—— seonνα Suο²” us MEqie purumuon pe Anu Bezugspreis: Für den Monat März 1.40 Rmk:, frei ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 R.⸗Pfg. Reklamen: 60 R.⸗Pfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). 1115 itte I teen ieee aa fl Geſchäſtigkeit in allen Lagern. S Genf, 11. März. Die beiden letzten Tage der Genfer Ratstagung werden weitgehend mit Verhandlungen ausgefüllt ſein. Heute vormittag fand wieder eine Ratstagung ſtatt, an der als Zuhörer auch der Staatspräſident der Tſche⸗ choſlowakei teilnahm. Auf der Tagesordnung ſtanden einige Punkte untergeordneter Bedeutung. In der anſchließenden Geheim ſitzung wurden der Präſident der zum 24. Auguſt nach Genf einberufenen Internationalen Preſſekonferenz und der Präfident des deutſch⸗polniſchen Gemischten Schiedsgerichtshofes ernannt. Für den erſteren Die letzten Tage in Genf. iſt der Inhaber des Daily Telegraph, Lord Burn⸗ ha m vorgeſehen, für den deutſch⸗polniſchen Schiedsge⸗ richtshof wurde dagegen der Präſident des Genfer Groß⸗ rates, Pau! Lachenal, beſtimmt. Heute nachmittag 5 Uhr hat Dr. Streſemann den auf heute verſchobenen Gegenbeſuch bei dem polniſchen Außenminiſter Za⸗ leſtt erſtattet. Im Laufe des Abends hat Dr. Streſe⸗ mann die Genfer deutſche Studentenſchaft zu ſich gebeten. Anſchließend nahm der deutſche Außenminiſter an einem Diner beim deutſchen Generalkonſul in Genf, Aſch⸗ mann, teil. i Nach den bisherigen Dispoſitionen dürfte morgen vormittag die Ratsſitzung ſtattfinden, auf der die noch beiden offenen großen Fragen dieſer Tagung die Saar frage und die oberſchleſiſche Frage zur Erör⸗ terung gelangen werden. Anſchließend findet ein In⸗ terview Dr. Streſemanns für die Preſſe ſtatt. Sollte in den bisherigen Dispoſitionen keine Aenderung vorgenommen werden, ſo wird Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann vorausſichtlich bereits morgen abend Genf verlaſſen. Die Abreiſe des übrigen Teiles der deutſchen Delegation iſt für Sonntag vormittag vorgeſehen. Der franzöſiſche Außenminister Briand und der engliſche Außenminiſter Chamberlain werden gleichfalls vor⸗ ausſichtlich morgen abend Genf verlaſſen. Die Schwierigkeiten beim Saarkompromiß. Die Verhandlungen in der Saarfrage befinden ſich gegenwärtig noch immer in einem äußerſt ernſten Stadium, ſodaß bisher alle Verſuche des Berichter⸗ ſtatters im Völkerbundsrat, für dieſe Frage, Scialo la, eine Einigung herbeizuführen, erfolglos geblie⸗ ben ſind. Von franzöſiſcher Seite lehnt man nach wie vor die von Deutſchland gewünſchte Ambildung der Saarregierung grundfätzlich ab. Feener verſucht Frankreich mit größtem Nachdruck in der Form 9 Tag dannen gamölüg, 12. Mürz 1927 3 es · und Anzeigenblatt für Seckenheim und Umgebung Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle 5 Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe. — ieee Ani ieee eee irz 1927 fm 5 ieee Iii tete eee Zum Totengedenktag am 13. Mä Dlüh. deulſchland uns ul 0 11 der Dauer der den f N mur ein Henkmo 71 Trauerndes Volk! Warum tönen die Glocken ſo dumpf und bang?— Warum?— Die Seele zittert uns im Leib; denn um die Toten klagt die Liebe, um die Väter und Söhne und Brüder, um ſie alle, die einſt im Weltkrieg im erbitterten Kampf, im grauſamen Morden die heimat⸗ liche Scholle ſchützten und dabei den Tod fanden. Sie zogen hinaus ins fremde Land und kehrten nicht wie⸗ der. Wo ſind ſie geblieben? Wo mögen ſie ruhen und ſchlafen? Unſere Gedanken, unſere Seelen eilen hinaus und irren ſuchend umher auf blutdurchtränkter Erde. Wie heiſer krächzen die Raben über den vom Wind gebeugten Holzkreuzen im Frankenland! Wie ſchaurig heulen die Wölfe in Rußland und in Polen! Wie düſter ſchauen die ſchwarzen Berge des Balkans auf einſame Hügel herab! Wie unheimlich rauſchen die Meereswellen über geſunkene Kreuzer! Unſere Seele irrt ſuchend um⸗ her, eilt hinab zu den tropiſchen Ländern einſtmaliger deutſcher Kolonien, fliegt hinüber ins Land der gelben Raſſe wo von Kiautſchous Türmen einſt die deutſche Flagge wehte. So ſucht die Seele, die nicht weiß, wo der Vater, Sohn oder Bruder begraben liegt, weil keine Todeskunde kam, ſondern nur der Beſcheid des Vermißtſeins. Wo mögen ſie liegen? Im geheimnisvoll flüſternden Walde? In der Erde der Ebene, wo im Sommer die Blumen blühen und die Lerchen ſingen? Im Tal, wo ſtiller Friede ſie umgibt? Auf den Bergen, wo ett 5 TTT ett tet Aimee aaa aaa aaa aaa des internationalen Bahnſchutzkorps franzö⸗ ein ſiſche Truppen in das Saargebiet offiziel! einzu⸗ führen, um auf dieſe Weiſe die Beſetzung des Saargebietes tatſächlich aufrecht erhalten zu können. Von alliierter Seite wird man vor⸗ ausſichtlich in der morgigen Sitzung des Völkerbundrates, in der die Saarfrage behandelt werden muß, verſuchen, eine Aebereinſtimmung Deutſchlands herbeizuführen und man übt den ſtärkſten Druck auf den deutſchen Standpun n! aus, wobei, um eine Nachgiebigkeit Deutſchlands; erreichen, die Notwendigkeit einer Eini⸗ gung immer wieder betont wird, ohne jedoch erkennen oder zugeben zu wollen, daß bei dieſer notwendigen Eini⸗ gung vor allem die Gegenſeite den auten Willen vermiſſen läßt. Eine Dreierkommiſſion für Oberſchleſien. Heute vormittag um 9 Uhr trat das vom Völker⸗ bund eingeſetzte Unterkomitee für die oberſchleſiſche Frage, das aus dem ſüdamerikaniſchen Dele jerten Arutia und dem italieniſchen Senator Scialoja beſteht, zuſam⸗ men. Ferner fanden in dieſer Frage Verhandlungen zwi⸗ ſchen Herrn v. Zechlin und dem Minderheitendirektor des Völkerbundsſekretariats, Colban, ſtatt. Die Verhandlungen liefen in der Richtung, daß die Einſetzung einer Dreier kommiſſton beabſich⸗ tigt iſt, die aus einem Neutralen, einem Vertreter Polens, ſowie einem Vertreter der Feutſchen Min⸗ derheiten beſtehen und ſich zur Prüfung der Lage nach Oberſchleſien begeben ſoll. Deutſcherſeits wird je⸗ doch nach wie vor der Grundſatz aufrecht erhalten, daß die Eltern allein über den Schulbeſuch ihrer Kinder zu entſcheiden haben. Die Verhandlungen wurden den ganzen Tag über fortgeſetzt. Chamberlain's Kompromißbemühungen. G Genf, 11. März. Von unterrichteter Seite wird mitgeteilt, daß der engliſche Außenminiſter Chamberlain geſtern abend und heute vormittag noch verſucht hat, eine Einigung in der Saar⸗ und Oberſchleſtenfrage zu er⸗ zielen, jedoch ſind alle Bemühungen Chamber⸗ lains gegenwärtig als geſcheitert zu betrachten. Es verlautet ferner, daß die neuen Schwierigkeiten hauptſächlich auf den Einfluß von Paul Bon⸗ court zurückgeführt werden. Von polniſcher Seite wird neuerdings ein Schweizer vorgeſchlagen, der als Sachverſtändiger nack Oberſchleſieen entſandt werden ſoll. Jedoch wird dieſer Vorſchlag von der deutſchen Dele⸗ dation noch energiſch abgelehnt. die Sonne zuerſt ſcheint? Wer weiß wo? In ſtummer Trauer eilen unsere Gedanken hmaus, verrichten am einſamen Hügel oder großen Maſſengrab n ſtilles Gebet, und winden glühende Kränze der Liebe um das ſchmuckloſe Holzkreuz, das irgendwo auf fremder Erde ſteht. N Trauerndes Volk— trauernde Völker, betet für das junge Leben, das der entſetzliche Krieg zerbrach! Betet, daß nie wieder der Tag erſcheinen möge, wo die Glocken des Aufruhrs und Krieges wild durchs Land heulen, um neues Morden zu verkünden. ſt 1 1 8846 ef ret rrrrttrehH Lada ite TTTTMTTO TTT TTT TTTUT TTT 1 iT tte Fil Neues in Kürze. 26: Der Neich ent bat mit 47 gegen 19 Stimmen be⸗ ſchloſſen, am 1.. am 1. i Miets⸗ erhöhung um je zehn Prozent eintreten zu laſſen. 