1 I en amn 10. mr 1826 »Und ne JST%Tß́..„!U!!TICT. nene 1 f Bezugspreis: Für den Monat April 1.40 Goldmark, frei ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Reklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung NVabatt. Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). — 1 Tages · und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe. Rückblick. Auch in der großen Politik der Mächte herrſcht noch Oſterruhe. Auf die bewegten und aufregenden Wochen del letzten Zeit iſt die natürliche und notwendige Entſpan⸗ nung gefolgt. Die deutſchen Miniſter— ausgenommen der unermüdliche Kanzler— haben Berlin verlaſſen, um ſich von den nicht geringen Anſtrengungen ihrer Tätigkeit zu erholen. Auch der Reichspräſidenk v. Hindenburg hatte ſich einige Tage Ruhe gegönnt. Am Mittwoch war er aber chon wieder in ſein Palais in der Wilhhelmſtraße zurück⸗ gekehrt, um an den zu ſeinen Ehren veranſtalteten Feſtlich⸗ keiten anläßlich ſeines ſechzigjährigen Militärjubiläums teilzunehmen. Unwillkürlich denkt man daran, unter welch ganz anderen Zeitverhältniſſen der greiſe Feldmarſchall dor 10 Jahren im Hauptquartier Oberoſt in Kowno die 50 jährige Wiederkehr dieſes erinnerungsreichen Tages feierte. Das war die Zeit, in der er gerade ſeine höchſten Triumphe feierte, als er in unerhörtem Kriegsglück in unzähligen Schlachten den Sieg an die Fahnen ſeiner treuen Truppen geheftet hatte. Und doch wird man ſich die Frage vorlegen müſſen, wem wir zu größerem Dank ver⸗ pflichtet ſind. dem Feldherrn Hindenburg, den in der amaligen Zeit das Volk zu ſeinem Nationalheros erkor, Auch wer ſich mit der Völkerbundspolitik der letzigen Regierung in allen Einzelheiten nicht befreunden kann, wird doch nicht an der von der geſamten Weltpreſſe einmütig feſtgeſtellten Tatſache vorübergehen können, daß as einzige Land, das im verfloſſenen Monat bei den useinanderſetzungen in Genf an außenpolitiſchem Preſtige zugenommen hat, Deutſchland war. Die orie Bedeu⸗ ng der Genfer Tagung liegt darin, daß dort zum erſten Male die Weltmeinung ſich zu der Auffafſfung bekehrt hat, aß es eine Löſung weltpolitiſcher Fragen ohne oder gar gegen Deutſchland nicht mehr gibt. Die deutſche Dele⸗ gation hat durch ihre kluge Haltung erreicht, daß die ganze Konſtruktion des jetzigen Völkerbundes von der Welt als unhaltbar angeſehen wird. Noch niemals zuvor iſt es ſo offenbar geworden, daß die jetzige Völkerbundsverfaſ⸗ ung, die auf dem Gegenſatz der Siegerſtaaten zu den eſiegten aufgebaut iſt, einer gründlichen Repiſion unter⸗ zogen werden muß. Entweder entſchließt man ſich jetzt end⸗ lich, aus dem Völkerbund der Siegerſtaaten den wahren, em wirklichen Menſchheits⸗ und Völkerfrieden dienenden Völkerbund zu machen, oder das fetzige Gebilde, das ſich zwar Völkerbund nennt, aber in Wirklichkeit keiner iſt, wird zerfallen. JAnter dieſer Perſpektive muß man die demnächſt be⸗ Annenden Arbeiten der vom Völkerbundsrat eingeſetzten Studienkommiſſion betrachten, zu der auch Deutſch⸗ land eingeladen worden iſt. Die Reichsregierung hat ſich noch nicht endgültig entſchieden, ob ſie in dieſe Kommiſſion Vertreter entſenden wird. Sie handelt klug, wenn ſie ſich zunächſt einmal vergewiſſert, welches denn eigentlich die Ziele und das Programm dieſer Kommiſſion ſind. Das iſt um ſo notwendiger nach den Erfahrungen, die wir in Genf machen mußten. Wir haben keine Luſt, uns noch einmal vor vollendete Tatſachen ſtellen zu laſſen. Diejenigen, die lich am meiſten darüber beklagt haben, daß die letzte Gen⸗ fer Tagung ſo ſchlecht vorbereitet war, werden insbeſon⸗ dere dafür Verſtändnis haben, wenn Deutſchland jetzt einerſeits alles tut, um unliebſame Ueberraſchungen von vornherein auszuſchließen. 10 lten, Nicht 1 ohne Zuſammenhang mit dieſen Dingen keht die Diskufſion, die ſeil einigen Tagen mit auffallend broßem Intereſſe von der ausländiſchen Preſſe über Deutſch⸗ lands koloniale Anſprüche geführt wird. Der Aus⸗ Engspunkt war die Meldung, daß zwiſchen Italien und England Verhandlungen ſchwebten wegen Ueberlaſſung 15 diple matiſch⸗politiſchen Umwälzung, in der wir uns eilweiſe ſogar noch befinden. Es iſt damit zu rechnen, Ver noch mit Ablauf dieſer Woche die diplomatiſchen Bertreter Deutſchlands im Ausland zu einem neuen Ab⸗ ichnitt dieſes Neugeltaltungsprozeſſes überleiten. f Neues in Kürze. 15: In Berlin begannen die Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Finnland über den Abſchluß eines vor⸗ läufigen Handelsabkommens. 25: In den Beſprechungen Briands mit dem ſpaniſchen Botſchafter ſoll, wie verlautet, eine endgültige Einigung über die Abd el Krim zu ſtellenden Friedensbedingungen erzielt worden ſein. :: Wie in Newyork verlautet, erhob der öſterrei⸗ chiſche Geſandte Einſpruch dagegen, daß mit dem Geſetz über die Rückgabe des deutſchen Eigentums nicht auch gleichzeitig die entſprechenden Anſprüche Oeſterreichs mit⸗ erledigt werden. Die Schwierigkeiten des Dawes⸗planes. Eine amerikaniſche Kritik. 0 5 e Berlin, 9. April Die amerikaniſche Sektion der Internationalen Hand⸗ delskammer hat einen Bericht verfaßt, der„angeſichts des wachſenden Intereſſes an Deutſchland“ ſich mit un⸗ Dawes⸗Plans voraus. Es erhebt ſich die Frage, ob die Verzinſung und Tilgung privater Auslandsanleihen der deutſchen Wirtſchaft auf gleicher Stufe mit den Re⸗ parationszahlungen ſtehen oder ob die Reparationen eine Priorität genießen ſollen. Im zweiten Falle glaubt man, daß die Verzinſung der Auslandsanlei⸗ hen insbeſondere dann ſchwierig werden würde, wenn das erſte Normaljahr des Dawes⸗Plans eintritt. Dieſes Normaljahr, 1928⸗29, von September zu September lau⸗ fend, ſieht bekanntlich eine Belaſtung von 2,5 Gold⸗ milliarden vor. Der genannte Bericht iſt nun der Mei⸗ nung, daß ſchon die Jahreszahlung des jetzt laufenden zweiten Jahres 1925⸗26 mit 1,2 Milliarden annähernd die Grenze der deutſchen Leiſtungs fähigkeit darſtelle. And zwar deshalb, weil Deutſchlands Ausfuhr⸗ überſchuß nicht höher ſein könne und auch die Fähig⸗ keit der Gläubiger, deutſche Sachlieferungen aufzuneh⸗ men, an dieſer Grenze Halt machen werde. Transfer⸗Verfahren und deutſche Kreditwürdigkeit. Auch ſonſt mehren ſich die Nachrichten, daß man in Amerika Zweifel an der Möglichkeit des sogenannten Transfer⸗Verfahrens bei den künftig erhöhten Zahlun⸗ gen hegt und für die Verzinſung der privaten Anleihen Schwierigkeiten fürchtet. Es wird drüben angedeu⸗ tet, daß eine Modifizierung des Dawesplans unvermeidlich ſein werde. Noch iſt freilich dieſe Mei⸗ nung nicht offiziell und noch nicht aktuell, aber die Stim⸗ mung ſcheint in dem genannten Sinne entſchieden zu ſein. Auch bei der Beratung der