2 Jai Bezugspreis: Für den Monat Juni 1.40 Goldmark, frei ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Reklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). — 5 2 92 Neues in Kürze. 2e; In Berlin iſt eine neue Mittelſtandspartei unter dem Namen.„National⸗Republikaniſche Partei Deutſch⸗ lands“ gegründet worden. Die neue Partei tritt für die alten Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot ein, ſtellt ſich aber a ſtreng republikaniſchen Boden. b 0 0 :e: Infolge der langen Dauer des engliſchen Kohlen⸗ ſtreits hat die ſchwediſche Staatseiſenbahn ihre geſamten Beſtellungen in Höhe von 250000 Tonnen Kohlen für Juli bis Oktober an die weſtfäliſchen und ſchleſiſchen Gruben abgegeben. 26: Wie berichtet wird, belaufen ſich die indirekten Verluſte, welche der engliſchen Volkswirtſchaft durch den Kohlenſtreik erwachſen ſind, auf 250 Millionen Pfund, oder rund 5 Milliarden Mark. 7: Wie aus London gemeldet wird, ſollen von der engliſchen Regierung in aller nächſter Zeit Schritte in allen europäiſchen Hauptſtädten und auch in Waſhington unternommen werden, die auf eine Konferenz bezüglich einer Repiſion des Tangerſtatuts abzielen. f Die Schwierigkeiten Briands Herrlot verzichtet? Paris, 18. Juni. Briands Bemühungen um die Bildung ſeines neuen Kabinetts zeigen eine klare Parallele zu den ſeinerzeitigen Regierungsverhandlungen in Deutſchland, als das erſte Kabinett Luther zurückgetreten und der Auftrag zur Bildung einer Regierung auf breiteſter parlamentariſcher Grundlage erteilt worden war, Wie damals in Deutſch⸗ land, ſo wird es jetzt auch in Frankreich immer deutlicher ſichtbar, daß der Plan eines Konzentrations⸗ kabinetts undurchführbar iſt und die optimiſtiſche Auffaſſung der Pariſer Preſſe, welche eine baldige Löſung der Kabinettskriſe in Ausſicht geſtellt hatte, iſt einem dunklen Peſſimismus gewichen. Auch Briand ſelbſt be⸗ ſitzt durchaus nicht mehr jenen Optimismus, welchen er nach ſeiner Wiederbetrauung an den Tag gelegt hatte, wenn er auch noch bemüht iſt, ſeine urſprünglichen Pläne durchzuführen. Dies dürfte ihm jedoch nach der derzeitigen Lage der innerpolitiſchen Verhältniſſe in Frankreich kaum noch gelingen, nachdem die Radikalſozialiſten, ſo⸗ wie die Republikaniſchen Sozialrſten, welch letz⸗ terer Gruppe Briand ſelbſt am nächſten ſteht, den Be⸗ ſchluß gefaßt haben, die Teilnahme von Mitgliedern dieſer Gruppen an jedem Kabinett auszuschließen, welches fi nicht auf die Kartellmehrheit von 1924 ſtützt. Da jedoch das von Briand beabſichtigte Konzentrations⸗ fabinett eine viel weiter nach rechts gerichtete Kombr⸗ nation darſtellen würde, ſo it es ſelbſtverſtändlich, daß Herriot, der bisher einen ſehr ſtarken Faktor in den Berechnungen Briands abgegeben hatte, für das 10. Ka⸗ binett Briand nicht mehr in Frage kommen kann. Damit wird nun klar, daß die neue Negierung auf derjenigen Mehrheit fußen muß, welche Briand ſeit dem Spätherbſt geholfen hat und welche auf dem äußerſten rechten Flügel des auseinandergefallenen Kartells beginnt und weiterhin den 0 Teil des Nationalen Blocks umfaßt. Im Gegenfatz zu der Erwartung des Wunders, das in den erſten Tagen der Kabinettskriſe herrſchte, zeigt ſich nun in der Preſſe aller Schattierungen ein deutlicher Pe: ſimismus. Man erklärt auch mit Recht, daß es jetzt nicht ſo ſehr auf Perſonen ankomme, als vielmehr auf ein Programm, das jedoch bis jetzt noch nicht bekannt geworden iſt und deſſen Fehlen bereits wieder eine rückſchrittliche Bewegung auf dem Wäh⸗ rungsmarkt ausgelöſt hat. Neue Kombinationen. Trotz der eifrigen Bemühungen Briands, ein Ka⸗ binett zuſtande zu bringen, iſt es ihm in den Beſprechungen mit den einzelnen dafür in Frage kommenden politiſchen Perſönlichkeiten nicht gelungen, eine gemeinſame Baſis zu finden. Der Stand der Verhandlungen Briands um die Kabinettsbildung wird der Havas⸗Agentur zufolge durch die Haltung der Sozialiſten gelennzeichnet, die es für unmöglich anſehen, ſich dem Kabinett Briand anzuſchließen, wenn dieſer ſich nicht einer anderen Lö⸗ ſung als der anfänglich geplanten zuwendet. Man iſt ſogar in ſozialdemoktatiſchen Kreiſen der Anſicht, daß Briand, falls er die Mitarbeit Herriots und Poincarees nicht gewinnen könne, ſeine Bemühungen um die Kabinettsbildung in die Hände des Präſi⸗ denten der Republik zurückgeben werde. Die⸗ ſelbe Meinung vertritt„Ere Nouvelle“, die ſogar an⸗ nimmt, daß nach dem Scheitern Briands Herriot mit der Kabinettsbildung beauftragt werde. f Die„Ere Nouvelle“ geht heute auf die Haltung der Radikalen ein und weiſt darauf hin, daß die Radi⸗ falen jedes Kabinett ablehnen würden, das nicht unter ihrem Einfluß ſtünde und aus dieſem Grunde müßte auch der Chef dieſer Partei die Regierung über⸗ nehmen. Von anderer Seite wird im Falle, daß Briand keinen Erfolg habe, mit der Möglichkeit eines Kabinetts mit Senator Sarrout oder Senator Re⸗ noult an der Spitze gerechnet, in dem auch Caillaux eine Portefeuille erhalte. Wie„Oeuvre“ ſchreibt, könne man ſicher ſein, daß Herriot ſich weigern werde, an der Seite Poincarees in die neue Regierung einzutreten, daraus dürfe man jedoch nicht ſchließen, daß Briand auf die Unterſtützung Herriots verzichten werde. Tages · und Anzeigenblatt für ertellh imund Umgebung Der Kanzler über den Volksentſcheid. Für eine vermögensrechtliche Auseinanderſetzung durch den Reichstag. f be Berlin, 18. Juni. Reichskanzler Dr. Marx äußerte ſich einem Preſſe⸗ vertreter gegenüber zum Volksentſcheid wie folgt: Der von der Sozialdemokratiſchen Partei, der Kom⸗ muniſtiſchen Partei und dem Volksentſcheidungsausſchuß betriebene Geſetzentwurf ſieht die entſchädigungsloſe Ent⸗ eignung des geſamten Vermögens der ehemals regieren⸗ den Fürſtenhäuſer vor ohne Unterſchied, ob dieſes Ver⸗ mögen auf Grund privatrechtlicher Vorgehen er⸗ worben wurde. Eine ſolche völlige Enteignung kann die Reichsregierung nicht billigen, wie ſie bei Einbringung des Geſetzentwurfes beim Reichstag klar zum Ausdruck ge⸗ bracht hat. Eine entſchädigungsloſe Enteignung des ge⸗ ſamten Vermögens beſtimmter Staatsbürger in der im Entwurf vorgeſehenen Art widerſpricht den Grund⸗ ſätzen, die in einem Rechtsſtaate die Grundlage für ieden Geſetzgebungsalt zu bilden haben, Die großen Ver⸗ änderungen, die in politiſcher, ſtaatsrechtlicher und wirt⸗ ſchaftlicher Beziehung nach der Staatsumwälzung eingetre⸗ ten ſind, können gewiß die vermögensrechtlichen Beziehun⸗ gen zwiſchen den Ländern und den ehemals regierenden Fürſtenhäuſern nicht unberührt laſſen. Indeſſen müſ⸗ ſen nach der verfaſſungsmäßigen Ueberwindung der Revo⸗ lution die Grundlagen des Rechtsſtaates un⸗ verſehrt bleiben. Zu dieſen gehören die Rechts⸗ gleichheit aller Staatsbürger und die Anan⸗ taſtbarkeit des Privateigentums. Mit dieſem oberſten Gebote eines Rechtsſtaates iſt die in dem jetzt zur Abſtimmung gelangenden»Geſetzentwurf vorgeſehene entſchädigungsloſe