N. Jahr n e e. Bezugspreis: Für den Monat Juli 1.40 Rmk., frei ins Haus. Anzeigenpreis: Die einſpalt. Petitzeile 15 R.⸗Pfg. Reklamen! 60 R.⸗Pfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen! Alluſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). FN m. 0 n-» 1 2 2 55 Neues in Kürze. än 28: Die Konferenz der Zentrumsführer im Reichsban⸗ N ner trat zuſammen. Ein Abſchwenken des Zentrums aus dem Reichsbanner iſt nicht zu erwarten. 28: In den deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlun⸗ t⸗ gen⸗ ſind neue Schwierigkeiten eingetreten. . 5 In der vollkommen ruhig verlaufenen Schluß⸗ e. ſitzung des öſterreichiſchen Nationalrats wurden der ſozial⸗ .* demokratiſche Mißtrauensantrag und der Antrag auf Ein⸗ ir„ ſetzung eines Unterſuchungsausſchuſſes abgelehnt. 2: Die Prager Regierung will im kommenden Herbſt b mit Zuſtimmung Frankreichs Wien den Abſchluß einer Zoll⸗ „ union vorſchlagen. 8 2: Wie aus Moskau gemeldet wird, hat das Sowjet⸗ Gericht in Tiflis fünf politiſche Sowjet⸗Kommiſſare und Abteilungsleiter zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde vollſtreckt. Die Wahrheit über Orchies. Deutſche Erwiderung auf die letzte Rede Pointarees. i Berlin, 28. Juli. Zu der Rede des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten in Orchies wird von maßgebender Seite feſtgeſtellt: Der franzöſiſche Miniſterpräſident Poincaree hat wieder einen Hauptteil ſeiner Ausführungen der Vergangenheit gewidmet. Er glaubt, vergangene Dinge erſt dann in den Archiven der Geſchichte ruhen laſſen zu können. wenn die Deutſchen aufhören, ihre Schuld am Kriege und die Greueltaten deutſcher Truppen zu beſtreiten. Nur für ſich ſelbſt nimmt er das Recht in Anſpruch, falſche Dar⸗ ſtellungen zu widerlegen, um den Glauben an ſie in der Oeffentlichkeit zu zerſtören. Einen ſolchen Anſpruch auf einſeitige Feſtſtellung der Wahrheit wird niemand dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten zuerkennen. Wenn auch bei dieſer Gelegenheit davon abgeſehen werden kann, auf ſeine allgemein bekannte Behunolung an vie Schuld Deutſchlands am Weltkriege noch einmal einzu⸗ gehen, ſo iſt es doch notwendig, auf den Teil ſeiner Aus⸗ führungen zu antworten, in dem er die konkreten Vor⸗ gänge aus der Kriegszeit ſchildert und heftige Vorwürfe gegen die Deutſchen erhebt. Es handelt ſich um Ereig⸗ niſſe, die ſich in den Tagen vom 23. bis 25. Septem⸗ ber 1914 in Orchies abgeſpielt haben. Wir beſitzen über dieſe Ereigniſſe urkundliches Material, das wir jederzeit der Oeffentlichkeit unterbreiten können. Dar⸗ unter befindet ſich namentlich ein Auszug aus dem Dienſt⸗ bericht des Führers der bei den Vorgängen beteiligten teilung der Freiwilligen Krankenpflege vom 26. Sep⸗ tember 1914, ein ausführlicher Bericht des ſranzöſiſchen Krankenpflegers und Geiſtlichen Gaudon vom 26. Sep⸗ tember 1914, der vom Komitee des Roten Kreuzes nach Orchies entſandt worden war, und eine kürzere ſchrift⸗ iche Ausſage des franzöſiſchen Pfarrers Louis Ducro⸗ guet. Ferner eine eidliche Ausſage der beiden Aerzte des beteiligten deutſchen Bataillons. Aus dieſen Berichten 8 5 ſich in voller Klarheit ein Bild über folgende Er⸗ gniſſe: g a von ſandt. Es ſtieß jedoch dabei auf ſtarken Widerſtand und mußte unter Zurücklaſſung von acht Toten und 35 Ver⸗ etzten zurückgehen. Daraufhin erhielt am 25. Septem⸗ er das erſte Bataillon des erſten bayeriſchen Pioniertegi⸗ ments den Befehl zur Ausführung der Expedition. Bei einer Ankunft in Orchies war der Ort nahezu leer, enn die Bevölkerung war inzwiſchen unter Führung 0 sch. Bürgermeiſters geflohen. Den einrückenden deut⸗ en So'daten bot ſich ein ſchrecklicher Anblick. Sie fan⸗ 55 21 von ihren Kameraden, die am Vortage verwun⸗ 8 f oder unverletzt in Gefangenſchaft geraten waren, als 8 8 verſtümmelte Leichen vor. Ob die Täter fran⸗ 8 Soldaten oder Franktieurs, oder, wie der fran⸗ 55 che Geiſtliche in ſeiner Ausſage vermutet, Turkos n mag e bleiben. Jedenfalls iſt es vol⸗ 1 umen ohne Zweifel, daß die wehrloſen Gefangenen ſſt grauſamſter Weiſe hingemordet worden ſind. Es Ha richtig, daß das Pionierbataillon darauf ſämtliche Häuſer faſt dem Erdboden gleich machte. . iſt die Wahrheit über Orchies. g ſtell rung des Ortes war nicht, wie die franzöſiſche Dar⸗ ung behauptet. ein Verbrechen der deutſchen Truppen, 0 ſie war die Vergeltung für echtswidrigen franzöſiſchen Methoden. Die Nag für dect f die ſchweren völker⸗ 5 . 8 * 4 2 Irellag, 20. dull 1927 es. und Anzeigenblatt und Umgebung Die neuen Zollſätze. Das Wiederinkrafttreten des Getreideeinfuhrſcheines. Berlin, 28. Juli. Der 1. Auguſt 1927 bringt eine Reihe von Zoll⸗ änderungen, die ihrer Wichtigkeit halber nachfolgend noch einmal zuſammengefaßt werden ſollen: Bei gleichzeitiger Senkung der Zuckerſteuer von 21 Rm. auf 10,30 Rm. für den Doppelzentner wird der Zuckerzoll(Tarif Nr. 176) für Verbrauchszucker auf 15 Rm. für den Doppelzentner, für Rübenſaftzucker(mit Ausnahme von Melaſſe) auf 13 Rm. und für Melaſſe auf 4 Rm. für den Doppelzentner feſtgeſetzt. Gleichfalls mit Wirkung vom 1. Auguſt gelten bis auf weiteres folgende Zollſätze: Für Roggen 5 Rm., für Weizen 5 Rm., Gerſte zur Viehfütterung unter Zollſicherung 2 Rm. Hafer 5 Rm., Mais 3,20 Rm., Schweineſpeck 14 Rm., Schmalz 6 Rm., Mehl(mit Ausnahmee von Hafer und Gerſte) 12,50 Rm., und pflanzlicher Talg 1,25 Rm. für den Doppelzentner. Der Zoll für friſche Kartoffeln be⸗ trägt vom 1. Auguſt bis 14. Februar 1 Rm. für den Doppelzentner;: bekanntlich iſt jedoch bis zum 30. Novem⸗ ber ein Zollzuſatz von 6,50 Rm. zugelaſſen, ſodaß der 1⸗Rm.