A a ANIMA DD n 5 1 1 1 1 Bezugspreis! Für den Monat Oktober 1.40 Rmk., frei ins Haus. Anzeigenpreis 1 Die einſpalt. Petitzeile 15 R.⸗Pfg. Reklamen! 68 R.⸗Pfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Neues in Kürze. 5: Wie der Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete mitteilt, hat die Interalliierte Rheinlandrommiſſion den Weltkriegsfilm für das beſetzte Gebiet verboten. 28: Aus Moskau wird nochmals offiziell dementiert, daß Raktowſkis Abberufung beſchloſſen worden ſei. Alle diefe Nachrichten beruhen angeblich auf freier Erfindung. 22: Wie aus Waſhington gemeldet wird, ſoll die ame⸗ rikaniſche Regierung die Abſicht haben, im Gegenſatz zu den franzöſiſchen Wünſchen den Notenwechſel über die franzö⸗ iſch⸗amerikaniſche Auseinanderſetzung in der Zollfrage zu veröffentlichen. : Wie aus Athen gemeldet wird, iſt die Fran des früheren Diktators Pangalos im Zuſammenhang mit dem aufgedeckten Komplott verhaftet worden. —:— * Das Wellecho zum Hindenburgtag. Pariſer Kritik. b Berlin, 3. Oktober. 7 Nachdem die Hindenburgfeier vorüber iſt, kann ohne debertreikung geſagt werden, daß nicht nur das ganze eutſche Volk ſich von Herzen daran beteiligte, ſondern daß auch das Ausland regen Anteil an ihr genom⸗ men hat und daß man ſich ſelbſt in Frankreich, wo man ja von jeder gewohnt iſt, hinter allem und jedem, was in Deutſchland geſchieht etwas zu wittern, mit einiger Zurückbaftung befleißigt hat. Ganz allerdings kam man ier nicht darum herum, den Ehrentag des Reichspräſi⸗ enten zu einem nationaliſtiſchen Familienfeſt aufzubau⸗ hen, immerkin aber fehlt die bösartige Kritit, 158 man ſonſt in den Spalten der Pariſer Preſſe zu bien gewohnt iſt, wenn auch Ausfälle vorhanden ſind, ſin gleichwohl noch im deutſch⸗feindlichen Sinn gehalten 155 So bezeichnet der„Matin“ den Feſtzug als Mas⸗ erade und Karneval, während das„Echo de Paris“ glaubt feſtſtellen zu können, daß auch dieſe Feierlichkeiten wieder einmal gezeigt hätten, daß ſich das deutſche Volk 9 ſeinem Weſen nicht geändert habe. Auch der„Petit gatiſien“ ſedelt im gleichen Fahrwaſſer, indem er den hrentag des Reichspräſidenten als eine Kaiſer⸗Geburts⸗ agsfeier verbunden mit einer Sedanfeier bezeichnete und 2 5 die Preſie der Linken zeigt ſich nach dem Eindruck 55 2. Oktober äußerſt beſorgt. U erall fehlen die Ver⸗ eiche mit der Kaſſerzeit nicht und die allgemeine Furcht 58 ſra ub. chen Preſſe, die ja jetzt ſchon unſterblich ge⸗ worden iſt, gipfelt immec wiederkehrend darin, daß eine zundgebung nationa en Enrgeizes vorliegen würde. Die Auffaſſung in London. a Im Gegenſatz zur Pariſer Preſſe läßt man dagegen n England der Feier des Geburtstages des Reichspräſi⸗ enten mehr Gerechtigkeit widerfahren, wenn auch ter einzelne beſorgte Warner nicht fehlen. Im Großen Ganzen dagegen feiert man aber hier Hindenburg als den Mann der ſtrengen Pflichterfüllung, er nichts höheres kenne, als ſeinem Naterlande und ſei⸗ 7 Volke mit Hingabe zu dienen und zu dem aus leſem Grunde ganz Deutſchland vertrauensvoll dufblide. Beſonders wird hier die Tatſache unterſtrichen, fe ſeit Bismarck kein Deutſcher ſo populär geweſen wie es der zweite deutz che Reichspräſident iſt und das ganze deutſche Volk und alle Volksſchich⸗ ten bei den Feiern vertreten waren. 1 Die Würdigung in Amerika. Auch die Newyorker Preſſe veröffentlicht ſpaltenlange dichte über die Hindenburgehrung, wobei beſoanders 1 erſtrichen wird, daß die Feiern nicht dem Sold len und elt dem Präſidenten, ſandern dem Menſchen Zin⸗ Saburg galten. Dabei heben die Blätter ergreifende Aöſnen hervor, ſo z. B. wie die Kinder im Stadion die ei ßerrungslinie durchbrachen und jubelnd das Auto des wichspraftdenten umringten der„mit den Augen zu inkern“ begann. In den Berichten heißt es dann weiler, nin derartige Huldigungen bisher nur gan: We⸗ ſeien en in der Geſchichte der Menſchheit 8 geworden 8 und daß Hindenburg das nationale Idol Finde das der Jubel ſeiner Mitbürger umbranſt habe. gundenburg der Pienſch ſei es geweſen, dem die Huldi⸗ f ngen gegolten hätten, der, ſeder Zoll ein Mann. 8 zum Symbol und zur Legende vor den Augen ſei⸗ Zeitgenoſſen werde.. Die Huldigungsfeier des Kyffhäuſerbundes. Aeber 60 000 Mitglieder im Berliner Stadion. Berlin, 3. Oktober. 5 oo0 Mitglieder des Kyffhäu⸗ 5 waren am Montag im Stadion zu ihrer aner den Ehrengäſten an der Feier bemerkte man wieder n der Spitze der alten Generalität den Generalfeld⸗ marſchall von Mackenſen, an dar Spitze der hohen Reichswehrofftziere General Heye und Admiral enker. Ein Maſſenorcheſter des Bundes ehemaliger end. emuſtker konzertierte. Um 11,15 Uhr ertönten brau⸗ 9 de Hochrufe; der Reichspräſident, begleitet vom Uhr denten des Kyffhäuſerbundes, General v. Horn, Reiczein Marſchallsuniform in das Stadion ein. Der Dieichspräſident nahm in der Ehrenloge Platz. Die Hul * 3— digungsfeier nahm damit ihren Anfang. uldigungsfeier für Hindenburg verſammelt. können. Die Blend, 4. Ollober 1027 Tages. und Ainzeigenblatt für deckenheim und Umgebung Nach der Begrüßung der Generalität marſchierten die Fahnenabordnungen, darunter die Heſſens mit der älteſten Fahne aus dem Jahre 1743 unter den Klängen des Präſentiermarſches in die Bahn. Ein über⸗ wältigendes Bild bot das faſt unüberſehbare Meer der Abordnungen mit ihren etwa 2500 Fahnen. Nach einem Heroldsvorſpruch defilierten Gruppen in hiſto⸗ riſchen Uniformen aller Epochen der deutſchen Vergangenheit von den Deutſchordensrittern bis zum Sturmtrupp 1918 vor dem Reichspräſidenten vorüber. Ungeheurer Jubel grüßte die Fahnenkom⸗ pagnie der Reichswehr mit 36 Fahnen des a Iten Heeres, die ſich grüßend vor dem Reichsprä⸗ ſidenten, den Vertretern des alten und des neuen Heeres ſenkten. Nach dem Huldigungsakt fuhr der Reichspräſi⸗ dent unter nicht endenwollendem Jubel der Tauſende noch eine Ehrenrunde um die Bahn, worauf er das Stadion verließ. 