Rückgabe des deutſchen Sigentums wurden derartige Meinungen geäußert. Dieſe Stimmung iſt für Deutſchland ſchon deshalb wich⸗ tig, weil ſie die F ge der Kreditwürdigkeit der deutſchen Wirtſchaft berührt. Es handelt ſich vor allem darum, feſtzuſtellen, ob eine Erſchütte rung des bisher erfreulich feſtſtehenden deutſchen Kredits mit den Zweifeln einer Durchführbarkeit des Dawes⸗Plans ge⸗ geben wäre. Dann müßte darauf gedrungen werden, daß eine Reviſion des Dawes⸗Plans rechtzeitig angeregt würde und daß nicht etwa mit Berufung auf den Dawes⸗Plan die ſo günſtige Entwicklung der deutſch⸗amerikaniſchen Finanzbeziehungen unterbrochen werde, ohne daß Vorſorge getroffen wird, die Urſache einer ſolchen Ankerbrechung rechtzeitig aus der Welt zu ſchaffen. In politiſchen Kreiſen hofft man, daß durch den Ausgang der Verhandlungen einwandfrei feſtgeſtellt werden kann, daß die Souveränität des Deutſchen Reiches durch das Dawesabkommen in keiner Weiſe gefährdet Die Abrüſtungskonferenz. Nach der Ablehnung Rußlands. Berlin, 10. April. Der Entſchluß der ruſſiſchen Regierung, auch die neuerliche Einladung des Völkerbundes zur Teilnahme an der für den 18. Mai nach Genf einberufenen Ab⸗ rüſtungsvorkonferenz abzulehnen, hat für Deutſchland eine neue Situation geſchaffen. Die deutſche Regierung, die ebenfalls als außerhalb des Völkerbundes ſtehende Macht eine Einladung nach Genf erhalten hat, befindet ſich zur⸗ zeit noch immer im Beſitz ihrer vollen Handlungsfrei⸗ heit. Sie hat die Einladung zur Abrüſtungsvorkonferenz noch nicht beantwortet, weil ſie abwarten wollte, ob die Teilnahme Rußlands geſichert wird, und welche Vorberei⸗ tungen von der Gegenſeite getroffen werden. Deutſcher⸗ ſeits hätte man nicht erwartet, daß man es darauf an⸗ kommen laſſen würde, der Sowjetregierung die Möglich⸗ keit zu einer Ablehnung der Einladung zu geben; denn darüber dürften ſich alle Mächte klar ſein, daß eine Ab⸗ rüſtungskonferenz ohne Rußland zu keinerlei positiven Ergebniſſen führen kann. Die franzöſiſche Preſſe hat dieſe Tatſache offen zugegeben, und Frankreich ſcheint denn Durchführung der allgemeinen Abrüſtung, ſodaß es für die Reichsregierung nicht gleichgültig iſt, wenn alle Bemühun⸗ gen zur Einberufung einer allgemeinen Abrüſtungskon⸗ ferenz erfolglos blieben. Wie man hört, ſind daher im Auswärtigen Amt Erwägungen im Gange, um deutſcher⸗ ſeits zu der Frage der Nichtbeteiligung Rußlands offi⸗ ziell Stellung zu nehmen. Die Verſuche der Alliierten, die moraliſche Schuld für ein etwaiges Scheitern der Abrüſtungsverhandlungen auf Rußland abzuwälzen, können übrigens von deutſcher Seite nicht unwiderſprochen bleiben. Die ruſſiſche Regie⸗ rung weigert ſich nicht, an den Abrüſtungsverhand⸗ lungen teilzunehmen, ſondern ſie weigert ſich lediglich, nochmals ihre diplomatiſchen Vertreter nach der Schweiz zu entſenden, nachdem die ſchweizeriſche Regierung es ab⸗ gelehnt hat, für die in Lauſanne begangene Ermordung des ruſſiſchen Geſandten Worowski die geforderte Genug⸗ tuung zu geben. Ohne für Rußland Stellung zu neh⸗ men, kann man es deutſcherſeits nicht billigen, daß der Einſpruch Rußlands gegen Genf als Tagungsort einfach unberückſichtigt bleiben ſoll. Rußland hat vor⸗ geſchlagen, die Verhandlungen in Wien abzuhalten und es liegt kein erſichtlicher Grund dafür vor, warum ſich die Abrüſtungskommiſſion nicht auch in Wien verſammeln könnte, da es als Tagungsort mindeſtens ebenſo günſtig»elegen iſt, wie Genf. Es müſſen demnach auch noch ande ne Gründe dafür vorhanden ſein, daß, man der ruſſiſchen Regierung die Möglichkeit geboten hat, die Abrüſtungsverhandlungen in Frage zu ſtellen. Welches die Gründe ſind, iſt ſehr leicht zu erkennen, wenn man berückſichtigt, daß die Abrüſtungsfrage von alliierter Seite niemals gern angeſchnitten wurde, wenn es ſich 8 um ſie ſelöſt und nicht nur um Deutſchland handelte. Kommt Beneſch nach Berlin? Neue Vermittlungstätigkeit. Berlin, 10. April. In politiſchen Kreiſen verlautet, daß der tſchechiſch⸗ ſlowakiſche Außenminiſter Dr. Beneſch gegenüber aus⸗ wärtigen Diplomaten die Abſicht geäußert habe, daß er nach den Oſterferien. Bis dahin ſoll die Einigung der Abgeordneten durch perſönliche führt ſein. Die Uebernahme des Fraktionsvorſitzes durch Dr. Poſten des Juſtizminiſters notwendig machen. Fühlungnahme herbeige⸗ 9 5 i 1. 1 Es engliſchen Mandates über das ehemalige Deutſch⸗ 3 im Laufe der nächſten Woche die Berliner Reichsregie⸗ „ 25 foi an Italien. Von engliſcher Seite wird beſtritten, Der Gireit um die Bierſteuer. rung beſuchen wolle. In Regierungskreiſen iſt von einem JJ ‘Teil der au. Jchen Preſſe die Frage aufgeworfen hat, 2 Berlin, 9. Avril 1 e über die Völkerbundfea⸗ die dich der Voölterbund nach Eintritt Deutſchlands den aul dür Nuckehr des Daweskommiſſaren, der die gen ſtarl attiv beteiliat iſt, eine Vermittlerrolle 7 eutſchen Anſprüchen auf Kolonialmandate gegenüber zu Kontrolle über die für die deutſchen Reparationslaſten e Deutſchland 17 5 Polen üb in 931 dirbalten habe, ſo erſcheint es dringend notwendig, daß verpfändeten Reichseinnahmen auszuüben hat, wird ſich zwiſchen Den it würd f übernehmen will. Diet, deutſche Regierung rechtzeitig ihren Standpunkt in die Reichsregierung ſoſork mit ihm in Verbindung ſetzen, Bei dieſer Gelegenheit würde wahrſcheinlich auch über 8 derſen Frage mit aller Deutlichkeit bekannt gibt. Schon in um gemeinſam die Schritte zur Anrufung des den Zuſammenſchluß der Oſtſtaaten, wie er von Der Note vom 24. September 1924, in der die deutſche Haager Schiedsgerichtes in die Wege zu leiten.] Dr. Beneſch und beſonders Muſſolini propgafert worden 1 egierung die Vorausſetzungen formuliert hat, unter Der Streit dreht ſich lediglich darum, ob der Kommiſſar] iſt, zur Sprache kommen. ö denen ſie in den Völkerbund eintreten will, iſt ganz un⸗ zum Ermſpruch gegen die bei der Verabſchiedung der 21 5 2 zweideutig der Anſpruch auf koloniale Betätigung, von der[ Steuergeſetze beſchloſſene Nichtheraufſetzung der Bier⸗ Die Nachfolgeſchaſt Fehrenbachs. ö bisher der Völkerbund Deutſchland ausgeſchlofſen hat, 9905 Einſpruch erheben durfte. Die Regierung verneint Dr. Marx Frakti i N N Thoben worden. Es iſt anz ſelbſtverſtändlich. da von dieſe Frage und hofft, daß es ihr gelingen werde, auch 1 onsvorſitzender des Zentrums? 1 Deutſchland nach erfolgtem Eintritt in den Völkerbund den Kommiſſar von der juriſtiſchen Richtigkeit ihrer 9 d Berlin, 10. April. 