nee . berlangen. 27. dal rü geg en ages und Anzeigenblaft für declenheimunoͤmgebung Reklamen! 60 R.⸗Pfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen! Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Neues in Kürze. a: Der Generalrat der öſterreichiſchen Nationalbank t mit Wirkſamkeit vom 25. Auguſt den Diskont von 7 auf 6,5 Prozent ermäßigt. 5 *: Trotzki trat bei einem Empfang von amerikaniſchen legierten und Juriſten in Moskau für die iuf⸗ kaniſche Annäherung ein. 8 : In Belgrad werden die Gerüchte von dem bevor⸗ ehenden endgültigen ſlawiſch⸗franzöſiſchen Freundſchafts⸗ vertrage von hervorragender amtlicher Seite beſtätigt. se: Marineſekretär Wilbur hielt in Vallejo(Kalifor⸗ mien) eine Rede, in der er ſeine Abſicht kundgab, vom ongreß in der nächſten Seſſion eine hundertprozentige Vermehrung des Bauprogramms für die Kriegsmarine zu 225 25 5 Die Tagung in Genf. Aubreiſe der deutſchen Delegation am 30. Auguſt. 1 ä d Berlin, 25. Auguſt. Wie beſtimmt verſichert wird, reiſt die deutſche De⸗ legation für die diesmalige Tagung des Völkerbundes bereits am 30. Auguſt nach Genf ab. Sie ſetzt ſich zuſammen aus dem Reichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ mann, Staatsſekretär Dr. von Schubert, dem Staatsſekretär in der Reichskanzlei Dr. Plünderer und dem Miniſterialdirektor Dr. Gauß zuſammen. Außerdem werden als Delegierte wiederum Vertreter er großen Parteien des Reichstages an den Voll⸗ verſammlungen des Völkerbundes teilnehmen. Die So⸗ zialdemokraten werden in Genf durch Dr. Breit⸗ — ſcheid, die Demokraten durch Graf Bernſtoff, das Zentrum durch den Prälaten Dr. Kaas, die Deutſche Volkspartei durch Frhr. v. Rheinbaben und die Deutſchnationalen durch Profeſſor Hötzſch ver⸗ treten ſein. Ferner werden der Staatsſekretär im preu⸗ Fiſchen Innenminiſterium Dr. Weißmann und der Preſſechef, Miniſterialdirektor Dr. Zechlin, der deut⸗ ſchen Delegation angehören. Vor der Abreiſe der De⸗ legation wird keine Beratung des Reichs kla⸗ binetts über die wichtigen Fragen der inneren und äußeren Politik ſtattfinden. da der Reichskanzler erſt am 7. September und der Vizekanzler Dr. Hergt noch ſpäter von ihrem Arlaub zurücklehren werden. ——2— 2 Tagung der interparlamentariſchen Anion Pointaree und Löbe ſprechen. Paris, 25. Auguſt. Inm Palais Luxembourg, in dem ſonſt der Senat tagt, wurde heute die Tagung der interparlamentari⸗ ſchen Union eröffnet. 37 deutſche Delegierte wa⸗ en anweſend, unter ihnen der Reichstagspräſident Löbe. ach der Eröffnungsanſprache wurde Senatspräſchen! dumer zum Vorſitzenden der Tagung gewählt. di Doumer erinnerte in ſeiner Anſprache kirz an ie Entſtehungsgeſchichte und die Entwicklung der inter⸗ parxlamentariſchen Union. Leider ſei es der Unions nicht gelungen, der böſen Leidenſchaften Herr zu werden. Der feaß⸗ die Eiferſucht und die Herrſchſucht der Völker hät⸗ sch 1914 durch den Weltkrieg wie ein ſchwerer Donner⸗ lag die Welt überraſcht. Für die Welt habe der Arieg eine Rückkehr zur Barbarei der früheren ahrhunderte bedeutet. Aber gerade die Schreden des Itkrieges hätten die Regierungen veranlaßt, die inter⸗ nationalen Beziehungen wieder enger zu fnüpfen. Der ölkerbund ſei geſchaffen worden, dem die wichtige Auf gabe der Annäherung der Völker zugefallen ſei. uch die interparlamentariſche Union habe eine ähnliche Aufgabe wie der Völkerbund. ö 9 oincaree, der bei Beginn ſeiner Rede von der erſammlung lebhet begrüßt wurde, unterſtrich den rriedenswillen Fr—eichs und erklärte der Konferenz de großen Symp. en des franzöſiſchen Volkes. Die bervlaminlung erhob ſich hierauf von ihren Sitzen und nireitete Poincaree eine begeiſterte Ovation. Nur we⸗ üge der Delegierten blieben ſitzen, unter ihnen die Mehr⸗ zahl der Deutſchen. 8 8 m weiteren Verlauf der Sitzung ſprach Reichstags⸗ maſident Löbe, der ausführte, daß die Unruhe, die Teil in letter Zeit in der Welt feſttzellen könne, zum Vol o dem ſchwerfälligen Apparat des meh kerbuns komme, der die Völker von neuem zu reger oder weniger heimlichen Einzelperhandlungen an⸗ 1 Mit Befriedigung habe er feſtttellen können, daß n dem Friedenswillen Frankreichs Ausdruck ver⸗ en habe. Aber es fehle immer noch in der Welt der er gang von der Rede zur Tat, es fehle der Toße Zug des Entgegenkommens, der zu einer poſitiven . führen müſſe. Wenn beiſpielsweiſe Frankreich am 1 Januar alle ſeine Truppen vom deutſchen Boden zu⸗ 1 würde, ſo würde damit ein wertvolles Werk di enſchenverſöhnung vollbracht. Deutſchland habe i hei Verträge von Locarno, die die gegenſeitige Sicher⸗ i deuticherſprechen, unterzeichnet. Es habe auf die Befreiung n Gebietes nach dem Abſeluß der Locarnover⸗ träge gehofft. Es ſei in di 5 rüge gehofft. n dieſer Hoffnung getäuscht wor⸗ 5 55„Rede des Reichstagspräſidenten wurde mehr⸗ on lebhaftem Beifall unterbrochen. Aolul, 28. Mul 1527 Der Kampf um die Beſatzung. Rätſelraten über die engliſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen. London, 25. Auguſt. Nachdem geſtern von franzöſiſcher Seite erklärt wor⸗ den war, daß bisher noch leine Antwort des Foreign Office auf die franzöſiſche Rheinlandnote eingetroffen ſei, berichtet der diplomatiſche Korreſpondent des Daily Te⸗ legraph, daß bis geſtern ſpät abends in London noch keine franzöſiſche Antwort auf die letzte bri⸗ tiſche Mitteilung in der Frage der Verminderung der Rheinlandfrage vorgelegen habe. Die„Times“ weiſt heute in einem Leitartikel auf die für die Verminderung der Rheinlandtruppen maß⸗ ebende Rechtslage hin. Das Blatt geht dabei von der eſtſtellung gus, daß die engliſch⸗franzöſiſchen Verhand⸗ lungen in dieſer Frage befriedigend verlaufen. Dem franzöſiſchen Standpunkt ſetzt die Times den eng⸗ liſchen entgegen, der unter Berufung auf Artikel 428 des Verſailler Vertrages an einer interalliierten Beſetzung feſthält, weil dieſe und nicht eine fran⸗ zöſiſche Beſetzung als„eine Garantie für die Durchführung des gegenwärtigen Vertrages durch Deutſchland“ zu gelten ade Frankreich habe durch Aufrollung der Sicherheits⸗ rage einen neuen Geſichtspunkt zur Debatte geſtellt, der weit vom Locarno⸗Pakt entfernt ſei. Die Unterhal⸗ tung von Truppen für defenſive Zwecke auf deutſchem Gebiet würde außerdem, das im Verſailler Vertrag feſt⸗ gelegte Syſtem der Entmilitariſierung verletzen. Gerade darauf ſeien aber ſo große Hoffnungen geſetzt worden. Die Rheinlandbeſetzung ſei als eine zeitlich begrenzte Maß⸗ nahme mit beſtimmten Aufgaben gedacht geweſen. Werde dieſer oberſte Geſichtspunkt verwiſcht, ſo trete Verwir⸗ rung ein. Die Mißwirtſchaft in den Kolonien. Berlin, 26. Auguſt. England hat ja bereits ſehr unzweideutig und mit ſehr fragwürdiger Berechtigung auf den bevorſtehenden Eintritt Deutſchlands in die Mandatskommiſſion reagiert. Man erinnert ſich noch, mit welch unmißbarer Haſt die Frage der endgültigen und unwiderruflichen Einver⸗ kleibung Deutſch⸗Oſtafrikas, des gegenwärtigen Tanganyka⸗Mandates, in ein möglichſt bald zu ſchaffendes oſtafrikaniſches Dominion betrieben wurde, ſohald man erkannt