g * A. Jabraang Beßugs preis Für ben mor Febr. 40 Woloen Haus. Anzeigenpreis Die einſpalt. Letitzete Reklamen: 30 oldofſ. Bei Wiede Beilagen: Illuſtierres interhahnnasplott mt bonſeralüd. 25 öbrüur 1020 Bo nee nb dagen 0d für Seckenheim und ungebung Erſchemungszeit Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Oilbaſtraze 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Neues in Kürze. 15: Die Deutſchen in Bozen erhoben bei der Pro⸗ vinzialverwaltungskommiſſion in Trient Einſpruch gegen Lire Steuergelder für Präfekturkommiſſar in die Verwendung von 100 000 ein Baſtiſtini⸗Denkmal durch den Bozen. g 2: Der engliſche König hat die Locarno⸗Verträge mterzeichſnet, die nunmehr in Kürze dem Völkerbund i ſchen zugehen werden. 1e; In der Skuptſchina trat der Führer der deut⸗ Minderheit in Südſlawien ſehr entſchieden für eine gerechte Behandlung der Deutſchen Jugoſlawiens ein. Polniſche Erpreſſermethoden. — Deutſchenverfolgungen und Völkerbundsſitz be Berlin, 24. Februar. die wahren Beweggründe der jüngſten Terrorakte 92 die deutſche Minderheit in Oſtoberſchleſien gebrei⸗ wurde, beginnt ſich mehr und mehr zu lüften. Die Auffaſſung, daß es ſich um ein glattes Erpreſ⸗ ungsmanöver handelt, um einen ſtändigen Rats⸗ tz in Genf zu erſchleichen, findet jetzt ihre volle Be⸗ tätigung durch die Beſchlüſſe des oberſten Parteirates g der polniſchen Nationaldemokraten, der ſtärkſten Partei im Sejm, die ſoeben in Warſchau gefaßt wurden. Man kann es vom deutſchen Standpunkt aus nur begrüßen, wenn die polniſchen Nationaldemokraten mit dem nach⸗ stehenden Beſchluß ihre Karten endlich offen aufdecken: „Der Parteirat ſtellt feſt, daß Deutſchland trotz der in Locärno getroffenen Abmachungen nach wie vor nach Abtrennung von polniſchem Gebiet ſtrebt. Der Parteirat ſtellt weiter feſt, daß die Politik der Schwäche gegenüber Deutſchland zu unerwünſchten Er⸗ gebniſſen geführt hat und fordert die Parteiorgane auf, ſich mit der größten Energie den deutſchen Plänen entgegenzuſtellen. Polen wird niemals dulden, daß ir⸗ gendwie polniſches Gebiet, ſelbſt das kleinſte nicht, in Frage geſtellt wird, und darum fordert der Parteirat einen ſtändigen Sitz im Völ⸗ kerbundsrat für Polen. Der Parteirat ſtempelt alles, was der polniſchen Front gegen Deutſchland enk⸗ gegenarbeitet, zu einer verräteriſchen Arbeit im Inter⸗ eſſe des Deutſchen Reiches.“ Nachdem es trotz aller Intriguen der Polen nicht g gelungen iſt, in Locarno die Garantie ſeiner augenblickli⸗ chen Grenzen gegen Deutſchland für ewige Zeiten durch⸗ zuſetzen, vielmehr ausdrücklich Deutſchland das Recht zu⸗ erkannt worden iſt, Polen gegenüber zu gegebener Zeit in der Völkerbundsverſammlung den Artikel 19 der Völ⸗ lerbundsſatzung anzuſchneiden, beginnt polniſche Hetze gegen Deutſchland und alles, was de iſt, immer pa⸗ hologiſchere Formen anzunehmen. Ari. 19 der Völker⸗ ebundsſatzung lautet: „Die Bundesverſammlung kann von Zeit zu Zeit * die Bundesmitglieder zu einer Nachprüfung der — unanwendbar gewordenen Verträge und ſolcher internationalen Verhältniſſe auffordern, deren f i Aufrechterhaltung den Weltfrieden gefährdet könnte.“ Ueber die Möglichkeit, daß dieſer Artikel jemals on deutſcher Seite im Völkerbund gegen die unmöglichen renzverhältniſſe Deutſchlands im Oſten in die Wag⸗ pale geworfen werden könnte, tobt jetzt der polniſche 1 ationalismus mit der Verzweiflung des chlechten Gewiſſens. Man weiß ſehr genau, daß alliierten Kreiſen ganz offiziell der Fehlſpruch es Völkerbundes hinſichtlich der Abtren⸗ kung Oſtoberſchleſiens zugegeben wurde und U daß ſich gewichtigte Stimmen im alliierten Lager für die nhaltbarkeit des polniſchen Korridors aus⸗ chen haben. Deshalb der hyſteriſche polni⸗ e Schrei nach einem ſtändigen Natsſitz im lerbund, um auf dieſe Weiſe für alle Zeiten jede nzregulierung im Oſten Deutſchlands durch den Ein⸗ h Polens im Rat unmöglich zu machen. Zwiſchendurch ält man ſich mit der Niederknüppelung der loſen deutſchen Minderheiten in Po⸗ und der nationaldemokratiſche Parteirat fordert einen Sonderausſchuß von Abgeordneten und Se⸗ n,„der über die weſtlichen Gebiete wachen und Arbeit mit einer Denkſchrift über die Lage in Po⸗ en, Poſen und Oberſchleſien beginnen ſoll.“ nzwiſchen hat der Staatsanwalt beim Kattowitzer t polniſchen Journaliſten erklärt, ein Vorgehen ge⸗ en Deutſchen Volksbund als Organiſation ſei in chleſien nicht erfolgt, da dies rechtlich un⸗ ich ſei. Man habe daher zunächſt nur die Deut⸗ verhaftet, gegen die ſchon öfter Schuldbeweiſe vor⸗ gen hätten. Zur Laſt gelegt werden den Verhafteten iſche und militäriſche Spionage, Weitergabe von In⸗ ationen an eine fremde Regierung und Erleichterung Deſertion. Irgendwelche Einzelheiten jedoch ver⸗ achte der Staatsanwalt nicht zu geben, was be⸗ daß die Fundamente der polniſchen Rechtspflege den Paragraphen eingeſtellt ſind:„Der Zweck hei⸗ die Mittel. Der Schleier, der bisher von polniſcher Seite über 7 Immer noch die Ratsſitze. Die unklare Haltung Chamberlains. Berlin, 24. Februar. Aus der Tatſache, daß in Genf zunächſt im Völ⸗ kerbund ſelbſt die Aufnahme Deutſchlands vollzogen wer⸗ den wird und dann erſt der Völterbundrat über die Auf⸗ nahme Deutſchlands als ſtändiges Ratsmitglied Beſchluß faßt, hat man vielfach den Schluß ziehen wollen, daß Deutſchland in eine Falle gelockt werden könnte. Man hat dabei darauf verwie en, daß nach der Auf⸗ nahme Deutſchlands, aber vor der Zuerteilung des ſtän⸗ digen Ralsſitzes an Deutſchland, der Völkerbundsrat den Antrag ſtellen könnte, etwa auch Polen einen ſtändi⸗ gen Ratsſitz zuzubilligen. Dann würde es Deutſchland nicht mehr möglich ſein, ſein Eintrittsgeſuch zurückzuziehen, da es ja inzwiſchen bereits als Mitglied des Bundes aufgenommen wäre. Es iſt ncht von der Hand zu weiſen, daß hier in der Tat gowiſſe Gefahren drohen, über die ſich auch die Reichsregierung nicht im Unklaren iſt. Zu begrüßen iſt daher, daß man jetzt offiziös erklärt, man werde über das Aufnah everfahren vollſtändige Klarheit ſchaffen, da es ſich von ſelbſt verſtehe, daß Deutſchalnd vor dem Beginn der Plenarſitzung des Völ⸗ kerbundes vollkommene Sicherheit darüber ha⸗ ben müſſe, daß der bekannten deulſchen Auffaſſung über die Geſtaltung des Völkerbundes Rechnung getragen wird. Das erſcheint freilich auch unerläßlich, zumal die Frage der Völkerbundsſitze noch immer reichlich un⸗ durchſichtig bleibt. Der engliſche Außenminiſter hat ſich zwar wieder einmal, diesmal in Birmingham, über die Ratsſitze geäußert, aber wieder derart unbeſtimmt, daß keineswegs die beſtehenden Zweifel behoben ſind. Chamberlain hat dabei auch wieder den berühmten Lo⸗ carnogeiſt zitiert, aber es will uns ſcheinen, daß die ganze Natsſitzdebatte wenig von dieſem Geiſte atmet, und wenn der engliſche Außenminiſter die An⸗ ſchauung vertritt, daß die Männer die in Locarno zufam⸗ mengearbeitet hätten, bei einem neuen iſammentreffen leicht die Schwierigkeiten überwinden en, ſo erſcheint das reichlich optimiſtiſch, ſolange über die Haltung der engliſchen Regierung keine Klarheit beſteht. Reuter verſichert zwar, daß ſich der Standpünkt der engliſchen Regierung hinſichtlich der Ratsſitze nicht geändert habe, aber er vergißt leider hinzuzufügen, welches denn eigent⸗ lich der Standpunkt des engliſchen Kabinetts iſt, ob⸗ wohl er die Nachricht, daß das engliſche Kabinett bereits einen Beſchluß gegen die Zulaſſung Polens gefaßt habe, dementiert. a All das, wie auch die nicht abreißende Preſſepolemik, vermag nicht gerade beruhigend zu wirken, wenn auch kein Zweifel darüber beſtehen kann. daß die öffentliche Meinung Englands gegen jede Erweiterung des Völker bundrates iſt, wie das auch in der Sitzung des Parlamentsausſchuſſes der engliſchen Liga für den Völkerbund, der über 400 Mitglieder des Anterhauſes, alſo die Mehrheit die⸗ im Herbf ſes Parlamentes umfaßt, ſehr klar zum Ausdruck kam. So gibt denn auch die Times zweifellos der all⸗ gemeinen Stimmung in England Ausdruck, wenn ſie die Anſchauung vertritt, daß der Plan, durch die Zutei⸗ lung ſtändiger Natsſitze an Polen, Spanien und Braſilien ein Gegengewicht gegen Deutſchland zu ſchaffen, töricht und verwerflich ſei. f Die deutschen Vorbereitungen für Genf. Formulierung des deutſchen Standpunktes in der Natsſitzfrage. 