0 ö erz einer anderen? a Sie blieb ſtehen und ſann und ſann, während ihre Finger unſtät die Blätter der Blumen zerpflüchten. Der ihr erſt ſeit einigen Monaten auf⸗ efallen. Sie frug ſich wohl, als die Liebe zu ihm wo ſie früher ihre Augen gehabt, daß ſie nicht ſchon längſt auf ihn aufmerkſam gewor⸗ Iz tochter bis dahin um Holzknechte zu kümmern, was lag ihr noch heute an allen ſeinen Standesgenoſſen? Men⸗ en. Aber was pflegte ſich die reiche, ſtolze Maienhof⸗ ſchen, die man kommen und gehen, in der Werktags⸗ arbeit ſich mühen und plagen, in den kurzen Sonntags⸗ „ ſtunden ſingen und zechen ſah, ohne ſich weiter dar⸗ (Nachdruck verboten.) em⸗ über Gedanken zu machen. So wußte ſie nichts von Veris Vergangenheit und Date über ihn mit niemandem, der ſie aufgeklärt ätte. 5 Daß er vielleicht ſchon eine Liebſchaft vor ihr ge⸗ abt Sie blieb ſtehen und lächelte. Dazu kannte ſie die Genoſſinnen ihres Geſchlechts zu gut, als daß ſie geglaubt hätte, der ſchmucke Bur⸗ ſche würde noch keiner vor ihr in die Augen geſtochen, das Herz gefangen haben. Liebſchaften mochte er wohl ſchon gehabt haben— aber ſeine rechte, echte, ganze, volle, das Leben fül⸗ lende Liebe, wie nur er und Dori ſie kannten, die war ihr aufgeſpart geblieben, von der hatte ihr keine andere einen Teil vorweggeſtohlen! Doris Hand hatte ſich unwillkürlich geballt und ein Gefühl des bitterſten Haſſes gegen jene verdunkelte ihren Blick, die es gewagt hätte, ſich von Veri lieben zu laſſen, ihn wieder zu lieben— ſo wie die Maien⸗ hoftochter ſeine Liebe forderte und vergalt mit dem guten Rechte, das Beſte an Glück im ganzen Tag all⸗ zeit für ſich in Anſpruch zu nehmen. Dann lachte ſie. i Wirklich nichts als Grillenfängerei! Der Veri ſah nicht aus, als hätte er ſich weggeworfen an dieſe und jene. Der wußte, was er wert war, und forderte Gleiches für Gleiches ein. Für ihn gabs nur eine, nur eine war ſeinem Stolze ebenbürtig— die Dori. Das ſchöne Mädchen lehnte an der Mauer des kleinen Höhenkirchleins und ſah in weltvergeſſendem 1 lächelnd mit tiefer geröteten Wangen vor ſich eder. Da ſchreckte ſie ein ſeltſamer Ton auf. von der Höhe niederſteigend, den übrigen. wird heute wieder aufgenommen. 4 0 ebimn] eir Ein ſchrilles, gellendes, eintöniges 10 0. drang von der Dorfkirche zu ihr empor. uzte hie 10 „Das Zügenglöckl!“ murmelte ſie, bekre ür e ſank auf die Knie und betete ein Vaterunſer en Au arme Seele, die ſich da vom Leibe los rang enn e den Denn das Zügenglöckl läutet man nur, wenn fn Dorfangehöriger in den letzten Zügen liegt, ble. 10 „zieht“, wie der Volksmund ſagt. 1 auf 1 G1 Der weithin gellende Ton brachte Lebe, beit. fe er Dorfgaſſe. Die paar Hundert Menſchen, di nn 0„ f men hauften, fühlten ſich alle mitberechllge hen 600 N unter ihnen ſcheiden wollte und von der ſchl ſtätte in ihrer Mitte hinauszog zu ö Grab, das im Friedhof ſeiner harrte. uren, gi