n %% ³˖Ü— ³ꝛ ⁰⁰ðy ðæ-mvdv ²ð ͤ x— d e eee eee eee eee een eee eee ee c RN. r ęꝙ9½2.... wee e eee eee FP en ö asc Bezugspreis: Für den Monat Nov. 1.40 Goldmk. frei ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Golbpfg. Reklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen: Illuſtriertes Uaterhaltungsblatt(wöchentlich). Samstag, 7. November 1925 No. 250 Bote Lages · und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle H baſtratze 68 oder durch unſere Träger. Feraſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe And die Rückwirkungen! 9 Die Verhandlungen des Reichskanzlers mit den Barteiführern haben das Ergebnis gezeitigt, daß zunächſt einmal alles beim alten bleibt. Die Regierung Luther wird weiter amtieren und die geſamten bürgerlichen Par⸗ tien haben ſich auch gegen eine frühere Einberufung des eichstages ausgeſprochen, die in der Tat gänzlich un⸗ angebracht erſcheint, da eine Entſcheidung über das Ver⸗ felgswerk von Locarno erſt gefällt werden kann, ſobald Atſteht, wie es um die ſogenannten Rückwirkungen des hantrages auf das beſetzte Gebiet beſtellt iſt. Die Ver⸗ nöndlungen über die Milderung des Beſatzungsregimes, 4457 all die Fragen, die man unter Rückwirkungen jetzt erſtanden wiſſen will, ſind faſt unmittelbar nach dem Ab⸗ cluß der Verhandlungen in Locarno aufgenommen wor⸗ end haben auch in der Zwiſchenzeit nicht geruht. Ganz dieifellos iſt die franzöſiſche Kabinettskriſe und iſt auch 5 unſichere Lage, die für das zweite Kabinett Pain⸗ 55 durch das Abſpringen der Sozialiſten entſtanden iſt, ſuagt geeignet, dieſe Verhandlungen zu beſchleunigen. So a8 zwar in der Preſſe verſchiedentlich Nachrichten über be⸗ t ſichtigte Milderungen des Beſatzungsregimes aufge⸗ Bucht. doch fehlen amtliche Beſtätigungen für derartige ö eſchlüſſe bis heute noch immer, und es iſt auch in den Be⸗ prechungen des Kanzlers mit den Parteiführern darauf mit daeſen worden, daß das Ergebnis der Verhandlungen 115 Paris, Brüſſel und London ſich erſt in etwa zehn bis teerzehn Tagen werde überſehen laſſen. Franzöſiſche Blät⸗ er wiſſen allerdings zu berichten, daß die Prüfung der erer des Maßnahmen bereits beendet ſei, und f erklären, daß der Poſten des Reichskommiſſars hei ber interalliierten Rheinlandkommiſſion in Koblenz wieder wifgeſtellt werden würde. Das würde an ſich eine ge⸗ falle Erleichterung der Verhandlungen mit den Be⸗ zungsbehörden bedeuten, die durchaus begrüßenswert wi deint, zumal ſich durch einen langwierigen Inſtanzen⸗ lain alle die notwendigen Beſprechungen mit den Be⸗ gungsbehörden beute außerordentlich verzögern. breit, Auch von deutſcher Seite wurde die Nachricht ver⸗ eitet, daß 33 der Bezirksdelegierten der Rheinlandkom⸗ g m in Zukunft in Fortfall kommen würden. Ein ſol⸗ 1 Abbau der Bezirksdelegierten erſcheint aber voll⸗ mmen unzureichend, es muß vielmehr unbedingt 3 an der Forderung feſtgehalten werden, daß die Bezirks⸗ delegierten, die ja in dem Nheinlandablommen nicht 5 1 kgeſehen ſind, und die heute einen außerordentlich um⸗ Jangreichen und die deutſche Verwaltung ſtark behindern⸗ fun Aufgabenkreis haben, vollſtändig verſchwinden. Auch r die Preſſe werden in dieſer franzöſiſchen Nachricht fal, Erleichterungen angekündigt, es wird aber hinzuge⸗ daß der Zeitpunkt, an dem dieſe Maßnahmen in nicaft treten ſollen, von den alliierten Regierungen noch Böt beſtimmt worden ſei. Eine Begründung für dieſe 15 fich tögetung wird nicht angeführt. Dabei ſollte man Ab N fon auch auf der Seite der Alliierten doch wohl klar dar⸗ ſein, daß jede Verzögerung nur die deutſche Oppoſi⸗ nicht zu verkennen, daß auch auf der Gegenſeite Abpierigteiten beſtehen. Hier ſind es weniger die po⸗ 1 45 ſchen Parteien, als vielmehr die militäriſchen zivilen Behörden der beſetzten Gebiete, 3 5 gegen das Werk von Locarno unterſtützt. Gewiß di 5 b ſenbend erſcheinen und die viele Wünſche unerfüllt laſ⸗ . dd ze ſich im Rheinland wohnlich eingerichtet haben und die gegen eine Minderung ihrer Befugniſſe wehren. 15 g erheſſchland jedenfalls muß immer wieder die Forderung eben, daß dieſe Maßnahmen, die keineswegs aus⸗ gel. wenigſtens ſo ſchnell wie möglich zur Durchführung belangen. zun Leider ſcheint ich auch die Räumung der Kölner Zone i ter wieder zu verzögern. Die Dinge ſind hier jetzt we⸗ 8 ſarens ſo weit gediehen, daß die Botſchafter⸗Konferenz 5 ammentreten kann, nachdem ihr der Bericht des unter Mil Vorſitz des Generals Foch ſtehenden interalliierten f Mtärkomitees zugegangen iſt. Dieſer Bericht erkennt 0 50 franzöſiſchen Darſtellungen die Bemühungen der zielchen Regierung wohl an, betont aber daß noch im⸗ 5 einige Fragen, genannt werden, dabei vor allem die Fezaniſation der Polizei, des Generalſtabes, ſowie die terkonferenz dieſe Anſchauung zu eigen machen ſollte, en ird ſie ſich doch keineswegs auf den Standpunkt ſtel⸗ etz können, daß hierdurch die Verlängerung der Be⸗ bung gerechtfertigt wird. Nachdem wiederholt auch von mz Botſchafterkonferenz erklärt worden iſt, daß die Rau⸗ mund erfolgen werde, ſobald Deutſchland die Entwaff⸗ ſereds forderungen erfüllt hahe, kann die Botſchafterkon⸗ ben a aus dieſer Stellungnahme nur die Konſequenz zie⸗ e offen ſeien. Selbſt wenn ſich die Bot⸗ 0 nöd und den Regierungen die ſchleunige Räumung der kordli chen Rheinlandzone anempfehlen. Aber auch hier . t. 4 2 2 7 . Auchen wieder die berühmten techniſchen Schwierigkeiten hedie ich noch ſtets in jedem derartigen Falle eingeſtell. n. Der belgiſche Außenminiſter ſpricht davon, daß die umung Ende Dezember beginnen werde und von da ab a 895 wütet vor Ablauf von zwei Monaten beendet ſein grtige en dagliſchen Militärbehörden derartig lange Zeit für die berg 15 Umgruppierungen der Beſatzungstruppen benötigten, wohl kaum als begründet anzunehmen ſein, zumal 5 ckwirkungen und die mit Locarno nur indirekt zu⸗ namenh der Prüfſtein dafür Verzögerung jedem rechtlichen Empfin⸗ ängende Räumungsfrage vor. Es braucht kaum betont zu werden, daß eine der⸗ ohn ſprechen würde. Daß die franzöſiſchen und ie Räumung der Kölner Zone notwendig werden⸗ nicht. ob es den vielzitierten Geiſt von Locarno gibt oder Die Frage der Räumung. Noch immer kein Entſchluß.— Auf der Suche nach Kompromiß möglichkeiten.