⸗Zoll erſt mit dem 1. Dezember in Kraft tritt. Die Verordnung über Einfuhrſcheine wird dahinge⸗ hend geändert, daß Buchweizen, Speiſebohnen, Erbſen, Linſen, Futterbohnen, Lupinen und Wicken neu eingefügt und„Hülſenfrüchte“ geſtrichen werden. Die Wertbeſtim⸗ mung des Einfuhrſcheines, der mit dem 1. Auguſt wieder in Geltung tritt, richtet ſich bei dem Gerſtenmalz ſowie Graupen, Grieß und Grütze aus Gerſte nach dem niedrig⸗ ſten Zollſatz für Gerſte, die für andere Zwecke als zur Viehfütterung beſtimmt iſt. Der Einfuhrſchein darf dem⸗ entſprechend nicht zur Bezahlung des Zolls für Gerſte, die zur Viehfütterung beſtimmt iſt, benutzt werden. * — 2:— Der Kampf gegen die Portoer höhung. Man ſucht ſich zu helfen. Berlin, 28. Juli. Dir ungeheure Cryvynng ber Polngebuhyten, Ole 2 gen den Einſpruch der Wirtſchaftsverbände und der öffentlichen Meinung und unter Mißbill'gung des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterums vom Verwaltungs: at der Reichs⸗ poſt vorgenommen worden iſt, wird nicht ſo ohne wei⸗ teres hingenommen, wie es die Reichspoſtverwaltung ſo gedacht hat. So hat der Reichsverband des deut⸗ ſchen Groß⸗ und Aeberſeehandels beſchloſſen, den Großhandelsfirmen Vorſchläge zu übermitteln, um die aus der Gebührenerhebung entſtehende Mehrbelaſtung möglichſt zu vermeiden. 5 5 Danach wird vorgeſchlagen, in Zukunft die Rech⸗ nungen gleich mit den Warenſendungen zu verſchicken. außerdem von der Verſendung beſonderer, bisher üb⸗ licher Lieferſcheine Abſtand zu nehmen, auf Empfangs⸗ beſtätigungen bei allen Zahlungsüberweiſungen zu ver⸗ zichten und im verſtärkten Maße von der Druchachenver⸗ ſendung Gebrauch zu machen. Ferner wird empfohlen, die Ueberweiſung von Poſtſcheckonten auf Bankkonten durch Ueberweiſung von Poſtbarſchecken zu beſchleunigen und zu verbilligen. Größere Beträge von Poſtſcheckkonto ſollen durch Firmen, die ein Reichsbankgirokonto beſitzen, durch Entnahme eines Reichsbankſchecks abgehoben werden. Auch dadurch werden ſehr ſtarke Erſparniſſe erzielt wer⸗ ——1 Die Lage in Rumänien. Die Oppoſition für Carols Rückkehr. f E Budapeſt, 28. Juli. Nemzeti UAiſag veröffentlicht eine Bukareſter Korre⸗ ſpondenz, aus der hervorgeht, daß Profeſſor Joraa, der Führer der Bauernpartei, entſchloſſen ſel, eine groß⸗ angelegte Aktion gegen den Regentſchafts⸗ rat und für die Wiederberufung Carols einzu⸗ leiten. Es heißt, Rumänien habe jetzt vier Könige, den ſechsjährigen Michael, den Regentſchaftsrat, den Mini⸗ ſterpräſidenten Bratianu und den verbannten Carol. Binnen kurzem werde eine große oppoſitio⸗ nelle Verſammlung in Bukareſt abgehalten werden, zu der die Bauernpartei zehntauſende von Bauern in die Hauptſtadt bringen werde, um Bratianu zur Demmiſ⸗ ſion zu zwingen. Letzterer habe als Gegenmaßnahme die beurlaubten Soldaten einberufen und in den Kaſernen Alarmbereitſchaft angeordnet. Verſchiedene Butareſter Blätter bezeichnen die Anweſenheit des Patriarchen im Regentſchaftsrat als Zeichen der moraliſchen Verfau⸗ lung, da man über deſſen Privatleben Informationen er⸗ halte, die geeignet ſeien, ihn ſchwer zu kompromittieren. Bratianu halte aber an ihm feſt, weil dieſer ſchwache Punkt im Leben des Patriarchen am beſten geeignet ſei, deſſen Anhängerſchaft zu ſichern. Ueber die Unruhen im Fogaraſer ſchreibt Man iu in der„Patria“, es ſei kein Wunder, wenn in Siebenbürgen Aufſtände ent⸗ ſtehen, denn die Reichsrumänen hauſen dort wie die Er⸗ oberer in Afrika. Niemals unter der ungariſchen Herr⸗ ſchaft haben derartige Zuſtände geherrſcht. Erſcheinungszeit! Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe. Memel. Der Kampf der Memeldeutſchen. ö 2 Der litauiſche Miniſterpräſident, Herr Wolde⸗ maras, hat anläßlich der Völkerbundstagung, wohl aus der Beſorgnis heraus, daß der Völkerbundsrat die Beſchwerde der Memelländer für gerechtfertigt erachten könnte, Herrn Streſemann einen Kompromißvor⸗ ſchlag unterbreitet, nach dem die hauptſächlichſten Kla⸗ gen der Memeldeutſchen durch Erfüllung der geſtellten Forderungen hinfällig werden ſollten. Der deutſche Außen⸗ miniſter iſt auch darauf eingegangen und bat ſich durch die Erklärungen des Herrn Woldemaras befriedigt erklärt. Die Abmachungen wurden in der deutſchen öffentlichen Meinung ſeinerzeit ſehr ſkeptiſch beſprochen, man befürch⸗ tete, daß es hier ebenſo gehen könne, wie bei den Ver⸗ einbarungen, die kurz vorher zwiſchen dem deutſchen und dem polniſchen Außenminiſter wegen der Regelung der Schulfrage in Oberſchleſien getroffen worden waren, das heißt, daß ſie von der anderen Seite nicht oder nur teil⸗ weiſe gehalten würden. Auch im Memelland müſſen wir nunmehr die trüde Erfahrung machen, daß die Zuſicherungen, die der litauiſche Miniſterpräſident in Genf gab, nur auf dem Papier ſtehen und daß in Wirklichkeit alles getan wird, um ſie zu ignorieren oder zu ſabotieren. Man hat wohl die Neuwahlen zum Landtag ausgeſchrieben. Der Termin wurde aber ſo gelegt, daß, falls die Wahlen— was natür⸗ lich bei den Verhältniſſen, wie ſie in Litauen herrſchen, noch durchaus nicht feſtſteht— wirklich ſtattfinden, der neuen memelländiſchen Volksvertretung keine Zeit und keine Gelegenheit mehr bleibt, abermals beſchwerdefüh⸗ rend vor die nächſte Völkerbundsratsſitzung zu kreten. Die litauiſche Regierung weiß ſehr wohl, daß bis dahin all die Uebelſtände, die einer ſolchen Beſchwerde beim Völker⸗ bunde Erfolg bringen müßten, noch weiterhin fortbeſtehen werden. Sie denkt vermutlich gar nicht daran, freiwillig oder auf Grund der mit dem deutſchen Außenminiſter ge⸗ troffenen Vereinbarungen Abhilfe