21. Ait amn 1 mu 1925„CC Bezugspreis: Für den Monat Mai 1.40 Goldmark, frei ins Tages · und Anzeigenblatt Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Belchen: Aunpeledes Untehelmugsbiadk(ödenlich. g für Seckenheim und Umgebung ö 8 2 e Kutstuhe f N 92 9 Entfeſſelung, Die allgemeine Abrüſtung. Rückblick. „ Die Unterzeichnung des deutſch⸗ruſſiſchen der deutſ chen Luftfahrt. Frankreichs ſchlechter Wille. 2 5 ba 5 1 15 1 8 7. ö d Berlin 1. Mai. zetrachtung über die Vorgänge der letzten Woche unbe⸗ 5, 1 Ne Böbren dun n enge Abrüſtungskonferenz in Genf vor der Tür. Von den ver⸗ fortleben wird, iſt ein hochbedeutſames politiſches Ereig⸗ 6 uner; ſchiedenen Staaten werden bereits die einzelnen Vertre⸗ nis. Der y„ruſſiſche Draht“, der ſeit 1891 zum Verhängnis 5 Drangſalierung hat Deutſchland endlich,. kann ter benannt und die Preſſe bringt bereits Programme, der deutſchen Polilik endgültig abgeriſſen war, iſt jetzt 50 man ſogar ſagen zum erſten Male, mit 717 1 nach denen ſich dieſe Vertreter je nach der Einstellung des zum erſten Mal wieder voll und ganz wiederhergeſtellt. f 11 Pariser une Lach ö le vier Monaten wäh- Landes zur Abrüſtung richten ſollen. Namentlich die fran⸗ ie peulſche Diplomatie hat durch dieſen Vertrag wieder VCC nn, ſchen Delegierten gelungen, die Atmoſphäre für den deut. und was man hier zu hören bekommt. iſt nicht gerade ßen weltpolitiſchen Konstellationen heute wie früher durch ſchen Luftverkehr in weſtgehendem Umfange zu berei⸗ ermutigend für dieſenigen, die auf einen erfolgreichen ee nien nigen. Freilich iſt uns dabei in endſcheidender Weiſe der Ausgang der Konferenz hoffen. Mit verdächtiger Be⸗ ußland erträgliche Beziehungen zu den Weſtmäch⸗ glücliche Umſtand zuſtatten gekommen, daß die geo flüiſſenheit rückt die franzöſiſche Preſſe die ſogenannte„Si⸗ ten zu unterhalten, verſchafft ſich in der Außenpolitik des graphiſche Lage Deutſchlands gerade 55 für cerheitsftage“ in den Vordergrund, wie ſie das immer ge⸗ neuen deutſchen Reiches wieder Geltung. Es wäre frei⸗ die ene e i 7 55 110 tan hat, wenn ſie eine Bedrohung des nach wie lich ein Verhängnis, wenn unſere Staatsmänner nun a ö 90 it Uberbrücbaren Berkehrshindernis geworden waren. voir anhaltenden Rüſtungsfiebers befürchtete. unter allen Umſtänden Bismarck kopieren wollten. Es Nicht 1901 ler ſchönen Augen Willen, ſondern im In⸗ Die angeblich„gefährdete Sicherheit Frankreichs“ muß daß be d 100 11 75 92 80 des n en tereſſe der eigenen Notwendigkeiten haben herhalten, um die Nichtbereltſchaft Frank⸗ 949 Deuiſche Reich in fene I dler un enen ſich alſo die Alliierten angeſichts der durch nichts zu er⸗ reichs zu ernſter Abrüſtung, wie ſie aus der gan⸗ ten, aus der es ſchließlich nur einen Ausweg gab, den ſchütternden Feſtigkeit der deutſchen Forderungen dazu zen Haltung der maßgebenden franzöſiſchen Stellen, nicht Krieg. Dieſe„ſplendid isolation“, in die Deutſchland durch herbeigelaſſen, endlich die volle Gleichberechti⸗ zuletzt auch aus dem neuen Heeres reformpro⸗ das völlige Verſagen ſeiner Vorkriegsdiplomaten geriet, gung Deutſchlands auf dem Gebiet der Zivilluft⸗ gramm Painleves hervorgeht, zu bemänteln. fand ihre Krönung im Verſailler Diktat und in fahrt anzuerkennen. 2 der Gründung des gegen Deutſchland gerichteten Vöͤlker⸗ Das weſentlichſte Erfordernis vom deutſchen Stand⸗ Die Befürchtungen der Weltwirtſchaft. bundes. Wer mit uns der Auffaſſung iſt, daß unſere punkt war die völlige Beſeitigung der hem⸗ In maßgebenden internationalen Wirtſchaftskreiſen] weltpolitiſche Geltung nur dadurch wieder zu erreichen iſt, menden Begriffs beſtimm ungen die man über verfolgt man dieſe Haltung Frankreichs mit großer daß wir die drückenden Feſſeln unſerer außenpolitiſchen die Beſtimmungen des Verſailler Vertrages hinaus Sorge. Die Weltwirtſchaft ſieht in dem Rüſtungsfieher[ Joolierung allmählich wieder abſtreifen, der wird zu⸗ 5 5 der deutſchen Luftfahrt eine ſchwere wirtſchaftliche Belaſtung. Sie geben müſſen, daß wir ſeit 1919 auf dieſem Wege ſchon 9 f künſtlich zur Lahmlegung der deutſchen Lu weiß, daß durch den Heeresdienſt tüchtiges Men⸗ ein gutes Stück weitergekommen ſind. Wenn man die Ent⸗ ö von alliierter Seite geſchaffen hatte. Dieſe Begriffsbe⸗ ſchenmaterial dem Wirtschaftsleben entzogen, ein wicklung unſerer politiſchen Lage ſeit dem Zuſammenbruch 4 ſtimmungen wurden recht ſcheinheilig mit militäriſchen Not⸗ großer Teil des Volks vermögens in Kriegsmaterial von dieſem Geſichtspunkt aus betrachtet, ſo erſcheint Lo⸗ ründet, während der kundige Thebaner uw. wirtſchaftlich nutzlos angelegt, das ganze Wirt- car no zweifellos als der erſte erfolgreiche Schritt zu eee ee 5 wußte, daß in Wirklich⸗ ſchaftsleben überhaupt aus militäriſchen Rückſichten in] unſerer Entiſolierung. Allerdings brachte der Ab⸗ leit aus einfachen Konkurrenzgründen die Ente künſtliche Bahnen gelenkt wird. Die Volfswirt⸗ ſchluß des Sicherheitspaktes mit den Weſtmächten uns in⸗ 11 1 der deutſchen Luftfahrtinduſtrie erdroſſelt ſchaft will keinen neuen Krieg mehr und wehrt ſich des⸗ fſofern in eine nicht ungefährliche außenpolitiſche Situation, 4 88 14 Hauptforderungen haben nunmehr die halb entſchieden gegen den Rüſtungswettſtreit, der an als dieſer Weſtpakt von Rußland als ein gegen die Sow⸗ 1 e ee en laren Sieg erfochten. Die ic hon eine Kriegsgefaß r bedeutet. Denn dieſer fetunion gerichteter