Augspreis: Für den Monat Nov. 1.40 Woldmk. frei ins us, Anzeigen preis Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldofg. en: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. en: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). a 1 Nach der Eniſcheidung. 4 97 Nautnachdem das Reichskabinett nach Beendigung einer ußen ngen über den Vertrag von Locarno den Reichs⸗ miniſter beauftragt hat,„die erforderliche Vorlage e Ker geſetzgebenden Körperſchaften auszuarbeiten“, iſt ugs utſcheidung in zuſtimmendem Sinne für das Ver⸗ 1 8 von Locarno gefallen. Gewiß betont man an funde Berliner Stelle, daß die endgültige Beſchluß⸗ ag derſt in der noch bevorſtehenden anberaumten Kon⸗ der Miniſterpräfidenten der Länder getroffen wer⸗ r nord doch handelt es ſich hier mehr oder weniger aſdoch um einen formellen Schritt. Auch die Miniſter⸗ denten der Länder werden ihre Entſcheidung auf des vorliegenden Tatbeſtandes wohl im Sinne Reichskabinettes treffen. Bei ihren Beratungen wird zu einem Teil um die Fragen des beſetzten Ge⸗ handeln, vor allem aber um die Organiſation der ei, die ja im weſentlichen in den Händen der Länder ener die Reichsregierung nun zu dem Entſchluß licht en iſt, das Werk von Locarno gutzuheißen, ſo ge⸗ dich das ſicherlich nicht in dem Gefühl, daß nun alles echt ſei was Deutſchland zu erreichen die berechtigte kügtung hegte. Auch nach der Bekanntgabe der Rück⸗ 15 kdden liegt kein Anlaß vor, Salutſchüſſe abzufeuern, I enfeuer anzuzünden und die Glocken zu läuten, denn I dit 1 iſt und bleibt eben nur ein Anfang. Doch iſt ſlbewaem Vertrag ein Weg beſchritten worden, den aöewußt weiter gegangen werden muß. Man darf 0. ai Beurteilung der Noten der Botſchafterkonferenz jedoch überſehen, daß nicht nur die deutſche Regierung er Oppoſition zu rechnen hat, ſondern daß auch in leich und England von beſtimmten Kreiſen ſehr ſchg gen die Vereinbarungen von Locarno Stellung immen worden iſt. Es bleibt auch zu berüchichtigen, lungen der dieſe und jene Frage noch in den Verhand⸗ r An Klarheit geſchaffen werden muß, wobei dem neu unten Rheinlandkommiſſar eine große und verant⸗ küngsvolle Aufgabe zufällt. ö (Man verrät alſo durchaus kein Geheimnis, wenn man lite daß die Stimmung gegenüber den Rückwirkungen dg geteilt iſt. Gewiß enthalten die von der Entente Ießteilten Punkte en scheidende Erleichterungen für das hne and. Gerade im Rheinland hat man auch ſchon. 1 Nag esbale in Jubel auszubrechen, die Bedeutung dieler ö Weareltandnſſſe voll gewürdigt. Auf der anderen Seite ſt keine Rede von einer Verkürzung der Beſatzungs⸗ e * 8 von einer Rev'ſion der Beſtimmungen über das Fargebiet. Der Termin der Kölner Räumung, zwiſchen 5 1. Dezember und 20. Februar hingezogen, iſt m N d Anfang zu begrüßen, in ſeiner Dauer auch tech⸗ die! Rach wohl nicht ſo leicht zu erklären. Außerdem hat bi täumung Kölns nichts mit den eigentlichen Rück⸗ ungen zu tun. d Es erhebt ſich nun del. N daulttgen Entſcheidung füt bunebe⸗ Politik iſt der Rechtsſtandpunkt immer zu wahren, erdeen muß aber auch die praktiſche Möglichkeit beachtet nde. innerhalb der etwas durchgeſetzt werden kann. — 90 vohl a muß berückſichtigt ſein, daß wir im Augenblick begeh kaum einen Weg finden könnten, der die ſchon dem enen Zugeſtändniſſe auf einem anderen Weg als bon 0 Locarno erreichbar erſcheinen ließe. Was aber boch ieſen ſchon gegebenen Zugeſtändniſſe gilt, das würde f ſchlch von den berechtigten Forderungen gelten, die ucband über dieſe Zugeſtändniſſe hinaus noch zu Nufri hat. Gerade wer weit entfernt davon iſt, ſich m 1 ſſch ſadenheit über das ſchon Erreichte zu wiegen, der wurd I chedagen mu ſen, daß Erreichbares nur auf dem Wege ee fruchtbaren Realpolitik angeſtrebt werden kann. ee die ſchon kurz geſtreift, gehört zu den Problemen, Fee regeln bleiben, vor allem auch die Frage der Es it ungsfriſten für die zweite und dritte Zone. 1 ſceid gewiß bedauerlich, daß hier heute noch keine Ent⸗ 114 Hochi möglich geweſen iſt, doch hahen die gelamten ſußerdoasfahre ja gelehrt, daß die Vernunft ſich nur ch dnordentlich langſam durchſetzt, und ſo wird man eise hier damit abfinden müſſen, daß nur langſam, eu iermaßen etappenweiſe, Fortſchritte erzielt werden kön⸗ loch nenn auch die Saarfrage jetzt einer Neuregelung wie icht zugeführt werden konnte, ſo muß darauf voer⸗ nes werden, daß das Problem der Aenderung des Re⸗ bird im Saargebiet am zwedmäßigſten erſt, angeſchnitten bung wenn Deutichland die Möglichkeit hat, im Völker⸗ ür jeine Intereſſen einzutreten. Unberüchſichtigt iſt Frage der Handelsluftſchiffahrt ge⸗ 5 auch hier wird man die weiteren Verhandlungen matten haben, die ſchon dadurch notwendig ſud, die letzte Luftfahrtnote der Botſchaſterkon⸗ n Deutſchland nicht anerkannt worden iſt. unde ſind alſo gewiß nicht alle Bedenken über⸗ enn 3 es beſteht gar kein Grund zum Feſte feiern, . urdobdem das Reichskabinett unter dem Vonſitz Hin⸗ 0 3 ſeine Zuſtimmung zum Vertragswerk gegeben Vert iſt der Grund hierfür der, daß die Regierung den und als als einen Fortſchritt für Deutſchland betrachtet, Las“ s einen Vertrag, der den Anfang und nicht deutet nde einer neuen Politik des Friedens be⸗ et. Die Vorlage, die der Außenminiſter jetzt ausar⸗ Vebebaugelt die Ermächtigung zur Unterzeichnung kerbrtrages und zum Fintritt Deutſchlands in den Darn und ſoll ſofort an den Reichstag gelangen. neobatten beginnen dann am 283. November und Jechnet in politiſchen Kreiſen damit, ſie in zwei bis die Rückwirkungen beurteilen ſoll. augenbilcklich die Finanzfrage vor, und man erblickt die Frage, wie man noch vor der macht welche die Delegierten bezüglich der Preſſe bis Donnerstag, 19. November 1925 Tage imd Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung — . Peue Beſprechungen des Kanzlers mit 5 den Parteiführern. % Berlin, 19. November. Reichskanzler Dr. Luther wird morgen die Parteiführer nochmals empfangen, um ihnen die Stel⸗ lungnahme der Regierung zur außenpolitiſchen Lage dar⸗ zulegen. Da nunmehr mit einer Zuſtimmung der Deutſch⸗ nationalen nicht mehr gerechnet werden kann, beabſichtigt Dr. Luther, ſelbſt die Initiative zu ergreifen, um die Frage der Regierungsumbildung zur Erörterung zu ſtellen, die nach Auffaſſung