Sezugspreis: Für den Monat Dez. 1.40 Goldmk, fret ins Haus. Anzeigenpreis Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Reklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). — — Freitag, 11. Dezember 1925 No. 288 Bote Tages- umd Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Oldaſtrate 68 oder durch unſere Träger. Fernſyrecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Die Negierungsverhand lungen. Me Schwierigkeiten der Großen Koalitſon. be Berlin, 10. Dezember. Die Ausſichten für die Bildung der Großen Koali⸗ tion im Reich werden in parlamentariſchen Kreisen nicht S5 Auffaſſung durch, daß die Große Koalition größeren decwierigkeiten begegne, als man in den früheren Stadien 985 Regierungsbildung am Anfang dieſer Woche ange⸗ ie en hatte, Nun wird dieſe Auffaſſung direkt durch ei Meldung beſtätigt, daß der ſozialdemokratiſche Par⸗ Husſchuß ſehr wenig Neigung zum Eingehen auf die 1 8 e Koalition bekundete und der Reichstagsfraktion E entſcheidende Beſchlußfaſſung zugewieſen hat. Dabei von ſozialdemokratiſcher Seite gleichzeitig betont, 8 wenn die Fraktion ſich auch über die Bedingungen Aprechen wird, unter welchen der Eintritt in die Große don tion für die Partei überhaupt tragbar wäre, doch 960 einer Veröffentlichung dieſer Bedingungen Abſtand amen werden müßte. Dieſe Bedingungen ſollen übri⸗ Reiß, wie von informierter Seite verſichert wird, eine 3 5 von Forderungen betreffen, welche aus finanziellen Sen belaſtend wären, doch darf daraus nicht der 55 uß gezogen werden, als ob die Sozialdemokratie ſage rn herem der Großen Koalition eine ſtrikte Ab⸗ lage erteilen möchte. ie Stellungnahme des Zentrums und der Demokraten. bandinon weſentlicher Bedeutung für die weiteren Ver⸗ De lungen dürfte das Verhalten des Zentrums und der beraten ſein, welche ſich beide mit Entſchiedenheit enden, Standpunkt ſtellen, daß ſie ſich diesmal an keiner menterung beteiligen wollen, die nicht auf einer parla⸗ den gariſchen Mehrheit aufgebaut iſt. Dementſprechend ge⸗ f all ſich auch die Führer dieſer beiden Reichstagsfraktionen 8 1 erdenkliche Mühe, um die Unſtimmigkeiten, welche ö iſchen der Deutſchen Volkspartet und der Sozialdemo⸗ . ſtehen als den beiden ausemanderſtrebenden Parteien be⸗ Woher nach Möglichkeit zu verwiſchen und zu überbrücken, 2 ei beſonders das Streben ins Auge fallend iſt, die 0 obe dinner für die 8 Koalition * re enden Flügelparteien im Sinne die Koalition zu beſtimmen. 1 9 5 Vor der Wiederbetrauung Luthers? ſich gerſchiedentlich wird auch angenommen, daß, wenn kamm und den wirtſchaftspolitiſchen Grundsätzen der Deut⸗ munen dem Brauch der Reichspräſident ſich genötigt ſehen, Sosever ein Mitglied der deutſchen Volkspartei oder der 7 Da ieddemokratie mit der Kabinettsbildung zu beauftragen. 13 parleinem poſitiven Ergebnis führen dürfte, iſt man in e N 10 3 lebſichten der Parteien gewonnen hat, der bisherige Kanz⸗ tlaaut werden wird. Lie Stellungnahme der Volksparlei. Prinzipielle Zuſtimmung zur Großen Koalition. 3 5 Berlin, 10. Dezember. g a für die Stellung der Deutſchen Volkspartei zur eiche der Großen Koalition entſcheidende Sitzung der dem net aktion begann heute vormittag 11 Ahr unter Dr orſitz des Abg. Dr. Scholz. Auch Außenminiſter 5 Vetla treſemann nahm an der Beratung teil. In dem 0 7 der Sitzung wurde verſchiedentlich die Auffaſſung 91 en, daß eine endgültige Stellungnahme für die ie 5 ſolange nicht in Frage kommen könne, als ſich nicht Fat be caftlichen Forderungen der Sozialdemokratie Vo überblicken ließen. Gleichwohl nahm die Deutſche n spartei zu der Frage der Großen Koalition Stellung Wentſchloß ſich folgende Mitteilung herauszugeben: Nel„Nach dem Bericht ihres Vorſitzenden billigt die i eichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei die von ten Verhandlungsführern dem Herrn Reichspräſiden⸗ * gegenüber eingenommene Stellung.“ ae dieſer Formulierung des Beſchluſſes, der ſtarke . eee verrät, wird man ſchließen dürfen, daß 1 50 der Reichstagsfraktion der Deutſchen Volks⸗ Frage keineswegs einſtimmige Auffaſſung gegenüber der barten der Großen Koalition herrſcht, doch dürfte die eſſun itliche Mitteilung immerhin geeignet ſein, den Nag umu. der in der Frage der Regierungsbildung art gegriffen hat, etwas zu zerſtreuen, da nunmehr drei eien im Prinzip zur Großen Koalition ſich bekannt Sache der Sozialdemokratie wird es nun ſein, den * Aanteſchlag zu geben, worauf dann Dr. Luther mit bilden. 1 0. eine Regierung zu n, auf eine Mehrheit, alſo auf di Healition ſtützen kann.„ Die Erſtaltung der Beſatzungsſch äden. Ein Geſetzentwurf über das Entſchädigungsverfahren. 2 de Berlin, 11. Dezember. Im Reichsminiſterium wird für die beſetzten Gebiete ein Geſetzentwurf vorbereitet, der das Entſchädigungsver⸗ fahren für Beſatzungsſchäden zu vereinheitlichen beſtimmt wäre. Es handelt ſich um die Zuſammenfaſſung der ſchon beſtehenden Beſtimmungen zu einem einheitlichen Geſetz, das bis zu 70 Paragraphen umfaſſen würde. Heute wer⸗ den Entſchädigungen geleiſtet 1.) aus dem Okkupations⸗ Leiſtungsgeſetz, 2.) aus der Verordnung über Sonderver⸗ fahren, 3.) aus dem sogenannten Härte⸗Fond. Nicht alle Entſchädigungsfälle laſſen ſich aber auf dieſe drei Ver⸗ fahren paſſend verteilen. Es ſtellt ſich allo die Notwendig⸗ keit heraus, die ganze Materie durch ein Geſetz zu regeln, damit eine vollſtändige Orientierung der Anſpruchsin⸗ haber und eine eindeutige geſetzliche Vorausſetzung für die Bewilligung von