19 2 7 ſeine Forderungen auf koloniale Betätigung mit aller[ Auffaſſung überzeugen zu können. Es ſteht zu erwarten, Von führenden Zentrumsabgeordneten wird beſtä z: 1 Entſchiedenheit geltend gemacht wird. daß man die Behandlung der Frage ganz unpolitiſch tigt, daß für die Wahl des Fraktionsvorſitzenden in erſter N Die Oſterruhe in der europäiſchen Politik iſt nicht und ledig eich juriſtiſch vornehmen wird. Der Reihe der jetzige Reichsjuſtizminiſter und Vorſitzende der 9 5 gur eine kalendariſche Erſcheinung, ſondern der natürliche] Schiedsſprug) auß bis ſpäteſtens Ende Juni gefällt ſein, Zentrumspartei Dr. Marx in Frage kommt, da er die * Ausdruck eines in monatelangen diplomatiſchen Verhand- da bis zu dieſem Termin nur die Zuſtimmung des Kom⸗ Fähigkeit des Ausgleichs von Gegenſätzen in ſtarkem Maße 5 ngen herbeigeführten vorläufigen Ergebniſſes einer gro- miſſars zur augenblicklichen Höhe der Bierſteuer beſteht.] beſitzt. Die Wahl erfolgt in der erſten Fraktionsſitzung Marx würde unter Umſtänden den Rücktritt vom 0 . oder dem charakterfeſten, beſcheidenen Manne, der, als f i i i j g 3 0 n,. f„ erer Wirtſchaftslage und auch mit dem Einfluß der ollen, um nachträg⸗ 5 a e 8 nach einem gewaltigen, heldenhaften Ab⸗ Dawes⸗Jahlungen auf dieſe befaßt. Das Intereſſe des 157 1 siche Veteſigung 5 i Es i 7 7 0 eee e die Waffen niederlegen mußten, amerikaniſchen Finanzmarktes an der weiteren Entwicklung fragt ſich nunmehr, ob ſich die Völkerbundsmächte dazu 5 3 0 Zuxũ 5 18 aller. Wünſche ſich dem[der deutſchen Wirtſchaft iſt ſchon deshalb ſehr bedeu⸗ entſchließen können, einen anderen Tagungsort als 5 a 97 dieſe ſchland zur, Verfügung ſtellte. f tend, weil der größte Teil des ausländiſchen Kapitals, die Schweiz für die Abrüſtungsvorkonferenz zu wählen. 5 3 N 5 0 eee darf man es ruhig aus- das ſeit der Reparationsregelung in der deutſchen Wirt⸗ Bekanntlich hat die amerikaniſche Regierung bereits eine 5 federn N di 1 entſchaft Zindenburgs die ſchalt angelegt wurde, amerikaniſcher Herkunft iſt. Die Delegation für die Abrüſtungskommiſſion ernannt und 1 1 10 5 5 5 en, die 15 en Jahre lang über Deutſchland Geldgeber wollen natürlich wiſſen, wie ſich das Schick⸗ es müßte einen doppelt ſchlechten Eindruck auf die ame⸗ 0 3 17 8 0 9 15 ſich allmählich zu lichten beginnen. Man gal der Wirtſchaft geſtaltet, der ſie Kapital anvertraut rikaniſche politiſche Oeffentlichkeit machen, wenn die euro⸗ 5 de 1 über die Außenpolitik des Reiches ſeit dem Jahre 1919 haben. Der genannte Bericht erklärt nun die Ausſich⸗ päiſchen Mächte nochmals dazu gezwungen wären, die 5 . daß ie Zeit der ale en Na e e 92 0 8 ten Deutſchlands für günſtig, ſagt aber ernſte] Abrüſtungsverhandlungen auf unbeſtimmte Zeit zu verta⸗ 8 — aner, un liegt.[Schwierigkeiten bei der Durchführung des gen. Deutſchland hat ein eminentes Intereſſe an der f Aus dem In⸗ und Auslande. Kanzlerreiſe nach München. Berlin, 9. April. Zuſammen mit dem Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Külz und dem Reichsfinanzminiſter Dr. Rein⸗ hold wird der Reichskanzler demnächſt nach München rei⸗ ſen. Der Zweck der Reiſe dürfte zunächſt eine neue Verſtän⸗ digung über den Finanzausgleich ſein, aber die Teilnahme des Reichsinnenminiſters beweiſt, daß auch volitiſche Ver⸗ handlungen über das Verhältnis Bayerns zum Reich geplant ſind. Man wird hoffen müſſen. daß die Reiſe er⸗ folgreich wird und daß auch in der Behandlung dieſer Fragen ſich die Beruhigung geltend macht, die das Kenn⸗ zeichen der letzten Monate deutſcher Politik geweſen iſt. Ein neuer Verteilungsſchlüſſel für Reichsſteuern. Berlin, 9. April. Der Reichsrat wird in der nächſten Zeit eine Denkſchrift über die Neuverteilung von Reichs⸗ ſteuern zu behandeln haben. Es dreht ſich hierbei um die⸗ jenigen Steuern, die nach der Kopfzahl der Bevölkerung auf die Länder verteilt werden. Hierunter fallen z. B die eine Hälfte der Kraftfahrzeugſteuer u. a. Für die Ver⸗ teilung dieſer Steuern war bisher die Volkszählung von 1919 maßgebend, während jetzt die Ergebniſſe der Zäh⸗ jung von 1925 verwertet werden. Die Verteilung wird recht erhebliche Verſchiebungen mit ſich führen. So wird in erſter Linie Preußen ſeinen Anteil nicht unerheblich ver⸗ größern. Die Verſchiebungen beruhen teils auf dem grö⸗ eren Bevölkerungszuwachs, teils darauf, daß im Jahre 919 noch etwa 600 000 mobiliſierte Mannſchaften uſw. an ihrem Wohnſitz nicht als ortsanſäſſig mitgezählt wa⸗ ren. Noch größer werden die Unterſchiede bei der Unter⸗ verteilung auf die Provinzen ausfallen, die bei den mei⸗ ſten der in Frage kommenden Steuern vorzunehmen iſt. Hier werden in erſter Linie Rheinland und Weſtfalen eine eſſerſtellung erfahren. Der neue Verteilungsſchlüſſel ſoll möglich“ noch für 1926 in Anwendung kommen. Attentat auf den tuſſiſchen Innenkommiſſar? Moskau, 9. April. Wie verlautet, ſoll von einem Studenten auf den Volkskommiſſar des Innern, Bielobo⸗ rodow, der angeblich an der Ermordung der Zarenfamilie beteiligt geweſen ſein ſoll, ein Attentat verübt worden ſein. Die ruſſiſche Regierung hat dieſen Vorgang geheim zu halten verſucht. Ob ſich die Meldung bewahrheitet oder nicht, iſt ungewiß. f Coolidge über den Weltgerichtshof und Völkerbund. Waſhington, 9. April. In einer Rede vor der Preſſe legte Präſident Coolidge nochmals die Gründe für das Fernbleiben der Vereinigten Staaten vom Völkerbund dar. Coolidge erklärte u. a., Amerika habe klar den Wunſch ausgedrückt, an der Förderung des Rechtes zwiſchen den Nationen teilzunehmen; es wolle ſich aber von jeder Verwicklung in die politiſchen Angelegenheiten anderer Völker fernhalten. An der internationalen Rechtſprechung nehme Amerika teil, weil es von dieſer berührt werde. Dem Völkerbunde beizutreten, werde Amerika ſich weigern. Es ſuche nach einer Methode, die allein von praktiſchem Nutzen ſein könne zur Förderung der Ab⸗ rüſtung die ohne moraliſche Abrüſtung nicht mög⸗ lich ſei. Der Beitritt Amerikas zum Haager Weltgerichts⸗ hof ſei durch Vorbehalte geſichert. M ſindungskompromiß und Verfaſſung. Die Frage derr Zweidrittelmehrheit. Berlin, 9. April Bekanntlich ſpielt bei der Verabſchiedung des Kom⸗ promißentwurfes über die Fürſtenabfindung die Frage eine ſehr große Nolle, ob dies Geſetz verfaſſungsändernd iſt und daher zu ſeiner Verabſchiedung der Zweidrittel⸗ mehrheit des Reichstages bedarf. Die Regierung hat zu dieſer Frage bislang noch nicht Stellung genommen, viel⸗ mehr hat der eee Dr. Maxx vor der Vertagung des Rechtsausſchuſſes erklärt, daß eine Ant⸗ wort der Regierung erſt bei dem Wiederzuſammentreten des Ausſchuſſes vorgelegt werden könnte. Inzwiſchen ver⸗ ficht nun der Kieler Oberlandesgerichtsrat Dr. Bovenſie⸗ ben Anſchauung, daß es ſich nicht um ein ver⸗ faſfungsänderndes Geſetz handle und daß auch der Inhalt des Voltsentſcheides eine Verfaſſungsänderung nicht darſtelle. Der