33 1: Der franzöſiſche Sozialiſt Leon Blum ſpricht ſich dafür aus, daß die Saarbevölkerung jetzt ſchon über ihr zukünftiges Schicksal entſcheiden ſoll. 125 :e: Die britiſche Regierung hat ihren Botſchafter in Waſhington angewieſen, die amerikaniſche Einladung be⸗ treffend eine Dreimächtekonferenz anzunehmen. f 6: Die ruſſiſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen werden, nachdem die ruſſiſchen Unterhändler in Paris eingetroffen ſind, am 15. März wieder aufgenommen werden. Das Trümmerfeld im japaniſchen Kataſtrophengebiet. N Nach neueren Meldungen herrſchen in den von der Erdbebenkataſtrophe betroffenen Gebieten entſetzliche Zuſtände. Ueber 70000 obdachloſe Flüchtlinge ſind, mit rohem Reis als einziger Nahrung, den Anbilden der Witterung ausgeſetzt und haben in den letzten Nächten durch Sturm, Kälte und Regen furchtbar gelitten. Die Straße von Miyazu nach Mineyama liegt doll von verwundeten Flüchtlingen, die ſich nicht ehe weiter ſchleppen können und jammernd um Hilfe ehen. — ee 77 Die Flüchtlinge erklären, daß Mineyama durch die Kataſtrophe dem Erdboden gleich gemacht wurde, nicht ein einziges Haus iſt ſtehen geblieben, und die unmittelbar nach dem Erdbeben einſetzenden Feuers⸗ brünſte verhinderten die Rettung von Hunderten, die 9 unter den zuſammengeſtürzten Dächern und Wänden der Häuſer lagen und bei lebendigem Leibe ver⸗ brannten. Ueberall liegen unbeerdigte Leichen umber. fü“ England gegen jede Rückgabe der Mandate. 5 London, 11. März. Zu verſchiedenen Preſſemeldungen, die davon wiſſen wollten, daß Chamberlain Streſemann die Rü ck⸗ gabe einer oder mehrerer von den früheren deutſchen Kolonien verſprochen habe, gegen die deutſche Zuſicherung, einer Anterſtützung der britiſchen Politik gegenüber Rußland, er⸗ Hlärt heute der diplomatiſche Korreſpondent des Daily Telegraph, daß derartige Behauptungen auf das aller entſchiedenſte dementiert werden könnten. Die Ko⸗ lonialmandate ſeien wie Chamberlain im Anter⸗ haus auf das deutlichſte erklärt habe, eine Angelegen⸗ heit des britiſchen Imperiums und es beſtänden kein erlei Anzeichen, daß dieſes beabſichtige, irgend eines der gegenwärtigen Kolonialmandate Englands oder der Dominions wieder abzutreten. Andererſeits ſei aber England in der Saarfrage, in der es die deut⸗ ſche Nechtsauffaſſung teile, durchaus gewillt, Deutſchland f 70 irgendwelche diplomatiſchen Druckmittel zu unter⸗ 5 en. f f 2 ——2— 85 Danzig regelt ſeine Neparationsverpflichtungen 5 600 000 Pfund Sterling an die Botſchafterkonferenz und die Reparationskommiſſion. 81 Danzig, 11. März. „Zwecks vollſtändiger und endgültiger Regelung der Sründungskoſten und Reparationslaſten hat der Danziger Senat, wie heute amtlich bekanntgegeben wird, am 1. Marz der Botſchafterkonferenz und der Re⸗ parationskommiſſion ſchriftliche Angebote unter⸗ breitet, deren Wortlaut nunmehr offenſichtlich wird. 15 In dem Schreiben an den Generalſekretär der Bot⸗ ſchafterkonferenz in Paris heißt es:„Die Freie Stadt Danzig verpflichtet ſich unter der Bedingung, daß das Anleiheabkommen vor dem 31. März 1927 abge⸗ ſchloſſen wird, innerhalb zehn Tagen, von dem Tage an gerechnet, an dem die zweite Rate der vom Rate des Völkerbundes empfohlene Anleihe ſeitens der Dar⸗ lehensgeber der Freien Stadt Danzig gutgeſchrieben worden iſt, 240000 Pfund Sterling der Anleihe dem vom Rate des Völkerbundes für dieſe Anleihe er⸗ nannten Truſt zur Gutſchrift für die Botſchaf⸗ ter konferenz zu überweiſen. Die Zahlung dieſes Betrages von 240 000 Pfund Sterling ſoll endgültig und völlig alle Anſprüche gegen die Freie Stadt Danzig für deren Erſtattung die Botſchafterkonferenz verantwort⸗ lich iſt, erledigen. Dieſes Angebot iſt nur gültig, wenn die Botſchafterkonferenz vor dem 31. März 1927 erklärt, daß alle ihre Forderungen gegen die Freie Stadt Danzig ſowohl hinſichtlich des Kapitals wie der Zinſen durch die vorerwähnte Zahlung erledigt ſind.“ In dem Schreiben an den Generalſekretär der Re⸗ parationskommiſſion heißt es:„Die Freie Stadt Danzig verpflichtet ſich innerhalb zehn Tagen, von dem Tage an gerechnet, an dem die zweite Rate der Anleihe ſeitens der Darlehensgeber der Freien Stadt Danzig gutgeſchrieben iſt, 360000 Pfund Sterling der Anleihe dem vom Rate des Völkerbundes ernannten Truſt für die Anleihe zur Gutſchrift für die Reparationskommif⸗ ſion zu überweiſen. Dieſer Betrag von 360 000 Pfund Sterling ſoll dazu dienen, alle direkten und indfrek⸗ ten Verpflichtungen, die für die Freie Stadt aus der Aebernahme des ehemaligen Staatseigentumes Saldo, der von der Freien Stadt Danzig oder dem Ha⸗ fenausſchuß geſchuldet bleibt, nicht verzinſt wird.“ Mit der Annahme dieſer beiden Angebote der Freien Stadt Danzig durch die Botſchafterkonferenz und die Re⸗ parationskommiſſion iſt, wie an zuſtändiger Stelle ver⸗ lautet. ſicher zu rechnen. 1 1 Der Raub der deutschen Kolonien. 1 1 Der Haushaltsplan des Reichs⸗ 5 arbeitsminiſteriums. Arbeitsvermittlung und Erwerbsloſenfürſorge. Berlin, 11. März. b Vizepräſident Graef ⸗Thüringen eröffnet die Si⸗ tzung um 2 Uhr. Drei Abkommen mit Polen über Berg⸗ werksfelder, die durch die deutſch⸗polniſche Grenze durch⸗ ſchnitten ſind, über die Verwaltung der die Grenze bil⸗ dende Strecke der Oder und über die gemeinſame Zoll⸗ und Paßabfertigung und den Eiſenbahnverkehr in Kurze⸗ brack werden in erſter Leſung genehmigt. Die zweite Le⸗ ſung des Haushalts des Reichsarbeitsmini⸗ ſteriums wird fortgeſetzt und zwar bei der Arbeits⸗ vermittlungs⸗ und Erwerbsloſenfürſorge. gehe. Leider habe die Reichsbahn die ihr zur Verfügung die Bahnanlagen in jämmerlichem Zuſtande. Die Reichs⸗ habe man durch Stellung zu kurzer Lieferfriſten Ueber⸗ ſtunden erzwungen. 8 beim Neckarkanal ſogar bis zu 96 Stunden in er beitsloſen nicht abnehmen. Arbeitsminiſter habe nicht alles getan, um der Erwerbs⸗ loſigkeit zu ſteuern. Immer noch befinden ſich zahlreiche polniſche Arbeiter in Deutſchland. Nachtſchichten dürften nur in äußerſten Fällen durchgeführt werden. Ueberſtundenunfug müſſe endlich aufhören. Abg. Kenzler(K.) nenmt des Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm einen glatten Schwindel. Nicht 25 Prozent der Erwerbsloſen, wie man glaube, ſeien dadurch in die Arbeit gebracht worden, ſondern höchſtens ſechs Prozent. Das Arbeitszeitnotgeſetz ſei nichts anderes als die Ver⸗ ewigung des zehn⸗ und zwölfſtündigen Arbeitszeit. Die Reichsbahn habe 700 Millionen Aeberſchüſſe gehabt, aber ſie habe nicht eine Million aus eigenem Antrieb für Bahn⸗ bauten ausgeſetzt. 2 a Abg. Frau Teuſch(Z.) hebt hervor, daß die Er⸗ werbsloſenverſicherung auf keinen Fall mehr am 1. April in Kraft treten könne. Der Finanzminiſter müſſe daher die Zuſage ſeines Vorgängers einlöſen und Mittel für die Erwerbsloſenunterſtützung noch nachträglich zur Verfügung ſtellen. Abg. Lemmer(D.) beklagt die geringen Erfolge des Arheitsbeſchaffungsprogramms und verweiſt auf die ſtarke Beſchäftigung ausländiſcher Arbeiter durch den Großgrundbeſitz. g 3 Abg. Hartmann(Dn.) nennt die Arbeitsbeſchaf⸗ fung die beſte Erwerbsloſenfürſorge. Die Siedlungspoli⸗ tik müſſe nachhaltiger gefördert werden. Abg. Teuſch(Z.) gibt namens der Regierungspar⸗ teien eine Erklärung ab, daß die Regierungsparteien ſeit Abgabe der Regierungserklärung bemüht geweſen ſeien, die Fürſorge für die Kleinrentner nach Möglichkeit zu verbeſſern. „Beim Abſchnitt„Arbeiterſchutz, Internationales Ar⸗ beitsrecht, Arbeitsgeſetzbuch“ befürwortet der Berichterſtat⸗ ter Abg. Hoch(S.) eine Entſchließzung des Ausſchuſſes, daß Deutſchland eine ſeiner Bedeutung entsprechende per⸗ ſonelle Vertretung im Internationalen Arbeitsamt bal⸗ digſt herbeizuführen. ö Abg. Grotewohl(S.) weiſt auf die vermehr⸗ ten Betriebsunfälle hin und fordert als Arbeiterſchutz vor allem die Wiedereinführung des Achtſtundentages. Neichsarbeitsminiſter Dr. Brauns erklärt, das Verbot der Selbſtverſorgung der Krankenkaſſen ſei cht nur von den Verſicherken, ſondern auch von den iternehmern abge hut worden. Das deu ſche Kranken⸗ 1 ſſenſyſtem verbinde in vorbildlicher Weiſe Geld⸗ und Sachleiſtungen. Der Anfallverhütung werde das Miniſterium dauernd ſeine Aufmerkſamkeit ſchenken und vor allem die Bedeutung einer guten Gewerbeaufſicht würdigen. Das Arbeitsſchutzgeſetz wolle auch die Aufſichtsbefugnis des Reiches ſteigern. Fertiggeſtellt ſei der Geſetzentwurf zu der Abfindung von Unfall⸗ renten. Das Reich ſei zur Uebernahme eines Teils der zur Verbeſſerung der Invaliden⸗ und Hinterblie⸗ benenbezüge notwendigen Aufwendungen bereit. Der 1 der Invelität müſſe neu definiert werden. Die Ra⸗ iona“ Abg. Krüger ⸗Merſeburg(S.) verweiſt auf den Schrei nach Arbeit, der durch die geſamte Arbeiterſchaft geſtellten 200 Millionen aus der produktiven Erwerbs⸗ loſenfürſorge nicht