Entſchädigungen ermöglicht werde. Das Geſetz ſoll auch die aus dem Ruhrkampf ſtammenden Fälle umfaſſen. Es ſtehen noch emgehende Beratungen mit dem Reichsfinanzminiſterium bevor, da eme nicht unweſentliche Mehrbelaſtung des Etats durch dieſe geſetz⸗ liche Regelung entſtehen könnte. Die Juſpitzung der Wirtſchaſtskriſe. Die Arbeitsloſenfrage im neuen Regierungsprogramm. Berlin, 11. Dezember. Sowohl die zuſtändigen Stellen des Reichsarbeits⸗ miniſteriums als auch die politiſchen Parteien beſchäftigen ſich z. Z. ſehr eingehend mit der Erwerbsloſenfrage, die durch die Zuſpitzung der Wirtſchaftskriſe einen immer ernſteren Charakter annimmt. Es ſoll jetzt verſucht wer⸗ den, die öffentliche Hilfeleiſtung für die Arbeitsloſen zu einem der wichtigſten Gebiete des neuen Regierungspro⸗ gramms zu machen, denn von allei Parteien ſind die zu⸗ ſtändigen Stellen aufgefordert worden, zu der Frage der Erhöhung der Unterſtützungsgelder für die Arbeitslosen Stellung zu nehmen. Von unterrichteter Seite verlautet. daß das Reichskabinett die Auffäſſung vertreten hat, daß die von ſozialdemokratiſcher Seite geforderte Erhöhung der Arbeitsloſenrente um 30 Prozent unerfüllbar ſei. Im Reichsarbeitsminiſterium wird gegenwärtig mit Hoch⸗ druck daran gearbeitet, der Regierung die erforderlichen Unterlagen über die Not der Arbeitslosen zu beſchaffen. Es heißt, daß der Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns für eine Erhöhung der Arbeitsloſenrente um 20 Prozent ein⸗ treten werde. Die Beratungen der zuſtändigen Stellen 3 Parteien werden in dieſen Tagen fortgeführt werden. 2 Die Verhandlungen über das Gaargebiet. Nachprüfung der Rechtsverhältniſſe der deutſch⸗ N ſaarländiſchen Beamten. Baden⸗Baden, 10. Dezember. Hier haben heute die Verhandlungen zwiſchen der Reichsregierung und der Regierungskommiſſion des Saar⸗ gebietes, die zu einer Nachprüfung der geſamten Rechts⸗ verhältniſſe der deutſchen Beamten im Saargebiet führen werden, begonnen. Es handelt ſich dabei um eine Ange⸗ legenheit von grundſätzlicher Bedeutung, da die deutſchen Beamten, die die Regierungskommiſſion des Saargebietes als vorgeſetzte Behörde anerkennen müſſen, ſich in einer äußerſt ſchwierigen Situation befinden. Die Reichsregie⸗ rung iſt beſtrebt, eine Regelung zu erzielen, die den deutſchen Beamten genügende Rechtsſicherheit dafür bietet, daß ſie auf Grund ihres Bekenntniſſes zu Deutſchland weder N noch von ihren Aemtern entfernt wer⸗ dus dürfen. i Die Abrüſtungsfrage. Deutſchland wird zur Konferenz hinzugezogen. f London, 10. Dezember. Das Völkerbundskommiſſariat zur Vorbereitung der Abrüſtungskonferenz hat eine Liſte derjenigen Länder auf⸗ geſtellt, denen Einladungen zur Entſendung von Abgeord⸗ neten in die Völkerbundskommiſſion zugehen ſollen. Die Liſte umfaßt auch Amerika, Deutſchland und Sowjetruß⸗ land. Eine Reihe von Fragen iſt aufgeſtellt worden, auf die die Kommiſſion zur Amgrenzung der Verhandlungs⸗ gegenſtände antworten ſoll. Es iſt feſtzuſtellen, welcher Modus angewendet werden ſoll, wenn die Rüſtungen der verſchiedenen Länder miteinander ausgeglichen werden, ob es möglich iſt, die Zivil⸗ von der Mlitärluftfahrt zu unterſcheiden, und wie die Handelsmarine bei der Abſchä⸗ tzung der Seeſtreitkräfte eingeſtellt werden ſoll. Hin⸗ ſichtlich der Teilnahme Deutſchlands an der Abrüſtungs⸗ konferenz wird von Berliner amtlicher Stelle bemerkt, daß bis jetzt eine Einladung an Deutſchland bei den zu⸗ ſtändigen Stellen noch nicht vorliegt, ſo daß auch die deutſche Regierung noch keine Gelegenheit gehabt hat, zur Frage der Teilnahme an der Konferenz ſelbſt Stel⸗ lung zu nehmen. 1 e 8 8 Das deutſche Eigentum in Amerika. Das Ergebnis der Verhandlungen über die Freigabe der deutſchen Vermögen. Berlin, 10. Dezember. Von amtlicher Seite iſt nunmehr der Bericht über das Ergebnis der Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Amerika hinſichtlich der Freigabe des beſchlagnahmten deutſchen Eigentums erſchienen. Das Abkommen, das noch dem amerikaniſchen Kongreß zur Annahme vorgelegt werden muß, ſieht eine Regelung vor, die den deutſchen Anſprüchen teilweiſe gerecht wird, die aber ein ziemlich ſchwerfälliges Verfahren notwendig macht und den in Deutſchland gehegten Erwartungen nur zum Teil ent⸗ pricht. Immerhin iſt die Regelung für Deutſchland wert⸗ voll und annehmbar, obwohl an und für ſich die Ver⸗ einigten Staaten Veranlaſſung gehabt hätten, in dieſer trage den deutſchen Wünſchen noch weiter entgegen zu kommen. Es iſt nunmehr zu hoffen, daß die Unkerzeſch⸗ nung der Abmachungen durch die beiderſeftigen Regierun⸗ gen in abſehbarer Zeit erfolgt und daß das amerikaniſche Parlament der getroffenen Regelung keine Schwierigkei⸗ ten entgegengeſtellt. Wirtſchaftlich iſt Deutſchland in höch⸗ ſtem Grade an einer Beſchleunigung der Angelegenheit intereſſiert, denn die Zuführung des beſchlagnahmten deutſchen Eigentums nach Deutſchland würde der kapital⸗ armen deutſchen Wirtſchaft weſentliche Erleichterungen brin⸗ gen und dazu beitragen, die außerordentlich ſchwere Kre⸗ ditnot zu verringern, in der ſich Deutſchland gegenwär⸗ tig befindet. Es hat viel zu lange gedauert, bis die endgültige Regelung zuſtande gekommen iſt, und man kann deutſcherſeits nur die Erwartung ausſprechen, daß das reiche Amerika ſich nicht länger davon abhalten laſſen wird, ſeinen Verpflichtungen gegenüber einem verarmten Lande nachzukommen, das nach der Annahme des Dawes⸗ 1 5 gewaltige Reparationsleiſtungen auf ſich nehmen mußte. Der Präſident der Vereinigten Staaten, Coolidge, hat in ſeiner Jahresbotſchaft auch die Frage der Rückgabe bes deutſchen Eigentums zur Sprache gebracht. Seine per⸗ ſönliche Stellungnahme läßt immerhin die Hoffnung zu, daß Coolidge ſeinen ganzen Einfluß dafür einſetzen wird, die jetzt erzielte Regelung durchzusetzen und die inzwiſchen eingeleitete Aktion erfolgreich zum Abſchluß zu bringen. Kulturkämpfe in Güdtirol. Der Faſchismus als Schandfleck der Kultur.