NHekar-Bofe, Freitag, den 22. Januar 1926(2. Blatt). Moſaik. (Anpolitiſche Zeitbetrachtungen.) Zu fleißige Geſetzgeber.— Das Steuerndickicht.— Sorgt für Arbeit!— Hochwaſſernot.— Das verſchneite Europa. — Amerika kauft alles!— And verſichert alles!— Wo iſt 0 Holzmann?— Schnurrbart redivivus. Es iſt doch heute in Deutſchland ſo, daß Hunderttauſende Wonne arbeiten würden, wenn ſie nur Arbeit hätten. ber all ihr Suchen danach iſt umſonſt, ſie finden keine. Die Zeiten liegen noch nicht weit zurück, wo es umgekehrt war, wo man Arbeit genug hatte, aber nicht viel von ihr wiſſen wollte. Eine Ausnahme von der Regel bildeten auch damals die Männer, die man„Geſetzgeber“ nennt, weil ihre Tätigkeit darin beſteht, uns die Geſetze zu geben, die wir nötig haben ſollen. Sie arbeiteten im Schweiße ihres Angeſichts, plagten ſich unabläſſig, um eine recht große Menge neuer Geſetze fertigzuſtellen. Hatten wir ſie nötig, ſo nötig, wie die Herren meinten? Darüber läßt ſich ſtreiten und iſt nicht wenig geſtritten worden. Jeden⸗ falls haben die Geſetzgeber mit bewundernswertem Fleiß gearbeitet und ſich ihr Geld— teils als Gehälter in Höchſtklaſſen, teils als Tageslöhne— nicht leicht verdient. And wir ſehen ſie auch heute noch angeſtrengt tätig, wo für Millionen Deutſche wegen Arbeitsmangel jeder Tag mit Feierabend anfängt und aufhört. Das Abſatzfeld für die geſetzgeberiſchen Erzeugniſſe ſind wir, das Volk, und g müſſen ſie hinnehmen, ob ſie gut oder ſchlecht ſind, ob ſie Ans paſſen oder nicht paſſen und mucken wir zu ſehr auf, 1 bekommen wir noch einige neue dazu. 5 . Und von Zeit zu Zeit wird ein ganzes Bündel alter 1 e von den Geſetzgebern hergenommen und umgear⸗ eitet. 4 5 und wir haben es wohl zu beachten, da Ankenntnis er Geſetze bei Zuwiderhaͤndlungen nicht vor Strafe ſchützt. Das iſt ein wunderbares Zwangsmittel, um uns zum Stu⸗ dium der Geſetze und zu ihrer Befolgung zu erziehen—— die Furcht vor der Strafe, die uns ſchon als Abc⸗Schützen auf der Schulbank zum Lernen und zur Folgſamkeit bewog und die uns auch jetzt, beim Eintritt in ein neues„Steuer⸗ jahr“, veranlaßte, die angeborene Unluſt zu unterdrücken und in das Dickicht der neuen vereinfachten“ 9 einzudringen. Wie weit der Einzelne dabei gekommen iſt, hängt von ſeiner Ausdauer und ſeinem Scharfſinn ab, und die Zenſuren der Finanzämter werden recht ungleich aus⸗ fallen. Unzählige Prüflinge werden die Note„ungenügend“ erhalten und beſtraft werden. Wir, die wir ſelbſt in dieſem Dickicht voller Schlingpflanzen und Dornen herumgetaſtet ſind, werden ſie darum nicht geringer ſchätzen. Aber das tun die Finanzämter vorausſichtlich auch nicht, ſondern ſie werden ſie noch„höher ſchätzen“ und auf den richtigen Weg bringen. Meine Meinung iſt: Die Herren Geſetzgeber ſollten uns nicht mit ihren Geſetzen fortwährend läſtige Arbeit machen, die uns unſere letzten Groſchen koſtet, ſie ſollten vielmehr für Arbeit ſorgen, die etwas einträgt und wovon wir leben können. Das müßte ihnen oberſtes Geſetz ſein! a Es iſt Hochwaſſernot in Deutſchland. Felder, Dörfer, Städte find überſchwemmt. Zu allem anderen Anglück den Kragenknopf ſteht. And der neue Schneefall wird eine neue Schneeſchmelze zur Folge haben und mag den Skiläufern und Rodlern willkommen ſein, iſt aber, davon abgeſehen, ein überaus fragwürdiges Geſchenk des Him⸗ mels. Daß er es freigebig verteilt und auch den ſüdlichen Ländern nicht vorenthält, die ſonſt den Winter nur dem Namen nach kennen, 5 f es auch in Spanien und Italien friert und ſchneit und ſogar die Hauptſtadt der Schwarz⸗ hemden, das ewige Rom, ſich in ein weißes Schneegewand i 1 hat, kann daf uns nur den Wert einer Merkwürdig⸗ keit haben. Die Faſchiſten, deren Lieblingscouleur ſchwarz iſt und die auch die grünen Täler Südtirols ſchwarz über⸗ malen wollen, werden ſich ja darüber ärgern, aber damit iſt weder den braven Tirolern noch uns geholfen. Auf der Weltausſtellung in St. Louis war