Mittwoch, 14. Oktober 1925 No. 230 7 2* n 3 0 gspreis: Für ben Monat Okt. 1.40 Golomk, frei ins ages · un nzel en et zeit: Tägli Haug. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. e ee ee, Jet geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle lamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabat 7 ˖ Beil 5 oldpfg. K 9 Rabatt. Seclen Um ebun Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. agen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). 1 Mun 9 8 Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Die Konferenz von Torcarno. Zwiſchenbilanz. 1 5 g 3 D Vor 10 Tagen iſt die Konferenz zuſammengetreten. ei 8— e 13. 1 0 8 Gkrezynſki bei Luther und Etreſemann aue inner man id 1 5 ah man 7 5 10 15 de zac Schluß der geſtrigen Sitzung wurde wieder nachſagen können, daß ſie ni eißig geweſen ſei. Be dpi fiele Kundmachung verbreitet, die ganz all- 0 e ihrer Eröffnung wurde angenommen, daß ſie drei Wo. Aim einen Fortſchritt in der Nichtung auf eine be⸗ nach dem Sitz der deutschen Delegation. chen tagen werde. Es wurde aber auch verſichert, daß duſernde Löſung verzeichnet und die Vertagung der Locarno, 13. Oktober. ſie nicht auseinandergehen würde, ohne einen Erfolg fta ns auf heute nachmittag meldet. Geſtern nach⸗ Der polniſche Außenminister Graf Skrezynſki hat[gehabt zu haben. Wie es mit dieſem Erfolg beſtellt fand aber wohl eine recht wichtige private Zu⸗ 5 5 ſein wird, ſteht noch dahin. Zehn Tage, bis zum letzten enn zwiſchen den deutſchen und alliierten Ver⸗ heute 2 bgeſte 1 6 e 175 1 erfüllt von ernſtem Bemühen, haben dennoch nicht dazu 0 ſtatt und außerdem empfing gegen Abend Dr. einen Beſuch abgeſtattet, te. Hi 9 loß ſich die vorge- führen können, daß man ein poſitives Urteil zu fällen demann den polniſchen Außenminiſter. Man ſſt alſo und zehn Minuten dauerte. Hieran ſchloß ſich die vorgeß vermag. Stimmen, in denen in den erſten Konferenztagen Region der Oſtverträge eingetreten. ſehene Beſprechung Skrezynſkis mit dem Außenminiſter em weitgehender Optimismus ſchwang, klingen heute ent⸗ Die offtzielle Kundmachung hat ihre ziemlich in-“ Dr. Streſe mann, die eine Stunde dauerte. weder ausgeſprochen peſſimiſtiſch, oder zum Mindeſten e optimiſtiſche Formulierung nicht ohne Grund Bevor ſich der polniſche Außenminiſter zur einge⸗ ſtark gedämpft. Andere wiederum, die bisher ſkeptiſch icht. Es ſcheint nämlich, daß man hinſichtlich des henden Unterredung mit Dr. Streſemann begab, hatte klangen, bringen heute eine ausgeſprochen günstige Auf⸗ unt 1e eine Formel gefunden hat, die vielleicht zur] er mit Bene ſch eine ausführliche Beſprechung über faſſung zum Ausdruck. Man ſieht, es iſt ſchwer, aus buche führt. Es ſoll dem deutſchen Standpunkt da⸗ die gemeinsame Stellungnahme Polens und der Tchecho⸗ 2 reichen, aber in did eee, Rechnung getragen werden, daß der ſlowaker zu den Oſtfragen. Der tſchechoſlowakiſche Ge⸗ en wirklichen Stand der Dinge herauszedeſtillieren, un 10 tel 16 ſolange außer Kraft bleibt, als die landte in Berlin. Krofta, hat ſich mittags zur deutschen in He. Jofftfelleme Bericht uber Piel Vollſchung von ü ü j„ eln. er erörte„geſprochen Es as erſte 25 Telung Deuschland die a ſſgemeine Ab. Man gewinnt hier den Eindrud, daß zur geit der Mal daß in ener ſolchen, auf Grund einer gemeinsamen 4e ing folgen werde. Man weiß, daß Amerika gerade Schwerpunkt der Verhandlungen vom Grand⸗Hotel nach Abmachung der Delegationen veröffentlichten Mitteilung f N banleſem Punkte jedes Mittel gebraucht, um den Ge⸗ dem Hotel Eſplanada, dem Sitz der deutſchen Delegation, ſo unzweideutig von einem positiven Verlauf der ge⸗ f 5 Klegen der Abrüſtung zu fördern. Auch Caillaur hat verlegt worden iſt. Staatsſekretär von Schubert traf ſich] pflogenen Verhandlungen berichtet wird. 38 entlich der Verhandlungen über die franzöſiſchen[ heute mit dem franzöſiſchen Generalſekretär des Aeußeren Denn die in Frage kommende Vollſitzung beſchäf⸗ . pete en vieles hören müſſen, was auf dieſen Punkt an⸗JBerthelot. Die Juriſten blieben ebenfalls in Fühlung tigte ſich, wohlgemerkt, mit der alles entſcheidenden Frage er, Die letzte Note Frankreichs hatte gleichfalls in miteinander. Man iſt mehr als je in das Sta dium des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund und vor — Maſtwas verſchrobenen Form angedeutet, daß die[fachlicher Einzelverhandlungen eingetre⸗ allem mit dem damit in unlösbarem Zuſammenhang N due 2 95 Dentchland 5 15.. ten, ſo daß noch gar nicht feſtſteht, ob heute eine Voll ⸗ ie b wirlich 5 Rand Löſung. 1 N bba eutſchlan itglied des Völkerbundes. f 5„und keiner wirklichen Verſtändigung jemals die Rede 775 N ſizung abgehalten oder die Verhandlungsform der ver. fein kann. Ein wichtiges Ereignis war deshalb auch die 0 un 3 8 5 b Gründen die Konferenz ſönlichen Unterhandlungen fortgeſetzt wird. 5 0 Auen ne 335 e 5 Aenne Se ihren dorgrsecarno keinen Beſchluß faſſen, der dem Völkerbund] Ns 7404 7 2 nfang nahm, der deutſche Außenminiſter reſemann Weit, noch dazu in 8 5 3 5 0 die die Satzung des Die Gchwierigkeiten un der Oſtfrage mit dem polniſchen Außenminiſter Grafen Skrczynſkt 1 oller 5 8 5 17 57 5. f 3 * undes betrifft. Man wird alſo 5 5 beim franzöſiſchen Außenminiſter Briand in deſſen Hotel 1 eine vorbereitende 8 Briand als Peſſimiſt.— Neue Probleme. hatte. Wie denn überhaupt das Charakteriſtikum der Aalen die die Regierungen inſofern bindet, als ihre e f een 1 5 Liemich offtelt 9 5 der Verteeler der 0 eter; 8 1. Außenminiſter Briand ſoll ſich gegenüber den fran⸗ merhin ziemlich offizielle Hinzuziehung der Vertreter der ee analen Need algen ene ae aeg ihrer fal debe: dn bebe ann die ole do we man ir ann rd i bät 8 80 wie er das bisher getan hat. an kann das wohl dar⸗ ie ſtehen nun die Dinge, ſo weit man ſie auf Grund J 8 dungen len. Dieſe Bereitſchaft der enſprechenden Regie⸗ auf zurückführen, daß durch den Eintritt der Verhand⸗ des bisherigen Ganges der Ereigniſſe zu erkennen ver⸗ ie alt ſoll in einem Brief zum Ausdruck kommen, den i f f i 57 inf i j ais alli r 8 lungen in das Gebiet der Oſtfragen eine Reihe neuer mag? Für ein Urteil wird man ſich u. a. auf die Ber⸗ 1 10 rich. 7 5 in dalliſch halt 25 sc land 5 Probleme aufgetaucht iſt, deren Löſung vielleicht bisher[liner„Tägliche Rundſchau“ beziehen müſſen, die als all e Rente en. Pra Wolterbundere 15 ertreten J Leichter angeſehen wurde, al⸗ es dich nunmehr heraus: Organ Dr. Streſemanns zu dem volksparkeilichen Außen⸗ Aenzund auß ihnen kein uit 5 tſcheiden hätte reten ſtellte. Jedenfalls iſt eine leichte Veränderung in bezug miniſter beſonders nahe Beziehungen unterhält. Wir ſag⸗ kiiſe Sich ch 85 dein wide Behandlung des Ar. auf die Beurteilung der Schwierigkeiten der Oſtfeagen ent. ten bereits, daß manche Opfimiſten zu Peſſimiten ge⸗ 15 6 tatſächli 1 95 ieſe Behandlung des Ar- ſtanden, während die Verhandlungen über den Artikel 16] worden ſind. In der„Täglichen Rundſchau“ aber wird ächlich erfolgt. bisher gut weiter gediehen ſind.] geſagt, daß das Zuſtandekommen des Paktes mit 90 denn die Informationen über dieſe Formel richtig.