Kompromißentwurf würde dem⸗ defe mit einfacher Mehrheit verabſchiedet wer⸗ en können, doch 1 11 ob ſich die Regierung anſchlie dieſer Anſchauung Friede in Marokko? Die ſchlechten franzöſiſchen Staatsfinanzen. London, 9. April. Es ſcheint, als ob Frankreich, wohl nicht zuletzt unter dem Druck der ungünſtigen Lage ſeiner Staats⸗ finanzen, entſchloſſen iſt, das marokkaniſche Anterneh⸗ men friedlich zu liquidieren. Selbſt Havas ſpricht in einer offenbar halbamtlichen Mitteilung über die Mög⸗ lichkeit von Friedensverhandlungen mit Abd el Krim. In dieſer Mitteilung wird freilich betont, daß von eigent⸗ lichen Friedensverhandlungen im Augenblick noch nicht die Rede ſein könne, wenn es ſich auch um ernſtere Mög⸗ lichkeiten handelte, als bei Verſuchen, die Abd el Krim durch Europäer unternehmen ließ. Soweit man die Dinge überblicken kann, hat Abd el Krim durch einen ſeiner Unterführer dem franzöſiſchen Generalreſidenten in Marokko mitteilen laſſen, daß er bereit ſei, über einen Waffenſtillſtand zu verhandeln. Dieſe marolkaniſche Anregung hat nun zu einer lebhaf⸗ ten diplomatiſchen Tätigkeit in Paris und Madrid geführt, wobei man auf franzöſiſcher Seite betont, daß zwiſchen der ſpaniſchen und der franzöſiſchen Regierung volle Einmütigteit beſtehe, während andererſeits Nachrichten vorliegen, nach denen die Meinungen vorerſt noch ausein⸗ andergehen ſollen. So wird beſonders von engliſcher Seite betont, daß die Spanier für die Räumung der Alhutemasbucht umfangreiche Gebietsentſchädi⸗ gungen verlangen und daß ſich aus dieſem Grunde die Verhandlungen mit den Marokkanern verzögern. Nach franzöſiſcher Darſtellung erſtreben die Spanier dagegen lediglich eine Sicherung dagegen, daß ſie von Abd el Krim hintergangen werden und daß dieſer etwa einen Maf⸗ fenſtillſtand benutzt, um eine neue Offenſive vorzubereiten. Da auch noch die Frage, ob man allein mit Abd el Krim verhandeln ſoll, oder ob man nicht zweckmäßiger die Führer der verſchiedenen Stämme hinzuzieht, nicht ge⸗ klärt iſt, ſo dürfte bis zum Beginn der offiziellen densverhandlungen noch einge Zeit vergehen. Aus Baden und Nachbarſtaaten. Die Ju biläumstagung des Badiſchen Lehrervereſns. Karlsruhe, 9. April. Der zweite Tag der Jubi⸗ läumstagung des Badiſchen Lehrerpereins galt der Feier des 50 jährigen Beſtehens der badiſchen Simultanſchulen. Am Vormittag hatten ſich in der Feſthalle mehrere tau⸗ ſend Perſonen zu einem Feſtakt verſammelt. Während die Regierung keine offizielle Vertretung entſandt hatte, wa⸗ ren von verſchiedenen Parteien Landtagsabgeordnete an⸗ weſend. Nach muſikaliſchen Vorträgen hielt Stadtſchulrat a. D. Dr. Sickinger, Mannheim, die Feſtrede, in det er einen Ueberblick über die Simultanſchule in den ver⸗ gangenen 50 Jahren gab. Er forderte insbeſondere Schutz der badiſchen Simultanſchule auch im Hinblick auf das große deutſche Ganze. Die badiſche Simultanſchule müſſe mit allen Mitteln verteidigt werden, denn ſie ſei der Mark⸗ und Meilenſtein, welcher der deutſchen Volksſchule die Zukunft weiſe. Die Ausführungen Sickingers fanden ſtürmiſchen Beifall. Mannheim.(mannheimer Pferderennen.) Der dieſer Tage ſtattgefundene Nennungsſchluß für die 5 Ausgleiche des Mai⸗Meetings hat mit 174 Unterſchrif⸗ ten ein erfreuliches Nennungsreſultat ergeben. Für den „Preis der Stadt Mannheim“, das wertvollſte Jagdrennen des Programms, wurden 46 Pferde verpflichtet. Der „Schloßgarten⸗Ausgleich“, ein Flachrennen über 1450 Me⸗ ter, erhielt 48 Unterſchriften. Für das„Maimarkt⸗Flach⸗ rennen“, das die beſten inländiſchen Hengſte und Stuten vereinigt und nur ſolchen Pferden geöffnet iſt. die im Vorjahre als Sieger mindeſtens in Sa. 4000 Mark ge⸗ wonnen haben müſſen, wurden 24 erſtklaſſige Pferde genannt. Mannheim.(Die Hafendiebſtähle vor Ge⸗ richt.) Mit einem beſonders ſchweren Fall unter den fort⸗ geſetzten Hafendiebſtählen auf der Rheinau hatte ſich das Große Schöffengericht zu beſchäftigen. Unter dem halben Dutzend Angeklagten befand ſich ſogar ein Zollbeamter, d er 38 Jahre alte Heinrich Seemuth von Altlußheim als der Führer der Piraten. Es wurden verurteilt der Zollheamte zu einer Gefängnisſtrafe von fünf Monaten, Richard Schwalbach von Homburg zu drei Tagen, Philipp Spickert von Altrip zu zehn Tagen, Karl Hörth von Altrip zu drei, Ludwig Schweikert von Altrip zu einen, Heinrich Keller von Waldſee zu einen Monat Gefängnis. Wieder vorfand. Mannheim.(Ueberfall am hellen Tage.) Im* hinteren Hausgang des Hauſes Käfertaler Straße 25 wurde eine 19jährige Haushälterin, die von Beſorgungen zurückkehrte, von einem jungen Mann angefallen, der ihr heftige Schläge ins Geſicht verſetzte. Auf die Hilfe⸗ rufe flüchtete der Angreifer, der durch einen Jungen mit dem Rad verfolgt wurde. Der Täter wurde ſchließlich, nachdem ſich ein Mann der Verfolgung angeſchloſſen hatte, geſtellt und feſtgenommen. Die Beweggründe der Tat des jungen Erwerbsloſen ſind unbekannt. Karlsruhe.(Tödlicher Verkehrsunfall.) Ein 6 Jahre altes Mädchen ſprang im Stadtteil Mühlburg in eine Taxameterdroſchke und wurde überfahren. In ſchwerverletztem Zuſtand wurde das Kind in das ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert, wo es geſtorben iſt. Das Kind iſt die Tochter Gertrud der Familie Holſtein, Kolonial⸗ warenhandlung in der Hardtſtraße in Mühlburg. Freiburg i. Br.(Tödlicher Unfall.) Eine 33 Jahre alte Näherin ſtürzte in der Eichholzſtraße beim Treppenreinigen infolge eines Schwöndelanfalls oder durch Ausgleiten ab und fiel auf den Treppenpodeſt, wo ſie von Hausbewohnern bewußtlos aufgefunden wurde. Die Frau iſt darauf in der Chirurgiſchen Klinik geſtorben. Die To⸗ desurſache iſt auf Gehirnquetſchung und Gehirnblutung zurückzuführen. Buchen.(Tödlicher Unfall.) Der 22 jährige Fridolin Kaiſer in Bretzingen befand ſich auf dem Heim⸗ weg von der Jagd. Kurz vor ſeinem Hauſe ging aus noch nicht feſtgeſtellter Urſache ſein Gewehr los und die Kuge! durchſchlug ihm die Halsader, was den ſofortigen Tod verurſachte. Obergailingen(Amt Konſtanz.)(Errichtung einer Edelpelztierfarm.) Auf Veranlaſſung einer ameri⸗ kaniſch⸗kanadiſchen Geſellſchaft wird hier eine Edelpelztier⸗ farm errichtet. Ein größeres Gelände mit Gebäuden, und zwar die ſogenannte Rheinmühle, iſt auf eine längere Reihe von Jahren gepachtet worden. Es werden nicht nur Silber⸗ füchſe,— 75 auch alle anderen Arten von Edelpelztieren, 3. B. Biber, Otter, Fiſher, Nerz und Marder gezüchtet. Der Ausbau der Farm hat bereits begonnen. Eppingen.(Tödlicher Unfall.) In Richen ſcheuten die Pferde des Landwirtes Jakob Muckle auf der Hauptſtraße und überrannten das im Sportwagen liegende 10 monatige Töchterchen des Landwirts Geb⸗ hard, das aus dem Wagen geworfen wurde und bald darauf ſtarb. f Eutingen b. Pforzheim.