5 15 Berlin, 25. Februar. Das Reichskabinett wird anfangs der kommenden Woche zu den bevorſtehenden Genfer Verhandlungen über bie Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund Stellung nehmen und dabei alle Vorbereitungen für die zu erwar⸗ tenden Verhandlungen treffen. Ueber die Zuſammenſetzung der deutſchen Delegation ſoll vorausſichtlich am Dienstag Beſchluß gefaßt werden. Falls die Frage der Erweiterung der Ratsſitze ſchon auf der diesmaligen Tagung ange⸗ ſchnitten werden ſollte, wird die deutſche Delegation von der Reichsregierung beauftragt we den, eine Erklärung ab⸗ 0 in der der deutſche Standpunkt genau formuliert U 6 1 N 9 f 1 8 3 Lord d' Abernon bei Gtreſemann. Engliſche Rückfragen wegen der Ratsſitze. 1 ö Berlin, 24. Februar. Außenminiſter Dr. Streſemann hat nach ſeiner Rückkehr aus dem Rheinland die Fühlungnahme mit den diploma⸗ tiſchen Kreiſen über die ſtrittige Frage des Völkerbunds⸗ rates wieder aufgenommen. Der Miniſter hat den eng⸗ liſchen Botſchafter empfangen, der im Namen ſeiner Re⸗ gierung einige Rückfragen an Dr. Streſemann gerichtet haben ſoll. Ueber den Inhalt der Unterredung wurde bis jetzt ſtrengſtes Stillſchweigen gewahrt, doch verlautet, daß es ſich dabei in erſter Linie um die Feſtſtellung gehandelt hat, ob Deutſchland dagegen Einwendungen erheben würde, wenn die Frage der Vermehrung der Ratsſitze zur Verhandlung gelangen ſollte.. Die franzöſiſchen Saartruppen. u An zuſtändiger Stelle haben einige Wendungen in dem letzten Vierteljahrsbericht der Regierungskommiſſion für das Saargebiet ſtarkes Befremden hervorgerufen. Der Be icht, der letzte, den der franzöſiſche Präſident Rault an den Völkerbund erſtattet, behandelt u. a. die Frage der franzöſiſchen Saartruppen. Bekanntlich befinden ſich dieſe nun ſchon über fünf Jahre vertragswidrig im Saar- gebiet, wo nach Paragraph 30 des Saarſtatuts keinerlei Heeresdienſt geleiſtet werden darf und zur Aufrechterhal⸗ tung der Ordnung nur eine örtliche Gendarmerie ge⸗ bildet werden ſollte. Die Regierungskommiſſion des Saar⸗ gebiets hat all die fünf Jahre hindurch die verſchieden⸗ ſten Ausflüchte gemacht, um die Bildung eines örtlichen Gendarmeriekorps für das Saargebiet zu verzögern und damit ihr Verlangen zu begründen, daß die franzöſiſche Beſatzung im Saargebiet bleibt. Als ſchließlich vor zwei Jahren der Volkerbundsrat ernſtlich auf den Ausbau der Gendarmerie drängte, arbeitete die Regierungskommiſ⸗ ſion im Laufe eines Jahres einen Plan über die Bildung der örtlichen Gendarmerie aus. Dieſer beſchäftigte wieder⸗ holt den Völkerbundsrat und zwar zuletzt am 13. März 1925. Darin wird ein Gendarmeriekorps in der Stärke von 3000 Mann für notwendig erachtet, um die Aufrechterhal⸗ tung der Ordnung zu gewährleiſten. Bei Beratung dieſes Planes hielt Chamberlain eine Stärke von 1000 Mann für die Gendarmerie für ausreichend. Präſidennk Rault wurde wurde denn auch beauftragt, zu prüfen, ob dieſe Zahl von 1000 Mann nicht genügen würde, damit ſpäteſtens am 1. April 1926 das franzöſiſche Militär von der Saar zurückgezogen werden könnte. In ſeinem jüngſten Vierteljahrsbericht kommt Herr Rault auf dieſe Anregung des Völkerbundsrates zurück und erklärt darin, daß die örtliche Gendarmerie am 1. April 1000 Mann umfaſſen werde, daß aber damit die Möglich⸗ keiten eines Ausbaues der Gendarmerie ſowohl aus Gründen der Landesfinanzen wie auch aus Gründen des Mannſchaftserſatzes erſchöpft ſeien. Er hält auch wei⸗ terhin eine Gendarmerietruppe von 3000 Mann beim Ein⸗ treten außergewöhnlicher Fälle(J) für erforderlich. Da dieſe im Saargebiet nicht aufzubringen ſeien, müßte die Regierungskommiſſion ſich das Recht vorbehalten, die außerhalb des Saargebietes ſtationierten Truppen nö⸗. tigenfalls unverzüglich und unter ihrer eigenen Verant⸗ wortung ins Land zu rufen. 1 Nachdem Herr Rault ſich außerdem in ſeinem Bericht über die Zurüctziehung der franzöſiſchen Truppen über⸗ haupt nicht äußert, ergibt ſich in dieſer Frage die folgende Lage: Die Regierungskommiſſion hält an ihrer Auffaſ⸗ ſung feſt, daß 3000 Mann Gendarmerie für die Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung im Saargebiet notwendig ſeien. Da dieſe nicht aufzubringen ſind, läßt ſie die Frage der fran⸗ zöſiſchen Saarbeſatzung in der Schwebe und nimmt außer⸗ dem für ſich das Recht in Anſpruch, jederzeit außerhalb des Saargebietes ſtationierte fremde, d. h. Truppen, gegebenenfalls zur Polizeidienſtleiſtung ins Saargebiet zu rufen. Gegen dieſe Abſichten der Regierungskommiſſion muß auf das allerentſchiedenſte von deutſcher Seite Verwahrung eingelegt werden, da er ſich hierbei nicht nur um eine nöl⸗ lig willkürliche Auslegung der Saarſtatutsbeſtim⸗ mungen, ſondern auch um eine beabſichtigte weitere Vertragsverletzung ſeitens der Regierun ekommiſ⸗ ſion handelt. Das Saargebiet unterſteht in der Verwal⸗ tung dem Völkerbund, während es ſtaatsrechtlich und ter⸗ ritorial zum Deutſchen Reich gehört. Der Völkerbund hat bei Uebertragung der Verwaltung an die Regierungskom⸗ miſſion niemals daran gedacht, dieſer Kommiſſion das Recht einzuräumen, in dieſem neutralen Völkerbunds⸗ gebiet franzöſiſche Truppen mit Polizeiaktionen zu beauftragen. 3 Welche Folgen es haben müßte, wenn der Völkerbund einer ſolchen Interpretation der Saarſtatutsbeſtimmungen zuſtimmen würde, ergibt ſich ſchon allein aus dem Hin⸗ weis auf die mit dem Saarſtatut vorgeſehene Volks⸗ abſtimmung. Die Regierungskommiſſion könnte ſich auf den Standpunkt ſtellen, daß die Durchführung dieſer Volksabſtimmung einen außerordentlichen Fall darſtellt, der nach ihrer Auslegung ihr das Recht geben würde, außerhalb des Saargebietes ſtationierte fremde Truppen ins Saargebiet zu ziehen. Frankreich würde dann ähnlich wie bei der Abſtimmung in Nordſchleswig, in Oberſchle⸗ ſien und bei der vorübergehenden Beſetzung des Memel⸗ gebietes die Möglichkeit haben, mit Hilfe der franzöſiſ. 