— Wo bleibt der Geiſt von Locarno? Berlin, 6. November. Wie wir aus gut informierter diplomatiſcher Quelle erfahren, ſind die Nachrichten darüber, daß in den Abrü⸗ ſtungsfragen noch nicht alle Einzelheiten in zufriedenſtel⸗ lender Weiſe geregelt ſind nicht ſo aufzufaſſen, als ob aus dieſem Grunde eine Verzögerung des Datums für die Räumung der Kölner Zone zu erwarten ſei. Obwohl nach Auffaſſung der Alliierten wie auch der deutſchen Re⸗ gierung die Räumung der Kölner Zone nicht zu den Rück⸗ wirkungen des Abkommens von Locarno gerechnet wird, haben beſtimmte alliierte Regierungen, wenn wir richtig unterrichtet ſind, Anlaß genommen, gegenüber der deut⸗ affe Regierung darauf hinzuweiſen, daß nach ihrer Auf⸗ aſſung eine ſchnelle Erledigung der Abrüſtungsfrage dem Geiſt von Locarno entſpricht, und daß alſo das Entgegen⸗ kommen, womit man in London und Paris die Abrü⸗ ſtungsfrage auch in den noch nicht erledigten Punkten zu behandeln gedenkt, als eine indirekte Rückwirkung von Locarno aufzufaſſen ſei. Es beſtätigt ſich in dieſem Zuſammenhange, daß die bezüglich des Generals von Seeckt beſtehenden Schwie⸗ rigkeiten aus der Welt geräumt ſind. Die Haupthinder⸗ niſſe liegen augenblicklich noch in der Reorganiſation der Polizei und der Frage der Geheimbünde. Aber auch hier zeigen ſich bereits Kompromißmöglichkeiten. Die Mittei⸗ lung eines Pariſer Blattes, wonach wahrſcheinlich be⸗ ſchloſſen werden wird, die Räumung der Kölner Zone und die Uebergabe der militäriſchen Kontrolle an den Völkerbund zeitlich zu trennen, iſt inſofern verfrüht, als man ſich auf einen derartigen Entſchluß noch nicht feſt⸗ gelegt hat.(Auf deutſcher Seite lehnt man dieſen Plan ab. Die Red.) Es iſt hingegen richtig, daß man derarti⸗ ges im Augenblick erwägt. Eine Mitteilung darüber, daß die alliierten Regierungen die Wiedereinſetzung des deut⸗ ſchen Kommiſſars in den Rheinlanden billigen, iſt bis⸗ her der deutſchen Regierung noch nicht zuge⸗ gangen, ſteht jedoch, wie wir erfahren, unmittelbar be⸗ r. Es dürfte in den letzten Tagen ſeitens alliierter Diplomaten in der Wilhelmſtraße zum Ausdruck gebracht worden ſein, daß die alliierten Regierungen weiterhin ge⸗ ſonnen ſind, den Geiſt von Locarno in größtmöglichem Umfange zur Auswirkung kommen zu laſſen, daß es aber aus Rückſicht auf die öffentliche Meinung in den alliierten Ländern notwendig iſt, daß die Initiative für die Rei⸗ henfolge und den Zeitpunkt der einzelnen Rückwirkune den alliierten Regierungen vorbehalten bleibt. Die aufzuhebenden Ordonnanzen. Einigung in einzelnen Fragen. Berlin, 6. November. Die Verhandlungen des Miniſteriums für die beſetz⸗ ten Gebiete mit der Rheinlandkommiſſion in Koblenz ſind im vollen Gange. An den Verhandlungen ſind beteiligt der Oberpräſident Fuchs und als Vertreter des Miniſteriums für die beſetzten Gebiete Miniſterialdirektor Dilthey und Miniſterialdirektor Dr. Mayer. Zur Erörterung ſtehen die Beſprechungen über die Aufhebung von Ordonnanzen, die ſich auf folgende Materien bezie⸗ hen: 1. Verſammlungsrecht, 2. Preſſefreiheit, 3. Steuer⸗ hoheit, 4. Wirtſchaftsgebiet und 5. Wiederherſtellung der ſtaatlichen Souveränität. Auch der vorhandene Reſt von Ordonnanzen aus der Micum⸗Zeit ſoll endgültig beſeitigt werden. Ueber die Aufhebung einer Reihe von Ordonnanzen iſt ſchon Einigung erzielt. So ſteht die Auf⸗ hebung der Ordonnanzen bevor, die den alliierten Trup⸗ pen das freie Fiſcherei⸗ und Jagdrecht ge⸗ währt haben. Gerade dieſe Ordonnanzen haben im be⸗ ſetzten Gebiet Erbitterung hervorgerufen. Zu erwarten iſt auch die Aufhebung der Ordonnanz, die die Anwen⸗ dung des Paragraphen 15 der deutſchen Strafprozeßord⸗ nung im beſetzten Gebiet nicht geſtattet. Es handelt ſich um ein Ueberbleibſe d aus der Separatiſten⸗ zeit, das endlich beſeitigt werden ſoll. Schon nach Ar⸗ tikel 7, Anlage 3, des Londoner Abkommens hätte dieſe Ordonnanz, die ſehr viel böſes Blut gemacht hat, auf⸗ gehoben werden ſollen. Erſt jetzt will ſich die Rheinland⸗ kommiſſion dazu entſchließen. Es ſchweben ferner Er⸗ wägungen über die Aufhebung von Ordonnanen, die ſich auf die Vorſchriften der Zivilprozeßordnung beziehen. Nußland und der Sicherheitspakt. Aenderung der Sowjet⸗Politik gegen Locarno? a 8 bes Berlin, 6. November. In den deutſchen diplomatiſchen Kreiſen iſt es auf⸗ gefallen, daß die ruſſiſche Diplomatie ihren Kampf gegen den Weſtpakt nunmehr eingeſtellt hat und daß man in Rußland beginnt, die Verträge der Weſtmächte bereits als gegebene Tatſachen zu betrachten. Neuerdings ver⸗ lautet, daß die Moskauer Regierung bereits bei allen weſtlichen Mächten, auch bei Deutſchland, vorbereitende Schritte unternommen hat, um eine Konferenz über die Sicherung des Oſtfriedens anzuregen. Sehr beachtens⸗ wert iſt die Tatſache, daß in den nächſten Tagen ſehr wich⸗ tige Beſprechungen zwiſchen dem ruſſiſchen Botſchafter in London und dem engliſchen Außenminiſter Chamber“o! in Aus icht genommen ſind. Uer. Das Gutachten des Verſailler Militärkomitees. Eine Auslegung der 5 Forderungen der Botſchafter⸗ konferenz. Paris, 6. November. Nach einer Havasmeldung aus London kennzeichnet das Gutachten des Verſailler Militärkomitees die Lage dahin, daß es grundſätzlich ernſte Konflikte über die materielle Entwaffnung Deutſchlands nicht mehr gibt. Es ſeten nur noch Schwierigkeiten von ziemlich geringer Bedeutung vorhanden, die wahrſcheinlich bis Ende No⸗ vember geregelt ſein würden. Die fünf bekannten Forde⸗ rungen der Botſchafterkonferenz werden wie folgt erläu⸗ tert: 1. In der Frage des Generals von Seeckt wäre das Milikärkomitee damit einverſtanden, daß die Voll⸗ machten des Generals durch einen beſonderen Erlaß ver⸗ ringert würden: 2. das Beſtehen der Sportverbände ehe⸗ maliger Offiziere werde geſtattet, doch dürften dieſe die Jugend nicht militäriſch ausbilden; 3. Das Militärkomi⸗ dee bleibt dabei, daß die deutſche Armee verbotene Waf⸗ fen nicht haben darf: 4. In der Feſtung Königsberg be⸗ finden ſich 22 Kanonen. Die deutſchen Behörden werden gefragt, weshalb auf dieſes Material ſo viel Wert gelegt wird. 5. Der Effektivbeſtand der Schutzpolizei darf 150000 Mann nicht überschreiten. Die Frage der Organiſation der Polizei in Kadres ſei wichtiger, als die der Kaſernierung. Die deutſche Polizei ſolle unter einem ähnlichen Regime ſtehen, wie in anderen Ländern. Ueber die weitere Entwicklung der Entwaffnungs⸗ rage heißt es: g 3 8 November wird die Juteralliierte Kon⸗ trollkommiſſion, die demnach bis dahin weiter tätig ſein wird, den Alliierten einen Bericht über