˖ U nen ers 8 27. Jubraang 55 Bezugspreis: Für den Monat Mai 1.40 Rmk., frei ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 R.⸗Pfg Reklamen: 60 R.⸗Pfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). * 9 Neues in Kürze. 28: Die deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen, die einige Zeit unterbrochen waren, werden demnächſt in Paris wieder aufgenommen werden. 22: Der überwiegende Teil der öffentlichen Meinung Englands nimmt an, daß die Regierungserklärung im Beziehungen mit Nußland ankündigen wird. 28: Einige franzöſiſche Blätter wollen wiſſen, daß Tſchitſcherin in Paris angekommen ſei. Dieſe Nachricht wird von der ruſſiſchen Botſchaft weder beſtätigt noch dementiert. „ —.— Wachſende Not der Roggenſchuldner 5—6fache Aeberſchuldung durch die steigenden Roggenpreiſe. ö ö de Berlin, 24. Mai. „ Tauſende und Abertauſende deutſcher Landwirte, die im letzten Stadium der Inflation zu dem damals einzig möglichen Mitteln griffen, Roggenwerthypotheken aufzunehmen, um ſich finanziell über Waſſer zu halten und ihren Betrieb fortzuführen, ſind durch die inzwiſchen ein⸗ getretene Steigerung der Roggenpreiſe auf die lechsfche Höhe des Standes von 1923 in arge Be⸗ drängnis geraten. Der Zinsfuß von 9—10 Prozent . erweiſt ſich, da auch die Zinſen in Roggen be⸗ Fiahlt werden müſſen, heute als eine Verzinſung von 50 bis 60 Prozent des Goldwertes der damaligen Roggenhypothek. Geradezu verhee⸗ rend erweiſen ſich aber dieſe Schulden m dem Moment, wo das in Reichsmark umgerechnete Roggenkapital z u⸗ bückbezahlt werden muß. Wer im Jahre 1923 zum Beispiel eine Hypothek über 5000 Zentner Roggen auf⸗ nahm. erhielt damals etwa 10 000 Goldmark bar aus⸗ gezahlt. Heute muß er 50 bis 60 000 Goldmark zurück⸗ zahlen und die Zahl der Zwangs verſteigerungen ländlicher Grundſtücke hat infolge der Anmöglichkeit, dieſe Schulden abzutrgen, in erſchreckendem Ausmaße überhand genommen. Um weiteres Unheil zu verhüten, haben die ſenten vor kurzem einen genſchuldner(Sitz in gründet, um Reichsverband der Rog⸗ Berlin, Bürohaus Börſe) ge⸗ zum in engen Fühlungen mit den Parlamenken und Regiorungen eine weitere Verſchlimmerung der Notlage der Roggenſchuldner zu verhüten. Beſon⸗ ers gilt es vorläufig, den Zwangsverſteigerun⸗ gen Einhalt zu tun. Es iſt geplant, dem Reichstage ſchon in allernächſter Zeit einen von Abgeordneten aller en dieſe Zwangsverſteigerungen o lange ſiſtiert, bis die Regierungen weitere Maßnahmen getroffen ha⸗ n, um das Unheil von der Landwirtſchaft abzuwenden. Aheinlandräumung und Kolonialmandate Deutſchlands Ausſichten in ftanzöſiſcher Beleuchtung. . 4 O Paris, 23. Mai. Im Hinblick auf die bevorſtehende Natstagung im wird in franzöſiſchen diplomatiſchen Kreiſen z. 3. Frage erörtert, welchen„Erfolg“ Dr. Streſemann al heimbringen werde, nachdem es ihm erſt im bollenber gelungen ſei, die Aufhebung der Militärkon⸗ dle in Deutſchland durchzuſetzen und im März den erreich, der franzöſiſchen Truppen aus dem Saargediet zu eichen aß in Frankreich dieſe beiden Fragen über⸗ rfolg der deutſchen Diplomatie beſonders ſche Truppen ö mit Beſtimmungen des Verſailler Vertrags ſtanden und lo⸗ geſproc von einem eulſe. 3 deset 17 kann, ſondern lediglich von einer a alliierten Staaten auch ohne Deutſchlands Drängen en daſeellen müſſen, wenn ihnen überhaupt 5 gen ein gut auf es Stück ranzöſiſcher aß ſich d üpt vorbei ei, zur um eine Herabſetz „erſucht hab in den de art, er eine Kol Anterhaus am Dienstag den Abbruch der diplomatiſchen Intereſ⸗ bürgerlichen Parteien unterſtützten Antrag vorzulegen, 5 für deckenh 2 Amund lung in der Rhe inlandfrage verbunden iſt, iſt ohne weiteres erſichtlich, nachdem man am Quai d Orſay beſtrebt iſt, die engliſche Haltung im ſranzöſiſchen Sinn zu beeinfluſeſn, zu welchem Zweck die britiſche Abneigung, überhaupt wieder eine vormalige deutſche Kolonie her⸗ auszugeben, als Lockmittel angewandt wird. Aus dieſem Grunde beginnt man ſich jetzt in Paris auf die engliſche Theſe einzuſtellen, daß der Völker⸗ bundsrat überhaupt nicht das Recht habe, über ein von ihm vergebenes Kolonjalmandat zu ver⸗ fügen und man glaubt mit dieſer Feſtſtellung di⸗ eng⸗ liſche Zuſage zu erhalten, die Nheinlandräumung noch weiter hinauszuſchie ben — 2— Nie Kontrolle der Oſffeſtungen. „Freundſchaftliche Vorſtellungen in Berlin. Berlin, 23. Mai. Die franzöſiſche Preſſe beſchäftigt ſich wieder ein⸗ mal ſehr eingehend mit der Frage der Unterſtände an der deutſchen Oſtgrenze und erörtert mit einem Eifer, der einer beſſeren Sache würdig wäre, die Frage, wie dieſe Sprengungsarbeiten kontrolliert werden ſollen. Wenn ſich dabei in verſchiedenen Blättern die Auffaſſung findet, daß die den Ententebotſchaf⸗ ten zugeteilten militäriſchen Sachverſtändigen dieſe Arbeiten kontrollieren ſollen, ſo muß demgegenüber immer wieder betont werden, daß die Militärkon⸗ trolle in Deutſchland bekanntlich mit dem 31. Ja⸗ nuar ihr Ende erreicht hat. Es ſcheint undenk⸗ bar, dieſe Kontrolle in einer anderen Form, nämlich durch Beſuche der militäriſchen Sachperſtändigen wieder aufleben zu laſſen, zumal auch von der Regierung ſtets betont worden iſt, daß es ſich bei dieſen den Botſchaftern zugeteilten Sachverſtändigen nicht um ein Gremium handeln könne, das gewiſſermaßen eine Tortſetzung der Militärkontrollkommiſſon bedeute. Das Reichs kabinett wird ſich daher mit der Frage, wie die Mitteilung über die Zerſtörungsarbeiten an Haben eſchafterkonf renz erfolgen ſoll, noch zu beſchäftigen aben. Im Zuſammenhang mit dieſem noch ausſtehenden Entſcheid der Reichsregierung wird nun aus London be⸗ richtet, daß die Botſchafter Englands, Frankreichs und Italiens während der letzten Tage bei der deutſchen Re⸗ gierung wegen der„Kontrolle der Zerſtörung der Oſtfeſtungen„freundſchaftliche Vorſtellungen“ erhoben haben, wobei darauf hingewieſen worden ſei, daß, wenn Deutſchland eine„verſöhnliche“ Stellun⸗ in dieſer Frage einnehme, ſtatt ſo großes Gewicht auf ſein formales Recht zu legen, die Notwendio⸗ keit vermieden werden könnte das Problem auf der bevorſtehenden Völkerbundstagung anzuſchnei⸗ den. Weiterhin wird hinzugefügt, daß Grund für die Annahme vorhanden ſei, daß eine„vernünftige“ Lö⸗ ſung dieſer Frage die„allmähliche“ Regelung efni⸗ ger anderer Fragen weſche z. Z. zwiſchen Deutſchland und den Meſtmächten ſchwebten, erl⸗ichtern würde. Bei dieſer Information, die ihren Ursprung zwei⸗ felsfrei nicht in London, ſondern in Paris hat, geht man ſicherlich nicht mit der Annahme fehl. daß man auch auf alliierter Seite durchnus davon über⸗ zeugt iſt, daß das Necht auf Seiten Deutſch⸗ lands zu ſuchen iſt und daß auch bei einer Behandlung der ganzen Frage durch den Völkerbund ohne weiteres die deutſche Auffaſſung den Sieg davontrogen wird. Infolgedeſſen beabſſchtiat man nun, dieſe ſchon entſche⸗ dene Frage durch ſogenannte„freundſchaf eiche Vorſtel⸗ lungen“ zu Gunſten der Allfterten zu erledigen. wobei man wieder einmal die Hoffnung durchbligen läßt. daß dann die Regelung einiger anderer Fragen„erleichtert“ werden würde. Da jedoch Deutſchland gerade bei der Behandlung derartiger Fragen bis ietzt immer wieder allergrößtes Entgegenkommen an den Tag gelegt hat, um ſich dann mit Verſprechungen für die Zu⸗ kunft zu begnügen, die dann am Verfalltage nie⸗ mals eingelsöſt wurden, beſteht jetzt die begründete Vermutung, daß auch bei dieſem Monöver der⸗ ſelbe Zweck wie früher erreicht werden ſoll uno daß weiterhin die geforderte Kontrolle durch die alli etten Sachverſtändigen nur als Vorwand dafür dienen ſoll, wieder eine„Vernachläſſigung Deutſch⸗ lands“ feſtzuſtellen, um dann aufs geue die Frage der Rheinlandräumung im franzöſiſchen Sinn„re⸗ geln“ zu können. 