5 Militärmacht durch Einſchüchterung allein infolge 5 Anweſenheit franzöſiſcher Truppen im Saargebiet dieſe Volksabſtimmung zu ſeinen Gunſten zu be⸗ einfluſſen. Die Luſtfahrtverhandlungen. Eine abermalige Unterbrechung bevorſtehend? Berlin, 24. Februar. In politiſchen Kreiſen verlautet, daß die Pariſer Luft⸗ fahrtverhandlungen neuerdings wieder auf f ſchwierigen Stadium angelangt ſind, und daß man unmit⸗ tebar vor einer neuen Anterhrechung der Verhandlung ſtehe, die erſt im Laufe des März zu Ende geführt wer⸗ den könnte. Weiter wird mitgeteilt, daß augenblicklich von engliſcher Seite ein Verſtändigungsvorſchlag eingereich worden iſt, von deſſen Annahme es abhängen würde, oh ſich die Verhandlungen noch bis zum März hinaus ver⸗ zögern werden.„%% 5 n franzöſiſche einem ſehr qu und Aus em In⸗ und Auslande. Das Rheinland kein Handelsobjekt. Berlin, 24. Februar. der franzöſiſchen Regierungspreſſe hat man dieſer . einer geradezu bewundernswerten Of⸗ fenheit davon geſprochen, daß die Alliierten der deutſchen Regierung in der Frage der früheren Räumung der Rheinlande entgegenkommen( könnten, wenn die deutſche Regierung dafür ihren Widerſtand gegen die Zulaſung Polens zum Völkerbundsrat aufgeben würde. Von deutſcher Seite braucht nicht beſonders betont au werden, daß ſich Deutſchland auf ein derartiges Handels⸗ geſchäft unter keinen Umſtän den einlaſſen kann. Das Problem der Rheinlande iſt für die ganze deutſche Nation und für die deutſche Politik viel zu ernſt, viel u ſchickſalsſchwer, als daß man ſich auf ein Handelsge⸗ ſcaft in der von der franzöſiſchen Preſſe vorgezeichneten Art hineinziehen laſſen würde. Die Frage der früheren Räumung des nach der Befreiung der Kölner Zone noch beſetztbleibenden Gebietes iſt von Dr. Streſemann bereits in Locarno als eine der wichtigſten Rückwir⸗ kungen des Sicherheitspaktes bezeichnet worden. i Darüber hinaus hat die deutſche Regierung ſchon in ihrer Antwortnote auf die erſten Gegenvorſchläge Briands in der Sicherheitsfrage erklärt, daß der Abſchluß eines Sicherheitspaktes für das Rheinlandproblem ganz neue Tatſachen zu ſchaffen hätte, und es war unſchwer zu erkennen, was man deutſcherſeits darunter verſtanden hat. Wenn jetzt von franzöſiſcher Seite verſucht wird, die frühere Räumung des Rheinlandes als eine Art Ge⸗ genleiſtung für die Aufnahme Polens in den Völker⸗ bundsrat hinzuſtellen, ſo beweiſt das nur, wie weit die franzöſiſche Politit davon entfernt iſt, die ehrlichen Konſegquenzen aus dem Zuſtandekommen des Lo⸗ karnopaktes zu ziehen. Denn jetzt, bei der unpaſſendſten Aus d Rheinlandfrage an und ſie gibt damit der deutſchen Re⸗ gierung nur eine erwünſchte Veranlaſſung, mit allem Nach⸗ druck die Forderung zu erneuern, daß die Rheinland⸗ beſetzung endlich beſeitigt wird, um den bisher lichen Inhalt zu verleihen. i Der Staatsgerichtshof als Verfaſſungsgericht. Berlin, 24. Febr. Der von dem Reichsjuſtizmini⸗ zur Schaffung eines 0 F 0 über die Verfaſſungsmäßigkeit von Reichsgeſetzen iſt vom SGeftige Angriffe gegen die Reichs bahngeſellſchaft. Berlin, 24. Febr. Gegen die Reichsbahngeſellſchaft wird von induſtriller Seite der hoben, daß ſie ihren Bedarf an Eiſenbahnſchwellen zum achteil der deutſchen Induſtrie im Ausland heſtelle. Darauf iſt von Seiten der Reichsbahngeſellſchaft er⸗ widert worden, die Reichsbahn gebrauche in dieſem Jahre etwa ſieben Millionen Schwellen. Die deutſche Indu⸗ ſtrie könne aber nur dreieinhalb Millionen liefern, ſo daß der Reſt im Auslande beſtellt werden müſſe. Wie wir hierzu erfahren, hat die Aufklärung der Reichs⸗ bahngeſellſchaft in den wirtſchaftlichen Kreiſen keineswegs beruhigend gewirkt. Vielmehr wird erklärt, daß die deuk⸗ 101 Induſtrie bei dem Grade ihrer Beſchäftigungsloſig⸗ it unbedingt in der Lage ſein müſſe, die ganzen ſieben Millionen Schwellen zu liefern, und daß es einer dringen⸗ den Nachprüfung bedürfe, ob tatsächlich nur die Hälfte des Bedarfes von deutſcher Seite hergeſtellt werden könne. Man habe den Eindruck, daß die Reichspahngeſllſchaft nicht genügend verſucht habe, bei ihren Aufträgen die deutſche Induſtrie in erſter Linie zu herüchichtigen. 5 47 Gelegenheit ſchneidet die franzöſiſche Regierungspreſſe die nur auf dem Papier ſtehenden Locarnoabmachungen wirk⸗ ſchwere Vorwurf er⸗ a Weitere Zinsherabſetzungen? Berlin, 24. Febr. Geſtern nachmittag hatte Rechs⸗ wirtſchaftsminiſter Dr. Curtius Beſprechungen mit Ver⸗ tretern der Banken über die Möglichkeit einer weiteren Her⸗ abſetzung der Zinsſätze und roviſionen. Auch der Reichs⸗ finanzminiſter und Dr. Schacht waren anweſend. Der Reichswirtſchaftsminiſter wies darauf hin, daß die Reichs⸗ regierung für den Beſchluß die Debatzinſen auf ein Pro⸗ zent über Reichsbankdiskont zu ermäßigen, ſehr dankbar ſei, da damit ihre Pläne gefördert würden. Nach dem Verlauf der Ausſprache iſt beſtimmt zu erwarten, daß ſich die übrigen Banken dieſem Beſchluß anſchließen. Weiter iſt mit einer Herabſetzung der Proviſionsſätze zu rechnen. Eine Herabſetzung des Lombardſatzes auf ein Prozent über 1 iſt für die nächſte Zeit ebenfalls zu er⸗ warten. Der Amtsantritt des neuen italieniſchen Botſchafters. Berlin, 23. Februar. Das Eintreffen des neuen italieniſchen Botſchaſters in Berlin, Aldrovandi Mares⸗ cotti, dürfte vorausſichtlich noch mehrere Wochen auf ſich warten laſſen. Ein ungefährer Termin für den Amts⸗ antritt des neuen Botſchafters iſt noch nicht in Ausſicht genommen. Es verlautet. daß Marescotti, der ſich augen⸗ blicklich auf Urlaub in Rom aufhält, vorerſt dorten noch eine Reihe von Aufträgen zu erledigen hat. Gerüchte, zur Ueberreichung ſeines Abberufungsſchreibens nach Süd⸗ aeniia begeben werde, dürften unzutreffend ſein. Ein Muſſolini⸗Turm in Mailand. Rom, 24. Februar. Muſſoln's Name ſoll nicht nur in ſeinen Reden weiterleben und die Erinnerung an ihn ſoll nicht nur durch Denkmäler und Bilder wach gehalten werden, ſondern auch durch einen Muſſolini⸗Turm. Wie nämlich Popolo d'Italia meldet, ſoll in Mailand in der Nähe des neuen Bahnhofs ein großer eiſerner Muſſolini⸗ Turm gebaut werden. Zu dem gigantiſchen Bauwerk, deſſen Eröffnung für 1928 vorgeſehen ſei, würden die italieniſchen Metallinduſtriellen das Eiſen gratis liefern. Das amerikaniſch⸗italieniſche Schubenabkommen. Newhork, 24. Februar. Im amerikan ſchen Senat war die Abstimmung über das Schuldenablommen mit Italien zurückgeſtellt worden. Nun hat die demokratiſche Fraktion ausdrücklich beſchloſſen, gegen die Ratifizierung zu ſtimmen, und da auch zahlreiche republikaniſche Se⸗ nung wohl zu rechnen. Dadurch würde die Regierung, die ſich für die Ratifizierung eingeſetzt hat, in eine un⸗ angenehme Lage geraten; ſie müßte neue Verhandlungen Gunſten des Abkommens eingreifen will. Die Stimmung gegen das Abkommen iſt durch die provozierenden Reden Muſſolinis herbeigeführt worden. Der Bürgerkrieg in China. Köln, 24. Febr. Der Frühjahrsbürgerkrieg in Ching iſt jetzt voll ausgebrochen und wütet vorläufig innerhalb der großen Mauer. Die Gefahr beſteht aber, daß er ſich den lezten Monaten eine umfangreiche Propaganda dafür getrieben worden. Peking ſteht unter dem Zwang von Kuominchun. Der Reichsverweſer hat ein Strafmandat ge⸗ gen den Marſchall Wupeifu(der von anderer Seite als ermordet gemeldet wird) erlaſſen. Es gilt als wahrſchein⸗ armee übernehmen wird. 99 0 Vom Glück vergeſſen 9 Roman von Fr. Lehne. 