voll verwendet. Dabei befänden ſich bahn habe ihre Ueberſchüſſe auch nicht den Lokomotiv⸗ fabriken zugeführt, ſondern der Börſe. Bei Aufträgen In Waggonfabriken ſei bis zu 80 oche gearbeitet worden. Da könne die Zahl der Ar⸗ Abg. Fröhlich(S.) fordert regelmäßige Nach⸗ weiſungen über den Stand der Arbeitsloſigkeit. Der Der ung der Betriebe habe nur dann Sinn, wenn die Lebenshaltung der Bevölkerung und der beteiligten Ar⸗ beitnehmerſchaft weſentlich verbeſſert werde. In der Frage der Arbeitszeit handle es ſich nur um eine vorläufige Regelung. Der Entwurf eines endgültigen Arheitsſchutzgeſetzes liege dem Reichsrat vor. Mit der Aufrechterhaltung der Verbindlichkeitserklä⸗ rung von Schiedsſprüchen ſolle keine Verfaſſungs⸗ änderung bezweckt werden. Eine Reform des Be⸗ triebsrätegeſetzes müſſe bis zu einer Konſolidierung der Verhältniſſe zurückgeſtellt werden. Die möglichſt ein⸗ heitliche Durchführung des Arbeitsgerichtgeſetzes in den Ländern werde angeſtrebt. Die Verteilung der nach Richtlinien, die mit den Ländern vereinbart ſeien. Die Länder hätten das Recht, die Verteilung der Mittel zu kontrollieren. Das Reichsarbeitsminiſterium habe es an Taten nicht fehlen laſſen... Nach den Ausführungen des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters wurde, nachdem noch einige Redner ſich kurz zur Sache geäußert hatten, die Beratungen abgebrochen und die Abſtimmungen über den Etat auf morgen nachmittag vertagt., f Die neuen Anträge der Regierungsparteien. b Berlin, 11. März. Der Steuerausſchuß des Reichstages beriet heute das Geſetz zur Uebergangsre gelung des Fi⸗ nanzausgleiches zwiſchen Reich, Ländern und Ge⸗ meinden. Dem Antrag des demokratiſchen Abgeord⸗ neten Dr. Fiſcher, die Verhandlungen bis Montag zu vertagen, damit die. Oppoſition zu den neuen Anträgen der Regierungsparteien Stellung nehmen könne, ſtimmte namens der Regierungsparteien Abg. Brüning(3.) ſamen Anträge der Koalitionsparteien, die den vorläufigen Finanzausgleich auf zwei Jahre verlängern wollen. Inzwiſchen ſollen Mietſteuern und Realſteuern endgültig geregelt werden. In den Anträgen werden als neue Beſtimmungen für das Finanzausgleichsgeſetz vorgeſchlagen, daß den Ländern und Gemeinden, wenn ſich ihre Anteile an der Einkommens⸗, Körperſchafts⸗ und Umſatzſteuer insgeſamt in den Rech⸗ nungsjahren 1927 und 1928 je auf weniger als 2600 Millionen belaufen, die darauf fehlenden Be⸗ träge aus Mitteln des Reichshaushaltes, insbeſon⸗ dere aus dem Auskommen der nicht verpfändeten Ver⸗ brauchsabgaben zur Verfügung geſtellt werden ſollen. Aus dem Aufkommen an Einkommen⸗, Körperſchafts⸗ und Um⸗ ſatzſteuern wird für die Rechnungsjahre 1927 und 1928 je ein Betrag von 450 Millionen nach den Vorſchrif⸗ ten über die Verteilung der Umſatzſteuer verteilt. ihrer Gemeinden an den Steuern beſonders der Lage der kleineren ſteuerſchwachen Gemeinden Rechnung tragen und ferner dafür ſorgen, daß die Mehrerträge der Ueberweiſungen aus den Reichsſteuern, die über den Be⸗ trag von 2,4 Milliarden hinausgehen, in erſter Linie zur Senkeig der Realſteuern verwendet wer⸗ den. Bis zum 1. Oktober 1927 wird die Reichsregierung ein Rahmengeſetz zur Regelung der Real⸗ ſteuern und des Geldentwertungsausgleichs von be⸗ bauten Grundſtücken vorlegen. Die Beratungen des Ent⸗ wurfes und dieſer Anträge beginnen am Montag. Aus dem In⸗ und Auslande. Ermüßigung der Lohnſteuer? tages haben die Demokraten folgende Aenderung des Einkommenſteuergeſetzes beantragt: Von dem d' ſteuer⸗ freien Beträge überſteigenden Arbeitslohn hat der Ar⸗ beitgeber bei jeder Lohnzahlung einen Betrag von acht vom Hundert bei einem Jahresarbeitsverdienſt von 4000 Reichsmark und 10 v. H. bei einem Jahresarbeitsverdienſt mers als Steuer einzubehalten. Vor neuen Kämpfen im Rifgebiet. Paris, 11. März. Informationen aus Marokto zu⸗ folge nimmt die Agitation der aufſtändiſchen Stämme im weſtlichen Teil des Rifs erneut zu. Nach einer offi⸗ melpunkt aller eingeborenen Rebellen geworden, deren Zahl ſich in dem Maße vermehrt, als ſich die Stamm⸗ führer unterwerfen. Die Spanier ſollen die Abſicht ha⸗ ben, im Frühjahr einen neuen Feldzug gegen die Dje⸗ ballah und die Stämme bei Tetuan und Schechauen ein⸗ zuleiten.. g 25 3 e Demed e Roman von Federsee dare gen ons ber her danag. lob bein gos. rns, er. 309 47. Fortſetzung. 2 Nachdruck verboten. Dennoch. Faſt vierzehn Tage waren vergangen. Noch keine Antwort von ihr. Wolfs innere Unruhe gab ſich nach außen kund. Seine Nervosität nahm zu. Die Ideen 1 an Fruchtbarkeit verloren zu haben. Lange Stun⸗ en ſaß er oft, in Gedanken verſunken, ohne die Feder zu rühren. Die Arbeit ſtockte. Er blieb zurück. Wieder acht Tage ohne Lebenszeichen von Heddi. cgrgaftig, es war zum Irrewerden. Fort mit dieſem a 8 ram, in die Ecke mit ihm. Ja, ja, dieſes Kind Slady hatte recht: nicht der Rahmen macht das Leben, ſondern der Inhalt, der Kern allein. Fort von hier, hin⸗ über* ihr. Jetzt mach ich's wahr, ich kann nicht anders. Oft ſchon hatte ſich dieſer Entſchluß zur Tat ringen wollen. Immer blieb er ungeſchehen. Der. durchſchnarrte plötzlich den weiten 8 olf aus ſeinem Grübeln unſanft heraus⸗ ü 2205. mich zu E om Meldezimmer wurde der Name noch einmal flüch⸗ tig wiederholt.. 55 Ich bitte.“ f 99 fe „Gleich darauf öffnete ſich die weite Flügeltür. nicht Mr. Wagner, ſondern deſſen Tochter 5 Wolf hatte die Meldung mißverſtanden. „Verzeihung,“ näherte ſich Glady unbefangen Wolf. „Schon lange wollte ich Ihnen in Ihrem Geſchäftszimmer meinen Beſuch abſtatten. Jetzt hatte ich den beſten Vor⸗ wand dazu. Komme ich Ihnen ungelegen?!““ Keineswegs, Miß Glady. Darf ich bitten?“ Wolf rückte einen Stuhl zurecht. Und Sie fragen mich nicht nach dem Vorwand?“ 5 Es war ihm Glady hier ſo unvor⸗ Aber Glady war es. Ernſt und die Gemeſſenheit ihrer Worte ſind auffallend. Geſicht der Unbekannten. „Er iſt endlich da.“ 55 „Wer? Der Brief?“ ö Wolf ſtreckte Glady haſtig ſeine Hand entgegen. Wie ungeduldig muß er ihn erwartet haben, ging es Glady durch den Sinn. Seine Finger zittern. „Ja, der Brief, ich habe ihn bei mir. Hier iſt er.“ „Danke, danke, Ms. Glady. Wahrhaftig, das iſt eine Aeberraſchung.“ „Leſen Sie den Brief. plaudern.“ a Wolf ſprach unſicher. „Ich ſtehe ganz zu Ihrer Verfügung. Den Brief leſe ich nachher.“ f „Dann zwingen Sie mich, ſofort zu gehen. Was Ihnen ſo lange gefehlt hat, darf Ihnen meine Gegenwart nicht vorenthalten.“ Sie ſpricht anders als früher, geſtand ſich Wolf. Der Dann werden wir etwas „Ich vermute, der Brief wird mich einige Zeit aufhalten. Ich möchte Ihnen Ihre Zeit nicht rauben.“ „Leſen Sie, Mr. Wolf.“ Schnell hatte Wolf den Brief geöffnet. Gewöhnlich über⸗ flog er die Zeilen flüchtig, um dann den Inhalt noch einmal mit größter Aufmerkſamkeit zu wiederholen. Diesmal gab ihm ſchon die Anrede einen längeren Aufenthalt. Er wollte den Brief zu ſich ſtecken. Es ging ſo nicht, Wolf mußte mit ihm allein ſein. Doch da: die erſte Zeile, die zweite— Herr Gott, was war das? Glady beobachtete den Leſenden aufmerkſam. Keine Schattierung ſeiner 0 8 entging ihr. Es ſteht etwas ſehr Unangenehmes in dem Brief, ſtellte ſie bei ſich feſt. Warum preſſen ſich ſeine Lippen ſo gegeneinander, warum weiten ſich ſeine Augen, als ſchaue er in ein Unglück? Wolf ſah auf. Die Beſucherin blickte gleichgültig in die Runde. Jetzt wanderten ihre Augen über den Schreibtiſch. Viel Arbeit hat er, dachte ſie, die Platte liegt voller Bücher und Schriften. Und da iſt ein Bild, ein ſchönes Bild! Sie beugte ſich vor und betrachtete aufmerkſam das N Ein hübſches Mädchen iſt's, geſtand ſie ſich Seine Schweſter? Er hat keine Schweſter, das hat er mir geſagt. Wer mag es ſein? Warum hat er die Photographie vor ſich auf den Arbeitstiſch geſtellt? Warum hängt ſie nicht in ſeinem Zimmer bei uns? ö Glady ließ keinen Blick von Heddis Geſicht. Neue warums drängten ſich zu ihr, ohne daß ihr eine Antwort wurde. f f Wolf ſchien den Brief beendet zu haben. Noch ruhten ſeine Augen auf dem Papier. Das Geſicht war aſchfahl, die hochſtehende Ecke des Briefbogens zitterte in ſeinen Fingern wie ein ſonnendürres Blatt im Winde. Glady erhob ſich ſchnell. „Ich gehe. Mr Wolf. Ich darf Sie jetzt nicht ſtören.