— 05 V rozent Wahrſcheinlichkeit geſichert zu ſein ſcheine. Ein mann önte man wohl einen Teil der deutſchen Be⸗ Chamberlain als Vermittler. doßthes Etgehnts 28 ehe 0 falt bett an⸗ eder Foruchtellen. Denn der Artikel 16 würde nach 11 Locarno, 13. Oktober. zunehmen, wobei allerdings, wie Briand ſehr richtig zormel erſt dann aktuell ſein, wenn in Europa Aus allierten Kreiſen verlautet: Die Garantiegeſtal⸗ geſagt hätte, Konzeſſionen auf beiden Seiten unvermeid⸗ ründliche Aend d ilitäri i 5 9 5 g g 2 g 5 ni de Aenderung der militäriſchen Machtver⸗ tung für die öſtlichen Verträge wird jetzt von den Haupt⸗ bar ſeien. Wenn man hier gleich einen Einwand wagen 105 eee a Abe ich. pal deſenſerben 1 boolliſchen und juriſtiſchen Geſichts. darf, ſo wird man allerdings anmerken müſſen, daß allgemeine Abrüstung die heutige ſchlechte age punft aus geprüft. England beschrankt ſich auf die Wort] far lich von dentſchen Seite weitgehende und grundſätz⸗ lchlands 8 3 8 50 1 55 28 lich lie J 10 e Lage mittlungsrolle. Die geſtrige Zuſammenkunft in der liche Konzeſſionen in den Hauptfragen, nämlich hinſicht⸗ r Freilich liegt in der gan-] Wohnung Chamberlains hat indeſſen gezeigt, daß lich des bekannten Artikels 16 und der. 0 nur ein 9. Frankreich unbedingt an dem Standpunk“ ſeſtbälk Ga Ograntie, zunächſt nicht gut vorſtellen kann. In der der d eine Vertagung der eigentlichen Entſcheidung, rant der öſtlichen Verträge zu werden, wogegen Deutſch⸗ Oſffrage wehre ſich Briand verzweifelt gegen das Auf⸗ lichke Vertagung iſt ein Gewinn, weil die praktiſche] land einwendet, Frankreich könne als Verbündeter Polens 2 e e f cent rung der Abrüſtung unmöglich raſch und ohne und der Tſchechoſlowakei und folglich als Beteiligter; i 8 n pace Aenderung der Geſamtlage möglich iſt. unter nicht unparteiiſcher Garant von Verträgen ſein, die ſeine N 1 e eee B unte jeden; für Deulſchland gefährlichen Verhältniſſen] Verbündeten mit einer dritten Macht abſchließen. Den De⸗ 5 1 8 90 e bine ird Jie in keiner Weiſe felt s enfalls die Durchmarſchfrage gar nicht mehr legierten und Juriſten liegen nun verſchiedene Anträge zur 5 e 5. e die Sicherstellung ſöheeiuhren, Mie es ſtehen wird, ſobald die Abrüſtung[ Prüfung vor, vermittels welcher man die beiden Ge⸗ 0 0 5 im Berlanfe der 90 en Alk hört iſt ist freilich eine andere Frage. In der ſſchtspunkte miteinander in Aebereinſtimmung zu brin. gebührend Bain b gen, Femeiſt es aber nicht immer angemeſſen, feſte Formeln gen ſucht. Bis jetzt hat jedoch keiner dieſer Vorſchläge gebührend zur Geltung gebracht wurde. ctun Jeit zu ſchaffen, die man im übrigen nach keiner][ſowohl die Juſtimmung Briands als der deutſchen Dele⸗ Das iſt, wie man ſieht, ein Stimmungsbericht, doch 0 f a f i f e 1 die— zu beurteilen vermag. Es iſt wohr möglich,[ gierten gefufden. wird man ſich dabei, von allen Einwänden, die ſich auf⸗ ö öſung, von de tern Abend geſpr g 5 drängen abgeſehen, vor Augen zu halten haben, daß 5 and berni 9 1 5 Was man in Warſchau erwartet. es ſich um eine Zwiſchenbilanz handelt, und daß die M i 95 N O Warſchau, 13. Oktober. Tage af e 5. 8. 1 2 n 8 8 1 8 1 1 4% age ſtattfinden. Denn die laufende Woche bringt Be⸗ ,. Keine Ausſprache mit den Parteiführern. niſter Skrezynſti werde unter keinen Umſtänden der llowaker und Polens ſehr eifrig beteiligen dürften, und ; j 5; 5 man ſagt dem vielgenannten Herrn Beneſch nach, daß des Berlin, 13. Oktober. deutſchen Theſe zuſtimmen können, wonach die Oſtmächte er wie kürzlich in Genf ſo auch in Locarno allerlei Heute Abend findet, wie wir erfahren, eine Mini⸗ auf ihre Abmachungen mit Frankreich verzichten und bei Pläne habe und Vorſchläge erwäge, Vielleicht wird 0 9 l 5 es 8 einem Konflikt auf d 5 5: 0. 0 ld ſprechung der in Berlin anweſenden Kabinettsmit⸗ gewieſen fa ſollen Veutſchlands e man alſo ſagen dürfen, daß die Zwiſchenbilanz über den er ſtatt, di 9 tärs Kemp⸗ i ü j j j erſten Teil der Konferenz nicht ganz ungünſtig abſchließt. t„die den Vortrag des Staatsſekretärs Kemp⸗ bund gebe Polen nicht genügend Sicherheit, um auf die 3 f 3 0 kcber den Stand der Verhandlungen in Locarno ent⸗ Verträge mit Frankreich Verzicht leiſten zu können. Dab b e b 8 Men omen ſollen. Staatsſekretär Kempner ift geſtern Die letzten Schwierigkeiten. ſchluß der Oeffentlichkeit abgeſpielt haben, und daß des⸗ alen um 8 Uhr vor Locarno abgereiſt und wird den 11 Locarno, 13. Oktober. halb die Zwiſchenbilanz eben nur eine— wiſchenbilanz luft Teil ſeiner Neiſe zwecks Beſchleunigung der An⸗ Von unterrichteter Seite erfahren wir, daß man in 3 135 E 4 U m Flugzeug zurücklegen. den Kreiſen der deutſchen Delegation in Locarno für N Der S 2 7 2 2K di 2 4 65 1 8. 2 5 e 9 ˖ em Reichspräſidenten ieſe Woche kaum eine Beendigung der Sicherheitskonfe⸗ J 1 8 n. 3 4 renz vorausſieht. Die noch vorhandenen Gegenſätze, die Die Näumung der Kölner Zone. at urzeit den Gegenſtand 5 ilig⸗ f dan heute früh nach Bad Köſen begeben, um an der zen Regierungen bilden. ſollen alt 1 75— 5 enn e n en unh gung ſeiner Schwägerin, Frau von Manſtein, teil ſchen den Staatsmännern zur Erörterung gelangen, ſo 21 Brüſſel, 13. Oktober. wieder en. Am ſpäten Abend wird der Reichspräſident Baue e mit 33 8 1 In den belgiſchen Regierungskreiſen verlautet, daß f in Berlin ei ngen zu rechnen haben wird. Die 1 ii N 1 Berlin eintreffen. Schwierigkeiten hinsichtlich des Artikels 16 und der öſt⸗ die alliierten Regierungen noch im Laufe dieſer Woche taatsſekretä a f l N 5 5 eine Entſcheidung über die Frage der völligen Entwaff⸗ 0 ekretär Kempner wird, ſobald er mit den lichen Schiedsverträge ſollen übrigens noch nicht end⸗ 3 9 1 ettsmitgliedern und dem Neichspräſidenten geſpro⸗ gültig beſeitigt ſein. Die Verhandlungen hierüber uung Deutſchlands fällen werden. Der Bericht der inter⸗ * at, unverzüglich auf dem ſchnellſten Wege nach Lo⸗ gehen weiter, ebenſo wie hinſichtlich der Oſtfragen noch J alliierten Militärkontrollkommiſſionen lautet ſehr l 5 ſtarke Spannungen zwiſchen Deutſchland und Polen be⸗ un ſti i a unt enten, Entgegen ander lauten ren Weſan.. e daß alle Meldungen über eine bereits er⸗ 3 1. 