59. Fortſetzung 8 Bei Maria Chriſtina war ſie geborgen! Dort gab es für ſie ein Ausruhen nach den letzten aufregungsvollen . nl Und das gewünſchte Telegramm ging ab. Ee, war Gwendoline, als wenn ſie jeden Tag in einem ſchönen Traum lebte, aus dem zu erwachen ſie ſich fürchtete. Vierzehn Tage war ſie ſchon Gaſt im Herzogsſchloß. Sie 115 ein wahres Märchenleben. Freundin der jungen erzogin, wie man ſie beneidete! Dennoch war ihr nicht ö das geringſte anzuhaben; J . ſie 0 in ihrer ſchwierigen Stellung, und die Hofgeſellſchaft mußte 00 ſchließlich darein finden, daß eine Fremde, Außen⸗ ſtehende das allerhöchſte Vertrauen genoß. Gwendoline fand, daß 1 nicht mehr ſo gut wie früher ausſah. Die großen ſanften Rehaugon hatten einen wahrhaft überirdiſchen Ausdruck und ße hihelle oiel. Doch ihren zärtlich beſorgten Fragen wich Maria Chriſtina aus; ſie fühle ſich ganz wohl, ſie brauche keinen Arzt. And dabei errötete ſie in ihrer lieblichen mädchenhaften Art, 5 8 auf ihren Lippen ſchwebte wieder ein Wort, das aus⸗ zFdiuſprechen ſie nicht den Mut fand. 74 5 Gwendoline kam ihr zu Hilfe. Sie ergriff die ſchmale, kinderhafte Hand Maria Chriſtinas. 5 0 Einen Arzt, Chriſta, wenn es nur der richtige wäre.“ „Ach, Gwendoline,“ hauchte die junge Fürſtin,„das „„ 1 2 „Noch nicht vergeſſen?“ fragte die andere leiſe. das kann ich nie!— Gwendoline, ich hab ihn ja wiedergeſehen, hier, erſt vor kurzem! Ganz dicht ſchritt er 15 5 Wagen vorbei,“ flüſterte ſie haſtig und auf⸗ eg, n 5 Gwendoline nickte.„Ich weiß es!“ ö Da richtete ſich Marſa Chriſtina aus ihrer bequemen Stellung auf.„Du weißt es? Woher?“ „Ich weiß es von ihm ſelbſt.“ 5 5 Und Gwendollne erzählte von ihrem kurzen Zuſammen⸗ reffe bs Kb Ivers und ſeinem Vorhaben. Maria C mit vollendetem Takt bewegte ü kann ja aber doch nicht ſein,“ ihre Augen ſtanden voller „Du haſt ihn geſehen?⸗ Faſt fieberhaft leuchteten Maria Ehriſtinas Augen auf, ihr ganzes Weſen war eine einzige ihm zu klein dafür— er trug mir ſeine innigſten Grüße für dich auf,“ Fur Gwendoline. 3 g Die junge Fürſtin zitterte; in Entſetzen ſchloß ſie die Augen.„Die Schlafkrankheit erforſchen! Es iſt ſein ſicherer Tod!—— Nun liegt das Weltmeer zwiſchen uns! Nun ſoll ich das armſelige Glück, ihn wenigſtens von Zeit zu Zeit zu ſehen, auch nicht mehr haben! Er wollte doch einen Wohnſitz hier nehmen! Wie Männer doch grau⸗ am ſind!“ klagte ſie in erſchütternden Tönen. 3 Schuldbewußt ſenkte Gwendoline den Kopf. Sie war ja die Urſache ſeines Entſchluſſes— doch ſie bereute es nicht, ihm abgeredet zu haben, daß er ſich in A. niederließ. — Maria Chriſtina wäre ja nie zur Ruhe gekommen. „Haſt du mir 1 e geſagt, Liebe?“ Ja, Gwendoline hatte alles geſagt— nur das eine nicht, daß ihrer Freundſchaft mit Maria Chriſtina ihr Glück hatte zum Opfer fallen müſſen! 5 Die junge Fürſtin hielt die Augen geſchloſſen und wie⸗ der fiel es Gwendoline auf, wie leidend ſie ausſah. „Nun hat mich das Glück ganz vergeſſen,“ flüſterte 508„für 9 wäre es ſchon Glück geweſen, ihn zu ſehen, ich bin ja ſo beſcheiden! Ach, Gwendoline, wie oft habe ich an dieſes Wort gedacht, das du mir zuerſt geſagt: Ob man reich iſt oder arm, ob man auf den Höhen des Lebens ſteht oder unbekannt in der großen Menge ſein Daſein friſtet— es iſt gleich bitter- f „Noch nicht, Chriſta,“ widerſprach Gwendoline ſanft, „die Not, die Sorgen des Lebens ſind doch das bitterſte! Du kennſt wenigſtens das nicht. ihrer nackteſten, traurigſten Geſtalt ſehen würdeſt, ſagteſt du nicht mehr von dir: vom Glück vergeſſen! Einem jeden dünkt aber ſeine eigene Laſt die ſchwerſte— ein jeder hat ſein Teil zu tragen.“ f „Ach, Gwendoline, mit dir trägt dein Axel.“ „Nein, Chriſta, nicht mehr! Das iſt vorbei!“ „Aber warum?“ 8 5 „Frage mich nicht, Chriſta! Ich kann es jetzt doch nicht ſagen, bitte.“ In mühſam unterdrückter Qual bebte ihre Stimme. a 8 f „Nur eines noch, Gwendoline— pekuniäre Gründe? Du weißt doch—“ 5 5 „Mein, nein, Chriſta, nicht ums Geld.“ 8 Sie blickte trübe vor ſich hin. Chriſta ſtreichelte ihr die Hände. i f 1 i riſtina ſaß da, das Geſicht mit der Hand be⸗ . zuſammen mit den bereits begonnenen Züchtungsarbeiten die wiſſen wollen, daß ſich Marescotti zunächſt nochmals natoren gegen den Vertrag ſind, ſo iſt mit ſeiner Ableh⸗ mit Italien einleiten. Man hört, daß der Präſident zu nach Südweſten und Südoſten ausdehnt, denn es iſt in lich, daß Marſchall Feng den Befehl über die Nordweſt⸗ „Seine Liebe zu dir iſt zu groß, Chriſta, und Deuſchland Herzogin, um das Geſpräch auf etwas anderes zu bringen ſich in die vielen ſeidenen Kiſſen während Pwenduline Wenn du die Armut in und „„önnte ich dir doch helfen! Wenn es in meiner Macht 1 ſtün de! 5„%%% Aus dem badiſchen Lande. Mannheim.(Aus alter Zeit.) Ein neuer un⸗ terirdiſcher Gang am Schloß wurde an der Rückſeite des Schloſſes entdeckt. Der Gang beginnt in der Nähe des gegen die Rheinbrücke zu gelegenen Hauptportals m führt in der Richtung auf die Rheinbrücke und mündet er in ein großes Gewölbe. 5 ghe u Schwetzingen. Das Erbe des Garteninſpek em ei tors Unſelt.) Die Badiſche Landwirtſchaftskammer d hat in neueſter Zeit das pflanzenzüchteriſche Erbe des d Garteninſpektors Anſelt in Schwetzingen übernommen und b wird in der Zweigſtelle ihrer Saatzuchtanſtalt in Schwetzin⸗ 4 gen die hochbedeutſamen pflanzenzüchteriſchen Arbeiten an Spargeln, Bohnen und Schwarzwurzeln weiterführen. Durch die in Ausſicht genommene Neuaufnahme weiterer gärtneriſcher Gewächſe in die züchteriſche Bearbeitung iſt De 3 zu hoffen, daß auch auf dem Gebiete der einheimiſchen Gemüſezüchtung Erfolge erzielt werden, die bei den lan ⸗ wirtſchaftlichen Kulturpflanzen bereits ſeit Jahren um 12 der Allgemeinheit in großem Umfange erſichtlich ind. Seidelberg.(Die Not der Heidelberger Uni⸗ verſität.) In einer Verſammlung der Ortsgruppe der Deutſchen Volkspartei wies u. a. Geheimrat v. Schubert auf die Not der Heidelberger Aniverſität hin. Aller Vorausſicht nach ſtehe die Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften vor ihrer Auflöſung, weil es nicht mög⸗ lich ſei. die Mittel zu dem weiteren wiſſenſchaftlichen Ar beiten zu erhalten. Unter den heutigen Umſtänden ſe i es nicht möglich, Gelehrte von Ruf an die Heißelberger er ä eee Univerſität zu bringen. Karlsruhe.(Die Erſtellung des badiſchen Rundfunkſenders.) Wie mitgeteilt wird, ſoll die Entſcheidung über die Erſtellung eines Rundfunkſenders dahin gefallen ſein, daß Freiburg den Hauptſender und Karlsruhe einen Zwiſchenſender erhalten ſoll.* Triberg.(Tod beim Baden.) Der 17 jährige Sohn Bruno des Fabrikanten Göttler kam im elterlichen Hauſe während des Badens ums Leben. Allem Anſchein nach iſt die Urſache des Anglücksfalles im Ausſtrömen von Gas zu ſuchen. f 5 Konſtanz.(Der Strafe entzogen.) Zu der Er⸗ mordung des Donatus Neſenſohn auf dem Pfaffenbühl⸗ hof bei Hohenbodman wird mitgeteilt, daß der wegen Mordverdacht verhaftete 53jährige Landwirt Viktor Stehle in ſeiner Zelle erhängt aufgefunden wurde. Fein Sohn Johann befindet ſich noch in Haft. Keiner der Bei⸗ den hat ein Geſtändnis abgelegt.. Konſtanz.(Brand eines Kaffeehauſes.) Inn den Wirtſchaftsräumen des Kaffeehauſes Odeon brach auf bisher unaufgeklärte Weiſe Feuer aus. Das Feuer 3 fand in den aufgeſtapelten Wirtſchaftsvorräten und Woh⸗ nungseinrichtungen reiche Nahrung und griff in dem leichten Holzbau raſch um ſich. Der bisher noch nicht überſehbare Schaden dürfte erheblich ſein. Unterſuchung der Angelegenheit iſt eingeleitet. Pforzheim.