zu ſchaffen. Mit welcher Beſorgnis man in Litauen den Wahlen entgegenſieht, Haun gn, ſchan. Daraus Klltuekbherr! Seöpccenuir Ute ge Wahlen ſehr großzügig in die Hand genommen hat. So haben verſchiedene litauiſche Landwirtſchaftsbanken für dieſe Zwecke allein eine Million Lit bereitgeſtellt. Die litauiſche Regierung hat aber auch allen Grund das Wahl- ergebnis zu ſcheuen. Es dürfte wohl kein Zweifel darüber beſtehen, daß im Memelland, deſſen Bevölkerung ſich un⸗ efähr aus 68 000 Deutſchen und 54 000 evangeliſchen Ulauern zuſammenſetzt, das neue Parlament durchweg deutſche Vertreter aufweiſen werde. Wie die Stimmung im Memelland iſt, kann man ſchon aus dem Reſultat der dieſer Tage vorgenommenen Wahlen zur memelländi⸗ ſchen Landwirtſchaftskammer erſehen. Das Stärkeper⸗ hältnis. das dieſe Wahlen ſchufen, ſpricht eine deitliche Sprache. Es wurden in die memelländiſche Landwirt⸗ ſchaftskammer 31 Deutſchmemelländer und nur echs Groß⸗ litauer gewählt. 8 f Nichtsdeſtoweniger macht aber die litauiſche Regie⸗ rung immer noch verzweifelte Anſtrengungen. das deutſche Memelgebiet zu vergewaltigen. Immer noch wird ent⸗ gegen allen Verſicherungen des Herrn Woldemaras die kulturelle Aukonomie des Landes dadurch ver⸗ letzt. daß deutſche Lehrer entlaſſen und dafür Li⸗ tauer Lehrer eingeſtellt werden. Erſt dieſer Tage wurde wieder feſtgeſtellt, daß innerhalb eines halben Jahres nicht weniger als 34 deutſchen Lehrern im Memelgebiet aus politiſchen Gründen gekündigt worden iſt. Weder ein Pro⸗ teſt an das ſehr ſelbſtherrlich waltende Landesdirektorium noch an die litauiſche Regierung hat etwas genützt. Im Gegenteil, die litauiſche Regierung hat die Kündigung der deutſchen Lehrer beſtätigt. Auch die Preſſezenſur iſt noch nicht aufgehoben, wie es der litauiſche Miniſterpräſident in Genf verſprochen hatte. Sie unterdrückt alles, was der Einſtellung des gegenwärtigen Landesdirektoriums zu⸗ wider geht. So konnte die Preſſe des Memellandes nicht einmal über den Proteſt der memelländiſchen Parteien gegen das Fortbeſtehen der Preſſezenſur berichten. Wie unler ſolchen Umſtänden der Wahlkampf im Memelland geführt werden muß, kann man ſich leicht vorſtellen. Der erſte Konflikt des neuen Parlamentes, vorausgeſetzt, daß es überhaupt gewählt werden kann, wird wegen des Landesdirektoriums, das, nach dem Memelſtatut, dem Landtag verantwortlich iſt, entbrennen. i 5 f Die Bevölkerung des Memelgebietes iſt urdeutſch. Sie kann daher verlangen, daß Deutſchland ihre Be⸗ lange wahrt und ſich in Zukunft nicht mit ſchönen Reden abſpeiſen läßt. Es iſt vor allem Pflicht der deutſchen Regierung, die Dinge im Memelland auſmerkſam zu verfolgen und die Memelländer in ihrem harten Kampfe um ihr Recht und um ihr Deutſchtum zu unterſtützen. Die pariſer Wirtſchaffsverhandlungen Das Scho de Paris bemerkt zu den t zöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen, daß geſtern die Deut⸗ ſchen die Abſchaffung des 12prozentigen Ern⸗ ba 90 auf 7 Produkte nach Marokko verlangt hätten, eine Forderung, 9 mit ihr verbundenen Außerkraftſetzung des Artikels 143 des Verſailler Vertrages ablehnen mußte. Die deutſche Forderung entſpringe dem Wunſch der Deutſchen ſich wirtſchaftlich in Marokko wiever feſtzuſetzen. Ferner for⸗ dere Deutſchand die Gleichſtellung der deutſchen Konſulate mit den Konſulaten anderer Länder in Elfaß⸗Lothringen. Das Blatt meint, daß beide Forde⸗ VVV rungen nur aus Gründen einer Obſtruktionstaktik gemacht 1 „ deutſch⸗fran: die Frankreich gegen der —— 5 9 Rückkehr der engliſchen Delegation. N Fortſetzung der Marinekonferenz. ö G Genf, 28. Juli. ö Heute früh ſind die führenden Mitglieder der eng⸗ liſchen Delegation, Lord Bridgeman und Lord Ce⸗ cil ſowie mehrere militäriſche Sachverſtändige wieder in Genf eingetroffen. Vorerſt wurde eine Delegationsfüh⸗ rerbeſprechung einberufen. Eine Vollſitzung der Konfe⸗ renz iſt vorläufig noch nicht in Ausſicht genommen wor⸗ den, da zunächſt die engliſchen Delegierten die neuen In⸗ ſtruktionen der Londoner Regierung den übrigen Delega⸗ tionen bekannt geben werden. Der Inhalt der neuen Abrüſtungsvor⸗ ſchläge iſt vorläufig hier noch nicht bekannt ge⸗ worden, jedoch werden Veröffentlichungen amerikaniſcher Blätter über die neuen engliſchen Vorſchläge von englischer 5— nicht den Tatſachen entſprechend be⸗ zeichnet. lains über die Abrüſtungskonferenz, in denen er gegen den Mißbrauch des Paritätsbegriffes pole⸗ miſierte, werden hier allgemein als lediglich diplomatiſche Erklärungen aufgefaßt, die alle Möglichkeiten offen laſſen. Beſonderes Intereſſe hat jedoch der Hinweis Chamberlains erregt, daß im Falle eines Scheiterns der Kon⸗ ferenz ein proviſoriſches Abkommen für die Zeit bis 1931 über die Reduzierung der Kreuzer beſprochen werden ſoll. Man neigt hier gegenwärtig der Anſicht zu, daß möglicherweiſe die neuen engliſchen Vorſchläge im Falle keine Einigung zuſtande kommt. zu einem baldigen Abbruch der Konferenz führen wer⸗ den oder daß die engliſchen Vorſchläge, die von amerika⸗ ſcher Seite als neue Diskuſſionsgrundlage angeſehen wer⸗ den, ſie noch geraume Zeit, möglicherweiſe ſogar bis Mitte Auguſt, hinziehen werden. 