Bezugspreis: Für den Monat Mai 1.40 Goldmark, frei ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Reklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). angun,. mu 1026 Tages- und Anzeigenblatt eben IIb. 107 Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe. 92 9 Rückblick. Das beherrſchende Ereignis dieſer Woche iſt der Streik in England. Kein Generalſtreik, wenigſtens noch keiner. Denn viele folgten der Parole nicht. Eiſen⸗ bahnzüge verkehren ſowohl zwiſchen London und ſeinen Vororten als auch auf wichtigeren Strecken der Provinz. Auch von induſtriellen Betrieben liegt einſtweilen nur ein Teil, freilich ein erheblicher, ſtill. Zur Verſorgung mit Lebensmitteln hat die engliſche Regierung ihr möglich⸗ ſtes getan. Die Poſt wird durch Flugzeuge befördert, Militär iſt aufgeboten und ſorgt für Ordnung. Die Zei⸗ tungen, die nicht erſcheinen, ſind durch Rundfunk erſetzt. Daß dieſc. Kampf entſtanden iſt, wird allgemein be⸗ klagt. Die Schuld daran ſchiebt jede Partei der anderen zu, wie üblich. Die Unternehmer haben ſich zur Ausſper⸗ rung veranlaßt geſehen, weil die Arbeiter Forderungen ſtellten, die nach Meinung der Gegenſeite unannehmbar waren. Die Regierung hat verhandelt und zu vermitteln geſucht, ſo lange es irgend ging. Als ſich aber noch vor Ausbruch des Streiks Setzer weigerten, ihren Abſichten zuwider laufende Artikel zu ſetzen und in Druck zu geben, war die Geduld der Regierung zu Ende, und der Kampf begann. Wie lange er dauern wird, läßt ſich nicht voraus⸗ ſagen. Die Kaſſen der Gewerkſchaften werden bald ge⸗ leert ſein, und dann bieten ſich erfahrungsmäßig Hände an. Viel hängt davon ab, wohin ſich die Sympathien der Be⸗ völkerung wenden. Die engliſchen Bergarbeiter appellie⸗ ren an das Solidaritätsgefühl ihrer Kollegen im Aus⸗ land und ſähen es am liebſten, wenn man auch dort die Arbeit niederlegte. In der gleichen Richtung arbeiten die deutſchen Kommuniſten, die den Rieſenſtreik zu einem Ob⸗ jekt der Weltrevolution machen möchten. Die nicht kom⸗ muniſtiſch durchſetzte Arbeiterſchaft iſt aber hoffentlich be⸗ ſonnen genug, um die Engländer den Brei, den ſie ſich ein⸗ gerührt haben, ſelbſt auseſſen zu laſſen. Für die Studienkommiſſion in Genf, die die Re⸗ form des Völkerbundrats vorbereiten ſoll und ihre Verhandlungen am Montag beginnt, ſind inzwiſchen Vorſchläge der verſchiedenſten Art gemacht worden. Augen⸗ blicklich ſind im Rate vier Großmächte ſtändig vertreten, England, Frankreich, Italien und Japan. Daneben gibt es ſechs nichtſtändige Mitglieder. Die Aufnahme von neuen Mitgliedern in den Rat muß von dieſem einſtim⸗ mig unter Zuſtimmung der Mehrheit der Vollverſamm⸗ lung beſchloſſen werden. Braſilien hält ſeinen Anſpruch aufrecht, ebenſo Polen. Außerdem haben ſich noch andere Staaten gemeldet und verlangen ebenfalls je einen Rats⸗ ſitz. Wenn dieſer Wirrwarr andauert, ſo könnte Deutſch⸗ land auch im September dem Völkerbund nicht beitreten. Denn die Vorausſetzung zu ſeinem Beitritt war, daß die Kräfteverhältniſſe innerhalb des Völkerbunds ſo blieben wie beim Abſchluß des Locarno-Pakts. Um dieſer Voraus⸗ ſetzung einigermaßen gerecht zu werden, möchte man eine Scheidung der Ratsſitze in ſtändige, halbſtändige und nichtſtändige vornehmen. Die ſtändigen ſollen ausſchließ⸗ lich den Großmächten vorbehalten bleiben und nur Deutſch⸗ land ſoll einen ſtändigen Sitz erhalten. Den Anſprüchen der mittleren und kleineren Staaten würde durch Ein⸗ räumung von halb⸗ und nichtſtändigen Sitzen genügt wer⸗ den. Ob dieſe Anregungen Beachtung finden, ſteht dahin. Rußland würde, wenn es wollte, gleichfalls einen ſtändigen Sitz erhalten. Der Bindung durch das Völker⸗ bundsſtatut zieht es aber Verträge vor, die ſeinen beſon⸗ deren Intereſſen entſprechen. So ſchloß es mit Deutſchland nach Verhandlungen, die ſich länger als ein Jahr hin⸗ zogen, den Neutralitätsvertrag und bietet jetzt auch Frank⸗ reich einen ſolchen an. Schon dieſes zweite Angebot be⸗ weiſt, daß die Nervoſität, die ſich der diplomatiſchen Welt bei dem Bekanntwerden der deutſch⸗xuſſiſchen Vertrages bemächtigte, ganz unbegründet war. Deutſchland hält an Locarno, alſo daran, daß Frankreich den Rhein un⸗ angetaſtet laſſen muß, wenn es nicht Englands Wider⸗ ſtand hervorrufen will, feſt, ebenſo an der Auslegung des Artikels 16 des Völkerbundsſtatuts, die eine Teilnahme an Kriegshandlungen von der eigenen Entſchließung der Reichsregierung abhängig macht. Wir wollen uns nicht einſeitig binden, ſondern die Brücke bilden zwiſchen Oſt und Weſt. Außerdem haben wir durch den Nertrag gezeigt, daß wir imſtande und willens ſind, eine ſelbſtändige Po⸗ litik zu treiben, unbekümmert darum, wie ſich die Kriſis des Völkerbundes löſt. Sämtliche Parteien des Reichstags 3 2005 auch aus verſchiedenen Gründen, dieſen Schritt gebilligt. Ueber andere Dinge freilich herrſcht im Reichstag Streit. So über den Beſchluß des Kabinetts, im Aus⸗ land an Amtsgebäuden neben der ſchwarz⸗rot⸗goldenen Flagge auch die ſchwarz⸗weiß⸗rote mit der Göſch wehen zu laſſen. Die in der Regierung vertretenen Parteien liefen Sturm dagegen, weil ſie hierin den Beginn der Abkehr von Schwarz⸗rot⸗gold erblickten. Die Regierung konnte ſich für ihre Auffaſſung auf Wünſche der Deutſchen im Ausland berufen. Jedenfalls erſcheint es erwünſcht, daß die Flaggenfrage endlich zur Ruhe kommt. Einen Volksentſcheid über die Aufwertung, wie er von einzelnen Gruppen betrieben wird, ſoll ein beſon⸗ derer Geſetzentwurf verhindern, der von den zuſtändigen Ausſchüſſen des Reichsrats faſt einſtimmig angenommen worden iſt. 1 Das Bild, das die Staatengeſellſchaft als Ganzes bietet, trägt keine friedlichen Züge. Italien gibt ſeine Abſichten auf Tunis nicht auf. Mit Marokko kam es nicht zum Friebensſchlu. China bleibt von inneren Kämpfen durchwühlt. Frankreich vermehrt ſeine Rü⸗ ſtungen. Das alles ſind ſchlimme Vorzeichen für die Ab⸗ rüſtungskonferenz. 5 Luſtfreiheit! Die Reſuliate der Pariſer Verhandlungen be Berlin, 7. Mai. Das Luftatkommen iſt in Paris nach mehr als halb⸗ jährigen Verhandlungen paraphiert werden. Die Be⸗ griffsbeſtimmungen ſind aufgehoben, das Ga⸗ rantiekomitee entfällt. Für die deutſche Luftfahrt wird künftig weder eine Beſchränkung der Motoren⸗ ſtärke noch eine der Flughöhe beſtehen. Die weiter beſtehenden Einſchrä nkungen militäriſcher Luft⸗ fahrt werden durch eine Garantie der Reichsregierung ſichergeſtellt. Auch iſt der Luftſchiffbau völlig frei, weshalb auch die Zerſtörung der Zeppelinhalle in Friedrichshafen zu unterbleiben hat. Deutſchland kann auch im beſetzten Gebiet Flughäfen unter⸗ halten. 