„„ A F( 27. Jübrgung Bezugspreis: Für den Wonat April 1.40 Rmk., frei ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 R.⸗Pfg. Reklamen: 60 R.⸗Pfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). dul. 30. Nuri 1927 Tages: und Anzeigenblatt für deckenheimund Umgebung Dc Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. 5 Fernſprecher Nr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe. 8 Neues in Kürze. 22: Die holländiſche erſte Kammer hat den Schieds⸗ Solln und Vergleichsvertrag zwiſchen Deutſch land und olland mit dem dazu gehörigen Protokoll vom 20. Mai 1926 genehmigt. 2: Wie aus Moskau gemeldet wird, verlautet dort gerüchtweiſe daß die Hankau⸗Regierung vollſtändig auf⸗ gelöſt ſei. Da eine offizielle Beſtätigung fehlt, iſt dieſe Meldung immerhin mit Vorſicht aufzunehmen. 22: In Pariſer amtlichen Stellen eingetroffene Nach⸗ richten aus Peking beſagen, aus den in der dortigen Sow⸗ jetgeſandtſchaft gefundenen Dokumenten gehe hervor, daß 3 e Waffenmengen an Fangyuhſiang ge⸗ . abe. 2: Nach Meldungen, die aus Kiaukiang in Schang⸗ hai eingetroffen ſind, ſoll da- Gros der Armee Tſchang⸗ laiſcheks die Hankau⸗Truppen 20 Meilen von Kiukiang ſchwer geſchlagen haben. Die geſchlagenen Truppen ſollen in völliger Auflöſung den Rückzug angetreten haben. Rückblick. „Der abgelaufenen Woche muß man zugeſtehen, daß ſie innen⸗ wie außenpolitiſch außerordentlich ruhig ver⸗ lief, ſo daß man geradezu an die hochſommerliche be⸗ rühmte und berüchtigte Saure⸗Gurkenzeit erinnert wurde. Stärkeres Intereſſe erweckten freilich die am 24. durch⸗ geführten ahlen in Oeſterreich. Wie ſo oft, gibt es, wenn man den Kommentaren der öſterreichiſchen Blät⸗ ter folgt, auch in dieſem Falle nur Sieger. Betrachtet man die Dinge ganz ruhig und objektiv, ſo muß man feſtſtellen, daß ſich praktiſch durch die Wahlen in Oeſterreich über⸗ haupt nichts ändert. Die gemeinſam vorgehenden Chriſt⸗ lich⸗Sozialen und Großdeutſchen haben 85 Sitze zu errin⸗ gen vermocht, von denen vermutlich 10 auf die Groß⸗ deutſchen entfallen und 75 auf die Chriſtlich⸗Sozialen, die im früheren Nationalrat 82 Mandate innehatten, alſo ſieben Sitze verloren haben. Außerhalb der bürger⸗ lichen Einheitsliſte ſtand der Landbund, der neun Man⸗ date errang gegenüber ſeinen früheren fünf. Die So⸗ zialdemokraten vermochten 71 Mandate zu gewinnen, was gegenüber ihrer bisherigen Mandatsziffer von 68 einen Gewinn von drei Sitzen bedeutet. Es bleibt mithin im öſterreichiſchen Nationalrat eine bürgerliche Mehrheit mit einer allerdings ſehr ſtarken Oppoſition, iſt doch das Spannungsverhältnis zwiſchen Einheitsliſte und Sozial⸗ demokraten nur 85 zu 71, und man muß ſchon ſämtliche Landbundmandate zu der bürgerlichen Mehrheit hinzu⸗ rechnen, was aber bei der oft neutralen Haltung der Landbündler nicht immer geſchehen kann, um ein Span⸗ nungsverhältnis von 94 zu 71 zu erlangen. Auch hinſicht⸗ lich des ſo hart umkämpften Wiener Gemeinderates haben die Wahlen keine Veränderung gebracht, es bleibt in Wien wie bisher dabei, daß die Mehrheit ſozialdemokratiſch iſt. Neben den öſterreichiſchen Wahlen erweckte ſtärke⸗ res Intereſſe noch der Abſchluß der Verhandlan⸗ gen des Vorbereitungsausſchuſſes für die Abrüſtungskonferenz. Vom 21. März bis zum 26. April hat dieſer Vorbereitungsausſchuß getagt und 39 Vollſitzungen abgehalten. Das Ergebnis iſt praktiſch gleich Null. Zwar liegt ein etwa 30 Seiten langer Be⸗ richt des Ausſchuſſes über die aufgeſtellten Tertentwürfe für eine Abrüſtungskonvention vor, doch ſind die Be⸗ ſchlüſſe in den wichtigen Fragen ausnahmslos durch zahl⸗ reiche Vorbehalte ſo durchlöchert, daß man eigentlich über⸗ haupt nicht mehr von Beſchlüſſen ſprechen kann, wobei noch zu berückſichtigen iſt, daß in der zweiten Leſung, die im November ſtattfinden ſoll, etwa gemachte Zuge⸗ ſtändniſſe wieder rückgängig gemacht werden können. Es cheint auch unmöglich, etwa bei der zweiten Leſung zu einer Einigung zu gelangen, ſolange die von Frankreich geführte Mächtegruppe immer wieder die Frage der Ficherheſt. mit dem Abrüſtungsproblem verknüpft, um Ab auf dieſe Weiſe der vertraglich feſtgelegten Pflicht zur brüſtung zu entziehen. f Nach dem kläglichen Fiasko der Abrüſtungskonfe⸗ renz bereitet man ſich in Genf auf die Weltwirt⸗ chaftskonferenz vor und hier iſt die große Frage, ob Sowjetrußland, nachdem der Konflikt mit der Schweiz beigelegt iſt, Vertreter nach Genf entſenden wird. Abl hat ſich im Völkerbundsſekretariat einer erneuten f blehnung der Einladung zur Teilnahme an dieſer Kon⸗ beten offenbar nicht aussetzen wollen, nachdem Rußland Heaniß die Einladung vom Dezember 1926 mit nicht 3 ſehr freundlichen Worten zurückgewieſen hatte. An⸗ ererſeits hat man aber doch den Sowjets zu verſtehen af 2 a 95 in 0 ſind, 8 1 ärte, daß die alte Einladung vom Dezember 1926 noch gültig ſei. 55 50 1 Die beiden Probleme, die bis jetzt im Vordergrund 5 Intereſſes geſtanden haben, nämlich China und Alba⸗ 9 1 ſind wieder mehr in den Hintergrund gerückt. In ina iſt allerdings die Ruhepauſe in den militäriſchen 1 allem Anſchein nach beendet, haben doch üborſedetnup pen perſucht bei Nanking den Nangtſee fei überſchreiten, wohei angeblich 2000 Mann ertrunken 85 1 Dieſe Kämpfe bringen den Beweis dafür. 25 ie Gerüchte über ein Zuſammenarbeiten zwiſchen 5 ſchangtſolin. dem Herrſcher des Nordens, und Tſchang⸗ aiſhek, dem Machthaber von Schanghai, unbegründel ſind, oder vielleicht vorſichtiger geſagt, vorerſt noch unbegrün⸗ det ſind. Die Lage bleibt nämlich nach wie vor böchſt verworren und undurchſichtig. Dadurch wird es auch den Mächten ſchwer gemacht, zu entſcheiden, an wen eigentlich die geplante neue Nanking⸗Note geſandt werden ſoll. Der chineſiſche General, der die dritte kantoneſiſche Armee befehligte und die Verantwortung für den Nan⸗ kinger Zwiſchenfall trägt, ſoll nämlich von Tſchangkai⸗ ſhek abgefallen und zur Hankauer Regierung übergegangen ſein. So vertritt die Hankauer Regierung den Stand⸗ punkt, daß ſie nicht die Verantwortung für etwas über⸗ nehmen könne, was unter einem General geſchehen ſei. der die Befehle Tſchangkaiſheks ausführte, während Tſchangkaiſhek ſich wiederum auf den Standpunkt ſtelit, daß er die Gewalt über die Hauptſchuldigen verloren habe. Aber abgeſehen davon läßt die Einigkeit der Mächte China gegenüber ſehr zu wünſchen übrig. Der amerikaniſche Prä⸗ ſident Coolidge hat gerade jetzt in einer Rede betont, daß Amerika keine Angriffspolitik gegen China betreibe, daß es keine Konzeſſionen dort beſitze und kein chineſiſches Gebiet beſetzt halte und alles zu vermeiden wünſche, was dahin ausgedeutet werden könnte, als ob Amerika imperia⸗ liſtiſche Ziele mit imperialiſtiſchen Methoden verfolge. In England iſt man über ſolche amerikaniſchen Aeußerungen alles andere als erbaut und namentlich die in China er⸗ ſcheinenden engliſchen Blätter nehmen gegen dies„Verſa⸗ gen Waſhingtons“ ſcharf Stellung. So erhalten ſich denn auch weiter die Gerüchte, nach denen England allein in China vorgehen wird, ſpricht man doch ſogar nach wie vor von der Abſicht, die Hankau⸗Konzeſſion zurückzu⸗ erobern. Man hat in London die Rede Coolidges umſo un⸗ angenehmer empfunden, als unmittelbar vorher der ame⸗ rikaniſche Botſchafter Houghton ſich ſehr nachdrücklich gegen eine amerikaniſch⸗engliſche Entente ausgeſprochen hatte. Damit entfallen die mancherlei Kombinationen, die über eine neue und größere, Amerika, England und Frankreich umfaſſende Entente im Umlauf waren, zumal auch die Genfer Abrüſtungsverhandlungen klar haben erkennen laſſen, wie groß die Gegenſätze zwi⸗ ſchen Paris und London ſind. i Was die albaniſche Frage anbetrifft, ſo iſt nur feſtzuſtellen, daß direkte Verhandlungen zwiſchen Bel⸗ grad und Rom noch immer nicht begonnen haben. Man ſcheint ſich in Rom auf den Standpunkt zu ſtellen, daß ein„Zwiſchenfall“, der erörtert werden müßte, nicht vor⸗ handen iſt und darüber hinaus hat Muſſolini noch einmal in London zu verſtehen gegeben, daß eine Erörterung des Vertrages von Tirana nicht in Frage kommen könne. Da⸗ mit dürften die Vermittlungsverſuche zunächſt wohl ihren Abſchluß erreicht haben, da man ſchwerlich dort vermit⸗ teln kann, wo das Vorhandenſein eines„Zwiſchenfalles“ geleugnet wird.. Einberufung des Auswärtigen Ausſchuſſes. Berichterſtattung über die Abrüſtungsbeſprechungen. d Berlin, 29. April. Nachdem der Reichskanzler wieder nach Berlin zu⸗ rückgekehrt iſt, wird die näch ſte Kabinettſitzung vermutlich morgen ſtattfinden. Bei dieſer Sitzung wird es ſich jedoch lediglich um eine informatoriſche Be⸗ ſprechung über die laufenden innen⸗ und außenpoliti⸗ ſchen Fragen handeln, während die deutſche Delegation die an den Genfer Abrüſtungsvorbeſprechungen teigenom⸗ men hat und welche für morgen in Berlin zurückerwartet wird, zunächſt dem Neichsminiſtet und danach dem Kabi⸗ nett, ſowie dem Reichspräſidenten über die abgeſchloſſenen Abrüſtungsverhandlungen Bericht erſtatten wird. Hierzu wird noch berichtet, daß der Vorſitzende des Aus⸗ wärtigen Ausſchuſſes den Gedanken erwägt, den Ausſchuß Ende der nächſten Woche einzuberufen, um einen Bericht des Grafen Bernſtorff entgegen⸗ zunehmen. Eine vernichtende Kritik der Genfer Beſprechungen. „ Newyork, 29. April. Der frühere amerikaniſche Staats ſekretär Hughes ſprach ſich über die Möglichkeit einer Abrüſtung äußerſt peſſimiſtiſch aus. Die Natio⸗ nen dächten, ſo führte Hughes u. a. aus, ſo ſehr an Kriegs vorbereitungen, daß er ihre Zuſtim⸗ mung zur Abrüſtung für unmöglich halte. Der Red⸗ ner bezeichnete die Nüſtungsbeſchränkung als die bedeu⸗ tendſte internationale Frage der Gegen: wart. Hughes ging dann