1 der aii en 50 fand ein: Aussprache des Staatsſekretärs mit den folgte Emigung zum mindeſten den Tatſachen voraus⸗. 1 15 hrern nicht ſtattfinden.„ e,, ellen darften. 5. 5 9 5 70 5 32 ͤ ͤͤ ,. TC Der deutſch⸗ruſſiſche Handelsvertrag. Die Anterzeichnung vollzogen. Berlin, 13. Oktober. Wie aus Moskau gemeldet wird, fand die Anterzeich⸗ nung des deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrags geſtern Nach⸗ mittag 4 Ahr deutſcherſeits durch Brockdorff⸗Rantzau und von Koerner und ruſſiſcherſeits durch Litwinow und Ganetzt ſtatt. 5 Die deutſche Delegation hatte bei den Verhandlun⸗ gen mit Rußland inſofern einen ſchweren Stand, als ſie ſich mit der Geltung des ruſſiſchen Außenhandelsmono⸗ pols von vornherein abfinden und der ganz eigenartigen Struktur des politiſchen und wirtſchaftlichen Aufbaus der Sowjetunion Rechnung tragen mußte. Oft genug ſchien es, als ob die Verhandlungen überhaupt zu kei⸗ ner Einigung führen würden. Wenn jetzt trotzdem das in zweijahrelanger mühevoller Arbeit aufgebaute Ver⸗ tragswerk von Deutſchland anerkannt wurde, obwohl man ſich über die praktiſche Wirkung desſelben auch an amt⸗ lichen Stellen keinen übertriebenen Hoffnungen hingibt, ſo erfolgte die Unterſchrift unter dem Geſichtspunkt, daß die Kernbeſtimmungen des Vertrages nur für zwei Jahre gelten und daß im Augenblick eine günſtigere Regelung nicht möglich ſei. Es iſt bekannt, daß die Sowjetwirtſchaft bei allem ehrlichen Willen zu ener⸗ giſchem Wiederaufbau und zur Wiederherſtellung der Beziehungen zum Auslande doch in vie len Din⸗ gen ſich noch im Stadium des Experiments befindet und daß im Verlaufe der nächſten 2 Jahre mit der Möglichkeit ſtarker Veränderungen gerade in der Handhabung des Warenaustauſches mit dem Auslande zu rechnen iſt. Das gilt vor allem von dem ganzen Apparat der ruſſiſchen Handelsvertretungen im Auslande, deſſen ſchwerfällige Arbeitsweiſe ſelbſt in Rußland man⸗ cherlei Kritik und Verbeſſerungsvorſchläge hervorgeru⸗ ſen hat. Je mehr ſich der ruſſiſche Außenhandel aus⸗ dehnt, umſo deutlicher wird ſich zeigen, daß dieſer Appa⸗ rat ſehr reformbedürftig iſt. Das Abkommen ſichert zwar der deutſchen Geſchäftswelt die Möglichkeit, Vertreter und Muſterlager nach Rußland zu ſchicken, doch bleiben die Vertreter auf den Verkehr mit denjenigen ſtaatlichen Einrichtungen, Truſts uſw., beſchränkt, die das Recht zu direktem Einkauf im Auslande beſitzen. Der Schwer⸗ punkt der Geſchäfte mit der Sowjetunion wird alſo nach wie vor bei ihren Handelsvertretungen im Auslande liegen. Die weitere Ausgeſtaltung des Handels mit Deutſchland hängt in erſter Linie dadon ab, ob die deutſche Wirtſchaft in der Lage iſt, den ruſſiſchen Be⸗ ſtellern langfriſtige Kredite einzuräumen. Tſchitſcherins Deutſchlandreiſe. Nochmalige Fühlungnahme mit der Reichsregierung. Berlin, 13. Oktober. Wie wir hören, beabſichtigt der ruſſiſche Außen⸗ miniſter Tſchitſcherin auf ſeiner ſpäteren Rückreiſe nach Moskau nochmals auf einige Tage nach Berlin zu kom⸗ men, um mit dem Außenminiſter Dr. Strſemann über die ergebniſſe der Konferenz von Locarno zu ſprechen. Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß die ruſ⸗ ſiſche Außenpolitik aus dem Sicherheitspakt der Weſt⸗ mächte beſtimmte Konſequenzen ziehen wird und daß der ganze Aufenthalt Tſchitſcherins in Deutſchland den Zweck hat, feſtzuſtellen, ob ſich für Rußland die Notwendigkeit ergibt, einen beſonderen Sicher heitspakt für den Oſten anzuſtreben. Aus dieſem Grunde will Techitſcherin auch ſeine Beſprechungen mit der polni⸗ ſchen Regierung weiterführen. Modus vivendi mit Italien. Auf dem Weg zur wirtſchaftspolitiſchen Verſtändigung. Berlin, 13. Oktober. die Abmachun getroffen worden, daß die gegenwärtigen Zolltarife zwiſchen Deutſchland und Italien bis zum Ab⸗ ſchluß des beiderſeitigen Vertrages in Kraft bleiben ſol⸗ len. Dadurch iſt jede Möglichkeit eines Wirtſchaftskon⸗ fliktes zwiſchen beide Ländern ausgeſchloſſen. Aus dem badiſchen Lande. 11 Wahlvorſchläge. a Karlsruhe, 13. Okt. Unter dem Vorſitz des Lan⸗ deswahlleiters, Miniſterialrat Weitzel, tagte geſtern nachmittag im Großen Sitzungsſaal des Miniſteriums des Innern der Landeswahlausſchuß. Es ſind 11 Wahlvorſchläge eingegangen, die in nachſtehender Rei⸗ henfolge geprüft und zugelaſſen wurden: 1. Zentrum, 2. Sozialdemokraten, 3. Demokraten, 4. Rechtsblock (Deutſchnationale und Landbund), 5. Deutſche Volks⸗ partei, 6. Kommuniſten, 7. Wirtſchaftliche Vereinigung, 8. Deutſchvölkiſche Freiheitsbewegung, 9. Deutſche Auf⸗ wertungs⸗ und Aufbaupartei, 10. Badiſcher Pächter⸗, Siedler⸗ und Kleinbauernverband, 11. Nationalſozi li⸗ ſtiſche Deutſche(Hitler) Partei. i Karlsruhe, 13. Okt.((Vor den Rädern der Elektriſchen.) Geſtern mittag gegen 1 Uhr wollte ein fünfjähriges Mädchen an der Ecke Kriegs⸗ und Karlfriedrichſtraße beim Hotel Germania hinter einem Wagen der elektriſchen Straßenbahn die Straße über⸗ ſchreiten. In demſelben Augenblick kam von der en⸗ gegengeſetzten Richtung ein anderer Straßenbahnwagen. Das Kind wurde von dem Wagen umgeworſen und ein kurzes Stück geſchleift. Durch die Geiſtesgegenwart des Wagenführers, der den Wagen mit Hilfe der elektri⸗ ſchen Bremſe ſchnell zum Stehen bringen konnte, iſt es zu danken, daß das Kind, das ſchon vor den Rä⸗ dern lag, gerettet werden konnte. Durch das Schleiſen hatte das Kind allerdings eine ſtarte Fleiſchwunde am Oberſchenkel erhalten. Mannheim, 13. Okt.