2 jj 5 58 Beſoldungsreform und Kommunaletat. Die mittleren und kleineren Städte melden ſich zum Wort. 5 8 Berlin, 3. Oktober. Oberbürgermeiſter Dr. Belian, der Vorſitzende des Reichsſtädtebundes in dem mehr als 1350 mittlere und kleinere Städte des Reiches vertreten jind, betonte in einem Interview, daß die ganze Be⸗ ſoldungs⸗Aktion der Regierung über deren Not⸗ wendigkeit er an ſich keinen Zweifel übt, ohne Ein⸗ vernehmen mit den maßgebenden kommuna⸗ len Inſtanzen erfolgt ſei. Daß bei der gegenwär⸗ tigen Geſtaltung des Finanzausgleiches die Aus⸗ wirkung der Beſoldungsreform auf die kommunalen Finanzen ohne entſprechende Ueberweiſungen von Reich und Ländern eine Neubelaſtung der Wirtſchaft durch Erhöhung der Gewerbeſteuerzuſchläge und Anſchaffung der Werktarife, unvermeidbar mache, habe der Vorſtand des Reichsſtädtebundes, deſſen Mit⸗ glieder ſich aus allen parlamentariſchen Parteien zuſam⸗ menſetzen, in ſeiner kürzlich veröffentlichten Entſchließzung zur Beſoldungsreform nachdrücklichſt unterſtrichen. Die Gemeindeetats für 1927 balancierten meiſtens nur dem Papier, da die heutigen geringen Einnahmequel⸗ len kaum ausreichten, das vorjährige Defizit abdecken zu köm Erklärung des Reichsfinanzminiſters, daß die Reichsregierung einer mit der Beſoldungsreform be⸗ gründeten Preiswelle zu begegnen wiſſen wer⸗ de, habe leider nicht die ihr in der Oeffentlichkeit bei⸗ gelegte Bedeutung, weil ſie ſich naturgemäß nur auf die Verhältniſſe der Reichsfinanzen bezie⸗ hen könne und außerdem den Ländern und Gemeinden durch die Erzbergeriſche Steuerreform keine Möglich⸗ keitzur Sammlung irgendwelcher ſtillen Re⸗ ſerven geblieben ſei. Eine grundlegende Er⸗ klärung des Reichsfinanzminiſters oder der Reichs⸗ regierung über die Regelung der Deckunasfrage hinſicht⸗ lich der Beſoldungsreform für Länder und Gemeinden iſt bisher leider nicht bekannt geworden, ſodaß die Gefahr beſteht, daß die Deckungsfrage den Gemeinden überlaſſen bleibe. Dies ſei gleichbedeutend mit einem Hineintragen der Frage in die Stadtparlamente, was im Intereſſe der rechtzeitigen Verabſchiedung der kommunalen Etats unter allen Umſtänden vermieden werden müſſe. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Belian ſchloß mit einem dringenden Appell an die verantwortlichen Stellen des Reiches und der Län⸗ der und der Oeffentlichkeit, die Lage der deutſchen Kom⸗ munen nicht nur mit dem Maßſtabe der ſtarken Akti⸗ vität der Großſtädte zu meſſen, ſondern auch die Ver ⸗ hältniſſe der übrigen kommunalen Gebilde, in denen ein hoher Prozentſatz der Einwohner des Deutſchen Rei⸗ ches wohne, in Betracht zu ziehen. g 22 23 Der Kulturkampf im Elſaß. Ein Proteſt der elſäſſiſchen Katholiken gegen das b Laienſchulgeſetz. D Straßburg, 3. Oktober. Unter Leitung des Biſchofs von Straßburg Mon⸗ ſignore Ruch fand in Straßburg eine von mehreren tauſend Katholiken beſuchte Proteſtverſammlung gegen das Laienſchulgeſetz ſtatt. Die Verſamm⸗ lung richtete an den Miniſterpräſidenten Poincaree ein offenes Schreſtiben, in dem dieſer an die von ihm im Jahre 1914 durch General Joffre verkündeten Ver⸗ ſprechen erinnert wird, daß im Elſaß das Recht der Religionsfreiheit und des Schulweſens ge⸗ achtet werden ſolle. Die Verſammlung verlangt von Poincaree die Erteilung von entſchiedenen Befehlen, da⸗ mit das Verſprechen des Miniſterpräſidenten nicht durch die Handlungen der Gemeindeverwaltungen und der Un⸗ terrichtsbehörden mißachtet werde. 1 —— ä 4 Die ſpinale Kinderlähmung in Gachſen. Leipzig, 3. Okt. Die ſpinale Kinderlähmung im Bezirk Leipzig f 8 weiter um ſich. Am Samstag ſind 10 neue Fälle ge⸗ meldet worden. Die Zahl der Todesfälle hat ſich im Stadtbezirk auf 19 erhöht. Dazu kommen noch einige tödliche Fälle in den Amtshauptmannſchaften. 5 Insgeſamt wurden heute 221 Erkrankungen gemeldet, davon in der Stadt Leipzig 141. 3 ſchaftsverhandlungen zwiſchen Deutſchland und Sir Auſften Chamberlains liege. Beziehungen durch ein dem eng reift trotz aller Abwehrmaßnahmen Erſcheinungszeit! Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchüftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Feruſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Deutſch⸗litauiſches Gentleman⸗Agreement Die Vereinbarungen mit Dr. Streſemann. Berlin, 3. Oktober. In den Beſprechungen, die Dr. Streſemann mit dem litauiſchen Miniſterpräſidenten, Woldemaras, ge⸗ habt hat, iſt, wie von litauiſcher Seite verlautet, vorge⸗ ſehen worden, die weiteren Verhandlungen im Geiſte voller Verſöhnlichkeit zu führen. U. a. wurde beſchloſſen, über das Niederlaſſungsrecht der Deutſchen in Großlitauen und im Memelgebiet ein gentleman agreement abzuſchließen. Aus weiſun⸗ gen Reichsdeulſcher ſollen fortan nur wegen gewöhn⸗ licher Verbrechen, wegen Zurlaſtfallung der Ar⸗ z menpflege uſw. zuläſſig ſein. Das Memelſtatut werde gewiſſenhaft durchgeführt werden, nach⸗ dem einige Unklarheiten beſeitigt worden ſind. Die Wirt⸗ Litauen geſtalten ſich vielverſprechend. 1 2 Es ilt ſehr erfreulich, daß ſich endlich das litauiſche Direktorium zu einem gentleman agreement herbeilaſſen will, doch ſteht man vorerſt der Nachricht von einer endlichen Beſſerung der deutſch⸗litauiſchen Beziehungen etwas. gegenüber. Denn bisher hat das Deutſchtum im Memelgebiet nur Grund zur Klage gehabt und alle Beſchwerden der unterdrückten Be⸗ völkerung ſind bis jetzt immer wieder ungehört ver⸗ hallt. Nunmehr will alſo Woldemaras ein Ende mit den Ausweiſungen von Reichsdeutſchen machen und das Memelſtatut„gewiſſenhaft durchführen“. Ob er dazu aber auch wirklich entſchloſſen iſt und ob er weiterhin auch die Kraft hierzu hat, das muß allerdings erſt die Zu⸗ kunft lehren, nachdem alle litauiſchen Zuſagen bisher im⸗ mer nur leere Verſprechungen geweſen ſind. die noch dazu auf offizielle Weiſung von Seiten des Direk⸗ toriums von den ausführenden Organen geradezu ſkan⸗ dalös 3 worden ſind. Im übrigen aber ſollte es den Machthabern in Kowno wirklich nicht ſchwer fal len, ihre jetzigen Zuſagen auch dem Sinne nach ge⸗ treulich einzuhalten, denn das eigentliche Ziel ihrer nationaliſtiſchen Politik im Memelgebiet iſt ja ſchon längſt erreicht, nachdem nahezu die geſamte deutſche Beamtenſchaft, wie Lehrer, Richter uſw. aus⸗ gewieſen worden iſt. 8 England und die Tangerfrage. 1 Der„Daily Telegraph“ zur Miniſterzuſammenkunft ia Barcelona. f . e London, 3. Okt ber. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Te⸗ legraph“ ſagt heute im Auen e mit der Zu⸗ ſammenkunft zwiſchen Sir Auſten Chamberlain und General Primo de Rivera, daß die auf dem Kon⸗ tinent verbreiteten Gerüchte ö vollſtändig unbegrün⸗ det ſeien, wonach weitgehende politiſche Fragen zwiſchen den beiden Staatsmännern behandelt worden ſein ſollen. Die kürzliche Rede Sir Austen Chamberlains in Genf habe deutlich gezeigt, daß Großbritannien nicht den Wunſch habe, ſich in neue internationale Komplikationen verwickeln zu laſſen oder neue Verpflichtungen zu übernehmen. Im Augeablick gebe es nur zwei Fragen von beſonderem Intereſſe zwiſchen Großbritannien und Spanien, nämlich Tanger und der vorgeſehene neue Handels vertrag. britiſche Politik in der Tangerfrage ſei klar und end⸗ Die gültig feſtgelegt worden, während der Handels⸗ vertrag im weſentlichen außerhalb der Kompetenzen a Dagegen ſei es viel⸗ leicht möglich, daß General Primo de Rivera ber den Beſprechungen die Möglichkeit berührte, daß Spanien Hunter gewiſſen Bedingungen“ wieder in den Völkerbund einzutreten bereit wärt. Großbretan⸗ nien würde eine ſolche Rückkehr in den Völlecbund außer⸗ ordentlich begrüßen. Gegenüber dieſer Darkenung der dal nen iſchen Außenminiſterium naheſtehendes Blatt beurteilt man in diplomatiſchen Krei⸗ ſen die Zuſammenkunft Chamberlains mit dem ſpaniſchen Diktator gleichwohl Abe ede o r fiche und iſt keineswegs geneigt, dieſer etwas harmlos kliggen⸗ den Begründung der Miniſterbeſprechung ohne weitere; zuzuſtimmen. 1 i pflichtungen internationaler Art auf ſich. dürfte in dieſem beſonderen Fall doch e ſein, Denn wenn auch ſchon ſeit längerer Dit zu nehmen. ſo daß Großbritannien ſchon ſo lange brennend an der Tangerfrage intereſſiert iſt, daß es gar nicht an⸗ ders kann, als an dieſem Problem tätig mitzuwir⸗ ken und daß dasſelbe auch keineswegs eine H„neue“ Verpflichtung darſtellt. Man legt daher allgemein den Worten des Daily Telegraph“, daß Spanien„unter gewiſſen Bedingungen“ bereit wäre, wieder in den Völkerbund einzutreten und daß England einen ſol⸗ chen Entſchluß ſehr begrüßen würde, viel mehr Bedeutung bei, als ſeinen ganzen ſonſtigen Aus⸗ führungen und glaubt unter dieſen„gewiſſen“ Bedingun⸗ 7 eben die Löſung des T g angerprohlems im paniſchen Sinne erblicken zu dürfen, zu der ſich Eham⸗ berlain bereit erklärt haben ſoll. Ob das dann auch tat⸗ ſächlich ſo iſt, läßt ſich naturgemäß heute immer noch nicht beurteilen, ſo daß ſchon die politiſche e 5 der nächſten Zeit abgewartet werden muß, die e Klarheit über die enaliſch⸗ſvaniſche Palitif bringen kann. Aus dem badiſchen Lande. f Mannheim.(Selbſttötungsverſuch einer Zwanzigjährigen.) Hier verſuchte eine 20 Jahre alte Hausangeſtellte durch Einnehmen einer giftigen Flüſ⸗ ſigkeit ſich das Leben zu nehmen. Sie wurde in das allgemeine Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Grund zur Tat dürfte in Zwiſtigkeiten mit ihrer Dienſtherrſchaft zu ſuchen ſein. Mannheim.(Verurteilter Raufbold.) Der 28 Jahre alte Hilfsarbeiter H. ſuchte am 11. Juli in einer Wirtſchaft in Plankſtadt Händel. Er wurde dem 25. Jahre alten Maurer L. von Heppelheim im Hofe der Wirtſchaft läſtig, worauf ihn dieſer zurückſtieß. Er wurde aber im gleichen Augenblick von einem ſpitzen Gegenſtand derartig in die Wade getroffen, daß er die Klinik in Heidelberg aufſuchen mußte. Da das Inſtrument allem Anſchein nach ſchmutzig geweſen war, wurde die Wunde brandig und das Bein wurde dem Verletzten oberhalb des Knies abgenommen. Nun hatte ſich der Täter vor dem bieſigen Schöffengericht zu verantworten. Die von dem Angeklagten geltend gemachte Notwehr wurde von allen Zeugen beſtritten. Das Gericht erkannte auf eine Gefänanisſtrafe von zehn Monaten. a Mönchweiler.(Unter dem Verdacht der Brandſtiftung verhaftet.) Fabrikant Eduard en deſſen Wohnhaus ver kurzem niederbrannte, ſt mit Sohn und Tochter vorläufig in Unterſuchungshaft 0 8 worden, um die Unterſuchung über die Ent⸗ ſtehung des Brandes aufzuklären. Der Sohn konnte jedoch alsbald wieder entlaſſen werden. RNotzel, Amt Waldshut.(Brand.) Hier brannte das ca. 200 Jahre alte, im Volsmund„Schiff“ genannte Mehrfamilienhaus, das aus Holz und mit Stroh ge⸗ deckt war, vollſtändig niede- Mit Mühe gelang es, die — gefährdeten Nachbarhäuſer zu retten. Die Fahrniſſe der drei das Haus bewohnenden Familien konnten zum Teil gerettet werden. Auch das Vieh wurde in Sicher⸗ heit gebracht. Bei den Rettungsarbeiten ereignete ſich ein Anfall: der Zimmermeiſter Reinhard Bernauer ſprang durch ein Fenſter und fiel ſo unglücklich, daß er den Fuß brach. Die Brandurſache ſteht noch nicht feſt. Eyvppelheim.(VLie Nachtpolizei mißhandelt) In einer Nacht haben drei 20 Jahre alte Burſchen der ter Ortsnolizei, die bei einem Streit in einer Wirt⸗ ſchaft zum Einſchreiten gebeten wurde, die Säbel ent⸗ riſſen und mit dieſen die Polizeidiener derart mißhandelt, daß ſie ſchwere Verletzungen davontrugen. Die Täter ſind noch in der gleichen Nacht von der Gendarmerie ver⸗ haftet worden. Säckingen.(Freiſpruch.) Das hieſige Strafge⸗ richt ſprach den Bürgermeiſter Metzger von Altenſchwand, der einige Zeit wegen Diebſtahls und Brandſtiftung in Anterſuchungshaft geſeſſen hatte, frei. Die Koſten des Verfahrens fallen der Staatskaſſe anheim. Der Staatsan⸗ anwalt hatte für Metzger vier Monate Gefängnis und für ſeine Ehefrau einen Monat Gefängnis beantragt. Säckingen.(Aus dem Fenſter gefallen.) Das Söhnchen des Kaufmanns Dontenwill kletterte aus dem Fenſter des dritten Stockes auf ein am Hauſe befindliches Gerüſt und ſtürzte ab. Wie durch ein Wunder kam das Kind mit leichten Kopfverletzungen davon. 1 Grötzingen.(Eiſenbahnunfall.) An einer Um⸗ bhauſtelle vor dem hieſigen Bahnhof entgleiſte der Tender der Lokomotive eines Güterzuges mit zwei Achſen, wo⸗ durch die Strecke auf ungefähr vier Stunden geſperrt wurde. Der Sachſchaden iſt unbedeutend, verletzt wurde niemand. Zwiſchen Grötzingen und Jöhlingen wurde ein a Pendelverkeßr mit Autos eingeführt. „Konſtanz.(Der Mörder von Radolfzell geiſtes krank.) Die Unterſuchung gegen den 21 Jahre alten Fabrikarbeiter Karl Friedrich Keller in Radolf⸗ zell, der am Abend des 18. Auguſt ds. Js. die Dienſt⸗ magd Marie Steit in die Aach geworfen hat, um ſie zu töten, iſt nach der ſtrafrechtlichen Seite hin abgeſchloſſen. Auf Antrag des Besirksarztes, der die geiſtige Veranla⸗ gung des Keller nicht für vollſtändig einwandfrei hält, hat die Strafkammer im Einverſtändnis mit der Staats⸗ anwaltſchaft und der Verteidiaung ſeine Unterbringung in die Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Konſtanz zum Zwecke der Beobachtung des Geiſteszuſtandes beſchloſſen. Keller 5 iſt bereite in die Reſtalt oingoelfofort morden. 