20. Jabruung Bezugspreis: Für den Monat Rov. 1.40 Goldmark, frei ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Reklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Vabatt. Beilagen: Alluſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Ollſtölub. 27. Mobember 1920 Tages. und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung Koulinuiit der Außeupollil 8 N Nach der Ausſprache im Reichstag. g Berlin, 26. November. Der Reichstag hat ſeine außen olitiſche Aus⸗ prache beendet. Senſationen hat ſſe nicht gezeitigt. 7 Die Reden, die gehalten wurden, gingen ber den Durch⸗ ſchnitt nicht hinaus, doch iſt es nicht richtig, daß die außen⸗ I Peoolitiſche Ausſprache überflüſſig und nutzlos geweſen ſei. Daß die Regierung über Thofry und die Verhandlungen mit Frankreich einen Rechenſchaftsbericht ablegen würde, hatte wohl niemand erwartet. Daß Dr. Streſemanns 13 rſtändigungspolitik als geſcheitert anzuſehen iſt, weil kr keine poſitiven Ergebniſſe mitteilen 1510 wird gleich⸗ „ flalls niemand ernſthaft behaupten wollen. In Thoicy haben die Außenminiſter Deutſchlands und Frankreichs * das große Werk der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung in Angriff genommen. Dieſes Werk wird nicht bon heute auf morgen vollendet. Generationen wer⸗ den daran zu arbeiten haben. Es hat Jahre gedauert, bis zwiſchen Siegern und Beſiegten eine Verſtändigung 73 über eine vorläufige Regelung des Reparationspro⸗ blems zuſtande kam, und es wird wiederum Jahre dauern, bis man eine endgültige befriedigende Lö⸗ ſung dieſer Frage gefunden hat. Dener daß„ der Dawes⸗Plan reviſionsbedürftig it, iſt eine Erkenntnis, die nicht nur bet uns, ſondern in der ganzen Welt von Monat zu Monat zunimmt. Aeber zwei Jahre ziehen ſich jetzt bereits die Handels⸗ bertragsverhandlungen mit Frankreich hin. Mehr als ein⸗ mal war man ſo weit, daß man die Verhandlungen abbrechen und zum Zollkrieg ſchreiten wollte. Eines Tages wird auch dieſe Frage gelöſt ſein. Unvergleichlich ſchwie⸗ liger als die wirtſchaftliche iſt die politiſche Verſtändigung mit unſeren ehemaligen Gegnern. Daß unſere Politik überhaupt Frankreich an den Verhandlungstiſch gebracht hat und daß man ſich in Thoiry über die Möglich⸗ deiten und Grundzüge einer deutſch⸗franzöſiſchen Verständigung überhaupt unterhalten konnte, iſt ein Erfolg der deutſchen Außenpolitik den man nicht zu gering anſchlagen ſollte. Es iſt billiger Spott, wenn man heute höhnt, Thoiry habe keine Ergebniſſe gezeitigt. Weltgeſchichtliche Umwandlungen vollziehen ſich icht in acht bis zehn Wochen. Das große Ziel der deut⸗ ſchen Politik iſt nach wie vor die Befreiung des Rheinlandes. f Aber das Nheinland ſelbſt hat wiederholt erklärt, daß es nach einer unerhörten Leidenszeit von acht Jahren auch noch einige Zeit warten kann, wenn jetzt eine Po⸗ litik begonnen wird, die die volle Souveränität und SGiandlungsfreiheit des Reiches in abſehbarer Zeit gewähr⸗ 1 leiſtet. Heute geht der Kampf wirklich nicht mehr darum, . 5 0 Beſatzungsarmeee um einige Bataillone vermindert ird. 8 Die außenpolitiſche Aussprache hat ergeben, daß eine überwältigende Mehrheit des Reichstages, von 5 Deutſchnationalen bis zu den Sozialdemokraten, ſich eute auf den Boden der deutſchen Außenpolitik ſtellt. Locarno und Genf werden auch von der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei heute als bindendes Recht aner⸗ kannt. Selten hat der Reichstag in lebenswichtigen na⸗ tionalen Fragen eine ſolche Geſchloſſenheit gezeigt, wie uin dieſen Tagen. Einmütig hat er ſich hinter die For⸗ 6 derungen der Regierung geſtellt, daß die Militärkon⸗ trolle jetzt endgültig zu verſchwinden hat. Es iſt auch gar keine Diskuſſion darüber möglich, daß Deutſchland ſich etwa mit ſolchen Plänen ſtändiger Kontrollorgane im heinland, wie ſie in dieſen Tagen in der franzöſiſchen Preſſe erörtert worden ſind, einverſtanden erklären könnte. Mit der Einmütiakeit und Geſchloſſenheit des deutſchen Volkes in dieſen Fragen muß Frankreich rechnen, wenn weiddie entſcheidenden Verhandlungen zu Ende geführt rden. Eme große Mehrheit hat ſich diesmal auch im Reichs⸗ tag zuſammengefunden, die die Aufrollung der Kriegsſchuld frage fordert. Alle bürgerlichen Parteien, von den Deutſch⸗ bpoölkiſchen bis zu den Demokraten, erſuchen die Regierung, n eine Prüfung darüber einzutreten, ob die Satzungen des Völkerbundes und des internationalen Gerichkshofes im Haag nicht die Handhabe bieten, um eine Entſchei⸗ dung dieſes Gerichtshofes über dieſe Frage herbeizuführen. Die Sozialdemokraten haben dieſen An⸗ 15 nicht unterzeichnet, weil ſie die Stunde für die ufronung der Kriegsſchuldfrage noch nicht für gekom⸗ men halten. Es muß aber einmal der Anfang auch hier ſchdracht werden. Ein äußerer Anlaß hierzu ergibt ſich ion daraus, daß die große Aktenpublikatton über ſchon heute bereit ſind, uns in dieſer Frage entgegen⸗ kommen, wird man wohl bezweifeln müſſen. Das wird ins ber nicht abhalten dürfen, immer wieder darauf zu die 1025 nd in 54 Bänden vorliegt. Daß unſere ehemaligen Geg⸗ hen, daß die widernatürliche Löſung, die eie Kriegsſchuldfrage im Verſailler Vertrag gefunden hat, mer Reviſion unterzogen wird. 0 2 „„ e, 22 Vorgeſchichte des Krieges ſoeben vollendet worden iſt Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle f Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. 5 Fernſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe. Einſpruch der preußiſchen Regierung gegen den Geſetzentwurf. e bes Berlin, 26. November. 