werden. witz. G Bezugspreis: Für den Monat Februar 1.40 Rmk. frei ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 R.⸗Pfg⸗ Reklamen: 60 R.⸗Pfg. Bei Wiederholung Vabatt. Beilagen: Illustriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Neues in Kürze. 1: Der Auswärtige Ausſchuß des Reichstages iſt auf den 23. Februar einberufen worden. Die Tagesord⸗ nung enthält das Zuſatzabkommen zum deutſch⸗litauiſchen Handelsvertrag und die Beſprechung der deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen. 28: Wie Reuter berichtet, hat Tſchangtſolin an Wu⸗ peifu ein dringendes Erſuchen gerichtet, ſeinen Truppen den Weg zum Einmarſch in die Provinz Honan freizugeben. z: Das Abkommen zwiſchen England und der Kan⸗ tonregierung über die engliſchen Konzeſſionen in Hankau und Kiukiang iſt endgültig unterzeichnet worden. 16: Eine gewaltige Sturmflut von einer Heftigkeit, wie ſie ſeit 50. Jahren nicht beobachtet worden iſt, hat die Oſtküſte der Vereinigten Staaten heimgeſucht und un⸗ geheuren Schaden angerichtet. Verſorgungs⸗ und Ruhegehälter. Der Streit um die Offiziers penſionen. Berlin, 21. Februar. Der Reichstag ſetzte heute bei ſehr ſchwach beſetztem Hauſe die Etatsberatung fort, und zwar beim Haus⸗ alt für Verſorgungs⸗ und Ruhegehälter. it der Beratung verbunden wurde eine Ausſchußent⸗ ſchließung, in der die Einführung einer Höchſtpenſion bei en Empfängern hoher Penſionen gefordert wird. In der Ausſprache begründete Abg. Roßmann (S.) einen Antrag ſeiner Partei auf Erlaß einer No⸗ velle zum Reichsverſorgungsgeſetz, wonach die für die zerſorgung der Kriegsopfer erforderlichen Mittel um we⸗ nigſtens 150 Millionen erhöht werden ſollen. Entgegen en Erwartungen ſei die Zahl der verſorgungsberechtigten Kriegsbeſchädigten in den beiden letzten Jahren nicht zu⸗ rückgegangen, ſondern von 720000 auf 736 000 geſtie⸗ fen; Trotzdem ſei der Etatsanſatz, der rund eine Mil⸗ larde ausmache, wiederum um rund 97 Millionen ver⸗ mindert worden. Der Reichstagsbeſchluß, daß in einem Nachtragsetat eine Beſſerſtellung der Kriegsbeſchädigten eintreten ſolle, ſei von der Regierung nicht ausgeführt worden. Die Sozialdemokraten verlangten daher, daß die Renten endlich auf einer ganz neuen Grundlage feſtgeſtellt d. Der Redner verlangte eine Neuregelung der iniſterpenſionen und eine Kürzung der Penſionen für 1 ehemalige Militärs. Abg. Laverrenz(Du.) betonte, daß die Verſor⸗ gung der Kriegsbeſchädigten verbeſſert werden müſſe, allerdings ſoweik dies die Reichsfinanzen geſtatteten. Er wandte ſich dann gegen die Ausführungen des Abg. oßmann. Dem Verſuch zur Penſionskürzung würden ſich die Deutſchnationalen mit aller Energie widerſetzen, weil die wohl erworbenen Rechte der Beamten gewahrt werden müßten. Abg. Brüninghaus(D. Vp.) verteidigte die Pen⸗ lonsrechte der Beamten und Offiziere, die wohl erworben eien. Eine Penſionskürzung würde keine weſentlichen fmanziellen Wirkungen haben, aber auch im Reichstag nicht angenommen werden können, weil ſie als verfaſſungs⸗ ernd eine Zweidrittelmehrheit erfordere. Der Redner verlangte eine beſſere Zivilverſorgung der aus der Reichs⸗ wehr ausſcheidenden Offiziere und Beamten. Abg. Gehrig(3.) betonte, daß die in wiederholten Entſchließungen verlangten Aufbeſſerungen für die Kriegs⸗ beſchädigten noch nicht gewährt worden ſind. Wenn ein ollkommen erwerbsunfähiger Kriegsbeſchädigter eine onatsrente von 55 Mark bezöge, könne man es dieſen Leuten nicht verargen, wenn ſie es nicht verſtänden, daß geſunde ehemalige Beamte und Offiziere bei gut bezahlten Steklen in der Induſtrie daneben noch ſehr hohe Pen⸗ tonen biziehen. Deshalb müſſe bei der Neuregelung der drüfl derem die Ausſchußentſchließung genau ge⸗ werden. N Abg. Neddermeyer(Kom.) begründete die kom⸗ muniſtiſchen Anträge auf Streichung der Miniſter⸗ und eneralpenſionen. Wenn die Republik Penſionen zahle, mit denen die Inhaber zum Preſſeball gehen können, wo er Eintritt 25 Mark und die Logen 500 Mark koſten, un können ſie kein Geld für die Armen haben. Abg. Ziegel(Dem.) kündigt beſondere Anträge 5 ſeiner Fraktion zur Frage der Miniſter⸗ und Offiziers⸗ denſionen an. Im Falle des Hochverräters Lütwitz müſſe r Gedanke einer Spezialgeſetzgebung ernſtlich geprüft werden. f f f er Abg. Lucke(W. Vgg.) lehnt die Streichungsanträge Kommuniſten ab. Es handele ſich bei den Penſionen um wohlerworbene Rechte. g die iniſterialrat Kerſchenſteiner beantwortet dan Fragen bezüglich der Penſion des Generals von Lüt⸗ dalle wurde die Entlaſſung beſtätigt mit dem Zuſatz, anſprüche dener angewandt, wenn ein Offizier plötzlich ausſchei⸗ en müſſe, aber ſeine Penſionsanſprüche b nen den Gefallenen ſetzen, wenn man den Hinterbliebenen affe nach 12 Jahren ein menſchenwürdiges Daſein ——— 0 Dienslab. 22. Jobruar 1927 fu. 44 Bote Tages · und Anzeigenblatt flür Seckenheim uns Umgebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe. Gtreſemann fährt nach Genf. Die Völkerbundtagung unter deutſchem Vorſitz. Berlin, 21. Februar. In einem Teil der deutſchen Preſſe iſt verſchiedent⸗ lich gemeldet worden, daß der deutſche Reichsaußen⸗ miniſter Dr. Streſemann an der diesjährigen Früh⸗ jahrstagung des Völkerbundrates nicht teilnehmen werde. Hierzu wird von zuſtändiger deutſcher Seite noch einmal erklärt, daß Dr. Streſemann mit der Abſicht in Urlaub gegangen iſt, direkt von San Remo aus nach Genf zu reiſen. Es iſt bisher nichts davon bekannt 8 daß Dr. Streſemann ſeine Abſicht geändert tte. a Es iſt weiter behauptet worden, daß Dr. Streſemann nur nach Genf gehen werde, wenn auch Chamberlain und Briand an der Natsſitzung teilnehmen würden. Gegen eine ſolche Auffaſſung ſprechen verſchiedene Gründe. Zunächſt handelt es ſich bei den Völkerbunds⸗ tagungen letzten Endes nicht um eine Zuſammenkunft der Außenminiſter einiger Großmächte, ſondern um die Tagung des Völker bundrates als einer Inſtanz des Völkerbundes. Nach deutſcher Auffaſſung würde es eine Geringſchätzung des Völkerbundes bedeuten, wenn der deutſche Außenminiſter ſeine Anweſenheit in Genf von der Teilnahme des engliſchen und franzöſiſchen Außenminiſters abhängig machen würde. Außerdem iſt nichts davon bekannt geworden, daß Chamberlain oder Briand an der diesjährigen Frühjahrstagung des Völ⸗ kerbundrates nicht teilnehmen würden. Für Streſemanns Teilnahme ſpricht ferner die Tatſache, daß die diesjährige Frühjahrstagung des Rates zweifellos unter dent⸗ ſchem Vorfrtz ſtattfinden wird. Es müßte ſchon eine neue bedeutende politiſche Aenderung eintreten, wenn Stre⸗ ſemann nicht direkt von San Remo nach Genf ginge. Völkerbund und NRheinlandräumung. Ein deutſcher Schritt auf der Genfer Märztagung. 