5. eee eee Die engliſch⸗ruſſiſche Spannung. Die Negierungserklärungen zur Arcos⸗Affäre. 4 London, 23. Mai. Das engliſche Kabinett iſt heute morgen zu einer Prüfung der Arcosdokumente und zur Feſt⸗ ſetzung der morgigen Anterhauserklärungen des Innen⸗ und des Außenminiſters zuſammengetret n. Cha m⸗ berlain wird nämlich die Erklärungen des Innenmini⸗ ſters mit der Darſtellung der diplomatiſchen Lage ergänzen. Die Antwort auf die ruſſiſche hausſitzung erfolgen. Proteſtnote wird erſt nach der morgigen Unter⸗ Aukegenſlatt Umgebung Daß hiermit ein Wink für Englands Stel⸗ lu. 2b Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe. 9 2 9 Kriſenſtimmung in Frankreich. e Während ſich die Preſſe des In⸗ und Auslandes in der vergangenen Woche in der Hauptſache mit der Londo⸗ ner Reiſe des ben d Staatspräſidenten Doumergue, dem mutmaßlichen Inhalt und Ergebnis der Beſprechangen Briand⸗Chamberlain, und der engliſch⸗ruſſiſchen Span⸗ nung beſchäftigte, haben ſich in der franzöſiſchen Kammer Ereigniſſe abgespielt, die im Großen und Gan⸗ zen von der Weltpreſſe eigentlich nur wenig beachtet wur⸗ den und doch als Vorläufer von bedeutſamen und einſchneidenden Entwicklungen angeſehen werden können, und zwar von Entwicklungen, die nicht nur für die franzöſiſche Innenpolitik, ſondern darüber hinaus auch für die geſamte Weltpolitik von Be⸗ deutung ſein können: Poin caree, der ſeit ſeiner Wie⸗ derkehr zur Regierung mit faſt diktatoriſcher Macht die Kammer immer wieder ſeinen Wünſchen gefügig zu ma⸗ chen verſtand, mußte die Erfahrung machen, daß die bis⸗ her ſo beliebte Drohung ſeines Rücktritts auf einmal nicht mehr die erhoffte Wirkung auszulöſen im⸗ ſtande war, und daß die Furcht vor einer neuen Finanz⸗ kriſe, welche mit dem Ausſcheiden ſeiner Perſon aus der Regierung verbunden ſein ſoll, nicht mehr in dem Maße vorhanden iſt, wie es ihm als wünſchenswert er⸗ ſcheinen mag. Zwar war Poincaree klug genug, die dro⸗ henden Anzeichen bei Zeiten zu erkennen, ſodaß er die Ver⸗ trauensfrage. mit welcher Geiel er bisher die Kammer in Schach zu halten und ſeinen Wünſchen gefügig zu machen verſtand, nicht ſtellte, ſondern lieber einen ſtillen Rück⸗ zug anzutreten bereit war, als es zu einer Niederlage, oder einem knappen Parlamentsſieg kommen zu laſſen, allein trotz dieſer Vorſicht werden doch in der Kammer die Zeichen der Zeit als kriſenhaft gedeutet und dahin ausgelegt, daß die Regierung Poinca⸗ ree ihren Höhepunkt überſchritten habe und ſich bereits auf der abſteigenden Linie bewege. Die Schlappen, welche das Kabinett der nationa⸗ len Einigung, deſſen Zuſtandekommen als höchſte Staats⸗ klugheit Poincarees ausgelegt worden war, erlitten hat, ſind nun der Reihe nach der Rückzug, den der Handelsmi⸗ niſter Bokanowsky in der Frage des Zolltarifs vorgenommen hat, indem er ſich dazu bereit erklärte, daß die einzelnen Zollpoſitfonen, die ſo eingeſetzt waren, daß ſie jeden Handel mit dem Ausland ſchlechterdings u n⸗ terbunden hätten, einer nochmaligen Ueber⸗ prüfung unterzogen würden, weiterhin die Tatſache, daß ſich die Wahlrechtskommiſſton der Kammer enlgegen den Ab'ichten des Miniſterpräſidenten end⸗ gültig für die Rückkehr zur Kreiswahl m 2 Wahl⸗ gängen entſchloſſen hat, während gleichzeitig in der Ko g⸗ miſſion für die Handelsmarine der Entwurf des Marineminiſters Leygues abgelehnt wurde, wel⸗ cher beabſichtigt hatte, die Handelsmar ne im Kriegs⸗ falle mit der Kriegsmarine gleichzuſtellen. Schließlich muß dann noch erwähnt werden, daß ſich auch die Parlamentskommiſſion gegen Poincaree wandte, indem ſie zu ihrem Präſidenten einen S o⸗ zialiſten und zu ihrem Vizepräſidenten ſogar einen Kommuniſten wählte, was ſo viel bedeulet, als daß ſie, die ſich mit der Aufhebung der parlamentari⸗ ſchen Immunität der wegen Spionage angeklagten Kom⸗ muniſten zu bekaſſen hat, von einer Strafrerfolgung und damit auch von der Kommuniſtenfurcht Poinacrees nichts wiſſen will. All dieſe Ereigniſſe ſind natürlich, ſo lange die letzten Ent⸗ ſcheidungen noch nicht gefallen ſind, für das Kabinett der nationa ken Ei izung nur von untergeo dneter Bedeutung, glechwohl aber ſind ſie ſymptomatiſch dafür, daß die Autorität des Miniſterpräſtdenten in, höchſt bedenklichem Maße gelitten hat, nachdem noch vor ganz kurzer Zeit der Gedanke nahe⸗ zu unmöglich war, dem„N ter des Franken“ die Zuſtim⸗ mung zu irgend einer Maßnahme zu verſagen. Allein Poincaree hat ſich dieſe Situation eigentlich ſelbſt geſchaffen, indem er, wie beiſpielsweiſe in der Frage der Stabiliſierung des Franken, ſich in geheimnisvolles Schweigen hüllte und dadurch einen ſt ar⸗ ken Faktor der Anſicherheit in das geſamte Wirt⸗ ſchaftsleben hineintrug wodurch dann auch in rechtsgerichte⸗ ten Kreiſen manche Migſtimmung gegen den Fanz iniſter Poincaree aufkam. Ernſter wie dieſe Unterlaſſungsſünde war dagegen das Vorgehen des Miniſterpräſidenten Po n⸗ caree in der Frage des neuen franzöfiſchen Zolltarifs, der mit Kampfpoſitionen auf allen Wirte ſchaftsgebieten ausgeſtattet war und demgemäß den Widerſpruch nahezu des geſamten Volkes mit der an⸗ nähernd alleinigen Ausnahme der an den Zollſätzen intereſſierten und an ihnen ver⸗ dienenden Induſtrie hervorgerufen hat. Denn hier ſtanden nicht pol tiſche Intereſſen auf dem Sp ele, die Poincaree wohl mit ſeinem abgedroſchenen Haßgeſang ge⸗ gen Deutſchland zu meiſtern verſtanden hätte, vielmehr ſtehen jetzt entſcheidende Lebensfragen m Vor⸗ dergrund der Debatte, indem es ſich darum handelt, ob der franzöſiſche Staatsbürger alle Artikel des tägli⸗ chen Bedarfs dank einer übertriebenen Zolllgeſetzze⸗ bung teurer bezahlen ſoll, wie bisker. Infolge die⸗ ſer drohenden Gefahr mußten ſich naturgemäß die ber der Bildung des Kabinetts der nationalen Einigung aus- einandergefallenen Kartellpartejen wieder ein⸗ ander nähern und wenn im Augenblick zwar auch noch keine Ausſicht dafür vorhanden iſt, daß ſich das Linkskartell wieder konſtitujeren wird, ſo kann man aber doch damit rechnen, daß ſich mit der Zeit wieder eine an⸗ nähernd geſchloſſene Lintsfront ge⸗ alen Poincaree zuſammenfinden wird. gegen Herrn Dr. Wirth gemünzt. 