ſodann auf die Beſtimmungen des Verſailler Vertrages ein, wobei er indirekt hervorhob. daß die logiſche Folge des Vertrages die Nüſtungsbeſchränkung ſei. Ein friedfertiges Europa ſei die beſte Garantie für den Weltftieden. Nach Locarno 14 65 man annehmen ſollen, daß die Abrü⸗ ſtungsbeſtrebungen erfolgreicher verlaufen würden, ſtatt deſſen hätte jedoch die Genfer Diskuſſion jede Hoff⸗ nung auf eine weltumfaſſende Rüſtungseinſchränkung für alle Völler und Waffengattungen reſtlos vernichtet. * — Adel Zugſpitzflug geglückt. Udet iſt vom Abhang des Schneeferner Kopfes auf der Zugſpitze um 10 Ahr 33 vormittags, trotzdem der Aufwind fehlte, mit dem Alpenſegler„Mün⸗ chener Illustrierte geſtartet und hat über den Start⸗ platz und dem Eibſee einige prächtige Kurven geflogen. —— Sodann ſteuerte er in Richtung Ehrwald in Tirol, wo er nach mehreren Schleifen und einem 25 minütigen 1 Dauerflug glatt auf einer Wieſe landete. e 1 1 Das„bedrohte“ Frankreich. Die Propaganda gegen die Vertragserfüllung. Die vom Reichsaußenminiſter Streſemann m ſer⸗ ner Oſterbotſchaft erneut in die weltpolitiſche Debatte ge⸗ worfene Frage der Rheinlandräumung läßt die franzöſiſche Preſſe immer noch nicht zur Ruhe kommen, ſodaß dieſes Problem jetzt wieder zu einem ſehr aktu⸗ ellen Thema der Pariſer Preſſe geworden iſt. Hierbei iſt feſtzuſtellen, daß auch die franzöſiſche Re ⸗ gierung, wenn auch nicht offiziell ſo doch durch ent⸗ ſprechende Informationen in die Debatte eingreift, ſo daß, nachdem einzelne linksgerichtete Blätter, das zu erwartende deutſche Räumungserſuchen als berechtigt anſehen, eine ſehr intereſſante Kontroverſe entſtanden iſt, in deren Mittelpunkt der alte, aber immer wiederkehrende Poincariſtiſche Satz von der angeblich„bedrohten Sicherheit Frankreichs“ ſteht. Im Verfolg dieſer Debatte iſt es nun außerordentlich intereſſant, daß owohl die Anhänger einer unverzüglichen Räumung der beſetzten Gebiete, als auch die unentwegten Militariſten und Natio⸗ naliſten um Poincaree bei ihren verſchiedenen Argumen⸗ tationen zu demſelben Schluß kommen, indem die Linkspreſſe, wie das„Oeuvre“, ſehr richtig folgert, daß der franzöſiſche Nationalismus beim Vorliegen des deutſchen Räumungserſuchens, welches mit der Erfüllung der militäriſchen und wirtſchaftlichen Klauſeln des Verſail⸗ ler Vertrages durch Deutſchland motiviert ſein wird, tau⸗ ſend neue Ausflüchte geltend machen werde, um der Räumungsverpflichtung zu entgehen, während die Rechtspreſſe aus lauter Angſt vor einem drohen⸗ den deutſchen Einfall in Frankreich die Räumung verweigert. Dieſe letztere Anſicht dürfte nun vor allem auch die Auffaſſung der Regierung ſein. welche ſich nicht ſcheut, das mehr wie ab ge droſchene Argument von der ungenügenden Sicherheit Frankreichs immer wieder aus der politiſchen Rumpelkammer der Nachkriegszeit her⸗ auszuholen und aufs neue aufzuputzen. Das tragiſche Moment an dieſer ganzen Sache iſt hierbei jedoch nicht das, daß man der öffentlichen Meinung Frankreichs und der Welt das Märchen von dem blutdürſtigen und racheſchnaubenden Deutſchland immer wie⸗ der aufzutiſchen wagt, ſondern daß man in der Hoffaung, daß bei aller Propaganda doch etwas hängen blei⸗ ben wird, die Stirn hat, das abgerüſtete Deutſch⸗ land als einen„gefährlichen Gegner“ der größten Militärmacht der Welt hinzuſtellen, den Frankreich immer und unter allen Umſtänden fürchten müſſe. Bewunde⸗ derungswürdig iſt es hierbei, daß dasſelbe Frankreich, das ſich ſo gerne und mit großem Pathos, eine„große edel⸗ mütige und tapfere Nation“ nennt, ſich trotz ſeiner rieſi⸗ gen Nüſtung ſo hinſtellt, als ob es vor dem deutſchen 100 000⸗Mannheer in ein Mausloch kriechen müßte, wenn es ſeine Truvven aus dem Röbeinland zurückziehen würde. Frankreich und das Saatgebiet. Nachdem in der nationaliſtiſchen Pariſer Preſſe in letzter Zeit verſchiedentlich die Erkenntnis zum Ausdruck gekommen war, daß die Partie, welche Frankreich ſeit 1918 im Saargebiet zu ſpielen geſonnen war, infolge der rückſichtsloſen Ausb eutungspolitik und der ſtändigen Vertragsbrüche, welche ſowohl die franzöſiſchen Verwaltungsbeamten und das Mi⸗ litär, als auch die unter franzöſiſchem Emfluß ſtehende Regierungskommiſſton des Saargebiers ſich haben zu Schulden kommen laſſen, ſchon längſt aus⸗ geſpielt iſt, gewinnt jetzt eben infolge dieſer Erkenntnis ein neuer Gedankengang die Oberhand, der dar⸗ auf hinzielt, das Spiel aufs neue zu beginnen und dem Saargebiet die wirtſchaftlichen Folgen vor Augen zu malen, welche es zu erwarten habe, wenn einmal die 7 5 ſogenannte„ſchützende Hand“ Frankreichs nicht mehr über 5 5 dem Mandatsland des Völkerbundes liege. 1 So behauptet das nationaliſtiſche„Echo de Paris mit dreiſter Stirn, daß ſich bereits jetzt innerhalb der führenden Wirtſchaftskreiſe des Saargebiets„ſtarkte Be⸗ ſorgnis“ über die Frage geltend mache, wie nach der Wiedervereinigung des Saargebiets mit dem Reiche die Saarkohle den Konkurrenzkampf mit der Ruhrkohle beſtehen werden könne, während weiterhin auch die ge⸗ ſamte Bevölkerung des Saargebietes, von welcher ein Deittel von dem Lohn der Bergarbeiter lebe, befürchte, daß nach der Wiedervereinigung mit Deutſchland eine nie dageweſene Arbeitsloſig keit Platz greifen werde. Aus einer derartigen Propaganda, welche den Ein⸗ druck großer Beſorgnis und Nächſtenliebe hervorrufen möchte, geht jedoch für die Bevölkerung des Saargebiets nur das hervor, daß der franzöſiſchen nationaliſtiſchen Preſſe kein Mittel zu ſchlecht iſt, um unter det Bevölkerung Stimmung gegen das Mutterland zu ma⸗ chen, während ſie andererſeits einen Ausdruck für die Enttäuſchung darüber darſtellt, daß alle Pro⸗ pagandamittel und Beeinfluſſungsverſuche auf die Saar⸗ bevölkerung völlig wirkungslos geblieben ſind und nur dazu gedient haben, das ohnehin nicht große Rennommee, das Frankreich im Saargebiet Heſitzt, noch weiterhin zu verſchlechtern und ſchließlich vollends zu vernichten.„% 0 9 Aus dem In⸗ und Auslande. n Abmarſch aus dem Saargebiet begonnen. Saarbrücken, 29. April. Die Räumung des Sagr⸗ gebietes durch die franzöſiſchen Truppen hat praktiſch begonnen. Aus Saarlouis ſind zwei Schwadronen des dortigen franzöſiſchen Dragonerregiments abgezogen und haben ſich nach ihrer neuen Garniſon St. Avold begeben. Die noch übrigen Teile des Regiments werden in den nächſten Tagen folgen. Berufung des Danziger Senats gegen die Entſcheidung N van Hamels. i 5 Danzig, 29. April. Der Senat der freien Stadt Danzig hat beſchloſſen, gegen die Entſcheidung des Dan⸗ ziger Völkerbundskommiſſars van Hamel vom 8. April 1927 betreffend die Zuständigkeit der Danziger Gerichte zur Entſcheidung über die von Eiſenbahnbeamten gegen den polniſchen Eiſenbahnfiskus abhängig gemachten Pro⸗ zeſſe Berufung einzulegen. Aufſtand in Montenegro? Paris, 28. April. Das Pariſer Spätabendblatt„La Preſſe“ gibt unter Vorbehalt eine Agenturmeldung aus Tirana wieder, wonach nach Meldungen von der Grenze in Montenegro ſoeben ein ſehr bedeutſamer Aufſtand aus⸗ gebrochen ſei. Die Aufſtändiſchen ſollen unter Führung früherer montenegriniſcher Offiziere an mehreren Stellen die ihnen entgegengeſandten ſerbiſchen Truppen geſchlagen haben. Ein nationales Komitee ſoll einen Appell an den Völkerbund gerichtet haben, in dem erklärt werde, daß die Friedenskonferenz niemals die gewaltſame Annektion gewollt habe, die von dem ſerbiſchen Heere angewandt worden ſei. Albaniſche Truppen ſollen die Grenze über⸗ wachen, um jede Abteilung zu entwaffnen, die die Neu⸗ tralität Albaniens zu verletzen ſuche. N Neue Kämpfe in Marokko. Paris, 28. April. Aus Rabat wird gemeldet, daß die Aufſtändiſchen in der Gegend von Wezzan eine große Tätigkeit entfalten, wo ſie bet den Djeballas nach ihrem Handſtreich Zuflucht fanden. In der Nähe von Kellech kam es zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen einem Bataillon Fremdenlegionäre und den in den Felſen ver⸗ steckten Aufſtändiſchen, welche nach Kämpfen in die Flucht geſchlagen werden konnten, ohne daß über die Verluſte et⸗ was verlautet. Dagegen zählten die Fremdenlegionäre 10 Tote und etwa 30 Verwundete. Maßnahmen wurden ge⸗ troffen, um die benachbarten Stämme, bei denen die Ein⸗ geborene Aufnahme fanden, zu ſäubern. Andererſeits wird berichtet, daß die Stämme in der Gegend von Therzut angeſichts des ſpaniſchen Vormarſches ſich zurück⸗ ziehen und mit ihren Familien und Pferden hinter den franzöſiſchen Linien Zuflucht ſuchen. —.——— Die Aeberſchwemmung des Miſſiſſippi. Durchbruch der Dämme zum Arkanſas. V Newyork, 29. April. Infolge der ungeheuren Hochwaſſerkataſtrophe am Miſſiſſippi, welche die Stadt New⸗Orleans mit Ver⸗ nichtung bedrohte, wurde beſchloſſen, die im oberen Fluß⸗ lauf gelegenen Dämme zu durchſtechen, um ſo die Rettung der Stadt erreichen zu können. Bei der Vorbereitung zu dieſem Durchſtich wurde der amerika⸗ iſche Handelsminiſter Hoover, als er ſich zur Beſichti⸗ ung der zu ſprengenden Dämme auf dem Strom be⸗ and, von den aufgeregten Farmern beſchoſſen, wo⸗ bei 3 Kugeln das Motorboot trafen. Infolge des Vor⸗ falls wurden dann bewaffnete Militärpa⸗ trouillen nach den Deichen geſandt, welche is 9 Ahr vormittags alle Straßen zu ſäubern hatten, und das eingeſchloſſene Gebiet für jeg⸗ ichen Verkehr abſperrten. Inzwiſchen waren die Dämme n einer Breite von 15 Meilen durchſtoßen worden und die Flutwelle näherte ſich der Mündung des Arkanſasfluſſes in den Miſſiſſippi, indem ſie Deich auf Deich überſpülten. Der ſchlimmſte Dammbruch ereignete ſich in der Nähe der Stadt Pazend, wo das durchbre⸗ chende Waſſer 150 000 Acres Laub überflutete. Das in r Arkanſas zurückflutende Waser überſchwemmte die Städte Seydell, Montrye und des Nachbargebiet. Auch verſchiedene Eiſenbahndämme ſind durchbrochen. Weitere hunderte von Perſonen ſind obdachlos geworden. Aus dem badiſchen Lande. Mannheim.