Dienslul. 7. Oezenber 1920 u 5 Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Bezugspreis: Für den Monat Dez. 1.40 Goldmark, frei ins geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchüftsſtelle Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Reklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). 1 ne, Anzeigenblatt 5 — Gleichberechligung der Völkerbundsſtaaten? Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe. 10 5 deutſche. 1 demgegenüber 8 f eſtzuhalten, daß zwiſchen den beiden Fragen der 1 Schlußfolgerungen aus der Pariſer Vorkonferenz. litärkontrolle und der Völkerbundsüberwachung kein 9 Berlin, 6. Dezember. unmittelbarer Zuſammenhang beſteht und da Obwohl ſich zur Zeit das Hauptmtereſſe der ge⸗ der Inveſtigationplan in ſeiner gegen ärtigen ſamten politiſchen Welt der ſoeben begonnenen Dezember⸗ Form für Dentſchland unannehmbar iſt. Ebenſo tagung des Völkerbundes zuwendet, iſt es doch nötig, unwahrſcheinlich iſt es, daß Deutſchland einem vom Havas nochmals auf die Tatſache zu verweisen, daß es die angedeuteten Kompromiß zuſtimmen wird, das eine vor⸗ a Außenminister Frankreichs, Englands, Belgiens und Po. läufige, unter Vorbehalt gegebene Anerkennung eines 4 lens für nötig befunden hatten, vor der Genfer feſten Inveſtigationsſyſtems im Sinne des Völkerbunds⸗ 8 rechtes des Völkerbundes und ſchließlich dem gan⸗ Tagung noch eine Art Vorkonferenz in Pa⸗ ratbeſchluſſes vom März 1925 vorſieht Deutſchland 5 1 zen Komplex der Rheinlandfragen gewidmet ris abzuhalten. Aus dieſem politiſch ſehr bedeut⸗ 15 t 0 1 inſichtli 5 Militär f 1 955 in d N ö find. Die Gegenſeite hat verſucht, dieſe Fragen in den ſamen Gebahren iſt nun vor allem zu entnehmen, daß verlang owoh hinſicht ich der Militärlontrolle wie in der 1 ſogenannten Pariſer Vorbeſpre chungen zu klä⸗ ſie eine flagrante Durchbrechung des in den Frage des Inveſtigationsrechtes des Völkerbundes die An⸗ ö xen, ein Verfahren, das, nachdem Deutſchland als gleich⸗TVölkerbundsſatzungen f eſtgehaltenen Prin⸗ erkennung der Verſailler Beſtimmungen. Einig ſchei⸗ 5 berechtigtes Mitglied im Völkerbunde und im Völker⸗ zips der Gleichberechtigung unter den Ratsmäch⸗ nen der deutſche und der franzöſiſche Außenminiſter dar⸗ bundsrat ſitzt, zum mindeſten ſeltſam an mutet. In⸗ ten darſtellt. Des weiteren iſt dann noch feſtzuſtellen, über zu ſein, daß die Frage der Inveſtigation, ſoweit ſie auf der Tagesordnung ſteht, nämlich die Neuernen⸗ 1 Genf. Mit dem Beginn der Völkerbundstagung richten ſich die Augen der politiſch intereſſierten Welt wieder ein⸗ mal auf Genf, wo die Außenminiſt⸗ Englands, Frank⸗ keeichs, Belgiens und Deutſchlands zuſammentraf. Wich⸗ tiger als die offiziellen Sitzungen des Rates ſind dabei die Verhandlungen, die hinter den Kuliſſen ge⸗ führt werden, und die, wie man weiß, in erſter Linie der Kontrollfrage, dem Problem des Aufſichts⸗ 5 2 0 Die erſte Natsſitzung. Erledigung von Formalitäten.. O Genf, 6. Dezember. Die geheime Sitzung des Völkerbundsrates, die erſte der 43. Tagung, begann heute punkt 11 Uhr im Kleinen Ratsſaal. Der Rat genehmigte u. a. die bereits erfolgte Ernennungen von deutſchen Beamten, nämlich des Unter⸗ 1 generalſekretärs Dufour, des Mitgliedes der Rechts⸗ 1 wieweit es gelungen iſt, in Paris eine Einheitsfront daß ſich dieſes Sondervorgehen der ehemaligen alliier⸗ der früheren Verbündeten herzuſtellen, iſt nicht ohne wei⸗ ten Ratsmächte nur gegen Deutſchland richtet, wel⸗ nung der Vorſitzenden der Kommiſſionen, zunächſt die Beſprechungen zwiſchen Chamberlain und Briand 155 2 7 volle Gleichberechtigung e einmal als legter Punkt auf die Tagedordaung der gegeben worden iſt, ſpricht, wie das in ſolchen Fällen den iſt und das nun bei der erſten ſich bietenden Gelegen⸗ die Pari er Verhandlun gen der Botſch aftert onfetenz w ahr⸗ faſſung“. Es gibt aber doch zu denken, daß die Beſpre⸗ Zweck, bei den Ratstagungen ſelbſt i ſcheinlich bis Mittwoch beendigt werden können, damit für chung der Einzelfragen nicht mehr in Paris erfolgte, vor vollendete Beſchlüſſe der Mehrheit des Völker⸗ fein wird 9 wurde. Wenn nicht alles täuſcht, ſo iſt eine Einigung nur N N 4 47 f N inſofern erzielt worden, als die früheren Verbündeten zu werden und zwar in einer Angelegenheit, die niemand Durchſichtige Deutungsverſuche. 5 9 art 1 10 5 mehr angeht, als Deutſchland ſelbſt. 9 ontrolle in Deu and ni änger mehr. d Berlin, 6. Dezember ö aufrecht erhalten werden kann Aber ſchon über a ee a eee ee 55 1 5 92 Durch Havas wird eine Information zur Frage der 4 kontrollkommiſſion erfolgen ſoll, gehen die Meinungen 15 5 5 8 N 9 . 2. f 8 i ö N ö 30 411 5 weiſen, daß angeblich zwiſchen der Militärkontrolle auseinander. Chamberlain ſpricht von der Aufrecht den Hauptſtaaten als angenehm und nütztlich dünkt, und dem In deſtigationsrecht des Völkerbundes ein Havas glaubt, daß die Interalliierte Kontrollkommiſſion Nutzanwendung doch das gerade Geg enteil er⸗. 5 8 5 l 1 2 5 758 5 i g j n Ifef ue, iſt falſch, wie ſich ohne weiteres aus den Beſtimmun⸗ in Berlin ihre Tätigkeit zum 1. April beendet ha weiſt. Das Bedauerliche an dieſer ganzen Angelegenheit gen des Verſailler Vertrages ergibt. Hava⸗ Seite die Bemühungen ein, die Angelegenheit wei⸗ lichkeiten gegeben ſind, derartige Sonderkonferenzen inner⸗ r 5 U halb ſeines eigenen Rahmens zu unterbinden(denn prak⸗ 9 77 des Völkerbundes in der Vergangenheit daß in Berichten, die die Bolſchafte tone 75 Ge⸗ hätte durchgeführt werden können, wie. ſie er 5 0 0. ing E, 7 ue i j ö ei 7 5 6 7 iel⸗ 7 2 2 geral Walch und Marſchall Foch eingeholt habe, me mehr telt 55 70 f ee 1 e ee werden kann, d. h. mit anderen Worten, daß es ſich dabei 4 3 kurzem 1 1 8. 