3 Aus dem In⸗ und Auslande. Franzöſiſche Antat im beſetzten Gebiet. 5 Frankfurt a. M., 23. Mai. Ein 30 Jahre altes Mädchen wurde auf dem Heimweg von Idar nach Voll⸗ mersbach von einem franzöſiſchen Soldaten angehalten, in einen nahen Garten geſchleppt und dort vergewaltigt, nachdem der Soldat es vorher mit einem Meſſer einge⸗ ſchüchtert hatte. Der Franzose begab ſich dann nach Voll⸗ mersbach wo er aber von Leuten erkannt wurde, die die franzöſiſche Kommandantur benach ichtigten. Nach Feſt⸗ ſtellung der Perſonalien wurde der Attentäter entlaſſen. Der preußiſche Zentrumstaga. Berlin, 23. Mai. Das preußiſche Zentrum hat am Samstag und Sonntag in Berlin ſeinen Parteitag abge⸗ halten. Die Tagung war ſchlecht beſucht. Der Reichskanz⸗ ler ſelbſt war am Erſcheinen verhindert. Als Ergeb⸗ niſſe des Parteitages ſind zu nennen, daß ſich das Zentrum nach wie vor zum Förderalismus bekennt. Man hat mit aller Entſchiedenheit den Gedanken einer Homoge⸗ nität zwiſchen der Reichsregierung und der preußiſchen Re⸗ gierung abgelehnt. Man hat auch über die Beziehungen zwiſchen Reich und Preußen geſprochen und der Erwartung Ausdruck verliehen, daß die Gegenſätze möglichſt bald im N Verhandlungswege ausgeglichen würden. Dagegen iſt der Name Dr. Wirths nicht gefällen, obwohl gerade von die⸗ ſer Seite als Auftakt zum Parteitag die ſchärfſten Angriffe gegen das Zentrum gefallen waren. Immerhin hat der Reichsfinanzminiſter, ohne Herrn Dr. Wirth zu nennen, vor einem republikaniſchen Hyſterikertum gewarnt. Nicht jeder, der jeden Tag„Republik“ rufe, ſei ſchon ein Re⸗ publikaner. Die Kleinarbeit in der Verwaltung ſei aller⸗ dings die unangenehmere Aufgabe. Das war deutlich Das große politiſche Stellung des Zentrums zur Sozialdemokratie wurde nur ſehr vorſichtig angerührt mit Rückſicht auf den ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteitag in Kiel, der ja erſt über die künftige Stellung der Sozialdemokratie zum Staat die Entſchei⸗ dung bringen ſoll. ö Neue Erdbeben in Aſien. Jena, 23. Mai. Das Inſtrument der Reichsanſtalt für Erdbebenforſchung in Jena verzeichnete in der ver⸗ gangenen Nacht um 23,30 Uhr ein außergewöhnlich ſtar⸗ kes Erdbeben in einer Herdentfernung von 6900 Kilo⸗ metern. Die Bodenbewegung in der Hauptphaſe war ſo ſtark, daß die Seismographen aus den Lagern geworfen wurden. Nach den angeſtellten Berechnungen wird an⸗ genommen, daß ſich dieſer Erdbebenherd im pſttibetani⸗ ſchen Grenzgebiet oder in der oſtindiſchen Provinz Aſſan befindet. Ein Bericht an den Völker bund. N Genf, 23. Mai. In der Weltwirtſchaftskonferenz wird in den abſchlie⸗ ßenden Verhandlungen ein Ge ſamtbericht an den Völker⸗ bundsrat zur Annahme gelangen, der mit einem die grundſätzlichen Wirtſchaftsprobleine behandenden Mantel⸗ bericht verſehen iſt. Der Mantelbericht iſt in drei Teile gegliedert: 1. Eine Präambel, a 2. Schi derung der gegenwärtigen internationa⸗ nalen Wirtſchaftslage, Nach⸗ 3. Aufzählung der wirtſchaftlichen kriegspro bleme. Unter den 21 Punkten des Mantelberichtes iſt Punkt 13 von beionderem Intereſſe, der die finanzielle Be⸗ laſtung Europas mit Kriegsſchulden, Rü⸗ ſtungsausgaben und Kriegspenſionen behan⸗ delt. Punkt 14 des Mantelberichts betrifft die Abgel⸗ tung der Kriegsſchuldenverpflichtungen, die interalliierte Schuldenrege lung ſowie de Re⸗ parationsfrage. Es wied hierbei feſtgeſtellt, daß die Kriegsſchuldenfrag ein internatronal wirtſchaftliches Problem ſei, daß ferner durch die Kriegsverſchuldungen und die prigaten Nachkriegsverſchul⸗ dungen die internationalen Zahlungsbilanzen ſich gegen⸗ über der Vorkriegszeit weſentlich verſchoben hätten. Die Erfüllung der Kriegsſchuldenverpflichtun⸗ gen könne letzten Endes nur durch Warenlieferun⸗ gen und Leiſtung von Dienſten erfolgen, wobei jedoch nicht immer erforderlich ſei, daß dieſe Waren und Leiſtungen direkt vom Schuldnerland an das Gläubi⸗ gerland gelangten. In einem weiteren Punkt des Man⸗ telberichts wird feſtgeſtellt, daß Handlungstariſe nicht vor dem Abſchluß der Handelsvertragsverhandlungen in Kraft geſetzt würden. 5 Zum Ozeanflug Lindbergh's Boſton— Paris. Der Flug, den der junge, kaum 25 Jahre alte Kapi⸗ tän Lindbergh, der Sohn einer ſchwediſchen Familie in Amerika, unternahm, war kaum weniger gefahrvoll, als jener, der Nungeſſer und Coli wahrſcheinlich das Leben gekoſtet hat. Im Gegenteil, bei Lindbergh war die Gefahr noch bedeutend großer, da er ſich o hne Be⸗ gleiter auf die große Fahrt begeben hatte. Er ſagte darum wohl nicht ganz ohne Grund, daß, wenn er in Paris ankomme, er ſich fühlen werde wie ein zum Tode Verurteilter, den man eben begnadigt habe. Ihm zum Vorteil gereichte zweifellos, daß alle Welt über ſeinen Abflug orientiert war und jedes Schiff auf dem Ozean, das ungefähr in ſeiner Fahrtrichtung ſich befand, nach ihm Ausſchau hielt. Das Tollkühne dieſes Flu⸗ ges beſteht darin, daß ſich Lindbergh ohne Radio⸗ apparate und auch ohne Fahrgeſtell auf die Ocesnfheger Lindbergh. Reiſe begab. Wenn er gezwungen worden wäre, auf dem Lande niederzugehen, dann hätte er dies gar nicht tun können. Im Falle der Gefahr hatte er keine Mög⸗ lichkeit, Hilfe herbeizurufen. Er mußte ferner damit rech⸗ nen, daß er etwa vierzig Stunden ununterbrochen am Steuer ſitzen mußte, ohne auch nur einen Augenblick die Augen davon abwenden zu dürfen, da die fleinſte Un⸗ achtſamkeit ſeinen Tod bedeuten konnte. Die geringſte Ermüdung konnte ſein Unternehmen ſchon mißlingen laſ⸗ ſen. Die Amerikaner nennen ihn„the flying fool“, den fliegenden Narren, wegen verſchiedener aufſehenerregen⸗ der toller Stückchen, die er ſchon geleiſtet hat. Und tat⸗ ſächlich, es gehörte ſchon eine ordentliche Portion Nacr⸗ heit dazu, ſich in ein Unternehmen zu ſtürzen, wo zehn 11 5 eins zu wetten war, daß es ſeinen Tod bedeuten önnte. 