N lage mit einer Auflöſung des Reich 1s rich tis erweſſen. Bezugspreis: Für den Monat Mai 1.40 Goldmark, frei ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Reklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). 2 Dial, 4. mn 1025 Tages- und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe. Neues in Kürze. te: Die bevorſtehenden deutſch⸗öſterreichiſchen Wirt⸗ E werden vorausſichtlich erſt Ende näch⸗ er Woche beginnen. . ds: Wie der„Newyork Herald“ meldet, rechnet man in Newmork mit einer franzöſiſchen Anleihe von 100 Mil⸗ 1 5 Dollar. Die Verhandlungen würden in Kürze er⸗ net. 28: Nach einer Havasmeldung aus Waſhington wurde das Abkommen zur Konſolidierung der franzöſiſchen Schulden vom Präſidenten Coolidge dem Parlament zur Ratifizierung vorgelegt. b Abfindung oder Enteignung? Der parlamentariſche Wirrwarr. Berlin, 3. Mai. Der Wirrwarr in der Frage der Fürſtenabfin⸗ dun g iſt heute noch ebenſo groß wie geſtern und die Aus⸗ ſichten auf eine baldige Löſung ſind gleichfalls recht ge⸗ ring. Der Reichstag hat, bevor er ſich wegen der Mai⸗ feier ein angenehmes Wochenende und einen blauen Mon⸗ tag bewilligte, das durch Volksbegehren an das Parla⸗ ment gelangte kommuniſtiſch⸗ſozialdemokratiſche Geſetz auf entſchädigungsloſe Enteignung der Fürſtenhäuſer dem Rechtsausſchuß überwieſen. Erreicht wird damit lediglich eine Verzögerung des Volksentſcheides, denn darüber iſt man ſich ja vollkommen einig, daß dieſer Ge⸗ ſetzentwurf gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und ommuniſten abgelehnt werden wird. Auch die gleichfalls dem Rechtsausſchuß überwieſenen Anträge des Zen⸗ trums und der Demokraten zu der gleichen Frage haben keine Ausſicht auf Erfolg. Man könnte ſich mithin eigentlich im Rechtsausſchuß die ganze Rederei er⸗ ſparen und ſich darauf beſchränken, durch Abſtimmungen das erwartete Ergebnis zu beſtätigen. Die Ausſichten auf eine Einigung ſind ja tatſächlich gleich Null und ſie ſind ſicherlich nicht größer geworden, ſeitdem in den Abstimmungen über die Ueberweisung des Enteig⸗ nungsgeſetzes und der beiden Anträge die Regierungs⸗ koalſtion wieder einmal auseinander gefallen iſt. Die Volkspartei hielt eine Beratung im Ausſchuß für eine Zeitvergeudung und ſtimmte mit den Deutſchnatio⸗ nalen gegen die Ueberweiſung an den Ausſchuß. Im Zentrum und bei den Demokraten war man über dieſe Haltung des Koalitionsgenoſſen alles andere als er⸗ freut, zumal man glaubte, ſich auf beſtimmte Bindungen berufen zu können und ſo trat man einigermaßen verärgert das Wochenende an. Als unbedingt ſicher kann nun hinge⸗ ſtellt werden, daß im Rechtsausſchuß des Reichstages eine poſitive Löſung der Fürſtenabfindungsfrage nicht er⸗ reicht werden wird. d Das Sgchickſal des Volksentſcheids. Nun greift in dieſen Kampf um die Fürſtenabfindung die Regierung mit einem eigenen Geſetzentwurf ein, der bereits in den allernächſten Tagen im Reichsrat beraten werden ſoll. Der Geſetzentwurf deckt ſich, ſoweit bisher bekannt geworden iſt, im weſentlichen mit dem Kompromißentwurf, dem die Koalitionsparteien zuletzt zu⸗ geſtimmt hatten. Es muß jedoch als ausgeſchloſſen gelten, daß etwa dieſer Entwurf vor dem Volksentſcheid verabſchie⸗ det werden wird. Wenn trotzdem die Regierung ſich jetzt zu dieſem Schritt verſtanden hat, ſo dürfte dafür maß⸗ ebend ſein, daß ja nach einem negativ verlaufenen Volksentſcheid die Frage der Fürſtenabfindung wie der vom Reichstag erörkert werden muß. Daß aber der Volks⸗ entſcheid negativ verlaufen wird, kann man wohl mit Beſtimmtheit annehmen. Es ſoll keineswegs verkannt wer⸗ den, daß die Ein zeichnungen beim Volksbegeh⸗ ren zahlreicher waren, als man allgemein erwartet hatte. Man muß aber berückſichtigen, daß für den Volksentſcheid rund 20 Millionen Stimmen aufgebracht werden müſſen, d. h. es müſſen ſich noch 7.5 Millionen Wähler zu den⸗ jenigen zugeſellen, die durch ihre Unterſchrift beim Volks⸗ begehren für die entſchädigungsloſe Enteignung eintra⸗ ten. Die Ausſichten hierfür ſcheinen außerordentlich gering. In dieſem Falle würde der Reichstag inſofern ſich einer veränderten Lage gegenüberſehen, als die Zu⸗ ſtimmung der Sozialdemokraten wohl leichter zu den Kom⸗ promißvorſchlägen zu erreichen wäre, da ſie mit der Be⸗ gründung, daß ſie durch ihre Zuſtimmung das retteten, was nach dem verunglückten Volksentſcheid noch zu retten ſei, auch einer kommuniſtiſchen Agitation wirkſam ent⸗ gegentreten könnten. Nun hält die Regierung aber an der Auffaſſung feſt, daß zur Verabſchiedung der Abfindunas⸗ vorlage eine Zweidrittelmehrheit 8 iſt, die aber nur aufzubringen iſt, wenn einmal die Zu⸗ ſtimmung der Sozialdemokraten geſichert iſt. und andernteils die Deutſchnationalen eine minde⸗ ſtens wohlwollende Haltung einnehmen. Daß fie dem Entwurf, den die Regierung vorlegt. insgeſamt zu⸗ ſtimmen werden, daß alſo die Abfindungsfrage mit der Rechten gelöſt werden könnte, iſt nach den letzten deutſch⸗ nationalen Reden im Reichstag wohl ausgeſchloſſen. Sehr viel eher dürfte aber die wohlwollende Haltung zu errei⸗ chen ſein, da bei einem Scheitern der. stages ge⸗ rechnet werden müßte. Das aber dürfte eine Ausſicht ſein. die auch den Deutſchnationalen es zweckmäßig erſcheinen laſſen wird, äußerſt vorſichtig zu manöverieren. Ein Wahl⸗ kampf im gegenwärtigen Augenblick und ein Wahllampf mit der Parole gegen die Fürſtenabfindung dürfte auch den Deutſchnationalen nicht gerade erwünſcht ſein, und ſo wird ſich vermutlich die Rechnung der Regierung erforderlich Die kommende Abrüſtungskonferenz. Deutſchlands Sonderſtellung. Berlin, 4. Mai. Das Reichskabinett wird ſich in der kommenden Woche den außenpolitiſchen Fragen zuwenden, die auf den bevorſtehenden Tagungen des Völkerbundes zur Be⸗ handlung kommen. Nach Auffaſſung der Regierung ſind die beiden Probleme der Zuſammenſetzung des Völkerbundrates im Hinblick auf die deutſche Mit⸗ gliedſchaft im Völkerbunde und der allgemeinen Ab⸗ rüſtung innig miteinander verbunden. Es wird ſich für die deutſchen Vertreter die Notwendigkeit eines Hand⸗in⸗ Hand⸗arbeitens in Genf herausſtellen. In der Abrüſtungsfrage ergibt ſich ohne weiteres eine Sonderſtellung Deutſchlands gegenüber allen Staaten der Welt, da es die einzige Macht iſt, die auf Grund des Friedensvertrages die Ab⸗ rüſtung vollkommen hat durchführen müſſen. Deutſch⸗ land hat nach dem Verſailler Vertrag das Recht. die Nüſtungsbeſchränkungen ſeiner Nachbarn zu fordern. Bisher iſt noch nicht zu überſehen, ob dieſes garan⸗ tierte Recht von irgendeiner Seite Anterſtützung fin⸗ det. Den kommenden Verhandlungen legt man die größte Bedeutung bei und glaubt die Wahl des deutſchen Ver⸗ treters glücklich getroffen zu haben, da Graf Bernſtorfff nicht nur ein Diplomat, ſondern gleichzeitig auch Parla⸗ mentarier iſt, der in der bevorſtehenden Frage ſich als guter Kenner und Beurteiler erwieſen hat. Nuſſenvertrag und Entente. Doumergues Beſuch in London. Berlin, 4. Mai. Nach den ſehr aufgeregten Kommentaren der fran⸗ zöſiſchen Preſſe über den Berliner Vertrag iſt eine gewiſſe Beruhigung eingetreten, die vermutlich darauf zurückzu⸗ führen iſt, daß man in England ſehr ſtark die Bedeutung des angekündigten Beſuchs Doumergues in London unterſtreicht. Offenſichtlich zielt die engliſche Po⸗ litik darauf hin, Frankreich wegen des Abſchluſſes des Berliner Vertrages zu beruhigen. Chamberlain hat auch bereits auf dem Frauenkongreß der unioniſtiſchen Par⸗ tei eine Rede gehalten, die dieſem Zwecke diente. Der engliſche Außenminiſter rückte dabei nämlich die Bedeu⸗ tung der engen und herzlichen Freundſchaft mit Frankreich, wie des Einverſtändniſſes und der Zu⸗ ſammenarbeit mit Italien ſtark in den Vorder⸗ grund. Die Entente hat alſo zweifellos eine gewiſſe Belebung erfahren. Auf der anderen Seite ließ Chamberlain freilſch auch keinen Zweifel daran, daß er gewillt iſt, an der Locarnopolitit feſtzu⸗ halten, wie er denn ja auch in ſeiner Rede von der Not⸗ wendigkeit der Wiederverſöhnung mit Deutſch⸗ land 1 805 Darüber hinaus wird man damit rechnen müſſen, daß bei dem Beſuch Doumergues in London ähn⸗ liche Töne angeſchlagen werden. Wenn mithin Dr. Streſemann in einer Unter⸗ redung mit einem Preſſevertreter unlängſt der Hoffnung Ausdruck gab, daß durch die Bekräftigung der guten Be⸗ ziehungen Deutſchlands zu Rußland, wie ſie im Berliner Vertrag zum Ausdruck kommen, kein Anlaß entſtehen werde, der Inkraftſetzung der Locarnoverträge Schwierig⸗ keiten zu bereiten, ſo waren dieſe Worte offenſichtlich nicht nach London gerichtet. ieſ ffenſichtlich nich Vor neuen Kampfhandlungen in Marokko. Verlängerung des Waffenſtillſtandes bis 6. Mai. . Paris, 3. Mai. Wie aus Fez gemeldet wird, ſollen angeblich die Feindſeligkeiten an der marokkaniſchen Front wieder aufgeno mmen worden ſein. Nach einer amtlichen Aus⸗ laſſung iſt jedoch ſeitens der ſpaniſchen und franzöſiſchen Delegation in einem Ultimatum den Rifleuten bekannt ge⸗ geben worden, daß, falls nicht bis zum 6. Mai eine grundſätzliche Annahme der Bedingungen erfolge und ſämtliche Gefangenen bis zu dieſem Zeitpunkt zurück⸗ gegeben ſeien, die militäriſchen Operationen wieder aufgenommen würden. Die Rifkabylen ent⸗ falten an der Front eine lebhafte Tätigkeit. Azerlane, der Führer der Rifdelegation, erklärte bei ſeinem Abſchied Preſſevertretern gegenüber, es ſei wenig wahrſcheinlich, daß er noch einmal zu Verhandlungen zurückkehre. Befürchtete Rückwirkungen auf Algerien. Der Gouverneur von Algerien, Viollet, der ge⸗ genwärtig in Paris weilt, hat dem Korreſpondenten des „Petit Journal“ erklärt, daß der Krieg in Marokko und die Friedensverhandlungen von Udſchda auch ihren Rück⸗ ſchlag in Algerien hätten, beſonders in den Grenzgebieten, wo die Sympathien für das Rifvolk außerordentlich groß ſeien. In den übrigen Teilen des Landes ſei mian ent⸗ weder gleichgültig oder man ſtehe der Sache Abd el Krim feindſelig gegenüber. Wenn aber die Rifkabylen bedeutende Erfolge erzielten, könnte das die ernſteſten Folgen für Algerien haben. Darum müſſe Frankreich unter allen Umſtänden vermeiden, daß Abd el Krim als Held aus dem marokkaniſchen Abenteuer hervorgehe. Seine Verbannung ei daher auch vom algeriſchen Standpunkte aus notwendig ür die Wiederherſtellung des Friedens. 85 Die engliſche Bergbaukriſe. ** Seit nahezu einem Jahre frißt die jetzt endlich zum Ausbruch gekommene Auseinanderſetzung zwi⸗ ſchen den engliſchen Grubenarbeitern und den Bergarbeitern am Wirtſchaftsleben Englands wie ein unterirdiſcher Moorbrand. Bereits Mitte Auguſt vorigen Jahres ſtand der Krieg auf des Meſſers Schneide und er iſt damals durch das Eingreifen der eng⸗ liſchen Regierung, die ſich über einen bis zum Frühjahr dieſes Jahres befriſteten Zeitraum zar Gewäh⸗ rung von Subſidien an die Grubenbeſitzer ent⸗ n im Grunde genommen nur einer rorläafigen Ver⸗ agung anheimgefallen. Der nunmehr zum Ausbruch ge⸗ kommene Induſtriekampf in England beleuchtet mit grel⸗ lem Schlaglicht die ſchmerzliche Tatſache, wie krank nach dem großen Zuſammenbruch des Krieges die ganze Welt noch immer iſt und wie wenig in Wirklichkeit es nach dieſem größten Kriege der Menſchheitsgeſchichte Sieger und Beſiegte gibt. Der Rieſenkampf zwiſchen Ar⸗ beitgebern und Arbeitnehmern, der nunmehr in Eng⸗ land vor der Tür ſteht, breitet ſeine Schatten weit über das engliſche Wirtſchaftsgebiet des europäiſchen Inſelvol⸗ kes. Dieſer grenzenloſe Schatten, der mit unheimlichen Fledermausflügeln über den Wirtſchaftskörper der euro⸗ päiſchen Kulturvpölker flattert, kennt keine Staatengrenzen. Der jetzt in England ausgebrochene Kampf iſt zu⸗ nächſt für das geſamte engliſche Wirtſchaftsleben um des⸗ willen von einer geradezu fundamentalen Bedeutung, weil in dieſem Kampfe die Kohleninduſtrie nur als der Vor⸗ trupp der engliſchen Geſamtinduſtrie anzusprechen iſt. Hinter dieſen Vortruppen ſteht alſo, gleich kampfbereit, die übrige Landesinduſtrie abwartend in Reih und Glied. Der legimierteſte Heerrufer des engliſchen Induſtrielandes führt zunächſt den erſten Stoß mit ſeinen Kohlengruben egen die Bergarbeiter. Der Vorgang ähnelt ſehr einem rozeß, in dem eine Forderung zunächſt über einen Bruch⸗ teil bis zur letzten Inſtanz in Form einer 85 tſtellungsklage durchgeführt wird, weil man, würde gleich der volle Be⸗ trag eingeklagt, bei endgültiger Abweiſung der Klage der dann entſtehenden ungeheuren Prozeßkoſten Kopf und Kragen verlieren müßte. Die engliſchen Grubenbeſitzer kündigten alſo gewiſſermaßen als„Teilprozeßler“ bereits Ende Juli vorigen Jahres das gegenwärtige Lohnabkom⸗ men mit der Begründung:„Würden die heutigen Lohn⸗ ſätze und Arbeitsſtunden beibehalten, ſo wären wir kon⸗ kurrenzunfähig. Deshalb verlangen wir eine Reviſion der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen.“ Wurden bisher zunächſt die Mindeſtlöhne errechnet und danach der Gewinn, ſo verlangte nunmehr die engliſche Kohleninduſtrie die vor⸗ herige Sicherſtellung eines Gewinnes von 13 v. H. der nach Abzug der Betriebskoſten verbleibenden Einnahmen. Weiter verlangte ſie die Beſeitigung des bisherigen Siebenſtundentages zugun⸗ 101 des Achtſtundentages. Die ſchlimmſten Wirkungen bei en Arbeitern aber veranlaßt die Forderung nach einem diſtriktsmäßigen, ſich nach der Rentabilität und den Lebenshal tungskoſten der einzelnen In⸗ duſtrieprovinzen richtenden Lohnſyſtems anſtelle der von den Arbeitern geforderten Reichslöh ne. Von dieſen Forderungen ſind im weſenklichen die Grubenbeſitzer auch jetzt nicht abgegangen. Gewiß befindet ſich auch der engliſche Grubenbeſitz augenblicklich in keiner l allzu roſigen Lage. Immerhin iſt feſtzuſtellen, daß bis Mitte vorigen Jahres die Beſitzer der engliſchen Kohlen⸗ gruben durch ſtändigen Druck auf die Löhne ſeit 1920 der engliſchen Induſtrie eine Lohnerſpar nis von etwa 900 Millionen Pfund ermöglichten, mit anderen Worten alſo einen Gewinn von 18 Milliarden Goldmark für ſich zu verbuchen hatten. Offenbar iſt ſich die engliſch Arbeiterſchaft bewußt, daß eine Niederlage der engliſchen Bergarbeiter in dem jetzt ausgebrochenen Kampfe für die Arbeitnehmer aller Induſtrien Englands eine außerordentliche Gefahr bedeuten müßte. Die Anzeichen kommender Lohnkämpfe auch in anderen engliſchen Induſtrien zeigen, daß die Kurve der 9 75[dung auf Abbau einge⸗ ſtellt iſt. Aus ſolchen Gründen iſt die Neigung zur Solidaritätüber die Grenzen Englands hin⸗ aus unter den Bergarbeitern zunächſt eine ſehr große, und innerhalb des engliſchen Inſelreiches ſelbſt tritt unter den vorher aufgeführten Umſtänden die außer⸗ einen Gefahr eines Generalſtreiks ſichtbar in Er⸗ einung. ö Daß ſolche Auswirkungen das Wirtſchaftsleben des europäiſchen Kontinents auf das empfindlichſte in Mit⸗ leidenſchaft ziehen müßten, bedarf keiner beſonderen Er⸗ örterung. Es bleibt daher dringend zu wünſchen, daß der oeben ausgebrochene Kampf ſich trotz der ſchweren Un⸗ timmigkeiten beider Teile baldigſt durch einen verſtändigen Vergleich bereinigen läßt. Andernfalls iſt die Gefahr groß, daß der engliſche Krieg zwiſchen Grubenherren und Berg⸗ arbeitern die Wirtſchaft des Kontinents aufs neue in ſchwere Gefahr bringt. — 80 Verhinderung der deutſchen Kohleneinfuhr b N Eſſen, 3. Mai. Wie verlautet, wird der alte Bergarbeiterverband in Verfolg der Brüſſeler Beſchlüſſe dafür eintreten, jede Be⸗ lieferung des beſtreikten engliſchen Gebietes mit deutſchen Kohlen zu verhindern. Die ſogenannten beſtrittenen Ge⸗ biete, das ſind alſo diejenigen Gebiete, in denen deutſche und engliſche Kohlen in Konkurrenz miteinander ſtehen, würden in eine Solidaritätsaktion nicht einbezogen wer⸗ den, ſo daß dort eine Ausnutzung der durch den Streik geſchaffenen Lage für die deutſche Kohlenwirtſchaft mögh⸗ lich wäre. g Aus dem In⸗ und Auslande. 8 Um die Nachfolge Dr. Bells. Berlin, 1. Mai. Wie wir aus Kreiſen der Zen⸗ trumspartei erfahren, dürfte im Falle der Uebernahme des Reichsjuſtizminiſteriums durch den Abg. Dr. Bell von der Zentrumspartei der Abgeordnete Thomas Eſ⸗ ſer für den Poſten des Vizepräſidenten des Reichstags vorgeſchlagen werden. Drohender Streu von 5 Millionen Arbeitern. London, 3. Mai. Trotz eifrigſten Bemühens der englischen Regierung und ſtundenlanger Verhandlungen Baldwins mit den Gru⸗ benbeſitzern und den Bergarbeitern iſt es nicht gelungen. den Streik der engliſchen Kohlenarbeiter zu verhindern. Wie weit die Streikbewegung auch auf andere Ar⸗ beiterkategorien übergreifen wird, iſt im Augen⸗ blick noch nicht zu überſehen. Nach früheren Zuſagen wer⸗ den aber auch andere Arbeiterkategorien in den Streik treten, um den Bergarbeitern zu helfen. und noch kurz vor dem Abbruch der Verhandlungen hatten ſich die Ge⸗ 5 7 5 der anderen Arbeitszweige noch einmal dazu verpflichtet, Sympathieſtreiks zu unternehmen. Auch das Internationale Bergarbeiter ⸗Komitee tin Brüſſel hat ſchon vor einiger Zeit eine Entſchließung gefaßt, in der es ſich mit den engliſchen Bergarbeitern ſolidariſch erklärte und ſogar die Möglichkeit eines internationalen Streiks berührte. Oppoſitionelle Zeitungen, die der konſervativen Re⸗ gierung heftige Vorwürfe wegen der Führung der Ver⸗ handlungen machten, ſagen voraus, daß ein General⸗ ausſtand von 5 Millionen Arbeitern zu er⸗ warten ſei. Es würde ſich um die annähernd größte Be⸗ wegung dieſer Art handeln, die in England jemals ſtatt⸗ gefunden hat. Die Bewegung würde einem General⸗ ſtreit ähnlich, wenn nicht gleich wirken. Die Regie⸗ rung iſt ſich der Gefahren bewußt. Sie hat eine tech⸗ niſche Nothilfe organiſiert und einen Rundbefehl über die Organiſation der Nahrungsmittel⸗ und Roh⸗ ſtoffverſorgung erlaſſen. Mit rund 300 000 Automobilen will die Regierung das Transvportweſen von ſich aus in die Hand nehmen, ſobald die Transportarbeiter ihren Sympathieſtreit beginnen. Die vorhandenen Kohlenvorräte ſollen für mehrere Wochen ausreichen, und die erſt im Vorjahre nach dem Muſter der entſprechenden deutſchen Einrichtungen begründete techniſche Nothilfe will auch die Eiſenbahnen zum Teil weiter betreiben, falls auch die Eiſenbahner einen Sympathieſtreik erklären. In den Kreiſen der Regierung iſt man übrigens der Meinung, daß der Streik nicht von