1 Endlich laſſen ſich die Reſultate der langwierigen Pariſer Luftfahrtsverhandlungen in der Hauptſache über⸗ ſehen und, wenngleich von vornherein feſtgeſtellt werden muß, daß immer noch Bindungen beſtehen bleiben, ſo darf man doch ſagen, daß der Abſchluß der Verhandlungen und ihre hoffentlich recht baldige Ratifizierung eine neue Epoche in der Entwicklung des deutſchen Luft⸗ verkehrs und unſerer Flugtechnik einzuleiten geeignet iſt. Es war ſelbſtverſtändlich, daß die berüchtigten Be⸗ griffsbeſtimmungen radikal beſeitigt werden muß⸗ ten, zum mindeſten ſoweit ſie ſich aus einer vorgeblich mi⸗ litäriſchen Sicherungsmaßregel zu einer wirtſchaftli⸗ chen Knebelung ohnegleichen entwickelt hatten: eine Entwickelung, unter der übrigens die franzöſiſche Luft⸗ fahrt ſelbſt nicht unerheblich gelitten hat, inſofern als Deutſchland ſich mit vollem Recht weigerte, deutſches Gebiet von Flugzeugen überfliegen zu laſſen, die ſtärker und leiſtungsfähiger waren als die, welche man zu bauen uns gnädigſt geſtattet hatte. In Zukunft wird ſich die techniſche Befähigung der deutſchen Flugzeug⸗ techniker ungehindert auswirken können. Sowohl die Motorenſtärke der Flugzeuge, wie ihre übrige flugtechniſche Ausſtattung zur Erreichung größter Höhen wird keiner Beſchränkung mehr unterliegen. Einige Einſchränkungen, die auf militäriſche Luftfahrt zielen, werden hinfort einer Garantie ſeitens der Reichsregierung unterworfen bleiben. Während die Ausbildung von Zivilpiloten frei wird, dürfen für die Reichswehr nicht mehr als 72 Reichswehrangehörige zu Piloten ausgebildet werden, was allerdings Frankreich mit ſeinen 3500 jähr⸗ lich ausgebildeten Militärpiloten ausrei⸗ chend vor der gefürchteten Ueberrumpelung durch eine deut⸗ ſche„Luftarmada“ ſichert. Höchſt erfreulich iſt auch die Tatſache, daß der Luftſchiffbau frei wird und die Luftſchiffhalle in Friedrichshafen nun glücklich den zerſtöreriſchen Forderungen franzöſiſcher Uebernatio⸗ naliſten entgangen iſt. 5 f Die wirtſchaftlichen und verkehrspoli⸗ tiſchen Folgen des neuen Luftfahrtabkommens werden erſtenach ſeiner Ratifizierung voll in Erſcheinung treten. Man kann aber heute ſchon ſagen, daß Deutſchland nun⸗ mehr zu der Poſition im europäiſchen, ja im Weltluftver⸗ kehr aufrückt, die ihm nach ſeiner geographischen Si⸗ tuation von vornherein gebührte. Vom hohen Norden bis zu den ſüdlichen Hauptſtädten Europas mit all ihren Anſchlußſtrecken von England nach Rußland und darüber hinaus nach Oſt⸗Aſien, von Paris nach Prag und War⸗ ſchau werden faſt alle internationalen Hauptflugſtrecken zwangsläufig über Deutſchlands Hauptſtadt oder Haupt⸗ ſtädte führen und Deutſchland wird ſo binnen kurzem zum Energiezentrum des internationalen Luftverkehrs werden. Die Studienkommiſſion des Völkerbundes Hoeſchs Informierung.— Abreiſe der deutſchen Vertreter. 0 Berlin, 8. Mai. Die Beratungen des Reichskabinetts mit den deut⸗ ſchen Vertretern auf der Konferenz der Studienkom⸗ miſſion und der Abrüſtung ſtehen vor dem Ab⸗ ſchluß. Wie berichtet wird, iſt das Material der Juriſten des Auswärtigen Amtes vollkommen verarbeitet worden. Die Arbeitsweise der deutſchen Vertreter wird eine ſehr unterſchiedliche ſein. Während Deutſchland keine Ver⸗ anlaſſung ſieht, die Schwierigkeiten in der Ratsfrage, die durch mehrere Anſprüche einiger Völkerbundsſtaaten auf ſtändige und nichtſtändige Natsſitze entſtanden ſind, von ſich aus zu löſen, hat es ein beſonderes Intereſſe daran, daß angeſichts ſeiner Entwaffnung die allg e⸗ meine Abrüſtung in Angriff genommen wird. Sehr ſorgfältig ſind bei den Kabinetts beſprechungen die ſogenannten Begriffsbeſtimmungen über die eigentliche Friedensrüſtung der Staaten und deren potentielle Leiſtungs fähigkeit für den Kriegsfall behandelt worden. Die Regierung wünſcht zur Vermeidung ſpäterer Streitfälle eine genaue und eindeutige Amgrenzung der Beſtimmungen. In der Natsfrage iſt die deutſche Haltung durch die Stel⸗ lungnahme der Regierung auf der Märztagung des Völ⸗ kerbundes gegeben. Die Vertreter werden in ſtändiger Fühlungnahme mit der Regierung bleiben und durch Rück⸗ fragen eine unterſchiedliche Stellungnahme vermeiden. Der deutſche Botſchafter in Paris, Herr v. Hoeſch, hat geſtern abend Berlin verlaſſen, um ſich mit Mini⸗ ſterialdirektor Gauß zu den Verhandlungen der Studienkommiſſion des Völkerbundes nach Genf zu begeben. Vorausſichtlich wird die Kommiſſion einen Unterausſchuß einſetzen, in dem zunächſt die ganze Frage vertraulich behandelt wird. Man nimmt an, daß die Verhandlungen der Kommiſſion zehn bis zwölf Tage dauern werden. i Reichstag und Fürſtenabfindung. Ablehnung des kommuniſtiſchen Mißtrauensantrages. s Berlin, 7. Mat. Der Reichstag ſetzte heute die am Mittwoch abgebro⸗ chene Ausſprache über die verſchiedenen Anträge auf Mil⸗ derung der Ahtreibungsparagraphen fort. Die Kommuni⸗ ſtin Frau Bluhm führte lebhaft Beſchwerde über die mangelhafte Unterſtützung der ſchwangeren Frauen. Im weiteren Verlauf der Ausſprache lehnte der bayeriſche Volksparteiler Dr. Pfleger nicht nur den ſozialdemokratiſchen Antrag auf völlige Abſchaffung der Abtreibungsparagraphen ab, ſondern auch den Ausſchuß⸗ antrag, der eine Milderung der Abtreibungsſtrafbeſtim⸗ mungen vorſah. Abg. Dr. Moſes(S.) bezeichnete die Abtreibungsparagraphen als ein Ausnahmegeſetz gegen die armen Frauen. Abg. Ulitzka(Z.) wies darauf hin, daß das Eingreifen in das keimende Leben die ſchlimm⸗ ſten Folgen für das gewerbliche und ſeeliſche Befinden der Frau habe. Es ſprachen dann noch eine Reihe weiterer Partei⸗ redner, meiſt Frauen, die jedoch nichts weſentlich Neues zur Sache vorbrachten. Da die Sozialdemokraten und Kommuniſten ihre weitergehenden Anträge zurückzogen, wurde nur über den Ausſchußantrag abgeſtimmt und 8 namentlich. Mit 214 gegen 173 Stimmen wurde der Ausſchußantrag angenommen. Die Vorlage wurde ſo⸗ dann noch in der Schlußabſtimmung der dritten Leſung angenommen. Bevor das Haus zur Abſtimmung über das von den Kommuniſten bei der Beratung der Fürſtenabfindung⸗ vorlage gegen die Reichsregierung eingebrachte Miß⸗ trauensvotum trat, entwickelte ſich noch eine längere Ge⸗ ſchäftsordnungsdebatte. Gr af Weſtarp erklärte für die Deutſchnationalen, daß ſeine Fraktion den Mißtrauens⸗ antrag der Kommuniſten ablehnen würde, weil bei der Frage der Fürſtenabfindung die Reichsregierung eine Hal⸗ tung eingenommen habe, die der der Deutſchnationalen ent⸗ ſpreche. An der Oppoſition der Deutſchnationalen gegen das jetzige Kabinett werde dadurch nichts geändert. Abg. Müller⸗Franken(Soz.) betonte, daß in der Fürſtenangelegenheit jetzt das Volk das Wort habe. Die Sozialdemokratie habe keine Veranlaſſung, ſich in dieſer Frage jetzt dem kommuniſtiſchen Mibtrauensvotum anzuſchließen. Sie werde ſich daher der Stimme enthalten, aber bei der Flaggenverordnung dermschlt ihre Stellung zur Regierung klar bekennen. 2 Abg. Freiherr von Richthofen(Dem.) erklärte mit ähnlicher Begründung wie der Abg. Müller, daß die Demokraten bei anderer Gelegenheit ihre Stellung zur Re⸗ gierung bekunden und daher den jetzigen Mißtrauensantrag der Kommuniſten ablehnen würden. Der kommuniſtiſche Antrag wurde hierauf gegen die Stimmen der Kommuniſten und Völkiſchen abgelehnt. Nach der Abſtimmung folgten noch einige kleinere Vorlagen, worauf ſich das Haus auf morgen nachmit⸗ tag 1 Uhr vertagte. Der engliſche RMieſenſtreik. Anerfreuliche Begleiterſcheinungen. - London, 7. Mai. Zur Streiklage iſt zu bemerken, daß ein weite⸗ res Abbröckeln des Streiks unverkennbar iſt. Lloyd George hat geſtern mit den Gewerkſchaften und der Regierung erneut Fühlung genommen zwecks Sicherung einer Verhandlungsgrundlage. Im Gebäude der „Times“ iſt geſtern ein auf Brandſtfftung im Papierlager zurückzuführender Brand ausgebrochen, der alsbald ge⸗ löſcht werden konnte. Von Matroſen der Kriegsmarine wurden ein Mann und mehrere Frauen wegen Verbreitung aufrühreriſcher Druckſchriften verhaftet. In London ſind zur Bekämpfung der Bandenauswüchſe über 10000 Hilfspoliziſten neu eingeſtellt worden. Ueberhaupt hat der Streik inſofern eine