Enteignung nicht zu vereinbaren. In weiteren Antworten wiederholte dann der Kanz⸗ ler die bekannten Anſchauungen der Reichsregierung über die von ihr für Sonntag notwendig gehaltenen Art der vermögensrechtlichen Auseinanderſetzung mit den Fürſten. Für und gegen den Volksentſcheid. Der Propagandafeldzug in der Preſſe. g i den Berlin, 18. Juni. In dieſen Tagen traten alle noch ſo wichtigen Ereig⸗ niſſe auf politiſchem Gebiet in den Hintergrund des voli⸗ tiſchen Intereſſes, das ſich jetzt ausschließlich auf den be⸗ vorſtehenden Volksentſcheid konzentriert. Die Reichshaupt⸗ ſtadt befindet ſich jetzt mitten in der Hauptpropaganda für und gegen den Volksentſcheid. Vor allem nimmt die Großſtadtpreſſe an der Pro⸗ paganda regen Anteil. Im„Vorwärts“! und in der „Roten Fahne erſcheint kaum noch ein Artikel, der nicht in der Aufforderung mündet, am Sonntag mit „Ja“ zu ſtimmen. Die großen demokratiſchen Blätter „Vofkiſche Zeitung“ und„Berliner Tage⸗ batt! mahnen ihre Leſer, nur der Stimme ihres Ge⸗ wiſſens zu folgen laſſen aber durchblicken, daß ihnen ein poſitiver Ausgang des Volksentſcheids nicht unwillkommen wäre. Die Rechkspreſſe ſucht auf das Bürgertum ein⸗ zuwirken durch den Hinweis, daß nach der Enteignung der Fürſtenhäuſer auch der Privatbeſitz enteignet werde. Das Zentrum kämpft gegen den Volksentſcheid aus moraliſchen Gründen. Es führt dieſen Kampf ſelbſtändig, Eine Beteiligung an der Abwehrfront der Rechten hat das Zentrum abgelehnt, mit der Begründung, daß die Rechte mit dem Kampf gegen den Volksentſcheid poli⸗ tiſche Pläne verbinde, die das Zentrum nicht mit⸗ machen könne. Wie bereits bei früheren Gelegenheiten geſagt worden iſt, wird die Frage der Fürſtenabfindung auch nach einem Sieg der Volksentſcheidsgegner nicht von der Tages⸗ ordnung der politiſch⸗parlamentariſchen Diskuſſion verſchwinden. Außer dem Zenturm läßt jetzt auch die Deutſche Volkspartei erklären, daß nach dem 20. Juni unter allen Umſtänden auf dem Wege eines Reichsgeſetzes eine Löſung dieſer heik⸗ len Frage gefunden werden muß, die vom rechtlichen und ſozialen Ausgang aus befriedigt. Jollfragen. Die Koalitionsverhandlungen. Berlin, 19. Juni. „Die Verhandlungen zwiſchen dem Kabinett und den Regierungsparteien über Zollfragen und Abfindungsge⸗ 00 werden am Montag nach Wiedereröffnung des Reichs⸗ ages fortgeſetzt werden. Hierzu beabſichtigen die Links⸗ parteien, eine gemeinſame Aktion im Parlament gegen die Wiedereinführung der autonomen Zoll⸗ ſätze, die von der Regierung für den 1. Auguſt vor⸗ geſehen ſind, zu proteſtieren. Ein dementſprechender Schritt wäre von demokratiſcher Seite ſchon in dieſer Woche erfolgt, wenn die demokratiſchen Miniſter nicht ver⸗ ſprochen hätten, innerhalb des Kabinetts den Vor⸗ ſchlag zu machen, eine Zwiſchenlöſung zu finden, die ſo⸗ wohl den Wünſchen der deutſchen Landwirtſchaft wie denen der Linksparteien entgegenkommt. Man wird alſo nur die nächſte Beſprechung mit der Regierung am Montag abwarten, ehe man den vorausgeſagten Schritt unter⸗ nimmt. Das Kabinett ſelbſt iſt zu einem feſten Beſchluß noch nicht gelangt, neigt aber der Auffaſ⸗ ſung zu, daß eine Verlängerung des Zwiſchenzolles in der bisherigen Höhe infolge der ſchlechten wirtſchaft⸗ 0 der deutſchen Landwirtſchaft nicht in Frage Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe. — Rückblick. 2. Drei politiſche Aktionen ziehen augenblicklich ein Intereſſe auf ſich, das weit über die Grenzen des einzel⸗ nen Staates, worin ſie ſich abſpielen, hinausreicht. In Frankreich der Kampf der Regierung gegen den Verfall des Franken, in Deutſchland der Volksentſcheid über die Fürſtenabfindung, in England die Regelung des Arbeits⸗ verhältniſſes. Ueberall ſind es Folgen der ungeheuren ge⸗ waltſamen Auseinanderſetzungen der europäiſchen Völker während der Jahre 1914 bis 1918. Durch den Vertrag von Verſailles ſind ſie nicht zum Abſchluß gebracht wor⸗ den. Im Gegenteil. Neue Gegenſätze erhoben ſich gerade auf Grund der Abmachungen von Verſailles, in ver⸗ ſchärfter Form ſogar, da außeneuropäiſche In⸗ tereſſen gerade dieſe Gegenſätze zum eigenen Vorteil auszunutzen in Stand geſetzt wurden. Dieſe außeneuro⸗ päiſchen, in erſter Linie nordamerikaniſchen Intereſſen wur⸗ den in die kriegeriſch⸗politiſche Auseinanderſetzung Euro⸗ pas hereingezogen und— darüber kann kein Zweifel ſein — verlangen jetzt ihren Tribut. Europa muß dieſen Tri⸗ but zahlen. Kann jemand im Zweifel ſein, daß die Regelungen, die in irgend einem Lande Europas mit Hilfe ame⸗ rikaniſcher Kräfte erfolgt, nur um der ſchönen Augen willen der Hilfebegehrenden durchgeführt wird? Der ame⸗ rikaniſche Kapitalismus— deſſen Vertreter ſind es doch, die Europas„Sanierung“ betreiben— wird wohl nichts um ſchöner Augen willen tun. Es iſt geradezu tragiſch, wie dieſe Erkenntnis allmählich im franzöſiſchen Volke erwacht. Durch die Nachkriegspolitik wird, nach Oeſter⸗ reich und Deutſchland, das ſiegreiche Frankreich zur Sa⸗ nierung reif gemacht. Welche Kurzſichtigkeit von Deut⸗ ſchen, ſich über den Verfall der franzöſiſchen Währung zu freuen! Je weiter der Verfall des Fran⸗ ken vorſchreitet, um ſo größer wird die Arbeitsloſigkeit in Deutſchland. Denn was ſonſt von anderen Völkern aus Deutſchland bezogen wurde, wird jetzt aus Frankreich bezogen, weil es bedeutend billiger iſt. Das franzöſiſche Volk ſelbſt empfindet heute nur eine gewiſſe Teuerung, aber eine Arbeitsloſigkeit gibt es nicht. Im Gegenteil: Faſt drei Millionen fremder Arbeitskräfte ſind ſchon heute in der franzöſiſchen Induſtrie beſchäftigt, um ihre Aufträge zu erledigen. Es iſt eine Scheinblüte, wie wir ſie ebenfalls erlebten. Gewiß, das Erwachen des fran⸗ zöſiſchen Inflationsgewinners, auch des Arbeiters, wird ſicher ſo furchtbar ſein wie das des Deutſchen. ſicher wird er in den Armen einer amerikaniſchen Hilfs⸗ aktion erwachen, wie wir im Dawesplan. Wer ſich in Frankreich nichts vormacht, erkennt dies Ende klar und deutlich. 7 50 Jetzt erfahren die Franzoſen am eigenen Leibe, wie unwahr jene Behauptung war, als habe Deutſchland ſeine Währung mit Abſicht verfallen laſſen, um Frankreich um ſeinen Anteil an der Kriegsbeute zu betrügen. Dabei vermag der Laie in Deviſen⸗ und Währungsſachen gar nicht begreifen, wieſo der Franken den kataſtrophalen Gang der Mark wiederholen ſollte. Frankreich hat Bo⸗ denſchätze und Lebensmittel genug, um ſeine Landes kinder auskömmlich zu ernähren, während in Deutſchland jeder dritte Menſch vom Ausland ernährt werden muß. Deutschland mußte alſo fremde Deviſen kaufen, um jeden dritten Mann zu ernähren. And doch verſichern Fran⸗ zoſen, die dem Gremium der Finanzleute nahe ſtehen: auch der Franken könne in den Abgrund ſauſen, genau ſo wie die Mark. Iſt es dennoch nicht klar, daß die Kräfte, die ihn in den Abgrund ſchleudern, außerhalb Frank⸗ reichs liegen? 