— Was gedenkt der Völkerbund zu tun? W eee, be Berlin, 11. Dezember. Aus Südtirol kommen immer neue Nachrichten über die Bedrückung der Deutſchen durch die Faſchiſten, die die Bezeichnung des Faſchismus als Schandfleck der Kultur wohl als berechtigt erſcheinen laſſen. Nach⸗ dem das faſchiſtiſche Regime in Südtirol mit einem Fe⸗ derſtrich rund 400 blühende deutſche Schulen vernich⸗ tet hat, wird jetzt die wildeſte Jagd auf jeden deut⸗ ſchen Unterricht veranſtaltet, der in Privathäuſern an Kinder erteilt wird, die ihrer Pflicht, die italieniſche Schule zu beſuchen, genüge leiſten. Die Volksſchullehrer ſind durch ein Rundſchreiben der Schulbehörden verpflich⸗ tet worden, unter gleichzeitiger Androhung der Entlaſſung, ihre Schulkinder nach einem etwa im Orte erteilten deut⸗ ſchen Hausunterricht auszukundſchaften. Bei dem Verdacht eines ſolchen Unterrichts werden Hausſuchungen abgehalten, die dabei vorgefundenen deutſchen Bücher werden beſchlagnahmt, Perſonen, die einen derartigen Unterricht erteilen, werden verhaftet, mit 55. belegt und nach Möglichkeit abge⸗ oben. 5 5 Darüber hinaus beginnen die Faſchiſten jetzt auch die deutſche Sprache in der Kirche zu verfolgen. Die italieniſchen Behörden verlangen, daß die deutſchen Schulkinder lediglich die italieniſchen Predigten beſuchen und verbieten, den Kindern den Religionsunterricht in deutſcher Sprache zu erteilen. Bei Verſtößen gegen dieſes Gebot werden die ſen, oder es wird ihne die Erlaubnis, Neligionsunterricht zu erteilen, entzogen. Nachdem die Schule alſo völlig entdeutſcht worden iſt, iſt es den Faſchiſten noch zu viel, wenn die deutſchen Kinder ihre Mutterſprache in Kirche und Haus hören, und ſie machen daher auch den Neli⸗ gionsunterricht in der Mutterſprache unmöglich. Es bleibt nur die Frage, was der Völkerbund, zu deſſen Aufgaben der Schutz der Minderheiten gehört, gegen eine derartig brutale Vergewaltigung der deutſchen Min⸗“ derheit durch das Italien Muſſolinis zu tun gedenkt! 4 „ 5* A RA Neues in Kürze. n 232 ze: Die Reichsregierung plant eine Hilfsaktion für das a Ruhr⸗Induſtriegebiet, die in einer Staatsſubvention oder in der Gewährung einer Ausfuhrprämie beſtehen ſoll. 3 5 Die Kritik an den Finanzprojekten Loucheurs, die ſehr ſcharf iſt, ſcheint zu einer Miniſterkriſe zu führen, die wieder einen Frankenſturz veranlaßt hat. 2: In der Brüſſeler Kammer iſt ein Antrag eingebracht worden, die Milikärdienſtzeit auf ein Jahr berabzufetzen. ſchwe⸗ ziſtlichen entweder ſofort ausgewie⸗ — 94 1 8 63 45 51 9 5 1 e 25* Aus dem In⸗ und Auslande. Die Senkung der Lohnſteuer. Berlin, 10. Dez. Der Entwurf eines Geſetzes über die Senkung der Lohnſteuer iſt dem Reichstag zugegan⸗ gne. Hiernach ſollen für Dienſtleiſtungen nach dem 31. Dezember 1925 vom Arbeitslohn für den Arbeitnehmer 1200 Reichsmark jährlich vom Steuerabzug frei bleiben und zwar 720 Mark als ſteuerfreien Lohnbetrag, 240 Mart zur Abgeltung der Werbungskoſten und 240 Mark zur Abgeltung der Sonderleiſtungen. Die zu erwartende Senkung beträgt nach der Aufkommenberechnung 237 Millionen Reichsmark, ſo daß, wenn man von einem bis⸗ herigen jährlichen Aufkommen aus der Lohnſteuer von 1405 Millionen Reichsmark ausgeht, etwa 1203 Mil⸗ onen Reichsmark künftig zu erwarten ſind. Die Nachfolge Tirards und Naults. Berlin, 10. Dez. Der franzöſiſche Vertreter in der Saar ⸗Regierung, Rault, der Präſident der Regierungs⸗ kommiſſion des Saargebietes iſt, dürfte vom Völker⸗ bund im kommenden Jahre nicht wieder gewählt wer⸗ den. Gerüchtweiſe verlautet außerdem, daß auch der fran⸗ zöſiſche Oberkommiſſar in der Rheinlandkommiſſion Ti⸗ rard von ſeinem Poſten zurückzutreten gedenkt. Wie in diplomatiſchen Kreiſen verlautet, iſt für einen dieſer beiden Poſten wahrſcheinlich der augenblickliche franzöſi⸗ ſche Botſchafter in Waſhington, Daeſchner, vorgeſehen, deſſen Nachfolger geſtern vom franzöſiſchen Miniſterrat ernannt worden iſt. Daeſchner iſt ein Diplomat von Kar⸗ riere, früher Geſandter in Bukareſt, er war auch längere Zeit Direktor der Verwaltungsabteilung des franzöſiſchen Außenminiſteriums. Obwohl Daeſchner parteipolitiſch nicht abgeſtempelt iſt, verdankte er doch ſeine Ernennung zum Botſchafter in Waſhington dem Linksblock, der ihn bei dem großen Diplomatenſchub.„ 1 Wiederaufnahme der Pariſer Wirtſchaftsverhandlungen. Berlin, 10. Dez. Es ſteht nunmehr feſt, daß Staats⸗ ſekretär Trendelenburg am 15. Dezember in Paris er⸗ wartet wird zwecks Wiederaufnahme der mündlichen Be⸗ prechungen mit dem Führer der franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ delegation, Handelsminiſter Vinzent. Zunächſt wird Staatsſekretär Trendelenburg ſich nur in Begleitung zweier Mitarbeiter nach Paris begeben. 