den Stand der Entwaffnung abgeben. Falls die deutſche Regierung ihren Verpflichtungen nachgekommen iſt, wird dann die Räu⸗ mung Kölns grundſätzlich am 1. Dezember beginnen. Der Abtransport der engliſchen Truppen wird zwei bis drei Monate erfordern, ſodaß er vor Mitte oder Ende Februar wohl nicht beendet werden kann. Za.ollkrieg mit Spanien. Abbruch der Handelsvertragsverhandlungen. be Berlin, 6. November. Dem deutſchen Botſchafter in Madrid iſt von der ſpaniſchen Regierung heute der Abbruch der deutſch⸗ ſpaniſchen Handelsvertragsverhandlungen mitgeteilt wor⸗ den. Formell iſt von der ſpaniſchen Regierung der Zoll⸗ krieg mit Deutſchland erklärt worden. An zuſtändiger Berliner Stelle iſt hierüber noch nichts bekannt, dec dürfte ſich die Meldung beſtätigen. Alle deutſchen Wa⸗ ren werden außen den Sätzen der erſten Kolonne des Zolltarifs mit weiteren 80 Prozent Aufſchlag belaſtet. Für das ſpaniſche Gebiet in Nordafrika und die Janari⸗ ſchen Inſeln erfolgt das völlige Einfuhrverbot für alle deutſchen Erzeugniſſe. Spanien begründet die Maßnahme mit der großen Verzögerung der Verhandlungen von Seiten Deutſchlands. f Der Attentatsverſuch gegen Muſſolini. Verbot der Einheitspartei der gemäßigten Sozialiſten Italiens. 5 Rom, 6. November. Infolge der Entdeckung des Komplotts gegen Muſſo⸗ lini, in das der frühere ſozialiſtiſche Abgeordnete Zani⸗ bom verwickelt iſt, hat die Regierung die ſofortige Auf⸗ löſung der Einheitspartei der gemäßigten Sozialiſten Italiens angeordnet, und ihr Parteiorgan, der Zeitung „Giuſtizia“ in Mailand das Weitererſcheinen verboten. Die ſozialiſtiſche Einheitspartei iſt die ſtärkſte Oppo⸗ ſitionspartei des Landes und vereinigt die Sozialisten der gemäßigten Richtung unter der Führung der Ab⸗ geordneten Turati, Treves, Modigliani uſw., der auch bekanntlich Matteotti angehörte. ö Aus dem In⸗ und Auslande. Die Luftfahrtkontrolle. Berlin, 6. Nov. Aus Luftfahrtkreiſen wird gemel⸗ det: Trotzdem die zahlreichen Kontrollbeſuche, mit denen das Luftfahrtgarantiekomitee in der letzten Zeit nicht nur die Luftfahrzeugbaufirmen, ſondern auch Flugplätze und Sportfliegerſchulen beehrte, alle vergeblich geweſen ſind, ſtatteten Vertreter des Komitees in den letzten Ta⸗ gen verſchiedenen Landungsplätzen, u. a. Münſter und Paderborn, Beſuche ab. Sie ſollen ſich dabei vorwiegend für die Namen der Luftpolizeibeamten intereſſiert haben, die zur Ueberwachung des Luftdienſtes auf den Flug⸗ S ſtationiert ſind. Beanſtandungen haben ſich nicht ergeben. Polen ſtellt den Zollkrieg ein. Berlin, 6. Nov. Wie der Deutſche Handelsdienſt aus Warſchau meldet, ſoll beim polniſchen Auswärtigen Amt ein Bericht der polniſchen Wirtſchaftsdelegation ein⸗ gelaufen ſein, in dem in dringender Form darauf hinge⸗ wieſen wird, daß im Augenblick der gegebene Moment ge⸗ kommen ſei, den Zollkrieg mit Deutſchland einzuſtellen. Vom Außenminiſterium ſei in dieſem Zuſammenhang der Preſſe mitgeteilt worden, daß die polniſche pi delegation in Berlin dringend angewieſen worden ſei, die deutſche Delegation davon in Kenntnis zu ſetzen, daß der Zollkrieg von Polen eingeſtellt wurde. f Das Arteil im Landespfandbriefanſtaltsprozeß. Milde Richter. 05 Berlin, 6. November. Im Prozeß der Landespfandbriefanſtalt wurde nach ſtevenwöchiger Verhandlung das Arteil gefällt. Das Gericht erkannte gegen den Angeklagten Nehring wegen gemeinſchaftlicher falſcher Beurkundung ſtatt verwirkter zwei Monate Gefängnis auf 1500 Mark Geldſtrafe, we⸗ gen Beiſeiteſchaffung von öffentlichen Urkunden gleichfalls 1500 Mark Geldſtrafe, gegen den Angeklagten Lüders wegen gemeinſchaftlicher Fälſchung öffentlicher Arkunden ſtatt verwirkter zehn Wochen Gefängnis 1750 Mark Geldſtrafe, wegen Unterdrückung öffentlicher Urkunden 1750 Mark Geldſtrafe und wegen Betrugs auf 1500 M. Geldſtrafe; im Nichtbeitreibungsfalle für je 50 Mark Geldſtrafe je einen Tag Gefängnis; gegen den Angeklag⸗ ten von Etzdorf wegen Unterſchlagung und Antreue auf neun Monate Gefängnis und 10 900 Mark Heldltrafe, wegen zweier Betrugsfälle auf 1500 Mark Geldſtrafe, gegen von Karſtädt wegen Anterſchlagung und Untreue auf neun Monate Gefängnis und 20000 Mark Geldſtrafe und wegen Betrugs auf 1500 Mark Geldſtrafe, gegen von Carlowitz wegen Unterſchlagung und Untreue auf neun Monate Gefängnis und 30000 Mark Geldſtrafe, wovon drei Monate und drei Wochen durch die Unter⸗ ſuchungshaft als verbüßt angerechnet werden. Die Geld⸗ ſtrafen der letzten drei Angeklagten werden im Nichtbei⸗ treibungsfalle für je 100 Mark in einen Tag Gefängnis umgewandelt. In Anbetracht deſſen, daß die Angeklag⸗ ten unbeſtraft ſind, hat das Gericht den Verurteilten be⸗ dingte Begnadigung zuerkannt. von Etzdorf und von Karſtädt ſollen nach Verbüßung von je fünf Monaten ihrer Strafen, von Carlowitz nach Verbüßung von wei⸗ teren drei Monaten in Freiheit geſetzt werden und für dret Jahre Strafaufſchub erhalten. Falls ihr Verhalten zu keinerlei Klagen Anlaß gibt und die Geldſtrafen be⸗ zahlt ſind, ſind ſie dann der Begnadigung zu empfehlen. Der Dolchſtoßprozesß. München, 6. Nov. Als erſter Zeuge wurde am heu⸗ tigen 15. Verhandlungstag der Oberſt a. D. Jochim als Sachverſtändiger vernommen. Oberſt Jochim war während des Krieges Oberquartiermeiſter einer Armee. Stabschef einer Etappeninſpektion, Regimentsführer und nach dem Kriege bis zur Auflöſung des Generalſtabes Chef der kriegsgeſchichtlichen Abteilung und ſpäter Di⸗ rektor des Reichsarchivs. Der Sachverſtändige erklärte, man müſſe zwiſchen der langſamen Zerſetzung des Heeres ſeit 1915 und den Auswirkungen des eigentlichen ſog. Dolchſtoßes der Revolution unterſcheiden, der dem Heere des Rückgrat zerbrochen habe. Man müſſe, anſtatt zu ſagen, daß die Revolution eine Folge des verlorenen Krieges ſei, bekennen, daß die vernichtenden Friedens⸗ bedingungen eine Folge der Unterwühlung der Wehr⸗ kraft des Volkes und eine Wirkung der planmäßigen Verhetzung des Volkes und des Dolchſtoßes der Re⸗ volution ſei. Aus den Zeugenausſagen der Herren des Heeres und der Flotte gehe unzweideutig hervor, daß durch Verhetzung des Landheeres und der Marine eine planmäßige Vorbereitung der Revolution ſtattgefunden habe. Der Sachverſtändige Jochim wies ſodann auf die lugblattpropaganda ſeit 1917 und auf das Unweſen et den Reklamationen hin, wobei ſich in der Haupt⸗ ſache die Abgeordneten der Linksparteien dazu hergege⸗ ben hätten, ſtörend einzugreifen. Es ſeien eigens Fabriken zur Herſtellung gefälſchter Papiere errichtet worden. Die Führer des ganzen Treibens habe man nicht faſſen kön⸗ nen, weil die Regierung Angſt vor der ſozialdemokra⸗ tiſchen Mehrheit gehabt habe, die ſich allen ſcharfen Maß⸗ nahmen immer widerſetzt habe. Die Meuterei der Flotte abe im entſcheidenden Augenblick den größten Teil der räfte gelähmt. Haltlos ſei die Verdächtigung, daß die Friedensverhandlungen durch das Auslauſen der Flotte verhindert werden ſollte. Bei den Amerikanern und Eng⸗ 0 ſei keine Angriffsfreudigkeit mehr vorhanden ge⸗ weſen. 