(Jugendliche Meineidige.) Die 19 Jahre alte Küchenbedienſtete Eva Klemmer aus Mann⸗ heim ſtand wegen Meineids vor den Schranken des Mann⸗ heimer Schwurgerichts. Es handelte ſich wiederum, wie in den weitaus meiſten Meineidsfällen um eine Alimen⸗ tationsklage. Unter Eid hatte die Angeklagte in dem amtsgerichtlichen Verfahren ausgeſagt, nur mit dem von ihr als Vater bezeichneten Beklagten in der kritiſchen Zeit verkehrt zu ſein, während ſie in einem weiteren Termin zugab, noch vertraulichen Verkehr mit zwei anderen Män⸗ nern gepflogen zu haben. Infolgedeſſen mußte das erſt⸗ inſtanzliche Urteil wieder aufgehoben werden. Nach kur⸗ zer Verhandlung erkannte das Gericht auf die geringſt zu⸗ läſſige Strafe von viereinhalb Monaten Gefängnis, ab⸗ züglich 2 Monate 3 dem Strafmilderungsgrund des Paragraph 157, Abf. 2 St. G. B. Außerdem wurde der jugendlichen Angeklag⸗ ten r e auf Wohlverhalten bis 1. Mai 1930 gewährt. Mannheim.(Eine 13jährige Mutter.) Vor dem großen Schöffengericht hatte ſich der 26 Jahre alte Tagelöhner Jakob Gehrig von hier wegen Paragraphen 76 Abſ. 3 und 174 StGB. zu verantworten. Das in Frage kommende Mädchen iſt 13 Jahre alt und ſieht in einem Monat ſeiner Niederkunft entgegen. Die Eltern ſchliefen mit dem Mädchen im gleichen Zimmer. Das Ge⸗ richt verurteilte den Unhold zu einer Gefängnisſtraſe von acht Monaten. Mannheim.(Pferdefuhrwerke zahlen wei⸗ ter Brückengeld.) Ab 1. Juli haben Kraftfahrzeuge die die Rheinbrücke Mannheim⸗Ludwigshafen paſſteren, kein Brückengeld mehr zu entrichten, da dasselbe in der Verkehrsſteuer für Kraftfahrzeuge inbegriffen iſt. Dagegen behält die Reichsbahn das Recht für Pferdefuhrwerke das Brückengeld weiter zu erheben, und zwar zwanzig Pfennig für den leeren und vierzig Pfennig für den be⸗ ſetzten Einſpänner, welche Sätze ſich für zwei⸗ſpänner Fuhr⸗ werke verdoppeln. Karlsruhe.( Schöffengericht.) Wegen Betrugs verurteilte das Schöffengericht den Reiſenden Hand aus Frankfurt zu vier Monaten Gefängnis, weil er bei der Erwerbung von Reklameaufträgen verſchiedene Hoteliers von Baden um Beträge von 1600 M. geſchädigt hatte. — Wegen Zuhälterei erhielt der 32jährige Möbelpacker Ambroſius Englert von Karlsruhe ein Jahr Gefängnis und zwei Jahre Ehrverluſt, der Händler Joſef Bar⸗ tolmäs wegen Sittlichkeitsverbrechens acht Monate Ge⸗ fängnis— Wegen Amtsunterſchlagung wurde der Steuerbeamte Georg Kluge aus Karlsruhe zu Monaten, der Hilfskaſſenverwalten Adolf Wolf aus Gag⸗ genau zu ſieben Monaten Gefängnis verurteilt. Bruchſal.(Unfall.) Schwere Verletzungen zog ſich eine 15jährige Arbeiterin in der Zigarrenkiſtenfabrik Ad. Bürkle Nachfolger zu. Sie kam mit der rechten Hand in die Walzmaſchine und zerquetſchte ſich 4 Finger, die im Krankenhaus abgenommen werden mußten. Durmersheim.(Motorradunfall l.) Abends ge⸗ gen halb neun Uhr fuhr von Raſtatt kommend ein Motor⸗ rad mit dem Gemeinderechner Alfred Polb von Durmers⸗ 05 und Dreher Emi Vitter in den An änger agen eines angholzfuhrwerkes der Firma Sägewerk G. Schorpp aus Würmersheim. Nur weil Polb in mäßigem Tempo fuhr, wurde ein größeres Unglück verhütet. Vetter erlitt eine Gehirnerſchütterung und einen Beinbruch. Er liegt zur Zeit im ſtädtiſchen Krankenhaus in Raſtatt. Polb hat 57 5 37 Verletzungen erlitten. Die Schuldfrage iſt nicht geklärt. Pforzheim.(Ein Mann in Frauenkleidung.) Auf dem Pionierwege zwiſchen Pforzheim und Neuenbürg treibt ſich ſeit einiger Zeit ein Mann in Frauenkleidern herum, der alleingehende Mädchen beläſtigt Es war bisher nicht möglich, des Burſchen habhaft zu werden. Gernsbach.(Vermißt.) Vermißt wird ſeit Montag vormittag die 14 Jahre alte Irmgard Baſtian, die von einem Gang nach der Stadt nicht mehr zurückgekehrt iſt. Kehl.(Richtigſtellung.) Die in Raſtatter Blät⸗ tern veröffentlichte Notiz, wonach bei Plittersdorf, links⸗ rheiniſch, eine weibliche Leiche geländet worden ſet, die von einem Soldaten in Kehl ins Waſſer geworfen wurde, der dann auf kriegsgerichtliches Urteil hin erſchoſſen worden ſei, entſpricht in ihren letzten Ausführungen nicht der Tat⸗ ſache, wenigſtens iſt an zuſtändiger Stelle in Kehl nichts derartiges bekannt. f 5 Wochen Unterſuchungshaft unter ſechs Buchen.(Raubüberfall) Ein hieſiger Händler wurde in der Nacht von zwei Burſchen überfallen und ſeiner Barſchaft beraubt. Die Täter konnten feſtgenommen und in das hieſige Amtsgefängnis eingeliefert werden. Meßkirch.(Folgen der Trunkenhett.) Ein Inſaſſe des hieſigen Spitals ging in angeheitertem Zu⸗ ſtande auf einen Mitinſaſſen mit einem Hackmeſſer los und verletzte ihn nicht unerheblich im Geſicht, Der Täter wurde verhaftet. 5 Lörrach.(Erſchwindelte Anfallentſchädi⸗ gung.) Ein Anfallrentenſchwindler kam vor dem hieſigen Amtsgericht zur Verhandlung. In einer Sandgrube bei Haltingen, in der mehrere Arbeiter beſchäftigt waren, führten zwei dort beſchäftigte Arbeiter zuſammen einen Ringkampf aus, wobei einer das Pech hatte, den Fuß zu brechen. Um in den Genuß der Unfallrente zu kom⸗ men, wurde ein Betriebsunfall angemeldet und angegeben, daß ſich der Anfall bei der Arbeit ereignet habe. Zwei Mitangeklagten haben dieſe falſchen Angaben beſtätigt, Das Gericht verurteilte den ſeinerzeit Verunglückten, der in den Genuß der Rente von gegen 400 Mark gekommen iſt, ſowie den Schreiber, der die Meldung bewußt weiter⸗ gegeben hatte, zu je 14 Tagen Gefängnis, die beiden Mit⸗ angeklagten zu 30 bezw. 20 Mark Geldſtrafe. Dieſer Fall mag zur Warnung für leichtfertige Handhabung einer AUnfallſache dienen. 5 ö eee 5 Aus Nah und Fern. Frankfurt a. M.(Eine Diebes⸗ und Hehler⸗ bande.) Vor dem Großen Schöffengericht hatte ſich eine aachtköpfige Diebes⸗ und Hehlerbande zu verantworten, die im Speſſart Jagdhütten erbrach und ferner in der Umgegend, beſonders in Hattersheim, Klein⸗Karben und einigen Orten der Aſchaffenburger Gegend Geſchäftsein⸗ brüche begangen hat. Das Haupt der Diebe war ein ge⸗ wiſſer Nikolaus Genheimer, der ſeinerzeit in Würzburg, als er vom Gefängnis ins Krankenhaus gebracht wurde, ent⸗ flohen iſt. Zu den Einbrüchen im Speſſart kam man, als man nach Würzburg wandern wollte, wo G. eine mehrtägige Strafe abſitzen wollte. Als man jedoch im Speſſart gute Beute machte, kehrten ſie nach Frankfurt zurück. Das Gericht verurteilte den Bergmann Weireich wegen elf vollendeter und zwei verſuchter ſchwerer Dieb⸗ ſtähle zu drei Jahren und neun Monaten Gefängnis und fünf Jahren Ehrverluſt, den Weißbinder Fritz Storch aus Waldbüttelbach zu anderthalb Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehroer uſt. Sechs weitere Angeklagle erhiel⸗ ten Strafen von unter einem Jahr Gefängnis. Franfurt a. M.(Der Fall Hermann vor dem Neichsgericht.) Der wegen der Mordaffäre in der Dahlmannſtraße zweimal zum Tode verurteilte Kontoriſt Wilhelm Hermann hat bekanntlich gegen das Schwurge⸗ richtsurteil Reviſion eingelegt. Das Reichsgericht wird in dieſer Sache am 3. Mai verhandeln. Ludwigshafen.(Kuppelei.) Die Eheleute Glab von Ludwigshafen duldeten den intimen Verkehr ihrer erſt 16 Jahre alten Tochter mit ihrem Bräutigam in dem gleichen Zimmer, wo auch ſie ſchlafen mußten. Anter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wurde der Ehemann zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten und die Ehefrau zu einer ſolchen von zwei Monaten verurteilt. Oggersheim.(Verhaftung zweier Polizei⸗ wachtmeiſter wegen Meineidsverdachtes.) Der Polizeiwachtmeiſter Guſtav Lorenz und der Wacht⸗ meiſter Krämer wurden wegen dringenden Verdachts des Meineids von der Staatsanwaltſchaft Frankenthal ver⸗ haftet. Nähres wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Neuſtadt a. d. H.(Vor der Fremdenlegion bewahrt.) Durch die Kriminalpolizei wurden im hie⸗ ſigen Hauptbahnhof zwei aus Oeſterreich ſtammende junge Burſchen angehalten, welche ſich für die franzöſiſche Frem⸗ denlegion anwerben laſſen wollten und ſich bereits im Beſitze von Fahrkarten nach Bundenthal befanden. Sie wurden ins Rechtsrheiniſche abgeſchoben. i Wiesbaden.(Das Wort„Separatiſt“ eine Beleidigung.) Das Große Schöffengericht verurteilte als Berufungsinſtanz einen Kaufmann aus Bad Schwal⸗ bach, der einen dortigen Gaſtwirt als den„größten Sepa⸗ ratiſten“ bezeichnet habe, zu 50 Mark Geldſtrafe. Weſel.(Vier Pferde vom Zug überfahren.) Auf der Wieſe eines Hamminkeler Landwirtes brachen vier Pferde aus und liefen auf das Eiſenbahngleis der Strecke Emmerich—WMeſel, wo ſie von einem Perſonen⸗ zug erfaßt und teils ſo ſchwer verletzt wurden, daß zwei anderthalbjährige Fohlen ſofort verendeten. 0 Nachdruck verboten. „Du wirſt dir doch denken können, daß mir nach dem kürzlich Erlebten—“ h— du meinſt alſo, du müßteſt einem Manne nach⸗ S 16. Fortſetzung. — 9 trauern, den du ſelbſt aufgegeben haſt?“ fiel die Gräfin in.„Darin gehſt du zu weit.— Aeberdies weiß bis jetzt ier noch niemand um die Geſchichte, und ich wünſche auch, daß ſie Geheimnis bleiht. Wenn du willſt, kannſt du ſie ſpäter einmal deinem Verlobten mitteilen.“ Hilde biß ſich auf die Lippen und ſchwieg. 5 „Hilde, Herz, ſei doch nicht töricht! Du brauchſt doch einem anderen Glücke nicht aus dem Wege zu gehen,“ ſagte die Tante und legte die Hand auf Hildes Schultern. Jetzt ſah Hilde auf: 1 „Gewiß nicht. Ich hoffe ſogar, noch einmal ſehr glücklich und zufrieden zu werden.“ »„Siehſt du, das nenne ich vernünftig und klug gedacht. Gedanken und Wünſche haben ganz andere Richtungen.“ „Andere Richtungen? Ja, wie meinſt du denn das wieder?