8 Znoldo Lupeus ff d% angebſos eovbib ngen Ss berſſen ascher eine ſehr geſchätzte Künſtlerm, die in Andermatt am St. Gotthard ein tragiſches Ende genommen hat. Der geheim⸗ nisvolle Tod der Sängerin hät ſehr großes Aufſehen her⸗ vorgerufen und verſchiedentlich wurde angenommen, daß ein Verbrechen begangen wurde, bis ſich jetzt heraus⸗ ſtellte, daß die Künſtlerin Selbſtmord begangen hat. Die Aufklärung wurde erſt jetzt gegeben, weil die Sängerin in dem Abſchiedsbrief an ihren Gatten als letzte Bitte den Wunſch ausgeſprochen hatte, ihre Tat der Oeffentlichkeit nicht als Selbſtmord hinzuſtellen. Herr von Bremer hat verſucht, die letzte Bitte ſeiner Gattin zu erfüllen und die 8 über den Selbſtmord im Unklaren zu aſſen. 8 b 5 Vor einer Entſcheidung in China. London, 10. Dez. Wie der„Daily Telegraph“ aus Peking meldet, iſt die wichtige Brücke zwiſchen Peking und Tientſin über den Tſchaopai⸗Fluß von Li⸗Tſching⸗Lin zerſtört worden. In Tokio liegen Nachrichten aus Muk⸗ den vor, die auf eine bevorſtehende Entſcheidungsſchlacht am Pian⸗Fluß hindeuten. Nach einer amtlichen Nachricht oll ſich Tſchangſolin immer noch in Mudken befinden. General Feng hat der japaniſchen Regierung erklärt, daß er die Intereſſen Japans in der Mandſchurei wahren werde. Gold. Ein Menſchenſchickſal. Roman von Wilhelm Herbert. 68. Fortſetzung. i(Nachdruck verboten.) „Ein Jammer!“ ſagte er.„Kaum noch hatte er Veri gerettet, ſo wurde er ſelbſt von einem nachrut⸗ ſchenden Mauerſtumpf verſchüttet. Wohl haben wir ſo⸗ fort alles mögliche getan, um ihn zu befreien, aber er hat einen Schädelbruch erlitten und der Arzt gibt ihm nur noch eine kurze Friſt.“ Dori ſah ſcheu auf. a „Daß an jeder Lebenswende meines Mannes ein Kreuz ſtehen muß!“ murmelte ſie ſchauernd. N „Nicht einmal den letzten Wunſch werden wir dem armen Teufel erfüllen können,“ fuhr Fuchſinger fort, seinen Wunſch, an dem ihm ſehr viel zu liegen ſcheint; denn er ſtammelte dieſe Bitte mit heißem Mund in der einzigen lichten Minute, die er bis jetzt hatte—“ „Und ſie iſt?“„ i „Er will Veri ſprechen!“ „Die junge Frau wiederholte es mit erſchrecktem Argwohn.„Was hat er ihm zu ſagen in ſeiner letzten Stunde? Welch' Geheimnis drückt ihn? Was kann es geben, was nur Veri von ihm erfahren darf?“ „O!“ rief ſie in eiferſüchtiger Erregung.„Es kann ſich nur um eines handeln— um die Ertrunkene— um das Kind!“. Fuchſinger wich wieder ihrem dringenden Blicke aus, als wolle er ſte ſeine Gedanken nicht erraten laſſen. „Es läßt ſich doch wohl kaum annehmen,“ ſagte er, „daß Ihr Mann mit dem Burſchen Dinge zu reden hätte, die Sie nicht wiſſen dürften—“ „Jedenfalls will ich ſie wiſſen]!“ entgegnete Dori mit raſchem Entſchluß.„Sie werden die Güte haben, mit zu dem Sterbenden zu begleiten. Veri iſt trank. er kann nicht kommen—was iſt natürlicher—,“ ihre Stimme bebte vor Bitterkeit,—„als daß ſein Weib kommt!“ a Neue Wohnungsanforderungen der Beſatzungsbehörde. Aachen, 10. Dez. Der belgiſche Oberkommandierende hat die Reichsvermögensverwaltung Aachen aufgefordert. den Bürgermeiſter von Würſelen zu benachrichtigen, daf in den unter ſeiner Verwaltung ſtehenden Ortſchaften Quartiere für verheiratete und unverheiratete Offiziere und Unteroffiziere eines Bataillons Beſatzung bereit ge⸗ halten werden müßten. Die Zahl der neu zu ſtellenden Wohnungen und Quartiere ſteht noch nicht feſt. Die Stadtverwaltung von Würſelen teilt mit, daß ſie nicht in der Lage iſt, die angeforderten Wohnungen zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, da in Würſelen und den anderen Ort⸗ ae Zahl der Wohnungsſuchenden außerordentlich groß iſt.. 5 Die engliſche Spionageaffäre. Patis, 10. Dez. Die engliſche Botſchaft in Paris verbreitet zu der angeblichen Spionageaffäre eine Er⸗ klärung, wonach keine engliſche Regierungsſtelle mit der fraglichen engliſchen Radiogeſellſchaft in Verbindung ſtehe. Der„Matin“ ſchreibt, die geſtrige Durchſuchung der beiden Koffer der Moreuil hätte nichts von Bedeutung ergeben. Unter den Gepäckſtücken der drei Engländer ſei auch nichts gefunden worden, was auf einen Spionagefall hideute. Man erwarte daher, daß die Beſchuldigten einen Antrag auf vorläufige Freilaſſung ſtellten. Die Kämpfe in Marokko. 5 London, 10. Dez. Nach einer Meldung des„Daily Telegraph“ aus Tanger hat Abd el Krim ein Dorf der Algera Meluſa vollſtändig zerſtören laſſen, weil ſeme Bewohner ſich den Spaniern unterwerfen wollten. Die paniſchen Truppen waren bereits im Dorfe eingetrof⸗ fen, wurden aber von den Rifkabylen zurückgeworfen. 40 Spanier und zahlreiche Einwohner wurden getötet. Der Präſident des engliſchen Rifkomitees iſt von ſeinem Be⸗ ſuch bei Abdel Krim nach Tanger zurückgekehrt, angeb⸗ lich mit dem Auftrag Abd el Krims, auf der Grundlage des franzöſiſch⸗paniſchen Friedensangebotes vom letzten Juli mit den Franzoſen und Spaniern zu verhandeln. Deutſcher Reichstag. Der Etat des Reichsernährungsminiſteriums. 5 be Berlin, 10. Dezember. Die heutige Reichstagsſitzung begann um 1,30 Uhr nachmittags,— Das Haus erledigte zunächſt ohne Ausſprache den Geſetzentwurf, durch den die für die Ver⸗ ordnung über Eintragung von Hypotheken und Schiffs⸗ pfandbriefwerte in ausländiſcher Währung angegebene Geltungsdauer um drei Jahre(bis 31. Dezember 1928) verlängert wird, und ſetzte dann die dritte Leſung des Etats des Reichsernährungsmiiſteriums fort.— Blu m (O. bezeichnete die Notlage der Landwirtſchaft als längſt erkannte Tatſache. Wenn die Landwirte jetzt zur Inten⸗ ſivierung ſchreiten, ſo ſtelle dies das äußerſte Hilfsmit⸗ tel dar; allerdings werde dadurch ganz Deutſchland eine Schafweide werden. Die deutſche Volksernährung werde hierdurch aufs höchſte gefährdet.