2—— Aus dem In⸗ und Auslande. Die Danziger Hafenanleihe abgeſchloſſen. Danzig, 28. Juli. Amtlich wird verlautbart: Zwi⸗ ſchen dem Danziger Hafenausſchuß und einer Gruppe von Banken, an deren Spitze das amerikaniſche Bank⸗ . ſteht, iſt ein Vertrag über die Aufnahme einer Anleihe von 4,5 Millionen Dollars unterzeichnet worden. Die Emiſſion der Anleihe erfolgt in dieſen Tagen. Zahlreiche Verbrecher in der Wiener Gemeindeſchutzwache? „Wien, 28. Juli. In der geſtrigen Parlaments⸗ ſitzung ſtellte der Tiroler Abgeordnete Dr. von Schuſchnigg feſt, daß von 1299 Leuten der neugegründeten Ge⸗ meindeſchutzwache, die vom Bürgermeiſter als beſonders verläßlich aus dem republikaniſchen Schutzbund ausge⸗ wählt wurden, wegen Verbrechens vorbeſtraft ſeien: 202 als Diebe, Betrüger oder Defraudanten, 20 wegen öffent⸗ licher Gewalttätigkeit, 3 wegen Raubes, 11 wegen ſchwe⸗ rer Körperverletzung, einer wegen Mordes und einer wegen Brandſtiftung. Dabei ſind diejenigen nicht mitge⸗ zählt, die nur wegen Vergehens oder polizeilich abgeſtraft worden ſind. Außerdem ſind unter den 1299 Leuten nicht wewgenusdkulchen Mk:sländer und ſoagar einer, der aus Das unglückliche China.— Bürgerkrieg und tod⸗ bringende Hitze. 5 „ Deentſin, 28. Juli. Nachdem die Bemühungen um einen Frieden zwiſchen Pe ing und Nanking an Marſchall Tſchiangfaiſchek ge cheitert ſind, beabſichtigt der Norden eine große Offenſive gegen den Süden. Auch dieſe wird noch auf ſich warten laſſen, da Tſchangtſolin und der Gouverneur von Schantung Tichangtſuntſchang uneinig ſind, ob ſie gegen den Pe ing bedrohenden Fengyuhſiang oder gegen den vor Hautſchaufu ſtehenden Tſchiangkaicchek marſchieren ſollen. Techiangkai chek hat geſtern über Nan⸗ king den Be agerungszuſtand verhängt und 25 Kommuni⸗ ſten erſchießen laſſen. In China herrſcht jetzt eine un⸗ gewöhnliche Hitze(45 Grad im Schatten), ſodaß die töd⸗ lichen Hitz ch äge in die Hunderte gehen. Viele ausländi⸗ ſche So da en liegen hitzkrank in den Lazaretten. Zwei 5 8 und ein Amerilaner ſind bereits am Hitzſchlag f n. Die geſtrigen Unterhauserklärungen Chamber⸗ Der Kamwpf gegen die Oppoſition in Nußland. Riga, 28. Juli. Aus Moskau wird gemeldet, daß der Kampf gegen die Oppoſition ſeinen Fortgang nimmt. In einer Rede auf der Konferenz des zentralen Kontroll⸗ komitees betonte der Sekretär des Komitees, daß Trotzki beſtrebt geweſen ſei, innerhalb der Partei eine Reorgani⸗ ſation vorzunehmen, die den Grundſätzen Lenins zuwider⸗ laufe. Auch Stalin äußerte ſich im höchſten Grade ſcharf gegen Trotzki. Trotzki ſei es, ſo erklärte er, der die Revolution und die revolutionäre Bewegung ſowohl in der Sowjel union, als auch in anderen Ländern untergrabe und zum Scheitern bringe. Neun neue Todesurteile in Rußland. Warſchau, 28. Juli. In der Sowjetukraine wurde ein Prozeß gegen eine aufſtändiſche Organiſation zu Ende geführt. Das Sowjetgericht verurteilte neun Perſonen zum Tode, ſiebzehn Perrſonen zu je zehn Jahren Ge⸗ fängnis und ſieben Perſonen zu Gefängnisſtrafen von drei bis ſieben Jahren. Gchweres Flugzeu unglück. Fünf Tote. n a Kaſſel, 28. Juli. Das Flugzeug D 206 mußte infolge Motorſtörung zwiſchen Kaſſel und Gießen eine Notlandung vornehmen. Hiebei kamen drei Paſſagiere, Bauer aus Hofgeismar und Kühlmann aus Hannover ſowie Bordwart Shlow ſofort ums Leben. Der Flugzeug⸗ führer Rudolf Doerr und Dr. Milch von der Wetter⸗ warte Frankfurt a. M. wurden verletzt und ſind auf dem Transport in die Marburger Klinik verſtorben. Nach Augenzeugenberichten ſtürzte das Flugzeug, nach⸗ dem es ſich über den Häuſern von Amöneburg in einer Kurve geflogen war, aus etwa 60 Meter Höhe ab. Der Apparat war plötzlich in Schlingerbewegungen geraten und hatte offenbar die Steuerung verloren. Es konnte jedoch nicht mit Sicherheit feſtgeſtellt werden, ob dies durch den Einſchlag eines Blitzes und eine Exploſion des Motors in der Luft verurſacht worden war. Die meiſten der Augenzeugen melden übereinſtimmend, daß die Ex⸗ ploſion erſt am Boden erfolgte, nachdem das Flug⸗ zeug mit dem Vorderteil gegen die ſteile Böſchung des Bergabhanges geſtoßen war. Der hintere Teil des Appa⸗ rates brach ſofort ab. Die beiden Paſſagiere des hinteren Teils, Bauer und Kuhlmann, ſprangen, ſoweit ſich der Tatbeſtand bei der Geſchwindigkeit des Vorgangs be⸗ obachten ließ, kurz vor dem Aufſchlag aus dem Flug⸗ zeug ab und fielen die Böſchung etwa acht Meter tief hinunter. Hier blieben ſie ſchwerverletzt liegen. 25 8 Aus dem badiſchen Lande. Mannheim.(Großſtadttragödie.) Die Fami⸗ lie des Maſchinenmeiſters K. Eder war durch längere Ar⸗ beitsloſigkeit des Mannes mit der Miete in Rückſtand geraten, ſodaß die Zwangsräumung der Wohnung ver⸗ fügt wurde. Als vormittags der Gerichtsvollzieher mit einigen Arbeitern erſchien, um die Räumung durchza⸗ führen, wurde die Wohnung nicht geöffnet, dagegen machte ſich ſtarker Gasgeruch bemerkbar, ſodaß die Türe auf⸗ gebrochen wurde. Man fand Frau und Tochter des Eder folge. Gasvergiftung bewußtlos por. Sie wurden in dea DDC= nene e wieder erholt haben. Mannheim.(Bauunfall.) Beim Bau eines Fa⸗ brikſchornſteins auf der Neckarſpitze hat ein 23 Jahre alter lediger Taglöhner trotz Verwarnung ein Gegen⸗ gewicht an dem Materialaufzug angebracht, um das Her⸗ unterziehen des Transportkübels zu erleichtern. Schon beim erſten Aufzug hat ſich das etwa 7 Klg. ſchwere Eiſen⸗ ſtück gelöſt und iſt aus etwa 24 Meter Höhe herunter⸗ gefallen. Dabei wurde der Taglöhner am Hinterkopf getroffen und mußte bewußtlos in das Allgemeine Kran⸗ lenhaus eingeliefert werden. Es beſteht Lebensgefahr. Offenburg.(Vom Auto erfaßt.) Der 7iährige Knabe des Blechners Heuß wollte zwiſchen einem Tic tor und einem weiteren Fuhrwerk, die hintereinander herfuhren, die Ortenbergſtraße überqueren. Im gleichen Augenblick kam von der Gegen eite ein Auto. Der Knabe wurde vom Kotflügel des Autos erfaßt und erlitt einen doppelten Beinbruch. Verworrene Wege 2 Noman von g. Sturm 22 g Nachdruck verboten) Doktor Hiller dämpfte ſeine Stimme. Es war faſt ein Flüſtern als er ſagte: „Nun. Herr von Rathen kam gerade an dieſem Abend zurück, zufällig natürlich“ Die letzten Worte waren halb an mich gerichtet.