5 Berlin, 21. Februar. Wie ſoeben unbeſtätigt gemeldet wird, ſoll man in Regierungskreiſen beabſichtigen, gelegentlich der März⸗ tagung des Völkerbundes das Problem der Rhein⸗ landräumung aufzurollen und zwar in der Weiſe, daß Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann mit den Vertretern der Hauptmächte Frankreich und England in Fühlung tritt, um eine Interpretation des Arti⸗ kels 431 des Verſailler Vertrages zu errei⸗ chen. Hierbei wird der Außenminiſter vor allem den deutſchen Rechtsſtandpunkt in der Räumungs⸗ frage eingehend begründen und ſod ann, je nach der Stel⸗ lungnahme der alliierten Diplomatie entweder durch das Auswärtige Amt ein Memorandum an die Be⸗ ſatzungsmächte richten laſſen, oder auf der Rats⸗ tagung ſelbſt den angeführten Artikel 431 des Ver⸗ ſailler Vertrags zur Dis kuſſton ſtellen. Allgemein nimmt man nun an, daß, nachdem zur Durchführung eines derartigen Schrittes eingehende Vorverhand⸗ lungen geführt werden müſſen, das Beſatzungsproblem ſich in der Weiſe entwickeln wird, daß Dr. Streſemann neben der Fühlungnahme mit den Vertretern der Be⸗ ſatzungsmächte auch mit den Delegierten der übrigen, im Völkerbundsrat vertretenen Mächte in Verbindung treten wird, um dann evtl. einen Beſchluß des Völker⸗ bundrates auf Durchführung der Rheinlandräumung erwirken zu können. Der Wechſel im Gaarregime. Ein bedeutſames Eingeſtändnis Stephens'. S Saarbrücken, 21. Februar. Ueber die Gründe des Rücktritts des Präſidenten der Saarregierung, Stephens, ſind in der Preſſe die verſchiedenſten Nachrichten erſchienen. Ein Vertreter der hieſigen Saarkorreſpondenz hat deshalb den Präſidenten Stephens ſelbſt nach den Gründen ſeines Rücktritts be⸗ fragt. Er erklärte hierzu u. a.: Ich Namen Hoff⸗ nung, daß ich vielleicht durch einen Urlaub meine Geſund⸗ heit wieder herſtellen könnte. Der Arzt erklärte mir jedoch, daß ich nicht geſund werden könne, wenn ich meine angeſpannte Tätigkeit und meinen Aerger(ö) nicht aufgebe. Ich habe mich daher zum Weggang entſchloſſen, obwohl ich viele Sympathien in der Bevölkerung be⸗ ſitze, da jedermann, ob reich, ob arm, ob Mann, ob Frau, bei mir offene Türen fand. Es ſind danach zunächſt rein geſundheitliche Gründe, die Herrn Stephens veranlaßten, ſeinen Rücktritt zu neh⸗ men. Aus der Erklärung des Herrn Stephens ergibt ſich aber, daß ſeine Geſundheit neben angeſpannter Tätigkeit vor allem auch durch„Aerger“ angegriffen wurde. Es iſt kein Geheimnis, daß Präſident Stephens mit ſtarken Widerſtänden innerhalb der GSaarregierung zu kämpfen hatte, da er ſich in al⸗ len ſeinen Maßnahmen der franzöſiſch⸗belgiſch⸗tſchechiſchen Mehrheit gegenüber ſieht. Das iſt beſonders deutlich in der Frage der Saarbeſatzung zu Tage getreten, wo bekanntlich über die Frage der Sicherung der Saar⸗ eiſenbahnen von der Saartegierung drei verſchiedene 1 Gutachten beim Völkerbund eingingen, von denen das der franzöſiſch⸗belgiſch⸗tſchechiſchen Mehrheit die Beibe⸗ halt ung einer fran öſiſchen Saarbeſatzung vorſieht, wäh⸗ rend Präſident Stephens und das ſaarländiſche Mit⸗ glied Coßmann die Zurückziehung jeder Beſatzung aufgrund der vertraglichen Beſtimmungen fordern. Auch in der Frage der Steuerpolitik der Saarregierung vermochte ſich Präſident Stephens gegen den vorherrſchen⸗ den franzöſiſchen Einfluß in der Saarregierung nicht durchzuſetzen. Der Konflikt mit Polen. Auf der Guche nach einem Kompromiß. de Berlin, 21. Februar. richt, nach der der deutſche Geſandte in Warſchau am Samstag der polniſchen Regierung in ſeinen Verhandlun⸗ gen mit Pithudſti als Baſis einer Verſtändigung den deutſch⸗ſchweizeriſchen Handelsvertrag vorgeſchlagen habe, unt ichtig ſei. Die Verhandlungen mit der polniſchen Regierung ſind noch nicht abgeſchloſſen, jedoch ſind die Differenzen in der beiderſeitigen Auffaſſung noch immer ſehr groß. Von polniſcher Seite lie⸗ gen bisher keinerlei Vorſchläge vor, die viel⸗ leicht als Baſis für ein Kompromiß gelten könnten. Wenn von gewiſſer deutſcher Seite der deutſchen Re⸗ gierung der Vorwurf gemacht wurde. daß ſie die Frage der Ausweiſungen viel zu wichtig auffaſſe, und darüber die bedeutend wichtigere Frage der Handelsvertragsverhand⸗ lungen vernachläſſige, ſo iſt dazu zu bemerken, daß die Ausweiſungsfrage in äußerſt engen Zuſammen⸗ hang mit der Frage der Handelsvertragsverhandlun⸗ gen ſteht, da ja die Fragen des Niederlaſſungs⸗ und Auf⸗ enthaltsrechtes bei allen Handelsvertragsverhandlungen einen ſehr weſentlichen Beſtandteil bilden. Im übrigen 805 das polniſche Verlangen, daß Deutſch⸗ land die Handelsvertragsverhandlungen trotz der pol⸗ niſchen Intranſigenz weiter führen ſoll, geradezu die A b⸗ ſicht Polens, ſeine bisherige Ausweiſungspraxis ſungen aus Polen handelt es ſich durchaus nicht, wie verſchiedentlich in deutſchen Blättern angenommen zu wer⸗ den ſcheint, um eine Repreſſalie, ſondern um eine Kette von Ereigniſſen, welch die Verhandlungen über das Aufenthaltsrecht in einer unerträglichen Weiſe belaſten. Schließlich iſt es für jeden Kundigen vollkommen klar, daß der einzige Zweck, den Polen mit ſeiner Ausweiſungspolitik verfolgt, der iſt, die ehemals deut⸗ ſchen Gebiete ſo reſtlos zu poloniſieren, daß es Deutſchland unmöglich gemacht würde, noch ein⸗ mal Anſpruch auf eine Grenzberichtigung zu erheben. f Juſpitzung in Schanghai. 250 000 Arbeiter im Streik. O London, 21. Februar. Aus Schanghai wird gemeldet, daß die Zahl der Verteilung der Poſt iſt vollſtändig eingeſtellt. Der Streik beſchränkt ſich allerdings auf die Chineſenſtadt, während die internationalen Konzeſſionen unberührt ge⸗ blieben ſind. Das Streikkomitee hat ein Manifeſt ver⸗ öffentlicht, in dem erklärt wird, daß der Streik zur Feier des jüngſten Sieges der Kantoneſen proklamiert worden ſei und um den Militärgouverneur der Stadt zu zwingen, zurückzutreten. Die Behörden haben etwa 20 Streikführer hinrichten laſſen. Ihre Köpfe wurden auf Lanzen durch die Stra⸗ ßen getragen. Die Ruhe iſt bis jetzt nicht geſtört worden. Fünf Perſonen tot. Mainz, 21. Februar. Geſtern abend trug ſich in einem Motorboot auf dem Rhein zwiſchen Erbach und Biebrich eine entſetzliche Gas⸗ vergiftungskataſtrophe zu, der fünf blühende Menſchen⸗ mit ſchweren Vergiftungserſcheinungen im Biebricher Kran⸗ lenhaus liegen. Nur der Steuermann des Bootes, der ſich außerhalb der Kabine befand, in der anſcheinend durch Abgaſe eines heſchädigten Auspuffrohres die entſetzliche Kataſtrophe entſtand, kam ohne Schaden davon. heres bekannt. Biohricher Herren und drei Mainzer Kinder. ungeſtört weiter fortzuſetzen. Bei den Deutſchenauswei⸗ Große Gas vergiſtungs⸗Kataſtrophe. leben zum Opfer fielen, während zehn weitere Paſſagiere Ueber Einzelheiten des furchtbaren Unglücks iſt noch nichts Nä⸗ Unter den fünf Toten befinden ſich zwei Von zuständiger Seite wird mitgeteilt, daß eine Nach⸗ ö — ſtreikenden Arbeiter jetzt 250000 Mann beträgt. Die 8 5 Finanzreform! durch die Angriffe, die gleich bei Beginn der Clatsde atte im Reichstag gegen den früheren Reichs⸗ finanzminiſter Dr. Reinhold gerichtet worden ſind, haben die Etalsberatungen von vornherein einen Akzent be⸗ kommen, den man aus Gründen der Sachlichkeit beſſer vermieden geſehen hätte. Denn wenn die