hatte, daß der Eintritt Deutſchlands in die Man⸗ datskommiſſion des Völkerl ndes nicht mehr zu hinter⸗ treiben ſei. Die ee e Union zeigt ebenfalls keinerlei Geneigt eit, das ihr als Mandat über⸗ tragene ehemalige Deut ch⸗Südweſtafrika jemals wieder freizugeben. Die Kolonialdiskuſſionen der letzten Monate in Deutſchland gleicherweiſe aber die eigene Gei⸗ ſtesverfaſſung der in Betracht kommenden Großmächte macht es für die engliſchen und ſran⸗öiſchen Staatsmänner nun höchſt unwahrſcheinlich, daß Deutſchland, die durch den Eintritt in die Mandatskommiſſion erhaltenen Möglichkeiten anders ausnutzen werde, als zur Erhe⸗ bung eigener Kolonialanſprüche. Infolge⸗ deſſen beeilt man ſich nach dem Beiſpiel Englands in Frankreich, auch ſeinerſeits feſtzuſtellen, daß eine Dis⸗ kutierung der Frage einer Rückübertragung der franzöſiſchen Mandate über Togo und Kamerun an Deutſchland unter gar keinen Umſtän⸗ den in Betracht kommen könne. Dieſe Stellungnahme hinſichtlich der Gebietsfrage als ſolche wird in der fran⸗ zöſiſchen Preſſe mit ſehr viel größerer Entſchie⸗ denheit beantworfet, als die Frage prinzipieller Berechtigung Deutſchlands zur etwaigen Erhebung derartiger Forderungen, über deren Zweckmäßigkeit man ſich ja bekanntlich bei uns noch keineswegs ſchlüſſig iſt. Bezeichnend genug iſt es auf jeden Fall, wenn„Le Journal“ das gerade die vorerwähnte Seite der Ange⸗ legenheit mit der angedeuteten Entſchiedenheit beſpricht, bezüglich der prinzipiellen Fragen den ehemaligen Kam⸗ merabgeordneten Bouſſenot ſagen läßt:„.... ich glaube nicht, daß es an uns iſt, eine ſolche Geſte zu tun. An uns weniger als an irgend einem der An⸗ deren... Dieſe kurze Formulierung ſagt in der Tat genug und beſtätiat. was man über die Mißwirt⸗ ſchaft der verſchiedenen Mandatsverwal⸗ gen in den ehemals deutſchen Kolonien gehört hat. Es iſt weniger die Furcht. eines Tages einen Beſitz rück⸗ erſtatten zu müſſen, in dem man ſich bereits ſicher ge⸗ wähnt hatte, als vielmehr die Angſt davor, in einem Gremium, auf das die Augen der Welt ge⸗ richtet ſind, feſtſtellen laſſen zu müſſen, daß die Be⸗ gründungen, mit denen man ſeinerzeit dem Raub der Kolonien den Schein des Rechtes zu verleihen trachtete, erlogen waren, daß die deutſchen Kolo⸗ nialmethoden beſſere Früchte geꝛeitigt hatten, als die Methoden der Mandatsländer. England hat in der angedeuteten Weiſe vorbeugende Maßnah⸗ men getroffen. um die Mandatsgebiete in einem neuen und nicht vorgeſehenen Zuſammenſchluß mit anderen Kronkolonien fremder Kontrolle zu entziehen. Daneben haben ſowohl England wie Frankreich die Man⸗ datskommiſſion im Gegenſatz zu den Abſichten bei ihrer Errichtung zur Machtloſig keit verurteilt. Man wird abwarten müſſen und man wird eingreifen müß⸗ ſen, wenn verſucht werden ſollte, die Mandatskommiſſion weiterhin ſo ihrer Bedeutung zu entkleiden. plan. de eee n. 107 Erſcheinungszeit: Täglich, mit Ausnah ene der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. 5 Fernſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe. Ein Angriff auf Baſel. 2 Vom erſten Gewehrſchuß, der den Weltkrieg 1914 einleitete, angefangen, bis zur heutigen Stunde haben die Verſuche nicht aufgehört, die politiſchen und militäri⸗ ſchen Zuſammenhänge, die zum Weltkrieg geführt haben, aufzurollen und möglichſt eindeutig klarzumachen. Natur⸗ gemäß haftet allen Publikationen dieſer Art ein mehr oder weniger großes Maß von Subjektivität an, weil jeder der Publiziſten doch nicht von dem Hintergrund eines nationalen Denkens loskann und je nach Charakter⸗ tärke geneigt iſt, die eigene Nation in hellerem Lichte aſtehen zu laſſen, als die anderen. Nun kann man aller⸗ dings von e deutſchen amtlichen Stellen der Nachkriegszeit ſagen, daß ſie alles getan haben, ohne Rücksicht auf gewiſſe Zugeſtändniſſe, die zu machen waren, ihrerſeits dazu beizutragen, die Dinge ſo erſcheinen zu laſen, wie ſie ſich wirklich ereignet haben. Unſere Ge⸗ genſpieler im Weltkrieg haben in dieſer Beziehung ent⸗ ſchieden weniger Mut gezeigt, was immerhin den Rück⸗ ſchluß geſtattet, daß ſie mehr Anlaß hatten, etwas zu verbergen als wir. 5 5. Aber nichtsdeſtoweniger laſſen ſich gewiſſe Dinge ein⸗ fach nicht aufhalten. Und ſo haben ſich denn auch andere Regierungen veranlaßt geſehen, aktenmäßige Zuſammen⸗ ſtellungen über Arſachen und Zufammenhänge des Welt⸗ krieges herauszugeben. Von der franzöſiſchen amt⸗ lichen Kriegsgeſchichtsſchreibung liegen nunmehr die erſten Bände des Standardwerkes„Les armees fran⸗ caiſe dans la grande guerre“ Paris, Imprimerie nationale, vor. Es iſt klar, daß ſich auf dieſes Werk die Fachleute aller mehr oder weniger intereſſierten Staaten geworfen haben, um es nach neuen Erkenntniſſen zu durch⸗ ſtöbern. Bereits liegen auch die erſten Ergebniſſe ſolcher Forſchungsarbeiten vor, und ſie bereiten uns Ueberraſchun⸗ gen, die wir, um mit Shakeſpeare zu reden,„mit einem heiteren, einem naſſen Aug“ betrachten. Die Heiterkeit allerdings iſt wohl mehr ein Aufatmen, daß eine Be⸗ ſtätigung dafür da iſt, wie gewiſſe militäriſche Not⸗ wendigkeiten auch die andere Seite nicht davor haben zurückſchrecken laſſen, gegebenenfalls einen Neutrali⸗ kätsbruch auf ſich zu nehmen. Im Verlage J. Biele-⸗ feld, Freiburg i. Br. hat auf dieſe franzöſiſche Aktenpubli⸗ kationen geſtützt, ein ſchweizer Offizier und Publiziſt Al⸗ bert Heider ron ſeinem vorbereiteten Quellenwerk „Die Kampagne im Sundgau 1914— im Lichte der franzöſiſchen Armeeakten“ den er⸗ ſten Band erſcheinen laſſen, das den Titel hat, den über⸗ raſchenden Titel muß man ſchon ſagen,„Ein Hand⸗ ſtre ich auf Baſel— nach Joffre's Kriegs⸗ Es iſt bekanatlich ein Angel punkt der gegneri⸗ 9523 moraliſchen Entrüſtung über Deutſchland geweſen, aß deutſcher eits der Durchmarſch durch Belgien vollzogen worden iſt. England hat darauf ſeine Kriegserklärung geſtützt. Nun iſt aus dieſen Akten zu ſehen, daß es, wie man ſagt, um Haaresbreite ging, um Frankreich im Lichte des Neutralitätsbre- chers daſtehen zu ſehen. Der jetzt bekanntgewordene große Offenſivplan Joffres von 1914 enthält als integrierenden Beſtandteil die Abſicht, aus„höheren ſtra⸗ tegiſchen Notwendigkeiten“ heraus die ſchweizer Neu⸗ tralität zu verletzen. Militärtechniſch war dieſer Plan und dieſes Ziel des Planes bis auf die For⸗ mulierung der Marſchordre fertig. Die Formationen waren beſtimmt und es war ihnen genaue Anweiſung ge⸗ geben, wie 15 ſich taktiſch zu verhalten hätten. Als der Krieg vorbereitet wurde, ſah dieſe Anweiſung vor, den badiſchen Bahnhof von Baſel und die Basler Rhein⸗ brücken zu berennen. Nachdem der Krieg ausgebrochen war, wurde diefe Anweisung dahin modifiziert, daß die Hüninger Brücke und der Bahnhof von St. Lu d⸗ wig mit kavalleri lichen Sprengunternehmungen und ar⸗ tilleriſtiſch mit Beſchießung durch ſchwerſtes Steilfeuer, das damals überhaupt zur Verfügung ſtand, und zwar mittels der franzöſiſchen 155 mm. Me⸗ linit⸗ Granaten zerſtört werden ſollten. 