(Schwerer Unfall beim Schulturnen.) Geſtern nachmittag wurde ein vierzehn Jahre alter auswärtiger Schüler des Real⸗ gymnaſiums ier bei Ausführung von volkstümlichen Spielen(Ku elſtoßen) von einer etwa vier Kilogramm ſchweren Eiſenkugel derart an den Kopf getroffen, daß er ſchwer verletzt in das ſtädtiſche Krankenhaus einge⸗ liefert werden mußte. Es ſoll ein Schädelbruch ſeſtge⸗ ſtellt ſein, der eine ſofortige Operation notwendig machte. Heidelberg, 13. Okt.(Der neue Bahnhof von Heidelberg.) Wie aus Direktionskreſſen der Reichsbahn mitgeteilt wurde, ſoll die Fertigſtellung des neuen Heidelberger Bahnhofes für 1930 in Ausſicht genommen ſein. Baden⸗Baden, 13. Okt.(Autounſall.) Ge⸗ ſtern nachmittag kam ein Perſonenano in der Nähe der Stourdza⸗Kapelle ins Schleudern und fiel eine hohe Böſchung hinab. Die Inſaſſen, ein Chauffeur und eine Dame, kamen mit geringeren Verletzungen davon. Der Chauffeur mußte eines Nervenchocks wegen ins Krankenhaus gebracht werden. Radolfzell, 13. Okt.(Verhafteter Schmugg⸗ ler.) Die Gendarmerie hat den Schloſſer Wilhelm Schuhmacher vom Lienshof wegen Schmuggels verhaf⸗ tet, der ſeit Beginn des Jahres 1925 Fahrradſchläuche, Mäntel und verſchiedene andere Gegenſtände geſchmug⸗ gelt hat. Der Verhaſtete iſt ſchon mehrfach wegen Schmuggels vorbeſtraft. i Neuſtadt(Schwarzwald), 13. Okt.(Raub⸗ mordverſuch.) In der Gemarkung Friedenswei⸗ ler wurde auf den Schuhmacher Paul Dutzi ein Raub⸗ mordverſuch verübt. Dutzi wurde durch Hilferufe in den Wald gelockt und dort von einem unbekannten Tä⸗ ter zu Boden geſchlagen, der ihm die Brieftaſche mit 85 Mark raubte. Pforzheim, 13. Okt.(Groß feuer.) In be⸗ nachbarten Stein brach geſtern abend gegen 7 Uhr in dem Anweſen des Kaſſierers Liebmann Feuer aus, dem das Wohngebäude, die Scheuer und ein Heuſtadel zum Opfer fielen. Schließlich ſprang das Feuer auch auf eine Nachbarſcheune über, die ebenfalls eingeäſchert wurde. Bruchſal, 13. Okt.(Autounfall.) Auf einer Dienſtſahrt ſtiez Tierarzt Dr. Bertelsmayer, als er einem Laſtwagen ausweichen wollte, mit einem ande⸗ litt klaffende Geſichtswunden. Der am Steuer des Per⸗ ſonenwagens ſitzende Beſitzer, ein Apotheker aus Mann⸗ heim, hatte wahrſcheinlich die Geiſtesgegenwart ver⸗ loren und war nicht mehr Herr über ſeinen dahin⸗ raſenden Wagen. Wiesloch, 13. Okt.(Der.o mmiſſartſch⸗ Bürgermeiſter.) Die Regierung hat den Reg rungsrat Dr. Albers Gröppler vom Heidelberger jes⸗ zirksamt zum kommiſſariſchen Bürgermeiſter von Die loch auf zwei Jahre ernannt. Er wird ſeinen Dien hier ſchon in den nächſten Tagen antreten. i Pforzheim, 13. Okt.(Faſterfroren.) Gesten früh wurde in einem Graben liegend ein Land en aus Winsheim in faſt erfrorenem Zuſtande auſgef den. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert.. Neufrach, 13. Ott.(Zu der Totſch 1a angelegenheit.) Der Vorgang in der Am Weſpach, über den dieſer Tage berichtet worden 5 hat nachträglich noch ein Todesopfer gefordert. ler Frau des Grenzinger, den der Anſtaltsinſaſſe Koh 4 im Verlaufe eines Streites tötete, iſt an den Fog, der Aufregungen geſtorben. Sie war vereits ſeit la gerer Zeit kräntlich. 5 AUnterſchefflenz, 13. Ott.(maſerne pes 4 mie.) Die Maſern haben ſich in letzter Zeit hien ge ſtark verbreitet, daß faſt kein Haus, in dem ſich 1 Kinder befinden, verſchont blieb. Die Kleintinderſch e mußte inſolgendeſſen geſchloſſen werden. Trotzdem i Krankheit in manchen Fällen ſehr heftig auftritt, bisher noch kein Todesfall vorgetommen. Aus Nah und Fern. Ludwigshafen, 13. Ott.(Die Abwidl ung der„Süga“.) Wie wir erfahren, haben geſtet, Verhandlungen ſtattgefunden, die ſich mit der tech ſchen Abwicklung der Süga befaßten. Beſchloſſen wune I daß die Ausſtellung geſchloſſen bleibt. Die Austen beginnen heute mit dem Abtransport der ausgeſtelhe⸗ Waren. Auch die Ausſtellungsreſtaurants ſtellen mit ihren Belrieb ein. Es bleiben lediglich Feuern und Polizei auf dem Ausſtellungsgelände, um 15 Hallen den nötigen Schutz gegen Diebſtahl bzw. Feu gefahr zu ſichern. Verhandlungen zur Regelung e⸗ Verbindlichkeiten der Süga haben geſtern nicht ſtaten funden. Eine neue Gläubigerverſammlung findet 1 kommenden Freitag ſtatt.. 0 Mutterſtadt, 13. Okt.(Schweres Aue unglück bei Mutterſtadt.) Geſtern nacht e tag ereignete ſich an der Böhl⸗Graber⸗Brücke au 605 Straße Mutterſtadt— Schifferſtadt ein furchtbare, Autounglück. Ein von Schifferſtadt kommendes Pers nenauto wollte einem entgegenkommenden Auto a weichen. Der Chauffeur nahm jedoch die Kurve i. kurz und rannte in voller Fahrt an das ſteinerne Bu, kengeländer. Das Auto überſchlug ſich, die Inſaf wurden herausgeſchleudert und blieben ſchwer ücds⸗ letzt am Platze liegen. Ein ſofort an die Ungli er ſtelle gerufenes Sanitätsauto brachte die Schwer letzten in das Krankenhaus Ludwigshafen. 8 in Mainz, 13. Okt.(Schweres Auteung lachen Autounglück ereignete ſich auf der Chauſſee Groß⸗ aus ., Bauſchheim. Der Motorradfahrer Lattemant vor Rüſſelsheim, der von Bauſchheim kam, wollte noch. eimem in der Richtung Biſchofsheim— Rüſſelsheim und renden Automobil die dortige Straßenkurpe erreichen de kam es hierbei zu einem Zuſammenſtoß. Der Beſißzen erg Kraftwagens, Graf Schaesberg auf Schloß Kriclenh e ber Lotterich an der holländiſchen Grenze, wie auch der Motorradfahrer wurden ſchwer verletzt, während erſte Chauffeur mit leichter Verletzung davonkam. Die eſel, ärztliche Hilfe leiſtete der zufällig anweſende Dr. 5 Mainz⸗Kaſtel und Dr. Haas, Biſchofsheim. Die beider Schwerverletzten wurden durch das Krankengud ge⸗ 1 8 5 Opel in das ſtädtiſche Krankenhaus in Mainz 1a* 2 757 Wragdeburg, 13. Okt.(In Notw ehr ace chen.) In der Notwehr hat der 19jährige Muttet, Paul Sommer den früheren Liebhaber ſeiner den Arbeiter Ernſt Sommer, der in keinem ve m Ta⸗ ſchaftlichen Verhältnis zur Familie ſteht, mit eine 8 Wie numehr mitgeteilt wird, iſt mit aller Beſtimmt⸗ ren, in raſender Geſchwindigkeit daherkommenden Per- ſchenmeſſer erſtochen. Kit 1 heit zu erwarten, daß bis zum 31. Oktober eine völ⸗ ſonenauto zuſammen. Dr. Bertelsmayer kam unter ſein Barmen, 12. Okt.(Verhaftung von e he⸗ 5 lige Einigung über den deutſch⸗italieniſchen Handelsver⸗ vollſtändig zertrümmertes Auto zu liegen, erlin aber( chenräubern.) Eine vierköpfige Rüuberbande, he⸗ . trag erzielt ſein wird. Aus dieſem Grunde iſt in Rom alücklicherweiſe keine Verletzungen, ſein Söhnchen er⸗ reits ſeit 14 Tagen die Kirchengemeinden m⸗ ar 0 unruhigt, konnte jetzt von der Kriminalpolizei feltgenſten men werden. Die Burſchen hatten in den verſ flücke ge, Kirchen Wertgegenſtände, Geld und Bekleidungen be⸗ ſtohlen, dagegen ließen ſie die zum Gottesdie ſtimmten Geräte und Gegenſtände unberührt. 