Bezugspreis: Für den Monat Dez. 1.40 Goldmark, frei ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Reklament 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen: Aluſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). —— 1 5 N 9 55 Die Optimiſten von Genf. 5 2. Als aus Genf die Nachricht kam, daß die Juriſten bei den verſchiedenen Delegationen den Auftrag erhalten hätten, das bisherige Ergebnis der Verhandlungen zwiſchen den Außenminiſtern und Delegationsführern in mehreren juriſtiſchen Formeln zuſammenzufaſſen, trat in der Beur⸗ teilung der gegenwärtigen Genfer Verhandlungen ein ſichtbarer Wandel zutage. War man bisher mißtrauiſch und zweifelſüchtig geweſen, ſo ſah man von nun an etwas hoffnungsvoller in die nächſte Zukunft. Man ding wohl von der Auffaſſung aus, daß, wenn man ſich ſchon einmal an die Rechtsgelehrten wendet, damit ſie Leinen Vergleich aufſetzten, die Abſicht, dieſen Vergleich du ſchließen, bereits ziemlich weit gediehen ſein müſſe. Bedenklich war dabei nur, daß der neue Optimismus ſofort über das Ziel r und nicht nur eine TCiöſung der Kontrollfrage, ſondern auch ſchon die Regelung der Beſatzungsfrage in nahe Ausſicht ſtellte. Wer den Dingen näher ſtand, wußte allerdings ſofort, daß von einem ſo umfaſſenden und allſeitigen Einvernehmen leider nicht die Rede war. 5 Sehr viel poſitiver und greifbarer war dagegen der Amſtand daß die belgiſche und vor allem die eng⸗ liſche Preſſe ſich in der Kontrollfrage mit bemerkens⸗ werter Klarheit auf die deutſche Seite ſtellten. Auch ein Blatt wie die„Times“ wandte ſich in ent⸗ ſchiedenſter Form gegen die franzöſiſchen Ver⸗ uche, die Militärkontrolle in veränderter Form fort⸗ beſtehen zu laſſen und betonte, daß Deutſchland nach ſeinem Eintritt in den Völkerbund Herr im digenen Hauſe ſein müſſe. Gleichzeitig ließ man in Paris die letzten Verſuchsballons ſteigen, um zu erkun⸗ Den, ob nicht doch noch etwas von dem franzöſiſchen Standpunkt gerettet werden könne. Der Genfer ſtän⸗ ige Ausſchuß, ſo ſagten die Franzoſen könne doch zum GBeiſpiel die Ermächtigung erhalten, jährlich() ein neues Programm der nach franzöſiſcher Anſicht notwendig werdenden Unterſuchungen vorzulegen, daß vom Völker⸗ bundsrat mit Stimmenmehrheit entweder gebil⸗ igt oder verworfen werde. Man wird ſagen dürfen, daß das Echo dieſer im Ton der Ueberzeugung gemachten Vor⸗ ſchlage für die Franzoſen recht wenig ermunternd klang, und daß man von verſchiedenen Seiten meinte, es wäre Wohl das Einfachſte, die Vergleichsformel der Juriſten abzuwarten. Die deutſche Rechtspreſſe, welche zunächſt kurzerhand erklärt hatte, Streſemann ſei nach Genf gefahren, um en anderen wieder einmal alle von ihm gewünſchten Zu⸗ geſtändniſſe zu machen, ſprach wegwerfend von den„üb⸗ lichen“ Kompromißverſuchen. In Wirklichkeit brauchte man aber wohl die Bemühungen um eine tragbare Löſung aum ſo nebenſächlich zu betrachten. Den jetzigen Ver⸗ handlungen in Genf ſind doch ſelbſtverſtändlich ein⸗ gehende Verhandlungen von Kabinett zu Kabinett voran⸗ gegangen. Ferner haben wir geſehen, daß die Begegnung zwiſchen Briand und Chamberlain ergebnislos verlief, weil— dieſe Angabe dürfte keine Uebertreibung ſein, der engliſche Außenminiſter ſeinem franzöſiſchen Spezfalkollegen in ſeinen Gedankengängen hinſichtlich einer infligen Militärkontrolle etwa im Sinne Poincarees . icht zu folgen vermochte. Man hat keinen Grund zu der Annahme, daß Chamberlain jetzt in Genf anders operieren ſollte und man weiß, daß der belgiſche Außen⸗ Piniſtor Vandervelde im weſentlichen ebenfalls die Meinung vertritt, daß Deutſchland mit Recht über en Artikel 213 des Verſailler Vertrages in keiner eiſe hinausgehen und die Fortführung der Kon⸗ rolle, ſei es auch mit anderen Mitteln, nicht zuge⸗ hen will. Du Berliner politiſchen Kreiſen verſtärkte deshalb auf Grund der einlaufenden Nachrichten der druck, daß ſich der deutſche Standpunkt mmer mehr zur Geltung bringe, und daß ließlich auch Briand einer, etwa pon Deutſchland durch eſemann in Vorſchlag zu bringenden Kompromißformel dein ſchroffes Nein entgegenſetzen werde. Ein Sieg der futſchen Auffaſſung wäre auch nur ein Sieg des aren Rechts, und da man weiter wußte, daß Dr. eſemann von ſeinen Vorbehalten nichts ablaſſen „ſo mußte es folgerichtig darauf hinauslaufen, daß deutſchen Vorbehalte angemeſſen berückſich⸗ gt würden. 5 it! Was Deutſchland unter dieſen Vorbehalten verſteht, ß von der Reichsregierung den andern ſchon in der deut⸗ N chen Note vom 12. Januar unzweideutig dargelegt wor⸗ en. Die Erinnerung an dieſe Note hat ſich als ſehr fut lich erwieſen. In ihr ſteht zu leſen, daß Deutſch⸗ Mh die„Inpeſtigation“, alſo die Fortführung der ilitärkontrolle unter einer neuen Ekikette ablehne und ange, daß eeſtens keine dauernde oder perio⸗ nich wi derkehrende Jontrolle ausge üb' wird, daß in der mutmiliterifierten 80 keine ſtändigen Kontroll⸗ Joe beſtehen dürften und daß die Kontrolle durch den alkerbund in keinerlei Widerſpruch zu dem tikel 213 des Verſaillexr Vertrages ſtehen Sol Am Samstag bereits will man nun in Genf deruß machen. Die Optimiſten in der Völkerbundsſtadt cherten bereits am Dienstagabend, daß mit dem enende alles geregelt ſein würde. Es dürfte ſich, u die Befeſtigungen Königsbergs ebenfalls beigelegt Dagegen ſtellt es einen Irrtum dar, daß auch Das broblem der Beſatzung bereits gelöſt worden ſei. oc Wurde ſchon weiter oben hervorgehoben, ſoll aber Y einmal ausdrücklich wiederholt werden. f — 9 3 2 2 m auch das noch zu 1 7 0 beſtätigen, daß der Streit Frollug. 