unerfreuliche Entwicklung genommen, als in den verſchiedenen Landesteilen das Rowdytum überhand nimmt. Die Polizei hat in London und auch in einigen Städten der Induſtriezentren im Laufe der letzten 24 Stunden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Ein Londoner Gerichtshof hat geſtern allein 20 Urteile gegen Unruheſtifter gefällt. a In Neweaſtle on Tyne iſt die von der Techniſchen Nothilfe durchgeführte Lebensmittelverſorgung völlig zuſammengebrochen. Der Zivilkommiſſar Wood, ein früherer Miniſter, iſt darauf an die Gewerkſchaften herangetreten und hat dieſe aufgefordert, die Lehensmittel⸗ verſorgung der Bevölkerung zu übernehmen. Die Regie⸗ rung hat ſich dagegen verpflichtet, die Techniſche Nothilfe 185 die Truppen aus dem Bezirk Newceaſtle zurückzu⸗ ziehen. In dem von den Gewerkſchaften herausgegebenen Streikblatt, dem„Britiſh Morker“, wird erklärt, daß der Generalrat bereit ſei, jeden Augenblick mit dem Ziel einer ehrenhaften Regelung der Streiffrage die Beratung wieder aufnehmen. Der Generalrat ſtelle keine Be⸗ dingungen, könne jedoch nicht in eine bedingungsloſe Zu⸗ rüdziehung der Streikbeſchlüſſe einwilligen, ohne die Po⸗ ſicht zu kennen, die die Regierung zu verfolgen beab⸗ Ne. 1 — Zur Tagesgeſchichte. Wieder Anmeldepflicht für politiſche Verſammlungen? In parlamentariſchen Kreiſen hört man, das Reichsinnen⸗ ministerium trage ſich mit dem Gedanken, einen Geſetzes⸗ entwurf über die Wiedereinführung der Anmeldepflicht für politiſche Verſammlungen vorzulegen, der auf das Vereinsgeſetz der Vorkriegszeit zurückgreife und auch die Aeberwachung politiſcher Verſammlungen ins Auge faſſe. Dieſer Geſetzentwurf ſolle jedoch ſo gefaßt werden, daß er keine Abänderung der Reichsverfaſſung darſtelle. Erneuter Kursrückgang des Franken. Sowohl der auer che wie der belgiſche Franken erlitten in den etzten Tagen ſehr bedeutende Kursrückgänge. In Pais notierte das engliſche Pfund mit 154, der Dollar mit 81,75. In Brüſſel notierte das Pfund mit 167,50, zwei Tage vorher noch mit 148. In Belgien behauptet man, daß von der Hochfinanz ein ſtarker Druck auf die Regierung ausgeübt wird. Der Rücktritt des belgiſchen Innenmini⸗ ſters zeigt ja auch deutlich, daß auch von politiſcher Seite her ein Angriff gegen das Kabinett gerichtet wird. Der ſtarke Kursverluſt des belgiſchen Franken hat inzwischen auch dazu geführt, daß der belgiſche Finanzminiſter Jan⸗ ſen ſeine Demiſſion gegeben hat. Der Erfolg iſt zunächſt ein weiterer Kursrückgang geweſen. In Frankreich bringt man den Kursverluſt in Zuſammenhang mit dem engliſchen Streik und behauptete, daß England ſich größerer Fran⸗ kenſummen entledigt habe. Demgegenüber vertritt aller⸗ dings der Figaro die Auffaſſung, daß der einzige Grund für den Kursrückgang der ſei, daß man kein Vertrauen für die franzöſiſche Währung habe. Das franzöſiſche Ka⸗ binett hat ſich in einer Sonderſitzung eingehend mit dem Frankenrückgang beſchäftigt. Das iſt allerdings ſchon wie⸗ derholt geſchehen, ohne daß damit eine Beſſerung erzielt worden wäre. Die Gefahr für die franzöſiſche Regierung liegt darin, daß die Staatsbeamten und Angeſtellten an⸗ geſichts der ſteigenden Lebensmittelpreiſe mit neuen For⸗ derungen kommen werden, deren Erfüllung den geſamten Haushalt über den Haufen werfen würde. Die neue polniſche Kriſe. Die politiche Lage nach dem zweiten Rücktritt des Kabinetts Skrzynſki iſt ſchon ziemlich geklärt. Es ſteht feſt, daß die vier Parteien, die nach dem Ausſcheiden der Sozialiſten aus der Koaution in der ſogenannten Rumpfkoalition übrig geblieben ſind, bei normaler Entwicklung ihren Zuſammenhalt weiler⸗ hin zu bewahren, geſonnen find. Es ſammeln ſich alho um Skrzynſki und die Seinen die zwei Parteien der Rech⸗ ten mit Ausnahme der äußerſten Rechten, ferner die Bauernpartei Piaſt und die nationale Arbeiterpastei. Dieſen Parteien ae nur drei Stimmen zur Mehrheit. Die polniſc, ſozialiſtiſche Partei gibt jedoch Zusicherungen einer wohlwollenden Unterſtützung eines Kabinetts, das ſich an die Richtlinien der abgeteretenen Regierung halten würde. Die Perſonalfragen ſind im übrigen noch in der Schwebe. Witos, der Führer der Bauernpartei Pigſt, hat die Uebernahme des Präſidiums in der neuen Re⸗ gierung vorläufig abgelehnt. „Neue Schutzzölle in England. In England werden mit Wirkung ab 1. Mai neue Schutzzölle erhoben, die die deutſche Ausfuhr nach England umſomehr bedrohen, als die Zölle beim Durchgang durch das Zollager ſchon ab 1. Mai erhoben wurden, ohne Rückſicht darauf, wann die Waren importiert wurden und wie die Zölle vom Handel zu kalkulieren ſind. Die ergebnisloſen Verhand⸗ ungen zwiſchen deutſchen und engliſchen Vertretern zu Ende des Jahres 1925 ſind bekannt. Man hatte aber gehofft, daß wenigſtens gewiſſe Härten bei der Einführung neuer Zölle vermieden würden. Dieſe Hoffnung iſt jetzt zu ſchanden geworden. Der deutſch⸗engliſche Handel ſteht vor einer ernſten Kriſe. 8 Die nächſte Völkerbunds⸗Vollverſammlung. Genf, 7. Mai. Nach der ſatzungsgemäß vom Völker⸗ bundsſekretariat veröffentlichten Einladung beginnt die ſie⸗ bente Völkerbundsverſammlung am Montag, den 6. Sep⸗ tember dieſes Jahres. Auf der vorläufigen Tagesord⸗ nung ſtehen nach den üblichen geſchäftsmäßigen Angelegen⸗ heiten zunächſt die Berichte des Rates über die Vorſchläge zur friedlichen Regelung internationaler Streitfragen. So⸗ dann folgt als elfter Punkt der Bericht der erſten Kom⸗ miſſion bezüglich der Verhandlungen über den deutſchen Aufnahmeantrag, der im März unerledigt geblieben iſt, und als zwölfter Punkt die eventuellen Vorſchläge des Rats zur ſogenannten Ratsfrage. Als 14. Punkt ſteht auf der Tagesordnung der Bericht über die Arbeiten des vorbereitenden Komitees für die Abrüſtungskonferen des am 18. Mai hier zuſammentreten wird. Prinzeſſin Tatjana. Abenteuer einer ruſſiſchen Großfürſtenfamilie auf der Flucht. Von Willy Zimmermann ⸗Sſus low. 43. Fortſetzung. was wir tun, Opfer, ſo iſt das Opfer nur ein pflichtmäßiges Handeln, das Gott von uns verlangt. Und wenn nun wirklich die göttliche Fügung Leid und Kummer 5 Weg legt: iſt's ſchlimm zu dulden für eine gute Tat, wo Tauſende der Beſten des Landes viel mehr gelitten haben?“ Ihre Worte tun mir unendlich weh, Maria. 0 will nicht, daß Sie leiden. Lieber erreiße ich das herrliche Band zwiſchen uns und flüchte in die e e Ihr Glück vernichten ſollte. Und es iſt noch eins, worüber ich gern mit einem guten Menſchen ſprechen möchte.“ ö Maria ſah fragend zu dem Mädchengeſicht, dem die Er⸗ regung ein zartes Rot auf die Wangen gelegt hatte. f„Alexei und ich, wir lieben uns“ 5 Wie ein plötzlicher Windſtoß fuhr es in Marias Ruhe. Sie wußte nicht, mit welchen Worten ſie hier ſprechen ſollte. 4„Wiſſen Ihre Eltern von der Liebe, Tatjana?“ fragte ſie, ohne zu erkennen, woher ihr dieſe Frage kam. a „Das iſt es nicht, Maria. Mein Vater verehrt Alexei, wie man nur einen Menſchen verehren kann. Etwas an⸗ deres ſagt mir: dieſe Liebe darf nicht ſein. Es iſt dasſelbe Schuldbewußtſein, das ich auch Ihnen gegenüber habe: das Gefühl, die Liebe eines guten Menſchen meinem eigenen Vorteil dienſtbar zu machen. Ich komme mir wie ein Ertrinkender vor, der den Netter umklammert und ihn mit in die Tiefe zieht. Denn die Hoffnung, Maria, dieſes Land lebend zu verlaſſen, habe ich aufgegeben. Und mein Tod iſt auch ſein Untergang, iſt auch Ihr Unglück, iſt das Ver⸗ 5 derben jedes Menſchen, der ſich meiner liebevoll annimmt.