eine der Haupt⸗ r„The german Tyrolean Alps“, die eutſchen Tiroler Alpen, und die Amerikaner waren davon begeiſtert. Wenn ſie jetzt auf ihren Europareiſen die Alpen beſuchen, wird ſich ihnen ein etwas anderes Bild des Tiroler Landes darbieten. Durch Wilſons und Amerikas Mitſchuld zerriſſen, ſoll Tirol entdeutſcht werden, wird ein Volk, das nicht weniger freiheitsliebend iſt als das amerikaniſche, von fremden Machthabern unterdrückt und geknechtet. Aber nachdem ſie das ihrige getan haben, Europa zu verſchan⸗ deln und Willkür über Recht zu ſetzen, behandeln ſie es, an ſeinem Schickſal ſich unintereſſiert ſtellend, wie eine Krambude, die ſie nach brauchbaren Sachen durchſtöbern, um ſie aufzukaufen und nach„drüben“ zu ſchaffen. Sie kaufen Aktien, Kunſtgegenſtände, ſind Meiſtbietende für alles, worin ſie ihre überflüſſigen Kapitalien anlegen kön⸗ nen, haben auch ſchon Baulichkeiten auf Abbbruch erworben um ſie drüben wieder aufbauen zu laſſen und wollen, wie verlautet, damit in noch größerem Maßſtabe fortfahren und alte Burgruinen. Schlöſſer uſw. ankaufen, ſorgfä“ zuseinandernehmen, nach Amerika transportieren und dort wieder ebenſo ſorgfältig zuſammenbaſteln laſſen. Nach europäiſchen Begriffen unglaubwürdig, nach amerikaniſchen durchaus nicht. ir haben bezüglich des Möglichen noch 5 der unbegrenzten Möglichkeiten längſt hinaus iſt. And N v»„rotten Europe! ſoll vor dem grandioſen Amerika nichts Sie werden moderniſiert, friſiert, verbeſſert, ver⸗ noch dieſes, wo uns das Waſſer doch ſchon ohnehin bis an ſehr rückſtändige Anſchauungen, über die man im Lande mehr voraus haben. Zu den bläublütigen europäfſchen Schwiegerſöhnen gehören ja auch folgerichtig die Burg⸗ ruinen und Stammſchlöſſer, die doch etwas greifbareres ſind als ſo ein papierner Stammbaum. i Iſt auch Herr Michael Holzmann nach Amerika abge⸗ ſchwommen? Der ruſſiſche„Zivil⸗General“, der erſt mit ſeinem Landsmann Iwan Kutisker intim befreundet, dann noch intimer verfeindet war und gegen den Kutisker Straf⸗ anzeige wegen verſchiedener Delikte erſtattete, worauf Holzmann den Kutisker der Untreue und des Betruges gegen die Preußiſche Staatsbank und der Beamtenbe⸗ ſtechung beſchuldigte. Holzmann, der nun in dem Beamten⸗ beſtechungsproß als Hauptzeuge auftreten ſollte, auch ganz beſtimmt kommen wollte, es aber vorzog, ſich unſichtbar zu machen. Man hatte ihn in Unterſuchungshaft genommen, ihn aber wegen Krankheit wieder auf freien Fuß geſetzt und er hat ſich in einem Sanatorium ſo gekräftigt, daß er den Strapazen des Ausreißens gewachſen ſein dürfte. Man kann anſcheinend auch als Zivil⸗General ein geſchickter Stratege ſein, und alle Mühen, auf dem Vexpierbilde„Wo iſt Holzmann?“ den Geſuchten zu entdecken, werden wohl ergebnislos bleiben. Bei den Steckbriefen, die hinter männlichen Perſonen erlaſſen werden, iſt das„Signale⸗ ment“ durch die heutige Bartmode weſentlich erſchwert worden. Man trägt keinen Bart oder die„Bürſte“, wäh⸗ rend man früher die verſchiedenſten Barttrachten hatte. Erſchwert und vereinfacht, denn eine Ankenntlichmachung des Verfolgten dadurch, daß er ſich den Vollbart oder den langen Schnurrbart abraſteren läßt, iſt ja auch nicht mehr möglich. Aber der lange Schnurrbart ſoll nun wieder Mode werden, in England läßt man ihn ſich bereits wieder wachſen, und da wird es wohl nur kurze Zeit dauern, bis er auch bei uns wieder das Männerantlitz ſchmückt. Ob die vermännlichten Damen dieſe Mode gleichfalls mitmachen werden? Recht fleißig raſieren— das befördert den Bartwuchs! 