10. Dezember 1926 een, Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung Stocks in Genf. Jie Nolle der Botſchafterkonferenz. b Berlin, 9. Dezember. Nachdem alle Kompromißverſuche und Verſuchsbal⸗ lone ſowohl der offiziellen franzöſiſchen Völkerbundsver⸗ treter, als auch der Pariſer Preſſe kein anderes Ergebnis gezeitigt hatten, als daß die deutſchen Bevollmächtigten, entſprechend der allgemein in Deutſchland herrſchenden Auffaſſung, auf ihrer Weigerung, weder eine direkte, noch eine verſchleierte Fortſetzung der Militärkontrolle, die über den Rahmen des Artikels 213 des Verſailler Vertrages hinausgeht, beharrten, iſt jetzt eine ſehr be⸗ achtliche Stockung in den Verhandlungen über die Inveſtigationsfrage eingetreten, die einzig und allein dem Schuldkonto Frankreichs zuzuschreiben iſt. Denn ſo überzuckert die Vorſchläge der franzöſiſchen Abordnung auch geweſen ſein mögen, ſo war doch überall der Pferdefuß der ſogenannten„elements ſtables“ zu bemer⸗ ken, welche für Deutſchland inſofern einen ſehr unan⸗ genehmen Beigeſchmack haben, als dieſe eine Kontroll- organiſation vorſieht, in welcher diejenigen alliierten Staaten mitwirken würden, die vor allem während des Ruhrkriegs und unter Mißbrauch der interalliierten Rheinlandkommiſſion die Loslöſung des Rhein⸗ landes von Deutſchland ganz offen betrieben ha⸗ 5 Es daß daher die deutſche Abordnung darauf be; en, da das ſogenannte Inveſtigationsprotokoll des Völker⸗ bundes vollſtändig zurückzuziehen N ſei, oder daß es doch wenigſtens ſo umgearbeitet werden müſſe, daß es mit den Beſtimmungen des Artikels 213 des Verſailler Vertrags in Einklang zu bringen iſt. Von dieſer von Deutſchland geforderten Vertragserfül⸗ lung waren jedoch, wie vorauszuſehen war, die fran⸗ zöſiſchen Anterhändler nicht ſehr erbaut, ſo daß nun der Vorſitzende der Botſchafterkonferenz. der eigens nach Genf beordert worden war, wieder nach Paris zu⸗ rückreiſte, womit öffentlich dokumenkiert wurde, daz nun⸗ mehr das Schwergewichl der Verhandlungen nicht mehr beim Völkerbund, ſondern bei der Bot⸗ ſchafterkonferenz liegt. Welche Rolle nun unter den gegebenen Umſtänden der Botſchafterkonferenz zufällt, iſt nach den Erfahrungen, welche die Welt 1955 dem Beſtehen dieſer Organiſation mit dieſer gemacht hat, nicht ſchwer. Offenſichtlich iſt es nämlich von vornherein, daß ein ſehr enger Zuſammen⸗ hang zwiſchen den derzeitigen Vorgängen in Genf und der angeblichen Tagung der Botſchafterkonferenz beſteht und man erlebt jetzt gewiſſermaßen eine Wiederho⸗ lung jenes Vorgangs, der ſich vor nunmehr faſt genau einem Jahre abſpielte. Damals hatten nämlich die Alliier⸗ ten die ſchon längſt fällige Räumung der Kölner Zone von der Erfüllung beſtimmter Forderungen an Deutſch⸗ land abhängig gemacht, die, genau wie dieſes Mal, über den Verfailler Vertrag hinausgingen. Als Deutſchland damals dieſe Forderungen ablehnte, traf innerhalb 14 Tagen ein beſtellter Bericht der Militärkontrollkommiſſion bei der Botſchafterkonferenz über den Entwaffnungsſtand Deutſchlands ein, auf Grund deſſen die Aufrecht⸗ erhaltung der Beſatzung in der erſten Zone be⸗ ſchloſſen wurde. Aehnlich liegen die Dinge nun heute, wo die Botſchafterkonferenz über die Entwaffnung Deutſchlands einen entsprechenden Entſchluß faſſen ſoll. Wenn Deutſchland ſich zur Annahme des Inveſtigations⸗ ſchafterbon bereiterklärt hätte, dann hätte die Bot⸗ chafterkonferenz wahrſcheinlich ſchon am Montag die Ent⸗ waffnungsfrage als erledigt erklärt und die Zurück⸗ ziehung der Militärkontrollkommiſſion beſchloſſen. Es beſteht daher auch kein Zweifel darüber, daß die deutſche Außenpolitik in dieſen Tagen auf eine ſehr ſtarke Be⸗ aſtungsprobe geſtellt iſt und man wird gut dar⸗ an tun, wenn man ſich in Deutſchland von vornherein keinen Illuſionen hingibt. f 5 — 2 2562 Engliſche Meldungen zur Kontrollfrage. Ablehnende Haltung. London, 9. Dezember. Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Tele⸗ graph“ beſchäftigt ſich erneut mit den Genfer Beratungen über die Militärkontrollfrage und den Beſtrebungen, eine ſtändige Kor ſion in der entmilitariſierten Zone einzurichten. Frankreich wünſche, daß dieſe Kommiſſion aus den militäriſchen und juriſtiſchen Vertretern der Lo⸗ carnomächte beſtehe. Wenn dieſer Einrichtung Deulſch⸗ land zuſtimme, werde es zweifellos fordern, daß die Kom⸗ miſſion einen wirklich internationalen Cha⸗ rakter habe. Ueber den Entpunkt ſchienen ſich Deutſch⸗ land und Frankreich einig zu ſein und in gleichzeitigem Gegenſatz zu Großbritannien zu ſtehen, nämlich in der Frage der Ernennung internationaler Kommiſſio⸗ nen zur Beaufſichtigung der Rüſt ungen in allen Völkerbundsſtaaten. Dieſe„Inquiſi⸗ tions“⸗Methoden— wie der Korreſpondenz ſie nennt— BO ers Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe. Nervoſitat in Paris. 