1 155 1 15 um zwei ganz verſchiedene, nicht mitein⸗ 1 äti i achri i i vorliegt, ſo is 5 5 De i l 5 15 5 1 etätiaung dieſer achricht bisher ni a5 ef fentliche een e des. heiten handelt. Die interalliierte Militärkontrollkom⸗ 1 des fauravſiſh Blaſt diese Sache ut dice nilſſton batte die Aufgabe, die Entwaffnung Deutch. den Fing ern geſo gen hat, ſondern aß ta ſächli 0 bewußte und abſichtliche Fortſetzungen der ſogenanten Völkerbundes darin beſteht. daß es über gewiſſe innerhalb für zu ſorgen, daß die Interallierte Militärkontroll⸗ Friedensverhandlungen von Verſailles, des Völkerbundes in Beziehung zur deutſchen Entwaffnung kommiſſion noch längere Zeit ihre reichlich hoch 17 urch eil ion 1 verg g be; handelten, ohne die gegneriſche Seite überhaupt nur Leon treffen kann, die vollig unabhängig von den 3 8 Noch ſchwieriger ſcheinen die Dinge hinſichtlich des zu Wort kommen zu laſſen oder ihr nachträglich irgend⸗ Kontrollaufgaben der Militärkontrollkom⸗ 5 Aufſichtsrechtes des Völkerbundes zu liegen. ion g 1 ö lb N Wenn daher innerhalb des Völkerbundes eine der⸗ Inveſtigationsplan des Völkerbundes dom Marz 1928 wer⸗ 90( Ammege eine ſtändige Kontrolle weiter aufrecht zu artige Taktik noch möglich iſt, dann krankt eben dieſer wieſen und mit Recht feſtgeſtellt, daß Deutſchland dieſen erhalten, und es iſt nicht minder bekannt, daß der fran⸗ 0 5 nden ihm nicht nur von deutſcher, ſondern auch von neutraler falſchen Deutungen vorzubeugen, erklärt werden, daß — wird. Wie man hier zu einer Verſtändigung gelangen] Seite ſeit ſeinem Beſtehen gemacht wurde, daß er näm⸗ Deutſchland auch in Zukunft ein Inveſtigations⸗ will, iſt noch nicht zu erkennen, es ſei denn, daß Frank⸗. 5 0 5 f begt tereſſen ſfämtlicher Nationen, ſondern nur eme Ver⸗ zes abweicht, nicht anerkennen wird. . ſailler Vertrag vorſieht. Für die deutſche Delega⸗ einigung zur Wahrung der rein nationalen„ 2. 5; l i net. Sie muß unter allen Umſtänden auf der Einhaltung[wenn man in Deutſchland, auf deſſen Eintritt man in 9 derjenigen Grenzen beſtehen, die durch Artikel 213 des Völkerbundskreiſen ſo großen Wert gelegt hatte, das ſeit 8 mithin ein Anterſuchungsrecht des Völkerbundes nur von trauen endgültig beſeitigen will, ein, grundlegender Fall zu Fall zugeſtehen können u mem offenbar Wandel in der Auffeſſung über die Ziele und Rundſchau“ wird denn auch mit erfreulicher Deutlichkeit fen werden und zwar darf dieſer Wandel ſich nicht nur auf die kleinen Nalionen beſchränkt werden, ſondern er muß teres zu überſehen. Die offizielle Verlautbarung, die über chem bei ſeiner Aufnahme in den Völkerbund ausdrück⸗ gegenwärtigen Natstagung geſtellt wird, ſo daß inzwiſchen üblich iſt, von der„völligen Uebereinſtimmung der Auf⸗ heit auf die Seite geſetzt wird mit dem einzigen die hieſigen Beratungen eine feſte Grundlage vorhanden ſondern auf die Genfer Tagung verſchoben Windrad get ſich darüber klar geworden ſind, daß die Militär⸗ Eine Information der Havasagentur. Dementſprechend erweiſt ſich heute der Grundſatz der Juf. 5 den Zeitpunkt, zu dem die Abberufung der Militär⸗ N 5 5 g 5 7 kange angenehm iſt, als es den in Frage kommen⸗ Militärkontrolle verbreitet, in der verſucht wird, nachzu⸗ erhaltung der Kontrolle für ein bis zwei Monate, dieſes Prinzip zu betonen, während die praktiſche rechtlicher Zuſammenhang beſtehe. Dieſe Darſtellung hen könnte und gleichzeitig ſetzen auf franzöſiſcher iſt nun nicht etwa das, daß dem Völkerbund keine Mög⸗ ſagt ſelbſt in ſeiner heutigen Information, daß die Kon⸗ 1 „ 4 1 ter zu verſchleppen.„Petit Pariſien“ ſpricht davon, N i 1 5 zu. a a liſch wäre das immer unmöglich, da eine derartige 5. auch in Zukunft mit der Militärkontrolle durchgeführt Verſäumniſſe Deutſchlands erwähnt worden ſeien, die erſt tehr 7 einer Vorkonferenz dieſer Außenmmiſterbeſprechung in Pa⸗ nber in Verbindung teen de An gelegen wird man doch immerhin damit rechnen müſſen, daß ſich 5 5 ferenz kann nicht anders gewertet werden, N lands zu überwachen, während das Inveſtigationsrecht des die Militärs wieder einmal bemüht ſind, da⸗ e 5 wo auch nur die alliierten Staaten unter ſich ver⸗ ſtehender Fragen durch eine Kommiſſion Feſtellun⸗ bemeſſene Arbeitsloſen vergütung bezieht. ke 0 welche Einwendungen zu erlauben. miſſion ſind. In der Havasinformation wird auf den Es iſt ja bekannt, daß Frankreich ſich bemüht, auf dieſem f 5 f Bölferbund immer noch an dem größten Vorwurf, der Inveſtigations bisher nicht enerkannt habe, doch darf, um zzöſiſche Standpunkt von England nicht geteilt 5 A el. lich kein Bund zur Wahrung der allgemeinen In⸗ ſyſtem, das von den Beſtimmungen des Verſailler Vertra⸗ 1 reich nachgibt und ſich mit dem begnügt, was der Ver⸗ 1 tion iſt der Kurs jedenfalls einwandfrei vorgezeich⸗ Intereſſen der Siegerſtaaten iſt. Es muß daher, Verſailſer Vertrages vor gezeichnet ſind und ſie wird] Jahren vom Völkerbund ſelbſt künſtlich hochgezüchtete Miß⸗ don Dr. Stresemann inſpirierten Artikel der„Täglichen eigentlichen Aufgaben des Völkerbundes geſchaf⸗ im Gegenteil in der Hauptſache auf die Haupt⸗ noch einmal unterſtrichen, daß der deutſche Außenmini⸗ 8 ſter, wenn von franzöſiſcher Seite verſucht werden ſollte, unter dem Decdmantel des Anterſuchungsrechtes wieder ſtaaten übergreifen, da ja erfahrungsgemäß dieſe es eine verkappte Militärkontrolle ſtändiger oder halb⸗ ind, welch. Vollver⸗ 1 0 0 ICC ban an ne e e e e i f i i etzen werde. ei u 2 1 4 f englisch 59„ Un 85 ſſel dar 85 1 gen daß es für Deuſchland un möge tenden Beſchlüſſen aufzudrängen gewohnt ſind. Kapitanleutnants Nolda als Mitglied der Abrüſtungs⸗ 1 Rich wäre, etwa das ſogenannte Inveſtigationsprotokoll g 5 abteilung, in der er bereits ſeit einigen Monaten proviſo⸗ f als Zwiſchenlöſung anzunehmen, da ja dies Inveſti⸗ Die franzöſiſche Taktik. riſch beſchäftiat war. Auch die Wahl des japanischen Di⸗ 1 rektors der politiſchen Abteilung Schukimura, der ehen⸗ 9 falls Untergeneralſekretär werden wird, wurde beſtätigt. 9 In öffentlicher Sitzung erledigte der Rat dann den 1 gationsprotokoll die Einſetzung ſtändiger Kontrollor⸗ N gane im Rheinland begünſtigt. Man wird ſich jeden⸗ falls auf ſchwere diplomatiſche Kämpfe in a S Genf, 6. Dezember. Der Stand der Verhandlungen über die hier allein . 1 dieſe Kämpf. 5 intereſſierende Frage der Militärkontrolle in Deutſchland] Bericht Iſhii üb die Hygiene⸗Kommiſſion, Za⸗ 1 Genf gefaßt machen müſſen. Wie dieſe Kämpfe auslau be f N 0. 5 ericht Iſhii über die Hygiene iſſion,. 