82 5 75— A U E do 15 nen/ wor. 1 1 S* T. R. W Ae 5 ANT LN. N TISCH N OC SAN Karre zur Ocesriflug. An der europäiſchen Küſte hatte man ſich ſchon lange vorher auf einen entſprechenden Empfang vorbereitet. Um die Zeit ſeiner Ankunft, alſo am Sams⸗ tagabend, durfte zwiſchen Frankreich und England kein Flugzeug verkehren, damit man ſeine Ankunft beſſer beobachten konnte. Nur ein franzöſiſches Ge⸗ ſchwader war beauftragt worden, Lindbergh entgegen⸗ zufliegen, um ihn zu empfangen. Auf der geſamten Flugſtrecke vom Kanal bis nach Paris hatte man durch Leuchtfeuer den Weg, den er nehmen mußte, kennt⸗ lich gemacht. Rieſige Scheinwerfer waren den gan⸗ zen Abend über in Tätigkeit und beleuchteten den Him⸗ mel. In Paris ſelbſt herrſchte fiebernde Erwar⸗ tung, denn alle wollten dem Flieger einen feſtlichen Empfang bereiten. Klugerweiſe hakte man aber angeord⸗ net, daß auf dem Flugfeld ſelbſt nur ein kleiner Empfang ſtattfinden ſollte, um dem Flieger Zeit zum Ausruhen zu gönnen und dann am Sonntag vormittag eine beſon⸗ dere Feſtlichkeit zu veranſtalten. Lindbergh bei der Mutter Nungeſſers. Lindbergh begab ſich geſtern mittag in Begleitung des amerikaniſchen Botſchafters und ſeiner engſten Freunde zu der Mutter des bisher verſchollenen franzöſiſchen Ozeanfliegers Nungeſſer, um 155 ſein Beileid auch im Namen des amerikaniſchen Volkes auszuſprechen. Er erklärte, er hoffe immer noch, daß die beiden Franzoſen irgendwo auf ein Schiff oder auf eine kleinere Inſel gerettet worden ſeien und daß es doch noch gelingen werde, ſie zu bergen. Deutſcher Glückwunſch für Lindbergh. Die Vereinigung der ehemaligen deutſchen Kriegs⸗ flieger ſandte dem erfolgreichen amerikaniſchen Ozean⸗ flieger Lindbergh folgenden Gruß: Mit aufrichtiger Freude über das Gelingen Ihrer kühnen Tat beglückwünſcht Sie der Ring deutſcher Flieger. Rieſenangebote der Filminduſtrie an Lindbergh. An Lindbergh ſind bereits Rieſenangebote gemacht worden, ſo von der Ford National⸗Filmgeſellſchaft, die ihm einen Jahreskontrakt mit einer halben Million Dol⸗ lar bot. Das Roxi bietet für ein wöchentliches Auftre⸗ ten 25000 Dollar. Für ein Filmauftreten unter Cecil Milles Leitung als Hauptperſon wurden ihm 100 000 Dollar geboten. Ein Sportveranſtalter will ihm für ein zweimaliges Auftreten im Stadion 150 000 Dollar bieten. Der Flieger Chamberlain will nunmehr nach Honolulu. Der zweite amerikaniſche Transatlanticflieger Cham⸗ berlain, der durch die finanziellen Meinungsverſchieden⸗ heiten zwiſchen dem Beſitzer und dem Piloten ſeines Flugzeuges am Ozeanſtart verhindert wurde, erklärte. er verzichte nach dem glänzenden Erfolg Lindberghs auf den Flug Newyork.— Paris. Er werde aber wahrſchein⸗ lich in fürzeſter Zeit einen Nonſtop⸗Flug nach Honolulu unternehmen. Der engliſche Indienflug verunglückt. Itn der allgemeinen Spannung und der nachfolgen⸗ den Begeiſterung für den Transozeanflug Kapitän Lind⸗ berghs war der Start der beiden engliſchen Flieger Carr und Gillman zum Nonſtop⸗Flug England Indien ſaſt unbeachtet geblieben. Die Engländer waren gleichfalls am Freitag geſtartet und ihr auf 40 Stunden berechneter Flug ſollte am Sonntag morgen beendet ſein. Nach⸗ dem dann keine Meldungen über ihren Verbleib einge⸗ laufen waren, mußte damit gerechnet werden, daß ihnen ein Mißgeſchick zugeſtoßen ſei, ſo daß die engliſchen Be⸗ hörden in Karache, dem indiſchen Zielort. angewieſen wurden, alle nur möglichen Nachforſchungen über den Verbleib der Flieger anzuſtellen. Nachdem dann die erſte Suche vollkommen erfolglos verlaufen war, wurde ſchließ⸗ lich von einem Dampfer aus dem perſiſchen Golf ge⸗ funkt, daß er die beiden Piloten auf dem Meere aufge⸗ fiſcht habe, nachdem ſie kurz vorher wegen eines Motor⸗ defekts hatten niedergehen müſſen. f 22—— Aus dem badiſchen Lande. Mannheim.(Ein renitender Fahrgaſt.) Auf Fahrt in einem Straßenbahnwagen der Linie 7 von Sandhofen nach Luzenberg benahm ſich ein 29 Jahre alter Müller derart. daß er von dem Schaffner zur Ruhe ewieſen werden mußte. Er leiſtete keine Folge, ſondern chlug noch eine Seitenſcheibe des Wagens ein. In der Hafenbahnſtraße wurde er von der Polizeiwache abge⸗ ſetzt und Polizeibeamten übergeben. Er leiſtete hefti⸗ gen Widerſtand, daß er nur mit Mühe auf die Wache und von da aus in den Notarreſt verbracht werden konnte. Im Notarreſt erhängte er ſich mit ſeinen Hoſenträgern an das Schutzgitter des Ofens, um ſich das Leben zu nehmen. Noch rechtzeitig konnte er befreit und in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden. 1 Doſſenheim.(Bergſtr.)(Anglücks fall.) Der Arbei⸗ ter Johann Dunger wurde in der Sangrube von A. Schellenberger von nachrutſchenden Erdmaſſen erfaßt und . verletzt. 1 15. N Narlsruhe.(Töd licher Unfall.) In der Nacht kurz nach 2 Uhr wurde der 42 Jahre alte ledige Schreiner Heinrich Tron aus Palmbach von dem in Richtung Schlachthof fahrenden Perſonalwagen der Städtiſchen Straßenbahn auf der Durlacher⸗Allee bei der Seubert⸗ ſtraße überfahren, eine größere Strecke geſchleift und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod kurz darauf eintrat. Tron iſt vermutlich beim Ueberſchreſien der Geleiſe geſtürzt und liegen geblieben, er war zwiſchen Schutzvorrichtung und Schienen feſtgeklemmt und konnte erſt, nachdem der Wagen mittelſt Winden hochgehoben war, befreit werden. ö 2 n 0 eben swe reges 0 85 Doman von Glsbelg 2* 8 2 S 36. Fortſetzung. Nachdruck verboten. Das klang ſo überaus harmlos und auch ebenſo glaubwürdig, daß Spangenheim an der Wahrheit auch 5 zu 2 ſchien. Nur ein kurzer, ſcharfer Blick mu erte das Paar, dann ſtreckte er Hans Werner jovial die Hand entgegen. „Freue mich außerordentlich, lieber Baron.— Sie kommen mir 1 7 wie gerufen, denn ſoeben wollte ich 55 Auto in die Stadt, um etwas Wichtiges mit Ihnen zu beſprechen.“. 5 Hans Werner antwortete irgend etwas darauf, auto⸗ matenhaft, ohne mit ſeinem Geiſte dabei zu ſein. Er war zu verſtört und erregt. Ediths Weſen, ihre zur Schau etragene und gut geſpielte Harmloſigkeit beängſtigte ihn. ie war es möglich daß ſie jetzt ſo ausgelaſſen plaudern und lachen konnte, nach dem, was zwiſchen ihnen vorgefallen wax, und warum ſollte ihr Vater nichts davon merken? Bei ihm galt noch immer der Wahlſpruch„Offen und ehr⸗ lich“. Er wäre am liebſten ſofort mit ſeinem Begehr her⸗ ausgerückt, und es peinigte ihn, vor dem Kommerzienrat ein ſolches Geheimnis zu haben, es kam ihm unehrenhaft dieſem gegenüber vor. Doch der Geliebten flehentliche Bitte hielt ihn zurück. Es war Hans Werner durchaus nicht wohl zumute, als er mit Spangenheim deſſen Privatzimmer betrat Was wollte der Mann von ihm? Ihn zur Rede ſtellen, aus⸗ orſchen, was er mit Edith gehabt hatte? Meinetwegen enn. Dann ſollte ihn auch ihre Bitte und iht Blick nicht zurückhalten, frei und offen hervorzutreten Er war zu allem entſchloſſen, um ſich ſein Kleinod zu erkämpfen. Nachdem Spangenheim ſeinem Gaſte einen Sitz an⸗ eboten und eigenhändig ein Glas Wein eingegoſſen hatte, ieß er ſich in ſeinen Lehnſtuhl fallen und lehnte ſich be⸗ haglich darin zurück. 1 daß ich keinem anderen ein ſo weitgehendes „Mein lieber Baron, ich habe etwas Beſonderes mit Ihnen vor,“ ſagte er, ſeine kleinen Augen eindringlich auf ſein Gegenüber heftend. 