„ Im weiteren Verlauf der Debatte über den Ernäh⸗ rungsetat begrüßte Abg. Cramm(D. Vp.) die von dem Miniſter geäußerte Hilfsbereitſchaft der Regierung. Eine Beſſerung der Lage der Landwirtſchaft werde auch die Geſamtlage der Wirtſchaft beſſern. Die Abſatzkriſe der Induſtrie werde behoben ſein, wenn die Landwirte wie⸗ der kaufkräftig genug ſeien, die Induſtrieprodukte abzu⸗ nehmen, die ſie brauche. Jetzt allerdings ſeien viele Land⸗ wirte nicht einmal in der Lage, die notwendigen Dünge⸗ mittel zu kaufen. Zum Schluß trat der Redner für den Ausgleich des Mißverhältniſſes zwiſchen den Preiſen der landwirtſchaftlichen Produkte und denen der landwirt⸗ ſchaftlichen Produktionsmittel ein. Er teilte noch mit, daß ein Teil ſeiner Fraktion gegen das Getreidebewertungs⸗ geſetz ſtimmen werde und zwar aus Abneigung gegen eine Wiedereinrichtung der Reichsgetreideſtelle. Der andere Teil der Fraktion werde dem Geſetz zuſtimmen. Als letzter Redner ſprach der Abg. Lang(B. B.) der die Getreidebewertungsvorlage ablehnte. Die Mehr⸗ heit der Bauern wolle von der Wiedereinrichtung der Reichsgetreideſtelle nichts wiſſen. Die Regierung ſollte lie⸗ ber den landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften Kredite zur Verfügung ſtellen, damit dieſe Getreide lagern könnten. So könnte ohne Zwangswirtſchaft und ohne große Ver⸗ waltungskoſten der Landwirtſchaft viel beſſer geholfen werden. Dann wurde die Weiterberatbung auf Freitag nach⸗ mittag 3 Uhr vertagt. e 5„Es wird Sie erregen—“ warf Fuchſinger zaudernd Ann 5 „Es wird mich beruhigen!“ entgegnete ſie mit bli⸗ tzenden Augen.„Kommen Sie!“ Sie hatte Hut und Mantel ergriffen, die auf einem Seſſel lagen, nahm im Korridor einen Schirm aus dem Ständer und eilte voran. Kaum, daß Fuchſinger mit ihr Schritt halten konnte. Eine unſagbare Unruhe chien ſie vorwärts zu treiben, eine namenloſe Angſt, daß ſie die Lippen deſſen verſtummt finden könnte, der wußte, wonach ſie ſeit langem ſich ſehnte— die Wahrheit. Als ſie in das Hinterſtübchen des Pfarrhofes tra⸗ ten, waren der greiſe Pfarrer und die alte Traudl mn den Schwerverwundeten verſammelt, in deſſen fahlem Geſicht die großen Augen in einem unirdiſchen Glanze leuchteten. 2 85 5. 5 Man hatte ihm eben den kleinen Gotthelf ans Bett gehoben und ſeine Hand war ſegnend auf dem hellen Scheitel des Kindes gelegen. „Dori!“ flüſterte er, als nun die beiden Neuange⸗ kommenen näher traten. 5 Traudl hatte bei dieſem Namen eine heftige, ab⸗ wehrende Bewegung gemacht. Aber Martl ſchüttelte den Kopf. „I' will mit ihr reden!“ ſagte er leiſe und müh⸗ ſal.„Weil i' mit dem Maienhofer ſelber net reden kann, will i' mit ihr reden!“ Er hatte dem Pfarrer mit einem bittenden Blick ins Auge geſehen, und dieſer winkte der alten Traudl, ihm mit dem Kunde zu folgen. 8 Fuchſinger war in den dunklen Hintergrund des Stübchens getreten. So war Dori allein am Sterve⸗ bett des Verwundeten, wo ſie ſich dicht bei ſeinem Kopfe auf einen niedrigen Schemel niedergelaſſen hatte f„Dori,“ ſagte Martl,„i' möcht mit dir reden— wegen dem Gotthelferl, dem klein'. Schau, itzt muß i' ſo ſchnell ſort und kann nimmer ſorgen dafür, und die Traudl is alt, und der Herr Pfarrer is alt, und alle zwei können's bald ſterben, und hernach wärs Kind ganz allein— da hab' i' halt g'meint, weil 1's ſchon ſchauend ſah er die Bilder ſeines Lebens an ſi er Aus dem badiſchen Lande. Heidelberg. 10. Dez.(In die Luft gesprengt Geſtern morgen wurde die vor etwa 14 Tagen oberhalb der Friedrichsbrücke geſunkene Kanugarage in die Lu gesprengt, da eine andere Art der Beſeitigung des Schiff⸗ fahrtshinderniſſes nicht möglich war. Heidelberg, 10. Dez.(Schweres Bran dun? glück.) Das 18 Jahre alte Dienſtmädchen Kätchen Oel“ ſchläger aus Wilhelmsfeld, das in der Neuenheimer Land? ſtraße in Stellung iſt, ſetzte ſich im Zimmer an den gehe Zten Ofen und ſchlief ein. Dabei fingen ſeme Kleider Feuer und dadurch, daß das Mädchen in die Küche leef, wurden die Flammen noch weiter angefacht. Auf die Hilfe? rufe eilte eine Nachbarsfrau herbei, die die brennende Kleider mit einem Teppich löſchte. Die Verletzungen des Mädchens ſind ſehr ſchwer. Heidelberg, 10. Dez.(Ein tödlicher Sturz von der Treppe.) Geſtern abend ſtürzte ein 73 Jahre alter Mann ſo unglücklich die Treppe hinab, daß er bald darauf an den dabei erlittenen Verletzungen ſtarb. f Karlsruhe, 10. Dez.(Schöffengerichtsurteil) Das Schöffengericht verhandelte gegen den Nationalſozil⸗ liſten Rudolf Heiniſch, der vor einiger Zeit von d. Franzosen in Straßburg aufgegriffen und in ein Militär gefängnis geſteckt worden war. Heiniſch wurde dort ſchle behandelt und wieder entlaſſen, auf das Verſprechen 15 für die Franzoſen Erkundigungen über deutſche Verhäl niſſe einzuziehen. Er erhielt einen Vorſchuß von 5 Mart, die er aber als Entſchädigung für geſtohlene Wäche und Kleidungsſtücke angeſehen haben will. Vor dem Ge richte behauptete er, nicht die Abſicht gehabt zu habe für die Franzoſen Dienſte zu leiſten.— Da das Gehe. ſchon die reine Zuſage, unabhängig davon, ob auch die wirkliche Abſicht damit verbunden iſt, beſtraft, erhielt der Angeklagte 4 Wochen Gefängnis unter Auferlegung der Koſten. 5 i j Karlsruhe, 10. Dez.(Die Arbeitszeltfragen Der Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 3 Baden, hat das derzeitige Arbeitszeitabkommen(8,5 S9 den) zum 31. Dezember gekündigt und gleichzeitig die Mi dereinführung der S ſtündigen Arbeitszeit unter Lohnen rechnung beantragt.