“ 8 Maria dachte an die Gewiſſenspein ihres Mannes. Würde er hier in das Herz eines tapferen Mädchens 5 e dem nicht das eigene Unglück, ſondern das des ächſten nahe geht, er würde all die törichten Freund⸗ ſchaftsideen unter einem ungebeugten Willen zu Beiſtand lund Hilfe begraben. i i Nachdruck verboten. „Sie irren, Tatjana, Sie opfern nicht. Nennen Sie das, Wieder Krieg in Marokko. Die Frieden erhandlungen endgültig 2 ziitert. Paris, 7. Mai. Die Friedensverhandlungen zwischen der franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Delegation und den„ delegierten ſind geſtern endgültig geſcheitert. Azerkane, Abd el Krims Außen⸗ miniſter, hat erklärt, daß er keine andere Antwort als die früher bereits erteilte geben könne. Hinſichtlich der Auslieferung der Gefangenen erklärte er, die Rifleute würden nur 25 Franzoſen und 25 Spanier aus⸗ liefern können einſchließlich der Kranken, Verwundeten, Frauen und Kinder, und zwar im Ar tauſch gegen 50 gefangene Rifleute, die von den Franzoſen und Spa⸗ niern freigegeben werden müßten. General Simon er⸗ klärte darauf im Namen der fran zöſiſch⸗paniſchen De⸗ legation die Verhandlungen als abgebrochen. In Paris hat die Nachricht vom Abbruch der Frie⸗ densverhandlungen großen Eindruck hervorgerufen. Nun⸗ mehr gilt die Stellung des Generalreſidenten für Ma⸗ rokko, Steea, als erſchüttert. 5 Aus dem badiſchen Lande. Die neue badiſche Gebäudeſonderſteuer. Karlsruhe. Die Grundlage des neuen badiſchen Ge⸗ ſetzentwurfes für die Gebäudeſonderſteuer iſt nunmehr bekannt geworden. Danach ſoll vom 1. April 1926 ab bis auf weiteres die monatliche Steuer von landwirtſchaft⸗ lichen Gebäuden im Werte bis zu 60 000 Mark 6 Pfg., für die anderen Gebäude 14 Pfg. betragen. Das Staats⸗ miniſterium kann weitere Erhöhungen der Steuer durch Verordnung vornehmen, ſolange die Miete nicht mehr als 100 Prozent der Friedensmiete beträgt.— Nach den bis jetzt geltenden Beſtimmungen betrug die Gebäudeſonder⸗ ſteuer aus land⸗ und forſtwirtſchaftlich genutzten Gebäuden im Steuerwert bis zu 60 000 Mark monatlich 2 Pfg., für alle übrigen Gebäude monatlich 10 Pfg. aus 100 Mark Steuerwert nach dem Stand vom 1. April 1914. Werte bis zu 450 M. blieben ſteuerfrei, Werte bis 9000 Mark wurden um 60 Prozent, ſolche bis 12000 Mark um 50 Prozent und Werte bis 15000 Markt um 40 Prozent ermäßigt. 0 Mannheim.(Die eigene Frau verkuppelt.) Wegen ſchwerer Kuppelei wurde der 32 jährige Matroſe Auguſt Egenolf aus Wiesbaden zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Der mehrfach vorbeſtrafte Angeklagte hatte ſeine eigene Frau auf die Straße geſchickt und das von ihr verdiente Geld in Wirtſchaften durchgebracht. a f Schönau.(Zur Schändung des Schlage⸗ terdenkmal.) Die Erhebungen am Tatort, die unter Führung des Amtsgerichtes Schönau unter Hin⸗ zuziehung des Erkennungsdienſtes Freiburg durch die hieſige Gendarmerie vorgenommen worden ſind, ſind abgeſchloſſen. Verſchiedene Spuren, die als Anhalts⸗ punkte für die Weiterverfolgung dienen werden, ſind feſtgeſtellt. Ueber den Umfang und das Ergebnis der mit Nachdruck betriebenen Verfolgung der Täter iſt bis⸗ her noch nichts bekannt. Hagenbach.(Tragiſcher Tod.) Der 2a4jfährige, an Epilepſie leidende Sohn der Landwirtseheleute Rich. Sollinger fiel in der Waſchküche in eine mit Wäſche ge⸗ füllte Bütte und erlitt durch Hirnſchlag den Tod; die kurz abweſende Mutter fand ihn bei der Rückkehr tot auf. Pfullendorf.(Zigeunerſchlägerei.) In einem hieſigen Gaſthaus gerieten mehrere Zigeuner in Streit, der ſo ausartete, daß mit allem, was nicht niet⸗ und nagel⸗ feſt war, daraufgeſchlagen wurde. Mehrere Perſonen muß⸗ ten verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Meßkirch.(Brand.) In Schwenningen fielen die beiden Wohnhäuſer mit Scheunen und Stallungen der Landwirte Fr. und M. Schwarz einem Brand zum Opfer. Nur das Vieh konnte gerettet werden. Die Nachbarge⸗ bäude waren ſtark gefährdet. Die Urſache des Brandes iſt unbekannt. a Schiltach.(Ein verunglückter Verbrecher?) Hinter einer Villa in Schiltach wurde ein etwa 40 Jahce alter Fremder aufgefunden, der einen Knöchelbruch er⸗ litten hatte. Wie er angab, war er von dem hinter der Villa ſchroff anſteigenden Felſen abgeſtürzt. Da für dieſe Angaben jedoch weitere Beweiſe fehlten, lag die Ver⸗ mutung nahe, es könnte ſich um einen Faſſadenkletterer handeln, der von hinten herein in die Villa einſteigen wollte und dabei zu Fall kam. Singen a. S.(Verbrecheriſcher Anſchlag.) In der Nacht wurde im Hartſteinwerk eine Zündſchnur in den Stall gelegt und in die Heu⸗ und Futtervorräte Pulver geſtreut. An der Vollendung ihres Vorhabens wur⸗ den die Täter, die die Telephondrähte durchgeſchnitten hatten, anſcheinend verhindert. Wöſchbach(bei Durlach.)(Unfall.) Das 5 jährige Töchterchen des Schuhmachermeiſters Sack ſprang beim Ueberqueren der Straße gegen ein Laſtauto aus Durlach und wurde zur Seite geſchleudert. Das Kind erlitt einen Schädelbruch und ſonſtige Verletzungen. Es wurde ins Krankenhaus verbracht. Pfullendorf.(Ein bedauerlicher Anglücks⸗ fall.) Der 18 Jahre alte Reſtle traf abends um halb 8 Uhr ber ſeinem 21 Jahre alten Freund Franz Schmied⸗ berger am Tiſch zuſammen. Als Reſtle ſich vom Tiſch er⸗ heben wollte, rutſchte er aus und fiel mit dem Ober⸗ körper nach vorne in ein Brotmeſſer, das Schmiedberger in der Hand hielt. Das Meſſer drang dem Unglücklichen in die Herzgegend, ſodaß er ſofort tot war. Bühlertal.(Tragiſcher Tod.) Infolge ſeeliſcher preſſion ſchied die 75 Jahre alte Witwe Braun in Ober⸗ tal freiwillig aus dem Leben. Oberachern.(Sturz aus dem Fenſter.) Der 11 Jahre alte Hermann Herr ſtürzte aus dem Fenſter des 3. Stockes auf die Straße. Der Knabe hat ſchwere Verletzungen an der Schulter und am Kopfe davoa⸗ getragen. Bretten.(Uutounglück.) Zwiſchen Gondelsheim und Obergrombach geriet aus nicht aufgeklärter Arſache ein Perſonenauto in Brand. Es wurde vollſtändig vernichtet. Im letzten Augenblick konnte ſich der Fahrer retten. Aus Nah und Fern. Der Mordprozeß Meon. Darmſtadt, 7. Mai. Vor dem hieſigen Schwurgericht begann die Verhandlung gegen den 27jährigen Studenten Joſeph Meon aus Bensheim. Die Anklage lautet auf Mord. Die Vernehmung geſtaltete ſich zu Beginn in⸗ ſofern ziemlich ſchwierig, als der große und kräftig ge⸗ baute Angeklagte öfter in Tränen ausbrach. Er hatte 1919 das Notabitur gemacht, war im Kriege Luft⸗ ſchiffer und begann nach dem Kriege ſein Studium, zu⸗ nächſt in Darmſtadt und dann in Frankfurt. Als ihm die Mittel ausgingen, glaubte er das Recht zu haben, ſich durch Diebſtähle von Fahrrädern und Mänteln ſei⸗ ner Kommilitonen den nötigen Lebensunterhalt verſchaf⸗ fen zu dürfen. Meon traf am 21. Auguſt v. J. ein Mädchen, das er auf ſein Zimmer mitnahm, um einen angenehmen Abend zu verbringen. Am nächſten Morgen in aller Frühe fühlte ſich Meon durch eine Aeußerung des Mädchens beleidigt. Es kam zu einem Wortwechſel und er will in der Wut mit einem Totſchläger auf ſie eingeſchlagen haben. Um ſie am Schreien zu verhindern, habe er ſie dann erwürgt, die Leiche in das Paket zu⸗ ſammengeſchnürt und im Schranke verwahrt. Darauf hat der Täter einen Beſuch bei ſeiner Mutter in Bensheim gemacht, der ſein Weſen weiter nicht auffiel, einer Thea⸗ tervorſtellung beigewohnt und in der Nacht die Leiche in den Wald gebracht. Meon beſtritt heute entgegen frühe⸗ ren Ausſagen jede Tötungsabſicht. ö In der Zeugenvernehmung bekundeten einige Zeu⸗ ginnen, die in den Nachbarhäuſern wohnten, daß ſie in der Frühe des Mordtages ein Stöhnen und Jammern gehört hätten, das von einer weiblichen Stimme her⸗ rührte. Eine der Zeuginnen hörte auch einzelne Worte. Vom ſtädtiſchen Unterſuchungsamt haben Dr. Büchner und Dr. Kreutz den Mageninhalt der Getöteten unter⸗ ſucht und ſind zu dem Ergebnis gelangt, daß ſich darin 16,4 Milligramm Morphium befunden hätten. Dieſe Menge genüge, um einen erwachſenen Menſchen zu tö⸗ ten. Gerichtschemiker Dr. Popp trat dieſem Gukachten ſcharf entgegen. Er hält es für verfehlt, nach einmaliger Unterſuchung auf Morphium zu diagnoſtizieren, und glaubt überdies nicht, daß die genannte Menge tödlich ſei. Die gleiche Anſicht vertrat Prof. Geppert⸗Gießen. Augsburg.