5 Die Meinung der Pariſer Preſſe. d Paris, 9. Dezember. Die in Genf eingetretene ſcheinbare Stockung in den diplomatiſchen Verhandlungen hat auf die Stimmung der franzöſiſchen Preſſe einen ſtarken Einfluß ausgeübt. Das äußert ſich in einer gewiſſen Nervoſität und einer weniger optimiſtiſchen Färbung der Be⸗ richte. Allgemein wird die Lage ſo betrachtet, daß die Frage der Räumung der Rheinlande noch nicht zur Verhandlung reif ſei, was Pertinax im„Echo de Paris“ damit zu erklären können vermeint, die Deut⸗ ſchen hofften, in einigen Monaten die Räumung ohne die jetzt geforderten und als übermäßig erachteten Kompenſationen zu erlangen. 1 c e ſo ſchreiben die Blätter, beſchränke man ſich zunächſt auf die beiden Punkte: Kontrollkommiſſion und Völker⸗ bunds⸗Inveſtigation. Die Entwicklung der erſten Frage hänge nunmehr von den Beſchlüſſen der Botſchafterkonferenz ab, die eine Bilanz der deut⸗ ſchen Entwaffnung aufſtelle und wahrſcheinlich von Gene⸗ ral Pawels gewiſſe Zuſagen hinſichtlich der Beſeitigung der alten Anſtände verlangen werde. Es ſei damit zu rechnen, daß die Außenminiſter in Genf am Samstag einen Endtermin der Militärkontrolle feſt⸗ ſetzen werden. Der„Matin“ glaubt, daß dieſer Zeit⸗ punkt zwiſchen dem 15. Januar und 15. Fe⸗ bruar liegen werde. Die Arbeiten der juriſtiſchen Sach⸗ verſtändigen am Inveſtigationsplan des Völkerbundes ſeien zum Abſchluß gekommen und es ſei mit der An⸗ nahme des Abänderungsplanes durch Deutſchland zu rechnen. 4 Wenn in Blättern wie„Petit Pariſien“ oder„Echo de Paris“ ein ausgeſprochener Peſſimismus, verbunden mit ſcharfer Kritik an Briand, Chamber⸗ lein und Streſeman, zutage tritt, ſo dürfte dieſen, wenigſtens ſolange nicht beſtimmtere Nachrichten über den Gang der Verhandlungen in Genf vorliegen, angeſichts der bekannten politiſchen Einſtellung dieſer Organe keine allzu große Bedeutung beizumeſſen ſein. pPolitiſche Beſprechungen. Briand bei Dr. Streſemann. O Genf, 9. Dezember. Wichtige politiſche Ereigniſſe erwartet man hier für den heutigen Tag nicht, weil mangezwungen iſt, die Be⸗ ſchlüſſe der Pariſer Botſchafterkonferenz ab⸗ zuwarten, die kaum vor heute abend eintreffen dürften. Dagegen werden wohl einige politiſche Beſpre⸗ chungen ſtattfinden, denen vielleicht größere politi⸗ ſche Bedeutung zukommt als der ganzen Kontrollfrage, die ja nur die Abſchlußregelung einer ſachlich bereits er⸗ ledigten Angelegenheit von freilich großer Wichtigkeit dar⸗ ſtallt. Heute mittag hatten Briand und Streſe⸗ mann noch eine Anterredung miteinander, die natürlich auch mit den geſtern zwiſchen den Juriſten vereinbarten Formulierungen zum Inveſtigationsplan ſich beſchäftigte, aber wie man hört, ſehr viel weit⸗ gehendere Ziele verfolgte, die in dieſer Ratsſitzung allerdings nicht mehr erreicht werden können. Am Nachmittag begann wieder eine öffentliche Rats⸗ ſitzung, die ein wirtſchaftlich⸗finanzielles Ausſehen hatte. Neue Schwierigkeiten. Die Frage der Waffenausfuhr. 5 O Genf, 9. Dezember. Der Beſuch Briands bei Dr. Streſemann dauerte etwa eine halbe Stunde. Nach dieſer Unterredung begab ſich Staatsſekretär von Schubert ſofort zu dem engliſchen Außenminiſter Chamberlain. Wie wir erfahren, hat Briand dem deutſchen Außenminiſter Nachrichten aus Paris überbracht, die zeigen, daß beſon⸗ ders in der Frage der Ausfuhr von Waffen, Kriegsmate⸗ rial und Maſchinen für die Kriegsmaterialherſtellung immer noch Schwierigkeiten beſtehen, die in der Eile nicht zu löfen ſein werden. f Man nimmt deshalb in Ausſicht, diefe Neſtfragen entweder einem Schiedsgericht zu unlerbreiten oder ſie na ch der Aufhebung der Militärkontrolle einer be⸗ ſonderen kleinen Ligulidationskommiſſion in überlaſſen oder endlich, ſie der Inveſtiga⸗ tionskommiſſion des Völkerbundes zur Re⸗ gelung zu übergeben. Dieſe letztere Löſung wäre die ſchlechteſte, weil ſie die Pölkerbundskommiſſion mit einer Erbſchaft aus der alten Militärkon⸗ trollbefugnis der Alliierten belaſten würde, die der Inveſtigationskommiſſion des Völkerbundes von vornher⸗ ein ein läſtiges Odium geben müßte. Man glaubt indeſſen nicht an ernſthafte Schwierigkeſten, die der Ge⸗ ſamtlöſung der Kontrollfroge hinderlich werden könn⸗ ten, und man nimmt an, daß es dem guten Willen Cham⸗ berlains als des Außenminiſters desjenigen Landes, das an der wirtſchaftlichen Seite der Kontrollfrage am meiſten intereſſiert iſt, gelingen wird, irgendeine an⸗ nehmbare Löſung zu finden. 5 — 2—— 2 würden in London ſchwerlich Beifall finden. * lb. 1 f 7 b 7 1 4 Die innerpolitiſche Kriſis. Vorläufige Vertagung des Konflikts? Berlin, 9. Dezember. Innerpolitiſch beherrſcht heute bei Wiederzuſammen⸗ tritt des Reichstags vor allem die durch die Inſterburger Rede des deutſch⸗volksparteilichen Führers Dr. Scholz und die entſprechende Stellungnahme der ſoztal⸗ demokratiſche Partei geſchaffene neue Lage die ge⸗ ſamte politiſche Situation. Dabei gehen die Erwägungen in Parlamentskreiſen im weſentlichen dahin, daß die von der Sozialdemokratie angekündigte Weil nachtskriſe nur dann eine ernſte Wendung nehmen könnte, wenn die ſozialdemokratiſche Fraktion ein Mißtrauens⸗ votum gegen das Geſamtkabinett einbringen würde und wenn für dieſes Mißtra lensvotum nehen den Kommuniſten auch die Völkiſchen ſtimmten unter gleiche zeitiger Stimmenthaltung der Deutſchnationalen. Damit würde dann die Regierung in die Minderheit verſetzt werden, doch glaubt man allgemein, daß eine derartige Entwicklung nicht zu erwarten