20. Jubraung Bezugspreis: Für den Monat Dez. 1.40 Goldmark, frei ins 5 Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 Goldpfg. Reklamen: 60 Goldpfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). bamälld, II. Dezember 1920 BO 3 Anzeigenblatt füuͤr Seckenheim und Umgebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchüftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe. Neues in Kürze. n*: Wie verlautet, wird Reichsgau unnier Dr. Streſemann über Weihnachten eine mehrwöchige Erho⸗ Iungsreiſe noch dem Süden antreten. 22: Die dutſch polniſchen Verhandlungen in der Frage der po'niſchen Landarbeiter haben zu einem vorläufigen Ablommen für das Jahr 1927 geführt. is: Der hervor ragende jusoſlawiſche Staatsmann Ni⸗ kola Paſitſch erlitt plötzlich einen Herzkrampf und iſt geſtern vormittag 8 Uhr 15 geſtorben. 16: Gerüchtweiſe verlautet, daß Prinz Kere 9tz⸗ lich von Paris nach Bukareſt abgereiſt iſt. Miniſterbeſprechungen in Genf Heute vormittag 11 Uhr begann im Hotel Beau Rivage eine Konferenz der Miniſter der 5 Lo⸗ tarnomächte, auf welcher die Frage der Völkerbunds⸗ inveſtigation eingehend beſprochen wurde. Die Beſpre⸗ chung konnte trotz der eingehenden Erörterungen der letz⸗ ten Tage die zur Debatte ſtehende Frage nicht ab⸗ ſchließend klären, ſo daß die Anterredungen fortgeſetzt werden müſſen. Das über die heutige Kon⸗ ferenz ausgegebene Kommunique beſagt: f Die Delegierten der in der Botſchafterkonſerenz ver⸗ tretenen Mächte haben ſich heute mit den Delegierten Deutſchlands verſammelt. Sie haben ihre Beſprechungen fortgeführt und einen Fortſchritt in der Behandlung der Frage feſtgeſtellt. Sie erwarten eine weitere Mitteilung der Botſchafterkonferenz nach deren Zuſammentritt von heute nachmittag und werden ſich morgen vormittag um 11 Uhr wiederum bverſammeln. g i Beim Verlaſſen des Hotels ſagte Brianud auf ver⸗ ſchiedene Fragen, die von den Journaliſten an ihn gerich⸗ tet wurden, daß es durchaus möglich ſei, daß nach der morgigen Vormittagsberatung die Frage endgültig geregelt ſein würde, ſo daß der Völkerbundsrat in der Lage wäre, ſeine Beratungen am Abend ab⸗ . n n. Indeſſen gibt es dafür noch kein(ce wißheit.. Gegen die franzöſiſchen Kompromiß beſtrebungen be Berlin, 10. Dezember. Nach den an hieſigen Stellen aus Genf vorliegenden Meldungen werden die Kommuniques, die geſtern abend die Pariſer Botſchafterkonferenz und heute nachmittag die Genfer Fünfmächtekonferenz ausgegeben haben, dahin aus⸗ gelegt, daß einmal in den beiden Fragen der Oſtbefe⸗ tigungen und des Kriegsmaterials von der Botſchafterkonferenz noch keine Einigung erzielt wer⸗ den konnte und die Konferenz daher die Entſchei⸗ ung den Außenminiſtern in Genf überlaſ⸗ en hat. In welcher Form die Entſcheidung fallen wird, kann zurzeit nicht überſehen werden. Immerhin wird es als verfehlt erachtet, für dieſe Schwierigkeiten eine be⸗ ſtimmte Macht verantwortlich zu machen, da es ſich bei dem Bericht der Botſchafterkonferenz um eine gemein⸗ lame Handlung sämtlicher in der Botſchafterkonfe⸗ enz vertretenen Mächte handelt. a 4 In der heutigen Beſprechung im Hotel Beau Nivage wurde dann auch die Frage des In veſtigations⸗ brotokolls und der von Deutſchland für notwendig rachteten Aenderungen hierzu beſprochen. Es ann damit gerechnet werden, daß die Elementes Stabiles aus dem Inveſtigationsprotokoll vollſtän⸗ gverſchwinden werden. Inwieweit die Frage r Errichtung eines beſonderen Rheinland⸗ ntrollſyſtems für den Fall einer frühzeiti⸗ en Zurückziehung der Beſatzungstruppen hierbei beſpro⸗ chen werden wird, läßt ſich von Berlin aus nicht über⸗ en. Immerhin hält man das ganze Problem im Augen⸗ ck noch nicht für diskuſſionsreif und da der nzöſiſche Vorſchlag noch ſo wenig ausgearbeitet iſt, ann er als eine brauchbare Verhandlungsgrundlage och nicht angeſprochen werden. 8* Nach den in Berlin vorliegenden Informationen ge⸗ zalſo die Bemühungen unſerer Unterhändler in Genf hin, daß in der Formel über das Völkerbundskontroll⸗ „die das Ziel der furiſtiſchen Beſprechung bildet, e die Punkte aufgenommen werden, die von deutſcher te als Vorausſetzung für die Zulaſſung der Kontrolle gebracht worden ſind. Dazu gehört por allem, daß ſogenannten„elementes ſtabiles“, die das In⸗ deligationsprotokoll enthält, unter allen Umſtän⸗ n geſtrichen werden müſſen. Es muß weiter ingt klargeſtellt werden, daß die Konfrolle, Deutſchland auf Grund des Artikels 213 des Ver⸗ Vertrages über ſich ergehen laſſen muß, nur von zu Fall und nur auf einen vorherigen drücklichen Beſchluß des Völkerbunds⸗ tes erfolgen darf. Aua bei der Einſetzung ſtän⸗ Organe in der entmiliten ſierten Zone handelt es m einen ſehr wichtigen Punkt, denn es iſt bekannt, Frankreich Ferſucht, auf dem Wege über ſolche deren Kontrollorgane in der entmilitariſchier⸗ eine Verewigung der Beſatzung her⸗ nur führen. Sier kann uns nkt einem Sturz Aurückgegriffen werden müßte, da bei Parteikonſtellation nichts beſſeres an ihre Stelle geſetzt d. ſein, daß die entmilftariſierte Zone keiner anderen Kontrolle als das übrige Deutſchland unterworfen werden darf. Jegliches Sonderregime für das Rhein⸗ land iſt unbedingt abzulehnen. Das Inveſtiga⸗ tionsverfahren muß ſich unbedingt in den Rahmen des Artikels 213 einfügen. Es darf alſo, ſoweit es ſich gegen Deutſchland richtet, keinerlei Beeinträchtigung der Stellun Deutſchlands im Völkerbunde enthalten und es darf ſchließlichnur in Uebereinſtim⸗ mung mit den deutſchen Geſetzen erfolgen. Eine Anterſuchung kann nur ſo erfolgen, daß die deutſchen Behörden jeweils Träger des Vorgehens ſein müſſen. Auf eine kurze Formel gebracht, kann es für Deu ſchland nur eine Löſung geben, die ſich mit der So u⸗ veränität und den Hoheitsrechten einer Großmacht, wie ſie Deutſchland darſtellt, vereinbaren läßt, wobei noch die Frage offen iſt, ob nicht ſchon die Kontrolle ſelbſt einen Eingriff in die Souveränität Deutſchlands bedeutet. 5 Es handelt ſich alſo nunmehr darum, eine Formel zu finden, die den Vorbehalten, die von Deutſchland gemacht werden, voll Rechnung trägt. Daß eine Formel ſchon gefunden iſt, wird uns von beſtunterrichteter zuſtändiger Seite als verfrüht bezeichnet. Deshalb wird auch von dieſer Seite dringend vor jedem übertriebenen Optimis⸗ mus gewarnt, da nicht nur in der Militärkontroll⸗ frage noch ſehr erhebliche Schwierigkeiten zu löſen ſind, ſondern auch die Frage der Oſtfeſtungen und der Kriegsgeräte noch keine Einigungsmöglichkeiten er⸗ kennen läßt.