“ fragte die Gräfin ſehr geſpannt. Hilde zögerte eine Weile und überlegte. Endlich ſprach ſie mit klarer, feſter Stimme: 2 „Heutzutage gibt es doch noch andere, höhere Ziele für uns als die Ehe.“ 5 5 „Was— ſagſt du da?“— warf die Tante befremdet ein. „Ich meine, daß es geradezu entnervend und demütigend ie Frauen unſeres Standes iſt, auf einen Mann fahn⸗ önnen wir unſer Leben * 1. 1 def zu müſſen, fuhr Hilde fort., nicht beſſer ausfüllen, gibt es nicht Arbeit und Berufe ge⸗ nug, die uns unabhängig, frei und zufrieden machen?“ ſprach ſie mit leuchtenden Augen. „Kind um Gottes willen, wie kommſt du auf ſolche ab⸗ ſurden Ideen!“ rief Tante Liane, jetzt wirklich aufs äußerſte in Beſtürzung verſetzt.„Wir haben bis fetzt noch kein einziges emanzipiertes Frauenzimmer in unſerer Familie gehabt In unſerm Blute liegt es nicht. Ich hoffe, daß du keine unrühmliche Ausnahme machen wirſt. Alſo komm her, mache mir wieder ein liebes, freundliches Geſichtchen und gib mir einen Kuß— ſo, das iſt brar! Und nun, geh in dein Zimmer und ruhe dich ordentlich aus, daß du mir zu Abend friſch biſt“ N Hilde ging, innerlich tief entmutigt und bekümmert. Sie bete ſich an das Fenſter und ſah in den grauen Oktobermorgen hinaus Etwas wie Sehnſucht nach ihrem lieben Helgendorf, dem ſie nun ſchon ſeit vier Wochen fern war, überkam ſie. Die Bäume des Tiergartens, auf die 55 b gerade ſah, denn die Tante wohnte in der Tiergartenſtraße, erinnerten ſie zu lebhaft an den heimatlichen Park. Die letzten Ereigniſſe dort zogen ſchemenhaft an ihr vorüber; aus ihnen heraus leuchtete nur das eine: das Sehnen und Drängen in ihrer Bruſt nach einem Leben voll Inhalt und Zweck. Wie ſchwer hatte ſie ſich losgerungen, und wte mutig und hoffnungsvoll war ſie in die Reichshauptſtadt gezogen! Was hatte ſie bis jetzt erreicht? Nichts von alle⸗ dem, was ſie erträumt hatte. Sie wollte ja nicht undank⸗ bar ſein und das Schöne und Gute, was ſie genoſſen hatte, unterſchätzen. Wenn ſie auch meinte, daß es ſie ihrem Ziele eher entfremdete, als näher brachte ſo mußte ſie doch an⸗ erkennen, wie viel Liebe und Güte die Tante Zürllichten wie ſie ſie mit Beweiſen ihrer n ärtlichkeit überſchüttet hatte. Nichts war ihr zu koſtſpielig oder be⸗ ſchwerlich geweſen, um ihre junge Nichte in die Genüſſe der Großſtadt einzuführen. Es wurde in die Oper, in die an⸗ deren Theater, in Künſtlerkonzerte Hegengen, Geſellſchaften wurden gegeben und beſucht, kurz, es fehlte nichts, was ſie mit dem Leben der erſten Berliner Geſellſchaftskreiſe be⸗ kannt und vertraut machen konnte. f a 5 n 5 n gezeigt. Aber ſollte das nun ewig ſo fort gehen? Wo blieben 1 denn da all ihre kühnen Pläne und Hoffnungen? Sie ſah ſich wieder daheim in Helgendorf, in den alten Verhältniſſen und ärmer, als ſie fortge 1 war. Dort hatte ſie wenig⸗ ſtens ſich ſelbſt gehabt, ſte atte Bücher leſen, nachdenken dürfen; hier war keine Zeit dazu Wie zum Hohne lagen in ihrem Schrank einige Bücher. die Hans Werner ihr ge⸗ liehen, und die Wolf Reinhardt zum Verfaſſer hatten. Wie verlangte es ſie danach, auch nur einen Blick hineintun zu dürfen. Sie hatte n den Verfaſſer perſönlich kennen zu lernen. Hans Werner hatte ihr verſprochen. ſie einmal in den Schriftſtellerklub mitzunehmen. Nach der heutigen Ausſprache mit der Tante ward auch dieſe Hoff⸗ nung zu Waſſer. Die exkluſive Gräfin würde ihr den Be⸗ ſuch des Klubs niemals geſtatten. Hilde ſehnte ſich ordent⸗ lich danach, einmal in andere Kreiſe zu kommen, andere Menſchen kennen zu lernen. Die ſie bis jetzt kannte, ſchienen ihr alle auf der Oberfläche zu ſchwimmen, und das Leben als eine Gelegenheit, ſich zu amüſieren, aufzufaſſen. Mit ernſten Lebensfragen beſchäftigte ſich ſicherlich keiner. Von einem Vergnügen ins andere ſagen hohle Redensarten tau⸗ ſchen. das war ihr Lebenszweck Wie ganz anders hatte ſie ſich das Leben in der Großſtadt gedacht! Ihre hohen idealen Anſchauungen erhielten einen argen Stoß; ſie fühlte ſich mehr und mehr enttäuſcht und abgeſtoßen. Dazu kam noch, daß die Tante, allem Anſchein nach, nach einer guten Partie für ſie fahndete. Daß man ihr ſtets den Grafen Neuhaus gab, war ihr längſt aufgefallen. und deſſen Huldi⸗ gungen hatten ſie darum um ſo peinlicher berührt, wenn ſie ſich auch in den vornehmſten Grenzen bewegten. Vielleicht war ſie zu weit gegangen und hatte dem Grafen zu deutlich wie ſie ſeine Verehrung aufnahm. Die Tante mochte auch recht haben. wenn ſie meinte, ihr Benehmen brächte ſie in ein falſches Licht. doch der Gedanke, ſich heute abend mit ſüßlächelnder Miene den Hof machen zu laſſen, war ihr geradezu unerträglich Wenn ſie ſich wenigſtens einmal mit dem Bruder hätte ausſprechen können. Sie hatte es ſich ſo ſchön gedacht, mit ihm in einer Stadt leben und ſich zu jeder Zeit erreichen zu können. Nun erſchien er ihr ferner gerückt. als von Helgendorf aus. Sie hatte ihn bisher nur flüchtig einige Male geſprochen. 1*„ 1 258 4 11 Fortſetzung folg 1 1 ſeine Rechnung kommen dürfte. Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 30. April. Der Wonnemonat. Im wunderſchönen Mat, Als alle Knoſpen prangen, Iſt in meinem Herzen Die Liebe aufgegangen. Ein echtes Sonntagskind iſt er dieſes Jahr. Gleich ſeinen Anfang hat er auf den Sonntag verlegt, damit wir uns alle recht herzlich freuen ſollen auf den echten Früh⸗ ling, den uns der ſo ſchlecht gelaunte April mit den eiſigen Stürmen und der gewaltigen Regenflut bisher verſagt hat. Stoßt alle an auf ſein Wohl mit dem friſchen Maitrunk, der doppelt gut mundet, wenn ihn der zarte Waldmeiſter gewürzt hat. Die Jugend jubelt ihm entgegen und leiſe zieht beim Anblick der tauſendfältig prangenden Flur und beim Liebesgezwitſcher der Vögel die Sehnſucht nach dem lleinſein mit dem Geliebten in das Herz. Das blühende, ſproſſende und jauchzende Leben läßt uns alle wieder jung werden. Manch Alter ſtimmt verträumt in die fröhlichen Wollisder ein. die von jungen, friſchen Lippen erſchallen: Der Mai iſt gekommen, Die Bäume ſchlagen aus, Da bleibe, wer Luſt hat, Mit Sorgen zu Haus. Nein, wir wollen alle nicht zu Hauſe bleiben und wenigſtens für Stunden die Sorgen vergeſſen, die uns ja überreich beſchieden ſind. In der freien Natur läßt ich der graue Alltag ſo leicht vergeſſen, wenn die Bie⸗ nen von Blume zu Blume ſummen und den ſüßen Nektar buran, der uns köſtlicher Honig wird, ein Labſal für ranke und Geſunde. Praktiſcher Bügelkurs. Wir machen nochmals auf den heute Abend 7 Uhr im Nebenzimmer der Schloß⸗ wirtſchaft hier ſtattfindenden praktiſchen Bügelkurs, Spezialität Stärkewäſche, Herrenhemden und Kragen, aufmerkſam. Der Beſuch iſt für unſere Frauen und Mädchen lohnend und ſehr empfehlenswert. Schauturnen. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, hält der Tb. Jahn morgen Sonntag abend im„Kaiſerhof“ ſein Frühjahrsſchauturnen ab. Es ſoll hier wieder vor der breiten Offentlichkeit die Zweckmäßigkeit und der geſundheitliche Wert geregelter Leibesübungen im All⸗ gemeinen und die Leiſtungsfähigkeit des Vereins im Beſonderen veranſchaulicht werden. Das auserleſene Programm verſpricht in dieſer Hinſicht vollauf zu be⸗ friedigen, ſodaß jeder Beſucher dieſer Veranſtaltung auf Maifeier. Bereits im Jahre 1889 hat der inter⸗ nationale Gewerkſchaftskongreß in Paris den 1. Mai zum Weltfeiertag der Arbeiterſchaft proklamiert, um ſo für den Achtſtundentag zu demonſtrieren. Der 1. Mai wurde beſtimmt, weil er zuſammenfällt mit dem Wieder⸗ erwachen der Natur. So iſt der 1. Mai zum Welt⸗ feiertag geworden, an dem die Ideale zur Volksgemein⸗ ſchaft, Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit bekennt werden ſollen. Es feiert morgen auch hier die frei⸗ organiſierte Arbeiterſchaft von Seckenheim und Ilvesheim gemeinſam ihren 1. Mai. Ein Wecken leitet den Tag ein. Um 10 Uhr findet im Vereinshaus eine Feier⸗ ſtunde rein ideellen Gehalts ſtatt. Um 2 Uhr treffen ſich die hieſigen Arbeitervereine am Vereinshaus um ſich zum Sammelplatz am„Pflug“ in Ilvesheim zu begeben. Von dort Demonſtrationszug nach Seckenheim zum Vereinshaus. Hier geſchloſſene Feier unter Mit⸗ wirkung der Arbeitervereine Seckenheims und Ilves⸗ heims. Redner: Redakteur Roth⸗Mannheim. Opern⸗ und Operetten⸗Abend. Ein abwechslungs⸗ reicher und intereſſanter Abend ſteht am Samstag, 7. Mai dem kunſtliebenden Publikum von Seckenheim und Ilves⸗ heim bevor. Von bewährten Soliſten hervorragender Opern, u. a. Stadttheater Osnabrück, Kaſſel, Hagen, Frank⸗ furt a. M., Volksbühne Berlin uſw., werden im 1. Teil Lieder, Arien und Duette aus Bajazzo, Waffenſchmied, Undine, Glöckchen des Eremiten, Fledermaus uſw. vorgetragen. Außerdem wird die jugendliche Tänzerin Trude Strauß auftreten. Im 2. Teil gelangt die Operette von Jaques, Offenbach:„Die Verlobung unter der Laterne“ zur Auf⸗ führung. Im ganzen wirken fünf Soliſtinnen und vier Soliſten mit. Filmſchau. Gechs Wochen unter Apachen betitelt ſich der Hauptfilm, den das Palaſt⸗Theater dieſe Woche laufen läßt. Ein Harry Piel⸗Film! Hier bürgt der Rame ſchon für etwas außergewöhnliches. Der Film gewährt einen Blick in das geheimnisvolle Milieu der Apachen, zeigt aber auch recht nette Raturaufnahmen im Laufe der Handlung, ſodaß der Film von Anfang bis Ende ſpannend und doch nicht ermüdend iſt. Daß auch eine Liebes⸗ geſchichte mit eingeflochten, iſt wohl ſelbſtverſtändlich. Ein hübſches Beiprogramm trägt weiter dazu bei, dem Beſucher einen Abend angenehm auszufüllen. In den Eden⸗Lichtſpielen gelangt dieſe Woche ein produkt, zur Aufführung. Der Film führt uns! durch die felſigen und maleriſchen Steppen Mexikos, wo uns das ſenſationsluſtige Leben und Treiben der Banditen vor Augen geführt wird. Ein heißes Ringen zweier Menſchenſeelen ſpielt hinein und gibt dem Film einen tiefen Gehalt. Ein auserleſenes Beiprogramm vervoll⸗ 17 0 das Programm und verbürgt einen genußreichen end. Wetterbericht vom 30. April. Starke Temperaturgegenſätze haben in Südfrankreich zu heftigen Gewittern geführt. Das dortliegende Teil⸗ tief kommt jetzt allmählich mit einem Ausläufer des nordeuropäiſchen Tiefen in Verbindung, ſodaß wir Luft⸗ zufuhr aus dem inzwiſchen befeſtigten Oſthoch erhalten. Darum beſteht zunächſt noch Ausſicht auf Fortbeſtand der ziemlich heiteren Witterung, deren Dauer jedoch von dem Weiterverhalten der neuen über dem Ozean liegenden Störung abhängt. Vorausſichtliche Witterung bis Sonn⸗ tag: Zeitweise heiter, meiſt trocken, wärmer mit Ge⸗ witterneigung.