“ „Ich bitte, bleiben Sie, Ms. Glady.“ „Dann bleibe ich.“ i „Dieſe Nachricht geht auch Sie an.“ „Iſt ſie von dieſem Mädchen, Mr. Wolf?“ Glady deutete auf Heddis Bild. In ihren ſchönen Augen ſtand angſtvolle Erwartung. „Ich muß fort, Ms Glady.“ „Warum beantworten Sie nicht meine Frage?“ „Ja, von dieſem Mädchen iſt der Brief.“ „Ein Unglück?“ N „Ein großes Unglück, Ms. Glady.“ „Dann müſſen Sie ſofort reiſen.“ Zum zweiten Male erhob ſich Glady. Sie reichte Wolf die 1 it ſich üb „Es trifft ſich übrigens gut,“ fuhr ſie fort.„Ich wollte Ihnen eben mitteilen, daß ich morgen mit 3 5 Eltern nach Newyork fahre. Wir können zuſammen reiſen.“ „Ich muß ſchon heute fort, Miß Glady.“ 5 iſt ſchade.“ g a ö An der Tür wandte ſich Glady noch einmal um. Sie wollte etwas fragen, fand aber nicht die richtigen Worte. Zum erſten Mal war ein Schreck in ihr Leben gefahren, ein banger, galligbitterer Schreck. Das machte ſie verwirrt und unfähig, ſich auch nur für eine kurze Frage zu ſammeln. „%% Die Länder ſollen ihrerſeits bei der Beteiligung Berlin, 11. März. Im Steuerausſchuß des Reichs⸗ ziöſen Meldung iſt Djebell ind die Djeballah der Sam⸗ 5 Mittel für die freie Wohlfahrtspflege erfolge zu. Abg. Dr. Preyer(Dn.) begründete die gemein⸗ 1 1 3 von 4 bis 8000 Reichsmark für Rechnung des Arbeitneh⸗ 4 8 Mannheim.(Abweiſung von Klagen dreier ine Sportvereine auf Erlaß der Vergnügungs⸗ gen ſteuer.) Die Klage der Sportverein V. f. R. Mannheim, der Sportverein Mannheim⸗Waldhof und V. f. L. Neckarau a ⸗ gegen die Stadt Mannheim auf Einſtellung der Vergnü⸗ gs⸗ gungsſteuer für ihre Wettſpiele wurde vom Mannheimer e ⸗ Bezirksrat koſtenpflichtig abgewieſen. Die genannten Ver⸗ ing eine werden nunmehr Berufung beim Finanzhof in Karls⸗ in⸗ ruhe einlegen. Das ſtädtiſche Steueramt fordert von den 25 drei Vereinen noch die Steuern für eine Reihe von Wett⸗ der ſpielen aus der Saiſon 1925/26.„ ge Karlsruhe.(Unterſchlagung— Brandſtif⸗ en. tung.) Das Schöffengericht verurteilte den Kanzleiaſſi⸗ tel ſtenten Artur Hauſer aus Raſtatt wegen Anterſchlagung es von rund 4000 Mark im Amte zu einem Jahr Gefäng⸗ „ nis. Zu der gleichen Strafe wurde die Witwe L. Schmidt ni⸗ aus Wöſſingen verurteilt, die in ihrem Wohnort eine ur Scheune vorſätzlich in Brand geſteckt hatte, wodurch ein nd Schaden von drei⸗ bis viertauſend Mark entſtanden war. ag Karlsruhe.(Selbſt geſtellt.) Selbſt geſtellt hat ſſich ein Hilfskaſſenreviſor aus Gaggenau unter der Beſchul⸗ digung, in der Zeit vom 1. Oktober 1925 bis 1. März g 1927 Gelder und Gebühren in Höhe von 2930,30 Mark AAnterſchlagen zu haben.. i as 3 Pforzheim.(Goldſchnipfler.) Einen ſchweren 1⸗ Vertrauensbruch ließ ſich der 35jährige Goldarbeiter G. e- Lauſer von Wurmberg zu Schulden kommen. Bei einer d. hieſigen Firma beſchäftigt, hat er fortgeſetzt durch zu Schnipfeln und durch Zurückhalten von Goldblech, das en ihm zur Verarbeitung zugewieſen war, ſeinen Arheitge⸗ ite ber geſchädigt. Notlage lag nicht vor, denn der Ange⸗ .) klagte, eine außergewöhnlich tüchtiger Goldſchmied, be⸗ n⸗ zog immer den Spitzenlohn. Das Gericht verurteilte hie ihn zu ſechs Monaten Gefängnis. e Stockach.(Tödlicher Unfall.) Stabhalter Biller n aus Surgberg wurde beim Holzfällen von einem fallen⸗ en den Baum getroffen. Der Verunglückte war ſofort tot. ass Legelshurſt(Amt Kehl).(Von einem Iltis d 5. Ein junger Mann von hier war mit einem „ ameraden in den Wald gegangen, um einen Iltis, deſ⸗ h. fen Aufenthaltsort er kannte, i erlegen. Er fand das s Tier aber nicht an dem vermeintlichen Orte und durchſuchte 7 deshalb mit der Hand einige Baumhöhlen. Mit einem n⸗ Aufſchrei zog er jedoch plötzlich die Hand zurück. Der Iltis r⸗ hatte dieſe erwiſcht und ſo kräftig zugebiſſen, daß Mit⸗ 15 tel⸗ und Zeigefinger vollſtändig durchgebiſſen waren. n Gutach.(motorradunfall) Auf der Straße le von Haslach nach Hauſach verunglückten in der Nacht der f. Ekngelwirt Schondelmaier und der Mechaniker Fritz Bro⸗ bammer von hier mit dem Motorrad. An der Straßenbie⸗ ig gung am Haßlacher Wald fuhren ſie in voller Fahrt er auf ein ihnen entgegenkommendes unbeleuchtetes Fuhrwerk en aus Haslach auf und wurden durch den Anprall über die er Pferde hinweg gegen den Wagen geſchleudert. Schondel⸗ e⸗ maier erlitt einen doppelten Schädelbruch und mehrere Rip⸗ le penbrüche, Brohammer kam mit weniger ſchweren, jedoch r⸗ immerhin erheblichen Verletzungen davon. ig Pfullendorf.(Schwer verunglückt.) Der Bahn⸗ 5 hofsarbeiter Müller von hier geriet beim Rangieren zwi⸗ e⸗ ſchen die Puffer und erlitt erhebliche, aber nicht lebens⸗ ˖⸗ gefährliche Verletzungen. 25 b Aus Nah und Fern. Schweres Lawinenunglück im Anterengadin. Baſel, 11. März. Im Unterengadin hat ſich ein ſchweres Laminenunglück ereignet, das vier Menſchen, zwet Deutſchen und zwei Oeſterreichern, das Leben koſtete. Eine Partie von vier Herren und einer Dame ver⸗ ſuchte, trotz Abratens eines Wächters, eine ſteile Halde inaufzuſteigen. Plötzlich löſte ſich der Schnee und die fünf Skiläufer wurden von der ſchnell wachſenden La⸗ wine fortgeriſſen. Nur ein Teilnehmer konnte ſich retten. er Rettungskolonne gelang es, bis jetzt nur einen To⸗ ten aus den Schneemaſſen zu bergen. Es handelt ſich um einen Karl Heinz Krimborn aus Eſſen(Ruhr). Die rei anderen Perſonen, zwet Herren namens Ahl aus ürnberg und Gröſſing aus Augsburg und ein Fräu⸗ lein Ella Kaſtner aus Linz a. d. Donau, konnten bis jetzt noch nicht gefunden werden. Die Suche nach den erunalückten wird morgen fortgeſetzt. A r An N Aus dem badischen Tande keiten ſind unterſagt. Koblenz.(Geglückte Flucht aus der Frem⸗ denlegion.) Hier wird bekannt, daß ein 27jähriger Mann, der vor einigen Jahren in die Fremdenlegion verſchleppt worden war, dort mit zweit ſeiner Kamera⸗ den aus Düſſeldorf und Wiesbaden fliehen konnte und nach großen Strapazen zurückgekehrt iſt. In Aberdeen, wo die jungen Leute auf ihrer abenteuerlichen Flucht ankamen, wurden ſie von einem deutſchen Hochſeedampfer aufgenommen und nach Bremerhaven gebracht. tretenden werden, w Rhein. Einer der Inſaſſen konnte ſich retten, ein anderer ertrank. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Leipzig.(Wegen Verrats milttäriſcher Ge⸗ heimniſſe verurteilt.) Der fünfte Strafſenat des Reichsgerichtes verurteilte den Arbeiter Friedrich Weit⸗ kämper und den Schriftſetzer Friedrich Schuchard wegen Verrates militäriſcher Geheimniſſe an den belgiſchen Spionagedienſt zu drei Jahren bezw. ein Jahr neun Mo⸗ naten Zuchthaus. Beiden Angeklagten werden die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von je fünf Jahren aberkannt. Ein dritter Angeklagter, der Arbeiter Eſſer erhielt wegen Spionage zehn Monate Gefängnis. Der mitangeklagte Peters wurde freigeſprochen. Berlin.(Verzweiflungstat eines jungen Vaters.) Zwei Tragödien haben ſich in einer Nacht in Berlin abgeſpielt. Im öſtlichen Vorortbezirk zwiſchen Köpenick und Sadowa erſchoß ein junger Vater einen Sohn und ſich ſelbſt. In der Breuzlauerallee hat ein 37 Jahre alter Mann aus Eiferſucht ſeine Ehefrau er⸗ ſchlagen und dann ſich vergiftet. Gelſenkirchen.(Beim„Kaſperle“ getötet.) Ein Kaufhaus ließ in einem Schaufenſter ein Kasperltheater vorführen, das eine große Anzahl von Kindern anzog. Plötzlich fuhr in die Kinderschar ein Pferdegaſpann hinein und ein vierjähriger Knabe wurde umgeriſſen. Er erlitt derart ſchwere Verletzungen, daß er auf dem Wege zum Krankenhaus verſtarb. Ein zwölfjähriges Mädchen wurde zur Seite geſchleudert und gleichfalls erheblich verletzt. Der Kutſcher iſt betrunken geweſen. 