(Lebens rettung.) In Eutingen wurde das dreieinhalb⸗jährige Söhnchen des Malermei⸗ ſters Jung, das in den Mühlenkanal gefallen war und gegen die hochangeſchwollene Enz zutrieb, von dem 22⸗ jährigen Goldſchmied Friedrich Bürkle im letzten Augen⸗ blick unter Einſetzung des eigenen Lebens gerettet. Freiburg.(Vom Zug tödlich überfahren.) Bei der Station Herdern wurde ein Mann vom Zuge überfahren, wober der Kopf vom Rumpfe getrennt wurde. Es handelt ſich um einen hier wohnhaften Schreinermei⸗ Paßt a den Krankheit zur Selbſttötung getrieben haben urfte. g Friedenweiler. Vas Kinderheim der Cari⸗ tas.) Die Kloſtergebäude in Friedenweiler, die in der letzten Zeit teils als Kinderheim des Caritasverbandes, teils als Wohnungen dienten, wurden von der Fürſtlichen Verwaltung Donaueſchingen ganz an den Caritasverband verkauft. Als Gegenleiſtung unter Zahlung eines mäßigen Aufgeldes gibt der Caritasverband ein ihm in Neuſtadt f gehöriges Gebäude, in dem der bisher in Friedenweiler e fürſtliche Oberförſter ſeine Wohnung erhalten 2892208 E ˙. V m VmQQAQA „ „ 0 2225 — 5 , eee Gwendoline antwortete nicht darauf. Da ſagte digraß „Erzähle mir von deiner Freundin Hanna, der kleinen Verwachſenen. Zu ihr iſt dennoch das Glück gekommen!“ „Nein, Chriſta, auch ſie iſt vom Glück vergeſſen und genarrt, wie wohl keine zweite! Ich muß meinen Bruder anklagen, wenn ich dir Hannas Schickſal erzähle.“ Erſchüttert lauſchte die junge Herzogin, und eine Träne glänzte in ihrem Auge. 5 „Sieh', Ehriſta, Hannas Geſchick und das meine, es iſt gar nichts Beſonderes, nur eins von den vielen Tauſenden! And man muß ſtill ſein, muß des Herzens Schrei erſticken!“ „Du nicht, Gwendoline, du kannſt dir vom Herzen her⸗ unterſingen, was dich quält! Sing mir das Lied— du weißt, welches ich meine—— wenn es auch nicht mehr zutrifft! Dennoch zaubert es mir meinen kurzen Som⸗ mertraum vor——— und morgen wird die Sonne wieder ſcheinen.“ i Sie legte ſich bequem auf die Chaiſelongue, fuſchelte den koſtbaren Stutzflügel öffnete, der das Wohnzimmer der Herzogin zierte 1 Die Zeit zwiſchen drei und vier Uhr verplauderte die Herzogin allein mit Gwendoline— da gedachte ſie nicht der Pflichten, die auf ihr als Herrſcherin, als Lande mutter ruhten—— es war ihre liebſte Stunde! Si wollte da niemand anders als Gwendoline um ſich haben! WMährend dieſe ſang, wurde der Türvorhang beiſeite A und der Herzog kam herein. Er war in der etzten Zeit häufiger in den Räumen ſeiner Gemahlin zu finden. Gwendoline von Reinhardt intereſſierte ihn, die⸗ ſes ſchöne, blonde Mädchen mit der wundervollen Geſtalt den tiefen, leidenſchaftlichen Augen. Er war ein ſtattlicher, lebens⸗ und genußfroher Mann, dem die ſchmachtende Romantik und das Weltentrücktſein ſeiner zungen Gattin bald Langeweile eingeflößt hatten. Der Rauſch ſeiner Verliebtheit in die zarte ätheriſche Schönheit Maria Chriſtinas war bald geſchwunden, und beide lebten ein 1 konventionelles Leben nebeneinander 85 9 „Unbemerkt, bis Gwendoline geendet, war er in der Tür ſtehen geblieben. Obwohl gar nicht muftkaliſch, hatte ihn die blühende Fülle und der verhaltene Ausdruck dieſer Fee 5 a i 8 aria Chriſtina hatte vor Ergriffenheit naſſe Augen; o ging es immer, die Muſik wirkte ee auf gore enſtble Natur. ö„ a f ier n r (Ein liebenswürdiger Sohn.) Lingenfeld. Ein 38 Jahre alter Hö er von hier, welcher mit ſeiner 77 jährigen Mutter zu; einen Aufwertungsprozeß über den Hausverkauf führ als dieſe ihre Benützungsrechte auf den Garten geltend machte. Der Sohn kam dabei in eine ſolche Wut, daß er nach ſeiner alten Mutter mit der Miſtgabel warf und als das erfolglos blieb, ihr mit einem Rechen noch einen ſolchen Stoß auf die Bruſt verſetzte, daß sofort ärztliche Hilfe verſchafft werden mußte. Die Anvernunft des bereits zur Anzeige gebrachten Sohnes wird wohl böſe Folgen mit ſich bringen. Blankenloch.(Vom Schnellzug überfahren.) Bei Durchfahrt des Schnellzuges 163 wurde im hieſigen Bahnhof ein Landfuhrwerk überfahren. Der Wagen wurde . Fuhrmann und Pferd erlitten nur leichte erletzungen. Freiburg.(Entgleiſt.) Die Lokomotive des Per⸗ ſonenzuges 609 entgleiſte beim Einſtellen eines in einem Nebengleis der Station Ihringen ſtehenden Wagens. Der Zug mußte infolgedeſſen auf der Strecke Ihringen⸗Frei⸗ burg ausfallen. Die Reiſenden wurden mit dem eine Stunde ſpäter verkehrenden Perſonenzug 611 weiter be⸗ fördert. Verletzt wurde niemand, der Materialſchaden iſt gering. Gutach. Anfall.) Die hier überall bekannte Händ⸗ lerin Chriſtina Spathelf wurde ein Opfer ihrer Schwer⸗ hörigkeit. Sie überhörte das Hupſignal eines auf der richtigen Straßenſeite fahrenden Motorradfahrers und lief direkt auf dieſen zu. Sie kam mit dem Fahrer zu Fall, wobei ihre Kleidung zerriſſen wurde. Sie kam —4 Glück ohne erhebliche Verletzungen davon, während er Fahrer unbedeutende Wunde davontrug, dagegen wurde das Motorrad ſtark beſchädigt. f Aus Nah und Fern. Ludwigshafen. Die Affäre Süß.) Zur Verhaf⸗ tung des Bürgermeiſters Süß von Oppau werden noch einige Einzelheiten bekannt. Schon ſeit längerer Zeit hat ſich die Staatsanwaltſchaft mit einer Reihe von Amts⸗ vergehen des Süß befaßt, die zum Teil noch der Auf⸗ Härung bedürfen. Die Angelegenheit hat beſonders in der letzten Zeit größere Ausdehnung angenommen. Süß wird vor allem zum Vorwurf gemacht, daß er von einer Mannheimer Baufirma 50000 Mark angenommen hat, wofür er dann die Firma bei Vergebung von Bauarbei⸗ ten gelegentlich des Wiederaufbaus von Oppau begün⸗ ſtigte. Süß, der von Beruf Metalldreher war, iſt ſeit längeren ahren, eine der umſtrittenſten Perſönlichkeiten. Die Münchener Räterepublik ſah ihn als Polizeipräſiden⸗ ten. Später hat er ſich u. a. durch ſeinen Neujahrsgruß an die Oppauer„An meine Antertanen“ in der politiſchen Bewegung der Pfalz hervorgetan. Ludwigshafen.(Zur Rheinbrückenfrage.) In geheimer Stadtratsſitzung gab Oberbürgermeiſter Dr. Weiß eine Zuſchrift des Miniſters Stützel ſowie das Ergebnis von Beſprechungen in den zuſtändigen Mini⸗ ſterien in München bekannt. Hiernach wird von den maß⸗ gebenden Stellen in München die Löſung der Rhein⸗ drückenfrage Mannheim⸗Ludwigshafen als das vordring⸗ lichſte der auszuführenden Projekte angeſehen. Köln.(Tödliches Autounglück.) In der Nähe von Köln⸗Lindenthal überſchlug ſich durch Platzen eines Reifens ein Auto, deſſen Lenker ſo 75 Verletzungen erlitt, daß er kurz darauf ſtarb. Innerhalb weniger Tage iſt das der ſechſte tödliche Autounfall. Berlin.(Lebendig verbrannt.) Bei lebendi⸗ gem Leibe verbrannt iſt in Anterneubrunn bei Eisfeld ein Arbeiter. Er war auf dem Hohlglashüttenwerk mit Koh⸗ lenabladen beſchäftigt und da er durch das Regenwetter naß geworden war, wollte er ſich an der Feuerung trocknen. Dabei wurde der an Epilepſie leidende Mann von einem Anfall betroffen, fiel in die glühende Aſche und wurde ſpä⸗ ter, völlig verkohlt, aufgefunden. Er hinterläßt Frau und zwei Kinder. Krankheitsaberglaube und Kraukheits⸗ 5 behandlung. ä Von Dr. med. Adolf Stark. (Nachdruck verboten.) Gr.