— Follcöllenft- Dr ündng- In Aer Autbol. Kieche: Miſſionsſonnkag. Samstag: 2—4, 5—7, 8 Uhr Beicht. Sonntag: ½7 Uhr Beicht. ½,ꝑ8 Uhr Frühmeſſe.(Schluß der öſterlichen Zeit.) ½ 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Anſchließend Chriſtenlehre für die Jünglinge. 12—1 Uhr Bücherei. 2 Uhr Miſſionspredigt für die Kinder. 2 Uhr Lichtbildervortrag über Südafrika im Gemeindeſaal für die Kinder. ½8 Uhr ſeierl. Beginn der Maiandacht mit Predigt. (Kirchenchor) ½9 Uhr Miſſionsvortrag im Hirſch(Lichtbilder über Südafrika). Holtesdteng-branung ll del gane. fllribe: onntag, 1. Mai 1927. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Kunz. ½ l Uhr Jugendgottes dienſt. Vikar Kammerer 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Vikar Kammerer. 2—/ 3 Uhr Bücherrückgabe. Jugendvereinigungen. Mittwoch: Bundesabend d. Jugendbundes. Vortrag v. Karl Kollnig über„Rheiniſche Jugendherbergen“. Freitag: Bundesabend des Mädchenbundes.(Aufnahme). Unſerer heutigen Auflage liegt ein Proſpekt der Fa. Warenhaus Wronker A⸗G, Mannheim bei, auf Wildweſt⸗Drama„Der Bandit“, ein amerikaniſches Film⸗ den wir unſere Leſer aufmerkſam machen. Bekanntmachungen Nupfab rer Heſelſchaft 0 Felkenhein Frele Ulcera. 0. Fußballabteilung) alfenbenn.“ Einladung. ereinen überlaſſen. la eeignete Bewerber wollen Pachtangebote bis f latens Mittwoch, den 4. Mai 1927, mittags 12 Uhr ei mir einreichen. Pachtbedingungen können auf dem athaus Zimmer 7 eingeſehen werden. Seckenheim, den 28. April 1927. Der Bürgermeiſter: Flachs. 6 Am Montag, den 2. Mai 1927 ſind die ü abbalter der Gemeindekaſſe wegen des Jahres ſchluſſes geſchloſſen. 5 Seckenheim, den 30. April 1927. Gemeindekaſſe: — Volz. Hnmeldungen zur Impfung gegen Iihweinorollauf erbeten an dem Erſuchen um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen freundl. ein. Der Vorſtand. Morgen Sonntag Ausfahrt nach der Opelbahn bei Rüſſelsheim. Abfahrt vorm. 11 Uhr vom Zahlreiche Beteiligung erwartet f Der Vorſtand. N 1 2 „Eiofleriafel“ gemenheim. Unſer Verein beteiligt ſich morgen Sonntag an der Fahnenweihe verbunden mit Geſangswettſtreit des Sängerkreis Wiesloch. Treffpunkt der Sänger punkt 6, Ahr in unſerm Lokal. Abfahrt ab Station Lokal. Morgen Sonntag, den 1. Mai, abends 550 Ahr findet im Saale„Zum Kaiſerhof“ unſer Frübjahr⸗Ochauturnen ſtatt. Alle Freunde, ſowie Intereſſenten der edlen Turnſache ſind hierzu freundl. eingeladen. Eintritt 50 Pfg. Der Turnrat. Heute Abend ½8 Ahr Turnstunde der Turner und Jugendturner. Der Turnwart. ArbolſorTadfabrorporofH.-Solldarhat Morgen Sonntag, den 1. Mai be⸗ N: te Samst* der Gemeinde Seckenheim. Tauben findet 17 Heute Abend 6 Ahr Sonntag, den 1. Mai 1927 Die Gemeinde verpachtet zunächſt für die Sommer⸗ 5 55 94 F monate die auf dem Waldſportplatz ſtehende Halle Lokal„Zum Reichsadler e reundschaftstreffen gemeinsame en dard 1 5 ue eee ee unſere diesjährige e gegen Neckarau auf hieſigem Platze. 3 4 ends um 8 Ahr A den Eintritt der Dunzelheit General⸗Verſammlung e. Zum Beſuche ladet ein Der Vorſtand. M 21 1 ele kungen Bei Benützung des d e dern ſtatt. Tagesordnung wird im Lokal bekannt⸗ U 0 J a 0 ö reine bleibt der Wirtſchaſts⸗Betrieb den gegeben. Wir laden unſere Mitglieder mit Arnerbund Ahn delkonbelm 0. der Seckenheimer u. Apesheimer Arbeiterſchaft. ½3 Ahr Abmarſch am„Pflug“ in Ilvesheim. ½4 Ahr Feier Im Vereinshaus unter Mitwirkung der Arbeiterſänger⸗ und freien Turnerſchaften Seckenheims und Ilves⸗ heims. a d Abends ab 7 Ahr Unterhaltung mit Panz. Gewerfſcaftskonmiſonen Empfehle: 1 Waschseide uni und gemustert 95 Meter 1.25, 1 Waschseide bedruckt, neue Dessins 95 N Meter 1.50, 1.25, 1 0 Hemdenseide für Herrenhemden, absolut trag- 3 50 fähig, gute waschbare Qualitt. Meter d. Rohseide, bastfarbig, 80 em breit, gute Qualität 150 B Meter 2.25, 1.95, 1.65, l. ordüren-Seide a. Bulgar.-Crepe, Rohs., bestickt 6 75 r. bedr. herrl. Blum.-Dess., 125 em br., Meter 8. 25, 7.50, U, repe Fagonné, 100 em breit, elegante Muster 4.90 1 vor elegante Dessins und Farben 0 Meter N repe de chine, 96 em breit in großem 4.90 5 arbensortiment Meter 7.50, 5.65, 1 g repe Veloutine, 96 em breit, Wolle mit Seide 8.90 5 15 Meter O. amassé, prima Qualität, schöne, neue Musterung U 75 ö N Meter 1. 5 Halbseiden-Damassé, vorzügliche Qualität, b eter 4.90, 4.50,. 25 i Wollsfoffe Pulloverstoffe, schöne Dessins 65 Meter. 95, Striekstoff- Imitation, reine Wolle, neue Muster 1 45 Meter 2.25, l. Pepita, schwarz/weiß, blau/ weiß, braun/ weiß f. 5. Meter 135 Fresco u. 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Nußbaum poliert dd dd doc d N T e d: Es ist uns gelungen, den neuen großen Russen-Film: an een een Teese genes Seeteoner n. Hdleosen-Meglnent na 1 keene an Samstag, den 7. Mai 1927, abends ½ 9 Uhr 1 zu e 85 N für achsten Freitag, b. Mai.. e 1 1 Diplomatenschreibtische eich. 130.-„ 5 Unter gewaltiger Reklame und Propaganda erlebte N Upern⸗ Un Operellon⸗ Abend deer Film gestern in Mannheim seine Erstaufführung. Chaiselongue 50.— Musikalische L etdng; 5 Es braucht also niemand extra nach Mannheim Lackierte Bettstellen à 33— 0 l f 8 hti 1 h. Hlerr Kapellmeister Walter Ettl, Frankturt. M. zu fahren, um dort dieses Filmwerk anzusehen. N es lchtigung meines Lagers ohne Kaufzwang L TEEER‚ 8 6. Heute bis Montag, den 2. Mai: Ed. Bühler, Mänelhandlung Liedes Hrien und Duette aus: Bajazzo, Waffenschmied 77 Wwörthstr. 16. Telefon 76. 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Karten zu 75 Pfg. nur an der Abendkasse. eee äceeeee—— Prima 5 Abt 1 2 N— 45 15 15 fjelwein Geschäftseröffnung und Empfehlung. 1. Einer verehrl. Einwohnerschaft, besonders den titl. eingetroffen Bauhandwerksmeistern von Seckenheim und e lig. L. Bühler Meinbandlung aur gefl. Kenntnis, daß ich im Hause Neckarstr. 2 eine 0„ 9* St. Eisenheuler e Mermbei MW Vaumalerglen-Fandung eee eee eröffnet 152 K 1, 4/ Breſtestraße Sf 22 1 Al Tuchhaus Breites trage /K l, 4 Durch gute Beziehungen zu den einschlägigen 8 g.. 8 werken der Baustoffbranche, bin ich in der Lage eine verehrl. Kundschaft reell und preiswürdig zu bedienen. Zur Abgabe von Preisangeboten bin ich jederzeit Arzug- KoO sti M- und Meæritelstoffer 13 gerne bereit und bitte um geneigten Zuspruch. in guter Qualität und zu den billigsten Preisen. Hochachtungs voll Vertreter: Karl Kreutzer, Seckenheim, Untere Gartenstraße 8. Kar! Herdt. finmmmmnmmmumunmmmmunmumn 11 Empfehle mein reichhaltiges 15 in Samstag, 30. April 1927 Nr. 100 Neckar Bote(2. Blatt) a 7 35 In einer Zeit des allgemeinen wirtſchaftlichen Auf⸗ 5 W 5. 5 ig Wirtſchaftliche Wochenſchau. ö ſtiegs, wie wir ſie jetzt in Deutſchland erleben, hat der ui e e 550 8 Ahr e e hurſt Die allgemeine Wirtſchaftslage.— Anſteigende Be⸗ Zuſammenbruch der bekannten e e Ge werden, ern ügen ie dee Gehn ren a e ſchäftigungszahlen.— Feierſchichten im Kohlenbergbau. brüder e A.⸗G. 1 1 8„der Sätze für Tagesgeſpräche. Werden Geſpräche, die kl— Auswertung der Kohle.— Der Fall Himmelsbach. 55 1 8 0 l 5 5 5 5 1 122;ͤĩÄꝰ“77 f Die allgemeine Wirtſchaftslage in Deutſchland hat 1 5 1 b irtſc iftlichen 3 5 Amen lh geführt wor⸗ über dieſen Zeitpunkt hmaus fortgeſetzt, ſo werden die g. in der abgelaufenen Woche eine weſentliche Aenderung den d ch lt b dem die A ſichten des Reiches und der[Gebühren nach den Sätzen für die Verkehrszeit berechnet, fg nicht erfahren. Die kühle und zum Teil recht naſſe 1 9 Preußen Baer Heſſen und Baden direkt ent⸗ in der das Geſpräch begonnen hat. 5 e e e eine Legen, ſo daß erſt der Ausgang der von der Firma Him⸗ Für dringende Gespräche wird wie bisher das Drei⸗ J gewiſſe Stockung in der Arbeit der Außenberufe nach ſich[ melsbach angeſtrengten Entſchädigungsprozeſſe ein klares fache der für gewöhnliche Geſpräche geltenden Gebühren El gezogen. Die Arbeiten in der Landwirtſchaft und auch[Bild über die Vorgänge der letzten Jahre wird geben erhoben, für Blitzgeſpräche das Zehnfache, ſtatt bisher im Baugewerbe ſind vielfach behindert worden, trotzdem] können.. 5 das Dreißigfache. 7 bewegt ſich aber der Beſchäftigungsgrad in dieſen beiden Eine wichtige Aenderung in der Berechnung der Ge⸗ wichtigen Außenberufen in aufſteigender Linie. Recht T ſprächsgebühren tritt für öffentliche Sprechſtellen in Orten erfreulich iſt auch die günſtige Tendenz in der Metallindu⸗ ohne Vermittlungsſtelle ein. Bei dieſen öffentlichen Sprech⸗ ſtrie und im Tertilgewerbe. Die vom Baumarkt aus⸗ ſtellen rechnen die Entfernungen im Fernverkehr jetzt von mehl, gehende Beſſerung für von ihm abhängige Betriebe der 1 2 der öffentlichen Sprechſtelle ab, während dieſe Entfernung ber, Metallinduſtrie, wie Schloſſerei, Klempnerei und Elektro⸗ Die neuen Fernſprechgebühren. für Teilnehmer, die in demselben Orte wohnen, von drückt, technik, hält an. Die Werften melden faſt durchgehend 5 5 N 5 Mitteilungen geben ibrem Fernamt ab rechnet. Künftig wird auch bei öffent⸗ rn gute Beſchäftigung. Das umfangreiche Neubauprogramm, In Ergänzung unſerer 1 ittei 2. lichen Sprechſtellen die Entfernung von dem Fernamt ge⸗ 1 der deutſchen Reedereien macht ſich für die deutſche Werft⸗ wir nachſtehend die vollſtändigen 1 Mar n Kraft tritt rechnet, in deſſen Bereich ſie liegen. . industrie günſtig bemerkbar Auch im Maſchinenbau hat Fernſprechtarifs wieder, der am 1, Mai Günehaung 1 ſich die Lage weiter verbeſſert, wenn ſie auch noch nicht[Trotz zehnmaligen Erſcheinens der Worte„ erbilftgung⸗ Druck und Verlag: Krit, überall als gefeſtigt zu betrachten iſt. Die Automobil⸗ eee e 012t. kuitt nicht e Gg. Zimmermann Ww.