langer Dauer ſein werde, weil die den Arbeitern zur Verfügung ſtehenden Mittel gering ſein ſollen. Es iſt möglich, daß die Sympathie⸗ ſtreils eben deshalb ſtattfinden, weil die Bergarbeiter allein mit einem Sonderſtreik nicht weit kommen würden. Ob ader deshalb der allgemeine Streik ſo durchſchlagend wirken wird, daß auch nach kurzer Dauer ein Teilſieg der Arbeiter wenigſtens eintreten kann, ſteht dahin. Herriot über Reparationen und Sicherheit. Paris, 3. Mai. In einer Rede, die Herriot anläß⸗ lich der Einweihung eines Fechtſaales in der Champagne hielt, erinnerte er daran, daß die Reparationsfrage dann gelöſt worden ſei, als der Block der Linken ans Ruder ge⸗ kommen ſei. Nach dem Ausweis der Reparationskom⸗ milſion habe dieſe Regelung mehr erbracht als ſeinerzeit die Beſetzung des Ruhrgebietes. Zur Sicherheitsfrage bemerkte er, daß in dieſer Hinſicht durch die jetzige Regie⸗ rungsmehrheit ein loyaler und feierlicher Verſuch gemacht worden ſei. Die Bedingungen der europäiſchen Politik hät⸗ 155 Briand dazu geführt, die Formeln von Locarno anzu⸗ nehmen. Die Verminderung der Seerüſtungen. London, 3. Mai. Wie der diplomatiſche Berichterſtat⸗ ter des„Daily Telegraph“ glaubt, wird England auf der bevorſtehenden Abrüſtungskonferenz ebenſo wie die Ver⸗ einigten Staaten und auch Japan auf eine Durchführung der Verminderung von Kriegsſchiffstypen hinarbeiten, die leinerzeit auf der Washingtoner Konferenz nicht zur Be⸗ handlung kam. Dagegen müßte, was die anderen Rüſtun⸗ gen betreffe, von den führenden Militärſtaaten des Kon⸗ tinents, wie Frankreich und der Kleinen Entente, die Ini⸗ tiative ergriffen werden. Mit dieſen werde das entwaff⸗ nete Deutſchland den Kampf für eine allgemeine Vermin⸗ derung der Rüſtungen führen müſſen, wobei es von England, das Garant des Friedens und der Sicherheit am Rhein ſei, Unterſtützung finden werde. 2 2 2.* Die bayeriſchen Verfaſſungswünſche. Eine Denkſchrift der Reichsregierung. de Berlin, 4. Mai. Die bayeriſche Regierung hat die Reichsregierung ge⸗ beten, in kürzeſter Zeit die bayeriſche Verfaſfungs⸗ denkſchrift zu veröffentlichen. Die Verhandlungen, die über dieſe Denkſchrift zwiſchen Berlin und München ſtatt⸗ gefunden haben, hatten bisher nicht das von der Regie⸗ rung gewünſchte Ergebnis. Jetzt iſt von München der Vor⸗ ſchlag zur Bildung einer Sonderkommiſſion ge⸗ macht worden, die die Denkſchrift behandeln und feſt⸗ ſtellen ſoll, in welchen Punkten die Meinungen der Berliner und Münchener Regierung ſich nicht in Einklang bringen laſſen. Ueber dieſe Punkte ſollen dann nochmals Beratun⸗ gen von Regierung zu Regierung geführt werden. Außer⸗ dem beabſichtigt die Reichsregierung, wie verlautet, in der nächſten Woche eine Denkſchrift über die Re⸗ viſion der Reichsverfaſſung zu veröffentlichen. Dieſe Denkſchrift wird die bayeriſchen Vorſchläge zur Aus⸗ geſtaltung der Verfaſſung in föderaliſtiſchem Sinne umfaſ⸗ ſen, wobei jedoch gleichzeitig der Standpunkt der Reichs⸗ regierung in dieſen Fragen bekannt gegeben werden dürfte. 2«455 ꝶ„% Aus dem badiſchen Lande. Mannheim.(Im Gefängnis ſelbſt getötet.) Ein hieſiger verheirateter 53 Jahre alter Arzt, gegen den eine Vorunterſuchung wegen Verdachts eines Sittlichkeits⸗ verbrechens geführt wurde, machte im Bezirksgefängnis einen Selbſtmordverſuch. Nach Verbringung in das ſtäd⸗ tiſche Krankenhaus iſt er dort geſtorben. Mannheim.(Paratyphus⸗ Erkrankungen in Mannheim.) In der Nacht zum 26. April iſt in den J. Quadraten die ganze Familie eines Geſchäftsinhabers plötzlich erkrankt. Während ſich der Ehemann und das Dienſtmädchen bald wieder erholten, mußten die Frau und die beiden Kinder im Alter von 10 und 5 Jahren ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die beiden Kinder ſind jetzt vermutlich an Paratyphus, welcher wahrſchein⸗ lich durch den Genuß verdorbener Speiſen hervorgerufen bebe en, während die Mutter ſich außer Gefahr Freiburg.(Erdſtöße im badiſchen Ober⸗ land.) In der Nacht vom Samstag zum Sonntag wur⸗ den im Hanauer Land mehrere Erdſtöße verſpürt, die von donnerartigem Rollen und exploſionsartigen Schlägen be⸗ gleitet waren. Die Erderſchütterung war ſo ſtark, daß in der Gemeinde Odelshofen ein Heuſchober zuſammenſtürzte. Im ganzen wurden drei Erdſtöße feſtgeſtellt. Auch im ſüd⸗ lichen Schwarzwald, namentlich in der Gegend von Walds⸗ hut, traten in den letzten Tagen mehrfach leichte Erd⸗ ſtöße auf. Bühl.(Generalverſammlung der Obſtbau⸗ genoſſenſchaft der Bauernvereine Mittel⸗ badens.) Die hier abgehaltene Generalverſammlung der Obſtbaugenoſſenſchaft der Bauernvereine Mittelbadens e. G. m. b. H. hatte ſich mit verſchiedenen Statuten⸗ änderungen zu befaſſen. Die Genoſſenſchaft wurde im Jahre 1920 gegründet, ſtand aber bisher unter der Ver⸗ waltung des Badiſchen Bauernvereins. Ab 1. März d. Is. iſt die Genoſſenſchaft nach wie vor aber ein Glied der Badiſchen Bauernvereinsorganiſation. Die Einzelhaftſum⸗ me wurde von 1500 auf 3000 Mark erhöht, die Geſamt⸗ haftſumme der Genoſſenſchaft beträgt 63 000 Mark. Die letztjährige Bilanz ſchloß mit einem Reingewinn von etwa 450 Mark ab. Bei den Neuwahlen wurde zum erſten Vorſtand Anton Regenold⸗Vimbach, zum zweiten Vor⸗ ſitzenden Bürgermeiſter Hermann Meier⸗Neuweier gewählt. Zum Direktor wurde der bisherige Geſchäftsführer des Badiſchen Bauernvereins, Zweigſtelle Bühl, Adolf Schlem⸗ mer⸗Bühl. beſtellt. Karlsruhe.(Brand.) Ein gefährlich ausſehender Brand brach im Holzlager der Firma Fuchs u. Söhne im Rheinhafen aus. Im Spähneturm des Lagers, wo die Hobelſpäne des Lagers geſammelt werden, ſchlugen kurz nach ſieben Uhr Flammen heraus, ſodaß die Feuerwache alarmiert wurde, die um ſieben Uhr 35 auf dem Brand⸗ platz erſchien. Da es den Anſchein hatte, daß das Feuer in dem Holzlager weiter um ſich greife, wurde um 7 Uhr 55 Minuten Großfeuer gemeldet und die dritte Kompagnie (Weſtſtadt) und die Weckerlinie alarmiert. Die 3. Kom⸗ pagnie und die Weckerlinie brauchten jedoch nicht auszu⸗ rücken, da ſich inzwiſchen herausgeſtellt hatte, daß die Feuerwache dank ihres raſchen 1 Eingreifens allein Herr des Brandes wurde. Nach etwa zweiſtündiger Tätigkeit konnte die Feuerwache wieder einrücken. Schwetzingen.