25 In dem genannten Wert erklärt der Verfaſſer nun, warum es dazu nicht gekommen iſt. In letzter Mi⸗ nute, ſchon als der franzöſiſche Oberbefehlshaber im Be⸗ griffe war, wie man ſagt, auf den Knopf zu drücken, um die Heeresmaſchine in Bewegung zu ſetzen, nach dem oben skizzierten Ziel hin, kam aus Paris die Anweiſung, aus politiſchen Gründen jede Aktion gegen die Schweiz abzuſtoppen. Und die politiſchen Gründe wa⸗ ren welche? Gerade in dieſer Stunde nämlich war man dabei, durch Grey jene Begründung formulieren zu laſſen, auf die England dann ſeine Kriegserkl rung geſtützt hat, nämlich den Einfall Deutſchlanos i Belgien vorzuſchieben.—— Hier iſt alſo einer von den hiſtoriſchen Momenten, von denen man ſehr wohl behaupten kann, daß es an ders gekommen wäre, wenn in dieſem Augenblick nicht di Politik den militäriſchen Willen gebunden und in eine andere Marſchrichtung getrieben hätte. Damit fällt aber natürlich die Berufung auf eine„beſſere“ Moral und die Entrüſtung über die angebliche deutſche Skrupelloſi keit in ein Nichts zuſammen. And damit iſt man an einem der wichtigſten Kernpunkte, die d Frage der Kriegsſchuld maßgebend beeinfluſſen 5 J entſcheiden. Einen beſonderen Werk erhalten die Forſchun⸗ gen des ſchweizer Publiziſten gerade dadurch, daß er nicht zu einem der unmittelbar beteilfgten kriegführenden Staa⸗ ten gehört, ſondern zu jenem Staat, der es einem poli⸗ tischen Glügsfall verdankt, neutral bleiben zu können. Der Angriff auf Baſel wird in der geſchichtlichen Beur⸗ teilung des Kriegsausbruches ein gewichti⸗ 5 die deutſchen Induſtrieobligationen Otto Merkl entbot ſi Aus dem In⸗ und Auslande. 5 im Arbeitszeitſtreit bei der Ne chsver⸗ waltung. „ Berlin, 25. Aug. Wie der Geſamtverband Deutſcher Angeſtellteng ewerkſchaften mitteilt, wurde in dem Ar⸗ beitszeitſtreit der Reichsverwaltung und den Angeſtellten⸗ gewerkſchaften im RNeichsarbeitsminiſterium ein Schieds⸗ ſpruch gefällt, der über das bisherige Abkommen hinaus 5 keen Sundl Zuschlag von 20 bis 40 Pfennigen und e 1 inen Grundlohn von einer bis zwei Mark für die ge⸗ eiſtete Mehrarbeitsſtunde vorſieht. Der Schiedsſprch foll mit rüdkwirkender Kraft ab 1. Juli 1927 wirkſam ſein. Erklärungsfriſt iſt der 1. September 1927. Die Daweszahlungen der Induſtrie. Berlin, 25. Aug. Als zweite Halbjahresrate der für das dritte Reparationsjahr vorgeſehenen Jahres⸗ zinsleiſtung von fünf Prozent auf die Belaſtung der deutſchen Induſtrie in Höhe von 15 Milliarden Mark hat 9 die Bank für deutſche Induſtrieobligationen dem Reparationsagenten für Rechnung des Treuhänders für b friſtgemäß den Be⸗ trag von 125 Millionen Goldmark überwieſen. Oer deutſch⸗franzöſiſche Handelsvertrag. Berlin, 25. Auguſt. 2 Der Reichsrat ſtimmte in ſeiner öffentlichen Voll⸗ ſitzung dem dentſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrag zu. G e⸗ gen den Vertrag ſtimmte nur Heſſen. In der von dem Vertreter der heſſiſchen Regierung abgegebenen Er⸗ klärung wird der Abſchluß eines Handelsvertrages niit Frankreich zwar als eine nationale Notwendig⸗ leit bezeichnet, weiterhin aber feſtgeſtellt, daß die heſ⸗ ſiſche Regierung dem Abkommen nicht zuſtimmen könne, weil dadurch ein wichtiger Produktionszweig und zwar der Weinbau in ſeiner Lebensmöglichleſt getroffen werde. 8 1 Amerikaniſcher Kriegsſchiffbeſuch in Danzig. [Danzig, 25. Aug. Heute vormittag trafen zwei amerikaniſche Torpedobootszerſtörer zu einem vora 15 ſichtlich bis zum 28. Auguſt dauernden Beſuch im Danziger Hafen ein. Die Schiffe wurden durch einen Vertreter des Danziger Polizeipräſidenten, ſowie durch den Danziger = Lotſenkommandeur und einem Sekretär des amerikaniſchen Konſulats begrüßt. Heute abend wird der Senat der —5— Stadt Danzig den Gäſten im Rathauſe ein Eſſen geben. Schweres Analück bei den japaniſchen Flottenmanövera.— 8 129 Tote. Berlin, 25. Aug. Bei nächtlichen Flottenmanßvern iſt auf der Höhe von Maizuru der Kreuzer„Jindzu“ mit dem Torpedobootszerſtörer„Warabi“ zuſammengeſto⸗ en. Der Zerſtörer ſank innerhalb 15 Minuten, wobei 0 Matroſen und 12 Offiziere ertranken. Von der Be⸗ ſatzung konnten nur 22 Perſonen gerettet werden. Gleich⸗ zeitig ſtieß der Kreuzer„Naka“ mit dem Torpedobotts⸗ rſtörer„Aſhi“ zuſammen, wobei 27 Menſchen ums Le⸗ ben kamen. Das Geſchwader hatte ſeine eigentlichen Ma⸗ nüöver beendet und nahm auf der Rückfahrt zu ſeinem Stützpunkt Uebungen in der Abwehr eines nächtlichen Torpedobootsangriffs vor. Der Mond war oog Wol⸗ ken verhüllt und die Schiffe fuhren mit abgeblendeten Lichtern mit Volldampf voraus, als die Torpedoboocs⸗ flotille angriff. Offenbar wollten die Torpedoboote„Wa⸗ rabi“ und„Aſhi“ dicht vor den Kreuzern vorbeikom⸗ men. Die Kreuzer aber konnten dann nicht mehr ihren Kurs rechtzeitig genug ändern, um einen Zuſammen⸗ ſtoß zu vermeiden. f . Chinas neuer Vertreter beim Völkerbund. Genf, 25. Aug. Die Pekinger Regierung hat anſtelle Riires bisherigen ſtändigen Vertreters im Völkerbuderat, Tſchu, der vor einiger Zeit ſeine Demiſſion gegeben hatte, nunmehr den chineſiſchen Geſandten in Brüſſel, Wang King Ky, zum ſtändigen Vertreter Chinas beim Völkerbund ernannt. Der Brüſſeler Geſandte wird China bei der am 1. September beginnenden Tagung ves Voͤl⸗ kerbundsrates und auf der am 5. September beginn'nden Vollrerſammleng des Völkerbundes vertreten. 1 5 5 Ee Jon nech 8 Roman von Erich Ebensfein „Ja, Mutter, es iſt ein herrlicher Gedanke! Mache dich nur recht bald auf die Suche!“ Das tat Frau Lott dann auch ſchon am folgenden Tag, das heißt, ſie wandte ſich an alle ihr bekannte Häuſeragen⸗ turen und beauftragte ſie, ein paſſendes Grundſtück aus⸗ findig zu machen. o gleichfalls zur Hilfe, aber die Stadträtin traute dem Geſchmack des Sibriee ahne nicht recht. Er ſchwärmte nur für modernen Bauſtil, während ſie gerade in dieſem Falle etwas Altmodiſches, das an alten Familienſitz mahnte, vorzog. „Nur um Hotteswillen nichts Protziges, das an Empor⸗ .—“ 5 a r Rechtsanwalt, Doktor Neuwirt, machte ſie dann au den Lebellſchen Beſitz aufmerkſam, den er 8 Kurator 520 letzten Beſitzers, eines geiſtig Minderwertigen ſeit Jahren verwaltete. Der Beſitzer war kürzlich verſtorben. die Er⸗ ben, drei entfernte Verwandte, die in Wien lebten, wollten das, was Frau Lott ſuchte wenn der Beſitz auch gegen⸗ wärtig durch die Verpachtung an zwei Handwerker viel In⸗ von ſeinem herrſchaftlichen Charakter verloren habe. des ließe ſich dieſer ja ſehr bald und leicht wieder her⸗ ſtellen— 0 Das fand auch die Stadträtin ſofort nach der erſten flüchtigen Beſichtigung und ſchloß den Kauf ab, ohne ihre Kinder erſt um Rat zu fragen. „Ich wollte euch überraſchen,“ erklärte ſie nachträglich— mich aber auch vorher durch niemanden irre machen laſſen“ das galt dem Schwiegerſohn„denn ich bin überzeugt, daß ich einen guten Griff tat! Nun ſeht euch den Beſitg an und macht eure Vorſchläge in Bezug auf die nötigen Aenderungen Ich ſelbſt kann euch leider nicht begleiten, denn ich habe mir heute, als ich wegen der Kontraktunter⸗ zasber d. bei Doktor Neuwirt war, durch einen Fehltritt Bel der Treppe den Fuß verſtaucht und muß auf ärztlichen Befehl ein paar Tage jede Anſtrengung meiden.