5 Gold. ſchloſſenen Augen ein ſchönes Mädchen auf den mit 25 22. 8 e mi 5 „Ma!“ ſagte er.„Füncht, die net! J verge auch 1 1 Waldkräutern gefüllten rauhen Kiſſen. Ihre reichen[net an dir! Dös überlaß' i dem Herrgott, der und . Ein Menſchenſchickſal. Haare umrahmten in aufgelöſten Flechten das abge⸗ a Gefühl für Schwärzer und Schwärzerskinder 1 5 Roman von Wilhelm Herbert. härmte Geſicht und ihre beiden Hände hielten über[ das arme Dirndl da an dir rächen wird— 91 19. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) die Bruſt gefaltet ein ſchlichtes Holzkreuz. Die Leute flüſterten verwundert. i 5 ö Ein Unglück— dachte Dori. Wohl einer der Holz- In dieſem Augenblick ſah Dori das Bild aus dem Doris Hochmut bäumte ſich auf.„Was ſoll ank“ 5—.— die da hauſten und bei denen es alle paar] Traum wieder vor ſich. Sie wußte, daß es dies Ge- G'ſchwätz!“ ſagte ſie tonlos.„Was geht mich 5 gloſe 5 ahre einmal vorkam, daß man einen von ihnen ſchwer ſicht war, welches ihr erſchienen, ſie wußte, daß um Unſicher irrte ihr Blick dabei über das regung dem verwundet, bewußtlos, vom ſtürzenden Stamm nieder⸗ geſchlagen, heimtrug. i Plötzlich überfiel das Mädchen ein heftiger Schreck. Wenn es Veri ſein ſollte! Sie wußte zwar, daß er ſeit Wochen oben im Hochwald hauſte; aber hatte ſie ihn nicht früher, in der erſten Zeit, da ſie auf ihn auf⸗ merkſam geworden, öfter hier außen geſehen, konnte er nicht bis vor kurzem hier gewohnt haben, ſo daß man ihn nun ſchwer verletzt, vielleicht tot hierher hin⸗ eintrug vom Berg herab? 5 Bleich, die linke Hand gegen das ſtechende Herz die hohen Brenneſſelſtauden, durch die ſie nun der Straße zu herunterlief, peitſchten ihr die Hände. Aber ſie achtete nicht darauf. Die Todesangſt, die qualvolle Ungewißheit trieb ſie vorwärts. . Der Menſchenſchwarm wich reſpektvoll, verwundert * als die reiche Maienhoftochler ſo daher kilte. f„Wer iſt's?“ fragte ſie.„Wer iſt's?“ Aber ſchon hatte ſie, ohne die Antwort abzuwarten, die Tür ge⸗ öffnet, ſich durch die tuſchelnden, wiſpernden Leute innen gedrängt und das ärmliche Lager erreicht, auf dem das Opfer ruhte, um deſſentwillen das Zügenglöck⸗ Veris willen dieſes ſchöne Mädchen gelitten hatte, daß er es war, um den ſie hier im Sterben lag, und ein Sturm von Eiferſucht und Neid durchſchüttelte die Lauſchende. Sie war in dieſer Minute nicht fähig, zu erfaſſen, wie unendlich mitleiderregend der Anblick des armen, ſchönen, vom Leide müdgehetzten Weſens war, das hier vor ihr ruhte. Sie lechzte nur darnach, zu erfahren, was ſie ihm geweſen, was ſie ihr von ihm vorweggenommen, und ein leiſes Gefühl rachſüchtiger Befriedigung beſchlich ſie, als ſie ſah, daß dieſe blaſ⸗ ſen Lippen ſich nicht mehr regten, daß dieſe zarte Bruft Lebloſen wandte. Nun ſah er plötzlich, durch die eingetretene Toten⸗ ſtills aufgeſcheucht, empor. Mit einem Ruck riß ihn da der Anblick Doris auf. Es war der kleine Schwärzer, der geſtern mit Veri im Hochwald zuſammengetroffen war, der immer treu trotz ſeines Mißerfolges an Evi gehangen hatte und nun an ihrem Lager Wache hielt, da ihn der Zufall in ihrer Leidensſtunde vorbeigeführt. „Was?“ rief er halblaut mit wutbebender Stimme. „Du! Du trauſt di' in dös Hüttl rein?“ Er erhob die geballte Fauſt, als wollte er die vor dem Auge Dori die Wimpern ſenkte. er⸗ Martl— der kleine Schmuggler— hatte ſich hof ö hoben und war dicht vor die Tochter vom Malen“? getreten. e „Ja freilich!“ ſagte er mit gedämpfter Stimm az der ein Ausdruck unendlicher Verachtung lag. ein . gepreßt, eilt Dori, nicht mehr auf den Pfad achtend, ſich nimmer hob, daß ihr die Rivalin wenigſtens jetzt hebt's Köpferl und freut ſi und lacht und wa 5 quer über die Wieſen den ſteilen Hang hinunter. Ihre] micht mehr im Wege ſtand. Und der Sonnenſtrahl von dem armen Dirn i Wel N . breiten Zönte löſten ſich vom Scheitel und flogen ihr Dori hatte in ihrer Aufregung bisher den Mann der Veri! An ihn hat's g'glaub! Er war ö alle“ 0 über die Schultern, das ſeidene Tuch, welches ſie um nicht bemerkt, der am Fußende des Lagers kauerte und für ſie! Ihr Lebenshoſſnung! Für ihn 1 1 uernloch, die Bruſt geſchlungen hatte, ſtahl der Luftzug fort und den Blick nicht von dem ſchönen, bleichen Geſicht der bin'geben! Aber da kommt die keiche Maiba ert ſie ter daher. Ihr ghört alles Glücr! Was kümm haben ſich um die Blümerl am Weg] Alles, was e, lein will, muß ihr untertäni' ſein!'s is am 5 chon großes Kunſtſtück, einm armen Holzknecht, der noch von Haus aus ein' überſpannten Kopf hat, en ganz verrückt zu machen, daß er's Dirndl ſahre hole und der lachenden Dori nachlaukt! Weißt“, ä in rin. s is ja ſchlecht von dem Buv'n und miſe 1 bob die Seel hinein, und eine Abrechnung wen ten mit ihm d rüber, auf die er ſich freuen ſolt gf du die Schlechtere biſt du— die ſchwere Schuld und die kannſt' net runterſchüttein und für druclen 0 g. 8 5 70 3— und ſte lein wimmerte. ihm Stehende damit niederſchmettern. Dori wich er⸗ ein'm anderen zum Tragen aufhängen— und 93 ö Dori ſtand erſtarrt. ſchreckt zurück. ſoll ſie di' in jeder guten und böſen Scune dien f Nicht Veri war's— kein Holzfäller war's— toten⸗ Da ließ er mit einem rauhen Lachen die Hand di' endli' zuſammendruckt hat ſo wie dös ar 5 zbleich, ohne Anzeichen, daß ſie noch lebe, lag mit ge⸗ 1 ſinkkt gam. da!“ Fortſetzung folgt.) * 9 5 13. Okt.(Vom Zuge erfaßt.) Der] If Wieder ein Opfer der Berge. Der in Holzgau auf] vollendetem Maße Induſtrie und Technik vorgeſchritten iſt. 0 boch bei Gelnhauſen wohnhafte, im Ruheſtand[ Sommerfriſche weilende Kaufmann Hans Emmerich aus Schon der Vielſeitigkeit wegen halten wir einen Beſu 5 Ven 1 5 8281071106 9 b 11 il e 1 fle ane für ſehr ratſam, umſomehr als auch für Unterhaltung I ein iſenbahnzuge der Freigerichter einbahn abſteigen wollte, iſt mehrere hundert Meter tief abgeſtürzt.; 3 2 5 4 ich, Aederſchreiten der Geleiſe erfaßt, wobei ihm beide[ Die Leiche wird in Holzgau beerdigt werden. in jeder Weiſe geſorgt iſt. Siehe auch heutiges Inſerat. 