„Kam zu Fuß von der Bahn den Waldweg—“ „Wer? Alex?“ 5 rill und laut. hin. ach ein paar Schritten drehte ſich Fra 8 1 85 5 hte ſich Frau von Rathen „Pfui, Fräulein!“ rief ſie entrüſtet. Und n in⸗ mal:„Pfui, Fräulein!“ f 8 8 Ohnmächtig, keines Wortes mächtig, ſtand ich. Da riß lich Gerda von meiner bebenden Hand los, ſtürzte nach vorn, und rief mit heller Kinderſtimme: „Gar nicht pfui, Fräulein, pfui. Herr Doktor, mußt du ſagen. Großmama. Der hat uns immer geärgert, wie ihr fort wart Gar nicht in Ruhe gelaſſen hat er uns beim Spazierengehen. So'n Ekel!“ Empört ballte ſie die kleinen Fäuſte:„Nicht wahr, Lotte?“„ Herr von Ratben hemmte ſeinen Schritt und wandte ihres Vaters Lippen geruht hatten ſich um Wi plötzl ches Veeſteten zuckte es über lein Geſicht Und über des Kindes lockigen Kopf hinweg ſuchten mich ſeine Augen. Fragend, forſchend hingen ſie an den meinen. Und er mußte wohl mit meiner ſtum⸗ men Antwort zufrieden geweſen ſein denn er bückte ſich zu Gerda, küßte ſie zärtlich auf die Stirn, und es war ein weicher Klang in ſeiner Stimme. der wie beruhigen⸗ 5„ über meine aufgeregte Seele glitt, als agte: „Gut, gut! Nun geh aber zu deiner lieben Lotte!“— An dieſem Abend ſaß ich noch an des Kindes Bett— bis Mutter Timm mich allen Ernſtes ſchlafen gehen hieß. Und da bückte ich mich vorſichtig und küßte Gerdas Stirn. Küßte ſie an derſelben 8 an der vorhin hres 4 eierlich und ehr⸗ fürchtig faſt küßte ich. Und es war wie Fubne a Dank zugleich und verwiſchte all das Ekle, Häßliche, das an mich herangekommen war in dieſen letzten Tagen. X Dodos Hochzeit ſollte bereits im Dezember kiuetfnden. N Die Vorbereitungen dazu wurden in großer Eile betrie⸗ ben. Die Damen waren faſt mehr in der Reſidenz als in der Villa zu Hauſe Endlos waren die Verhandlungen mit allen möglichen Lieferanten. Auf allen Tiſchen und Ader in allen Räumen lagen Kataloge Entwürfe, Zeichnungen und Koſtenanſchläge. Dazwiſchen koſtbare Stoff⸗ und Spitzenproben a Sogar Gerda wurde mit in den allgemeinen Strudel gezogen. und trieb 15 aufgeregt überall herum. Es wurde erſt beſſer als ſie eines Tages ihrer Lieblings⸗ puppe aus dem Möbeldamaſt ein Kleid genäht und künſtleriſche Entwürfe für Eigenkleider für ihre Papier⸗ puppen zurechtgeſchnitten hatte. „Es iſt ſchrecklich. Fräulein! Wozu in aller Welt ſind 5 8125 da?“ verſicherte mir Frau von Rathen wie⸗ rholt. n der Folge erhielt ich mit Gerda ſo eine Art Zim⸗ merarteſt und entging dem Trubel glücklich für eine Weile. Das ſtille Leben mit dem Kinde geteilt zwiſchen Sptel und Arbeit ſagte mir auch am meiſten zu Wieder lebten wir wie im Sommer in einer Welt für uns die um ſo weniger geſtört wurde, als auch die gemeinſamen Mahlzeiten oft ausfielen. Die Damen kamen ſehr un⸗ werfen ihr lebenlang. „ Hedbdelberg. Mü ckfichtsloſe Autofahrer) Der 36 Jahre alte Motorradfahrer Stutzmann aus Rohr⸗ bach wurde auf der Schlierbacher Landſtraße in der Nähe von Ziegelhauſen von einem in gleicher Richtung kommen⸗ den größeren Perſonenauto angefahren und etwa 25 Me⸗ ter mitgeſchleift. Der Motorradfahrer erlitt einen Schä⸗ delbruch und ſchwere innere Verletzungen und mußte ins Akademiſche Krankenhaus in Heidelberg gebracht werden. Juß jetzt hat er das Bewußtſein noch nicht erlangt, ſein uſtand iſt bedenklich. Das Perſonenauto, das unbe⸗ kümmert weiter gefahren war, konnte in Heidelberg an⸗ gehalten werden. Der Führer wurde vorläufig in Haft genommen. Heidelberg.(Eine tapfere Schwimmerin.) Die 21jährige Frankfurter Schwimmerin, Fräulein E. Park. hat vorigen Sonntag die 33 Kilometer lange Strecke von Eberbach nach Heidelberg in 6 Stunden und 55 Mi⸗ nuten ſchwimmend zurückgelegt. Karlsruhe.(Urkundenfälſchung, Betrug und Unterſchlagung.) Wegen Urkundefälſchung, Betrugs und Unterschlagung verurkeilte das Schöffengericht den 26jährigen, vorbeſtraften, ledigen Kaufmann Robert Fa⸗ den zu acht Monaten Gefängnis abzüglich drei Monaten Unterſuchungshaft; den 31jährigen, vorbeſtraften, verhei⸗ rateten Kaufmann Max Weiß zu ſechs Monaten einer Woche Gefängnis abzüglich zwer Monate Unterſuchungs⸗ haft; den 271ährigen, vorbeſtraften hier wohnhaften Dro⸗ giſten Hans Hodapp zu ſechs Monaten Gefängnis ab⸗ züglich zwei Monate Unterſuchungshaft. Offenburg.(Ein heiteres Vorkommnis.) um Markttag fuhr ein Bauersmann von Feſſenbach mit einem Wagen, auf dem ſich ein ziemlich ſchweres Schwein befand, durch die Straßen der Stadt. Hinten am Wa⸗ gen war ein großes Plakat angeheftet mit der Inſchrift: „Gepfändet vom Finanzamt“. Nach dem Zweck ſeines ebarens befragt, antwortete der Bauer, daß ihm ſeine Sau gepfändet worden ſei, weil er nicht zur feſtgeſetzten Zeit ſeine Steuern habe bezahlen können, und daß er mit dem Schwein nun zum Finanzamt fahre, um es dort abzuliefern, denn, da ihm ja das Tier durch die Pfändung nicht mehr gehöre, ſondern dem Finanzamt. ſo wäre nun dieſes verpflichtet, das Schwein zu füttern. Das Finanzamt nahm das mußte ſich ſchließlich der Sache an Bauersmann bis vor die Stadt begleiten. Tier nicht an. Die Polizei annehmen und den 4 Müllheim.(Motorradzuſammenſtoß.) Der 22 Jahre alte Emil Brunner und der verheiratete Hermann Moll, beide von Fiſchingen, ſtießen in der Nähe von Müllheim mit ten mit erhebli bracht werden. —.— Motorrädern zuſammen. Beide muß⸗ N en Kopfverletzungen nach Müllheim ge⸗ Riegel.