(Inh. G. Lirdic), Sichen lem. und Fahrradinduſtrie hat gut zu tun.; g 87 8 5. 5 geen e immer 118 14619 5 5 0 90 1 5 4 110 ie 1255 We N 4 N 1 üchte, im Kohlenbergbau. Die Feierſchichten nehmen weiter- g 5 i. 8 n chen. zu. 3 0 in der 190. 0 1 050 8 i„„ Anfang 15 N 2 2 7 115 20 7 5 Nel.. wegen Abſatzmangel 20 049 Feierſchichten eingelegt. Die zuſtändigen Stellen Anfang Jan ö 0 5 2. 6. 5 1 Zahl der rbelelſen Bergleute iſt in leichtem Anſteigen. die weniger als 125 Geſpräche im Monat führen. Nach eee bl. 20 754 5 N erſter Linie S1 5 3 9 555 e 1 We 55 0 bei 1 i Damen 54 el. 41 5 einkohlenrevier. In anderen Steinkohlenrevieren iſt die rozent Wenigſprecher und nur 10 J. Me: + 1 Lage 100 etwas günſtiger. Die Situation am Weltkoh⸗ Die Grundgebühr beträgt für jeden Hauptanſchluß a r 1 tern! lenmarkt hat ſich wenig geändert. Man rechnet allgemein][ in Ortsnetzen mit 5 Molle- Heicle- Baummolls 4 mit Aussichten, Venn lech kelpet 5e 1 0 lh Sole Hauptanſchl. monatlich Hauptanſchl. monatlich 2 gen Ausſichten. Bekanntlich leidet die belgiſche Kohlen⸗ j 5 1 bis 1000 6.50 Rm. 77 f induſtrie zur Zeit an einer ziemlich akuten Abſatzkriſe, die 155 1 5 155 f 5 8 0 bis 5000 7.— Rm. erren Sole 2 e zu Beſtrebungen in der Richtung eines Zuſammenſchluſ: 101 bis 200 5 Rm. 5001 bis 10000 7.50 Rm 5 dee. Veranlaſſung gaben. Man bemäßt ſich in Beſgien nach 201 dis 500 6 Nm. 10001 bis 300000 8.— Rm Hege Soll Cesell schal. VV Die Ortsgeſprächsgebühr beträgt einheitlich fur alle 7 5 0 ngen. erha 0 N g 8 i f a 5 %%%% 2 27 0 d m 5 a 0 5„* 25* 0 7 15.* 7 demnach Nie Futon 99 5 Neige lleinerer Jechen iuſtande⸗ mindeſtens im Monat„„ zu entrichten acc le ste e-ſfe geehrte-e J)%%%%% T duſtrie keineswe ig. de ö 1 n⸗ b 1 1 5. . gefaßt, die dahin gelen, die 0 in Ortsnetzen mit 51 bis 1000 Hauptanſchlüſſen 30 Aatrruzenstoe-nlelts chlqdechen ber duktgewinnung ſtärker in den Vordergrund zu ſtellen. Man und in den übrigen Netzen 40 Gespräche. Für Anſchlüſſe, i— hofft, durch beſſere Auswertung der Nebenprodukte der die nach ihrer Schaltung von Teilnehmer nicht zur An⸗ 9 8 Kohle die Produktionskoſten herabſchrauben zu können, da meldung von Ortsgeſprächen benutzt werden können, ſind — eine Verminderung der Produktionskoſten durch Herab⸗ keine Pflichtgeſpräche zu bezahlen. 1 ſetzung der Löhne kaum angängig iſt. In Deutſchland iſt Die Fernſprechgebühren betragen für gewöhnliche Schemifrel bekanntlich dieſer Weg ſchon ſeit längerer Zeit beſchritten. Dreiminutengeſpräche auf Entfernungen Es ſei hier nur an die chemiſche Auswertung der Kohle 5 bis 15 Kim. 30 Pfg del das Beste erinnert, Verflüſſigung uſw. und andererſeits an die Fern⸗ von 15 bis 25 Klm. 40 Pig, bisher 45 Pfg 5s bes das am lau gaspläne. Daß dieſer Weg durch Bevorzugung der Ne⸗ von 25 bis 50 Kim. 70 Pig. bisher 90 Bg., grundlchsten reinigt benproduktionsgewinn durchaus denkbar erſcheint, lehrt von 50 bis 75 Kim. 90 Pfg. bisher 120 Pfg., ufd die Wäsche ni 8 eigentlich auch das Vorgehen der Standard Oil, der größ⸗ 1 8 75 bis 100 Km. 120 Pfg., N 2 angreift. Es heſsst äft. ten amerikaniſchen Petroleumgeſellſrchaft, bei der vor eini⸗ über 100 Kim. für je 100 Klm. 30 Pf g. mehr. Geſpräche —— daß 16 1 2 e bis zu 5 Km. 3 5 künftig als Ortsgespräche. 0 aß das oleum der Geſellſchaft eigentlich Zar nicht⸗ 5 1 8 3 koſte, da e Selbſtkoſten durch den Ertrag der. Bei Geſprächen von längerer Dauer als 3 Minuten 111 Nebenprodukte aufgebracht werden. Bei der Umſchichtung.] wird die überſchießende Geſprächszeit allgemein nach ein⸗ die ſich nach dem Kriege auf dem Kohlenmarkt ergeben[ zelnen Minuten berechnet und für jede volle oder an⸗ hat iſt sicherlich die Frage der beſſeren Auswertung der gefangene Minute ein Drittel der obenstehenden Sätze 15 ebenprodukte ein Rettungsanker, um ſich vor einem hoben. Bisher wurde dieſe Berechnungsweiſe nur 1 e⸗ auernden wirtſchaftlichen Niedergang zu retten. ſprächen auf Entfernungen über 100 Klm. angewandt. 05 Aulaaagagaaag gaga eee M 8 5 f öchlaßimmer f Nah- unò Zuschneibe-dͤchule dien 1 5— Mannheim— Luisenring 27. 5 1 1 8 7— 0 0*— SEründl. 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Der Schlaf des Kindes kann durch ungenügende Schlatzeit oder durch Vorfälle während des Schlafes ge⸗ ſtört werden. Klagen über zu geringen Schlaf beziehungs⸗ weiſe über Schlaflosigkeit hört man bereits über Säug⸗ linge und ganz kleine Kinder, wobei übrigens nicht immer ein wirklicher Mangel an Schlaf, ſondern oft nur eine die Umgebung ſtörende Schlafeinteilung vorliegt(zum Bei⸗ ſpiel zu frühes Erwachen des ausgeſchlafenen Kindes). Wirklicher Schlafloſigkeit beim Säugling liegen häufig tatſächliche Befunde zugrunde, zum Beiſpiel ungenügende Sättigkeit. juckende Ausſchläge, Abſzeſſe, Bauchkoliken, Ohrenſchmerzen. Es gibt aber auch bei ganz kleinen Kindern eine Schlafloſigkeit, indem die Kinder ſpät ein⸗ ſchlafen. nicht allein bleiben wollen, während der Nacht mit allerlei Wünſchen aufwachen, ſchreien, lange wach liegen und dabei manchmal ganz heiter, zum Spielen und zum Plaudern aufgelegt ſind. Eine derartige Schlaf⸗ loſigkeit iſt in der Regel eine Folge von Gewöhnung; dem Säugling und dem kleinen Kinde wurden von der zärt⸗ lichen umgebung nächtliche Wünſche und Bitten zu häu⸗ fig befriedigt, ſo daß das Kind es ſich angewöhnt hat, während der Zeit des Nachtſchlafes Mutter und Pflege⸗ rin zu tyranniſieren. Die Gewöhnung zu dieſer Schlaf⸗ loſigkeit läßt ſich durch Nichtnachgeben und Strenge im Keim erſticken; iſt ſie einmal vorhanden, ſo gelingt ihre Bekämpfung nicht immer leicht und es bedarf oft einer Aenderung der äußeren Schlafverhältniſſe, um Beſſe⸗ tung zu erzielen. 8 Eine wichtige Veranlaſſung für Schlafloſigkeit auch ſolche Amſtände ab, die mit oder ohne Abſich Aenderung der Einſchlafgewohnheiten bewirken. Die meiſten Kinder ſchlafen nur in einer beſtimmten Lage des Körpers, der Polſter oder des Bettzeuges ein oder ſie brauchen ein Spielzeug im Bett oder auch die Mutter neben demſelben, um einſchlafen zu können. Hierher ge⸗ hört auch das ſehr ſchwer ausrottbare Lutſchen am Fin⸗ ger, an Polſterzipfeln, das Zummeln der Zunge. was als Aeußerung des Behagens aufzufaſſen iſt, aber mit Unrecht mit ſezuellen Wolluſtgefühlen in Verbindung gebracht wird. Abgeſehen von der Zeit des Einſchlafens und der Dauer des Schlafes ſind auch die äußeren Umſtände, die den Schlaf des Kindes begleiten, von Bedeutung für deſ⸗ ſen günſtige Wirfung. Das Sck-afzimmer ſoll genü⸗ gerd fühl und lu'tig, der Luftraum genügend groß, das e 40 S Bettzeug rein, nicht zu ſchwer, genügend durchlüftet ſein — alles Forderungen. die bei der armen Bevölkerung, wo viele Menſchen in kleinen, ſchlecht ventilierten Räumen, ja oft mehrere Perſonen in einem Bette ſchlafen, nur ſchwer erfüllbar ſind. Leider ſieht man freilich auch in wohlhabenden Kreiſen, daß die arokon hellen Zimm. präſentativen Zwecken dienen, während den Findern klefne, „Dunkle Schlafräume zugewieſen werden. Die Schlafver⸗ hältniſſe der Kinder auf ein richtiges Maß zu ſetzen, iſt nicht nur Aufgabe des Elternhauſes, ſondern auch der Schulhygiene. Statiſtiſche Unterſuchungen haben bei älteren Schülern, namentlich zu Prüfungszeiten, einen oft erſchreckenden Mangel an Schlaf erkennen laſſen. Auch bei kleineren Schulkindern wäre durch eine Verlegung des Schulbeginns auf die neunte Stunde wenigſtens im Winter und in Großſtädten viel geholfen. Es ſoll nie vergeſſen werden, daß genügender Schlaf für das Gedeihen der Kinder ebenſo notwendig iſt wie genügende Nah⸗ rung. 5 0 e* Woran die Menſchen ſterben. Man hat zwar in dieſer wenig erfreulichen Zeit ſchon ſo viel Klagelieder und Sterbeſtatiſtiken zu verdauen, daß man eigentlich garnicht mehr derartige Themen an⸗ ſchneiden ſollte. Aber aus ſozial⸗hygieniſchen Rückſichten iſt es doch vielleicht ganz gut, einmal zuſammengefaßt zu zeigen, in welchem Prozentſatz die verſchiedenen Todes⸗ urſachen zueinander ſtehen. Wenn man das diesbezüg⸗ liche Material der Stadt Berlin aus dem Jahre 1924 durchſieht, ſo zeigt ſich, daß nicht wie man allgemein glaubt, die Lungentuberkuloſe die häufigſte Todesurſache bildet, ſondern der Krebs. In dem Berichtsjahre ſtarben an dieſer Krankheit mehr als 10 Prozent aller Verſtor⸗ benen. Dabei iſt der Krebs eine ausgesprochene Frauen⸗ krankheit, denn die an Krebs verſtorbenen Frauen über⸗ trafen die Männer um weit mehr als die Hälfte. An zweiter Stelle ſtand allerdings die Lungentuberkuloſe, die doch 1925 von den Herzkrankheiten und dem Gehirn⸗ ſchlag auf die vierte Stelle verwieſen wurde. Die Herz⸗ krankheiten nahmen 1925 die zweite Stelle ein, obwohl die Zahl der an ihnen verſtorbenen Perſonen abſolut zurückgegangen iſt. Dagegen erfuhren die Todelfälle in⸗ folge von Gehirnſchlag auch eine ziffermäßige Zunahme. An den nächſten Stellen ſtanden die Geiſteskrankheiten und Lungenentzündungen. Dieſe ſechs Haupturſachen nah⸗ men weit mehr als die Hälfte aller in Berlin Geſtorbenen mit ſich ins Grab. Die Lungentuberkuloſe pflegt ſonſt ihre Opfer gleichmäßig unter Männer und Frauen zu ſuchen, aber in den letzten Jahren, wohl als Nachwirkung der Kriegsſtrapazen, überwogen die Männer. Die Ge⸗ fäßkrankheiten wieder wurden mehr für die Frauen ge⸗ fährlich, wie dies ja ſchon ſeit altersher der Fall iſt. Auch der Altersſchwäche fallen doppelt ſoviel Frauen als Männer zum Opfer, während wieder die Krank⸗ heiten des Nervenſyſtems und des Verdauungsſyſtems ge⸗ gen fünfzig Prozent Männer mehr dahinrafften. Sehr ſtark nahm die Zahl der Selbſtmorde zu, ebenſo auch die Opfer an Unglücksfällen, wobei wohl der wachſende Ver⸗ . Gruppe von mehr als trat 1925 die Frühge⸗ fan die Arſache ik. Als neue Frauenkrankheiten Dank uſend Todesopfern im Jahr, burt auf, während die andern der gehobenen mediziniſchen Wiſſenſchaft ſtändig zurück⸗ gehen. Nicht zu vergeſſen iſt die Todeszahl der Opfer die auf den Einfluß des Alkohols zurückzuführen ſind. ſtie übertreffen an Zahl die Opfer von Typhus und In⸗ fluenza. a — 22—— —.