(Beim Abſpringen aus dem Zug verunglückt.) Das voreilige Ausſteigen aus dem Eiſenbahnzug hat hier zu einem Unglück ge⸗ führt. Die etwa 30 jährege Frau des Arbeiters Eberle, Mutter von zwei Kindern, ſtieg mittags auf dem Eutin⸗ ger Bahnhof aus, als der Zug noch in Bewegung war und kam unter einen Wagen. Die Frau wurde geſchleift und ihr linkes Bein von einem Rade erfaßt. Der Zug mußte erſt ein Stück zurückfahren, um die Verunglückte frei zu bekommen. Im Krankenhaus mußte ihr das Bein oberhalb des Knies abgenommen werden. Herdern(Amt Waldshut.)(Wieder ein Kind verbrüht.) Das dreijährige Töchterchen der Familie des Zollbetriebsaſſiſtenten Ronte fiel in einem unbewach⸗ ten Augenblick in einen mit heißem Waſſer gefüllten Bot⸗ tich Im Spital iſt das Kind ſeinen ſchweren Brand⸗ wunden erlegen. b Sommerau.(Beim Rangieren verunglüdt.) Der verheiratete Bahnarheiter Edmund Scherzinger ge⸗ riet beim Rangieren zwiſchen zwei Puffer, wobei ihm das rechte Schulterblatt abgedrückt und andere innere Ve ekungen zugefügt wurden. Die Verletzungen ſind je⸗ do lebensgefährlich. Altrip.(Die Ausgrabungen bei Altrip.) Die hier im Garten der Witwe Grieshaber durch das hiſtoriſche Muſeum der Pfalz getätigten Ausgrabungen zwecks Unterſuchung des ſpätrömiſchen Kaſtells Altrip wurden jetzt abgeſchloſſen. Es iſt gelungen, die eine Hälfte des Kaſtellgrundriſſes feſtzuſtellen und geometriſch aufzu⸗ nehmen. Im Herbſt ſollen die Grabungen wieder auf⸗ genommen werden. Es dürfte jetzt nachgewieſen ſein, daß vor dem Bau durch Kaiſer Valentinian I. um das Jahr 370 hier jedenfalls noch keine älteren Befeſtigungsanlagen beſtanden haben. Otterſtadt.(Von Reue gepackt.) Eine recht unan⸗ genehme Ueberraſchung mußte ein Landwirt erleben, dem kurz nach der Hausſchlachtung die ſämtlichen Würſte ge⸗ ſtohlen wurden. Umſo größer war ſein Erſtaunen, als er eines Morgens den größten Teil der geſtohlenen Ware — Prinzeſſin Tatjana. Abenteuer einer ruſſiſchen Großfürſtenfamilie auf der Flucht. Von Willy Zimmermann ⸗Sſuslow. aus die flinke Kolonne erblickte, die ſich bald en unkten 3 mehr zuverläſſig ſind, wie ſollen es da erſt die ausgemachten Lumpen ſein? Zum Beiſpiel dieſer Kommiſſar? Werd's ihm anſtreichen, dem verluderten Burſchen. Er ſoll mich kennen lernen. VII. Hinderniſſe. Wie Singen und Jauchzen jagte es über die flocken⸗ verhüllten Felder. Mit vollen Backen fraß ſich der Wind in eine Schneewehe hinein, wirbelte ſie um und um, ſtäubte ſie übermütig empor und warf ſie dann achtlos beiſeite, um ſie gleich wieder zu neuem Spiel aufzugreifen. Und aus den jagenden Wolken ſchaute hier und da ein Stückchen Sternhimmel hervor. Dann wurde es plötzlich licht. Durch die aufleuchtenden Wolkenränder trat der Mond. Auf ſilberner Harfe griff er zu dem erregten Reigenlied des Windes die Friedensakkorde der Nacht. Voller Luſt über dieſes neckiſche Spiel der Natur ließ der ſtille Himmelswanderer ſein Auge über die Fläche gleiten. Doch als die Strahlen verſtohlen hinter eine Schneewand guckten, die der Wind immer wieder mit gewaltigen Säcken weißen Staubes überſchüttete, ließ der Mond beſtürzt ſein Lied verſtummen und zog eine Wolke übers Geſicht, damit die Erde ſeinen Schreck nicht ſähe. And als et es wieder hervorſteckte, ſuchte ſein Auge gleich die gewaltige Schnee⸗ wehe, und es ſah den Menſchen, der unermüdlich die Köpfe ſeiner drei Pferde vom Schnee zu befreien ſuchte, ebenſo die beiden Schlitten, die etwas weiter hinten halb zugedeckt neben der Wehe ſtanden. Alexei Petrowitſch kämpfte wie ein Verzweifelter. Der Schneeſturm hatte ihn überraſcht. Die Pferde waren ab vom Wege in die Tiefe geraten, wo ſie ſich immer weiter einwühlten. Da hatte der Doktor, bis zu den Knien im Schnee, die Leinen gelöſt und die Schlitten mit größter Anſtrengung auf den Weg zurückgezogen. Trotzdem war es nicht möglich, die Tiere aus ihrem weißen Grabe zu be⸗ freien. Immer wieder räumte der Doktor mit den Armen die beweglichen Maſſen von den langgeſtreckten Hälſen und immer wütender warf der Sturm die Vertiefungen mit weit aufſprühenden Schneewellen zu. So waren Stunden vergeblichen Schaffens vergangen. Keine Ausſicht beſtand, dieſem Strudel tückiſcher Natur⸗ gewalten zu entrinnen. Bis auf die Haut durchnäßt, er⸗ mattet ging der Doktor zu den Schlitten zurück, die der Wind mit höhniſchem Lachen überſchüttete, um ſie gleich darauf wieder blank zu fegen. Da lugte der Mond abermals durch die Wolken. Eine weite, ſternenüberſäte Fläche des Himmels deutete an, daß das bleiche Licht ſobald nicht untertauchen würde. Das ſchien dem Doktor Hoffnung auf Rettung zu ſein. Er griff ins Fußſtroh, zog eine Hand voll daraus hervor und ſtreute die Halme auf den Teil des Weges, der an der Schneewehe vorüberführte. Dann machte er ſich wieder daran, den Kopf des Leit⸗ pferdes freizulegen. Kaum hatte das ſchnaubende Tier die im Mondglanz 140 blitzenden Halme geſehen, als es ſich mit ganzer Kraft im Schnee aufbäumte und die keuchende Bruſt in den Gurt ſtemmte. Ein⸗, zweimal fiel es zurück, dann aber— der Wind ſchien ſich eben von ſeiner Tanzfreude auszuruhen— arbeitete das Tier wie eine Maſchine durch die weiße Flut. Im nächſten Augenblick ſtanden die drei Pferde puſtend und zitternd auf dem Wege. e Mit Stroh reinigte der Doktor die Tiere, rieb ihnen Hals und Rücken und machte ſich trotz der Ermattung ans Einſpannen. Ein wollenes Tuch über Rücken und Kopf geſchlungen hockte Alexei wieder im Schlitten. Er wußte, daß ihm die Verfolger noch nicht auf den Ferſen ſein konnten. 75 am Morgen wurde ſein Verſchwinden ent⸗ deckt. Dann brauchte man immer noch zwei bis drei Stun⸗ den, um den Weg von der Stadt zu der Hütte des Fürſten zurückzulegen. Dennoch war der Verluſt dieſer Stunden des unfreiwilligen Aufenthaltes ſchmerzlich. Sie gingen den Vorbereitungen zur Flucht verloren. a(Fortſetzung folgt.) Sinnſpruch. Denken und Diſſen ſollen immer gleichen Schritt halten. Das Wiſſen bleibt ſonſt tot und unfruchtbar. -. W. v. Humboldt. 5— — 4 — 64 0 * e SSO: SA — 1 1 9 92828885 r 2 Dr e S2 — 2—— 2 2 02 —.— N „ rr in Der Rektor: Der Bürgermeiſter: Banſchbach. J. V.: Ruf. — I. u f. Vollisſchule. Anfang. Die Einschulung der Schulanfänger erfolgt Dienstag, 13. April, vormittags 7 Uhr Fjpeisezimmer Näheres in der Geschäftsstelle ds. Blattes. Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 10. April. Der Weiße Sonntag. Der erſte Sonntag nach Oſtern hat im Volksmund den Namen„Weißer Sonntag“, und er weiſt damit ſinubildlich auf die Bedeutung hin, die er urſprünglich hatte, ebenſo wie die lateiniſche kirchliche Bezeichnung „Quaſimodogeniti“, das heißt„wie die Neugeborenen“. Der letztere Ausdruck ſtammt von den Eingangsworten des Textes der Meſſe an dieſem Tage, aus 1. Petrus 2, 2. Auch der Name Weißer Sonntag erinnert daran, daß es in der erſten chriſtlichen Zeit Brauch war, daß die am Karfreitag oder am Oſterſamstag neu getauften Chriſten ihre weißen feſtlichen Taufkleider, welche ſie die ganze Oſterwoche hindurch getragen hatten, am Sonntag nach Oſtern zum letzten Male anlegten und an dem heiligen Abendmahl teilnahmen. Auf dieſe weißgekleideten und der chriſtlichen Kirche„neu geborenen“ Glieder bezieht ſich alſo der Name des erſten Sonntags nach Oſtern, deſſen religiöſer Grundgedanke alſo ebenſo wie bei den ihn folgenden fünf Sonntagen das Symbol der Auferſte⸗ una iſt. männergesangverein(gegr. 1861). Wie bereits an dieſer Stelle ſchon mitgeteilt, veranſtaltet der M. G. V. aus Anlaß ſeines 65 jähr. Beſtehens am Sonntag, den 18. April, nachm. 3 Uhr im Saale zum Schloß ein großes Volkskonzert unter Mitwirkung von fünf befreundeten Rachbarvereinen. Nicht weniger als 17 größere und kleinere Chorwerke alter und moderner Komponiſten gelangen zur Aufführung. Der Männergeſangverein iſt der älteſte aller Vereine am hieſigen Platze, 65 Jahre ſchon ſtellt er ſich in raſtloſer Tätigkeit in den Dienſt der edlen deutſchen Sangeskunſt. Trotzdem ſoll die Feier ohne jeden großen Pomp ſchlicht und einfach in echter Sängerfreundſchaft mit Brudervereinen vereint, im beſten Kontakt mit der Ein⸗ wohnerſchaft ihren Verlauf nehmen. Bei gutem Wetter ſind ferner Geſamtchöre der teilnehmenden Vereine im hübſchen Garten der Schloßwirtſchaft vorgeſehen. Der Eintrittspreis ſoll nur die Unkoſten decken und beträgt zum Konzert 50 Pfg, ein Preis der den heutigen Verhält⸗ niſſen gewiß in jeder Beziehung Rechnung trägt. Zum Abſchluß dieſer Feier verſammeln ſich am gleichen Tage die Mitglieder des Vereins nebſt ihren Angehörigen und geladenen Gäſten zu einem gemütlichen Unterhaltungs- abend im Lokal zum Löwen. Dem allezeit ſtrebſamen Verein dürfte mit dieſer Veranſtaltung ein voller Erfolg beſchieden ſein. Tanz- und Lieder⸗Abend. Die Theatergemeinde n hat das bekannte Solotänzerpaar Liſelott Kaumanns und Eugen Poransky vom Mannheimer Nationaltheater, für Samstag, 17. ds Mts. zu einem Abend gewonnen Die Künſtler werden eine Reihe un und Duetts bringen, mit denen ſie nicht nur in Mannheim, ſondern in den bedeutendſten Städten zaußergewöhnliche Erfolge erzielten Sie tanzen nach Kompoſitionen von Bach⸗Gounod, Mendelſohn, Korngold, Tſchaikowsky, Dvorak u a. m. Am Flügel wird Herr Kapellmeiſter Fritſch vom Nationaltheater begleiten. Ueber die Art der Tänze und die vorliegenden aus⸗ nehmend ſchmeichelhaften Kritiken der Mannheimer Preſſe über ihr Auftreten im Nibelungenſaal werden wir noch berichten. Eine angenehme Abwechslung in dieſen ſtraffen Teil des Abends wird Elſe Wagner mit ihren volkstümlichen Liedern zur Laute bringen. Auch Der Brückenbau beginnt. Am Montag wird die Firma Grün& Bilfinger, die erſt vorgeſtern den defini⸗ tiven Zuſchlag zum Brückenbau erhalten hat, zunächſt auf der Ilvesheimer Seite mit den Vorarbeiten zum Brückenbau beginnen. Das Gerücht einer herzuſtellenden Notbrücke(Pontonbrücke) entſpricht nicht den Tatſachen. Der Fährbetrieb wird weiter beibehalten und nur an eine andere Stelle verlegt werden. 1 Am Sonntag nach Ostern begann ſchon vor vielen hundert Jahren die Frühjahrsmeſſe in Frankfurt a. M. Auch heute hält die Frankfurter Meſſe an dieſem Termine feſt und ſo wird auch diesmal die allgemeine Frankfurter Frühjahrsmeſſe vom 11. bis 14. April ſtatt⸗ finden. Die Automobilmeſſe iſt beſonders vom Ausland reich beſchickt, ſodaß eine ſtattliche Reihe der bedeutendſten Marken vertreten ſein wird. Warnung von„Dauernfanger'. In letzter Zeit haben Gauner beſonders ſolche Leute, die dom 2 5 die Stadt kommen, um ganz erhebliche Geldbeträge be⸗ trogen. Bis jetzt ſind ſolche Fälle aus Elberfeld, Krefeld, Wiesbaden und Münſter ſowie aus Mainz gemeldet. Wie ſie arbeiten, zeigt folgender Trick: In der Nähe des Hauptbahnhofes wurde ein auswärtiger Handwerksmei⸗ ſter von einem fremden Manne angeſprochen, der an⸗ gab, 10000 Mark bei ſich zu führen, die eine Erbſchaft darſtellten und die er dem Pfarrer in Ahaus zu über⸗ bringen habe, Da er aber nervenleidend ſei und befürchte, daß ihm unterwegs etwas zuſtoßen könne, bat er den Handwerksmeiſter, ihm als Reiſebegleiter gegen gute Be⸗ zahlung zu dienen, was dieſer zuſagte. Alsbald geſellte ſich ein Komplize des Gauners hinzu, der mitteilte, daß ein D⸗Zug in Richtung Ahaus um 10 Uhr fahre. Dieſe Mitteilung wurde ſeitens des erſten Gauners mit 50 M. wiegen. Dieſer wollte aber lieber mit einem Zuge um die Mittagszeit fahren. Der erſte Gauner erſuchte nun den Handwerksmeiſter, zum Bahnhof zu gehen, um die Abfahrt eines derartigen Zuges feſtzuſtellen. Als Sicher⸗ heit für ſeine Rückkehr ließ er ſich die Geldbörſe mit 110 Mark Inhalt geben. Als der Mann zurückkehrte, waren 0 55 Gauner verſchwunden. Nachforſchungen blieben er⸗ alos. „Keine Gutertartſ⸗Eryoyunag. Wie wir erfahren, beabſichtigt die Reichsbahn zur Zeit nicht, die Gütertarife zu erhöhen. Sie geht vielmehr damit um, zur Ver⸗ meidung einer ſolchen Tariferhöhung außer den 100 Mil⸗ lionen Reichsmark, die ſie kürzlich vom Reich gegen Vor⸗ zugsaktien erhalten hat, ſich noch weitere 200 Millionen Reichsmark als Darlehen oder gegen Vorzugsaktien zu verſchaffen. Auf alle Fälle kann wohl vor Ende Mai d. i. der Zeitpunkt des nächſten Zuſammentritts des Verwaltungrates der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft— eine Tariferhöhung nicht eintreten, weil der Vorſtand hier⸗ zu der Genehmigung des Verwaltunasrates bedarf. 17920 ein gutes Bauahr. Die Zahl der erteilten Bauerlaubniſſe iſt 1925 zum erſtenmal für ſämtliche Ge⸗ meinden mit 50 000 Einwohnern und mehr erteilt worden. Es ergibt ſich, daß 1925 in der Mehrzahl weit mehr Wohnungen genehmigt als fertiggeſtellt wurden, ſo in Altona 559 Wohnungen oder 220,9 Prozent des Rein⸗ zugangs an Wohnungen, in Augsburg 453 oder 119,2 Prozent, Barmen 369 oder 117,9, Bremen 1633 oder 164,3, Kaſſel 455 oder 105,8, Chemnitz 1066 oder 169,1, Duisburg 1130 oder 137,5, Halle 806 oder 148,9, Hamburg 4061 oder 135,8, Hannover 2017 oder 197,7, Königsberg 938 oder 104,8, Leipzig 2174 oder 141,5, Magdeburg 1077 oder 242,9, Mülheim a. d. R. 557 oder 108,2, München 2968 oder 127,2, M.