5 Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 12. März. Zum Volkstrauertag finden morgen in den Kirchen beider Konfeſſionen Gedächtnisgottesdienſte ſtatt, wie aus der Gottesdien ſtordnung erſichtlich, und denen die Kirchen⸗ gemeinden ihre beſondere Weihe geben werden. Um 1-1 Ahr findet Trauergeläute der beiden Kirchen ſtatt. Die Einwohner werden gebeten, der Würde des Tages der Film harren di mit furcht nach den iſt ſein letz und ſeine dem Film Haus am Sonntag, Greulich. eine große Entlaſt werden warum viele über die hinweggehen und ſich dann b an die öffentliche Fürſorge wenden. Dies kann vermieden enn die Mitgliedſchaft iu der Sterbekaſſe erworben ge betragen bei jedem Sterbefall 30 Pfg. Auszahlung gelangende Sterbegeld 130 Mk. wird. Die Beiträ während die verfehlt und wir bei der m eine behältliche Anzahl neuer Palaſt⸗Theater. Erinnerung Bilder, Herzen der Feldgrauen erzittern Feldgrauen nicht beim Vorgehen Die mißglückte Flucht Seelenkämpfe der Gattin, er die Gattin als wirkende Geſtaltung Die freie Spielvereini des Arbeiter Turn und Sportbundes veranſtaltet Propaganda⸗Spiele. die Ländermannſchafte freie Arbeiterſportler Torwächter Fritz Klumb und den Spieler Eduard Würthwein un Sie ihr ganzes Können, Veranſtaltungen, Sterbefällen für die hieſige ſoziale Fürſorge ung bedeutet, ſo kann nicht verſtanden ſe Einrichtung leichtfertig ei eintretenden Todesfällen Filmſchau. „Feldgrau“ e Kameraden. Lieben daheim. Die tes Empfinden, die volle, Meere“ port und Spiel. Nach Feudenheim, ihr Teil dazu beitragen Andernach,(Ein Kraftwagen in den Rhein beträgt. Die Beiträge können noch weſentlich erhöht giefabren.) Ein Kraftwagen, in dem ſich zwei Kaufleute werden, wenn wie ſchon erwähnt, noch recht viele Außen⸗ aus Düſſeldorf befanden, fuhr bei Leutersdorf in den ſtehenden ſich dem Verein, als Mitglieder anſchließen. Hoffen wir daß dieſe Aufklärung ihre Wirkung nicht origen Generalverſammlung Mitgliedern begrüßen können. Der Volkstrauertag weckt in der wie ſie uns mit großer Natürlichkeit vor Augen führt. Im Unterſtand Draußen trommelt der Tod barer Gewalt; aber nicht Todesfurcht läßt die „ſondern die Sehnſucht Sehnſucht verläßt den gegen den Feind und als ihn die Granate verſchüttet. aus der Gefangenſchaft, die die Heimkehr des Totgeglaubten im halben Wahnſinn begangenen Taten, als Frau des Kameraden findet, geben auf die Herzen des Beſchauers Eine gute Ergänzung bildet„Das mit ſeinen wundervollen Naturbildern und die Deulig⸗Wochenſchau. gung Baden⸗Pfalz, Mitglied morgigen in aller Teilen eines Kreiſes Auswahl und Es treffen ſich in Ludwigshafen 5 n Baden gegen Pfalz. Die hieſige entſenden zu dieſem Spiel, den linken Läufer Hermann zum Auswahltreffen, die d Peter Greulich. Mögen zum guten Gelingen beider entſprechend Halbmaſt zu flaggen. Oeffentliche Luſtbar⸗ Eine Reichskundgebung des Zentralverbandes der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutſchlands findet morgen Sonntag ſtatt. In Seckenheim finden ſich die Mitglieder dieſer Organiſation nachmittags 5 Uhr im Vereinshaus zuſammen, Der Zweck ſoll ſein, die Reichsregierung zur Beratung der bereits vor Jahresfriſt geſtellten Anträge zwecks Erhöhung der Bezüge der Invaliden und die Gewährung der Witwenrente ohne den Nachweis der Invalidität zu veranlaſſen. Weiter wird ernſtlich Stellung genommen gegen die im Juni 1926 gebrachten Ver⸗ ſchlechterungen in der Sozialverſicherungsgeſetzgebung u. a. 2/8 Uhr ½10 Uhr Gedächtntsgottesdienſt(Kirchenchor). (Landeskollekte für ½ 1 Uhr Jugendgottesdienſt. 1—115 Uhr Trauergeläute. Reminiscere(Sonntag, den 18. März 1927). Volkstrauertag. die Kriegsgräberfürſorge). Vikar Kammerer. Bücherei offen. ½8 Uhr Abendgottesdienſt. Vikar Kammerer. N Mittwoch, 16 März ½8 Uhr Paſſionsandacht. Vikar Kammerer. Mittwoch 8u Uhr Freitag 8 Uhr Bundesabend des Mädchenbundes. Jugend vereinigungen. Bundesabend dis Jugendbundes. Pfarrer Kunz. Joltesgenf.ranung in ger epanggt für: Sterbekaſſenverein„Einigkeit“. Morgen Sonntag nachm. ½3 Uor findet im Vereinsbaus unſere General verſammlung ſtatt. Dieſelbe muß Umſtändehalber ſchon um ½3 Uhr beginnen. Wer alſo von den Mitgliedern an der Verſammlung ein Intereſſe hat,(und das ſollten ſie alle haben) erſcheine daher pünktlich. Außer den üblichen Punkten der Tagesordnung, ſoll auch dieſes Jahr nochmals eine 4 wöchentliche Karenzzeit für diejenigen eingehalten werden, die das 40 Lebensjahr ſchon erreicht und das 50. Lebensjahr noch nicht überſchritten haben, um die Mitgliedſchaft zu erwerben.(Laut Satzungen Sonntag: 6 ½2 C 2 Uhr 3 Uhr können bekanntlich nur Mitglieder bis zum 40 Lebensjahr aufgenommen werden). Zieht man in Betracht, daß dieſer Verein mit ſeinen rund 600 Mitgliedern bei ein⸗ Dienstag 6 Be Samstag: 24, 5—7, 8 Uhr ½8 Uhr Frühm. Volkstrauertag. Beicht de Aushilfe). uhr Becht eicht(fremde Aushilfe) Jünglinge. Gedächtnistag der Gefallenen. ½10 Uhr Hauptgottesdoienſt. 1—1½'2 Uhr Trauergeläute. hriſtenl hie für die Mädchen. Andacht. ö Arbeiterverein(Stern). ½8 Uhr Faſtenpredigtentt Andacht und Segen. Feſt der Ewigen Anbetung. Uhr elerliches Hochamt(Kirchenchor) anſchließend tſtunden. Hollesblenn-Oramng in der Halbul. re: ſſe mit Oſterkommunion der Männer und ahren des Gleßwagens. a einigen der Kanäle im Ort und am Bahnhof riedrichsfeld(Rord). f je näheren Bedingungen können auf dem Nat⸗ immer 10 eingeſehen werden, woſelbſt auch die uegebotsformulare erhältlich ſind. Die letzteren ſind iefüllt bis Donnerstag, den 17. März 1927 vor⸗ ags 11 Uhr auf dem Rathaus Zimmer 7 abzugeben. Auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 wurden in r Zeit folgende Fundgegenſtände abgegeben: 1 Petroleumlaterne g 1 Armkettchen orgen Sonntag Nachm. 3 Ahr auf hieſigem Platze ö ö Verbandsspiel der Jugendmannſchaft gegen Ilvesheim. Zu zahlreichem Beſuche ladet freundl. ein Die 1. Mannſchaft ſpielt in Waldhof ⸗Gartenſtadt. Abfahrt 14 Uhr Nebenbahn. eute Abend 8 A zuſammonfunfl e Der Vorſtand. Aab ſahrer Heſelſchf 1901 Gechenheim im Lokal, Zum Reichsadler“ 5 5 2. 1 Uhr feierlicher Schluß. i 1 B 1 f 2 2 29 77 9 5—— . eann machungen Wi ff ur fle Hpaliden⸗Nentuer ö Vom 14. März ab halte ſch meine Sprech- g der Gemeinde Seckenheim. a. stunde ö . Anläßlich des am Sonntag, 13. März 1927 Morgen Sonntag, nachmittags 5 Ahr findet im oberen wie: 9 von vorm. 9-12 Uhr i f flatſindenden Volkstrauertages werden die Ge⸗ Saale des Vereinshauſes 18 58 große i Stangen-Käse nachm. 3-7 Uhr 5 * r 1 Demonſtrations 7 Verſammlung i 8 10 Samstags nachm. keine Sprechstunde 3 5. 1 1 i i. 5 5 e Eine offizielle Feier der Gemeinde findet 5 Wet r 1 1 e echt. Rahm 5 Zahnarzt Dr. Hellstern. n att. 1 ö 1 f 1 9 708 Oeffentliche Luſtbarkeiten werden für dieſen„ die unzulänglichen Leiſtungen aus der Sozialverſicherung. Emmentahler 8 5 ag unterſagt. i„die im letzten Jahre erfolgte Verſchlechterung in der ohne Finde f 3. 1 i Invaliden⸗Geſetzgebung. 135 Camembert Hängerbund eczenheim] Arbeitergeſangverein n. 1 ee e e die. 1 geradezu beſchämenden Unterſtützungs⸗ empfiehlt 5 8 55„Vorwärts“. wegen in di kehrsſt ündli Ackerbod richtſätze in der Fürſorge. ürthwein eute Aben Ahr] Heute Abend 8 Uhr a dergl. e ada f die Stunitgen mit Kollegen und Kolleginnen ſetzt alle Kräfte ein, erſcheint in e 27. Probe. Probe. er Geldſtrafe belegt werden müßten. Maſſen, wir müſſen einig ſein, um des Erfolges Willen. f 0 9 1 e Der Vorſtand. Die Gemeinde vergibt für die Zeit vom 1. April 1927 f f J. A. Der Vorſtand: A. Erny. 00 Ul ll. 0 7 A März 1928 die Leiſtung folgender Fuhren: Auskunft in allen ſozialen Angelegenheiten Mittwochs und zu verkaufen Männer- Geſungperein achlafſtolle . 11915 15 Mirachuſe oed einſpännig. Donnerstags von 5—8 Uhr und Sonntags vormittags. Hauptſtraße 133. Heute Abend 8 Ahr e Ge⸗ ahren des Lei s zwelſpännig. Probe. ähe es in der Ge⸗ ahren 5„„ N Fußball⸗Vereinigung 98 Helnenheim E P. Der Vorſtand iſchäftsſtelle d. Bl. M hr Der Vorſtand. rtsgruppe Seckenheim). D. O. 1 Autokette 1 Paket mit Strümpfe. Seckenheim, den 8 März 1927. Der Bürgermeiſter: Flach s. Zahlungs⸗Aufforderung. 6 Wir fordern nochmals auf zur Zahlung vorückſtändigen Kirchenſteuer binnen8 Tagen de nfalls ſind wir gezwungen gerichtlich 96 1 a! ce, Aurchenſteuerhebeſtell. Nur Qu 5 Gesangbücher Magnifikate und Rosenkränze kauft man am besten bewährten Spezialgeschäften von Der Vorſtand. felt Float ö Hö Gold „Anläßlich des Toten⸗Gedenktages bitte ich die Kameraden auf Halbmaſt zu flaggen. in den Grobe Auswahl. der Jahreszahl gratis] be 5 7 2 und die Förſter. Heidelberg, den 11. März 1927. Bad. Forſtamt. Losauszüge gegen 20 Pfg. durch das Forſ jgfa mit Firme ker Amzugstoffe, bia Auzugstoffe, schwarz.. von. b. öl, Weine Kleider stoffe...»on,. 