6. Zugüberfall bei Czenſtochaen. „ Warſchau. 6. Nov. Nachdem man einige Zeit in Polen nichts mehr von Eiſenbahnattentaten gehört hat, wird jetzt gemeldet, daß auf den Schnellzug von Kra⸗ kau aach Czenſtochau in der Nähe von Czenſtochau ein Attentat verübt wurde. Der Zug wurde von außen her eſchoſſen und zwar drangen die Kugeln in das Abteil ein, in dem General Szepticki reiſte. Der General wurd⸗ nicht verletzt. Den bisherigen Unterſuchungsergebniſſen nach handelt es ſich um einen ausſchließlichen Angriff auf den General. 1 Aus dem badiſchen Lande. Mannheim, 6. Nov.(Warnung vor Schwin⸗ delfirmen.) Wie uns die Kommiſſion zur Bekämpfung von Schwindelfirmen in Mannheim mitteilt, beſteht für ſie Veranlaſſung darauf hinzuweiſen, daß vor Anknüpfung von Geſchäftsbeziehungen mit bisher unbekannten Fir⸗ men allergrößte Vorſicht zu üben iſt. Referenzen, welche von derartigen Firmen aufgegeben wurden, geben oft die beſten Auskünfte. Wie ſich jedoch ſehr bald heraus⸗ ſtellt, ſind dieſe Auskünfte in vielen Fällen vollkommen wertlos, da die aufgegebenen Perſönlichkeiten mit den Betrugsfirmen mehr oder weniger unter einer Decke ſtecken. Der Kommiſſion zur Bekämpfung der Schwindel⸗ firmen liegen Fälle vor, in welchen Auskünfte von Re⸗ ferenzen ſehr günſtig lauteten, während die von anderer Seite eingeholten Auskünfte zur größten Vorſicht mah⸗ nun. Zur Anknüpfung von Geſchäftsbeziehungen muß in⸗ folgedeſſen dringend geraten werden, nur nach ſolchen Auskünften zu urteilen, die von bekannten und durchaus vertrauenswürdiger Seite ſtammen. Karlsruhe, 6. Nov. In den Haushaltsausſchuß als den wichtigſten Ausſchuß des badiſchen Landtags wurden folgende Abgeordnete berufen: Vom Zen rum: Dr. Schofer, Dr. Baumgartner, Dr. Föhr, Seubert. Weißhaupt, Eggler, Tiſchner und Heurig: von den So⸗ zialdemokraten: Maier⸗ Heidelberg, Rückert, Marum, Freidhof und Großhans; von der bürgerlichen Ver⸗ einigung D. Mayer⸗Karlsruhe, Klaiber und von Au: von den Demokraten Dr. Glockner und Hofheiz: von der Deutſchen Volkspartei Dr. Gündert und Dr. Mat⸗ thes; von den Kommuniſten Lechleiter. Heidelberg, 6. Nov.(Vom Kurhausneubau.) Wie in der letzten Sitzung des hieſigen Verkehrsamtes mitgeteilt wurde, kann der ſeit Monaten ſtillgelegte Kur⸗ hausneubau vorläufig nicht zu Ende geführt werden. Der Verkehrsverein ſetzte ſich aher dafür ein, daß we⸗ nigſtens das mit dem Projekt im Zuſammenhang ſte⸗ hende Badehaus erbaut werde, damit Heilbäder in grö⸗ ßerer Zahl als jetzt abgegeben werden können. Allerdings würde auch die Ausführung dieſes Teils noch ungefähr 250 000 Mark erforderlich machen, ohne daß man zur⸗ zeit weiß, woher dieſes Geld kommen könnte. Karlsruhe. 6. Nov.(Der Schwarzwald ⸗Zug⸗ verkehr.) Trotz allſeitiger Bemühungen von Gemein⸗ den, Verkehrsvereinen, Handelskammern und anderen Kör⸗ perſchaften iſt es nicht gelungen, die Eiſenbahnverwaltung zur Beibehaltung der beliebten und gut geützten beſchleu⸗ nigten Perſonenzüge über die Schwarzwaldbahn mit Wa⸗ gendurchgang Frankfurt—Konſtanz zu bewegen, obwohl erſt kürzlich in der Gengenbacher Tagung des Badiſchen Verkehrsverbandes und auch vom Verkehrsverein Karls⸗ ruhe die ganziährige 0 0 6 net wurde. Angeſichts der außerordentlich reichhaltigen Ausſtattung des bayeriſchen Netzes mit ſolchen Zügen fällt die Ablehnung der ganzjährigen Führung ganz be⸗ ſonders auf und man kann heute Baden und Württem⸗ berg wohl als die am wenigſten mit derartigen Zügen bedachten Gebiete bezeichnen. Karlsruhe, 6. Nov. Die hieſige Handwerks⸗ kammer feiert in dieſem Jahre ihr 25⸗jähriges Be⸗ ſtehen. Aus dieſem Anlaß wird am Dienstag vormittag im kleinen Feſthalleſaal eine Jubiläums⸗Vollverſamm⸗ lung ſtattfinden, zu der auch die Regierung, die Behörden und die wirtſchaftlichen Organiſationen Einladung erhal⸗ ten haben. Die Feſtrede hält der geſchäftsführende Di⸗ rektor der Handwerkskammer, Hans Endres. Mit der Feier iſt die Ehrung um das Handwerk verdienter Män⸗ ner verbunden. Den muſikaliſchen Teil des Feſtaktes hat der Muſikverein Harmonie übernommen. Karlsruhe, 5. Nov.(Poſtſchecverkehr im Zahl der Poſtſchecktunden beim Poſt⸗ ſcheckamt Karlsruhe betrug Ende Oktober 42 122 ge⸗ Oktober.) D. genüber 42 050 im Vormonat. Mithin iſt ein Zugang im Oktober von 62 Poſtſcheckkunden zu verzeichnen. Auf den Konten ſind im Oktober ausgeführt: 1 197282 Gut⸗ ſchriften über 219 816 422 Rm. 804 431 Laſtſchriften über 221 986803 Rm. Umſatz 2001713 Buchungen über 28 985 1 998 e beglichen m. Das durchſchnittliche tägliche. ben betrug 22961071 Rm.„„ Salem, 5. Nov. Prinz Berthold, der einzige Sohn des Prinzen Max, mußte ſich in Stiedrichshafen einer Blinddarmoperation unterziehen. Die Operation iſt gut verlaufen und das Befinden des Patienten iſt zu⸗ friedenſtellend. Führung als zweckmäßig bezeich⸗ Der Gutsbeſitzer Karl Stꝛwerwuld von hier fuhr N Weinheim a. d. B., 6. Nov.(Ein lien Sohn.) In Hilſighof bei Hammelbach hat der 501 eines Oberſten a. D. ſeinem eigenen Vater die Möbe, aus der Sommerfriſchenwohnung mittels Laſtautos wei ſchaffen und nach Weinheim zu einem Auktionator 1 gen laſſen. Dort wollte der unge Mann, der frühe in Argentinien gewellt hat. die Möbel verkaufen lan ſen. Auf erfolgte Anzeige wurden dieſe durch die Ge darmerie beſchlagnahmt und nach Hilſighof zurächg ſandt. Der Täter iſt flüchtia. Freiburg, 6. Nov.(Verhängnis vo en Irrtum.) Nach dem Genuß von Suppe, zu 1 Bereitung Grieß und Weizenſchrot verwendet worden war, der zur Vertilgung von Mäuſen mit Arſenik 5 miſcht worden war, iſt hier ein 35jähriges Fräulein aß, ſtorben. Ein bei ihr wohnender Student, der aleg, falls von der Suppe gegeſſen hatte, ſchwebt in der bensgefahr. Während einer längeren Abweſenheit er jetzt Verſtorbenen hatte ihre Schweſter, die mit 1915 einen gemeinſamen Haushalt führte, das Gift 1 reitet, ohne nach der Rückkehr der Schweſter dieſer von Mitteilung zu machen. ler Weildorf(Amt Ueberlinden), 6. Nor.