der Regierung ſofort nach der Annahme der Locarno⸗Verträge durchgeführt werden kann und die von der Regierung felbſt gewünſcht wird. Die Rückwirkungen. Ihre Beurteilung und Durchführung. o Berlin, 18. November. Mährend in deutſchen politiſchen Kreiſen die nun bekanntgewordenen Rückwirkungen durchaus kritiſch be⸗ trachtet werden und ohne Anhörung der Vertreter des Rheinlandes ſowie der Chefs der Länderregierungen keine endgültige Stellungnahme zu erwarten iſt, bemüht man ſich auf alliierter Seite, die Betrachtung der Nückwirkun⸗ gen durch den Hinweis auf ihre Inkraftſetzung zu er⸗ leichtern. So wird angekündigt, daß zuerſt die Rhein⸗ land⸗Ordonnanzen rückgängig gemacht und die Delegierten abgebaut werden, was ſchon binnen einer Woche zum Ausdruck kommen ſoll. Längere Zeit würde nach dieſen Mitteilungen die Verringerung der Beſatzungshtruppen in Anſpruch nehmen. In der Abrüſtungsfrage erwartet man keinen weiteren No⸗ tenwechſel, ſondern Klärung in einfacher Weiſe. Es iſt nicht bekannt, wie in deutſchen Regierungskteiſen der kommende Vorgang in dieſer Hinſicht gewünſcht wird. Was die in Zuſammenhang mit den Rückwirkungen erwartete Rede Briands betrifft, ſo iſt ſie noch nicht für einen beſtimmten Tag feſtgeſetzt. In Paris herrſcht darin eine perſönliche Vergeltungsaktion Caillaux', der Briand die Hauptſchuld an ſeinem Sturz zuſchreibt und auf eine Erledigung der Finanzfrage hinarbeitet, be⸗ vor Briand in der Kammer durch eine Rede über Locarno den dabei vorauszuſehenden perſönlichen Erfolg davon⸗ trägt. Man glaubt aber, daß dieſe Verzögerung das Urteil der Kammer über Locarno nicht beeinflußt, und daß Briand auf keine weſentliche Oppoſition in dieſer Frage ſtoßen wird. Das Inkrafttreten der Rückwirkungen Ein Kommunique der Rheinlandkommiſſion. N 8 Mainz, 18. November. Nach einem von der hieſigen Havas⸗Agentur ver⸗ öffentlichten Kommunique der Rheinlandkommiſſion wird das Delegiertenſyſtem am 1. Dezember auf⸗ gehoben. In der gleichen Verlautbarung werden eine Reihe anderer Ausführungsbeſtimmungen angekündigt. Die Beamtenkategorien, für deren Ernennung die Zu⸗ ſtimmung der Rheinland kommiſſion erforderlich war, wer⸗ den auf einige wenige beſchränkt. Für den Verkehr ſol⸗ len noch weitere Erleichterungen getroffen werden, ins⸗ beſondere was den Wohnſitz und die Ausweispapiere im beſetzten Gebiet betrifft. Die Sanktionsvoll⸗ heute hatten, wird abgeſchafft. Auch die Verbots be⸗ fugniſſe der Delegierten bezüglich der Verſamm⸗ lungen werden abgeſchafft. Das Recht, eine Verſammlung zu verbieten, bleibt der Rheinlandkommiſſion vorbehalten. Die Verpflichtung, das Flaggen anzumelden und das Verbotsrecht werden abgeſchafft. Die Verpflichtung, an den Waren Preistafeln anzubringen und andere For⸗ malitäten werden abgeſchafft. Der Oberbefehlhaber ſoll ferner die Abſicht hahen, die Aufſtellung von Radiohörern grundſätzlich zu geſtat⸗ ten. Die Frage des Flugweſens wird von den zuſtändigen Behörden geprüft werden, ſoweit ſie das Ueberfliegen des beſetzten Gebietes durch deutſche Flugzeuge be⸗ trifft. Die poſtaliſche Zenſur wird abgeſchafft. Dieſe Reformen ſollen in Geſamtverordnungen veröffentlicht werden, doch wird die Durchführung derſelben beſonders hinſichtlich der Verminderung der Truppenzahl längere Zeit in Anſpruch nehmen, was wohl darauf zurückgeführt werden kann, daß die Alliierten den Gefühlen der am Rhein ſtationierten Generäle und Offiziere Rechnung tra⸗ gen wollen. Einſchränkung der Kontrollkommiſſion. Verlängerung ihter Vollmachten nur bis 31. Dezember. 5 London, 18. November. Die„Morning Poſt“ meldet aus Paris: Der Bot⸗ ſchafterrat hat dem General Walch die Vollmachten für einen neuen Bericht über die deutſche Entwaffnung dem Botſchofterrat zu erſtatten. Die Koyfſtärke der Inter⸗ alliierten Kontrollkommiſſion in Berlin wird ab 1. zen Tag über Verhandlungen mit den die Kontrolle in Deutſchland nur bis zum 31. Dezem⸗ ber verlängert. General Walch iſt angewieſen, bis dahin No. 260 Bote Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16— Poſtſche konto 78439 Karlsruhe — Das Rheinland und Locarno.“ Günſtigere Beurteilung als im unbeſetzten Deutſchland. b Berlin, 18. November. Wie in rheiniſchen Parlamentskreiſen betont wird, beurteilt man im beſetzten Gebiet die in Ausſicht ge⸗ ſtellten Erleichterungen des Beſatzungsregimes weſentlich günſtiger als im unbeſetzten Deutſchland. Im Vergleich zu der gegenwärtigen Handhabung des Regimes würden die in Ausſicht geſtellten Milderungen einen Zuſtand ſchaffen, der für das beſetzte Gebiet einen ſehr erheblichen Fort⸗ ſchritt bedeuten, zumal es ganz unverkennbar iſt, daß allein ſchon die Herabſetzung der Stärke der Beſatzungs⸗ truppen geeignet iſt, ſehr empfindliche Laſten zu heſeitigen und daß die Rückgabe der Rechtsſprechung an die deutſchen Gerichte, die am dringendſten verlangt wurde ſehr viele Härten der Beſetzung abmildern kann. Die Bevölkerung der beſetzten Gebiete iſt daher an ſich der Aeberzeugung, daß es unklug ſein würde, die angekündigten Erleichterun⸗ gen als ungenügend zurückweiſen zu wollen. Handelsproviſorium mit Spanien. C' fortige Wiederaufnahme der Verhandlungen. V Madrid, 18. November. Heute wurde in Madrid ein modus vivendi von der deutſchen und der ſpaniſchen Handelsdelegation unter⸗ zeichnet, wodurch der Zollkrieg aufhört. Das Proviſo⸗ rium gilt für ſechs Monate. Die Verhandlungen über den endgültigen Handelsvertrag werden ſofort aufge⸗ nommen werden. 