335 o bs. Das ueue Inflationsparadies. Allmählich beginnen die Pariſer am eigenen Leibe zu meeken, daß die Orgie des Geldausgebens, wie ſie in den Jahren 1921 bis 1923 in Deutſchland ſich entſpann und tobte, kein Sympthom des Wohlſtandes und des reich⸗ lichen Einkommens iſt, ſondern die groteske Verhüllung eines troſtloſen Elends. Sie ſehen es ein, aber man kann nicht behaupten, daß ſie ſich durch dieſe Erkenntnis ſon⸗ derlich deprimieren ließen. Allerdings iſt die Inflation ja auch noch nicht annähernd his zu der Höhe gediehen, die ſie in Oeſterreich und Deutſchland erreicht hat und ihre jammervollen Folgen beginnen vorerſt nur bei wenigen, ber den Armen, bei den kleinen Sparern, den kleinen Ge⸗ haltsempfängern offenbar zu werden. Noch ſind die Umſätze der Geſchäfte größer, als ihr Verluſt durch die ſinkende Währung. Noch iſt der verderb⸗ liche Kreislauf, der die Geſchäftsleute ſich bankerott ver⸗ kaufen läßt, nicht bis zur vollen Evidenz gediehen. Noch gibt es zu viele, die bei ausgezeichneter Augenblickslage die Parole des„je mien fiche!“ unbekümmerter denn je verfolgen. Die eleganten Reſtaurants ſind ſtets überfüllt, die Theater ausverkauft. Die Geſpräche drehen ſich noch nicht ausſchließlich um Geldentwertung und Preisſteige⸗ rung, ſondern um Tanz, Theater, Kino, Literatur, Schön⸗ heitskonkurrenzen, Duelle, kulinariſche Angelegenheiten und Nachtlokale. ö And natürlich um die Ausländer. In dieſer Beziehung erfreut ſich Paris augenblicklich einer ganz beſonderen Senſation. Seit einigen Tagen hält ſich der engliſche Millionär Bernhard Baron in Paris auf, der in dem Rufe ſteht, der freigebigſte Philantroph Groß⸗Britan⸗ niens zu ſein. In ſeiner Heimat iſt er bereits von ſeinem Poſtamt aufgefordert worden, einen Handwagen zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, da der Briefträger, zu deſſen Dienſt⸗ rayon ſein Palais gehöre, ſich weigere, die Säcke mit Bettelbriefen, die der Baron täglich erhält, ſelbſt zu ſchleppen. Schließlich mußte der arme Millionär ſeine Hei⸗ mat verlaſſen, um ſich von der Anſtrengung des Wohl⸗ tuns zu erholen und kam ausgerechnet auf die Idee, nach Paris zu fahren, wo er außerdem noch unvorſichtig ge⸗ nug war, einem Journaliſten anzupertrauen, daß er in den nächſten Wochen eine Million(in Goldmark gerechnet) unter die Armen zu verteilen gedenke. Seit dem Augenblick hat er natürlich auch in Paris keine Ruhe mehr und ſo⸗ bald er ſich auf der Straße zeigt, wird er von Hunderten mit den aufdringlichſten Bitten beſtürmt. Einige häßliche Peſſimiſten ſehen in der von den Ingenieuren feſtgeſtellten Gefährdung des Beſtandes des Eiffelturmes durch Verroſten weſentlicher Beſtandteile ein böſes Symbol für die„Lichtſtadt“ und die Chemiker zer⸗ brechen ſich die Köpfe, um einen Stoff zu finden, der der furchtbaren Vernichtungsarbeit des Roſtes Einhalt tun und weiterhin das Wahrzeichen der Stadt ſchützen könnte. Die anderen greifen unbekümmert um ſolch düſteren Sym⸗ bolismus zu dem roſtbeſtändigen Gold und Papier, das die ununterbrochen nach Paris hereinſtrömende Völker⸗ wanderung aus allen vier Weltteilen ihnen bringt, ſtehen Spalier für die Queue von Ausländern, die allmorgend⸗ lich vor der Polizeipräfektur zur Anmeldung aufmarſchiert und vermieten ihr letztes armſeliges Zimmerchen gegen gute Dollars an einen von ihnen. Sie ſelbſt legen ſich ſchlafen unter dem Bogen der Seinebrücken, wärmen ſich an Feuern, die ſie aus den Ueberreſten der großen Kunſt⸗ gewerbeausſtellung nähren und ſind bei aller Teuerung und Not, wie es ſich für den echten Pariſer gehört, heiter und allezeit guter Dinge. 5 Vermiſchtes. .. Die Neger erobern Euroun. Anläßlich einer außerordentlich erfolgreichen Neger⸗ revue, die ſeit kurzem die Hauptſtädte Europas durch⸗ zieht, und überall die gleichen Triumphe erntet, ſchreibt Iwan Goll in der neueſten Nummer der„Literariſchen Welt“:„Die Neger erobern Paris. Sie erobern Berlin. Sie erfüllen bereits den ganzen Kontinent mit ihrem Geheul, mit ihrem Lachen. And wir ſind nicht erſchrocken, wir ſind nicht erſtaunt: im Gegenteil, die Alte Welt bietet ihre letzten Kräfte auf, um ihnen zuzuklatſchen. g Die Neger tanzen mit ihren Sinnen.