0 Der Reichstag ſetzte heute die zweite Leſung des Ge⸗ ſetzes zur Bewahrung der Jugend vor Schund⸗ und Schmutzſchriften fork. Zunächſt wurde ein kommuniſtiſcher Antrag, die vom Präſidenten vorgeſchlagene Redezeit von je einer halben Steinde für den Redner auf eine Stunde zu verlängern, i Ham⸗ melſprung gegen die Stimmen der Kommuniſte und So⸗ ziealdemokraten abgelehnt. Dann nahm Reichsinnenminiſter Dr. Külz das Wort, von den Kommuniſten mit ironiſchen und ſpöttiſchen Zurufen begrüßt. Der Miniſter lehnte eine Vaterſchaft für den erſten Entwurf des Geſetzes, den er ſchon bei ſeinem Amtsantritt vorgefunden habe, ab. Er habe ſich aber bemüht, den Entwurf ſo zu ver⸗ beſſern, daß er jetzt den Bedürfniſſen der Jugend ent⸗ ſpreche. Der Miniſter erörterte ſodann ausführlich die Vor⸗ geſchichte der Vorlage, die auf das einſtimmige Ver⸗ langen des Parlaments, der deutſchen Jugendverbände und anderer Jugendorganiſationen zurückgehe. Der Kampf gegen den Schund und Schmutz müſſe auf doppelte Art geführt werden, prohrbitiv, indem man die Schund⸗ literatur von der Jugend fernhalte, und poſitiv, in⸗ dem man ihr wertvolle Literatur zuführe. Der letz⸗ tere Weg ſei ſelbſtverſtändlich der beſſere. Es ſei beab⸗ ſichtigt, als Seitenſtück zu der auf körperliche Ertüchtigung gerichteten Sportbewegung die geiſtige Ertüchti⸗ gung und Verſorgung der Jugend mit den beſten Erzeugniſſen des deutſchen Geiſtes durch eine groß ange⸗ legte Aktion mehr noch als bisher zu fördern. Alle poſitiven Verſuche würden jedoch wirkungslos bleiben, wenn nicht der Schund und Schmutz aus dem Wege ge⸗ räumt würde. Der Schutz der Jugend ſchließe keine Ge⸗ fährdung der geiſtigen Freiheit von Literatur, Kunſt und Wiſſenſchaft in ſich. Freiheit der Kunſt habe niemals etwas zu tun mit einem ſchmutzigen Geſchäft. Es handle ſich bei dem vorliegenden Geſetz um die Bekämpfung eines kulturwidrigen gewiſſenloſen Geſchäftsunternehmens, das millionenfältig die deutſche Jugend verſeuche. Der Miniſter erklärte, er hoffe, in dieſem Kampfe gegen die widerliche kapitaliſtiſche Entartung der Maffen⸗ ſchundliteratur auf die Bundesgenoſſenſchaft des deutſchen Schriftſtellertums und der deutſchen Kunſt rech⸗ nen zu dürfen. Das Geſetz achte die Würde der Kunſt. Auch die Zuſammenſetzung der Prüfſtellen biete Gewähr dafür, daß bei der Handhabung des Geſetzes keine miß⸗ bräuchliche Auslegung eintreten werde. Zum Schluß ſprach der Miniſter die Hoffnung aus, daß alle Beteiligten ſich klar darüber ſeien, daß der Schutz der Jugend ein hohes ſittliches Gebot ſei, zu deſ⸗ ſen Erfüllung man nach Auffaſſung aller in der Jugend⸗ bewegung ſtehenden Kreiſe dieſes Geſetz brauche.. Anter großem Aufſehen des Hauſes gab unmittelbar nach der Erklärung des Miniſters Külz der Vertreter der preußiſchen Regierung eine Erklärung ab, wo⸗ nach die preußiſche Regierung im Reichsrat gegen das Geſetz Einſpruch erheben würde, wenn es in der Ausſchußfaſſung angenommen würde. Wenn es bei dieſer Auffaſſung bliebe, könne nämlich durch Entſcheidung der Prüfſtelle eines kleinen Lan⸗ des ein Buch für das ganze Reich auf die Verbotsliſte geſetzt werden. Zweitens ſei es nach der jetzigen Beſtim⸗ mung leicht möglich, daß in der Prüfſtelle die Vertre⸗ ter der künſtleriſchen und literariſchen In⸗ tereſſen überſtimmt würden. Mit Bezug auf dieſe preußiſche Regierungserklärung erneuerten nunmehr die Sozialdemokraten den An⸗ trag auf Rückverweiſung der Vorlage an den Aus⸗ ſchuß. Der Antrag wurde jedoch, nachdem Reichsinnen⸗ miniſter Külz mit wenigen Worten ſich dagegen ausge⸗ ſprochen hatte, abgelehnt. (Tu.) das Wort, der ſich warm für das Geſetz einſetzte, ſondern gegen die Erzeugniſſe jener halb gebildeten das ſich überhaupt nicht gegen die eigentliche Literatur, Schreihſklaven richte, die ſich verpflichteten, unter irgend⸗ einem das Publikum reizenden Titel in 120 bis 200 Hef⸗ ten Schundliteratur zu treiben. 5 Der Sozialdemokrat Schreck lehnte das Geſetz, das unter ganz falſcher Flagge ſegele und keineswegs die Er⸗ ülung der von der Nationalverſammllung erhobenen For⸗ erungen bedeute, ab. Die Zentrumsabgeordnete Frau Weber bezeichnete es als ſehr ſchwer verständlich, wenn die Sozialdemokra⸗ ten in dieſer Frage als mus auftreten, der ein Geſchäft mit der Spekulalion auf die niedrigſten Inſtinkte mache. Die Freiheit der Kunſt tungsgefühl der Volksgemeinſchaft. Der Volksparteiler Dr. Runkel empfahl die Ab⸗ änderungsanträge der Deutſchen Volkspartei bezüglich der Einrichtung und Zuſammenſetzung der Prüfſtellen. Die An⸗ nahme dieſer Anträge würde viele Befürchtungen zer⸗ ſtreuen können, die jetzt gegen das Geſetz erhoben werden. Gef 1 15 hadi e 3 1 b t 1 das eſetz als ſchädlich und übertrieben ablehnte gegen den Innenminiſter Dr. Külz polemiſier ze. Dann wurde die Weiterberatung Vorlage l e Das Geſeß gegen Schmut und Schund. Als erſter Parteiredner nahm hierauf Abg. Mum m Schützer jenes Schundkapitalis⸗ und Literatur müſſe verbunden ſein mit dem Verantwor⸗ Reform des Reichswiriſchaſtsrats. Die endgültige Organiſation. 4 ee Berlin, 25. November. 