5 f XIX. 5 Diooktor Holder hat recht behalten, als er Frau Sephine darauf vorbereitete, daß ihr Gatte die Krankheit wahr⸗ ſcheinlich nicht überſtehen würde. Am ſtebenten Tage nach Ausbruch der Lungenentzündung tat Herr Gottfried Merkl den letzten Atemzug, ohne vorher noch einmal zu klarem Bewußtſein gekommen zu ſein. N Seine Gattin, die ihn allein, nur vom Stubenmädchen unterſtützt, pflegte, war Tag und Nacht nicht aus den Klei⸗ dern gekommen, und als das Ende eintrat, war auch ſie am Ende ihrer Kräfte. 5 5 Sie konnte nicht einmal dem Begräbnis beiwohnen, ſchloß ſich in 5 Zimmer ein und überließ es Otto und Renate die zahlreichen Beileidsbeſuche zu empfangen, die ſich Tag für Tag während der nächſten Wochen einſtellten. Doktor Holder allein erhielt Zutritt zu ihr Er war nicht nur ſeit vielen Jahren Hausarzt in der Merklſchen Fa⸗ milie, ſondern auch einer der nächſten Freunde des Ver⸗ ſtorbenen geweſen, und es tat der Witwe wohl, mit ihm von dem Toten zu ſprechen. Ach mag keine Menſchen ſehen, mag das leere Phraſen⸗ geklingel nicht mehr hören und all die Nichtigkeiten, die ſie mir auftiſchen würden in der Abſicht, mich zu zerſtreuen! Nein, Doktor, wenn Sie wirklich mein Freund ſind, dann laſſen Sie mir wenigſtens das einzige. was mir geblieben iſt— meine Ruhe!“ ſagt ſie auch heute beinahe heftig, nachdem Doktor Holder wieder verſucht hat, ihr„Vernunft! zu predigen. 8 i 3 Der alte Herr ſchüttelt den weißhaarigen Kopf. „Und jo ſpricht die einſt ſchönſte und lebensluſtigſte Frau der Stadt! Es iſt ja kaum zu glauben! Dabei waren gerade Sie, Frau Sephine, immer eine mehr ſelbſtändige, 5 wie mir ſchien, ſogar kühle Natur der man eine ſo chrankenloſe Liebe gar nicht zugetraut hätte— abgeſehen avon, daß der gute Gottfried eigentlich nicht der Mann war. ſie einzuflößen!“ müſſen es daher wohl wiſſen?“ Todtnau.(Seinen Verletzungen erlegen.) Seinen Verletzungen, die er bei einer Motorradfahrt von Präg herunter erlitten hat, iſt hier im Krankenhaus der Kaufmann Max Heineck erlegen. Er ſtürzte auf gerader Straße vom Rad und zog ſich dabei u. a. eine ſchwere Gehirnerſchütterung zu. Sein Mitfahrer auf dem Sozius⸗ ſitz kam mit dem Schrecken davon. 355 Singen a. H.(Tödlicher Inſektenſtich.) Im hieſigen Krankenhaus ſtarb der Landwirt Johann Probſt von Duchtlingen. Probſt wurde während der Arbeit von einem giftigen Inſekt am Kopfe geſtochen, was den Tod des Mannes zur Folge hatte. Allmenshofen(Amt Donaueſchingen). enkung.) An einem an der Bräunlingerſtraße gelegenen ckergrundſtück des Schmiedemeiſters Münch, hier, hat ſich eine Senkung nach innen bemerkbar gemacht, die einen Durchſchnitt von 80 Zentimeter bis in einige Meter Tiefe hat, von wo dann die Oeffnung im Durchſchnitt mehrere Meter in die Breite und in die Tiefe geht. Es handelt ſich um eine ſogenannte Dolinenbildung, die durch unter dem Gelände durchziehende Waſſerläufe, die die darüberliegenden Erdmaſſen ausſchwemmen, entſtehen. Oberndorf.(Gefängnis wegen Milchpan⸗ (Boden⸗ ſcherei.) Der ledige Schloſſer Anton Maier von hier wurde wegen Milchpanſcherei zu drei Wochen Gefängnis und einer Geldſtrafe von hundert Mark verurteilt. Walldorf.(Aufgegriffener Geiſteskran⸗ ker.) Der von der Bürgermeiſterei Nauheim als ver⸗ mißt ausgeſchriebene 66jährige geiſteskranke Siquet aus Nauheim wurde im hieſigen Walde ziellos umherirrend aufgegriffen und in eine Heilanſtalt verbracht. Kirrlach.( Familiendrama.) Hier ereignete ſich ein ſchweres Familiendrama. Im Verlaufe von Streitig⸗ keiten wurde der verheiratete 51 Jahre alte Simon Haag 2., Vater von drei Kindern, von ſeinem 22 Jahre alten Sohn Joſef Haag durch mehrere Meſſerſtiche getötet. Die Gendarmerie von Philipsburg hat den Täter ſofort verhaftet und in das Amtsgerichtsgefängnis überführt. Eine gerichtliche Unterſuchungskommiſſion hat ſich alsbald an den Tatort begeben. s 5 Grünsfeld.(Vom Wagen überfahren.) Land⸗ wirt Valentin Feuerſtein fuhr vom Obſternten nach Hauſe. In der Nähe der Brücke wurde er von einem Pferde⸗ Pferdefuhrwerk überhalt. Beim Vorfahren ſtreifte dieſes den Valentin Feuerſtein, ſo daß er zu Fall kam und das rechte Vorder⸗ und Hinterrad des vorbeifahrenden Wa⸗ gens ihm über beide Beine ging. Das rechte Bein wurde am Oberſchenkel über dem Knie gebrochen. Britzingen.(Brand.) In der Scheune des Bäk⸗ kermeiſters Schweikert brach nachts Feuer aus, das von einem vorbeigehenden hieſigen Einwohner bemerkt wurde. Das Feuer, das vermutlich in den Backholzvorräten an⸗ gefangen hatte, griff auf den Heuſtock über. Die hieſige Feuerwehr war ſofort zur Stelle. Die Feuerwehren von Zuntzingen, Dattingen, Laufen und Müllheim wurden zu Hilfe gerufen. Ein großes Glück war es, daß Windſtille herrſchte und daher die angrenzenden Anweſen der Fami⸗ lien Gillmann, Fräris Witwe und Friedrich Imgraben mit Erfolg vor dem Feuer geſchützt werden konnten. Die Fahrniſſe und das Vieh konnten gerettet werden. Die Urſache des Brandes iſt noch nicht bekannt. 8 * 6 Wohnhäuſer und 5 Scheunen niedergebrannt f 30 Perſonen obdachlos. r f A Pforzheim, 3. Oktober. Heute Nacht gegen 1 Uhr brach in Eiſingen in der oberen Gaſſe in der Scheune der Witwe Schickle Feuer aus, das in kurzer Zeit die Wohnhäuſer und die anſtoßenden Scheunen ergriff. Ein Doppel⸗Wohn⸗ haus und vier einfache Wohnhäuſer wurden von den Flammen ergriffen und zerſtört. Ferner fünf Scheunen, die ſämtlich bis auf den Grund abbrann⸗ ten. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt noch nicht be⸗ kannt. Die Weckerlinie war zur Hilfe herbeigeeilt, gegen vier Ahr war jede Gefahr beſeitigt. Der Schaden iſt ſehr e rheblich, trotzdem ein Teil des Fahrniſſes und das Vieh gerettet werden konnte. Sechs Familien mit 30 Köpfen ſind obdachlos, die Geſchädigten ſind nur mäßig verſichert. —— „Ich ſehe, Sie verſtehen mich nicht. Doktor. Liebe! Bah— in meinen Jahren denkt man doch nicht mehr an Liebe. Aber Gottfried war mir der beſte ſelbſtloſeſte Freund, den es geben kann, er hatte mich lieb und wir verſtanden einander immer, auch ohne Worte. Mit ihm habe ich alles verloren und ſtehe nun allein. Und dieſe innere Verlaſſen⸗ heit iſt es, die mich niederdrückt.“ „Aber Sie haben doch Ihren Stiefſohn.“: „Otto? Sie kennen ihn— er iſt ein Kind ſeiner Zeit und denkt nur an ſich! In gewiſſem Sinne iſt er mir fremd geblieben Außerdem— ſeine Frau ſeine Ehe— das ſind Dinge, denen ich lieber aus dem Wege gehe. da ich ſie nicht ändern kann—“ 5 „Und Ihre Nichte Paula? Sie war Ihnen doch ſo lieb— vor ein paar Wochen noch vertrauten Sie mir allerlei Pläne an, die Sie in bezug auf ſie und dieſen netten jungen Doktor Lott hatten. Warum beſchäftigen Sie ſich nicht wenigſtens damit jetzt ein wenig? Es würde Sie zerſtreuen, 5 15 5 Verkehr mit friſcher Jugend war Ihnen doch immer ieb!