8 8 Welchen Einfluß gewaltſame Wandlungen auf dee Gefühle des franzöſſſchen Volkes im Augenblick haben, konnte aus jeder Zeile geleſen werden, die in Frankreich über die Pilſudſti⸗Revolution im befreundeten Polen geſchrieben wurde. Mehr noch aus allem, was über die Einflüſſe der Bolſchewiſten im engliſchen Arbei⸗ ter konflikt gedacht, geſchrieben und geſagt wurde. Kaum irgendwo wurde der Abſchluß des Generalſtreiks und der Sieg der Regierungsgewalt über die Streikenden mit ſolchem Aufatmen begrüßt wie in Frankreich. Wenn das befreundete England ebenfalls in die Kreiſe der Bolſchewiſten hineingezogen worden wäre— und das erwartete man bei einem Sieg der Streikenden— dann ſah der franzöſiſche Bürger das ganze Gebäude ſeines ſtaatlichen und ſozialen Lebens nicht nur wanken, das ſteht er ſchon jetzt, ſondern zuſammenbrechen. Mit dem wirtſchaftlichen Zuſammenbruch Englands, der nach einer Niederlage der Regierungsgewalt eingetreten wäre, mußte auch Frankreich und damit das europäiſche Siegerkarte des Weltkrieges zuſammenbrechen. Sicher wäre au Deutschland und die übrigen Staaten mitgeriſſen worden. Das Chaos wäre dageweſen. Amerika hätte ſeine Welt⸗ diktatur aufgerichtet, allmählich Europa aus dem Chaos herausgewunden und damit das europäiſche Wirtſchafts⸗ leben ebenfalls unter ſeine Diktatur gebracht. Das iſt ſein Git 5 5 2 Revolution, die alle Wirtſchaftsſta:a⸗ len Europas zur Jeu durchmachen, wird ge ickt von ihm ausgenutzt. Es wird zu ſeinem Ziele 1 nicht endlich die europäiſchen Staaten zur Einſicht ge⸗ langen, daß vor dieſer Gefahr zunächſt einmal alle Ge⸗ genſätze zurückzuſtehen haben. Ob es gelingt, dieſe Ein⸗ ſicht wachzurufen? Die„Ere nouvelle“, das Blatt ge⸗ mäßigter Wirtſchaftskreiſe in Frankreich, wagt den erſten Ruf an das franzöſiſche Volk, ſich zunächſt einmal Deutſchland auszuſöhnen. Eine Gemeinſchaft deut⸗ ſcher und franzöſiſcher Wirtſchaftler und In⸗ duſtrieller war in letzter Zeit in Paris zuſammen, um ge⸗ meinſame Arbeiten zu beraten. Soll man dies als erſten eine verſchleierte Schrikf auf den Wege zum europäſſchen Juſäfn⸗ menſchluß anſehen? Hat der Austritt Braſiliens aus dem Völkerbund nicht klar und deutlich gezeigt, daß bei einem Fernbleiben Nordamerikas dem Völkerbund zunächſt einmal die europäiſchen Fragen am Herzen liegen müſ⸗ 885 Die Rieſenmanöver der amerikaniſchen Militärmacht, ie in dieſem Frühjahr ſtattfanden, mögen den europäi⸗ ſchen Krakehlern doch einmal die Augen öffnen, daß ganz andere Konflikte in der Luft liegen als wir ſie 1914 bis 1918 ausgefochten haben. In einem kommenden Konflikt wird jeder europäiſche Staat, wenn er für ſich allein ſteht, nur der Helot einer fremden Weltmacht ſein. 2 27 Die Er ſtattung der Beſatzungsſchäden Vorſchußweiſe Regelung auf Reichs koſten? b Berlin, 19. Juni. „Die bayeriſche Regierung ſteht mit dem RNeichskabinett in ſtändiger Fühlung wegen der noch immer nicht abgeſchloſſenen deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen über die Beſatzungserleichterungen. Sie itt jetzt erneut in Berlin vorſtellig geworden und hat verlangt, daß die Reichsregierung die Laſten der Beſatzung, beſon⸗ ders aber auch diejenigen Schäden, die durch Uebungen der Beſatzungstruppen an Grund und Boden erfolgen, von ihr getragen werden. Ueber dieſen Punkt finden gegenwärtig Verhandlungen ſtatt, die vorausſichtlich dazu führen werden, daß ſich die Reichs⸗ regierung prozentual an der Wiedergutmachung der Schäden der Bepölkerung gegenüber beteiligt, bis eine Einigung mit den Beſatzungsmächten er⸗ folgt iſt. Erweiterung des Enqueiteausſchuſſes. Bauernvertreter als ſtändige Sachverſtändige? Berlin, 18. Juni. Innerhalb der Reichsregierung ſchweben, wie wir hören, zurzeit Erwägungen darüber, auf welche Weiſe eine Erweiterung des Enqueten⸗Ausſchuſſes, bei denen die Wünſche der Landwirtſchaft berückſichtigt wer⸗ den können, möglich iſt. Da eine Vergrößerung der Mit⸗ gliederzahl durch die Regierung nicht mehr möglich iſt, denkt man daran, eine Anzahl von Bauernvertre⸗ tern dem Ausſchuß als ſtändig e Sachverſtändige beizuordnen. Dabei iſt allerdings mißlich, daß auf dieſe Weiſe zwar Vertreter des kleinen und mittleren Grund⸗ beſitzes allen Verhandlungen beiwohnen könnten, aber kein Stimmrecht beſäßen. Ob ſich eine Löſung dieſer Frage vielleicht dadurch finden läßt, daß man den Aus⸗ ſchuß um eine Reihe von„vertretenden“ Mitglieder er⸗ weitert, wird gegenwärtig noch geprüft. 2 2 Parlamentloſes Regime in Polen. Verſchleierte Diktatur Pilſudſkis. * Warſchau, 18. Juni. Die bereits angekündigten Geſetzentwürfe über die Vollmachten für den polniſchen Präſidenten werden nun⸗ mehr in ihren Einzelheiten bekanntgegeben. Sie bedeuten Diktatur, da der Präſident außerordentlich weitgehende Machtbefugnis erhält. Gehetze ſollen danach auf dem Verordnungswege, alſo ohne Mit⸗ 5 wirkung des Parlaments erlaſſen werden können. Der * . des nächſten Jahres auszuſchreiben. Unterſtützung Sejm ſoll nur vier Monate im Jahr tagen und in der Hauptſache den Haushalt zu erledigen haben. Außerdem erhält der Präſident nach den jetzt vorliegenden Ent⸗ würfen das Recht, im Laufe von anderthalb Jahren den Seim nicht einzuberufen und Neuwahlen erſt zum Schluß Von der Linken, beſonders auch von den Sozialdemokraten, auf deren Pilſudſki zunächſt zählen konnte, werden dieſe Geſetzentwürfe nachdrücklichſt bekämpft und man verſichert, daß Pilſudſki lediglich deshalb Neu⸗ wuahlen befürchtet, weil er annehme, daß das neue Par⸗ lament weniger militärfromm als das alte ſein werde. Man betont nämlich jetzt, daß Pilſudſki Militariſt durch und durch ſei und daß er ſich der Sozialdemokratie und ihrem revolutionären Kampf ſeinerzeit nur aus national⸗ polniſchen Gründen anſchloß. Der nichtmilitäriſchen par⸗ lamentariſchen Politik habe er ſtets ferngeſtanden und ihr wiederholt ſeine Verachtung bekundet. Aus dem In⸗ und Auslande. Baldiger Abſchluß eines Handelsproviſoriums. b Berlin, 18. Juni. Die Beweggründe für die Zuſtimmung des Ka⸗ binettes zum Abſchluß eines deutſch⸗franzöſiſchen Han⸗ delsproviſoriums liegen, wie an zuſtändiger Stelle verſichert wird, nicht auf politiſchem, ſondern auf rein wirtſchaftlichem Gebiete. Der Auftrag des Kabinetts an den Leiter der deutſchen Delegation, Dr. Poſſe, geht dahin, das Proviſorium auszuarbeiten und feſt⸗ zuſtellen, welche Zugeſtändniſſe von franzöſiſcher Seite für die Zuſtimmung des Abſchluſſes gegeben werden. Ein Proteſt von Seiten der Induſtrie iſt trotz der ein⸗ deutigen Stellungnahme gegen den Abſchluß des Proz viſoriums nicht erfolgt, da man ſich in dieſen Kreiſen vollkommen klar iſt, daß der Ahſchluß ohne beſondere Folgen ſein wird, alſo nicht direkt ſchädigend auf die deutſche Wirtſchaft einwirken wird. Die Bemühungen der Delegation werden weiter darauf gerichtet ſein, die Haupt⸗ verhandlungen, falls eine Vertagung ſich als notwendig herausſtellen ſollte, zu einem möglichſt frühen Ter⸗ min wieder anzuſetzen, um in abſehbarer Zeit mit dem