Weiber und Kinder kamen aus allen Tig der e Fragen und Achſel zucken. Nun lief man na ſchwa e che. Eine brachte die Nachricht geſchäftiſ in heraus. Der Meßner, welcher das Glöclle hatte ihrs mitgeteilt. Jetzt humpelte, 9 vel, drängte alles nach der angegebenen Richtung des der halbſcheu, von einem erſten Ahnen e 5 U ſchüchtert, ſtumm nebenher, während die 1 viel ihnen über dem Eilen Atem die a mutmaſchel 3 f d VVV ſpöttiſch N 5e 1 % N che 6 N z 1 N tuſchelten, mitleidig bemerkten und Strect l wie die eilenden Menſchen unten die kurze 90% ä warfen. wel Doris Blicke ſuchten die Richtung, nach von Leute ſich bewegten. Ihre Hand löſte ſickurlich, Pfoſten der Kapelle und ſie folgte unwill M ſchen dem Dorfe und den wenigen ärmlichen 4 ten außerhalb desſelben zurücklegten und vor einer dieſer Hütten ſchaarten, die Tür um a eindrängten, ſo viele ihrer der enge mochte. 8 Cortſetzung uu 5 5. 8 Ermächtigung, ſowerk die Zuſtäfſdigkeft der Gerſchtsbe⸗ Kleine Chronik. Lokales und Allgemeines. hörden zur Erhebung begründet iſt, auf die Landesgerichts⸗ „Emden“ 8 g 8 i präſidenten(für den Bezirk des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte ee e e dee a e nere in hen di chd en and Sande ade de een er en u an. lege konſtruierten deutſchen Kampfſchiffes fieberhaft Silber⸗hochzeit feiern heute die Eheleute ud. Staudter 5 1 Zuſtändigkeit der Finanzbehörden in Frage äfler⸗ eitet. In wenigen Tagen ſoll der neue Dampfer, der und Ehefrau Maria geb. Volk. Die beſten Wünſche. ommt auf die Landesfinanzämter. i 1 10 10 getauft wurde, in Dienſt geſtellt werden. Es iſt Mit Sonna Diana, dem Luſtſpiel des ſpaniſchen ebe Intersſſenvertretung der bäuerlichen Jamilien⸗ e dor zutte„Emden, die größer und ſtärker als ihre Dichters Moreto, wurde uns am Samstag abend durch betriebe. Der Reichsverband landwirtſchaftkicher Klein⸗ e ager ſein wird. Die neue„Emden wird zunächſt die Theatergemeinde aufgewartet. Das fließende, liebens⸗ betriebe tagte am 6 und 7 Oktober in Berlin. Der Ver⸗ eher fntkarineſtation der Nordſee zugeteilt, aber nicht in den ürdige Stück eri 5 0 lauf dieſer Veranstaltung beweiſt erneut, daß der Verband zn enderband eingereiht werden, da ſie lediglich als würdige Stück erinnert uns an Shakeſpeares„der in den letzten Jahren eine angesehene Stellung als fort⸗ „ landsſchiff Verwendung finden ſoll 5 855 Widerſpenſtigen Zähmung“, in flotten Verſen geſchrieben. ſchrittliche Spitzenorganiſation der bäuerlichen Familien- 5 1 rr Aelesfe lagen Mit Im einführenden Prolog appelliert Willi Roſe an den betriebe errungen hat. Zahlreiche Neugründungen von n 4 unten im Werte von 150 000 Mark iſt der Juwelier 1 85 1 e Künſtlern. Der Jobe 1 8 5 155 ber, e. t 5 dem Inhaber 5. 