(ige gLüds fall mit Todesfolge) Beim Ca, führen geriet der 17jährige Sohn Gebhard des Sch machermeiſters Kudermann unter den Wagen und 1 8 90 ſchwere Verletzungen, daß er kurze Zeit dar arb.. Spranthal(Amt Bretten), 6. Nov.(Ein 015 glücklicher Schu ß) Der eiwa 17läbriae Su des Milchhändlers Chriſtian Nagel wollte aeſtern echt einem Kameraden neue Munition zu einem„Gen, ausprobieren. Dabei ging aus noch unaufaetlärter un, ſache ein Schuß los. Der junge Mann wurde mz terleib ſchwer verletzt und mußte nach dem Krantente 0 Bretten gebracht werden, wo eine ſofortige Opera pez ſchwere Darmverletzungen feſtſtellte. Der Zuſt and Unalöcklichen iſt bedenklich. 22 — 0 Aus Nah und Fern. Der Sicherheitspakt und die Pfalz. München, 6. Nov. Das Staatsminiſterium 5 Aeuſſern teilt auf eine kurze Anfrage des Abgeordneg Hildenbrandt(B. Pp.) mit, daß ſie dauernd benz, ſei, in den aus Anlaß des ſogenannten Sicherde g, paktes bei der Reichsregierung ſtattfindenden Verhann, lungen die Intereſſen der Pfalz nach den Richtung wie ſie in der Ausſprache angedeutet wurden, beſtm lich zu wahren. Bad Dürkheim, 6. Nov.(Eine ſeltſaen Wette.) Eine intereſſante Wette wurde in eine, hieſigen Reſtaurant abgeſchloſſen. Ein hieſiger Mazene meiſter ſchlug mit einem Sägewerzsbeſitzer die g ein(man ſpricht von 500 Mark), daß er mit einem anf hilfen zwei lebende Schweine im Gewicht von ume bis ſechs Zentnern mittels Handwagen im Zeiten. von zwei Stunden von Oggersheim hierher beförd Gerbach, 6. Nov. Der Wein im Stege ß.engraben.) Ein von Krieasfeld komme en ſchwerbeladenes Weinauto fuhr kurz vor den ener Häuſern infolge Verſagens der Bremſe des Anhünhte in den Straßengraben. Durch Plazen einiger Fäſſer fen 1900 Liter neuer Wein in den Straßengraben. Alſenz, 6. Nov.(Wo ſind die Erbe ute Die„Pfälziſche Tageszeitung“ erhält aus Nordozpwe⸗ folgende Aufforderung: Wir ſuchen Brüder oder m; ſtern von dem verſtorbenen Bruder Valentin Steig 25. gefähr 52 Jahre alt, geſtorben am 9. Obhtober 1 75 Er kam aus der bayeriſchen Pfalz. Es iſt noch eil in lieben Verwandten eb, Vermögen übrig für ſeine 5 Deutſchland. Näheres iſt zu erfahren bei Heinrich Hochſtein bei Winnweiler. 10 fa hg Großbockenheim, 5. i gleitung ſeines Knechtes in einem Gig auf der 255 Keinbockenheim— Monsheim, als plötzlich das 05 Motorradfahrer ſchen gewordene Pferd durchaing affen Gefährt geriet in den Straßengcaben, beide Inet wurden herausgeſchleudert. Während der Knecht 10 dem Schrecken davon kam, erlitt Steuerwald einen eine plizierten Bruch des linken Armes, außerdem riß dem Sehne und die Schlagader. Glücklicherweiſe kommi An⸗ Verletzten ſofort ärztliche Hilfe zuteil werdent na ache legung eines Notverbandes wurde er in das Städ Krankenhaus Frankenthal transvortiert. f Nov.(Unglücks Gold. Ein Menſchenſchickſal. Roman von Wilhelm Herbert. 39. Fortſetzung. WWas willſt du meinem Bräutigam?“ frug ſie ſtolz und hochaufgerichtet.„Nimm deine Lügen und deine 851 und trag' ſie all' zwei dorthin, wo ihr Platz 1 f Martl ſah ſie ſtarr an. „Mei' Geliebte!“ murmelte er. Dori blickte ihm kilt und verächtich ins Auge. „Es ſteht dir ſchlecht“, ſagte ſie,„wenn du ſie ſetzt ableugneſt, wo du ſie ins Unglück getrieben haſt, und einem anderen aufzuhängen ſuchſt, was deine Schuld ift! Denk' lieber d'ran, daß ſie die Mutter von dei'm Kind iſt, und ſtör' die ewige Ruhe nicht, die ihr Gott im Himmel ſchenken möge!“ f „Die Mutter von mei'm Kind!?!“ wiederholte Martl haſtig, ungläubig fragend. Dann in jäh aus⸗ brechender Wut ſtürzte er ſich mit einem wilden Schrei auf Dori:„Du machſt die Tote noch ſchlecht“, rief er, die ſich net wehren kann, du—“ Da erfaßte der Pfarrer ihn kraftvol an der Schul⸗ ter und ſchleuderte ihn zurück. „Martl!“ rief er ernſten ſtrafenden Tones.„Beſinn dich! Iſt es nicht genug daß du eine Verſtorbene, deren Sehnen und Hoſſen der Friede in geweihter Stätte war, hierherſchleppſt unter Menſchen, vor denen ſie floh— willſt du hier ihrer Leiche den Schimpf an⸗ tun, vor ihrem bleichen, ſtillen Geſichte Lärm und Kampf zu ſuchen? Nimmt nicht jeder Fremde die Mütze ab vor der erſchütternden Macht des Todes? Murmelt nicht jeder ſtill ein Gebet und ſchlägt an die Bruſt, wenn er ſieht, was wir ſind, Staub von Staube genommen? Galt ſie dir nicht mehr, als was jedem von uns jeder Verſtorbene gilt? Martl, wie lieblos (Nachdruck verboten.) handelſt du an der Toten, um deren Leben du eben noch dein eigenes aufs Spiel geſetzt haſt!“ Verblüfft, den Kopf zur Erde geſenkt, ſtand der Schwärzer, unverſtändliche Worte murmelnd. Daß er ſich an der Toten verſündigt haben ſollte, drückte ihm ſchwer auf die Seele. „Kommt Leute“, wandte der Pſarrer ſich an die Menge, die nun näher drängte,„laßt uns die Arme dorthin ſchaffen, wo allein ihr Platz iſt: Ins Leichen⸗ haus, auf den Friedhof!“ a g Aber ſeine Ermahnung verhallte ungehört, mand rührte ſich. f nie⸗ „Herr Pfarrer“, ſagte der Bürgermeiſter, vortretend und den Hut abnehmend,„wenn is recht verſtanden hab', is ſie eine Selbſtmörderin und hat ſelber Hand ang'legt an ihr Leben, über das nur unſerm Herrgott eine Gewalt zuſteht! J' bätt doch g'maint, ſie ſollt nur draußen liegen bleiben in ihrer Hütten, bis ſie verſcharrt wird in einem Eckl an der Gottesackermauer.“ Man hörte beifälliges Murmeln aus der Menge. Der alte Prieſter ſchüttelte mild den Kopf. „Richtet nicht“, ſagte er ernſt„damit ihr nicht ge⸗ richtet werdet! Was ſie in heißer Not und Bedräng⸗ nis ihres Herzens getan, wollen wir ihr nicht als Schuld anrechnen! Kommt, Leute, helft!“ Niemand regte ſich. Da trat Fuchſinger vor. „Querköpfe!“ murmelte er, ſo daß es der Pfarrer allein hören konnte.„Hochwürden“, wandte er ſich dann mit einer reſpektablen Verbeugung an dieſen, „wenn Sie geſtatten, ſpring ich der armen Seele bei!“ „He du, faß an!“ rief er dem Schwärzer zu und ergriff gleichzeinig die Leiche unter den Schultern. Martl gehorchte ſeinem Befehl ohne Widerrede— faſt demütig. Er nahm die Tote bei den Füßen. So trugen ſie Evi zum 7 of. der betende Pfarrer folgte ih! 0 Niemand als 9. Kapitel. 