1 won faßt ich heute ni agen. zw. die neu zu errichtende Völkerbundsaufſicht nach leſkis über di Ratifizierung der internationalen Ab⸗ „ ſen werden, läßt ſich heute nicht ſagon Artikel 213 des Verſailler Vertrages iſt im Augen⸗ e und Cha m1 e s Über die Sklaverei⸗Kon⸗ f i Im Uebrigen umfaßt die Tagesordnung der Genfer Besprechungen insgeſamt 30 Punkte, zunächſt Budget⸗ und Verwaltungsfragen, wie die Ernennung der deutſchen Beamten im Völkerbundsſekretariat, ſodann die Einberufung der Weltwirtſchaſtskonfe⸗ renz, die Danziger Finanzfragen. den Bericht über die vorbereitende Konferenz der Ab⸗ rüſtungskommiſſion, die franzöſiſchen, polniſchen 0 und finniſchen Vorſchläge zu Artikel 16 des Völ⸗ kerbundsſtatuts, den Bericht der Mandatskom⸗ miſſion, den Bericht der Saarregierungskom⸗ miffion' und als letzten Punkt die Ernennung der Präfidenten der Inveſti ationskommiſ⸗ lionen. Der Tagesordnung zufolge müßte das ge⸗ lamte Inveſtigationsprogramm in dieſer Tagung be⸗ handelt werden, da der Rat bereits im vergangenen Jahre dieſe Frage vertagt hat, und zwar auf„eine der nächſten blick, wo die 43. Tagung mit einer vertraulichen Si⸗ tzung heute vormittag 11 Uhr eröffnet wird, etwa fol⸗ gender: Die franzöſi ſche Regierung hat ſich durch den Mund des Außenminiſters Briand bereit erklärt, die interalliierte Militärkontrolle in Deutſchland zu einem fehr nahen Zeitpunkt aufzuheben, falls, wie angenommen wird, die Beſchlüſſe der Bot⸗ ſchafterkonferenz dies geſtatten. Sie hat ſich weiter bereit erklärt, ein beſchleunigtes Tempo für die Zurückziehung der Beſatzungstruppen im Rheinland zuzuſtehen, wenn der deutſche Außenmini⸗ ſter ſeinerſeits dem Inkrafttreten des Inveſti⸗ gationsplanes des Völkerbundes, ſo wie er zurzeit vorliegt, d. h. mit den ſogen.„ſtänd igen Ele⸗ menten“ und den entmilitariſierten Zonen zu⸗ ſtimmt, über deſſen Einzelheiten dann in der März⸗ tagung des Rates weiter beraten werden ſoll, d. h. vention. f f f Neues in Kürze. 15: Das preußische Staatsminiſterium wird, wie be⸗ kannt wird, ſeinen Vertreter im Reichsrat anweiſen, gegen 1 Schmutz⸗ und Schundgeſetz keinen Einſpruch zu er⸗ eben. a a 28: Wie amtlich mitgeteilt wird, ſieht ſich der Reichs⸗ finanzminiſter nicht mehr in der Lage, ſteuerliche Be⸗ günſtigungen aus Auslandsanleihen beim Reichsrat und ö Reichstag zu befürworten. 3 2: Die Frage des Minderheiten⸗Schulweſens in 1 polniſch Sberſchleſien iſt jetzt endgültig auf die Tages 9 ordnung des Völkerbundrates geſetzt worden. 1 Stiftungen des Völkerbundrates“. Berichterſtatter in der alſo: Die deutſche Regierung ſoll für drei Monate(wirk⸗ 8 3 ö ö Fuveſtigationsfrage iſt der Vertreter der Techechoſlowa⸗ lich nicht für länger? D. Red.) den Inveſtigations⸗ ie e„ 99 3 dei, der Vertreter Deutſchlands iſt Berichterſtatter für den plan des Völkerbundes annehmen wie er iſt, damit zwi⸗ derſtändigen der Botſchafterkonferen einige noch ettige 1 ſchen dem Aufhören der interalliierten Militärkontrolle 5 Ne t der vorbereitenden Wirtſchaftskommiſſion und für die Frage der öſterreichi Vertretung im Wirtſchafts⸗ 1 8 ſchen g im Wirtſchaf und dem Beginn der Völkerbundsüberwachung kei Naum,“ eintritt. F Fragen der Militärkontrolle zu beſprechen, die ach auf ſchriftlichem Wege nicht ohne weiteres klären laſſen. Das Weihnachtsgeſchenk für die Beamter. Neuerliche Verzögerung wegen des ungeklärten Finanzausgleichs. Berlin, 6. Dezember. Wie bereits mitgeteilt, hat ſich das Reichskabinett nochmals mit der Frage einer Weihnachtszuwen⸗ dung für die Beamten befaßt. Die Ausſprache hat, wie ein amtliches Communique beſagt,„noch die Not; wendigkeit weiterer Feſtſtellungen und Erörterungen“ er⸗ geben. Die Entſcheidung ſoll erſt bei Wiederzuſammen⸗ tritt des Reichstages erfolgen. Wir glauben darüber unter⸗ richtet zu ſein, daß dieſe abermalige Hinausſchiebung der Entſcheidung ihre Gründe nicht zuletzt darin hat, daß in den letzten Tagen gewiſſe Schwierigkeiten in der beabſichtigten Aktion aufgetreten ſind. g Zunächſt iſt es dem Reichsfinanzminiſter offenbar noch nicht gelungen, die Zuſtimmung ſämtlicher Länder zu erlangen. Die Länderregierungen weiſen dar⸗ auf hin, daß ſie zwar gewillt ſeien, gleichfalls ihren Staats⸗ beamten die vom Reichsfinanzminiſter in Ausſicht geſtell⸗ ten Aufwendungen zukommen zu laſſen, daß das Reich aber die Mittel hierzu aufbringen müſſe. Wie bekannt, iſt die Frage des Finanzausgleichs zwiſchen Reich und Ländern noch nicht endgültig entſchieden und es iſt bekannt, daß eben dieſe Frage zwiſchen dem Neichsfinanz⸗ miniſterium und den Finanzminiſterien der Länder ein Verhältnis von nicht gerade harmoniſcher Uebereinſtim⸗ mung hat entſtehen laſſen. Wenn jetzt in Bezug auf die vom Reichsfinanzminiſter gepſante und von den Parteien grundſätzlich bewilligte Beihilfe für die Beamten ſeitens der Länderregierungen Schwierigkeiten gemacht werden, ſo gehe man nicht fehl in der Annahme, daß hier zwiſchen dieſer Aktion und der Frage des Finanzaus⸗ gleichs gewiſſe Zuſammenhänge beſtehen. Der Volksentſcheid in Heſſen. Ablehnung der Landtagsauflöſung. O Darmſtadt, 6. Dezember. Der Volksentſcheid über die Auflöſung des dritten heſſiſchen Landtags verlief im ganzen Lande ruhig. Für Auflöſung des Landtages ſtimmten von 375 516 Wahl⸗ berechtigten mit Ja: 202 657, mit Nein, d. h. gegen die Auflöſung 219 453. Die Wahlbeteiligung betrug dem⸗ nach nicht ganz 50 v. H. —.— Errichtung des pfalz · Senders bei Kaiſerslautern Kaiſerslautern, 6. Dez. Wie der„Deutſche Rundfunk“ mitteilt, wird der pfälziſche Nund ſunk⸗Sen⸗ der bei Kaiſerslautern errichtet und von München aus be⸗ ſprochen werden. 8 3 Der Oppauer Korruptionsprozeß. Bürgermeiſter Süß vor dem Schöffengericht. K Frankenthal, 6. Dezember. Der Prozeß Süß, der ſchon im vorigen Monat ſeine gerichtliche Erledigung hätte finden ſollen, aus beſon⸗ deren Gründen aber verſchoben werden mußte, hat nun heute vor dem erweiterten Schöffengericht Frankenthal ſeinen Anfang genommen. 5 Bürgermeiſter Süß von Oppau, der bereits ſeit 21. Februar ds. Is. in Unterſuchungshaft ſitzt, ſoll als Bürgermeiſter für ſeine dienſtliche Mitwirkung bet Er⸗ teilung von Aufträgen an die Mannheimer Firma Bo u⸗ guet u. Ehlers dieſer gegenüber ſehr gefällig gewe⸗ ſen ſein und dafür nach und nach die Kleinigkeit von 50000 Mark Schmiergelder erhalten haben. Weiter wird ihm vorgeworfen, in den Jahren 1922 bis 1924 von dem Oberingenieur Emil Graff aus Mann⸗ heim, der als Aquiſiteur der Badiſchen Elektrizitäts A.⸗G. für dieſe den Auftrag der Herſtellung der elektri⸗ ſchen Lichtanlagen für Oppau gegen Proviſion vermittelt hatte, als Entgelt für ſeine dienſtliche Mitwirkung als Bürgermeiſter von Oppau einen Teil der Pro⸗ viſion im Betrage von 3000 Rm. bezogen haben. Ebenfalls wegen Beſtechung und Beihilfe zu einem Vergehen des Betrugs iſt der Amtsrat von Oppau Dietrich Schmitt angeklagt. Er ſoll Süß durch Rat und Tat Beihilfe geleiſtet und von dieſem insgeſamt 9000 Mark angenommen haben, obwohl er gewußt haben mußte, daß es ſich um Schmiergelder handelte. Oppau gekauft hätte. Wegen Beſtechung iſt ferner der Ingenieur und An ternehmer Kar! Eſperſtedt von Mannheim ange⸗ klagt. Er ſoll für die Zuweiſung von Aufträgen für Inſtallationsarbeiten und Einrichtung eines Volksbades in Oppau Süß eine einmalige Abfindung von 10000 Mark gewährt und ihm auf die Abrechnungs⸗ ſumme von über 200000 Mark weitere zehn Pro⸗ zent überlaſſen haben. i Ebenfalls unter Anklage ſteht der Ingenieur Hans Krauſer von Mannheim, der dem Bürgermeiſter Suß als Entgelt für die Zuweiſung des Auftrages zur Er⸗ ſtellung einer Heizungsanlage im Oppauer Schulhaus im Wert von 33000 Mark 2 Prozent dieſer Sum⸗ me überweiſen ließ. Auch ſoll Süß von einer von der Gemeinde Oppau ſtrittenen Zinſenforderung dem An⸗ geklagten Krauſer 16000 Mark als geſchuldet anerkannt haben, wofür Süß von Krauſer 3000 Mark als Ge⸗ genleiſtung erhielt. Als letzter Angeklagter erſcheint der Geſchäftsführer der Oppauer Kiesbaggerei Fritz Willerſinn. der den Bürgermeiſter Süß durch die Gewährung eines Betrages von 10000 Mark veranlaßt haben ſoll, daß dieſer nach längeren ſtrittigen Verhandlungen mit Willerſinn wegen Entſchädigungsanſprüchen der Gemeinde an dieſen Willerſinn genehme Entſchädigungsſummen feſtſetzte.