5 Bekanntlich ſoll der„vorläufige“ Reichswirtſchaftsrat möglichſt bald in einen endgültigen Reichswirtſchaftsrat umgewandelt werden und ſchon etwa vor Jahresfriſt wurde ein Referentenentwurf bekanntgegeben, durch den die geſetzliche Grundlage für das Wirtſchaftsparlament geſchaffen werden ſollte. Die Beſprechungen und Beratun⸗ gen haben nun aber zu einer Umgeſtaltung der urſprüng⸗ lichen Beſtimmungen geführt, und das Reichskabinett hat vor wenigen Tagen den„Entwurf eines Geſetzes über den Reichswirtſchaftsrat“ gutgeheißen, durch den die 4 Unabhängigkeit des Neichswirtſchaftsrates und ſein Recht auf Selbſtverwaltung in ſtärke⸗ rem Maße berückſichtigt wird, als es im vorhergehenden Entwurf der Fall war. So ſind neuerdings faſt alle Be⸗ ſtimmungen fallen gelaſſen worden, die eine Einfluß⸗ nahme der Reichsregierung vorſahen. Der end⸗ gültige Reichswirtſchaftsrat ſoll als ſt än diges Gre⸗ mium der hervorragenden Sachkenner der deutſchen Wirt⸗ ſchaft die Regierung beraten und den Reichs⸗ tag durch gründliche Vorbereitung aller wirtſchaftlichen Geſetze entlaſten. In Zukunft ſoll kein wirtſchaftspoli⸗ tiſches Geſetz mehr Wirkſamkeit erhalten, ohne daß der Reichswirtſchaftsrat ihm ſeine Zuſtimmung erteilt hat. Es iſt auch die Möglichkeit vorgeſehen, daß der Reichs⸗ wirtſchaftsrat ſeine Gutachten auf Verlangen von Neichs⸗ regierung oder Reichsrat oder Reichstag vor den beiden letzterwähnten Körperſchaften mündlich erläutern kann. Auch das volle Initiativrecht 7 wird dem Reichswirtſchaftsrat gewährt, d. h. der Anſpruch darauf, daß die von ihm beantragten Geſetzesvorlagen auch bei abweichender Auffaſſung der Reichsregierung dem Reichstag vorgelegt werden müſſen und dort durch Mitglieder des Reichswirtſchaftsrates vertre⸗ ten werden können. In Zukunft ſoll dis Wirtſchaftspar⸗ lament nur noch 123 ſtändige Mitglieder um⸗ faſſen, während der frühere Entrurf um 126 vorſah, der vorläufige Reichswirtſchaftsrat ſogar 326 Mitglieder zählt, wobei freilich die Arbeit nur von etwa 110 Mitglie⸗ dern geleiſtet wird. Die 123 ſtändigen Mitglieder, die die durch die Verbände ernannt wer, erhalten das Recht, ſich für die Ausſchußberatung durch von Fall zu Fall zugezogene a nichtſtändige Mitglieder aus allen Kreiſen des Wirtſchaftslebens zu ergänzen. Auch im endgültigen Reichswirtſchafts⸗ rat wird die Arbeit, wie ſchon heute, vorzugsweiſe in den Ausſchüſſen geleiſtet werden, und zwar in erſter Linie in den drei Hauptausſchüſſen, dem wirtſchafts⸗, ſo⸗ zial⸗ und finanzpolitiſchen Ausſchuß. Vorgeſehen ſind auch Ermittelungsausſchüſſe, die Erhebungen nach Art der ausländiſchen Enquete zu veranſtalten haben und die für die Vornahme der Anterſuchungen die erforderlichen Befugniſſe erhalten. 1 15 , Ob der Geſetzentwurf in der vorliegenden Form ver⸗ abſchiedet werden kann, läßt ſich heute nc nicht über⸗ ſehen, da er im Widerpruch ſteht zu dem das Räte⸗ weſen regelnden Artikel 165 der Reichs verfaſ⸗ lung und mithin einer Zweidrittel⸗Mehrheit be⸗ darf. Es macht ſich bereits jetzt eine gewiſſe Oppoſi⸗ tion geltend, da man in dem Reichswirtſchaftsrat eine koſtſpielige Komplizierung der Geſetzgebung ſieht, die den an ſich ſchon verwickelten Geſetzgebungsapparat noch weiter Delete. Gegen die deutſche Schulautonomie. ö Zuſammenſtöße im tſchechiſchen Parlament. 0 S Prag, 26. November. Verſchfedene Ausführungen des neu ernannten deutſch⸗ tſchechiſchen Anterrichtsminiſters Dr. Hodza über die Verhältniſſe im deutſch⸗tſchechiſchen Schulweſen und vor allem die Erklärungen des Miniſters, daß den Deut⸗ ſchen im geſamten Schulweſen volle Gleich berechti⸗ gung bis zur Schulautonomie gewährt werden ſolle, haben bei den Debatten im Parlament auf tſche⸗ chiſcher Seite lebhaften Widerſpruch hervorgeru⸗ fen. Hierzu gab Abg. Dr. Lukawſky von den tſche⸗ chiſchen Nationaldemokraten folgende Erklärung ab:„Die Forderung der Deutſchen nach eigener Schulverwaltung erklären wir für unerfüllbar und unannehmbar. Die Deutſchen verlangen, daß das Geſetz über die Min⸗ derheitsſchulen aufgehoben wird. Wir laſſen es nicht zu, daß die Entwicklung der Minderheitsſchule bedroht wird. Wir werden im Gegenteil alles daranſetzen, daß ſolche errichtet werden. Von dieſem Wege wird uns niemand abbringen und insbeſondere von heute an werden wir auf der Wacht ſtehen.“ 8 Gegenüber dieſen Ausführungen verwies der deutſche Abg. Simm auf die Schulpolitik der letzten Jahre, die zum Ruin des deutſchen Schulweſens giführt und die Sperrung von mehr als 4000 deutſchen Schulklaſſen mit ſich gebracht habe. Im Zuſammen⸗ hang hiermit gab Abg. Simm von einem Miniſterial⸗ erlaß Kenntnis. der zu neuen Schulſper rungen führen werde. Mit Entſchiedenheit wies der Redner die vielfachen ſchikanöſen Maßnahmen gegen die deutſche Lehrerſchaft und gegen deutſche Eltern bei der Einſchulung der Kinder zurü k. 7 2 3* — — 3 — N — 8 3 5 5 — . — — —.— 2 .. —— —— — 8 —— — N 8 * ö Aus dem In⸗ und Auslande. 1 FTranzöſiſche Truppenzuſammenziehungen an der N italieniſchen Grenze. Paris, 26. Nov. Die„Humanite“ gibt Einzelheiten über die franzöſiſchen Treppenzuſammenziehungen an der italieniſchen Grenze. Zwei Batterien Artillerie ſind von Nimes und ein Bataillon Infanterie von Toulouſe an die Grenze befördert worden. Außerdem hat die franzöſiſche Regierung die Zollbeamten mit Mitrailleuſen ausgerü⸗ ſtet. Dagegen wird feſtgeſtellt, daß 2500 Faſchiſten ſich in Ventimiglie kriegsbereit befinden und daß außerdem zahlreiche Karabinirie zur Ueberwachung der Grenze von italieniſcher Seite zuſammengezogen worden ſind. Ein Teil der atlantiſchen Flotte Frankreichs iſt in das Mittel⸗ meer beordert worden. 