5 Dämmerſchein aufflammte und verſchwand. te alte In einem ſolchen Moment erwachte all per Traudl. Auf die Sorgen und Kränkungen auf 2 Wochen her, auf den Kummer des geirigen Tag'in den die Angſt der letzten ſchlafloſen Nacht hatte ſſe. de dee kühlen, von keinem Laut geſtörten Ruhe der Wener Müvigtelt bleiſchwer überfallen und bis in die nacht hinein in feſtem Schlummer gehalten. Nun plötzlich wurde ſie wach. Oder träumte ſie auch jetzt nur? 55 in der Kirche? Trugen da wahrhaftig Martl Geſichten Fremde, hinter denen der Pfarrer 4 folgte, eine Tote an ihr vorüber— war desen ſtilles, weißes Antlitz das ihres Kindes gewe al, Traudl beſann ſich erſt allmählich darauf, ige ih das kein Spuk kein Alb, der ſich ihr im Schlee da ängſtigenden Bildern auf die Seele gelegt beim aufzuckenden Blitz immer wieder die 9 ſich, ihre Hand, mit der ſie zitternd die B klammerte, fühlte die Meſſingbeſchläge, i Atem ſog den Duft der Blumen en, die tären ſtanden——. „Evil Evi! Evi!“ murmelte, ſprach, ſchrie; ein allmählich das ungeheuerlichſte begreifend, e 6 Mutter im Leben kann verſtehen müſſen. d Ihr gellender Ruf, ihr humpelnder, vozherte ſetzlichen Erkenntnis beſchleunigter Schritt 1 der Totenkammer, während drinnen beim rote per De f des ewigen Lichtes, das in einer Ampel 1 ens hing, die drei Männer die Leiche des Me 1 59 9 Holeplante bahrten, 10 5 985 5 mit den Hingeſchiedenen aufgeſte urden. algt. Hingeſch ufgef(ortletzung folg Ache 800 Wiesbaden, 6. Nov.(Vie Kokainſeuche.) Das 1 engericht verurteilte den Kellner Emil Weber we⸗ 9 f ergehens gegen das Opiumgeſetz und Urkunden⸗ g eng zu ſieben Monaten Gefängnis. Weber, der ſelbſt bh mist iſt, hatte von hieſigen Aerzten Rezepte erhal⸗ b die auf geringfügige Mengen dieſes Giftes lau⸗ cl dieſe aber gefälſcht und das aus den Apotheken allene Rauſchgift weikerverkauft. gau löln, 6. Nov.(Die Rolltreppe im Waren⸗ ö ae) Seit kurzer Zeit hat Köln eine neue Senſa⸗ dil Vor einigen Tagen wurde im Warenhaus Leonhard 1 die neueſte Errungenſchaft der Technik, die Roll⸗ ö dem Verkehr übergeben. Dieſe Treppe verbin⸗ A te einzelnen Stockwerke untereinander und befin⸗ 0 ſich dauernd in Bewegung. Man tritt auf einen lang⸗ bene fahrenden Transportroſt und merkt auf einmal zu bat erwunderung, daß ſich dieſer Roſt während des . e geic Treppe verwandelt, auf der man 90 0 ehens in eine 5 K 5 efahrlos in das nächſte Stockwerk getragen wird. n angelangt verwandelt ſich die Treppe wieder in In Wagerechten Transportroſt, und man wird, ohne Ahetan etwas ſelbſt dazu tut, ſanft abgeſetzt. Ein Ge⸗ hei das ſich in derſelben Schnelligkeit wie die Treppe f ſulge, gibt Allzuängſtlichen einen ſicheren Halt. Die it dredve kann ſtündlich 4000 Menſchen befördern. Es und 3 die erſte Einrichtung dieſer Art in Deutſchland b ie zweite auf dem Kontinent. In Inberg, 6. Nov.(Ein Kaſſenbote beraubt.) Naß Freihölſer Forſt wurden einem Kaſſierer der Ober⸗ ö ud erke von drei Männern, die ihm Pfeffer in Mund Fart ugen ſtreuten und ihn dann niederſchlugen, 1300 9 Wugaf geraubt. Ein des Weges kommendes Auto, deſſen ſeaſſen das Motorrad des Kaſſierers liegen ſahen, fan⸗ 7 Von 8 aus er dem Krankenhaus zugeführt wurde. en Tätern fehlt jede Spur. held geching, 6. Noob.(Lust mord.) Die achtjährige Iſettochter des Gaſtwirts Albert Steindl in Hart wurde Aten vormittag im nahen Wald vollständig entkleidet Ugenem Steſck am Hals auf dem Boden liegend kot her kanden. Allem Anſſtein nach handelt es ſich um 9 cio Luſtmord. Die Unterſuchung iſt noch nicht abge⸗ een. Das Kind war ſeit Montag abgängig. ler) Labzig. 5. Nov.(Verurteilte Hochverrä⸗ digen Der 4. Strafſenat des Reichsgerichts verurteilte den 5 Landesverrats, Spionage und ſchweren Diebſtahls fuss ügenier Schmidt aus Mainz zu acht Jahren Zucht⸗ oz zehn Jahren Ehrenrechtsverluſt und Stellung unter Jahrefaufſicht und den Kraftwagenführer Hofer zu zwei tee Monaten Zuchthaus und fünf Jahren Ehren⸗ hal bambarg, 6. Nov.(Hamburger Sittenſkan⸗ ide Im Anſchluß an die Verhaftung eines Hamburger ait Mlitätsprofeſſors wurden in dem Hamburger Vor⸗ ö it Tkankeneſe der Diplomingenieur von Bronconi und Mfehemiker Dr. Vogel verhaftet. Ein Dritter, der ſecdenann Willi Panſow iſt flüchtig. Allen Beſchuldigten ben deeebenfalls unſittliche Handlungen an ſchulpflich⸗ naben zur Laſt gelegt. Aanbidsberg. 6. Nov.(Ein Opfer des Aber⸗ dens.) Das eineinhalbjährige Kind des Schreiner an a Sauter von Aeberigling wurde krank, weshalb e daus Landsberg die Geſundbeterin Diſchl herbeiholte, fab. un auf engliſche Krankheit behandelte. Das Kind ſters dr ene wurde die Leiche unterſucht, wobei durch Un eerichtskommiſſion hochgradige Kötperſchwäche, nicht due engliſche Krankheit als Todesurſache feſtgeſtellt zun ſeſen ſelbſt auf und verbrachten ihn zur Polizei, da am Amtsgerichte von Landsberg eine Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 7. November. Brieftauben⸗Ausstellung. Die Reiſevereinigung„Neckar“ veranſtaltet morgen Sonntag im„Stern“ ihre 2. große Brieftaubenausſtellung mit Prämiirung und Verloſung. Es kommen dieſesmal nur die in zahlreichen Flügen erprobten Tiere zur Schau. Wie aus dem im Aus⸗ ſtellungslokal erhältlichen Führer durch die Ausſtellung erſichtlich, ſind es rund 200 Nummern, die in 8 a und b⸗Klaſſen ausgeſtellt werden. Allen Liebhabern und Freunden des Brieftaubenſportes wird es ein Vergnügen ſein, eine ſo große Zahl erprobter Tiere beiſammen zu ſehen. Dem Brieftaubenverein„Luftbote“ hier, der die Ausſtellung übernommen, iſt für ſeine große Mühe ein voller Erfolg zu gönnen. Der Preisverteilung abends wird ſich ein gemütliches Tänzchen anſchließen. „Wenn du noch eine Mutter haſt“. Ein recht zeitgemäßes Stück. Wie viele Mütter brauchen Troſt, weil ein heranwachſender Sohn, eine heranwachſende Tochter ihnen großen Kummer bereiten. Wieviele Söhne und Töchter brauchen eine ernſte Mahnung, damit ſie nicht gefühllos ein Mutterherz zertreten, ſondern ihnen das hohe Glück wieder zum Bewußtſein kommt, noch eine Mutter zu haben. Troſt und Mahnung zugleich iſt dieſes Stück. Mutter komm mit deinem Sohn und du, Sohn oder Tochter komm mit deiner Mutter. Ihr alle, Mutter, Sohn und Tochter, werdet finden was ihr braucht, Troſt und Mahnung.