(Ver⸗ gehen der aktiven Beſtechung.) Die Vernehmung des Angeklagten Süß. Bürgermeiſter Süß hat die Volksſchule in Oppau und die Gewerbeſchule in Mannheim beſucht und lernte das Schloſſerhandwerk. Den Weltkrieg machte er eben⸗ falls mit. Als die Umwälzung eintrat. war er Vorſitzen⸗ der der Sozialdemokratiſchen Partet in Oppau. Vom Soldaten⸗ und Arbeiterrat gewählt, ſet er auch in die Nationalverſammlung berufen worden. Als Vollzugsrat im Rat der Volksbeauftragten iſt er auch nach München gekommen. Er ſtellt es aber entſchieden in Abrede, als Polizeipräſident oder als Staatsrat in München aufge⸗ treten zu ſein. Von München kam er nach Bamberg und von da ging er nach Mannheim zurück. Erſt war ihm die Einreiſe in die Pfalz von den Franzoſen nicht geſtattet geweſen; nachdem aber verſchiedene Fragen geklärt waren, konnte er nach Oppau zurückkehren. Inzwiſchen ſeien 1920 die Gemeinderatswahlen gekommen, wo er die meiſten Stimmen erhielt und ſpäter auch zum Berufs⸗ bürgermeiſter gewählt wurde. Mit den Diäten hatte er ein Einkommen von über 15 000 Mark. Der Vorſitzende ging dann auf die einzelnen Fälle ein. Auf faſt alle Fragen gibt der Angeklagte durchweg ausweichende Antworten ſodaß es dem Vorſitzenden große Mühe koſtet, beſtimmte Antworten von Süß zu erhalten. So auch im Falle Willerſinn, wo er ſich nicht mehr genau an die ſeinerzeitigen Vorgänge erinnern will. Schließlich gab er zu, von Willerſinn 10000 Mark er⸗ halten zu haben und zwar für perſönliche Auslagen, die er für Willerſinn zu tragen hatte. Er habe für Willer⸗ ſinn viele Reiſen nach München und in die Pfalz machen müſſen, die ſtets mit großen Ausgaben verbunden ge⸗ weſen ſeien. Die Aufſtellung, daß er 10 000 Mark ge⸗ a. erhalten habe, ſei erfunden. Er will dieſen Betrag ür Aucgalen rein perſönlicher Natur erhalten und auch für ſich ſelbſt verbraucht haben. Als Bürgermeiſter habe er von Willerſinn niemals den genannten Betrag erhalten. Auch im Falle Graff aus Mannheim will er als Bürgermeiſter kein Geld erhalten haben. Es ſei eine reine Privatangelegenheit geweſen, denn er habe Graff öfters mit Geld ausgeholfen. Wie hoch der Betrag geweſen ſei, wiſſe er heute nicht mehr. Es könnte möglich ſein, daß Graff ihm als Obmann von zwei Landbezirken Beträge überlaſſen habe, aber als Proviſionen habe er die Sum⸗ men nicht erhalten. Im Falle Krauſer⸗Mannheim gibt er nach längerem Zögern zu, daß er durch Vermittlung eines Herrn Hrieß 3000 Mark bekommen habe. Da ihm Krauſer Geld ſchuldig geweſen ſei. Der Vorſitzende erklärt hierauf: Dann waren Sie ja ein Allerweltsbankier. Der Vorſitzende läßt dann an Süß noch die weitere Frage einfließen, ob er nicht das Geld dafür bekommen habe, daß er die Rechnung Krauſers in Goldmark anerkannte, worauf Süß nochmals erklärte, daß die 3000 Mark mit der Rechnung nichts zu tun hätten. Die Behandlung des Falles Eſperſtedt ergab, daß Süß tatſächlich 10000 Mark von Eſperſtedt, dem In⸗ haber der Mannheimer Firma Bouquet u. Ehlers erhal⸗ ten hatte. Süß ſtellte auf, daß es ſich um ein Darlehen gehandelt habe, mit dem er die Wirtſchaft zum Pflug in Der Vorſitzende findet es doch ſonderbar, daß gerade die Firma Bouquet u. Ehlers die Aufträge erhalten habe, während doch auch eine an⸗ dere Firma ſich um dieſe beworben hätte und dabei die Mannheimer Firma nicht die billigſte geweſen ſei. Der Angeklagte kann hierauf keine Antwort geben. Vorſitzender: Iſt auf das Darlehen ein Schuldſchein ausgefertigt worden? Süß: Ich weiß es nicht. Vorſ.: Früher haben Sie das Gegenteil erklärt. Der Vorſitzende hält Süß weiter vor, daß er außer den 10 000 Marr von der genannten Firma nochmals 22000 Mark bekommen habe, ſo habe er wenigſtens früher erklärt. Süß: Das weiß ich nicht.— Vorſ.: Dann muß ich Ihnen doch vorhalten, daß Sie am 26. April dem Unter⸗ ſuchungsrichter erklärt haben, Sie hätten von allen wei⸗ ter folgenden Rechnungen 10 Prozent bekommen und es könnten etwa 22000 Mark geweſen ſein. Süß: Das kann nicht ſtimmen, ſo etwas habe ich nicht geſagt. 5 Der Staatsanwalt ſpringt erregt auf und wirft dem Angeklagten vor, daß er heute überhaupt keine An⸗ gaben machen wolle.— Der Vorſitzende geht hierauf nochmals näher auf die Sache ein, worauf Süß nach längerem Zögern endlich zugab, neben den 10 000 Mark auch noch Prozente von der Firma erhalten zu haben. Auf die Frage des Vorſitzenden, wie er dieſe Zahlungen er⸗ halten habe, antwortete Süß, daß er in den meiſten Fällen die geſchuldeten Beträge der Firma ſelbſt über⸗ bracht habe und hierbei der Abzug erfolgt ſei. Der Vorſitzende warf auch dem Angeklagten vor, daß in ſeiner Tätigkeit als Bürgermeiſter der Etat der Gemeinde weit überſchritten worden ſei. Es ſeien Zah⸗ lungen angewieſen worden, ohne daß Deckung vorhanden geweſen war. Süß erwiderte, daß er dies nicht mehr wiſſe. Der Betrug an der Gemeinde Oppau. Der zweite Teil der Anklage gegen Süß betrifft den Betrug, den dieſer verübt hat, indem er auf die Aufforde⸗ rung des Bezirksamtes im Jahre 1925, nachdem er Nach⸗ cicht von den korrupten Zuſtänden in Oppau erhalten hatte, bei dem Vorbringen dieſer Angelegenheit im Ge⸗ meinderat falſche Angaben gemacht hat. Bezüglich der Kreditüberſchreitungen hat er ſich von dem Amtsrat Schmitt ein Expoſe ausarbeiten laſſen, das er in der Gemeinderatsſitzung vorlas und das ſo günſtig war, daß der Gemeinderat ſeine Zuſtimmung zur Kreditüberſchrei⸗ tung gab. Süß hatte dabei weſentlich kleinere Zahlen ein⸗ geſetzt als es in Wirklichkeit waren. Bezüglich des Gel⸗ des, das Süß dem Amtsrat Schmitt gegeben hat, will Süß die genaue Summe nicht wiſſen, muß aber auf Vor⸗ halt des Vorſitzenden