gründliche und lange Wochen in Anſpruch nehmende Etakberatung im Reichstag überhaupt einen Sinn haben ſoll, ſo iſt es doch der, daß nicht nur über die Höhe von Einnah⸗ men und Ausgaben gefeilſcht wird, ſondern daß man im Ber ußtſein des innigen Zuſammenhanges zwiſchen Reichsfinanzen und Volkswohlſt and wirklich daran geht, die Finanzwirtſchaft des Reiches im Sinne einer durchgreifenden Reform aufzubauen. Was Dr. Reinhold bisher geleiſtet hat und hat leiſten können, beſtand doch im Weſentlichen darin, daß er der deutſchen Wirtſchaft eine Atempauſe verſchafft hat. Aber all die Schlacken, die durch die Inflationswirtſchaft wie überhaupt durch den Zuſammenbruch Deutſchlands in den deutſchen Finanzapparat hineingekommen ſind, zu beſeitigen, dazu fehlte es ihm an Zeit. Am Reichstag und dem neuen Finanzminiſter wird es jetzt liegen, dieſe Fi⸗ nanzreſorm durchzuführen. Ganz hoffnungsvoll kann man in dieſer Hinſicht, d. h. auf Neigung und Fähigkeit des Reichstages bei der Etatbehandlung auf wirkliche Finanzreform abzuzielen, nicht in die Zukunft ſchauen. Schon die Behandlung, die der Etat im Reichsrate erfahren hat, rechtfertigt ein gewiſſes Mißtrauen. Es ſteht ſehr zu befürchten, daß in⸗ nerhalb und außerhalb des Reichstages keine Finanz⸗ reform herauskommt, ſondern im günſtigſten Falle ein Kampfum den Anteil, den die verſchiedenen mittel⸗ bar und unmittelbar an den Reichsfinanzen intereſſierten Stellen erhalten ſollen. Dieſer Kampf um die Quote hat nun allerdings eine gewiſſe pſychologiſche Berechtigung. Ein Land, deſſen Export verringert und deſſen Inlands⸗ kaufkraft geſchwächt iſt, hat außerordentlich geſteigerte Laſten aufzubringen. Da iſt es natürlich, daß ſich Reich, Länder und Gemeinden um ihren Anteil an den für die wirklichen oder angenommenen Bedürfniſſe zu geringen Einnahmen ſtreiten. Weiterhin verſuchen ſämt⸗ liche Steuerträger, das iſt eine andere Folge un⸗ ſerer allgemeinen wirtſchaftlichen Lage, dem anderen einen größeren Teil der Steuerlast aufzubürden. And der parlamentariſche Intereſſenkampf hat es ſoweit gebracht. daß ganze Steuerlaſten von einer Schicht auf die andere überwälzt worden ſind. Neben der Steuer⸗ überwälzung ſehen wir Laſtenüberwälzung. Man denke dabei nur an die Kriſenfürſorge. Laſten⸗ verteilung und Laſtenübertragung, das ſind die Dinge, die im Vordergrund der finanzpolitiſchen Kämpfe ſtehen. Unwillkürlich fällt einem als zu dieſer Gruppe von politiſchen Kämpfen gehörend, der Finanz⸗ ausgleich ein. Der neue Finanzminiſter war in ſeiner Rede, mit der er ſich dem hohen Hauſe vorſtellte, der Anſicht, daß ſich gegenwärtig über den endgültigen Finanz⸗ ausgleich noch nichts Beſtimmtes ſagen laſſe. Es hat eine gewiſſe Berechtigung, das letzte Wort über den Finanzausgleich heute noch nicht zu ſprechen, heute, wo eine Klarheit über die Ausgabengeſtaltung und die zwedmäßige Verteilung, die zur endgültigen Regelung notwendig iſt, noch nicht beſteht. Aber darum wird es umſo peinlicher empfunden, daß der Auftakt der Etats⸗ verhandlungen wieder dasſelbe Bild bietet wie in manchen Jahren vorher: man ſtreitet ſich um die Quote. Dieſe Methode ſteht aber, wie ſchon geſagt, nicht nur dem Finanzausgleich entgegen, ſondern ſie zieht auch von dem Kernproblem, das durch die Etatverhandlungen geklärt werden ſoll, der Finanzreform, ab. Die Finanzreform, die das deutſche Reich vornehmen muß, darf aber nicht eine Sanierungsreform ſein, ſondern ſie muß, ſoll ſie wirklich den Namen Re⸗ form verdienen, eine Verwaltungsreform werden. Dringender als je brauchen wir die Regelung der Ar⸗ beitsteilung zwiſchen Reich, Länder und Ge⸗ meinden, Abbau der Doppelarbeit, Abbau des Inſtanzenzuges. Dieſe Dinge ſind es vorwiegend, die eine Senkung, die ach ſo ſehr gewünſchte, der Aus⸗ gaben, zur Folge haben könnten. 5 N Leider ſind für dieſe große organiſche Umbildung der komplizierten deutſchen Verwaltung die politiſchen Hemmniſſe zu groß und die politiſchen Trieb⸗ kräfte zu ſchwach. Auf dieſe Wunde den Finger zu legen, ſchent uns die oordringlichſte Aufgabe des Reichsfinanzminiſters und der Männer ir Wallothau, wer„„ in Tn„Form lade A unmoen all. 2 Die tut ae ee urdederrechf a dure Hermans Gerper mon · vertyy germ go rns/ Hergog 31. Fortſetzung. Nachdruck verboten. Nach längerer Pauſe, während deren Wolfs Gedanken durch verſchiedene Verbindungen in eine neue Richtung ge⸗ 5 15 05 ſagte er: „Was wird werden, wenn Sie einmal auf dieſe ſchöne Freiheit verzichten müſſen?“ e Glady ſchaute ihren Begleiter verwundert an. „Warum ſoll ich darauf verzichten müſſen?“ „Nun ich kann mir vorſtellen, daß Sie eines Tages in andere Verhältniſſe hineinkommen, die Ihnen nicht dieſes freie ungebundene Leben geſtatten.“ „In anderen Verhältniſſen wird es Gelegenheit zu anderer Freiheit geben, die ebenſo ſchön, vielleicht noch ſchöner iſt als dieſe.“ Wiederum trat eine Stockung in der Unterhaltung ein. Nach längerer Zeit ſagte Glady wie in Fortſetzung des von Wolf angeregten Gedankens: »Wenn man immer dasſelbe ſieht und dasſelbe tut, ſo wird es mit der Zeit ſicher langweilig. Die Abwechslung iſt dann um ſo ſchöner. Denken Sie nicht auch ſo?“ „Ganz ſicher. Aber es iſt immer ſchwer, von einer Am⸗ gebung, in die man hineingewachſen iſt, Abſchied zu 9 f N ierauf antwortete Glady nicht. Dafür gab ſie ihrem Zelter einen klatſchenden Schlag auf den Hals, daß 7 ſich aufbäumte und Wolf Mühe hatte. der pfeilgeſchwind davon⸗ ſchießenden Reiterin zu folgen. 5 Die Gruppe vor ihnen war in der Ferne kaum noch ſichtbar. Hin und wieder wurde ſie den Blicken der Nach⸗ ſchauenden von einer Staubwolke entzogen. „Kommen Sie“, lachte Glady den Doktor an,„wir wer⸗ den ſie einholen“. f i Im Nu war Glady davon Aus dem In⸗ und Auslande. Frankreich hat ſich mit dem Vatikan geeinigt. Nom, 20. Febr. Wie erſt heute bekannt wird, hat ſich der Vatikan bereits Anfangs Dezember vorigen 1 75 res mit der franzöſiſchen Regierung geeinigt. Danach bleibt die franzöſiſche Botſchaft beim Vatikan beſtehen, und Frankreich erhält verſchiedene, im Lauſanner Friedensver⸗ trag aufgegebene Rechte im Orient ſeitens des Vatikans ieder zurück. Der Schutz der Orientchriſten wird gewiſ⸗ ſermaßen Frankreich wieder übertragen denn in den katho⸗ liſchen Kirchen des Orients ſoll wieder im Kirchengebet des franzöſiſchen Schutzes gedacht werden. Der„Meſſaggero“, der ſonſt durchaus nicht franzoſenfreundlich iſt, kritiſiert ſehr die Frankreich wiedergegebenen Vorrechte der Kirche. Die Zeitung bemerkt. daß die italieniſche Regierung für die Orientchriſten weit mehr getan habe als die franzöſiſche und daß auch England die ſehr teuer erkaufte Einigung zwiſchen der Kirche und der franzöſiſchen Regierung in Paläſtina nicht gutheißen könne.— Die italieniſche Re⸗ gierung könne keineswegs zugeben, daß die im Orient lebenden Italiener für eine andere Macht als für ihre eigene beten müſſen. Eine japaniſche Antwort an Coolidge. Paris. 