“— Einigung im ſüdchineſiſchen Lager. Die Nankinger Zollkonvention und die fremden Müchte. 5 Peking, 25. Augaſt. Auf der Einigungskonferenz der Kuomintang in Kiukiang wurde die Vereinigung der beiden ſüdchineſiſchen Regierungen in eine mit dem Sitz in Nanking beſchloſſen. Ferner wurde beſchloſ⸗ ſen, ſich von Fengyuhſiang loszulöſen, gegen deſſen Ho⸗ nanfront die nächſten Angriffe der nordchineſiſchen Trup⸗ pen erwartet werden. Im Zuſammenhang mit der am 1. September in Kraft trekenden Nankinger Zollautonomie wird in hie⸗ ſigen diplomatiſchen Kreiſen lebhafte Tätigkeit entwik⸗ kelt. Der japanische und der engliſche Geſandte, die ſo⸗ eben aus ihrem Urlaub zurückgekehrt ſind, hatten üher dieſe Frage eine längere Unterredung, in der jedoch keine Uebereinſtimmung der beiderſeitigen Standpunkte er⸗ zielt werden konnte. Daher iſt bislang auch eine Sitzung des diplomatiſchen Korps nicht einberufen worden. Die Taktik des diplomatiſchen Korps in dieſer Frage läßt ſich dahin charakteriſteren, daß man beſtrebt iſt, andere vorzuſchicken. Dementſprechend ſind auch diesmal die Aus⸗ ſichten für ein geſchloſſenes Auftreten der Mächte gering, —.— „ Nachklänge zur Boſtoner Tragödie. 8 Berlin, 25. Auguſt. In Boſton ſtürmte eine große Menſchen menge menge eine Krematorium aus Mut darüber, daß die Behörden die Aufbahrung der Leichen Saccos und Van⸗ zettis in einer großen Leichenhalle verboten haben. Die Polizei mußte mit großem Aufgebot das Krematorium räumen und zahlreiche Verhaftungen vornehmen. Die Leichen der Verurteilten müſſen auf Anordnung des Ge⸗ ſundheitsamtes bis morgen verbrannt werden. Die Aaf⸗ ſtellung der Urnen wird nirgends geſtattet, außer in einem kleinen Ausſtellungsraum. Es ſſt noch zweifelhaft, ob die Behörden auch eine groß angelegte Beiſetzung der Urnen zulaſſen werden. Die amerikaniſchen Zei⸗ tungen drucken nach wie vor alle europäiſchen Meldun⸗ gen über die Sacco⸗Vanzetti⸗Demonſtrationen und Aus⸗ ſchreitungen in großer Aufmachung. Im Anſchluß an die geſtern von der Hamburger Kommuniſtiſchen Partei verauſtalteten Demonſtration für Sacco und Vanzetti ſetzten bei Eintritt der Dunkelheit aul dem Groß⸗Neumarkt und in der Wer⸗Straße und Um⸗ gegend Angriffe guf Polizeipatrouillen ein. Die Beamten wurden meit Steinen und Flaſchen beworfen. Auf dem Zeughausplatz wurden Straßenbahnwagen angehalten. den Beſitz verkaufen. Doktor Neuwirt meinte, es wäre gerade Als ein nicht im Dienſt befindlicher Polizeiunterwacht⸗ meiſter in einem eee e e den Dem m⸗ ſtranten bemerkt wurde, ſtürzten ſie ſich auf ihn, holter ihn aus dem Wagen und mißhandelten ihn in un⸗ menſchlicher Weiſe. Es gelang dem unglücklichen B. amten, ſich loszureißen und bis zu den Anlagen am Hol⸗ ſtenwald zu entkommen. Dort brach er in olge der er⸗ littenen Kopfverletzungen zuſammen. Auf den völlig er⸗ ſchöpften Mang ſtürzte ſich nunmehr eine Rotte von 50 bis 60 Leuten. Einer der Angreifer ſtieß ihm ir. Meſſer in die Bruſt und verletzte ihn tödlich, Der Mörder entkam unter dem Schutze der Nacht. Die Po⸗ lizeibeamten waren bei dieſer Sachlage gezwungen, von ihren Piſtolen Gebrauch zu machen, zumal auch aus einem Hauſe in der Wex⸗Straße auf ſie geſchoſſen wurde. Ver⸗ letzt wurden bei dieſen Kämpfen eln Polizejheamter, der durch Flaſchenwürfe Kopfverletzungen erhielt, ferner ein 21jähriger Demonſtrant, der einen Schuß davbontrug. Mehrere völlig Unbeteiligte Privatperſogen wurden von den Demonſtranten gleichfalls ſchwer mißhandelt. Es gelang der Polizei, gegen 2 Uhr morgens die Ruhe über⸗ all wiederherzuſtellen. 8 Wie aus Moskau gemeldet wird, bezeichnen die „Isweſtiia“ und„Prawda“ de Hinrichtungen van Boſton als ein Zeichen dafür, daß die bürgerliche Staate⸗ ordnung gegen die ſozialiſtiſche Gefahr ankämpfen wilt. Das bewaffnete Proletariat werde Sacco und Vanzelti zu rächen wiſſen. Dieſen Willen zur Rache hätten in Rußland die gemeinſamen Kundgebungen der Komma: niſtiſchen Internatjonale, der Gewerkſchaftsinternationale und der amerikaniſchen Sektion der Kommuniſtiſchen In⸗ ternationale gezeigt. Aus dem badiſchen Lande. Mannheim.(Durch explodierende Feuer⸗ werkskörper verſtümmelt) Beim Spiel mit Feuerwerkskörpern iſt ein 16 Jahre alter Schüler mit Feudenheim verunglückt. Im Keller der elterlichen Woh⸗ nung hantierte er mit einem ſogenannten Kanonenſchlag, es erfolgte eine Explosion, wobei dem Schüler die linke Hand verſtümmelt wurde. Außerdem erlitt er Ver⸗ letzungen am Kopf und im Geſicht. ö Weinheim.(Der Alkoholteufel.) In be⸗ trunkenem Zuſtande machte ſich am abend ein junger Mann das ſonderbare Vergnügen, Autos anzuhalten, indem er ſrich mitten auf die Straße ſtellte. Als gerade ein Perſonenkraftwagen langſam an ihm vorüberfuhr, kam von entgegengeſetzter Seite ein Kraftwagen auf der anderen Seite vorbei, ſodaß das alkoholhaltige Verkehrs⸗ hindernis zwiſchen beide Wagen kam und am Bein ver⸗ letzt wurde. Einer der Kraftwagenführer brachte ihn zum Arzt, die Verletzung iſt nicht gefährlich. Neulußheim.(Verhaftete unholde.) Wie ſchon berichte, wurde in der Nähe von Kirrlach ein neunjähriges Mädchen von zwei Männern überfallen und vergewaltigt. Die Gendarmerie hat jetzt die Täter ermittelt und feſtgenommen. Es handelt ſich um einen 20 Jahre alten Burſchen und einen verheirateten 24 Jahre alten Mann, beide in Neulußheim wohnhaft. Die Un⸗ holde wurden in das Amtsgefängnis Philippsburg ein⸗ gellefert,„5 Schwetzingen.(Jugendliche Ausreißer.) In aus Worms aufgegriffen, die ihren Eltern entlaufen waren. Plankstadt hat die Gendarmerie zwei 14jährige Knaben Oflersheim,(Verhafteter Dieb.) Ein früher hier wohnhafter Pferdemetzger, der bei einem hieſigen Metzgermeiſter 785 Mark unterſchlagen hatte und dann damit flüchtete, wurde kürzlich in München feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis Mannheim eingeliefert. Bruchſal.(Vom Turm des Zuchthauſes her⸗ abgeſtürzt) Bei Ausführung von Repgraturarbeiten am Turm des Zuchthauſes 8 5 der Blechnermeiſter Wiehler ab. Mit ſchweren erletzungen wurde er ing Stirum⸗Hoſpital eingeliefert. ö Adelsheim.(Tödlicher Inſektenſtich.) Der 12 Jahre alte Sohn des Gutspächters Wittmer in Selgen⸗ tal wurde beim Baden von einem Inſekt galten. wo⸗ durch er eine ſchwere Blutvergiftung dävontrug. Trotz ſofortiger ärztlicher Hilfe konnte das Kind nicht am Le⸗ ben erhalten werden. Wildgu ach(bei Waldkirch). Unfall mit Todes⸗ folge,) Der 73 Jahre alte Arbeiter Lorenz Thoma von St. Märgen half das Laſtauto des Herrn Wangler von hier mit Holz beladen. Dabei rulſchte Thoma auf dem naſſen Holz aus und brach die Wirbelſäule. Kurz nach dem Unfall trat der Tod ein. a Grenzach.(Exploſion) In dem chemiſchen Werk in Grenzach explodierte ein Spirituskeſſel. Der Arbeiter, der die Nachtſchicht ver ah, konnte ſich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Ortsfeuerwehr, ſowie zwei Fabrik⸗ 0 ee waren bald zur Stelle und konnten ſo ein it 8 des Feuers verhüten. Der Materialſchaden iſt groß. „Pfullendorf.