00 Abgefahren wurden. Sein treuer Begleiter, ein 4 Der Typhus in Hanau. Die Typhusepidemie in— Schutz der Kinder vor Ausnutzung und Mißhandlung. 5 olfshund, ließ anfangs niemanden an ſeinen[Hanau hat das ſechſte Todesopfer gefordert. Der Höhe⸗ Oft geht durch die Preſſe die Nachricht von Kindermiß⸗ i enn und es bevurſte einer balbſtündigen Bemü. punkt der Krankheit ſcheint jedoch überſchritten. Es ſind handlungen, Wie iſt es möglich, daß troß der Jugend⸗ 4 0 e* Hund wegzulocken und dem Verunglückten bisher 58 Fälle von Anterleibtyphus und fünf Fälle von fürſorge ſolche Leiden ſich über lange Zeiten hinziehen 1 bringen. Er wurde nach Hanau ins Kranken⸗ Paratyphus gemeldet. Es iſt nicht anzunehmen, daß wei⸗ können, ehe ſie zur Anzeige kommen? Nur, weil oft das t. wo er geinen Verletzungen erlegen iſt. tere Neuerkrankungen hinzutreten, da die Anſteckungen be⸗ Publikum nicht weiß, wohin es ſich zu wenden hat. Daher 13. Okt.(Mord.) In Sitzmannsdorf reits im Juli erfolgt find. die folgende Erinnerung: Alle Fälle von körperlicher und Selleohlau) hat der Wirtſchafter Martin Winkler A Näuber und Mörder von Jugend auf. Aus Moskau ſittlicher Gefährdung von Kindern ſind zu melden beim Jaden beſitzerswitwe Sperlid ermordet und die Leiche wird berichtet. In einem ſibiriſchen Gefängnis wurde ein zuſtändigen Jugendamt oder bei den Polizeirevieren. dn ofen verbrannt. Winkler hat bereits ein Ge⸗ langgeſuchter Bandit, Benkowitſch mit Namen, entdeckt, der— Der Brieftaubenſchutz verdient auch dieſes Jahr f 1 fen gelegt. Das Motiv zur Tat dürfte darin zu dort wegen Diebſtahls 3 Jahre Gefängnis zu verbüßen wieder in Erinnerung gebracht zu werden. Die von den In den' daß Winkler, der ein Neffe der Sperlick iſt, hat. Er nennt ſich„Miſchka, der Jidd“; ſchon als Dretzehn⸗ Landwirtſchaftskammern der verſchiedenen Länder als . ober Beſitz der Wirtſchaft zu ſetzen ſuchte. jähriger ging er unter die Räuber. Eigenhändig ermordete Nutztaube anerkannte Brieftaube vertilgt das ganze dem edau, 13. Okt.(Schweres Unglüd.) Kurz er neunundneunzig Menſchen; ſo überfiel er ein ſibiriſches Jahr hindurch auf den Feldern große Mengen Ankraut⸗ 1880 zahnhof Dorotheenhütte bei Prinkenau fuhr Kloſter, ermordete dort ſechsunddreißig Mönche und raubte ſamen. Die Vereine der Brieftaubenzüchter laſſen es ſich t den en der Henriettenhütte gehörendes Laſtaufo] das geſamte Kloſtergut. Bei ſeiner Entdeckung zeigte er einer Mitteilung zufolge angelegen ſein, zu ermitteln, Uhle Haufen. Der Zug durchſchnitt das Jaſtauto] keine Neue, bedauerte vielmehr, daß er nicht noch einen wann und von wem Brieftauben weggefangen oder abge⸗ hanke es noch ungefähr 100 Meter mit ſich fort. bundertſten Mord habe ausführen können. ſchoſſen werden. zu Aton eur und ſein Begleiter wurden getötet. 9 5 a ee ire Wc ee 0 ere Aus New FFF due dna, 13. Okt.(Raubüberfall.) In einem art wird gemeldet: Der wohlhabende franzöſiſche Grund⸗ über Stiftsſtraße verübte ein ſtellungsſoſer ver⸗ beſitzer Robert Maurer in Puebla in Mexiko wurde von Allerlei 7575 Ofen und Heizen. den Kaufmann aus Hamburg einen Raubüberfall[ Banditen ermordet. Kavallerie verfolgte die Mörder, bisher 5 Der Herbſt 751 alendermäßig we ebe ein paar m Ha Geldbriefträger, indem er ihm hinterrücks mit allerdings ergebnislos. ochen 5 0 inzug gehalten, und die Wi 11 iſt ſo 0 abamer auf den Kopf ſchlug. Der Täter flüchtete,— Deutſchlands Zigareltenverbrauch. Im letzten Jahr[geworden, daß rf ſich nun nach einem mol 4% eßte Ger ſpäter feſtgenommen werden. Der ſchwer⸗ wurden im Deutſchen Reich insgeſamt 25 Milliarden Ziga⸗ Zimmer ſehnt. b rfreulicherweiſe ſind die 9 e Ir eldbriefträger wurde ins Krankenhaus gebracht.] retten und etwas über 5 Milliarden Zigarren verſteuert. üb die e arte und die Sorge 1 e, 5 man 0 lau, 13. Okt.(Die gedungenen Mr, Setzt man die Bevölkerungsziffer Deutſchlands mit 63 überhaupt zu einem warmen Zimmer kommen ſollte. at as Ermittlungsverfahren in der Mordſache Ro⸗ Millionen an, ſo ergeben ſich pro Kopf der Bevölkerung Trotzdem iſt es von Wichtigkeit, auf welchen Wege man in folgendes ergeben. Die Wirtſchafterin Neumann] 293 Zigaretten und 79 Zigarren. Nimmt man nun an, daß zu einem gemütlich⸗warmen Zimmer kommt. Dabei ſpielt ung denwart ihrer Tochter zwei Männer zur Be⸗ nur ein Zehntel der Bevölkerung als Raucher in Betracht einmal die Heizvorrichtung und zum andern die Feuerung geh des Profeſſors Roſen und des Schuhmachers kommt, ſo ergeben ſich auf den Tag für jeden Raucher eine beachtenswerte Rolle. Kommt es darauf an, ein I. de unngen. Den Tätern wurden für die Ausführung im Durchſchnitt 2 Zigarren und 12 Zigaretten. Zimmer ſchnell, aber nur vorübergehend zu erwärmen, ſo been ach Erledigung ihrer Aufgabe we. be erdbeden in 4000 meter Jähe. Der dial Mete: um Plase. Beabſichtgt man Wee eee 4 ollten nach Erledigung ihrer Aufgabe wei⸗ i 5 1 a ichtigt man dagegen, ein f 0 Mark erhalten hohe Gipfel des Alagosberges in Armenien wurde durch zu erwärmen, wie dies bei Wohnzimmern der Fall iſt, ſo et 13. 0 N(Fünf Streckenarbeiter in 1 5 zerſchüttert. Gewaltige Felſen ſtürzten[verwendet man zweckmäßig ſolche Oefen, bei denen die ut! Geſtern früh wurden infolge dichten Ne. beulkerruler Die in Felſenhöhlen hauſende Nomaden: Feuerungsvorrichtung aus Eiſen, der Auffatz dagegen aus 5 dünarpvor dem Bahnhof Oetzſch bei Leipzig fünf geen ge flüchtet Gegend iſt, von paniſchem Schrecken 5 oder Ton 8 Jeder 1 5 4 85 95 am iet arbeiter durch einen Perſonenzug überfahren und 5 0 a eſten, wenn er, nachdem er gut ausgetrocknet iſt, noch neu, 1 Jimen in weiterer Arbeiter wurde ſchwer verletzt. A Schiffs⸗Exploſion im Hafen von Le Havre. Aus Le[ das heißt ſoeben geſetzt iſt. Dies rührt daher, e , e f 11 5 einem Neubau der Egorſchen. r Exploſionsſtoffe an Bord hatte, iſt geſunken. Auf dem f 25 ,, g j. 5 5. loſion, die den Dampfer in zwei Stücke riß. 15 i weh Trüm e F en e f j Feuerung bedürfen als im entgegengeſetzten Falle. Auch eldet mern begraben. Bisher wurden drei Tote[Von der Beſatzung werden drei Mann vermißt. für Eiſenöfen und Ofenröhr 9 e ben 1 0 3 1 Neuer Stundenweltrekord auf dem Rade. Der bel⸗ 5 0 10 möglich 0 925 Nuß zu 9 9 158 5 i ee. 225 auf 1885 8 beſten durch Ausbrennen geſchieht. 4 2. men neuen Stundenweltrekord hinter Von beſonderer Bedeutung iſt auch eine zweckmäßige ud Ge Kleine Chronik. 