zugeben, daß es 9000 Mark ge⸗ weſen 3 Süß will dieſen Betrag dem Schmitt für pri⸗ date Zwecke gegeben haben, keinesfalls aber ſeien es Schmiergelder für Schmitt geweſen, damit er den Sumpf nicht aufdecke. Damit war der Fall Süß erledigt. Dann ſchritt man zur Vernehmung des Angeklagten Willerſin, durch den die ganze Sache ins Rollen gekommen ist. Willerſinn ſchilderte zunächſt das Verhältnis zwischen den Firma Willerſinn und der Gemeinde Oppau bezüglich der bereits bei der Vernehmung des Süß gemachten Angaben. Er ſchilderte weiter, wie es dazu gekommen ſei, daß die Gemeinde Oppau die Wünſche der Firme Willerſinn erfüllt habe. Der Angeliagte W'llerſinn habe mit einem gewiſſen Walter darüber gesprochen, wie man die Sache eigentlich machen könne. Walter habe geſagt: Da ſprechen wir am beſten mal mit Süß, der wird die Sache ſchon machen. Man hat dann zur Ausführung dieſes Planes eine Autofahrt vereinbart, an der Willer⸗ ſinn, Süß, Amtsrat Schmitt und eine Frau teilnahmen. Im Verlaufe dieſer Autofahrt nach Kallſtadt hat Wal⸗ ter mit Süß geſprochen und auch die Eingabe iſt beſpro⸗ chen worden, die Willerſinn an den Gemeinderat Oppau machen ſollte. Nach Rückkehr von der Autofahrt habe Walter zu Willerſinn geſagt, daß Süß die Sache machen würde, aber für eine Bagatelle gehe das nicht. Der Amtsrat Schmitt habe dann eine Eingabe an die Ge⸗ meinde Oppau für Willerſinn ausgearbeitet. Die Firma Willerſinn hat dieſe Eingabe geſchrieben und im Ge⸗ meindehaus abgegeben. Bei dieſer Gelegenheit hat er dem Amtsrat Schmitt ein Couvert übergeben mit 2000 Mark Inhalt und dem Bürgermeiſter Süß ein Couvert mit 10 000 Mark Inhalt mit der Bemerkung, das ſet für das Entgegenkommen. Wirklich iſt auch dann acht Tage ſpäter die Angelegenheit Willerſinn mit der Gemeinde Oppau im Sinne der Firma geregelt worden. f Das Glück der Andern Original⸗Roman von Erich Ebenſtein 41. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Nichts, Mama. Nur ſprich nie mehr vom Heira⸗ ten. Nie mehr! Rede mir nicht zu, wenn H ne Und böte einer mir alle Schätze der Erde, ich könnte nicht! Laß mich bei dir bleiben. Immer. Ich will den Kindergartenkurſus machen und wir beide wollen dann ganz ſtill nur für einander leben! Ja?“ „Wie du willſt, mein Kind. Beruhige dich nur!“ murmelte die Mutter verwirrt. Zum erſten Male im Leben verſtand ſie Modeſta nicht. 17. a Schon zwei Tage ſpäter, ohne vorherige Ankündi⸗ gung, kam Magnus heim. Wolkerns hatten Mama Lo⸗ ſenſtein und Modeſta zu einer Spazierfahrt abgeholt, 5 war zu Kitty Melbers geritten, die Gräfin allein aheim. „Nun, wie iſt es gegangen?“ fragte ſie geſpannt, als ſie mit dem Sohn allein in ihrem Boudoir ſaß. „Wirſt du nach Berlin verſetzt werden?““ „Nein, Mama, Ich habe im Gegenteil mein Ab⸗ 11 8 eingereicht, nachdem mich mein Chef in aller⸗ ings ſehr zarter Weiſe darauf vorbereitete, daß meine Kollegen dort, die als beſonders exkluſiv bekannt ſind, mir als Gatten einer Bürgerlichen vielleicht etwas reſer⸗ viert entgegenkommen würden. „O— das hat er dir geſagt?“ „Geſagt nicht, aber angedeutet. Ich fühlte heraus, daß man mich einerſeits nicht übergehen wollte, ander⸗ eits aber doch auch Schwierigkeiten befürchte, die ſich za oder dort ergeben könnten. Daraufhin habe ich natür⸗ lich mein Abſchiedsgeſuch eingereicht.“ „Man wird es nicht annehmen!“ 5 „Man muß! Ich würde nie eine Stelle bekleiden, in der auch nur die leiſeſte Möglichkeit beſtände, daß Evelyn irgend einer Demü! ang ausgeſetzt iſt. Natür⸗ 2 lich darf ſie auch um keinen Preis erfahren, daß ich ihretwegen aus dem Amte ſcheide. Es müßte ſie krän⸗ ken. Ich ahnte ſo etwas ja ſchon immer und habe darum bereits vorgebeugt. Ich werde ihr ſagen, daß es bloß meine Sehnſucht iſt, in Rettenegg zu leben, die mich ſo handeln läßt.“ 5 5 „Nun, mir hätte ja gar kein Entſchluß eine grö⸗ ßere Freude machen können! Euch immer hier in mei⸗ ner Nähe zu haben, welche Seligkeit für mein Mutter⸗ herz! Aber wird auch Evelyn damit zufrieden ſein?“ „Warum ſollte ſie es nicht?“ fragte Magnus, die Gräfin unſicher anblickend.„Wenn ſie ſieht, daß es mein Wunſch iſt 7 Sie muß eben!“ Die Gräfin bereute das Wort ſchon. Verlegen rückte ſie an den Teetaſſen herum, die vor ihr und Magnus ſtanden. „Ich weiß nicht. Es war wohl nur ſo eine dumme Idee von mir. Natürlich wird ſie ſich wohl fühlen, wo du dich wohl fühlſt!“ Aber als Evelyn dann abends von Magnus' Ent⸗ ſchluß hörte, war ſie außer ſich. „Nach Berlin hätteſt du kommen können und haſt es ausgeſchlagen?!“ rief ſie erregt.„O, Magnus, wie konnteſt du mir das anlun?“ „Dir 7!!!“ g „Ja— habe ich dir nicht oft angedeutet, daß ich gerade für Venn ſchwärme und außer in Paris nir⸗ gends ſo gerne leben möchte wie dort? Aber das kannſt du ja gar nicht im Ernſt getan haben! Du mußt es rückgängig machen...“ 5 „Unmöglich. Erſtens iſt mein Geſuch um Enthebung ſchon eingereicht und zweitens entſpringt mein Entſchluß ja keiner Laune, ſondern wohlerwogenen Gründen. Das ſollteſt du bedenken, Evelyn!“ Ihre Augen blitzten ihn zornig an. „Gründe? Welche Gründe kannſt du haben?“ lieb„Vor allen den, daß ich das Landleben über alles 6 ebe, eee eee 958 l „O— haſt du denn gar keinen Ehrgeiz, daß du lieber den Bauer ſpielen willſt, als mitarbeiten an der Politik deines Vaterlandes?“ „Man ſpielt nicht den Bauer, wenn man als Herr auf ſeiner eigenen Scholle ſteht und da ſeinen Platz ganz ausfüllt. gab er ruhig zurück.„Das 3 und Wehe vieler Menſchen hängt daran, und dieſe Arbeit iſt vielleicht ſegenbringender, jedenfalls aber dankbarer, als in Salons den Diplomaten zu ſpielen.“ Statt aller Antwort brach Evelyn in ein trockenes Schluchzen aus. Die Enttäuſchung war zu lief. ä Er war ſehr beſtürzt, Den wahren Grund— daß er um ihretwillen ſeine Karriere aufgab— konnte er ihr nicht ſagen. Darum ſuchte er ſie auf andere Weiſe zu beruhigen. Er legte den Arm um ihre Taille und ſagte weich: J. wird doch ſo viel ſchöner dadurch. Zwei Menſchen, die ſich lieben, können nirgends glücklicher leben als auf dem Lande, glaube mir! Rettenegg iſt ja ſo ſchön, du kennſt es nur noch zu wenig.... und die Natur—“ „Genug! Uebergenug kenne ich es!“ unterbrach ſie 1 ihn erbittert.„Und ich mache mir gar nichts daraus weder aus deinem Rettenegg noch aus deinem Landleben a und deiner Natur! Gar nichts!