5 abholdg Schöne e. 425 bäuerlicher Betriebe ee de ee, r hatte ſich in den letzten ö i 5 i a 43 U uwelen von auswärtigen großen en dann ins Gegenteil umſchlägt, in das leidenſchaftlich weren kan ee 8 ſich 70 1 5 1 u ſein ſſen und ſie auch ohne weiteres erhalten, liebende Weib und das nur durch die hervorgekehrte] um dadurch en Außen Nee endet feine . r einen alten guten Ruf genoß. Rauheit und Härte ihres Liebhabers, allerdings mit rakter als Berufsverbindung der eelacen Fami I fer Pole mit den Gummiſchuhen verhaftet. Der Buda⸗ Anterſtützung des in dieſen Dingen erfahrenen Sekretärs] betriebe klarer hervortreten zu laſſen. Die Beratungen nel dagen 1 Sole die 3 vielen europäiſchen] und Vertrauten Perin, der zwar hier in untergeordneter]erſtreckten ſich im weſentlichen auf Organiſations⸗ und bn ban itt 555 455 gefährli chſten 0 5 Stellung bei der ganzen Handlung die Hauptrolle ſpielt. Genoſſenſchaftsfragen ſowie auf die zur Förderung der 3n. en alin ae e ſcheult zen 10 15 10 ſch 9 Herr Willi Noſe, gewandt im Spiel, gewandt in der land wirtſchaftlichen Siedlung in nächſter Zeit erforderlichen eli Aale und Gummiſchuhen ſchlich er ſich in der Nacht Sprache, fand ſich gut in die Rolle als Perin; Herr Th. Pence Es 15 1 der Beratung der 1 Er udotelzimmer und verübte dort verwegene Diebſtähle.] Somborn, als Prinz Don Ceſar dürfte in der Sprache Sieben 55 Zulunft 8 Selbe in- deer* 25 der 1 552 5 10h bir wan en en 5 5 e 9a ſiſc 5 aber 1 me fit verwaltung in den Kreiſen übertragen werden. a 1779 nten Schauſpielerin verhaftet, die von dem ein hochwertiges ſchauſpieleriſches Können. ine für 11, Ahelleben ihres Freundes keine Ahnung hatte. ſtarke Leidenſchaft fähige Donna Diana zeigte Frl. Baſtin. Sport d Spiel 9 a0 Eine ſtörriſche Kuh. Ein Bauer in Tann wollte eine Die übrigen Kräfte fügten ſich geſchickt in das flotte Spiel, u ee eee 155 und 2 1 1. 1 Boch die er 1 10 52 1 11— Weitere Fußballergebniſſe vom Sonntag: * mit dem Begleitmann durch, der es jedoch feſt⸗ och war der Kontakt zwiſchen Künſtlern und Publikum 1 7 4 1 N ün⸗ . 1 ee e war ſo gewaltig, daß Sate ol 1 9 90 6 90 98— 1 Kühle des chen 342, 1800 Munchen 85 1 Fürth el, VBR. N f 5 g ich in di blikum] Fürth— Schwaben Augsburg 52. ü, Fot Eine ganze Ortſchaft abgebrannt. Die Ortſchaft indes dürfte ſich in dieſem Falle auf da⸗ 11 8 „ eediß im Ka g g a übertragen haben, aber das iſt nicht Schuld der Künſtler. Bezirk Württemberg⸗Baden: Karlsruher FB.— e ei Sener das in zinem droßen Gelrade⸗ Die Polizei- und Schutzhundeprüfung am SC. Stuttgart 2.2, FB. Birtenfeld— BfB. Stutt⸗ volle uni aus unbekannten Urſachen ausbrach, zum großen Teil letzten Sonntag, veranſtaltet durch die Zucht⸗ und Lehr⸗ gart 0.4, Fc. Freiburg— Kickers Stuttgart 6:8. . 9. 80 2 8 1 Graden abteilung des Vereins Hundeſport, die am frühen Morgen 1 e eee e ee 0 de t S oße Getreidetager iſt vollſtändig ausgebrannt. durch den dichten Nebel in der Arbeit etwas geſtört war, 55 a 3 0 2 achſchaden wird auf über 5 Millionen Lewa geſchätzt. g 4 3 a tracht Frankfurt— FSpV. Frankfurt 2:4, Kickers Offen⸗ K. N 5 5 3 1 konnte ſich am Nachmittag bei prächtigem Sonnenſchein 5 g 4. 