„ Drohende Regierungskriſe. Ein Mißtrauensvotum ber Sozialdemokratie. Berlin, 10. Dezember. Nachdem ſich ſchon gelegentlich der Verabſchiedung des Geſetzentwurfs gegen die Schmutz⸗ und Schund⸗ literatur, der gegen die Stimmen der Sozialdemokratie und unter Zuſtimmung der Deutſchnationalen angenom⸗ men worden war, innerhalb der ſozialdemokratiſchen Reichs⸗ tagsfraktion eine ſehr bedenkliche Mißſtimmung ge⸗ genüber der Regierungskoalition gezeigt hatte, iſt dieſe immerhin bereits bemerkbar geweſene Kriſen⸗ ſtimmung jetzt in ein ſehr ern ſtes Stadium ein⸗ getreten, indem die Sozialdemokratie in ihrer Fraktions⸗ ſitzung beſchloſſen hat, anläßlich der bekannten Inſterburger Rede des volksparteilichen Abgeordneten Dr. Scholz„eine Entſcheidung über die künftige Geſtaltung der Reichsregierung“ im Reichstag herbeizuführen. Obwohl nun mit dieſer Faſſung der ſozialdemokratiſchen Stellungnahme zur Reichsregierung nicht offen ausge⸗ ſprochen iſt, daß die Sozialdemokratie einen Miß⸗ trauensantrag gegen das Geſamtkabinett einbringen werde, wird dieſe Deutung von Mitgliedern der ſozialdemokratiſchen Fraktion doch voll und ganz beſtätigt, ſo daß ſchon in allernächſter Zeit mit dem Ausbruch einer neuen Regierungskriſe ge⸗ rechnet werden muß und zwar um ſo mehr, als die deutſche Volkspartei einſtimmig die Haltung des Abgeordneten Scholz billigt und deckt. a Ueber die Ausſichten des nunmehr zu erwartenden ſozialdemokratiſchen Mißtrauensvotums wäre nun zu be⸗ merken, daß mit Beſtimmtheit die Kommuniſten und die Antragſteller und wohl auch die Völkiſchen dafür ſtimmen werden, während die Koalitionspar⸗ teien gegen den Antrag Stellung nehmen müſſen. Un⸗ gewiß iſt dagegen die Hal ung der deutſchnationalen Volkspartei die ſich ſowohl der Stimme enthalten, als auch den Antrag unterſtützen kann. Hier kommt es nun vor allem darauf an, ob und wie die Sozialdemo⸗ kratie ihr Mißtrauensvotum motiviert, wobei zu be⸗ achten iſt, daß die Rechte u. U. wohl bereit wäre, einen unmotivierten Antrag zu unterſtütz en, während ſie nicht ohne weiteres geneigt ſein dürfte, für ein mo⸗ tiviertes Mißtrauensvotum der Sozialdemokratie ein⸗ zutreten Im Falle nun, daß die Sozialdemokratie noch dazu übergehen ſollte ihren Antrag mit der Haltung des volksparteilichen Abgeordneten Dr. Scholz und deſ⸗ ſen Eintreten für einen engeren Anſchluß der Regierungs⸗ kaolition nach rechts, alſo zu Gunſten der Deutſch⸗ nationalen, zu begründen, wäre es ſogar denkbar, daß die Deutſchnationalen, für welche dann ja gewiſſer⸗ maßen die Lanze gebrochen werden ſollte, ſogar gegen das Mißtrauensvotum Stellung nehmen würden. In dieſem Falle würde dann die Reichsregierung ein Ver⸗ trauensvotum erhalten und man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß ein derartiger Ausgang der Regierungskriſe ſogar den Antragſtellern ſehr angenehm wäre, da es im parlamentariſchen Leben nicht das erſte Mal iſt, daß die Befürworter eines Miß⸗ trauensvotum nichts ſehnlicher wünſchten, als die Ab⸗ lehnung desſelben. Jedenfalls läßt ſich heute über den Ausgang dieſer drohenden Regierungskriſe noch nichts mit Beſtimmtheit vorausſagen, doch iſt vielleicht noch zu be⸗ merken, daß u. U. auch die Deutſchnationalen enläßlich der Debatten über die Erwerbsloſenfürſorge in den Reichs⸗ tagsausſchüſſen, in welchen ſie infolge ihrer eigenen Ne⸗ gationspolitik das gerade Gegenteil von dem er⸗ reicht hatten, was ſie wünſchten, genügend gelernt haben und daß ſie infolgedeſſen nicht die gegenwärtige Kriſen⸗ ſtimmung noch weiter unterſtützen werden, zumal bei der Reichsregierung doch wieder auf dieſe der gegenwärtigen zu Vergnügungsfahrten. Die gen für die Anterbrinaung d Das Mißtrauensvotum gegen Or. Külz 5 Ablehnung des kommuniſtiſchen Antrages. a Paris, 10. Dezember. 5 0 Der Reichstag nahm heute zunächſt die A b ſtim⸗ mung über das kommuniſtiſche Mißtrauens⸗ votum gegen Reichsinninminiſter Dr. Külz vor, das in der vergangenen Woche anläßlich der Beratung über das Schund⸗ und Schmutzgeſetz i worden iſt. Vor der Abſtimmung gab der Abg. Müller⸗ Franken(S.) eine Erklärung der ſozialdemokratiſchen Fraktion ab, die erklärte, daß die Sozialdemokratie nicht für das Mißtrauensvotum der Kommuniſten ſtimmen werde, weil ſie bei der dritten Leſung des Nachtragsetats eine Entſcheidung über das Geſamtkabinett herbeiführen wolle. 2 Gegen die Stimmen der Kommuniſten and Vo l⸗ kiſchen bei Stimmenthaltung der Sozialdemokra⸗ ten und Daeutſchnationalen wurde dann das Mißtrauensvotum gegen Miniſter Dr. Külz abgelehnt. Die noch übrig gebliebenen Ausſchußentſchlie⸗ ßungen zu dem Jugendſchutzgeſetz, in denen eine Verſchärfung des Lichtſpielgeſetzes und ſtrafrechtliche Ver⸗ folgung unzüchtiger Schriften verlangt wird, wurden* gen die Stimmen der Linken angenommen. In erſter Le⸗ ſung wurde ohne Ausſprache der Geſetzentwurf über Vergütung der Beſatzungsleiſtungen 3 Novelle über das Beſatzungsperſonenſchäden⸗ geletz der Ausſchußberatung überwieſen. ö Debattenlos angenommen wurde das Geſetz über den Milchverkehr und das neue Gefetz über den Verkehr mit Futtermitteln. 9 Dann begann das Haus mit der Beratung e kragsetats zum Reichswehrmkniſterfum. Der Abg. Stücklen S.) blieb trotz Einwendung eines Ver⸗ treters des Reichswehrminiſteriums, daß es ſich um ein Mißverſtändnis handele, dabei, daß in der Etatsaufſtellung des Miniſteriums der mit 200 Mark angegebene Preis eines Infanteriegewehres falſch ſei, da in Wirklichkeit nur ein Preis von 154 Mark gezahlt werde.— Abg. Kreutz⸗ berg(K.) ſtimmte in die Vorwürfe gegen die Reichs⸗ wehr ein, wobei er allerdings auch die Sozialdemokratie angriff, deren Kampf gegen den Reichswehrminiſter nur eitel Spiegelfechterei ſei. 5 a„ Die übrigen Parteien verzichteten auf das Wort. Der Nachtragsetat des Reichsverkehrsminiſteriums wurde ſodann nach den Anträgen des Ausſchuſſes bewilligt. ebenſo ohne Debatte die Etats der Reichsſchuld und der Kriegslaſten. ö Dann vertagte ſich das Haus auf Samstag 12 Ahr. Aus dem In⸗ und Auslande 5 Ein neues Beſatzungsleiſtungsgeſetz. Berlin, 10, Dez. Der Neichsminiſter für die beſetz⸗ ten Gebiete hat dem Reichstag den Entwurf eines Ge⸗ ſetzes über die Vergütung der Beſatzungsleiſtungen und ⸗Vermögensſchäden zugehen laſſen. Dies Geſetz ſtellt eine Vereinigung der ſämtlichen bisher gültigen einschlägigen Beſtimmungen über dieſe Fragen dar. Die bisher üb⸗ liche Verfahrensregelung iſt grundſätzlich beibehalten wor⸗ den, doch ſind einige weſentliche Neuerungen in das Ge⸗ ſetz aufgenommen. Vorausſetzung für die Entſtehung eines Vergütungsanſpruches iſt nach dem Geſetz der Eintritt eines Vermögensnachteils. Bloße Affektionsſchäden, Unbe⸗ quemlichkeiten und Leiſtungen ohne Vermögenswert be⸗ gründen keinen Vergütungsanſpruch. Der Vermögensnach⸗ teil iſt vergütbar, wenn er die Folge iſt einer Aufforde⸗ rung oder Beſchlagnahme für Zwecke der Beſatzung, oder eines ſonſtigen Eingriffes, oder einer Maßnahme zum Zwecke der Schadensminderung. Als Beſatzung gelten ſo⸗ wohl die Trunnen wie alle fremden Dienſtſtellen. Die Mißwirtſchaft im Rheinland. Der durch ſeine Kritik über das Rheinlandbeſatzungs⸗ regime bekannte ſozialiſtiſche Kammerabgeordnete Uhry ſprach in der Kammer in der Ausſprache