endgültigen Handelsvertrag fertig zu werden. Die„Franken⸗Spende“ des Saargebietes auf⸗ gehoben. Saarbrücken, 18. Juni. Die Regierungskommiſſion, Abteilung Volkswohlfahrt, hat mit Wirlung vom neuen Geſchäftsjahr 1926 ab die ſogenannte Franken⸗Spende in Wegfall kommen laſſen und die Fürſorge für die Klein⸗ und Sozialrentner den Kreis⸗ und Bezirkswohlfahrts⸗ ämtern übertragen. Dieſe Neuerung wird im Saargebiet begrüßt, da in den vergangenen Jahren bei der von der Regierungskommiſſion direkt betriebenen Fürſorge viel⸗ fach nach„weſtlichen Grundſätzen“ verfahren wurde, wo⸗ bei die Frankenſpende nicht unter dem Geſichtspunkt der Bedürftigkeit, ſondern der Geſinnung verteilt wurde, was zu tiefgehender Erbitterung Anlaß gab. Die Arbeitszeitfrage. „Genf, 18. Juni. In der geſtrigen Sitzung der Ar⸗ beitskonferenz wurde ein Antrag der Arbeitergruppe für die Aufnahme der Arbeitszeitfrage auf die Tagesordnung der Arbeitskonferenz für 1928 mit 87 gegen 26 Stimmen angenommen. Die deutſchen Regierungsvertreter haben mit den Arbeitervertretern dafür geſtimmt, während die engliſche Regierung- und Arbeitgebervertreter den Antrag entſchieden ablehnten. Abd el Krim. Paris, 18. Juni. Wie aus Fez gemeldet wird, iſt Abd el Krim in einer Villa interniert, die in einem großen Park liegt und nur neun Zimmer enthält. Schildwachen ſtehen nicht nur im Park, ſondern auch vor der Villa und in der Villa ſelbſt. Bei Abd el Krim befindet ſich noch ſein Bruder und ſein früherer Privatſekretär, der Kaid Haddu, zwei ſeiner Frauen und drei Kinder. Die übrigen Frauen und Kinder ſind in der Stadt untergebracht. Abd el. Krim ſoll nicht niedergeſchlagen ſein, ſondern im Gegen⸗ teil von Fanatismus erfüllt. Der Tod der ſpaniſchen Gefangenen. Infolge Bombardements mit Giftgasbomben 7 durch die Spanier. g 4 1 11* Tanger, 18. Juni. ier wird jetzt näheres bekannt über die wahre Todesurſache der ſämtlichen ſpaniſchen Offtziere, 0 in Abd el Krims Gefangenſchaft geraten waren. Die ſpa⸗ niſche Preſſe hatte ſich auffälligerweiſe in ihren dies⸗ bezüglichen Kommentaren größter Zurückhaltung beflei⸗ zigt. Dies iſt, wie man jetzt erfährt, darauf zurückzufüh⸗ ren, daß ſpaniſche Flieger während der letzten Kämpfe faſt ausſchließlich Giftgasbomben über den mei⸗ ſten Ortſchaften des Rifgebietes abwarfen und damit furchtbare Wirkungen hervorriefen. Nicht nur waffenfähige Männer, ſondern auch Frauen, Kin⸗ der und alles Vieh wurden vernichtet. So erklärt ſich der ſchnelle Zuſammenbruch des marokkaniſchen Widerſtandes. Abd el Krim hat nun, um ſich gegen dieſe ſtändigen Gasbombardements zu wehren, viele gefan⸗ gene Spanier in die bedrohten Gegenden verbracht, wo dieſe nach und nach durch die Giftgas⸗ bomben ihrer eigenen Landsleute den Tod fanden. Allerdings wurden auch zahlreiche ſpaniſche Ge⸗ fe. es von den Marokkanern aus Rache getötet. Liebe erweckt Liebe. 1 Original⸗Roman. „„Quälen Sie ſich doch nicht mit ſolchen Worten und Gedanken. Nichts habe ich in Ihrem ganzen Beneh⸗ men, Ihrem Weſen dieſem Manne gegenüber gefunden, was ich Ihnen nicht zur Ehre anrechnen kann. Sie ſind mir dadurch nur verehrungswürdiger erſchienen. mand kann Ihnen einen Vorwurf daraus machen, daß Nie⸗ Sie in Ihrer Herzensfreiheit einem Menſchen zu ſehr vertrauten, der dies Vertrauen täuſchte. Ich ſage es Ihnen nochmals, daß Sie mir eine hohe Ehre erweiſen würden, wenn Sie meine Frau werden wollten. Es mag ſeltſam erſcheinen, daß ich in derſelben Stunde um Sie warb, in der ich erkannte, daß Sie Ihr Herz einem anderen geſchenkt hatten. Ich will Ihnen das auch gar nicht zu erklären verſuchen, Sie würden mich vielleicht doch nicht verſtehen. Ich bin ein ſonderbarer Menſch— ſchwerfällig Damen gegenüber— und wohl auch ſchwer verſtändlich. Vielleicht wird es Ihnen gar nicht leicht ſein, an meiner Seite zu leben, obwohl ich mich bemü⸗ hen werde, Ihnen das Leben ſo leicht und angenehm wie möglich zu machen. Trotz allem bitte ich Sie jetzt nochmals, daß Sie Ihr mir geſtern gegebenes Wort nicht zurücknehmen. Laſſen Sie uns beide wie gute Kameraden durchs Leben gehen und verſuchen Sie, in mir Ihren beſten, ergebenſten Freund zu ſehen.“ Sie ſah ihn groß und ernſt an. ö„Was Sie mir da ſagen, berührt mich alles ſo ſelt⸗ ſam. Ich weiß nicht, ob es recht iſt, zu tun, was Sie von mir verlangen. Aber ich muß es tun. Es iſt, als hätten Sie plötzlich eine Macht über mich gewonnen, der ich mich beugen muß.“ Er ſchüttelte ernſt den Kopf. „Nein— ſo nicht. Ich betrachte die Ehe als eine Kameradſchaft im edelſten Sinne. Nie hätte ich eine feln in blinder Leidenſchaft fürs Leben an mich feſ⸗ eln mögen. Aber das, was ich für Sie empfinde, und was ich von Ihnen weiß, iſt mir Gewähr, daß wir * trotz allem eine harmoniſche Che führen werden, wenn Sie freiwillig mit mir gehen werden— nicht einem Zwange gehorchend, der Sie willenlos macht.“ N — Ern leiſes Lächeln huſchte um ihren Mund, ein Lächeln, das er hätte fortküſſen mögen. „Alſo— ſo will ich freiwillig mit Ihnen gehen — Sie ſeltſamer Mann. Ich will mich Ihnen anver⸗ trauen— führen Sie mich, wohin Sie wollen. Ich habe den Weg verloren und finde mich ohne einen ſicheren Führer nicht mehr zurecht.— Wollen Sie mir dieſer Führer ſein— und mein Schutz und Hort,— ſo will ich Ihnen danken mit allem, was ich noch zu geben ha⸗ be. Und Gott mag mir helfen, daß ich Ihnen einſt vergelten kann, was Sie jetzt an mir tun!“ 5 Feſt und warm umſchloß ſeine Rechte ihre Hand. „Noch eine Frage, Felicitas! Ich 1 nur ein Wort an rechter Stelle zu ſprechen— und— Leutnant Forſt würde heute ſeine Verlobung mit Ellen Volkmer nicht ſchließen können. Was würden Sie tun, wenn ich das Wort ſpreche— wenn Forſt wieder frei wäre? Was würden Sie tun, wenn er plötzlich imſtande wäre, auch eine vermögensloſe Frau heimzuführen— und wenn er reuig zu Ihnen zurückkehrte? Würden Sie dann mit ihm gehen? Ich bitte, beantworten Sie mir dieſe Frage offen und ehrlich.“, 5 Sie ſprang auf und warf den Kopf zurück. Ihre Stirn zog ſich zuſammen und ihre Augen glühten ſtolz und düſter. „Nein— niemals, nach dem, was er mir angetan, nachdem ich ihn erkannt habe! Das, was ich für ihn gefühlt habe, iſt dieſe Nacht unter qualvollen Schmer⸗ zen geſtorben. Ich habe nicht Leutnant Forſt geliebt, ſondern den Mann, den mein Herz in ihm geſehen hat. Wenn ich ihm jetzt begegne, werde ich nichts empfinden, als brennende Scham darüber, daß ich ge⸗ glaubt habe, ihn zu lieben. Ich bin zu ſtolz, da lie⸗ ben zu können. wo ich verachten mum“ Einen Moment ſtrahlten die ſtahlblauen Augen Rit⸗ ters auf— aber dann blickten ſie ſofort wieder ruhig und beſonnen. Felicitas batte das Aufſtrablen nicht bemerkt. mehr Aus dem badiſchen Lande. Mannheim.