(Während die Europäer nur noch mit dem Intellekt tanzen). Sie tanzen mit ihren Beinen, Brüſten und Bäuchen. So war der heilige Tanz der Aegypter, des ganzen Altertums, des Orients. So iſt der Tanz der Neger. Man muß ſie beneiden, denn das iſt Leben, Sonne, Urwald, Vogel⸗ geſang, Leopardengebrüll, Erde. Sie tanzen nie nackt: und doch, wie nackt iſt der Tanz! Sie haben Kleider an⸗ gezogen, nur um zu zeigen, daß ſie nicht für ſie exiſtieren. 5 Sie haben alle ihr kreppiertes Wollhaar nach einer neuen in Newyork kürzlich gemachten Erfindung ölglatt geſtrichen. And auf dieſe runden Köpfe ſtülpen ſie Hüte aus allen Moden, aus 1830, 1900 oder von Latis. Dieſe Miſchung iſt von einer glühenden Ironie. —— Dieſe Neger kommen aus dem dunkelſten Newyork. Sie waren da, verachtet, geächtet, aus einem miſerablen Ghotto mögen dieſe ſchönen Frauen gerettet ſpülwaſſer. Sie kommen garnicht aus dem Urwald. Wir wollen uns nichts vormachen. Aber ſie ſind doch ein neues, unverbrauchtes Geſchlecht. Sie tanzen mit ihrem Blut, mit ihrem Leben, mit allen Erinnerungen ihrer kurzen Geſchichte. Erinnerungen an die Auswanderung auf ſtin⸗ kendem Schiffe, an die erſte Proletenarbeit in Amerika, an viel Unglück. Da bricht die Sentimentalität durch. Wenn ſie ſingen, werden ſie ſentimental.——— Die Muſikanten ſpielen mit, ſie ſpielen nicht nur auf! Sie einer Tänzerin her, oder werfen ihre Bemerkungen in ein Lied. Sie ſind echte Schauspieler. Sie helfen noch mit, das Parodiſtiſche zu unterſtreichen. Sie lachen immerfort. Ueber wen machen ſie ſich luſtig? Nein: Sie machen ſich über niemanden luſtig, ſie freuen ſich nur, am Spiel, am Tanz, am Takt.———“ Der Wert des Kapitals. Der Nichtbeſitzende kann durch Glück, Fleiß, Ver⸗ ſtand in den Kreis der Beſitzenden treten, wie ſich aus dieſem Kreis jeden Augenblick einer zu den Nichtshaben⸗ den verlieren kann. Sehr große Vermögen erhalten ſich durchſchnittlich nicht über drei Generationen, ſondern flu⸗ ten zurück, nachdem ſie ihre Aufgabe der Fruchtbarma⸗ chung, ähnlich dem Nil in Aegypten, erfüllt haben. Ein großen Kapital wie von jedem großen Fluß aus, Klima und Bodenbeſchaffenheit des Wirtſchaftslebens ſind davon beeinfulßt. f 5 8 5 f Nur der beherrſchende Affekt— ſo ſagt Alexander Gaich. Aeltgeſciche in ſeiner Schrift:„Das wahre eſicht. ließ die bedeutenden Lehrer unter den Sozialiſten dieſen Umſtand zunächſt aus den Augen verlieren. Sie wollten das Kapital materiell reſtlos erklären, indes das Ima⸗ ginäre, was ihm anhaftet, in Wirklichkeit ſeinen Wert und ſein Amt beſtimmt. Sie überſehen vor allem, daß eine beſtimmte Summe, die in einer Hand iſt, und die⸗ ſelbe Summe, die unter viele Hände verteilt wird, nicht mehr dieſelbe Summe iſt. 1 nicht fort, es ſtirbt in gewiſſem Sinn. Denn, ſo lehrt angehäufte Summe, iſt ein Vermögen, ein Können, eine weitausholende Kraft. Zerteilt, verliert es dieſelbe, ob auch das Materielle bleibt. a Hunderttauſend auseinander flatternde Mark ſind geballter Mark— nur die myſtiſche Kraft geht beim aller Schweiß, die von da und dort die Summe zuſammen⸗ gebracht haben, ſind im aufgehäuften Kapital vorhanden, verdichtet, zum Qudrat erhoben. Sie leben in dieſem ihnen feſt errichteten Symbol, ſie haben Weſenheit ge⸗ 1 0 Dieſe Weſenheit geht mit ihrer Aufteilung ver⸗ oren. a Sich und ſeine Familie mit Dynamit in die Luft geſprengt. In Aveſta in Schweden ſprengte in der Nacht der Vorarbeiter Johannſon ſich und ſeine Familie, beſtehend aus Frau und vier Kindern, durch Dynamit in die Luft, das er in die Betten gelegt hatte. Der Giebel rend die anderen mit dem Leben davongekommen ſind. Am wenigſten verletzt wurde der Mann ſelbſt, der ver⸗ ſuchte, ſich nach der Tat zu erhängen, woran er aber gehindert wurde. 8 Aeberſchwemmungen in Südweſtkurland. In der Eisſtauungen auf der Bartau 45 Gehöfte unter Waſſer gesetzt. Das Waſſer ſtieg ſo ſchnell, daß das Vieh nicht mehr in Sicherheit gebracht werden konnte. Der Ma⸗ terialſchaden iſt unüberſehbar. Auch auf der Windau laſſen Eisſtauungen Ueberſchwemmungen befürchten. 