über Art. 33 des Finanzgeſetzes, der die Anterhaltungskoſten für die Beſatzungstruppen betrifft. Uhry be⸗ mängelte, daß dem franzöſiſchen Oberkommiſſar Tirard noch immer 8,5 Millionen Frank jährlich zur Verfügung geſtellt würden. Er beantragte als Proteſt gegen die Mißwirtſchaft in der militäriſchen Rheinlandverwaltung die Kürzung des Kredites für militäriſche Aus⸗ gaben um eine Million Frank. Die Offiziere be⸗ nutzten die ihnen zur Verfügung geſtellten Militärautos f. lukuriöſen Wohnungen der Offiziere ſteigerten in erheblichem Maße die Beſatzungskoſten. Uhry beantragte, auch den Kredit für die allgemeinen Ausgaben der Rheinland⸗ armee um eine Million zu kürzen. Poincaree wandte ich dagegen und erklärte, gegen Mißſtände müſſe auf dem Verwaltungswege eingeſchritten werden. Falls die Anträge nicht zurückgezogen würden, müßte die RNegie⸗ rung die Vertrauensfrage ſtellen. Beide Ar träge wur⸗ den dann mit übermienender Mebrhzit abgelehnt. Einwendungen gegen den zivilen Saarbahnſchutz. Genf, 10. Dez. Von den hier wefſenden Saar⸗ läf dern we den gegen das Syſtem des zivilen Bahnſchußzes, wie es für das Saargebiet nach dem Ahzug der franzö⸗ ſiſchen Truppen vorgeſehen iſt, eine Reihe ernſter Ein⸗ wendungen und Bedenken erhoben. Einmal iſt die Zahl des Perſonals diefes Bahnſchutzes nicht ne 8 be⸗ ſchränkt. Es könnte nämlich unter die oben nicht beſchränkte Anzahl von. ern im Saar⸗ gebiet ſtationiert werden. Zweitens beſtehen Befürchtu; Bahnperſonals. Fran⸗ Tische Truppen gab es bisher nur in Saarbrücken und Saarlouis, und zwar war das Militär kaſerniert; das Perſonal des Bahnſchutzes ſoll dagegen in Privatwoh⸗ nungen untergebracht werden. Die Saarländer fordern demgegenüber die Unterbringung an Zentralpunkten und in Kaſernen. Ferner verlangen die Saarländer, daß der Bahnſchutz nur in außerordentlichen Fällen, etwa bei gro⸗ zen Streiks, eingeſetzt werden ſoll. Im übrigen ſoll er möglichſt unſichtbar und unaufdringlich funktionieren, ins⸗ beſondere ſich aller ſchikanöſen Eingriffe, wie Paßkon⸗ trollen uſw. enthalten. ö Die Verteilung des Nobel⸗Friedenspreiſes. Dr. Streſemann, Briand und Chamberlain als 5 Nobelpreisträger. N Das norwegiſche Nobel⸗ Komitee hat in ſeiner ge⸗ ſtrigen Nachmittagsſitzung die Entſcheidung über den Nobel⸗Friedenspreis gefällt. Preisträger ſind Dr. Streſe⸗ mann, Briand, Chamberlain und Dawes, die zu je einem Viertel den Preis von 1925 und 1926 erhalten. 5 N Bereits im vorigen Jahre nach dem Abſchluß des Locarno⸗Vertrages waren Streſemann und Briand von amerikaniſcher Seite als Kandidaten für den Friedens⸗ preis eingereicht. Die Nominierung kam im vorigen Jahre jedoch zu ſpät. Die Tätigkeit der Preisträger wurde ſo⸗ nach vom Komitee als die bedeutungsvollſte Lei⸗ ſtung für den Weltfrieden im Sinne des Preisſtifters anerkannt. Die Preisſumme ür feden der vier Preisträgec dürfte etwa 93000 Mark bet a en. Sabotiert Polen die deu ſch⸗polniſchen Wirtſchaſtsverhandlungen? Berlin, 10. Dezember. Der polniſche Bevollmöchtigte für die Handelsoer⸗ kragsverhandlungen zwiſchen Deutſchland und Polen iſt zwar ſeit einigen Tagen nach Berlin zurückgekehrt, aber entgegen and! lautenden Meldungen an das Auswär⸗ tige Amt wegen der Fortführung der Verhandlungen noch nicht herangetreten. Dieſe Feſtſtellung er⸗ ſcheint inſofern weſentlich, als die volniſche Preſſe in be⸗ tonter Weiſe jetzt optimiſtiſche Meldungen über die deutſch⸗ polniſchen Handelsvertragsverhand ungen verbreitet, die e nur den Zweck verfolgen, im Ausland den Ein⸗ ruck zu erwecken, als ob Polen zur Fortſetzung der Ver⸗ handlungen bereit ſei, aber mit deutſchen Widerſtänden kämpfen habe. Daß das Gegenteil“d“d, dürfte gerade daraus hervorgehen. Aus dem badiſchen Lande. Der Fall Hau.— Der ominöſe Briefſchreiber gefaßt. Karlsruhe, 10. Dezember. Wie aus Wien gemeldet wird, iſt von der Wiener Polizei der ominöſe Brief⸗ ſchreiber, der an die Staatsanwaltſchaft in Karlsruhe und an eine Berliner Zeitung Briefe ſandte, in denen er ſich des Mordes an der Mutter der Frau Hau, Frau Molitor, bezichtigte, entlarot und feſtgenommen worden. Es iſt der Kaufmann Ernſt Winkler, der im September ds. Is. dadurch von ſich reden machte, daß er unweit Wiens einen Lederkoffer mit Viſitenkarten mit dem Na⸗ men eines Grafen Henckel von Dennersmarck hinterließ und ſo einen Selbſtmord des Grafen vortäuſchte. Wink⸗ ler legte nach anfänglichem Leugnen ein Geſtändnis ab. Demnach iſt er von Wien nach Salzburg, alsdann von Wien nach dem Semmering gefahren, um die Hau⸗ Briefe aufzugeben. Ueber ſeine Abſichten befragt, gab der durch ſeine Ueberſpanntheiten immer wieder von ſich reden machende Goldfüllfederhalterkönig an, er habe ſich an den deutſchen Gerichtsbehörden rächen wollen, weil er in Dresden unſchuldigerweiſe zu 4 Jahren Zuchthaus verurteilt worden ſei. Es wurde ihm eröffnet, daß er ſich jetzt wegen der Hau⸗Briefe zu verantworten haben werde und für die den deutſchen Behörden erwachſenden Auslagen haftbar gemacht werde. Winkler wurde vorläufig auf freiem Fuß gelaſſen. Heidelberg.(Einbruchsdiebſtahl) Im Rohr⸗ bacher Viertel wurde ein ſchwerer Einbruchsdiebſtahl be⸗ gangen. Die Diebe öffneten mit Stemmeiſen alle ver⸗ ſchloſſenen Schubladen und entwendeten u. a. eine Bril⸗ lantnadel, ein Brillantring, ein Kettenarmband, eine gol⸗ dene Uhrkette und eine Münzenſammlung. betrug 84 Mark. „Mannheim.(Aus dem Bezirksrat.) In der Bezirksratsſitzung wurden verſchiedene Anfechtungsanträge der Bezirksratswahlen besprochen. Alle Einſprüche wurden als unberechtigt erklärt mit Ausnahme der Wahl in Bam⸗ mental. Hier war nur eine ordnungsmäßige Lifte, und zwar von den Kommuniſten, eingereicht worden, ſo daß die Gemeinde an ſich einen rein kommuniſtiſchen Be⸗ zirksrat geſtellt hätte. Da aber die Liſte der Kommuni⸗ ſten nicht genügend Namen aufwies, mußte die ganze Wahl für ungültig erklärt und eine Neuwahl beſtimmt werden. Mannheim.(Ein Winterſport⸗Sonderzug Mannheim— Offenburg und zurück.) Wie der Badiſche Verkehrsverband mitteilt, verkehrt am Sams⸗ tag auf Sonntag(11. auf 12. Dezember) erſtmals ein Winterſport⸗Sonderzug Mannheim ab 2,40 nachmittags, Heidelberg 3,06, Bruchſal 3,41, Durlach 4,00, Karls⸗ ruhe 4,12, Raſtatt 4,38, Baden⸗Oos an 4,49, Bühl 5,05(Anſchluß nach Bühlertal ab 5,10), Achern an 5,22, Appenweier 5,43, Offenburg an 6,00 abends. Rückfahrt: Sonntagabend Offenburg ab 6,00, Appenweier 6,13, Achern 6,31, Bühl 6,45, Baden⸗Oos 7,14, Raſtatt an 7,25. Karlsruhe 7,53, über Schwetzingen nach Mannheim, Ankunft 9,10 Uhr abends. Der Sonderzug kann mit allen Fahrtausweiſen des öffentlichen Verkehrs einſchließ⸗ lich vierter Klaſl. und Sonntagsrückfahrkarten von und nach allen Halteſtationen benützt werben. 5 Mannheim.