— 255 Zur beginnenden Wanderzeit. Der Frühling lockt hinaus in die Natur. Die ſo be⸗ grüßenswerte Wanderluſt fährt Alt und Jung in die Beine. Das Wandergerät wird einer Prüfung unterzogen, Wanderpläne werden geſchmiedet und man ſieht erwar⸗ tungsvoll den Wanderfreuden der kommenden Sonn⸗ und Ferientage entgegen. Mit der raſch vorwärts ſtrebenden Sportbewegung der Nachkriegszeit hat auch der geſunde Drang hinaus in Gottes freie, ſchöne Natur immer wei⸗ lere Kreiſe unſeres Volkes ergriſſen Die neuerblühte Land⸗ ſchaft, die ſchattigen Wälder, die lieblichen Täler und die weiten zum Himmel ſtrebenden Bergrücken anſerer ſchönen Heimat nehmen die wanderluſtigen Scharen, die Gefangenen des Alltags und der Stadtmauern willig und gebefreudig auf, ſie ſchenken gern von ihrem Reichtum an das Auge entzückende Schönheiten, an nervenſtärkender Ruhe, an Griesgram und Alltagsſorgen vertreibendem Natur⸗ und Freiheitsgefühl. Anentgeltlich murmelt der Bach ſein Lied, tanzt die unermüdliche Welle, rauſcht der Wind, Freigebig werden die durſtigen Lungen mit Blumendüften und Waldesfriſche erquickt und alle läßt die Natur durch die Konzerte ihrer gefiederten Kapellen erfreuen. Arm und mit leeren Händen kommt der Wanderer; was gibt er der allgültig ſchenkenden Natur, der blumigen Wieſe, dem traulichen Bächlein, den gutmütigen Waldhäumen, womit belohnt er ſie? Er nimmt und nimmt. Doch nein, alle ſind nicht ſo undankbar. Viele danken den zum Lagern ein⸗ ladenden, ſchattenſpendenden Baum dadurch, daß ſie ihren Namen und ihre Liebesgeſchichte möglichſt tief in ſeine Rinde eingraben, und ging's, ſo ſchnitten ſie's gern„in alle Rinden ein“. Andere danken dem Wald für ſeine Gaſtfreundſchaft dadurch, daß ſie ſeinen Farbenreichtum überflüſſigerweiſe durch das fettige Grau ihrer Wurſt⸗ und Butterbrotpapiere bereichern. Seine Wege mit Stangiol⸗ papierfetzen, Orangeſchalen und dergl. ſchmücken. Man kann ſchließlich ſeine dankbare Wandergeſinnung auch da⸗ durch zeigen, daß man an möglichſt vielen und unpaſſenden Stellen Feuerchen anbrennt, blindlings im Gebüſch und und Geſträuch herumhaut uſw. Natürlich freuen ſich auch die Blumen ganz beſonders, möglichſt 2 abge⸗ rupft und alsbald auf die ſtaubige Landſtraße geſtreut zu werden. Aber wer die Natur liebt, verletzt und beleidigt ſie 1 e die!? Weiſe, ſondern dankt ihr im Herzen und in der Seele. agg. 7 ein Gtiile os fdglienen debouens, fs, S0 q; re gebſieh nochzucohmen rersueßt noten ie Sil 1 kauft man 2 2 2 5 . 2 r 55 l 5 2 5 3 2 3— 777 äullerst preiswert zu offerieren: In Fässern von 20 Ltr. ab: 1924er Burrweiler.. à Mk. 1.25 1924er Maikammerer BöB gewann à Mk. 1.30 1925er Bechtheimer Haferbg.„ 1.35 1924er Pfälzer Rotwein à„ 1.15 ausschließlich Glas. Telefon 41. Ernst nm-Aenhancdung Schustunpen Die Weinpreise sind in den letzten Wochen außerordentlich gestiegen. weiterem Anziehen der Preise mull leider gerechnet werden. zeitigen Groſleinkauf von Qualitätsweinen bin ich in der Lage, heute noch In Literflaschen von 20 Fl. ab: 1924er Hambacher Grain à Mk. I. 40 1924er Königsbach. Reiterpfad, I. 50 1923er Gimmelding. 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Nun möchten wir aber auch eine kleine Stärkung haben. Setzen Sie ſich, bitte“— Dr. Mendel erleichterte Herrn Janſen um einige Bücher, die dieſer unterm Arm trug, nahm ihm den Hut aus der Hand und war noch aufs Liebenswürdigſte um ſeinen Gaſt be⸗ müht, als Frau Käthe aus der Küche zurückkehrte, wo ſie Minna die nötigen Anweiſungen gegeben hatte. „ Wißt Ihr, wem wir auf dem Wege hierher begegnet ſind?“ fragte Mendel die beiden Damen. „Vielleicht dem Geheimrat Flörbuſch?“ „Richtig. Er wur ſo in ſchwermütiges Sinnen verloren, daß er beinahe gegen uns anrannte. Aber weshalb habt Ihr ihn auch nicht empfangen? Bald hätte ich mich ver⸗ ſchnappt, als er ſich nach deinem Befinden erkundigte und ihm geſagt, daß du ja gar nicht krank ſeieſt. Solche Not⸗ lügen ſind immer wahre Fallſtricke für den, der ſie an⸗ wendet. And wir hätten wirklich nicht nötig gehabt, ſie anzuwenden. Habe ich recht, du Schelm, du?“ Der Oberlehrer ſprach wunderlich, daß er aber Senta auf einmal luſtig in die Wange kniff und damit ſcheinbar der Schwägerin die Verantwortung für die Notlüge in die Schuhe ſchob, grenzte faſt an Unzurechnungsfähigkeit. Frau Käthe blickte ratlos auf Herrn Janſen, der mit wohlgefälligem, ſelbſtzufriedenem Lächeln ſchweigend da⸗ ſaß, nun aber das Wort nahm. „Es iſt alles in Ordnung, gnädige Frau. Wir ſind direkt von der Schule, ohne uns irgendwo vor Anker zu legen, hierher gegangen. Die Hitze hat auch keine Schuld.“ „Das hat man von ſeiner unentwegten Nüchternheit,“ wandte ſich Mendel mit geheuchelter Entrüſtung an ſeine Frau,„daß man ſofort in den ſchlimmſten Verdacht gerät, wenn man einmal vergnügt iſt. Ich habe dem Geheimrat quaſi verſprochen, daß du in ſeinem Konzert fingen würdeſt, Janſen verſprach ihm, daß Senta ein gleiches tun würde— ſtatt einer Sängerin hat er nun zwei.“ „Erſt muß ich die Kranke ſpielen, um nicht zu ſingen und nun ſoll ich wieder geſund ſein, um zu ſingen—“ 5 Die junge Frau gab es auf, aus ihrem Gatten jemals wieder klug zu werden. f Senta dagegen war empört über Herrn Janſen. „Sie haben wohl die Güte, Herr Oberlehrer, mir zu erklären, wer Sie beauftragte, dem Geheimrat in meinem Namen ein Verſprechen zu geben?“ Janſen erwiderte freundlich:„Ich habe nur wiederholt, was geſtern auf dem Teeabend der Gräfin halbwegs be⸗ ſchloſſen wurde.“ „Aber ich habe inzwiſchen anders beſchloſſen.“ „Das wußte ich nicht, mein liebes Fräulein. Ich würde mir nie erlaubt haben, bei Ihnen eine Sinnesänderung von heute auf morgen für möglich zu halten. Wir ſind alle der Meinung, daß die Sache abgemacht ſei, die Gräfin, 5285 König und ich. Und eigentümlich genug— ſogar Ihre Frau Mama iſt dieſer felſenfeſten Ueberzeugung.“ „Mama?“ Es kam bei Senta und Frau Käthe wie aus einem Munde. 5 „Hier iſt die Depeſche,“ bekräftigte Dr. Mendel.„An mich hat Mama depeſchiert daß ſie kommen würde, heute noch würde ſie eintreffen.“ i Mit flinkem Griff hatte Senta das Telegramm an ſich genommen und überflogen. Sein Inhalt lautete tatſächlich wie angegeben. Sie hielt das Papier ſo feſt, daß ein Verſuch Janſens, es zu erhaſchen, mißlang, aber daß Janſen ſoviel daran gelegen war, die Depeſche an ſich zu bringen, erregte weiter nicht ihren Argwohn; ſie würde ſonſt gewiß nicht über⸗ ſehen haben, daß das Telegramm ein Antworttelegramm war und daß es nicht die Adreſſe ihres Schwagers, ſondern diejenige Janſens trug.— ö Daß der Oberlehrer in früheſter Morgenſtunde ſeine Noſtral zu dem Fernkünder genommen hatte, um die Frau oſtrat nach Rohrburg zu dirigieren, war eine Folge der letzten Unterredung, die er mit Hugo gehabt hatte, Die Schwiegermama konnte noch gute Dienſte leiſten, wenn die Liſt fehlſchlug, die in ruhelos verbrachter Nacht im Kopfe Janſens gediehen war. Mendel mußte dahin gebracht werden, daß er eine Herausforderung unterließ. 5 Janſen glaubte auch auf die Gräfin zählen zu können, die ſcheinbar eine Annäherung zwiſchen Hugo und Senta begünſtigte— ſo erklärte er ſich wenigſtens ihren Vorſchlag, daß beide zuſammen in dem Konzerte auftreten ſollten, aber die alte Dame war ihm doch zu fremd, um ſich mit ihr wegen dieſer Frage ins Einvernehmen zu ſetzen, dann drängte die Zeit und er konnte vorläufig auch nur allein handeln.— Wie Janſen es anſtellte, um Mendel zu verſöhnen und aus einem Gegner zu einem Freunde zu machen, das wollen wir ſo erzählen, wie es Mendel ſeiner Frau erzählte, als ſie ſich unter vier Augen befanden. „Ich hatte von Herrn König auf mein ſchriftliches Er⸗ ſuchen um eine befriedigende Erklärung eine kurze, ableh⸗ nende Antwort erhalten. Er hätte nichts zu erklären, nichts zu entſchuldigen und harre gelaſſen meiner weiteren Schritte. So blieb mir denn nur das letzte Mittel— die Waffe!“ g „Du wollteſt wirklich—?“ fragte Käthe entſetzt.„Ich hätte das nie zugegeben!“ 5 „Närrchen, wie hätteſt du es verhindern wollen? Du hätteſt erſt etwas davon erfahren, wenn es vorbei geweſen wäre.“ g „Grauenhaft.“ 85 „Ja, grauenhaft, denn um nichts wäre Blut gefloſſen, um nichts vielleicht ein Leben geopfert. Ich bin dem Janſen ſo unausſprechlich dankbar, daß er dieſen ſchrecklichen Irr⸗ tum in letzter Stunde aufklärte. Meine Liebe zu dir hatte mir die Sinne getrübt, ich traute Niemandem mehr, hielt mich für verraten, betrogen— ich tat allen Anrecht, dir, Herrn König——“ 5 5 „Herrn König?