5 Wieder ein Wirbelſturm in Amerika. — Newyork, 26. Nov. Ein plötzlich auftretender hefti⸗ ger Wirbelſturm richtete in Arkanſas und Miſſouri ſchwere Verwüſtungen an. Infolge der Zerſtörung der Telephon⸗ und Telegraphenleitungen gelangten nur unvollkommene Nachrichten aus den zerſtörten Gebieten hierher. Nach den bisher eingetroffenen Meldungen ſollen wiederum ganze Dörfer zerſtört worden ſein. 60 Tote und mehr als 100 Verwundete werden gemeldet. a f Reichsbahn und Kanalbauten. Wie wir hören, hat die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft eine ausführliche Un⸗ terſuchung angeſtellt über die Auswirkung der geplanten Kanalbauten auf die Reichsbahn. Es wird in der Schrift darauf hingewieſen, daß die Verzinſung des in den Ka⸗ nalbauten angelegten Kapitals zu gering ſei, und daß andererſeits die Reichsbahn durch Tarifermäßigungen und dergl. dem Güterverkehr weiteſtgehend entgegenkommen würde und imſtande ſei, auch weſentlich ſtärkere Ver⸗ kehrsbelaſtigungen als heute zu ertragen. Im Zuſammen⸗ hang hiermit wird noch einmal auf die Laſten eingegan⸗ gen, die die Reichsbahn aus dem Dawesplan zu tragen hat, und deren Aufbringung die Uebernahme des größten Teiles des geſamten Verkehrs durch die Reichsbahn zur Vorausſetzung haben. f Für Aufhebung der Militär kontrolle. Eine einſichtsvolle engliſche Stimme. . London, 26. November. In einem Leitartifel in der„Weſtminſter Gazette“ beſchäftigt ſich J. A. Spender mit der Zurückziehung der interalliierten Militärkontrollkommiſſion aus Deutſch⸗ land und bemerkt u. a., daß man für die Beibehal⸗ tung dieſer Kommiſſion immer Gründe finden könne. Der Verfaſſer empfiehlt darm den alliierten Regierungen, ſich bei Behandlung dieſer Frage an zwei Punkte zu halten: Handelt Deutſchland willig und iſt Deutſchland wirkſam für die Zwecke der Kriegführung entwaffnet? Was den erſten Pun't anbelang«, müß⸗ ten die alliierten Regierungen von der Aufrichtigkeit der deutſchen Regierung überzeugt ſein, ſonſt wären Locarno und der Völkerbundseintritt Deutſchlands wert⸗ los. Zum zweiten Punkt erklärt er, daß es keine zu⸗ ſtändige militäriſche Autorität gebe, die ernſtlich davon überzeugt wöre, daß Deutſchland durch irgendwelche zurück⸗ behaltenen Rüſtungen imſtande wäre Krieg in einem ande⸗ rren als einem gerinafügigen Maße zu führen. Unter ſoſchen Umſtönden könnte die den deytchen Stolz verletzende Tätigkeit der Kontralnonmiſſion nur UAr⸗ ſache kleiner Reibungen ſein und nur Schaden anrichten. Aus dem badiſchen Lande. Socknheim.(Sparſinn.) Daß ſich unſere Stadt in Bezug auf die Spartätigkeit anderen Städten eben⸗ bürtig an die Seite ſtellen kann, mag folgende ſtatiſtiſche Aufſtellung der hieſigen Sparkaſſe beweiſen: Die Stadt Hockenheim zählt 9000 Einwohner. Die neue Spartund⸗ ſchaft beträgt 1200 Perſonen. Bei Ausbruch des Welt⸗ krieges betrug die alte Sparkundſchaft 2200 Perſonen. Mitte November 1923(Ende der Inflation) betrug die alte Sparkundſchaft 5500 Perſonen. Nach einem 39⸗ jährigen Beſtehen der Sparka ſe betrugen die letzten Spar⸗ einlagen am 1. Januar 1924 zuſammen 2,2 Millionen Mark. Heute nach Zjähriger neuer Währung, machen die Spareinlage die Geſamtſumme von einer halben Million Mark aus. (Der falſche Badenſchein.) In Stuttgart wollte eine Freiburger Dame einen von der Badiſchen Staatsbank hergeſtellten 500 Mariſchein wech⸗ ſeln laſſen. Der Schalterbeamte war im Zweifel und rief den Aufſichtsbeamten. Dieſer ließ bei der Poſtamtshaupt⸗ kaſſe den Schein nachprüfen. Dabei ſtellte ſich heraus, daß der Schein ein Inflationsſchein aus dem Jahre 1922 und deshalb ungültig war. Die Dame wurde überwacht; die Kriminalpolizei wurde gerufen. Die Frau gab an, eine Beamtenfrau von hier zu ſein und den Schein ihrer Tante entwendet zu haben. Die Frau wurde bis zur Klärung der Angelegenheit in Unterſuchungshaft ge⸗ nommen. g 5 9 8 forzheim.(Fahrläſſige Tötung.— Amts⸗ „ Vor dem Schöffengericht hatte ſich der 34 Jahre alte Kraftwagenführer Dehn von Bau⸗ ſchlott wegen fahrläſſiger Körperverletzung mit nachge⸗ folgtem Tode zu verantworten. Dehn, dem das Zeug⸗ nis eines zuverläſſigen und ſicheren Kraftwagenführers ausgeſtellt wird, hatte am 25. September mit einem Per⸗ ſonenkraftwagen eine Verſuchsfahrt unternommen und war dabei in eine Spielmannstruppe des„Stahlhelm“ hinein⸗ gefahren. Durch das ſtarke Bremſen war der leichte Wagen ins Schleudern gekommen und hatte einige der Spielleute mitgeriſſen. Einer der Spielleute, der 56jährige Dachdeckermeiſter Theodor Holl, kam dabei unter den Wagen und wurde ſo, ſchwer verletzt, daß er ſtarb. Zwei weitere Spielleute erlitten leichtere Verletzungen. Das Ge⸗ richt verurteilte Dehn zu 6 Wochen Gefängnis und Tra⸗ gung der Gerichtskoſten.— Der 34 Jahre alte, ver⸗ heiratete Poſtmeiſter Adolf Gnam von Tiefenbronn wurde vom Schöffengericht wegen Amtsunterſchlagungen zu 7 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte hatte Briefe, Druckſachen in großer Zahl nicht beſtellt und Geld⸗ beträge von Zahlungsanweiſungen für ſich behalten. Offenburg.(Ein Rieſenprozeß gegen das Branntweinmonopolgeſetz.) Am 1 Dezember kommt die Branntweinmonopolhinterziehungſache de⸗ Ru⸗ dolf Behrle, Kaufmann in Renchen und Genoſſen(20 Angeklagte) zur Verhandlung. Dieſe wird etwa 14 Tage in Anſpruch nehmen. 8 Schapach bei Wolfach.(Brandſtiftung.) In der Nacht brach in einem Hauſe plötzlich Feuer aus, das in den Futter⸗ und Streuvorräten reichlich Nahrung fand und in kurzer Zeit das ganze Anweſen in Aſche legte. Nun wurde der Eigentümer unter dem Verdacht der Brandſtiftung verhaftet und ins Amtsgefängnis Wolfach eingeliefert. a. Siefersheim.(Ernteſegen.) Iſt iſt faſt allen Wein⸗ baugebieten Weſtdeutſchlands die Weinernte geradezu kläg⸗ lich ausgefallen, ſo ſind die Gemarkungen Siefersheim reich geſegnet worden. Es wurde ein voller Weinherbſt erzielt und teilweiſe bis zu 2 Stück Wein auf den Mor⸗ gen geerntet. Die Siefersheimer Weinbauern dürften pro Morgen 20002400 Mark erzielt haben. Präg bei Schönau.(Unfall.) Der Landwirt Ruſin Frohmaier, der mit einem mit zwei Stieren bespannten Fuhrwerk nach Gſchwend fahren wollte, wurde, als die Tiere plötzlich. en. von ihnen zu Boden geworfen. Seine herbeigeeilte 51 Jahre alte Schweſter wurde eben⸗ falls auf den Boden geſchleudert und überfahren. Wäh⸗ rend Frohmaker ſelbſt nur leichte Verletzungen erlitt. trug die Schweſter außer einer Gehernerſchütterung einen Bein⸗ bruch davon und wurde nach Schönau ins Krankenhaus eingeli-fert. ü Laud nech(Amt Weinheim).