900 Konfirmandenhemden von„ 3.500 Lindener Samte. on, 4.00 Abt. Konfektion: Konfirmandenanzüge un... M. 28.— an Kaufhaus W. Wieser-Illi, Seckenheim. ir hervorragenden u. billigen Qualitäten Schwarze Kleiderstoffe. von M. 2.00 an Zur Konfirmation u. Kommunion empfehle: Kleider- und Anmgzugstoffe von Mk. 7.50 an Konfirmanden und Kommunikantenhüte Hemden, Hemdhosen Strümpfe, billigst Kommunikantenanzüge von Mr. 25.— an Passercde Konfirrnations geschenke in gröôgter Auswahl. Sterbekaſſenverein Einigkeit, Gechenheim. Einladung. Am Sonntag, den 13. März, nachm. ½3 Ahr findet im Vereinshaus unſere diesjährige General- Versammlung ſtatt. In Anbetracht der Wichtigkeit der Tagesordnung, die in der Verſammlung bekanntgegeben wird, iſt es Pflicht aller Mitglieder, der Verſammlung beizuwohnen. Anträge ſind ſchriftlich bis zum 12. März beim Vorſtand einzureichen. Der Vorſtand. NB. Die Vorſtandsmitglieder wollen um 2 Uhr zu einer Sitzung pünktlich 55 1 285 Turnerbund Jabn seenbelm 6. b. Am Sonntag, 13. März, nachmittags 3 Ahr Iilglioder-Derſammlung im Kaiſerhof mit kurzer Gedächtnisfeier für die Gefallenen. Wir laden hierzu unſere Mitglieder, ganz beſonders die älteren, zu zahlreichem Beſuche ein. Der Vorſtand. Spar- und Wohltätigkeitsverein 1919„Einigkeit“ Morgen Sonntag Nachm. ½ 3 Ahr im Lokal„Deutſcher Hof“ außerordentliche Milglieder⸗Verſammlung Der Vorſtand. Kriegerbund Seckenheim. Die Mitglieder des Kriegerbundes Secken⸗ heim und deren Angehörigen haben in den „Eden⸗Lichtſpiele“ am Waſſerturm zu dem Film „Ich hall einen Rumeraden“ bei der Abendvorſtellung am Sonntag, den 13. März Vorzugs⸗Eintrittspreiſe: Sperrſitz zu 60 Pfg. Der Film ſteht unter dem Protektorat von: Wirklicher Geh.⸗Rat Gouverneur a. D. Dr. Seitz 8„ Geh.⸗Rat Gouverneur a. D. Dr. Schnee Vizeadmiral a. D. Gouverneur a. D. Mayer⸗ Waldeck uſw. Wir erſuchen unſere Mitglieder, von dieſer Vergünſtigung recht zahlreich Gebrauch machen zu wollen. Der Vorſtand. Deworbeverein celkenbelm. Den Teilnehmern am Buchführungskurs zur Kenntnis, daß derſelbe am Montag, den 14. März beginnt. Die angemeldeten Teilnehmer wollen ſich an dieſem Tage abends 7 Uhr, mit Bleiſtift verſehen, im Schulhaus Zimmer 2 part. einfinden. Der Vorſtand. Fin⸗ und Dorfauf lundmiriſch. Bodarſsarliſiol. Emmnfoßle zur Friißiagrsbeſtellung. prov. Kleeſamen(garantiert Seidefrei) Gaatgerſte, Gaatwicken, bad. Saatwelſchkorn. Amoniak, Kalkſtickſtoff, Harnſtoff, Kali Guper⸗ phosphat. f Orginal Otſego mit Stielbrand(Kurz⸗ ſtielig) 4,90. Beſtellungen auf Amoniak zu bis jetzt billigſtem Preis, ſowie nordd. anerkante Saatkartoffeln werden entgegengenommen. Oswald Seitz. Bringe meine Velten's Blumen- und demüsesamen SoWẽIEe Dahlien u. Gladiolenzwiebel, blühende Hyezintnen und lulpen, Kränze und Buketts in empfehlende Erinnerung. 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Das Deutſchland beſonders an⸗ gehende Problem der Rheinlandräumung iſt in Genf nur ganz loſe berührt worden, nachdem Briand an⸗ geſichts der innerpolitiſchen Vorgänge in Frankreich darauf verzichten mußte, ſich in ein ernſthaftes Geſpräch hierüber mit Dr. Streſemann einzulaſſen. Die deutſche Delegation at aber zu verſtehen gegeben, daß Deutſchland die Rhein⸗ andfrage auf der Juni⸗Tagung des Völker⸗ hundes offiziell zur Sprache bringen wird. Bis zu dieſem Zeitpunkt werden nunmehr die diplomati⸗ chen Beſprechungen mit beſonderem Nachdruck geführt werden müſſen, wobei die Reichsregierung beſonders auf den Artikel 431 des Verſailler Vertrages Bezug nehmen und auf das Recht Deutſchlands hinweiſen wird, daß auf Grund dieſes Artikels die Räumung des be⸗ ele Gebietes vor Ablauf der Beſatzungsfriſten zu er⸗ olgen habe. Auch wird dann, nachdem die Kontrollfrage erledigt und die letzten Abrüſtungsforderungen von Deutſchland vor der Erfüllung ſtehen, die Gegenſeite nicht mehr umhin können, das Recht Deutſchlands auf ſchnellſte Räumung des Rheinlandes anzuerkennen. Was das Sgargebiet betrifft, ſo iſt die deutſche Forderung, das belgiſche Mitglied der Regierungskom⸗ miſſion durch ein neutrales zu erſetzen und weiter zum Präſidenten der Regierungskommiſſion einen Deutſchen 1 zu ernennen, von der Gegenſeite leider nicht erfüllt worden. Bezüglich der Minderheitsſchulen in Polniſch⸗ Oberſchleſien mußte ſich Polen angeſichts des Gut⸗ achtens des Präſidenten Calonder zu einem gewiſſen Ent⸗ gegenkommen bequemen. Dieſe Angelegenheit bedarf allerdings noch weiterer Verhandlungen zwiſchen Berlin und Warſchau. Bei den nunmehr aufzunehmenden diplo⸗ matiſchen Verhandlungen zwiſchen der Berliner Regie⸗ rung und dem Warſchauer Kabinett über die Möglichkeit einer Wirtſchaftsverſtändigung wird ſich Gelegenheit bie⸗ tin, die vielfachen delikaten Fragen einer Klärung zuzu⸗ führen. Selbſtverſtändliche Vorausſetzung für ein deutſch⸗ polniſches Uebereinkommen iſt allerdſings, daß die pol⸗ niſche Regierung das Niederlaſſungsrecht und den Aufenthalt Deutſcher in Polen nicht nur nach dem even⸗ tuellen Abſchluß eines Handelsvertrages zugeſteht, ſondern daß auch mit der bisherigen Ausweiſungspraris ein Ende gemacht wird. Das ſenſationellſte Ereignis, das mit der Völker⸗ bundstagung nur in indirektem Zuſammenhange ſteht, iſt zweifellos die italieniſche Anerkennung der Beſitzergreifung Beßarabiens durch Rumä⸗ i Dieſe Schwenkung der italieniſchen Politik gegen⸗ über Rußland iſt zweifellos auf Einflüſterungen Englands zurückzuführen und man wird den Auslaſſun⸗ gen von amtlicher britiſcher und italieniſcher Seite, daß der Beſchluß Italiens ein rein zufälliges e e mit dem britiſch⸗ruſſiſchen Konflikt ſei, daher wenig Glau⸗ ben beimeſſen können. Im Hinblick auf die Bestrebungen Englands, einen Ring der Mächte um Sowjet⸗ Rußland zu bilden, iſt es nicht verwunderlich, daß Ge⸗ rüchte in verſtärktem Maße auftraten, denen zufolge Cham⸗ berlain in Genf auf Dr. Streſemann dahin eingewirkt habe, der britiſchen Politik gegenüber Rußland Gefolg⸗ chaft zu leiſten. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die deutſche Außenpolitik ſich nicht zum Werkzeug Englands machen läßt, ſondern daß für die außenpolitiſchen Entſcheidungen der ſogenannte Berliner Vertrag und weiter die Locarno⸗ Verträge maßgebend ſind. Während man gegenwärtig wieder einmal ſehr viel über Abrüſtung redet, hat die franzöſiſche Kam⸗ mer in dem gleichen Augenblick die neue Heeres⸗ reform angenommen, die nicht Abrüſtung, ſondern Aufrüſtung bedeutet. Die neue franzöſiſche Heeres⸗ reform iſt inſofern von größter Bedeutung, als ſie die Heranziehung ſelbſt der Frauen und Kinder in einem kommenden Kriege vorſieht. 0 Der proſeklor des Mannheimer h anetarſums Das neue Planetarium der Stadt Mannheim ſteht jetzt fertig im Bau. Seine Eröffnung ſteht bevor. Ueber⸗ wältigend iſt der äußere Eindruck des ragenden Kuppel⸗ baus, üb rwältigend wirkt die Erſcheinung des geſtirnten Himmels in ihm. Sie wirkt auf jedes empfängliche Ge⸗ müt als Offenbarung des Unendlichen und Ewigen. Sie will alle Schichten des Volks in einer Erbauungsſtunde die Wunder des Alls erleben laſſen. Zeiß⸗ Planetarium. Einſtellung des Inſtruments zur Darſtellung des Himmels vom Erdäquator aus geſehen. . Zeiß⸗ Planetarium. 