— Man verſetze ſich in die Gedankenwelt der Wilden, wenn ihr Häuptling oder irgend ein berühmter Krieger erkrankt. Der Mann, der alle Strapazen e der die Wunden des Krieges leicht überwunden hat, Mann, deſſen Kraft alle anſtaunten, 85 Klugheit das Volk leitete, liegt plötzlich matt und ſchwach auf dem Lager, er ſpricht verwirrt und im Fieber, Körper und Geiſt ſind geſtört. Nach der Kulturſtufe der Wilden liegt nichts näher, als daß irgend ein böſer Geiſt in den Helden gefahren ist. Darum ſind alle Behandlungsmethoden wenigſtens äußer⸗ lich auf die Austreibung dieſes Geiſtes gerichtet. Zauber⸗ tänze der Medizinmänner, oft in den tollſten Verkleidun⸗ gen, barbariſche Muſik, Beſchwörungsformeln und Räuche⸗ rungen ſpielen bei der Austreibung des Krankheitsdämons die wichtigſte Rolle für den großen Haufen. Ob auch die Nedizinmänner ſelbſt an dieſen Hokuspokus glauben, iſt eine andere Frage. Wir haben in der neueſten Zeit unſer abfälliges Urteil über dieſe Aerzte der Wilden, das ſich auf die Beobachtung obengenannter Zeremonien durch For⸗ chungsreiſende ſtützte, weſentlich korrigieren müſſen. Es ſteht kaum ein Zweifel, daß die verſchiedenen Medizin⸗ männer den Hokuspokus nur treiben, weil auch bei den Wilden der Spruch gilt:„die Welt will betrogen ſein“, daß de aber gleichzeitig über nicht zu unterſchätzende Erfah⸗ rungen beſonders auf dem Gebiete der Heilpflanzen ver⸗ ben und daß mancher Zaubertrank, vielleicht auch manche Näucherung dem Kranken tatſächlich heilbringende Medizin zuführt. i Gefährlicher und verhängnisvoller iſt der Glaube, daß Krankheit Hexerei ſei, hervorgerufen durch böſe Wünſche, döſen Blick oder geheimen Zauber. Auch bei uns glauben noch viele Leute an das„berufen“ und der Ausdruck„un⸗ rufen“ iſt vielfach gebräuchlich, wenn man die Geſund⸗ t oder das gute Ausſehen des Nebenmenſchen hervor⸗ Wie viele hunderte ſind bei uns in der Zeit des Mittelalters am Scheiterhaufen geſtorben, unter der An⸗ b ge, dem Feinde eine Krankheit auf den Leib gehetzt zu baben. In Zentralafrika ſind bei vielen Negerſtämmen ſolche Anklagen etwas ganz gewöhnliches. Und ſo töricht es klingen mag, ſie ſind nicht ganz unberechtigt. Denn wenn es auch zweifellos iſt, daß ein Menſch durch einen andern nicht„krank gewünſcht“ werden kann, ſo glaubt doch der Neger daran, und er verwendet das Verfahren aegen den Feind. Es iſt zwar ain untaualiches Mittel. am mit der Mutter in Streit, 8 durch die Mittel der hochſtehenden Medizin unſerer Mainz.(Der Budenheimer Mörder ver⸗ haftet.) Wie aus Stettin gemeldet wird, wurde dort der 43 Jahre alte Techniker Ernſt Meyer, der unter einem falſchen Namen dort lebte, verhaftet. Er hat, wie noch erinnerlich, im vorigen Jahre in Budenheim die In⸗ haberin des Cafe„Rheinblick“ und deren Tochter aus erſter Ehe, Ottilie Münch durch Schüſſe ermordet und auf einem hinterlaſſenen Schreiben mitgeteilt, er werde ſich ebenfalls das Leben nehmen. Nun iſt es alſo gelungen, auf Grund eines Steckbriefes den langgeſuchten Mörder feſtzunehmen. Neu⸗Iſenburg.(Auf der Landſtraße be⸗ raubt.) In der Nacht gegen 2 Ahr wurde auf der Kreisstraße von Sprendlingen nach Neu⸗Iſenburg ein auf der Wanderſchaft befindlicher Arbeiter von einem etwa 25jährigen Menſchen überfallen und ſeiner Habhfeligkeiten beraubt. Nach dem Täter wird gefahndet. 5 Betzdorf,(Tod durch einen Teſchingſchuß.) Zwei junge Leute im Alter von 20 und 19 Jahren han⸗ tierten mit einem Teſching. Hierbei wurde der erſtere durch einen Schuß ſo unglücklich getroffen, daß er nach kurzer Zeit ſeinen Verletzungen erlag. g Commern.(Begnadigung.) Am 24. Mai 1924 wurde der Regieangeſtellte Joſeph Züll von Blankenheim⸗ Wald(Eifel) wegen Ermordung des Werner Berripopen aus Eicks zum Tode verurteilt. Züll hat ſeine Unſchuld ſtets beteuert und auch heute gibt er noch keine Schuld zu. Das preußiſche Staatsminiſterium hat ihn nunmehr zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt. Ludwigsburg.(Freigelaſſen.) Der anfangs Fe⸗ bruar unter dem Verdacht des Brudermordes in Ster⸗ nenfels verhaftete Friedrich Warthmann iſt auf freien Fuß geſetzt worden. Wartenfels.(Eine entmenſchte Mutter.) Die ledige Schuhmachermeiſterstochter Schott gebar auf dem Heimwege ein Kind, das nicht gefunden werden konnte. Von Gewiſſensbiſſen geplagt, geſtand die Kindsmutter, das lebende Kind durch Aufſchlagen des Kopfes auf dem Boden getötet und die Leiche, die hierauf gefunden wurde, vergraben zu haben. Teuchern.(Den Vater erdroffelt.) Der bereits mehrfach vorbeſtrafte, dem Trunke ergebene Arbeiter Hel⸗ ler bedrohte nach ſtarkem Alkoho enuß zu Hauſe wiederum ſeine Ehefrau. In dem Streit kamen der Sohn und die Tochter der Mutter zu Hilfe. Die Tochter droſſelte ihren Vater ſolange, bis er erſtickt war. Das von der Polizei verhaftete Mädchen wurde nach der Vernehmung wieder freigelaſſen, da es nachweiſen konnte, daß es in Notwehr gehandelt hatte. Krefeld.(Tödlicher Autounfall.) Am Bahn⸗ übergang an der St. Töniſerſtraße geriet ein Kraftwagen, der auf der dortigen ſtellenweiſe ſchlecht beſchaffenen Straße ins Rutſchen und Schleudern, wobei der Wagenführer, ein junger Mann aus Krefeld, aus dem Wagen herausge⸗ ſchleudert und dabei ſo ſchwer verletzt wurde, daß der Tod zuf der Stelle eintrat. Breslau.(Zur Mor rtche Roſen.) In der Mordſache Roſen wird mitge t: Es entſpricht nicht der Wahrheit, daß die Hauptbeſchuldigten, nämlich die Haus⸗ dame Neumann und der Briefträger Stock, aus der Haft entlaſſen ſind, oder daß ihre Haftentlaſſung nahe bevor⸗ ſteht. Ebenſo ſind die Gerüchte unwahr, daß das Verfahren gegen alle in dieſe Angelegenheit verwickelten Perſonen demnächſt beendet ſein wird. In den letzten Tagen iſt eine größere Anzahi von Zeugen vernommen worden. Die Unterſuchung iſt noch lange nicht beendet. Limburg.(Bruderſtreit mit tödlichem Aus⸗ gang.) In der gegenwärtigen Sitzung des Schwurgerich⸗ tes wurde der Bergmann und Landwirt Adolf Müller aus Eibach bei Dillenburg wegen Körperverletzung mit töd⸗ lichem Ausgang unter Zubilligung mildernder Umſtände zu zwei Jahren Gefängnis, auf die ſechs Monate Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet werden, verurteilt. Müller hatte am 18. Juli 1925 bei einem Familienſtreit um das väter⸗ liche Gut in der Erregung mit einem Meſſer ſeinen Bruder derart geſtochen, daß dieſer nach kurzer Zeit verſtarb. äber wenn ber andere zufällig wirklich kränk wird, hat der„Wünſcher“ das ſubjektive Schuldbewußtſein und die Strafe trifft ihn zwar nach unſeren, aber nicht nach ſeinen Begriffen unverdient. Es iſt dasſelbe, wie bei den Hexen des Mittelalters, die ſich ſelbſt beſchuldigen, weil ſie an ihren Zauber glaubten und darum ſchuldig zu ſein meinten. Auf einen nicht viel höheren Standpunkt ſteht die Deutung der Krankheit als Strafe der Götter oder Gottes, eine Auffaſſung, der man in bigotten Gegenden noch heute vielfach begegnet. Die natürliche Folge dieſer Anſchauung iſt das„Geſundbeten“, ein Unfug, der hart an Gottes⸗ läſterung grenzt, obzwar oder vielleicht gerade weil er von —— Frommen in der letzten Zeit wieder eifrig gepflegt wird. Es ſcheint überhaupt, als feierte nach dem Kriege mancher längſt überwunden geglaubte Aberglaube wieder fröhliche Auferſtehung. In ein wiſſenſchaftliches Mäntel⸗ chen gekleidet treten allerorts Aſtrologen vor das Publi⸗ kum und finden nicht nur gläubige Anhänger, ſondern ſo⸗ fre wiſſenſchaftliche