21. Febr. Nach einer Meldung der„Paris Times“ aus Waſhington hat das Staatsdepartement den Text der japaniſchen Antwortnote auf das Memorandum des Präſidenten Coolidge veröffentlicht. Japan erklärt ſich bereit, an einer Flotten konferenz der fünf Großmächte teilzunehmen und mache nur den einen Vorbehalt, daß die Konferenz nicht vor dem 1. Juni zuſammentrete, da die japaniſche Regierung zu Verhandlungen von ſolcher Wich⸗ tigkeit Delegierte von Tokio entſenden möchte. Wie man in politiſchen Kreiſen Waſhingtons hervorhebt, bedeutet dieſe Antwort nicht unbedingt, daß Japan nach Ableh⸗ nung Frankreichs und Italiens auch zur Teilnahme an einer Konferenz mit den Vereinigten Staaten und Eng⸗ land allein bereit ſei. Jedoch glaubt man, daß die japa⸗ niſche Antwort den Präſidenten Coolidge ermächtigen werde. eine zwe lte Einladun; zu einer Dreimächtekonferenz ergehen zu laſſen. Aus dem badiſchen Lande. Mannheim.(Volkstrauertag 1927.) Am Sonntag, den 13. März, nachmittags 3 Uhr, findet im Nibelungenſaal unter Mitwirkung des Nationaltheater⸗ Orcheſters, des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen und des Knaben⸗Singchors der ſtädt. Volksſchule, ſowie von Schülern und Schülerinnen der hieſigen Schulen eine Gedenkfeier für die 2 Millionen Gefallenen des Weltkrieges ſtatt bei der der Rektor der Handelshoch⸗ ſchule, Proſeſſor Dr. Sommerfeld die Weiherede. Chor⸗ direktor Böres das Orgelspiel übernommen hat. General⸗ Muſikdirektor Lert wird das Orcheſter dirigieren. Karlsruhe.(Die Arbeitsmarktlage in Ba⸗ den.) Der Arbeitsmarkt hat ſich, wie das Landesamt für Arbeitsvermittlung mitteilt, in der Berichtszeit(10. bis 16. Februar) im Endergebnis gegenüber der unmittelbar vorangegangenen Berichtszeit nur unweſentlich verändert, Die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger iſt mit 65 553 vom 16. Februar gegenüber 65 576. vom 9. Fe⸗ bruar faſt gleich geblieben. Die Zahl der Kriſenfürſorge⸗ empfänger hat im Ganzen um rund 600 zugenommen und betrug am 16. Februar 6452, diejenige der Notſtands⸗ arbeiter iſt um rund 100 auf 4249 zurückgegangen. Die Zugänge zur Arbeitsloſenfürſorge ſind beſonders in der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, im Baugewerbe und in der Gruppe der Lohnarbeit wechſelnder Art in unbebeträcht⸗ lichem Umfange zurückgegangen. Auch in der metallver⸗ arbeitenden und Maſchineninduſtrie iſt eine leichte Beſſe⸗ rung zu verzeichnen. d Pforzheim.(Rau b.) Als eine hieſige Angeſtellte im Begriff war, mit dem auf der Bank geholten Geld und Edelmetall nach ihrem Geſchäft zu gehen, wurde ihr von einem ledigen hieſigen Manne die Taſche mit Inhalt entriſſen: durch den Lärm wurde ein des Weges kom⸗ mender Mann aufmerkſam. dem es gelang, den fliehenden Räuber feſtzuhalten und ihn der Polizei zu übergeben. Der Täter iſt ein 22jähriger, lediger, arbeitsloſer früherer Goldarbeiter. Bettmaringen bei Waldshut.(Kindestötung.) Hier wurden vor einiger Zeit ein Mädchen und ein Burſche unter dem Verdacht der Kindestötung verhaftet und durch die Gendarmeri. ins Amtsgefängnis eingeliefert. Die Leiche des neugeborenen Kindes ſoll jetzt unter einer Steinmauer auf dem Felde gefunden worden ſein. Hanſen.(Ueberfahren.) Der in der hieſigen Wal⸗ zenmühle beſchäftigte Dienſtknecht Hänsler fiel, als er mit einer Fuhre Mehl nach Zell unterwegs war, aus bis jetzt unbekannten Gründen vom Bock und wurde vom Wa⸗ gen überfahren. Schwer verletzt wurde er auf der Straße liegend aufgefunden und ins Krankenhaus eingeliefert. Singen.(Die Wünſchelrute.) Stadtbaumeiſter Spengler, eine Kapazität auf dem Gebiete der Waſſerer⸗ forſchung durch die Wünſchelrute, hat nicht nur der Stadt Singen zu einer ausgiebigen Waſſerquelle verholfen, ſon⸗ dern ſeine Erfahrungen auch verſchiedenen anderen Gemein⸗ den zur Verfügung geſtellt. In der Gemeinde Gailingen, die über eine große Waſſermiſere zu klagen hat, iſt es Spengler gelungen, eine außerordentlich ausgiebige Quelle zu entdeden. Auch in der Gemeinde Arlen hat Herr Spengler mit beiſpielloſem Erfolge mit der Wünſchelrute lavoriert. Offenburg.(Eine Transportbrücke einge ⸗ ſtürzt.) Bei den Elzbaggerungen in Riegel brach wahr⸗ ſcheinlich infolge Unterſpülung eines Jochez der Trans⸗ portbrücke durch die infolge Regens anſchwellende Elz ein Brückenteil. Eine Feldbahnlokomotive ſtürzte ins Waßſ⸗ ſer und bearub den Lokomotivführer Otto Stenger von hier unter ſich. Nach halbſtündiger angeſtrengter Arbeit, wobei die Lokomotive erſt in die Höhe gewunden werden mußte, konnte der Verletzte befreit werden. Ein Kranken⸗ auto brachte Stenger ins Krankenhaus nach Emmendingen, wo er nachts ſtarb. ler Hafen in Kehl iſt der Steuermann Engelhardt von Mannheim⸗Ludwigshafen ertrunken. Mit ihm iſt einer der älteſten Oberrheinſteuerleute aus dem Leben geſchieden und ein Opfer ſeines Berufes geworden, 8 4 Freiburg.(Unter Brandſtiftungsverdacht verhaftet.) Raſcher, als man nach der Sachlage an⸗ nehmen konnte. ſcheint man der Arſache des Brandes im Hauſe Herder u. Co. auf die Spur gekommen zu ein. oder Zigarettenſtummel hat ſich nicht aufrecht erhalten laſſen. Ein Angeſtellter der Firma wurde wegen ſchwerer Verdachtsgründe der Brandſtiftung in Haft genommen. Großeicholzheim bei Adelsheim.(Ein ſchwerer unfall.) Beim Abholen einer Hecke ſprana dem 70 Jahre alten Landwirt Hofmann ein Dorn ins Auge. In der Augenklinik in Heidelberg mußte ihm das Auge her⸗ ausgenommen werden. Leider iſt der Verletzte an ſeinem anderen Auge bereits erblindet. ö Biſchoffen Ungluds al.) Schwer verunglückt iſt das ſiebenjährige Söhnchen des Vorarbeiters Wetz von hier. Er ſpiele mit einem Schulkameraden an der vom Dorfe abgelegenen Mühle und ſetzte ſich hierbei auf eine Welle. Dieſe ſetzte ſich plötzlich in Bewegung und ſchleu⸗ derte den Knaben mehrmals herum, wobei er heftig mit Kopf und Beinen auf die Erde aufſchlug. Zum Glück gelang es dem 10 ährigen Müllersſohn, die Mühle ab⸗ zuſtellen und das Außerſte zu verhüten. Lörrach.(Raubüberfall.) Auf dem ſogenannten Kirchweg Degerfelden— Herten wurde der bei dem Bäcker⸗ meiſter Stolz in Grenzach angeſtellte 18jährige Nobert Müller von einem Wegelagerer angefallen, der ihm ſein Geld rauben wollte. Müller konnte ſich aber zur Wehr ſetzen und ihm einen Schlag ins Geſicht verſetzen und dann flüchten. Die Staatsanwaltſchaft fahndet nun eiſ⸗ rig nach dem Täter. Turmſtraße wurde ein junger Mann verhaftet, der ſich Turin aus Mailand, Pilot der Fluglinie Baſel— Berlin, Betrügereien zuſchulden kommen ließ. In einem Geſchäft hatte er eine neunzackige Petſchaft beſtellt und damit einige Kleinigkeiten mitgehen laſſen. Er erzählte den Ge⸗ ſchäftsleuten derartige Romane, daß ſeine Lügereien bald zu Tage traten. Ob er noch andere Schwindeleien ver⸗ übt hat. wird die weitere Unterſuchung ergeben. Konſtanz.