iſt, nachdem auch bis jetzt ein klares Programm der Sozialdemokratie nicht zu erkennen iſt. Wie weiter gemeldet wird, verzichtete der Frak⸗ tionsvorſtand der Sozialdemokraten nach eingehender Ausſprache darauf, zu der Inſterburger Rede des Abg. Scholz in einem Beſchluß Stellung zu neh⸗ men. Der Fraktionsvorſtand wird vielmehr, wie par⸗ teioffiziöbs mitgeteilt wird, die Entſcheidung der Fraktion ſelbſt überlaſſen. Dieſe Zurückhaltung ſei, ſo heißt es in der parteiofftziöſen Mitteilung, dar⸗ auf zurückzuführen. daß der Fraktionsvorſtand allgemein von der Annahme ausgehe. Dr. Scholz habe in Inſter⸗ burg nur für ſeine Perſon, nicht aber für die ganze Volkspartei geſprochen. Die Vereinba⸗ rungen mit den Negierungs parteien ſeien alſo noch in Kraft. Sollte ſich wider Erwarten die Deutſche Volks⸗ partei hinter Dr. Scholz ſtellen, ſo würde die ſozjalde⸗ mokratiſche Fraktion allerdings neue Beſchlüſſe faſ⸗ ſen müſſen. Der Nachtragsetat des Reichstags. Die Hilfsaktion für den Oſten. Berlin, 9. Dezember. Der Reichstag, der heute nach viertägiger Pauſe wieder zuſammentrat, erledigte zunächſt debattenlos klei⸗ nere Vorlagen durch Ueberweiſung an die Aus⸗ ſchüſſe. U. a. eine Novelle zur Wechſelordnung und den Geſetzentwurf zur Entlaſtung des Arbeitsgerichts. Dann fuhr das Haus in der Beſprechung des Nach tragsetats und zwar beim Kapitel Hilfsaktion für die Oſtprovinzen fort. In der Ausſprache, die hauptſächlich lokalen Charakter hatte, wies Abg. Erſing (3.) auf die Notwendigkeit hin, auch den Weſten neben dem Oſten nicht zu vergeſſen. Er wünſchte namentlich größere Förderung der badiſchen Grenzgebiete. Das Zentrum werde jetzt dem Oſtprogramm zuſtimmen, aber für die dritte Leſung ähnliche Forderungen für den Weſten und beſonders für Baden ſtellen. Nach weiterer unweſentlicher Ausſprache wurde das Hilfsprogramm für den Oſten genehmigt. Angenom⸗ men wurden ferner Anträge, die je zwei Millionen Mark für die ſchleswig⸗holſteiniſchen, bayeri⸗ ſchen und ſächſiſchen Grenzgebiete verlangen. Das Haus begann dann die zweite Beratung des Nachtragsetats für das Auswärtige Amt. wozu heute nur noch der Sozialdemokrat Stampfer ſprach. Redner behandelte ausführlich den e der „D. A. Z.“ durch die Reichsregierung und beanſtandete ſcharf, daß die Redaktion von dem Ankauf nicht unter⸗ richtet worden ſei. Es ſei ein unerträglicher Zustand für einen Redakleur und Journaliſten, wenn ihm der Beſitzer der Zeitung unbekannt bleibe. Redner warnte die Reichs⸗ regierung vor der Auffaſſung, die Preſſe lediglich als ein Objekt und ein Werkzeug zu betrachten. Dieſe vom Obrigkeitsſtaat übernommene Auffaſſung ſei des Volks- ſtaates unwürdig. Im Volksſtaat ſolle die preſſe geachtet und beachtet ſein als ein ſelbſtändiges Organ des geiſti⸗ gen Lebens der Nation, freies und in ſeiner Frei⸗ als ein heit geſetzlich geſchütztes Inſtitut zur Wahrung der öf⸗ fentlichen Intereſſen. 0 L. Aus dem In⸗ und Auslande Die Saartruppenfrage. 7 ö Genf, 9. Dezember. Wie berichtet wird, wurde zwr⸗ ſchen Miniſterialdirektor Dr. Gauß und dem franzö⸗ ſiſchen Juriſten Fromageot über die Möglichkeit einer vollſtändigen Zurückziehung der fran⸗ zöſiſchen Truppen aus dem Saargebiet ver⸗ handelt. Optimiſtiſche Berichte wollen nun davon wiſſen, daß bei dieſer Beſprechung eine ungefähre Einigung zwiſchen den beiden Hauptbeteiligten Deutſchland und Frankreich erzielt worden ſei und zwar ſoll dieſes Ueber⸗ einkommen dahingehen, daß der Bahnſchutz im Saar⸗ gebiet fremden Staat⸗angehörigen ohne malitä⸗ riſche Qualität übertragen werden würde. Weſter⸗ hin 1 8 855 das Gerücht, daß der Völkerbund ſich dem deutſch⸗französſiſchen Uebereinkommen, deſſen nähere Ein⸗ zelheiten noch zu beſtimmen ſeien, anſchließen würde. Da jedoch eine Beſtätigung dieſer ſehr zuverſichtlich klingen⸗ den Meldung bis zur Stunde noch nicht zu erlangen war, ſei ſie mit entſprechendem Vorbehalt wiedergegeben. Die deutſch⸗ polniſchen Handelsvertrags⸗Verhandlungen. Berlin, 9. Dezember. Nachdem ſchon unlängſt der polniſche Außenminiſter ſich ſehr optimiſtiſch über die Ausſichten der deutſch⸗polniſchen Handelsvertragsverhand⸗ lungen geäußert hat, hat ſich auch das Mitglied der polniſchen Handelsdelegation. der ſoztaldemokratiſche Ab⸗ geordnete Diamand, einem Vertreter des„Robotnick“ ge⸗ genüber ähnlich ausgeſprochen. Vorerſt liegen aber keine Anzeichen dafür vor, daß die Verhandlungen nunmehr einen günſtigen Fortgang nehmen werden, vielmehr ha⸗ ben die Polen bis heute noch nicht einmal zu erkennen ge⸗ geben, zu welchem Zeitpunkt die unterbrochenen Verhand⸗ lungen wieder aufgenommen werden ſollen. Auch für die Fortſetzung der Chorzow⸗Verhandlungen iſt ein Termin noch nicht feſtgelegt. Um die rumäniſche Thronfolge. Paris, 9. Dezember. Der„Excelſior“ bert aus Bukareſt, daß die Königin Maria von Rumänien immer mehr die Lage beherrſche und eingeſehen habe, daß der Beſchluß vom 4. Januar über den Thronverzicht des Prinzen Carol revidiert werden müſſe. Die Stellung des Prinzen werde erneut geprüft und es ſei möglich, daß er bald, vielleicht noch Ende dieſer Woche, nach Ru⸗ mänien zurückkehren werde. Man erwarte die Ernennung eines Regent haftsrates, bevor eine Verſchlimmerung im Befinden des Kon es eintr te. Aus dem badiſchen Lande. Die Tagesordnung des badiſchen Landtags. Karlsruhe, 9. Dezember. Die nächſte öffentliche Sitzung findet, wie be. its gemeldet, am Dienstag, 14. Dezember, vormittags 9 Uhr, mit folgender Tagesodo⸗ nung ſtatt: 1. Mitteilung der Eingänge und Beantwortung kur⸗ zer Anfragen. e ö 2. Erklärung der Regierung. 