“ 2 „Ja, aber jetzt iſt mir eben alles gleichgültig— vielleicht, weil auch da die Dinge immer anders kommen, als man wünſcht!“ „Wieſo?“. „Gott, die jungen Leute ſchmieden ſich eben ihr Glück oder— Unglück lieber ſelber, anſtatt es ſich von anderen ſchmieden zu laſſen! Denn Doktor Lott liebt ein anderes Mädchen und Paula hat auch plötzlich umgeſattelt! Wenn mich nicht alle Anzeichen trügen. wird ſie uns nächſtens durch ihre Verlobung mit Doktor Gerhard Schober über⸗ raſchen, der ihr noch viel beſſer zu. ſcheint als Fred Lott Na— ſprechen wir nicht mehr darüber. Ich habe das Glückſchmiedenwollen jedenfalls aufgegeben. Erzählen Sie mir lieber etwas von Ihren Patienten, das iſt ſicher intereſſanter als Liebesgeſchichten!“ „Das möchte ich ſtark bezweifeln!“ „Sagen Sie mal, Doktor, iſt es wahr, daß der alte Herr Ehrhardt ſchwer krank ſein ſoll? Irgend jemand ſprach, glaube ich, kürzlich davon— er ſoll am ſelben Tag wie mein Mann erkrankt ſein und, wie man ſagt— hoffnungs⸗ los, Sie ſind ja. dort, wenn ich nicht irre, und 5 Aus Nah und Fern. Die Wetterſchäden in der Schweiz. a „ Baſel, 3. Oktober. Im ſchweizeriſchen Nationalrat teilte Bundesrat Chuard, der ſchweizeriſche Innenminiſter, auf eine Interpella ion übe: die letzte Hochwaſſerkataſtrophe mit, daß im Jahre 1927 bisher für zirka 14 bis 15 Millionen Franken an Wetterſchäden in der Schweiz an⸗ gemeldet worden ſind. Der Bundesrat werde beſtrebt ſein, für die neuerdings von der Anwetterkataſtrophe betroffe⸗ nen Gebiete eine möglichſt umfangreiche Hilfsaktion durch⸗ zuführen. 5 1 Unwetter in England. b London, 3. Okt. Ueber ganz England gingen geſte ſchwere Stürme nieder. Mehrere Autos wurden auf off ner Straße vom Winde umgeriſſen. In London wurde ſechs Perſonen getötet. In Neweaſtle wurden durch eine unter der Gewalt des Sturmes zuſammenbrechende Mauer zwei Kinder zermalmt. In Cheſtern traf ein umſtürzen⸗ der Baum ein Ehepaar tödlich. Durch langanhaltende Unwetter ſind weite Gebiete in Mittel⸗ und Nord⸗England unter Waſſer. In Greenock allein ſind durch einen Wol⸗ kenbruch 80 Häuſer unter Waſſer geſetzt worden. f * Kirchheim a. E.(Rom Motorrad getsßtet.) Auf der Straße zwiſch hier und Grünſtadt wurde der hier bei ſeinem Großval er befindliche ſechs Jahre alte M. J Wallhäuſer von Gundersheim von einem Motorrad über⸗ fahren. Eine halbe Stunde ſpäter ſtarb das Kind im Behandlungszimmer des Arztes. Der Motorradfahrer i 5— verhaftet und in das Gefängnis Grünſtadt einge⸗ iefert. 85 i 5— Pirmaſens.(Von einem Laſtauto tödlich überfahren.) Auf der Straße von Ruhbank und Lemberg ereignete ſich ein tödlicher Autounfall. Ein hie⸗ ſiger Autounternehmer fuhr mit ſeinem Laſtauto die abſchüſſige Straße gegen Lemberg zu, als auf der Höhe des Führerſtandes mehrere Radfahrer, die zum Teil zu Berg und zum Teil zu Tal fuhren, zuſammenſtießen, wobei einer von den Radfahrern, der 17 Jahre alte Grau von Lemberg, zu Boden geſchleudert wurde und von dem linken Hinterrad des ſchweren Fahrzeuges gedrückt wurde. Er erlitt derartig ſchwere Verletzungen, daß er nach ſeiner Einlieferung in das Krankenhous verſtarb. Worms.(Die Mannheimer Logisſchwind⸗ ler verhaftet.) Das Logisſchwindlerpaar,„in Mannheim ſein Anweſen durch Betrügereien trieb, kon hier von der Polizei feſtgenommen werden Es hande ſich um einen 24 Jahre alten Techniker aus Ludwigsburg und eine 23 Jahre alte Schneiderin aus Waſſera fingen. Das Pärchen wurde ſofort nach Mannheim gebracht. M⸗h⸗ rere Betrugsfälle und nicht unbedeutende Diebſtähle kynn⸗ ten bereits wieder aufgeklärt werden. Ein großer Teil des geſtohlſenen Gutes wurde mieder ßeigehracht. 5 Bad Homburg. jedoch die Fahrſtraße und ſauſte in vollem Tempo in den Straßengraben, wo er ſich überſchlug, die ſämtlichen In⸗ aſſen unter ſich begrabend. Einer der Verunglückten erli abei einen derart ſchweren Schädelbruch, daß an ſeine Aufkommen gezweifelt wird. Zwei andere wurden glei falls nicht unerheblich verletzt. 8 5 Koblenz.(mutter und Kind überfahren.) In der Nähe des Bahnhofes Niederſpay überfuhr ein von Koblenz kommendes Laſtauto eine Frau mit ihrem Kinde. Beide mußten in ſchwer verletztem Zuſtande de Krankenhaus zugeführt werden. Regensburg.(Ein Wildererdrama.) D Baumeiſter Beißl ſtieß in dem Waldabſchnitt des Brau⸗ ereibeſitzers Kraus in Fuchsberg auf einen Wilderer. Auf den Zuruf:„Hände hoch!“ legte der Wilderer, aber au Beißl an, der den Wilderer tödlich traf. Der letztere ist ein Glasarbeiter namens Karl Roßmann. a Halle.(Todesſtrafe für einen Gattenmör⸗ der.) Das Nordhäuſer Schwurgericht hat den Schloſ⸗ ſer Rudolf Friedrichs, der im November v. J. auf be⸗ ſtialiſche Weiſe ſeine Frau ermordet hatte, zum Tod verurteilt. Frau Sephine ſagt es ſcheinbar gleichgültig, ohne den Arzt dabei anzuſehen. 8 5 Doktor Holder nickt.„Ein Teil davon iſt ſchon wahr wenn Herr Ehrhardt auch durchaus 1 fl hoffnungslos, ſondern vielmehr bereits außer Gefahr iſt.“ „Was fehlt ihm denn?“ „„Er tat einen Fall am Grabe ſeines Sohnes, der ſe böſ' ausfallen hätte können, ihm aber, wenn man es re betrachtet, eigentlich zum Glück ausſchlug.“ 8 Doktor Holder ſchildert mit behaglicher Breite den 992 zen Vorfall ſamt den Begleitumſtänden und den ſich dar⸗ aus ergebenden Folgen. „Sehen Sie, und ſo iſt die ganze Sache eigentlich für die alten Leutchen, die ſich ſeit zwanzig Jahren in wahrhaft krankhafter Weiſe in ihren Schmerz verbiſſen, doch ei Glücksfall geworden,“ ſchließt er.„Ehrhardts hätten fre willig nie eine fremde Perſon ins Haus genommen, noch ihre Lebensweiſe irgendwie geändert. Außer dem alten Balthaſar Kunze, der Köchin Brigitte und dem Stuben⸗ mädchen, die alle ſchon im Hauſe dienten, als der Sohn noch lebte, durfte niemand um ſie ſein Licht, Luft und Farben waren verpönt. die ganze Villa glich einem Grab, und die einzigen Ausgänge der alten Leute galten der Grabkapelle am Friedhof—“ f „Ich wußte nicht, daß Ehrhardts ſo ſchwer an dem Ver luſt des Sohnes tragen,“ murmelt Frau Sephine beklom men.„Ich dachte doch, daß ſie ſich mit der Zeit in das Unabänderliche finden lernten.“ „Sie kennen Ehrhardts?