(Siehe Anzeige). Der Weltſpartag am 31. Oktober ds. Js. brachte manchen klingenden Erfolg. So konnte auch die Bezirks⸗ ſparkaſſe Ladenburg, Filiale Seckenheim an dieſem Tag ein Spareinlagenzugang von etwa 4000 Mk. verzeichnen. Einkommensteuer- Vorauszahlungen der Landwirte. Nach einer Verordnung des Reichsminiſters der Finanzen ſind die am 15. November fälligen Einkommenſteuer⸗ vorauszahlungen für die Einkünfte aus dem Betriebe von Landwirtſchaft, Gartenbau u. ſonſtigen nicht gewerbl. Bodenbewirtſchaftung erſt am 15. Dezember zu entrichten. Bis zu dieſem Zeitpunkt werden den Landwirten die Steuerbeſcheide für 1925 wohl durchweg bereits zugeſtellt ſein, ſo daß nach dem Vermögen berechnete Voraus⸗ zahlungen nicht mehr in Frage kommen. Die Höhe der von da ab zu leiſtenden Vorauszahlungen wird in den Steuerbeſcheiden beſtimmt angegeben ſein. De Paketverkehr nach dem Auslande. Von jetzt ab ſind im Verkehr mit der Tſchechoſlowakei dringende Pakete über 5 bis 20 Kilo zugelaſſen. Ferner können im Verkehr mit Oeſterreich auf dem Wege über die Tſchechoſlowakei jetzt dringende Pakete über 5 bis 10 Kilo ausgetauſcht werden. Im Verkehr mit beiden Ländern fallen die noch beſtehenden Größenbeſchränkungen für dringende Pakete fort, ſo daß für die dringenden Pakete dieſelben Ausmaße wie für die ſonſtigen gewöhnlichen Pakete gelten. Die Gewichtsgebühr für dringende Pakete beträgt nach Oeſterreich(über die Tſchechoſlowakei) über 5 bis 10 Kilo 5,85 Rm., nach der Tſchechoflowakei über 5 bis 10 Kilo 6,15 Rm., über 15 bis 20 Kilo 8,10 Rm. Wiederzugelaſſen ſind im Verkehr mit Frankreich(einſchließlich Monaco und Algerien) jetzt auch Nachnahmen auf Poſtpaketen; Meiſtbetrag der Nachnahmen aus Deutſchland nach Frankreich 200 Rm. g a Wetterberichte der Karlsruher Landeswetterwarte. Auch der geſtrige Tag brachte es zu Temperaturen bis ſechs Grad über die normale Lage. Die Nieder⸗ ſchläge waren geringer als am Vortag. Die geſtern über Frankreich gelegene Druckrinne hat uns heute noch weitere Niederſchläge gebracht. Auf ihrer Rückſeite er⸗ gießen ſich kühlere Luftmaſſen gegen unſer Gebiet, wo⸗ durch bereits heute ein langſamer Temperaturrückgang erfolgte. Der hohe Druck im Weſten wird die Wetter⸗ lage morgen beherrſchen. Da ſich aber über Italien ein Tiefdruckgebiet ausgebildet hat, ſteht zu erwarten. daß die kalten Luftmaſſen ſich zwiſchen den Alpen ſtauen und zu Niederſchlägen Veranlaſſung geben wer⸗ den. Die Druckverteilung deutet auf einen erſten Ueber⸗ gang zu winterlichen Verhältniſſen hin. Vorausſichtliche Witterung bis Sonntag: Kühler, bewölkt, zeitweiſe Niederſchläge(Hoch⸗ ſchwarzwald Schnee), weſtliche bis-ſüdweſtliche Winde. ½1 Uhr Jugendgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 2—3 Uhr Bücherei offen. 5 ½8 Uhr(pünktlich!) Abendgottesdienſt im eee Dofleadienft-Oranung in der ebangel. Kirche. Sonntag, den 8. November 1925. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt.(Eröffnungsgottesdienſt der Kon⸗ firmandenzeit). Pfarrer Kunz. 5 Pfarrer Kunz. Vikar Dr. Schütz. ikar Dr. Schütz. Jugend vereinigungen. Jugendbund: Sonntag 12286 Uhr ab Friedrichsfeld Süd nach Heidelberg. Abmarſch vom Johannes pünktlich 12 Uhr. Mittwoch 8 Uhr Vorleſen und Spielen. Mädchenbund: Freitag 8 Uhr Singen. Jollosdlenſt-Oranung in der Kalhol. fairche⸗ 23. Sonnkag nach Pfingſten. Samstag: 2—4, 5— 7. 8 Uhr Beicht. a 8 ½7 Uhr Beicht.— ½8 Uhr Frühmeſſe mit Kinder⸗ kommunion.— ½10 Uhr Hauptgottesdienſt.— 12—1 Uhr Bücherei.— ½2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen und Corporis Chriſti Bruderſchaft.— ½3 Uhr Jungfrauen⸗ kougregation. Mittwoch: 7 Uhr Schälergottesdienſt. 2 N . Abequem, V sparsam oberen& Nzu haben% IV. 108 Au K . A 8 — — 55 2 2 9 Redaktion, Druck und Verlag: G. Zimmermann Ww., Inh. G. Härdle, Seckenheim a. che Pollunütmacunnen. c D 8 Ille 15. Benümpfung der Maul- und 7 1 Klauenſeuche. N whhcuenfen der Gemeinde Plankſtadt die Maul⸗ Inu en ger 3 iſt, werden folgende ö etroffen: e Genen A, Spercbezirt E N S. wende Plankſtadt bildet einen Sperr⸗ ae des ar 8 161 ff. der Ausführungsvor⸗ O N Bundesrats zum Reichsviehſeuchen⸗ N den U B. 15 km Umkreis. 0 ſadt umkreis von 15 km vom Seuchenort Gut und billig Hnfertigung von Stricckleidern, Kostümen, Westen, Kinderkleidern und alle Hrten Strumpfwaren EI nach eigenem Geschmack und Wunsch. Auf Verlangen wird Wolle gestellt. Werden Sie bedient! und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft. N Lager vorrätig: keeime nd Maisſchrot, Erdnußkuchen, 1 ain ollene und waſſerdichte Pferde⸗ nit, Thomasmehl, Kohlen, Koks ö ü und Briketts „Schloß“ 1 4 el en ee ene E Umap beiten prompt u. billig. 2 fen z 6 er Ausführungsvor⸗ f. ee des fler kane 7 aschinenstrickerei E. Gruber, d aer in. fällt bis auf Riedstr. 29. anheim Annahmestellen: Familie Beckenbach, Station; „d 1 5 5 . Was 1 2 Frau Bitsch, Handarbeitslehrerin, Ilvesheim. U 1 N E EA AI AL Ib Hammel Anzeiger Gute und billige di und aeder der Landwirtſchaftl. Fußballklub Viktoria 1920 Geckenheim. 1 Heute Samstag Abend 8½ Ahr im ilglieder-Doerſammlung. Zahlreiches Erſcheinen erwünſcht. u da a Morgen Sonntag Verbandsſpiel in gon 85 nächſten Woche trifft ein Hockenheim. Abfahrt wird im„Schloß“ U, geſiebt und gewaſchen ein. bekanntgegeben. Credenz-Weine wie Wachen heimer Telefon 7530 e Benötigen Sie lüchen Schlaf. und Wohn- 8 Limmer kaufen vorteilhaft bei E. Pistiner, QS, 17 Marmheirn Telefon 7530 22 er weiß, Fl. 1.45 Mk. Dürfiß. Rolmein 22 er weiß, Fl. 1.75 Mk. Der Vorſtand. 5 . boypenßeimer Borg m hierauf zum Selbſtabholen Lager entgegengenommen. Munspartei Seckenhein. Einladung. u bieüms fraktion des Nathauſes. derte ich auch die verehrl Vorſtands⸗ Badischer Bauernbund. Ortsgruppe Seekenheim. Morgen Sonntag Nachm. 2 Uhr findet in der Bahnhofreſtauration in Laden⸗ Abend punkt 8 Ahr im Neben⸗ 3 5 1 55 Nie e eee Lubafnflanzer-Derlammlung wesen Ne ſtatt. iter 1. 