(Einweihung des neuen Han⸗ dels kammergebäudes.) Die Einweihung des neuen Handelskammergebäudes in L 1 2, wozu Vertreter der Regierung ſowie der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden ihre Teilnahme zugeſagt haben, findet am Samstag, den 18. Dezember, vormittags, ſtatt. Heidelberg.(die Eingemeindung von Rohr⸗ bach genehmigt.) Das Staatsminiſterium hat ent⸗ ſprechend den übereinſtimmenden Beſchlüſſen der Stadt Heidelberg und der Gemeinde Rohrbach die Vereinigung dieſer beiden Gemeinden zu einer einfachen Gemeinde mit Wirkung vom 1. April 1927 auf Grund des Para⸗ graphen 4 Abſ. 1 der Gemeindeordnung genebmiat. Baden⸗Baden.(Tödlicher Unfall.) Beim Waſ⸗ ſerwerk in Baden⸗Oos an der Halteſtelle der Straßen⸗ bahn ereignete ſich ein tödlicher Unfall. Eine Radfah⸗ rerin von Oos wurde von einem kleinen Lieferwagen angefahren und ſo ſchwer zu Boden geſchleudert, daß ſie auf dem Transport ins Krankenhaus ſtarb. Riedlingen(bei Kandern.)(Im Walde verun⸗ glückt.) Beim Holzmachen im Walde verunglückte der aus Hauſen⸗Raitbach ſtammende, hier wohnhafte Land⸗ wirt Ernſt Greiner. Es wurde ihm ein Bein abgeſchlagen. Burggrub.(Großfeuer.) Großfeuer entſtand in der Scheune des Landwirts Johann Ehrſam. Das Feuer griff infolge 8 en Windes ſehr raſch um ſich und ver⸗ nichtete ſechs Scheunen und ein Tanzſaal. Die Scheunen waren alle mit Erntevorräten, landwirtſchaftlichen Gerä⸗ ten uſw. gefüllt. Ueber die Entſtehungsurſache iſt noch nichts näheres feſtgeſtellt. Bellingen.(An einem Stückchen Apfel er⸗ ſtickt.) Das dreijährige Söhnchen des Landwirts Lud⸗ wig Wihler aß beim Herumſpringen auf der Straße einen Apfel. Ein Stück davon blieb dem Kind in der Luft⸗ röhre ſtecken, ſodaß es erſtickte..— f Ettlingen.(Gasexploſion.) In dem ſtädtiſchen Gebäude in der Gutleuthausſtraße ereignete ſich eine Gas⸗ exploſion. Ein Mieter des Hauſes, der auf den Gas⸗ geruch aufmerkſam wurde, machte ſich mit einer brennen⸗ den Kerze auf die Suche nach der ſchadhaften Stelle. Hierbei kam er mit dem Licht an eine Stelle an der das Gas ausſtrömte. Es entſtand eine Exploſion. Durch die Stichflamme erlitt der Mann erhebliche Brandwunden. Ittersbach.(Sschwerer Anfall.) Der 24 Jahre alte ledige Wilhelm Nittmann von hier verunglückte in den hieſigen Kalk⸗ und Backſteinwerken. Der Verun⸗ glückte wollte die Backteinpreſſe reinigen, wobei er der Riemenſcheibe zu nahe kam, die ihm einen Fuß abdrückte. Durch raſches Abſtellen des Werkes durch einen daneben⸗ ſtehenden Arbeiter war es möglich, den Anglücklichen vor dem Tode zu retten. Der Verletzte wurde in das Pforzheimer Krankenhaus gebracht, wo ihm das Bem oberhalb des Knies abgenommen werden mußte. Singen.(Für die abgebrannten Baracken⸗ bewohner.) Die Sammlung für die abgebrannten Barackenbewohner ergab an Bargeld 4500 Mark, dar⸗ unter befinden ſich 3000 Mark von der Stadtgemeinde Singen. Größer waren die Zuwendungen an Naturalien. Die Brandgeſchädigten erhielten je nach der Höhe ihres Schadens bis zu 1180 Mark erſetzt. Der Mindeſtbetrag ten ſeinen Aufenkhalt nicht zu ermitteln. Aus Nah und Fern. Koblenz.(Eine Kindesmörderin verhaf⸗ tet.) In Sehl bei Kochem wurde eine Frau in Haft ge⸗ nommen, die beſchuldigt wird, ihr neugeborenes Kind bei⸗ ſeite geſchafft zu haben. Sie wurde in das Kochemer Krankenhaus eingeliefert, wo ſie ein umfaſſendes Ge⸗ ſtändnis ablegte. Das Kind fand man in einen Sack gehüllt, in einem Weinberge vergraben. Des weiteren geſtand die Frau, eine Witwe mit vier lebenden Kindern, vor etwa drei Jahren unter gleichen Amſtänden ein von ihr geborenes Kind beiſeite geſchafft zu haben. 5 Ludwigshafen.(Verſchwunden.) Spurlos verſchwunden iſt der kürzlich hier von franzöſiſchen Soldaten verfolgte Fremdenlegionär Wilhelm Kerler aus Hauptheim in Württemberg. Er wurde ſeinerzeit bekanntlich wieder freigelaſſen. In der Nacht vom 12. auf 13. vorigen Monats weilte er in Specker, von da iſt ſeine Spur abgeſchnitten. Auch ſeine Eltern vermoch⸗ Oppau.(Die Beſchwerden der Exploſions⸗ geſchädigten.) Auf eine Anfrage des Abg. Baum gärtner über den Stand der Verhandlungen mit der Ani⸗ lindirektion wegen der endgültigen Regelung der Ent⸗ ſchädigung für die Exploſionsgeſchädigten hat Innenmini⸗ ſter Stützel mitgeteilt, daß die am 29. und 30. No⸗ vember geführten Verhandlungen bis jetzt ein Ergeb⸗ nis noch nicht gezeitigt hätten. Neue Verhandlungen mit dem Bürgermeiſteramt Oppau und der Anilinfabrik ſeien notwendig, um die Vorarbeiten für eine befriedigende Regelung der Frage abzuſchließen. Speyer.(Ein nettes Logiefräulein.) Die 26 Jahre alte Elſa Blaudzun aus Gumbinnen, welche ſich in den letzten Tagen beſchäftigungslos hier herumtrieb, wurde wegen Betrugs und Diebſtahls feſtgenommen und in das hieſige Amtsgericht eingeliefert. Sie logierte ſich bei einer Familie hier ein, kaufte auf den Namen ihres Logieherrn ein und verſchwand, als ſie ſich noch einen Geldbetrag in der betreffenden Wohnung auf diebiſche Art geſichert hatte. Altborf.(Tödlicher Unfall.) Hier ſtürzte der 82 Jahre alte Gaſtwirt Jakob Altwitz die Treppe hin⸗ unter und zwar ſo unglücklich, daß er, ohne das Bewußt⸗ g ſein wieder erlangt zu haben, ſtarb. g ö N Cronberg.(Ddas geheimnisvolle Auto im Taunus.) Nach einer Mitteilung der hieſigen Polizei? behörde iſt es in der letzten Woche zweimal vorgekommen, daß in der Nähe von Cronberg ein Auto an Perſonen auf der Landſtraße heranfährt und plötzlich anhält. es ſind auch jedesmal Perſonen in dem Auto geſehen wor? den. Das fragliche Auto fährt nur bei Dunkelheit, und beſonders in den ſpäten Abendſtunden und iſt nie be⸗ leuchtet. In einem Falle konnte die überraſchte Perſon über einen Gartenzaun in ein Haus flüchten. Im anderen Falle fuhr das Auto langſam hinter dem Fußgänger her und dicht an ihn heran. In dieſem Augenblick kam ein beleuchtetes Auto aus der entgegengeſetzten Richtung. Dar⸗ 88 fuhr das nicht beleuchtete Auto in raſendem Tempo von. 1 Köln.(Ein Auto vom D Zug überfahren.) Am Uebergang der Militärringſtraße der Eiſenbahn⸗ ſtrecke Köln— Aachen wurde ein mit zwei Perſonen he⸗ ſetztes Auto von einem D⸗Zuge überfahren. Ein Inſaſſe des Wagens wurde getötet, während der andere unver⸗ letzt blieb. g Brebach.(Hochofen⸗Expoſion.) In der Nacht ereignete ſich auf der Halberger Hütte eine heftige Hoch! ofen⸗Exploſion. Die durch die Exploſion hervorgerufene ö Erſchütterung kam einem Erdbeben gleich. Perſonen ſind dabei nicht zu Schaden gekommen. 3 Repelen⸗Bgerl.(Tat eines Schwervperdre brechers.) Die 20 jährige Tochter eines Milchhänd⸗: lers, die in früher Morgenſtunde mit ihreh Rade über die Camperſtraße in Sieghauſerfeld fuhr, wurde von einem Kerl zu Boden geworfen, mit einem Taſchentuch gekne-⸗ belt und vergewaltigt. Nachdem der Unhold ſeinem Opfer 1 N noch 130 Mark geraubt, floh er, wurde aber alsbald in einer Stehbierhalle in Lintfort feſtgenommen. Es war ein Bergmann von der rechten Rheinſeite, der über grö⸗ ßere Geldmittel verfügte. f Fulda.