“. Sie riß ſich los und verließ das Zimmer ohne ein weiteres Wort. 5 Er machte keinen Verſuch, ihr zu folgen. einem Abgrund geriſſen, den er ſchon lange dunkel ge⸗ ahnt hatte, aber gefliſſentlich nicht ſehen wollte. So dachte und empfand ſie? kunft da werden? Evelyn erſchien nicht zum Abendbrot. Dann wurde die Sitzung vertagt. f Ihm war, als hätten ihre Worte die letzten Schleier von So wenig Gemein⸗ ſames war zwiſchen ihm und ihr? Wie ſollte die Zu⸗ Magnus ſuchte mit Modeſta, obwohl noch immer tief verſtimmt, f ü ö N f ö . 3 A 2 2———.——— 5 f 1 5 0 5 10 e 5 0 b „Beruhige dich doch, Eoy! Unſer Leben 55 2 SS ein Geſpräch anzuknüpfen, aber auch ſie verhielt ſich fie ahm e und beantwortete ſeine Fragen nur kurz. Es iel ihm auf, daß ſie noch ſcheuer war als ſonſt, faſt raſſe hinaus. befangen. Gleich nach Tiſch verſchwand ſie auf die 2 Cortſetzung digt 5 Aus dem badiſchen Lande. Mannheim.(Maſſeneinbrüche) Vor dem Gro⸗ ßen Schöffengericht hatte ſich der 30 Jahre alte Tech⸗ mker Philippſenburg aus Eſſen zu verantworten, der im Rheinischen und in ſüddeutſchen Städten, u. a. auch in unheim und Ludwigshafen, Wiesbaden und Mainz, ſowie Darmſtadt 68 Einbruchsdiebſtähle mit einem bis⸗ her noch nicht gefaßten Kumpanen verübt hat. Der An⸗ geklagte, der ſich während der Verhandlung ſehr rabiat gbebärdete, das Gericht mit einer Fülle von Schimpfwor⸗ zen übergoß, mit Rache drohte, ſogar mit Rache am Deutſchen Reich, wurde zu drei Jahren Monaten GZiuchthaus verurteilt. * Kehl.(Blinder Paſſagier.) Bei der Zollrevi⸗ Fion wurde in einem Abort des Nachtſchnellzuges ein Pole gufgegriffen, der ohne Mittel und Papiere als blinder Paſſagier von Frankreich nach Er wurde der franzöſiſchen Po Kork.(Unglücsfall.) chen des Schwanenwirts Ked, das mit anderen Kindern 1 5 der Straße ſpielte, lief einem von Kehl kommenden * otorradfahrer direkt ins Rad und wurde zur Seite ge⸗ ſchleudert. Das Kind trug einen Naſenbeinbruch und eine große Wunde am Auge davon. 1 Oppenau.(Kindstötung.) Unweit der Einmün⸗ diaung des Lierbaches in die Rench wurde die Leiche eines geugeborenen Kindes weiblichen Geſchlechts im Waſſer liegend aufgefunden. Der Kopf des Kindes war mit ebenem Tuch umhüllt. Am ſelben Platz lag eine Papp⸗ ſchachtel, in die offenbar das Kind verpackt war. Durch das Hineinwerfen des Kindes in das Waſſer fiel es aus der Schachtel heraus und lag entblößt im Waſſer. Die dorgenommene gerichtliche Sektion ergab, daß das Kind gelebt hatte und unmittelbar nach der Geburt getötet % wurde. Die von der Gendarmerie aufgenommenen Fahn⸗ dungen blieben bis jetzt ohne Erfolg. f * Konſtanz.(Fortgeſetzte Amtsunterſchla⸗ . 5 91 Der 35 Jahre alte verheiratete Poſtſchaffner Joſeph Zirlemann aus Donaueſchingen hat in Unterkir⸗ dach, hauptſächlich aber in Villingen, bald nach Anſtellung im Poſtdienſt vom Januar 1918 bis anfangs Auguſt 1926 in etwa 465 Fällen Briefe und Pakete an ſich genommen und Gelder im Geſamtbetrage von etwa 2500 Mark und Lebensmittel und andere Waren im Werte von 1000 Mark entwendet. Die Sendungen wa⸗ den meiſtens für Kranke und Erholungsbedürftige in * d Dürrheim beſtimmt. Wegen fortgeſetzter Amts⸗ uünmnterſchlagung wurde der Angeklagte zu neun Monaten Gefängnis verurteilt, abzüglich der verbüßten Unter⸗ luchungshaft.. „St. Blaſien.(Maſern.) Da die Maſern immer noch verhältnismäßig ſtark in der Stadt herrſchen, mußte die Volksſchule, die bereits ſeit 14 Tagen geſchloſſen iſt, auf weitere acht Tage geſchloſſen werden. 5 55 Stockach.(Tödlicher Autounfall.) Förſter Schmelenmayer befand ſich mit dem Fahrrad auf der Heimfahrt nach Stockach, als er zwiſchen der Bleiche und enzingen dem Engener Poſtauto begegnete. Der Chauf⸗ — hatte den Radfahrer im Lichtkegel ſchon auf grö⸗ ere Entfernung erblickt. Vorſchriftsmäßig blendete er ab, reduzierte die Geſchwindigkeit und fuhr ſcharf an der rech⸗ ten Seite. Auch Schmelenmayer fuhr rechts, wie nach⸗ träglich an der Radſpur feſtgeſtellt wurde, doch etwa zwei Meter vor der Unglücksſtelle machte er auf einmal eine ſcharfe Wendung, faſt mit rechtem Winkel auf das uto zu. Obwohl der Kraftwagenführer ſofort alle remſen anzog, war es zu ſpät. Schmelenmayer war vom Rad geſtürzt und kam ſo unglücklich unter das uto zu liegen, daß die Räder über die Füße hinwegfuh⸗ ten und der Kopf von der Achſe fürchterlich zuſammen⸗ gequetſcht wurde, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Die utmaßung geht dahin, daß die Pelerine Schmelen⸗ mayers irgendwie im Rad ſich verfangen und ſo die unglückliche Wendung erzwungen hat. „ Hugſtetten.(Aus dem Zug gefallen.) Bei der Einfahrt eines Zuges in die Station hier fiel eine Schü⸗ rin aus Buchheim auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe aus dem Wagen. Ueber die Schwere der etlittenen Verletzun⸗ en läßt ſich noch nichts Genaues ſagen. i Aaſen b. Donaueſchingen. Durch einen Huf⸗ ſchla g getötet.) Einem bedauerlichen Unfall iſt der beim Ochſenwirt hier in Dienſt ſtehende Knecht Konrad kunz erlegen. Er wurde von einem Pferd durch einen Schlag an den Kopf getroffen und mußte in das Donau⸗ eſchinger Krankenhaus eingeliefert werden, wo er, ohne das 3 erlangt zu haben, ſeinen ſchweren Ver⸗ etzungen erlag. 2 e Aus Nah und Fern. Hamborn.(70000 Mark beim Finanzamt nterſchlagen.) Beim Finanzamt ſind Unterſchla⸗ dangen in Höhe von etwa 70 000 Mark aufgedeckt wor⸗ aft Als Täter kommt ein etwa 40 Jahre alter Steuer⸗ ulſſtent Emil Weiß in Frage, der ſeit ſeinem Erholungs⸗ rlaub ſpurlos verſchwunden it. f Ludwigshafen.(Ein Preſſeprozeß.) Vor dem fKlmtsgericht Ludwigshafen hatte ſich der verantwortliche Redakteur der„Pfälziſchen Poſt“, Heinrich Hartmann, wegen Beleidigung durch die Preſſe zu verantworten. artmann hatte im vergangenen Jahre in zwei Artikeln 5 2 Pfälziſchen Poſt“ dem ſeinerzeitigen Vorſitzenden es Mieterverein Ludwigshafen, dem früheren Gewerk⸗ ſchaftsſefretär des Deutſchen Holzarbeiterverbandes, Zahl⸗ ſtelle Mannheim⸗Ludwigsbafen vorgeworfen, daß es ſich zicht vereine, daß ein Mann, der im Verband faſt 0000 Wark unterſchlagen habe, ſich noch als Vor⸗ ender eines derartigen Vereins aufſpiele. Keller ſtrengte lgedeſſen Klage wegen Beleidigung an, die in einem watklageverfahren zur Verhandlung kommen ſollte. wei Privatbetlagte Hartmann trat den Wahrheitsbe⸗ bes an und brachte mehrere Zeugen bei, die unter Eid etunde ten, daß tatſächlich bei der Tätigkeit des Keller erband ſich Verluſte von 90000 Mark ergaben. Be⸗ Anders durch eine Beamtin des Verbandes, die mit eller ſeinerzeit zuſammenarbeitete, wurde der Privat⸗ daßer ſtark belaste. Keller behauptete demgegenüber, 5 von Anterſchlagungen keine Rede geweſen ſein onte; es ſeien Verluſte geweſen die durch irgendwelche das d nge entſtanden ſeien. Die Manipulationen gehen auf mu Jahr 1922 zurück, wo ſchon die Inflation in Erſchei⸗ trat. Um wiſor der Zentrale Berlin des Holzarbeiterverban⸗ ß er zu jener Zeit in Ludwigshafen perſönlich die Re⸗ den vornahm und die Verluſte ebenfalls feſtſtellte, vernommen werden, ob in dem Falle Keller lagungen in Betracht kommen. Dabei ſollen dem 2 izei übergeben. Das dreijährige Söhn⸗ j6²»»»„!!