— Gleichzeitig hat aber auch der Ze 75 tralarbeiterverband deutſcher Kommunalverbände in 1 lin den Antrag auf zentrale Verhandlungen geſtellt, 100 die Arbeitszeitfrage für die Gemeindearbeiter des ganz Reiches möglichſt einheitlich zu regeln.* Bretten, 10. Dez.(Der Zug in der Sch, herde.) Der beſchleunigte Personenzug Stuttgart Be ten, der gegen 12,30 Uhr die Station Oelbronn paſſier“ fuhr kurz vor dem Bahnhof Oelbronn in eine Schafherde, die gerade den Bahnkörper überquerte. Trotzdem der Zug. führer ſofort Gegendampf gab, konnte der Zug erſt zu, Stehen gebracht werden, als bereits etwa 20 Fehn größtenteils Mutterſchafe, getötet und eine weitere Anz verletzt waren. 8 zur Donaueſchingen, 10. Dez.(Brand.) In dem fen fürſtlichen Standesherrſchaft gehörenden ſogenam 5 Weierhaus an der Dürrheimer Landſtraße iſt geſtern a ge⸗ aus bisher noch unaufgeklärter Urſache ein Brand 1 5 brochen, der das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude vollk iſe men einäſcherte. Das Vieh und ein Teil der Fahrer konnten gerettet werden. Durch den Brand wurd ed in dem Anweſen wohnende fürſtliche Güterauffeher Alben Bart ſchwer geſchädigt. Langenwinkel(Amt Lahr), 10. Dez.(Unfall.) ud 40 Jahre alte Landwirt Karl Bräunig von hier f geſtern auf der Ländſtraße Langenwinkel— Allmanns den Pferd zur Seite geriſſen und unter das Auto gewor ng Er erlitt ſchwere Verletzungen, die ſeine Unterbringeſe f ins Lahrer Krankenhaus notwendig machten. Bis hat er das Bewußtſein noch nicht wieder erlangt. 455 Lörrach, 10. Dez.(In der Kirche ge ſtor hh In dem benachbarten ſchwetzeriſchen Liestal iſt der or, jährige Spitalpfleger Adolf Siegriſt, während des hatte gengottesdienſtes in der Kirche geſtorben. Zuletzt nton⸗ er während mehrerer Jahre das Pflegamt des Ka pitals inne. Adlaſterhauſen, 10. Dez.(Betriebsſtille gung Die hieſige Ziegelfabrik hat wegen der plötzlich einſeheſ den Kälte ihren Betrieb über die Wintermonate and ſtändig ſtillgelegt. Die Entlaſſenen ſind dadurch vollſt arbeitslos geworden. vor? einmal net ſoll durchführen tönnen, wie i' mir's g'nommen hab', ſollt' halt doch der Veri dafür ſorgeß 1 * und du mußt mir dös verſprechen an ſeiner Stell 5 i, ſterb', und mußt mir ſo mei letzte Stund erleicht⸗ — ſchau, er is ja doch der Vater davon!“ 8 ſich „Er— der Vater—“ murmelte Dori, alles um em her vergeſſend und ſich dicht mit warnendem, den. Kranken in die Seele ſchauenden Blick über ihn 1 gend,„er der Vater, Martl— i' hab' g'meint, warſt's—“. „Na, na!“ ſagte er eifrig und verſtärkte Stimme, ſo viel er konnte.„Dös ſoll der armen keiner antun und einen Fleck auf ihr' Ehr bringen— 5 treu hat ſie zu ihm g hallen im Leben und Stergene⸗ keiner“— ſetzte er mit einem leiſen Hauch von e f teit hinzu,„keiner weiß dös beſſer wie i'; denn lei hat's härter g ſpürt wie i—“ 5 Er hielt inne und ſchloß die Augen. ſie „Schau,“ ſagte er,„mußt net eiferſüchti' ſein Techte hab'n einander halt gern g'habt!— So eine lee) Lieb weißt, die kann ma nimmer vergeſſen— nc Er verfiel in ein Grübeln mit ſich felbſt. Zur, überziehen und aller Groll löſte ſich dabei aus Seele des Sterbenden. 9 8 „Er hat's ja auch gern g'habt!“ murmelte er wür ſich ſelbſt hinein.„J' hab's ihm ankennt— ſonſt men er net an ſei'm Verlobungstag dahergeſchlichen kom und — wie ein armer Sünder in die Totenkammer 1e ihr hätt ihr ein Enziankränzl brock g'habt, und hätts nen aufs Haar g'legt— gel, Everl, heut' noch trags.— Brautſchmuck—— warſt ja doch die rechte rau du ganz allein—“ 9 Sein Murmeln verlor ſich in tonloſes Hauch ſeine Augen verſchwammen und ſein Kopf neig 1 75 15 zur Seite. Das Bild der Geliebten in der See veratmete er.. Gebäude- und Fahrnisſchadel 5 ſind ehr hoch. 27 weer f 1 bei Vorbeifahren eines Kraftwagens von einem ſchagen. f (Fortſetzung tolgt /) 5 ö 1 de de . n r 2 e n X — a Der Münchener Dolchſtoßprozeß, deſſ han mam 19. Oktober begannen, hat mit der Verkündigung s Urteils, durch das der Angeklagte G laldemokratiſchen„Münchener Poſt“ ig und übler Nachrede zu einer Geldſtrafe von 3000 und der Tragung ſämtlicher Koſten i 1 kde ein vorläufiges Ende erreicht. Von einem endgül⸗ „ Ie Abſchluß kann nicht geſprochen werden, da. Anturteilten Reviſion eingelegt worden iſt. Die Ko 1 9 Zum Dolchſtoßprozeß. Das Arteil im Spiegel der Preſſe. Berlin, 10. Dezember. en Verhandlun⸗ ruber von der wegen Beleidi⸗ verurteilt n, da von dem ſten go, Prozeſſes, die von dem Verurteilten getragen werden dle, ſind recht beträchtlich, ſie werden von unterrichteter ite auf 140 000 Reichsmark geſchätzt. 5 iz Aus den Aeußerungen der Berliner Blätter iſt be⸗ heute zu erkennen, daß auch dieſes Arteil keines⸗ hags die ſchwierige Frage des Dolchſtoßes klärt. Wäh⸗ 9 dend die Preſſe der Rechten in ihm eine Beſtätigung für u Dolchttoß erblict,—„Die Beſchuldigungen gegen die 0 ſolutionäre Linke größtenteils als wahr feſtgeſtellt Herſchreibt der„Lokal⸗Anzeiger“ einen Artikel und die rlüiner„Börſenzeitung“ ſieht ebnefalls als erwieſen an. 9 durch die Revolution der politiſche Zuſammenbruch utſchlands herbeigeführt ſei,— iſt die Preſ hz wesentlich anderer Anſicht. Die„Volkszeitung 1 5 kelsweiſe überſchreibt„Die Front wurde nicht erdolch a0 d ſtellt ſeſt, daß der Münchener Richter von einer Be⸗ iträchtigung des Frontheeres durch die von ihm be⸗ ſe der Lin⸗ bei⸗ 404 * „ Aatandeten ver etzenden Handlungen nichts wiſſen wolle. 