6 11200 e 8 77 in einer Stunde Verwendung der Brennſtoffe, von 384 die gebräuchlichſten in dulden die moderne Frauenkleidung. Der Biſchof 19 9 aufzeſtellten 915 15 damit den im Oktober Holz, Steinkohle, Braunkohle, Koks und Torf ſind. Alle f Wente hat ſich in einer Verordnung gegen die moderne 9 g. Vellten Rekord von 112,440 Kilometer. haben ihre Vorzüge und Nachteile. Was man nun als N en i gewandt. In der b de iche in 5 Einrichtn 159 8 u abhi erſter 1 von 5 1 5 110 auch in der letzten Konferenz der Biſchöfe in 3 inrichtung der Oefen abhängen. ill man Holz als ö 0 be 2 5 unziemlichen Frauenkleidung Lokales und Allgemeines. Feuerung 8 5 ſo muß das Holz in möglichſt zerklei⸗ t Frau ſen ſei. Der Biſchof von Fulda verordne daher, Seck 1 14. Oktob nertem Zuſtande verbrannt werden, da es nur in dieſer tber gien und Jungfrauen im Cottesdienſt nur ganz N eckenheim, 14. Oktober] Form die gröſtmögliche Wärme entwickeln kann. Bei der 9 ungetleidet erſcheinen. Als eine ſolche geziemende Wahlverſammlungen. Der Landtagswahlkampf Steinkohlenfeuerung müſſen die Roſtſtäbe nicht zu eng 0 fen onne nur die gelten die bis zum Halſe hinauf hat begonnen. Nachdem am Samstag abend im„Reichs⸗ angebracht ſein und der Ofen genügend Zug haben. Die ett un iſt, die die Arme bis über den Ellbogen hinab 4 81 n 5 i Braunkohle entwickelt zwar keine ſo große Heizkraft wie e Seneſenen dedenſe d iber ais Jose e ö ich ſei es zu erachten, daß die Klei e f a rikettfeuerung bedeutend billiger als Holzfeuerung. Je n Peiſbeien länger ſein müſſe als bei Kindern. Spitzenkandidaten. hatte geſtern Abend die Sozialdemo⸗ feſter, ſchwerer und glänzender übrigens die Braunkohle n durchſcheinende Stoffe nicht als genügende kratiſche Partei ins Vereinshaus die Wähler gebeten, iſt, deſto mehr entwickelt ſie Hitze. Koks entwickelt faſt uch ig gelten. chsch woſelbſt nach dem Landtagsab geordneten Arnold, Herr ebenſo viel Heizkraft als die Steinkohle und hat vor dieſer 105 N urmes Miniſter Remmele in ca. einſtündiger Rede ſprach.] den Vorzug, daß er faſt gar keinen Ruß abſetzt, dagegen dünne ſee h Beide Verſammlungen waren im Verhältnis zu ihrer den Nachteil, daß er ſehr leicht ausgeht, wenn nicht immer g. N den Anhängerzahl ſchwach beſucht und verliefen ohne nennens⸗ friſch angelegt wird. Torf iſt, wenn er von einer guten udettorſchon werte Diskuſſion. Beſchaffenheit iſt und aus der Nähe bezogen werden kann, a betete. doch kon a 5 ein guter Brennſtoff, der eine gute Heizkraft entwickelt le Elz werd Schweineſchau. Die badiſche Landwirtſchafts⸗ und nach dem Kriege wegen der hohen Preiſe der anderen id en f d kammer veranſtaltete heute Mittwoch hier in der Reit⸗ Brennſtoffe wieder ſehr in Aufnahme gekommen iſt. e 5 halle für Seckenheim und angrenzende Gebiete eine Beachtung verdient während der Zeit, wo geheizt wird, ö 0 Ausſtellung von Zuchtſauen und Eber mit Prämiierung. auch die Zimmerlüftung. Gewöhnlich wird der Fehler * Str Die Ausſtellung war befahren mit 21 Eber, 14 Sauen begangen, die Fenſter vor dem Heizen zu öffnen. Damit 0 und 3 Mutterſchweinen mit 8, 7 bezw 6 Jungen erſchwert man einmal das Heizen und braucht auch mehr Feuerung; denn die Wände und das Hausgerät kühlen ſich Ausstellung des Einzelhandels in Heidelberg. Vom zu ſehr ab, und des weiteren hat man einen viel weniger U D N terlin 15. bis 18. Oktober findet in Heidelberg(Stadthalle) ausgiebigen Luftwechſel. Es empfiehlt ſich daher, das 1 uhmes.e eine Ausſtellung des Einzelhandels ſtatt, deren muſter⸗ imer erf 110 Ae und 1 geit 525 zu ö. unden gültige Aufmachung jeder Branche zeigen wird, in welch lüften. eiter ö— 1 1 2 Ein guter 8 5 Nee eee Endlich niit Mae demeri i. i ist di u verkaufen. gt erikan chen Kreiſen ſei man aber durchaus nicht 5 Am Freitag findet keine nach langen Jahren ist die ersehnte 5 f enz g 5 in der wand ſonder über, daß nationale Turnſtunde ſtatt. F. Khände n ſehr erſtaunt darüber, daß i III umeriſi. f e der enſcand ſich Leuten des„Ku⸗Klux⸗Klan“ Um 8 Uhr eee 0 0 f 7b N f ee Amerika 2. Ipieler⸗NUerſammlung 0 lego Dunggabel Junge Hühner is gen) wriſches Wüten eines Brandſtifters. Aus Saaz ämtli i 2 .. ö wird berichtet: Der 23 Jahre alte Sohn Adolf ſämtlicher Mannſchaften betr. Verbandsſpiele. e aftsbeſitzers Fickert aus Pöllma hat infolge Am Sonntag finden folgende Spiele ſtatt: a 5 beſte Leger, Maibrut 1 5 1 aften Eifersucht eine fürchterliche Tat verübt. 1. Mannſchaft in Feudenheim um 3 Uhr. wieder eingetroffen. 1552.0 legreife Globe 8 172. 1 1 8 1 5 2. 5 N 5 5 Zu haben bei Miergenthe nnn W. 91. is Fenin. Anweſen ſeiner Schwiegerel ern, wo Die Jugendmannſchaft ſpielt um 2 Uhr i 1 Garantie leb. Ankunft. woß Jenſter ſeine beim Tiſche sitzende Braut durch. 9 5 5 ja. Menſlgezielten Schuß 1 Dann lief er zu in Neckarau. 8 Georg Roser. Pralle fel un enden Gebäude zurück und ſchoß einen Feuer⸗ Der Turnwart. ä 6 i en 10 eben zur Hilfeleiſtung an der Brandſtätte He ttnäſſen ar, i igleit ter. Dem ö Ab auc ea oeh hen kebenegeſſg den Audfahrer⸗Geſelſchaft 1901 Seckenhein. 1 0 „ mann brachte der Raſende noch einen zweiten Heute Abend 8 Ahr f 200 imit. ortige Erle orauf er die Waffe gegen ſich ſelbſt richtete 40 lein 10 zuſamnel 2 8 Kopf N e in hoff Iuſammonlunſt I„Nolchäudler„ Allſilber⸗Kaffee⸗Joſen und Geschlecht angeben, n Zustande 20„ gebracht. Um pünktliches Erſcheinen wird gebeten. Inſkitut Zwerenz hartnäckiger Selbſtmörder. Aus Biſchofteinitz Der Vorſtand. ſtehen mir zur Verteilung für München 119 berg ird gemeldet; der Hausbeſitzer Michael Paa das Kirchweihfeſt zur Verfügung. Neureutherſtraße 18 n de dan, aal den Se dur, der Allongoſolldchall für abaähangel Beim Einkauf von kin Molſshund S rr knüpfte ihn wieder zuſammen und wollte 5 eine Aue pier in 5 Scheuer aufhängen. Morgen Vormittag von 8—12 Ahr 1 Pfund entlaufen. Abzugeben chörigen aber verhinderten dies abermals und können die Gelder für die verwogenen 7 5 e m den Strick weg. Da ging der Mann in den Grum ben Tahar aden K ſe 9 9 0 E Küffee gegen Be 9 3 dort einen Stric, 05 den eine Ziege ange⸗„ 5„ ll r 0 0 l Gartenſtraße 15. zum Preiſe von 2,50, 3.20, 4.