—— 7 n 2 1 5. 2 2 8 — 8 8— —. 58 ſeiner r„ er —— einer Heimat reiſen wollte. zember viermal und zwar haben wir am 5. in der Angelegenheit klar zu ſehen, ſoll Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 7. Dezember. 5 Agnes Delsarto, die anerkannte Meiſterin deutſchen Lautengeſanges, wird nächſten Sonntag Abend, wie bereits bekannt, in der Theatergemeinde auftreten. In einer ganzen Reihe von Großſtädten erhielt die Künſtlerin die ſchmeichelhafteſten Anerkennungen. So ſchreibt z. B. der Berliner Lokalanzeiger:„.... fand eine geradezu begeiſterte Aufnahme. Die Künſtlerin iſt auf dieſem Gebiet eine Meiſterin“. Bremer Nachrichten:„Ein ſehr zahlreiches Publikum lauſchte den Vorträgen der Künſtlerin und überſchüttete ſie nach jeder Nummer mit rauſchen⸗ dem Beifall, der am Schluſſe kein Ende nehmen wollte. Agnes Delſarto verſteht die große Kunſt, es vergeſſen zu laſſen, daß ſie Künſtlerin iſt. Hervorragend zu ſtatten kommt ihr dabei ihre hervorragende mimiſche Kunſt.“ Allen Freunden echter Vortragskunſt ſteht demnach ein an Launen und Humor wie an muſikaliſchen Werten reicher Abend bevor. , Die maggi⸗Werke im Palast-Theater. Heute Abend 7e Uhr läuft im hieſigen Palaſt⸗Theater ein Film der weltbekannten Maggi⸗Werke. Die Firma will damit dem Publikum die Herſtellung ihrer Erzeugniſſe vom Urſprunge bis zum Fertigfabrikate zeigen. Sie führt den Beſchauer auf ihre Güter, zeigt ihm ihre Viehbeſtände, auch ſolche in der Schweiz. Man genießt dabei die die Fabrikanlagen, gewährt uns Einblick in die Fabri⸗ kationsräume und zeigt die Herſtellung der bekannten Maggi⸗Suppen und Bouillonwürfel. Ein heiteres Bei⸗ programm gibt noch weitere bwechslungen. Koſtproben werden am Schluſſe im Foyer verapreicht. Anſchließend um ½9 Uhr beginnt der große Rieſenfilm„Das Radium⸗ Geheimnis“ und zwar mit den erſten zwei Epiſoden „Die Todesfahrt“ und„Die elcktriſche Hölle“. Das Finanzamt Beckarstadt macht heute im Anzeigen⸗ teil auf die fälligen Steuern aufmerkſam. Mahnungen erfolgen nicht mehr. Beachtet man alſo die Fälligkeits⸗ daten, ſo ſchützt man ſich vor Schaden.. 5 Falſche Zweimarkſtücke. In der letzten Zeit kamen in Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg falſche Zweimark⸗ ſtücke in Verkehr, die durch Guß aus Zinn und Blei her⸗ geſtellt ſind und nachträglich verſilbert wurden. Sie tragen das Münzzeichen F und G und die Jahreszahl 1925 und 1926. Die Falſchſtücke ſind im allgemeinen gut ggeoſſen und haben ein weißes Ausſehen. Die Nand⸗ riffelung iſt grob, unvollkommen und mit der Feile nach⸗ geahmt, ſo daß die Falſchſtücke hieran als ſolche leicht zu erkennen ſind. Es wird gebeten, dieſen Falſifikaten beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken und den Verbreiter der Polizei oder Gendarmerie zu übergeben. „Die Wartezeit in der Angeſtelltenverſicherung. Hat ein Angeſtellter, wenn er 65 Jahre alt iſt, zwar die Wartezeit in der Inpalidenverſicherung, dagegen nicht in der Angeſtelltenverſicherung erfüllt, ſo kann er nach einem letzthin gegebenen Beſcheſde des Direktoriums der Reichs perſicherungsanſtalt für Angeſtellte die noch fehlen⸗ den eitragsmonate durch weitere Beiträge zur Ange⸗ ſtelltenverſicherung zurücklegen, ſolange er noch nicht be⸗ rufsunfähig iſt und noch keine Invalidenrente aus der Inpalidenverſicherung bezieht. Die Pflichtbeiträge müſſen auch nach Vollendung des 65. Lebensjahres bis zum Austritt aus der verſicherungspflichtigen Beſchäftigung bzw. bis zum Zeitpunkte des Rentenbezuges weitergelei⸗ ſtet werden. Es ſteht im Belieben des Verſicherten, wann er die Leiſtungen nach Erreichung der Altersgrenze be⸗ antragen will. Sobald aber ein bisher Verſicherter Al⸗ tersruhegeld aus der Angeſtelltenverſicherung oder eine nach dem 1. Juni 1924 feſtgeſetzte Invalidenrente aus 25 eee e e 1 e nur ſeine cherungspfſicht, ſondern auch ſeine Verſicherungsbe⸗ rechtigung zur Angeſtelltenverſicherung s Espreßſſendungen nah dem Saargebiet. Mit Wir⸗ kung vom 6. Dezember 1926 iſt die Auflieferung von Expreßſendungen nach einem großen Teil der Stationen des Saargebietes(die im Tarif beſonders genannt ſind) zuläſſig. Die Sendungen ſind mit Expreßgutkarten nach beſonderem Muſter aufzuliefern. Jeder Sendung iſt beizu⸗ geben: 2 internationale Zolldeklarattonen(deutſcher und franzöſiſcher Aufdruck), 1 grüner ſtatiſt. Ausfuhranmelde⸗ ſchein. Außerdem ſind die für den Verſand von Gütern nach dem Sagrgebiet etwa ſonſt noch erforderlichen Pa⸗ piere 6) Zoll⸗ und Steuerzwecke beizugeben(Rechnun⸗ gen uſw. % Der Himmel im Dezember. Kommt der Chriſtmonat, ſo iſt vom hellen Tage nicht mehr viel übrig geblieben. Erſt dreiviertel acht, genau 7,42 Uhr, erſcheint die Sonne über dem Horizont, um ſchon 3,56 Uhr wieder zu ver⸗ ſchwinden. Der Tag dauert alſo Anfang Dezember ſtark acht Stunden. Am 31. Dezember geht das Tagesgeſtirn erſt 8,05 Uhr auf und 4,01 Uhr unter. Am 22. Dezember, Ahr nachmittags, tritt die Sonne in das Zeichen des Steinbocks, hat am Mittag den größten Abſtand vom Scheitelpunkte und bringt den kürzeſten Tag hervor, das heißt, es beginnt der Winter. Der Mond wechſelt im De⸗ .. Neumond, am 12. erſtes Viertel, am 19. Vollmond und am 27. letztes Viertel. Die Planetenerſcheinungen ſind: Morkur geht zu Beginn des Monats eine Stunde, Ende des Monats reich⸗ lich eine Stunde vor der Sonne auf und ſteht am 15. Uhr morgens reichlich 5 Grad hoch in Süd⸗Oſten im Sternbild des Skorpions. Venus iſt während des Monats unſichtbar. Mars geht zu Beginn des Monats 4,45 Uhr morgens, Ende des Monats um 5 Uhr morgens unter und ſteht Mitte des Monats 12 Uhr nachts reichlich 30 Grad hoch im Südweſten im Sternbild des Widders. Jupiter geht Mitte des Monats reichlich fünf Stunden nach der Sonne unter und ſteht abends acht Uhr knapp 10 Grad hoch im Süd⸗Weſten im Sternbild des Stein⸗ bocks. Saturn geht Mitte des Monats knapp zwei Stun⸗ den vor der Sonne auf und befindet ſich am 15. 