(D er Schwetzinget Schloß⸗ park.) Der weitbekannte Schloßpark von Schwetzingen, der eben jetzt im ſchönſten Blütenſchmuck des Flieders und der weißen und roten Kaſtanien prangt, hat ſeit dem vorigen Jahr in ſeinem Aeußern eine Reihe von Verſchönerungen erfahren. Die Wege ſind zum großen Teil neu hergerichtet worden, läſtige Unkrautpflanzen hat die Hacke ausgerottet oder die Senſe rechtzeitig geköpft und neue winterharte Pflänzchen wurden ein⸗ geerdet, der große Weiher iſt im Frühjahr entſchlammt g worden, wobei die Gelegenheit benutzt wurde, die viel? fachen Schäden an den alten See⸗ und Flußgottheiten von fachmänniſcher Hand ausbeſſern zu laſſen. In wenigen Tagen werden ſich die prächtigen Kaſtanienrieſen wieder in dunkelgrünen Fluten ſpiegeln können. Die badiſche Re⸗ gierung, die Eigentümerin des Schloſſes iſt, kann zur Zeit, wie Miniſterialrat Hirſch vom Finanzminiſterium als deſſen zuſtändiger Referent gelegentlich einer Preſſe⸗ führung bemerkte, wenig mehr für die ſonſtige Wiederin⸗ ſtandſetzung tun, als das beſtehende zu erhalten und vor weiterem Verfall zu bewahren. Immerhin iſt es erfreu⸗ lich, daß der Park, einer der ſchönſten in Deutſchland, in Forſtmeiſter Gillardon einen liebenvollen Sachwalter gefunden hat, der mit feinem Verſtändnis und weiſer Ausnützung der ihm zur Verfügung ſtehenden Mittel den alten Luſtgarten betreut. Bürgermeiſter Götz und Dr. Baſſermann vom Verkehrsverein leiſten ihm hierbei wert⸗ volle und freudige Unterſtützung. Freilich ſind die Zeit⸗ verhältniſſe heute nicht dazu angetan, alle Blütenträume reifen zu laſſen und ſo bleibt noch manches zu hoffen übrig. Dazu gehört u. a. der im vorigen Jahr geäußerte Wunſch nach Wiederherrichtung des alten Theaters, des einzigen in ſeinem urſprünglichen Zuſtand erhaltenen Thea⸗ ters jener Epoche, in dem man gerne eine Auferſtehung alter Theaterkunſt erleben möchte. Vielleicht findet ſich bald ein Mäcen, denn die mittlerweile hierfür genehmigte Lotterie reicht wohl kaum für den gedachten Zweck aus. Wenn alle die guten Wünſche, die bei der Beſichtigung und dem nachfolgenden Beiſammenſein von den Vertretern der Behörden, des Verkehrsvereins Heidelberg und der Preſſe geäußert wurden, in Erfüllung gingen, dürfte der ee Park auch wieder eine neue geiſtige Blüte⸗ zeit erleben. N Aus Nah und Fern. Frankenthal.(Tödlicher Anglücksfall.) Auf der LLandſtraße zwiſchen Bobenheim und Frankenthal er⸗ eignete ſich ein tödlicher Unglücksfall. Ein auf der Wan⸗ derſchaft befindlicher 22jähriger Schmied aus Beuren bei Kochen verſuchte in der Nähe des Meilenſteines auf ein von Mainz kommendes Auto während der Fahrt auf⸗ zuſteigen. Er rutſchte dabei aus, blieb an den Handgriffen zum Aufſteigen hängen, ſtürzte ab und kam unter die beiden Hinterräder zu liegen, die ihm über den Körper fuh⸗ ren. Ein nachkommendes Auto brachte ihn ins ſtädtiſche Krankenhaus, wo er ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Oppau.(Beim Fußballſpiel vom Blitz ge⸗ tötet.) Während eines Fußballſpieles wurde hier der rechte Verteidiger Arthur Wäſch vom Fußballverein Ger⸗ mania⸗Oppau im Spiel gegen Kirchheim an der Eck vom Blitz getroffen. Beide Mannſchaften befanden ſich gerade im Strafraum vor dem Oppauer Tor. Da ertönte plötzlich ein ſtarker Donnerſchlag und zugleich zuckte ein greller Blitz nieder. Spieler, der Schiedsrichter, die Linien⸗ richter und ein Teil des Publikums fielen zu Boden. Alle erhoben ſich jedoch wieder; nur der Spieler Wäſch blieb tot liegen. Bei näherer Unterſuchung ergab ſich, daß der Blitz Sporthemd, Sporthoſe, Strümpfe und Schuhe des Spielers Wäſch durchſchnitten, ſeine rechte Körperhälfte vollſtändig verbrannt und ihn am Kinn eine erhebliche Wunde beigebracht hatte. Der Blitz leitete aus der zweiten Zehe des rechten Fußes in den Boden und wühlte dort ein großes Loch. Zwei Spieler hatten zuerſt die Sprache verloren und einer war völlig ge⸗ lähmt. Sie erholten ſich jedoch wieder. Alle Spieler klagten noch lange nach dem Vorfall über heftige Kopf⸗ ſchmerzen. Der Vorfall rief eine große Panik hervor. Germersheim„aaing.) Der hieſige, 24 Jahre alte Müller Ungeheuer hatte ſeiner 21jährigen in anderen Umſtänden befindlichen Bekanntſchaft, die mit ihm eine Ausſprache herbeiführen wollte, in böswilliger Weiſe mehrere Stöße und einen Tritt auf den Leib ver⸗ ſetzt, ſo daß bei der Mißhandelten Frühgeburt eintrat und das Kind einige Tage darauf ſtarb. Der Täter wurde zu 10 Wochen Gefängnis verurteilt. Der Staatsanwalt hatte eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten beantragt. ——ñ——. K ¶ u—— X——— rw̃⅛ô.—-r————— Prinzeſſin Tatjana. Abenteuer einer ruſſiſchen Großfürſtenfamilie auf der Flucht. Von Willy Zimmermann⸗Sſuslow. 39. Fortſetzung. Nachdruck verboten. „Geld bekommſt du doch nicht und den Hals brichſt du ſicher. Warum verſchreiben ſie erſt Papier?“ 0 WwWeil ſie etwas ſuchen: einen General, eine Prinzeſſin, zwei Beamte und Pferde auch.“ i ö„Das ſteht da alles auf dem Zettel?“ „S'iſt doch mehr, als du gedacht haſt, Bruder.“ Ein kleiner, ſchiefer Mann, der ſich anders trug als die Bauern, drängte zu der Schrift. Er war unter dem Namen Kolja bekannt, lebte in einer halbzerfallenen Hütte in ärmlichen Verhältniſſen und beſchäftigte ſich mit der Schneiderei. Auch photographierte er, was ihn bei den Bewohnern des Dorfes in den Ruf eines geſcheiten Man⸗ nes gebracht hatte. WWas ſie dort verſprechen, geben ſie auch,“ ſagte er zelehrend zu dem Vorleſer. Wa, den Strick um den Hals oder die Kugel in den Kopf. Wollen uns nicht danach drängen.“ „Wenn du etwas weißt und es der Behörde mitteilſt, 1 5 du ein reicher Mann werden, Freund,“ ſagte der Kleine. „Judas iſt auch ein reicher Mann geworden. Hat's ihn nicht auch erwiſcht, daß ihm die Luft knapp wurde?“ f „Aber einen General, eine Prinzeſſin! Freund, denk doch nur, das gibt ein ſchönes Stück Geld.