0 Hans Werner ſah auf. In ſeinem Blick lag Span⸗ nung und faſt fieberhafte Erwartung. Spangenheim ließ eine kleine Pauſe eintreten, wie um dem Folgenden einen gewiſſen Nachdruck und Bedeutung beizulegen. 5 5 3 8 1 „Es handelt ſich nämlich um eine Auszeichnung, die 10 Ihnen zugedacht habe,“ fuhr er fort, und als Hans erner ihn noch immer ſtumm fragend anſah, ſprach er „Ich will Ihnen im voraus geſtehen, Vertrauen ſchenken würde, doch ich habe nun einmal— wie ſoll ich ſagen?— einen Narren an Ihnen gefreſſen— nehmen Sie mir den Ausdruck nicht übel. Sei es nun, daß Ihre Charaktereigenſchaften an ſich mich dazu beſtimmt haben, oder iſt es das Intereſſe an Ihrem Talent und Genie— lieber Baron— ich möchte Ihnen Gelegenheit geben, Ihrer Erfindung und der Erprobung derſelben die re ich⸗ ſten Mittel und die reichſte Muße zu verſchaffen. Ich glaube an das Gelingen, ich vertraue Ihrem Scharfſinn und Ihren Kenntniſſen, das, was Sie ſich vorgenommen haben, auch bis zum Vollkommenſten auszuführen. Des⸗ halb biete ich Ihnen meine Hand dazu.“ „Herr Kommerzienrat— wie ſoll ich das verſtehen?“ rief Hans Werner, von den ſeltſamſten Gefühlen beherrſcht, denn er fand weder für dieſes großartige Anerbieten Er⸗ klärung, noch wußte er, wo Spangenheim hinauswollte. Spangenheim räuſperte ſich:. f l „Sie wiſſen, daß ich in Neuyork eine Zweigfabrik be⸗ ſitze— nun gut— ich habe die Abſicht— Sie für einige Jahre dorthin zu ſchicken, als Direktor und oberſter Leiter.“ langſam weiter. Ein Ueberraſchungslaut entfuhr Hans Werner. Sein Geſicht war plötzlich leichenblaß geworden, und durch ſeinen Körper ging ein Beben. Spangenheim beobachtete inn. 5 „Sie werden dort 0 bloß allein ganz frei und ſelb⸗ ſtändig walten können.“ fuhr er fort,„ſondern auch ſo viel Muße haben, als Sie nur wollen, um Ihr Werk zu för⸗ 4 dern, und außerdem werden Sie in der Lage Art Bequemlichkeit und Luxus zu geſtatten. Alſo 5 darauf— mein Herr Direktor— ſchlagen Sie ein. darf es wirklic artigen Anerbieten? äußerſt überraſchten Ausdruck. ir in ſeln, Herr Baron. Iſt das das einzige, was Sie mir auf mein ten haben?“ ſinnend ein — zu überraſchend. e 0 ich zuvor eine Bedingung ſtellen! 5 tun? 5 lich könnte mir auch keinen beſſeren Schwiegerſohn wün⸗ ſchen, indeſen— meine Wünſche kommen hier leider nicht in Betracht. enttäuſchen, muß ich J n das 0 im Vertrauen— Edith intereſſiert ſich bereits für einen anderen.“ ſein, ſich jede Hand Hans Werner verharrte ſtumm, ohne ſich zu rühren. „Nun?“ 170 75 Spangenheim— befremdet tuend,„be⸗ lich noch einer Ueberlegung zu dieſem groß⸗ Jetzt richtete ſich Hons Werner mit einem Ruck auf, und ſeine Augen blitzten den Mann an, der wie ein Deſpot vor ihm 53 und in deſſen Zügen er die Worte zu leſen ch laubte: habe die Macht über dich und werde ſie ge⸗ rauchen ö 5 f. 5 „Warum— wollen Sie mich— entfernen?“ fragte er. „Entfernen?“ Spangenheims Geſicht zeigte einen „Sie ſprechen mit in Rät⸗ hnen entgegengebrachtes Vertrauen zu antwor⸗ „Verzeihen Sie mir,“ lenkte Hans Werner, ſich be⸗ „Ihr großmütiges Anerbieten kam mir zu Um jedoch darauf einzugehen, müßte „Sie ſtellen noch Bedingungen?“ 5 g „Allerdings— und von ihr hängt meine Entſchei⸗ dung ab: Ich werde. wie Sie es wünſchen nach Amerika gehen, falls Sie mir— Ihre Tochter Edith mitgeben.“ „Ah!“ rief Spangenheim frappiert„Sie belieben zu ſcherzen! Das wäre doch eine etwas ſonderbare Bedingung“ „Dutchaus nicht.“ fuhr Hans Werner mutig fort.„Ich * liebe Ihr Fräulein Tochter und will ſie zu meiner Frau. zur Baronin von Schönau, machen.“ i So,“ ſagte Spangenheim langsam,„das wollten Sie Lieber Baron, Sie werden mir glauben ich perſön⸗ Selbſt 80 die Gefahr hin. Sie ernſtlich zu nen bekennen— das heißt ganz .(Fortſetzung folgt.) 1 15 ſind drei Perſonen ganz plötzlich erkrankt. Karlsruhe.(Geiſteskranker.) Ein vor kurzer Zeit aus der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau enklaſſener 50 Jahre alter Händler aus Stuttgart verſuchte in der Nacht wiederholt ſich vor fahrende Straßenbahnwagen und Autos werfen und ſich überfahren zu laſſen. Er konnte jeweils im letzten Augenblick durch Paſſanten an der Ausführung ſeines Vorhabens gehindert werden. Er wurde nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus verbracht. Bruchſal.(Aus Liebeskummer Gift ge⸗ nommen.) Ein etwa 20 Jahre altes Dienſtmädchen nahm Gift zu ſich und wurde in ſchlimmen Zuſtande in das Hoſpital verbracht, wo man wenig Hoffnung hat, das Leben zu erhalten. Der Grund der unſeligen Tat iſt in Liebeskummer zu ſuchen. Bad Petersthal.(Bauunglück.) Bei Arbeiten am Kirchturm fiel der 25jährige Taglöhner Hermann Vögele von Offenburg aus beträchtlicher Höhe vom Gerüſt und zog ſich dabei ſchwere Verletzungen zu, die ſeine ſofortige Verbringung ins Offenburger Kranken⸗ haus notwendig machte. Dort wurde er auch ſofort operiert. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Vögele iſt erſt vor zwei Monaten aus der franzöſiſchen Fremdenlegion zurück⸗ gekehrt, wo er ſieben Jahre geweilt und den Krieg gegen Abd el Krim mitgemacht hatte. Er wurde dort auch verwundet. Er war erſt ſeit kurzer Zeit in Peters⸗ thal am Kirchenbau beſchäftigt. Zunsweier bei Offenburg.(Rohlenoxydver⸗ giftung.) Der 32jährige verheiratete Heizer Karl Fr. Lienhard von hier wurde beim Ausſchlacken von Oefen bei der Firma Dold in Offenburg durch Kohlenorndgas betäubt und bewußtlos ins Offenburger Krankenhaus gebracht. Unter Anwendung des Ueberdruckapparates des modernen Narkoſeapparates gelang es, Lienhard wieder ins Bewußtſein zurückzuführen; er hat ſich inzwiſchen bereits wieder erholt. b a Neunkirchen.(Gerichtspſychoſe.) Weil er als Gerichtszeuge vernommen werden ſollte, hat ſich der Gürt⸗ ler Johann Bezold von Neunkirchen in einem Anfall von Schwermut in ſeinem Gerätehäuschen erhängt. Be⸗ zold war Augenzeuge, wie ein Knabe von einem Auto überfahren wurde. Er hatte noch niemals mit einem Gericht etwas zu tun gehabt. 8 Bonndorf.(Durch Starkſtrom getötet.) Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich bei der Steinaſäge im Trans⸗ ien des Strombezugsverbandes. Der dort ſeſchäftigte 24jährige Gottfried Beutler aus Dillendorf kam der Starkſtromleitung zu nahe und wurde ſofort getötet. a n Liptingen bei Stockach.(Wurſt vergiftung.) Hier Sie haben vorher Streichleberwurſt gegeſſſen, die ſie in Tuttlingen ge⸗ kauft haben. Ob die Erkrankung auf den Wurſtgenuß zu⸗ rückzuführen iſt, wird die Anterſuchung ergeben. „Oberſchopfheim.(Großes Schadenfeuer.) Ein heftiges Schadenfeuer zerſtörte in den Frühſtunden das zweiſtöckige Wohnhaus und die Oekonomiegebäude des Landwirtes Johannes Geiſer, des Vaters des ſeitheri⸗ gen Bürgermeiſters. In den Flammen ſind auch emige Schweine und mehrere Stück Geflügel umgekommen. Das Großvieh konnte gerettet werden. Willſtätt bei Kehl.