“ Ich verkehrte als junges Mädchen viel dort, da meine verſtorbenen Eltern Jugendfreunde von Heuer waren, Als ich mit achtzehn Jahren aus dem Genfer Penſiona nach Hauſe zurückkehrte und Mama kurz danach ſtarb, nah ſich Frau Ehrhardt meiner ſehr mütterlich an, und ich ve lebte viel glückliche Zeit dort— denn damals war die Vill Ehrhardt noch ein Sammelpunkt heiterer Geſelligkeit.“ „Und warum gaben Sie den Verkehr dort denn nachhe Seal auf., liebe Freundin? Ihre fröhliche Natur hätt vielleicht verhindert, daß ſich dieſe beiden Menſchen 3 Sonderlingen auswuchſen!“ 3 Frau Sephine ſtarrt ins Weite. f „Ich war dort— zweimal— gleich nachdem das I Anglück geſchah, aber man nahm mich nicht an.“ gen Mikitärflugzeuge während eines Uebungsfluges zu⸗ 2 Frankfurt a. M.(Doppelmord und Seldſt⸗ mord.) Eine furchtbare Tat vollbrachte die Ehe⸗ frau des Gasarheiters Franz Mundſchenk aus der Wind⸗ ecktraße. Aus bisher unbekannten Beweggründen öffnete ſie den Gashahn, um ſich und ihre beiden kleinen Kinder im Alter von 5 und 2 Jahren zu vergiften. Durch den Gasgeruch aufmerkſam gemacht, konnte die Polizei jedoch bald die Wohnung öffnen. Die Wiederbelebungsverſuche an den beiden Kindern blieben leider erfolglos, während die Frau bald ſchwache Lebenszeichen von ſich gab und ſpfort dem Krankenhaus zugeführt wurde, wo ſie, ohne as Bewußtſein wieder erlangt zu li verſtarb. Bei en Kindern wurde feſtgeſtellt, daß ſie ſchon mehrere Stunden tot waren. Frau Mundſchenk, die als eine ſehr fleißige und ſparſame Frau und gute Mutter geſchildert wird, hatte ſich, ofefnbar unter einem krankhaften Zwang fe end, kleinere Unregelmäßigkeiten zu ſchulden kommen aſſen, die die Urſache der Tat bilden dürften. Frankfurt g. M.(Schwere Meſſerſtecherei aus politiſchen Motiven.) Nach dem Fackelzug der Va⸗ terländiſchen Verbände und Kriegervereine kam es in der Altstadt an der Dominilanergaſſe zu einer ſchweren Mes⸗ erſtecherei. Einige, aus einer in der Nähe liegenden Wirt⸗ ſchaft kommende Nationalſozialiſten gerieten mit einigen fungen Leuten, wahrſcheinlich Kommuniſten, in Streit, in deſſen Verlauf auch die Meſſer geeagen wurden. Da⸗ bei erhielt der Schneider Chriſtian Neubig aus der 8 gelgaſſe einen Meſſerſtich en den Rücken. An dem Auf⸗ ommen des Mannes wird gezweifelt. Emige der Strei⸗ tenden wurden von der Polizei verhaftet. Kaiſerslantern.(Brand in einer Lederfa⸗ dri) Ein gefährlicher Brand brach in der Lederfabrik B. Tuteur in der Karſſtraße aus In wenigen Minuten war das ganze Gebäude in eine Rauchwolke gehüllt. Die Rettung des Perſonals geſtaltete ſich ſehr dramatiſch. Es wurden hohe Leitern angelegt, auf Gefahr befindlichen Hausinſaffen rde vom Sprungkuch Gebrauch gemacht. Der Aus⸗ 9210 des Brandes wird auf eine Venzinerploſion zurück⸗ rt. Halle a. S.(Eine Mutter mit drei Kindern Opfer der Autoraſereſ) Der Münchener Auto⸗ mobiliſt Heinrich Hartmann überfuhr mit ſeinem Renn⸗ agen in raſender Fahrt eine Frau aus Ammendorf mit denen die in großer ibren drei Kindern im Alter von vier bis ſechs Jahren. 5 ie vier Schwerverletzten mußten ins Krankenhaus ge⸗ beach und operiert werden. Ein ſechsjähriger Sohn iſt ereits geſtorben. Die übrigen haben das Bewußtſein nicht wieder erlangt. Hartmann wurde in Haft ge⸗ nommen und der Staatsanwaltſchaft zugeführt. 3 2 22 Kleine Chronik. . Flugzeugzuſammenſtoß bei Eger. Bei Eger ſtießen ammen und ſtürzten ab. Der Führer des einen Appara⸗ es war ſofort tot, der des anderen Flugzeuges iſt ſchwer Rerk t worden. Die Apparate wurden völlig zertrüm⸗ rt. i Ein fideles öſterreichiſches Gefängnis. Aus Ried im Innkreis an der bayerischen Grenze werden merkwür⸗ dige Dinge über ein fideles Gefängnis von Scherding ge⸗ meldet. Dort hat ein liebenswürdiger Gefängniswärter eziehungen zu weiblichen 8 angefnüpft und die Folge davon war, daß ſich die weiblichen Inſaſſen nicht nur ihre Liebhaber ins Gefängnis kommen laſſen koanten, Auheften mit den männlichen Häftlingen zarte Bande pften. te: Eine ganze Familie wegen Geldfälſchung verhaf⸗ et. In dem holländiſchen Dorf Blerik iſt eine ſehr arme Familie, beſtehend aus Eltern und ſieben Kindern per⸗ kaſtet worden, weil ſie mit ſehr primitiven Mitteln hol⸗ ändiſche Geldſtücke gefälſcht hatte. In Ploeſti ſind 15. Petroleumerploſſon in Rumänien. In. fad in der Raffinerie Vega zwei Refervoire mit unge⸗ ahr 200 Wagenladungen Petroleum explodiert. Der aden beträgt etwa zehn Millionen. * a Ein polniſches Militärflugzeug abgeſtürzt. Ueber Shorn ſtürzte ein polniſches Miſiſärflugzeug aus 400 m ohe ab. Der Apparat wurde vollſtändig zertrümmert. er Pilot, ein Oberleutnant, wurde auf der Stelle ge⸗ tötet. ein Ek. Ein furchtbarer Nacheakt. In Newyork wollte ſich . 65jähriger Italiener an dem Verführer ſeiner miß⸗ tenen Tochter rächen. Er drang in die Wo nung ſeines ſiandmannes ein und drang das im Schlaf liegende ebenjährige Töchterchen des Mannes, der nach ſeiner einung ſeine Tochter unglücklich gemacht hatte. n m Bluttat eines 14jährigen. In Annaberg(Steier⸗ ward) erſtach der 14jährige Ernſt Wagner den Ver⸗ ialter Meierhofer während eines Streites. Der jugend⸗ lahe örder wurde noch im Laufe des Abends verhaftet, die get jedoch die Tat begangen zu haben. Bisher konnte e Mordwaffe nicht gefunden werden. ba Wieder ein Banditenüberfall auf einen Eiſen⸗ 80 Unzug in Meriko. Nach Meldungen aus Newyork in lachte eine hundertköpfige Räuberbande bei Barranca raufblekiko einen Paſſagierzug anzuhalten und auszu⸗ dauben. Die Banditen eröffneten ein heftiges Feuer auf 1 Jug, das jedoch von einer Abteilung Regierungstrup⸗ d b die ſich im Zuge befand, ſofort erwidert wurde, ſo⸗ und der Anſchlag mißlang. Die Banditen ließen 30 Tote 18 zahlreiche Verwundete zurück. Von den Regſerungs⸗ Walen wurden 10 Mann verwundet. u Ales Der. Anſtifter des Serajewomotpes geſtorben. ig esküb ſtarb in den ärmlichſten Verhältniſſen Milan altowitſch einer der Hauptbeteiligten der Tragödie von Er lieferte den eigentlichen Mördern Gawrilo⸗ „Princip die Waffen für das Attentat. Line Mutter verkauft ihr Kind für ſiebeneinhalb nach ein Dien Polizei in Lemberg iſt eifrig auf der Suche Zlotreiner Mutter, die ſhren Säugling für ſiebeneinhalb 99 eine Zigeunerbande verkauft hat. laſſe. d: Wechſelſchwindel bei der Kattowitzer Poſtſpar⸗ noch„ Bei der Poſtſparkaſſe Kattowitz wurde von einer 140 0000. ermittelten Perſon ein Wechſel in Höhe von tend Zloty auf das polniſche Eiſenhüttenſyndikat lau⸗ ſtellte Mäſentiert und gelangte zur Auszahlung. Später ich heraus, daß der Wechſel gefälſcht war. anch Erdrutſche in Kanada. Na Meldungen aus tener wurden durch Erdrutſche in den Bergen von letzt. aks 5 Mann 5 85 zwei 8 95 25 i erzug von a agen wurde von den Erdmaſſen vollſtändio begraben. 