5 ö 1 105.„Jindergeſchichte“. In Genf verlor um ſo beſſer entwickeln und lockte eine große Zahl Nah Heinef Nheinheſſen, Saar. 50. Idar— SpVg. , 0 e mit 17000 Schweizer Fr 1 5 ee Freunde der treuen Wächter des Hauſes und Begleiter] Griesheim 2:0, FV. Saarbrücken— SpGem. Höchſt aß, hhulehrer fand die 2 asche 9 t 5 5 0 Dame binaus auf den Rennplatz, wo die Prüfungen der Hunde 8:0, SpV. Wiesbaden— Boruſſia Neunkirchen 00, % ie Lerluſt bereits gemeldet hatte, und da es ſich um eine) auf dem günſtigen Gelände ſtattfanden. Manche ſtaunens⸗ Wormatla Worms— Mainz 05 13. In. in dmaten⸗Dame handelte, ging ein Poliziſt ſofort mit J werte Leiſtung der klugen Tiere, beſonders im Auffinden 42 b* das Hotel der Dame. Dieſe war hocherfreut und von Verbrecherſpuren, im Stellen desſelben, bei Ueberfall 10 g 1 a de 10 0 bee 15 19 15 5 Bett 8 ſolch ſe hen 5 es 1 0 der Wert des Volkswirtſchaft. 0 ſarf 5 inderlohn betrachtet wiſſen wollte, eſitzes eines ſolch treuen Begleiters und auch im Dienſte 2 fa 11 Vor Gericht er⸗ ſin 15 5 5 hiesigen 82 Warn Die e Man 7 0 7 9 unten dz rſe. Bei under deshalb 14 Tage Gefängnis mit ei äh⸗ live Arbeit der hieſigen Zucht⸗ und Lehrabteilung, die gut behaupteter Grundſtimmung ließ die ige 1 dagen 5 drei„. durch ihr gut durchgezüchtetes Material bereits über die Geldflüſſigkeit nur geringere Laut aufn en don 5 die Dame auf Zahlung des geſetzlichen Finderlohns[Heimatgrenzen hinaus Ruf bekommen, darf nicht unter⸗ Beſonders reichlich war das Angebot in Gerſte. Man bel“ don 0 0 Franks, und als der Miſter der vornehmen Miß ſchätzt werden und wurde dies auch von höheren Behörden verlangte für die 100 Kilogramm bahnfrei Mannheim: f bender achlage hörte, rettete er ſeine Ehre durch eine lobend anerkannt. Nachdem die Prüfungen beendet, Weizen, inl. 24 bis 24%, ausl. 28/6 bis 307%, Rog⸗ 5 zedde Entſchädigung von 2000 Franks. gab es noch alle möglichen Gewandheitsübungen, wie gen, int, 17% bis 18, ausl. 19% bis 19/5, Hafer, 0% die Lodas Flugzeug als Marktfahrzeug. Demnächſt werden[Hürdenſpringen, Ueberklettern der 2½ m hohen Bretter⸗ 1 5 18544 bis 20, ausl. 19 bis 22, Gerſte 24% bis igen miſe ordoner Märkte mit Milch, Eiern und friſchem Ge⸗ wand u. a. m. zu bewundern. Die Prüfung, der ſich meiſt 006 5 55„ 5 8 ie durch einen 2 8 a i eiſt] dal 0, 37 bis 38, Brotmehl 287 bis 29“, Rog⸗ en fd en regelrechten Flugdienſt verſorgt werden N f g. 4, Rog 775 abwar mit Hilfe von Spezialflu bie g nder auswärtige Beſitzer unterzogen, hatte folgendes Ergebnis: genmehl 26 bis 26, Kleie 10 bis 10% „ barenmengen beſrdern können: Die erste derartige Poltzeihund(müden: J. Pr. Strolch' D. Schäferhund Mann denmer Schkachtpteh markt 5 10 bad wird die großen Meiereien von Jerſey mit der Haupt⸗(W. Hartmann, Mannheim); 2. Pr. und 1. Führerpreis] Der heutige Auftrieb betrug und es wurden pro 50 155 Kuundeerbinden. Die Waren kommen dann bereits zwei[Lux, D. Schäferhund(Karl Klingmann. Mannheim); Kilogramm Lebendgewicht gehandelt: 295 Ochſen 22 15 den nach der Abſendung in London zum Verkauf. 