Mächtekonzern mit größtem Miß⸗ i il iti trauen betrachtet wurde. Daraus erklärt ſich ja auch die Begriffsbeſtimmungen werden fallen, und damit iſt in e A N 5 1 e Streben Oppoſition die von einem gr zen Teil des deutſchen Vol⸗ verlehrspolitiſcher wie in bautechnischer Hinſicht der Weg nach einem Gleichgewicht der militäriſchen Kräfte, das kes 14 Abſchluß des Sic rheitspaktes entgegengeſetzt für die deutſche Luftfahrt endlich frei. 3 ſich dauernd verſchiebt und daher immer ne e de 500 5 1 175 1 55 e Eindruck Wir werden alſo in abſehbarer Zeit nunmehr in un. ftungsſteigerungen zur Folge hat. Die militärischen filter 10 10 er ben 10 52 1 1 5 65 ne beſchränkten Wettbewerb mit den übrigen Ländern auf Erforderniſſe führen zur Unterdrückung der Min⸗ 1 8 iche Fort 15 1 5 b 9 5 75 feat an flat 5 1 dem Luftwege kreten können. Die große Lücke die durch derheiten und allerhand gefährlichen politiſchen Fol⸗ 525 ge it a 5 95 Schritt eine Ein e N 5 das bisherige deutſche„Verkehrshindernis“ für die in⸗ gen. Der Beſitz ſtarker Rüſtungen reizt zu ihrer Ver⸗ b 1 en ürd 85 11 55 1 75 in 110 0 15 terngtionale Luftfahrt beſtand. wird nunmehr beſeitigt. wendung im günſtigſten Augenblick und zu Präſentiv⸗ e e d 9 beſch N 90 ge 14 Endlich kann der europäiſche Luftverkehr ungehemmt Kriegen. Krieg bedeutet alſo Zuſammen bruch denten 921 ültie zerſt 5 8 00 ie n 5 4 in jenem fortſchrittlichem Geiſte ſich auswirken. der der[der Wir tſchaft. Deshalb war die Weltwirtſchaft der der Berend ad ede ee ö kulturellen Fortentwicklung der ganzen Menſchheit] bauytſächlich kreibende Faktor für die Einberufung] der Berliner Vertrag ſind beides Friedensinſtrumente. Sie N dient. Die geplante Linie Berlin— 5 cbeieſch die. der Genfer Abrüſtungskonferenz. 5 Grundlage für unſer Verhältnis zu den anderen 1 j 8 7 8 en wer⸗ i 5 f f 1 den oll. dürfte el ebenso Ace n 10 40 werden Die Rechtsgrundlage zur Abrüſtung. Für die Wiederherſtellung unſerer weltpolitiſchen Gel⸗ wie die in Ausſicht genommene Flugſtrecke Deutſchland Dieſer allgemeine Standpunkt der Weltwirtſchaft tung, die unſere Außenpolitft ſeit 1919 zielbewußt er⸗ 75 Madrid, die ausſchließlich den deutſchen Flugdeugen wird, was Deutſchland betrifft, nicht nur von allen Wirt ſtrebt, iſt die Geſtaltung unſerer Wirtſchaffsſage im In⸗ 1 vbveorbehalten bleibt. Eine logiſche Folge wird weiter die ſchaftskreiſen, ſondern auch von den maßgebenden politi⸗ nern nicht minder wichtig als wie die Regelung unſerern 0 5 i litiſchen Beziehungen zu den übrigen Völkern der Erde. [Aufnahme des Flugverkehrs zwiſchenſchen Kreiſen geteilt. Danach ſind aber auch noch andere politif f.. 1 oflowakei einer⸗„ Ebenſo unheilvoll wie die politiſche Iſolierung hat ſich is fes ub De 1 11 3 9 u at 9 aten andererſeits bil. Hründe vorhanden, weshalb gerade Deutſchland eine all. die wirkſchaftliche Difamierung Deutſchlands ſeit 1 N zrſtändlich] gemeine Abrüſtung verlangt. Deutſchland hat auf dem Zuſammenbruch ausgewirkt. Auch hier 0 n„ — den. Vom 1 5 n e e die Abrüſtung beſondere Anſprüche. Aus der 9 8 10 dieſen 1490 wider eine eee e 8 1 beſonders auch zu begrüßen.. für das abgerüſtete Deutſchland unerträglichen und be⸗ feſtſtellen. Die Teilnahme Deutſchlands an der Welke der Flugverkehr zwiſchen beſetztem und unbeſetztem drohlichen Lage zwiſchen ſchwer bewaffneten Nach⸗ wirtſcha e e die ſoeben in Genf mit ihren 7 g 3 Gebiet f 1 8 05 ſich für Deutſchland die gerechte Forderung de e egen 1 iſt ein Beweis, 555 . 1 5 8 svoll erſcheint dies] auf Beſeitigung dieſer Bedrohung. Deutſchland hat u chanepe n ei deen en e ˖%ũi. ̃ M«,- Saargebiet. Wie wir hören, ſind weiterhin auch Ver- ſpruch auf allgemeine Beſchränkung der Rüſtungen. un 3. 8eig 1 i ine ſtän „ g b a 5 5 f dig ſteigende aktive Tendenz und daß der Tie f. 5 1 wiſchen Frankreich und Belgien im Gange, Die Präambel zu Teil 5 des Verſailler Vertrages ver⸗ i g i ültig 1 die die eberfſecun er betderlelligen Staatsgebiele zun pflichtet Deutſchland beranntlich zue Abrüſtung mit den nber un dier ietirſahafkücben Niedergangs endauli 5 1 81 8 1 i über d iſt, läßt ſi leichfalls nicht leuͤg⸗ Ziele haben. Polen und die Tſchechoſlowakei ſind bekannt ausdrüclichen Hinzufügen, daß dadurch die„Einleitung 1805 wunden iſt, läßt ſich gleichfa s nicht mehr leuͤg⸗ Lich auf einem ähnlichen Wege der e land einer allgemein en Rüſtungsbeſchränkung allet Das Volksbegehren in der Fürſtenabfindungsfrage, . Ganz beſonders bedeutungsvoll iſt für Deu Be⸗ Nationen“ ermöglicht werden ſoll. In einem Notenwechſel das bei den Sparern offenbar Schule gemacht hat, hat der Fortfall der bisherigen bautechniſch en 0 zwiſchen den Alliierten und Deutſchland erkannte die 550 inzwiſchen bereits zum Antrag auf Durchführung 1 ſchränkungen. Die ſchon längſt projektierten un un⸗ Entente am 16. Juni 1919 ausdrüclich an, daß„die d 5 eee e 1 1 Wee niſch völlig durchgearbeiteten Großflugzeuge lönnen ben. Annahme der für die deutsche Abrüſtung feſtgeſetzten Be⸗ 00 12 ener 5 5. 05 Neche; mehr verwirklicht werden. Dieſe Großflugzeuge werden, ſtimmungen die Verwirklichung einer allgemeinen Herab⸗ 12 10 entwurf der Reg 1 8 im Rechts⸗ mit mehreren Motoren ausgeſtattet. 