⸗Gladbach 204 oder 106,8, Münſter 586 oder 126,8 Prozent. Zu⸗ rückgeblieben ſind die Genehmigungen in Aachen mit 261 oder 81,8 Prozent des Zugangs, Breslau 887 oder 70,4, Krefeld 170 oder 44,5, Hamborn 224 oder 81,2, belohnt, alles nur, um den Handwerker in Sicherheit zu Stimmen aus unſerem Leſerkreis. Für Artikel unter dieſer Rubrik übernimmt die Redaktion nur die preßgeſetzliche Verantwortung.) g 5 Die„notleidende“ Gemeinde Friedrichs feld. Die Gemeinde Friedrichsfeld, deren Oberhaupt ſich mit einer Reihe von Denkſchriften an den Landtag wandte, um ſich auf Koſten der umliegenden Gemeinden Seckenheim, Neckarhauſen und Edingen auszudehnen, hat in der zuletzt ſtattgefundenen Bürgerausſchußſitzung mit überwiegender Mehrheit beſchloſſen, einen Luxusbau in Geſtalt einer Leichenhalle zu erſtellen. Die Aus⸗ führung dieſes Projektes koſtet die Gemeinde Friedrichs⸗ feld die Kleinigkeit von nur Mk. 100 000.—. Es iſt ja nicht angängig, ſich in Angelegenheiten von anderen während bei der Regierung jammert, keine Mittel für die allerdringendſten Bedürfniſſe zu haben und glaubt, unſerer Gemeinde mit Unterſtützung der Regierung wert⸗ volles Induſtriegelände abzujagen, ſo liegt es jedenfalls im Intereſſe der Seckenheimer Bevölkerung, den Vor⸗ gängen in der Gemeinde Friedrichsfeld die größte Be⸗ achtung zu ſchenken. Auf alle Fälle iſt nun durch die Erſtellung dieſer luxuriöſen Leichenhalle der Beweis erbracht, daß Friedrichsfeld vermöge ſeiner Steuerzahler genügend Mittel aufzubringen vermag, um ſich über Waſſer zu halten. Der Neubau eines Schulhauſes oder der Bau von Familienhäuſern wäre jedenfalls praktiſcher und notwendiger geweſen als die Erſtellung pompöſen Leichenhalle. Civis. Sport und Spiel. Handball. morgen Sonntag die Tgm. Rheinau zu einem Freund⸗ ſchaftsſpiele. Rheinau ſpielte bei den Verbandsſpielen eine liga beim Fußball gleichkommt. Es dürfte intereſſant ſein, Gegner gegenüber abſchneidet. — Wofrausſichtliche Witterung: Vom Ozean iſt das Herannahen weiterer Störungen zu erwarten, die unſrere Witterung in den folgenden Tagen beeinfluſſen werden.— Am Sonntag: Wolkig, zeitweiſe aufheiternd, ziemlich warm, Regen, ſtrichweiſe Gewitter.— Am Montag: Wolkig, zuweeln Sonnen⸗ ſchein, etwas kühler, zeitweiſe Regen. Hofesdlen Hrünung in ger angel Klrche. Sonntag, den 11. April 1926(Quaſimodgeniti). ½10 Uhr Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Dr. Schütz. ½1 Uhr Jugendgottesdienſt. Pfarrer Kunz. 1 Uhr Chriſtenlehre für die männl. Jugend. Pfarrer Kunz 2—½3 Uhr Rückgabe aller ausgeliehenen Bücher. f Jugendvereinigungen. Jugendbund. Mittwoch 8 Uhr Aufnahme der neuen Mitglieder. Frühlingsandacht. 8 Mädchenbund. Freitag 8 Uhr Frühlingsfeier. brrg Aufnahme der neuen Mitglieder. eißer Sonnkag. N Samstag: 2—4, 5—7 und von ½8 Uhr an Beicht. a Sonntag: Gedächtnistag der erſten hl. Kommunion.— 6 U Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Oſterkommunion.— ſchließend feierl. Hauptgottesdienſt mit Erſthommunion⸗ feier der Kinder(Kirchenchor).— 2 Uhr Corporis Chriſti ihre Kunſt fand gleich lobende Anerkennung bei all ihrem s Stetti Brunderſchaft, Andacht mit Anſorache an die Erſtkommuni⸗ Auftreten. Mäheres im Anzeigenteil) 1 955 223 oder 93,7, Stettin 451 oder 73,0 Prozent e ee Gemeinden zu miſchen; wenn aber Friedrichsfeld fort- einer Der hieſige Turnerbund„Jahn“ empfängt hervorragende Volle in der Kreismeiſterklaſſe, die der Krei⸗ wie die junge Jahnmannſchaft dieſem kampferprobten dultitlenf- dre f. Jer lnbol Arne. ½9 Uhr feierliche Abholung der Erſtkommunikanten, an⸗ Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim 2 ſchöne — Schinnen ö Die Büros des Bezirksfürſorgeverbandes Pie ho Mannheim⸗Land werden in der kommenden Woche da das Bezirksamtsgebäude verlegt. Die Büros ſind aher von Montag mittag bis einſchl. Mittwoch nächſter Woche wegen Umzug geſchloſſen. Seckenheim, den 10. April 1926. Der e Das neue Schuljahr nimmt am Dienstag, den 13. April ds Js., vormittags 8 Uhr ſeinen am gleichen Tage nachmittags ½2 Uhr. Die Fortbildungsſchüler melden ſich wie folgt: 1. Jahrgang von Seckenheim. Mittwoch, 14. April, vormittags 7 Uhr e ich zu einem Eigenheim? llur lurch Erößnung bines Bau⸗öparftanos bei der Bezirkssparkasse Ladenburg Filaile Seckenheim. Nähere Auskunft im Geschäftsraum. 2. Jahrgang von Seckenheim und Ilvesheim. Donnerstag, 15. April, vormittags 7 Uhr 3. Jahrgang von Seckenheim und Ilvesheim. Freitag, 16. April, vormittags 7 Uhr 1. Jahrgang nur von Ilvesheim. Seckenheim, den 10. April 1926. Die Ortsſchulbehörde: Freiwillige Sanitätskolonne Cetzenheim. morgen Sonntag nachm. 3 ½ Uhr findet im Lokal zur Pfalz unſere = bei benützung der wenig das für ein Mittagessen altbewährten Generalverſammlung ſtatt. Die Tagesordnung wird im Lokal 0 N 0 5 UNKENSNRUH-GASH FEED E bekannt gegeben. Die Mitglieder werden gebeten, pünktlich zu erſcheinen. Verkaufsstelle bei: Georg Röser, Seckenheim. Der Kolonnenführer. dunkel eiche, Büffet, Kredenz, Auszug- tisch, 4 Lederstũhle sofort umzugshalber zu verkaufen. Preis 390.— Mk. Kalllleim zum kleben von Tabakdeeken empfiehlt Drogerie Höllſtin. Schlafzimmer(Tannen) Naturlasierte Küchen zu verkaufen. Georg Heidenreich, Schreinermeister Wörthstralle 27. 5 Empfehle: Echte Holl. NM. J. Polak Puddings . wie: Mändelchen, Drei-Mühlen, Diplomat Gumberland, Frucht-Gelee Div. Sorten Eispulver Gefriersalz Vanillstangen Stück 45—65 Pig. Himbeer und Erdbeersaft Brausewürfel- Pfeffermünz Helvetia-Konserven letzte Ernte Kirschen, schwarz. ½ Dose 1.45 Mk. Mirabellen. 7¹ 77 1.68„ Zwetschgen. M Stangenspargel ½ ⁹⁰⁹ ‚ꝗÿ Brechspargel Me Erh nn Blutorangen- Zitronen Neue ägypt. Zwiebeln Karl Raufelder. Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landwirtſchaftl Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft. Saatkartoffeln .(Preußen) eingetroffen. Ausgabe heute Nachmittag Wie ein billiger. Maßanzug, ſo unterſcheidet ſich ein ſog. Drum merkts Euch: Penn⸗Vertreter. Friedr. Penn, Mannheim Tel. 10120. P 3, 11 Filialen in Viernheim und Lampertheim. Keine Zahn- schmerzen mehr! Helios Erfolg überraschend— Erhältlich bei Dructerei von 2—6 Uhr und Montag von 812 Uhr. N Der Vorſtand. billiges Rad von einm Kayſer⸗ Rad. Kayſerräder— 79 5 Zahn plom ben helfen sicher! Germania- Drogerie Fr. Wagner Nacht. Inhaber W. Höllstin. f 7 . Druſi⸗ g 8 9 1 g 5 N 8 7 3 8 75 * 8 54 ſchnell u. nreismert netur⸗Bolen. zu verkaufen. Zu errr. in der Geſchäftsſtelle. 2 4 [Konfektionsanzug 10 von einem erſtklaſſigen 5 1 . J 9 1 9 22222 ⁵˙U e 7˙71⅛Z—A—AA.—Ä—1—.!.!.!...... Neckartal“ eine Ilias Jupebote unter Preis! Nur solange Vorrat Messel H Beftuch-Messel 156 em breit, sehr solid „ statt 1.95 Mtr. 1.35 faustuch mittelstark erprobte Qualitat 80 em breit Kissen-Halbleinen emdentuch Hessel Honsumtuch 80 em breit, ausgez. Qual. 88 em breit, sogen. 