“ 5„Rede keinen Unſinn,“ warf ein anderer dazwiſchen. „Das alte Geld hat den Wert verloren. Wenn ich könnte, wollte ich mir die Pferde ausſuchen.“ „Oder die Beamten, die kommen uns beſonders teuer.“ 5„Hol ihn aus dem Loch heraus, kicherte der Schneider. e binen du gleich noch ein paar Störe, die ſich an ihm 1 feſtge iſſen haben.“ Die Unterhaltung war zu Ende. Hätte der Schneider die Blicke fangen können, die von allen Seiten auf ihn leinſtachen, er wäre ſein Leben lang mit Nadeln verſorgt geweſen. Er rieb ſich die Hände und trippelte die Straße hinunter.„Kolja, Kolja,“ ſagte er bei ſich.„Jedem Menſchen blüht nur einmal das Glück am Wege. Was kümmert es dich, daß ſie neidiſch ſind?“. Einer der wenigen, die den Anſchlag aufmerkſam durch⸗ . hatten, war der Doktor Peter en Die räftigen Scherze der Bauern über den bunten 154255 wollten ihm nicht behagen. Beſonders der letzte Abſatz, daß nach erfolgloſem Aufruf eine allgemeine Hausſuchung vorgenommen würde, erinnerten den Doktor an die erſten Bedenken ſeiner Frau.„Es iſt nicht leicht,“ ſagte er bei 112„an Gott zu glauben, ſchwerer, in ſolch verzweifelten ällen alles auf die eine Karte ſeiner weiſen Führung zu ſetzen. Und doch bleibt mir nichts anderes übrig. Wenn der Menſch mit ſeinem unzureichenden ahn in Gottes e herumwühlt, nimmt es gewöhnlich ein übles nde.“ Peter Antonowitſch ging ſchnell ins Haus zurück und unterrichtete Alexei von der polizeilichen Maßnahme. „Auf jeden Fall iſt es ein Beweis, daß ſie die Spur verloren haben,“ ſagte Alexei.„Wenn man den Herren nicht den Vogel in den Käfig ſetzt, werden 1 ihn nicht fangen. Einen Ueberfluß an Intelligenz und Findigkeit haben ſie nicht.“ 5 a 1 „In dem Uhrwerk der öffentlichen Ordnung muß eine andere Triebfeder ſitzen,“ meinte Peter Antonowitſch.„Das ſchneidige Vorgehen in dergleichen Dingen iſt mir neu. ich wundert, daß der Kommiſſar unſern Ort auf der Landkarte gefunden hat. Mit ſeiner eigenen Laterne hat er's ſicher nicht geſchafft.“ „Und wenn man uns nun aufſtöbert? Was dann?“ „Ja, was dann?!“ Peter Antonowitſch ſtrich ſich einige⸗ mal über den kahlen Kopf.„Dann muß verſucht werden, aus der Patſche wieder herauszukommen.“ „Lange ſollte die Ruhe vor dem drohenden Wetter nicht währen. Kurz vor Mittag erſchien eine größere Zahl Berittener. Sie begannen die Häuſer der Reihe nach zu durchſuchen. Sonderbarerweiſe wurde hierbei das 1 1 905 weſen des Arztes Peter Antonowitſch übergangen. die Nachforſchungen ergebnislos verlaufen waren, ließ der 1 hat er mich hinausgeworfen.“ 15 Führer, ein hochaufgeſchoſſener, intelligent ausſehender junger Beamter, auf dem freien Platz vor der Schule die Leute zuſammenkommen. a „Das Haus des Doktors werde ich mir ſelbſt vorneh⸗ men,“ ſagte der Führer zu den Beamten.„Ihr könnt euch inzwiſchen mit Kirche und Schule beſchäftigen.“ Nicht lange darauf erſchien der Führer beim Doktor. Daß man deſſen Wohnung zunächſt geſchont hatte, konnte keineswegs als Zeichen beſonderer Rückſichtnahme ausge⸗ legt werden. Im Gegenteil ſchien es die Abſicht des Fein⸗ ſchmeckers anzudeuten, den beſten Biſſen bis zuletzt auf⸗ zubewahren. ö 1 Tag, Peter Antonowitſch. Kennen Sie mich noch?“ Die beklemmende Unruhe des Doktors ging plötzlich in freudige Ueberraſchung über. 8 1 „„Grundgütiger Gott, Leo! Welch freundlicher Engel führt Sie in unſere Gegend zurück?“ 6 5 „Kein Engel, ein Teufel war's, Peter Antonowitſch. Als mich der Drang nach Erleben aus Ihrem Hauſe her⸗ ausgejagt und ich mich bei der Polizei als Hilsbeamter 901 6 hatte, ſchickte man mich nach Moskau. Aber dort at ein anſtändiger Beamter keinen Platz. An der Moskwa muß man Idealiſt ſein, um beſtehen zu können. Und wiſſen Sie, Peter Antonowitſch, wie Moskauer Idealiſten aus⸗ ſehen? Eine Kreuzung iſt's zwiſchen Eule und Tiger, Menſchen mit Glasaugen und Steinherzen, Weſen, die nichts ſehen und fühlen wollen, die Sterne und Wolken vom Himmel herunterreißen möchten, weil da oben noch Ord⸗ nung iſt. Da Habe ich zu meinem Vorgeſetzten geſagt: Herr Kommiſſar, wenn ich Dienſt machen ſoll, muß es mir eine Freude ſein. In dieſem Drunter und Drüber verliert man den Verſtand. Verſtand? hat er mich gefragt. Wer will von dir Verſtand? Haſt du nicht zwei Ohren und zwei Augen? Kannſt du nicht hören, was ich dir ſage, und ſehen, was geſchrieben iſt? Eine Maſchine arbeitet tauſendmal beſſer als du und hat doch keinen Verſtand. Du biſt nicht reif für Moskau, mein Sohn. Geh wieder in die Provinz zurück und laß dir erſt den Verſtand ausklopfen. Und dann (Fortſetzung folgt.) — Fꝗ2ü2C2ü2Cü̃ᷣ B LVPF᷑t n[+:2ß. 57 f 4 Bekanntmachungen der Gemeinde Gechenheim. it t zu vergeben. Geeignete Bewerberinnen wollen N 105 1 5 „ 1 199 17 119 18 5 Flachs. ändigen Kirchen ſteuer 1925/26 binnen Dagen, andernfalls wir gerichtlich vorgehen. Uirmerbünd Jab ockenbem d U. Die Aebungsſtunden finden nun wieder pünktlich und regelmäßig wie folgt ſtatt: reitags: 6— ½8 Uhr Schüler Die Fauſt⸗ und Handballſpieler üben Samstags abends im Lampertheim.(Verhaftung eines Hochſtap⸗ lers.) Von der Kriminalpolizei wurde hier ein in den zwanziger Jahren ſtehender Hochſtapler feſtgenommen. Er tammt aus Gleiwitz in Schleſien und wurde von der Staatsanwaltſchaft in Duisburg verfolgt. Er befaßte ſich damit, die freien Sportvereine zu beſuchen und als Trainer beſonders die Fußballer einzuüben. So zog er von Ort zu Ort und ließ ſich, wo es möglich war, ange⸗ legen ſein, Kleidungsstücke der betreffenden Sportsleute mitzunehmen und zu Geld zu machen. So fand er auch 3 freudige Aufnahme, bis er den Mannſchaften des Portpereins Vorwärts verdächtig vorkam, worauf man ſeine Papiere verlangte. Hierzu erklärte er, ſie ſeien im 100 hierher geſtohlen worden. Als ihm dieſe Situation elbſt zu heiß wurde, riß er des Nachts von der SGeſell⸗ ſchaft aus, wurde jedoch ſofort von Polizei und Sports⸗ leuten eingefangen und verhaftet. a Freisbach.