(Das Schickſal einer Infla⸗ tionsgründung.) Vor dem Großen Schöffengericht ſtanden der verheiratete Kaufmann Fr. Dreifuß aus Herſchberg und ſein Sohn, der 29 Jahre alte verheira⸗ tete Kaufmann Richard Dreifuß als Geſchäftsführer der Firma, beide hier wohnhaft, wegen Konkursverbrechen bezw. Beihilfe hierzu. Das übliche Bild wie bei allen verkrachten Unternehmungen als Folge der Inflations⸗ zeit: ein Kampf um die Exiſtenz, bis die Subſtanz verbraucht und ſchließlich ſo weit es möglich eine Schad⸗ loshaltung zum Schaden der Gläubiger. Ein von Drei⸗ fuß beſtellter Bücherreviſor ſtellte ſchon Ende 1924 in der Bilanz feſt, daß nicht allein die 10 000 Mark der Naphtha⸗ und Petroleum A.⸗G. völlig verbraucht, ſon⸗ dern auch eine Ueberſchuldung von 18 000 Mark vorhanden war. Dreifuß hätte ſofort den Konkurs anmelden müſſen, er tat es aber erſt im Oktober 1925, nachdem die Ueber⸗ ſchuldung auf 42 000 Mark angewachſen war. Ferner wurden nach der Anklage nach Eröffnung des Konturſes mit Frau Dreifuß und dem mitangeklagten Sohne Dar⸗ lehens⸗ und Uebereignungsverträge geſchloſſen, nach denen der Sohn noch eine Forderung von 6000 Mark, die Frau noch 8000 Mark zu eee hatte, der letztecen wurden auch Inventargegenſtände und zwei Autos über⸗ eignet, und dieſe Maßnahmen zum Nachteil der Gläubiger in den unordentlich geführten Büchern verſchleiert. Dem einen Sohn Richard und dem jetzt bei ſeinem Verwandten in Amerika befindlichen Verwandten Bruder Max wur⸗ den 6500 Mark bezw. 350 Mark, Dreifuß ſen. 850 Mark monatliches Gehalt a Konto geſchrieben, die Speſen waren monatlich bis zu 6000 Mark berechnet. So konnte man⸗ els Maſſe kein Konkursverfahren eingeleitet werden; an aren war nur ein Wert von 96 Mark vorhanden. Das Gericht verurteilte Frau Dreifuß zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 11 Monaten abzüglich 5 Monate Unterſuchungs⸗ haft, den Sohn Dreifuß wegen Beihilfe zu einer ſolchen von 5 Monaten. Beiden wird auf ein entſprechendes Ge⸗ ſuch Strafaufſchub auf Wohlverhalten unter der Be⸗ dingung erteilt, daß wenigſtens der größte Teil der For⸗ derung der Gläubiger bis zum Ablauf der Bewährungs⸗ friſt beglichen ſein muß. Dreifuß ſen., der beinahe 6 Monate in Haft ſaß, wurde aus der Unterſuchungshaft entlaſſen. Karlsruhe.(Karlsruher Schöffengericht.) Das Schöffengericht verurteilte den 26 Jahre alten ver⸗ heirateten Arbeiter Friedrich Rau aus Langenſteinbach we⸗ gen Betrugs und Urkundenfälſchung unter Zubilligung mildernder Umſtände zu ſechs Wochen Gefängnis. Ettlingen.(Verunglückt.) Der verheiratete Mau⸗ rermeiſter Ignaz Steppe, der mit dem Umdecken eines Daches beſchäftigt war, glitt dabei aus, fiel in den Hof, wo er mit dem Kopfe aufſchlug, und zog ſich lebens⸗ gefährliche Verletzungen zu. Der Verunglückte, der Vater 8 kleinen Kindern iſt, wurde ins Krankenhaus ver⸗ racht. Baden⸗Baden.(Selbſtmord aus Liebeskum⸗ mer.) Auf der Strecke Baden⸗Baden—Oos ließ ſich der Kraftwagenführer Rößler aus Baden⸗Baden in ſelbſtmör⸗ deriſcher Abſicht vom Zuge überfahren. Der Kopf wurde vom Rumpfe getrennt, ſodaß der Tod auf der Stelle eintrat. Das Motiv der Tat iſt Liebeskummer. Oppenau.(Waldſchädlinge.) In den Tannen⸗ wäldern der Moos, beſonders auf der Gemarkung Ibach, nehmen die Baumſchädlinge überhand. In der Haupt⸗ ſache ſind die jungen Pflanzen dicht beſetzt mit der Weiß⸗ tannen⸗Trieblaus. Das Forſtliche Inſtitut der Univerſität Freiburg hat eine Unterſuchung vorgenommen und ent⸗ . Verhaltungsmaßregeln erteilt. Es hofft, daß ie Erſcheinung von ſelbſt wieder verſchwinde. Fiſcherbach bei Wolfach.(Verhaftete Schwarz ⸗ brenner.) Die Gendarmerie hat zwei hieſige Einwohner bastel ſeit zwei Jahren getriebener Schwarzbrennerei ver⸗ aftet. a Pforzheim.(Verurteilter Betrüger.) Der ledige Reiſende Fritz Wörner von hier, der ſchon mehrfach vorbeſtraft war, wurde wegen verſchiedener Betrügereien und Anterſchlagung zu einem Jahr ſechs Monaten Ge⸗ ſängnis verurteilt. Konſtanz.(Durch ein Glasdach geſtürzt.) In einer hieſigen Fabrik war ein Arbeiter auf einem Glas⸗ dach beſchäftigt. Er ſtürzte ab, brach durch das Glasdach und zog ſich ſchwere Verletzungen zu, die ſeine Ueber⸗ führung ins Krankenhaus erforderten. Er faßte wieder nach ihrer Hand. 7 „So wollen wir Seite an Seite den Lebensweg gehen, Felicitas— willſt du?“ Sie errötete leiſe.* „Ja, ich will. Und ich will Ihnen ein treuer, ehr⸗ licher Kamerad ſein. N. Er lächelte fein.. „Kameraden nennen ſich„Du!“ Ihre Lippen zuckten. Aber dann richtete ſee ſich auf. „Ja, Hans— du haſt recht.“ Das Blut ſtürmte ihm ſonderbar raſch und heiß durch die Adern, als ſie dieſe Worte zu ihm ſprach. Von ihrer Geſtalt ſtieg ein feiner, leiſer Duft zu ihm auf. Das goldige Haar flimmerte vor ſeinen Augen. Einen Moment verlor er Ruhe und Sicherhꝛit und trat raſch von ihr zurück, als fürchte er, ſchwach zu werden. Gleich darauf trat die Hofrätin wieder ein. Sie fand das Brautpaar in reſpektvoller Entfernung von⸗ einander in ruhigem Geſpräch. a Hans Ritter mußte zu Tiſch bleiben; trotz ihrer Sparſamkeit ließ die Hofrätin Sekt kalt ſtellen. Man beſprach allerlei, was in ſolch einem Falle nötig war. Ehe Hans Ritter ſich nach Tiſch verabſchiedete, konnte er Felicitas noch verſtohlen fragen: ⸗Willſt du heute abend das Feſt bei Kommerzien⸗ rat Volkmer beſuchen— oder wollen wir fernbleiben?“ Sie erblaßte ein wenig, ſagte aber ruhig und feſt: 5„Wir wollen hingehen, wenn es dir recht iſt; mein Fortbleiben könnte auffallen.“ e ee „Wie du willſt, Felicitas.“ V Sie ſah ihn freundlich an.„„ Bitte, nenne mich doch Fee, wie meine Angehödri⸗ gen es tun. Felicitas iſt ſo umſtändlich.“ f Er verneigte ſich dankend, ohne ſie anzuſehen. Sie ſollte den heißen Freudenſtrahl in ſeinem Geſicht nicht ſehen. Er durfte ſie jetzt nicht erſchrecken. 5 „Es iſt mir ein Beweis deines Vertrauens, daß du mir das geſtatteſt, Fee,“ ſagte er leiſe, aber ſchein⸗ bar unbewegt. Aus Nah und Fern. „Tupwigshafen.(BG om Kran erfaßt.) Ein in der J. Farbeninduſtrie beſchäftigter Arbeiter der Firma Hoffmann u. Söhne, Andreas Rödler, der unvorſichtiger⸗ weiſe vor einem anfahrenden Kran von einer Türe ins eie gehen wollte, wurde von dem Kran erfaßt und krlitt ſchwere Verletzungen, denen er im Laufe der Nacht im hieſigen Städt. Krankenhaus erlegen iſt. —— Ludwigshafen.(Lebensmüde.) Ein etwa 60 Jahre alter Schneider von Haſchbach in der Pfalz ſprang 1 der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, in den Rhein. r wurde, nachdem er etwa hundert Meter weit abge⸗ Trieben war, von einem 21 Jahre alten Techniker aus d n Waſſer gezogen. Der Lebensmüde in da i i beden ih. s Krankenhaus gebracht. Sein Zuſtand iſt Sprendlingen.(Autounfall.) Ein Weinhändler aus Pforzheim wollte hier an einer Straßenkreuzung ſein Laſtauto umdrehen. Er zeigte dem Autolenker, wie er fahren ſollte, dabei kam er zu Fall und kam unter die Vorderräder des mit Wein beladenen Autos zu liegen, go daß er ſchwere Quetſchungen am ganzen Körper Ddavontrug. i Bingen.