(Flugzeugabſturz.) Ein auf der Fahrt von Staaken nach Mannheim begriffenes Flugzeug, der Doppeldecker D. Z. 47, iſt infolge Motorſchadens in der Nähe des bei Fulda gelegenen Dorfes Rückers abgeſtürzt. Das Flugzeug wurde völlig zerſtört. Der Führer, Han⸗ 1 aus Weimar, blieb mie durch ein Wunder unver⸗ 0 Das Glück der Andern f Original⸗Roman von Erich Ebenſtein 45. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) 5„Und du antworteſt mir darauf: Ich werde müſſen!“ ſagte ſie bitter. Er machte eine ungeduldige Bewegung. „Höre, Evelyn, wir wollen uns das Leben nicht gegenſeitig mit spitzen Reden erſchweren. Ich bin be⸗ reit, deine Wünſche, ſoweit es irgend möglich iſt, zu berückſichtigen. darum machte ich dir dieſen Vorſchlag. Wir können in Wien ein Haus machen. Und Glavers⸗ heim war zu Lebzeiten meines Vaters, als wir noch die ganzen großen Hochwildjagden nicht in Pacht ge⸗ geben hatten, ein ſehr luſtiger abwechslungsreicher Auf⸗ enthalt. Ich erinnere mich noch ſehr wohl meiner Kna⸗ benzeit, in der es allemal ein Jubeln gab, wenn es hieß: wir reiſen nach Glaversheim! Denn von Gla⸗ versheim wurden prächtige Jagden geliefert, zu denen aus nah und fern zahlreiche Gäſte kamen. Glavers⸗ heim und Hubertus waren ſtets voll Jagdgäſte, zu denen auch ausländiſche Gäſte mit klangvollen Namen ge⸗ hörten. Mama hatte alle Hände voll zu tun, mit all den vielen Leuten, die ſo gerne kamen, denn die Gla⸗ versheimer Jagden ſind berühmt. All das kannſt du wieder aufleben laſſen, wenn es dir beliebt. Die Pacht läuft dieſen Herbſt zu Ende— ſoll ich die Jagden dann wieder ſelbſt behalten?“ „Ach ja!“ sagte Evelyn, deren Blick ſich wieder belebt hatte:„Wenn es ſo iſt, dann bin ich ganz ein⸗ oerſtanden mit deinem Projekt.“ Und ſie verſank in ehrgeizige Träume küftiger Prachtentfaltung, ſah ſich ſchon als Hausfrau ihre Gäſte empfangen und begann ſich im ſtillen etwas auszuſöhnen mit dem Gedanken, künftig fern von Berlin zu leben. Aber dieſer Tag sollte ihr noch mehr bringen. Auf dem Heimwege begegnete ihnen Graf Wirbna, der in Wahlangelegenheiten nach Berdſtetten wollte und ſie 1 Ann ein Stüc begleitete, Beide Männer ſprachen von Politik und Evelyn hörte anfangs nur zerſtreut zu. Als aber dann Magnus den älteren Freund von ſeinem Entſchluß, aus dem Staatsdienſt auszutreten, in Kenntnis ſetzte, ſchien dieſer vor Freude ganz außer ſich 55 geraten, ſo daß ſie unwillkürlich aufmerkſam wurde. „Aber das iſt ja famos!“ rief der Graf,„da haben wir ja endlich, was wir ſo nötig brauchen und bisher vergeblich ſuchten: einen einwandfreien Kandidaten für das frei gewordene Mandat Stellbecks!! Einen Mann aus unſerer Mitte, der die Intereſſen des feudalen Groß⸗ grundbeſitzes zu vertreten wiſſen wird wie kein zweiter! Wenn wir nicht auf offener Straße wären, ich würde Sie umarmen, Sanderfeld!“ Magnus ſah ſtumm vor ſich nieder. Es war ſa nicht das erſtemal, daß Wirbna ihm dieſen Wunſch der Partei nahelegte. Aber bisher hatte er im Hinblick auf ſeinen Beruf immer abgelehnt Und jetzt... Sich wählen laſſen, hieß hierbleiben. Freilich einen großen Teil des Jahres würde man in Wien leben müſſen, und es wäre eine Tätigkeit, die den ganzen Menſchen erforderte, die abhielt vom Denken und Grübeln und Vergleichen. 5 Aber dazwiſchen kamen doch wieder Ferien, davor lag eine lange Zeit, die in Rettenegg verbracht werden müßte. Und er hatte ſich eben im Stillen vorgenom⸗ fort ſo bald als möglich heiraten und dann fort— ort— „Ich müßte mir das noch erſt ſehr überlegen“, ſagte er zögernd. f Aber Wirbna fiel ihm eifrig ins Wort:„Was iſt da zu überlegen! Gibt es denn eine beſſere Stellung für einen Mann von Ihrer Fähigkeit? Helfen Sie mir doch, ihn zu überzeugen, gnädiges Fräulein! Er kann, er darf uns gar nicht im Stich laſſen. Schon um ſeiner ſelbſt willen nicht. Denken Sie nur die Stellung, die er hätte als einſtimmig— denn dafür ſtehe ich— gewählter Vertreter unferer ganzen Gegend! Ein kleiner! 1 Herrgott wäre er, und Rettenegg der Mittel- und San⸗ melpunkt der ganzen Intelligenz hier.“ 5 Er hatte ſich ganz atemlos gesprochen. Evelyn mit leuchtenden Augen zugehört. i h— das war etwas! Abgeordneter in Wien! Es gab alſo doch noch eine Tür aus dem ſtillen Pri⸗ vatleben hinaus ins große Leben zu Macht und An⸗ ſehen! Selbſt aus Rettenegg ließ ſich unter dieſen um f ſtänden etwas machen! Und wer weiß? Wie mancher Abgeordneter hatte es ſchon zum Miniſter gebracht! Beſonders wenn er dem Feudaladel angehörte und Erzz⸗ herzöge zu Jagdgäſten haben konnte, und eine Frau ard die die Hände wahrlich nicht in den Schoß legen würde g Ihre Eitelkeit hob die Schwingen, ihr Hochmut hoh ſich froh empor, ſie war berauſcht. 17 „„Natürlich wird er wollen, lieber Graf,“ ſagte ſie mit dem ganzen Liebreiz, deſſen ſie unter Amſtänden fähig war, Magnus anlächelnd.„Und 8 Sie nur über⸗ zeugt, daß ich meinen ganzen Einfluß aufbieten werde, ihn für die Sache zu begeiſtern!“ 5 Aber die Tage waren verrauſcht, wo ein Lächeln von ihr Magnus den Kopf verdrehte. Kalt, faſt fin? ſter erwiderte er ihren Blick. 5 „Du wirſt geſtatten, daß ich über derlei Dinge allein entſcheide, Evelyn.“ Und ſich an Graf Wirbna wendend, fügte er hinzhu:„Ich bitte Sie, vorläufig keine Schritte in der Sache zu tun. Ich behalte mir eine ich achte von vier Wochen vor. Außerdem ver⸗- reiſe ich nächſtens wahrſcheinlich für ein paar Tage nach Glaversheim.“ g Im ſtillen dachte er:„Noch iſt es ja gar nicht entſchieden, daß die beiden auf Schönau ein Paar wer⸗ den. Und wenn es nicht wird— wenn— etwas da⸗ zwiſchen träte, etwas Unvorhergeſehenes, dann könnte ich ja mittun in Gottes Namen. Aber das eine muß erſt abgewartet werden.“ ö / c. n Gvortſetung kolat) 2 2 0 Kleine Chronik. en Pockenfälle. In einigen Orten im holländiſchen Südlimburg ſind Fälle von ſchwarzen Pocken vorgekom⸗ men, von denen einer tödlich verlaufen iſt. Zum Stu⸗ zum der Krankheit ſind einige Amſterdamer Aerzte an e betreffenden Orte abgereiſt. ack N Gegen die Kreuzwort⸗Rätſelrater. Von jetzt ab en wird die Bibliothek des Britiſchen Muſeums nur noch n, denjenigen zugänglich ſein, die eine beſondere Erlaub⸗ in his dazu haben. Dieſe Verfügung, die vielfach Bedauern s hervorrufen wird, hat ſich als notwendig herausgeſtellt, 85 weil die Bibliothek von einer wahren Flut von Beſuchern 5 heimgeſucht worden iſt, die nur zu dem Zweck kamen, er die Worte in den betreffenden Diktionären zu ſuchen, die a ſie zur Löſung ihrer Kreuzworträtſel brauchten. Die 2. lagen der Studenten, die behaupten, daß 80 Prozent da der Beſucher der Bibliothek derartige Rätſellöſer wären, h die ihnen notwendige Bücher wegnähmen, haben den Di⸗ rektor nunmehr zu der obigen Verfügung veranlaßt. „. Ein gefährlicher internationaler Mädchenhändler n⸗ verhaftet. Die Warſchauer Polizei konnte einen gefähr⸗ n-. lichen internationalen Mädchenhändler