1 3. Mündliche Berichte des Ausſchuſſes für Nechts⸗ pflege und Verwaltung und Beratung über N 1. die Entlaſtungsvorſchriften vom 10. Auguſt 1926 (Juſt.⸗Min.⸗Bl. S. 137 ff.) und damit in Verbindung das Geſuch des Bundes deutſcher Juſtizamtmänner um Ueber⸗ tragung ſelbſtändiger Geſchäfte auf die gehobenen mitt⸗ leren Juſtizbeamten, Berichterſtatter Abg. Dr. Wolfhard: a 2. die Geſuche a) der Vereinigung bad. Hebammen, eee Berichterſtatter Abg. Graf; . 74 des Landesverbandes Baden des Bundes deutſcher Bodenreformer und des Landesverbandes Bad. Mieter⸗ 1 Wohnheimſtättengeſetz, Berichterſtatter Abg. Dr. gler. ö 4. Mündliche Berichte des Ausſchuſſes für Geſuche und Beſchwerden. 7 3 8 eee e ug.) Im D⸗Zug Frankfurt— Baſel wurde zwiſchen Rarlsruhe und Mannheim aus einem Koffer eine echte orientaliſche Perlenkette, beſtehend aus 45 Perlen, wovon 42 gleichmäßig und drei auffalend groß ſind, geſtohlen. Der goldene Verſchluß iſt mit drei Brillanten beſetzt. Ferner wurde ein Silberfuchspelz im Werte von 6000 Mark geſtohlen. Als Belohnung für Beibringung ſind 1000 Mark ausgeſetzt. Die Täter hatten ſich der Ge⸗ ſchädigten gegenüber bereit erklärt, auf deren Koffer zu achten, ſolange ſie ſich iz den Speiſewagen begab und hatten während dieſer Zeit den Diebſtahl ausgeführt. 5 1 8 vertagte ſich das Haus auf Freitagnachmittag . 5 Sie verließen in Mannheim den Zug. — Das Glück der Andern g Original⸗Roman don Erich Ebenſtein 44. Fortſetung.(Nachdruck verboten.) Die Tür fiel unſanft hinter Evelyn zu, und Mo⸗ deſta war allein. Allein mit ihrer ſchreckensvollen Ver⸗ zweiflung darüber, daß ſie den Riß, den ſie hatte heilen wollen, nun vielleicht unabſichtlich erweitert hatte. Magnus lag die ganze Macht ſchlaflos. Er gab ſich keiner Täuſchung mehr über ſeine Gefühle für Evelnn hin. Was er lange dunkel über ſich gefühlt hatte, wie eine dunkle Wolke, das hatten ihre unbeherrſchten Worte ihm klar gemacht: Er hatte, geblendet durch äußere Vorzüge, ich an ein Weſen gebunden, deſſen Inneres ihm ewig fremd bleiben mußte. Und über dieſer immer größer emporwachſenden Erkenntnis war die von ihm für echt gehaltene Liebe zuſammengeſchrumpft zu dem, was ſie wohl urſprünglich war— zu einer Aufwallung der Sinne, die früher oder ſpäter verlodern mußte wie a Strohfeuer. f b Sie war verlodert. a Und über der Aſche ſtand nun nur ſein Wort Gab es keinen Ausweg? Mußte er zahlen mit ſeines A ganzem Glück für eine Stunde kopfloſer Ueber⸗ ilung 6 Ja! Unbedingt ja! ſchrie ſeine Mannesehre. Vielleicht hätte es ein Zurück gegeben, wenn Evelyn ein Mädchen aus ſeinen Kreiſen und reich geweſen wäre. Sie unter den gegebenen Verhältniſſen zu ver⸗ laſſen, aber wäre eine Schurkerei geweſen. b Was konnte ſie dafür, daß er ſich täuſchte? In ihrer Art liebte ſie ihn doch. Ihr Leben wäre zerſtört geweſen, wenn er ſein Wort brach. f Nein, die Treue mußte gehalten werden unter allen Umſtänden, das ſtand unverrückbar ſeſt in ihm. Alles andere wogte wie ein Chaos in ſeiner e zu end De„ e, 1 War ein Leben auf Rettenegg, wie er es ſich ge⸗ dacht, mit ihr denkbar bei der unverhüllten Abneigung, e die ſie davor hatte? 3. Und ſelbſt, wenn ſie ſchließlich einwilligte— würde es zu ertragen ſein? Zwei Menſchen in die Einſam⸗ keit eines Schloſſes eingeſponnen— zum Beiſpiei im Winter, wo man ſo ſehr auf ſich ſelbſt angewieſen war — zwei Menſchen, die ſich nicht liebten und nichts mit⸗ einander anzufangen wußten? g Und in Schönau drüben die beiden, die ſich lieb⸗ ten und ineinander aufgehen würden, in denen er im⸗ mer und immer wieder die Verkörperung ſeiner eigenen Träume ſehen würde! Harald war ſein beſter Freund und Modeſta Evelyns Schweſter— keine Möglichkeit da, den Verkehr etwa abzubrechen oder auch nur ein⸗ zuſchränken. Der Gedanke, dies, gerade dies denn ertragen zu müſſen, Tag für Tag Zeuge des Glückes der beiden zu ſein, regte ihn furchtbar auf. „Wenn ich alles ertrage— dies nicht!“ rief es fact in ihm.„Lieber fliehen bis ans Ende der e 17 7 Er fragte ſich nicht: fliehen vor was? Er empfand nur: ich kann es nicht mit anſehen und darum kann ich nicht auf Rettenegg bleiben, wenn Modeſta Herrin auf Schönau wird. Aber wohin ſonſt? Was beginnen? Man kann doch nicht ewig reiſen! Und da fiel ihm plötzlich ein Ausweg ein. Konnte man nicht für ein paar Wintermonate in der Stadt Quartier nehmen und Sommer and Herbſt in Glavers⸗ heim verbringen. Auf einem Spazierritt den er mit Evelyn in den 9055 Tagen enternahm, machte er ihr dieſen Vor⸗ ag. i ö Sie hörte still zu und ſchien nicht beſonders be⸗ geiſtert. Im ſtillen verglich ſie bitter die Stellung des davon. Das Schöffengericht erachtete für einen ſo waldes dargelegt. Auch das Waſſer⸗ und Straßenbauamt; rer Unfall ereignete ſich auf dem hieſigen Oſtbahnhof. wahr?“ Schwetzingen.