5* N 2 N g worden ſein. Dieſe prachtvollen Glieder badeten in Ab⸗ befinden ſich links von der Bühne, laufen bald hinter 55 Fruchtbarmachen des Landes ringsumher geht von jedem Weltgeſchichte des ſozialiſtiſchen Gedankens“— Das verteilte Kapital lebt 9 ſchon die Weisheit der Sprache, ein„Vermögen“, eine ebenſo viele Mark, wie Hunderttauſend in einer Hand 5 Auseinanderflattern verloren. Aller Verſtand, aller Fleiß,. des Hauſes flog durch die Exploſion auseinander und 15 ſämtliche Familienmitglieder wurden auf den Hof hin⸗ ausgeſchleudert. Die Frau und ein Kind ſind tot, wäh⸗ Bartau⸗Niederung in Südweſtkurland ſind infolge von jetzt OS Gad in bester Qualität. a Sonder- Angebot. Unsere besten Qualitäten zu sen- sationell herabgesetzten Preisen Anzüge und Mäntel 750⁰ teils auf Seide, nur neue Farben u. Formen Preise auf dem Papier besagen nichts. Beaditen Sie unsere Schaufenster. Sie finden derin kein Stück sogenannter Ramschware oder Ladenhüter vor- gerückten Alters, sondern nur unsere bekannten Qualifäts waren die wir der Not der Zeit entsprechend so ermäßigt haben, daß die Vorkriegspreise erreicht wurden. Jeder sollte diese Gelegenheit wahrnehmen. Sonder- Angebot] Unsere guten Qualitäten zu sen- sationell herabgesetzten Preisen! Anzüge und Mäntel jetzt 65O⁰ 194 Soo solide verarbeitet, nur neue Farben und Formen in guter Qualität. Im Zeichen des Sports. Die winterliche Kälte hat in erhöhter Stärke er⸗ fir eingeſetzt. Teiche, Seen, Bäche und Flüſſe haben mit einer dicken Eisſchicht bedeckt, und auf ihnen tummeln ſich Scharen von Freunden des Eisſports. In den Bergen iſt von neuem Schnee gefallen, und der Wintersport iſt wieder in vollem Gange. Erfreulicher⸗ weiſe nimmt das sportliche Verſtändnis und die sportliche Betätigung immer mehr zu, wie dies vor einigen Tagen auch die große Veranſtaltung des Vereins der Berliner Sportpreſſe deutlich gezeigt hatte. „Sport und Spiel haben in der heutigen Zeit eine erhöhte Bedeutung. Sie haben nicht nur die Aufgaben der Körperbildung zu erfüllen, ſondern auch ſolche erzieheriſcher Art. Beſonders für die Jugend, die infolge der ſchlechten Ernährungsverhältniſſe während des Krieges und der noch beſtehenden Wohnungsnot in ihrer körperlichen Entwick⸗ lung zurückgeblieben iſt, iſt es dringend erforderlich, daß ſie ſich ſportlich betätigt. Wenn aber der Sport wirklich Früchte tragen oll, ſo muß ihn der einzelne auch wirklich ausüben. Ob das noch der Fall iſt, wenn Zehntauſende zu irgend einer ſportlichen Veranſtaltung als Zuſchauer zuſammenſtrömen und ſich ſtundenlang dicht gepfercht in ſchlecht gelüfteten Räumen aufhalten, iſt freilich eine andere Frage. Die Neichshauptſtadt ſteht in dieſen Tagen zu einem großen Teile in dem Banne des Sechstagerennens. Auch in der Provinz können weite Kreiſe kaum die Zeit erwarten, wo ihnen die Zeitung die neueſten Nachrichten über den Stand des Rennens und endlich die Sieger bringt. Un⸗ geheuer groß iſt trotz der hohen Eintrittspreiſe der An⸗ daß zu der Veranſtaltung. Es gibt viele, von denen gilt, daß ſie in dieſen Tagen und Nächten„nicht wanken und weichen“ Sie vergeſen faſt ihr bürgerliches Daſein, Eſſen und Trinken, ihre geſellſchaftlichen Verpflichtungen, ja ihre Berufspflichten. Sie möchten und müſen dabei ſein. ber im Grunde genommen würe es durchaus ver⸗ fehlt, das Sechstagerennen als eeine wirkliche ſportliche Angelegenheit zu betrachten. Mit dem„Sport“, deſſen Förderung man für das ganze Volk nur wünſchen kann, hat das ganze Anternehmen nur wenig zu tun, wenn man auch die ſportlichen Leiſtungen der Rennfahrer bewundern kann. Das ganze läuft, wie der Berliner ſagen würde, mehr oder weniger auf„Rummel“ hinaus. Unwillkürlich muß man dabei an die Bevölkerung des alten Roms mit ihrem unwiderſtehlichen Drange nach„panem et cir⸗ cenſes“(Brot und Spiele) denken. Die circenſiſchen Spiele der alten Römer, die ſpaniſchen Stierkämpfe ſind gewifſer⸗ weiſe ein Spiegelbild des Sechstagerennens. Es