(Vom Ertrinken gerettet.) Der Ar⸗ beiter Eugen Müller aus Riegel wollte, als er an der Elz mit Kiesladen beſchäftigt war, baden. An einer zwei⸗ einhalb Meter tiefen Stelle bekam er einen Krampfan⸗ fall und wurde von der Strömung abgetrieben. Ein junger Mann aus Köndringen, namens Otto Bürklin, bemerkte den Vorfall, ſprang zu Hilfe, und es gelang ihm, Müller zu retten. Steißlingen.(Aufregendes Erlebnis.) Ein aufregendes Erlebnis hatten vier verheiratete Bürger von Steißlingen. Mit Holzhauen im Walde beſchäftigt, wurden ſie von einem Gewitter überraſcht. Auf etwa acht Meter Sulſcrnung ſchlug ein Blithſtruhl in fünf Meter Höhe in 8 2 2 den dürren Aſt einer großen Eiche und wurde dem Stamm entlang zur Erde geleitet. Der 1 ſtehende Mann wurde zu Boden geſchleudert, weitere hatten infolge des Schwefels Atemnot, während der vierte, der ſeits geſtanden, keinen Schaden davontrug. Freiburg. Bei einem Gewitter, das ſich geſtern nachmittag über dem Feldberg entlud, befanden ſich zwei Studenten von Freiburg auf dem Wege vom Bismarck⸗ denkmal zum Feldbergturm. Ein plötzlich einſchlagender Blitz fällte den 24jährigen Student Gerbel aus Leipzig, wohnhaft in Freiburg, zu Boden. betäubt. belebungsverſuche nicht mehr ins Leben zurückgerufen werden. Der Blitz hatte die Kleider dem Gerber buch⸗ ſtäblich vom Körper geriſſen. 2 Damen, die zu gleicher 5 den Weg gingen, kamen mit dem Schrecken avon. 8 degelmaßig aus der Stadi zurug meiſt aßen ſie dort zu Mittag, oder es gab in dem großen Bekanntenkreis Diners und Soupers zu Ehren des Brautpaares 5 Dr Hiller war nie zu ſehen Wie ich erfuhr, führte er Herrn von Nathens unterbrochene Geichlftdreise 9 Ende. Herr von Rathen ſelbſt hatte eine nachdenklich finſtere Miene. und ſelbſt Gerda glückte es nicht, d Sorgenfalten auf ſeiner Stirn zu glätten. Kopfſchüttelnd ſah ihm Frau Timm nach wenn er einen Tag wie den andern morgens und abends nach kurzem Gruß wieder ging. Ging wie er gekommen ohne auf des Kindes Geplauder einzugehen ohne ein zärtliche 375051 Wort, das er doch ſonſt immer für die Klein Und dann kam er eines Abends gar nicht. ö hatte lange gewartet: ſie wollte durchaus nicht ein ſchlafen ohne Papas Gutenachtkuß, Aber ſchließlich wa die Müdigkeit doch größer, iht Atem wurde ruhiger, leichmäßig, und kündete ſchließlich, wie ſie ihr Kinder en 5 im Traum vergaß. rau Timm ſaß ganz gebrochen in ihrem Stuhl a Fenſter.„Ach Gott. Fräulein Lottchen,“ ſeufzte ie 5 95 bloß noch hin?“ Ich nickte ſtumm. Wie manchesmal ſtand i d 2 5 ihm nach. 5 ee 8 „Na, ſehen Sie da, wie müde er geht und wie gebück er ſich in den Schultern hält? Wie ein alter Man 9 1 5 Lieber Gott der ſchöne junge Herr!“ „Ja,„aber was denn? Warum denn Mutter Timm Dante S i e und faßte ihre beiden alte . Sie ſah mich etwas ve fte leise: rwundert an, dann ſagt Ach, die Sorgen, die Sorgen!“ Ich verſtand abſolut nicht etwas ab⸗ 7 25 Der Begleiter wurde Gerbel konnte trotz mehrſtündiger Wieder⸗ „Sorgen? Was für Sorgen denn?“ fragte ich mit Scene 5 „Ja. Kind,“ meinte die alte Frau,„ſo geht einer dem die Sorgen das bißchen Leben erdrücken 8 ſie das Leben totſchlagen. Tot— alles tot! Das elende Geld, das die Gnädige und N zum Fenſter hinaus⸗ erfen nd ſie danken ihm's nicht mal Sie bringen auch noch einen Bräutigam 5 der 195 vo ihm zehren ſoll Von ſeinem Leben. ie e niels mebr übria bleibt Aſeſſen werden e. 72 — ſtehende ab 5 orm. beim B Aus Nah und Fern. Schwere Unwetter am Mittelrhein und im Saargrenzgau. Köln, 28. Juli. Das ganze Mittelrheingebiet wurde von einem ſchweren Unwetter heimgeſucht. Der Himmel verfinſterte ſich derart, daß keine Sicht vom linken zum rechten Ufer beſtand. Hagel und heftiger Sturm richteten in den Weinbergen und auf den Feldern, ſowie in Gärten große Verwüſtungen an. Auf dem Rheindampfer„Kaiſer Friedrich“ der von Boppard unterwegs war, brach in⸗ folge des furchtbaren Sturmes eine Panik aus. Die Paſ⸗ ſagiere befürchteten den Untergang des Dampfers und ſtürzten völlig kopflos umher. Große Waſſermaſſen ſpül⸗ ten über Deck und riſſen Stühle, Kleider und Koffer mit ſich. Das ſtarke Oberdeck und die Glasveranda wurden vom Sturm zertrümmert. Mehrere Perſonen erlitten durch Glasſplitter Verletzungen. Auch die Gemeinden der Bürgermeiſterei Feudenberg im Saargrenzgau haben durch einen niedergehenden Wolkenbruch und Hagelſchlag ſchwere Schäden erlitten. Die Ernte iſt völlig vernichtet. Zahlreiche Bäume ſind entwurzelt; auch an Häuſern iſt großer Schaden angerichtet worden. Die Kataſtrophe iſt für die in der ſüdweſtlichen Ecke des Reiches wohnenden Landwirte be onders drückend, da die Wirtſchaftsverhält⸗ niſſe ſich gerade in den von Lothringen, Luxemburg und dem Saargebiet begrenzten Gemeinden ſeit 1918 fort⸗ geſetzt verſchlechtert haben. Nückgang des Hochwaſſers der Elbe. Berlin, 28. Juli. Die neueſten Meldungen der Elbe⸗ Strombaurerwaltung Magdeburg beſagen das langſame Fallen des Elbewaſſers im Oberlauf. Der Pegel des mittleren Elbeſtromes zeigt zwar immer noch ein Steigen des Waſſers von durchſchnittlich 10 em am Tage. Beru⸗ higend wirkt aber das Zurücktreten des Waſſers der Saale von der ein Fallen von 15 em bei Kalbe und Orizehne gemeldet wird. Im Ueberſchwemmungsgebiet der Altmarkt iſt ein Stillſtand eingetreten. Infolge des ſich aufklä lenden Wetters hofft man, daß die Hochwaſſer⸗ vorherſage nicht überſtiegen wird. Die größte Gefahr ſcheint in dieſem Gebiet damit abgewendet zu ſein. Schwere Anwetter in Norddeutſchland. Hamburg, 28. Juli. Ueber Hamburg und Um⸗ gegend, der holſteiniſchen Weſtküſte und Lübeck gingen ſchwere Unwetter nieder. Stürme und Wolkenbrüche eich⸗ teten große Schäden an. In Hamburg wurde 200mal die Feuerwehr zu Hilfe gerufen, um Keller auszupumpen und umgeſtürzte Bäume aus dem Wege zu räumen. Durch Blitzſchläge auf dem flachen Lande brannten zwei Bauern⸗ häuſer vollſtändig nieder. * Ludwigshafen.