Vortragsvereine, welche dieſen falſchen Propheten ſich zur Verfügung ſtellen. Kein Wunder, daß gleichzeitig auch die Anſchauungen der Aſtrologie über Krankheitsentſtehung wieder auftauchen. Wenn es nicht widerſinnig iſt, daß der Stand der Planeten im Augen⸗ blicke der Geburt das ganze künftige Leben vorher beſtimmt, ſo iſt es auch nicht widerſinniger, daß dieſe Planeten im⸗ ſtande ſind, Krankheitskeime oder, wie die Aſtrologen ſagen, böſe Tünſte aus dem Erdboden hervorzulocken. Das Ge⸗ fährliche bei dieſen Theorien iſt es, daß in ihnen ein Kernchen Wahrheit ſteckt. Es iſt nicht ganz ausgeſchloſſen, daß die Sonnenflecken einen Einfluß auf die Geſundheit haben, einerſeits direkt durch erdmagnetiſche Ströme, deren influß auf das Nervenſyſtem und die Stimmung wir heutzutage mehr ahnen als beweiſen können, andererſeits durch den unleugbaren Einfluß auf das Wetter und damit indirekt auf die Entwicklung der Bakterien ſowie direkt auf die Schädigung des Körpers durch Wettereinflüſſe. Der Vernünftige wird ſich freilich ſagen, daß Unſinn nicht ſinn⸗ reich wird dadurch, daß im Meere des Aberglaubens ein Körnchen Wahrheit ſchwimmt. Es ſoll nicht geleugnet werden, daß auch im Krank⸗ Sa deer etwas gutes ſteckt: er gibt dem Kranken offnung. Aber es iſt nur jene trügeriſche! ſich der Menſch erkauft— wenn er für ſeinen letzten Groſchen ein Los einhandelt, um den Haupttreffer zu machen. Auf einen Gewinner fallen Zehntauſende Nieten. Die Gefahr liegt darin, daß inzwiſchen die Krankheit ſich ausgebreitet haben und der richtige Zeitpunkt zu ihrer offnung, die 8 it versäumt ſein kaun. Veipzig.(Verurteilung wegen Spionage.) Vor dem Reichsgericht hatte ſich der Gärtner Franz Vierſch aus Soeſt unter der Beſchuldigung zu verantworten, 1922 und 1923 in Münſter und anderen Orten geheimzuhal⸗ tende militäriſche Schriftſtücke uſw. einer fremden militä⸗ riſchen Macht, Frankreich, ausgehändigt zu haben. Das Arteil lautete wegen Spionage auf vier Jahre Zuchthaus, fünf Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht; ſechs Monate Unterſuchungshaft werden angerechnet. Stuttgart.(Zwei Menſchenopfer eines Brandunglücks.) In Stafflangen brannte abends das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude eines Landwirts ab. Am Morgen drangen zwei jüngere Feuerwehrleute in die glimmenden Gebäulichkeiten ein, um einen Balken um zuſtoßen. Dabei ſtürzte die Decke ein und erdrückte die beiden Feuerwehrleute, die ſofort tot waren. Dolſsmiriſchafl. Der deutſche Außenhandel im Januar 1926. Die Bilanz des deutſchen Außenhandels iſt auch im Januar wie im Vormonat aktio. Der Ausfuhrüberſchuß im Januar beträgt 68 Millionen Rm., im reinen Waren⸗ verkehr 87 gegen 36 Mill. Rm. im Dezember 1925. Es wurden im reinen Warenverkehr insgeſamt eingeführt für 707,3 Mill. Rm.(Dez. 757,5) und ausgeführt 794, Mill. Rm.(793,9). Im Geſamtverkehr wurden eingeführt 733,3(764,6) und ausgeführt 801,4(798,3) Mill. Rm. Die reine Wareneinfuhr im Januar zeigt gegenüber dem Vormonat eine Verminderung um 50 Mill. Rm.: zurüggegangen ſind: die Lebensmitteleinfuhr um 19, die Rohſtoffemfuhr um 27 und die Fertigwareneinfuhr um 3 Mill. Rm. Bei der Ausfuhr ſind nur unweſentliche Veränderungen feſtzuſtellen. Die Ausfuhr an Fertigwaren ber diefen 75 Geringes(3 Mill. Rm.) über r Ausfuhr im Dezember. 5 Im einzelnen iſt folgendes zu berichten: Die Einfuhr an Lebensmitteln und Getränken zeigt im Januar gegen. über dem Vormonat einen leichten Rückgang(um 19,3 Mill. Rm.) Zurückgegangen iſt die Einfuhr an Reis, Obſt, Weizen, Butter, Eiern und Südfrüchten. Geſtie⸗ gen iſt dagegen die Einfuhr an Kaffee(um 23,9 Mill. Nm., was ſich hauptſächlich durch die Terminabrechnungen mit den Zollämtern im Niederlageverkehr erklärt) und Schmalz. Die Einfuhr an Rohſtoffen und halbfertigen Waren weiſt im Januar gegenüber dem Vormonat eme Abnahme um 27 Mill. Rm. auf. Die Fertigwareneinfuhr iſt im Januar gegenüber dem Vormonat um 3,3 Mill. Rm. zurückgegangen. Die Einfuhr an Garnen zeigt all⸗ gemein Abſchwächung. Die Ausfuhr an Lebensmitteln und Getränken iſt nahezu unverändert geblieben. Es betrug die Ausfuhr (hauptſächlich gegen Einfuhrſchein) im Januar an Rog⸗ gen 587789 Dz., an Weizen 1094934 Dz. Die Ausfuhr an Rohſtoffen und halbfertigen Waren weiſt gegenüber dem Vormonat eine Abſchwächung um 3 Mill. Rm. auf. Die Sinan zeigt gegenüber dem Vormonat eine Zunahme um 2,9 Mill. Rm. Gegenüber dem Vor⸗ monat weiſen Steigerungen auf: Testilfertigwaren um 7,9, Walzwerkserzeugniſſe und Eiſenwaren um 1,9, Ma⸗ ſchinen um 9,7 Mill. Rm.; Abſchwächungen zeigen dagegen: Schuhwerk, Sattler⸗ und Lederwaren und Waſſerfahrzeuge (um 6,8 Mill. Rm.). Die Einfuhr an Gold und Silber weiſt im Januar gegenüber dem Vormonat eme Zu⸗ nahme um 19 Mill. Rm., die Ausfuhr eine Zunahme um 2,4 Mill. Rm. auf.. Doch noch weitere Steigerung der Erwerbsloſigkeit. Von den einzelnen Landesarbeitsämtern laufen nun⸗ mehr im Reichsarbeitsminiſterium die Meldungen über die Erwerbsloſenzählungen vom 15. Februar ein. Obwohl die endgültige Ziffer noch nicht feſtgeſtellt iſt, geſtatten die bisherigen Mitteilungen bereits einen allgemeinen Ueberblick. Danach wird die Geſamtziffer für das Reich eine, wenn auch geringe Steigerung über 2 Millionen hinaus bringen. Nur für einzelne Bezirke iſt ein Rückgang zu verzeichnen. Im allgemeinen iſt die Steigerung 10 1 0 daß faſt von einem Stillſtand geſprochen werden ann. f Mobiliſierung von Aufwertungshypotheken. Die Tatſachen, daß die Aufwertungshypotheken erſt im Jahre 1932 zur Rückzahlung kommen ſollen, bedeutet für die Hypothekengläubiger gerade in der jetzigen Periode der Geldknappheit eine ſtarke Erſchwerung ihrer Lage. Es iſt zurzeit noch faſt unmöglich, auf der Grundlage dieſer Hypothekenforderungen Bargeld zu beſchaffen. Un ſo mehr wird man es begrüßen, daß die deutſche Ban welt, die ſchon durch Gründung deutſch⸗amerikaniſcher Inpeſt⸗ mentgeſellſchaften der deutſchen Induſtrie die Geldbe⸗ ſchaffung weſentlich erleichtert hat, nunmehr Mittel und Wege ſucht, um dieſe Hypothekenforderungen ſchon lange vor ihrer Fälligkeit zu mobiliſieren. Gegenwärtig verhan⸗ delt eine führende Berliner Privatbank⸗Firma durch Ver⸗ mittlung ihrer Newyorker Verbindung mit einem amerk⸗ kaniſchen Konſortium zwecks Gründung einer Inveſtment⸗ geſellſchaft, die erſtklaſſige deutſche Aufwertungshypothe⸗ ken in größerem Umfange erwerben und auf dieſer Baſis Shares in den Vereinigten Staaten emittieren will. Auch holländiſche Geſchäftskreiſe intereſſieren ſich neuerdings für derartige Transaktionen mit Deutſchland. 3 —— 7 5 5 4 8 1 8 on Di ſnomps ons Seiten- Oiſlies eit O es H cl 28 2 Salfchallehten Ges Sie enfhclt s. ein Hu us Signs elfen. golußgen Substiohaen es renn. Ali Sſe gibi cs hieß. f A, S/N Hasche. N ſſiomgpeson: ſalſtnpetiſ er DDr rr Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 25. Februar. Mitteilungen aus der Gemeinderats⸗Sitzung vom 9. und 19. Februar 1926. 1. Verſchiedene Stundungs⸗ geſuche werden verbeſchieden.— 2. Die Reinigung der Feuerlöſchgeräte wird wie folgt vergeben: im Ort an Peter Kuhn und an der Station an Georg Brauch.— 3. Der Vertrag mit dem Städt. Unterſuchungsamt Mann⸗ heim wegen Vornahme der Rahrungsmittelkontrolle ſoll nicht mehr erneuert werden.