(Seinen Verletzungen erlegen.) Biff berichtet, war auf dem Birkhof bei Illmenſee der Hilfsarbeiter Be nhar Autenrieder von einem Pferd ge⸗ ſchlagen und dadurch chwer verletzt worden. Der junge Mann iſt dieſen Verleg ungen jetzt erlegen. Graben.(Noch gut abgelaufen.) An der ſchar⸗ fen Biegung in der Haupkſtraße in der Nähe des Gaſt⸗ hauſes„Jus Noſe“ fuhr ein Motorradfahrer mit Bei⸗ wagen mil einem Auto zu ammen. Das Motorrad wurde auf die Seite geſchleudert, doch kamen die Inſaſſen mit dem Schrecken davon. Das Auto ſonnte gleich wieder wei⸗ terfahren, während das Motorrad zur nächſten Repara⸗ turwerkſtätte geſchoben werden mußte. Villingen. Ueberfall.) Auf dem Wege vom Gaſt⸗ haus zur„Forelle“ nach dem ſtädtiſchen Schotterwerk wurde der 25jährige Oskar Müller aus Mönchweiler bei einem Wäldchen von dem 20jährigen Steinhauer Jo⸗ hann Bauer aus Paſſau überfallen und durch mehrere Meſſerſtiche in den Hals ſchwer verletzt, ſo daß er von der Sgnftätskolonne in das Villinger Krankenhaus ver⸗ bracht werden mußte. Der Täter wurde noch in der Nacht auf einem benachbarten Hof, wo er ſich verborgen hatte, durch die Gendarmerie feſtgenommen. Der Grund zur Tat ſoll in vo ausg⸗gangenen Streitiakeiten liegen. Das war geſtern abend geweſen Und heute fuhr Doktor Alfred Lott nach beendigter Vorleſung pflichtſchuldigſt hin⸗ aus nach dem neugekauften Beſitz um dann seiner Mutter 3 erſtatten und das weitere mit ihr beſprechen zu önnen. III. Die Stadträtin erwartet den Sohn bereits ungeduldig. Sie liegt auf dem Sofa, ſtudiert die Pläne des ehe⸗ mals Lebellſchen Beſitzes und blickt dabei alle Augenblicke nach der Uhr. Nach ihrer Berechnung müßte Alfred längſt da ſein. Auch geht es bereits auf ein Uhr. der gewöhnlichen Speiſe⸗ ſtunde im Hauſe Lott. die ſtets auf die Minute pünktlich eingehalten wird. Minna, das Stubenmädchen, deckt indeſſen lautlos wie immer den Tiſch und ſchiebt ihn dann leiſe an das Sofa, damit ihre Herrin zum Eſſen nicht aufzuſtehen braucht. Es ſchlägt ein Uhr. Minna wirft einen fragenden Blick auf die Stadträtin. Dieſe antwortet nervös:„Warten Sie noch mit dem 0 ee bis mein Sohn kommt— er muß ja wohl gleich a n ehn Minuten ſpäter hält unten ein Auto, und gleich danach hört die Stadträtin des Sohnes Schritt im Vor⸗ zimmer. „Auftragen!“ befiehlt ſie dem Mädchen kurz und nickt dem raſch Eintretenden zugleich lächelnd zu. „Nun— wie haſt du es gefunden, Fred?“ fragt ſie, geſpannt in ſein Geſicht blickend Er zieht ihre Hand an die Lippen. „Prachtvoll, Mutter! Du haſt dich ſelbſt übertroffen, und ſoviel ich davon verſtehe, ſehr billig gekauft! Verzeih' übrigens, daß ich mich verſpätete aber ich vergaß in dieſem wunderbaren Garten wirklich ganz, auf die Zeit zu achten!“ Frau Sabine lächelt befriedigt. „Der Beſitz gefällt dir alſo?“ „Ueber alle Erwartung!“ f Die Suppe wird aufgetragen. Da die Stadträtin es für überflüſſig findet in Gegenwart des Mädchens weiter über die Sache zu reden, wird das Eſſen ſchweigend eingenom⸗ men. Erſt als Mutter und Sohn wieder allein ſind, nimmt die Stadträtin das Geſpräch von neuem auf. 1/ 5 „Es freu mich lehr daß wenigſtene du meinen Ge⸗ ſchmack teilſt. Fred“ Mir geftel der Beſitz gleich. Renate und Otto— die ihn übrigens nur flüchtig kennen da ſie, glaube ich, einmal etwas bei dem Tiſchler Sterneck arbeiten ließen— finden ihn greulich Merkl— du haſt es ja ge⸗ ſtern ſelbſt gehört— ſagt, das Haus wäre ein glter ſcheuß⸗ licher Kaſten gerade gut genug zum Abbruch!“ „Ich glaube das war nur der 3 darüber, daß du ihn als„Fachmann nicht vorher zu Rate zogſt, Mutter. Otto kann doch nicht im Ernſt dafür ſein, daß das Haus, das ſich. wie du erzählteſt. nach Baumeiſter Winklers Urteil in gutem Bauzuſtand befindet und außerdem ſich ſo har⸗ moniſch in ſeine Umgebung einfügt— regen wird, um einem modernen Neubau auß zu machen würde dort wirken wie eine Fauſt aufs Auge!“ ich, was im Laufe der Jahre der Vernachläſſigung anheim⸗ fiel. Dann allerdings wohl auch ein bißchen modernen Komfort hineinſchaffen. In dieſer Beziehung hauptſäch⸗ lich wünſche ich nun deinen Rat zu hören. Fre dir doch daraufhin alles genau angeſehen nicht wahr?“ „Gewiß, Mutter. Meiner Anſich“ nach wären folgende Dinge notwendig An Stelle der weichen Böden Parkette, 5 der arg mitgenommenen Malerei hübſche, freundliche apeten, die Einführung elektriſchen Lichtes in den Ge⸗ bäuden und überall neuer Außenanſtrich“ „Sehr gut! Genau dasſelbe dachte auch ich! er etwa Schwierigkeiten?!“ „Durchaus nicht Er iſt ſogar gern bereit, das Haus ſo 1 5 raſch wie h zu räumen, denn er beſitzt irgendwo eine N Das Geschäft verheiratete Tochter zu der er ziehen will. gibt er 1 91550 Er meint, daß er nur ſo viel Zeit brauche, um ſeine Wochen genügen dürften“ „Prächtig! Einen Teil des Lagers werde ich ihm übri⸗ gens ſelbſt abkaufen zur Möblierung des Hauſes. Und 4 der Gärtner Sauſenwein? Wie verhielt ſich der?“ Alfred Lott betrachtet jeine Nägel. während eine leichte Röte in ſein hübſches Geſicht ſteigt „Herr Sauſenwein ſelbſt war nicht daheim. Aber in 2 bezug auf die Gärtnerei möchte ich überhaupt noch mit dir ſprechen, Mutter. Haſt du ſie dir angeſehen?“ u solchen „Ich denke auch nicht daran! Nur wiederherſtellen will 3 3 Du haſt 1 Haſt du 1 mit Sterneck geſprochen wegen des Ausziehtermins? Macht 1 öbellager auszuverkaufen. wozu brei bis vien * * i heb Scheune ſeines Dienſtherrn erhängt. Nach r 1 5 1 einen SEchzell 3 4 gelroffenei den Arbeiten am Theaterturm ſo unglücklich 2 wier wielkheater eine ber beſonders auf das perſönliche Auftreten der welt⸗ R Ne 8. wald 55 ſſel. r 8 neun Kehl.(Guter Fang.) Nach Betrügereien in Höhe n 200 000 Rm. iſt kürzlich der Kaufmann Rich ard bald Hoyer aus Berlin geflüchtet. Jetzt konnte der ju⸗ Endliche Verbrecher, der erſt 26 Jahre zählt, in einem traßburger Hotel ermittelt werden. Er war mit einem älſchten Paß auf den Namen eines Ewald Pluſchow Ausland gelangt. Seine Auslieferung an die deutſche endarmerie in Kehl iſt nur eine Frage von einigen Tagen. St. Georgen.(Brand.) Ein Schadenfeuer zerſtörte mechaniſche Werkſtätte von Joſef Steidinger. Es ſoll Schaden von 10000 Mark entſtanden ſein. 8 Legelshurſt.(Verhaftet.) Verhaftet wurde hier Kaufmann Wilhelm Schmidt, der von der Staatsan⸗ tſchaft Offenburg wegen verſchiedener im Hanauerla id, chertal und Offenburger Gegend verübter Betrügereien wurde. Er hatte ſich in ſeinem elterlichen Hals ucht ſteckt gehalten. Als die Gendarmerie Kenntnis davon ielt, umſtellte ein großes Aufgebot das Haus. Detzeln(bei e(Schwerer Unfall.) In Porphyrwerk Detzeln ſtürzte der 19 Jahre alte Ar⸗ ter Weinmayer von einer ſteilen Felswand ab und er⸗ ſehr ſchwere Verletzungen und Schürfungen. Er wurde Waldshut ins Krankenhaus eingeliefert. Neuſtadt(Schwarzw.)(Der Ueberfall in Furt⸗ angen.) Zu dem Aeberfall auf zwei Engländerinnen, er den bereits berichtet worden iſt, wird noch mitgeteilt, de es ſich bei dem Täter um einen fungen Burſchen han⸗ zelt, der bereits mehrere ähnliche Delikte begangen hat. ſoll der gleiche Täter ſein, der vor einigen Monaten chen Urach und Furtwangen ein Mädchen angefallen Ad am 7. Auguſt auf dem Bränd bei Furtwangen einen eberfall verſucht hat. Man vermutet, daß man es mit f 8 arbeitsſcheuen Burſchen aus Furtwangen zu tun eee eee Aus Nah und Fern. Katzweiler.