(Studentenſtreik.) Die geſamte Hö⸗ rerſchaft des Technikums Konſtanz iſt in den Schulſtreik getreten. Die Hörerſchaft war bei Direktion und Dozen⸗ tenkollegium wegen Ausſtellung einer Urkunde zur Berech⸗ tigung zum Ingenieurberuf nach Abſchluß des Studiums 1 Mannk eim, 211. Febr. Rhein: Waldshut 181(mi⸗ nus 5), Schuſterinſel 58(minus 7), Kehl 189(minus 4, Maxau 353(minus 14), Mannheim 255(plus 20), Köln 149(plus 14). Neckar: Mannheim 264(plus 10). Pferd in die notwendige Schnelligkeit hineinzubringen. rotz aller ſeiner Bemühungen wurde der Abſtand immer rößer. Er hatte zu ſelten im Sattel geſeſſen, um das zetzte an Schnelligkeit aus ſeinem Pferde herausholen zu können. Endlich ſah er, wie Glady ihren Zelter wendete und mit dem Zeichen höchſter Beluſtigung auf ihn wartete. Das war Wolf peinlich. An Reiterkünſten war er die⸗ ſem Mädchen gegenüber im Nachteil. ö „Nehmen Sie auf die Beine meines ungelenken Ge⸗ ſellen Rückſicht“ rief er Glady von weitem zu.„und bleiben Sie an meiner Seite“. f „Warum ſind Sie nicht an meiner Seite geblieben?“, lachte Glady immer noch übermütig. 5„Wenn ich einen guten Renner hätte, wie Sie, wollte ich's ſchon ſchaffen. Gut. Tauſchen wir.“ Damit war Wolf nicht einverſtanden. Er fürchtete, Glady könnte tatſächlich bei einem Wechſel der Pferde mit dem gleichen Erfolge wie vorhin davonjagen. Das gleiche Spiel wiederholte ſich noch einigemale. Glady ſchien größte Freude daran zu finden, ihren Be⸗ Adder an Schnelligkeit und Geſchicklichkeit zu überflügeln. zedesmal, wenn ſie dann wieder kurze Zeit nebeneinander ritten, ſah ſie Wolf mit erwarte ſie ſein Lob. Nach einiger Zeit näherten ſie ſich einem breit vor⸗ gelagerten Waldgebiet. 0 „Dort hindurch“, wies Glady auf die Bäume,„und dann noch etwa eine Viertelſtunde mit meinem Zelter, mit Ihrem Steifbein natürlich eine halbe Stunde“ Als ſie die ſchattigen Kronen des romantiſchen Laub⸗ waldes aufgenommen hatten, hielt Glady plötzlich ihren N 9 12 ö f 5 „Mr. Wolf,“ fragte ſie plötzlich,„was meinen Sie mit den anderen Verhalten. 1 Dieſe 7 Frage überraſchte den Doktor. Er hatte geglaubt, daß der Inhalt des letzten Geſpräches aus den Gedanken des Mädchens bei dem wirbelnden Ritt großen leuchtenden Augen an, als lf war es bei dem beſten Willen nicht möglich, ein längſt verklungen geweſen ſei. Und nun zeigte es ſich, da . L. Vd öcbelen 50s f. 8 te A 25 * heit um uns.“ was er abſichtlich angedeutet und worüber er die Unter⸗ Nai gern fortgeſetzt hätte, ununterbrochen beſchäftigt atte. „Nun,“ antwortete Wolf,„es iſt doch nicht unmöglich, daß 15 5 Vetter Lincoln eines ſchönen Tages ſeinen Beſitz verkauft und Sie dann nicht mehr Gelegenheit zu dieſen Beſuchen haben.“ g 1 5 1 95 einen Moment die Augen herunter. Dann ſah ſie Wolf groß an: 5 „Das haben Sie nicht damit gemeint, Mr. Wolf.“ „Da bin ich aber neugierig, was ich damit gemeint haben könnte?“ N 1„Sie haben etwas anderes ſagen wollen. Bitte, was iſt es?“ f Wolf war in ziemlicher Verlegenheit. Allerdings hatten ſeine Worte eine andere Bedeu ung gehabt. Doch ſollte ſich das Endziel ſeiner Forſchungen aus dem langſamen Ge⸗ ſpräch herausſchälen Mit dieſer plötzlichen Frage wußte er nichts anzufangen. „Es war wirklich nur das. Miß Glady.“ 5 „Nein, nein, das war es ganz ſicher nicht. Sagen Sie, was Sie gemeint haben“ N Das Geſicht der kleinen Amerikanerin glühte. Ihr ſonſt ſo ſchalkhaftes Lächeln war einem tiefen Ernſt ge⸗ wichen. In dem Glanz ihrer Augen lag faſt ängſtliches Bitten. And als der Doktor immer noch ſchwie: „Bitte,“— es war ein Klang in ihrer Stimme, der. Wolfs Herz ſonderbar berührte—„ſagen Sie es mir doch.“ Der Doktor zog leicht den Zügel an, ſein Pferd ſchritt vorſichtig über knorrige Wurzeln Glady hielt ſich dicht neben ihm. f f „Kann nicht einmal der Fall eintreten, daß Sie Jha Elternhaus verlaſſen, um einem lieben Manne zu folgen?“ Glady ſchaute unverwandt in Wolfs Geſicht. i „Ja, der Fall kann eintreten.“ 14 „Und e nun, Sie werden die glückliche Frau eines amerikaniſchen Kaufmanns, der mitten in der Groß⸗ ſtadt Fenin Das Steinmeer bietet Ihnen ni ic Feel nige Erholung, wie dieſe großzügige unermeß iche Frei⸗ Gortſetzung folgt. 1b Kehl.(Ertrunken.) Beim Anbordgehen im Keh⸗ N Lörrach.(Schwindler.) In einem Geſchäft in der unter dem Namen Achilles Simmler de Tivre, Graf von vorſtellig geworden. Der Streik verläuft in voller Ord⸗ nung.— ö Waſſerſtandsnachrichten. 3 Plochingen 52, Jagſtfeld 227 Die Annahme von dem achtlos weggeworfenen Zigarren⸗ 1 Aus Nah und Fern. Schweres Bauunglück in Frankfurt.— Bisher drei Tote. Fran'furt a. M., 21. Februar. Bei dem Umbau der ehemaligen Fellhandlung Goldſchmid in der Mainzer Landſtraße in ein Kino, ſtürzte heute mittag eine Mauer ein, und begrub eine Anzahl Arbeiter unter ſich. Bis jetzt wurden drei Tote feſtgeſtellt. Ein vierter Arbeiter liegt im Sterben. Acht Schwerverletzte und eine Anashl leichter Verletzte wurden in das Krankenhaus gebracht. * N * Frank'urt a. M.(Der Mordfall Grebenau.) In dem Raubmord an dem Frankfurter Juwelier Grebe⸗ nau iſt eine überraſchende Wendung eingetreten. Auf Veranlaſſung der Frankfurter Kriminalpolizei wurde in Leipzig der Uhrenhändler Efim Leybtſchik verhaftet. Leybtſchik betrieb in Frankfurt ein Uhrengeſchäft gegen⸗ über von Grebenau. Einige Zeit vor dem Tode Grebe⸗ naus hatte er ihm ein Schmuckſtück verkauft, das, wie ſpäter nachgewieſen wurde, aus einem Diebſtahl her⸗ 9 ſtammte. Grebenau, der erſt nach dem Ankauf über die Herkunft des Schmuckſtückes Verdacht ſchöpfte, zeigte die Sache bei der Polizei an und es wurde bei Leybtſchik * eine Hausſuchung abgehalten, die aber ergebnislos blieb. . Gewiſſe Anzeichen, laſſen darauf ſchließen, daß der Uhren⸗ 1 händler den Grebenau deshalb gehaßt hat. Es beſteht der Verdacht. daß er eventuell als Anſtifter an dem Mord an Grebenau in Betracht kommt. Leybtſchik iſt ruſſiſcher Staatsangeböriger und galt als ſehr reicher Mann. Frankfurt a. M.(Aufgedeckte Steuerhinter⸗ 5 ziehung.) Die Zollfahndungsſtelle in Frankfurt a. M. * hat in den letzten Tagen eine großangelegte Tabakſteuer⸗ hinterziehung aufgedeckt. Vor einiger Zeit wurde in Die⸗ burg(Kreis Darmſtadt) ein Fabrikationsbetrieb von Zi⸗ garren entdeckt. der ſeit dem Jahre 1926 eine Unmenge unverſteuerter Waren in den Handel gebracht hat. Der alleinige Abnehmer war ein Kaufmann und Villenbeſitzer in Boppard a. Rh., der die Waren zu Schleuderpreiſen auffaufte und ſie dann in der dortigen Gegend den Han⸗ del brachte. Da dieſe Zigarren jedoch unverſteuert nicht ab⸗ geſetzt werden konnten. wurden geſtohlene Banderolen benutzt. Um eine Entdeckung zu vermeiden, verſah man die Banderolen mit Firmenaufdruck. Die Zigarren wurden. i hauptſächlich in der Gegend von Koblenz und Boppard ab⸗ 1 geſetzt. In Koblenz wurde bei einem der Beteiligten, der ein Steuerlager beſitzt, ein großes Geheimlager entdeckt, i in dem ſich eine Unmenge unverſteuerter Ware ſowie Stem⸗ t„ pel bekannter Tabakfirmen und St uerbanderolen vorſan⸗ „ e r eren „ n 2* 7 2 * * A n den, über deren Herkunft er keine Auskunft geben konnte. m Das Reich iſt um viele 100 000 Mark geſchädigt worden. 