25 Tai! wurde, bis Deutſchland als Mitglied des Völkerbundes blick mobil gemacht werden könnten. Das kam ganz fjtändige verlangte trotz der Vermittlungsverſuche des der Finanzdebatte beſchloſſen hat, wobei ſich Bezugspreis: Für den Monat Juni 1.40 Goldmark, frei ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Reklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen: Aluſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Dages · und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgeben 4 9 in. Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe. — — 8 5 f Abrüſtung und Beſatzung. Eine parlamentariſche Behandlung im Reichstag? „Berlin, 3. Juni. Deer erſte Beſuch des Botſchafters von Hoeſch beim franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Briand nach ſeiner Rück⸗ kehr aus Berlin galt in erſter Linie der Beſatzungs⸗ fräge, die das Kabinett vor den Pfingſtferien ſchon angelegentlichſt beſchäftigt hatte. Seit Wochen laufen im beſetzten Gebiet Verhandlungen zwiſchen fran⸗ F Beauftragten und dem Rheinland⸗ ommiſſartat, deren Hauptziel die Reduzierung der Beſatzungstruppen und eine frühere Räu⸗ mungsfriſt der zweiten und dritten Zone iſt. Ueber den Gang der Unterredungen hörte man in Berlin und auch in Paris beſtimmtere Angaben nicht, obwohl z. Z. in politi⸗ ſchen Kreiſen wieder viel von einer neuen außenvpolitiſchen Aktion der Regierung und von einem bevorſtehenden Schritt in Paris, London und Brüſſel in der Beſatzungs⸗ frage geſprochen wird. Da aber beſtimmte Angaben von Seiten des Kabinettes nicht gemacht worden ſind, wer⸗ den die Parteien eingreifen und zuerſt einmal im Aus⸗ wärtigen Ausſchuß beſtimmte Auskunft von der Re⸗ gierung über den Stand der Beſatzungsverhandlungen verlangen, um eventuell bei nicht befriedigender Antwort durch Interpellationen im Plenum des Reichs⸗ tages die Ausſprache zu erzwingen. Die Regierung wird bei einem ſolchen Vorſtoß der Parteien, der kaum mehr aufgehalten werden dürfte, wenn nicht ſchnellſtens eine Entſcheidung in Paris oder Berlin fällt, einen ſchweren Stand haben, da ſie ihrerſeits an ein Uebereinkommen 5 Frankreich gebunden iſt, Einzelheiten nicht weiterzu⸗ geben. Gleichzeitig mit der Beſatzungsfrage wird von den Parteien eine Debatte über die Ergebniſſe der Abrüſtungskonferenz verlangt und herbeigeführt werden. Es heißt, daß Graf Bernſtorff, der dem Kabinett Bericht erſtattet hat, auch vor dem Auswärtigen Aus⸗ ſchuß Rede und Antwort ſtehen wird, nachdem er der Re⸗ gierung ſeinen Standpunkt ſo dargelegt hat, daß er durch ſeine Zuſtimmung zum Kompromiß Boncours und Cecils zu verhindern hoffte, daß der franzöſiſche Vorſchlag auf Auslegung des Artikels 16 der Völkerbundsſatzun⸗ 7 5 zur Behandlung und Annahme ge⸗ ange. Der deutſche Vertreter glaubte im Sinne des Außenminiſters und ſeiner politiſchen Linie zu handeln, wenn er darauf beſtand, daß die ſtrit⸗ tige Auslegung des Artikels 16 nicht eher feſtgelegt 12 an der Abſtimmung beteiligen konnte. Dieſe Recht⸗ fertigung hat bei der Regierung das nötige Verſtändnis gefunden. Es iſt jedoch ſehr zweifelhaft, ob alle Par⸗ keien dieſem Beispiel folgen werden. Es iſt auch die Anſicht der Koalitionsparteien, daß das Er⸗ gebnis der Konferenz für Deutſchland ein überaus mage⸗ res iſt, man hält es jedoch für verfehlt, die Schuld dem deutſchen Vertreter beimeſſen zu wollen, wie das die Deutſchnationalen tun. Konflikt in der Abrüſtungskommiſiion. a Der Begriff der Friedensſtärke.— Amerilaniſch⸗ deutſches Zuſammengehen. 0 c Genf, 2. Juni. In den geheimen Verhandlungen der militäriſchen Sachverſtändigen der Abrüſtungskommiſſion kam es bei der Behandlung der Neſerviſtenfrage zu einer lebhaften Auseinanderſetzung der franzöſiſchen, italieniſchen und japaniſchen Delegierten einerſeits mit den amerikaniſchen und deutſchen Delegierten an⸗ dererſeits. Die erſteren verlangten, daß die Re⸗ ſervemannſchaften nicht unter den Begriff der Friedensrüſtungen fallen ſollten, der nach dem Kom⸗ miſſionsbeſchluß allein als Grundlage für die ſpäteren Abrüſtungen angeſehen würde. Die deutſchen und ameri⸗ kaniſchen Delegierten erklärten, daß zu den Friedenrüſtun⸗ gen alle Reſerviſten mitzählen müßten, weil es ſonſt möglich wäre, bei einem relativ kleinen ſtehenden Heer über eine ungeheure Zahl von ausgebil⸗ deten Reſerviſten zu verfügen, die jeden Augen⸗ beſonders für Frankreich in Betracht, das eine ver⸗ kürzte Dienſtzeit plant. Der franzöſiſche Sachver⸗ engliſchen Sachverſtändigen ſofortige Entſcheidung! Die deutſchen und amerikaniſchen Sachverſtändigen ſchloſ⸗ ſen ſich aus anderen Gründen dieſer Forderung an. Durch dieſe plötzlich aufgetretenen ernſten Schwierigelfiten ſcheint die Löſung der Abrüſtungsfrage ſchon im An⸗ fangsſtadium gefährdet zu ſein. Ein neuer Kammerſieg Briands. Abermalige Vertagung der Finanzdebatte. f i Paris, 2. Juni. Durch ſein von allen Seiten, ſelbſt von ſeinen Geg⸗ nern anerkanntes diplomatiſches Geſchick iſt es Briand gelungen, abermals von der Kammer ein Vertrauens- votum zu erhalten, welches, rein äußerlich betrachtet, einen vollen Erfolg für ihn und ſein Kabinett darſtellt. Um es gleich vorweg zu nehmen, ſei bemerkt, daß die Kammer mit einer Mehrheit von 313 gegen 147 Stimmen die abermalige Vertagung die Mehrheit für Briand aus der Rechten, ſowie ungefähr 20 Radikalſozialiſten zuſammenſetzt. Gleich zu Beginn der Kammerſitzung trat Briand aus ſeiner bisher beobach⸗ teten Reſerve heraus und ging zu einer ungewöhnlich ſcharfen Offenſive über, wobei er die Kammer vor die Alternative ſtellte, entweder ihm eine feſte und ſichere Mehrheit zu geben, oder ſeinen Rücktritt in Kauf zu nehmen. Seine Argumentation für dieſes ſein Ver⸗ langen begründete Briand damit, daß die franzöſiſche Währungsfrage vor allem in der Antergrabung der Regierungsautorität im In⸗ und Aus⸗ lande liege, woraus er folgerte, daß eine Regierung, die ſich von Stunde zu Stunde das parlamentariſche Ver⸗ trauen erkämpfen müſſe, ihre miniſterielle Exiſtenz alſo immer an einem Faden hänge, unmöglich in der Lage ſei, eine ſo ſchwere Verantwortung zu tragen, wie ſie die Frage der Währungsſtabiliſierung mit ſich bringe. Die⸗ ſer Aufforderung nach methodiſcher Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Parlament und Regierung wollte ſich die Kammer dann nicht