(Der in Tobſucht geratene junge Mann.) Ein junger Mann aus Mainz hatte in den Rheinanlagen gebettelt, wobei er den Kriegsbeſchädigten markierte, indem er einen Arm am Körper feſtgeſchnallt trug. Da aber die Einnahmen ſehr karg ausgefallen waren, rang er in den Rhein, wurde jedoch von zwei Binger Schiffern wieder ans Land gebracht. Hier mar⸗ kierte er plötzlich Tobfuchtsanfälle, riß ſich die Kleider vom Leibe und mußte auf die Polizeiwache geſchleppt werden. Intereſſant war, daß der junge Mann bei ſeinem Sprung in den Rhein plötzlich mit zwei geſun⸗ den Armen zu ſchwimmen verſtand. Berlin.(Strafantrag im Sprit⸗Weber⸗ 1 Prozeß.) In dem ſeit langem gegen den Kriminal⸗ FTommiſſar Peters, Hermann Weber und eine Reihe an⸗ derer Angeklagter geführten ſogenannten Spritweberprozeß beantragte Staatsanwaltſchaftsrat Berliner gegen Peters eine Geſamtſtrafe von 3 Jahren Gefängnis, 1000 Mark Seldſtrafe und Ehrverluſt auf 5 Jahre, ebenſo Verluſt des Rechtes der Bekleidung öffentlicher Aemter für die gleiche Dauer; gegen den Kriminalaſſiſtenten Beier lautet der Strafantrag wegen Beihilfe auf 4 Monate Ge⸗ ängnis, gegen den Hauptangeklagten Hermann Weber a unter Verſagung mildernder Umſtände auf eine Zucht⸗ * 2 ausſtrafe von zweieinhalb Jahren und zwar wegen Brandſtiftung, Verſicherungsbetrugs, Beſtechung, Betrugs und ſchwerer Urkundenfälſchung. Daneben lautet der An⸗ trag noch auf eine Geldſtrafe von 100000 Mark und Jahre Ehrverluſt, die Aufrechterhaltung des Haft⸗ befehls. Für Heinrich Weber lautet der Antrag wegen Beihilfe auf ein Jahr Gefänanis. Ueberſchwemmungen in Oſtdeutſchland. be Berlin, 18. Juni. Durch die ungeheuren Regenmengen, die in den letzen Tagen und Wochen niedergingen, iſt eine Hoch⸗ waſſerkataſtrophe immer mehr in greifbare Nähe ge⸗ rückt. So laufen aus allen Teilen des Reiches Nachrichten über immer noch ſteigendes Hochwaſſer ein. Die Fluten der Elbe ſteigen ſtündlich um 3 Zentimeter. Alle Ufer⸗ ſtraßen und Uferwieſen ſind weithin überſchwemmt, ſo⸗ daß in Dresden in den am Fluß liegenden Stadtteilen der Straßenbahnverkehr eingeſtellt werden mußte. Vor⸗ äufig iſt immer noch ein weiteres Steigen der Fluten zu befürchten, da in der vergangenen Nacht im ſächſiſchen ebirge und auch in Böhmen neue ſtarke Niederſchläge uu verzeichnen waren. Die Lauſitzer Neiße, die zu einem reißenden Strom geworden iſt, hat bereits die Höhe des furchtbaren Hochwaſſers von 1817 überſchritten und iſt immer noch weiter im Steigen begriffen. Die am Ufer des Fluſſes gelegenen Gaswerke waren gezwungen, en Betrieb einzuſtellen und auch von anderen Fabriken 5 werden wegen großer Beſchädigungen an Maſchinen und onſtigem Material weitere Stillegungen gemeldet. Aus dem Oder⸗ und Warthegebiet kommen auch Ueber⸗ chwemmungsnachrichten, die von einer ſchweren Gefähr⸗ dung der diesjährigen Heu⸗ und Getreideernte in dieſen Gebieten ſprechen. Für Berlin und ſeine Waſſerläufe be⸗ ſteht bisher noch keine Gefahr, trotzdem die Spree mehr Waſſer mit ſich führt als im vorigen Jahre. Lokales und Allgemeines. Secken heim, 19. Juni. Cäeilien vereins Tag. Wie bereits mitgeteilt, werden ſich die Cäcilienvereine des Dekanates Weinheim morgen Sonntag hier zuſammenfinden. Haben ſchon die beiden letzten Bezirkstage— 1922 in Ladenburg und 1924 in Weinheim— faſt durchweg gute kirchenmuſikaliſche Leiſtungen aufweiſen können, ſo ſteht zu erwarten, das Seckenheim einen weiteren Schritt vorwärts bedeutet, zumal das Programm nicht wenige klangvolle Komponiſten⸗ namen wie Haller, Singenberger, Griesbacher. Liſzt, Palaeſtrina enthält. Der Grundgedanke der den Chören geſtellten Aufgabe iſt die Durchführung eines ganzen liturgiſchen Amtes am Pfingſtfeſte, ſo daß auch dabei die Wechſelgeſänge des liturgiſchen Chorals zu ihrem Rechte kommen. Es werden ſich 11 Kirchenchöre mit zuſammen 500 Sängern daran beteiligen. H. H Prof. Dr. Guſtav Löffler⸗Heidelberg wird die Predigt halten. Oeffentliche Colksversammlung. Intereſſenten werden nochmals auf die heute abend im Vereinshaus ſtatt⸗ findende Volksverſammlung hingewieſen, die ſich mit dem morgigen Volksentſcheid beſchäftigen wird.— Die für heute angeſetzte Sonnenwend⸗Feier der Arbeiterjugend findet nach der Verſammlung gegen 11 Uhr ſtatt. Bezitks⸗Kinderturntest. Die Anmeldungen und Vor⸗ bereitungen zu dem hier am Sonntag, den 27. ds. Mts. ſtattfindenden Bezirks⸗Kinderturnfeſt laſſen erkennen, daß es ſich um eine größere turneriſche und ſportliche Ver⸗ anſtaltung der noch im ſchulpflichtigen Alter ſtehenden Jugend handelt. Es werden über 1500 Kinder beiderlei Geſchlechts an den verſchiedenartigſten Uebungsarten teil⸗ nehmen. Am Nachmittag findet ein großer Feſtzug durch die Ortsſtraßen nach dem Waldſpielplatz ſtatt. Ein turnſportliches Ereignis für Fachleute und Freunde der modernen Körperkultur wird der Begrüßungsabend am nächſten Samstag im großen Saale des Vereinshauſes bedeuten. Näheres über Eintrittskarten wird noch bekanntgegeben. Kinderfreunde werden gebeten, ihre Gaſtfreundſchaft durch Uebernahme von Kindern zum Mittageſſen zu betätigen. Heidelberger Schloss beleuchtung. Heute abend findet die 3. Heidelberger Schloßbeleuchtung ſtatt. Anläßlich dieſer wird die O. E. G. zum erſtenmal auch für heute gültige Sonntagsfahrkarten ausgeben. Rach Schluß der Schloßbeleuchtung fährt ein Sonderzug der Nebenbahn. Heidelberg ab 1050. Seckenheim an 1116. CCC Zum Vollksentſcheid! Worum es geht. Or. Greiner(Führer der Kommuniſt. Partei in Heſſen) ſagt:„Wenn die Fürſtenenteig⸗ nung erſt durchgeführt iſt, dann ſteht der Weg offen, das ge⸗ ſamte Privateigentum zu enteignen. Dann kommt eins nach dem anderen, das erſtreben wi.“ Deshalb: Tern bleiben! N Deutſche Volkspartei. Landbund. Oeutſchnationale Volkspartei. Wieder Hochwassergefahr. Durch die anhaltenden Riederſchläge der letzten Tage wird eine weitere Zunahme des Hochwaſſers gemeldet. Der Rechar iſt in den letzten 24 Stunden im Oberlauf erheblich geſtiegen. Das an⸗ haltende Regenwetter und das damit verbundene Hoch⸗ waſſer hat im Odergebiet einen großen Teil der Ernte vernichtet, auch von anderen Teilen des Landes werden Schäden gemeldet. Während bei uns das Einbringen des Heues ſehr in Frage geſtellt wird, und das Getreide zum Ausreifen nötig Sonne gebrauchen lönnte, leiden die Hackfrüchte ſehr unter dem Unkraut und den unter der feuchtwarmen Witterung ſehr überhandnehmenden Schnecken und ſonſtigem Ungeziefer. — Die Heilkraft der Kirſchenſtiele. In der jetzi i in der die Kirſche wieder in reſchliched ne 9 Markte erſcheint, dürfte ein Hinweis darauf angebracht ſein, daß auch die Kirſchenſtiele eine gute Verwendung finden können. Man laſſe die Stiele im Schatten trocknen, bis ſie braun ſind, und bewahre ſie am beſten in Säck⸗ chen auf. Aus dieſen trockenen Stielen läßt ſich ein ſehr ſchmackhafter Tee bereiten, der als Heilmittel gegen Hals⸗ beſchwerden angewendet werden kann. Man nimmt zu dieſem Zweck eine Hand voll Kirſchenſtiele und läßt ſie in einem Liter ſiedendem Waſſen 15 Minuten lang auf⸗ kochen. Der Tee wird dann am beſten mit Kandiszucker geſüßt, 575 man ihn nochmals zehn Minuten lang auf en läßt. . Zwiſchen einem intenſtveren„Hoch“ im Norden un einem ſchwächeren im Südweſten befindet ſich ein brei⸗ tes Gebiet relativ niedrigen Drucks, in dem verſchiedene kleine Luftwirbel vorhanden ſind, die vorausſichtlich zu weiteren Regenfällen und Gewittern Anlaß geben werden. — Am Sonntag. Wechſelnde Bewölkung, öfters ſonnig, ziemlich warm, vielfach Regenſchauer mit Gewittern.