(Gegen die Telegraphen ange erannt.) Ein ſchwerer Motorradunfall ereignete ſich 10 Sambach. Der hier wohnhafte Kaufmann Molter unte bei der Wirtſchaft Heil die Kurve nicht nehm en d fuhr chu eine e Der Schweroer⸗ Git überſchlug ſich mit dem Rad und blieb mit einer ehirnerſchütterung liegen. Venningen.(Vom Auto überfahren.) Der abrikarbeiter Hermann Müller von hier iſt auf der rt nach Pirmaſens an der ſtarken Senkung zwiſchen r- und Niederſimten, als er mit ſeinem Fahrrad chen zwei Autos paſſieren wollte, geſtürzt und wurde dect einem der Wagen überfahren. Der Fahrzeuglenker 5 2 55 den Schwerverletzten ſofort ins Krankenhaus nack ſens. De. Odernheim.(Aus Liebeskummer erhängt.) Fr 19 Jahre alte Dienſtknecht Julius Por hal ge den Er⸗ nehmen iſt als Grund der Tat Liebeskummer anzu⸗ men. di Butzbach.(Gefährliches Spielzeug.) Durch e Exploſion einer Sprengkapſel wurde in dem benach⸗ rten Dorfe Niederkleen ein 13 Jahre alter Schulſunge der rechten Hand, an der Bruſt und im Geſicht ſo verletzt, daß er dem Johanniterkrankenhaus in Weiſel zugeführt werden mußte. Der Junge ſpielte er Sprengkapſel, die von mehreren Buben aus dem 150 ewahrungsraum eines Steinbruches entwendet wor⸗ war, am Herdfeuer, wobei das gefährliche Spielzeug Nu explodierte und das Unglück herbeiführte. ⸗ afteFürſed.(Gebaudeeinſturz) Infolge fehler erk er Anlage eines Grabens zur Verlegung einer Waſ⸗ meteitung(der Graben wurde zu dicht an die Funda⸗ ente herangeführt), ſtürzte die Reparaturwerkſtätte im dekomotioſchuppen auf dem Bahnhof ein. Das ganze an ro, Schuppen angebaute Gebäude mit Waſſerbebälter lichte einzuſtürzen: die Umgebung wurde ſofort polczef⸗ M abgeſperrt. Einige Stunden vorher hatten Roch A er und Inſtallateure dort gearbeitet. Daher iſt es Scham Glück zu betrachten, daß keine Menſchenleben zu end gekommen ſind. Der Sachſchaden geht in die uſende. Wär Schoten.(Die Hacke in Kinderhänden.) f ährend ſeine Eltern Kartoffeln ausmachten, ſpielte der er 10 rige Sohn einer hieſigen Landwirtsfamilie mit Klensdarkoffeſhacke„Kartoffelausmachen“, Dabei traf der un alne ſein dreijähriges Schweſterchen mit der Hacke ſo ücklich auf den Kopf, daß das Kind in ſchwerverletz⸗ Zustande der Klinik in Gießen zugeführt werden Friedberg.(Schwerer Bauunfall.) Durch Iberabſtürzenden Balken wurde ein Zimmermann aus daß er cher verletzt ins Bürgerhoſpital ein⸗ erden mußte. . Feiedberg.(Der falſche„Pat und Pata⸗ n, Unter dem glanzvollen Namen„Pat und Pa⸗ gaben zwei„Filmſchauſpieler“ in einem hieſigen eranſtaltung. Die Ankündigung elwabmen Künſtler hin. Der Polzei kam die Sache an ſonderbar vor. Ihre Anterſuchung endete damit, le beiden„Filmſchauſpieler“ wegen Schwindelei in uchungshaft gebracht wurden. el.(Schauriger Fund.) In Seulings⸗ Leichen Heringen an der Werra wurden drei verweſte ich um dau geſunden; Nach den Ermittlungen handelt es ta ig w en Lehrer Fretzen, der früher in Heimboldhaaſen war, j ar und ſpäter, nachdem ſeine Ehe geſchieden worden Knaben Kaſſel lebte, und um ſeine beiden Kinder einen Nach d. von acht und einem Mädchen von ſechs Jahren. ann ſich Befund hat er zuerſt ſeine beiden Kinder und ſcoffen ſelber mit dem bei den Leichen liegenden Revolver bt.„ Fretzen wurde bereits Mitte Mat 1925 ver⸗ ö Malle. Die eigenen Kinder verbrannt.) ſechters eli brach in der Nacht im Hauſe des Nacht⸗ achter u. Feuer aus, bei dem die beiden Linder des aß, ein Mädchen von ſieben und ein Knabe von vermuflich een verbrannten. Der Nachtwächter wurde als icher Brandſtifter verhaftet. Liebenſtein.(Die eigene Mutter er⸗ Im henachbarken Schweing wurden der Ar⸗ m th und deſſen Ehefrau verhaftet. Roth iſt ge⸗ an; 2 90. 15 45 185 5 12jährige Mutter, mit der er Erbſtreitig⸗ le, erwürgt zu haben. Die Leiche hatte er, um vorzutäuſchen, an einem Fenſterkreuz aufge⸗ Liegnitz.(Zugunfall in Liegnitz.— Elne Schwer, 14 Leichtverletzte.) Auf dem hieſigen Staatsbahnhof entgleiſten die drei letzten Wagen des aus kohlfurth kommenden Perſonenzuges. Von den Inſaſſen wurde eine Frau, die einen Nervenchock ſowie Hamab⸗ ſchürfungen durch Glasſplitter erlitten hatte, ins Kranken⸗ haus transportiert. Außerdem wurden etwa 14 Leicht⸗ verletzten im Stationsgebäude die erſte Hilfe geleiſtet. Der Materialſchaden dürfte nur unerheblich ſein. Die Schuld⸗ frage iſt noch nicht gelöſt. Königsberg.(Das friſche Haff von einer ell ar durchſchwommen.) Der 283jährigen Anni Wey⸗ ell aus Tapiau, bekannt durch die Amſchwemmung Hel⸗ golands, iſt es gelungen, das friſche Haff an ſeiner brei⸗ keſten Stelle(20 Kilometer) in 9 Stunden 21 Minuten zu durchſchwimmen. 8 Benrath.(Doammbruch am Itter bach.) In⸗ folge der gewaltigen Regenmaſſen, die den Itterbach zu einem reißenden Strom anwachſen ließen, durchbrach, her⸗ e durch Anterſpülung von Wurzelwerk, die ein Umſtürzen von mehrern großen Pappeln verurſachte, der Itterbach an der Hildener Skraße, unweit Haus Einſiedel, den Damm. Die Waſſermaſſen ergoſſen ſich in den an⸗ liegenden, 7 5 Rittergut Haus Horſt gehörenden Wald und überſchwemmten etwa zehn Morgen Waldgelände. Der 5 Benrath gelang es nach mehrſtündiger Ar⸗ beit, dem Waſſer den Weg zu verſperren. Köln.(15 Perſonen bei einem Autoun⸗ fall verletzt.) Das Gemeindeauto von Aßmanns⸗ hauſen, das mehrere Einwohner des Dorfes zu Anem in einem Nachbarort ſtattfindenden Kirchweihfeſt bringen 1 5 ſtürzte infolge Verſagens der Bremſe um. 15 Per⸗ onen wurden erheblich verletzt. Köln.(Ein noch rätſelhaftes Verbrechen.) Ein am Steuer eines Perſonenkraftwagens Sitzender ſprach eine am Blaubach auf die Straßenbahn wartende Frau an und fragte nach einer Straße in der Nähe des oms. Er bat die Frau, ihm doch den Weg zu zeigen, und ließ ſie zu dieſem Zweck im Wagen Platz nehmen. Vor der Hohenzollernbrücke gab dann der Fahrer Voll⸗ gas und jagte in wilder Flucht 5 zu. Die geänſtigte Frau ſchrie aus dem Fenſter des Wagens um Hilfe, und ein Schupowachtmeiſter nahm in einem nach⸗ folgenden Wagen die Verfolgung auf. Außerhalb Kölns wurde der Verfolgte geſtellt. Der Beamte ſetzte ſich nun mit gezogener Piſtole neben ihn, damit er zurückfahre. Alsbald täuſchte der Unbekannte eine Panne vor, und es gelang ihm, bei dieſer Gelegenheit zu entfliehen. Die Her⸗ kunft des feſtgehaltenen Kraftwagens konnte bisher nicht feſtgeſtellt werden. Vermutlich iſt er geraubt worden. Leipzig.(Erſchoſſen aufgefunden.) Der Leip⸗ ger Kraftwagenführer Walter Fittig iſt in der Nähe es Ortes Herrenkrug mit ſchweren Schußverletzungen in ſeinem Kraftwagen liegend auſgeſunden worden. Im Kran⸗ kenhaus zu Magdeburg iſt er ſeinen ſchweren Schußver⸗ letzungen erlegen. Er ſcheint einem Raubüberfall von Fahrgäſten zum Opfer gefallen zu ſein. Bad Lauterberg.