iſt mehr ein Volksfeſt mit ſportlichem Einſchlag geworden. Immerhin ſoll auch hierbei nicht verkannt werden, daß ſich darin die zunehmende Luſt und Freude am Sport ausdrückt. Auch hat der Sport bei den letzten großen Er⸗ findungen, beim Fahrrad, Kraftwagen, Flugzeug und Luftſchiff große Pionierdienſte geleiſtet, indem er es zu⸗ nächſt geweſen iſt, der die Schwierigkeiten und Widerſtände beſiegte. Was auch dem nüchternen, wiſſenſchaftlichen Ernſte nicht ſo ſchnell gelungen wäre, erreichte das friſche Drauf⸗ gängertum, der Sport, mit ſeinen Kraftleiſtungen und Rekorden. Bei dem Radfahren möchte man faſt aller⸗ dings glauben, daß wir auf dieſem Gebiete die Jeit des Sports längſt hinter uns hätten. Wenn dem nicht ſo iſt, o kommt darin allein ſchon der enge Zuſammenhang zwi⸗ en Sport und Technik zum Ausdruck, daß unſere Zeit auch in techniſchen und wirtſchaftlichen Dingen faſt ſports⸗ mäßig denkt und empfindet. Letzten Endes iſt und bleibt ſo der Sport doch auch die Triebkraft der mit ihm ver⸗ bundenen Induſtrie und Wiſſenſchaft. d Auf dem Eiſe. Von Oſten her weht der kalte Wind. Der Vogel friert und fliegt ins Dorf hinein. Luſtig flackert das Feuer unter dem Blaſebalg. Des Schmiedemeiſters Töch⸗ terlein tanzt auf dem Teiche. Es klirrt des Stahl, es jubelt, jauchzt und lacht auf den verglaſten Waſſern. Ein Bubikopf aus der Stadt ſchwingt in eleganten Bogen weite Kreiſe. In kühner Jünglingsbruſt erwacht der Nach⸗ ahmungstrieb. Noch fliegt das Bein. Der Körper neigt ſich ſeitwärts. Schon ſchießt er einen Purzelbaum und wälzt ſich auf dem Eiſe. Der linke Schlittſchuh klirrt mit dem losgeriſſenen Stiefelabſatz dem Ufer zu. Die Schaden⸗ freude blitzt aus allen Augen. Humpelnd, wie ein lahmer Ackergaul, verläßt der Geſtürzte den eiſigen Plan. Am Ufer ſtehen die Alten und hüpfen fröſtelnd im Polkaſchritt von einem Bein auf das andere. Not ſind die Naſen, Wangen und Ohren. Eine junge Bäuerin führt ihr Neſthäkchen auf das ſpiegelblanke Eis. Unbeholfen ſetzt der Kleine die dicken Beinchen auf die glatte Fläche. Gleich den größeren Buben und Mädchen verſucht er, von der Hand der Mutter ſorgſam gehalten, ſein Heil auf der „Schlittſchuhbahn“, Heil Wie iſt das fein! Da poltert ſein älterer Spielkamerad auf dem„Eis⸗ rößchen“ an ihm vorüber. Hurtig ſtößt der Knabe im Takt zwei Stäbe mit eiſernen Spitzen in das Kriſtall und treibt dadurch ſeinen Schlitten zur beſchwingten Fahrt. Plötzlich gerät er mitten in eine aus dreizehn Kindern beſtehende Kette hinein, die im luſtigen„Schlangenlauf“ über die ſpiegelblanke Fläche gleitet. Nun purzeln ſie alle durcheinander, johlen und ſchreien. Drohend knattert der Teich, zeichnet blitzſchnell eine dünne Linie der Gefahr. Es bricht das Eis. Ein Hilferuf gellt durch das bunte Ge⸗ wimmel. Mit Stangen wird der Verunglückte aus dem Waſſer gezogen, der dann ſchnell nach Hauſe eilt. 5 Weit draußen auf dem Eiſe ſpielen Kinder unbeküm⸗ mert um die Gefahr. Sie laufen in geſchloſſener Reihe fünf Meter vor, fünf Meter zurück. Sie machen das Eis biegſam und mürbe. Sie freuen ſich, wenn es kniſtert und knattert, wenn es unter ihrem Tritt ſchaukelt und ſchwankt. Da donnert der Teich und läßt die warnende Stimme ertönen. Doch das gefährliche Spiel reizt und lockt. Vier Knaben ſchlagen mit einer Axt Eisſtücke, ſo groß wie Tiſchplatten, aus der blanken Fläche. Schwarz und drohend gurgelt das zutagetretende Waſſer.