— Am Montag: Vielfach heiter, ziemlich warm, noch ſtollonweiſe Gemittor Doftesaieng-Orunung in aer goangel. Klrihe. Sonntag, den(20. Juni 1926) Jugendſonnkag. ½ 10 Uhr Feſtlicher Hauptgottesdienſt. Pfarrer Kunz. Landeskollekte für evangel. Jugendarbeit. Nachmittags 3 Uhr bei gutem Wetter Jugendfeſt im Wald. Bei ſchlechtem Wetter findet Jugendgottesdienſt und Chriſten⸗ lehre für die männliche Jugend zur gewöhnlichen Zeit ſtatt. Jugendvereinigungen. Mittwoch u. Freitag Bundesabende. Hollesulenn- Orang I fer alba. Rurche: „Sonnkag nach Pfingſten. Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr an Beichtgelegenheit. Sonntag: ½“7 Uhr an Beicht.— ¼8 Uhr Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion der Jungfrauen. 10 Uhr Hauptgottesdienſt. 2 Uhr Cäcilienvereinstag in der Kirche. Mittwoch: Schülergottesdienſt. Redaktion, Druck und Verlag: G. Zimmermann Ww., Inh. G. Härdle, Seckenheim a. N. 1„ 8 /e fle. Henne, hab jeh Hine Auqot mein Ich ꝛu eiten. 2 — = I — N — —— 1—50 5 Vorausſichtliche Witterung: 88 Die Aebungstage der Hilfs⸗ und Löſch⸗ unliche Bekanntmachungen. mannſchaft für das Jahr 1926 wurden wie Stroh, Kärtoffeln 2 na M Landſtr.: 1 km 0,—0,86 nördlich von Lauden⸗ Straßenſperre. Mitteilung des Waſſer⸗ und Straßenbauamts von 6 Uhr morgens bis 7 Uhr abends geſperrt: folgt feſtgeſetzt: 1. A den 20. ĩ Zwecks Herſtellung neuer Straßendecken wird 5 5. den 11. uni 1926 2 gabeloerg der Verkehr mit Fuhrwerken aller Art 75 nebung am Sonntag, den 8. Auguſt 1926 N Zeit achſtehenden Straßen während der beigeſetztenſ 1 7 Landſtr.: 1 Frankfurt⸗Baſel, km 14,5—15,0 füd⸗ Aebung am Sonntag, den 29. Auguſt 1926 „Die Mannſchaft hat ſich jeweils vormittags Ahr am Spritzenhaus zu ſammeln. An⸗ lich von Leutershauſen v. 19.—22. Juni. e wird beſtraft. n die. und Klee von 2 Aeckern zu verkaufen. uli 1926 Schone Erbſon bezw. Löſchmannſchaftsliſte bach vom 28.—26. Juni. I km 1,4—3,4 zwiſchen Laudenbach und Hemsbach v. 26. Juni bis 5. Juli. 1 km 5,5—6,5 ſüdlich von Sulzbach vom 6.—10. Jult. 145 Weinheim⸗Birkenau, km 0,44 bis 0,94 in Weinheim vom 12.—14. Juli. 1 Frankfurt⸗Baſel, km 19,05— 19,40 0 von Doſſenheim am 14. und U 2. 15. 5 Landſtr.: 1 km 20,8 21,8 füdlich von Doſſen⸗ f heim vom 16.— 21. Juli. Sch Die Strecke Ziffer 1 kann über Leutershauſen⸗ f Lorſeesheim, Ziffer 2 und 3 über Heppenheim⸗ d bed Se en Ziffer 4 über Hems⸗ 7 ie obere Bergſtraße umgangen werden. Mannheim, den 15. Juni 1926. a 0 Bezirksamt— Abt. V. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim flardach 8 21 des Tabſt. G. haben die Tabak⸗ Ader zer welche Tabak für eigene Rechnung pflanzen rt pflanzen laſſen, dem Bürgermeiſteramte des dis es zu dem das angepflanzte Grunbſtück gehört dfla zum Ablauf des 15. Juli die mit Tabakge⸗ 4 Größzten Grundſtücke einzeln nach ihrer Lage und bbße anzumelden.. Ita b. die erſt nach dem 15. Juli bepflanzten Grund⸗ nate ind von den Pflanzern ſpäteſtens am 3. Tage dem Beginn der Bepflanzung anzumelden. 0 Landſtr.: 1 5 Landſtr. 8 Landſtr.: Landſtr.: üttenfeld⸗Viernheim, Ziffer 6 und 7 über wurden alle in den Jahren 1904 und 1905 ge⸗ borenen jungen Männer aufgenommen. Dieſelden erhalten noch Uebungspläne zugeſtellt. Am Monkag, den 21. Juni 1926, vormittags 11 Uhr wird das Graserträgnis der Rennbahn im Rathaus dahier öffentlich meiſtbietend verſteigert. Der für Freitag, den 25. ds. Mts. vorgeſehene Kreiszuchtziegenmarkt in Weinheim muß wegen Ausbruchs der Maul⸗ und Klauenſeuche vorerſt verſchoben werden. Falls der Markt in dieſem Jahr noch ſtattfinden ſollte, werde ich dies ſ. Zt. bekanntgeben. Seckenheim, den 19. Juni 1926. Der Bürgermeiſter: Flachs Frole Turnorſch afl C. U. Joenbelm. (Fußballabteilung) Heute Abend 6˙1ë Ahr ſpielt die erſte Mannſchaft gegen Neuhofen(Kreismeiſter) auf hieſigem Platze. Die Spieler der beiden erſten Mannſchaften werden gebeten mit Sport um ½6 Uhr im Lokal zu erſcheinen. Die Leitung. Schöne ſchwarze Kirſchen zu verkaufen. Frau Beikirch, Verkaufsbude Hildaſtraße. per Pfund 18 Pfg. zu verkaufen. Luiſenſtraße 9. Ia. Eiderfettkäſe 9 Pfd. Mk. 6. franko. Dampfhkäſefabrik Rendsburg. Staunend billig l 3 teil. Wollmatratzen nur Mk. 32.80 Ichaiselongue Mk. 46. S. Heuer T 4a, 5, Mannheim. Glaubt den Lügereien der Fürſtendiener und Volksfeinden, verkörpert in der Deutſchen Volkspartei, Hauptſtraße 133. Deutſchnationalen Partei und Landbund nicht! Sie begingen Rechtsbruch und ſtützen den Raub am Volksgut und Bauernland! Sie verhetzen das Volk und verhindern die Einheit. Sie verſchweigen die Hurereien der Fürſten und Ver⸗ gewaltigungen der Töchter des Volkes. Nicht um rechtmäßiges Eigentum geht der Volksentſcheid, ſondern um unrechtmäßiges Gut. Gebt dem Volk, was dem Volk iſt. Wer ehrlich und recht denkt, die Not und das Elend des Volkes und ihre Urſachen kennt, ſich nicht belügen läßt, gibt den Fürſtenlakaien und ihren Knechtſeelen die allein mögliche Antwort, indem er morgen mit 4— ſtimmt. 50 iuldemoſtvaliſche Paploi und die um ihre onargeoldor Beraußp len. Pianos gel zur Hußucht junger öchmeine empfehle: Leberthran-Emulsion Harmoniums Srockmann's Futterkalk nur erste fabrikale bei mdssigen Preisen und edingungen. Musiſfthaus Fricòrichsfelò. 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Im Intereſſe des Korſogehens Turn⸗ kleidung anlegen. „Sängerbund“ Seckenheim a(gegr. 1863) 8 Heute Abend 7 Ahr Abmarſch vom Lokal nach Waldhof. 1 lreiche Beteili bittet m zahlreiche Betei igung 5. 1 Fußball⸗Vereinigung 98 Hechenheim E. B. Morgen Sonntag ſpielt die 1. Mann⸗ ſchaft anläßlich der Platzeinweihung in Neckarhauſen gegen Wallſtadt. Spielbeginn /½2 Uhr Abfahrt 12286 Uhr(Nebenbahn). Zahlreiche Beteiligung erwünſcht 5 Der Vorſtand. NB. Die Spiele der 2. und 3. Mannſchaft werden im Lokal angeſchlagen. Kegelklub„Alle Neun“. flrinladung an alle Kegelfreunde! heute Adend von 8 Ubr ab 5 Kegelabend f und morgen Sonntag ab 1 Uhr Kegeln im„Deutſchen Hof“, wozu alle Sports⸗ freunde freundlichſt eingeladen ſind. b Der Vorſtand. Dfiriſcal zum Icoß“ Heute Samstag grosses Flache. Von heute Mittag 5 Uhr ab Wellfleiſch. Hierzu ladet freundlichſt ein Math. Frey. Rachdem der Reichstag den im Volksbegehren verlangten Entwurf eines Geſetzes über Enteignung der Fürſtenvermögen abgelehnt hat, wird dieſer Geſetzentwurf zum Volksentſcheid geſtellt. Gegenſtand des Volksentſcheids iſt die Frage, ob der im Volksbegehren verlangte, vom Reichstag abgelehnte Entwurf eines Ge⸗ ſetzes über Enteignung der Fürſtenvermögen Geſetz werden ſoll. Die Abſtimmung findet am Zonnlag, den 20. Juni 1925 ſtatt.