(Vor den Zug geſchleudert.) Infolge Bremſenbruchs fuhr ein Motorradfahrer bei Bad Lauterberg mit großer Geſchwindigkeit gegen eine ge⸗ ſchloſſene Bahnſchranke, Hierbei wurde der Mitfahrer vom Soziusſitz über die Schranke gegen einen vorüberfahren⸗ den Güterzug geworfen. Er wurde vom Zug erfaßt, eine Strecke mitgeſchleift und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er im Krankenhaus ſtarb. Der Führer des Motor⸗ rads, der eben alls gegen den Zug flog, wurde wieder zurückgeworfen und trug nur leichte Verletzungen davon. 2 ——:—— * Kleine Chronik. a Schwere Gaserploſion in Mancheſter. In Man⸗ cheſter explodierten zwei Gasbehälter mit eindreiviertel Millionen Kubikſuß Gas. Infolge der Exploſion wurden 14 Perſonen verletzt. ek Wieder drei Alpiniſten vermißt. Auf der italieni⸗ ſchen Seite des Matterhorns werden drei Alginiſten ver⸗ mißt, die ohne Führer die Beſteigung des Matterhorns unternommen hatten. Man vermutet, daß ſie abgeſtürzt oder verfroren ſind. Die Nationalität und Namen der Vermißten ſind noch unbekannt. . Vatermord eines 16 jährigen. In einer Vorſtadt von Nouen ereignete ſich ein furchtbares Familiendrama. Ein 16jähriger tötete ſeinen Vater, einen Arbeiter, durch 15 Meſſerſtiche, weil dieſer in betrunkenem Zuſtand ſeine Mutter und zwei kleine Geſchwiſter mißhandelt hatte und mit Gewalt in das Zimmer eingedrungen war, in das ſie ſich aus Anaſt vor dem Betrunkenen zurückge⸗ zogen hatten. Der Vatermörder erklärte bei ſeiner Ver⸗ haftung, daß ſich einer der Familie habe opfern müſſen, um den anderen Ruhe zu verſchaffen. ½ Hochmaſſeropfer im Kauka us. Nach einer Mel⸗ dung aus Moskau wurde auf der Eiſenbahnſtation Gory im Kaukaſus durch das Hochwaſſer eines Gebirgsfluſſes das Stationsgebäude ſowie eine große Anzahl anderer Häuſer vollſtändig zerſtört. Fünf Perſonen kamen hier⸗ bei ums Leben. Das Pech eines franzöſiſchen Polizeiinſpektots. In der letzten Zeit waren bei der Pariſer Poltzei zahl⸗ reiche Taſchendiebſtähle gemeldet worden, die hauptſäch⸗ lich auf dem Platze vor der Oper verübt worden waren. Ein in der Bekämpfung der Taſchendiebe beſonders erfah⸗ rener Polizeiinſpeltor erhielt den Auftrag, nach den Ta⸗ ſchendieben zu fahnden. Kaum war er jedoch auf dem Opernplatz angekommen, als er feſtſtellen mußte, daß ihm ſeine Brieftaſche mit ſämtlichen Ausweispanieren und 500 Franken aus der inneren Taſche ſeiner Weſte ver⸗ ſchwunden war. Der Polizeiinſpektor ſchwört hoch und teuer, nichts Verdächtiges gemerkt, und auch nichts ver⸗ ſpürt zu haben. a Ir Chaplin iſt geſchieden und zahlt ſeiner Frau 625 000 Dollar. Der Scheidungsprozeß Charly Chaplins war, wie vorausgeſehen werden konnte, innerhalb einer Stunde erledigt worden, da vorher eine Einigung erreicht worden war. Frau Chaplin erhält nicht 850 000, ſondern 625.000 Dollar, außerdem 200 000 Dollar als Treu⸗ handpfand für die Kinder. Als Scheidungsgrund wurde, wie üblich, Grauſamkeit angegeben. a Zugunfall in Orleans. Bei der Einfahrt in den Bahnhof von Orleans fuhr ein Zug der elektriſchen Bahn Paris— Orleans auf einen Prellbock auf. Sieben Reiſende wurden ſchwer verletzt. 8 ex Die Nache eines Betrogenen. In Paris erwürgte ein 60 Jahre alter Kaufmann ſeine 25jährige Geliebte, er Mörder unternahm darauf einen Selbſtmordverſuch. 8 ſie ſeine ſämtlichen Erſparniſſe durchgebracht hatte. Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 26. Auguſt. Aus der Gemeinderats ſitzung vom 17. Auguſt. Nach Erledigung verſch. Wohnungs⸗ und Stundungs⸗ geſuche wurden u. a. folgende Beſchlüſſe gefaßt: Für dieſes Jahr werden vorläufig weitere Baudarlehen nicht zur Verfügung geſtellt.— Dem F. C. Germania Fried⸗ richsfeld wird jederzeit widerruflich die Genehmigung erteilt, auf ihrem Sportplatz eine Bretterhütte zu erſtellen. — Den Brandgeſchädigten wird der zum Wiederaufbau benötigte Kies unentgeltlich überlaſſen.— Die Aus⸗ führung der Heizungsanlage im Rathaus wird der Fa. Käufer& Co. zu ihrem Angebot übertragen.— Die neu zu walzenden Ortsſtraßen ſollen nach dem Vorſchlag des techn. Beamten geteert werden.— Die Farrendung⸗ verſteigerung wird genehmigt.— Von den im Voranſchlag eingeſtellten Mitteln ſollen 200 RM. an die Veteranen durch den Kriegerbund verteilt werden. 3 Das Turn⸗, Spiel⸗ und Sportfeſt der hieſigen Volksſchule findet der ungünſtigen Witterung wegen nicht heute, ſondern erſt nach den Herbſtferien, jedenfalls im Oktober ſtatt. Es wird deshalb gebeten, das in der geſtrigen Ausgabe erſchienene Programm auszuſchneiden und aufzubewahren. 2. Evang. Kirchengemeinde. Kommenden Sonntag wird auf Anordnung des Oberkirchenrats eine Landes⸗ kollekte erhoben werden für das Mutterhaus für Kinder⸗ ſchweſtern in Mannheim(und nicht wie fälſchlich letzten Sonntag verkündigt, für den Pfarr⸗ und Ge neindehaus bau der Kirchengemeinden Tiengen und Kleinlaufenburg; dieſe Kirchenſammlung wurde ja bereits im Juli durchgeführt). Dieſes Liebeswerk bedarf dringend der Unterſtützung der evang Glaubensgenoſſen; deshalb ſei dieſe Kollekte unſern Gemeindemitgliedern aufs wärmſte empfohlen. Die ungünſtige Wetterlage hält weiter an und iſt für unſere Landwirte, die mit der Tabakernte begonnen haben, ſehr unangenehm. Der Neckar iſt infolge der anhaltenden Niederſchläge in der letzten Nacht rapid geſtiegen und führt heute früh Hochwaſſer. Infolge der weiteren ſtarken Regenfälle, zumal vom Oberlauf des Neckars weiteres ſtarkes Steigen gemeldet wird, iſt mit einer Hochwaſſergefahr zu rechnen. vr ö Preußiſch⸗Güddeutſche Klaſſenlotterie. 6. Tag der 5. Klaſſe vom 23. Auguſt. Nachmittags⸗Ziehung. 5 0 4 Gewinne zu 10 000 Rm. 180 365, 239 735. ö 2 Gewinne zu 5000 Rm. 35 744. ö 14 Gewinne zu 3000 Rm. 59 806, 114 766, 186 904, 198 1 338, 1 00% 923 ewinne zu 00 Rm. 51110, 219 444, 298 659 300 178, 3420355. i 30 Gewinne zu 1000 Rm. 50 226, 50 465, 98 696, 103 906, 184 802, 207 714, 246 817, 248 218, 251 736, 291117, 303 476, 307 524, 308 939, 312 966, 322 049. 74 Gewinne zu 500 Rm. 2551, 5371, 19 498. 49 377, 58 376, 77543, 82 918, 84 431, 87376, 95 855, 96 359, 103 743, 107 808, 116 697, 122 987, 129 915, 171377, 135 000, 137 345, 145 210, 165 107. 165 208, 166 885, 173 983, 183 637, 189 147, 192 983, 218 727, 226 084, 227 368, 236 210, 258 189, 272 208, 303 430, 327 424, 3334096, 345 734. 7. Tag der 5. Klaſſe vom 24. Auguſt. Vormittags⸗Ziehung. 2 Gewinne zu 10000 Rm. 115 816. 6 Gewinne zu 5000 Rm. 114887, 215 147, 245 256. 4 Gewinne zu 3000 Rm. 42 014, 106 640. 585 255 zu 2000 Rm. 91 787, 99 027, 172 254, 18 Gewinne zu 1000 Rm. 12 340, 69 557, 213 574, 228 803, 250 382, 252 242, 298 211, 318 836, 319 466. 48 Gewinne zu 500 Rm. 20 223, 26 791, 52 814, 58 614, 71295, 82095, 82 464, 86 654, 115 611, 126 494, 183 581, 192 743, 201 544, 203 629, 211131, 212 717, 222 816, 229 060, 239 939, 240 843. 253 674, 306 882, 336 276, 349 414. 1 22 — 2—— 72 2 2 8 0 Börſe und Handel. Marktbe iht vo. 25. Auguſt. Mannheimer Kleinviehmarkt. Für den Kleinviehmarkt am Donnerstag betrug den Auftrieb: 139 Kälber, 10 Schafe, 221 Schwe'ne, 803 Fe kel und Läufer. Bezahlt wurden pro 50 Kilo Lebendgewicht in Reichsmark: Kälber 76 bis 80, 72 bis 105 64 bis 68, 54 bis 60; Schafe 42 bis 48 Schweine 64 bis 65, 65 bis 66, 66 bis 68, 66 bis 67, 63 bis 64, 60 bis 63, 52 bis 58: Ferkel und Läufer 6 bis 20 Rm. pro Stück.