20 bis 30 Pers ſetzung der Rüſtungen erleichtern und beſchleunigen fol“. ausſchuf dee Reichstages ein ſo klägliches Fiasko erlitten 5 wi 0 a 5 255 at. Die Verantwortung für das Scheitern einer par⸗ ſonen Platz bieten und eine Geſchwindigleit von über 200 Auch Attikel 8 der Satzung des Völkerbundes legt allen amentariſchen Löſung trifft in gleicher Weiſe die Partefen Kilometer entwickeln. Erſt dadurch wird die Wirtſchafte Mitgliedern des Bundes bindende Verpflichtun⸗ und die ate Sozlaldemokraten 7 Deutſchnalie.. lichkeit unſeres Flugverkehrs auf jene geſunde Grun?! gen zur Abrüſtung auf. Schließlich enthält das Lo⸗ nale, deren Anterſtützung für den Entwurf notwendig lage geſtellt, die für die Weiterentwicklung des geſam? carno⸗Ablommen eine ausdrücliche Verpflich- war, haben ſich nicht entſchließen können, auf den Boden ten neuzeitlichen Flugweſens von entſcheidender Bedeu⸗ tung zur Unterzeichnung der„an den vom Völkerbund be⸗ des Kompromiſſes zu treten. Die Regierung hat in den 1 tung iſt. 6„ i reits aufgenommenen Arbeiten hinſichtlich der Entwaff⸗ dee e de, e 30 9 105 Man wird wohl nicht fehl gehen, wenn man annimmt, nung aufrichtig mitzuwirken und die Verwirklichung der ſehenden politiſchen Frage vöflg dermſften ſaſſen Beide, daß dies die Rechtsgrundlage iſt, auf die ſich die Entwaffnung in einer allgemeinen Verſtändigung anzu⸗ Regierung und Parteien, tragen die Schuld, wenn jetzt Abraſtn 5. Ae e ee a unſer 8 57 05 in eine innerpolitiſche Hetze übelſter Abrüſtungskonferenz 705 5 i 2 2. oßen wird. 1 in Berliner Regierungskreiſen der Anſicht, daß die Erwar⸗. der Amneſtiefragen. Art geſtoßen wi 1 ö een. f 5 15 i thentiſchen Nachrichten zufole ſind in ber vergange⸗ tungen hinſichtlich raſcher Ergebniſſe der Abrüſtungskonfe Berlin 1. Mai. Authent 0 e i t werden dür⸗ 5 5 nen Woche di Luftfahrtverhandlungen in Paris e e nicht daß 2 075 Staaten die Nüſtun⸗ Die gegenwärtig zwischen den Vertretern der bes jo weit gefördert worden, daß man mit einem baldigen iveau herabſetzen wer ſetzten Gebiete und der Pariſer Negierung gepflogenen[ Abſchluß rechnen kann. Es heißt ſogar, daß es den deut⸗ 155 e e 1520 9 975 leite e Verhandlungen über die Amneſtie ſtehen jetzt ſchen Unterhändlern gelungen ſein ſoll, den deutſchen f zunächſt in der Richtung einzuſetzen haben, daß die ver⸗ kurz vor dem Abſchluß. Aus dieſen Grunde ſind die Fra⸗ Standpunkt in den Hauptfragen durchzusetzen. Wenn ſich kragliche Beſchränkung der Rüſtungsfreiheit auf alle gen der Truppenver minderung und der ſon⸗ das beſtätigen ſollte, dann wäre wiederum ein bedeutender Seiten und auf alle Arten der Rüstungen ausgedehnt ſtigen Erleichterungen für die Bevölkerung des Schritt zur Wiedererlangung deutſcher Freiheit getan. nach Anſicht der deutſchen Negierung immerhin einige ſollen im Anſchluß an die Amneſtie⸗Verhandlungen durch⸗ e eee eee, Ausſicht auf ſchrittweiſe Rüſtungsverminderung vor⸗ beraten werden. Eine Reiſe des Reichs juſtiz⸗ f 5 1 5 banden. i 1 miniſters nach Paris kommt vorläufig nicht mehr 2— N e ö Aus dem In⸗ und Auslande. Marx Vorſitzender der Zentrumsfraktion. Berlin, 30. April. Die Zentrumsfraktion des Reichs⸗ tages beſtimmte einſtimmig den Reichsminiſter der Juſtiz, Marx, zum Fraktionsvorſitzenden, anſtelle des verſtorbenen Abgeordneten Fehrenbach. Als ſtellvertrende Vorſitzende mit gleichen Rechten wurden mit großer Mehr⸗ heit die Abgeordneten von Guerard und Steger⸗ wald gewählt. Die Annahme des Poſtens als Frak⸗ tionsvorſitzender durch Marx iſt ſicher. Es ſteht jedoch noch nicht feſt, wann er ſeinen Miniſterpoſten zur Verfügung ſtellen wird. Als Nachfolger im Amte des Reichsjuſtiz⸗ miniſters wird von der Zentrumsfraktion der Vizepräſident des Reichstages, Dr. Bell, präſentiert werden. Wer dann anſtelle Bells als Vizepräſident in den Reichstag treten wird, ſteht noch nicht feſt. Neue Vorſchläge an Spanien. Berlin, 30. April. Wie wir hören, hat der am 30. März eingeſetzte Ausſchuß zur Prüfung der Vorausſetzun⸗ gen für die deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertragsverhandlun⸗ en ſeine Arbeiten beendet und ſeine Feſtſtellungen in Forn. einer Denkſchrift der Regierung zugehen laſſen. Auf Grund dieſer Denkſchrift ſind der deutſchen Delegation bei ihrer neuerlichen Entſendung nach Madrid Vorſchläge mitgegeben worden, die trotz der ablehnenden Haltung der Spanier in Bezug auf induſtrielle Zugeſtändniſſe ewiſſe Hoffnungen offen laſſen. Ob allerdings der Ab⸗ ſchluß eines neuen Abkommens ſelbſt bei ſehr erleichterten Umſtänden bis zum Ablaufstage des gegenwärtigen Pro⸗ 5 am 18. Mai möglich ſein wird, iſt durchaus raglich. Intrigen gegen den Nuſſen⸗Vertrag. Ein franzöſiſcher Vorſtoß. 5 d Berlin, 30. April. Die franzöſiſche Preſſe beſchäftigt ſich weiterhin ſehr eingehend mit dem Berliner Vertrag. Die Kommentare ſind dabei von beachtenswerter Schärfe und einige Blätter wollen bereits wiſſen, daß Frankreich von Deutſch⸗ land genaue Erläuterungen in Form einer ſchrift⸗ lichen Antwort über verſchiedene Beſtimmungen des Ver⸗ trages und Wendungen im Notenwechſel verlangen wird. Von einer ſolchen Aktion der Kaan pe Regierung iſt in den zuſtändigen Berliner Kreiſen bisher noch nichts bekannt. Man wird abwarten müſſen, ob ein ſolcher Schritt tatſächlich erfolgt, oder ob nicht bei den Meldungen der 9 Blätter der Wunſch der Vater des Gedan⸗ esn iſt. f Die ſehr aufgeregten Kommentare ſtehen in einem ſeltſamen Gegenſatz zu der immer wiederholten Beteuerung, daß Locarno keine Spitze gegen Rußland bedeute. Wenn das tatſächlich zutrifft, ſo iſt nicht recht verſtändlich, war um