verhaften namens t. Cbhenja Rozſanſfi, der jahrelang 2 1 geſchickt in Deutſch⸗ 555 land, Polen und Rumänien gearbeitet hat. Rozſanfki ver⸗ 92 kaufte ſeine lebende Ware gegen 3000 bis 4000 Dollar in b. der Hauptſache nach Kuba, Mexiko, Braſilien und Argen⸗ lit tinien. Einem polniſchen Konſulat in Amerika war das enn Treiben des Mannes aufgefallen. Ohne den Namen Roz⸗ de ſanſkis feſtſtellen zu können, ſandte es im Augenblick, in dem Rozſanſki einen nach Europa gehenden Dampfer in ie Buenos Aires beſtieg, eine genaue Perſonalbeſchreibung ch Mädchenhändlers, auf Grund deren er bei ſeiner An⸗ b. kunft in Danzig von Geheimpoliziſten erkannt und auf d[ Schritt und Tritt verfolgt wurde. Nach dreimonatiger, ch mühevoller Beobachtung gelang es, den gefährlichen Mäd⸗ s cenhändler in Warſchau feſtzunehmen, als er drei junge n Mädchen nach Warſchau verſchleppen wollte. Wie ſich bei rt der nägzeren Unterſuchung herausſtellte, hatte R. bei f ſeinem Aufenthalt in Polen ſeinem in der Provinz woh⸗ 1 nenden Vater jede Woche ein Mädchen zugeführt, das „ dieſer nach Südamerika weiterſchickte. In den letzten Wo⸗ den wurden ſo 20 Mädchen aus Polen ausgeführt. — i Schwere Esploſion im Salzburger Bahnhof. 1 Aus bisher unbekannter Arſache explodierte im Heiz⸗ mn baus des Salzburger Bahnhofes eine Sauerſtofflaſche. “ Zehn Perſonen wurden verletzt, darunter zwei ſchwer. U* Ein Neul au eingeſtürzt. In Nancy ſtürzte der 30 E Meter hohe und 5000 qm. Grundfläche beſitzende Neu⸗ 8 1 bau eines Warenhauſes ein. Da die Arbeiter noch nicht d auf der Bauſtelle eingetroffen waren, forderte die Kata⸗ „„ ſtrophe keine Menſchenopfer. Der Sachſchaden beträgt acht B bis zehn Millionen Franken. 5 en a Selbſtmordverſuch eines dreijährigen Mädchens. er Aus Wien wird gemeldet: Hier erregte der Selbſtmord⸗ in verſuch eines dreijährigen Mädchens großes Aufſehen. Das r⸗ Rind hat aus Schmerz darüber, daß ſein Großvater o Selbſtmord verübt hat, ſich zu erdroſſeln verſucht. 3„ it Todesopfer der Kälte in Amerika. Die Kältewelle, die ſich in den letzten Tagen über Nordamerita verbrei⸗ teete, hat in Newyvork, Chikago und Rocheſter mehrere — Opfer gefordert. Die Wetterbüros ſagen eine Abnahme N der Kalte voraus. N 1 a Großmutter und Enkel in der Badeſtube erſtickt. Bt Auf einem Bauernhof bei Drontheim in Norwegen er⸗ 5 5 ein ſechsjähriger Knabe und ſeine Großmutter in der Badeſtube. Zwei andere Perſonen wurden im Aus⸗ d flederaum ohnmächtig aufgefunden. Die Arſache iſt eine BBaohlengasvergiftung infolge zu frühen Schließens des Feuerloches. N Schreckliches Unglück in einem Zoologiſchen Gar⸗ ten. Im Zoologiſchen Garten in Stockholm ereignete ſich ein fürchterliches Anglück. Die fünfjährige Tochtes des Direktors der Königlichen Oper, des bekannten Sän⸗ gers John Forſell, hielt ſich mit einem Kindermädchen im Zoologiſchen Garten auf„Skanſen“ auf. Das Kin⸗ dermädchen kam ins Geſpräch mit einer Bekannten und verlor einen Augenblick das Kind aus den Augen. Plötz⸗ lich hörte ſie es laut um Hilfe ſchreien und ſie ſah, wie das Mädchen jenſeits der Eiſenſtäbe an einem der Bä⸗ renkäfige ſtand. Der Bär hatte ihre rechte Hand gepackt und den Arm durch die Sproſſen des Käfigs zu ſich hereingezogen. Als die beiden Mädchen und der Auf⸗ ſichtsbeamte hinzuſtürzten, war es zu ſpät. Der Bär hatte dem Kinde die Hand bereits überm Handgelenk abgebiſſen. Darüber, wie das Anglück ſich im einzelnen zugetragen hat, konnte niemand etwas näheres ausſagen. einem Reſtaurant wurde der Arm des Kindes not⸗ dürftig verbunden, damit es ſich 1 0 verbluten ſollte. Der Saupttreffer mit einer Million im Irren⸗ haus. Den Hauptgewinn der Prämienanleihe des Credit National in Höhe von einer Million Franken hat eine In⸗ aſſen des Pariſer Irrenhauſes gemacht. Als man ihr davon Mitteilung machte, ſagte ſie in voller Seelen⸗ kuhe:„Das kann mich weiter nicht rühren; denn ich habe noch viele Millionen zu verzehren.“ Die Geiſteskranke war früher Dienſtmädchen und beſitzt weiter kein Ver⸗ mögen. F Hüttenwerk in Luzemburg a Exploſion in einem Hüttenwerk 5 In Althaus bei Rodingen geriet in einem Hüttenwerk eine unterirdiſche Gasleitung in Brand. Die Arbeiter flüchteten. Einer von ihnen ſtürzte in einen Gasſchacht, deſſen Verſchluß durch die Exploſion fortgeſchleudert wor⸗ den war. Erſt nach Löſchung der Hochöfen konnte die voll⸗ ſtändig verkohlte Leiche geborgen werden. Eine ganze Familie durch Typhus dahingerafft. Im Dorfe Schönecken bei Prüm in Luremburg wurden mumerhalb einer Woche fünf Mitglieder der Familie eines Poſtmeiſters durch Typhuserkrankungen dahingerafft. Nur eim Sohn blieb am Leben. Lohales und Allgemeines. 1 Seckenheim, 11. Dezember. Die Freiwillige Feuerwehr veranſtaltet heute Abend wie bekannt, ihren Familienabend, verbunden mit Ehrung langjähriger Mitglieder. Sie kann dabei auf ein 20 jähriges Beſtehen zurückblicken. Das reichhaltige rogramm umfaßt 14 Nummern, außer der Mitwirkung r hieſigen Geſangvereine werden zwei Theaterſtücke ur Aufführung gebracht. Den muſikaliſchen Teil hat die vereinigte Muſikkapelle Seckenheim übernommen. Ein reichhaltiger Gabentempel ſteht zur Verfügung. Der eranſtalterin iſt ein voller Erfolg deshalb ſchon zu men, da ſie ſich jederzeit ſelbſtlos in den Dienſt der Lachſtenliebe ſtellt. i 15 Agnes Delsatto. Morgen Sonntag Abend 8 Uhr findet im Vereinshaus der von allen Seiten freudig erwartete Lautenabend dieſer ſtets mit herzlichem Jubel begrüßten Vortragskünſtlerin ſtatt. Einige Stunden lichten Frohſinns und muſikaliſchen Reichtums ſtehen allen Verehrern der gefeierten Lautenmeiſterin bevor. Aus den ausnahmslos ſchmeichelhaften Preſſeſtimmen der Mannheimer Preſſe von ihrem letzten Auftreten ſei nur eine herausgegriffen. In der Mannh. Zeitung widmet der Kritikaſter ihr folgende launige Verszeilen! Ihre frohe Heiterkeit, Hellte uns die finſtere Zeit, Schwemmte Trübnis. Stumpfſinn weg. Die ihr fehltet, welch ein Pech! Blumen, Bänder, Beifallstoben, Kam von unten, kam von oben, Kam von neben, kam von hinten, Wo auch nur ein Menſch zu finden. Auf dem Heimweg nach zwo Stunden, Hab ich meinen Troſt gefunden, Und der ſoll zum Schluſſe ſtehen: Es gibt ein Wiederſehen. 