(Vergl. die Verordnung des Herrn Reichs⸗ miniſters des Innern vom 17. Mai 1926). Die Abſtimmungszeit dauert von 8 Uhr vormittags bis 5 Ahr nachmittags. Rach Ab⸗ ſchluß der Abſtimmungszeit dürfen nur noch die Stimmberechtigten zur Abſtimmung zugelaſſen werden, die in dieſem Zeitpunkt im Abſtimmungsraum ſchon anweſend waren. Die hieſige Gemeinde wurde vom Bezirksrat in 5 Stimmbezirke eingeteilt. Die einzelnen Stimm⸗ bezirke erſtrechen ſich auf: Bezirk Abſtimmungsraum:. Nathausſaal(Zimmer Nr. 2, part.) umfaßt die Hauptſtraße beiderſeits von Anfang bis mit Rr. 96 einerſeits und bis Rr. 123 andererſeits, ferner Schloßſtraße, Bahnhofſtraße, Heumarkt, Garten⸗ Wilhelmſtraße. Bezirk II Abſtimmungsraum: Rathaus(Zimmer Nr. 6, 2. Stoch) umfaßt die Hauptſtraße beiderſeits von Rr. 98 einer⸗ ſeits und Rr. 125 andererſeits bis jeweils zum Schluß, ferner Roſenſtraße, Dammſtraße, Neckar⸗ ſtraße, Wörthſtraße, Herdtſtraße, Ziegelſtraße, Adler⸗ ſtraße, Schnabelſtraße, Gundſtraße und Lauerſtraße. Bezirk III Abſtimmungsraum: Schulhaus(Saal Nr. 2) umfaßt die Friedrichſtraße, Riedſtraße, Mittelſtraße und Ackerſtraße. 2 Bezirk IV Abſtimmungsraum: 5 5 Schulhaus(Saal Nr. 3) umfaßt Luiſenſtraße, Auguſtaſtraße, Kapellenſtraße, Hildaſtraße, Reckarauerſtraße, Karlſtraße, Werder⸗ ſtraße, Moltkeſtraße, Schulſtraße und Leopoldſtraße, ſowie die Gebäude an der Feudenheimer Fähre, Steinzeugwarenfabrik, Schowalter und Eichwald. f Bezirk v Abſtimmungsraum: Nebenzimmer der Wirtſchaft „Zum Feldſchlößchen“(Station) umfaßt die Gebäude am Staatsbahnhof, beim Murg⸗ werk und am Reckarauer Weg. 5 Stimmberechtigt iſt, wer das Wahlrecht zum Reichstag hat. Hiernach iſt ſtimmberechtigt, wer am Abſtimmungstage Reichsangehöriger und 20 Jahre alt iſt. Jeder Wähler hat eine Stimme. Abstimmen kann nur, wer in eine Stimmliſte oder Stimmkartei eingetragen iſt oder einen Stimm⸗ ſchein hat. Stimmberechtigte können nur in dem Stimmbezirk abſtimmen, in deſſen Stimmliſte ſie eingetragen ſind. beliebigen Stimmbezirk abſtimmen. Ausgeſchloſſen vom Stimmrecht iſt: a) wer entmündigt iſt oder unter n Vormundſchaft oder wegen geiſtigen Ge⸗ brechens unter Pflegſchaft ſteht, b) wer rechtskräftig durch bürgerlichen Ehrenrechte verloren hat. Bekanntmachung zum Polksentſcheid über den Gesetzentwurf„Enteignung der Fürſtenvermögen“. ſtraße, Untere Gartenſtraße, Frieorichsfelderſtraße und umſchlag mit dem Stimmzettel dem Abſtimmungs⸗ legt. Inhaber von Stimmſcheinen können in jedem Kichterſpruch die g Die Ausübung des Stimmrechts ruht nur für die Soldaten der Wehrmacht, ſolange ſie ihr angehören. Zu den Soldaten zählen die Mannſchaften, Unteroffiziere, Deckoffiziere, ſowie die Offtziere ein⸗ ſchließlich der Sanitäts⸗, Veterinär⸗, Feuerwerks⸗, Feſtungsbau⸗ und Zeugoffiziere des Reichsheeres und der Reichsmarine. Die Militärbeamten dagegen gehören nicht zu den Soldaten der Wehrmacht. Behindert in der Ausübung des Slimm⸗ rechts ſind Perſonen, die wegen Geiſtes krankheit oder Geiſtesſchwäche in einer Heil- oder Pflegeanſtalt untergebracht ſind, ferner Straf⸗ und Unterſuchungs⸗ gefangene, ſowie Perſonen, die infolge gerichtlicher oder polizeilicher Anordnung in Verwahrung gehalten werden. Ausgenommen ſind Perſonen, die ſich aus politiſchen Gründen in Schutzhaft befinden. Dies bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis mit dem Anfügen, daß die Stimm⸗ zettel amtlich hergeſtellt ſind und am Ab⸗ ſtimmungstage im Abſtimmungsraume den Stimmberechtigten ausgehändigt werden. Die Stimmabgabe erfolgt in der Weiſe, daß der Stimmberechtigte, der die zur Ab⸗ ſtimmung geſtellte Frage bejahen will, das mit „Ja“, der Stimmberechtigte, der ſie verneinen will, das mit„Nein“ bezeichnete Viereck des Stimmzettels durchkreuzt. Angültig ſind Stimmzettel, 1. die nicht in einem amtlich abgeſtempelten Umſchlag oder die in einem mit Kennzeichen verſehenen Um⸗ ſchlag übe geben worden ſind; die als nichtamtlich hergeſtellt erkennbar ſind; aus denen der Wille des Abſtimmenden nicht un⸗ zweifelhaft zu erkennen iſt; 4. denen irgend ein durch den Umſchlag deutlich fühl⸗ barer Gegenſtand beigefügt iſt; 5. die mit Vermerken oder Vorbehalten verſehen ſind. Mehrere in einem Umſchag enthaltene Zettel gelten als eine Stimme, wenn ſie gleichlautend ſind, oder wenn nur einer von ihnen eine Stimmabgabe enthält; ſonſt ſind ſie ungültig. N Wenn der Stimmberechtigte den Abſtimmungsraum betritt, erhält er Umſchlag und Stimnizettel. Er be⸗ gibt ſich hiermit in den Nebenraum und durch⸗ kreuzt das mit„Ja“ bezeichnete Viereck des Stimmzettels, falls er zu der Abſtimmung geſtellte Frage bejahen will oder durchkreuzt das mit„Nein“ bezeichnete Viereck des Stimm⸗ zettels, falls er die zur Abſtimmung geſtellte Frage verneinen will. Der Stimmzettel wird ſodann in den Amſchlag gelegt. Danach tritt er an den Vorſtandstiſch, nennt ſeinen Ramen und auf Erfordern ſeine Wohnung und übergibt, ſobald der Schriftführer den Ramen in der Stimmliſte oder Stimmhartei aufgefunden hat, den SD vorſteher, der ihn ungeöffnet ſofort in die Stimmurne Auf Erfordern hat ſich der Stimmberechtigte dem Abſtimmungsvorſtand über ſeine Perſon auszu⸗ weiſen. Inhaber von Stimmſcheinen nennen ihren Ramen und übergeben den Stimmſchein dem Abſtimmungs⸗ vorſteher, der ihn nach Prüfung dem Schriftführer weiterreicht. f i Stimmberechtigte, die des Schreibens unkundig oder durch körperliche Gebrechen behindert ſind, ihre Stimmzettel eigenhändig auszufüllen oder in den Um⸗ ſchlag zu legen und diesen dem Abſtimmungsvorſteher zu übergeben, dürfen ſich im Abſtimmungsraum der Beihilfe einer Vertrauensperſon bedienen. ſonſt an der Abſtimmung teilnehmen. Stimmſcheine werden bei Vorliegen der geſetzlichen Vorausſetzungen bis einſchließlich 19. Juni 1926 während der Geſchäftsſtunden ausgeſtellt. Seckenheim, den 14. Juni 1926. Der Gemeinderat: Flachs. Wein⸗Hngebot! Bringe meine prima Hummiſtempel liefert in jeder Größe Pfälzer Weine in empfehlende Erinnerung. Heinrich Löcher, and, Bergzabern. Bestellungen nimmt jederzeit entgegen . 5 Duchdruckerei des„Neckar-Boten“ Samstag Nachm. von 6 Ahr ab achmeinolleiſch Pfand J. 10 mt. Durſt. Pfund 1.20 k. Neckarſtraße 18. Morgen Sonntag Abend von 6 Ahr ab Lunz⸗Anlergallung Münner⸗Geſangverein Heute Abend 8 Uhr Probe. echt pitsch pine, Küchen prachtv. aparte Modelle Mk. 187. und höher Schlaf zimmer echt Eiche, nussb u imit. mit gross. Spie elschrank, Mk. 298— und höher. Kleiderschränke Mk. 37.— und höher. echt nussb.⸗pol. Bettstellen pfaffenhubel Mannheim, I 3 2, Die beste und billige ö g Bezugsquelle für Fahrräder und Nähmaschinen bei äußerst günstigen Zahlungs bedingungen“ Woöchentl. Mk. 5.— oder monatl. Mk. 20. 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