(Schulſchluß we⸗ gen Diphteritis.) Scit einigen Tagen iſt hier unter den Schulkindern Diyhteritis ausg brochen. Insgeſamt ſind 21 Kinder ertrankt. Todesfälle ſind bisher nicht zu Freiburg. beklagen. Söcitliche Schulen wurden geſchlolſan. Kleinlaufenburg.(Entwichen.) Dem Einbrecher Roth, der aus der Schweiz ſtammt, und bereits 24 Jahre Zuchthaus hinter ſich hat, iſt aus dem Gefängnis in Laufenburg ausgebrochen. Die ſofort aufgenommenen Fahndungen waren bis jetzt ergebnislos. Bruchſal.(Ueberfall.) Der frühere Gutsverwal⸗ ter Häf ele wurde von einem Mann, der in ſeine Woh⸗ nung eingedrungen war, im Verlauf eines Wortwechſels durch Meſſerſtiche verletzt. f Oetigheim bei Raſtatt.(Verſchüttet.) Bei Kana⸗ liſationsarbeiten wurde der 22 Jahre alte Johann Kühn in einem 3 Mater tiefen Schacht dadurch verschüttet daß die Ausſchalung brach. Kühn wurde bis an den Hals von den einrutſchenden Wänden zugedeckt. Nur mit droßer Mühe gelang es den anderen e. Lokales und Allgemeines. Seckenheim 27. November. Advent. Advent heißt Ankunft. Vier Wochen vor dem Weih⸗ nachtsfeſte wird die Ankunft des Erlöſers verkündet. Vier Wochen ſind es, um ſich auf die heiligen Tage vorberei⸗ ten zu können. Man deutet nämlich das Kommen Jeſu nach dem Inhalt der vier Sonntagsevangelien als ein vierfaches: Das Kommen, Gelangen zu ſeinem Leiden, zum Gericht, zu ſeinem Amte und endlich in das Fleiſch. Die heiligen vier Wochen haben nunmehr angefangen. Die Vorbereitungen auf das Kommen des Heilandes ſind verſchiedener Natur, teils weltlich, teils religiös. Mehr als ſonſt wird an den Sonntagen der Gottesdienſt von den gläubigen Kirchgängern beſucht. Alles, was grau und düſter iſt, alle Sorgen und Nöte des raſſelnden Alltag vergeſſen ſie in den weihevollen Stunden gottesfürchtiger Andacht. Ihre Seelen ſchwingen ſich empor zum Licht und in ihren Augen brennt ein überirdiſches Leuchten. Die Menſchwerdung des Weltheilandes wird wieder neu und die Mütter erleben mit der heiligen Maria die Freu⸗ den und Leiden der Geburt. Ein jedes Menſchenkind wird zum Vergleich herangezogen und die Erkenntnis bricht ſich Bahn, daß die kleine Welt das heiligſte und köſtlichſte Gut der Eltern iſt. Auf einmal lernen ſie ihre Kinder beſſer verſtehen und gönnen ihnen die harmloſen Freuden, die ſie im Spiel ſuchen, mehr denn je. Gleich den heiligen drei Königen aus dem Morgenlande erwerben die Eltern Geſchenke, um ſie am Heiligen Abend ihren Lieblingen unter den brennenden Lichterbaum zu legen. Die hei⸗ ligen drei Könige aus dem Morgenlande waren die erſten, die durch Gaben— Weihrauch und Myrrhe— ſich dem f allmächtigen Gotte für das größte Geſchenk, das je der Menſchheit geworden iſt, dem Weltheilande erkenntlich zu zeigen. Alljährlich, wenn der Tag der Wiederkunft Chriſti naht, folgen die Erwachſenen dem Beiſpiel jener drei Männer, gehen zum Kaufmann und erwerben für 15 lieben Angehörigen Geſchenke, die Freude bereiten ollen.— Folgt jede Janz dem Beiſpiel der heiligen drei Kö⸗ nige und beſchert die Gaben ſeinen Lieben zu Ehren Got⸗ tes, des Vaters? Die Gedanken der Menſchheit haben ſich im Laufe der Jahrhunderte geändert. Es gibt nur wenige, die einen religiöſen Sinn in das Darbringen der Geſchenke legen. Das Weihnachtsfeſt iſt immer mehr und mehr verweltlich worden. Nur die Chriſtnachtsgeſchichte lebt noch fort. Alles andere jedoch entſpricht einem irdi⸗ ſchen Denken, Fühlen und Wollen. Die Vorbereitungen, die in der Adventszeit getroffen werden, ſind daher bis auf den Beſuch der Gotteshäuſer zum größten Teil rein weltlicher Natur. Man bereitet ſich auf irdiſche Genüſſe vor, backt Kuchen,— die bekannten Roſinenſtollen— bratet in der Pfanne eine fette Gans, holt aus dem Kel. ler den aufgeſparten Wein und erwirbt für die Kinder als beſondere Beigabe Pfefferkuchen. Aepfel, Nüſſe und Süßigkeiten. Ein großes Reinemachen ſetzt vor dem Feſte ein, es wird geſcheuert, gefegt, geklopft und gewaſchen. In der Adventszeit haben alt und jung alle Hände voll zu tun. Aber es ſind Arheiten, die gern und freudig ver⸗ richtet werden, Arbeiten, die dazu beitragen, frohe Tage zu bereiten, Tage, die die Familie in reinſter Harmonie vollzählich vereint und das Glück am häuslichen Herd feſtigen. 5 5 Adventszeit! Selige Zeit! Möge es ſich jeder zur Pflicht machen, nicht allein in weltlicher, ſondern auch religiöſer Form ſich auf das Kommen des Heilandes vor⸗ zubereiten. s 2. Evang. Kirchengemeinde. Morgen am 1 Advent, zu Beainn eines neuen Kirchenjahres, wird der Poſaunen⸗ chor Graben hierher kommen und im Hauptgottesdienſt ſpielen Im Laufe des Monats Dezember wird, wie jedes Jahr die Sammlung für den Guſtav-Adolf-Verein vorgenommen werden— Der evangel. Jugend- bund veranſtaltet morgen Sonntag Abend im Saale „Zum Reichsadler“ einen Familienabend. Zur Ver⸗ ſchönerung des Abends hat ſich in liebenswürdiger Weiſe der Poſaumenchor aus Graben zur Verfügung geſtellt. Im Mittelpunkt der Feier ſteht das Feſtſpiel„Glaube Die Veranſtaltung findet nicht wie an⸗ und Heimat“. geſagt um ½8 Uhr, ſondern ſchon um 7 Uhr ſtatt. Unterstützung des Ruslanddeutschtums Durch eine miniſterielle Verfügung vom 4. Rovember iſt von der Bad. Regierung geſtattet worden, zur Unterſtützung des e 2 2 e Das Glück der Andern Original⸗Roman von Erich Ebenſtein 33. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Sie war und blieb eben in dieſen Kreiſen die Bür⸗ gerliche, mit der man wohl notgedrungen rechnen mußte, die man aber doch nicht für„voll“ anſah. .Die alte Fürſtin Zedern ſuchte ihr ſogar recht deut⸗ lich zu Gemüte zu führen, wie dankbar ſie ſein müſſe, von einem Manne wie N der älteſten Familien des Landes angehörte, geliebt zu werden a 5 Auf Blaſchkowitz, deſſen Herrſchaft aus drei alten Fräulein beſtand, die als beſonders exkluſiv galten, wur⸗ den ſie überhaupt nicht angenommen, obwohl Magnus behauptete, eine der Komteſſen deutlich am Fenſter er⸗ tann' zu haben. 5 f „Das waren bittere Pillen für Evelyns hochmütiges Seibſtgefühl. Und es half wenig, daß ſich die Gräfin und Magnus auf das liebevollſte bemühten, dieſe Ein⸗ drücke zu verwiſchen. „Wenn ſie nächſte Woche bei uns ſind und erſt Ge⸗ legenheit haben werden, dich näher kennen zu lernen, dann wirſt du im Handumdrehen ſein, was dir gebührt: die Königin unſeres kleinen Kreiſes!“, tröſtete Magnus. „Sie wiſſen nur noch nicht, wie liebenswürdig du ſein lannſt. mein Herz!“ 7 Nein— mit Liebenswürdigkeiten hatte ſie ſich nicht Mühe gegeben, dieſen hochnäſigen Leuten gegenüber. Das könnte ihr noch fehlen! Es war übergenug, daß ſie auf Reitenegg die Liebenswürdige ſpielte, obwohl es ihr meiſt gar nicht darnach zumute war. Da konnten ſie warten— auch auf der Geſellſchaft. Nachlaufen würde ſie gewiß niemand. 1055 Sie war innerlich ſo ärgerlich über dieſe„ganze ariſtokratiſche Sippſchaft“. daß ſie gefliſſentlich keine No⸗ tiz von den Vorbereitungen zu der Geſellſchaft nahm, die doch ihretwegen gegeben wurde. 4 2 Magnus, der noch dazu einer half, wo ſie konnte und tauchte wie ein geſchäftiges Hausgeiſtchen bald neben der Gräfin, bald neben der Mamſell auf. Magnus ſah und empfand dies alles ſchmerzlich. Er war ſich völlig klar darüber, daß zwiſchen ihm und Evelyn eine gewiſſe Entfremdung eingetreten war, ſeit ſie Rettenegger Boden betreten hatte. Und immer angſt⸗ voller ſuchte er hinter der wunderſchönen Außenſeite die Umriſſe einer ebenſo ſchönen Seele. So kam endlich der Abend heran, wo Lichterglanz alle Räume von Rettenegg erfüllte und Wagen auf Wa⸗ gen am Portal vorfuhr. N Mit Ausnahme der Komteſſen Blaſchkowitz waren alle Nachbarn erſchienen. Seidene Schleppen rauſchten über die ſpiegelnden Parkette der Empfangsräume, koſt⸗ bare alte Familiendiamanten funkelten mit ſchönen Augen um die Wette, während die Herren im Frack und Uniform ſich gegenſeitig begrüßten und lächelnd konſta⸗ tierten, es ſei doch rieſig nett, daß es nun auf Retten⸗ egg wieder, wie zu Lebzeiten des alten Grafen, Ge⸗ ſelligkeit gäbe! War das ſchöne große Schloß doch 122 85 auch der Sammelpunkt der hieſigen Geſellſchaft geweſen. And die Braut ſei ja wirklich auffallend ſchön in ihrer blaßblauen Robe mit dem echten Spitzendevant! Eine Schönheit erſten Ranges, die gar keinen bürgerlichen Eindruck mache. i g „Wenn man ſie ſieht, begreift und— verzeiht man alles!“ behauptete Graf Wirbna und gab ſich ehrliche Mühe, Stimmung für Evelyn zu machen; denn ſie ge⸗ fiel ihm wirklich, und er war ein treuer Freund des Hauſes. Außerdem hatte er beſtimmte Abſichten mit Magnus. 8 5 Die Damen hielten ſich trotzdem noch etwas zurück. Evelyn gab ſich ſo gar keine Mühe um ſie und ſchien ſich ganz wohl zu fühlen in dem Herrenkreis, der ſie umgab. 5 ſell Bitten die letzte Hand an den Tafelſchmuck. 1 0 10 Deſto regſamer beteiligte ſich Modeſta daran. Die Im Speiſeſaal legte Modeſta eben auf der Mam⸗ Sie trug ein weißes Crepe de Chine⸗Kleid und ſah lch ihren vor Eifer geröteten Wangen unſagbar lieb⸗ ich aus. 5 „Gottlob, daß ich Sie hier treffe, Kindchen“, ſagte plötzlich eine Stimme hinter ihr,„ich habe mich ja wie⸗ der einmal ſurchtbar verspätet und fürchtete mich ſchon, allein eintreten zu müſſen. Nun ſchlüpfen wir nachher wohl zuſammen hinein, ja?“ Modeſta hatte ſich umgewandt und verbeugte ſich reſpektvoll vor der in penſeefarbige Seide gekleideten Geſtalt, deren weiße Löckchentuffs bei jeder Bewegung wippten, während das gute alte Geſicht mit dem Stumpf⸗ 1 näschen freundlich lächelte. Es war Harald Wolkerns gute alte Tante Luiſe. „Sehr gern, Komteſſe Wolkern“, ſagte ſie,„ich dachte, Sie ſeien ſchon längſt drinnen.“ „Ach nein, ich hatte ja heute meinen Kindergarten⸗ Tag— Sie wiſſen: Dienstag und Freitag, liebe Mo⸗ deſta! Da verſpätete ich mich. Die neue Lehrerin wird gar nicht allein fertig mit den Kindern! Wann kommen Sie denn endlich einmal, um ſich mein Steckenpferd anzuſehen?“. a. a„Bald, Komteſſe. Es war noch nicht möglich. Die Gräfin wünſchte, daß ich die letzten Tage mit ihr im en tätig ſei, wo wir zwei neue Pfleglinge aben.“ f „Ah ja, natürlich! Aber wo iſt denn mein Neffe Harald 720 9 „Ich habe ihn noch nicht geſehen.“ „J der tauſend! Da müſſen wir uns aber beeilen, hineinzukommen, ſonſt vergeht er vor Ungeduld. Sind 5 Sie hier fertig?“ „Ja.