verſchließen und gab der Re⸗ gierung das bereits eingangs erwähnte Vertrauensvo⸗ tum, welches jedoch— genau wie bei der Abſtimmung vom 27. Mai— dadurch wieder ſehr weſentlich eingeſchränkt wurde, daß 14.6 Abgeordnete ſich an der Ab⸗ ſtimmung nicht beteiligten. Dadurch hat nun Briand die nach ſeiner Anſicht ſo notwendige Atem⸗ pauſen in den Finanzfragen erlangt, allein es wäre gleichwohl verfehlt, dieſes Ergebnis als eine ſtabile Kammermehrheit aufzufaſſen, da die Gefahren des aus der Kammerlinken hervorgegangenen und nun von der eigentlichen Oppoſition geſtützten Kabinetts Briand dieſes auf Schritt und Tritt belauern. Immerhin hat nun das Kabinett bis zum Monatsende Ruhe, in welche Zeit die Eröffnnung der ſachlichen Finanzdebatte fallen wird. Nolen nach der Präſidentenwahl. Die Legaliſierung des Staatsſtreiches. V Warſchau, 2. Juni. Die zweite Sitzung der polniſchen Nationalverſamm⸗ lung hat mit der Wahl des von Pilſudſki empfohlenen Kandidaten Moscicki geendet, welcher damit zum Staatspräſidenten Polens ernannt worden iſt. Zweiffellos bleibt nun auch in Zukunft die Macht bei Pil⸗ fudſki und der eben gewählte Präſident wird wohl am richtigſten als Strohmann des Marſchalls be⸗ zeichnet, wobei ihm die Aufgabe zuteil werden wird, in einer etwas eigenartigen Vermittlerſtelle d e gro⸗ ßen Gegenſätze zwiſchen rechts und links zu überbrücken. Ob dem neuen Manne das gelingen wird, iſt eine Frage, die ſich jedoch heute noch nicht beantworten läßt. Offenbar iſt man aber auf beiden Seiten bemüht, eine erneute Zuſpitzung der Lage zu vermeiden, aber ebenſo ſicher dürfte auch wohl ſein, daß die Rechte nicht einfach kapitulieren und den Kampf gegen Pilſudſti auf⸗ geben wird. Schon die nächſte Zeit muß in dieſer Frage Klar⸗ heit ſchaffen. Bekanntlich ſoll durch ein Er mächti⸗ enn en, dem Präſidenten ſehr weitgehende Voll⸗ macht erteilt werden. Das Parlament ſoll ſich gewiſſer⸗ maßen ſelbſt ausſchalten, es ſoll auch ſeine eigene Auflöſung beſchließen, da nach der polniſchen Verfaſſung auf andere Weiſe das Parlament nicht auf⸗ gelöſt werden kann und es wird ſich dann zeigen müſſen, ob die gleiche Mehrheit, die jetzt für die Wahl Moscickis eingetreten iſt, auch den Weg für die legale Dikta⸗ tur frei machen wird, oder ob die Rechte dann eine ſtär⸗ kere Oppoſition betreiben wird. Zu verkennen iſt auch kei⸗ neswegs, daß mit der Wahl des Staagtspräſidenten die Schwierigkeiten nicht überwunden ſind. Wer Polen ſanie⸗ ren will, muß eine Reihe von ſtrengen und außerordent⸗ lich unpopulären Maßnahmen durchführen und es iſt die Frage, ob der neue Mann und ob ſelbſt Pilſudſki, der durch ſeine Taktik des Zögerns bei den Linksparteien manche Sympathien eingebüßt hat, hierzu in der Lage ſein wird. Möglich, daß man auf der Rechten auf eine der⸗ artige Entwicklung hofft, d. h. darauf, daß die neuen Männer ſich verhältnismäßig ſchnell„abregieren“, wodurch dann wieder die Bahn für die Rechte frei werden würde. Sicher iſt, daß ohne eine ausländiſche Anleihe die pol⸗ niſchen Finanzen nicht ſaniert werden können, daß aber auch eine ſolche Anleihe ohne weitgehende Kon⸗ trolle der polniſchen Finanzgebarung nicht zu er⸗ reichen iſt. Die eigentlichen Schwierigkeiten für die neuen Männer Polens beginnen alſo erſt jetzt, nachdem der Staatsſtreich. Pilſudſkis durch die Wahl des Staatspräſidenten endgültig legaliſiert worden iſt. Nicht unerwähnt mag dabei noch bleiben, daß ſich in der polniſchen Linkspreſſe jetzt Darſtellungen finden, nach. denen Pilſudſki ſeinen hiſtoriſchen Marſch auf Warſchau angetreten hat, um dem drohenden Staatsſtreich ven rechts zuvorzukommen. Es wird nämlich verſichert, daß die Regierung Witos im Einvernehmen mit dem früheren Staatspräſidenten ſelbſt einen Staatsſtreich vor⸗ bereitet habe, wobei daran erinnert ſein mag, daß der Gedanke an eine Diktatur in der polniſchen Preſſe eine recht große Rolle tatſächlich geſpielt hat. Als Beweis für den geplanten Staatsſtreich von rechts wird angeführt, daß die Poſener Regimenter bereits am 10. Mai ohne Wiſſen des Kriegsminiſters nach Warſchau abtranspor⸗ tiert wurden, ſo daß Pilſudſki, wenn er nicht losgeſchlagen vermutlich ein Gefangener des Generals Haller hätte, l N Der Staatsſtreich Pilſudſlis ſei dem geworden wäre. Staatsstreich ſeiner Gegner nur um wenige Stunden zu⸗ vorgekommen. Auch dieſe Darſtellung beſtätigt, wie außer⸗ ordentlich groß die Gegenſätze in Polen ſind und beweiſt, daß es keine leichte Aufgabe ſein wird, Polen zu 1 und ihm eine ruhige Entwicklung zu ſichern. ö N 10 ö 7 Zur Tagesgeſchichte. Braſiliens Natsſitzanſprüche. Nach einer Meldung aus Buenos Aires bezweifelt das führende argentiniſche Blatt „La Prenſa“ die Richtigkeit der Meldungen nach denen die braſilianiſchen Delegierten in Genf im Geſpräch mit dem deutſchen Botſchafter von Hoeſch auf die bekannten braſilianiſchen Anſprüche auf einen ſtändigen Ratsſitz ver⸗ zichtet und ſich bereit erklärt hätten, dem deutſchen An⸗ ſpruch keinen Widerſtand entgegenzuſetzen. Dieſe Nach⸗ richt ſtehe im Gegenſatz zu den Erklärungen; die der braſilianiſche Staatspräſident Dr. Bernarde in ſeiner Bot⸗ ſchaft bei Eröffnung des braſilianiſchen Parlaments am 3. Mai abgab und in der die Regierung Braſiliens den Anſpruch auf eine ſtändige Vertretung im Völkerbunds⸗ rat ausdrücllich aufrecht erhalten habe. Am die Zukunft des Dawes⸗Abkommens. Das amerikaniſche Mitglied der Internationalen Handelskam⸗ mer in Paris, Bafil Miles, hat während ſeines letzten Aufenthaltes in Waſhington die Gelegenheit wahrgenom⸗ men, um mit dem Schatzamt und dem Gouverneur der Federal Reſerve Bank, Strong, über die Anſichten maß⸗ gebender Mitglieder der Internationalen Handelskammer in der Frage des Dawes⸗Abkommens Rücksprache zu nehmen. Es ſoll hierbei beſchloſſen worden ſein, dem⸗ nächſt mehrere Perſönlichkeiten nach Europa zu entſenden, um in privaten Unterredungen mit den maßgebenden Stellen eine Klärung der Frage einer evtl. Reviſion des Dawes⸗Abkommens herbeizuführen. Ein neuer Staat in China? Fünf Provinzen von der Mündung des Jangtſee bis zur Meerenge von Formoſa haben ſich ſelbſtändig gemacht und wollen einen neuen Staat bilden. Die Einwohnerzahl dieſer Provinzen, die zu den volkreichſten Chinas gehören, beträgt annährend 110 Millionen Menſchen. Wichtig iſt, daß Schanghai in das Gebiet dieſes neuen Staates fallen würde. N 8 Ruſſiſch⸗japaniſches Mandſchurei⸗Abkommen? Laut Meldungen der japaniſchen Telegrafen⸗Agentur Kokuſai, hat der Stellvertreter des Volkskommiſſars für Ver⸗ kehrsweſen, Serebrjakow, mit der japaniſchen Regierung ein Abkommen über die in der Mandſchurei von Rußland und Japan zu befolgende Wirtſchaftspolitik getroffen. Nach dieſem Abkommen verpflichten ſich die beiden Staaten, die gegenſeitigen Intereſſen unter Berückſichtigung der In⸗ tereſſen Chinas zu reſpektieren und das Prinzip der ge⸗ meinſamen Zuſammenarbeit in der Mandſchurei zu wahren. Eine amtliche Beſtätigung dieſer Meldung liegt noch nicht vor. 1 —.