5 das„Berliner Mrageblattf bezeichnet das Urteil als un⸗ 1 N geuerlich und meint, daß es ſich nicht nur gegen einen 3 bilildemokratiſchen Redakteur, ſondern gegen die über⸗ jſſeltiggende Mehrheit des deutſchen Voltes und gegen geſamte vorurteilsloſe Geſchichtsforſchung richte. u he us dieſen Kommentaren ergibt ſich bereits, daß i les Frage des Dolchſtoßes auf dem Wege des Zivilprozeſ⸗ 5 0 hicht geklärt werden kann. Ganz mit Recht ſchrieb auch . it vor einiger Zeit zu dieſer Frage die„Deutſche Ju⸗ „ tenzeitung“:„Für ſolche Arteile iſt kein Gericht zu⸗ 31 als das der Geſchichte. Rein lösbar iſt 1 ö lem doblem wohl überhaupt nicht, kein Vorgang bedingt 1 fenen 0 ammenhang. Man ſollte es aufgeben, geſchichtliche Ent⸗ 4 wicklu 8 8 J N 5 ngen durch ſchöffengerichtliche Entſcheidungen bewer⸗ „. zu laſſen.“ In dieſem Sinne meint auch die„Tägliche 10 f uunft 5 ich schaue:„Für die Gegenwart beſtätigt dieſer Pro⸗ 1 l lerer als auf die Vergangenheit zu richten. Sonſt ver⸗ —— — — ben Nohlen 1 1 Ad . Ber lem eigenes Fuhrwerk, das ihm aus der Hand ge⸗ 5 Bein war. Der ſchwerbeladene Wagen ging ihm über die 2 1 Später mußte eine Amputation vorgenommen wer⸗ 0. Der bedauernswerte Mann aber verfiel einem Siech⸗ Aus Nah und Fern. Kaiſerslautern, 10. Dez.(Unter dem Kohlen⸗ an) Geſtern morgen ereignete ſich ein Unglück bei ahnbetriebswerk infolge Umfallens eines fahrbaren ch enkranens. Der Führer des Krahnens konnte ſich noch 6 Fi tzeitig retten, während der Monteur Grüber von der a Ema Benz in Mannheim zwiſchen zwei Kammräder 5 8 ſtecken kam. Der Bedauernswerte mußte emeinhalb 1 Stunden ſtecken bleiben, bis man ihn befreien konnte. 5 2 St. Ingbert, 10. Dez.(Unfall mit tödlichem usgang.) Vor längerer Zeit kam der Fuhrmann 0 am Rödel von hier auf dem Wege von Neunkirchen 1 ch Spieſen bei St. Ingbert an der abſchüſſigen Stelde M und ſſt jetzt an den Folgen des Unfalls geſtorben. 1 Auf Lingenfeld 10. Dez.(Mieter und Vermieter.) 15 Me Mieters bei ihren Eltern hier krank liegt und ihr 75 ſchhnn allein das gemietete Zimmer vorübergehend benutzt, g. der Hauseigentümer ohne weiteres ſein Bett auch miet g Ef e . mi equeme Weiſe ſucht ein hieſiger Hausbeſitzer ſeinen deczliebigen Mieter los zu werden. Während die Frau uch in dieſes Zimmer hinein, ſo daß Mieter und Ver⸗ N 0 r nunmehr in einem Zimmer beisammen ſchlaſen. Ie Probe ihres Könnens haben ſie bereits abgelegt. an iſt hier geſpannt, wer das Feld behält, Mieter ode⸗ Eberſtadf, 10. Dez.(Erfroren.) Erfroren auf⸗ gefunden wurden auf der Landſtraße Eberſtadt— Darm⸗ ſtadt zwei Handwerksburſchen. Sie hatten ſich am Weg⸗ rande niedergeſetzt um auszuruhen, waren eingeſchlafen und wurden am Morgen tot aufgefunden. Neu⸗Iſenburg, 10. Dez.(Ein ſechſtes Todes⸗ opfer.) Das Exploſionsunglück in der Sturmſchen Feuerwerkskörperfabrik hat das ſechſte Todesopfer ge⸗ fordert. Zwei andere jugendliche Arbeiter ringen noch mit dem Tode. Für die Toten fand hier eine erhebende Gedächtnisfeier ſtatt, der faſt alle Ortseinwohner bei⸗ wohnten. Für die Hinterbliebenen wurde unverzüglich eine Hilfsaktion eingeleitet. Die Beiſetzung der ſechs Opfer erfolgt auf Koſten der Stadt Neu⸗Iſenburg leine Chronik. ap Ein Attentat in Luxemburg. In Eſch an der Al⸗ zette wurde auf einen Anhänger des Faſchismus ein Attentat begangen. Es handelt ſich um den Sekretär der„Opera Bonomelli“, Tiapago, der in ſaſchiſtiſch an⸗ gehauchten italieniſchen Kreiſen ziemlich zahlreiche An⸗ hänger beſaß. Als Tiapago an ſeinem Schreibtiſch arbei⸗ tete, öffnete ſich plötzlich die Tür und es wurden von einem Unbekannten drei Schüſſe auf ihn abgegeben. Ver⸗ wundet ſchleppte ſich Tiapago ins Nebenzimmer. wo er tot zuſammenbrach. Die Polizet und Gendarmen wurde ſofort aufgeboten, doch bisher ohne Erfolg. Der Täter ſoll ein italieniſcher Kommuniſt ſein. * Ein Haſſer des Bettes 91 Jahre alt geworden. In Reſchen dei Kufſtein ſtarb der Dorfälteſte Joſeph Duilly auf Rojew Rohen. im Alter von 91 Jahren. Er war Junggeſelle weit und breit. Bemerkenswert iſt, daß er zeitlebens eine Abneigung gegen das Bett hatte. Seine Nachtruhe hielt er ſtets auf der Ofenbank, wo er auch ſtarb. a Wieviel Haare hat der Menſch auf dem Kopfe? Ein engliſcher Arzt hat ſich das Vergnügen gemacht, die Haare auf dem Kopf des Menſchen zu zählen, und hat feſtgeſtellt, daß der rothaarige Kopf durchſchnittlich mit 90000, der ſchwarzhaarige mit 103 000 und der blond⸗ haarige mit 140000 Haaren bedeckt iſt. Dasſelbe ärzt⸗ liche Original erklärt auch, daß das dünnſte menſchliche Haar ungefähr achtmal dicker iſt als der Faden des Seidenwurms und ungefähr 60 mal dicker als der Faden einer Spinne. 5 5 i A Strafbeſtimmungen für Trunkenheit. In Minsk, der Hauptſtadt von Sowjietweißrußland, wird das Er⸗ ſcheinen an öffentlichen Orten in betrunkenem Zuſtand künftighin mit einer Strafzahlung von 300 Rubel ge⸗ ahndet werden. Der Verkauf von alkoholiſchen Geträn⸗ ken an Minderjährige und an Betrunkene wird ſtreng verboten. a be Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 11. Dezember. kin lödlichor Aulomobiunſall. Heute Nacht ereignete ſich auf der Landſtraße Seckenheim⸗Mannheim eine ſchwerer Autounfall Gegen 3 Uhr morgens meldeten Fuhrleute hier bei der Polizei⸗ wache, daß in der Nähe der Eierteigwarenfabrik Soenker ein Autounglück paſſiert ſei. Die ſofort unternommenen Unterſuchungen ergaben, daß ſich durch platzen eines Reifens der Wagen überſchlagen und den Führer und Eigentümer des Wagens, einen Herrn Hermann Feigenſpann aus Heidelberg unter ſich begraben hatte Bei Entdeckung des Unglückes durch die FJuhr⸗ leute war der Verunglückte, der im Alter von 38 Jahren ſtand, bereits tot. Im Wagen fand ſich ein fremder Ruckſack und Hut. Da dem Verunglückten ſämtliche Papiere und Wertſachen fehlen, vermutet man, daß dieſelben von einem Mitfahrer, dem der Unfall anſcheinend nichts geſchadet hatte, entwendet wurden. Die gerichtlichen Unterſuchungen, die im Gange, werden Aufklärungen bringen. 