5 ö Ob es auch für hier ein Wiederſehen gibt, iſt kaum zu glauben, daher beeile ſich ein Jeder, Agnes Delſarto morgen Abend zu hören. Dirigenten-Jubſläum. Im Januar 1927 feiert der bekannte Dirigent und Pfälzer⸗Liederkomponiſt Emil Landhäußer⸗Mannheim, ſein 25 jähriges Dirigenten⸗ jubiläum. Es findet aus dieſem Anlaß ein großes Jubiläumskonzert im Ribelungenſaal Mannheim unter der Leitung des Jubilars ſtatt, bei welchem ſämtliche 5 Vereine die z. Zt. unter ſeiner Leitung ſtehen, im Geſamtchor in einer Zahl von ca. 500 Sängern, größere Chöre zum Vortrag bringen. Es ſind das die Vereine:„Aurelia⸗ Mannheim⸗Sandhofen, Cäcilia⸗Lampertheim, Liederkranz⸗ Mannheim⸗Waldhof, Sängerbund⸗Seckenheim, Sänger⸗ vereinigung⸗Lampertheim“. Als Soliſt hat ſich der ſtimm⸗ gewaltige Bariton des Mannh. Nationaltheaters Herr Hans Bahling in liebenswürdiger Weiſe zur Verfügung geſtellt. Er wird die große Holländer⸗Arie und Balladen von Löwe, Hermann und Kaun ſingen. Das allbekannte Landhäußer⸗Quartett ſingt die viegeſungenen Pfälzerlieder ſeines Leiters. An das Konzert iſt ein Feſtakt an⸗ geſchloſſen. Damit den auswärtigen Vereinen Gelegenheit gegeben werden kann, dieſe muſikaliſchen Genüſſe zu hören, iſt das Konzert auf Sonntag, den 9. Januar 1927, mittags 3 Uhr angeſetzt. Die Eintrittspreiſe ſind ſehr nieder gehalten. Es wäre dem Jubilar ein vollbeſetztes Haus zu wünſchen. Die geſchäftliche Leitung liegt in den Händen eines Feſtausſchuſſes an. deſſen Spitze der ſehr bekannte Pfälzermundartdichter Hans Glückſtein, Mannheim ſteht. Einen originellen Scherz erlaubten ſich dieſer Tage einige Statiönler. Als ein dortiger Bewohner des Morgens ſein verkauftes Schwein dem Metzger über⸗ geben wollte, hatte dasſelbe zu ſeinem Erſtaunen die ſchwarz⸗weiß⸗ rote Farbe angelegt. Beim Wellfleiſch ſollen die Eſſer an der über Nacht in'?„politiſche“ übergegangenen Sau keinen Anſtoß genommen haben. 12 Seiten umfaßt unſere heutige Nummer und iſt ein guter Ratgeber für die Weihnachtseinkäufe. Am morgigen ſilbernen Sonntag ſind die Geſchäfte nach⸗ mittags geöffnet. 0 darſteller des„Kurier des Zaren“? Filiunſchau. Die Wacht am Rhein, ein Film, der die Zeit der Beſetzung des Rheinlandes behandelt, der den zähen Kampf aller Schichten— der Induſtriellen wie des Arbeiters— gegenüber der Willkür der Franzoſen darſtellt, wird uns z. Zt. im Palaſt⸗Theater gezeigt. Die Handlung führt uns in die Zeit des paſſiven Wider⸗ ſtandes, wo neben den perſönlichen Uebergriffen der Be⸗ ſatzung auch die Separatiſten durch ihr verräteriſches Treiben deutſche Männer und Frauen der franzöſiſchen Soldadeska ausliefern. Laut aber klingt das Lied von deutſcher Treue, die welſcher Macht und welſchen Lockungen trotzt. Der Zauber der Rheinlandſchaften geben dem Ganzen eine würdige Umrahmung. Jwan mosjukin, wer kennt ihn nicht, den Haupt⸗ In dieſer Spiel⸗ woche tritt er wieder in den Eden⸗Lichtſpielen auf und zwar in dem Senſationsfilm:„Das geheimnisvolle Haus“. Der erſte Teil läuft mit„Schuldlos verurteilt“ in 7 Doppelakten. Weiter wird abrollen„Der Zirkuskönig“, ein Luſtſpiel in 6 Akten. Zweifellos wird dieſes Rieſen⸗ programm ſeine Zugkraft ausüben. Geſchäftliche Mitteilungen. Elschen iſt ſtolz! Alle Freundinnen beneiden ſie um ihre neuen, braunen Schuhe. Sie ſind aber gar nicht neu. Die alten Schuhe, die ſo fleckig waren, hat ſie nur gereinigt und dann Pilo auf⸗ getragen. Riemand hat ihr geholfen. Sie ſelbſt wählte als einzig richtige Schuh Paſta Pilo in der ſchwarzen Doſe. Deshalb iſt Elschen ſo ſtolz. WDochenſnieinan dor ſnannßeimer Ihealer. Nationaltheater. Famstag, II. Dez., 7,30 Uhr: Prinzeſſin Hu⸗ ſche wind von Müller⸗Prem.(Miete C Rr. 18. Kleine Preiſe.) ö Sonntag, 12. Dez., 3 Uhr nachm.: Prin zeſſen Huſchewind. Schelmenſtück von Müller⸗Prem. (Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne Nr. 1 bis 600, 2301 bis 2700, 3101 bis 33„ 8001 bis 8050, 10 000 bis 10 300.) 8 Uhr abends: Salome. Drama von Oskar Wilde. Muſik von Rich. Strauß. —(Außer Miete. Vorrecht F. Mittlere Preiſe.) Holleadeng-Oranugg n ger Halgol. furche: Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: 6 Uhr an Beicht.: 8 Uhr Frühmeſſe mit Adventkommunion(Monats⸗ kommuntion der Kinder.) 10 Uhr Hauptgottesdienſt. 12—1 Uhr Bücherei. 22 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 2 Uhr Adventandacht. Hollesceng. brunung In fer gnangel. KHlrche. a onntag den 12. Dezember 1926(3. Advent.) 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Kammerer. ½ Uhr Jugendgottesdienſt. Vikar Kammerer. 1 Uhr Chriſtenlehre für die männliche Jugend. Pfarrer Kunz. 2—½/ꝓ3 Uhr Bücherei offen. 8 Uhr Verſammlung des Frauenbundes mit Vortrag von Vikar Dr. Schütz:„Ev. Gemeindearbeit in der Großſtadt“. ½8 Uhr Abendgottesdienſt. Pfarrer Kunz. Jugendvereinigungen. Mittwoch Bundesabend des Jugendbundes, Freitag Bundesabend des Mädchenbundes im Konfirmandenſaal. Redaktion, Druck und Verlag: G. Zimmermann Ww. Inh G. Härdle, Seckenheim a. N. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim Kleiderschränke Cbang. Frauenbund deckenbelm. Unſere ll Verſammlung findet am morgigen eiche u. nussbaum- lack. Am Dienstag, den 14. Dezember 1926, vormittags zu Mk. 35.— 5 eee 11½ Uhr werden im Gemeindehaus Bahnhofſtraße 7 weisslack Mk. 3.— mehr Dr. Sch 5 8 8 7 5 fünf junge fette, zur Zucht untaugliche Ziegenböcke liefert r. Schütz wird ſprechen über das Thema: öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seckenheim, den 11. Dezember 1926. Der Bürgermeiſter: Flachs. M. Lauber Mannheim, F 3, 7. Hus dor on. Hlemeindoar peil in ſlor Hroßſtadl. abends 7 Uhr im Saale des Vereinshauses ein Familien-Abend verlosung statt. lala uu bundmntnitatattuanatatummnnmennenmnmmnmnmnnnmmnmm Eintritt frei! Anläplich des 20jährigen Bestehens unserer Wehr findet zur Ehrung der Jubilare heute Samstag, II. Dez., unter freundlichem Mitwirken der Gesangvereine und der vereinigten Musikkapelle Seckenheim, verbunden mit Theater-Aufführungen: l.„Im Krug zum grünen Kranze“, 2.„Brennende Herzen“ und Gaben⸗ Wir bitten die verehrl. Einwohnerschaft Seckenheims von unserer Einladung regen Gebrauch zu machen. Das Kommando: Neubauer. NB. Anzug der Feuerwehrleute: Tuchrock, Tuchhose, Gurt Helm. N 85 Wir 11 unſere e dazu 1 1 f ein; auch Gäſte aus den Kreiſen kirchli Freiw. Feuerwehr intereſſierter evang Frauen ſind willkommen. Seckenheim. Die Vorſitzende: Käthe Kunz. Einladung. Aialiornerung. Diejenigen Altſparer, welche das 60. Lebensjahr überſchritten haben und in bedürftigen Verhältniſſen leben, wollen ſich unter Vorlegung einer bürgermeiſteramtlichen Bedürftigkeits⸗ beſcheinigung und des Sparbuches im Lokal der unterzeichneten Sparkaſſe melden. BGJir sara Padenburg, Filiale aemenßeim. Hrbeitsnergebung. Die Arbeiten zur Herſtellung der Fahrbahn auf der Brücke und der beiden Auffahrten der Neckarbrücke A hehehe Theatergemeinde Seckenheim. Avesheim⸗Seckenheim ſollen öffentlich vergeben werden. Dieſelben umfaſſen: 1. 1350 qm Kleinpflaſter einſchl. ſämtl. Lieferungen, Lautenvorträge im Kostüm. Sonntag, den 12. Dezember 1926, abends 8 Uhr Agnes Delsarto 2. 2050 qm Geſtück teils aus vorhandenen, teils aus zu liefernden Steinen herzuſtellen, 3. 208 cbm Walzſchotter anzuliefern und einzuwalzen, 4. 70 Stück Schutzſteine, 60 Stück Nadſtößer anzu⸗ liefern und zu verſetzen, 5. 154 lfdm Randſteine anzuliefern und zu verſetzen, Die Presse nennt sie: Die Meisterin des Vortrages zur Laute! 6. 