— 2 Aus dem In⸗ und Auslande. Weitere Subvention für die engliſche Kohleninduſtrie. London, 2. Juni. Im Unterhaus erklärte Baldwin, daß es keiner Regierung möglich ſei, an den Induſtriefra⸗ gen intereſſenlos vorbeizugehen. Er könne ſich aber nicht durch einen Generalſtreik zwingen laſſen, die Kontrolle über die Gruben dem Staate aufzubürden. Es werde aber auf alle Fälle notwendig ſein, die Kohleninduſtrie weiter⸗ hin finanziell zu unterſtützen. Die Regierung ſei bereit. in Zukunft in dieſer Art vorzugehen, es ſei ihm aber nicht möglich, ausdrücklich mitzuteilen, welche Form dieſe ſtaatliche Hilfe annehmen werde und welchen Betrag die Regierung der Kohleninduſtrie zur Verfügung ſtellen werde. Er habe immer die Anſicht vertreten, daß die Re⸗ gierung weder den einen noch den anderen Teil zwingen könne, irgendeine Regelung anzunehmen. Wenn aber irgendeine geſetzgeberiſche Maßnahme zur Löſung des Konfliktes beitragen könne, werde die Regierung nicht zögern, dieſe Maßnahme unverzüglich zu ergreifen. Aller⸗ dings dürfe man nicht hoffen, daß die Zuhilfenahme der Gewalt gegen den einen oder anderen Teil von dauerndem Wert ſein könne. Um das Schickſal Abd el Krims. N Paris, 2. Juni. Nach hier vorliegenden Meldun⸗ gen aus Tanger hat die ſpaniſche Regierung nochmals die Auslieferung Abd el Krims gefordert. Dieſe ſei notwendig, weil Abd el Krim den Tod von 22 gefangenen ſpaniſchen Offizieren verſchuldet haben ſoll. Er müſſe daher vor ein Kriegsgericht geſtellt werden, ebenſo andere Führer dern Ri en. Es wird behauptet, die Spanier würden e die Verhängung der Todesſtraſe, wohl aber eine längere Gefängnisſtrafe verlangen, die in einem ſpaniſchen Militärgefängnis verbüßt werden müſſe. f Einigung in England in Sicht? f London, 1. Juni. Baldwin kehrte geſtern mittag aus Chequers nach London zurück. Den ganzen Tag uber fan⸗ den lebhafteſte Verhandlungen ſtatt. um 12 Uhr vergan⸗ die 5 1d i b. Es hat den A ie Kohleninduſtrie ab. Es hat den Anſchein, d a großer Teil der Arbeiter und bedeutende Arbetterführer gegen einen Achtſtundentag nichts mehr einzuwenden haben. e 8 J Die Lage in Portugal. 185 „London. 1. Juni. Nach den letzten Meldungen aus Liſſabon ſind die Aufſtändiſchen jetzt von allen Seiten in die Stadt einmarſchiert. Es herrſcht unter ihnen keine völlige Einigkeit, da die eine Partei eine Militärregierung, die andere aber ein Zivilkabinett befürwortet. Der Führer der Aufſtändiſchen, General Capecudas, verſieht außer 129 1 gegenwärtig noch drei Porte⸗ . 85 8 Subventionsangebot der Regierung an N „ dem ſonſt Generaldirektor Oeſer geſtorben. Oer Generaldirektor der Deutſch. Reichs bahngeſellſchaft RNud. Oeſer iſt am Donnerſtag nachmittag im Alter von i i ämtli Bahnanlagen 68 Jahren in Berlin geſtorben. Sämtliche 8 8 Halbmaſt gehißt. Oeſer litt ſchon längere Zeit an einem ſchleichenden Leiden. Er hatte verſchiedentlich Er⸗ holung geſucht, jedoch war die Beſſerung nur vorübergehen⸗ der Natur. Trotzdem hat er bis zuletzt in voller geiſtiger Friſche ſeines Amtes gewaltet. 5* 22 1 28. Oer jugendliche Erwerbslose. Ein pädagogiſches Problem. 110 8 f In der infolge der gegenwärtigen wirtſchaftlichen Notzeit Teſenhaſt angewachsenen Zahl der Erwerbslosen nimmt der jugendliche Erwerbsloſe eine beſondere Stellung ein. Denn während die überwiegende Mehrzahl der er⸗ wachſenen Verdienſtloſen bereits beruflich gefeſtigt und in der geiſtigen und körperlichen Entwicklung zu einem gewiſ⸗ ſen Grad der Abgeſchloſſenheit gekommen iſt, ſind die Ju⸗ gendlichen von 14 bis 18 Jahren noch weit entfernt da⸗ von. Sie befinden ſich gerade in einem Lebensalter, in Lehrzeit und Fortbildungsſchule ihren wohl⸗ tätigen Einfluß auf ihre Pſyche geltend machen. Es beſteht nun die naheliegende Gefahr, daß die ſchon bei den Gro⸗ ßen ſich bemerkbar machende demoraliſierende Wirkung der Antätigkeit bei ihnen in noch weit höherem Maße Ein⸗ fluß erlangt und verheerende Folgen in Bezug auf Ar⸗ beifswilligkeit und Pflichtgefühl mit ſich bringt. Dieſe für das Volksganze nicht zu unterſchätzenden Maſſennotſtände ſtellen die Städte vor außerordent⸗ lich ſchwierige Aufgaben, handelt es ſich doch darum, dieſe gefährliche Wirkung der Arbeitswilligkeit auf die Ju⸗ gendlichen nach Möglichkeit aufzuhalten, ſo daß aus einem wirtſchaftlichen ein päda gogiſches Problem von außerordentlicher Wichtigkeit wurde, das zu löſen mit nicht geringen Schwierigkeiten verbunden iſt. Denn die Maßnahmen müſſen in ſo anſprechende Formen gekleidet ſein, daß dabei nicht die Atmoſphäre des Zwanges und des Druckes herrſcht, ſondern, wenn vielleicht auch ganz allmählich, Freiwilligkeit und Tätigkeitsfreude zum Hauptelement werden. Auf dieſe Weiſe allein wird man zu wirklichen Erfolgen gelangen, und die jugendlichen Er⸗ werbsloſen ſo tüchtig und brauchbar erhalten, daß ſie ſich jederzeit wieder in den normalen Wirtſchaftsprozeß ein⸗ liedern laſſen. e e, . Bevor man ſich eine Ueberſicht über die pon vielen größeren Gemeinden bereits ergriffenen Maßnahmen ver⸗ ſchafft, iſt es nötig, ein Bild von dem zahlenmäßigen Umfang der Erwerbsloſigkeit unter den Jugendlichen zu zeigen. Eine Zählung von Mitte März d. J., die freilich bis heute bereits um ein Mehr von etwa 20 Prozent über⸗ holt iſt, gab folgende Reſultate: Berlin ſtand an orſter Stelle mit rund 5000 arbeitsloſen Jugendlichen im Alter von 16 bis 18 Jahren, Frankfurt a. M. zählte 1000, Aachen 900, Koblenz 800, Duisburg 1200, Hamborn 2000 und Eſſen gar 3000. Dazu kamen im April die öſter⸗ lichen Schulentlaſſenen, von denen z. B. in Berlin 2000 (von rund 6000), in Eſſen gar 3000(won rund 5000) ohne Arbeitsgelegenheit geblieben