2 Evangel. Kirchengemeinde. Am kommenden Sonntag den 13. Dez., abends ½8 Uhr wird in der hieſigen Kirche Herr Diaſporapfarrer Gallé von Todtnau über das Thema ſprechen:„Aus der Diaſpora des Hoch— ſchwarzwaldes'. Wir machen unſere Gemeindeglieder auf dieſen Vortrag nochmals beſonders aufmerkſam. Beim Ausgang wird eine Kollekte für den Kirchenbau Schönau i. W erhoben werden. — — Goldener und ſilberner Sonntag. An den beiden letzten Sonntagen vor Weihnachten, 13. und 20. Dezem⸗ ber, dürfen die offenen Verkaufsſtellen(Ladengeſchäfte) nur dann von 10 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends offengehalten werden„wenn den Angeſtellten neben einer zweiſtündigen Mittagspauſe für jeden Fall der Beſchäfti⸗ gung an einem Sonntag mindeſtens ein halber freier Werktag gewährt wird, der innerhalb fünf Mochon ein⸗ zubringen iſt. — Kalte und erfrorene Füße. Es iſt immer ratſam, erfronene Glieder anfangs in kaltes Waſſer zu ſtecken oder mit Schnee zu reiben. Nach einer Weile trockne man das Glied ſorgfältig ab, und ſchütze es vor Einwirkung der Luft durch wollene oder leinene Umhüllung, die aber nicht gewärmt werden darf; ſpäter reibt man das kranke Glied mit Flanell und dann mit Branntwein. Gegen erfrorene und aufgebrochene Hände und Füße(Froſtbeulen) iſt die Zwiebel ein vorzügliches Mittel. Man verreibt oder zerquetſcht die Zwiebel und beſtreicht damit die kranken Stellen. Die Schmerzen laſſen bald nach und in wenigen Tagen gehen die Froſtbeulen in Heilung über. Als wei⸗ teres Mittel gegen Froſtbeulen und auch gegen gerötete Haut wird eine Abkochung von Eichenblättern empfohlen. Die abgefallenen Eichenblätter werden geſammelt und nach Bedarf ohne Zutaten mit Waſſer abgekocht. In der ſo gewonnenen Flüſſigkeit bade man die Hände wie⸗ derholt ſo heiß, als man es vertragen kann, und ſpüle ſie zwiſchendurch mehrmals mit kaltem Waſſer. Den gleichen Erfolg erzielt man mit einer Abkochung zerſchnittenem Weiß⸗ oder Wirſingkohl. Man tut gut, dieſe Mittel auch in wärmeren Zeiten als Vorbeugungsmittel anzuwenden. Nach dieſen Handbädern wäſcht man die Hände mit Spiri⸗ tus und fettet ſie dann mit Glyzerin ein. Volkswirtſchaſt. Marktberichte vom 10. Dezember. Mannheimer Produktenbörſe. Die ſtarken Kurs⸗ ſchwankungen der ausländiſchen Börſen ließen heute ein größeres Geſchäft nicht aufkommen. Ber kleinen Umhätzen nannte man die 100 Kilogramm bahnfrei Mannheim: Weizen inl. 26,25 bis 27, ausl. 33 bis 35, Roggen ml. 19 bis 19,50, ausl. 21,50 bis 22, Braugerſte 23 bis 26, Futtergerſte 19 bis 20, Hafer inl. 18 bis 19, ausl. 20 bis 23, Mais mit Sack 21 bis 21,25, Weizenmehl, Spe⸗ zial 0, 42,50 bis 43, Weizenbrotmehl 32,50 bis 33, Roggenmehl 28,75 bis 30, Weizenkleie 11,50. Mannheimer Kleinviehmarkt. Zum heutigen Klein⸗ viehmarkt waren zugetrieben und wurden per 50 Klg. Lebendgewicht gehandelt: 93 Kälber 57 bis 75 Mark, Schafe ohne Notiz, 1677 Schweine 78 bis 85, davon 155 alter Beſtand, 384 Ferkel und Läufer pro Stück 13 bis 39. Marktverlauf: Mit Kälbern mittelmäßig, ge⸗ räumt, mit Schweinen ruhig, langſam ausverkauft, mit Ferkeln und Läufern ruhig. f Geſchäftliche Mitteilungen. Ouxus oder Bedarf. Wohl in keinem Jahr iſt die Wahl eines paſſenden Weihnachtsgeſchenkes ſo ſchwer geworden wie in dieſem. Weihnachtswünſche ſind genug vorhanden, doch fehlen weiten Kreiſen unſeres deutſchen Volkes die nötigſten Mittel, um ſich auch nur den kleinſten Luxus leiſten zu können. Es wird in dieſem Jahre daher die Aufgabe jedes Schenkenden ſein müſſen, wirklich praktiſche Gebrauchsgegenſtände zu wählen, die aber trotzdem den Charakter eines Weihnachtsgeſchenkes tragen und gleichzeitig billig ſind. Da bringt nun das bekannte Schuhwaren⸗ haus, das in faſt ſämtlichen größeren Städten Süddeutſchlands Verkaufsſtellen unterhält, für den Gabentiſch warme Winterſchuhe, die obige Vorzüge auf vollkommenſte Weiſe in ſich vereinen. Die Firma hat eingedenk der wirtſchaftlichen Notlage ihre Preiſe derart herabgeſetzt, daß ihr nur ein geringer Verdienſt bleibt; es ſind in der Tat teils Fabrikpreiſe, zu denen ſie verkauft. Der olte Grundſatz dieſer Firma:„großer Umſatz— kleiner Nutzen“ hat ſich auch hier wieder bewährt. Unſerer heutigen Auflage iſt ein reichilluſtrierter Proſpekt über billige und gute Feſtgeſchenke des Waren⸗ hauſes Kander-Mannhein beigegeben, auf den wir beſonders aufmerkſam machen. Jollesdlenſt-Oranung in der Aalbol. Rleche: Miſſionswoche für die Männer. Freitag: ½8 Uhr Miſſionspredigt für Männer und Jünglinge. Samstag ½6 Uhr hl. Meſſe.— 6 Uhr Männerpredigt.— ½8 Uhr Miſſionspredigt i Redaktion, Druck und Verlag; G. Zimmermann Ww, Inh. G. Härdle, Seckenheim g. N. A ndgewäblte Mandel ar. 285 Neue Haſelbene. dt 1.0 eue eulaninen s 75 fr, eue Konnthen ak 60 at. Vun Feigen. Pfund 30 Pfg. Friſche Gier (keine Kühlhausware) I Fluch 1.65, 1.75, 185 ehubzucker— Vaczucher Fſt. Konfektmehl Aus ſüddeutſchen Mühlen. Schreiber 1 Sch Tei ber Neueſüße Mandeln. 220,250 8 +◻ͤ Q S 0 0110 E Sonntags ge&ffhet Arm 18. Dezember und 20. Dezember von 1 bis 6 Uhr. Großes Spezialhaus Eigene Fabrikation! 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