4. Pr.„Bill v Hörnchen“, D. Schäferhund(Ph. Schemel, bis 60, 143 Bullen 40 bis 50, 720 Kühe und Rinder ,, Das große Geheimnis. In Santa Anna feierte Hockenheim); 5. Pr.„Aſtor v. d. Krappmühle“, D. Schäfer“ 14 bis 62, 472 Kälber 60 bis 92, 76 Schafe 26 bis e bun fen Daun ſeinen hundertſten Geburtstag und zugleich hund(Fr. Appel, Mannheim). Polizeihund(Hündin): Senn 1 bis 98, 160 Arbeitspferde, pro u Frau. echſten Male) Hochzeit. Er heiratete eine 59 jährige 3. Pr.„Diana v. Lilienfeld“, D. Schäferhündin(Jakob bi is 1400, 32 Schlachtpferde, pro Stück 40 auf um beiden Gratulanten gab er folgende Lebensweisheit Effler, Vi i S d(Hündin): 1 d ſeberſtand Feiber nad Sele Wi Kro eh mene, 0 du deſten.. er, Viernheim, Schuzhund(Hündin):! Pr. und Uuberſtand, Kälber und Schweine mittelmäßig, geräumt 36 0 oft e. 5b zu 17 muß Wie 1. Führerpreis„Aſta v. d. Nidainſel“, D. Schäferhündin[mit Pferden ruhig. 5 9 5 l bah undert Jahre ſind ligen 5 die ae er(W. Herold, Mannheim); 3. Pr.„Flora“, D. Schäfer⸗ Mannheimer Vüktualienmarkt. „, 16s dann ſchon.“ 7 hündin(Joſef Winkler, Mannheim); 5. Pr.„Anni v. Schon in den frühen Morgenſtunden war der Markt 1 en Brieftauben als Kokainſchmuggler. Detektive von Röhngebirge“, D. Schäferhündin(Eugen Waſſenhoven, gut beſchickt. Nach den Feſtſtellungen des ſtädtiſchen 100 5 8 8 en ind Yard haben nach mühſamen und zeitraubenden Neckarhauſen). Schutzhund(Rüde): 2. Pr.„Claus Nachrichtenamtes wurden im einzelnen verlangt und be⸗ 0 ö wenden den in Erfahrung gebracht, daß Heieftanben dazu v. Ulvino“, D. Schäferhund(Jak Baumann, Ilvesheim); n tr 5355 5. 20 bis 45, Wirſing me eam 8 t werden, um verbotene Rauſchgifte, wie Kokain, 4. Pr.„Argo v. d. Waſſerplatte“, D. Schäferhund(Peter Bl 10 a F 10 , dna ontinent nach England einzuſchmuggeln. Die Maaß, Ilvesheim): 5 1 10 bis 70, Karotten 10 bis 12, Rote Rü⸗ Masgelzentrale ſoll ſich in Lime Houſe— dem Londoner ö„ en 10 bis 12, Zwiebeln 10 bis 15, Tomaten 15 bis town.— oer Volks befinden, doch hat man des„Drogenkönigs“, — Niederſchlagung von Gerichtsgebühren und Landes⸗ 25, Aepfel 15 bis 45, Birnen 25 bis 70, Landbutter 9% n mund ihn nennt, noch nicht habhaft werden ſtempeln. Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit:] 200 bis 230. Eier 12 bis 20. n- Jona an hat 1 einen W ie chineſſchen Nach einem Erlaß des Preußiſchen Staatsminiſteriums 5 %, Kanz auler namens Chang, um deſſen Perſon ſich ein[vom 30. September d. J.