man jetzt Deutſchland aus dem Abſchluß des Vertrages mit Rußland einen Strick drehen will. Beachtenswert iſt, daß neutrale Blätter, wie etwa die„Baſeler Nachrichten“, in ihren Kommentaren ausdrücklich betonen, daß ein illoyales, völ⸗ kerbundswidriges Verſprechen von Deutſchland durch den Vertrag nicht abgegeben ſei, und daß die Freiheit innerhalb der Schranken des Artikels 16, die Streſe⸗ mann im dritten Abſchnitt ſeiner kommentierenden Noten betont, und gegen die ſich die Angriffe vor allem richten, der allgemein geltenden und auch in Locarno be⸗ ſtätigten Völkerbundsdoktrin entſprechen. ö Doumergue reiſt nach London. * 2. Nach einer amtlichen Pariſer Auslaſſung wird Dou⸗ mergue zuſammen mit Briand am 22. Juni zu einem offiziellen Beſuch des engliſchen Königspaares nach Lon⸗ don reiſen. Der Aufenthalt dauert bis zum 25. Juni. Wie kaum beſonders betont zu werden braucht, kann man dieſen Beſuch als eine Auswirkung des Ber⸗ kiner Vertrages anſprechen. Die Reiſe trägt einen betont politiſchen Charakter. Nach Meldungen aus London verfolgt man in dortigen politiſchen Krei⸗ ſen die Abſicht, Frankreich eine weiterhin ſichtbare Be⸗ ruhigung für die Ausſichten des deutſch⸗ruſſiſchen Vertra⸗ ges zu gewähren. Nach franzöſiſcher Auffaſſung wolle England damit einen franzöſiſchen Verzicht auf eine be⸗ fondere Demarche in Berlin hinwirken, um zu verhindern, daß Frankreich ſich etwa gar zu einer Loslöſung vom Lo⸗ carnopakt veranlaßt ſehe. Aus dem badiſchen Lande. Mannheim.(mannheim im Rundfunk.) Die vom Verkehrs⸗Verein, Stadtverwaltung und Handels⸗ kammer gemeinſam betriebenen Beſtrebungen um Einbe⸗ ziehung Mannheimer Darbietungen in das Sendepro⸗ gramm der nächſtbenachbarten Sender Stuttgart und Frankfurt a. M. ſind ſoweit zum Abſchluß gekommen, als Freitag abend die erſte Mannheimer Sendung von dem im neuen Telegraphenamt eingerichteten Rundfunk⸗ Beſprechungsraum aus ſtattfanden. In der Zeit von 8,15 bis 9,15 Uhr wurde das Nationaltheater-Orcheſter unter Leitung des Generalmuſikdirektors Lert Werke Alt⸗Mann⸗ heimer Komponiſten(Joh. und Karl Stamitz, F. X. Richter) zu Gehör gebracht. Die Darbietungen wurden vom hieſigen Beſprechungsraum aus telephoniſch an die Sendeſtationen Stuttgart und Frankfurt geleitet, von wo aus ſie über die dortigen Sender verbreitet wurden. Die feierliche Eröffnung der Mannheimer Bepprechungsſtelle iſt erſt in nächſter Zeit vorgeſehen, da die erſten Sen⸗ dungen noch als exakte Verſuchsſendungen gelten ſollen. Heidelberg.(Berufungsſache.) Die Große Straf⸗ kammer ſprach in der Berufungsklage der Kaufleute G. Adolf Nonnenmacher und Ludwig A. Romann aus La⸗ denburg frei. Die Angeklagten, die Stiefbrüder ſind, hat⸗ ten im Jahre 1924 in Ladenburg ein Geſchäft gegründet zum Ankauf und Wiederverkauf gebrauchter Kraftfahr⸗ zeuge. Sie beabſichtigten die Gründung einer weit ver⸗ zweigten Verkaufsorganiſation. Auf ihre Anzeigen hin meldeten ſich mehrere tauſend Perſonen, die eine Vertre⸗ tung übernehmen wollten. Etwa hundert Bewerber ſchick⸗ ten ſofort die Sicherheitsbeträge in Höhe von einer Mark ein. Inzwiſchen war in einer Fachzeitſchrift eine Warnung vor dem Unternehmen erſchienen. Die Folge davon war, daß die Geldgeber auf ſofortige Rückzahlung drängten, was zum ſofortigen Zuſammenbruch der Firma führte. Das Schöffengericht Mannheim hatte die Schuldfrage verneint hinſichtlich Betrugs, verurteilte die Angeklagten wegen Unterſchlagung zu einem Monat Gefängnis. Mit der Angelegenheit befaßte ſich ſchließlich das Oberlandes⸗ gericht Karlsruhe, das die Heidelberger Strafkammer mit der Durchführung des Prozeſſes beauftragte. In der Begründung wurde hervorgehoben, es ſei nicht nach⸗ weisbar, daß die Angeklagten die Abſicht gehabt hätten, zu betrügen; ſie hätten zwar nicht recht überlegt, aber in gutem Glauben gehandelt. 5 Karlsruhe.(Beſtrafter„Kul turträger.“) In Germersheim beläſtigte in der Nacht ein franzöſiſcher Sergeant verſchiedene Zivilperſonen, die ihm ſeine wieder⸗ kehrenden Anrempelungen durch eine derartige Tracht Prügel wett machten, daß an ihm eine volle Stunde Wiederbelebungsverſuche angeſtellt werden mußten. Von den Tätern fehlt noch jede Spur. Lörrach.(Sühne für die Schlägerei in Weil.) Die ſeinerzeit von uns gemeldete Schlägerei im Zentral⸗ hotel⸗Weil⸗Leopoldshöhe ſtand hier zur Ver andlung. Dort hatten bekanntlich ſechs Burſchen aus Lörrach, die be⸗ trunken aus dem Elſaß zurückkehrten, bereits auf der Straße verſchiedentlich verſucht, Schlägereien anzuzetteln, und dann im Zentralhotel die dortigen Gäſte und Wirts⸗ leute beläſtigt. Die einſchreitenden Gendarmen wurden tätlich angegriffen und ein Oberwachtmeiſter durch einen Hieb über den Kopf ſchwer verletzt. Das Gericht verur⸗ teilte den Haupttäter, den Schmied Würger zu acht Mo⸗ naten Gefängnis. Die übrigen fünf Angeklagten erhiel⸗ ten unter Zubilligung mildernder Umſtände je einen Mo⸗ nat Gefängnis. Kandern.(Aufklärung in der Sprengſtoff⸗ affäre.) Den Bemühungen der Polizei iſt es gelungen, den Täter der verübten Sprengſtoffexploſion in dem 22⸗ jährigen Arbeiter Brombacher von hier feſtzuſtellen. Brombacher hat zwei Sprengpatronen zur Entzündung ge⸗ bracht und zwar mitten in der Stadt. Den Grund zu die⸗ ſer Tat hat er noch nicht angegeben. Pforzheim.