(Ein Sturz in der Trunken⸗ heit.) Infolge Trunkenheit ſtürzte hier ein vierzigjäh⸗ riger Mann durch ein Fenſter im Treppenaufgang ſeiner Wohnung aus dem dritken Stock in den Hof. Mit ſchwe⸗ ren Verletzungen wurde er in das ſtädtiſche Kranken⸗ haus gebracht. Speyer.(Vie ſchwarzen Unholde beſtraft.) Die beiden farbigen Beſatzungsſoldaten der Garniſon Speyer, die am 16. Juli junge Mädchen in gemeinſter Weiſe beläſtigten, ſind von der Beſatzungsbehörde ſtreng beſtraft worden. 0 Hardenburg.(Eine Liebestragödte.) In ſchwerverletztem Zuſtande wurden der 18 Jahre alte Ru⸗ dolf Ewert und die 14 Jahre alte Johanna Gaſt, beide aus Frankenthal auf der Burgruine Hardenburg aufgefunden. Bei den Schwerverletzten wurde ein klein⸗ kalibriger Revolver gefunden, mit dem der junge Mann zuerſt das Mädchen in die Schläfe geſchoſſen hat und ſich dann ſelbſt einen Kopfſchuß beibrachte. Die Ver⸗ letzungen ſind ſchwerer Natur, doch dürfte der junge Mann mit dem Leben davonkommen, während bei dem jungen Mädchen wenig Hoffnung beſteht. Zur Feſtſtellung der näheren Einzelheiten weilte die Gendarmerie am Tat⸗ ort. Den Verletzten wurde durch einen Dürkheimer Arzt die erſte ärztliche Hilfe zuteil. Es handelt ſich um ein Liebespaar aus Frankenthal, das ſeit einigen Tagen ver⸗ mißt wird. Der Grund zur Tat ſoll darm zu ſuchen ſein, daß das Verhältnis nicht ohne Folgen blieb. Bornheim.(Tot aufgefunden.) Der auf Be⸗ ſuch bei ſeinem Bruder befindliche 65 Jahre alte Deutſch⸗ amerikaner J. Braun wurde an der Straßenkreuzung Neuſtadt Germersheim im Straßengraben tot aufgefun⸗ den. Braun erlitt allem Anſchein nach einen Schlaganfall, der den Tod zur Folge hatte. Lokales und Allgemeines. a Seckenheim, 29. Juli. Diebe an der Arbeit. Heute Nacht verſuchte ein Dieb in der Wilhelmſtraße bei einem Geſchäftsmann einen Einbruch zu verüben. Er wurde bei ſeiner unſauberen Arbeit überraſcht, worauf er die Flucht ergriff. Auch in der Hildaſtraße wurde es unruhig, ſodaß ange⸗ nommen werden kann, daß der Dieb auch hier ſein Glück verſuchte. Darum Türen zu. Hauptſächlich auch die hinteren Hauseingänge. Ertrunken iſt wiederum beim Baden im Neckar unterhalb der Feudenheimer⸗Fähre am Dienstag Abend Fim Berry, der dadurch im Mittelpunkt der ganzen ein 18 Jahre alter Gipſer von Viernheim. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden. Aeberfall. Auf dem Wege zwiſchen Schwetzingen und Friedrichsfeld wurde geſtern vormittag ein hieſiges Mädchen, das vom Geſchäft in Schwetzingen nach Hauſe fuhr, von einem ca. 28 Jahre alten Manne angehalten und am Halſe gewürgt. Ein zufällig des Weges kommender Motorradfahrer hat den Täter verſcheucht. Anzeige iſt erſtattet.. — Das Finanzamt kann ein Vermögensverzeichnis verlangen! Dieſe weite Kreiſe der Steuerpflichtigen inter⸗ eſſierende Frage hat der Reichsfinanzhof in einem Urteile vom 22. April 1927 bejaht. Ein Steuerpflichtiger hatte dem Finanzamt die Berechtigung, eine Erläuterung dar⸗ über zu verlangen, wie ſich ſein Kapitalvermögen— der Pflichtige hatte es nur in einer Geſamtſumme angege⸗ ben— im einzelnen zuſammenſetze, beſtritten und dieſe Verfügung des Finanzamts unter Berufung auf die Pa⸗ ragraphen 172, 173 A. O. im Beſchwerdeverfahren ange⸗ fochten. Der Reichsfinanzhof hat die Rechtsbeſchwerde als unbegründet zurückgewieſen, indem er u. a. ausführte, daß das Finanzamt, da es gegen die Richtigkeit der ein⸗ gereichten Vermögensſteneren klärung Bedenken erhob. 2 — ſeinem Verlangen ſehr wohl berechtigt war und zwär auch dann, wenn der Pflichtige, wie er in ſeiner Be⸗ ſchwerde ausführte, ſchon bei einer früheren Veranlagung einmal ein Vermögensverzeichnis eingereicht hatte, denn die Verhältniſſe konnten ſich ſeitdem weſentlich geändert haben. Nach Paragraaph 205 Abſ. 2 A. O. iſt in den Fällen, in denen eine Auskunft von dem Pflichtigen verlangt werden muß, in erſter Linie eine ſchriftliche Erklärung zu fordern; nur wenn dies nicht zweckmäßig erſcheint oder keinen Exfolg hat, ſoll das Finanzamt den Steuerpflichtigen vorladen. Das Verlangen, ein Vermö⸗ gensverzeichnis einzureichen, ſtellt ſich als eine Aufforde⸗ rung zu einer ſchriftlichen Erklärung im Sinne des Pa⸗ ragraphen 205 Abſ. 2 dar und entſpricht daher dem Geſetze. 5 Wetterbericht vom 29. Juli. Mit der öſtlichen Verlagerung des Luftwirbels iſt ein Schwall kühler Luft durchgebrochen, wodurch ſtärkere Wolkenbildung und einzelne ergiebige Nachregen, zum Teil mit Gewittererſcheinungen, bevorſtehen. Alsbald dar⸗ nach wird der im Weſten ſich befindliche Hochdruck wieder Aufheiterung bringen. Vorausſichtliche Witterung bis Sams⸗ tag: Nach einigen ergiebigen Gewitterregen mit vor⸗ übergehender Abkühlung wieder aufheiternd und warm, bei Abflauen der nach Süden dringenden Winden. 