(Selbſtmordverſuch in einer Kirche.) Eine bisher noch unbekannte etwa 30 Jahre alte Frau hat ſich in der Kapuzinerkirche St. Sehaſtian in ſelbſtmörderiſcher Abſicht mit einem griffeſten Meſſer die Kehle durchſchnitten. Außerdem brachte ſie ſich an den Pulsadern der Arme und am Körper mehrere Schnitt⸗ wunden bei. Die Frau wurde in hoffnungsloſem Zuſtande in das hieſige Krankenhaus eingeliefert. Diele deuteten an, daß Marias Jungen der Koch⸗ und Erziehungskunſt ihrer alten Hüterin den Rücken gekehrt atten und mit geballten Fäuſten Abwechſelung und Zer⸗ treuung zum Kampfe Gi e Die Störung war Maria willkommen. Sie 1 nete die Tür und ließ den unbändigen Segen des Hauſes hereinſprudeln. 5 Tatjanas Gegenwart wirkte auf die beiden Kinder wie ein Zauber. Schüchtern traten 05 näher und reichten der neuen Tante die Hand. Was aber Maria erwartet hatte, daß nämlich der Dämpfer der Befangenheit vor Fremden nach innerer Verarbeitung des Ungewohnten von der Lebensfülle wieder herabſpringen würde, trat nicht ein. Die Hände auf dem Rücken ſtanden die Jungen in einiger Entfernung und ſtarrten unverwandt auf Tatjanas Geſicht. „Was für geſunde Kerle.“ Tatjana muſterte bewun⸗ dernd die roten Wangen und ſtrammen Glieder der Bur⸗ ſchen. Die Trauer aus ihrem Blick wich langſam einer wachſenden Freude. „Iſt's nicht ein Stolz für das heutige Rußland, ſolche Geſundheit zu beherbergen? Es iſt ein Elend mit den Kindern in der Umgegend. Jedes zweite iſt lungenkrank, unterernährt ſind ſie alle. Peter Antonowitſch meint, die jetzt heranwachſende Generation wird ein Makel für die ganze Welt ſein.“ 0 Wohlgefallen betrachtete Tatjana die Mit ſteigendem beiden Jungen. b „Kommt her, Kinder.“ Tatjana reichte ihnen beide Hände entgegen.„Ich werde euch eine Geſchichte erzählen. Kennt ihr das Märchen vom Schneeglöckchen?“ Die Kinder kamen näher und ſtellten fich zu Seiten Tatjanas auf. Sie legte ihre Hände um die beiden Hälſe und drückte ihre Köpfchen an ſich. „Es war einmal ein Garten, den hatte Gott mit einem ſchönen, weißen Schneetuch zugedeckt, damit den ſchlafenden Blumen die Winterkälte nicht weh täte. Da ſchickte die Sonne einen warmen Strahl zur Erde. Auf dieſem kam aus dem Himmel ein goldener Schlitten heruntergefahren, der ſchnell mit ſilberhellem Singen in den weichen Schnee hineintauchte und dicht am verzuckerten Zaun Halt machte. Heftiges Poltern und lärmende Kinderſtimmen auf der Der Schneeprinz und die Schneeprinzeſſin ſtiegen aus dem d ein Engel die beiden Seelen Schlitten. Sie waren viel kleiner als ihr, ſo klein wie ein Fingerhut, wußten ſich aber artig und gut zu benehmen, ſo wie jetzt meine beiden kleinen Rangen. Der Prinz küßte der Prinzeſſin galant die Hand und bat ſie, bei einer kleinen Vertiefung im Schnee, aus der ſchon ein Stückchen der ſchwarzen Frühlingserde herausſchimmerte, Platz zu nehmen. Gern, ſagte die Prinzeſſin, ſchürzte das ſeidene Röckchen und ſetzte ſich hin. Und weißt du auch, Prinz, zu welchem herrlichen Platz uns der Schlitten geführt hat? Weißt du, wer da unten in dem ſchwarzen Loch ſchläft? Wen wir jetzt wach küſſen müſſen? Der Prinz antwor⸗ lete, ſeine Stimme war tiefer als das glockenhelle Flüſtern der Prinzeſſin: Ich weiß es wohl, ſchöne Prinzeſſin, wer dort unten auf unſeren Kuß wartet, zu wem uns der liebe Gott geſ ickt hat. Es iſt der Bote des Frühlings, dem wir den Himmelsgruß bringen ſollen. Und ſie küßten ſich. Da regte es ſich in der ſchwarzen Erde. Ein leiſes Zittern durchbebte den Boden, und wie von Engeln geführt wuchſen zwei Blumenglöcklein aus dem Schnee, ſpreizten ihre wun⸗ derweißen Köpfchen und neigten ſich grüßend und mit duftigem Klingen vor dem Prinzenpaar. Die Prinzeſſin klatſchte jubelnd in die Hände, zog den Prinzen zu ſich empor und tanzte mit ihm um die verwunderten Früh⸗ lingsboten. Weißt du auch, Prinz, was dieſe herrlichen Blumen für uns bedeuten? Weißt du, warum Gott ge⸗ rade uns zu ihnen geſchickt hat? Der Prinz antwortete, und wieder war ſeine Stimme dunkler als das glockenreine Hauchen der Prinzeſſin: Ich weiß es wohl, ſchöne Prin⸗ zeſſin. Die unſchuldsvollen Kelche bedeuten für uns das Vergehen und uns hat Gott geſchickt, damit aus dem Tode das Leben entſtehe. Wieder küßten ſie einander. Dann legten ſie ſich ſtill auf den weißen Grund, ſchloſſen die Aeuglein und ſtarben mit glücklichem Seufzer. Und die Schneeglöckchen läuteten den Grabgeſang, leiſe, leiſe, bis wieder zum Himmel getra⸗ gen hatte.“ 3 N Die Jungen ſahen Tatjana aus großen Augen an. „Und nun hört, wie's ein anderer beſſer geſagt hat.“ (Fortſetzung folgt.) 2 — ee ee„ens e e S: O 2% ⁵ĩÄ p ̃! ̃²— 1„„ — 8 Frankenthal.(Das Martyrium einer Frau.) Hane. Soffnenfinſternis durch Maikäfer.) Theatergemeinde. Die Aufführung von Leſſug's„Emilia Die 50 Jahre alte Witwe Anna Maria Kohl geb. Spuh⸗ In Oberreichſtädt und Umgebung treten die Maikäfer in Galotti“ heute Abend im Vereinshaus beginnt pünktlich ler aus Maxdorf ſtand unter der Anklage, ihrem Mann ſo unglaublichen Mengen auf, daß die nach Millionen ½9 Uhr. Rach Beginn bleiben die Saaltüren bis Be⸗ r⸗ bei einem Streit mit einer Holzart einen derartigen zählenden Schwärme buchſtäblich am Montag den Him⸗ i un Schlag auf den Kopf verſetzt zu haben daß der Schädel[mel verfinſterken. Die Schwärme verurſachten ein Geräusch, 1 des erſten Aktes geſchloſſen. ö bertrümmert wurde und der Tod nach wenigen Tagen als wenn Flugzeuge kreiſen. Die Bevölkerung in Ober⸗ erne hochzelt können morgen Sonntag die Ehe⸗ be Anntrat. Bei dem ganzen Fall handelt es ſich um das reichſtädt und Umgebung ist gegen einen Stundenlohn von leute Herr Hauptlehrer Georg Schlez und Gemahlin Anna 9 1. 1 1 5 Frau, die, 1 brav 0 eie 50 Pfennig. die Tiere zu vernichten. geb Arny feiern. Herzlichen Glückwunſch. von ihrem Manne, wenn er betrunken war, ſtets au Frankfurt a. M.(Todesurteil.) In dem Prozeß Tödlich verunglückt. Ein ſchwerer Unfall ereignete n das furchtbarſte mißhandelt wurde. Schon am Hoch⸗ wegen Ermordung des Kriminalbeamten Sack wurde der fi it N j i 8 zeitstage hatte die Frau ihre erſten Schläge bekommen. Angeklagte Gens wegen Mordes in Tateinheit mit ver⸗ lich gestern roantteg auf der Feudenheimer Allee. Die Anter den ſtetigen Mißhandlungen hatte die Frau viel ſuchtem Raub zum Tode und zu dauerndem Verluſt der 56jährige Haushälterin B. geriet dort mit ihrem Kade zu leiden. Am 17. Februar ſaß Kohl mit mehreren Ehrenrechte verurteilt. Der Angeklagte Corty erhielt drei unter ein Laſtauto und wurde ſo ſchwer verletzt, daß ſie 5* Perſonen in einer Wirtſchaft in Mardorf. Gegen 8 Ahr Jahre Gefängnis; ihm wurde eine fünffährige Bewäh⸗ am Nachmittag im Allgem. Krankenhauſe verſtarb. d. kam die Angeklagte in die Wirtſchaft, um ihren Mann rungafriſt zugebilligt,— Eßt deutſches Obſt. In dieſem Jahre iſt, abgeſehen „ uum Nachteſſen zu rufen. Bei dieſer Gelegenheit zeigte Fulda.