5 Die Neaierungsbildung in Polen. Stkrzynski auf der Miniſterſuche. ab Warſchau, 18. November. Der A. O. E. meldet: Graf Skrzynski führte den gan⸗ Parteien und war um 9 Uhr abends noch zu keinem Ergebnis gekommen. Im allgemeinen ſind die Ausſichten für ein Kabinett der großen Koalftion ziemlich gut. Faſt ſämtliche Parteien ſind grundſätzlich mit der Perſon Skrzynskis einverſtanden. Am 7 Uhr abends erſchien bei Skrzynski der Vertreter der deutſchen Minderheit Piſch und erklärte, daß ſeme Frak⸗ tion mit dem Kabinett Skrzynski ſympathiſiere und es unter gewiſſen Bedingungen unterſtützen würde. Vor allem mache die deutſche Frakkion ihre Stellung der neuen Ne⸗ gierung gegenüber von der Perſon des Bildungs- und Kultusminiſters abhängig. Die deutſche Fraktion ſei daran intereſſiert, einen Bildungsminiſter zu haben, der die Le⸗ bensnotwendigkeiten der Minderheiten beobachte. Außer⸗ dem ſchlage die deutſche Delegation die Bildung emes Miniſteriums für die nationalen Minderheiten vor. 5 Die tſchechiſchen Wahlen. Die bisherige Koalitionsregierung in der Minderheit. Prag, 18. November. Nach den amtlichen Ziffern über das Ergebnis der tſchechiſchen Mandatsverteflung ſteht jetzt feſt, daß die bisherige tſchechiſche Regierungsmehrheit mit vier Stim⸗ men in der Minderheit geblieben iſt. Tritt nun die tſche⸗ chiſche Gewerbepartei mit 13 Stimmen in die Koalition ein, ſo würde eine neue Koalition aus ſechs Parteien über eine Mehrheit von nur neun Stimmen verfügen, die jedoch viel zu gering iſt, um damit regieren zu können. Im bisherigen Parlament hatte die Regierungsmehrheit 167 Stimmen. Die Zahl der Sitze im alten Parlament betrug 296, die Mehrheit beſtand mithin nur aus 19 Stimmen. Im neuen Parlament ſind es 300 Sitze, ſo daß die alte Koalition mit ihren 146 Stimmen in der⸗Minder⸗ heit iſt. 5 f Aus dem In⸗ und Nuslande. Das Geſundheitsweſen in Rußland. Berlin, 18 Nov. Der zurzeit in Berlin weilende ruſ⸗ ſiſche Volkskommiſſar für das Geſundheitsweſen, Profeſ⸗ ſor Dr. Semaſchko, erklärte gegenüber Preſſevertretern, daß es trotz der furchtbaren Nachwirkungen der letzten Hungersnot gelungen ſei, das Geſundheitsweſen in Ruß⸗ land weſentlich zu heben. Allerdings ſei die Sowjet⸗Regie⸗ rung gezwungen geweſen, das ſtreng durchgeführte Alko⸗ holverbot wieder aufzuheben. Die Nachteile dieſes Ge⸗ ſeetzs ſeien bei weitem größer geweſen als ſeine Vorteile. Es wurden im Geheimen ſo ungeheure Mengen von ſchlechten Spirituoſen hergeſtellt, daß große Teile des ruſſiſchen Volkes Gefahr liefen, erſt recht am Alkoholis⸗ mus zu Grunde zu gehen. a Abd el Krim will weiter kämpfen. Paris, 18. Nop. Aus Rabat wird gemeldet, daß die franzöſiſchen Behörden neue Beweiſe dafür erhalten ha⸗ ben, daß der Führer der Rifleute Abd el Krim ent⸗ ſchloſſen iſt, den Kampf bis aufs äußerſte fortzuſetzen. Die Propaganda⸗Tätigkeit der Sendebeamten Abd el Krims ſoll in den letzten Tagen in. außerordentlichem Maße zugenommen haben. Abd el Krim hatte am Mon⸗ tag vor den Truppen, die naͤch der Front aufbrachen, in Aidir eine Rede gehalten, in der er ſagte:„Kümpfet bis zum letzten Blutstropfen: denn wir ſind von der Hand Gottes geführt!“ Abd el Krim läßt weiter keine Gelegen⸗ heit vorübergehen, die Waffen der neuaufgebrochenen. agen durchführen zu können. Dezember um 13 Offiziere herabgeſetzt. N Truppen zu ſegnen. Rich/ hofens letzte Fahrt. Des toten Kampffliegers Heimkehr. Karlsruhe, 18. November. Deutſchlands erfolgreichſter Kampfflieger im Welt⸗ krieg, Rittmeiſter Freiherr Manfred v. Richthofen, der Führer einer Jagdſtaffel, iſt heute von Frankreich über Kehl nach der Reichshauptſtadt überführt worden, um dort in feierlicher Weiſe zur letzten Ruhe beſtattet zu werden. Im Verein wit Immelmann und Boelte hat ſfimmels en F xinetr rom fi citiafen d Rittmeister v. Richthofen den einzigartigen und vorbild⸗ lichen Geiſt in den deutſchen Luftſtreitkräften geſchafſen, mit welchem ſich Deutſchlands Flieger unermüdlich und ſchier unbezwingbar gegen eine furchtbare Uebermacht die Achtung und Bewunderung der ganzen Welt errungen haben. Nun traten die ſterblichen Ueberreſte des Belieb⸗ teſten des Dreigeſtirns Immelmann⸗Boelke⸗Richthofen die Fahrt in die Heimat an, für deren Größe und Freiheit ſie gekämpft und deren beiſpielloſe Erniedrigung ſie nicht mehr zu erleben brauchten. a i Die Ankunft in der Heimat. Die ſterblichen Ueberreſte des Kampffliegers wurden heute morgen 6,30 Uhr von Vertretern der im Karls⸗ ruher Fliegerbund zuſammeng ſchloſſenen ehemaligen Flie⸗ gern in Kehl übernommen, wo der Sarg ſchon zwei Tage zuvor angekommen war und zur Uebernahme bereit ſtand. Er war bis dahin nur von dem jüngeren Bruder Richt⸗ hofens, der die Ausgrabung in Albert und die Ueber⸗ führung bis Kehl geleitet hatte, begleitet worden. Schon am Abend zuvor fand in Kehl, obgleich von der fran⸗ zöſchen Behörde Kranzniederlegungen verboten waren, einem ſpontanen Wunſch der Kehler Bevölkerung ent⸗ prechend eine kleine Trauerfeier an der Bahre Richthoſens tatt, bei der der Muſikverein Kehl, die Feuerwehr mit Fackeln, ehemalige Frontſoldaten und eine große Anzahl Männer und Frauen der Kehler Bevölkerung teilnahmen.“ Die Fahrt nach Karlsruhe. Der Sarg, der in einem Schnellzugpaawagen aufge⸗ ſtellt war, wurde heute vormittag von Kehl nach Appen⸗ weier überführt. Er hatte ſomit beſetztes Gebiet verlaſſen, in dem ſich die Bevölkerung im Ausdruck ihrer Gefühle eine Beſchränkung auferlegen mußte. Auf der weiteren Fahrt konnte ſodann die ganze Anteilnahme des badiſchen Volkes an all den Stationen, die der Sarg paſſierte, freier Ausdruck gegeben werden. Auf der ganzen Stredde den herrlichen Bergen des Schwarzwaldes entlang, wo Richthofen ſo manche ſchöne Stunde und manchen gaſt⸗ lichen Tag verl bt hatte, erwicſen ehemalige Flieger, Mili⸗ tälvercine, die vat rländiſchen Organiſationen Schlageter⸗ bund, Jungdeutſcher Orden, Bismarckjugend und der Deutſche Offtziersbund dem deutſchen Helden die letzte Ehre. Ueberall ſenkten ſich während die zahlreich um⸗ ſtehende Bevölkerung das Haupt entblöſte, die Fahnen der Vereine in Ehrfurcht. Dem Sarge wurden noch zahlreiche Kränze auf die letzte Fahrt mitgegeben. So fanden kurze ſtimmungsvolle Feiern auf den Bahnhöfen f 55 Achern, Brühl, Bad Oos und Ralgtt att. Die Trauerfeier in Karlsruhe. Als der Zug mit geringer Verspätung in Karls⸗ ruhe eintraf, ſtanden auf dem Bahnſteig folgende Or⸗ Oganiſationen zum letzten Gruß bereit: der Militärverein, Verband deutſcher Flieger, Bund Jungdeutſcher Orden, Stahlhelm, Vertreter der Studentenſchaft im Wichs, eine Abordnung der Kameradſchaft der badiſchen Leibgrena⸗ diere, Karlsruber Luf fahrtwerein, Verein ehemaliger Luft⸗ ſchüiffer uſw. Nachdem die Harmoniekapelle unter Leitung von Muſikdirektor Rudolph einen Choral geſpielt hatte, hielt Oberregierungsrat Bauer im Namen des Volks⸗ bunds für Kriegsgräberfürſorge eine kurze Gedächtnisrede, an die ſich zahlreiche Kranzniederlegungen anſchloſſen, die mit Worten