(Aufklärung eines Piob⸗ ſtahls.) Im Laufe des Sommers wurde hier ein grö⸗ ßerer Wäſchediebſtahl verübt. Von den Dieben hatte man bisher keine Spur gefunden. Jetzt wurde dem Eigen⸗ tümer durch die Mannheimer Krimmalpolizei ein Teil der geſtohlenen Wäſche wieder zugeſtellt. Als Täter kommt ein berüchtigter auswärtiger Dieb und Einbrecher in Frage, der zurzeit im Mannheimer Gefängnis in Unterſuchungshaft ſitzt und dem bereits mehr als 20 Diebſtähle nachgewieſen werden konnten. Heidelberg.(Der Bau einer dritten Nedkkar⸗ brücke.) Mit dem Bau der dritten Neckarbrücke, deren Pläne von einſchlägigen Firmen bereits angefordert wor⸗ den ſind, hofft man, ſehr bald, jedenfalls vor Frühlings⸗ beginn, anfangen zu können. Die Brücke ſoll allen Ver⸗ kehrsanforderungen entſprechen und in etwa 23 bis 24 Meter Breite erſtellt werden, ſo daß auch eine Linie der elektriſchen Straßenbahn durchgeführt werden kann. Freiburg.(Ein folgenſchwerer Streich.) An⸗ getrunken ſchwang ſich der 20 Jahre alte Mechaniker Erich Hertenſtein auf ein vor dem„Römerhof“ ſtehendes Mo⸗ torrad und jagte damit in der Dunkelheit nach der Stadt los. Die nur kurze Schwarzfahrt nahm einen üblen Verlauf. Hertenſtein, der ohne die Lichteinſchaltung und ohne die Huppe an dem Motorrad ſich zurechtfinden zu können, dahinraſte, fuhr 200 bis 300 Meter unterhalb des„Römerhof“ zwei jüngere Spaziergänger, einen Zim⸗ mermann und einen Maler, über den Haufen. Der Schwarzfahrer ſelbſt landete auch in großem Bogen auf der Straße. Der ſchwerverletzte Maler war eine Woche lang bewußtlos und dem Tode nahe; er iſt jetzt nach drei Monaten noch nicht wieder arbeitsfähig. Sein Begleiter, der Zimmermann, kam mit geringfügigen eee leicht⸗ fertigen Streich, der unter Umſtänden einen weit gefähr⸗ licheren Ausgang hätte nehmen können, einen gehörigen Denkzettel für geboten und verurteilte den wegen fahr⸗ läſſiger Körperverletzung angeklagten Hertenſtein zu 4 Monaten Gekénanis Sitrriſchried.(Straßen verbindung Herriſch⸗ ried⸗ Todtmoos.) Das ſchon ſeit längerer Zeit be⸗ ſtehende Projekt einer Straßenverbindung Herriſc co Todtmoos at jetzt erneut Gegenſtand von Beſprechun gen geworden. In einer Denkſchrift an die zuſtändigen Stellen hat der Gemeinderat Herriſchried die Notwendigkeit die⸗ ſer Verbindung für das ganze Wirtſchaftsleben des Hotzen⸗ 5 1 — * Waldshut hat an Hand von Planſkizzen und Berechmum⸗ gen die Ausführung dringend befürwortet.. Aus Nah und Fern. Hanau.(Beide Füße abgefahren.) Ein ſchwe⸗ Ein 41 Jahre alter Bahnarbeiter bemerkte, wie eine Milchkanne zwiſchen die Geleiſe fiel. Um Sachſchaden zu vermeiden, ſprang er ſchnell zu, wurde aber von einem Nangierwagen erfaßt, wodurch ihm beide Füße ül e dem Knöchel abgefahren wurden. Aachen.(Seine Eltern ermordet.) Bei der Kriminalpolizei erſchien ein 32 Jahre alter Arbeiter mit Hutbefleckten Händen, der erklärte, ſeine Eltern mit einem Stuhl niedergeſchlagen zu haben. Die ſofort enkſandte Mordkommiſſion fand in der in einem Hinterhauſe der FTranzſtraße gelegenen Wohnung den 76 Jahre alten Vater und die 70 Jahre alte Mutter des Arbeiters in großen Blutlachen am Boden liegend. Der alte Mann gab noch ſchwache Lebenszeichen von ſich. Bei der Mutter konnte der Arzt nur noch den Tod feſtſtellen. Nach dem Ge⸗ ſtändnis des Täters handelt es ſich um einen Racheakt. Er gab weiter an, daß es mit ſeinen Eltern oft Streitig⸗ keiten gegeben habe, da dieſe ſeine Heirat nicht gebaligt hätten. Auch mit ſeinem Bruder habe er ſich deshalb . 60 zerlin.(Neue Rieſenſpritſchiebungen in Berlin.) Das Berlin⸗Brandenburaiſche Zoll⸗Grenz⸗ Kommiſſariat iſt einer umfangreichen Spritſchiebung auf die Spur gekommen, an der führende Beamte der Mono⸗ polverwaltung heteiligt ſind. Der Schaden beläuft ſich auf mehrere Millionen. Sämtliche Beteiligte werden des fortgeſetzten Betruges, der ſchweren Urkundenfälſchung, Beamtenbeſtechung und Abgabenhinterziehung beſchuldigt. Das Material iſt bereits der Staatsanwaltſchaft über⸗ e 0 lt nkurg.(15000 Mark unterſchlagen.) Bei der Kaſſe des hieſigen Landgerichts iſt man bedeutenden Anterſchlagungen auf die Spur gekommen. Der Täter, der in der Perſon eines Kanzleiaſſiſtenten feſtgeſtellt wurde, iſt geſtändia und wurde verhaftet. Es handelt ſich um einen Belrga von ungefähr 15000 Mark Nichts würde ſie je entſchädigen fü er aufgegeben hatte.„„ 1 Aber ſie war zu klug, um ihre Bitterkeit laut wer⸗ den zu laſſen. Es war in den letzten Tagen etwas in ſeinem kühlen, förmlichen Weſen, das ſie warnte, ſich gehen zu laſſen. Ihr Anblick machte ſeinen Blick nicht mehr aufleuch⸗ ten, ihr Händedruck, ſelbſt ihr Kuß ließ ihn nicht mehr erbeben, ſie fühlte es deutlich. b „Dafür las ſie in ſeinen Augen, daß er nichts ver⸗ geſſen hatte und ihr im ſtillen nicht verzieh, wie weg⸗ werfend ſie über ſeine Heimat gesprochen. Ihre hochmütige Eitelkeit litt unbeſchreiblich dar⸗ unter, und manchmal war ſie nahe daran, ihm hohn⸗ voll ins Geſicht zu ſchleudern: Glaubſt du, ich mache mir nur aus deiner Heimat nichts? Nein, auch aus dir! Auch aus dir! Aus deiner Mutter, deinen Freun⸗ den, dieſer ganzen Sippe, die deine Welt iſt, mache ich mir nichts! Und deine Liebe iſt ein Kinderſpien ge⸗ gen die eines anderen, der meinen Neigungen nie Ge⸗ walt antun würde, der für ein Lächeln von mir falt⸗ blütig die ganze Welt opfern würde! f Aber ein Reſt von Beſinnung hielt ſie jedesmal zu⸗ rück. Nein, ſie wollte ja trotz alledem nicht aufgeben, was ſie ſich errungen hatte. Und der Trumpf:„Gott⸗ orb“ wäre nur dann ein wirklicher Trumpf geweſen, wenn er Magnus an äußerer Stellung und Macht über⸗ legen geweſen wäre, was ja leider nicht der Fall war. Sie bezwang ſich alſo auch jetzt und ſagte nur etwas kleinlaut:„Glaversheim liegt in Steiermark, nicht Ja mitten im Hochgebirge. Es iſt ein ſchönes Gut mit ſehr ausgedehntem Waldbeſitz und en e 1„Hubertushaus.