— Marktve lauf: mit Kälbern mittel⸗ mäßig, langſam geräumt mit Schweinen langſam, Ueber⸗ ſtand; mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. Mannheimer Produktenb rſe. Trotz rückgängiger Aus⸗ landsbörſen verkehrte der hieſige Markt in ſtetiger Hal⸗ tung. Man nannte: Weizen, inkändiſchen 28 bis 29, aus⸗ ländiſchen 31 bis 32,5; Roggen, inländiſchen 24,5 bis 24,75, ausländischen 25 bis 25,50; Hafer, inländiſchen 20,5 bis 21, ausländiſchen 22,50 bis 24; Braugerſte, inländiſche 25,50 bis 27,50; Futtergerſte 22 bis 24; Mais mit Sack 20; Weizenmehl, Spezial 00, 40; Brotmehl 32; Roggenmehl 34,25 bis 36; Kleie 13,25; Biertreber mit Sack 16 bis 16,25: Raps 33 bis 33,50; alles in Reichsmark per 100 Kilo waggonfre. Mannheim. Mannheimer Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf dem heutigen Wochenmarkte folgende Preiſe für ein Pfund in Pfennig verlangt und bezahlt: Neue Kartoffeln 5,5 bis 6; Salat⸗ Kartoffeln 10; Wirſing 12 bis 15; Weißkraut 8 bis 10; Rotkraut 15; Grüne Erbſen 30 bis 35; Grüne Bohnen 10 bis 20; Blumenkohl, Stück 10 bis 100; Karotten, Büſchel 5 bis 7; Gelbe Rüben 10; Rote Rüben 10 bis 12; Spinat 20 bis 30; Zwiebeln 10; Knoblauch, Stück 5 bis 10; Lauch, Stück 5 bis 10; Kopfſalat, Stück 8 bis 18; Endivien⸗ ſalat, Stück 6 bis 15: Salatgurken, Stück 5 bis 40; Ein⸗ machgurken, 100 Stück 180 bis 300; Kohlraben, Stück 5 bis 8: Mangold 10 bis 15: Rettich, Stück 6 bis 12; Meerrettich, Stück 30 bis 70; Suppengrünes, Büſchel 5 bis 8; Peterſilie, Büſchel 5 bis 8; Sellerie, Stück 15 bis 25; Tomaten 25 bis 30; Pfifferlinge 25 bis 30; Stein⸗ pilze 70 bis 80; Aepfel 12 bis 30; Birnen 15 bis 40; Trauben 50 bis 65; Zwetſchgen 12 bis 18; Brombeeren 40 e 35; Pfirſiche 45 bis 70; Himbeeren 50; Süßrahmbutter 200 bis 240; Landbutter 180 bis 190; Weißer Käſe 50; Honig mit Glas 150 bis 190: Eier, Stück 9 bis 17; Hahn, lebend, Stück 150 bis 3505 Hahn, geſchlachtet, Stück 150 bis 600; Druck und Verlag: Gg. Zimmermann Ww.(Inh. Gg. Härdle), Seckenheim. g Spieler dringend notwendig. 5 Sonntag, 28. Auguſt finden auf dem Erſcheinen gebeten. Cllelllenverein Semenbelm. Heute Freitag Abend /9 Ahr Probe für die Damen. Es wird um reſtloſes und pünktliches Erſcheinen erſucht. Der Vorſtand. Raulb. Juan, ekoln gelenbeim. (Deutſche Jugend⸗Kraft) Heute Freitag Abend 8 Ahr im„Hirſch“ Hbleilungs⸗Uerlummlung. Betr. Spiele em Sonntag u. Verbands⸗ ſpielangelegenheit iſt das Erſcheinen aller Platze der JFußballvereinigung folgende Spiele ſtatt: 2 Uhr: D. J. K. Seckenheim Il— D. J. K. Neckarhauſen ll 3 Uhr hr: D. J. K. Seckenheim!— D. JK. Neckarhauſen! f 4 Uhr: 5 Schüler Seckenheim— Schüler Neckarhauſen Der Vorſtand. Freldldde Selewehr dellenben. Morgen Samstag Abend ½9 Ahr findet im Lokal 4 Zur Linde“ eine kurze aber wichtige . Besprechung ſtatt. Anzug: Zivil. Die Kameraden der drei Kompagnien werden um pünktliches und zahlreiches Kommando: Neubauer. Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landwirtſchaftl. Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft. Tabaksfricke Tabakgurien Einnähgarn Beſtellungen auf Rußkohlen, ein Waggon nächſter Tage eintreffend, werden entgegen⸗ genommen. Ankauf und Amtauſch ſämtlichen Getreides zu höchſten Preiſen. Der Vorſtand. FTantlelner ſiowerbebank G. e. m. b. H. Zahlstelle Seckenheim(Gg. Röser). Besorgung sämtl. Bank-Geschäfte, Annahme von Spar- u. Konto-Korrent-Geldern bei qünstiger Verzinsung. ä Morgen Samstag Nachmittag ab 4 Ahr dchwolneflolſch.. Pfund 1.— Mk. ausm. Wurſl.. Pfund J. 10 M. Schloßſtraße 46. Morgen Samstag Vormittag ab 11 Ahr dahwelnefleiſch.. Piund 1.— Mt. ausm. Wurſt... Pfand 1.10 We Jol Pfund 1.— Mk. Frau Kern Wtw., Dammſtr. 6. Morgen Samstag vorm. ab 9 Ahr dahweinefleiſch. Pfand 1.— M. Hauom. 25.. Pfund J. 0 mk. Palast- Theater ar HRatheus. Feſt Programm zur Ilvesheimer Kirchweihe Maciſte unter den Löwen (oder„Die große Zirkuskataſtrophe) Waceiſte als Löwenjäger iſt da! Waeiſte, der ſtärkſte Mann der Welt genannt, iſt da! Sie fiebern vor Aufregung bei dieſem Film, der eine Senſation von unerreichter Güte darſtellt. Wer kennt Maciſte? Die ganze Welt kennt ihn, den Herkules. Der zweite Schlager Die Frau mit dem Etwas iſt ein Film aus dem Leben einer kapriziöſen Frau. Die Titelträgerin iſt die ſchöne Lee Parry. Ihr Partner iſt Bruno Kaſtner. Dieſes Emelka⸗Programm müſſen Sie ſich 14 Alte. unbedingt anſehen. 14 Akte. Sonntag Mittag 3 Ahr Programmfolge: Jacki, der kleine Lumpenſammler(7 Alte) Der Hund als Weltmeiſter(2 Alte) LEE PARHRN Spieltage am 25,. 25. d 29. Augut.— Anfang jeden Abend punlt 3 Uhr. N 1. f Der erſte deutſche Eddy Polo⸗Großfilm: Die Eule. Die Abenteuer eines Gentlemann⸗Einbrechers Die lollen Laden eins illionürs. Eddy Polo, Erich Kaiſer⸗Titz, Fritz Schnell, Hans Adalbert v. Schlettow, 5 5 Dieſe Perſonen allein bürgen ſchon für ein Eddy Polo, der König aller Schauſpieler, zeigt ſich in dieſem Film als Sportsmann, Chauffeur, waghalſiger Springer, Schwimmer, Verteidiger gegen ganze Horden und zuletzt als Verbrecher⸗ könig„Die Eule“, die die Bevölkerung in große Dieſer Film iſt ſpannend, atem Panik verſetzt. f Wer erinnert raubend von Anfang bis Ende. 5 ſich an die gewaltigen Werke wie„Der Zirkus⸗ könig“, glühende Kriſtall uſw.? Eddy Polo übertrifft bei weitem Tom Mix, Harry Piel und andere Jul, der fleine obinfon. Südſee⸗Abenteuer in 6 Akten. In der Hauptrolle: Jacki Coogan. Us der Wundetwelt des Unſichtbaren. 13 Akte mit einer Geſamtlänge von 3919 Meter. Ab Freitag läuft bei uns zur Ilvesheimer Kirchweihe ein auserwähltes, einzigartiges großes Doppelprogramm! in 12 Akten. 1. Teil: y Polo). 2. Teil: 35 Unbeftannle (läuft ab nächſte Woche.) Darſteller: Dorothy Douglas. gewaltiges Filmwerk. „Der geheimnisvolle Dolch“, mehr in ſeiner Eigenart. Als zweiter Schlager: Anfang punkt ½9 Ahr. Hochfeine Haffee's frisch vom Röster empfiehlt Jdflob Würtöweln Neckarauerſtraße 27. * — — Iroh ſteuorlichem uf ſchiag: Ia. Schwarzwälder Kirschwasser (50%) per Ltr. Mk. 6.— Id. Zwetschgen Ab I Hügeh-md Wang daenddddadddadddamdddddadddadddaddamdd wieder zum Verkauf bringen werde. Um geneigten Zuspruch bittet Peter Gropp, Metzgere Geschäfts- Empfehlung. Meiner verehrten Kundschaft zur gefl. Kenntnis- nahme, dal ich ab Samstag, den 25. August in meinem neuerbauten Laden a Hochachtungsvoll 1 Hildastraße 43. Wässer E. 1* F 600% per Lr. Mk.. Georg Röser. lletberträce zu haben in der Papierhandlung Zimmermann Ww. zu verkaufen. Hildaſtr. 101. Franzöſiſche uit Wollen] Sg Und puben(beſte Birne) empfiehlt ſic auch zum Steriliſtih Maria Wolf geeignet, zu verkall Wörthſtr. 28. Val. Kunzelmal „Der Sonntag Mittag 3 Uhr Vollsvorſtellung. Erwachſene zahlen die Hälfte der Abendpreiſe. Friedrichſtraße 52. Nyuiſſtopoi dos oma-Ralan“. 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