“ 5 „Nun, ja. Ich konnte doch aber auch nicht ahnen, daß er ſich um Senta bewarb, daß er deine Vermittlung wünſchte und daß er, um deine und meine Fürſprache zu erlangen, dir die Kompoſitionen widmete, die mich ſo in den Harniſch brachten.“ a Frau Käthe mußte ſich ſetzen. Die Neuigkeit war ihr in die Glieder gefahren. „Janſen,“ fuhr Mendel fort,„hat mir alles haarklein auseinandergeſetzt. Er genießt ja Königs volles Ver⸗ trauen. Daß die Gräfin hier weilt, hängt ebenfalls mit dieſer Liebesgeſchichte zuſammen. Merkt denn Senta nichts davon, daß die Gräfin die Freiwerberin macht? Du mußt Senta auch beeinfluſſen, wir beide—“ 8 „Das dürfte kaum noch nötig ſein,“ erklärte die junge Frau.„Konnte dich denn der grundgeſcheite Herr Janſen nicht auch über dieſen Punkt beruhigen?“ „Er meinte allerdings, daß Senta für Herrn König jetzt ſchon etwas mehr zu empfinden ſcheine. Aber du freuſt dich ja gar nicht——“ „Laß mich nur erſt zur Beſinnung kommen. Wie iſt es denn mit Mamas Beſuch?“ „Janſen hat ihn veranlaßt.“ „Ich dachte es mir. Lieber Hermann, du haſt deinen Kollegen ſehr unterſchätzt!“ Mendel verſtand den Doppelſinn dieſer Worte nicht. „Das habe ich,“ erwiderte er überzeugt.„Er iſt ein vortrefflicher Menſch. Offen, wahr, bieder!“ Frau Käthe mußte daran denken, wie ſie einſt Janſen gegen ihren Mann verteidigt hatte. Die Rollen waren vertauſcht. Jetzt hätte ſie Janſen angreifen mögen. Doch nein. Er hatte— ſoviel ſtand feſt— ihren klugen Gatten gehörig hinters Licht geführt. Aber die Abſicht war eine gute geweſen und der Erfolg gab ihm recht. Sie wollte dem Oberlehrer nicht einmal ſagen, daß ſie wohl wiſſe——— ſie wollte ſich unwiſſend ſtellen. So glaubte ſie noch die Klügere zu ſein. „Es iſt keine Liſt über Frauenliſt,“ ſagt ſchon Jeſus Sirach. (Schluß folgt.) Gedankenſplitter. Nichts lernt man ſchwerer, als Geduld; und doch hat man gerade dafür den beſten Lehrmeiſter— das Leben. Das Volk kennt nur die offene Tafel der Fürſten und Großen, aber nicht ihre einſame Unverdaulichkeit, nur ihre öffentlichen Freuden, aber nicht ihre geheimen Schmerzen. im Herzen. f 5 8 Gott will es! Dir lacht des Glückes Sonne, Klar fließt dein Leben hin, In Frieden nur und Wonne annſt deine Bahn du zieh'n: Wie iſt's in heitern Tagen So leicht,„Gott will es“ ſagen! Nun ziehen Ungewitter Am Himmel ſchwarz heran, Der Freuden Kelch wird bitter Und dorndicht wird die Bahn: Wie iſt's in trüben Tagen So ſchwer,„Gott will es“ ſagen! Und doch— willſt du hienieden Als Pilger himmelan In Ruh' und ſüßem Frieden Durchzieh'n des Lebens Bahn: So mußt in allen Tagen Du froh„Gott will es“ ſagen. Schwanenritter. Von Franz de Paula Roſt. Der Tag war faſt ereignislos vorübergegangen. Trübe Regenwolken, die den ganzen Abſchnitt mit Waſſerfluten überſchüttet hatten, ballten ſich, nun der Abend kam, zu⸗ ſammen und eilten in vielfältiger Zerriſſenheit über den ſich verdunkelnden Himmel. Die erſten Sterne blitzten zwiſchen den jagenden Wolken hin und wieder auf, und als nun der Mond heraufſtieg und mitunter ſeine bleiche Leuchte über die Stätte des Grauens ausſchütten konnte, hätte man meinen mögen, es ſei hier ſchön und lieblich und die Zerſtörung rings nur das Gedankengebilde eines ungemäßigten Kopfes. Aber dex ununterbrochen ſchwere Kanonendonner im meilenweiten Umkreiſe verbot von ſelbſt ſolche Phantaſien. 8 Nach den vorangegangenen ſchweren Kampftagen war im Graben die dem Gegner von den Naturgewalten auf⸗ gezwungene Kampfpauſe freudig aufgenommen worden. Man hatte lebhaft an der Ausbeſſerung des ziemlich mit⸗ genommenen Geländes gearbeitet. Die moraſtige Graben⸗ ſohle wurde nach Möglichkeit wieder trocken gelegt, und was uns an Waffen und Ausrüſtung zerſtört worden war, hatte man zu erneuern gewußt. Jetzt am Abend waren vielleicht einige Augenblicke des Ausruhens vergönnt. Die Mehrzahl der Leute ſchlief. Wie ſie umgeſunken waren, ſo lagen ſie da, Toten ähnlich. Nur die inbrünſtig 5 daß Atemſtöße beiſpielloſer Erſchöpfung ließen erkennen, da vor ſich hin. Ein bleicher Chriſtuskopf, die Augen tief in den Höhlen liegend, von einem verwilderten Moſesbart phantaſtiſch umgeben, die Hand auf die Schußwaffe ſchwer geſtützt, ſo ſtand er da und ſann. Er dachte, was alle dachten, was alle bewegte. Wann kam das Ende? Wann der unbeſchreiblich ſüße, ſchon in ſagenhafter Ferne liegende Friede? Wann wurde dieſes dumpfe Tigerdaſein wieder abgeſchüttelt? Wann durfte der Europäer dem Europäer wieder die Hand reichen und ſagen:„Bruder, eine fürchterliche Krankheit hat uns ver⸗ zehrt. Komm, Bruder, wir wollen verzeihen. Die Welt hat Raum für uns alle. Komm, lieber Bruder, wir wollen wieder Menſchen ſein. Gott ſegne dich und mich.“ Ja, Leben in ihnen war. Der Gefreite Ludwig lehnte an der Wand und ſtarrte wann! Und wer durfte noch dies kleine, heftig begehrte Glück genießen, und wer durfte mit helfen, lindern und aufbauen und höher ſtreben?— 8 50 „Ludwig, grüble nicht,“ ſagte einer der Krieger, der bis jetzt geſchrieben hatte und nun auf ihn zutrat,„nur unwirſch macht's und bringt uns in erhöhte Gefahr. Lockte die Heimat wieder, die alte Bühne? Alter Burſche, glaub's, daß ſich das auch in Monaten nicht vergißt, was man triumphreich genoſſen hat. Ich bin beſſer dran, ich habe nichts mehr einzubüßen, ſeit der letzte Bruder vor Con⸗ ſtanza fiel. Nichts mehr, als das eigene Leben. Was liegt daran? Ich habe abgeſchloſſen, ich habe abgerechnet. Ich hoffe und ich wünſche nichts mehr. Komme ich doch davon— gut. Kehre ich nicht wieder— auch ſchön. Für den Fall ſchrieb ich eben noch was. Vielleicht findet man's mal in meiner Bruſttaſche.“ 3 — 1 Der vielleicht Dreißigjährige hatte ganz nüchtern ge⸗ ſprochen. Der furchtbare Ernſt der Wochen und Monate erzog zu ſchmuckloſeſter Sachlichkeit. „Laß gut ſein, Michael,“ ließ ſich die tiefe Stimme des Anderen hören.„Es geht halt, wie es geht. Die Gewöh⸗ nung vermag faſt alles. Selbſt die glühenden Qualen der Hölle Dantes würde man ertragen lernen, ertragen lernen müſſen in balder Zeit, wenn's eben ſein müßte. Und doch! Wie hat man ſich vordem immer ſein Leben gedacht! Erfolg über Erfolg. Aufſtieg, Triumph! Ein Sänger, ein Prieſter Gottes, und die in ihren Tiefen gepackte, auf⸗ gewühlte, beifallraſende Menge zu Füßen. Wie hat man ſich alles einmal gedacht! Und was iſt nun?“ i „Laß gehen, Ludwig, laß gehen! Was vergangen iſt, muß ſchlafen. Auch mir nickten Roſen zu:„Komm, pflücke mich!“ Denk an, noch ein paar Monate, dann war's fertig, meine Hauptarbeit:„Die Epoche der Azteken“. Vorbei. Auslöſchen, das iſt das Geſcheiteſte, und denen“— er ſchüt⸗ telte die braunen Fäuſte grimmig gegen den Feind— „denen heimzahlen.“ 8 „Die Blumen flogen mir in Fülle zu. Ja, manchmal ward mir angſt. Kann das ſo weiter gehen? fragte ich mich ernſt. Einmal muß doch ein Ende ſein. Einmal kommt mein höchſter Triumdh. Und dann, dann geht's wieder hinunter, dann verebbt's. Wirſt du's ertragen, wie's die anderen trugen? Du wirſt dich verzehren, ent⸗ ſchied ich heute. Niemals ein Ende! jubelte ich am nächſten Abend auf der Bühne. Und ſo, aus dem n und Höherſteigen warf mich der Krieg, mich, uns alle. Der entſetzliche Krieg!“ N a „Wirſt du nun still ſein, Schwanenritter! Komm, ing uns dein Lied, unſet Lieblingslied. Sing und laß uns vergeſſen!“ 8 „Weißt du, wenn das Trommeln nicht wäre, alles andere iſt noch erträglicher. Aber ſo ſtundenlang den Strom von Eiſen donnernd, fauchend, zerſchmetternd über ſich ergehen zu laſſen, ſtill zu liegen und da zu hocken, zu ducken, ohne Sinn, ohne Verſtand, ohne Gedanken, die einen ſonſt fortgaukeln ließen, faſſen und greifen zu können — dumpf, unerträglich dumpf wird mir. Es wirbelt der Kopf, es trommelt, es gellt! Wie Feuer ſchießt es vor die Augen. Manchmal ſteht alles blutrot da. Der Kopf kann nicht mehr mit. Hinausſtürzen möchte ich, und tack, tack, tack die Maſchinengewehre rattern laſſen, damit das Trommeln und Pfeifen, das Tacken und Summen im Schädel aufhört oder wenigſtens überdonnert wird. Ludwig ſchwieg erſchöpft. Der Freund warf einen be⸗ ſorgten Blick auf ihn. Er wußte wohl, der litt mehr als ſie alle. Der Kopf, die feinen Nerven, die jeder Ton anreizte und anregte, hier im brutalen Tigerkampf, hier mußten ſie ſich winſelnd krümmen und, von den wüſten Inſtinkten der Roheit ewig benagt, faſt zerſpringen. Und dennoch hielt er tapfer ſtand, und wo es nur ging, half er den Kameraden, den Brüdern, die ihn liebten auf ihre Art, ihn, den Künſtler, der ſie mit glücklicher Stimme immer wieder beruhigte und erquickte, wenn ſie zerſchlagen und gebrochen von nimmer ruhendem Kampfe für Augen⸗ blicke Atem holten. Den Schwanenritter nannte ihn die ganze Kompagnie. Denn von allen Geſängen, die er ihnen immer wieder ſchenkte, keinen ſang er ſo oft, ſo inbrünſtig, ſo ſchön, wie Lohengrins Scheidelied. e „Willſt du nicht doch noch den Urlaub nehmen, den dir der Hauptmann zweimal angeboten hat? So überlege doch! Die Heimat, deine Bühne ſiehſt du wieder; und wichtiger noch, deine Nerven kommen einmal zur Ruhe.“ „Nein, nein, nein!“ faſt heftig klang es zurück.„Dazu liegt kein Grund vor. Niemand erwartet mich, niemand ängſtigt ſich dort um mich. Meine Heimat, meine Brüder, hier ſind ſie. Hier erfülle ich meine tiefſte Pflicht. And da gibt es keine Ruhe und keine Raſt, die ihr alle nicht auch habt.“— N. Das war dasſelbe, was er immer wieder ſagte. Es hatte gar keinen Zweck, weiter in ihn zu dringen. Michael wußte es wohl.. i „Nun geh, ſing uns das Lied doch! Die Kameraden werden dir's danken,“ lenkte er darum ab. Ludwig entgegnete nichts. Er holte tief, tief Atem, und dann ſang eine wundervolle tiefe Stimme: In fernem Land, unnahbar euren Schritten, Liegt eine Burg, die Monſalvat genannt S aortſezung