“ f nd was ſollen wir dort? Es wird ei ſamer fein als Rettenegg!“ 195 „Das käme nur auf uns an. Du willſt ja nicht in ie Stellung, die 5 Grafen Sanderfeld als Privatmann mit der, die er Rettenegg leben, wie du ſagteſt!“ L Mitglied eines diplomatischen Korps gehabt hatte:. 8 e 5 Wortletzung Lola 2 durch Rückfragen an den in Frage kommenden Stellen if den Angeklagten als Schwindler entlarvt habe, ſehr ener⸗ 2 giſch auf Auflöſung der Verlobung ſeiner Schweſter ge⸗ „ Seddesheim.(Aus der Fremdenlegion zu⸗ ü d.) Aus der Fremdenlegion zurückgekehrt iſt ein junger Mann aus Heddesheim. Er wurde vor ſechs Jahren in Ladenburg terſchleppt, und es glückte ihm nun, nach der eimat zurückzukehren. d Mainz.(Der Doppelmord in Budenheim.) Die Fortſetzung des Prozeſſes brachte zunächſt die Zeu⸗ genvernehmungen. Frau Stöppler⸗Wiesbaden, die letzte Hauswirtin Meyers vor der Tat, ſchildert den Angeklag⸗ len als ruhigen, ſoliden und verträglichen Menſchen, dem ſie nur das beſte Zeugnis ausſtelle. In den Tagen kurz bor der Tat ſei er ſehr erregt über das Verhalten einer Braut geweſen. Es werden dann die Abſchiedsbriefe Meyers verleſen, in der er eine Reihe von Herren nam⸗ haft macht, die mit der erſchoſſenen Tilly Münch in in⸗ timen Beziehungen geſtanden haben ſollen. Einer davon wird ſofort vernommen und beſtreitet ganz entſchieden unter Berufung auf ſeinen Eid in unerlaubten Beziehun⸗ gen zu der Münch geſtanden zu haben. Es kommt dabei du erregten Szenen zwiſchen dem Angeklagten und dem Zeugen. Sehr intereſſant geſtaltet ſich die Vernehmung des Schauſpielers P. T. Münch, des Bruders und Soh⸗ nee der Erſchoſſenen. An Hand des im Nachlaß der Mutter gefundenen Briefwechſels weiſt er nach, daß er dem Angeklagten ſehr vorurteilslos und unvoreingenom⸗ men entgegen gekommen ſei, daß er aber, nach dem er drungen habe. Von den Drohungen Meyers haben ihm ſowohl Mutter wie Schweſter berichtet. Als er bei dinem mehrtägigem Gaſtſpiel in Mainz nichts von ſeinen An⸗ gehörigen hörte, ſtellte er Nachforſchungen an, die ſchließ⸗ lich zur Auffindung der Leichen führten. Küfermeiſter Lokales und Allgemeines. 0 Seckenheim, 10. Dezember. 2. Evang. Kirchengemeinde. Im evang. Frauenbund wird nächſten Sonntag, nachmittags 3 Uhr Herr Vikar Dr. Schütz⸗Mannheim ſprechen. Mit welchen Wider⸗ ſtänden und Verhältniſſen in unſerer Zeit der Geiſtliche zu rechnen hat, mit welcher Schwierigkeit ſeine Arbeit verbunden iſt, wird der Vortrag:„Aus der evang. Gemeindearbeit in der Großſtadt“ zeigen. Wir freuen uns den Redner, der von ſeiner hieſigen Wirkſamkeit bei uns in gutem Gedenken ſteht, wieder einmal hören zu dürfen. Geölknet ſind die Ladengeſchäfte am kommenden (ſilbernen) Sonntag, den 12. Dez., nachm. von 1— 6 Uhr. — Weihnachts⸗ und Neufahrsverkehr. Die Deutſche Reichspoſt richtet an die Bevölkerung die Bitte, mit der Verſendung der Weihnachtspakete möglichſt frühzeitig zu beginnen, damit die Paketmaſſen ſich nicht in den 1 5 ten Tagen vor dem Feſt zuſammendrängen. Durch die Beachtung dieſes Hinweiſes und der nachſtehenden Rat⸗ ſchläge können die Paketverſender weſentlich dazu beitra⸗ gen, daß der Weihnachtsverkehr ſich glatt abwickelt und die Pakete ohne Verzögerung in die Hände der Empfün⸗ ger gelangen. Die Pakete ſind unter Verwendung guter Verpadungsſtoffe recht dauerhaft herzuſtellen, die Auf⸗ ſchrift iſt haltbar anzubringen und der Name des Be⸗ ſtimmungsortes unter näherer Bezeichnung der Lage be⸗ ſonders groß und kräftig niederzuſchreiben. Ferner darf nicht unterlaſſen werden, auf dem Paket die vollſtän⸗ dige Anſchrift des Abſenders anzugeben und in das Paket obenauf ein Doppel der Aufſchrift zu legen. Auch der Verkehr am Jahreswechſel läßt ſich flüſſiger geſtal⸗ Weizenkleie 11,75 bis 12, Roggenkleie 12 bis 12,25, Wetterbericht vom 10. Dez. Bei dem hohen Feuchtigkeitsgehalt zer Luftmaſſen ozeaniſchen Urſprungs in dem über Frankreich lagernden Hoch iſt meiſt wolkiges Wetter zu erwarten, ſo daß nur mit unweſentlichen Strahlungsfröſten zu rechnen iſt. Niederſchläge ſtehen nicht bevor. Vorausſichtliche Witterung bis Sams⸗ tag: Wechſelnd wolkig, meiſt trocken. Börſe und Handel. Mannheimer Produktenbörſe. Bei ruhiger Tendenz und kleinem Geſchäft zeigte ſich einige Nachfrage nach Plata⸗Getreide. Verlangt wurden für die 100 Kilo ohne Sack waggonfrei Mannheim: Weizen inl. 30,25 bis 30,50, ausl. 31,75 bis 33,25, Roggen inl. 25,25 bis 25,50, Hafer inl. 18,75 bis 19,50, ausl. 20 bis 23,50, Brau⸗ gerſte inl. 26 bis 29, Futtergerſte 20 bis 21,50, Mais mit Sack 19,50 bis 19,75, Weizenmehl Spezial 0 41,25 bis 41,75, Brotmehl 31 bis 31,50, Roggenmehl 35 bis 37, Weizenkleie 11,50 bis 12, Biertreber 16,25 bis 16,50. Mannheimer Kleinvpjehmarkt. Zum heutigen Klein⸗ viehmarkt waren zugeführt und wurden pro 50 Kilo Lebendgewicht je nach Klaſſe gehandelt: 86 Kälber 60 bis 76 Mark, 43 Schafe 32 bis 45, 51 Schweine 