ſind. Man ſieht, daß es ſich ab, um recht große Zahlen handelt, vor allem wenn man ſich ins Gedächtnis ruft, daß vor dem Kriege kaum der zehnte Teil davon keine Beſchäftigung fand. 1 Die Mehrzahl der größeren Städte hat nun, wenn auch nicht immer mit gleichem Erfolge, Einrichtungen ge⸗ ſchaffen, um ſowohl eine„Pflichtarbeit“ wie auch eine „Pflichtbildung“ für dieſen großen brachliegenden Ar⸗ beitsnachwuchs, gemäß dem Verlangen der Paragraphen 5 und 15 der Verordnung über die Erwerbsloſenfürſorge, zu bieten. Was zunächſt die„Pflichtarbeit“ betrifft ſo ſtehen die Erfolge der„Arheitsſchule“ in Düſſeldorf dabei an erſter Stelle. Das dortige Arbeitsamt hatte be⸗ reits in der ſchlimmſten Zeit des„Ruhrkrieges“ annä⸗ hernd 1000 jugendliche Erwerbsloſe im Alter von 15 bis 17 Jahren zum Ausbau einer Schulgartenſiedlung zu⸗ ſammengebracht, bei der unter Leitung geeigneter erwach⸗ ſener Arbeitsloſer(Junglehrer, Ingenieure, Architekten, Vorarbeiter uſw.) Gruppen von 40 bis 60 Jugendlichen täglich ſieben bis acht Stunden mit Erd⸗ und Gartenarbei⸗ ten beſchäftigt wurden. Eine Reihe von Jungen wurden auch in den Hilfseinrichtungen einer Schulreperaturwerk⸗ ſtätte, einer Schneiderei uſw. verwendet. Dank der ver⸗ ſtändigen aufopferungsbereiten Leitung kam bald Zucht und ohne andere Druckmittel als gelegentliche Straflohn⸗ abzüge ging die Arbeit mit Luſt und Liebe vonſtatten, ſo daß etwa 80 Prozent der Beteiligten zu ordentlichen, arbertſamen Menſchen erzogen wurden. Zugleich entſtand eine blühende Siedlung von bleibendem Wert, ſo daß man letzt bereits die Vorarbeiten zu einer zweiten gleicher Art ſolgen laſſen konnte. Eine wertvolle Beobachtung dabei iſt, daß die Koſten des Unternehmens im Rahmen der üb⸗ lichen Aufwendungen für Erwerbsloſe blieben. „In Nürnberg ſiedelte man eine Auswahl durch Ar⸗ beitsloſigkeit bereits arg verwildeter Jugendlicher zur Tä⸗ igkeit ländwirtſchaftlicher Art auf einem der Städr ge⸗ hörigen Gutshof an, auch hier wurden bei richtiger Anlei⸗ tung vorzügliche Erfolge erreicht, und bald herrſchte Freude und Befriedigung bei der Arbeit. Hamburg beſchäftigt mehrere Hundert erwerbsloſe Jugendliche in Gruppen von je 20 beim Herrichten von Spielplätzen und beim Wege⸗ beitsſtuben für weibliche Jugendliche mit gutem Erfolg errichtet,. 5 i KRöln plant die Bewirtſchaftung eines Gutes von 250 Hektar, Duisburg zieht ſolche zu Friedhofs⸗ und Garten⸗ arbeiten heran und Stettin beſchäftigt ſie im Wegebau und Parkausbau. In Frankfurt a. M. hat man ſehr gute Erfahrungen mit der Einrichtung eines öffentlichen Hel⸗ ferdienſtes gemacht und Elberfeld tat dies mit der In⸗ ſtandſetzung von Kleingärten. Auch Liegnitz, Lüdenſcheid, Mansfeld und andere Gemeinden ſind dem Beiſpiel der vorgenannten Städte gefolgt. a Schwieriger hat ſich die Einführung der„Pflicht⸗ bildung“ für jugendliche Erwerbsloſe erwieſen. Die Stadt Leipzig hat hierin bereits gutes geleiſtet. Das dor⸗ tige Volksbildungsamt hat mit Hilfe der Lehrerſchaft über 80 Ausbildungskurſe mit freiwilliger Teilnahme eingerich⸗ tet, auch werden Muſikabende, Vorträge und bildende Lichtbilderveranſtaltungen geboten. Die Kontrolle der Teilnahme wird ſo gehandhabt, daß die Jugendlichen bei Empfang ihrer Unterſtützung eine Anzahl Stempel auf ihrer Erwerbsloſenkarte nachweiſen müſſen, die in den be⸗ treffenden Kursſtunden, aber auch bei sportlichen Ver⸗ anſtaltungen und Vorträgen gegeben werden. Grundſatz iſt hier, daß die Teilnehmer die Maßnahmen in keiner Weiſe als einen Zwang anſehen und daß durch größt⸗ möglichſte Vielfertſgkeit die Freiwilligkeit der Teilnahme gefehlt haben, ſodaß der Erfolg dort ſchnell nachließ. Ber⸗ lin hat bereits einen großzügigen Lehrplan für die Pflicht. bildung aufgeſtellt, doch bleibt die Wirkung desſelben erſt abzuwarten. Köln und Hamburg haben ſogar Sprach⸗ kurſe kingerichtet, die gut beſucht werden, ebenſo hatte in mehreren Städten der Unterricht von Handfertigkeiten guten Erfolg. Bei derartigen Veranſtaltungen iſt es rat⸗ ſam geweſen, die Benutzung von Schulräume nach Mög⸗ lichkeit zu vermeiden, überhaupt die Form des Schulmäßi⸗ gen zu unterlaſſen, weil ſich, ſo ſeltſam es auch ſcheint, der jugendliche Erwerbsloſe dadurch gezwungen fühlt und den Veranſtaltungen fernhleibt. Jedenfalls bietet ſich hier noch für volkserzieheriſche Begabung eine Fülle non Aufgaben, die zu erfüllen um ſo wichtiger erſcheint, als die Arbeits⸗ loſigkeit der Schulentlaſſenen in Zukunft vielleicht noch wachſen wird, ehe der allgemeine Ausgleich in der Ar⸗ beitsmöglichkeit erreicht iſt: In der geſchickten Organiſa⸗ tion von Pflichtarbeit und Pflichtbildung für unſere ju⸗ gendlichen Erwerbsloſen liegen immerhin Möglichkeiten, die nicht wenig zur Geſundung des ſozialen Volks zen beitragen können. 5 9 „„ 2— 25 Wee Aus dem badiſchen Lande. Der badiſche Arbeitsmarkt. Karlsruhe, 2. Juni. Die Lage auf dem badiſchen Arbeitsmarkt iſt im allgemeinen gleich geblieben. Sie kommt zunächſt in einer ganz unweſentlichen Abnahme der Hauptunterſtützungsempfänger von 68 695 auf 68 441 zum Ausdruck. Dabei iſt zu berüchſichtigen, daß dieſer unmerkliche zahlenmäßige Rückgang der Erwerbsloſenzif⸗ fer keineswegs bloß auf Arbeitsvermittlung in verſchie⸗ denen Berufsgruppen, ſondern auch auf Faktoren zurück⸗ zuführen iſt, die das Bild durchaus düſter erſcheinen laq⸗ ſen. Uebernahme in Notſtandsarbeiten einerſeits und Aus⸗ ſcheidung aus der Erwerbsloſen ü ſorge infolge Ablaufs der Erworbsloſenunterſtüunasfri! a-der leit. Den n: Liebe erweckt Liebe. Original⸗Roman. Wozu brauchte ſie teure, glänzende Toiletten— dies Kleid tat es auch! In kurzer Zeit würde ſie doch ein ganz anderes Leben beginnen und noch mehr ſparen — ein Leben, in dem es keine großen, glänzenden Ge⸗ ſellſchaften geben würde, aber dafür ein reiches, ſtilles Glück, ein frohes Genügen. Ach, wie ſie ſich darauf freute, in einem eigenen, kleinen Heim ſchalten und walten zu können! Wie wollte ſie ſparen und rechnen, daß es an nichts fehlte, was unbedingt ſein mußte. 5 Sie lachte glücklich in ſich hinein und nahm ſchnell aus einem verſchloſſenen Käſtchen, das neben ihr auf dem Tiſche ſtand, die Photographie eines jungen Offi⸗ ziers. Mit leuchtenden Augen blickte ſie in das ſchöne, männliche Geſicht und küßte es innig.