75 vollbreilt Mtr. 48 Pf. statt 1.80 Mtr. 1.30, prima D'nessel, statt 1.05 Mtr. Pf. Ware. statt 1.45 Mtr. 1.15 Renforce Bettuch-Halbleinen 1 9 5 2 5 geeignet für jeden Zweck 7 0 1 5 1 1220 Ware . dall 160 Mt.. 18 80 em breik... Mtr. 70 p: Sate 20 dir. 2c Fine Qaualitat statt 2.10 Rt Bettuch-Halbleinen Rasenbleiche, statt 3.90 Mtr. 2.75, m. verstärkter Mtr. 85 Pf. Aermann Mannheim, on den Planken— neben der Haupfposf Nur tadellose, requläre, fehlerlose Ware gufer und besfer Qualitäten 1.60 2.98 Betl-Barchent Schürzenzeug Schlafdecken eee e ee ee, e Mtr. 1.75, statt 1.65 Mtr. 1.20 120 br., statt 1.30 Mtr. 90 p statt 28.50 Stuck 19.50 Echtrote federd. Inlets Deckbettbr., statt 3.60 Mtr. 2 65, statt 2.75 Mtr. 1.45 120 br., statt 2.00 Echtrote feine Daunen. köper, 130 br., statt 4.35 Echtfarbige Schürzenzeuge waschechte, prima 5 55 tr. Echtfarbige Schürzenzeuge waschecht, sehr solid 120 br., statt 1.60 Mtr. Lide Muashote unter Preis! Nur solange Vorrat Jacquard-Schlafdecke teine Wolle, statt 38. eee Stück 28. 50 Kamelhaardecken, gute Qualitat statt 25.50 29.50 38.— 41.50 Stück 19.50 25.50 30.50 33.50 1.15 1.25 Mtr. 3.75, 8⁰ br., statt Mitte statt 360 Mtr. 2. 909 3850 Att. 2.50 indigoplaues Schürzen. Beittuch-Nessel Edel-Henforce i e 5 f 13 8 1. 90 Pf. 8 1 5 r. 8 1 5 dar bre t 45 Nel. 1.0 b ent breite. i 95% chene Gul, Stat 380 2.90, statt 105 Mir 3.80 aer. ft un 75 fr L att S0. Stück 39.50 tatt 95 1.65 235 4.50 5.35 statt 466 390 10.50 12.50 Damen- Ausr. angierte Untertalllen. een 5 80 Hemdhosen jetzt f. 50 5. 50 6.50 7.50 tatt 2.65 295 350 9.80 1 3 tatt 3.50 450 6.90 90 W.. Dessins dbamen-Hemden 5, 188 28 6.85. 786 Drinzeg-Nöcke 1e 280.50.—6.88—8.80 ⸗Efe 8 die Stent mienr Lefünrt tatt 3.75 5.50 8075 tatt 6.90 7. n e ec Turnerbund Jahn emenbeim C. b. morgen Sonntag hachmittag finden im 1 folgende Hand ball-Spiele tatt: a 2 Uhr 2. Mannſch. Tb. 8 Tb. Neckarau(Jug.) 1 1. Mannſch. Tb. Jahn— 1. M. Tgm. Rheinau. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein Die Leitung. pferdeözudcl-berein dentenbelm Heute Abend Ditzung in der„Roſe“. Der Vorſtand. Sterbekaſſenverein Einigkei Geckenheim. Unſeren Mitgliedern zur Kenntnis, daß laut Beſchluß der letzten Generalverſammlung die Beiträge von 25 Pfg. auf 30 Pfg., das Sterbegeld von 100 Mk. auf 130 Mk. feſtgeſetzt wurde. Die erſtmalige Einziehung der erhöhten Beiträge erfolgt von heute ab und bitte daher unſere Mitglieder, hiervon Kenntnis nehmen zu wollen. Der F G. B Rudfahrer⸗Geſellſchaft 1901 face Heute Abend 8 Ahr ſniiglieder⸗ Derlummlung 5 im„Reichsadler“. 5 Der Vorſtand. Gewerbeverein Jeckenheim. Am Montag, den 12. April, abends 8 Uhr findet in der Wirtſchaft„Zum Mitglieder- Versammlung ſtatt. Wir bitten um zahlreiche Beteiligung. Der Vorſtand. Fußball⸗Vereinigung 98 Gechenheim E. V. Morgen Sonntag finden auf hieſigem Platze gegen Feudenheim folgende Wettspiele 2 Uhr 2. Mannſchaft ½ Uhr 1. Mannſchaft Die erſte Jugend ſpielt um ½5 Uhr in Neckarhauſen. Zu zahlreichem Beſuche ladet freundl. ein Der Vorſtand. Schloßwirtſchaft. Heute großes Flach lſofl. Hierzu lädet freundlichſt ein M. Frey. Mettler, Latten, Bauhölzer Rühmenſchenbel und Hobelware friſch eingetroffen. ſtatt: Heimgekehrt vom Grabe unser ruhenden lieben Mutter, sagen wir lieben Entschlafenen die letzte Ehre unseren herzlichsten Dank. Seckenheim, den 10. April 1926 Danksagung. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kunz für seine tröstenden Worte am Grabe, den Krankenschwester für ihre liebevolle Pflege, nicht zuletzt für die überaus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden. Die trauernden Hinterbliebenen: Georg Marzenell nebst Kinder. I ue Theatergemeinde Seckenheim. . Aae er nun in Gott allen, die der erwiesen haben, Eugen Am Flügel: EIS Samstag, den 17. April, Tanzkunst Liselott Kaumanns(. Solotänzerin) vom Nationaltheater Mannheim. Kapellmeister Fritseh vom Nationaltheater. Lieder zur Laute abends 8 Uhr VI. Vorstellung: Poransky(.. Soſsotanzer) Wagner-Marmheirn. — Eintrittspreis für Mitglieder 1. Mk., Erwerbslose gegen Ausweis 75 Pig. Kartenausgabe: Freitag, den 10. April, abends von 6-1/9 Uhr und Samstag, den 17. April an der Abendkasse von 6—8 Uhr. ned een für Nichtmitglieder 1.50 Mk. «? d g eee Hervorragende Neuheiten Anzug: Stoſien eee S he Geschäftseröffnung und Empfehlung. enen Der verehrl. Einwohnerschaft zur Kenntnis, daß ich im Hause Neekarauerstrasse 4 ein Schmiedgeschäft Wee e Wilh. Ramspeck betriebene Frisgur⸗ Hosqcüft Hildastrasse 24 mit Heutigem käuflich übernommen habe. lch bitte, das meinem Vorgänger entgegen- gebrachte Vertrauen auch auf mich über- tragen zu wollen und sichere beste und aufmerksamste Bedienung zu. Otto Walter. Von heute Nachmittag 5 Ahr ab 5 Schweinefleiſch u. Wurſt Roſenſtraße 10. Fahrräder werden repariert, vernickelt u. emailliert. la. Gummibereifung. Ersatzteile etc. Aullerdem werden sämtliche Reparaturen an Nähmaschinen prompt ausgeführt. Reparatur-Werkstätte Peter Schmitt Gg. Bühler. d W Aalttinnautta nutte ntegdtgutdnttagnddon tan addatsgcaadudtategungddudddsantgatenüntddd unn eateatntdadtddtnutdatndtuünn nennt ert in jeder Preislage empfiehlt Es ist mein eifrigstes Bestreben, meine werte Kund- 1 f schaft gut zu bedienen. NI 2 H 2 rd Rall Ich bitte um geneigten Zuspruch Lauerstrage 2. Bürgy 9 dahmteugeſchüll al fai f f M f Doſchüftsübernabmo l.-Empfohluno. Munner dembenen Aaaaadadaaaadaaaaaaaaaanuaaaadaadona aaa adden Einer verehrl. Einwohnerschaft zur gefl. 5 15 es Mitteilung, dal ich das seither von Herrn 90 Vorstand 2 2 5 Erstklassige unentgeltlich abzugeb. Hildaſtraße 68. Gebr. Jamenrad (Brennabor) guterh zu verkaufen. Wilhelmſtraße 46. Nunkeiruben, Hausöis blen haben in der eee Zimmermann Ww. S Einige Faß 1 i E Pfunl 2 2 Felds amen, Präparate zur Obstbaumpflege und Schädlings- Bekämpfung, gärtn. Bedarfsartikel, Vogelfutter, Geflugelfutter usw. Verlangen Sie kostenlose Zusendung unseres reich Illustr. Katalogesl Kull. dumenhuus Constantin 2 Löffler Mannheim, F 1, 3(Breitestraßße) bemüse- Samen Blumen-Samen Klee- und Gras-Samen, Saatbohnen, Düngemittel, Gartengerüte, Prompter Versand nach ausvpärts. Hctung! Ferkel u. Läuferſchweine ſtets friſch eintreffend bei Chriſtian Pbohnerl, Inosßeim Hauptſtraße 87 gegenüber dem Rathaus. Kapellenstraße 20. — lch empfehle mein Lager in: Sürſten, Beſon. binſoln. Folſon, Folſonuulder, puhlüchern. Turporlageg, Tepnichglonfern uch. Waſchleinen. flummern. lolderbügeln, achnänfon. Cudwig Gumer, ßere 0 Eigene Bürstenhlnderel. Verlobungskarten in sauberer Ausführung liefert Druckerei des Neckar- Boten. 28 2„ oe io es. . TT