der Verehrung Richthofens Ausdruck gaben. Infolge des nur kurzen Aufenthaltes des Zuges ging auch hier die Feier ſehr raſch von ſtatten und nach wenigen Augenblicken ſetzte ſich der Zug wieder in Bewegung, be⸗ gleitet von den Klängen: Ich hatt einen Kameraden, während die Verſammelten ihm durch Winken letzte Grüße nachſandten. Richthofen in Heidelberg. Um 9.50 ftrafen die ſterblichen Ueberreſte des Kampf⸗ fliegers auf dem Heidelberger Bahnhof ein. Vaterländiſche Verbände, der Deutſche Offizierbund, Vertreter der Hei⸗ delberger Korporationen und der Badiſche Kriegerbund hatte ſich mit einer unüberſehbaren Menſchenmenge auf dem Bahnhof zu einer kurzen Trauerfeier eingefunden. Während des kurzen Aufenthalts von zehn Minuten wurde an dem in einem offenen Wagen aufgebahrten Sarg eine Anzahl Kränze niedergelegt. Als erſter gedachte des Toten der Vertreter der in Heidelberg lebenden Flieger Graf Beißel, der in unverbrüchlicher Treue dem Toten gelobte und die Hochhaltung des Richthofens'ſchen Vor⸗ bildes. Während der Feier kreiſte ein Flugzeug der Bad.⸗ Luftverkehrs A.⸗G., das mit zwei Trauerwimpeln ge⸗ ſchmückt war, über dem Bahnhofe. Um 10 Uhr jetzte ſich der D⸗Zug zur Weiterfahrt nach Berlin wieder in Be⸗ wegung, Das Flugzeug der Bad. Luftverkehrs A.⸗G., das in Karlsruhe ein Freiburger Flugzeug, das von Appen⸗ weier her den Zug begleitet hatte, ablöſte, gab noch ein Stück Wegs der Ueberführung das Geleite.. Die Ehrung in Darmſtadt. Um 11,06 Uhr fuhr die Leiche des Rittmeiſters von Richthofen auf dem Hauptbahnhof Darmſtadt. durch, wo die Kriegervereine ihm die letzte Ehre erwieſen. Außer⸗ dem hatten die Heſſenflieger und die Akademiſche Flieger⸗ gruppe Darmſtadt am Bahnhof Aufſtellung genommen. 175 1 Flugzeuge begleiteten den Zug von Heidel⸗ erg bis Fran(furt. 0 Die Feier in Frankfurt. Auf ſeiner Weiterfahrt traf dann der Zug mit den ſterblichen Ueberreſten Richthofens um 11,30 Uhr in Frank⸗ furt a. M. ein, wo ſich auf dem Bahnhof ſämtliche vater⸗ ländischen Verbände, ſowie das Reichsbanner eingefunden hatten. Als ehemaliger Kamerad des gefallenen Flieger⸗ helden ſprach Hauptmann Ehrhard herzliche Worte des Dankes. Dann folgten weitere Ansprachen, in welchen allen die ſchmerzliche Trauer und die große Bewunderung für den großen Helden zum Ausdruck kam. Alle Redner legten große Lorbeerkränze nieder. war die ſchlichte Feier beendet und unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden fuhr der Zug in der Rich⸗ tung Gießen—Kaſſel weiter, wo ebenfalls ähnliche Feiern g ſtattfanden. Aus dem badiſchen Lande. Mannheim, 18. Nov.(Folgenſchwerer Aus⸗ gang eines Streites.) Der Poltzeibericht teilt mit: Eine junge Frau, welche die Büroräume einer Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft in der Colliniſtraße in den frühen Morgenſtunden zu reinigen hat, wurde nach ihrer An⸗ gabe ſeit einiger Zeit durch einen älteren Mann, welcher ſeinen Weg zur Arbeitsſtelle durch die gleiche Straße nahm, durch unſ tt liche Worte und Anträge beläſtigt. Die Frau hat ihrem Mann davon Mitteilung gemacht, der den Verdächtigen geſtern morgen 6,30 Uhr, als er ſich wieder bemerkbar machte, zur Rede geſtellt, wobei ein Wort⸗ wechſel entſtand. In deſſen Verlauf hat der gekränkte Ehemann, ein 25 Jahre alter Hilfsſchloſſer, auf ſeinen Gegner, einem 54 Jahre alten Taglöhner aus der Neckar⸗ ſtadt einen ſcharfen Schuß aus einem Walzenrevolver ab⸗ gegeben. Die Kugel iſt in die linke Bruſtſeite eingedrun⸗ gen. Der lebensgefährlich Verletzte würde in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht, während der Täter feſtgenommen und ins Bezirksgefängnis eingeliefert wurde. 5 Nach 15 Minuten Das badische Zuftzwiniſterium zm Fall Hen Mannheim, 18. Nov. Einem Preſſevertreter gegen in Kaſſel weilende badiſche Juſtizminiſter Trunk, dem Zentrum angehört, u. a., daß Se ſeine Ver, öffentlichungen in der„B. Z.“ ſemen„Strafurlaub auf Wohlverhalten“ verwirkt habe. Das„„ſchlechte Verhal⸗ ten“ ſieht der Minister außer in der ſenſationellen Au machung der Hau'ſchen Berichte in der Art, wie er die badiſchen Juſt zheamten verleumdet und lächerlich macht. Außerdem meint der Miniſter, Hau habe emen Arlaub ſchon dadurch verwirkt, daß er ſeinen Aufenthalt gewech⸗ elt habe, ohne die Juchthausverwaltung davon in Kenn nis zu ſetzen, wie dies jeder Gefangene, der nur einell Strafurlaub erhalten habe, tun müſſe. Auf die Frage des Berichterſtatters, ob Hau, falls es den badischen Behörden gelingen ſollte, ſeiner habhaft zu werden, nut ſeine letzten ſieben Monate abzuſitzen haben würde, ode ob die Begnadigung als Ganzes verwirkt wäre und Hau wieder auf Lebenszeit eingeſperrt würde, antwortete de Miniſter, daß er darüber nichts definitives ſagen wolle er ließ aber durchblicken, daß dies nicht der Fall ſem würde. Im übrigen betonte er immer wieder, daß Beſchluß zur neuen Verhaftung vom badiſchen Geſamt⸗ ministerium gefaßt worden ſet, ebenſo wie der ſeinerzeitige Beſchuß zur Begnadigung. Er fügte jedoch hinzu: Wenn wir g wußt hätten, wie ſich Hau nach ſeiner Begnadigung benehmen würde, hätten wir ihn nie freigelaſſen. a Mannheim, 18. Nov.(Proviſions⸗ Schwind einer Reihe größerer Städte z. Zt. der 39 Jahre Architekt Georg Ritter von hier. Bei Baumeiſtern ſchließt und läßt ſich dafür eine erhebliche Proviſion mit der er verſchwindet. Die Aufträge ſind jedo geſtellt. Heidelberg, 18. Nov. del tors der Heidelberg Bad. A.⸗G.) Die Heine berg Bad. A.⸗G. hielt eine Auffichtsratsſitzung ab, in iter 5 Kommerzienrat Wilhelm Krauſe, der bisherige Le 75 des Bauunternehmens, ſeine Stellung als Direktor 05 f gelegt hat. Der Aufſichtsrat hat von dem Entſchee Kenntnis genommen und wird einen neuen Direktor 775 dhe die Geſellſch⸗ft wählen. 8 Heidelberg, 18. Nov.(Die geplante Init 0 reſſengemeinſchaft zwiſchen Heidelberg hrs“ Mannheim.) Nach einer Mitteilung des Bere, vereins an die Preſſe bezieht ſich der Plan einer auf kehrsgemeinſchaſt zwiſchen Mannheim und Heidelberg 1b N den Luftverkehr, die Elektriſierung der Eiſenbahn Heiden 75 e Mannheim, den Bau einer Autoſtraße zwiſchen n. zen. Städten, beſſere Telephonverbindung, auf gen liche Veranſtaltungen in Kultur⸗ und Geiſt 5 auf den Motorbootvperkehr und den Sport. In ße⸗ Portfrage wurden in großen Umriſſen der Plan alle ſprochen, in Mannheim ein großes Stadion fur gal Sportarten herzurichten, während für Heidelberg der 1 ſerſport auf dem Neckar eine Heimſtätte finden ſoll. Konſtanz, 18. Nov.