(Ja. 626) werden in Erweiterung Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte bn der deren Legenden gebildet hatte, des Landes verwieſen, des Erlaſſes vom 28. Oktober 1922 der Juſtizminiſter und Wetterlage: Das Hochdruckgebiet über Eng⸗ f ſtil illegale Import von verbotenen Drogen iſt damit der Finanzminiſter ermächtigt, die Niederſchlagung auch land, welches heute und geſtern einen ſchönen Herbft 95 5. ber rob 08 g 1 5 1 ſttag . 8. gelegt, ſondern ſucht ſich immer raffiniertere Wege. derjenigen Gerichtsgebühren und Landesſtempel anzuord⸗ brachte, flacht langſam ab. Sein Einfluß dauert nur u, item auter Sohn. Ein Nein Poker Schupomann kam nen, die aus Anlaß der Eintragung und Löſchung noch kurze Zeit an. Die Nordwinde auf der Rückſeite e rach Sauſe und überraschte ſeinen Vater gerade don Sicherungshypotheten für die aus Reichs der Hochs führen zu ſtarter Abkühlung, die nur iägs⸗ ,. Falhedderprügeln ſeiner Mutter, brachte ihn ſofort zur Landes⸗ oder Gemeindemitteln an Klein rentner über durch Sonnenſtrahlen leicht et wird 9 10* 105 es pache und erſtattete Anzeige. Das Gericht entſchted gewährten Darlehen entſtehen. Dieſe Ermäch⸗ Vorausſichtliche Witterung bis dem, f um eine große Brutalität handele und entſchied tigung und die des Erlaſſes vom 28. Oktober 1922 gilt 9 eit 25 en 3 ute brechen. Der Sohn erklärte als Zeuge, daß ſeine e en die K nen znicht in Ziel erreicht. 15 Jahren mißhandelt würde.„Ich habe mir an gewünſcht, Poliziſt zu werden“, ſagte er aus, zu touugtuung zu haben, meinen Vater ſelbſt aus⸗ Innen. Mein Wunſch iſt erfüllt, ſchonen ſie den 1:“ Der Angeklagte wurde zu 5000 Dollars ha ſeiurteilt. Der Sohn gab ſeinen Beruf auf, denn auch für die von der Kreditgemeinſchaft gemeinnütziger Selbſthilfeorganiſationen G. m. b. H. in Berlin, Scharhorſt⸗ ſtraße 35, an Kleinrentner gewährten Darlehen, wenn durch Vorlegung einer Beſcheinigung der Kreditgemeinſchaft nachgewieſen wird, daß das Darlehn zu dem Zweck gewährt wird, die wirtſchaftliche Selbſtändigkeit des Empfängers neu zu begründen. In einer gemeinſamen Verfügung vom ſelben Tage überträgt der Juſtizminiſter die ihm gegebene Mittwoch: Zunehmende Bewölkung, noch meiſt trok⸗ ken, Frühnebel in der Rheinebene und im Seekreis. Geſchäftliche Mitteilungen. Herbſt⸗Moden. Unſerer heutigen Ausgabe liegt ein hübſch illuſtrierter Proſpekt der in Damen⸗Garderoben führenden Firma Fiſcher⸗Riegel, Mannheim bei, auf den wir beſonders unſere Leſerinnen aufmerkſam machen. r 18 Stehleitern S hö 85 h la r Abwesenheit(Zwecks. a L 5 81 . ess dee, Sede der Mannheimer geloerbebank nee 1 1 jh mit dem heutigen lage meine e. G. m. b. H. Fussbodenöl * E ler Jätigkeſt Wieder selbst aufgenommen. staubfrei 1 5 1 8 Stuck Mk. 1.65 O. e e Jnseren Ceschdfis freunden bon Sectenkeim und W N 4 N Lugebung foil. r hierdureh mit, dass mit dem heulig ernstelnlacke ft 10 ſollosſel, dlauband. 13 2 1 55 ee ee ee 66e in versch. Farben 10 Aadeln, Haselnußferno. 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