(Die Granate im Bach.) Der Gemeinderat König war mit der Reinigung des ſeinerzeit abgeſchlagenen Plaudbaches beſchäftigt, als er mit der Senſe plötzlich in einen harten Gegenſtand ſchlug. Bei näherem Zuſehen entpuppte ſich dieſer als eine vollſtändige Granate, die anſcheinend beim Rückzug der Truppen in das Waſſer geworfen worden war. Glücklicherweiſe kam die Granate nicht zur Exploſion. Freiburg.(Der Pſeudoſtaatsanwalt.) Der frühere Regiſtrator Hermann Wagner und der Elektro⸗ monteur Herbert Pfaff hatten auf der Straße beobachtet, wie eine ihnen gutbekannte Proſtituierte St. aus Zürich in das Freiburger Bezirksgefängnis eingeliefert wurde. Um ihr wieder zur Freiheit zu verhelfen, wurde von den Beiden eine Komödie inſzeniert. In Einverſtändnis mit dem Pfaff rief Wagner am Telephon von einer Wirt⸗ ſchaft die Gefängnisverwaltung mit den Worten an: Hier Staatsanwalt M.(Name eines Freiburger Staatsan⸗ walts),„die eingelieferte St. iſt ſofort auf freien 175 zu ſetzen!“ Als ihnen das Vorhaben zunächſt einmal des⸗ halb mißlang, weil nicht die Staatsanwaltſchaft, ſondern das Bezirksamt als zuſtändig in Frage kam, wiederholten ſie ihr Täuſchungsmanöver am gleichen Tage nochmals. Diesmal gab ſich Wagner am Fernſprecher für einen Be⸗ amten der Sittenpolizei aus. Der erfolgloſe Streich kommt dem Wagner teuer zu ſtehen, er wurde vom Amtsgericht wegen verſuchter Gefangenenbefreiung und Amtsanmaßung zu zwei Monaten Gefängnis ohne Straf⸗ aufſchub verurteilt. Gegen ſeinen Komplizen Pfaff, der anſcheinend von Freiburg ausgerückt iſt, hat man Haft⸗ befehl erlaſſen. Philippsburg.(Lebensgefährlicher Unfall.) Auf der Straße Philippsburg— Waghäuſel ſcheute das Pferd einer Marktſrau von Neulußheim, die auf den Spar⸗ gelmarkt in Philippsburg wollte, als ein Auto entgegen⸗ kam. Das Pferd rannte mit dem Wagen einen 5 Meter hohen Abhang hinab, wobei die Frau zu Fall kam und ſo ſchwere Verletzungen erlitt, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. a Aus Rah und Fern. Bensheim.(Schlechte Kirſchenernte an der Bergſtraße.) Wie aus den Hauptkirſchenorten der Bergſtraße(Doſſenheim, Schriesheim usw.) verlautet, iſt die Frühkirſchenernte ſo aut wie vernichtet und zwar infolge der naßkalten Witterung während der Blüte⸗ zeit. Auch für andere Orte der Bergstraße iſt dies der Fall. Für Spätkirſchen ſind die Ausſichten etwas beſſer und man kann auf eine mittelmäßige Ernte rechnen.— Eine gute Ernte erhofft man dagegen bei Pflaumen, Zwetſchoen. Birnen und Aevpfeln.. SGijeßen.(Luftballonreiſe van Rumä⸗ nien nach Gießen.) In den großen Staatswaldun⸗ gen zwiſchen Grünberg und Laubach fanden einige Oer⸗ ren der ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultät der Aniverſität Gießen in der Nähe des Dorfes Weicartshain einen klei⸗ nen Luftballon, der nach ſeiner Aufſchrift in Rumänien aufgeſtſegen und bis nach Oberheſſen geflogen war. Gießen.(Ein Kind im Wäſchezuber ertrun⸗ ken.) Als die Frau des Arbeiters Ruppenthal im be⸗ nachbarken Hauſen ihr eineinhalb Jahre altes Kind kurze Zeit allein in der Küche gelaſſen hatte, um im Hofe Waſſer zu holen, ſtürzte dieſes in einen mit Waſſer ge⸗ üllten Mäſchezuber und ertrank, bevor die Mutter wie⸗ r zurückkam. 5 —— 4 Darmſtadt.(Auf der Spur eines Mordes?) Zwiſchen Weihnachten und Neujahr wurde die Leiche einer 22jährigen Lageriſtin aus dem Main geländet. Im Zu⸗ ſammenhang mit dem Verſchwinden des jungen Mädchens wurde damals deſſen Bräutigam feſtgenommen. Da die Leichenſchau jedoch nichts Auffälliges ergab, wurde er wieder aus der Haft entlaſſen. Wenige Tage danach ſtarb ein anderes, in der Heideſtraße wohnendes junges Mäd⸗ chen. Die gerichtliche Anterſuchung ergab, daß möglicher⸗ weiſe Vergiftung durch Arſen möglich ſei; doch konnte auch in dieſem Falle kein poſitiver Beweis erbracht wer⸗ den. Neuerdings ſind nun wieder Gerüchte aufgetaucht, daß der junge Mann auch ſeiner erſten Braut Arſen bei⸗ gebracht und ſie dann beſeitigt hat. Die Leiche des jungen Mädchens wurde deshalb wieder ausgegraben und nach dem Hauptfriedhof gebracht, wo eine gerichts⸗ ärztliche Sektion ſtattfand. Ein Gerichtschemiker iſt mit der Unterſuchung des Darminhaltes beauftragt worden. Ueber das Ergebnis iſt noch nichts bekannt. Höchſt a. M.(Schwerer Motorradunfall.) Vor dem Farbwerkkaſino in der Brüningſtraße ereignete ſich ein ſchwerer Motorradunfall. Ein von Sindlingen kommender Motorradler wollte zwiſchen einem Omni⸗ bus und einer Dampfwalze durchfahren, verlor dabei aber die Herrſchaft über ſeine Maſchine und ſtieß ge⸗ gen die Dampfwalze, wobei das Motorrad in Trümmer ging. Er mußte mit einem ſchweren Schädelbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Chemnitz.(Schweres Autounglüc.) Auf der Zſchopauer Landſtraße fuhr ein mit ſechs Perſonen beſetz⸗ ter Kraftwagen einen Baum und ſchlug um. Dabei wurden ſämtliche Inſaſſen aus dem Wagen geſchleudert und zum Teil ſchwer verletzt. Auf dem Transport ins Krankenhaus verſtarb eine der Inſaſſen. Berlin.(Bootsunglück auf der Havel.) Bei dem beftigen Gewitterſturm, der über Berlin herrſchte, kenterten auf der Havel zahlreiche Boote. Während in den meiſten Fällen die Inſaſſen gerettet werden konnten, ſind bei einem Bootsunfall in der Nähe von Schildhorn zwei Todesopfer zu beklagen. Infolge einer arken Ge⸗ wilterböe kenterte ein mit zwei Perſonen beſetztes Falt⸗ boot und die Inſaſſen, ein Herr und eine Dame, ſtürzten ins Waſſer. Der Herr ging ſofort unter, ſeine Begleite⸗ rin verfing ſich in einer Leine des Faltbootes und wurde mit dem Boot von herbeieilenden Ruderern geborgen. Die ſofort angeſtellten Wiederbelebungsverſuche blieben jedoch erfolglos. Die andere Leiche konnte noch nicht ge⸗ funden werden.. i Augsburg.(Beſtätigtes Todesurteil.) Der erſte Strafſenat des Reichsgerichtes verhandelte als Re⸗ viſionsinſtanz gegen den Landwirt Otto Klein, der am 18. Februar 1927 vom hieſigen Schwurgericht wegen Mordes zum Tode und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden war. Klein lockte bekannt⸗ lich den Landwirt Blau in Biſchofsried bei Dießen in der Nacht zum 13. Mai 1926 in einen Hinterhalt und erſchoß ihn. Nach längerer Beratung verwarf das Ge⸗ richt die Reviſion und beſtätigte damit das Todesurteil der Vorinſtanz. N Füſſen(Bayern).(Verhaftung des Verbre⸗ ch ers Greula ch.) Nunmehr gelang es der Neſſelwanger Gendarmerie, den ſeit langem verfolgten cher Wilhelm Greulach, der ſeinerzeit mit ſeinem Komplizen Eitelhuber aus dem Kaufbeurer Gefängnis entſprun⸗ gen war, feſtzunehmen. In einer Hütte beim Anweſen Wildberg konnte der Verbrecher beim Mittageſſen verhaf⸗ tet und ins Füſſener Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert werdne. 