1 Filmſchau. „Wenn Meer und Himmel ſich berühren“ im Palaſt⸗ Theater iſt ein Film von großartiger Aufmachung und ſehenswert. Er ſpielt im vorigen Jahrhundert und demgemäß iſt auch das Zeitkolorit, die Koſtüme, peinlich gewahrt. Die Handlungen ſind echt und bringen auf⸗ regende Momente im Kampfe mit den Meeresfluten und der gefährlichen Jagd auf den Walfiſch,„Der blaue Tiger“ genannt. Natürlich ſpielt in dieſe grandioſen Naturaufnahmen die Liebestragödie eines jungen Kapitäns, Handlung ſteht. Marktberichte vom 28. Juli. Mannheimer Produktenvorſe. Der hieſige Markt ver⸗ kehrte in ſetiger Haltung bei kaum veränderten Preiſen. In neuer Inlandsware liegen Angebote vor, doch wurden bis jetzt keine nennenswerten Abſchlüſſe getätigt. Man verlangte: Weizen, ausländiſcher 30,50 bis 32,50, Rog⸗ gen, inländiſcher, neuer 25, ausländiſcher 26, Hafer, in⸗ ländiſcher, alter 25, ausländiſcher 23 bis 24, Futtergerſte 23,25, Mais mit Sack 19,50, Biertreber 15,75 bis 16, Weizenkleie 12,50 bis 13, Roggenkleie 14,50, Weizenmehl, Spezial 0, 40, Weizenbrotmehl 32, Roggenmehl 36 bis 37,50, Raps 36,50 bis 37; alles in Reichsmark pro 100 Kilo waggonfrei Mannheim. Mannheimer Kleinviehmarkt. Für den Kleinviehmarkt am Donnerstag betrug der Auftrieb: 58 Kälber, 43 Schafe, 29 Schweine, 464 Ferkel und Läufer, 4 Ziegen. Bezahlt wurden pro 50 Kilo Lebensgewicht in Reichsmark: Kälber 72 bis 76, Schafe 40 bis 48, Schweine 60 bis 62, Ferkel und Läufer 7 bis 24, Ziegen 10 bis 22.— Marktverlauf: mit Kälbern und Schweinen mittelmäßig, ausverkauft; mit Ferkeln und Läufern ruhig. 8 Druck und Verlag: Gg. Zimmermann Ww.(Inh. Gg. Härdle), Seckenheim. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Gemeinde vergibt im Submiſſionsweg nach- Un erhaltungsarbeiten für das Jahr 1927. Erd⸗ und Maurerarbeiten Zimmerarbeiten Blechner⸗ und Inſtallations arbeiten Gipſerarbeiten 5 Glaſerarbeiten Schloſſerarbeiten Schreinerarbeiten Tapezierarbeiten Tüncherarbeiten Angebote werden auf dem Rathaus Zimmer 10 gegeben, dieſelben ſind bis Freitag, 5. Auguſt 1927, 11 Uhr mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ürgermeiſteramt einzureichen. Seckenheim, den 29. Juli 1927. Lei Bürgern einer Flachs. * Forderungszettel SD e ο e von 8 1. Viertel der Vorauszahlung a auf die vorläufige Gemeinde⸗ und Kreisſteuer 9 5 8 für das Rechnungsjahr 1927. Das 1. Viertel der auf Grund der endgültigen über Gemeinde⸗ und Kreisſteuer für das Rechnungsjahr 1926 zu leiſtenden Voraus⸗ zahlungen auf die vorläufige Gemeinde⸗ und Kreisſteuer 1927 war am 15. Juli 1927 fällig. Wir erſuchen um Zahlung mit letzter Friſt bis 5. Aug. 1927. Wer bis zu dieſem Zeitpunkt nicht zahlt, hat die geſetzliche Verſäumnisgebühr in Höhe von 2 vom Hundert des Rückſtändigen Betrags zu entrichten und die Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Schalterſtunden ½ Uhr und von ½3 4 Uhr, Samstags von 812 Uhr, bei den Gemeindeſekretariaten der Vororte nach den in den Nathäuſ ern ausgehängten Anſchlägen. frisch vom Röster empfiehlt Jolob ürioweln Neckarauer ſtraße 27. „Hefer 8. Linmachgläser wurden auf der He delberger Kochkunst-Ausstellung nut der goldenen Medaille ausgezeichnet. 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Auguſt) lich Berüpron. in 9 großen Akten(3000 Meter Länge). 2 J 5 5 5 2 Dieſer gewaltige Sonderfilm wurde in Amerika vor einigen Monaten mit einem Koſtenaufwand von zirka 800 000 Oollar fertiggeſtellt und iſt in dem erſten Theater Rew⸗Vorks 12 Wochen, in London 8 Wochen mit einem Rieſenerfolg ohne Unterbrechung gelaufen. In Deutſchland beginnt der Film jetzt ſeinen ſicheren Siegeszug. Wir erklären nicht zu viel, wenn wir behaupten, daß dieſer Film der größte iſt, den wir in dieſer Sommerſaiſon zeigen können Dieſe Anzeige ausſchneiden! Wer dieſelbe an unſerer Kaſſe vorzeigen kann, erhält auf allen Plätzen 20 Pfennig Ermäßigung! Ende 110 Ahr. Anfang jeden Abend punkt 9 Ahr. Sonntag Mittag ab 3 Ahr läuft der ganze Film in der Kinder⸗Vorſtellung. Hälfte der Abendpreiſe. Trotz Hochſommer, darf dieſen enormen 9⸗Akter niemand verſäumen! Angenehmer, gutventilierter Theaterſaal! 7 Erwachſene bezahlen die — 2 — — — —— —— — — 5 — —— — 5 Pra de e beben e Aen 4 ee 5 8 Turnporein 1898 gockenbeln. Heute Abend nach der Turnſtunde Turnrats-Sitzung. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Frole Lurnorſchan C. U. zemenbeim. Zum Bezipſiaſtinderfoſt in hosſtenheim am Sonntag fahren die Teilnehmer an den Mannheimer ſiewerbebank G. e. m. b. H. Zahlstelle Seckenheim(Gg. Röser). Besorgung sämtl. Bank-⸗Geschäfte, Hnnahme von Spar- u. Konto-Korrent⸗Geldern bei qünstiger Verzinsung. Sämtliehe Musik- Instrumente gute Marken-Grammophons bei Mk. 5.— Anzahlung und Mk. 3.— Wochenraten. Musikunterricht gratis erteilt in Mandolinen, Zithern und Gitarren Wettkämpfen 76 Uhr Vorm ab Rheinauhafen. Die übrigen Beſucher 8% 10e und 12 Uhr ab Rheinauhafen. Lokal„Krone“. Rück⸗ fahrt ab Hockenheim 752 Uhr. Der Turnrat. 5(Jußballabteilung) Heute Freitag Abend ½9 Ahr Spleleruersammlung. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Sbammtiſchgeſellſchaft„Gemütlichkeit“ „Zur Pfalz“. Am Samstag, den 30. Juli, abends 9 Ahr findet unſere Gchlußfeier ſtatt. und Frauen freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. frogramm von Freitag bis Sonntag (nur 3 age) 2 Schlager 2 Schlager! [bie Sensallon eon New-Vork Der Boxerkönig von New-Vork in Reginald Denny.. Kid Roberts, der Weltmeister im Boxersport, hat hartnäckige Kämpfe mit seinen Gegnern, die ein sensations abenteuerliches Ende nehmen, 6 große Akte. Als 2. Schlager bringen wir einen 6-Akter nach dem Bühnenstück„Der Fall der Keuschheit“ betitelt: Ein Programm, das alles seitherige übertrifft. Anfang punkt 9 Uhr. Hierzu werden ſämtliche Mitglieder 5 ſehr mild 5 J Flaſche 1.95 room Seine zweite Frau. g 5 Secekenbheim an der neuen Neckar-Brücke. sse U. Auel 5 unmmmmunnmmmmmnmnmnnnmmunmnmnmnnm. Iſl. Coür. Corpelal- und dulumiwurſt aun malwurf Enden Emmenthaler obne ande „Pfund 80 Pfg a öbUatzertüg, 42 / Pfund elamertaſe 7 20, 5 ce bol dude 5 165 Himbeerſyrup vorzügl. aromatiſche Qualität offen. Pfund 80 Pfg. 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