— 4. Ein Langlachſtück wird zum üblichen Pachtzins auf die Dauer für ein Jahr ver⸗ pachtet.— 5. Die Lieferung eines Schlauchgeſtells für die Feuerwehr wird dem Zimmermeiſter Bühler zu ſeinem Angebot übertragen.— 6. Desgl. die Lieferung eines Bücherſchrankes an A. Kollnig.— 7. Gegen das Bau⸗ geſuch des Kath. Schweſternvereins beſtehen keine Bedenken. — 8. Der Antrag der Theatergemeinde um Gewährung eines Zuſchuſſes für Schülervorſtellungen wird abgelehnt.— 9. Die Gehwegrandſteine der Hauptſtraße ſollen in Granit ausgeführt werden.— 10. Dem Tierſchutzberein Mannheim wird mit einem entſprechenden Jahresbeitrag als Mitglied beigetreten.— 11. Ein Geſuch um Gewährung eines Dar⸗ lehens wird abgelehnt.— 12. Einem Geſuch um Beſchäfti⸗ gung als Gemeindearbeiter kann nicht entſprochen werden. — 13. Die Kündigung des Begräbnisordner Winkler wird angenommen. Zum Begräbnisordner wird Leichen⸗ träger Andr. Winkler beſtimmt.— 14. Drei Anweſen werden geſchätzt.— 15. Zur Bekämpfung des Kiefern⸗ ſpinners ſollen die Abteilungen 4 und 6 des Gemeinde⸗ waldes geleimt werden. Bei dieſen Arbeiten ſind in erſter Linie ſozial bedürftige verheiratete Frauen und auch Mädchen, die als Familienverſorger zu betrachten ſind, zu beſchäftigen.— 16. Für Kindervorſtellungen im Kino wird eine Pauſchalſteuer erhoben.— 17. Ein Verein hat wegen verſpäteter Zahlung der Vergnügungsſteuer eine Strafe von 20 Mk. zu zahlen.— 18. Verſchiedene An⸗ träge der Erwerbsloſen wurden verbeſchieden.— 19. Zum angeborenen Bürgerrecht werden zugelaſſen: 1. Glaſer Friedr Wolf, 2. Arbeiter Wilh. Freund, 3. Landwirt Alb. Seitz, 4. Bächer Ernſt Dehouſt, 5. Monteur Ludw. Maas, 6. Fabrikarbeiter Ludwig Maier. 2. Evangel. Rirchengemeinde. Die Kirchengemeinde begeht am kommenden Sonntag, den 28. Februar den Volks⸗Trauertag durch einen feierlichen Trauer⸗ gottesdienſt(%10 Uhr) unter Mitwirkung des Kirchen⸗ chors; die Kollekte beim Ausgang iſt für Kriegsgräber⸗ fürſorge beſtimmt. Vereinen iſt Gelegenheit gegeben, geſchloſſen an der Trauerfeier teilzunehmen. 1— 15 Uhr iſt Trauergeläute; abends ½8 Uhr iſt in der Kirche Trauerandacht. Ueber die Platzfrage für geſchloſſene Ver⸗ eine wende man ſich an das evang. Pfarramt. Passlonssplele. Den erſten Faſtenſonntag benützte die Vereinigung„Bayeriſche Paſſionsfeſtſpiele“ dazu, um im großen Saale der hieſigen Schloßwirtſchaft die Paſſionsfeſtſpiele über das Leiden und die Auferſtehung Jeſu Chriſti aufzuführen. Die Geſellſchaft geht bei ihrem Unternehmen von dem Gedanken aus, die Volks⸗ ſeele durch die Aufführung, gerade jetzt in der Faſtenzeit wieder an die Tage von Golgatha zu erinnern und durch die Darbietung die religiöſen Empfindungen im Volk wieder zu heben. Sämtliche Darſteller haben ſich in ihre Rollen ſehr gut hineingelebt; beſonders hervor⸗ gehoben werden muß das heilige Abendmahl und die Kreuzigungsſzene. Der Geſamteindruck war ein ſehr erhebender und das leider nicht allzu zahlreich erſchienene Publikum bezeugte ſein Miterleben durch die lautloſe Stille während der ganzen Nufführung. Allgemein bedauert wurde es, daß dieſe ſehr gute Darbietung nicht ein größeres Publikum fand. Das grosse Los in der Südd. Klaſſenlotterie mit 500000 Mk. fiel auf die Rummer 62099. Mit begreif⸗ licher Spannung haben viele Mitſpieler auf den ent⸗ ſcheidenden Augenblick gewartet. Freiwillg aus dem Leben geschſeden iſt heute Racht der Landwirt Georg Seitz hier. Ein körperliches Leiden und die mißlichen wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſcheinen den ſonſt ſo lebensluſtigen, in den 70 er Jahren ſtehenden Mann in eine derartige geiſtige Depreſſion verſetzt zu haben, daß er zu dieſem Schritte kam. Vorausſichtliche Witterung: Zwei Hochdruckgebiete, eines im Südweſten und eines in Skandinavien machen ihren Einfluß durch aufheitern⸗ des und trockenes Wetter geltend. Die Nächte werden ziemlich kühl ſein. Es iſt weitere Reifebildung zu erwar⸗ ten.— Am Freitag: Vielfach heiter, trocken, Mor⸗ gennebel, ſtrichweiſe nachts und früh Froſt und Reif, bleibt der Farrenſtall, der Ziegenbockſtall, ſowie die Schweineweide vorläufig geſchloſſen. Bekanntmachungen der Gemeinde Secken hein Infolge Ausbruch der Maul⸗ u. Klauenſeuche Seckenheim, den 25. Februar 1926. Der Bürgermeiſter: Flachs. Fuß ball⸗Bereinigung 98 Sechenheim E. Y vorzüglichen Jede Kluge Raus probt und lobt unsere Kueemichungen jeder Geschmacksrichtung angepasst, und tags milder. Coangel. Kirchenchor demenbelm. Heute Abend Probe. Achtung! An alle Erwerbslosen von Seckenheim! Lemischungen Auf vielseitigen Wunsch werde ich die Arbeitslosen mit Rücksicht auf die Notlage gegen Vorzeigung der Stempelkarte im Preis Heute Abend ,9 Ahr im Lokal Mitglieder- Versammlung. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen wird erwartet. Wegen des Beſuchs der Monatsverſamm⸗ lung wird auf den Beſchluß der letzten Mitgliederverſammlung Bezug genommen. Der Vorſtand. flleterbereinaung deltenbelm. Heute Abend von ½8— 9 Ahr im Schulhauſe Zimmer Nr. 1 Sprechſtunde. Eüeka-Geschäften Hast auch Du schon eine Probe gemacht! Dann eile. vom Guten das Beste. Zu haben in sämtlichen n 3.* berücksichtigen: Rasieren 10 Pf., Haarschneiden 40 Pf. Um geneigten Zuspruch bittet Wiln. Ramspeek, Friseur Hildastraße 24(vormals Schreckenberger). Palast- Theater. uu 1 Mk h. 0, b.- MX J., 8.20 a N Auskunft und Beratung in allen Miet⸗ und S ö 2 Die Sprechſiunden ben nn wide Verein Hundesport Seckenheim a. N. i i 8 8 5— regelmäßig jeden Donnerstag ſtatt. Wirf. bitten höflichſt, das Aufſuchen der Vorſtands Zu c- tl Lehrabie 1 1 I H 9— mitglieder in deren Wohnung zu unterlaſſen.— Geschäftsstelle; Martin Hirsch,„Zur Pfalz“,— Der Vorſtand.. 5 5 1 8— Unseren Geburtstagskindern ö Morgen Freitag Nachm. von 5 Ahr abt 1 8 8 zich moinolloiſch 120 m. S Joh. Thüngersleben, Mart. Volz, Karl Zahn u. Karl Eder Pfund 1⸗ N— zu ihrem Wiegenfeste die herzlichsten Glückwünsche nebst einem— urſt* Pfund 1.30 ME dreifachen„Gib Laut.“— f RNoſenſtraße 4.— Ebenfalls unserem Abrichter-Lehrer Ernst Schüssler— — und seiner lieben Braut Maria zur heutigen Vermählung die— f — herzlichsten Glück- und Segenswünsche.— — Der Vorstand.— n a 8 Freitag Abend 7 Uhr gemütl. Beisammensein 5 10 85 2— beim L.-B. in der„Pfalz.“ Hierzu ladet ein 8 f f N 2 S Die Vergnügungskommisslon.. IE Iman 212 Eihjlos achmarzmülder 8 Den obigen Geburtstagskindern und dem Heiratskandidat 1 7— nebst seiner Braut die herzlichsten Glück- und Segenswünsche.— ommunikan ren ſeirichmafler Der Gerichtsrat der Unverbesserlichen:. — I. A.: Emil Klum b.— Anzüge sowie Herren- u. Burschenkle ing —— S= aller Art ſühren wir in reichhaltiger Auswahl und 1 71 Hasche 15 52 P. 8 Sche 8 016 8„ 8— Auch werden . f 5 rock-, Fr ack-,—— el. e Echlos ochmanmüldor Eden- Achtung! „ ee Lichtspiele Seckenheim am Wasserturm. Imellchenmaſer /1 Flasche ½ Flasche Ar. 4.20, 4. 70 u. 2.40, 2. b Ech. Weinbrana J½ Flasche ½ Flasche Vom 26. bis 28. ds. Mts. kommt zur Hufführung: Buster Keaton, der Matrose Metro Goldwyn-Film der Ufa in 6 Akten. Ferner als Beiprogramm: NMarfur im Film(A FM u. Fax in Feuer u Rauch g Akte) Hlles staunt, alles lacht, wenn Buster Keaton kommt! 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