(Ein neuer Großflug rann 1 am Bodenfee.) Die Dornierwerke in Friedrichshcher Ein ruf⸗ der a Rheinmündung eine große Flugzeugfabrit und einen mit gehörſgen Großfaugplatz. Die Flugzeugfabrit wird r, 1 Million Schweizerfranken Kapital errichtet. 3 1 ſtellung des Flugplatzes, der zum Teil in gut kultivie Lande liegt, müſſen Obſtbäume im Wert von Iug⸗ Franken geſchlagen werden. Die Geſamtkoſten des Tun⸗ platzes werden auf 800 000 Franken geſchätzt. eine desrat in Bern beſteht mit Rückſicht auf die allgenheit, Bedeutung des Projektes für die Schweiz Genen to mit einem namhaften Betrag emzuſpringen. Der Alder St. Gallen hat ſich mit 100 000 Franken beteiligt. elta außerordentlich günſtig am Ufer des Bodenſees im der alten Rheinmündung gelegene Flugplatz oll Ausgangspunkt von Lufelinien werden, die nach zu allen größeren Städten des Kontinents gerichtet werden. Baden⸗Baden, 18. Nov.(Tod eines Sport 5 mannes.) Geſtern früh iſt der in Baden⸗Badener 5, ſellſchafts⸗ und Sportkreiſen ſehr bekannte Rittmeister dor⸗ 8 Kurt Ulrich geſtorben. Rittmeiſter Ulrich war in Meeting⸗ ragender Weiſe an, den großen Iffezheimer Kenner beteiligt und auch weit über Baden hinaus als und Förderer des Pferdeſportes angeſehen. — 2 Gold. Ein Menſchenſchickſal. Roman von Wilhelm Herbert. 49. Fortſetzung. Nachdruck verboten.) Oben auf dem Maienhof wurden inzwiſchen koloſ⸗ 5 Mengen von Nahrungsmitteln vertilgt. Man kennt a, was die genügſamen Landleute zu leiſten imſtande ſind, wenn ſchon einmal der feſtliche Tiſch ſich biegt von Geſottenem und Gebratenem, und allerhand alte und neue Chroniken erzählen Wunder von dem, was bei derlei Gelegenheiten an Fleiſch, Fiſch, Geflügel und Ge⸗ bäck verzehrt zu werden pflegt. Den guten Tropfen nicht zu vergeſſen. Denn getrunken wurde auch da möͤrde⸗ riſch. Die Leute, denen der Krug die ganze Woche ncht um Wirte ging, goſſen nun da, wo das Bier und der Wein wie ein Brünnlein vom Zapfen floß, Gewohntes und Ungewohntes in ſchreender Luſtigkeit die gleich wieder trocken gelachte Kehle hinumer und Tanz, Schmauſerei und Sonnenglut taten ihr übriges, die Köpfe immer tiefer zu röten, daß es ſchließlich wie ein Wetter gebundener Leidenſchaft über der Menge lag, das ſich früher oder ſpäter in irgend einer Weiſe ent⸗ laden mußte. Fuchſinger hatte nach einem Ehrentanz mit der Braut den Arm Doris in dem ſeinen gehalten und war gemütlich mit ihr plaudernd ſcheinbar ganz in Ge⸗ danken den Weg zur Waldkapelle emporgeſtiegen. Die allmählich unten verklingende Luſtbarkeit halte das Mädchen faſt ermüdet. Die größere Ruhe der Höhe tat ihr wobl und ſie folgte ungezwungen der Einladung ihres Begleiters, neben ihm auf dem ſchmalen Bänk⸗ chen Platz zu nehmen, das hinter der Kapelle wald⸗ wärts angebracht war. Dort vernahm man kaum noch hin und wieder einen verlorenen Laut des Jubels, der unten herrſchte und wogte. Der ſchweigende Wald at⸗ mete hier ſeinen kühlenden Duft in reichen Strömen aus und nur ein ſummender Käſer umgaulelte hin und wieder in kurzem Spiel das Kirchlein. 5 „Nun,“ ſagte Fuchſinger, der das ſchöne, von Tanz und Freude glühende Mädchen ſeitwärts mit immer ungezügelteren Blicken betrachtete,„ſind Sie zufrieden und glücklich?“ 7 Verträumt ſah ſie empor. 8 „Ja!“ ſagte ſie ehrlich, ſchlug aber das Auge u willkürlich nieder vor dem Feuer, das ihr aus dem ſeinen entgegenlohte. Eine ängſtigende Hitze füllte ihr die Bruſt zum Zerſpringen. Sie merkte, wie er näher gegen ſie heranrückte, ſie ſpürte plötzlich wie ſein Arm ſich um ihren Leib legte; aber wie gelähmt ſaß ſie ne⸗ ben ihm. f „Nun,“ murmelte er mit fliegenden, in lechzender Leidenſchaft ſich überhaſtenden Worten,„und wer hat Sie glücklich gemacht; wer hat ſein alles, ſein Lebens⸗ glück, die tiefſten. helßeſten Wünſche ſeines Herzens für Ihr Glück geopfert, wer hat getan, was faſt über Men⸗ ſchenkräfte geht, um den Weg für Ihre Wünſche zu ebnen? Wer anders als ich? Bin ich gar keines Dan⸗ kes wert? Habe ich für all' meine Freundſchaft gar keinen Lohn verdient?“ Sein Geſicht beugte ſich in wildem, von Wein und Raſerei glühendem Begehren über ſie. Ihr Kopf wich zurück, bis er auf ſeinen Arm zu liegen kam. Nun konnte ſie nicht mehr weiter ausweichen und ſah ſcheu verzagend mit einem Schauer wohliger Ohnmacht in ſein Geſicht, das nun das ihre berührte, während ſich ſeine Lippen feſt und heiß auf ihren Mund preßten. „Was iſt das?“ frug ſie auffahrend. „Wo? Was?“ frug er auffahrend. „Unten— der Lärm!“ ſagte Dori. „ ſtanden ſie auf der anderen Seite der Ka⸗ elle. i Man ſah einen Knäuel von Menſchen auf Wieſe. Man hörte ſchreiende, ſtreitende Stimmen. „Um Gotteswillen, ein Unglück! Veri!“ rief ſie gel⸗ lend und jagte den Weg hinunter. Rächte ſich die ſün⸗ dige Minute ſo ſchnell, ſo fürchterlich an ihrem Glück? der Fuchſinger blickte ihr mit einem bitteren, zornigen Lächeln nach. Dann ſchnalzte er mit den Fingern. 5 „Na gut!“ murmelte er.„Wir werden weite einander reden! Mein biſt du ja doch!“ Auf der Wieſe hatte ſich indeſſen im weniger Minuten eine wüſte Szene entwickelt. Unter den Dorfburſchen war allgemach den über gegen die fremden Don Juans, die ihne Köpfe ihrer Mädchen verrückten, ein allgemeiner tiger Zorn entbrannt; denn die jungen Leute das Geflirr und Getändel der Stadtdämchen, dere Art ihnen nicht paßte, bald ſatt und merkten nun ſpät, daß inzwiſchen die Mädchen vom Dorf den 1 Manieren der feinen Herren hatten aer nen laſſen und mit ihnen tanzten, ſcherzten, ſchr chen und ihre Liebſten aus dem Dorf trutzig mit böhn e Lachen über die derbe, verbiſſene Wut dieſer eckige ſellen beiſeite ſchoben. net Plötzlich, ohne jede Vermittelung faßte einer per Burſchen mitten im Tanz von den Gäſten einen eim eben ein Bauerndirndl feſter als nötig umſchlang, inge Kragen, daß der etwas zartgebaute feine Herr 5 Male um die Achſe wirbelte und dann zu Das Dirndl, welches mit einem einzigen kurzen M im Auge ihres Schatzes die zügellos ausbrechen eis der Eihnfucht erkannt hatte, floh mit