(Im Sand arſtickt) Durch niedergehende von Pflaumen, Zwetſchen und Mirabellen die ür mi N 1 5 5 4 i a 1 die 8 0 Seen e in 1 5 e 1 5. der] mäßige Erträge verſprechen, eine gute Obſternte zu erwar⸗ 3 ie durch die Mißhandlungen ihres Mannes in den ön ein 24jähriger Arbeiter verſchüttet worden. Er er⸗. 18 0 tzü 1 r Ietzten Tagen davongetragen hatte. Der Ehemann ärgerte litt den Erſtickungstod. 1 1d da Nik dentſchen Obftauchter durch Mißernten aw. 3 ſich anſcheinend über die Bemerkung ſeiner Frau und in den letzten Jahren außerordentliche finanzielle Ein⸗ jagte ſie heim. Einige Zeit danach kam Kohl nach bußen zu erleiden hatten, erſcheint es dringend notwendig, 1 5 5 1. 8 5 d 22 2 2 2 2 N 72 i 8 5. Die Angeklagte hatte ſich in dem Hofe ihres An⸗ Lokales und Allgemeines. 55 e 5 eee 1 At aus Furcht por ihrem Mann in einer Dung⸗ a dere muß darnach getrachtet werden, daß der Abtrans⸗ „ Secken heim 8. Mat. port des Weichobſtes und Frühobſtes möglichſt raſch voll a er Frau gab der 1 55 ö 0 i ö Hbohniſche Antworten mit dem Bemerten, ſie ſalle ja mitteilungen aus der Gemeinderatssitzung vom 21. zogen wird, damit dieſe leicht verderblichen Waren in 0 nicht in die Wohnung kommen, ſonſt mache er ſie kalt. und 30 Ap. Zwei Geſuche um Rachlaß der Steuer- beſtem Zuſtande an Verbraucherkreiſe angeboten werden „ Erſt auf ihre Bemerkung, daß ſie einen Schutzmann ſtrafe für verſpätete Zahlung der Vergnügungsſteuer werden] können. Es iſt daher erwünſcht, daß die Reichsbahn den geholt habe, bequemte er ſich dazu, die Küchenkür zu abgelehnt.— Die Lieferung der Hüte für die Feldhüter Verkehr mit Obſt in dieſem und auch für die folgenden öffnen. Er drückte dann die Frau in die Küche hinein wird dem A. Vierthaler zu ſeinem Angebot übertragen.— Jahre ſo regelt, daß Züchter⸗ Händler⸗ und Verbraucher⸗ n 6 5 1. 0 a f 0 5 5 kreiſe von dem reichen Gottesſegen unſerer Fluren den ent⸗ n und ſchlug ihr einen irdenen Topf auf den Kopf. Nicht Die Wohnbaracke ſoll hinter der Schweineweide an der* i . genug damit, riß er ſie an den Haaren herum und warf Bismarckſtraße aufgeſtellt werden.— Die Holzverſteiger⸗ ire 2d fnuben zu ziehen in dor Lage ſind. Nur unter ie mehrmals auf den Boden. Die Frau erhob ſich in⸗ ungen werden genehmigt.— mer wieder und verſuchte ihren Mann zu beſchwichtigen. Baugenoſſenſchaft wird nichts eingewendet.— Die reſt⸗ Er holte aber ein Küchenmeſſer und brachte ſeiner Frau dieſen Bedingungen kann der Obſtbau dem drückenden Gegen das Baugeſuch der Auslandswettbewerb mit einigem Erfolg entgegentreten. An die Verbraucher ſei jedoch die ernſte Mahnung gerich⸗ eine plutige Verletzung bei. Schließlich begab er ſich in lichen Waſſerleitungsanſchlüſſe an der Hauptſtraße ſollen tet:„Eßt deutſches Oöſt!“ das Schlafzimmer wobei er ſeiner Frau noch einen der⸗ durchgeführt werden.— In der Sporthalle werden Tanz⸗— Eine aufſehenerregende Statiſtik. Welch eine unge⸗ gelen f verſetzte, daß e 1 115 Hof füh⸗ unterhaltungen grundſätzlich nicht geſtattet.— Für Be⸗ heure Zahl an Opfern die ſtändig zunehmenden Un⸗ kunde, Klüchentür fiel. In dieſem Moment ergriff die nützung der Sporthalle wird eine Gebühr von 20 Mk. fälle fordern, zeigt eine Statistik, die kürzlich veröffent⸗ 54 feſigeſetzt. Bei Erhebung von Eintrittsgeld iſt eine Karten⸗ licht wurde. Im Deutſchen Reich wurden im Jahre 1923 Schlafzimmer und holte zum Hiebe aus, der die Schädel⸗ ſteuer von 5% zu zahlen.— Dem Geſangverein„Lieder⸗ bei rund 24 Millionen gegen Anfall verſicherten Per⸗ beck, zertrümmerte und die eingangs erwähnten Folgen ſafel“ wird die Sporthalle am 6. Juni überlaſſen.— Die ſonen 460 000 Unfallanzeigen erſtattet. 77000 Perſonen hatte Die Beweisaufnahme beſtätigte die Leiden, die Vergnügungsſteuer für das Pferderennen wird feſtgeſetzt. erhielten in dieſem Jahre erſtmalig eine Entſchädigung. In dieſer Zahl ſind 7500 Getötete einbegriffen. Auf jeden 1 g it— Sämtliche Mahn⸗ und Vollſtreckungsgebühren fließen alle ü war zu hören, daß der Ma ne eigene Fra 19 5 0 5 ö Tag entfallen 1535 Anfälle überhaupt, davon 230 ſchwe⸗ . ubergoh und diefes ut Entzlnn in die Gemeindekaſſe.—, Bei der Bad. Girozentrale wird rere ſowie 25 tödliche Unfälle, 792 000 Verletzte und deren dung bringen wollte. Nur dadurch, daß ſie das brennende ein Anlehen von 50000 Mk. aufgenommen.— Bezügl.] Hinterbliebenen bezogen im Jahre 1923 Anfallentſchädi⸗ durch ein Wunder dem Feuertode. Der Staatsanwalt Maßnahmen ergriffen werden.— Dem evang. Mädchen⸗ Wenns Maſlüſterl weht „„Alles neu macht der Mai, macht die Seele friſch und frei“ fingt jubelnd der Dichter. Nunmehr iſt der Mai da, den wir ſchon während des oft ſo wetterwendiſchen Aprils ringſten Strafe von 6 W i 0 guenzen wegen abgelehnt.— Den Krankenſchweſtern beider] begrüßen konnten, und er zeigt gar kein frühlingsmäßiges Nechtebeſtand der W aanerte 1 Konfeſſionen werden je 4 Ster Holz angewieſen.— Gegen] Feſicht. Zwar läßt ſich die Sonne noch ſehen, aber es g Angeklagte eine in der Nähe liegende Axt, eilte in das t 0 die Frau durchzumachen hatte. Geradezu mit Entſetzen i Zündholz rechtzeitig ausblaſen konnte, entging ſie wie der Bekämpfung der Feldmäuſe ſollen keine beſonderen aungen. 8 15 1 Qub ſelbſt zu, daß ſich vor den Richtern ein furchtbares bund wird zur Abhaltung eines Waldgottesdienſtes und g e ie en 1955 eines Jugendfeſtes ein Platz im Wald überlaſſen.— Ein l ände, e⸗ d N f 5 i eh Rechnung getragen und die Angellagte zu der ge⸗ Geſuch um Gewährung eines Darlehens wird der Konſe 1 J 1 r eines Geldſchrankes überraſcht. Als der Freiherr die Tür chung. Das Gericht ſchloß ſich dem an und erkannte auf die Eintragung einer Sicherungshypothek auf das Erbbau⸗ ſcheint, als wenn ſie ihren Glanz und ihre ſtrahlende koſtenloſe ie Koſten fallen der 1 gelände Lab. Rr. 687 der Gemeinde Seckenheim im] Wärme verloren hätte. Seit ein paar Tagen iſt die aſſe zur Laſt. Das Urteil wurde von den Zuhö rern Betrage von 10000 Mk. für den Wohnungsverband Quegſilberſäule ſo tief gefallen. daß wir uns ſelbſt um 9 mit größter Genugtuung aufgenommen. a Mannheim⸗Land wird nichts eingewendet.— Die Ge⸗ die Mittagszeit noch mitten im März wähnen, und am N Breslau.(Von Einbrechern heimgeſucht.) meinde tritt der Girozentrale als Mitglied bei.— Der] Abend und in der Nacht klappern unſere Glieder vor In der Nacht wurden Einbrecher im Schloß des Frei⸗ il. Stein Ehefrau wird das Bürgergabholz belaſſen. i 8 i f i; herrn von Seckendorff von dieſem ſelbſt beim Sprengen 15 be Bürgerrecht wird 1 Paul ber Die Denen da e e e e, Froſt. Die Pelze, die ſchon eingemottet waren, kommen die Damen„halbnackt“ zu gehen und zu frieren. Freilich öffnete, erhielt er ſofort von einem der Einbrecher einen zugelaſſen.