7 Uhr morgens ein Drittel Grad ſüdlich vom Merkur. Wetterbericht vom 7. Dezember. Der ozeaniſche Luftwirbel zieht den Golfſtrom ent⸗ lang ab. Sein noch nach dem Kanal reichender Ausläu⸗ fer wird uns nicht mehr beeinfluſſen. Im übrigen iſt bei der gegenwärtigen Druckzunahme bei uns nebliges, teil⸗ weiſe heiteres Wetter mit leichtem Froſt zu erwarten. Vorausſichtliche Mitterung bis Mitt or die— 85 belaſtenden Ausſagen der Beamtin vor⸗ wunderſchönſten Landſchafts bilder, führt uns zurück in Turnen Sport Spiel. Juß ball⸗Ergebniſſe aus Süddemſchland. Meiſterſchaftsſpiele.„ b 0 Bayern: Wacker München— 1. F. C. Nürnberz 0: 1; F. C. Fürth— F. C. Bayreuth O: 1; ASB. Nürnberg— Bayern München 1:2; Schwaben Augsburg— 1860 München 2:5. Bezirk Württemberg⸗Baden: V. f. R. Heil⸗ bronn— S. C. Stuttgart 0:0; Union Böckingen— Freiburger F. C. 1:4; Kickers Stuttgart„ Stuttgart 1:4; S. C. Freiburg— Phönir Karlsruhe 3: 1; Sportfreunde Stuttgart— Karlsruher F. V. 1: 5. Rheinbezirk: Ludwigshafen 03— S. V. Darm⸗ ſtadt 98 4:1; Phönix Mannheim— Mannheim⸗Sand⸗ hofen 5: 22; Mannheim⸗Waldhof— F. C. Pirmaſens 8. 2; V. f. L. Neckarau— V. f. R. Mannheim 4: 2; Phönis Ludwigshafen— F. C. Speyer 3: 1. d Mainbezirk: Viktoria 94 Hanau— Honau 93 1:1; S. C. Rot⸗Weiß Frankfurt— Viktoria Aſchaffen⸗ burg 6: 1; V. f. L. Neu⸗Jſenburg— F. S. V. Frank⸗ furt 2 6. Eint aht Frankfurt— Germania Frankfurt 2: 1; Kickers Offenbah— Union Niederrad 5: 1. Bezirk Rheinheſſen⸗Saar: F. F. Idar S. V. Mainz 05 1:1: Lllemannſa Worms F. V. Saarbrücken 0.0; Boruſſig Neunkirchen— Wormatia Worms 0:0; Eint acht Trier— S. B. Wiesbaden 1 Saar 05 Saarbrücken— Haſſia Bingen 3.3. 5 128 7 Börſe und Handel. Marktberichte vom 6. Dezember. Mannheimer Wochenmarkt. Auf dem heutigen Wo⸗ chenmarkt wurden, wenn nicht anders vermerkt, für das Pfund in Pfennig verlangt und bezahlt: Kartoffeln 6 bis 7.5, Wirſing 6 bis 10, Weißkraut 6 bis 3, Rotkraut 10 bis 12, Roſenkohl 25 bis 35, Schwarzwurzeln 40 bis 60, Blumenkohl, Stück, 30 bis 100, Karotten, Büſchel, 10 bis 15, gelbe Rüben 8 bis 10, rote Rüben 10 bis 12, Spinat 45 dis 18, Zwiebeln 8 bis 10, Knoblauch, Stück, 5, bis 10, Lauch, Stück, 3 bis 10, Endivienſalat, Stück, 10 bis 30, Feldſalat 100 bis 140, Meerrettich, Stück, 30 bis 70, Toma en 60 bis 80, Aepfel 15 bis 40, Birnen 15 bis 40, Nüſſe 60 bis 80, Landbutter 180 bis 200, weißer Käſe 50 bis 55, Eier, Stück, 11 bis 20, Hahn, geſchl., Stück, 250 bis 700, Huhn, geſchl., Stück 250 bis 650, Enten, geſchl., Stück 500 bis 1200, Tauben, geſchl., Stück 100 bis 120, Gänſe, geſchl., Stück 1000 bis 1800, Rindfleiſch 110, 8 0 70, Schweinefleiſch 130, Kalbfleiſch 130, Gefrierfleiſch 70. Mannheimer Produktenbörſe. Bei unveränderten ar⸗ gentiniſchen und höheren amerikaniſchen Angobeten voll⸗ zog ſich am Mannheimer Produktenmarkt nur geringes Geſchäft. Man verlangte für die 100 Klg. ohne Sack, waggonfrei Mannheim: Wetzen inl. 30 bis 30,25, ausl. 31 bis 33,25, Roggen inl. 25,25, Hafer inl. 18,75 bis 20, ausl. 20 bis 23,75, Brgugerſte 26,25 bis 29, Futtergerſte 21 bis 22, Mais mit Sack 19,75, Weizen⸗ mehl, Spezial 0, 41,75, Brotmehl 31,75, Roggenmehl 34,75 bis 37, Weizenkleie mit Sack 11,25 bis 11,50. Mannheimer Großviehmarkt. Zum heutigen Groß⸗ viehmarkt waren zugeführt und wurden die 50 Klg. Lebendgewicht je nach Klaſſe gehandelt: 301 Ochſen 28 bis 59, 101 Bullen 30 bis 50, 687 Kühe und Rinder, 5 Kühe 14 bis 49, Färſen 37 bis 60, 601 Kälber 46 bis. 78. 85 Schafe 32 bis 45, 2563 Schweme 64 bis 79. Markkperlauf: Großvieh ruhig, Ueberſtand, Kälber und Schweine mittelmäßig, geräumt. J Frankfurter Getreidebörſe. An der heutigen Getreide⸗ börſe notierten bei ruhiger Tendenz: Weizen 29,50 bis 29,75, Roggen 24,75 bis 26,50, Sommer erſte 23,75 bis 26.50, Hafer 19 bis 19,50, Mais 19,50 bis 19,75, Weizenmehl 41,25 bis 41,75, Roggenmehl 35,50 bis 36, Weizenkleie 11,50 bis 11,75, Roggenkleie 11,75 bis 12, Erbſen 40 bis 70, Linſen 50 bis 90, Heu 8.75 bis 10, Stroh 4,50 bis 5, Biertreber 16,75 bis 17, alles in Goldmark je 100 Kilogramm. bollesdleng-Orünung in der Aalgol. Hirche: Feſt Mariä Empfängnis. 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. ½8 Uhr Rorateamt mit Segen ½10 Uhr Hauptgottesdienſt 22 Uhr Andacht. Dienstag: Mittwoch: Redaktion, Druck und Verlag: G. Zimmermann Ww., Inh. G. Härdle, Seckenheim a. N. Sie, wenn Sie die Vorteile auf meiner grossen Etage prüfen. Durch meine billigen Preise wird es ed., auch dem Minderbemit- telten ermög- licht, sich für wenig Geld gut und billig einzukleiden, sodaß Sie Ver- anlassung ha- ben, mich weit. zu empfehlen. 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Angabe der Steuerart und Steuernummer nicht vergeſſen. 8 Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt. Poſtſcheckkonto 78845 Karlsruhe. Belanntmachungen der Gemeinde Getkenheim. Heute Nachmittag von 2-3 Ahr wird im Bürgerausſchußſaale Mütterberatungsſtunde abgehalten. Seckenheim, den 7. Dezember 1926. Der Bürgermeiſter: Flachs. Zadischer Bauernbund. Ortsgruppe Seckenbheim. Heute Abend 8 Uhr Zusammenkuniit des Jung⸗Landbundes in der„Roſe“. Der Vorſtand. in Herren- Ulster mod. Formen, in allen Stoff- arten 98.—, 85. 65.—, 45.—, Gehrock-Paletots schwarz und marengo 65. 110.-, 98.-, 85.—, Werten Sie rrüf bre Biry K Ufern Tuc is Zur 15er Side. Jefzf finder 9 Hoch die Or SHE ASW, die schieris fer! Modelle fUr jeder) Gescrrneck bei sehr Pilliger Preiser. Marengo Paletots 1. und Zreihig, mit und ohne Samtkragen ... 95. 75.—, 58.—, 45.—, 29 Aparte Anzüge für jede Figul u. jeden Ge- schmack 95. 78.- 65. 49. 29 35 Mannbeim, ſattersallstr. 12 5 (Nähe Hauptbahnhof). Phönix- Auszugmehl Fabrikat H. 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Pdradle- PI 6 Ubi gecffroef. das Beste, was die Molkerei liefert Pfui d 1 95 Verlobungskarten in sauberer Ausführung liefert Freiw. Feuerwehr S Seckenheim. 8 Einladung. Anläßlich des 20jährigen Bestehens unserer Wehr findet zur Ehrung der Jubilare am Samstag, den II. Dez., abends 7 Uhr im Saale des Vereinshauses ein Familien-Abend unter freundlichem Mitwirken der Gesangvereine und der vereinigten Musikkapelle Seckenheim, verbunden mit Theater- Aufführungen: 1.„Im Krug zum grünen Kranze“, 2.„Brennende Herzen“ und Gaben⸗ verlosung statt. Wir bitten die verehrl. Einwohnerschaft Seckenheims von unserer Einladung regen Gebrauch zu machen. Eintritt frei! Das Kommando: Neu bauer. e akk NB. Anzug der Feuerwehrleute: Tuchrock, Tuchhose, Gurt, Helm. HIIIIIITUUeneeee Sprechmaschinen ona Scha platten 66 5 9 5 Sind die besten Srößste Auswahl— bequeme Zahlungswelse s Separate Vorsplelräume 5 Musikwerke I., Spiegel& Sohn 6. m. b r.. Mannheim, O 7, 9. 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