5 8 1 t herabſtiegen, außerdem Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 4. Oktober. Die Standeschronik der Gemeinde Seckenheim weiſt im Monat September 16 Geburten, 7 Eheſchließungen und 3 Sterbefälle auf. Schulbeginn. Die goldene Ferienzeit geht mit dem heutigen Tage zu Ende. Die Schule öffnet morgen für unſere Kleinen ihre Pforten wieder. Das Poſtamt teilt uns mit, daß mit Rückſicht auf das Winter⸗Halbjahr die Poſtſchalter von morgen Mitt⸗ woch an erſt um 8 Uhr geöffnet werden. —. Bestimmungen über die Arbeitszeit müſſen zusge⸗ hängt werden! Vielen Geſchäftsinhabern ſcheint es immer noch nicht bekannt zu ſein, daß ſie gemäß den Ausfüh⸗ e des Arbeitszeitnotgeſetzes verpflichtet ſind, die die Arbeitszeit regelnden Beſtimmungen des Ta⸗ rifvertrages an einer leicht ſichtbaren Stelle des Be⸗ triebs auszuhängen und zwar gilt das fowohl für die Arheitszeit der gewerblichen Arbeiter, w' für die der kaufmänniſchen Angeſtellten. Aus dieſen Aushängen müſ⸗ len Beginn und Ende der Arbeitszeit, ſowie der Pause einwandfrei zu 2 ſein. Werden jugendliche Arbei⸗ ter bis zu 1 Jahren beſchäftigt, ſo müſſen ſie in einem peſonderen Verzeichnis unter Angabe ihrer Arbeitstage owie 1 und Ende ihrer Arbeitszeit und der Pau⸗ en angeführt werden. Dieſes Verzeichnis iſt ebenfalls auf den Aushängen anzubringen. — Die Reichsbahn ſorgt für gute Heizung. Am 2. Oktober tritt bekanntlich der Winterfahrplan der Deutſchen a in Kraft. Schon jetzt hat die Verwaltung der Reichsbahn Vorſorge getroffen, um eine einwandfreie Heizung der Züge ſicherzuſtellen. Abweichend von den bis⸗ her geltenden Vorſchriften, ſollen im kommenden Winter die Abteile auf eine Wärme von 15 bis 18 Grad gebracht werden. Das Ueberheizen, d. h. eine Temperatur von mehr als 20 Grad, wird unbedingt vermieden werden. Ferner iſt vorgeſehen, die Hezzvorrichtungen bis zum 31. Mai zu belaſſen, damit die Züge bei niedriger Außenwärme auch noch in den Uebergangsmonaten 2 werden kön⸗ nen. Sämtliche Dienſtſtellen ſind auf die ſorgfältige Re⸗ ge ung der Stell- und Droſſelventile ſowie auf die Ein⸗ ſtellung der Heizkeſſelwagen beſonders hingewiesen worden. O Ermäßigung des Strafportos. Mit Wirkung vom 1. Oktober ab wird beim Strafporto nur noch das ein⸗ einhalbfache des Fehlbetrages zu gering frankierter Briefe erhoben. Die Aufrundung wird nicht mehr auf volle 10 Pfennig, ſondern nur noch auf 8 Pfennig vor⸗ genommen. 8 9 Filmſchau. „Das Schweigen am Starnberger See“ im Palaſt⸗Theater. Wer kennt es nicht, das Myſterium des Starnberger Sees, vom Tode Ludwig II.? Aus dieſem reichbewegten Leden und einzig da⸗ ſtehenden Taten des einſtigen Königs der Bayern iſt ein Film hergeſtellt, betitelt:„Das Schweigen am Starnberger ee“. Wie ſich der König wegen wc Liebe allmählich zurück⸗ og— ein Einſiedler wurde und die Königsſchlöſſer mit ihrem Prunk baute, während ſeine Truppen in Frankreich kämpften— bis er plötzlich als geiſteskrank befunden, nach Schloß Berg am Starnberger See verbracht wurde und ſein Märchenland für immer verläßt.„Warum haltet ihr mich für wahnſinnig?“ rief er aus und wollte flüchten, als in der Irrenarzt Dr. Gudden im Starnberger See einholte und beide in dieſem Kampfe den Tod fanden. Dieſer hiſtoriſche Film wird auch hier ſeine An⸗ ziehungskraft nicht verfehlen. Siehe Inſerate und Plakate. 2 262 Marktberichte vom 3. Oktober. Mannheimer Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf dem heutigen Wochenmarkte folgende Preiſe für ein Pfund in Pfennig verlangt und bezahlt: Kartoffeln 5 bis 6; Salatkartoffeln 15 bis 17; Grüne Bohnen 20 bis 35; Wirſing 9 bis 153 Weißkraut 8 bis 10; Rotkraut 10 bis 15; Blumenkohl. Stück 20 bis 100; Karotten, Büſchel 5 bis 10; Gelbe Rüben 50; Spinat 14 bis 20; Zwiebeln 12 bis 15; Endſwienſe Stück 5 bis 10; Kopfſalat, Stück 7 bis 15; Endivienſalat, Stück 5 bis 15: Salatgurken 8 bis 20; Schlangengurken 25 bis 80; Kohlraben, Stück 4 dis 10; Mangold 10 bis 15; Rettich, Stück 5 bis 20; Meerrettich, Stück 30 bis 40; Suppengrünes, Büſchel 5 bis 10; Schnitt⸗ lauch, Büſchel 5 bis 8; Peterſilie, Büſchel 5 bis 8; Sel⸗ lerie, Stück 15 bis 40; Aepfel 10 bis 35; Birnen 12 bis 40; Zwetſchgen 15 bis 25; Trauben 45 bis 60; Pfirſiche 20 bis 50: Brombeeren 55; Preiſelbeeren 60: Nüſſe 30 bis 70; Kaſtanien 35 bis 40: 750 fe 8 30 bis 40 Grünreizker 30; Süßrahmbutter 220 bis 260; Landbut⸗ ter 190 bis 220; Weißer Käſe 50, 55; Honig mit Glas 170 bis 280; Eier, Stück 11 bis 19; Quitten 20 bis 30; Schwarzwurzeln 50; Tomaten 15 bis 20; Hahn, lebend, Stück 150 bis 400; Hahn, geſchlachtet, Stück 130 bis 200 bis 650; Huhn, lebend, Stück 150 bis 500; Huhn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 120 bis 300 bis 900; Enten, lebend, Stüc 150 bis 400; Gänſe, lebend, Stück 700 bis 800; Gänſe, geſchlachtet, Stück 1400 bis 1600; Tauben, geſchlachtet Stück 100; Feldhühner, Stück 150 bis 250; Faſanen, Stud 300 bis 600; Rindfleiſch 120 bis 130; Kalbfleiſch 5 Schweinefleiſch 120 bis 130; 5 723 5 100; Rehbug 150; Rehrücken und ⸗Keule 200 bis 250. Mannheimer Produktenbörſe. Infolge des ſtärkeren Angebots im Auslande verkehrte die Börſe in ruhiger Hal⸗ tung. Man nannte! Weizen, inländiſchen mit 27, Weizen, ausländischen 30 bis 32; Roggen, inländiſchen 25,50, Rog⸗ gen, ausländiſchen 25,50 bis 26; Hafer, inländiſchen 21,50 bis 23, Hafer,— 24 bis 25; Braugerſte, in⸗ ländiſche 26,50 bis 28,50, Braugerſte, pfälziſche 27 bis 30; Futtergerſte 22 bis 24; Mais mit Sack 19,75; Wei⸗ zenmehl, Spezial Null 39; Brotmehl 31; Roggenmehl 34 bis 36; Kleie 13; Biertreber mit Sack 16,50 bis 173 alles per 100 Kilo in Reichsmark waggonfrei 5 f Mannheimer Schlachtviehmarkt. Dem Schlachtvieh⸗ markt am Montag waren zugeführt: 419 Ochſen, 193 Bu. len, 190 Kühe, 371 Färſen, 594 Kälber, 63 Schafe, 3384 Schweine, 12 Ziegen. Bezahlt wurden pro 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark: Ochſen 60 bis 61, 42— 48, 50 bis 53, 38 bis 40, 32 bis 34, 30 bis 32; Bullen 56 bis 58, 46 bis 48, 36 bis 40, 31 bis 32; Kühe 48 bis 52, 33 bis 37, 26 bis 30, 14 bis 20; Färſen 61 bis 62. 