— Die Maifeier der Soz. Partei wird von] können wir uns damit tröſten, daß die Erfahrung lehrt: chuß in die Brust. Die Einbrecher konnten unter Mit. der Vergnügungsſteuer befreit. im Mai kommt in der Regel noch einmal ein Wetterrüg⸗ plwünderte d Brarbetrag von 2000 Mark. Der Geiſtliche, der im oberen Stockwerk ſchlief, blieb unbehelligt. i nahme einer reichen Beute entkommen. Kurz darauf dralg Altenmlche Funde. Vor einigen Tagen fand man ſchlag. Sind doch nach alten Bauern und Wetterregeln offenbar dieſelbe Bande in dem ziemlich weit von Rei- bei den Kanalgrabarbeiten am Rathaus eine Kugel, 111 j i * chenbach entfernten Ort Schönwalde in das Pfarramt ein, anſcheinend Kanonenkugel im Durchmeſſer von ca. 12 em. ird eng ct e ee N ie unteren Räumlichkeiten und erbeutete einen Nun hat ſich heute bei den Grabarbeiten zur Gaslegung 4 die„drei geſtrengen Herrn“ oder„Eisheiligen“ um die Mit dem Wetter iſt denn auch die Frühlingsſtimmung ungefähr 500 Meter unterhalb von der erſten Fundstelle] dahin. Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht, der alle 1 ein zweites Exemplar in derſelben Größe gefunden, unſere Blütenträume zerſtörte. Erfreulicherweiſe iſt aber e Berlin.(Bewährungsfriſt für die Gräfin 5 Bothmer 7) Die Verteidiger der Gräfin Bothmer wol⸗ außerdem ein ziemlich gut erhaltener Stoßdegen in der das Blühen und Wachſen in der Natur bereits ſo weit I liben beim Landgericht den Antrag ſtellen, Frau von Both⸗ Länge von 1,20 Meter. Sicher haben die Fundſtücke, vorgeſchritten, daß auch die kalten Tage den Blüten und mer eine Bewährungsfriſt zu geben mit dem Hinweis, die in einer Tiefe von 1—1.50 Meter gefunden wurden, Knoſpen keinen allzu großen Schaden mehr zufügen kön⸗ 1 a 0 N g f 5 i ichtli N ö„Sitzen wir vielleicht auch einige Tage am liebſten daß die Gräfin ſeinerzeit unter einer nervöſen Depreſſton] einen geſchichtlichen Zuſammenhang. Es wäre wünſchens⸗ nen ö 4 getenden Habe. Pie kuſtandige Kammer unter Porſiz von wert, wenn die Fundſtücke erhalten würden, da es nicht in malcetudgzund abende wobl nac am Oten falls er Landgerichtsdirektor Hellwig wird ſi chmit dieſer Ange⸗ ausgeſchloſſen iſt, daß bei den weiteren Grabarbeiten gemütliche Wärme ausſtrahlt, ſo werden uns doch bald wieder Blütenduft, Vogelgeſang, Maientau und Sonnen⸗ Landgerichtsdirektor Hellwig wird ſich mit dieſer Ange⸗ noch mehr ſolcher Zeugen geſchichtlicher Vergangenheit chein erfreuen. Letzten Endes zeigt jeder Frühling das⸗ AI sgenheit zu beſchäftigen haben. ſich vorfinden. 5 fete Geſicht er bringt Freuden und auch Leiden. 1 Einladung. f f + 7 7 7 Alter oder junger Sonntag Abend 8 Ahr im Vereinshaus 15 löl lle Freude Pin 8 peil Depein + 1 AI raſſereiner Verſammlung N 6 der freien Vereine 8 Furner, Sänger, Radfahrer u. Naturfreunde) ö f Erſcheint vollzählig. Wbeitzgemeiuſchaſt det freien Arbeitervereine. ball Vereinigung 98 Geczenheim E. J. Morgen Sonntag Nachmittag 3 Ahr uf hieſigem Platze Wet t pie l der f annſchaft gegen 07 Mannheim. o Die Wettſpiele der 2. und 3. Mannſchaft ſdgterden heute Abend im Lokal bekannt⸗ 8 gegeben. Zu zahlreichem Beſuche ladet freundl. ein ö Der Vorſtand. orgen Sonntag macht unſer Verein enen Ausflug nach Lampenhain dll Junker n asberden 1 e 0 1 eingeladen ſind. 1 Kochen! 9 ahr im. ö 2 * Mittags„ Verkaufsstelle: Georg Röser, Hauptstt. Bequeme Teilzahlungen. . Der Vorſtand. . Futter iſt eingetroffen und kann Weholt werden. morgen Sonntag findet unſere N 5 0 Club- Ausfahrt dan Jon Jaſlddt flann Handen() e e d fl anſtaltet morgen Sonntag, den 9. mal, Da, in Verbindung damit, mittags 3 Ahr einen 15 g die e der i otorſport⸗Gemeinſchaft Nordbadens ſtatt⸗ Tanz-Husflug findet, iſt zahlreiche Beteiligung erwünſcht. nach Seckenheim„Deutscher Hol“ Abfahrt 70 Uhr vom Lokal Treffpunkt zu die Mitglieder freundlichſt einladet in Mannheim am Roſengarten. Abfahrt 98 Das Inſtitut. dortſelbſt 70 Uhr. Der Vorſtand. ſDolfsgund zu verkaufen. eingetragene lionoſſonſchafl mit unbpoſchrünſtler Haflung. Zu erfragen in der Der Kreditverein besorgt alle im Bankfach vorkommenden Geſchäftsſtelle ds. Bl. Geschäfte, wie: 1. Gewährung von Kredit in laufender Rechnung an Mitglieder. ſälucke 2. Führung laufender Rechnungen ohne Kreditgewährung für] mit 12 Kücken jedermann mit Ueberweisungs- und Scheckverkehr. zu verkaufen. 3. Annahme von Spareinlagen mit höchster Verzinsung. Näheres in der Ge⸗ 4. Diskontierung und Einzug von Wechseln. a ſchäftsſtelle ds. Bl. 5. An- und Verkauf von Wertpapieren. 6. Umwechslung fremder Geldsorten, Beschaffung von Devisen. 2 F Erkel Zur monatlichen Zahlung der Goldmark-Geschäftsanteile zu verkaufen. wird erinnert. Der Vorstand. Hauptſtraße 185. bon Shut Srachrrictag 1 Abr nd iir dboüftele g Vormittag ab ſolange der 0 u vermiet f g Küenen iu vermieten Vorrat reicht prachtvolle aparte Modelle] Friedrichſtr. 36. gutes Eberfleiſch n. Wurſt seie mit gross. Spie elschrans, 298— und höher. : 8. Pfg. bhelge schräge Hauplſtraße 173. ee 2 Von heute Nachmittag 5 Ahr ab 1 wird auf der Freibank dahier Waschkommoden, Nachtschrönke, Kuhfleiſch Matratzen etc. eto. f U g spottbil ig. ausgehauen, das Pfund zu 40 Pfg. Aaöbel Oral Ein⸗ und Verkauf dagen dude joller Ari a la ndwirtſchaftl. Bedarfsartikel Ladefenete usgtg pee. ſchnell u. nreiswerl N Teilzabl. testa tet. Drucorpi Prima Hpfielwein eingetroffen(per Liter 30 Pfg.) 2 los Gebe jedes Quantum ab Schriftl. Heimarbeit PIRur ⸗Bolen. g vergibt Vitalis⸗Verlag, Oswald Seitz. München S. W. 4. * 1 Einkommenſteuermilderungen für den 15. Mai 1926. Einer Anregung der Vereinigung deutſcher Bauernvereine entſprechend, hat der Reichsfinanzminiſter durch eine Vec⸗ ordnung vom 30. April gewiſſe Einkommenſteuermilderun⸗ gen für bäuerliche Betriebe verfügt. Er hat zunächſt hin⸗ ſichtlich der Einkommenſteuervorauszahlungen der bäuer⸗ lichen Betriebe für den 15. Mai angeordnet, daß die Prä⸗ ſidenten der Landesfinanzämter Richtlinien aufzuſtellen haben, nach denen auf Ankrag dem Steuerpflichtigen die Vorauszahlung vom 15. Mai für volljährige, im Betrieb mitarbeitende Angehörige ermäßigt wird. Gleichzeitig em⸗ pfiehlt der Reichsfinanzminiſter den Landesfinanzämtern, anzuordnen, daß für jeden im Betriebe mitarheitenden volljährigen Angehörigen ein Steuerbetrag(Pauſchbetrag) bis zur Veranlagung zinslos geſtundet wird. Dabei iſt von der Erwägung auszugehen, daß in dem auf Grund der Durchſchnittsſätze ermittelten Einkommen bisher der Wert der Arbeitskraft der volljährigen mitarbeitenden An⸗ gehörigen als Einkommen der ſteuerpflichtigen Landwirt⸗ ſchaft mitverſteuert wurde. Dies ſoll künftig nur noch in Höhe der Naturalbezüge geſchehen, ſo daß die Ein⸗ kommensſteuermilderung den Unterſchied zwiſchen Geſamt⸗ lohn und Naturalbezügen ausmacht. Die Steuer für dieſen Unterſchied in Höhe von etwa 17 bis 27 Mark für jeden Angehörigen ſoll alſo wegfallen. Wegen der Regelung für die Zukunft finden weitere Verhandlungen mit dem Reichs⸗ finanzminiſterium ſtatt. Gleichzeitig wird dem Antrag der Bauernvereine auf Befreiung des Eigenverbrauchs kleiner bäuerlicher Betriebe von der Umſatzſteuer ſtattgegeben werden. Das großzügige Finanzamt. Für die Frühfahrs⸗ veranlagung zur Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer hat der Reichsminiſter der Finanzen einen neuen umfangreichen Sammelerlaß an die Finanzämter gerichtet. Großzügig behandelt werden ſoll die Einkommensermittelung bei Hausbeſitzern, ſelbſt wenn ſie Ueberſchüſſe erzielt haben, 