lautem Ke von den Wieſe. Die Muſik verſtummte, die t ſchrieen, befonders ſchrill gellten die geängſtigte nn men der Stadtdämchen, ihre Begleiter zankten e ſahen ſich aber dabei unſicher nach Deckung un die Burſchen vom Dorf rotteten nch um ihren K den zuſammen, ſchoben die Hüte ins Genick, kre die Aermel auf und ſtarrten mit wütenden ihren Gegnern hinüber; ja, ein paar verwegene fer im Hintergrund fühlten ſchon nach der Me 5 in welcher der blanke, griffeſte Knicker ſtak. d mancher Feſtlichkeit die letzte grauſige Szene Da ſchob ſich Veri durch die Menge. Er den. ſeiner jungen Frau geſucht, ſie aber nicht geſund orn. 1 ilk. Lauſe g Unmut hierüber verwandelte ſich ſofort in Jäh ze er den tumutuöſen Vorgang ſah. ortſ. über erklärte der anläßlich der Tagung der Zentrums parte! ler.) Als reiſender Proviſionsſchwindler betätigt ſich 9 er Bauplatzkäufe und die Vergebung von Bauarbeiten an ſahri bezahlen, 5 7 liche erdichtet. Bis jetzt ſind rund 30 Betrugsfälle ſeſt⸗ 5 1 (Rücktritt des Dit e, errichten auf der Schweizer Seite des Bodenſees in en rden Nähe der Gemeinden Rheineck und Thal an 5 N Aus Nah und Fern. udwigshafen, 18. Nov.(Der Umbau des pfäl⸗ 157 Poſtſcheckamts.) Der Um⸗ und Erweite⸗ 2 des pfälziſchen Poſtſcheckamtes in Ludwigshafen, 1 Auguſt 1922 begonnen wurde, iſt nunmehr fer⸗ 92 Die Geſamtkoſten der Am⸗ und Erweiterungs⸗ 9 belaufen ſich auf annähernd 900 000 Mark. rkeuſtadt„18. Nov.(Bingerbrück— Ru⸗ 0 berg.) Wie mitgeteilt wird, iſt es den vereinten 0 gerhngen der intereſſierten Kreiſe gelungen, den Ort Iuterbrück zu bewegen, die Abſicht, einen Namen in berg umzuändern, aufzugeben. Damit iſt alſo die Ihr einer Namensverwechſelung mit dem pfälziſchen „hort Ruppertsberg vermieden. A Syrtheim. 18. Nov.(Straßenraub.) Auf Straße Kallſtadt— Freinsheim überfielen die Tag⸗ der Sattig und Augutz Beſch, beide von Freinsheim, ch 0 Heimwege von der Kallſtadter Kirchweihe einen Iibelden aus Neukirchen, entriſſen ihm die Brieftaſche benahmen ihm einen Betrag von 30 Mark ab. Die en Täter wurden von der Gendarmerie ermittelt und Vefängnis nach Bad Dürkheim eingeliefert. ſeezaſerslautern, 18. Nov.(Pressabſſchlag) Wie Ju 101. wird, iſt der Preis für Kalbfleiſch von 1,40 100 10 80 Mark und für Schweinebraten von 1,50 auf 1 Mark pro Pfund zurückgegangen. ſmesellheim, 18 Nov.(Schjeßerei.) Recht kurz be⸗ N waren zwei Jagdberechtigte aus Ottersheim, die Bellheimer Gemeindewald jagten. Während ſie auf hen Reit ausſetzten und eine Strecke auf der Straße bi ellheim zu gingen, tauchte eine Rotte 18⸗ bis ſufener Burſchen auf, die die Jäger durch Pfeifen und lieſen verhöhnten. Die Jäger verbaten ſich dieſes Ver⸗ mund die Störung in der Jagd zusübung, und da ſie en meter ſpotteten, teilte man zunächſt einige leichte ft mit den Flinten aus, und weil ſie immer noch tua Jalhörten zu höhnen, ſchoß der eine Jäger auf ufd 0 Meter Entfernung eine ganze Haſenſchrotladung die Spötter ab. Alle vier— ſopiel waren es— wur⸗ etroffen, drei in die Oberſchenkel und einer am Die Gendarmerie hat die Sache in den Händen. Gabeim, 18. Nov. Raubüberfall.) In der Mor⸗ m derung wurde eine Frau am Etzelweg hier von ſudern urſchen angefallen und ihr das Geld abgefordert, Wal. werde ſie erſtochen. Die Ueberfallene gab 7 zuderts lahr begelagerer ihre Barſchaft, 0,50 Mark, worauf der 4055 entfernte. Seine Verfolgung wurde auf⸗ Ten darmſtadt, 18. Nov.(Schweres Sittlichteſts lun rechen.) Zwiſchen Höchſt i. Odenwald und Rin kurdurde am 9. d. M. an einem jungen Mädchen ein kes Sittlichkeitsverbrechen begangen. Der Täter ieh ite Meter groß, ſchlank, hat breites, roles hi e Mütze, Gummiablätze. Die nter dem Täter einen Steckbrief erlaſſen. Gemünden, 18. Nov.(Zu Tode geſchleift) Der ge Sohn des Landwirts Wilhelm Schmidt führte nd auf die Weide und band ſich dabei das Seil ld Leib. Unterwegs wurde das Tier ſcheu und jagte er Haſt davon, wobei es den Jungen immer hinter ſchleifte. So ging die wilde Jagd bis an eine fei wo man das auffis a 5 gener entſetzlichen Lage befreite. Doch alle ärztliche bendlen vergebens. Das Kind ſtarb nach wenigen 1 en. f Nanselters. 18. Nov.(Ein leichtſinniger Fuhr⸗ 1 1 An der Eiſenbahnüberführung führ der Müh⸗ lter Paul Schneider mit ſeinem Motorrad gegen f uchtetes Pferdefuhrwerk und zog ſich dabei er⸗ 8 inlezungen zu. Der leichtſinnige Fuhrmann kam e. Inzeig Der Dolchſtoßprozeß. München, 18. Nop. In der heutigen Verhandlung zunächſt Graf Peſtalozza zu ſeiner Erwiderung ort und trat der Behauptung des Dr. Hirſch⸗ 0 entgegen, daß im Krieg die Geheim⸗Chiffre der ne von den Engländern entziffert werden konnte. immer noch der Meinung, daß Dittmann und en ſich nicht nur moraliſch, ſondern auch juriſtiſch 95 55 Handlungen ſchuldig gemacht haben. Es ſei erlich, daß Dittmann, der nicht als Zeuge zu Ge⸗⸗ er 1 Fee 1 998 n l 10 wan bebract werden konnte, nicht ſelbſt den Entschluß ben Sbabe, als Zeuge zu erſcheinen, um über ſeine eige⸗ Inne trafakten und über die Marineakten berichten zu . Es müſſe feſtgeſtellt werden daß Dittmann als Mparpor Gericht nicht habe erſcheinen können wohl aber en delamentariſchen nterſuchungsausſchuß. Die Richtun⸗ 1 Lan eweisführung der beiden Parteien haben ſich 1 lagernden Prozeß diametral gegenübergeſtanden. Die elehtortei babe die Nichtigteik der Betauptung des Acht? babes zu beweiſen verſucht, die Gegenſeite habe ver⸗ Aetden Beweis für die Richtigkeit der Farſtelung der bose des Zuſammenbruches zu führen. Wenn in dieſem N waliche ein brennend heißes Thema vor dem Gericht in 0 * een Form erörtert werden konnte, ſo ſei nur zu einn. daß auch außerhalb des Gerichts der Streit der hungen in einer Form abgewickelt werde, die von g alete nen der Volksgemeinſchaft getragen fei. Jagt lich ſtellte Graf Peſtalozza einen Antrag, den Be⸗ 0 eien einer angemeſſenen Strafe zu verurteilen und Uinepinem Ermeſſen die Publikation des Arteils anzu⸗ 155 dder Gegenantwort erklärte Rechtsanwalt Dr. ur 9 t tigen Angaben gemacht habe. * dd porden 5 U beit . Weiterverhandlung wurde ſodann auf, morgen tag vertagt, wo Profeſſor Coßmann das Wort mus. im⸗ f Gesees keinen Schnurrbart, grünlich, gerippten Sportanzuaß g Die Staatsanwaltſchaft⸗ ier auffing und den Jungen ſofort jen wird. Am Freitag dürfte mit dem Schlußwort agten Gruber der Prozeß nach fünfwöchiger Dauer werden. 