—, 4.80 Mk. N 9 1 65 in ein 5 N 5 a wi üpfen wollte, kam ihm ſei e 1 15 enge A dei Bae den Schön 6 Muferſchm eine pro Pfund erhalten Sie eine Doſe umſonſt. endung. fl er abbringen. Dieſer aber jagte den Bube 0 ebt,„ kitte a8, angencbe lief 25 Hauſe und holte die übrige Karl Naufelder. Porzellan, Steingut ete. ſhrörigen herbei, die nach dem Vater forſchten. eingetroffen. 8— Krhältlich bei uf n an einem Bäumchen in knieender Stellung N ö f 5 l a j Germanls · Orogerl Wiederbelebungsverſuche blieben erfolglos. run; Berlingho]. br. Wagner 3 D Zur Bewältigung des Kartoffelverkehrs. Am für den ſtarken Verſand und Empfang des bald einſetzenden Kartoffelſtückgutverkehrs gerüſtet zu ſein und um Anregelmäßigkeiten möglichſt zu vermeiden, hat die Eiſenbahnverwalkung die beteiligten Stellen angewieſen, bei der Annahme der Sendungen darauf ſtreng zu achten, daß den beſtehenden Vorſchriften allenthalben entſprochen wird. Insbeſondere muß die Bezeichnung der Frachtſtücke mit dem Namen der Verſandſtation, dem Tag der Aufgabe, dem Namen der Beſtimmungsſtation, Zeichen und Nummer dauerhaft an dem Frachtſtück befeſtigt ſein. Nach Orten mit mehreren Bahnhöfen muß der Beſtim⸗ mungsbahnhof übereinſtimmend mit dem Frachtbriefe genau angegeben ſein. Den Verſendern wird dringend empfohlen, neben der Angabe der vollſtändigen Anſchrift des Empfängers große auffällige Buchſtaben oder Zahlen anzubringen, um das Herausſuchen des Gutes bei der Auslieferung zu erleichtern. — Erhöhung der Gebühren für Fundſachen bei der Reichseiſenbahn. Die jetzt für die Rückgabe der im Bereich der Eiſenbahn aufgefundenen Gegenſtände zu entrichtende Auslieferungsgebühr wird von ſofort ab er⸗ höht und nach dem jeweiligen Zeitwerte der Gegenſtände bemeſſen. Der Wert ſoll bei der Auflieferung der Fund⸗ ſachen ſchätzungsweiſe ermittelt werden. Bei der Aushän⸗ digung der Gegenſtände wird die nach dem Zeitwert der Fundgegenſtände feſtgeſetzte Ver waltungsgebühr erhoben. Dieſe beträgt bei einem Wert der Fundſtücke bis zu 10 Rm. 50 Pf., von über 10 bis 30 Rm. 1 Nm., von über 30 bis 50 Rm. 2 Rm., von über 50 bis 100 Rm. 3 Rm., von über 100 bis 300 Rm. 3 Prozent, und von dem Mehr⸗ Spiel und Sport. Der Wunderläufer. Nurmi, der Rekord⸗Rekordbrecher aus Finnland, wurde bisher von ſeinen Gegnern mehr als Wundermann, denn als Sportsmann angeſehen. Man ſagte, ſeine Lauftechnik ſei„nicht geſund“ und als Vorbild nicht annehmbar. Nun jedoch haben ärztliche Autoritäten ihn unterſucht und ſind zu der Feſtſtellung gekommen, daß Nurmis Lauftechnik, auch vom mediziniſch⸗phyſtologiſchen Standpunkt geſehen, durchaus ſinnvoll und zweckmäßig iſt. Dadurch, daß er beim Laufen den Oberkörper weit zurück, die Ellbogen hoch nimmt, vergrößert er den Bruſtkorbraum um faſt 15 Prozent, gibt Herz und Lunge faſt ein Siebentel mehr Raum zum Arbeiten, was eine weſentliche Bereiche⸗ rung des Kräftereſervoirs des Körpers bedeutet. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Wetterlage: Unter dem Einfluß einer ſich geſtern über der Oſtſee ausbildenden kräftigen Zyklone, deren Kern heute morgen über Litauen liegt, kam es bereits geſtern nachmittag zu Wolkenbildung. Die heutige Auf⸗ heiterung, welche auf raſche Ausfüllung und Oſtwärts⸗ verlagerung der erwähnten Zyklone zurückzuführen iſt, dürfte jedoch nicht von Beſtand ſein, da ſich von der Oſtküſte Englands eine neue Störung ausbreitet, welche bereits heute in Südoſtengland und Nordfrankreich zu Niederſchlägen geführt hat und vorausſichtlich auch in Baden zu neuer Wolkenbildung und ſtrichweiſen Nieder⸗ ſchlägen Anlaß geben wird. i Vorausſichtliche Witterung bis Donnerstag, den 15. Oktober, nachts: Nach vorübergehender Aufheiterung er⸗ Kunſt und Wiſſen. Das deutſche Buch als Weltfriedensvermittler. Columbia⸗Univerſität in New Vork veranſtaltet gegen tig eine Ausſtellung von 15 000 neu erſchienenen den Büchern, die einen Ueberblick über die deutſche geſchichte der letzten zehn Jahre darſtellt. Bei Erb der Ausſtellung, an der eine große Anzahl bekannten der lehrter, Schriftſteller und Verleger teilnahmen, hie Präſident der Aniverſität Nicholas Murray But Feſtrede, die in einem Appell an die geiſtigen der Welt, ſich zu vereinen, ausklang. Die geiſtigen= Deutſchlands, Frankreichs, Englands, Italiens un rikas, ſo ſagte der Redner, können, wenn ſie wo Band des Friedens knüpfen, das keine Gewalt de zerreißen kann. „ ſſchel N iſtes 5 * fund J die ler e 57% eil. fl ee Dankſagung. Für die uns anläßlich unſerer goldenen Hochzeit erwieſenen Ehrungen durch ſchöne Seſänge, viele Spenden und Gratulationen, ſagen wir auf dieſem Wege unſeren herzlichſten Dank Familie Adam Keil. neut Woltenbildung, meiſt trocken, Nordbaden ſtrichweiſe leichte Niederſchläge, etwas wärmer. wert 1 Prozent. Bei e im Werte von weniger als 1 Rm. kann von der Erhebung der Verwaltungsgebühr abgeſehen werden. 15.—18. Okiober 1925 in sämtlichen Räumen der Stadthalle geöffnet ab 10 Uhr vormittags — Besuchen See dle resse dusslellung des Cinzelhande Modeschauen Kabarett Jazzband Täglich wechselndes fs 95 Zur Kirehweihe 227 N 1 Fir den 1 empfehlen wir uns im 5 Sch Fel ber b 2 2 9— g 2* b Wint 575 Aufpolieren und Gchleifen 1 IDer- E von Meſſern, Gabeln u. ſämtl. Stahlwaren Für die Kirch 4 eee Sckumitt 8 Rudoli empfehle: 5 F Decicen, Beflucher e 5 768 Fp! ¼ Acgkung; eee pfl. Fiilld. )VCVVVVTVGC Junge Hünner 8% A T eh we eee cen. 15s. 12.50 8 1 15 8 eingetroffen(bereits legend). Oriainal Spezial 0 Pfd. 4 S S 1 1 5 „ eee ee b 60, 19.0 l nehme ſtols alle hüßner in Lauſch. ft Nuszugsmobl ar g Schlafdecken, rene Woll S Dyelse Und a S Se Auslese bon Audit 18 35.00, 29.50 J 5 Beſtellungen auf Schlachtgeflügel zur fund 5 f 2 Beflucher, ves. 2.90 f Quqlidlen Kirchweihe nimmt an. Irische hole ½ Plu 0 Y—„ 5 5 ee ce iriſtullzutker W i N S SS Der S a 2 97285 3. 75 75 6.5 I 0 raße 8 Y Berncßhber 8 1.73 10 hint nme g 5 1 Holl. Zulter v. 2. 5 VVV„ 8 2 a Mautgarine ar. 65, 80, 8 mmm dnnn de Kaen 26. Y Zum Kirckwei hies! 5 ſiol f fl Pfund b 5 S Steppdecen hand- 29. S empfehle: 5 0 Löse offen P 5 che 1 K N. 15. 8 8 5. 3 8 f 72 deutſches u. aner 5 S derer 8 enen 9.5 hochleine meyle— BackünleI Fchmeineſcmd 5 uununmmnntummummmunnimienu Zullaninen i Mandeln, Cilronal 5 Fall Caſolble N 1 eee Rolinen 5 Halelnüſſe 5 Drangoal Fier 115, 1.40 1.60 1 5 S. 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