5 Kleine Chronik. 45 Die Kattowitzer Poſtdiebe verhaftet. Den Be⸗ mühungen der Kriminalpolizei iſt es gelungen, den Poſt⸗ aſſiſtenken Paul Keßler, der zuſammen mit ſeinem Freunde Cioslik Mitte April einen ſchweren Einbruch in der Kat⸗ towitzer Poſtanſtalt verübt hatte, zu verhaften. Cioslik Ae 5 fel Verſuch, eine halbe Million Zloti um⸗ zuwechſeln, feſtgenommen. „ 19 Perſonen ertrunken. Während der Ueberfahrt über den Dnjepr bei Kiew wurde ein Boot, in dem 25 Bauern zur Stadt fahren wollten, durch einen heftigen Windſtoß zum Kentern gedracht. 19 Perſonen ſind er⸗ trunken. f. g 1 Tornado in Indianapolis. Nach einer„Exckange⸗ Meldung wurde bei einem Tornado in Indianapolis meh⸗ rere Häuser, ſowie das Elektrizitätswerk zerſtört. 25 Per⸗ ſonen wurden verwundet. Bisher unbeſtätigte Meldungen ſprachen von vier Toten. Der Schaden wird auf vier Millionen Mark geſchätzt.. g i ab Flammentod eines amerikaniſchen Fliegers. Major Harold Geiger, Kommandant des Flugplatzes Aberdeen (Maryland) in den Vereinigten Staaten von Nordamerika ſtürzte mit ſeinem Flugzeuge ab. Das Flugzeug goriet in Brand, ſodaß der Flieger den Flammentod faad. Gei⸗ ger war nach dem Weltkriege amerikaniſchen Militär⸗ attache in Berlin. Er machte ſeinerzeit mit Dr. Eckener im Zeppelinſchuftſchiff, dem jetzigen„Los Angeles“ die Fahrt van Friedrichsbalen nach Amerifa mit. ar Dem Ehemann das Züchtigungsrecht der Ehefrau in Frankreich zuerkannt. Bei einem Scheidungsprozeß ſprach ein Pariſer Gericht im Arteil dem Ehegatten das Recht zu, ſeine Frau zu züchtigen, wenn ihn deren Beneh⸗ men dazu veranlaſſe. b ar 20 Verletzte beim Einbruch des Fußbodens eines Saales. Während einer von der unabhängigen Arbeiter⸗ partei in Glasgow einberufenen Verſammlung ſtürzte plötzlich ein Teil des Fußbodens des Saales ein. 20 Perſonen wurden verletzt. 1 Grubenunglück im Donetzbezirk. U aus Charkow ſtürzte im Berawerk Rodakowo bei Er⸗ wei erungsarkei en ein Teil der Grube ein. 18 Bergar⸗ beiter und 4 Steiger wurden verſchüttet. Die Rettunge⸗ kolonnen unter Leitung deutſcher Ingenieure konnten bis jetzt 3 Arbeiter bergen. i inem Neger. In Little Rock in do one 5 Arkanſas verübte die dem nordamerikaniſchen Staate l Menge Lynchjuſtiz an einem Neger, der beſchuldigt war. eine weiße Frau und ihre Tochter angefallen zu haben. Die Frau. die noch das Geſicht verbunden hatte, erklärte, daß der Neger der richtige Mann ſei. Das Opfer der Volksiuſtiz wurde dann auf das Dach eines Automobils geſtellt und ein Strick, der an dem Att eines Baumes befeſtigt war, um ſeinen Hals gelegt. Der Wagen fuhr dann von dannen und ließ den Neger baumeln. Aus der Menge wurden zahlreiche Schüſſe auf den hängenden Kör⸗ per abgefeuert. Schließlich ſchnitt man die Leſche ab und verbrannte ſie. Die Polizei war machtlos und beſchränkte ſich darauf, den Verkehr an der Richtſtätte in Ordnung zu halten. 5 Nach Meldungen Dichters haben eine große Bedeutung für die Geiſtes⸗ erbrecher one 5 knüpft ſich doch an jedes neue Drama, dem man m N Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 24. Mai. Oer Arbanstag(25. Mal). Der St. Arbanstag gehört der Vergangenheit an. Nur alte Landleute wiſſen, wie hoch in Ehren er einſt bei Großvätern und Urgroßvätern geſtanden hat. Will man von den Stadtbewohnern etwas über dieſen ehemals ſo. ſittenreichen Tag erfahren, ſo begegnen wir einem mit⸗ leidigen Achſelzucken. St. Arban? Was kann ſchon mit St. Urban ſein! Wer weiß, ob überhaupt in Meyers Konſervationslexikon etwas über dieſen Tag ſteht. So und ähnlicher wird man die Herren Söhne der Groß⸗ ſtadt reden hören. Wenn ſie ſich nur einmal die Mühe nehmen würden und einen Blick in das Lexikon werfen würden, es ſteht beſtimmt etwas darüber verzeichnet. Ja, wenn unſere Sprößlinge noch auf dieſen Namen ge⸗ tauft würden, wie es früher war. dann würde ſich für einioe unſerer Zeitgenoſſen das Blättern im Nachſchlage⸗ werk lohnen: denn genau wie ſie lebhaft intereſſiert ſind, was zum Beiſpiel der Name Robert, Siegfried oder Heinz bedeutet, würden ſie auch wiſſen wollen, welche Weſens⸗ und Charakterzüge einem„Urban“ eigen ſind. St. Urban war der Schutzpatron der Schäfer und Hirten, der erſte der acht Päpſte dieſes Namens, der vom 273 bis 230 den päpſtlichen Stuhl inne hatte und als Märtyrer geſtorhen ſein ſoll. Noch nor etwa mehr als einem Menſchenalter, wo man ſchalkhaft von gewiſſen, namentlich norddeutſchen Gauen ſagen konnte. daß es in ihnen mehr Schafe als Menſchen gab, war der Schäfer eine zwar oft gehänſelte, aber doch wichtige Perſönlich⸗ keit, von der das Gedeihen der ganzen Landwirtſchaft abhing. Ein eigentümlicher Reiz liegt in der Schäfer⸗ poeſie. In einigen wenigen Gegenden erinnert noch der Schäferziehtag an die einſtige Glanzzeit des Urbantages. * Ein alter Veteran T. Geſtern früh iſt im Alter von 78 Jahren Herr Schuhmachermeiſter Jakob Blümmel, Veteran von 1870 71, geſtorben. Aerztlicher Sonntagsdienſt. Nach gegenſeitiger Verabredung haben die drei in Seckenheim praktizierenden Aerzte einen ärztl. Sonntagsdienſt eingeführt. Dieſer wird von den drei Herren abwechſelnd durchgeführt. Er dauert von Samstag Nachmittag 4 Uhr bis Sonutag Abend 12 Uhr. Wer in dieſer Zeit ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen will, muß ſich an den Sonntagsdienſt⸗ tuenden Arzt wenden. Ein Arztwechſel findet dadurch nicht ſtatt. Der Name des betreffenden Arztes wird vor jedem Sonn⸗ und Feiertag im„Neckar⸗Bote“ ver⸗ öffentlicht und an der jeweiligen Wohnung der Aerzte durch Plakate bekanntgegeben werden. a Theatergemeinde. Das nächſte Gaſtſpiel des Frank⸗ furter Künſtlertheaters am 28 Mai im Vereinshaus bringt uns, wie ſchon berichtet, Ibſen's Schauſpiel „Rosmersholm“. Die Dramen des großen norwegiſchen geſchichte des ausgehenden 19. Jahrhunderts gehabt; immer ſich ſteigender Erwartung entgegenſah, ein leiden⸗ ſchaftlicher Kampf um Für und Wider, ein Kampf, in dem der Dichter ſchließlich zu einer unwiderſprochenen europäiſchen Geltung gelangte. Für uns heute haben Ibſen's Werke wieder eine andere Bedeutung; das Leben„ geht jetzt ſo raſch, daß heute alles das, was damals neu und unerhört ſchien, in ſeiner ganzen hiſtoriſchen* 8 Bedingtheit erkennbar vor uns liegt— aber dadurch gewinnen die Dramen bei der Darſtellung auf der Bühne einen neuen Reiz; da die Ideen, um die die Menſ Ibſen's kämpfen, für uns nicht mehr von entſcheide Wichtigkeit ſind, können wir uns ganz dem hingeben, was Ibſen's Meiſterſchaft als Dramatiker ausmach dem unterirdiſchen, dramatiſchen Kampf der Figure gegeneinander, der ſtimmungsgeſättigten Atmoſphäre, der atemraubenden Szenenführung und der mächtigen Steigerung zum traciſchen Ende. Jöſen der ſeiner Zit vor allem Ideendichter