1 N U Kleine Chronik. i Von der Lawine getötet. Drei Arbeiter der Zug⸗ ſpitzenbahn wurden, wie aus München gemeldet wird, beim Heimweg von der Arbeitsſtelle von einer Schneelawine erfaßt und in die Tiefe geriſſen. Einer von ihnen wurde getötet. Die beiden anderen kamen mit leichteren Verletzungen davon. i Fünf Tote bei einer Benzinexploſion. Ein ſchweres Exploſionsunglück ereignete ſich in der in der früheren Provinz Poſen gelegenen Stadt Liſſa. Während des Wochenmarktes explodierten vor einer Tankſtelle am Markt beim Abladen mehrere Benzintanks. Die Exploſion rich⸗ tete auf dem mit Menſchen dicht gefüllten Marktplatze entſetzliche Verheerungen an. Bisher wurden fünf Tote und eine große Anzahl Schwerverletzter feſt⸗ geſtellt. Bei der nach der Exploſion einſetzenden Panik wurden außerdem zahlreiche Perſonen im Gedränge ver⸗ letzt. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Man nimmt an, daß ein unachtſam weggeworfenes Streichholz die Urſache der Exploſion iſt. z Den Bruder mit der Schlachtmaske getötet. Ein ſchreckliches Unglück hat ſich in einer kleinen ſchwediſchen Stadt ereignet. Ein Schlachtermeiſter hatte die Schlacht⸗ maske, die zum Betäuben des Schlachtviehs dient, einen Augenblick beiſeite gelegt. Sein fünfjähriger Sohn nahm die Maske, ſetzte ſie im Spiel dem dreijährigen Brüderchen auf den Kopf und ſchlug auf den Zündſtift. Der Schuß ging los und tötete den Kleinen auf der Stelle. f Ik Ein gewiſſenhafter Zechpreller. In einem Wirtshaus in Rorſchach(Schweiz) weilte kürzlich ein Gaſt, der dann, ohne die Zechſchuld zu bezahlen, verſchwand. Nun iſt der Kellnerin der ſchuldige Betrag in lauter kleinen Münzen zugegangen, wobei der Abſender mitteilt, daß er damals mittellos geweſen ſei, inzwiſchen nun aber das Geld zu⸗ ſammengefochten habe, wobei ihn die Polizei bei⸗ nahe erwiſcht hatte. A Der Erzbiſchof von Canterbury und der Spiritis⸗ Der Erzbiſchof von Canterbury hat, wie aus London berichtet wird, eine ſtändige Kommiſſion, beſtehend aus ſechs Aerzten und ſechs Geiſtlichen, eingeſetzt, die alle neuen Verfahren, körperliche und geiſtige Er⸗ krankungen durch religiöſe und ſpiritiſtiſche Heilver⸗ fahren zu behandeln, unterſuchen ſollen. Dieſe Kommiſſion hat den Auftrag, fortlaufend über ihre Befunde zu berich⸗ ten, damit kein Mittel, das geeignet iſt, leidenden Menſchen zu nützen, durch Vorurteil oder Unkenntnis nicht die genü⸗ gende Verbreitung findet. „ I Ein vorgetäuſchter Mord. Vor einiger Zeit wurde aus Piacenza die Ermordung eines Schweizer Kauf⸗ manns Joſef Sprenger gemeldet, ohne daß es bisher ge⸗ lungen wäre, die Spur eines Verbrechens zu finden. Nun hat die Polizei in Bern in einem Logierhaus einen ge⸗ wiſſen Heinrich Micheluzzi verhaftet, der ein Fahrrad geſtohlen hatte. Seine Papiere erwieſen ſich als falſch, und nach ſcharfem Verhör gab er zu, Joſef Sprenger zu heißen. Er war in der erſten Oktoberwoche nach Italien gereiſt, um Südfrüchte einzukaufen. Auf der Fahrt über den Gotthard geriet Sprenger an einen Spieler, der ihm eine große Geldſumme abgewann. Da es Sprenger nicht gelang, für ſeinen Einkauf in Italien Kredit zu er⸗ langen, faßte er in ſeiner Verzweiflung den Plan, einen Mord vorzutäuſchen und aus der Oeffentlichkeit 85 verſchwinden. Man fand auf der Pobrücke ſeine mit lut befleckte Brieftaſche und einen durchklöcherten Hut, was die italieniſche Polizei zu der Annahme veranlaßte, Sprenger ſei ermordet worden. Er wollte nunmehr nach Oeſterreich oder Deutſchland auswandern, um dort unter falſchem Namen ein neues Leben zu beginnen. Ab Leuchtende Hausnummern. In verſchiedenen Orten der ruſſiſchen Grenzſtaaten wurde die Vorſchrift erlaſſen, daß die Hausnummern mit Leuchtfarbe beſtrichen werden müſſen, ſo daß man ſie auch da leſen kann, wo ſie durch die Straßenbeleuchtung nicht genügend Licht erhal⸗ ten. Im Intereſſe des Verkehrs will man nunmehr dazu übergehen, Meilenſteine, Wegweiſer, Brückengeländer uſw. mit Leuchtfarben zu beſtreichen. Die Leuchtfarben laſſen ſich in großen Mengen billig erzeugen und ihre Leuchtkraft hält bei den radioaktiven Farben, denen in geringen Mengen radioaktive Stoffe zugemiſcht ſinyd, bis zu einem Jahrzehnt vor. 8. 5. i Ar Der deutſche Schäferhund, der in den Jahren nach dem Kriege namentlich in England großen Anklang gefun⸗ den hat, erobert ſich im Ausland immer mehr Boden. Demnächſt wird ſeine Zucht auch in Indien aufgenommen werden. Der Maharadſcha von Patiala, der f 19 längerem Aufenthalt in London wieder von Plymouth in eine Heimat zurückgekehrt iſt, hat nämlich vor ſeiner Abreiſe die große Hundeausſtellung beſucht, die vor einiger Zeit in London ſtattgefunden hat, und dort eine größere Anzahl von deutſchen Schäferhunden angekauft, um ſie nach Indien zu verpflanzen. Die ſchönen, klugen und nützlichen Tiere, die ſich überall einzuleben wiſſen, werden ſicher auch in Indien gut gedeihen und zur Mehrung des Rufes ihrer Raſſe beitragen. Lokales und Allgemeines. — Zur Aufwertung der landſchaftlichen Pfandbriefe. Der Schutzverband der Vorkriegspfandbriefinhaber Berlin iſt vom Preußiſchen Landwirtſchaftsminiſterium ermächtigt worden, bekannt zu geben, daß die Durchführungsbeſtim⸗ mungen über die Aufwertung der landſchaftlichen Pfand⸗ briefe erſt erlaſſen werden können, wenn die Landesregie⸗ rung vom Reiche zur Regelung dieſes Rechtsgebietes ermächtigt worden iſt. Dies wird vorausſichtlich durch die Durchführungsbeſtimungen des Reiches geſchehen. Alsdann wird die Regelung der Aufwertung der landſchaftlichen Pfandbriefe im Anſchluß und in ſachlicher Anlehnung an die für die Pfandbriefe der Hypothekenbanken in Ausſicht genommene reichsrechtliche Regelung erfolgen. Zum Ent⸗ wurf der Durchführungsbeſtimmungen über die Aufwer⸗ tung von Pfandbriefen hat der Schutzverband weſentliche Zuſatz⸗ und Abänderungsanträge geſtellt. i f — Poſtverkehr mit Danzig. Vom 15. November an gelten im Verkehr mit der Freien Stadt Danzig für gewöhnliche und telegraphiſche Poſtanweiſungen, Poſtauf⸗ träge und n e auf Briefſendungen die Inlands⸗ den Jule bei Paketen wird nur die Nachnahmegebühr nach den Inlandsſätzen erhoben. Ferner