(Eine verhängnispolle Mar⸗ nacht.) Erſchoſſen wurde bei einem Parteikampf zwiſchen einer Anzahl Burſchen(Sozialdemokraten und National⸗ ſozialiſten) in der erſten Mainacht zwiſchen Freimersheim und Freisbach der 19 Jahre alte Maurer Ludwig Bauder von Oberluſtadt. Als Täter kommt der 23 Jahre alte Schulamtsanwärter Jakob Schmidt von Freisbach in 55 der nach vorausgegangenem Wortwechſel den ver⸗ hängnisvollen Schuß in Notwehr abgegeben haben will. Schmidt ſtammt aus Göllheim und iſt der Führer der Freisbacher Nationalſozialiſten. Bauder nimmt eine füh⸗ rende Stellung bei den Sozialdemokraten ein. Breidenſtein.(Religibſer Wahnſinn.) Durch einen gräßlichen Vorfall wurden die ganzen Einwohner in ungeheure Aufregung verſetzt. Ein irrſinnig gewordener junger Mann, der frühere Hüttenarbeiter Schwarz, drang auf die Frau des Platzmeiſters Adam Meißner mit einer Hacke ein und verſetzte ihr, bevor Hilfe zur Stelle war, mehrere Schläge auf den Kopf, die den Schädel zertrüm⸗ merten. Die ſchwerverletzte Frau Meißner, Mutter von fünf Kindern, wurde in die Klinik nach Marburg gebracht, woſelbſt ſie an der erhaltenen ſchweren Verwundung ge⸗ ſtorben iſt. Der anſcheinend an religiöſem Wahnſinn lei⸗ dende Täter iſt ſofort in die Anſtalt nach Herborn über⸗ führt worden. Mackenbach.(Beim Spielen erſchlagen.) Am Freitag kam das 5 jährige Söhnchen der hier wohnhaften Familie Julius Kielwetter beim Spielen unter ein Wagen⸗ geſtell, das umſtürzte. Nach längerem Suchen fand man das Kind bewußtlos darunter liegend. Es ſtarb nach wenigen Stunden.. Mardorf.(Verhaftun g.) Die Witwe Anna Kohl von hier, welche Anfangs März ihren Mann mit einer Axt erſchlug, wurde jetzt von der Gendarmerie hier feſt⸗ genommen und beim Landgerichtsgefängnis Frankenthal in Unterſuchungshaft gebracht. München.(Zuchthausſtrafe wegen Gift⸗ mordverſuches.) Das Schwurgericht in Paſſau ver⸗ urteilte den verheirateten Landwirt Meier, der ſeine bei⸗ den unehelichen Kinder durch Vergiften zu beſeitigen ver⸗ ucht hatte, wegen verſuchten Mordes zu einer Zuchthaus⸗ trafe von 5 Jahren und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren. Berlin.(Mit ihren Kin dern den Tod ge⸗ uch t.) Ein Familiendrama ſpielte ſich im Hauſe Gericht⸗ 0 ga ab. Dort wohnt im vierten Stock der Arbeiter üller mit ſeiner 38 Jahre alten Frau Anna und ſeinen Kinder, der 9jährigen Grete und dem 8Sjährigen Kurt. Als vormittags gegen 11 Uhr Gasgeruch aus der Wohnung drang, alarmierten Hausbewohner die Polizei. Dieſe fand in der gasgefüllten Wohnung Frau Müller mit ihren bei⸗ den Kindern bewußtlos auf. Alle drei wurden nach dem Virchowkrankenhaus gebracht.„Das Befinden der Frau ſowie der Tochter iſt ſo bedenklich, daß an ihrem Aufkom⸗ men gezweifelt wird. Dem Knaben geht es den Umſtänden nach gut, ſo daß er aus dem Krankenhaus entlaſſen werden konnte. Der Ehemann, der morgens die Wohnung ver⸗ laſſen hatte, wurde von der Polizei von dem Vorfall ver⸗ ſtändigt. Ehezwiſtigkeiten ſollen die Frau zu dem ver⸗ zweifelten Schritt getrieben haben. 1 Hamburg.(Das Projekt des Hanſakanals.) n der Börſe wurden nähere Mitteilungen über das große 3 5 des Hanſakanals gemacht. Dieſer Kanal ſoll von amburg ausgehen und zunächſt eine direkte Waſſerver⸗ bindung mit Bremen ſchaffen. Von Bremen wird er weiter geleitet zum rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtriegebiet, im en etwa 190 Kilometer Kanalſtrecke, die von Schiffen is zu 100 Tonnen befahren werden kann. Die Baukoſten werden mit rund 187 Millionen Mark veranſchlagt. Landsberg a. W.(Weil er nicht Boxer wer⸗ den konnte.) Der als Ringer bekannte Sportsmann Max Köbrig aus Berlin ließ ſich bei Groß⸗Lubs von dem D⸗Zug Berlin—Schneidemühl e weil ihm, wie er in einem Brief an ſeine Eltern angab, die Mittel zur Aus⸗ bildung als Boxer fehlten. Köbrig war ſofort tot. n einer Sitzung des hamburgiſchen Wirtſchaftsausſchuſſes Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 4. Mai. Das Postamt öffnet früher. Die Schalterſtunden beim hieſigen Poſtamt wurden ab heute wie folgt feſt⸗ gelegt: Vormittags ½8—12 Uhr, nachmittags ½3 bis 5 Uhr. Die ſeitherigen Schalterſtunden waren von 8 bis 12 Uhr vormittags und 2—5 Uhr nachmittags. Der 2. Renntag in mannheim. Nach dem zwar etwas verregneten, aber doch recht verheißungsvollen Auftakt am Sonntag bringt der heutige Dienstag die Fortſetzung des Mannheimer Frühjahrsrennens. Gleich dem erſten weiſt auch der zweite Renntag die anſehnliche Zahl von 8 Rennen auf, darunter 3 Offiziersrennen. Die Halbblutkonkurrenzen der Reichswehr haben ſich ganz vorzüglich dem Rahmen des Geſamtmeetings angepaßt und man darf auch heute wieder in dieſen Rennen guten Reitſport erwarten. Es werden folgende Rennen gelaufen: 1. Das Werder⸗Jagdrennen(für Offiziere der Reichswehr). 2. Das Waldhof⸗Rennen(2100 Mk., 1600 Meter). 3. Das Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen (Ehrenpreis und 2400 Mk., 4000 Meter). 4. Das Wald⸗ park⸗Rennen(3000 Mk, 1200 Meter). 5. Das Rhein⸗ Jagdrennen(Ehrenpreis und 4400 Mk, 3700 Meter). 6 Der Maimarkt⸗Preis(Ehrenpreis und 5800 Mk, 2000 Meter). 7. Für Herrenreiter iſt das Rieſe⸗Jagd⸗ rennen ausgeſchrieben. 8. Das Prämien⸗Rennen(3000 M., 1450 Meter). 8 Der Kampf um die alten Neichsbanmoten. Immer und immer wieder werden Verſuche gemacht, die alten, durch die Inflation entwerteten Reichsbanknoten zur Auf⸗ wertung zu bringen, d. h. die Reichsbank zu zwingen, die alten rotgeſtempelten Reichskaſſenſcheine zum vollen Werte einzulöſen. So fanden erſt dieſer Tage wieder vor der 26. Zivilſtrafkammer des Landgerichts Berlin Verhandlungen über eine Klage zweier vorgeſchobener Reichsbankgläubi⸗ 915 gegen die Reichsbank auf Aufwertung der alten eichsbanknoten ſtatt. Die Klage wurde in beiden Fällen abgewieſen. In der Begründung ſagt das Gericht, daß das neue Reichsbankgeſetz erlaſſen worden ſei, um die Einlöſung der alten Reichsbanknoten zu verhindern. Der Paragraph 2 des Geſetzes weiche nicht von der Verfaſſung ab, ſondern halte ſich in deren Rahmen. Das Geſetz ſei nicht verfaſſungsändernd. Deshalb ſei ſeine Annahme mit einfacher Mehrheit ausreichend. Auch die Frage, ob das Geſetz zum Wohle der Allgemeinheit erlaſſen worden ſei, habe das Gericht bejaht mit der