„Harry— mein Harry! Nun werden wir uns bald— bald angehören dürfen für immer,“ flüſterte ſie. 5 Glückſtrahlend legte ſie das Bild wieder in das Käſt⸗ chen und verſchloß es. Dann nähte ſie eifrig weiter. „Schön will ich ausſehen, mein Harry! Du ſollſt ſtolz auf mich ſein! Und wenn ich mir auch in Zukunft meine Kleider ſelbſt arbeiten muß, ſo will ich darin nicht weniger hübſch ausſehen. Wozu hab' ich ſo ge⸗ ſchickte Hände? Dies Kleid hier ſoll auch in neuer Pracht erſtrahlen! Hier die breite Chiffonlage verbirgt den An⸗ ſatz des Aermels, den man nach der neuen Mode nicht mehr ſehen darf. Der Rock läßt ſich nach der neuen Mode umändern. Das Stück Spitze, das ich heraus⸗ nehmen mußte, gibt einen wirkungsvollen Revers auf mein blaues Seidenkleid, das ich bei nächſter Gelegen⸗ heit trage. Nun noch eine duftige Chiffonroſette an den Gürtelſchluß— und die modernſte Robe iſt fertig!“ So dachte die junge 0 befriedigt und hielt das Kleid prüfend von ſich ab. ö i Sie freute ſich ſehr auf dieſen erſten Ball, den ſie nach des Vaters Tode beſuchen würde. Ehrlich und tief hatte ſie dieſen betrauert, der ihr immer ein 1 auch nicht verſtanden hatte, für ihre Zukunft zu ſorgen. Ans voller, zärtlicher Vater geweſen war, wenn er Sterden hatte er eben nie gedacht. Sie würde ihm im⸗ mer ein liebevolles Andenken bewahren Aber nun regte ſich doch wieder die Jugendluſt in ihrem Herzen. Und vor allem— ſie würde Harry Forſt auf die⸗ ſem Feſt im Hauſe der Tante ſehen! Er war eingela⸗ den worden und hatte zugeſagt, das wußte ſie nun von ihm ſelbſt. Als ſie ihm neulich auf der Promenade be⸗ gegnet war, und ſie, anſcheinend nur einige höfliche Worte wechſelnd, ſich begrüßt hatten, hatte ſie ihn da⸗ nach gefragt. f 5 6 Ach, wie ſie ſich danach ſehnte, einmal wieder eine Weile ungeſtört mit ihm plaudern zu können! So ſelten und nur flüchtig waren ſie in dem Trauerjahr zuſam⸗ mengekommen, immer nur einige verſtohlene Worte wech⸗ ſelnd. Das würde nun anders werden. Nun würde er ſein Schweigen brechen und offiziell um ihre Hand an⸗ halten. Eigentlich war das ja gar nicht mehr nötig. Sie waren längſt einig und da ſie mit ihren zweiund⸗ zwanzig Jahren mündig war, hatte ihr niemand drein⸗ kel und der Tante Mitteilung machen von ihrer Verlo⸗ bung. Wielleicht— nein, ſicher tat er das ſchon auf dem Ballfeſt. Da war eine paſſende Gelegenheit und ſie brauchten nun auf nichts mehr zu warten. Aber ſo viel — ſo viel hatten ſie ſich noch zu ſagen! Gottlob, daß die Heimlichkeiten nun ein Ende nahmen, ſie widerſtreb⸗ ten ihrem offenen, lauteren Charakter und doch waren ſie durch dieſe Umſtände dazu gezwungen geweſen. l Als Felicitas die letzten Stiche an ihrem Kleide nähte, wurde die Türe geöffnet und Bärbchen Schlüter trat ein. b. „Mein Gott, Fee, du 1 noch immer nicht fertig?“ rief ſie erſtaunt und entſchieden mißbilligend. Felicitas hob lächelnd den Kopf. 5 „Nur dieſe Roſette noch feſtnähen, Bärbchen, dann iſt es geſchehen.“. 5 Bärchen trat näher und ſah mit recht neugierigen Augen auf das Kleid herab. i „Wozu du dir nur die Menge Arbeit gemacht haſt? Das Kleid war doch auch ohnehin noch recht ſchön.“ „Mir war es nicht hübſch genug, deshalb ließ ich mir die Mühe nicht verdrießen.“. „ 3 und Ori ung in die Schar ziemlich berwildetek Bübeft, bau, auch wurden Werkſtätten für männliche, Handar⸗ gewährleiſtet wird. Hierin mag man in anderen Orten zureden. Aber der Form halber mußte Harry dem On⸗ 3 1 ſpricht auch ein weiterer Andrang der Arbeitsſuchenden bei den öffentlichen Nachweiſen des Landes— Zunahme insgeſamt von 93 983 auf 94889— und ein gleich⸗ zeitiger Rückgang der ohnehin wenig offenen Stellen von 1797 auf 1662. Somit hat ſich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage notwendigerweiſe ſogar noch verſchlechtert, eine Erſcheinung, die übrigens auch ſchon im letzten Bericht feſtgeſtellt werden mußte. Am 19. Mai kamen auf eine offene Stelle rund 52, am 26. Mai 57 Arbeitsſuchende. Mit einer nennenswerten Beſſerung der Geſamtlage dürfte auch in der nächſten Zukunft kaum zu rechnen ſein. Zwingenberg(bei Erbach).(Ueber fahren und getötet.) Der 57 Jahre alte Stellwerksablöſer Joſeph Diemer von Zwingenberg wollte hinter dem die Station aufwärts paſſierenden Gipsleerzug das Geleis zum Stell⸗ werk paſſieren und wurde von dem einfahrenden Perſonen⸗ Aug, den er nicht kommen hörte, angefahren und auf die Seite geſchleudert. Er wurde in das Spital in Eberhach eingeliefert, wo er den erlittenen Verletzungen erlag. Sulzfeld.(Gefährliche Lage.) Ein Motorrad⸗ fahrer wollte kurz vor der Einfahrt eines Zuges bei ge⸗ rade wieder geöffneten Schranken das Bahngeleiſe über⸗ queren. Die Begleiterin ſprang beim Herannahen des Zu⸗ ges vom Sitze ab, wodurch der Motorradfahrer vom Rade ſtürzte und ſich erhebliche Verſtauchungen zuzog. Doch gelang es beiden, ſich noch rechtzeitig vor dem heran⸗ nahenden Zuge in Sicherheit zu bringen. Anteruhldingen.(„Doppeltes Pech.) Ein Hand⸗ werksburſche aus Böhmen hatte ſich auf der Straße nach Meersburg an ein Laſtautomobil angehängt. Im Begriff abzuſpringen, ſah er ein anderes die Straße entlang kom⸗ mendes Automobil nicht und lief direkt in dieſes hinein. Er wurde vom Auto erfaßt, das ihm ein Bein abfuhr. Bei der Perſonalaufnahme ſtellte ſich dann heraus, daß der Böhme ohne Papiere in Deutſchland wanderte. Mannheim.(Die Stenographtermaſchine Erfindung eines Mannheimers.) Die neue Stenographiermaſchine, die die deutſchen Urania⸗Werke in Leipzig nunmehr auf den Markt bringen, iſt die Er⸗ findung eines Mannheimers. Der auch als Schriftſteller bekannt gewordene Stenographielehrer Otto Autenrieth arbeitet ſchon jahrelang an dieſer neuen Schreibmaſchine, bis ihm die nunmehr weitgehenden Anſprüchen genügende Löſung gelang. Autenrieth weilt gegenwärtig in Leip⸗ zig, um die zur Erlernung dieſes neuen mechaniſchen Ste⸗ nographierſyſtems notwendigen Lehrbücher auf Grund ſeiner langjährigen Erfahrungen im Schreibmaſchinenun⸗ terricht in Verbindung mit den Technikern zu ſchreiben. Eine völlig lautlos arbeitende Stenographiermaſchine mit weitgehenden Kürzungen, die ſich in erſter Linie für Kam⸗ merſtenographen zur Aufnahme von Verhandlungen uſw. eignet, iſt in Vorbereitung. Mannheim.