(Sturz aus dem Fenſter.) Im Krankenhaus Siloah ſtürzte ſich eine an einem unheil⸗ baren Leiden erkrankte 64 Jahre alte Frau aus dem dritten Stockwerk eines Fenſters auf den Hof und blieb ſofort tot liegen. Sie iſt Witwe und hinterläßt zwei erwachſene Kinder. f Wertheim.(Tödlicher Unfall.) Im Waldbezirk Pfaffenrot bei Dörlesberg wurde der jährige Eugen Buſſe aus Dörlesberg tot aufgefunden. Beim Holzhacken war er auf einem abſchüſſigen ſchlüpfrigen Feldweg zu Fall gekommen, vom Fuhrwerk erfaßt und totgedrückt worden. a * 1 * Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 1. Mai. Lessings Trauerspiel„Emilia Galotti.“ Am Samſtag, den 8. Mai kommt vom Frankfurter Künſtlertheater in der Theatergemeinde ein klaſſiſches Drama zur Aufführung, und zwar Leſſings Trauerſpiel„Emilia Galotti“. In dieſem Drama lernen wir Leſſing als tragiſchen Dichter von der Bühne her kennen. Die Stärke ſeiner Werke beruht auf der ſittlichen Stärke ſeiner Perſönlichkeit, auf ſeinem großen Wiſſen um Weſen und Form des Dramas 5 und endlich anf ſeigem unerbittlichen Ringen mit ſich ſelbſt, dem verſtandesgemäß Erkannten blutvolles Leben zu geben.„Emilia Galotti“ zeigt das Schickſal eines Mädchens, das vom Getriebe der Welt erfaßt, ſich der Stimme ihres eigenen leidenſchaftlichen Bluts bewußt wird, aber lieber den Tod ſucht als ſich dem hinzugeben, was ihre Erziehung ſie als Sünde empfinden laſſen muß; und dieſes Schickſal ſehen wir in fünf knappen, aufs äußerſte konzentrierten Akten ſich vor unſeren Augen entrollen und ſpüren die Gewalt dieſes Schickſals: der Prinz, der Verführer— der ränkevolle Marinelli— die Gräfin Orſina, die verlaſſene Geliebte des Prinzen Appiani, der unglückliche Verlobte der Emilia, ihre Mutter, ja ſelbſt der Vater, der ſtrenge Odoardo, der am Ende wie ein Richter vor uns ſteht— alle ſind doch nur eben Diener des großen Schickſals. Ueber Kartenausgabe näheres im Anzeigenteil. Das alte Ballhaus. Im Palaſt⸗Theater läuft dieſe Spielwoche ein Sittenfilm aus dem Berlin der Vorkriegs⸗ zeit mit prächtigen Bildern vom alten Ballhaus, dem früheren Tummelplatz der vornehmen Welt, in den ein Mädchenſchickſal in ſeiner ganzen Tragödie hineinſpielt. Die Deulig⸗Wochenſchau und ſonſtiges vervollſtändigt das Programm. Die Edenlichtspiele geben bekannt, daß der Film der 2. Bundesgründungsfeier des Reichsbanners in Hamburg nur noch bis Sonntag gegeben wird. Es läuft dort noch ferner„Die rheiniſche Befreiungsfeier in Köln“, der Groß⸗ film ‚Luiſe Millerin“ mit dem üblichen humoriſtiſchen Beiprogramm. () Die Werbungskoſten der Hausbeſitzer. Von Seiten der Hausbeſitzer iſt in der letzten Zeit Klage geführt worden, daß die Finanzämter von der ihnen für das neue Steuer⸗ jahr verliehenen Befugnis, Werbungspauſchſätze für das Einkommen aus Hausbeſitz feſtzulegen, einen ganz ungleich⸗ mäßigen Gebrauch machen. Einzelne Finanzämter ſollen die. Werbungspauſchſätzen gänzlich abge⸗ lehnt haben. Wie wir von unterrichteter Seite hören, wird eine generelle Regelung der Werbungspauſchſätze ſeitens des Finanzminiſteriums erſt für das nächſte Rechnungsjahr erfolgen. In dem laufenden Jahre hat man ſich nach Feſt⸗ ſetzung der Pauſchſätze für Landwirtſchaft und freie Berufe aus dem Grunde entſchloſſen, die Pauſchſätze für den Haus⸗ beſitz in das Belieben der Finanzämter zu ſtellen, weil die örtlichen Bedingungen für den Hausbeſtitz ſehr verſchieden⸗ artig ſind. Trotzdem wird das Reichsfinanzminiſterium die von den einzelnen Finanzämtern aufgeſtellten Grund⸗ ſätze und angewandten Maßnahmen ſtändig überprüfen und im Rahmen der örtlichen Beſonderheiten für eine möglichſt gleichmäßige und gerechte Anwendung der Werbungspauſch⸗ ſätze Sorge tragen. Spiel und Sport. Amerikafahrt einer deutſchen Turnriege. Der Haupt⸗ ausſchuß der Deutſchen Turnerſchaft hat beſchloſſen, zum Nordamerikaniſchen Bundesturnfeſt in Louisville eine Muſterriege hervorragender Turner zu entſenden, der neun Turner und ein Mannſchaftsleiter angehören ſollen. Der Vorſitzende der Deutſchen Turnerſchaft, Direktor Dr. Ber⸗ ger, wird die Mannſchaft begleiten. Zur Teilnahme an der Amerikafahrt haben ſich 78 Turner gemeldet. Von dieſen ſind 21 ausgewählt worden, die am 25. April in Leipzig einer Vorprobe unterzogen werden ſollen. Faustbalispieſe Das beliebte Fauſtballſpiel findet in der deutſchen Turnerſchaft als Sommerſpiel eine beſondere Pflege. Die Verbandsſpiele der Vorrunde beginnen am morgigen Sonntag in Seckenheim, worauf auch von dieſer Stelle hingewieſen ſei. Prinzeſſin Tatjana. Abenteuer einer ruſſiſchen Großfürſtenfamilie auf der Flucht. b Von Willy Zimmermann⸗Sſuslow. 37. Fortſetzung. Nachdruck verboten. Als einer der erſten ging der Holzbauer, das Holzſcheit in den Fäuſten, gegen den Hilfloſen vor. Es war noch hell genug, die Verzweiflung und Wut in den ſich nähernden Geſichtern unterſcheiden zu können. Als der Beamte, ge⸗ feſſelt, vor dem Gemäuer die ſchlanke Geſtalt des Doktors vor ſich geſehen hatte, war Kaltblütigkeit zu bewahren nicht wer geweſen. Der Arzt wäre nie zum Mörder an einem ehrloſen geworden. Dieſe Gewißheit hatte der Frechheit Spielraum gegeben. Hier aber ſtand das Volk, dem allein die verhaßte Aniform des Poliziſten Grund genug zur Ge⸗ walttat war. l Ich muß es mit einer Drohung verſuchen,“ dachte ſich der Beamte.„Die blaſſe Angſt allein hält dieſe Geſellen in Schach.