1 Ein weiterer Fall von Banderolenfälſchung wurde von 1 der gleichen Bebö de in Oborlahnſtein aufgedeckt. 1 Frantfurt.(Ein blutiges Familiendrama.) 5 1 Als der 32jährige Arbeitsloſe Wagner in völlig betrun⸗ 79 kenem Zuſtande nach Hauſe kam, und in Streit mit ſeiner 1 Frau dieſe bedrohte, ergriff in ihrer Aufregung deeſe nN ein Beil und verſetzte ihrem Mann einen Schlag auf den r. Kopf. Der Mann wurde ſchwer verletzt. Die Frau ſtelte rt ſſich der Polizei. n Frankfurt.(Unterſchlagene Wohlfahrts⸗ r gelder.) Das Große Schöffengericht verurteilte den 0 41jährigen Oberſtadtſekretär Robert Marx wegen er⸗ ſchwerter Amtsunterſchlagung zu anderthalb Jahren Ge⸗ fängnis unter Aberkennung der Amtsfähigkeit auf die Dauer von fünf Jahren und Anrechnung von ſechs Mona⸗ ten Anterſuchungshaft. Der Angeklagte war ehrenamt⸗ licher Bezirksvorſtand des Wohlfahrtsbezirkes für Born⸗ heim⸗Oſt und zahlte an Pfleger, teils auch an Pfleglinge Unterſtützungen aus. Bei einer Kontrolle durch das ſtäd⸗ tiſche Reviſionsbüro ergab ſich, daß für 20 486 Mark keine Belege vorhanden wären. Me beſtritt bis zuletzt die rechtswidrige Zueignung und behauptet, daß das Geld für Wohlfahrtszwe“e verausgabt wurde. Feiger Mord. 4 Oggersheim, 21. Februar. In der Nacht gegen halb 3 Uhr wurde der 33 Jahre alte Wirt des Wittelsbacher Hofes Wilhelm Huber von dem 31 Jahre alten Arbeiter Johann Bleich von hier durch einen Meſſerſtich getötet. Bleich rief den Wirt um die genannte Zeit aus der ver⸗ 3 ſchloſſenen Wirtſchaft und ſtieß ihm, als er hinauskam, 1 kurzerhand ein mitgeführte Küchenmeſſer in die rechte Bruſtſeite, was in kurzer Zeit den Tod des Geſtochenen herbeiführte. In Begleitung des Täters befand ſich noch deſſen Schwager Georg Wieſer. Beide wurden ſofort feſtgenommen. a Mainz.(Ein Aufſehen erregender Pro⸗ zeß.) Vor dem Bezirksſchöffengericht hakte ſich der Buch. druckereibeſitzer des Burg Klopp⸗Verlages in Bingen und früherer Hauptſchriftleiter der„Mittelrheiniſchen Volks⸗ zeitung“, ſowie Beigeordneter der Stadt Bingen Franz Rudolf Schmitt aus Bingen wegen Anterſchlagungen von Geldern, die für karitative Anſtalten in Bingen beſtimmt waren, zu verantworten. Der Angeklagte wurde wegen Anterſchlagung unter Verſagung mildernder Umſtände zu einer Gefängnisſtrafe von acht Monaten und zur Tragung der Koſten verurteilt. Bingen.(Zum Ober⸗Saulheimer Mord.) Zum Mord an dem 24iährigen Landwirtsſohn Phi⸗ lipp Diehl in Ober⸗Saulheim wird noch ergänzend mit⸗ geteilt, daß die drei Täter, die Brüder Georg und Karl Loos und der Emil Koch, noch von einer Tanzmuſik im Dorfe weilten und ſich hier in lärmender und ſkandalie⸗ render Weiſe herumtrieben. Emil Koch, der ſchon den ganzen Tag über ſich beſonders unangenehm bemerkbar gemacht hatte, als er ſich öfters mit dem Meſſer zu ſchaffen machte, ſoll den tödlichen Stich ausgeführt ha⸗ ben. Nach einer Zeitungsmeldung ſoll ſich das ſaubere Kleeblatt auch ſonſtwo ſchon bei Schlägereien beteiligt haben. Auch ſoll der eine der beiden Brüder Loos gei⸗ ſtig nicht recht zurechnungsfähig ſein. Pfungſtadt.(Betriebsſtillegungen) Wegen Ueberfüllung der Lager hat die hieſige Zündholzindurſtrie, die ſeither verkürzt— in der Woche drei Tage— gearhei⸗ tet hat. ihre Betriebe ſtillgelegt. Dadurch werden etwa 200 Arbeiter der Erwerbsloſenfürſorge zugeführt. Lübeck.(Großfeuer.— Sieben Perſonen in Lebensgefahr.) In der Roſenſtraße brach ein Feuer aus, durch das ſieben Perſonen in Lebensgefahr gebracht wurden. Das Feuer wurde von einem Bäcker⸗ lehrling bemerkt, der ſich mit zwei anderen Perſonen unbe⸗ kleidet durch einen Sprung aus dem Hofpaterre auf die Straße retten konnte. Drei im erſten Stock des bren⸗ nenden Hauſes wohnende Mädchen konnten ſich mit vieler Mühe über die verqualmte Treppe in Sicherheit brin⸗ gen. Eine Frau, der dieſer Weg bereits verſperrt war, klammerte ſich in ihrer Tod zangſt an das Fenſterkreuz, von wo ſie jeden Augenblick abzuſtürzen drohte. Die Feuerwehr konnte die Unglückliche im letzten Augenblick aus ihrer geſahrvollen Lage befreien. Kleine Chronik. . Die Stadt Kavala in Griechenland n derge⸗ brannt. In einem Zeitraum von zwei Stunden zerſtörte eine Feuersbrunſt d' Stadt Kavala vollſtändig. Neben 80 Geſchäftshäuſern brannte auch das kleinaſiatiſche Flücht⸗ lungszentrum voſiſtändig ab Der Verlust wird auf zehn Millionen Drochmen geſchätzt. Die Zahl der Opfer iſt noch nicht belannt. ae Die Ehrenlegion für eine Spionin. Die Franzöſin Leonie Vauhautte die zuſammen mit einer gewiſſen Louiſe de Bettingen während des Krieges im Beſetzungsgebiet zurückblieb wo ſie für die Alliierten Spionagedienſte lei⸗ ſtete und zahlreichen alliierter Soldaten zur Flucht aus der deutſchen Gefangenſchaft verhalf, wurde von der franzö⸗ ſiſchen Regierung mit der Ehrenlegion ausgezeichnet. Von den deutſchen Beſatzungstruppen waren die beiden Frauen am 20. März 1916 zum Tode verurteilt, ſchließlich aber zu lebenslänglicher Feſtungshaft begnadigt worden. Die Bettingen ſtarb in der Feſtung Siegburg. Vauhautte mußte auf Grund der Waffenſtillſtandsverhandlungen frei⸗ gelaſſen werden. ö .. 4 Tragiſcher Tod eines Auswandererkindes. Eine jüdiſche Auswanderertruppe aus Polen hatte auf ihrer Durchfahrt durch Holland ein tragiſches Mißgeſchick er⸗ litten. Durch Auffliegen der Abteiltür wurde ein ſieben⸗ jähriger Junge hinausgeſchleudert und tödlich verletzt. Die beklagenswerte Mutter wollte mit ihrem Kinde ihrem Manne nach Amerika nachreiſen. . Sechsfacher Mord und Selbſtmord. Der arbeits⸗ loſe Fuhrmann Guy Taylor aus Atica bei Newyork ſchnitt ſeiner Frau und ſeinen fünf Kindern mit einem Raſiermeſſer die Kehle durch und beging dann Selbſtmord. Das Motiv der Tat iſt Nahrungsſorge. Die Ermordung werde erſt nach einigen Tagen entdeckt. a Hilfsaktion für die Opfer der Schneeſtürme in Japan. Nach Meldungen aus Tokio bat der Mikado ein: Million Yen für die Hinterbliebenen der Opfer der letzten großen Schneeſtürme geſtiftet. Die Zahl der Toten wird nach neueſten Meldungen auf 200 geſchätzt. Die Schnee⸗ ſtürme dauern in einzelnen Landesteilen an. Lokales und Allgemeines Seckenheim, 22. Februar. Das Schauturnen der Frelen Turnerschaft darf als ein voller Erfolg bezeichnet werden und zwar durch den ſehr ſtarken Beſuch ſowohl, als auch der Darbietungen. Es iſt ſchwer zu ſagen, welcher von den 19 Programm⸗ Nummern der erſte Rang einzuräumen iſt. Die älteren Schülerinnen boten in ihren durchweg klaſſiſch⸗ſchönen Körperformen mit ihren Frei⸗ und Tanzübungen und Bewegungsſpielen nach übereinſtimmendem Urteil, auch von Fachleuten des Bezirks⸗ und Kreisausſchuſſes, vor⸗ bildliches. Von eigenartigem Reiz waren auch die Uebungsbeiſpiele— Ausſchnitte aus dem Gebiete des Frauenturnens— der Turnerinnen und ganz beſonders ein lieblicher Singreigen. Voller Herzlichkeit und Innig⸗ keit waren die Spiele der ganz