“ Beide verließen den Speiſeſaal. An der Tür des Salons trafen ſie auf Magnus, deſſen Antlitz einen un⸗ ruhigen Ausdruck hatte. s. (Fortsetzung folgt.) ö ö Auslanddeutſch ums öffentliche Straßen- und Hausſamm⸗ l ungen durchzuführen. Dabei dürfen Schüler der Volks⸗ le, ſoweit ſie freiwillig dazu bereit ſind, mithelfen. luch die hieſige Volksſchule wird ſich auf die Anregung des Miniſteriums hin und im Intereſſe der Erhaltung des Deutſchtums im Ausland, insbeſondere den badiſch. h⸗ nd pfälziſchen Anſiedlern im Banat, Siebenbürgen und den Fuhrmann ſtöhnend zwiſchen den Wäſchebündeln auf, und gern würde man mit einſtimmen in die Huldi⸗ er Südrußland an dem hochherzigen Unterſtützungswerk be⸗ liegen, während das Fuhrwerk, Räder nach oben mit gungen anläßlich der Siegesfeiern. Das individuelle i⸗ teiligen. Morgen Sonntag wird die Sammlung durch⸗ den dampfenden Pferden quer über die Straße ſtand. Folgen der begleitenden Muſik erhöhte die Wuchtigkeit ſu geführt werden. Die Schüler, welche berechtigt ſind Der mit einem zweiten Wagen nachfolgende Sohn des der Handlung. N i 10 4 ien ge ſind 8 von der„ 1 5 Ziegelhauſen zeigte ſich 1 i— 4 Schulbehörde ausgeſtellten Ausweis verſehen. ilfsbereiten Autoinſaſſen gegenüber recht ruppig un 8 0 9 n. Ausstellung von Geszangszkananen. Wer hätte nicht bekümmerte ſich um den im Delirium wild um ſich alledem drann dall Halhol fürs: f 1 ſeine Freude an dem luſtigen Zwitſchern und Jubilieren ſchlagenden Fuhrmann recht wenig, ſeine Hauptſorge Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Adventbeicht g 5 ö ls unſerer gefiederten Sänger? Schon deshalb ſei auf war den Wagen wieder flott zu bringen. Seine Sonntag: ½7 Uhr Adventbeicht. i i 4 7. dieſe Ausſtellung, die morgen im„Schloß“ ſtattfindet, Wäſchebündel konnte er ſich durch dieſes Benehmen ½8 Uhr Frühmeſſe mit Adventkommunion der Fraun. d hingewieſen Aber auch auf den edlen Zweck des Vereins alleine wieder zuſammentragen. Der Fuhrmann klagte ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, 12—1 Uhr Bücherei. f 1 5 f ur Vogelzüchter muß hingewieſen werden, der unſeren nach Altsſchlafen ſeined Rauſches bier im Arreſtlokal e 5 a dete i ht heimiſchen Vögeln in Wald und Flur Schutz und nur mit Schmerzen auf der Bruſt. 1 Mtitwoch u. Freitag: Schülergottesdienſt. 5 1 n. Fütterung im Winter angedeihen läßt und durch dieſe Palast. Theater. Ein Beſucher ſchreibt uns:„Das 9 4 ur Auffühtung kan, hat das Drama einen tiefergreifenden u Beranſtaltung Mittel aufbringen will hierfür. Außerdem Heldenlied von Tannenberg“— ein Ruhmesblatt deutſcher age 50 6 5 kann man in einem Glückshafen ſo einen freudigen Filmgeſchichte, ein Dokument deutſcher Einigkeit, Helden⸗ Joltesalg n Hedang, In, Ua, page Ache. 0 Sünger gewinnen. Die 5 beſtprämiierten Stämme tums und Treue; ein Miterleben und Wiedererwachen von ½ 10 Uhr Hadeg orte dient(Poſaunenchor) Vikar Kammerer. 1 de werden Sonntag Vormittag 11 Uhr vorgeführt. all dem Großen nnd Furchtbaren was unſere Generation ſ½ 1 Uhr Jugendgottesdienſt. Vikar Kammerer. 9— er Das Grabmal des unbekannten Soſdaen. Dieſe er- bor kaum 10 Jahre durchlebte— bringt uns der Groß⸗ 1 Uhr Chiiſtenlehre für die männliche Jugend. Vikar Kammerer. 9 2 ſchütternde Tragödie gelangt heute Abend im Vereinshaus film im Palaſttheater„Volk in Rot. Es war einmal. he Meſene 585 Mäanervereins. Vortrag von Herrn 8 5 zur Aufführung. Leid und Schickſal von Millionen hat daß Haß und Reid, Partei und Klaſſenkampf vorbei Pfarrer Kunz über:„Gemeinſame Güter des Proteſtantismus“. 1 1 dier ein Dichter für die Menſchenherzen aufgefangen. waren, wo Rehmer und Geber ſich gleich arm und reich ½8 Ühr Abendgottesdienſt. Pfarrer Kunz. 5 2 In allen größeren Städten, wo dieſes gewaltige Werk fühlten; und wo wir Deutſche den Begriff„Vaterland“ Jugendvereinigungen. g Eindruck hinterlaſſen. Ein Beſuch dieſer Veranſtaltung Wäschebündel im Strassengraben. Ein hochbeladenes Ziegelhäuſer Wäſchefuhrwerk kippte geſtern Abend 11 Uhr, anſcheinend durch das unvorſichtige Fahren des betrunkenen Fuhrmannes auf der Straße zwiſchen Seckenheim und Edingen um. Ein gerade vorbeifahrendes Auto fand richtig empfinden und begreifen lernten. Rirgends kann uns dies alles draſtiſcher verſinnbildlicht werden, als in Beſten wehmütig zurück gedacht haben mag, verriet die Totenſtille während der Handlung. Bis dann Hindenburg aktiv eingreift und ſeine Armee die ungeheuere Schlacht von Tannenberg lieferte, wo 90000 Gefangene nach Deutſchland abgeführt wurden, da atmet mancher erleichtert 7 Uhr Familienabend des Jugendbundes.(Näheres ſiehe Anzeige.) N 5 9 3 dem ſchwergeprüften und von den eingefallenen Ruſſen Redaktion, Druck und Verlag: e 10 0 VVT heimgeſuchten Grenzland unſerer Oſtmark. Was man in 3 Zimmermann Wow., Jah. G. Härdle, Seckenbeim a. N. 1 1 Die Freiwillige Feuelweht begeht am 11. Dezember unſerer Gegend nur mit Grauen erzählen hörte, ſieht man N ö 5 5 ü 5 3 7 5 8 e e Ein 1 hier in Wirklichkeit— wo jene Aermſten unter Gewalt 0 4 dberden ſoll. Im Nit ird die Chrung für und Drangſalierung von Haus und Hof vertrieben ihre 1 9 5 5 20 jährige Mitgliedſchaften ſtehen. Die Feier wird Hütten und Heimſtätten von den ruſſiſchen Horden ver⸗ Sie haben recht, ö f „ 5 größerem Rahmen im Vereinshauſe abgehalten Außer wüſten und in Flammen aufgehen ſahen; wo des Krieges Maggi's Suppen ſind wirklich N . zgeatraliſchen Aufführungen haben ſich ſämtliche hieſigen eiſerne Sprache durch Schrappnels und Granaten tiefernſte ganz vorzüglich. Man muß nur 9 u Feeſangvereine erboten, an der Feier mitzuwirken. Auch] Mahnungen in's Land ſchleuderten, wo flammende Männer⸗ genau die Kochanweiſung befolgen. 1 ane Gabenverloſung wird ſein und es werden hierzu herzen und brennende Mütter⸗ und Frauenliebe aufs. 5 Awiß reichlich Gaben geſtiftet werden, umſomehr, da die höchſte zur Entfaltung kamen und wo die Majeſtät des Ein Würfel für 2 Teller 13 Pfg. 19 . 1 Feuerwehr ſtets ſelbſtlos im Dienſte der Rächſten⸗[ Todes Freund und Feind wieder ausſöhnte. Daß hierbei 1 7 ebe ſteht. J jeder an ſeine eigenen Erlebniſſe oder an einen ſeiner 5 ö „ Hlmlliche Befannlmachungon. b f nhaim 5 5 be euer. role Uüfhergchall C. U. Zecdenbelm. Nanarien zucht U. Pogelschukzverein Seckenheim e ben u den Ge s daes g(Fußballabteilung) 5 1 ane 1 5 achdem in dem Gehöft des Landwirts Jakob Morgen Sonntag finden gegen Sport⸗ N g 5 ehtung! 