iſt von dieſem Zeit⸗ punkt an zugelaſſen, Nachnahme⸗ und Poſtauftragsbeträge auf Sendungen nach Danzig auf ein Poſtſcheckkonto des Abſenders im Reichspoſtgebiet überweiſen zu laſſen. Zu den Poſtanweiſungen, Poſtaufträgen und Nachnahme⸗Poſt⸗ anweiſungen ſind. vor die Auslandsvordrucke zu benutzen. Der Meiſtbetrag für gewöhnliche und telegra⸗ phiſche Poſtanweiſungen nach Danzig bleibt auf 1000 Dan⸗ ziger Gulden, in umgekehrter Richtung von Danzig nach Deutſchland auf 800 Rm. feſtgeſetzt. Poſtanweiſungs⸗ und Poſtauftragsbeträge ſind wie bisher in der Währung des Beſtimmungslandes anzugeben. — Einlöſung der alten Reichsbanknoten. Nach einer Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 5. März waren alle E deren Ausfertigungsdatum vor dem 11. Oktober 1924 liegt, zur Einziehung aufgerufen, ſoweit das nicht bereits vorher geſchehen war. Mit dem Ablauf des 5. Juni haben dieſe Noten die Eigenſchaft als beſefte de Zahlungsmittel verloren; bis zum 5. Juli konn⸗ ten ſie bei allen Kaſſen der Reichsbank in Zahlung gegeben oder im Verhältnis 1 Billion= 1 Reichsmark gegen geſetz⸗ liche Zahlungsmittel umgetauſcht werden. Dieſe letzte Friſt iſt inzwiſchen von der Reichsbank verlängert worden. Nunmehr iſt als Endtermin der letzte Tag im November feſtgeſetzt; vom 1. Dezember ab findet die Einlöſung der enannten Reichsbanknoten nur noch bei der Reichsbank⸗ auptkaſſe in Berlin ſtatt.. — Die übertragbaren Krankheiten. In der neueſten Nummer der„Volkswohlfahrt“, des Amtsblattes des preußiſchen Miniſteriums für Volkswohlfahrt, wird eine Statiſtik der übertragbaren Krankheiten in Preußen im Jahre 1924 veröffentlicht, aus der wir folgende Zahlen entnehmen. Dabei bedeuten die erſtgenannten Zahlen die Erkrankungen, die in Klammern beigefügten die Todes⸗ fälle. Es kamen Erkrankungen vor: an Bißverletzungen durch tollwutverdächtige Tiere 1708(0), an Diphterie 23 610(2205), Genickſtarre 528(336), Kindbettfieber 5081 (2497), Körnerkrankheit 1718(0), Lungen⸗ und Kehlkopf⸗ tuberkuloſe 53 930(51.), Pocken 12(2), übertragbare Ruhr 4480(517), Scharlach 21 322(542), Tollwut 15(12), Typhus 10 528(1303), Paratyphus 2720(79), Fleiſch⸗, Fiſch⸗ und Wurſtvergiftungen 1272(58).. — Aenderungen in den amerikaniſchen Einwanderungs⸗ beſtimmungen. Die e f der Einwanderungsbehör⸗ den geben bekannt, daß es für Perſonen, die Amerika nur zeitweilig beſuchen, auch wenn ſie zur Ueberfahrt die dritte Schiffsklaſſe benutzen, nicht mehr erforderlich iſt, ſich der für Einwanderer bisher vorgeſchriebenen Anterſuchung zu unterziehen ee — Bekämpfung der Blutlaus. Da die Blutlaus in den letzten Jahren wieder aufgetreten iſt, ſo wird an die Beſitzer von Apfelbäumen ſowie von Baumſchulen die dringende Aufforderung gerichtet, ihre Apfelbäume ſorgfältig zu über⸗ wachen und da, wo ſich die Blutlaus zeigt oder wo verdäch⸗ tige Spuren ihrer Anſiedlung(Bildung der charakteriſti⸗ ſchen weißen Wolle) hervortreten, mit geeigneten Mitteln zur Vertilgung vorzugehen. Wetterberichte der Karlsruher Landeswetterwarte. Ein immer mehr Ausdehnung gewinnendes Hoch⸗ druckgebiet veranlaßt nebliges, zeitweiſe aufheiterndes, trockenes, ziemlich mildes Wetter. Die Temperatur blieb geſtern tagsüber mit 4,2 Grad Höchſtſtand ziemlich un⸗ verändert. In der Nacht wurde der Gefrierpunkt nicht er⸗ reicht. Heute morgen war es zwei Grad warm. f Vorausſichtliche Witterung: Am Freitag: Stark nebliges, zeitweiſe aufhei⸗ terndes, trockenes Wetter, früh Temperatur unter Null, mittags ziemlich milde.— Am Samstag: Starker Nebel, Wolken, zeitweiſe aufheiternd, keine erheblichen Niederſchläge. Amide Behunnimacungen Vorauszahlung im November 1925. Oeffentliche Erinnerung. Beſondere Mahnung jedes Pflichtigen erfolgt nicht mehr. Es wird erinnert an: 1. Die Einreichung der Voranmeldung für Umſatz⸗ ſteuervorauszahlung und Zahlung der Umſaß⸗ ſteuer für den Monat Oktober(Steuerſatz 1%) fällig auf 10, November. Schonfriſt bis 17. No⸗ vember. a 2. Die Zahlung der 2 Rate der. fällig am 16. November. Schonfriſt bis 23. No⸗ vember. 3. Die Abführung der Lohnſteuer, einbehalten in der Zeit vom 21. bis 31 Oktober, 1 bis 10. No⸗ vember und 11. bis 20. November, fällig am 5., 16. und 25. November. Keine Schonfriſt Bei Zahlung der Steuern unter 1 und 2 nach Ablauf der Schonfriſt, unter 3 nach Ablauf des Fälligkeitstages wird ein Verzugszuſchlag von Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landwirtſchaftl. Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft. In den nächſten Tagen trifft je ein Wagaon Kohlen, Zechen⸗Koks und Briketts ein. Beſtellungen hierauf zum Selbſtabholen werden im Lager entgegengenommen. Der Kalender„Auf badiſcher Scholle“ iſt zum Preis von 50 Pfg pro Stück im Lager vorrätig. Außerdem: Waſſerdichte und wollene Beſtellungen auf ſpaniſchen Traubenſaft können nur noch im Laufe dieſer Woche gemacht werden. Der große Umag beweiſt das Verirauen der Kundſchaſt. Ich liefere Fübrrüuer Um Häbmaſchinen erſtklaſſige deutſche Fabrikate zu den günſt. Zahlungsbedingungen ohne jeden Aufſchlag. Große Auswahl Beſte Bedienung. Pferdedecken, Kainit, Thomasmehl, Weizen, Friedrich Penn Mais, Haferflocken, Gries, Zucker, Gerſten⸗ vorm. A. Pfaffenhuber ſchrot und Maisſchrot. P 3, e Fäſſer ſofort mitbringen. 0,75 v. H. für jeden angefangenen halben Monat ab Fälligkeitstag erhoben. Man zahle bargeldlos, gebe die Steuernummer an und bezeichne den weck der Zahlung auf dem für die Kaſſe be⸗ ſtimmten Zahlkartenabſchnitt. Wer nicht bis 27. November bezahlt, hat die mit Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Schalterſtunden von 8 bis 12 Uhr. Mannheim, den 19 November 1925. Finanzamt Neckarſtadt. Poſtſcheckkonto Karlsruhe 78 845. 1 1 10 6 Helios Seefiscehe friſch eingetroffen. Kubeljau, schellſiſche geräucherte Hüßbücklinge per Pfund 60 Pfg. Peter Schladt. N bleicht und reinigt gelbe schwarze u. grüne Zähne. Erhält die Zähne dauernd weiss. Verhütet Zahnstein Erhältlich bei Germania- Drogerie Fr. Wagner Nachf. inhaber W Hölistin e eee e N Roh-Nessel Tischzeug Bettdamast 76/78 em br., fur alle 1 9 a. Stück, weiß, ½ leinen 2 33 130 em br., Sttapazier- ü 90 Zwecke Mir. 65, Pl.] 120 em breit... 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