(Fünf Betriebsunfälle.) An emem Tag verunglückten im Betriebe eines Metallwerkes ein 57 Jahre alter Taglöhner, um die gleiche Zeit auf dem Gelände hinter dem Sonnenbad ein 24 Jahre alter Schreiner, in einem Fabrikbetriebe in der Unterſtadt ein 19 Jahre alter Taglöhner, am Neckarkanalbau ein 35 Jahre alter Schmied und auf einem Lagerplatz ein 56 Jahre alter Zimmermann. Die Verunglückten wurden mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Hockenheim.(Tragiſcher Tod.) Der 56 Jahre alte Gemeindewaldhüter Haffner iſt auf tragiſche Weiße ums Leben gekommen. Er überraſchte auf einem Dienſt⸗ gang einige junge Leute beim Kirſchendiebſtahl. Bei der Verfolgung der Diebe, die flüchteten, wurde der Wald⸗ hüter von einem Herzſchlag getroffen, der augenblick⸗ lich den Tod herbeiführte. Staufen.(Straßenraub.) Der Angeſtellte Lam⸗ bertz der Sparkaſſe Staufen hatte auf einer Freiburger Bank 6000 Mark für die Staufener Sparkaſſe abgehoben. Ein Freund von ihm, ein Kaufmann namens Erb, nahm ihn auf ſeinem Motorrad mit. In der Nähe von Schalk⸗ ſtadt ſetzte er den Lambertz ab, beraubte ihn der 6000 Mark und ſuchte das Weite. Wahrſcheinlich iſt Erb ins Ausland geflüchtet. Es wird erzählt, er habe den Kaſ⸗ ſenbeamten in ſeiner Wohnung vorher mit Kaffee bewir⸗ tet, dem ein Narkotikum beigemiſcht war, ſo daß dem Lambertz unterwegs übel wurde. Erb, der aus Freiburg ſtammt, hat auch 5 5 Wechſelfälſchungen in Höhe von 1500 Mark zum Nachteil ſeines Chefs, des Uhrenge⸗ ſchäftsinhabers Wiesler in Staufen, begangen. Lambertz iſt erſt am Abend wieder zum Bewußtſein gekommen. „Nun, ich an deiner Stelle hätte es lieber getra⸗ gen, wie es war. Am Ende verdirbſt du mit der Aen⸗ derung nur den guten Sitz.“ Das klang eher hoffnungsvoll als befürchtend. 5 Faſt übermütig blitzten Felicitas herrliche Augen in die blaßblauen Bärbchens. „Keine Sorge, liebes Couſinchen, das tue ich ge⸗ wiß nicht.“ „Nun, nun— ſei nur nicht ſo ſicher. Mama ſagt immer, bei Aenderungen kommt nichts heraus. Es wäre doch wirklich nicht ſo ſchlimm geweſen, wenn du nicht nach der allerneueſten Mode gekleidet gingſt.“ Felicitas ſah mit eigentümlichem Ausdruck in Bärb⸗ chens mißvergnügtes Geſicht. Du meinſt, weil ich nur eine arme Waiſe bin, die im Hauſe ihrer Verwandten ſozuſagen das Gnadenbrot ißt? Aber ſieh mal, Bärbchen, es koſtet mich nur ein wenig Mühe, dies Kleid zu moderniſieren— warum ſoll ich es nicht tun?“ e 5 f f Värbchen hielt es für gut, dieſe bitter gefärbten Worte zu ignorieren. „Na, weißt du, ich bin neugierig. wie dir das ge⸗ lungen iſt. Lorchen und ich, wir haben ſoeben unſere neuen Roben anprobiert. Sie ſind entzückend ausgefal⸗ len und ſitzen famos.“ „Das freut mich. Ich bin auch gleich fertig.“ „Bärbchen hob mit ſpitzen Fingern die Taille des Kleides empor. „Mein Gott— du haſt ja wahrhaftig die ganze Taille geändert! Zieh doch das Kleid mal an, Fee,“ forderte ſie ungeduldig. Sie wollte ſich gern überzeugen, ihn das Kleid ihrer Couſine nicht ſchöner war als das ihre. a „Sofort, Bärbchen,“ ſagte Felieitas ſich erhebend. Alſo komm, wenn du es angezogen haſt, ins Wohn⸗ fe hinunter, damit Mama und Lorchen es auch ſehen.“ N „Ja, Bärbchen, ich komme,“ erwiderte Felicitas. Beärbchen verſchwand, entſchieden e Sie ärgerte ſich, daß Fee ſich ſoviel Mühe gab, ſchön aus⸗ zuſehen. Das hatte ſie doch wahrlich nicht nötig. Aber ſie wollte eben immer die Schönſte ſein und wollte ſie und Lorchen in den Schatten ſtellen. W 6 ee 1 0 1 5 0 e A eee N r v/ r d %„/ lahr 1926— fällig am 7. Mai 1926— mit einer Iettzten Friſt bis 7. Juni 1926. Wer bis zu di ſem J. vom Hundert des Rückſtandes für jeden auf den AMbleilungs⸗Berſammlung. Aus Nah und Fern. Frankfurt a. M.(Reviſion des Mordprozeſ⸗ ſes Fleſſa.) Am 26. März d. I: wurde vom Schwur⸗ i a. M. die 36 Jahre alte Krankenſchwe⸗ ter Wilhelmine Fleſſa aus Nüruberg wegen vorſätzlichen Mordes an dem Arzt Dr. Seitz in Frankfurt a. M. zum Tode verurteilt. Wie aus Leipzig berichtet wird, fand dort vor dem dritten Strafſenat des Reichsgerichtes die Revi⸗ ſionsverhandlung gegen das Urteil ſtaft. Die Verteidigung begründete ihren Reviſionsantrag mit einem Verſtoß ge⸗ gen den Paragraphen 83 des Gerichtsverfaſſungsge⸗ ſezes. Hiernach dürfen bei der Zuſammenſetzung des Schwurgerichts nur Mitglieder des Landgerichts und an⸗ geſtellte Amtsrichter hinzugezogen werden. Im Mordpro⸗ zeß gegen die Krankenſchweſter Fleſſa hatte an der Ver⸗ handlung ein beim Amtsgericht tätiger Aſſeſſor teilge⸗ nnommen, der weder Mitglied des Landgerichts noch Angeſtellter des Amtsgerichts iſt. Hieraus ergab ſich eine geſetzliche Unmöglichkeit, der ſich weder der Reichsanwalt noch der Senat des Reichsgerichts verſchließen konnten. Das Arteil des Schwurgerichts Frankfurt a. M. wurde deshalb aufgehoben und zur nochmaligen Verhandlung an die Vorinſtanz zurückverwieſen. Bamberg.(Anſchlag auf einen Zug.) Auf der Eiſenbahnlinie Bamberg— Hof wurde bei dem Poſten 3 in der Flurgemarkung Kammern von unbelannten Tätern ein Hackſtock, ein Sägebock, ein Dengelſtock und eine Leiter auf die Geleiſe geſchoben. Dieſe Gegenſtände wurden von einem durchfahrenden Zuge zum Teil aus dem Geleiſe geworfen, zum Teil zuſammengefahren, ohne daß ein Un⸗ glück entſtanden iſt. Halle a. d. S.(Schweres Autounglück bei Königsrode.) Auf einer Fahrt nach dem Harz, die von etwa 200 in Sangershauſen zu Gaſte weilenden Schwe⸗ ſtern des Jungdeutſchen Ordens auf Laſtkraftwagen unter⸗ nommen Wurde, iſt ein mit 28 Perſonen beſetzter Wagen auf dem Wege zwiſchen Wippra und Königsrode umge⸗ ſchlagen. 14 ahrgäſte ſind ſchwer, die meiſten leicht verletzt. Alle ſind aber glücklicherweiſe am Leben geblieben. Das Auto iſt vollſtändig zertrümmert. Die Bergung der Verletzten war ſehr mühſam. Man hat ſie in das Kran⸗ kenhaus Sangershauſen eingeliefert. Hamburg.(Flugzeugabſturz bei Bleckede.) Das Flugzeug D 714 von der Verkehrsfliegerſchule in Magdeburg iſt bei Bleckede nördlich Lauenburg an der Elbe abgeſtürzt. Der Führer wurde tödlich verletzt. Ueber das Schickſal des anderen Inſaſſen des Flugzeuges iſt zur Zeit noch nichts bekannt. Stettin.(Liebestragödie.) In der Villa eines Stettner Arztes, der ſich zurzeit mit ſeiner Familie auf Keiſen befindet, wurde das Dienſtmädchen der Familie pon ihrem Geliebten, e i 1 5 maiko aus Riga, im Verlauf einer heftigen Auseinander⸗ ſetzung erſchoſſen. Rumaiko erſchoß darauf ſich ſelbſt. Vor der Tat benachrichtigte er die Polizei mit den Wor⸗ ten:„Hier können Sie was erleben!