2 5 5 äufele in S i„Karlsruherſtr 3 di 5;;; 2 N Möbelversorgung rene eb oc e freunde 1913 Mannheim in Mannheim 5 Morgen Sonntag, 28. Nov. findet Mannheim, P 7, 8 1 gende Anordnungen getroffen: 5 folgende 5 in den Räumen der Schloßwirtſchaft(erüner e A. Sperrbezirk. f 8 25 5 4 1 335. 85 1 1. 1 8 ſtatt Seriensplele unſere 5 5 Hud Höß 1 . der Ausführungsvor⸗ f. 9 8 8 en des Bundesrats zum Reichsotehfeuchen⸗ 5 5 Uhr: 2. Mannſchaft I Külarien⸗Ausſtellung 985„„ 5 B. Beobachtungsgebiet. e ee 7 ö 1 gedi in den Sperrbezirk(A) wird ein Beobachtungs⸗ t im Sinne der 88 165 ff. der Ausführungs⸗ chriften zum Reichsvtehſeuchengeſetz beſtehend der Gemeinde Schwetzingen gebildet. 1 C. 15 km Umkreis. In den Umkreis von 15 km vom Seuchenort der 1. Vereinshaus. eingeladen. Abmarſch der 2 Mannſchaft um ½12 Uhr, Mannſchaft um Das ſportliebende Publikum iſt freundl. ½% Uhr vom 7 52 Eröffnung der Ausſtellung Die Leitung. wetzingen entfernt(5 168 der Ausführungsvor⸗ N i 5 Es ladet die verehrl. Einwohnerſchaft von Seckenheim und 8 15 ten zum Reichsviehſeuchengeſetz) fallen ſämtliche 1 ö 5 lage bis zu 2 Jahren 8 5* biber be, ende 1926 Jußball- Vereinigung 98 Geczenheim E P. Umgebung freun dl. ein Oie Aus ſtellungs leitung. t Bad Bezieksamt— Abt. 1. Morgen Sonntag auf hieſigem Platze Agel Jüdgcnübung Jemenbebn. egen Sonntag Abend 7 Ahr veranſtalten Derbandsspiele gegen Alemannia Ilvesheim. ſtatt, verbunden mit * Prämiierung und Glückshafen. vormittags 11 Ahr mit Vorführung der 5 preisgekrönten Stämme. Herrenzimmer Einzel- Möbel, Poster- Möbel, Matratzen, Federbetten, Bettfed., Einderwag etc. Teilzahlung auf ge⸗ meinnütziger Grund⸗ Wirtschaft um Hoctar fal“. Heute Nachmittag großes laub und feimal“ as magödie eines Volkes unter Mitwirkung 5 Poſaunenchors Graben zur Aufführung. s unſere übrige evangel. Bevölkerung wird Stück an 2 Wochentagabenden wieder⸗ werden. Der Vorſtand. kſtauubenverein Lufthote Geckenheim. b Morgen Sonntag, den 28. Nov., Kleie, Futtermehl, Leinſaat, Haferflocken, les t im Gaſthaus„Zum Stern“ unſereKainit, Thomasmehl, Kochſalz, Koks und lährige 8 1115 Briketts. Der Vorſtand. a große r Verein Hundeſpork 5 5 rieſtaube n. 1 5 ung ee 25 Au 8 ſtellung Heute Samstag Abend 8 Ahr in der Pfalz. kebunden mit Prämierung fiat. Haupt- Versammlung Zu zahlreichem Beſuche ladet freundl. Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft. Spaniſcher Traubenſaft eingetroffen. Abgabe jeden Quantums, auch an Nicht⸗ beſteller. Fäſſer ſofort mitbringen. Beſtellungen werden entgegengenommen auf Kohlen, Koks, Briketts, Federnabfälle, Wollſtaub und Thomasmehl. Im Lager vorrätig: 0 2 e a i ½12 Uhr: 3. Mannſchaft 9 7 1 . im Saale des„Reichsadlers“ einen 1 Uhr: 2. Mannſchaft 5 N 0 5, e P Ill J½6 Uhr: 1. Mannſchaft. 1 5 15 2 555 5 ö III le- II u zahlreichem Beſuche ladet freundl. ein 8 80 5 a Zu zahlreich ſuch Der Vorſtand. Von 6 Uhr ab Wellfleiſch. 8 18 5 5 1 1 9 Hierzu ladet freundlichſt ein 4 8 ieder, für unſere Bundesfreunde un 8„An ze 5. 5 8 1 85 eſonders eingeladene Gäſte. Dabei Sammel⸗Anzeiger—— 4 5 gt Karl Schönherr's nur für Mitglieder der Landwirtſchaftl. Empfehle: 3 2 0 Hf. Käse 5 wie: Schweizer, Münster, Rahm, Holländer, Stangen, Limburger, Edelweiß und Camembert. Juho IDürihßmein, Necharauerſtr. 27. laut Winke das eigene Heims Bezirhssnar fasse Paden urg, Filiale demon eim. e Aufforderung. Alle diejenigen, die vom 30. Okt. d. Js. 5 ab Grubenholz geländet haber, werden auf- gefordert, dem Unterzeichneten innerhalb 5 Tagen die Stückzahl von jeder Länge anzugeben, andernfalls Strafanzeige wegen Fundunterſchlagung erfolgt. Nach Ablauf der 5 Tage wird Hausſuchung veranlaßt. Länderlohn und ſonſtige Auslagen werden vergütet. Ernſt Orlmein, Holzhandlung. mannheim Tel. 26713. T 6, 19. Vertreter der Firma A. Küſter. tsgeschenklI gesund, bequem ful U. 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Nov., abends 8 Uhr im Vereinshaus Einmaliges Gastspie der„Norddeutschen Kammerspiele“ Das Grabmal des unbekannten Soldaten N Tragödie in 3 Hkten von Paul Raynal. Eintrittspreis nur 1 Mk. Erwerbsl. die Hälfte. 5 Karten im Vorverkauf bei Peter Vogler, Riedstr. 5 Hermann Erny. Gasthaus zum Hirsch und heute Abend ab 7 Unr an der Kasse. felchabanner öchwarö-Rot- Hold Samstag, den 27. Nov. abends 8 Ahr findet im Vereinshaus die Aufführung des bekannten Dramas „Das Grabmal d. unbekannten Goldaten“ „ ſtcktt. egi laden unſere aktiven und paſſiven Mitglieder, ſowie Freunde herzl. ein f Der Vorſtand. Fp g. Müäner-Derein Semonheln. Morgen Sonntag, 28. Nov. 1926, nachm. ½4 Uhr im„Löwen“ 5 über: „Gemeinsame Güter des Protestantismus“. f Redner: Herr Pfarrer Kunz. Die Mitglieder werden zu dieſer Ver⸗ 1 ſammlung freundlichſt eingeladen. 5 5 Der Vorſtand. Fürocrein 1898 Somenbelm. Derlammlung mil Dorirag Handballabteilung. Sonntag Nachmittag um 2 Ahr ſpielt die Jugendmannſchaft, um 3 Uhr die erſte : diumelſhuzen Heſelſcof Sprechmaschinen 1 Schallplatten und Mannſchaft gegen dieſelben Mannſchaften Heute g ö 25 2 des T. V. Mannheim 1846 auf unſerem 2 Zubehörteilen Spielplatz an der Station Schießabend. aller Fab likate Die 2. Mannſchaft ſpielt in Großſachſen. in größter Auswah erhalten Sie Der Spielwart. Der Vorſtand.(evtl. ereichterten Zanlungsbedingungen) im 1 J N Abd Tub Speꝛialvertrieb 1 eee 1 erster Ousllidten von Sprechmaschnen 82 0 1 Leberdandlcher Wie Waschlsch. tür Küche und Zimmer verbringe gärnituren Tischdecken ich die langen achttischdeckchen N EU 85 iii Winterabende? Aula 0 an OO OOOOOOOOO OOO OOO Ein Fut 5 5 f WeihnachtsverkaulinSplelwaren 3 flam. 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