75 bis 80, 821 Ferkel und Läufer 14 bis 41 Mark. Markt⸗ verlauf: Kälber mittelmäßig, geräumt, Schweine mit⸗ telmäßig, ausverkauft, Ferkel und Läufer ruhig. Frankfurter Getreidebörſe. An der heutigen Getreide⸗ börſe notierten bei ſteter Tendenz: Weizen 29,50 bis 29,75, Roggen 24,75 bis 25. Sommergerſte 23,75 bis 26,50, Hafer 19 bis 19,50, Mais 19,50 bis 19,75, Wei⸗ zenmehl 41,25 bis 41,75, Roggenmehl 35,75 bis 36,25, alles in Goldmark je 100 Kilogramm. Frankfurter Viehmarkt. Der Auftrieb zum Neben⸗ markt beſtand aus 848 Kälbern, 835 Schafen und 231 Schweinen. Notiert wurden für den Zentner Lebend⸗ gewicht: Kälber 58 bis 78, Schafe 25 bis 42, Schweine wurden wegen des ſchwachen Auftriebs nicht notiert. Redaktion, Druck und Verlag: G. Zimmermann Ww., Inh. G. Härdle, Seckenheim a. N. n Braun, der zweite Mann der verwitweten Frau Münch, ten, wenn die Neufahrsbriefe mit vollſtändiger Anſchrift der aber getrennt im Hauſe von ſeiner Frau lebte, hat des Empfängers(Straße und Hausnummer, mit Gebäude⸗ 4 noch acht Tage im Mordhauſe gewohnt, ohne daß er teil und Stockwerk, Poſtbezirk, Zuſtell⸗Poſtanſtalt) ver⸗ eine Ahnung davon hatte, daß die Leiche in einem Zim- ſehen und möglichſt frühzeitig aufgeliefert werden. Es * mer des Erdgeſchoſſes lagen. Die Schwiegermutter des wird auch dringend empfohlen, die Freimarken für Neu⸗ . ngeklagten wurde faſt übereinſtimmend als eine Frau jahrsbriefe nicht erſt am 30. und 31. Dezember, ſon⸗ — geſchildert, die auf ihre Tochter keinen guten Einfluß dern ſchon früher einzukaufen, damit im Schaltern khr 5 ausübte. keine pckungen eintreten. „ anntmachungen der Gemeinde Eechenhein. Prnorbund Jubn gemenbelm C. b 7 Die Baumbeſitzer werden hiermit aufge⸗ W t. edert, von allen Obſtbäumen und Sträuchern Einladu Ag. ö 5 1 herunterzunehmen und zu Am Sonntag, den 19. Oezember, a 3 abends 7 Ahr findet im„Kaiſerhof“ unſere Die. 5 1 für alle 2 2 65 5 2 2 angehö tli ermittlung von 5 „ee, Teihnachts Feier . as Sortenverze em Rathaus v i i jähri 3 55 te—— 5 bee en ve woselbſt auch Be⸗ gliedſchaft ſtatt Hang die Aga eige it ö 2 en 5 0 10 aden. f e 5 19 0 laden 1 1 Mitglieder mit n e ngehörigen, ſowie Freunde und Gönner 6„ die des Vereins freundl. ein. i 5 1 e Gemeinde ver m Subm wege die 8 it 55 5 fiene W Sanne— 45 5—— er⸗ un l t e 80 „ een bes eelebenes be Saen gee Ulk berein 1898 öomtegbem. 5 bee werden auf dem RNathauſeſ Heute Abend nach der Turnſtunde 5 N abgegeben. 7 5 Termin Oenstag, den 14. ds. Mts. vormittags Turnrais- Sitzung. 5 5 Der Vorſtand. 5 5 re Handballabteilung. 2 51 1 5 Heute Abend nach der Turnſtunde findet f 1 Spieler- Versammlung 2 irtschaft„Zur Pfalz“, 1 5„Sämtliche Spieler der 3 Mannſchaften 6 N t aben unbedingt zu erſcheinen. a 5 Heute großes Der Spielwart. 9 2 . 8 Morgen Abend findet in der Turnhalle l 9 10 unſer Monats gaujugendabend in Käfer⸗ 9 1 17 N 1 0 Liederbücher von Volker ſowie 1 5 Von 3 Uhr ab Welillfleiſch. uſikin trumente bitte ich mitzubringen. 5 Dierzu 00 eee 5 Abfahrt wird heute Abend in der Turnſtunde 17 K 5 5 a bekanntgegeben. Ich hoffe, daß jeder daran 5 Martin Hirſchteilnimm. Euer Jugendwart. 9 5 l 1 Freiw. Feuerwehr Sublabel ; 8 zu verkaufen Seckenheim. Luiſenſtraße 27. Einladung. Iro gegen i Anläfllich des 20 jährigen Bestehens unserer Wehr iniſt i r d findet zur Ehrung der Jubilare am Samstag, den II. Dez., zu tauſchen geſucht.„„ abends 7 Uhr im Saale des Vereinshauses ein Luiſenſtr. 29. ö * Familien-Abend unter freundlichem Mitwirken der Gesangvereine und der vereinigten Musikkapelle Seckenheim, verbunden mit Pheater- Aufführungen: I.„Im Krug zum Srünen Kranze“, 2.„Brennende Herzen“ und Gaben⸗ Verlosung statt. Wir bitten die verehrl. Einwohnerschaft Seckenheims Von unserer Einladung regen Gebrauch zu machen. 3 Eintritt frei! 1 Das Kommando: Neubauer. Ng. Anzug der F euerwehrleute: Tuchrock, Tuchhose, Gurt Helm. anne unn ua bb ennnnnnE Theatergemeinde Seckenheim. Sonntag, den 2. Dezember 1926, abends 8 Uhr snes Delsarto L autenvorträge im Kostüm. Die Presse nennt sie: Die Meisterin des Vortrages zur Laute! 8, Eintrittspreis: glieder 1— Mk., für Nichtmitglieder 1.50 und 2. Mk. Verkauf: Samstag, den 11. Dezember, von 6—8 Uhr abends, Sonntag, den 12. Dezember, von 1—3 Uhr und ab 7 Uhr an der Abendkasse. 5 f i Verkauf in Ilvesheim: Zigarrenhaus Lohnert. ird dringend gebeten, die Karten im Vorverkauf zu lösen. neee r nmmdmddmddbmdddbddeömmdmmammmomdmddmddmdmdadmd Iflänner-befangserein dollenbenn. Unsere Sonderpreise für 1 Mster! Eigene Fabrikation 0 5 1 gute strapazierfähige Stoffe, einwandfrei passend 1 70 8 + Elgene Tabrikation neueste, gut tragfähige Stoffe, modern verarbeitet 1 Eigene Tabrikation 9 0 U Beachten Sie uns ere Schaufenster! aus feinen mod. Stotfarten, neuester Schnitt, beste Zu- taten, wie Maß sitzend Eigene Tabrikation hochwert. Stücke in bester Schneiderarb., Maß gleichw. d. verwöhnt. Anspr. genügend 12 Sonntags geöffnet! 5. — Heute Freitag Abend 8 Ahr 2 robe. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. 4 Flache. Schlunwirisdlaft. Heute Freitag Mittag großes — Von 3 Uhr ab Wellfleiſch. Hierzu ladet freundlichſt ein f Math. Frey. 1 1 nimmt entgegen Rechnungen Vrrucdterei des„Medtur-Bolen“. Ia. 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