4 Einſtellung des Inſtruments auf die geographiſche Breite von Mannheim(49,5 Grad). Beim Eintritt in den weitgeſpannten Kuppelbau von Meter Durchmeſſer fällt uns in der Mitte des Raums der geheimnisvolle ſchwarze Koloß auf, der ſich 5, Meter hoch über den Fußboden erhebt. Wenn die Vorführung im abgedunkelten Raum beginnt, ſehen wir feine Lichtſtrahlen aus dem ſchwarzen Ungeheuer ſchießen. Tauſende von feinen Himmelslichtern werden ſichtbar, hervorgezaubert von 119 Bildwerfern, die in dem mäch⸗ Wunderwerk von Optik und Feinmechanik enthalten ſind. Die Himmelslichter kommen in Bewegung; die Bild⸗ werfer ewrden durch 7 Elektromotoren angetrieben und geben uns die Tages⸗ und Jahresbewegung der Fix⸗ ſterne, die Bahnen von Sonne, Mond und der dem bloßen Auge ſichtbaren Planeten entſprechend den Bah⸗ nen ihrer Vorbilder am wirklichen Himmel wieder, in der Zeit ſtark zuſammengedrängt: Tage oder Jahre in wenigen Minuten. *——— In dieſem Wunderwerk haben ſich Mechanit, Open und Elektrizität zu gemeinſamem Tun vereinigt. Sie geben uns ein Werk der Bildung für größte Volkskreiſe, ein Werk, das geſchaffen iſt, die Menſchen in beſinn⸗ lichen Stunden abzukehren von den Sorgen des Alltags. den Lahe am Waſſerturm. Proar mm ab Freitag bis Mos tag: Ich half einen N 8 Ich hatt' einen Kameraden iſt ein Film, wie man zum Volkstrauertag, zur Ehrung der gefallenen Krieger, keinen beſſeren bringen kann. Es iſt ein ge⸗ waltiges und ergreifendes Werk, wie es die Welt noch ſelten geſehen hat. Dieſer neue Film führt uns das Leben in den deutſchen Schutzgebieten, während, und nach dem Kriege vor Augen. Im Mittelpunkt ſtehen zwei gute Kameraden, Hellmuth und Jürgen. Letzterer bricht von einer Kugel getroffen zuſammen und Hellmuth glaubte, ſeinen guten Freund verloren zu haben. Zu Hauſe trauert man um den Sohn und Geliebten. Doch das Schickſal wollte es anders Es darf noch geſagt werden, daß nur erſte Kräfte bei dieſem Werk beteiligt ſind, wie Carl de Vogt, Frida Richard, Grete Reinwald Erwin Fichtner uſw. Dieſer Film wurde vor kurzem mit großem Erfolg im Scala⸗Theater und im Alhambra in Mannheim vorgeführt. i Dazu als Beiprogramm! Romeo und Julia auf der Farm und Winter im Hochdebi ge. Damit alle es ſehen können, trotz der großen Auslagen keine Preiserhöhung An Wochentagen haben auch Jugendliche Zutritt. Anfang: Wochentags 8 Ahr, Sonntags 815 fr. Karten⸗Vorverkauf ab Sonntag Nachmittag 3 Ahr. Zonnlag llachm. 3 Uhr Iro Dolſtsnorſtellung! 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Eine offene usſprache iſt jetzt auch das Beſte. So hören Sie. Herr Hege König und ich ſind gute Freunde, ſoweit man bei der erſchiedenartigkeit unſeres Alters von. kann. 0 intereſſiere mich ſeit einigen ahren, wo ich zu⸗ ällig auf ihn aufmerkſam wurde, lebhaft für ſein reiches alent, auch als Menſch iſt er mir im allgemeinen außer⸗ ordentlich ſympathiſch. Als er zum Beſuch nach Rohrburg, ich nach Baden⸗Baden reiſte, blieben wir in Verbindung. Er ſchrieb mir über alles, was ihm in Rohrburg bemer⸗ kenswert erſchien und da fehlte auch Ihre Familie nicht. Ihr Name fiel mir aus dieſem Grunde ſogleich auf, als ich unter den Bewerbungen um mein Geſellſchafterin⸗ lusſchrei⸗ ben die Ihrige fand. Ich wandte mich an Herrn König, um von ihm Auskunft zu erbitten und er antwortete mit einem wahren Lobgeſang auf Sie. Ich danke es ihm aufrichtig, denn ich habe dieß überzeugt, daß er nicht übertrieben hat. Sind Sie mit dieſer Erklärung zufrieden?“ „Hätte ich nermuten können, daß ſeine Em fehlung mir den Weg ebnete, Frau Gräfin, ich wäre nicht hier“, kam es leiſe über Sentas Lippen.. „Aber was haben Sie gegen den jungen Mann?“ „Ich habe nichts gegen ihn“, ſagte denta, noch immer bleich,„es iſt mir nur ein peinliches Gefühl—“, unter dem prüfenden Blick der Gräfin brach ſie verwirrt ah. Sie hatte die Empfindung, als ſei ſie plötzlich in einen tiefen Abgrund geſtürzt, nachdem ſie kurze Zeit auf freier Höhe gewandelt. Das Schickſal, dem ſie entrinnen wollte, als ſie in der Fremde eine dienende Stelle annahm, war ihr näher als je. Hugo König würde viel im Hauſe der Gräfin verkehren, ſie würde Begegnungen mit ihm nicht vermeiden können, die Qual ihres Herzens würde ſich erneuern—— „Ein peinliches Gefühl?“ unterbrach die alte Dame den Gedankengang des jungen Mädchens,„das begreife ich nicht dieß Wenn jemand eine gute Meinung von uns hat und dieſer Meinung Ausdruck gibt, ſo kann es uns doch nur lieb ſein. Es gibt allenfalls eine Ausnahme, nämlich die, daß hnen Herr König beſonders mißfällt, daß Sie in ihm hren Widerſacher ſehen, von dem Sie eher Schlechtes als utes empfangen wollen. Einer ſolchen erbitterten Feind⸗ ſchaft halte ich Sie aber nicht für fähig und weiter iſt es mir auch unerfindlich, daß dieſer liebenswürdige und gutherzige junge Mann ſolchen Haß auf ſich lenken könnte. Das kann ja gar nicht ſein.“. 8 „Es iſt es auch nicht. Ich mag mich vorhin nicht korrekt gusgedrückt haben. Wenn ie aber bitten dürfte, auf meine Dienſte mit dem Ablauf dieſes Probemonats verzichten zu wollen—“ 5 Die d ließ ſie nicht ausreden; ſie nahm die Hand Sentas in die ihre und hielt ſie mit ſanftem Druck feſt. „Schon wieder auseinander laufen wollen wir? Und wegen einer Marotte? Jawohl eine Marotte! Liebes Kind, daraus wird nichts. Ich kann Sie nicht zum Bleiben zwingen, ich müßte Sie entbehren, wenn Sie es ernſtlich wollen, aber an dieſen Willen glaube ich noch nicht. Sie werden bleiben, Sie müſſen bleiben! Iſt es denn ſo unleid⸗ lich bei mir? Wovor bangt Ihnen? Ich frage zu viel? Wohlan, ich will keine Antwort haben, aber ich betrachte Ihre Worte von einer baldigen Trennung als un⸗ geſprochen.“ f Das junge Mädchen war von dieſem warmen Herzens⸗ tone der alten Dame ſo gerührt, daß es 15 auf die fee iht. die ihre Rechte umſchloß, hinabbeugte und ſie e.— ah Einer anderen Antwort war ſie augenblicklich nicht ig.—— Unten harrte bereits der Wagen, mit dem die gewohnte Spazierfahrt auf der Promenade unternommen werden Freie und in langſamem Trab fuhr man bald darauf ins reie. n Das vornehme Fremdenpublikum Baden⸗Badens be⸗ wegte ſich hier teils in eleganten e teils ſchlen⸗ derte man zu 0 dahin oder ruhte auf bequemen Sitzen aus. Ueberall fröhliche, ſorgloſe Menſchen! Das. ild eines von keinem Ungemach verdunkelten heiteren Lebens⸗ öanſ e wie ihn ſich jeder wünſcht, wie er wenigen ver⸗ gönnt iſt. Freuen Sie ſich Ihrer Jugend, mein Kind“, ſagte die . als ſie ſo dahln fuhren und von Sentas Ant 18 die Trübheit noch nicht ſchwinden wollte.„Ueberlaffen Sie's dem Alter, im Schmerz über die Dornen die Freude an den N Koſen 1 Roſen und mit wenigen Dornen wollen wir es darum nicht ſo ernſt nehmen. Haben Sie Mut und wenn Sie vermeinen, es nicht mehr allein tragen zu können— ſo will ich Ihnen beiſtehen. Nun aber, hoch den Kopf! Sie lächeln wieder! Meine Anerkennung.“ XI. In Rohrburg waren die Vorbereitungen zum Ko 155 den neueſten Wohltätigkeitsfond in vollem ane ollte ja nach des Geheimrats Wunſch und Willen ein„Er⸗ eignis erſten 1 werden, wozu vor allen Dingen bebeikte; daß die Rohrburger 4 lebhabt an dem 1 eteiligten. Täglich einmal lief der rührige alte Herr a die Redaktion des Intelligenz⸗Blattes, um einen Waſch⸗ zettel für den redaktionellen Teil unterzubringen. Der Ne⸗ dakteur war ein höflicher Mann, aber alles hat ſeine Gren⸗ zen, und zuletzt ſchielte er, wenn der Geheimrat ſeine ſpal⸗ tenlangen Artikel auf den S reibtiſch niederlegte, bedenk⸗ lich 27 5 dem Papierkorb. chließlich ſiegte doch immer wieder die Erwägung, daß es einer guten ache zu dienen galt, und die Druckerſchwärze bewährte welter ihre ſtim⸗ mungmachende Kraft. Geradezu mißlaunig, als er von dem„Arrangement“ des Geheimrats erfuhr, war Herr Janſen. „Der ſollte auch einmal ſeine Hände von den Din gen laſſen, die ihn nicht kümmern,“ murrte er. Er war natür⸗ 11 weniger auf den Geheimrat und auf das Konzert a ſich, als auf den Umſtand ſchlecht zu ſprechen, daß Hugo un Frau Käthe zuſammen wirken würden. a „Das haſt du ja recht geſchickt eingefädelt,“ bemerkte er zu dem Freunde.„An dir iſt ein europätſcher Diplomat verloren gegangen.“ 8 Hugo lachte ihm vergnügt ins Geſicht. „Diesmal überſchätzt du meine Fähigkeiten. Ich habe nicht das Geringſte dazu getan.“ „Dann mußt du dich über dein Glück wundern.“ „Geſchieht auch,“ entgegnete dus den die üble Laune des alten Freundes beluſtigte.„Du wirſt doch am Konter. abend in der erſten Reihe ſiten* „J90 Ich werde durch totale Abweſenheit glänzen.“ 1 51* „Es ſei denn, daß deine Partnerin heiſer würde 188 nicht ſänge oder daß du dir die Finger verſtauchteſt u nicht ſpielteſt.“ „Du haſt ja recht fromme 1 „Was würdeſt du nun aber er ſagen, wenn ich zu Frau Doktor Mendel ginge und zu ihr ſpräche:„Dieſer junge Mann mit Namen Hugo önig iſt ein 1 ein Sauſewind, vor dem ich Sie warnen muß. ch wei beſtimmt, daß er in dieſem Konzert nur eine willkommene Gelegenheit erblickt, in Ihrer Nähe zu elgen, daß er——“ „Das Weitere würdeſt dir können. Eine deulliche Handbewegung 10 der Tlür 12 du wäreſt in Ungnaden entlaſſen.