„Schol⸗ lenlaufen“! Im eiligen Lauf rennen die Waghalſigen über die ſchwankenden Eisſtücke. Das Waſſer klatſcht und ſpritzt. Wenn alles gut abgeht, kommen die„Schollenläufer“ naß wie die Meerkatzen nach Hauſe. Neben einer Tracht . ſtellen ſich dann gewöhnlich Huſten und Schnupfen e Geſund und edel iſt das Spiel auf dem Eiſe, wenn man den Gefahren ausweicht. Doch verderblich iſt es, die Tragkraft des gefrorenen Waſſers zu prüfen. Das alte Sprichwort: Wer ſich in Gefahr begibt, kommt darin um, findet in dieſem Falle ſeine paſſende Anwen⸗ dung. Darum Vorſicht 5 Eislauf! * Anter dem Hammer. Zwangsverſteigerung! In wüſtem Durcheinander ſte⸗ hen Wirtſchaftsgegenſtände, Schränke, Tiſche, Stühle, Bil⸗ der, Spiegel.... Frauen, Männer, Kinder tuſcheln neu⸗ gierig in dichtgedrängten Haufen. Kaufluſtige muſtern die Gegenſtände. Ein Mann, zerbrochen von der Sorge, geht gebeugt umher, nimmt Abſchied von dem, was ihm lieb und wert, was er in guter Zeit erworben hat. An man⸗ chem Stück klebt der Schweiß der Arbeit, an manchem die Entbehrung. Ein Hammerſchlag ſchreckt ihn auf. Er ſtarrt zum Pult, wo der Mann ſteht, der die Ware ausruft. Ein eigenartiger, ſeeliſcher Einfluß geht von ihm aus. Er hat es in der Hand, durch Tempo und Laune, durch In⸗ tereſſe oder Intereſſenloſigkeit die Kaufluſt zu ver⸗ ſtärken oder abzuſchwächen. Der Auktionator gleicht dem Schauſpieler auf der Bühne: Sein Erfolg und damit der Erfolg der Sache die hier geſpielt wird, hängt von dem Kontakt ab, den er mit dem Publikum zu gewinnen vermag. Eine dicke Zigarre im Mund, aus der er mächtige Wolken pafft, ſitzt er vorn am Pult. Es ſcheint, als ſei er leidenſchaftlich in alle zu verkaufenden Gegenſtände verliebt. Aus der Verdüſterung oder Aufhellung ſemer Stimme kann man erkennen, ob er mit dem Verſtändnis nich 5 umſtehenden Volksmenge einverſtanden iſt oder nicht. Er ſchüttelt den Kopf, er ruft den Beſuchern zu, daß er nicht dulden könne, wenn die koſtbaren Dinge billig verkauft werden. Er preiſt mit oder ohne Ueberzeugung die Vorzüge der von ihm ausgebotenen Gegenſtände. Er erzählt, wenn ihm die Stimmung zu flau ſcheint, Witze und Geſchichten. Der Mann, der ſorgenſchwer durch die Reihen geht, weiß nicht, ob er dem da oben auf dem Pult gut oder böſe geſonnen ſein ſoll. Jedes Stück bringt er an ſemen Mann, doch ſchraubt er die zu niedrig gebotenen Preiſe durch Geſte und Beredſamkeit gewaltig in die Höhe. Faſt möchte ein kleiner Hoffnungsſchimmer die Züge des Schwerbetroffenen erhellen. Doch wenn er das verängſtete Geſicht der abſeits ſtehenden Gattin und die frohen Mie⸗ nen derjenigen ſieht, die Stück für Stück aus ſeiner Be⸗ 5 tragen, dann ſinkt er wieder in ſich zuſammen. um letzten Male hört er den wohltönenden Gongſchlag der hohen Standuhr, die ihm ſo manche frohe Stunde angezeigt hat. Kreiſchend und gackerd, wild mit den Flü⸗ geln ſchlagend, wandern die Hühner und Gänſe in die engen Spankörbe der Händler. Der Hammer klingt. Jeder Schlag hämmert ein Stück von dem einſt ſo feſtgefügten Beſitztum.„... Zum erſten! .. Zum zweiten!... Zum dritten. und.. letzten!“ Da wandert die ſchwarz⸗weiß gefleckte„Lieſe“ aus dem Kuhſtall, geführt am kurzen Strick von den Geſellen des Fleiſchermeiſters.„... Zum erſten!.. zweiten!.. drit⸗ ten!.. und letzten!“ Der Hammer klingt zum letzten Male. Leer ſind die Stuben, leer ſind die Ställe. Der Auktionär ſteigt vom Pult. Die Beſucher verlaſſen das Haus der Verödung. Nur das Herz der Zurückgebliebenen pocht und pocht gleich dem Hammer des Gewiſſens, der das Gemüt ſchwermütig und traurig macht. Volkswirtſchaft. Marktberichte vom 21. Januar: Mannheimer Wochenmarktspreiſe. Nach den Feſt⸗ ſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf em heutigen Wochenmarkt folgende Preiſe pro Pfund in Pfennig verlangt und bezahlt: Kartoffeln 5: Bohnen, dürre, weiße und bunte 25 bis 40; Wirſing 25 bis 28; Weißkraut 6 bis 15; Rotkraut 16 bis 18; Blumenkohl, Stück 30 bis 150; Karotten 12 bis 15; Gelbe Rüben 10 bis 12; Rote Rüben 10 bis 15; Roſenkohl 60 bis 70: Spinat 35 bis 45; Zwiebeln 12 bis 15; Knoblauch, Stück 10 bis 15; Kopfſalat 35 bis 40; Endivienſalat, Stück 25 bis 50; Feldſalat 180 bis 240; Aepfel 16 bis 50: Birnen 30 bis 40: Nüſſe 50 bis 70: 5 Mannheimer Produktenbörſe. Infolge der abge⸗ ſchwächten überſeeiſchen Kurſe verkehrten die Märkte bei kleinem Geſchäft in abwartender Haltung. Man verlangte für die 100 Kilogramm bahnfrei Mannheim ohne