710 qm Gehwegfläche herzuſtellen. Die Unterlagen können auf dem Waſſer⸗ und Eintrittspreis: Abendkasse. Verkauf in Ilvesheim: Zigarrenhaus Lohnert. für Mitglieder 1— Mk., für Nichtmitglieder 1.50 und 2. Mk Karten-Verkauf: Samstag, den 11. Dezember, von 6—8 Uhr abends, Sonntag, den 12. Dezember, von 13 Uhr und ab 7 Uhr an der Es wird dringend gebeten, die Karten im Vorverkauf zu lösen 2 AEZ SAA Straßenbauamt Heidelberg und dem Baubüro in Ilves⸗ heim eingeſehen und gegen Einſendung von RM. 1.— daher bezogen werden. Die Angebote ſind bis Dienstag, den 21. Dezember 19 6, vormittags 11 Uhr auf dem Waſſer⸗ und Straßenbauamt einzureichen, zu welcher Zeit die Eröffnung ſtattfindet. 5 i Zuſchlagsfriſte 14 Tage. f Heidelberg, den 11. Dezember 1926. Waſſer⸗ und Straßenbauamt. 3 reedb 3 2 4 0. on den Plain 8 der Hauptpost, 5 Hs ie kann 5 ö ich praktisch schenken, Baby-Mützehen 0.18% 1 Knaben- Schürze.. 0.60 1 Damenhemd od. Bein- ö kleid, aus gutem 1 Baby-Jäckchen, Weiß 1 Mädchen- Schürze... 0.60 i Hemden tuen. 1.10 nn 0.27 n 8 2 Stück Gerstenkorn- 1 Paar. 1 Paar Herren- Handtücher. 0.60 n Sockenhalter 0.30 ee, 120 1P. Damenhandschuhe. 0.65 1 Tischdecke, 108/108 om. P. 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Größe 100/100 em 1 Herren-Garnitur (Hosenträger und Sockenhalter) e 4,5 Mtr. Zefir, für Servierkleid 3 St. Damen-Stickerei- Taschentücher, mit 1 Damen- Nachthemd aus gutem Renforcé 1 Biber-Bettuch, Weiß, 6 St. Servietten, 50/50 em 2.50 1 Herren-Macco-Hose 3,20 Mtr. Halbleinen, prima Qualität, für 3 Mtr. farb. Wäschebatist für 1 eleg. Nachthemd 2.55 Geschenke bis NIK. tr. Halbleinen. 15 5 3.— für ein Bettuen . 0 5 5 5 6 Stück Gläsertücher. reinleinen, ausge- 2.25 zeichnete Qualität... 3.20 1 Tischdecke, waschecht, 125/150 cm, Ia. Muster 3.25 1eleg. Herren- Garnitur, zweiteilig(Hosenträg., Sockenhalter), in Ge- schenkkarton „ 2.35 2.50 —— 4 Mtr. Pullo verstoff für ein Kleid 1 Herren-Trikothemd. mit elegantem Einsatz 3.50 1 Kaffeedecke. 125/125, Halbleinen 2 —yIß—ͤ— 2 ein 1 Prinzeßrock, a. prima Macco und Opal 3.50 1 Tischdecke, waschecht, 125/125 em, gute Dessins 1 Seidentrikot-Schlupfhose mit warmem Futter.. 3.90 3,60 Mtr. Blumen-Damast f. 1 Deckbett-Ueberzug 3.95 1 Seidentrikot-Schlupihose aus gutem, tem Atlas-Trikot 1 Waffelbettdecke. weiß 4.35 1 Kinder-Schlafdecke 3% Mtr. Zefir, für ein Herren-Oberhemd.. 4.35 3 Mtr. Frotté für ein gestreif- e 4.35 Handtücher, 46/100 em 0.90 1 Damenhemd. gestrickt. amerikanische Form. 0.95 1 Paar Aermelhalter und 1 Paar Sockenhalter. 0.50 1 Puppenwagen Steppdecke 1 Herren-Normalhemd mit Rips einsatz: . 2 Paar Damenstrümpie aus prima Baumwolle. 0.50 3 Stück Gläsertücher. rot und blau 1 Tischdecke, 75/80 m rob, waschecht.. 0.58 1 Paar Herren-Socken. Baumwolle 1 Damen-Schlupfhose.. 0.58 1 Frottier-Handtuch.. 0.58 3 Stück Damen- Taschen- tücher m. Hohls., weiß 0.60 100/150 em, la. Oil. 528 Damen-Prinzehrock o 5⁴35 4 Mtr. 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Zteilig.(Hosenträger, Socken- und Aermel- halt.) in Geschenkkart. 3.75 1 Herren-Sporthemd. aus prima Flanell, mit 2 Kragen.. 3.75 1 Madras-Garnitur. 2 Schals, 1 Querbehang 3.75 4 Mtr. türkisch Velour für 1 Morgenrock... 3.80 1 Herren-Nachthemd. aus gutem, weißem Wäschestoff I Damen-Pullover 2 Biber-Bettuücher. weiß 150/20 em groß. 8.80 3 Mtr. Rohseide für ein Kleid 1 Herren-Trikolinhemd mit 2 Kragen und Um- schlagmanschetten. 8.75 1 Cobelin-Tischdecke.. 9.50 1 Wolldecke, gute Qual. 9.80 7,20 Mtr. Damast, gestr., f. 2 Deckb.-Ueberzüge 9.— 4 Mtr. Waschsamt. Köperware, für Mörsenroe ns 3 Mtr. schwarz Köper- Samt, für ein Kleid. 10.80 . 8.25 60 111... 4.35 4 Mtr. Schotten, für ein Kleid, neue Dessins 4.40 1 Kaffee-Decke, 125/128, Halbleinen 4.50 1 Herren-Garnitur (Jacke und Hose). 4.50 2 Biber-Bettücher. weiß 4.70 1 Kaffee-Decke, 125/160, F 4.75 1 Teegedeck mit 6 Ser- vietten, 130/160 em 4.75 1 Damen-Nachthemd aus Ia. Macco u. Opal 4.90 6 Stück reinleinene Damen-Hohls.-Taschen- tücher mit eingestick- ten Buchstaben, in Geschenkkarton 5. 4 Mtr. Kleiderflanell Für ein Kleff 5.— 4 Mtr. Gminderlinnen Für ein Kleljes 5.— 2,50 Mtr. Anzugstoff für Burschenanzüge 10.65 3 Mtr. Woll-Rips, für ein . Damenzledt, 11.25 3 Mtr. Flausch, für 1 Damenmantel, prima Qualität, schönes Farbsortiment 13.— 2,80 Mtr. Knaben- Che viot marine, f. Konfirman- den-Anzüge, reine W. 13.50 3,20 Mtr. Anzugstofi für Herren-Anzüge. 13.60 3 Mtr. Crèpe de chine für ein Kleid 14.70 3 Mtr. Velour de laine, reine Wolle 16.— Sonniag von 16 Uhr geöfinet. Gemeinnützige Bau⸗ u. Spargenoſſenſchaft Seckenheim e. G. m. b.&. Einladung zul außeror den. Hauntnerſammlung am Samstag, den 18. Dezember 1920, abends ½% Uhr im Bürgerausſchußſaal. Tagesordnung: 1. Genehmigung zur Auszahlung eines Teiles des Reingewinns aus dem Wirt⸗ ſchaftsjahr 1926, zwecks Verzinſung der Guthaben und Amortiſation der von den Genoſſen geleiſteten Baukoſten⸗ zuſchüſſe 2. Verſchiedenes. 5 Auf Einſpruch einiger Genoſſen und ein⸗ getretener Hinderniſſe wegen, wurde die Ver⸗ ſammlung vom 11. auf 18. Dez. verſchoben. Seckenheim, den 30. November 1926. Der Aufſichtsrat: Flachs. * dinnegzen, Geſelſchat deute Schießabend. Die Einzeichnungsliſte für das Weihnachts⸗ ſchießen liegt heute im Lokal auf. Freiwillige Ganitätskolonne Gechenheim. Die freiwillige Feuerwehr begeht heute Samstag Abend im„Vereinshaus“ ihr 20 führ. Slings ſeſt wozu unſere Mitglieder und Angehörigen freundlich eingeladen ſind. Zuſammenkunft um 7 Uhr im Lokal zur Pfalz. Mützen und Armbinden ſind anzulegen Die regelmäßigen Uebungsſtunden finden ab 15 Dezember jeden Mittwoch im Schul⸗ haus Zimmer 2 ſtatt, wozu die Mitglieder gebeten werden, pünktlich zu erſcheinen. Der Kolonnenführer. Zu erfragen in der madchen aus anſtänd. Familie ſucht Monatsſtelle. Zu erfragen in der Geſchäftsſtellen d. Bl Zu verkaufen: gebr. guterhaltener find Twagen und einige getrage ne Porrenanzüge. Geſchäftsſtelle d. Bl. Frole Vurnorſchaft C. U. demenbelm. Morgen Sonntag finden auf hieſigem Platze folgende f Freundschaftsspiele ſtatt: 1 Uhr: Seckenheim ll— Weinheim l ½53 Uhr: Seckenheim!— Weinheim! Vormittags ½1 Uhr Serienſpiel Seckenheim II— Kirchheim II Zum Beſuche ladet freundl. ein Die Leitung. Huterhallener Uiſtor (für Jüngling von 15 Jahren), billig zu Wasser 1 Flasche 2.65 Mk 1 1 99 Durch Großeinkauf u. Umsatz kaufen Sie Weine u. Spirituosen am billigsten bei Der Vorſtand. verkaufen. Mittelſtr. 3, 1 Tr. Garantiert reines Hirsch 50% ig f 5.25„ Karl Raufelder. Fußthall⸗Pereinigung 98 Seckenheim EN. Morgen Sonntag finden auf hieſigem Platze gegen Fortung Edingen folgende Verbands-Spiele 2/12 Uhr: 3. Mannſchaft Uhr; 2. Mannſchaft ½3 Uhr: 1. Mannſchaft Zu zahlreichem Beſuche ladet freundl. ein ſtatt: Se eee e Hochfeine aus eigener Rösterei empfiehlt Jak. Würthwein Neckarauerstr. 27 eee e Der Vorſtand. . 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