“ Das Motiv der Tat war verſchmähte Liebe. Ansbach.(Zum Tode verurteilt.) Nach zwei⸗ tägiger Verhandlung wurden der Mechaniker Hans Ar⸗ nold aus Heilbronn bei Feuchtwangen und die verwitwete nſtallateursgattin Krumpp wegen Mordes zum Tode und berkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebens⸗ zeit verurteilt. Arnold hatte im Einvernehmen mit der Klumpp deren Ehemann in der Nacht vom 15. auf 16. Februar durch mehrere Revolverſchüſſe ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß dieſer am Tage darauf ſtarb. Alrichſtein.(Im Suff.) Schlimme Folgen hatte ein Rauſch im benachbarten Bobenhauſen. Der Milch⸗ fuhrmann Krämer aus Höckersdorf hatte in der Metz⸗ gerei und Wirtſchaft Wenzer zu Bobenhauſen abends lang gezecht und war in angeheitertem Zuſtand daheim angekommen. Spät nachts fiel ihm das vergeſſene Fahr⸗ lad em und er eilte zurück nach Bobenhaufen. Da der Wut auf ſein Klopfen nicht öffnete, ſtieg er ein, um ſein Rad zu holen. Der Wirt erwachte, kam und ſchoß in der Dunkelheit auf den vermeintlichen Ein⸗ brecher, der ſchwer verletzt zu Boden ſank. Als Licht ge⸗ macht wurde, erkannte man den Irrtum und holte den Arzt, der die ſofortige Ueberführung ins Krankenhaus Die Verletzung iſt lebensgefährlich. a anordnete. einem 34jährigen Schloſſer Ludwig Ru⸗ kam herunter Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 4. Juni. Fronleichnam. Die kath. Kirchengemeinde feierte geſtern das Fronleichnamsfeſt. Leider konnte des regneriſchen Wetters wegen die übliche Prozeſſion nicht abgehalten werden. Bei günſtigem Wetter wird die Prozeſſion am Sonntag ſtattfinden. Aus der Theatergemeinde. Die Spielzeit der Theatergemeinde geht zu Ende, und wie ſie mit einem Luſtſpiel begonnen wurde, ſo ſoll ſie mit einem luſtigen Schwank geſchloſſen werden. Als letzte Vorſtellung vor den Theaterferien bringt uns die Theatergemeinde durch das Frankfurter Künſtlertheater am Sonntag, den 13. Juni, abends ½9 Uhr den Raub der Sabinerinnen. Der Schwank hat die tolle Handlung, wie ſie nun einmal zum Schwank gehört, und die Heiterkeit, die er erregt, iſt wirklich ſtürmiſch, dabei nirgends verletzend. Er iſt noch ein luſtiges Stück harmloſen Theaters und doch auch wiederum nicht ohne einen gewiſſen Hintergrund,. denn in der Figur des Schmierendirektors Strieſe iſt das tragikomiſche Elend der herumziehenden Komödianten ſo ausgezeichnet wiedergegeben, daß ſie auch dann noch wirkt, wenn ſie nur noch hiſtoriſch angeſehen werden kann. Der Schwank wird in neuer Ausſtattung gegeben und wie auf den unzähligen Bühnen, auf denen er ſchon im Laufe der Jahre gegeben wurde, ſo wird er auch hier wohl große Heiterkeit und vielen Beifall finden. Der gewichtige Spielplan der Bühne wurde zwar immer gerühmt, aber„ſpielen Sie doch auch einmal einen Schwank!“ hieß es ſo manchmal! Nun, hier wird er geſpielt. quo vadis? Dieſes Meiſterwerk der Filmkunſt in ſeiner grandioſen Aufmachung läuft dieſe Woche in dem hieſigen Palaſt⸗Theater. Das vollſtändig ausverkaufte Theater geſtern Abend zeigte, welche Popularität dieſer Film hat. Viele, die den Roman geleſen, wollen ihn auch im Bilde ſehen. Die Aufnahmen ſind packend und feſſeln von Anfang bis zu Ende. Sängerertolg. Wiederum konnte Herr Max Adam Dirigent der hieſigen Liedertafel, laut„Mannh. Tagebl.“ am vergangenen Sonntag bei dem Geſangswettſtreit in Großſachſenheim mit Liederkranz Vaihingen a. d. E. gegen ſchwerſte Konkurrenz(Stuttgart, Bietigheim u. a.) den la⸗Preis in ſeiner Klaſſe und außerdem unter 22 Männerchören die höchſte Tagesleiſtung erzielen. Der neue Flughafen in euostheim. Hart an unſerer Gemarkungsgrenze iſt in den letzten Monaten ein Unter⸗ nehmen entſtanden, das in ſeine Entwicklungsmöglichkeit im Verkehrsweſen auch für den hieſigen Platz nicht ganz ohne Einfluß ſein wird. Die Inbetriebnahme des neuen Flughafens iſt bereits am 8. April d. J., zunächſt ohne beſondere Feierlichkeiten erfolgt und zwar hat das Kurs⸗ flugzeug der Linie Karlsruhe—-Mannheim— Frankfurt — Erfurt— Berlin den Reigen begonnen. Am Sonntag, den 6. Juni, dem zweiten Rundflugtag des„Süddeutſch⸗ landfluges“, wird um 10 Uhr vormittags die Einweihung des Flugplatzes und anſchließend die Taufe des Verkehrs⸗ flugzeuges„Mannheim“ der„Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗ Hanſa A.⸗G, Mannheim“ ſtattfinden Der Fahrplan zeigt z. Zt. täglich 18 Starts und Landungen. Die Flugzeuge werden geſtellt von der Deutſchen Luft⸗Hanſa mehr auf ſehr bequemen Sitzgelegenheiten befördern un lichen Bequemlichkeiten, große Hundert⸗ des unteren Randes des Flugplatzes nicht genügt? Ar fall. A.⸗G. und zwar ſind„Fokker“,„Junkers“ u.„Dornier“⸗ Apparate in Betrieb, die meiſt 5—8 Perſonen und 18 über Motorleiſtungen bis und über 300 Ps verfügen. Die geſchloſſenen Kabinen ſind mit allen nur erdenk⸗ faſt luxuriös, ausgeſtattet. Die Flugpreiſe, deren weitere Senkung bevorſteht, ſind im Vergleich zu den vorjährigen Preiſen niedriger geworden, beſonders wenn man berückſichtigt, daß die hochwertige Verſicherung des Fluggaſtes in die Preiſe eingeſchloſſen iſt. Eines jedoch verſchandelt nicht nur den Flugplatz, ſondern das ganze Bild von Neu⸗Oſtheim und zwar der Bretter⸗ verſchlag an der Straße entlang. Hätte eine Abſperrung Während des Geſchwindigkeitsfluges er⸗ eignete ſich geſtern Nachmittag ein leichter Unfall. Eine Albatros⸗Maſchine mußte infolge Motorendefektes früh⸗ zeitig landen und ſtreifte dabei den 13jährigen Erwin Laut aus Feudenheim, der einen rechten Unterſchenkel⸗ 1926. Steuerſatz haltung zählende für das vierte anmeldung wie Die Lurxusſteuer Abführung der 10. Juni(verg Abführung der dem heutigen in Pfennig verl 22, Wirſing 25 grüne Erbſen Glas 150 bis kohl, Stück, 90 bis 160, 5 1 Büſchel, 7 bis 20, Spinat 30 bis 35, Zwiebeln 15 bis 19, Kreſſe 60, Lattich 40, bis 40, Heidelbeeren 8240 Landbutter 180 bis 190, weißer Käſe 45, Honig mit RMeichsſteuern im Junf. 5. Juni: Lohnſteuer: Abfüh⸗ rung der Steuerabzüge für die Jeit vom 21. bis 31. Mai : 10 Prozent vom Lohn oder Gehalt, ſoweit er 100 Mark monatlich(24 Mark wöchentlich oder 4 Mark täglich) überſteigt. Ermäßigung für die zur Haus⸗ Ehefrau und die minderjährigen Kinder. Entweder vermindert ſich für jedes Familienmitglied der Satz von zehn Prozent um je ein Prozent(Syſtem der prozentualen Ermäßigungen) oder bei jeder Lohnzahlung bleibt frei für Ehefrau und das erſte Kind ſe 10 Mark monatlich(2,40 Mark wöchentlich und 0,40 Mark täglich), für das zweite Kind 20 Mark(4,80 Mark und 0,80 M.), für das dritte Kind 40 Mark(9,60 Mark und 1,60 Mark), Kind 60 Mark(14,60 Mark und 2,40 Marh, für das fünfte und jedes folgende 80 Mark(19,20 Mark und 3,20 Mark). Syſtem der feſten Abzüge. Das für den Arbeitnehmer günſtigere Syſtem iſt anzuwenden. Keine Schonfriſt.