kleinen Mädchen und Knaben. Hier war alles von ſo ungezwungener Natür⸗ lichkeit, daß man ſeine helle Freude daran haben mußte. Freiübungen der älteren Schüler, Uebungen an den Geräten und verſchiedene Spiele der Jugendturner und Turner, die alle ein hohes Maß von Schulung und körperlicher Durchbildung verrieten, ergänzten wirkungs⸗ voll das Bild wirklicher Körperkultur. Vertreter der Gemeinde und Schule, ſowie alle Beſucher dürften von den Darbietungen den Eindruck gewonnen haben, daß die Worte, die der Vorſitzende des Vereins, Gmdr. Volz bei ſeiner Begrüßungsanſprache ſagte, nämlich, daß die Jugend, die in ſolcher Schulung wie ſie die freie Turner⸗ ſchaft betätigt, aufwächſt, einen unbedingten Gewinn davontragen wird, ſich wahr gemacht haben. Es war kein Schauturnen in gewöhnlichem Sinne, ſondern ein Abend voller Schönheit und Anmut den die Beſucher nicht vergeſſen werden. Das Beichsbanner„Schwarz-Rot-Gold“ blickt heute auf ein dreijähriges Beſtehen zurück. Anläßlich dieſes Jubiläums werden heute alle Republikaner ihre Flagge zeigen. Gleichzeitig werden überall Werbewochen ver⸗ anſtaltet. Für Seckenheim kommt dafür die Woche vom 13. bis 20. März in Frage. Geplant iſt eine öffentliche Volks und Werbeverſammlung mit dem Thema„Zweck und Ziel des Reichsbanners!. Als Redner iſt Hert Bürgermeiſter Dr. Krauß⸗Kehl vorgeſehen. Als Tag kommt Sonntag, der 13. März in Betracht. Räheres noch durch die Zeitungen. Lehrgang füt Landwirtistöchter. Nachdem im vergangenen Jahre der Beſuch dieſes Kurſes in der landw Schule in Ladenburg ein recht guter war, iſt zu erwarten, daß von dieſer günſtigen Gelegenheit ſich weiterzubilden, reger Gebrauch gemacht wird. Die Not⸗ lage der Landwirtſchaft erfordert, daß auch die zukünftigen Landfrauen durch eine weitgehende Ausbildung ſich das Rüſtzeug ſchaffen, um an der ihnen gegebenen Stelle mit Sachkenntnis und Verſtändnis ihre oft nicht leichte Aufgabe beſſer erfüllen können. Der Unterricht erſtreckt ſich auf folgende Fächer: Pflanzenkunde, Landw. nützliche und ſchädliche Tiere, Nutzgeflügelzucht, prakt. Fütterungs⸗ lehre, Milchwirtſchaft, Gemüſe⸗ und Obſtverwertung, Geſundheitspflege der Haustiere, Geſundheitspflege des Menſchen, erſte Hilfeleiſtung bei Unglücksfällen, lingspflege, Wiitſchaftsgeographie, Bürgerkunde Geſchäftsaufſatz. Der Unterricht wird vormittags von 812 Uhr und an vier Wochentagen nachmittags von 2-4 Uhr erteilt. An zwei Wochentagen finden Vor⸗ führungen und praktiſche Uebungen ſtatt. 5 — Schule und Volkstrauertag. Am 13. März hält der Volksbund„Deutſche Kriegsgräberfürſorg?“ Gedenk⸗ feiern für die Opfer des Krieges ab. Der Miniſter des Kultus und Unterrichtes hat angeordnet, daß am Sams⸗ tag, den 12. März in den Schulen am Ende der letzten Schulſtunde in den einzelnen Klaſſen auf die Bedeutung des Volkstrauertages hingewieſen wird. ö — Preußiſch⸗Süddzutſche Klaſſenlotterie.(Ziehung vom 19. Februar.) 5000 Mark Nr. 198 450, 213 648, 3114051, 3000 Mark Nr. 72 600, 117 613. 10 000 Mari Nr. 227 859. 5000 Mark Nr. 611 168, 139 933, 199,700, 3000 Mark Nr. 39 475.(Ohne Gewähr.) —. ö füꝝg———————. Georg Brandes 7. Georg Brandes, am 4. Februar 1842 in Kopen⸗ 5 55 geboren, konnte vor wenig mehr als 14 Tagen inen 85. Geburtstag feiern. Schon ſchwer erkrankt, war er immerhin noch geiſtig klar und lebendig genug, um nach einem Jahrzehnt ſchmerzlichſten Verſinkens in fategort⸗ 5 Peſſimismus die Hoffnung auf eine neue Zeit mit nerer Freude aufdämmern zu ſehen. Cos Hrenotes, „Ich bin kein Philoſoph, ich bin ein Geſchichtsſchreiber. Ich beobachte, ich ſtelle feſt, ich reihe nur ein. Ich laſſe mich ſelten zu einem Urteil fortreißen. Philoſoph wollte ich nur bei Beginn meiner geiſtigen Exiſtenz werden. Aber nach zwei Verſuchsjahren gab ich es auf und erklärte mich für geſchlagen. Für alles, was abſtrakt iſt und in der Sphäre des rein Philoſophiſchen liegt, war ich ver⸗ loren. Was mir beſonders am Herzen lag, das war die Geſchichte der Romantit, die ich in ſechs Bänden nieder⸗ legte. Es handelte ſich um ſechs Studien aus dem Gei⸗ ſteesleben Europas vom Jahre 18001848. Drei Bände 1 9 Frankreich gewidmet, zwei der deutſchen Romantif, der letzte England. Alles andere, etwa Metaphuyſik und 1 a Matematik, fommt mir vor wie die Oden des Pind ieſe Geiſtesgebäude ſtehen in den Wolken, Die Art, in der Brandes beobachtete, ſeſtſtellte, einreihte, war jedoch eine ganz beſondere; ſie war getragen vor allem von einem Su ärſinn für das Weſentliche, das Typiſche, der nahezu beiſpiellos geblieben iſt und der ihm denn auch die Auszeichnung eintrug, daß die von ihm ins Leben gaukene literariſche Bewegung unter der vielſagenden Bezeichnung„Der Durchbruch“ in die Li⸗ teraturgeſchichte eing reiht wurde. Er entfeſſelte dieſe Be⸗ wegung durch ſein epochemachendes Hauptwerk„Haupt⸗ ſtrömungen in der Literatur des 19. Jahrhunderts“, das gleichfalls ſechs Bände umfaßte und in die Zeit von 1872 bis 1890 behandelte. In dieſen„Hauptſtrömungen“ zeigte Brandes die gewaltige geiſtige Entwicklung, die ſich ſeit Beginn des 19. Jahrhunderts in der Literatur der großen europäiſchen Völker kundtat. Durch die Entſchiedenheit, mit der er die Romantik als„Reaktion gegen die geſunden Tendenzen des 18. Jahrhunderts“ angriff, mit der er auf den damals in ſeiner Blütezeit ſtehenden franzöſiſchen Radikalismus hinwies, mit der er nationale und religiöſe „Vorurteile“ als überlebt hinſtellte, ſchuf er ſich natur⸗ gemäß große Gruppen erbitterter Gegner, während er andererſeits unzweifelhaft der überwiegenden Zahl der bedeutendſten ſkandinaviſchen Dichter für eine beſtimmte und entſcheidende Zeitung Richtung und Weg wies. Ja, man kann unbedenklich ſagen, daß er als der Wegbereiter der ſkandinaviſchen Literatur zu jenem ruhmvollen Platz in der Weltliteratur anzuſehen iſt, den ſie während des letzten halben Jahrhunderts errungen hat. Von der Angleichheit der Kreatur. Der holländiſche Dichter Multatuli ſagt:„Wenn ein Läufer ein Bein bricht, iſt große Freude bei den Kriechern“.— Das dürfte wohl ſeine Richtigkeit haben, ober iſt es ſo ſchwer, ſich in dies Wort zu ſetzen? und abenteuerlich aufgerichtet wurden..“ Dem Hirſch iſt der große weite Wald nicht verſchloſ⸗ ſen, leicht tragen ihn ſeine Füße meilenweit; und ſeine toe Geſtat macht ihn um Herren der Wälder.— Klein, eng und mühſelig iſt das Reich der Schnecken und Wür⸗ mer. Sie ſind an kleine Waldflächen gebunden. und 1 ee —L—ͤ— raten war, d henlicht und Luft getrunken hatte. ht um die Biſſen geſtritten und nicht im Gekrächz und Ge⸗ zänk ſeine Tage verbracht. Sein Horſt lag hoch und kehrte er nicht heim, ſeine Kinder würden doch Sonnen⸗ kinder werden.