Sack: Weizen inl. 26,50 bis 27, ausl. 33 bis 34,50, Roggen inl. 18,50 bis 19, ausl. 22 bis 22,25, Braugerſte 22,25 bis 25, Futtergerſte 18,50 bis 19,75, Hafer inl. 17,75 bis 19,50, ausl. 20,25 bis 23, Mais mit Sack 20, Weizenmehl, Spezial O0, 41 bis 41,50, Brotmehl 31 bis 31,50, Roggenmehl 26,75 bis 27,75, Kleie 11 bis 11,25, Biertreber 18 bis 18.25. Mannheimer Kleinviehmarkt. Zum heutigen Klein⸗ viehmarkt waren zugeführt und wurden per 50 Kilo Lebendgewicht gehandelt: 83 Kälber 60 bis 80, 86 Schaſe ohne Notiz, 178 Schweine, davon 83 alter Beſtand, 80 bis 86: der Ferkelmarkt iſt ausgefallen. Marktver⸗ lauf: Mit Kälbern ruhig geräumt, mit Schweinen ruhig kleiner Ueberſtand. Radioſchau. 5 Sendeſtelle Frankfurt a. M.(Welle 470). Samstag, den 23. Januar. 3,30 bis 4 Uhr: Ju⸗ gendſtunde: Aus dem deutſchen Liederkranz(Liedervor⸗ träge Frankfurter Schulen): Bethmann⸗Mittelſchule. 4,30 bis 6 Uhr: Nachmittagskonzert des Hausorcheſters. Wunſchnachmittag für unſere neuen Rundfunkhörer. 6 bis 6,30 Uhr: Leſeſtunde für die reifere Jugend:„Meiſter Reinecke“ von Karl Ewald. 6,30 bis 6,50 Uhr: Zwanzig Mmuten Umſchau über die Fortſchritte in Wiſſenſchaft und Technik. 6,50 bis 7 Uhr: Briefkaſten. 7 Uhr: Ueber⸗ tragung aus dem Frankfurter Opernhaus:„Martha oder der Markt zu Richmond“. Romantiſch⸗komiſche Oper in dier Akten von Fr. von Flotow. Sendeſtelle Stuttgart(Welle 446). Samstag, den 23. Januar. 2 bis 3 Uhr: Schallplat⸗ tenkonzert. 3 bis 4 Uhr:'s Gretle von Strümpfelbach er⸗ zählt. Rundfunkorcheſter. 4 bis 4,30 Uhr: Wirtſchaftsnach⸗ tichten. 4,30 bis 6 Uhr: Unterhaltungskonzert. 6 Uhr: Zeitanſage, Wetterbericht, Landwirtſchaftsnachrichten. 6,30 dis 7 Uhr: Dramaturgiſche Funkſtunde(Oper). 7 bis 1,30 Uhr: Vortrag von Fran Katharina von Sanden, München: Geflügelzucht(7. Teil, 7,30 bis 8 Uhr: Mo ſe⸗ Kursus. 8 Uhr: Zeitanſage, Wetterbericht, Sportnachrich⸗ zen. 8 bis 9,30 Uhr: Kammermuſik⸗Abend. 9,30 bis 11 Uhr: Funkkabarett. 11 Uhr: Letzte Nachrichten. Alle Artikel für den Eine Riesen-Auswahl 20 niedrigen Preisen Originelle Masken 45 Pl. Aufsetzköpfe 3 23 Mützen, sehr große 3 Trikotst oft. 0 Auswahl... 6, Y pf.) Schnurrbärte.. 0, 5 Pf. Miniaturhüte 35 Pf.) Perücken 2.45 Fantasie-Kopfbedeck. Tamburins... I. 25, 95 Pf. Kotillonstäbe, Blumen, Tierköpfe eic. 50, 40 Pl. Kindermasken... 8, 4 Pfl. Klatschen, Pappe... 5 Pl. . 1 If Ciernueln dale a Pfund 48 Pfg. denden in Paägten Pfund 60 Pfg. Fihwabennudeln in Pogefen Pfund 95 Pfg. ſltanklaron, loſe Pfund 52 Pfg maktaront 3 blocken Pfund 70 Pfg. naabell— Sdwabennllte Nebelhörner 8 Pf, 8 Pf. Fächer... 25 Pf, 18 Pf. ee 25 ö Hampelmänner.. 15 Pf. 0 Besonders vortellhaftes Angebot in Masken-Stoffe Tarlatan, Satin, Maskensamt, Maskensatlas usw. in vielen hübschen Farben Besonders günstige Einkaufsgelegenheit für Vereine und Gastwirte Warenhaus 5 Pfauenfedern... 35 Pf. Wattekugeln, Pak. 15 Pf. f. Damen u. Herren 10 Pf.) Crysanthemen Klatschen, Holz... 28 Pf. Turban, eleg. Zus. 78 Pf.] grog 30 Pf.] Ratsehen... 15, 10 Pl. Luftschlangen Pak. mit 20 St. 1 S pf. 2 paket 25 Konfetti Tüte O pl. Call. Nuriaoſon Pfund 1.35 und 1.60 Mk. Stöcke, originell., 98 Pf.) Ansteckbuketts.. 15 Pf. wage mit Bart f fl f 5 Wedel, alle Farben 18 Pf.“ Originelle 6 und Brille.... 25 Pl. telle Dall 1 0 Schirme. 50 Pf., 30 Pf.] Werfartikel. Pf.] Radaumacher.. 20 Pf. Pfund 0.60 und 1.— Mk. pflaumen aus Pappe Orden... Dutzend 38 Pf.] Scheren i 18 Pf. Pfund 45, 55, 60, 70 Pfg. Clllſleinte pflau non Kopfbedeckungen eee Pierrotkappe Fu. 95 pl. Sepplhüte fz 1.10 0 acid Ptaumel. 60 Pfg. Pierrothũte Fuz.... 95 Pl Zylinder Seide.. 2. 25 N Feze uz... 1.15“ Narrenkappe..... 2. 25 fliochahſt Pfund 60, 75, 85 Pfg. Abgabe von Militär-Bekleidungsstücken zu enorm billigen Preisen Mäntel, grau„ 1 9.50 Mäntel, rebel 12.50 Joppen, r Hane lteter At 11.75 gegenüber der L-Schule. (größtenteils gebraucht aber sehr gut erhalten! Herm. Moll, Mannheim, L 2,5