5 den eſp rechung Referent: Hoffmann⸗Speyer.. Zahlreiche Beteiligung unbedingt not⸗ 1915er weiß, Fl. 2.85 Mk. Borfleaur⸗ſbeine von 1.75 bis 2.75 Mk. alles exklusive Glas. 27272ßßß00 ͤ TTT ——] ͤ—ʃ ͤ— ———— N SSS—————̃ů——. —— Hiermit zur allgemeinen Kenntnis, dal jeden Sonntag ab 4 Uhr unser geöffnet ist. 2 Hemer zu verpachten. Daſelbſt zwei Paar Herten⸗Ochuhe Größe 45, ſowie ein Uoberzieher zu verkaufen. Wo ſagt die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. Cafe Die Geschäftsleitung. Liter 1.40 Mk. Heinend Vertrauensleute der Partei ein und ladet freundl. ein Der Vorſtand Unſer Verein veranſtaltet nächſten Sonntag von 4 Uhr ab im Saale zum„Deutſchen Hof“ eine gemütliche lunz⸗unior haltung wozu einladet Der Vorſtand. N im Prinz Max. N ½ Stunde früher. Zahlreiches Erſcheinen erwartet. Kommando: Neubauer. unreines Blut Hal! Stuhlverstopfung, Hämorr- hoiden, schfechte Verdau- ung, Blutandrang nach dem Kopfe, Kopfschmerz, trinke Dr. Buflebs echten Frangulatee. W. Höllstin, Drogerie. Dorlammiung Verwaltungsratſitzung Fußball Vereinigung 98 Sechenheim E. B. Nachnahmevabellarten Morgen Sonntag finden in Brühl mit Anhängezahllarte wen.. folgende Paletkarten, gelbe Frohſdice Selerpeör Föctenbefm. Kall. Raukellel. d Jerbands- Spiele ußuahnerllaen Heute abend 8 Ahr Der ſtatt: Eilfrachthriefe 2. Mannſchaft 1 Uhr, 1. Mannſchaft 3 Uhr. Abmarſch jeweils 2 Stunden vor Spiel⸗ Koſtenvoranſchläge beginn. Wegen dem Wettſpiel der 3. Mannſchaft wird auf den Anſchlag im Lokal verwieſen. Zahlreiche Beteiligung erwünſcht. Frachtbriefe ſtets vorrätig Druterei des Hectar-Bolen. Der Vorſtand. Autalen werden gestellt. 8 ö 5. f nei Aedertafel Geckenheim ö Kathol. Jungmänner-Verein Seckenheim. r 0 5 Probe. 84 g Sonntag, den 8. Novemb,, abends 8 Uhr 7 7 e 5 11 Münner⸗Geſangverein 5 In„Schloss Seule Abend 8 Uhr 0 5 5 Pro“. Theater-Aufführung: N 9 5 Der Por ſtand. ö eee A 1* 5 5 5 22 2 2 2 2 1 eit: CCVPPCFCCC Einige Beispiele meiner eee 066 0 Reservierter Platz I.- Mk., I. Platz(num.) 80 Pfg. II. Platz 50 Pig. 2 Sportſlanelle Mtr. Nl. 1.25, 0.5, 08, 985 0 1 Kinder haben keinen Zutritt. Mannheim. Weiß Croisé 80 em breit NM. 115, U. 66 0 2 eee 1 Hemdentuche Rll. 1.25. 0.95, 0. 5 0 Sonst waren die reichsten Länder, wo Olle, Ale ul. 7 8 Bettdamast, prima Uual., 130 em breit, Mir. NM. 2 1 a. 5 n war, jetzt sind 5— Biber⸗Bettücher von RM. 2.9 95 5 es die, wo der Mensch am tätigsten ist.. . Mau Aut. Schlafdecken Ai. 750, 6 80, 2 0 Die* 8 0 0 9.8 . Wolldecken RM. 15.75. 13.50, ö Bezirks- Sparkasse 6 Wel 1 Reste alſer Art weit unter regulärem 0 lidenburg F e i Califndlis 8 1 1 piliale Seckenheim 1 18 0 Mannſieim 80 0 05 Popeline doppelbr. in vielen Farben NA. 65 0 ar 2— l 1 5 1 verzinst Spar- Einlagen mit 100% u. böher 5 9 Kinderschotten, reizende Muster doppelbr., 90 1 5 Ei it 5 85 8 5 0 eee e ee Nittelstrœsse S Mantelflausch, reine Wolle, 145 em breit N garantiert die Wertbeständigkelt n NVecltorveorstocl. 5 1 n Ware a 00 1 hat Scheck- und Giro- Verkehr—— 5— MNoulinè, für Mäntel, schw. Ware, 150 em breit,* 6 besorat Uebergfbis ups, 8b Henckland, 50 5 Velour Mouliné, prima Gual., 140 em breit, 10. cat, 2e,. Meilkräuter-Ruren Fes esten 0 übernimmt An- un„sowie Aufbe-—— 8 5 1 0 wahrung 5 aller Art 5 ungemischte Heilkräuter E P ganz bedeutend— 5 vermittelt Devisenaufträge 5* j j 5 + feons . gibt wertbeständige Darlehen ver- 8 V. Naturheilkundigen barl Thiele e eee ee 1 5 schiedener Art 2 20 jähriger Erfolg gegen Krankneiten aller Art: 9 eröffnet laufende Rechnungen 8 Krämpfe, Katarrhe, Leberleiden, Gebärmutterleiden, Nerven- 3 D „ ohne Kreditgewährung leiden, Lungenleiden, Gelbsucht, Hamorrhoiden, Wechselfleber, S 1 gewährt wertbeständige Kredite in laufen- 5 Hautausschlag, Wasserruhr, Bettnässen, Gallensteine, Nieren- 5 5 der Rechnung gegen Sicherheit— leiden, Kinder-Darmverschleimung, Megendrücken, Rheumatis- 9 err nee 2 5 mus, Giont, Frost in Händen und Füßen. N 5 erledigt e 5 heiden Sis V 1 8 5 forderlich schäft. 8 5 vertritt 8 Oeffentliche a let a. 1 0 15. e Ecke Schimperslt 5 sjcherungs Anstalt Baden in Carl Thiele, Heilkundig. u. Krankenbehandler 0 fefa 1 Mannheim. Hamburg D 520, Catharinenstr. 2. 2 III 8— dusg 0 Kassenstunden:.— an 0 Samstag von 8—12 Uhr, an den übrigen Werk- 2 755 15 un 0 tagen von 8—12 Uhr und von 2—4 Uhr. I 2 8 1 2 8 5 de 8 5 5 erg 5 7 n 1 er beta N E 7 18 3 er 9 In 0 reiner a wollene, leinene, waſſer toffe, 2 0 für Kohle und Gas ſowie ſämtliche Deckenf, relle den 1 auf Spezilalarbeit. 9 2 große Auswahl 2 15 Marzkiſendrelle, Satsang et. 0 1 gesucht. 0 8 o Jacquarddrelle, Sega te den 1 f f f 5 Größte Auswahl. Bebanccgreiſe c 6 zchreinorei follnig. 1 rs ch 8 7 je Le ee 9 Persil enthält best 9 f 6 1 0 1 A mmnmmmmmnnmmge][I Seite so reichlich, 5 a„Hiri II. 905 115 A 9 5 5 5 1 jeder weitere F 2, 5 Mannheim F 2, 5 Telefon 1743 Mannheim 15 feat „ 5 In Amarbeilen s eruusie e Eisenwaren, Haus- u. Küchengeräte. D Günſtige Einkaufe de sul 91— 77 8 I b für Sattler und Wieder N 12 N bon Hillen und elzen nN U 8 US 80 e bes S Henkel? Wasch- und ne al 8 empfiehlt sie eee Metallbetten A755 2 118 9. 7 22 8 Unübertroffen für 5 1 3 0 Nnita goͤß, Narlſtr 5, 2 St l ne, Je EE, N— Eisenmöbelfabr Suhl(Thür.) preis eig 5 Brieftaubenverein Luftbote Geckenheim. Simm. 2 Ilum Sonntag, 8. Nov. 4 7 von vormittags 9 Ahr EL ones III ab, findet in unſerem Sinekg d celle 6 Ui Lokal„Zum Stern“ hier 1 nk. 6 75 gelobt K 3 i e ⸗Küſe g . anz 85 N Damp Seh ö 1 Ilnalralzen auer are I. große Ar, 0 N 9 uller Nrien ö N 4 Elche? S BH 10 erhalten Sie zu den billigsten Preisen und 2 4 Za Hulu, alt und. uit N in bester Ausführung bei kle tau en⸗Aus fellung 4 SlNaER NATIN ASCHINE ACI. G. ist Sogn. 1 10 0 0 e 5 0 7 7 1 N J. Steinbock, Mannheim der Reiſevereini un N fl 6. 0 i g. Tbrbadieh bei 0 645 e 1 P 5, 4 heben Durlacher Hof P 5, 4 f 25 Georg R klar 6 ee verbunden mit Gaben⸗Verloſung ſtatt. dir 5 ung gestattet* Es kommen nur Tiere die in dieſem Jahre S Re Kalte un 9 2 42 5 gereiſt ſind zur Schau, darunter ſolche, Anta e 56 a N PD welche Bruck a. d Leitha(Oeſterreich) 620 km Wenne 8 i ihr . Luftlinie geflogen haben. für und 145 a 1 Abends 8 Uhr findet Preisverteilun— f 8 g Bekanntmachung. mit anschließendem Sans fe. munen pen June dung, Fumcken her gegefng 3 ö Kostenlos teile ich jedem, der an Zu zahlreichem Beſuche ladet freundl en e 355 5„ Ft 2 rꝛeud le 9 1 Rheumatismus, Ischias, Gicht, Die Ausſtellungsleitung. i f j en 5 leges0n lr 0 Hexenschuß oder Reigen NB. Die Ehrenpreiſe ſind im Warenhaus Eintreibungen Kukirol- Ein It f leidet, b 85 n ve dec Vebel Wieſer⸗Illi ausgeſtellt. und Einklagen von Zahlungsforderungen, 10 allen Größen erhältlich. i 1 innerhalb kurzer Zeit vollständig geheilt/ De 3 Erlaß von Zahlungsbefehlen a 5 de. Ich de nichts, d N 93 0 5 5 1 1 0 bene e en e dee, ee Zimmer⸗chützengeſellſchaft. 3 bernestsse e 0 hitte Freikwvert beifügen 5 n Au Arthur Bauer, fachtsagentur Germanla-Drogerle Fr. f 5 Robert Liebetrau, Pollzel-Sekretär, Kranzſchießen. eee Ska 2 Ni 1 Eberswalde i. M., Eisenbahnstr. 55. Es wird um pünktliches Erf. Gen Sprechstunden von 6 bis 8 Uhr abends. f t . beten. Der 1. Schützenmeiſter. S DDD