“ „Soll ich's auf den Verſuch ankommen laſſen?“ Hugo mochte dieſe Frage doch nicht bejahen. 0 „Ich kann dir nur die Verſi erung geben, daß die Folgen eines derartigen Freund aftsbeweiſes dir ſelbſt am wenigſten behagen würden. Du würdeſt das Konzert e verhindern—, mir würde das nicht das Herz brechen, du würdeſt meinem ohnehin nur kurzen Aufenthalt in Eurem geliebten Rohrburg ein naß raſcheres Ende bereiten— 2 50 das würde ſich ertragen laſſen. Du würdest mich bloßſtellen, daran iſt auch noch keiner, der ſich ſel f nichts vorzuwerfen 15 geſtorben; die junge Frau aber, die ſich auch keines Fehls bewußt iſt, würdeſt du in eine höchſt peinliche Lage 1 und dir ſelbſt bliebe zuguterletzt das erhebende Gefühl, das alles angerichtet zu haben, weil dein Argwohn dir am hellen Tage Geſpenſter zeigt. nſen blieb die Erwiderung nicht chuldig. . eres ng folge.) Aphorismen. Bedenke, was du heute tuſt, Bedenk auch, was du morgen mußt; meiſt bedenke, deinem Leben urch Arbeit Kern und Halt zu geben. 455 Leben ohne Arbeit gilt ur was ein Rahmen ohne Bild. 2 Namen beneidenswerten Eltern erfüllt Heimweh. Es weilet das Pöglein nicht länger Sei Wann enden grünenden Haus, ein Herzchen wird bänger und bänger Und treibt's in die Ferne hinaus. Weit hinter der ſchäumenden Welle, Weit hinter den bläulichen Höh'n, Da winkt ihm mit ſonniger Helle Ein Frühling, ſo lächelnd und ſchön. * Halb und Halb. Von Iſa Nagy. (Nachdruck verboten.) Es war eine große Hochzeit. g Das Brautpaar ſtrahlte vor Glück. Was für ein Leben lag aber auch vor ihnen! Beide waren jung und ſchön; es war, wie man ſo ſagt, eine Liebe auf den erſten Blick. Nach der Hochzeit bezogen ſie das i 1 Landhaus, in dem ſchon ſeine Eltern gelebt und fleißig ihren Beſitz ver⸗ mehrt hatten. 8 Jetzt waren ſtets frohe Gäſte da, man tanzte, man ſpielte, man ließ es ſich an wohlbeſetzter Tafel gefallen. And wenn es Frühling war, reiſte man. Ein paar Jahre gingen ſo hin.. In dem hellen, gut eingerichteten Kinderzimmer waren ſchon zwei kleine Mädchen erſchienen, die von einer wür⸗ digen Kinderfrau gepflegt und umſorgt wurden. Ein Knabe war noch nicht da. And gerade einen Sohn wünſchten ſich die Eltern.. Es war jedesmal eine Enttäuschung, wenn ein Töchter⸗ chen geboren wurde. 5 Doch endlich— es ſchien 2 7 zum Glück fehlen zu wollen, erſchien auch ein Sohn. Unmöglich zu ſagen, wer ſtolzer war, der Vater oder die Mutter. Natürlich gab's eine große Taufe. 72 i „Er ſoll Heinz heißen,“ ſagte Frau Leonie zu dem Pfarrer, der die Taufe vollziehen follte,„ich habe den W 0 lebe z 5 8 heiß „Entſchuldige, liebe Frau— er mu ranz heißen. Das iſt doch ganz ſelbſtverſtändlich— mein Vater und mein Großvater hießen ſo— ich heiße auch ſo—“ 5 0 finde Heinz hübſcher, und ich bin die Mutter. Ich beſtimme den Namen.“ „Bei den Mädchen habe ich dich beſtimmen laſſen— wenn auch Senta und Hedda 2 mein Geſchmack waren, bei meinem Sohn will ich aber beſtimmen!“ i „Er heißt Heinz, und dabei bleibt es.“ dertegte hend aaf ud jeh ihn bog a„es. ie lachte ſchrill auf un ih S r keine Mühe mit Redensarten, es bleibt dabei“ So häßlich kann ſie en und ſo unangenehm kann ſie dachte Fr und ich habe ſie für gut und ſanft gehalten, achte Franz. 5 Der 1 5 hielt eine kurze Taufrede und nannte die ranz Heinz. Beim Taufeßen wurden noch viele Reden 55 und dabei immer wieder geſagt, 5 nun alle eien und nichts mehr zu ihrem Glücke fehle. Aber merkwürdig— die beiden Be⸗ neidenswerten empfanden nichts von dieſem Glück. Am Tauftage, unter den vielen Gäſten merkte man noch nicht, daß die Beiden nicht miteinander ſprachen; aber lie gönnten einander kein Wort. Am nächſten Tage war es ebenſo. Leonie meinte, Franz müſſe ch entſchuldigen, und Franz dachte, ſie muß ein gutes Wort ſagen. Und keiner tat es. Sie ſahen ſich kaum, jeder ging allein ſeinen Vergnü⸗ gungen nach.. ur im Kinderzimmer trafen ſie ſich manchmal. Dann ſprach Leonie laut und viel von ihrem kleinen Heinz, und der Vater 3 nie, von dem kleinen Franz zu reden, und beide meinten dasſelbe zarte Geſchöpfchen, das unter Spitzen und Schleifen ahnungslos dem Leben entgegen⸗ ſchlummerte. Die Zeit ging weiter. ünſche der N 1 Leonie beim Mittageſſen, das man der ienerſchaft wegen noch immer gemeinſam einnahm:„Morgen reiſe ich.“ Sie ſah dabei geradeaus durchs Fenſter, in die ſonnen⸗ beſchienenen grünen Baumkronen des Gartens. Franz ſah auch geradeaus. Da war für ihn aber nur 5 3 and des Eßzimmers, die er betrachten onnte. Das tat er denn auch und ſagte:„Bitte!“ Leonie reiſte ab und kam erſt nach Monaten zurück. Es hatte ihr ſehr gut gefallen und ſie wunderte ſich nur, daß ſie früher auch Freude am Reiſen gefunden hatte, wo ſie ſich 25 nach den Launen ihres Mannes hatte richten i Das war nun glücklicherweiſe vorbei. Als er eine Bemerkung über ihre lange Abweſenheit machte und erwähnte, daß er allerlei, was ihm nicht gefiel, über ihre Vergnügungen gehört hatte, ſprach ſie voller Hohn von den wichtigen Sitzungen, die ihn oft wochenlang in der Stadt feſtgehalten hätten. Dieſe Sitzungen kannte ſie jetzt! O— ſie wußte Be⸗ ſcheid! Man konnte ihr nichts mehr vorreden! Es war ein unerquickliches Zuſammenſein. Wer zuerſt das Wort Scheidung ausgeſprochen hatte, wußte nachher keiner. Aber ſie waren beide einverſtanden und es machte ſich alles leicht. i i Der Vater behielt die älteſte Tochter und Frau Leonie nahm die jüngſte mit in das ſchöne Haus, das ſie ſich in der Stadt erwarb. Wie gut, daß man Geld hatte, man brauchte auf niemanden Rückſicht zu nehmen. Und doch kam es zuletzt noch zu heftigem Streit, den Knaben wollten beide haben. „Er iſt noch klein,“ erklärte Leonie,„kleine Kinder ge⸗ hören zur Mutter.“ 8 „Der Sohn gehört dem Vater,“ erklärte Franz. Bittere Worte wurden gewechſelt, keiner gab nach. Das Gericht beſtimmte, wie damals zu Zeiten des weiſen Salomo, den Knaben halb dem Vater und halb der Mutter. Nur daß die Teilung nicht durchs Schwert vollzogen wurde, was dem Knaben viel Leid erſpart hätte, ſondern es hieß: Ein halbes Jahr dem Vater, ein halbes Jahr der Mutter. Für Franz Heinz begann nun ein Wanderleben, das nur dadurch 5 blieb, daß ihn ſeine alte Kinderfrau hierhin und dorthin begleitete. Sie war in ſeinen Kinder⸗ jahren der einzige feſte Punkt für ihn. Sonſt änderte ſich alles. Einmal hieß er Franz, einmal hieß er Heinz, und jedes⸗ mal, wohin er auch kam, zum Vater oder zur Mutter, jedesmal wurde er ein paar Tage gelobt und geliebt, bekam neue Anzüge und neues Spielzeug und man tat ihm allen Willen. Ein paar Tage lang— dann war die Kinderfrau wieder die einzige, die für ihn da war; die anderen gingen ihren Beſchäftigungen oder ergnügungen nach, und wenn das halbe den um war, mußte er wieder ins feindliche Lager überſtedeln. — Bis dann einmal Frau Leonie nach einem heftigen Wortwechſel die alte Frau entließ. 5 Es war gerade ſo weit, daß der Knabe zu lernen an⸗ fangen ſollte, und nach langen Verhandlungen, da keiner von den Eltern auf ſein Recht verzichten wollte und man doch unmöglich immer die Schule wechſeln konnte, wurde er in eine entfernte Stadt zu dem Leiter des dortigen Gymnaſtums gebracht. 8 2 Da kam der kleine Wanderer zum erſtenmal in den Frieden eines rechten Familienlebens, wo Vater und Mut⸗ ter in Einigkeit und zarter Sorge für einander lebten und die Kinder im Sonnenſchein der Elternliebe aufwuchſen. Er kam in eine andere Welt und war glücklich. Ganz glücklich, bis die Ferien kamen. Dann verlangte jeder der Eltern ſein Recht. ü l Und nun, wo er älter geworden war und ein richtiges amilienleben kennen gelernt hatte, erkannte er, was alles ei ſeinen Eltern fe lte, und fühlte. daß jeder der Eltern verſuchte, ihn für ſich zu gewinnen und vom anderen los⸗ zulöſen, und all die guten Dinge, mit denen man ihn — waren ihm widerlich als Mittel zu dieſem weck. Die Schweſtern ſahen in ihm immer noch den kleinen Bruder, den man mit Naſchwerk abfindet und der ja doch noch nichts verſteht. Doch ſie irrten ſich. (Schluß folgt).