“ Bedenke, wen du vor dir haſt,“ rief der Bedrohte dem gebückt herankommenden Holzbauern entgegen. Der blieb ſtill. Das Funkeln ſeiner Augen ſchien die Unterſchrift unter dem unabwendbaren Todesurteil zu ſein. „Ich bin ein Beamter der Polizei. Wenn 5 mir ein Leid antut, wird euer Dorf in Flammen aufgehen.“ ö „Sprich weiter,“ fauchte der Bauer. Die Mütze war ihm vom Kopfe gefallen, wirr hingen die Haare in die Stirn. Die markigen Fäuſte ſchienen das Scheit zerdrücken zu wollen. „Furchtbar wird eure Schuld gerächt werden. Eure Kinder und Weiber wird man abſchlachten wie——“ Ein ſicherer Schlag zertrümmerte den Schädel des Be⸗ amten. Von allen Seiten kamen die Verfolger herzu und hieben auf den lebloſen Körper ein. Ein Mann war hier das Ziel der Rache für alle die Leiden geworden, die eine Gruppe blindherrſchender Bedrücker in das Herz des Bau⸗ ern geſchichtet hatte, wo Haß und Verzweiflung des zün⸗ Denden Funkens harrten. a Unter Geſchrei und Fluchen wurde der Leichnam über den Schnee zur Anlegbrücke geſchleift. Hier, in einem Fiſchloch des Wolgaeiſes, endete die letzte Fahrt eines nach Erfolgen jagenden Sowjetbeamten. Es war zur gleichen Zeit, als ſich der Kommiſſar des Wachtpoſtens vor dem Gemäuer erinnerte. Für die fürſtlichen Flüchtlinge hatte das Mißgeſchick des Beamten ſein Gutes. Die heiße Jagd, die Hunderte von herumtretenden Füßen, das Hin und Her der verfolgenden Schlitten hatten die Spur im Schnee verwiſcht. Der am Abend einſetzende, mit Schneeflocken vermiſchte Regen bereitete den neuen, vom Kreiskommiſſar ausgeſchickten Verfolgern beim Auffuchen der Fährte erhebliche Schwierig⸗ keiten. Dennoch ſollte bald ein Umſtand eintreten, der dem geſchickten Leiter der Unterſuchung nicht unwichtige Finger⸗ zeige zur Klärung des undurchſichtigen Falles gab. XII. Mitten unter den Häſchern. „Das haſt du von deiner Gutmütigkeit,“ klagte die Frau Doktor.„„Ich ſage es dir im voraus, nicht drei Tage lang ſitzen wir hier unbehelligt in unſerm Bau. Wer Feuer anrührt, wird ſich die Finger verbrennen. Wie konnteſt du nur ſo unvorſichtig, ſo leichtſinnig ſein. Ich hab's mir anders gedacht. Mit dieſem Seufzer drückte ſie das Taſchentuch vor die Augen.“ „Laß nur gut ſein,“ redete der Doktor beruhigend auf ſeine Frau ein.„Gott wird ſchon helfen. Konnte ich die Bitte eines Kollegen abſchlagen? Und was für eine Bitte! Sieh, die fürſtliche Familie in Not und Verzweiflung— ausgehungert, verkommen, die Häſcher auf den Ferſen: da iſt es Pflicht jedes guten Chriſtenmenſchen, Taſche und Herz ſo weit wie möglich zu öffnen. Was wir heute opfern, wird uns der Herr dreifach zurückgeben.“ „Wenn's nur nicht ein Verbrechen wäre, gut zu ſein,“ ſagte die Frau Doktor gefaßter.„Wir leben in einem wien“ wo das Schlechte belohnt und das Gute beſtraft Wird. „Und wenn du's anders machſt, wenn du dem Rufe des barmherzigen Samariters folgſt, den Müden Kraft und den Kranken Heilung gibſt: fühlſt du da nicht eine beſondere Freude im Herzen, muß es dir da nicht ſein, als ſähe in dieſer Wüſte das treue Auge des Heilands auf dich und als ſpräche er zu dir: was du einem meiner Brüder getan haſt, das haſt du mir getan?“ „Ich will es verſuchen.“ Sie ſchaute mit feuchtem, aber zuverſichtlichem Blick den Gatten an. f „Komm, wir gehen hinüber zu ihnen. Wenn ſie hören, daß ihnen der Beamte, der offenbar ihre Spur verfolgte, nicht mehr ſchaden kann, werden ſie freier atmen.“ Beide ſchritten ſie über den Hof, an den Ställen vorbei einem Anbau zu, der früher als Waſchküche gedient hatte, dann aber für den Aufenthalt des Kutſchers hergerichtet worden war. a f In dem erſten Zimmer, das groß und wohnlich von dem traulichen Schein einer hängenden Petroleumlampe erleuchtet war, ſtanden vier friſchbezogene Betten. Eins davon war offenbar erſt ſpäter eingerichtet worden. Es ſtand quer zu den anderen in der vorderen Ecke und ragte mit einem kleinen Stück vor die Tür. In dieſem Bett ruhte der verwundete Wladimir. Auf dem reinen Holz⸗ tiſch unter der Lampe lagen verſchiedene ärztliche Inſtru⸗ mente, angeriſſene Wattepakete und Verbandſtoff. In dem Raum roch es nach friſcher Wäſche und Lyſol. Aus einem andern Bett, nahe dem Ofen, ſchaute der Kopf des Generals heraus. Er hatte die Augen geſchloſſen und atmete langſam und laut. 5 Alexei ſtand am Tiſch und hielt ein Fieberthermometer unter den Lichtſchein der Lampe. „Wie geht's dem Angeſchoſſenen, Alexei Petrowitſch?“ trat der Hauswirt auf den Doktor zu. „Bis jetzt verläuft alles programmäßig, Peter Antono⸗ witſch.“ Alexei ſchüttelte die Queckſilberſäule herunter. „Er hat geringe Temperaturen.“ ö Peter Antonowitſch wies auf ſeine 1 5 „Maria Nikandrowna möchte die fürſtliche Familie begrüßen.“ N (Fortſetzung folgt.) 22— 22 85 2 * 6 — * findet im Gaſthaus„Zum Hirſch“ eine 1 N über ßpprechen. Um zahlreichen Beſuch bittet 8 5 18 3 Ordnung zu bringen. Acche ladet freundl. ein Fußppal Bereinigung 90 Sechenheim C.. Geſchäftliche Mitteilungen. 