ſchien, erweiſt ſich uns auch als der Meiſter des ſpannenden Bühnenſtücks, und gerade in„Rosmersholm“ tritt noch ein weiterer Vorzug der Ibſen'ſchen Kunſt in Erſcheinung: die Tätigkeit, er⸗ ſchreckend wirkliche Figuren auf die Bühne zu ſtellen. So wird das Gaſtſpiel einen Abend von ſtarker Theater⸗ wirkung zeigen können— und das iſt es ja, was ſich der Theaterbeſucher wünſcht. Fuhrwerk und Auto. Auf der Straße nach Mann⸗ heim wurde heute früh das Fuhrwerk des Gemüſe⸗ händlers Diehm von einem Auto angefahren und Wagen ſowie Pferd beſchädigt. Eine Probefüllung des Neckarkanals der Stauſtufe Ladenburg wurde am Sonntag durch die Schließung des Ladenburger Wehrs vorgenommen. Man will mit der Füllung in zwei Etappen Gelegenheit nehmen, die Dichtig⸗ keit der Kanalſohle und der Böſchungen genau zu über⸗ prüfen. Der Kanal wurde bis zur Schleuſe an der Ried⸗ bahnbrücke auf halbe Höhe gefüllt. Am geſtrigen Montag wurde dann die Füllung vervollſtändigt. Dem intereſſanten B wohnten viele Zuſchauer aus den anliegenden rten bei. 5 Marktberichte vom 23. Mai. c 8 Mann eme W du tenbönſe. Der Markt verkehrte in feſter Haltung. do chſind die Käufer zurückhaltend. 1 Man nannte im nichtoffiziellen Verkehr: Weizen ausl. 31.25 bis 33. Roggen ausl. 28,75 bis 29, Hafer inl. 24,75 bis 25,50. Hafer ausl. 24 bis 25, Braugerſte ausl. 30.25 bis 33.25, Futtergerſte 24,50, Mais mit Sack 19,25 bis 19,50, Weizenmehl, Spezial 0, 41,25 bis 41.50, Weizenbrotmehl 33.25 bis 33.50, Roggenmeh! 3.75 bis 39.25, Kleie 13,50 bis 13.75, Biertreber mit Sack 16 bis 16,50, alles per 100 Kilo waggonfrer Mannheim. 1 Mannheimer Schiachtviehmarkt. Dem Schlachtvieh e markt waren zugetrieben: 166 Ochſen, 133 Bullen, 289. Kühe, 307 Färſen, 721 Kälber, 3642 Schweine. Be⸗ zahlt wurden pro 50 Kilo Lebendgewicht in Reichsmark: Ochſen 61 bis 63, Bullen 54 bis 56, Kühe 50 bis 58, Färſen 62 bis 64, Kälber 82 bis 86, Schweine 66 bis 67. Marktverlauf: mit Großvieh lebhaft, geräumt: Käl⸗ ber lebhaft, ausverkauft; Schweine lebhaft, geräumt. Güddeulſchland im Endkampf. Die Zwiſchenrunde ber Fuß ballmeiſterſchaft. Wie vorauszuſehen war, hat die Zwiſchenrunde am Sonntag einen überlegenen Sieg der ſüddeutſchen Mann⸗ ſchaften über ihre mitktel⸗ und norddeutſchen Gegner ge⸗ bracht, ſo daß jetzt abermals der Kampf um die deutſche Meiſterſchaft eine ſüddeutſche Angelegenheit werden wird. Im einzelnen wird über den Verlauf der Spiele wie folgt berichtet: Sp. Vgg. Fürth— Kickers Schöneberg 9: 0. zedenn man auch mit einem Sieg des ſüddeutſchen Meiſters über Berlins 2. Mannſchaft von vornherein gerechnet hatte, ſo überraſcht doch der glänzende Erfolg in jeder Hinſicht, zumal die Berliner eben erſt den Duis⸗ burger Sp. V. überlegen geſchlagen und bewieſen hatten, daß ihre Spieltechnik durchaus auf der Höhe iſt. Im Gegenſatz hierzu ſtellte jezt das Fürther Spiel ein glat⸗ tes Ueberrennen des begners durch Sp. Vgg. Fürth dar, ſo daß mehr oder weniger von einem Spaziergang der Kleeblättler geſprochen werden kann. Im übrigen war das Intereſſe am Spiel beim Publikum nicht ſeyr groß, ſo daß höchſtens 5000 Zuſchauer auf dem Platz erſchienen waren. Schon diele Zahl beweiſt, daß man den Berlinern nicht ſehr viel zutraute und ſchon im voraus den Sieg der Fürther für ſicher hielt. München 1860— er durchaus im Feld überlegen war, während er in Tornähe immer vor dem Tore eine imponierende Stärke, ſo daß ſie, trotz⸗ eines Spielers haben. Hamburger Sp. V.— 1. F. C. Nürnberg 1:2. . Ohne Zoeifel hatten die Nürnberger am Sonntag in Hamburg das ſchwerſte Treffen des Tages zu beſtehen, ſtellten doch die Hamburger die ſtärkſte Mannſchaft Nord⸗ deutſchlands dar, die noch dazu noch den Vorteil hatten auf eigenem Platz und angefeuert von einem bekannten ublikum dem Gegner entgegentreten zu können. Hervor⸗ gehoben zu werden verdient, daß die Hamburger bis zur Pauſe mit vielem Erfog ihren Kampfgeiſt und ihre be⸗ merkenswert' Schnelligkeit den Nürnbergern entgegenſtel⸗ len konnten, ſodaß erſt nach der Halbzeit die Süddeutſchen aufkommen und ihre größere Kraftreſerve in die Wagſchale werfen konnten, ſodaß, nachdem in der 12. und 17. Mi⸗ nute Wieder zwei prachtvolle Tore geſchoſſen hatte, Harder den Hamburgern nur aus dem Gedränge heraus das Ehrentor verſchaffen konnte. Aufftiegſpiele zur Bezirksliga. Bezirk Bayern: FSV. Nürnberg— FV. 04 Privatſpiele. Bezirk Württemberg⸗Baden: Union Böcktn⸗ gen— Viktoria Hanau 94 4:0. S. Feuerbach— Sportfr. Stuttgart(Samstag) 4:1. Rheinbezirk: Phön x Ludwigshafen— Hanau 93 512. SV. Darmſtadt— VfL. Neckarau 0:5. Mainbezirk: FSV. Frankfurt— Köln⸗Sülz 07 5:0. Hanau 93— Sportfr. Frankfurt(Samstag) 3:3. Kickers Offenbach„Fechenheim 03(Samstag) 2.3. Kik⸗ kers Offenbach— FV. Saarbrücken 1:1. SVg. 02 Gries⸗ heim— Rot-Weiß Frankfurt 2.3. Fechenheim 03— Viktoria Aſchaffenburg 3:5. Handball. Tb. Jahn Seckenheim 1— Tg. Rheinau J 4.3 Tb. Jahn Seckenheim II— Tg. Rheinau Jugend 0.2. Das Spiel am vergangenen Sonntag gegen Rheinau hat bewieſen, daß der Tb. Jahn mit ſeiner 1. Mannſchaft ſelbſt gegen Vereine der Meiſterklaſſe erfolgreich ſein kann. Das Reſultat iſt keineswegs ein Zufall, ſondern entſpricht vollkommen dem Spielverlauf. Die Umſtellung und Ergänzung der Mannſchaft hat ſich bewährt. S. führt in der Halbzeit 2:1 und vermag auch in der 2. Hälfte trotz ſtarken Gegenwindes das Spiel zu ſeinen Gunſten zu entſcheiden. Der neue Torwart bewährte V. f. B. Leipzig 3: 0. Würde 725 ſich gut. Im Gegenſatz zu Fürth wurde in München, wo ſich ezirk⸗WMürttemberg⸗Baden: VfR. Gais⸗ i 5 i Gerät tskam trotz des regneriſchen Wetters 25 000 Zuſchauer auf dem][ burg— VfB. Karlsruhe 4:1. SVg. Freiburg— FV. eee Ruh wit 1 Platz eingefunden hatten, ein erbitterter Kampf durchge⸗ b führt, der dann mit 3.0 für die Münchener endete. Rhein bezirk: VfR. Pirmasens— 08 Mannheim Techniſch bewies jedoch der mitteldeutſche Meiſter, daß 0:0. SVg. Arheilgen— Germania Friedrichsfeld 2:0. — ̃¶ d&dn.. m̃m ũdd e — e am vergangenen Sonntag in Nußloch wurde die l Mannſchaft des Tb. Jahn in der B⸗Klaſſe unter? Vereinen 5 1. Sieger. Gut Heil. Offenburg 1:2 Naturreiner Zum„Deutſchen Hof 5 79 4 f 5 Todes-Anzeige. ö Hienennonig Morgen Mittwoch 25 000 aa f l Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Schlachfest 2122 a Nachricht, daß unser lieber Vater, Groſvater, Bruder 1 Pfund-Glas 1 8 billige, gute C und Onkel 12 1.60 und 1.80 Mk. Von 9 Ahr ab Wellfleiſch. 0 S g Herr Jakob Blümmel Jul. Würowenn Serzu ladet freundlicht ein Schuhmacher Necherauerstr 27. V. Kunzelmann. ö nach kurzem Krankenlager, versehen mit den heiligen DE 2 22 i 1* Sakramenten, im Alter von 78 Jahren sanft entschlafen ist. 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