Begründung, daß, wenn jetzt die noch nicht in die Reichsbankkaſſe zurückgelangten hundert Millionen Banknoten eingelöſt werden müßten, ſofort eine neue Inflation entſtehen würde, die zu ver⸗ hindern der Zweck des Geſetzes war. * Börſe und Handel. Marktberichte vom 3. Mai. 2annheimer Wochenmarltspreiſe. Nach den Feſt⸗ tellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf dem heutigen Wochenmarkte folgende Preiſe pro Pfund in Pfennig verlangt und bezahlt: Kartoffeln 4 bis 5; Salatkartoffeln 20 bis 22; Bohnen, dürre, weiße und bunte 25 bis 45: Weißkraut 25; Rotkraut 30; Blumen⸗ kohl. Stück 100 bis 140; Spargeln 60 bis 100; Note Rüben 15 bis 18; Karotten, Büſchel 25 bis 30; Spinat 25 bis 30; Zwiebeln 15 bis 18; Knoblauch, Stück 5 bis 15; Kopfſalat, Stück 15 bis 35; Kreſſe 40 bis 60; Fattich 40 bis 60: Meerrettich, Stück 20 bis 70; Aepfel 25 bis 80; Nüſſe 50; Süßrahmbutter 200 bis 240 Fandbutter 180 bis 200, Honig mit Glas 170 bis 220. Eier, Stück 8 bis 16; Hahn, geſchlachtet, Stück 280 bis 700: Huhn, geſchlachtet, Stück 280 bis 750; Tauben, ge⸗ ſchlachtet, Stück 100; Rindfleiſch 110; Kalbfleiſch 130; fteiſch 90 eic 120 bis 130; Gefrierfleiſch 65; Zickel⸗ Mannheimer Produktenbörſe. Gegenüber den höheren Auslandsforderungen bewahrte heute die Produktenbörſe Zurüdhaltung. Tendenz ruhig. Man verlangte für die 100 Klg ohne Sack Weizen, inländiſcher, ohne Angebot, ausländiſcher 30,50 bis 31,50, Roggen, inländiſcher 20.50 bis 20,75, ausländiſcher ohne Notiz, Braugerſte 22.50 bis 26, Futtergerſte 18,25 bis 19,50, Hafer, inländiſcher 20,75 bis 22, ausländiſcher 19,75 bis 24, Mais mit Sack 18,25 bis 18,75, Weizenmehl, Spezial 0, 42,75 bis 43, Brotmehl 27 bis 33, Roggenmehl 29 bis 31, Kleie 9,75, Biertreber mit Sack 15,25 bis 15,75 Rm. — f Sport und Spiel. Fußballergebniſſe vom Sonntag: V. f. R. Mannheim— Fußb.⸗Vgg. Seckenheim J 6.2 Alem. Rheinau lll— Fußb.⸗Vgg. Seckenheim III 22. Süddeutſchland: Von den Verbandsſpielen in Süddeutſchland in⸗ tereſſierte nur die Begegnung zwiſchen Fußballſportverein Frankfurt und V. f. R. Mannheim, die die Entſcheidung bringen ſollte, welcher von den beiden Vereinen als dritter Vertreter Süddeutſchlands an den Spielen um die 985 Haager ren e teilnehmen wird. Die Frankfurter ſchlugen ihren Gegner, trotzdem ſie technisch chlechter waren, überlegen und werden wohl auch noch das etzte Spiel gegen F. V. Saarbrücken gewinnen, ſo daß Süddeutſchland nunmehr aller Wahrſcheinlichleit nach außer durch Bayern⸗München und Spielvereinigung Fürth durch Fußballſportverein Frankfurt in der erſten Meiſterſchafts⸗ runde vertreten ſein wird. Weitere Spiele: Sp. Vgg. Fürth— Karlsruher F. V. 4. 0; Phönix Karlsruhe— S. C. Freiburg 1:3; Sp. Vg. Cann⸗ ſtatt— Union Böckingen 2: 2; Sp. V. Ingolſtadt— F. C. Fürth 2:3; 1. F. C. Bayreuth— Würzburger Kickers 5: 0; T. u. S. Bochum— Stuttgarter Kickers 4.3; V. f. B. Stuttgart— F. S. V. Mainz 05 2: 2; B. f. R. Heilbronn— S. C. Stuttgart(Ufapokal) 4. 6, . C. Freiburg— V. f. N. Fürth 2:1; Turu Düſſel⸗ dorf— Stuttgarter Kickers 4: 1; V. f. R. Pforzheim— B. S. C. Pforzheim 0: 1; S. V. Darmſtadt— 1. F. C. W 4: 3 V. f. N. Gaisburg— S. V. Cann⸗ att 8:3. f f Weſtdeutſchland: a Im Entſcheidungsſpiel des Tabellendritten aus der Runde der Meiſter gegen den Sieger aus der Runde der Zweiten in Oberhauſen konnte der weſtdeutſche Altmeiſter Duisburger Sp. V. ſeinen alten Rivalen Schwarz⸗Weiß Eſſen unerwartet mit 3:2(1: 1) ſchlagen und ſich hiermit die Beteiligung an den deutſchen Endſpielen ſichern. Zu⸗ ammen mit B. V. Alteſſen und V. f. R. Köln tritt er in ieſe Spiele ein. Von den Privatſpielen intereſſiert die Niederlage des neuen Meisters V. f. R. Köln gegen Arminia⸗Bielefeld mit 1. 4; die ihrerſeits von Vikkoria⸗Hamburg mit 5: 1 empfindlich geſchlagen wurde. Auch der knappe 4: 3⸗Sieg von B. lteneſſen über S. C. München⸗Gladbach iſt erwähnenwert. Die Stuttgarter Kickers verloren in Bochum gegen T. u. S. 48 mit 3: 4 und gegen Turu „Düſſeldorf mit 1: 4. Viktoria⸗Hamburg dagegen gewann auch ihr zweites Spiel gegen Union⸗Herford mit 4: 2. Schlietlich verdient noch der 4: 0⸗Sieg des C. f. R. Köln über Sportfreunde Siegen Erwähnung, der auch den Dü⸗ rener F. V. mit 2: 1 ſchlug. 5 2555 N 8 Faustball. Mit dem Beginn der wärmeren Jahres⸗ zeit nehmen die Sommerſpiele ihren Anfang. Am vergangenen Sonntag fanden die Spiele der Vorrunde im Fauſtball der B⸗Klaſſe des Bad. Neckarturngaues in Seckenheim ſtatt, die einen ſportlich intereſſanten Verlauf nahmen. Vier Vereine ſtritten um die Ehre des Tages. Das Reſultat war folgendes: Edingen— Kützelſachſen 22:51 Lützelſachſen— Weinheim 48:36 Edingen— Weinheim 64:28 Seckenheim— Lützelſachſen 36:40 Seckenheim— Weinheim 54:45 Seckenheim— Edingen 50:48 Nach dem neuen Wertungsſyſtem bringt jeder Fehlball dem Gegner einen Punkt. Am günſtigſten ſteht bis jetzt Lützelſachſen, das alle 3 Spiele gewann. i i Wetterbericht der Karlsruher Landeswetterwarte 5 vom 3. Mai. 5 Die Temperatur iſt geſtern infolge der Niederschlage wieder geſunken, nachdem ſie am Grad warm. Vorausſichtliche Witterung: Das Eindringen kühler Luftmaſſen nach dem Regen läßt kühle Witterung mit Nachtfroſtgefahr erwarten.— Am Mittwoch: Kühl, nachts Bodenfroſtgefahr, abwech⸗ ſelnd heiter und wolkig, ſtrichweiſe etwas Regen.— Am Donnerstag: Ziemlich heiter, trocken, Nachtfroſtgefahr und Reif, tagsüber mäßig warm. g Redaktion, Druck und Verlag: G. Zimmermann Ww, Inh. G. Härdle, Seckenheim a. N. Samstag 25,6 Grad über Null erreicht hatte. Der höchſte Stand betrug. geſtern nur noch 18,5 Grad. Heute morgen war es 8,6 Die Reinigung der Büroräume des Rathauſes e Mittwoch auf dem Rathaus, Zimmer 7, elden. Seckenheim, den 4. Mai 1926. f 8 Der Bürgermeiſter: Evang. Kirchensteuer. Wir erſuchen um Zahlung der noch rück⸗ Evang. Kirchenſteuerkaſſe: Der Erheber. Erstklassige Markenräder tar Damen und Herren in allen Preislagen. Zubehörteile wie Mäntel, Schläuche, Baldur-Radlicht- und Carbidlampen etc. zu jedem Preise. 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