40 Jahre Fischer ⸗ Riegel, Mannheim. Am Montag, 26. April 1926 feierte die Firma Fiſcher⸗Niegel, Mannheim, das Jubiläumsfeſt ihres 40 jährigen Beſtehens. Mit ſtolzer Freude kann die Firma auf die verfloſſenen Jahre zurückblicken, iſt ihr, die auf kleinſter Grundlage im Jahre 1886 begann, doch ein ſo ne Aufſtieg beſchieden geweſen, daß ſie ſich mit Recht ſchon eit langem als das größte Spezialhaus für Damen⸗ und Mädchen⸗ konfektion in ganz Südweſtdeutſchland bezeichnen darf. Die Gründerin des damals in B 1, befindlichen Spezialgeſchäftes, Fräulein Riegel und ihr ſpäterer Gatte, Herr Louis Fiſcher, der — die Firma zunächſt in P 1, neu erſtehen ließ, erwarben im Jahre 1899 die Häuſer E 1, 3—4. An deren Stelle erbauten ſie, um den Anforderungen des täglich wachſenden Kundenkreiſes genügen zu können, das heutige Geſchäftshaus, das ſpäter durch Erweiterungsbauten vergrößert wurde. Der ſchnellfortſchreitenden Entwicklung in allen Modefragen ſorg⸗ fältig Rechnung tragend, hat Herr Wolff, der 1907 das Geſchäft übernahm, als einer der erſten in Deutſchland die Einrichtung einer Modenſchau geſchaffen, in der die Bekleidungskunſt mit allen ihren Variationen und Feinheiten an lebenden Modellen zu erfolgſicherer Darſtellung kam. Eine ſolche Entwicklung weiterhin mit allen Mitteln zu pflegen, iſt das Beſtreben des Hauſes bis auf den heutigen Tag geblieben. Die allgemeine Rotlage ſtellt immer mehr Anſprüche an die Wohltätigkeits⸗Einrichtungen des badiſchen Roten Kreuzes, ſodaß dieſe kaum mehr in der Lage ſind, den Anforderungen gerecht zu werden, zumal auch die Rücklagen durch den Krieg und die folgenden unglücklichen Jahre nahezu vernichtet wurden. Daher veranſtaltet der bad. Landesverein vom Roten Reuz auch in dieſem Jahre wieder mit Genehmigung des bad. Miniſterium des Innern eine badiſche Note Kreuz⸗Lotterie. Wir richten an Alle die herzliche Bitte, dieſe Lotterie durch rege Beteiligung und Nachfrage zu unterſtützen, denn jedes Los das gekauft wird, bringt einen Beitrag zu unſeren Arbeiten und hilft damit viel Elend, Rot und Krankheit lindern. Da dem glück⸗ lichen Spieler ein Höchſtgewinn von Mk. 5000.— in barem Gelde winkt, außerdem noch 1812 Geldgewinne bei einem Lospreis von nur 1.— Mk. zur Verloſung kommen, iſt zu hoffen, daß die Be⸗ teiligung an unſerer Loterie im ganzen Lande eine ſehr rege ſein wird. Den Betrieb unſerer Lotterie haben wir wieder der Firma 1 0 5 5 a 5 J. Stürmer, Mannheim, O 7. 11 übertragen, bei welcher die Loſe zu hab en und alle diesbezüglichen Anfragen zu richten ſind. Waſſer und Wäſche. Wenn die Hausfrau ratlos vor ihrem Waſchkeſſel ſteht, weil die Lauge trotz des guten Waſchmittels nicht ſchäumen will, dann wünſcht ſie ſich wohl Großmutters Zeiten zu⸗ rück, wo das Waſchwaſſer aus dem dicken Regenfaß geſchöpft wurde, das in ſeinem unergründlichen, altersgrauen Bauch das weiche Regen⸗ waſſer aufbewahrte. Das Problem, hartes Waſſer— Leitungswaſſer iſt faſt immer hart— weich zu machen, hat ſchon ſeit längerer Zeit unſere Wiſſenſchaftler befchäftigt. Die Hausfrau der Großſtadt hat kein Regenfaß mehr zur Verfügung; ſie iſt auf Leitungswaſſer an⸗ gewieſen. Das idealſte Mitel, hartes Waſſer weich zu machen, d. h. ſeinen Kalkgehalt zu binden, ſtellt ohne Zweifel eine beſondere Ent⸗ härtungsanlage dar, wie ſie auch in der Induſtrie vielfach Verwendung findet. Allerdings iſt eine ſolche Anlage für häusliche Verhältniſſe etwas koſtſpielig, was wohl ihrer allgemeinen Einführung hinderlich ſein dürfte. Zum Glück gibt es aber noch andere Mittel, die ſich zum Weichmachen des Waſſers gut eignen, und da iſt an erſter Stelle die Bleichſoda zu nennen, die die Hausfrau ja auch zum Ein⸗ weichen der Wäſche gebraucht. Rur einige Handvoll Bleichſoda genügen, einen großen Keſſel voll Waſſer in wenigen Minuten zu enthärten. Man gibt zu dieſem Zweck der Bleichſoda einige Zeit vor Bereitung der Lauge ins kalte Waſſer und löſt ſie durch Umrühren auf Bleichſoda hat die Fähigkeit, den übermäßig hohen Kalkgehalt, der die Härte des Waſſers hervorruft, zu binden und niederzuſchlagen. Der Vorteil des dadurch erzielten weichen Waſſers liegt in ungleich 8 Auswertung des Waſchmittels, erhöhter Schaumwirkung und weſentlich ſparſamerem Waſchen. Wie wir hören, iſt die Filiale Mannheim des Badiſchen Bau⸗ Bundes, die in Liquidation getreten iſt, von der Hausrat G. m. b. H. Gemeinnützige Möbelverſorgung für das Rhein⸗, Main⸗ und Lahngebiet in Frankfurt a. M. angekauft worden. Die Verkaufsſtelle Mannheim wird von der bisherigen Geſchäftsleitung weitergeführt und verweiſen wir auf den Inſeratenteil der heutigen Rummer. Die Bezirksſparkaſſe Ladenburg, Filiale Seckenheim bringt heute in ihrer Beilage iutereſſantes über„Finanzrundſchau Förderung des Kleinwohnungsbaues, günſtige Fortentwickelung der Spartätigkeit Vorſicht beim Verkauf von Aufwertungshypotheken, das Creditgeſchäft der Sparkaſſen und die Heimſparbüchſe“, worauf wir an dieſer Stelle beſonders aufmerkſam machen. * Vorausſichtliche Witterung: Ein im S. O. erſchienenes Minimum breitet ſich weſt⸗ wärts aus und dürfte Regen mit ſich bringen. Die Tem⸗ peratur wird zunächſt noch kühl ſein.— Am Sonntag: Abwechſelnd heiter und wolkig; im allgemeinen ziemlich kühl, doch in der Sonne angenehm, etwas windig, im Süden mäßige Regenfälle.— Am Montag: Zeitweize heiter, nachts ſehr kühl, Tag etwas wärmer, Süden etwas Regen. „l f. 5 1472 5 n ee; 1 Fineng. Dollesdlent-Orunung in ger ghangel. Arche: Sonntag, 2. Mai 1926(Sankate) ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Dr. Schütz. ½ 1 Uhr Jugendgottesdienſt. Pfarrer Kunz. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Pfarrer Kunz. 8¼ Uhr Familienabend des Frauenbundes mit Vortrag im „Reichsadler“. . Jugendvereinigungen. Jugendbund. Montag 7 Uhr Spielen im Wald. Mittwoch 8 Uhr Bundesabend. Mädchenbund. Freitag 8 Uhr Bundesabend. Follesulenſt-Oranung im der Halhal. freche 4 Sonntag nach Oſtern. Samstag: 2—4, 5—7 Uhr Beicht. ½8 Uhr feierl. Maiandacht. Sonntag: ½“7 Uhr Beicht.