— 5 N Rabe und Adler— Wurm und Hirſch— Produkte der Natur, und durch Geburt und Veranlagung auf den Platz geſtellt, den der große Schöpfungsmeiſter ihnen Sie reden die lehrreiche Sprache: daß der Keim Säug⸗ und 3000 Mark Belohnung für die Ermittlung von Geldfälſchern. Von den Reichsbanknoten über 10 und 20 Mark(Ausgabe vom 11. Oktober 1924) iſt eine grö⸗ ßere Anhal falſcher Scheine im Umlauf, für die Ermitt⸗ lung der Herſteller ſind 3000 Mark Belohnung ausgeſetzt. Sobald Perſonen auftauchen, die Falſchgeldſcheine in Zah⸗ lung geben, wird gebeten, dieſelben feſtzuhalten und der nächſten Polizeiſtelle zu übergeben. Auf das praktiſche Hilfsmittel„Anleitung zur Prüfung der Reichsbanknoten auf ihre Echtheit“ wird hingewieſen, und beſonders darauf gaauſmerkſam gemacht, daß dieſe Anleitung erfahrungsge⸗ 3 mäß den beſten Schutz gegen die Annahme von Falſch⸗ * geld bietet. Die Abgabe dieſer Anleitung erfolgt unent⸗ geltlich an Jedermann durch die Kaſſen der Reichshank⸗ anſtalten. Turnen Sport Spiel. 5 Fußball⸗Ergebniſſe aus Süddeutſchland. * Am die Süddeutſche Meiſterſchaft. 8 Runde der Meiſter: 1. F. C. Nürnberg— 5 V. f. L. Neckarau 1:0; V. f. B. Stuttgart— Sp. Vagg. 3 5 85 S. V. 05 Mainz— F. S. V. Frank⸗ rt 3: 2. Runde der Zweiten: V. f. R. Mannheim— Karlsruher F. V. 4: 5; Eintracht Frankfurt— F. V. Saarbrücken 1: 1. f Verbands⸗Pokalſpiele. Mainbezirk: Hanau 93— Hanau 94 4: 1; Ger⸗ mania 94 Frankfurt— Offenbacher Kickers 1:0; Union Niederrad— S. C. Rot⸗Weiß Frankfurt 2: 4; Viktoria Aſchaffenburg— V. f. L. Neu⸗Iſenburg 3:2. 5 Bezirk Bayern: Bayern München— Schwaben Augsburg 7:0; A. S. V. Nürnberg— V. f. R. Fürth 3: 2; 1. F. C. Bayreuth— F. C. Fürth 3: 2. Rheinbe zirk: F. C. Pirmaſens— Phönix Lud⸗ wigshafen 1:1 nach Verlängerung; Phönix Mannheim — S. V. 98 Darmſtadt 1:5; Mannheim⸗Waldhof— F. C. Speyer 3: 1; Ludwigshafen 03— Sandhofen 4: 1. Bezirk Württemberg⸗Baden: Freiburger F. C.— V. f. R. Heilbronn 1:0; Phönix Karlsruhe — S. C. Freiburg 2:4; Union Böckingen— Sportfreunde Stuttgart 4: 3. 8 Bezirt Rheinheſſen⸗Saa ar: 1. F. C. Idar — Haſſia Bingen 6:0; Eintracht Trier— Alemannia Worms ausgef.; Wormatia Worms— S. V. Wies⸗ zaden 1:0: Saar 05 Saarbrücken— Boruſſia Neun⸗ kirchen 2: 1. 5. Heumann ſchlägt Taylor.— Nudi Wagner gegen Barriak unentſchieden. Bei den im Frankfurter Feſtſaal ausgetragenen Be⸗ rufsboxkämpfen, die keinen beſonderen Erfolg aufzuweiſen hatten, gelang es dem Münchener Studenten Heymann, Jack Taylor nach Punkten zu ſchlagen. Rudi Wagner mußte ſich gegen Barrick(Frankreich) mit einem Unent⸗ ſchieden begnügen. Revancheboxen Irland— Berlin. Der Revanche⸗Amateurborkampf Irland— Berlin ſoll noch in dieſem Frühjahr in Dublin durchgeführt wer⸗ den. Die Einladung des jiriſchen Borverbandes iſt bereits in Berlin eingetroffen. Allerdings wurde die Terminfrage noch nicht geklärt. Europameiſterſchaften 1927. i Wie nun endgültig feſtſteht, finden die Europamer⸗ ſterſchaften im Amateur⸗Boxen in der Zeit vom 16. bis 20. Mai in Berlin ſtatt. Für alle deutſchen Teilnehmer und Erſatzleute beſteht ab 1. Mai Startverbot. Fünf Nationen bei den Ibus⸗Rennen. Die Berufsfahrer⸗Straßenrennen der kommenden Sai⸗ ſon werden faſt in der gleichen Zuſammenſtellung der Ställe beſtritten, wie im vorigen Jahre. Neben den beſten deutſchen Straßenfahrern, wurden erſtklaſſige Leute aus der Schweiz, aus Belgien, Frankreich und Italien enga⸗ giert. Alle größeren Rennen werden wieder international ausgeſchrieben. Im übrigen wird man in dieſem Sommer auf den deutſchen Landſtraßen auch einen afrikaniſchen fe der für die Firma Opel fährt, mit im Kampfe ehen. Deutſche Schwimmer in Brüſſel. Schon ſeit Monaten finden Verhandlungen zur Ver⸗ pflichtung deutſcher Schwimmer für das internationale Jubiläums⸗S r von Royal⸗Swiming⸗Club Brüſ⸗ ſel am 19. ärz ſtatt. Dieſe Verhandlungen ſind jetzt zu einem gewiſſen Abſchluß gelangt, da der Deutſche Schwimmverband ſeine Zuſtimmung zur Entſendung deut⸗ ſcher Schwimmer nach Brüſſel gab. Die genaue Feſt⸗ ſetzung der einzelnen in Frage kommenden Leute fehlt noch, jedoch iſt es ſelbſtverſtändlich, daß nur die beſten Kräfte entſandt werden. Handball. 8 Tb. Jahn Oftersheim!— Tb. Jahn Seckenheim 12:2 Börſe und Handel. Marktberichte vom 21. Febrnar.. Mannheimer Produktenbörſe. Für die geringe ſich zeigende Nachfrage reichte das kleine Angebot in inländi⸗ ſchem Brotgetreide völlig aus. Angeſichts des ſchleppenden Mehlaßſatzes halten die Mühlen im Einkauf weiter zu⸗ rück. Man verlangte für die 100 Kilogramm ohne Sack, waggonfrei Mannheim: Weizen, inl., 29,75 bis 30, aus⸗ ländiſcher 30,50 bis 32,50, Roggen, inl., 27.50, ausländi⸗ ſcher 27,50 bis 28,50, Hafer, inl., 21 bis 22, Braugerſte 26 bis 30, Futtergerſte 21,50 bis 22,50, Mais 19, Wei⸗ bis 30,25, Roggenmehl 36 bis 39, Kleie 13,75, Biertreber zenmehl, Spezial 0, 40 bis 41,25, Weizenbrotmehl 30 16,50 bis 17.. Mannheimer Viehmarkt. Zum heutigen Viehmarkt waren zugeführt und wurden die 50 Kilogramm Lebend⸗ gewicht gehandelt: 181 Ochſen 30 bis 60, 168 Farren 30 bis 51, 300 Kühe 16 bis 52, 253 Färſen 40 bis 62, 514 Kälber 50 bis 78, 43 Schafe 36 bis 46, 3391 Schweine 54 bis 65. Marktverlauf: Großvieh, Kälber und Schweine mittelmäßig, Großvieh geräumt, Kälber ausverkauft, Schweine lanaſam geräumt. Frankfurter„ reidebörſe. An der heutigen Getreide⸗ börſe notierten bei ruhiger Tendenz: Weizen 29,25 bis 29,50, Roggen 27, Sommergerſte 25 bis 26, Hafer 21.75 bis 22,50, Mais 18,50 bis 18,75, Weizenmehl 40,25 bis 40.75, Roggenmehl 38 bis 38,50, Weizenkleie 14, Roggenkleie 14 bis 14,25, Erbſen 35 bis 60, Lin⸗ ſen 50 bis 80, Heu 9 bis 10,25, Stroh 4,25 bis 5, Bier⸗ treber 17,25 bis 17,50, alles in Goldmark je 100 Kilogramm. 8 Wetterbericht vom 22. Februar. Nachdem die über Weſten ausgleitenden Warm⸗ luftmaſſen der neuen atlantiſchen Zyklone die in Süd⸗ und Weſtdeutſchland lagernden Kaltluftmaſſen nahezu völ⸗ lig aufgeſaugt haben, iſt bei aufkommenden Weſtwinden mit Erwärmung und Uebergang der Niederſchläge in Schnee zu rechnen. Voxausſichtliche 1 woch: Tauwetter und Regenfälle bei weſtlicher zufuhr. Im Gebirge Temperaturen um 0 Grad. Witterung bis Mitt. Luft⸗ — Druck und Verlag: Wwe, Inh. Gg. Härdle, Seckenheim. G. Zimmermann Männer- d0fcnoboren Hellionbeim. 5 Unſeren Sängern zur Kenntnis, daß die Probe für dieſe Woche morgen Mittwoch Abend ſtattfindet. Der Vorſtand. Fußball- Bereinigung 98 und Briefiuubenneroin buflbole dᷣggonheim- Heute Abend 8 Ahr fommiſtions-fitung. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſitzende. 2 Nudiahrer⸗Derein Anſchließend „Hl fieil“, goctonhoim. Motto: Wer ſich amiſiere will alleweil, Geht zum Maskenball„All Heil“ Samstag, den 26. Februar 1927 in dem feſtlich dekorierten Saale„Zum deutſchen Hof“ i f Friſche Sülz Bücklinge Pfund 4&0 Pfg. Juno Dürlhmein, Neckarauerſtr. 27. roher insnon⸗Ball Ehrliches fleißiges Fil ſucht Stellung auf 1. März. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle ds. Bl. J Füsinag! Ball Bath Liter 90 Pfg. biſtes und billigſtes Oel zur Bereitung von Faſtnachts⸗Kücheln lichen Befiunnimachung. Hahone lasfon Kokosſett. dd 545 Vom 14. bis 26. 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