— 10. Juni: Umſatzſteuervoranmeldung und ⸗zahlung für den Monat Mai. Sowohl für die Vor⸗ Zahlung eine Schonfriſt von ſieben Ta⸗ gen bis zum 17. Juni einſchließlich. Steuerſatz: 0.75 Prozent des ſteuerbaren Umſatzes. Beſondere Beſtimmun⸗ gen für Zwiſchenhandels⸗, Einfuhr⸗ und Ausfuhrgeſchäfte. iſt aufgehoben.— 15. Juni: Lohnſteuer: Steuerbeträge für die Zeit vom 1. bis leiche oben).— 25. Juni: Lohnſteuer⸗ Steuerbeträge für die Zeit vom 11. bis 20. Juni(veraleiche oben). Marktberichte vom 2. Juni. Mannheimer Wochenmarktspreiſe. ſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf Wochenmarkte folgende Nach den Feſt⸗ Preiſe pro Pfund angt und bezahlt: Kartoffeln 4.5 bis 5,5, Salatkartoffel 15 bis 18, ausländiſche Kartoffeln 13 bis bis 35, Weißkraut 30 bis 35, Blumen⸗ Spargel 40 bis 100, Karotten, 5 bis 70, Kopfſalat, Stück, 7 bis 15. Sellerie 100 bis 120, Kirſchen 30 100, Süßrahmbutter 200 bis 240. 180, Eier, Stück, 8 bis 16, Hahn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 220 bis 700, Huhn. geſchlachtet, Stück 220 bis 850, Tauben, ge ſchlachtet, Stück 100 bis 150, Gänſe, geſchlachtet, Stück 1000 bis 1600, Rindfleisch 100 bis 110, Kuhfleiſch 74, Kalbfleiſch 130 bis 140, Schweinefleiſch 130, Gefrierfleiſch 74. Redaktion, Druck und Verlag: G. Zimmermann Ww, Inh. G. Härdle, Seckenheim a. N. Mannhe bruch erlitt. Mk. 39. 56. 74. 96.- u. höher Gebr. Manes So xleiden tir Sie. Aber Sie müssen den Anzug erst einige Zeit getra- gen, müssen sich Zeil darin wohl- gefühlt haben. Erst dann werden Sie ermessen kõn- nen, iwie„vorteil- hafl. Sie bei uns bedient wurden. Straßenanzüge Mf. 28. 46. 68. 98. u. höher Frühjahrsmäntel im Planken erst mal einige .———————— —— 6 Inmldche Baade cnen ekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche. Nachdem in dem Orte Plankſtadt die Maul⸗ und Klauenſeuche weiter um ſich gegriffen hat, wird der ganze Ort zum Sperrgebiet erklärt. Mannheim, den 1. Juni 1926. Bad. Bezirksamt— Abt. IV. 1. Viertel der vorläufigen Grund und Gewerbeſteuer der Gemeinde und des Kreiſes für das Rechnungsjahr 1926. Wir erſuchen um Zahlung des erſten Viertels der vorläufigen Grund⸗ und Gewerbeſteuer der Gemeinde und des Kreiſes für das Rechnungs- Zeitpunkt nicht zahlt, hat die Zwangsvollſtreckung zu erwarten; außerdem wird ein Zuſchlag von J. Mai 1926 folgenden angefangenen halben Monat der Verſäumnis erhoben Schalterſtunden von 58 bis ½1 Uhr und von ½3 bis 4 Uhr. Samstags von ½8 bis 12 Uhr. Stadtkaſſe Mannheim. Fele Pürnorſcha C U. etenbeüm. (Fußballabteilung) Morgen Abend ½9 Ahr Erſcheinen iſt dringend erwünſcht. 5 Die Leitung. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim Uolſtsenlſcheid über den lieſetzen wur „nleignung der Fülrſtennermogen“ Die Stimmliſte zum Volksentſcheid über den Ge⸗ ſetzentwurf„Enteignung der Fürſtenvermögen“ liegt vom Sonntag, 6. Juni 1926 bis einſchl. Sonntag, 13. Juni 1926 und zwar an den Werktagen in der Zeit von 8 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags und an den beiden 6. und 13. Juni 1926 von 10 Uhr vormittags bis 12 Uhr nachmittags im Geſchäfts⸗ zimmer des Nathauſes zu jedermanns Einſicht auf. Wer die Stimmliſte oder Stimmharte für unrichtig g hält, kann dies bis zum Ablauf iſt bei der Gemeindebehörde ſchrift⸗ er zur Riederſchrift geben. die Richtigkeit ſeiner Behauptungen nicht offenkundig iſt, hat er für ſie Beweismittel beizubringen. enn die Auslegungsfriſt abgelaufen iſt, können Stimmberechtigte nur auf rechtzeitig angebrachte Ein⸗ ſprüche aufgenommen oder geſtrichen werden. Stimmberechtigt iſt nach 8 7 des Geſetzes über den Volksentſcheid vom 27. Juni 1921, wer das Wahlrecht zum Reichstag hat. Reichswahlgeſetzes über das 1 und die Behinderung in ſeiner Ausübung gelten auch für das Stimmrecht. Hiernach iſt tage Reichsange Sonntagen den oder unvollſtändi der Auslegungs lich anzeigen o ſtimmberechtigt, wer am Abſtimmungs⸗ höriger und 20 Jahre alt iſt. Jeder Wähler hat eine Stimme. ſchein hat. abſtimmen, in deſſen Stimmliſte ſie eingetragen ſind. ſchließlich der Sanitäts-, der Reichsmarine. Die Soweit gefangene, ſowie Perſonen, Die Vorſchriften des] Poſtkarte benachrichtigt, Ruhen des Wahlrechts Flachs. Abſtimmen kann nur, wer in eine Stimmliſte oder Stimmhartei eingetragen iſt oder einen Stimm⸗ Stimmberechtigte können nur in dem Stimmbezirk . Inhaber von Stimmſcheinen können in jedem beliebigen Stimmbezirke abſtimmen. Ausgeſchloſſen vom Stimmrecht iſt: a) wer entmündigt iſt oder unter vorläufiger Vormundſchaft oder wegen geiſtigen Ge⸗ brechens unter Pflegſchaft ſteht, b) wer rechtskräftig durch Richterſpruch die bürgerlichen Ehrenrechte verloren hat. Die Ausübung des Stimmrechts ruht nur für die Soldaten der Wehrmacht, ſolange ſie ihr angehören. Zu den Soldaten zählen die Mannſchaften, Unteroffiziere, Deckoffiziere, ſowie die Offiziere ein⸗ Veterinär⸗, Feuerwerks⸗, Feſtungsbau⸗ und Zeugofftziere des Reichsheere⸗ und Wilitärbeamten dagegen gehören nicht zu den Soldaten der Wehrmacht. Behindert in der Ausübung des Stimm⸗ rechts ſind Perſonen, die wegen oder Geiſtesſchwäche in einer Heil⸗ untergebracht ſind, ferner Straf⸗ und Unterſuchungs⸗ die infolge gerichtlicher oder polizeilicher Anordnung in V werden. Ausgenommen ſind Perſonen, politiſchen Gründen in Schutzhaft befinden. Wer in der Stimmliſte eingetragen iſt, wird durch 0 Diejenigen, Poſtkarte bis zum 6. Juni nicht erhalten, haben be⸗ ſonderen Anlaß die Stimmliſte einzuſehen und gegen ihre Richteintragung Einſpruch zu erheben. Seckenheim, den 5. Juni 1926. Der Gemeinderat: oder Stimmhactei Geiſteskrankheit oder Pflegeanſtalt erwahrung gehalten die ſich aus die eine ſolche Einem dringenden Bedürinis hilft das Liddlia-Fleskengal der Titania- Präparate C. m. b. 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