— ½8 Uhr Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion der Männer u. Jünglinge.— ¼10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt— 12—1 Uhr Bücherei— ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre für Mädchen und Corporis Chriſti Bruderſchaft Andacht mit Se gen.— ¼8 Uhr Maiandacht mit Predigt. Dienstag ½8 Uhr Matandacht. Mittwoch Schülergottesdienſt. Donnerstag 5—7 Uhr Beicht. Freitag Herz Jeſu Amt mit Segen Redaktion, Druck und Verlag: G. Zimmermann Ww, Inh. G. Härdle, Seckenheim a. N. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim Die nächſte Mütterberatungsſtunde wird 4 delt att am Sienstag, den 4. Mai am Montag, im Rathaus(Bürgerausſchußſaal) abgehalten. 3. Mai 1926 nachmittags von 2—3 Ahr Es wurde die Beobachtung gemacht, daß in 1 fer Zeit zahlreiche Hühner und Gänſe auf Grund⸗ U cken herumlaufen. Das Polizei⸗ und Feldhut⸗ erſonal wurde angewieſen bei evtl. Uebertretung gegen den Beſitzer Strafanzeige vorzulegen. Die Plätze zur Aufſtellung eines Karuſſels buwie von Schaubuden, Schießbuden und ſonſtigen Marktſtänden anläßlich des am 17. u. 18. Okt. 1926 ſtattfindenden Kirchweihfeſtes werden am e Freitag, den 7. Mai 1926, vormittags 10 Ahr am Rathaus hier öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seckenheim, den 30. April 1926. Der Bürgermeiſter: 0 Flachs. Evang. Kirchensteuer. Wir erſuchen um Zahlung der noch rück⸗ ſtändigen Kirchen ſteuer 1925/26 binnen 8 Tagen, andernfalls wir gerichtlich vorgehen. Evang. Kirchenſteuerkaſſe: Der Erheber. Evang. Frauenbund. Am kommenden Sonntag, den 2. Mai, abends 8 ½ Ahr findet im,, Reichs adler“ unſer diesjähriger Abend mit Kaffee ſtatt. Vortrag von Pfarrer Kunz:„Volks⸗ Leſundheit und Kirche“. Unterhaltender eil mit Aufführung und Vorträgen. Llaſſen bitten wir mitzubringen. 888 Die noch ausſtehenden Mitgliederbeiträge Winterhalbjahr 1925/26) wollen noch an f dieſem Abend bezahlt werden. Die Vorſitzende: Käthe Kunz. Wuöffiglf Deuſcher Ceenbabnor rtsgruppe Seckenheim. Sonntag, 2. Mai, abends 8 Ahr fuferordenllihe Müldledewerſammlung Sekretär Veith aus Mannheim wird die derzeitige Lage der Eiſenbahner Der Obmann. 5 Handball⸗Abteilung. morgen Sonntag nachm. 2 Uhr Wettspiel d. 2. Mannſch. g 2. Mannſch. Ty Neckarhauſen. Wucnberein 1505 Fellenbem. 1 b 8 uhr 1. Mannſch. g 1. Mannſch. Tg. Rheinau auf dem Spielplatz bei der Station. ie 2. Mannſchaft hat den Spielplatz in Zu zahlreichem Be⸗ Der Spielwart. Morgen Sonntag finden auf hieſigem Platze folgende Wettspiele ſtatt: orm. ½12 Uhr 3. Mannſch Alem Rheinau achm. 1 Uhr 2 Mannſch.— VfR. M'heim 1 Nachm. 3 Uhr 1. Mannſch.— Vf. R. M'heim Zu zahlreichem Beſuche ladet freundl. ein i 5 Der Vorſtand. NB. Die 1. und 2. Mannſchaft kann die Trikot im Lokal in Empfang nehmen Turnerbund Jabn deomonbelm 6. U. Heute Samstag Abend 8 Ahr Ililglieder⸗Dorſammlung im„Kaiſerhof“. Tagesordnung wird im Lokal bekannt⸗ gegeben. Die Mitglieder werden wegen wichtiger Punkte gebeten, pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. Morgen Sonntag finden folgende Faustballspiele 0(Verbandsſpiele) 8 im Wörtel ſtatt. Beſonderer Umſtände wegen beginnen die Spiele ſchon morgens. Feld I: Feld II: 9-930: Seckenh.— Weinheim Edingen— Lützelſachſen 935-1005:„„— Edingen Weinheim—„ 1010.10:„— Lützelſachſ. Edingen— Weinheim Der Spielwart. N 2 ö Finmer-öchützengeſellſchaft. Heute Abend Kranzſchießen. Nach dem Schießen wiehtige Besprechung. Der Schützenmeiſter. Slebedsucbtoereig, Sollonholm. 228 0 1 orgen Sonntag nachm. 3 Uhr im Lokal „Zum Hirſch“ Uorſammlung. Um vollzähl. Erſcheinen dnnn bittet Der Vorſtand Irole Curnorſchaff C. D. Jechenbelm. (Fußballabteilung) Morgen Sonntag nachm. 315 Ahr Herienſpiel gegen Neulußheim auf hieſigem Platze. Vorher die unteren Mannſchaften. Dienstag Abend 6“ Ahr 3. Mannſchaft in Ladenburg. Zum Beſuch ladet freundlichſt ein 1 Die Leitung. Männergeſaugverein Seckenheim z Heute Abend punkt 8 Ahr Zusammenkunft. Vollzähl. Erſcheinen unbedingt erforderlich. Der Vorſtand. Ein⸗ und Verkauf landwirtſchaftl. Bedarfsartikel Empfehle mein Lager in: mehl, Sümerolon, Pullormillel Runſiddungor, Hirlon, Ploiſchmoßl bc lina⸗Külbermeßl Saat mais. Beſtellungen auf Apfelwein p. Otr. 28 Pfg. werden entgegengenommen. Die Abnahme braucht erſt nach zufriedenſtellendem Verſuch zu erfolgen. Oswald Seitz. Achtung! Die 2. Bundes- Uründungsfeler des Reichsbanners in Hamburg sowie die Befreiungsfeier in Köln laufen nur noch bis Sonntag Abend. Anfang ½9 Uhr. Ende gegen ½ 12 Uhr. Anmeldungen zur Impfung gegen Schweine-Rotlauf wollen bis zum 8. Mai erfolgen. Dr. Bühler, Tierarzt. Müdchen oder junge Frau zum Servieren an Sonntagen geſucht. Eine Niefern Küche billig zu verkaufen. Sämereien Husnahme-Hngebuf! Zwecks Vermeidung von Ueberſtänden am Schluß der Saiſon, biete ich an ſolange der Vorrat reicht: Stangenbohnen(Schlachtſchwert) Portion 80 Pfg. Buſchbohnen(Kaiſer Wilhelm) Portion 70 Pfg. Feuerbohnen 500 gr 70 Pfg. Ertragreichſte Sorte Schnabel⸗Erbſen 500 gr 70 Pfg. Blumen-Samen 5 Pakete ſortiert zuſ. 30 Pfg. Spinat(Triumpf) 500 gr 80 Pfg. Gurken(Pariſer Trauben) 50 gr 90 Pfg. 1 Pflückſalat(Amerit)) 50 gr 75 Pfg. Pflückſalat(Ausſtr.) 50 gr 70 Pfg. Endivien(gelb. Imperial) 50 gr 70 Pfg. Endivien(grüner Esciriol) 50 gr 60 Pfg. 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