3B. wenn Häuſer gewerblichen Zwecken dienen oder wenn Wohnhäuſer ſich in gutem Zuſtande befinden. Wo es noch einer Feſtſtellung bedarf, ſoll die Abnutzung abge⸗ ſetzt werden. Die Durchſchnittsſätze für die Werbungs⸗ koſten der freien Berufe und ähnlicher Erwerbszweige ſollen die Veranlagung vereinfachen. In der weitaus über⸗ wiegenden Mehrzahl der Fälle ſoll davon abgeſehen wer⸗ den, die tatſächlichen Werbungskoſten feſtzuſtellen, be⸗ ſonders dann, wenn ſie um einen geringen Betrag hinter dem Durchſchnittsſatz zurüdbleiben. Bezüge von Rechts⸗ anwälten, Aerzten uſw. ſollen erſt mit der Buchung bei 805 Liquidierung oder der Vereinnahmung als bezogen en. f a funſt und Tiſſen. Less ing's„Emilia Galotti“ iſt die erſte ſoziale Tragödie der deutſchen Literatur, die erſte Bühnendichtung, in der das den Duodezfürſten ausgelieferte Bürgertum ſich zürnend auflehnt. Leſſing verlegt die Handlung nach Italien, es waren deutſche Zuſtände, die er ſchilderte. Die eigentliche Fabel entnahm Leſſing der römiſchen Sage vom Virginius, der ſeine Tochter nur dadurch aus den Klauen des Appius Claudius zu retten vermag, daß er ſie tötet. Seine Tat führte dann zum Volksaufſtand und Sturz der Gewalt⸗ herrſchaft. Wohl war für Leſſing's Drama die Lage etwas anders. Claudius erklärte Virginia als ſeine Sklavin, ſodaß der Tod hier die einzige Rettung war. Für Emilia Galotti hätte es vielleicht noch andere Mög⸗ lichkeiten gegeben zur Rettung vor der Verführung, darum mußte Leſſing den Todeswunſch der Heldin durch die Angſt begründen.„Auch meine Sinne ſind Sinne“, ſagt Emilia. Mit anderen Worten: Der Prinz hat Eindruck auf ſie gemacht; ſie fürchtet ihm am Ende doch nicht widerſtehen zu können. Dadurch wird natürlich die giftige, ſeelen⸗ zerſtörende Atmoſphäre dieſes Hofes, die ſelbſt für ein Mädchen wie Emilia eine Gefahr bedeutet, noch ſchärfer charakteriſiert. Vielleicht würde es unſerm Empfinden näher liegen, wenn Odoardo's Dolch gegen den Prinzen gezückt worden wäre und wie bei Virginia mit der Revolution enden und ſomit weniger quälend und er⸗ ſchütternd wirken würde. Aber gerade dieſer Schluß Emilia Galotti's iſt für die wirklichen Zuſtände der damaligen Zeit bezeichnend. Der Bürger war damals völlig hilf⸗ und ſchutzlos, auch zu ſchwach ſich ſelbſt zu helfen. Es blieb ihm nichts als an den höchſten Richter zu appelieren. in die Rähe der modernen ſozialen Dramen. Allgemein anerkannt iſt der meiſterhafte Aufbau. Kein Wort iſt zu viel geſagt, keine Bewegung unbegründet. Der Schluß ergibt ſich mit unerbittlicher Folgerichtigkeit. Meiſterhaft iſt die Charakteriſierung des alten Brauſekopfs Odoardo, des Höflings Marinelli, des Prinzen, der von Ratur nicht ſchlecht, ſondern nur ſchwach und durch die Umgebung verdorben iſt. Und vor allem aber„Emilia“. Sie wurde das Vorbild für die großen ſozialen Dramen der folgenden N vor allem Schiller's„Räuber“ und„Kabale der Liebe“. a H 1805 poldenben. Ir Anbetracht der kommenden Wettkämpfe(Lauf„Rund um den Friedrichsplatz“ in Mannheim am 12. ds. Mts, Austragung des Wander⸗ ſchildes am 30. ds. Mts. 5 110 n 1 Das rückt Leſſing's„Emilia Galotti“ N„ 5 8 ö Wetterbericht der Karlsruher Landeswetterwarte vom 7. Mai. Die Temperatur ſank in der Nacht auf 3 Grad, nachdem der höchſte Stand mit 13,4 Grad wieder ge⸗ ringer war als am Vortage. Heute morgen war es 5,6 Grad warm. Ein kalter Wind ließ die Luft erheblich kühler erſcheinen. Vorausſichtliche Witterung: 5 Verſchiedene Tiefdruckgebiete von Skandinavien, Süd⸗ oſten und Nordweſten her werden Erwärmung und Re⸗ gen bringen.— Am Sonntag: Etwas wärmer, ab⸗ wechſelnd heiter und wolkig, zeitweiſe mäßiger Regen ſtel⸗ lenweiſe Gewitter.— Am Montag: Mild. wolkig. eit⸗ weiſe heiter, bisweilen Regen. Hollesdeun-Orunung in der Hülbol. lech 5 Sonntag nach Oſtern. Samstag: 2— 4, 5—7, 8 Uhr Beicht. ½8 Uhr Maiandacht. Sonntag: ½7 Uhr Beicht.— ½8 Uhr Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion der Kinder.— ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, anſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge.— 12—1 Uhr Predigt und Segen. Dienstag: ½8 Maiandacht.. Hollesgtenn-Orunung in ger epangel. firche Sonntag, 9. Mai 1926(Rogate). ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Kammerer. ½ 1 Uhr Jugendgottesdienſt. Vikar Kammerer. 1 Uhr Chriſtenlehre für die männl. Jugend. Vikar Kammerer. Büchergi geſchloſſen; letzter Ablieferungstermin 22. V. 1926. Jugendvereinigungen. Mittwoch und Freitag Bundesabende. Redaktion, Druck und Verlag: G. Zimme mann Ww. Inh. G. Härdle, Seckenheim a. N. Ant e Flelſeh N ſchmackhafte Gemüſe zuzubereiten, ermöglicht maggi's Würze. Vorteilhafteſter Bezug in großen Original⸗ flaſchen zu RM. 6.50. und des Gauſportfeſtes im Juni) werden ſämtliche Sportler gebeten, regelmäßig die Uebungsſtunden zu beſuchen, die wie folgt feſtgelegt ſind: 0 Dienstag u. Freitag abends ab 7 Ahr Sonntag morgens ab 9 Ahr. Ferner ſind ſämtliche Turnerpäſſe und Startkarten bei Herrn Emil Kettner, Hildaſtraße 16 abzugeben. ö Der Sportwart. Handball⸗ Abteilung. Maorgen Nachmittag finden folgende Woettspiele ſtatt: i 1. Mannſchaft und Jugendmannſchaft in Sandhofen. Abmarſch ½ 1 Uhr vom Schloß. i Spielbeginn 2 Uhr. i 2. Mannſchaft auf unſerm Spielplatz bei 8 der Station gegen Neckarhauſen. Anfang 2 Uhr. Morgen Vormittag Training der Volks⸗ turner. Wir bitten jeden Turner, zwecks Auffſtellung der Mannſchaft„Rund um den Friedrichsplatz“ unbedingt zum Training zu erſcheinen. Der Sportwart. Der Spielwart. Gemeinnützige Bau⸗ u. Spargenoſſenſchaft Teckenheim . e. G. m. b. H. Nachdem wir mit dem Neubau eines zweiten Fünf⸗Reihenhauſes in der Leopold⸗ ſtraße begonnen haben, fordern wir die Genoſſenſchaftsmitglieder auf, welche noch mit ihren Selbſthilfeſtunden im Rückſtande ſind, ſich an dieſer Selbſthilfe zu beteiligen. Wer arbeiten will, muß ſich zuerſt anmelden und wird ihm ein Selbſthilfeſtundebuch über⸗ teicht. Ohne dieſes Buch werden keine Stunden gutgeſchrieben. N Die Geschättsfüprung: Th. Herdt. Cubana. iflünnerbereln Jelfenbelm. Culngel. Rirchenchor deteabelm. Morgen Sonntag, den 9. Mai Ausflug nach Bammental. Abfahrt 828 Uhr ab Nebenbahn Seckenheim nach Heidelberg mit Sonntagskarte(80 Pfg.) Fahrgeld abgezählt bereit halten. Rückfahrt ab Neckargemünd 725 Uhr nachmittags nach Heidelberg. 815 Uhr ab Nebenbahn Heidel⸗ berg nach Seckenheim. Die Vorſtände. Arpöllorrüdfabrörgorcin öofdarfdt Sonntag, den 9. Mai Bozirſis⸗Hus fuhrt nach Palldorſ. Abfahrt ½8 Uhr vom Vereinshaus. Für Familienangehörige ab Seckenheim(Staats⸗ bahnhof) mit Zug 9.“ Uhr. Freunde und Bekannte ſind freundlichſt eingeladen. Rege Beteiligung erwartet 5 ö Der Vorſtand os Hoschen wenn Se nehmen“ unubertroen. 5 l Sefil eil. besſe Seſ Feſehiial Sie verellemm gol, neben Feis // noi, Seiſe Zum Hnueſenen ft Hengo Bleſan. Soονο Beneo moe homes llosser nech. Cürnerbünd Jab Fecenbenm Heute Nachmittag ab 4 Uhr urbeiten am neuen Turnnlaßz. Arbeitsgeräte, ſowie einige Handkarren ſind mitzubringen. Der Vorſtand. Fußballklub Viktoria 1920 Cechenheim. Heute Abend 8½ Ahr im„Bierkeller“ dügerord. Iitgdeger-Derfammlung. Viktoria⸗Wanderpreis und Sportfeſt betr. Pünktliches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Eden-Liditspiele Seckenbeim am Wasserturm. E! Probe. 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