48 bis 52, 35 bis 41: Kälber 82 bis 86, 77 bis 81, 66 bis 70, 60 bis 65; Schafe 42 bis 48; Schweine 74 bis 75, 74 bis 75, 74 bis 75, 73 bis 74, 70 bis 71, 64 bis 68, 58 bis 62.— Marktverlauf: Mit Großvieh und Schweir⸗ nen mittelmäßig, kleiner Ueberſtand; mit Kälbern lebhaft, geräumt; Speckſchweine über Notiz. Frankfurter Getreivdebörſe. An der Frankfurter Ge⸗ treidebörſe notierten bei abgeſchwächter Tendenz: Weizen 25,50, Roggen 24,75 bis 25, Sommergerſte 26 bis 28. Mais 19 975 19,75, Weizenmehl 38,75 bis 39,75, Rog⸗ 8 35 bis 35,50, Weizenkleie 12,75 bis 13, Roggen⸗ eie 13,50. Alles in Goldmark je 100 Kilogramm. Handball. Turngem. Plankſtadt— Tb. Jahn Seckenheim 0:2(0.1). Eine Abwechslung in die Reihe der Verbandsſpiele brachte am vergangenen Sonntag das Freundſchaftsſpiel gegen Plankſtadt. Die Mannſchaft des hieſigen Tb. Jahn bewies bei dieſem Spiel erneut, daß ſie auch gegen Vereine höherer Klaſſe zu ſiegen ver⸗ ſteht. Das Spiel wurde in der erſten Halbzeit, trotz Gegenwindes der Gäſte ausgeglichen durchgeführt, doch waren zunächſt beiden Parteien Erfolge verſagt. Erſt kurz vor dem Wechſel erzielt der Mittelſtürmer der Gäſte durch überraſchenden Rückwärtsdrehwurf das erſte Tor. In der 2. Halbzeit ging Plankſtadt mächtig aus ſich heraus, um den Ausgleich wieder herzuſtellen. Vor allem war es ſein glänzend disponierter Sturm, der immer wieder das Tor der Gäſte bedrohte; was jedoch die hervorragend arbeitende Läuferreihe und Verteidigung nicht abwehren konnte, wurde eine ſichere Beute des glänzend ſpielenden Torwarts. Bei einem Durchbruch erzielt S. ſein zweites Tor, womit das Spiel entſchieden war. Fußball. Deutſchland verliert den Länderkampf gegen Dänemark 1:3(1:1). Das erſte Länderſpiel zwiſchen Deutſchland und Dä⸗ nemark nach dem Kriege endete nicht mit dem erwarteten deutſchen Siege. Der Kampf begann bei gutem aber etwas trüben Wetter. Die Deutſchen hatten bereits in den erſten Minuten einen ſtarken Anſturm der Dänen aus⸗ uhalten, dem ſie ſich aber gewachſen zeigten. In der 24. Minute verwandelte der däniſche Halbrechte einen Straf⸗ ſtoß, ſodaß Danemark mit 1:0 führte. In der 44. Mi⸗ nute gelang es dem deutſchen Linksaußen Kißling mit einem wundervollen Schrägſchuß für 1. fand den Aus⸗ gleich herzuſtellen. Die zweite Halbzeit ſtand völlig im Zeichen der Ueberlegenheit der Dänen. Schon in dei dritten Minute erzielten ſie ihr zweites Tor. In der 25. 3 konnte der linke däniſche Flügel das dritte Tor erzielen. 5 Gruppe Rhein: Die wichtigſte Begegnung war das Lokaltreffen zwiſchen 1903 und Phönix Ludwigshafen. das nach etwas beſſerem Spiel der Platzherren mit 2:2 unentſchieden endete. Der VfR. Mannheim kam gegen ſeinen Lokalrivalen Phönix zu einem ſicheren 4:0 Sieg. Sandhofen verbeſſerte ſeine Stellung durch einen 4:2 Er⸗ folg über Friedrichsfeld.— 1903 Ludwigshafen— Phönix Ludwigshafen 2:2: SB. Waldhof— 1908 Mannheim 5:2; VfR. Mannheim— Phönix Mann⸗ heim 4.0; FV. Speyer— Pfalz Ludwigshafen 2:0 Sp. Vgg. Sandhofen— Germania Friedrichsfeld 4:2, Gruppe Baden: Durch das 2:2 des K§ V. gegen den SC. Freiburg wurde Phönix Karlsruhe, der gegen Villingen 3.1 gewann, wieder alleiniger Tabellenführer. — Sp. Vgg. Freiburg— FV. Offenburg 3:3; Phöniz Karlsruhe— FC. Villingen 3:1; FV. Karlsruhe— Sc. Freiburg 2:2; FC. Freiburg— VfB. Karlsruhe 4:1. Gruppe Main: Das mit Spannung erwartete Zu⸗ Une der beiden Tabellenführer der Gruppe Main brachte noch keine entſcheidende Wendung. Eintracht und Fuß ballſportverein trennten ſich nach hartem 5 unentſchieden. Rot⸗Weiß wurde Favorit auf den dritten Platz.— Eintracht Frankfurt— FSB. Frankfurt 1:1) Rot⸗Weiß Frankfurt— Union Niederrad 3:1; Kickers Offenbach— Viktoria Aſchaffenburg 1:2; FC. Hanau 93 Viktoria Hanau 94 5:1; Sport 60 Hanau— VfR. Offenbach 3:2. 3 9 . Stimmen aus unſerem Leſerkreis. Für Artikel unter dieſer Rubrik übernimmt die Redaktion nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Darf man hoffen? Der Reichs poſtminiſter hat uns dieſer* endlich wieder einmal eine erfreuliche Botſchaft geſchickt; die eſtellung ſoll ver⸗ beſſert werden, der Schalterſchluß über Mittag ſoll befeitigt werden und noch andere Verbeſſerungen ſtehen in Ausſicht, weil nach der erfolgten Gebührenerhöhung auch größere Mittel ver⸗ fügbar ſeien. Darf man hoffen, daß auch wir am Platze etwas davon abbekommen? f Es ſteht wohl einzig da im Deutſchen Reiche, daß ein Poſt⸗ amt, das faſt 10000 Einwohner in geſchloſſener Siedlung zu ver⸗ ſorgen hat, ſeine Pforten ſchon um 5 Uhr ſchließt und nicht einmal die Möglichkeit bietet, nach 5 Uhr noch irgendwo eine einzige Briefmarke zu kaufen. Und die Beſtellung? Für manche Empfänger mag es nicht ſo ſchlimm ſein, wenn der Poſtbote erſt gegen Mittag kommt. Man darf aber wohl darauf hinweiſen, daß wohl mehr als neun Zehntel der made Poſteinnahmen von den gewerblichen, induſtriellen und Handelsbetrieben herkommen und dieſe Kreiſe können alſo mit Fug und Recht mehr Rückſicht auf ihre Bedürfntſſe ven der Poſt verlangen. Schließlich iſt doch wohl die Poſt der Leute wegen da, die ihr das Geld bringen und nicht die Zahler der Poſt wegen. Mit etwas mehr gutem Willen bei der Poſtverwaltung wird es auch hier möglich ſein, die Beſtellung zu beſchleunigen, z. B. durch Trennung der Brief⸗ und der Paketbeſtellung. Es ſoll dabei nicht verkannt werden, daß die Langſamkeit der Poſtbeſtellung hier zu einem großen Teil auf die böchſt mangelhafte Zu- und Abfuhr mit der Nebenbahn zurückzuführen iſt. Man hätte daher erwarten dürfen, daß die Poſtkraftwagen, die in Mannheim die Poſt vom Hauptbahnhof an die Kleinbahn bringen, nach Fertigſtellung der hieſigen Neckarbrücke zu Rund⸗ fahrten über Seckenheim, Feudenheim, Käfertal oder Seckenheim, Rheinau umgeleitet würden. Kommen muß dieſe Aenderung doch bald einmal, namentlich wenn auf der Nebendahnſtrecke bald nicht mehr Dampfzüge, fondern elektriſche Wagen verkehren. Warum alſo nicht jetzt ſchon? Früher hing in jedem Schalter⸗ raum ein ſogenannter Poſtbericht aus, in dem jedermann nach⸗ ſehen konnte, wie die ankommenden und abgehenden Poſten ge⸗ leitet werden, welche Orte zum Nachbarortsverkehr gehören 105 Heute iſt ſolcher Poſtbericht nirgends mehr zu finden, dafür hängen alle möglichen anderen Sachen aus, nach denen kein Menſch an dieſer Stelle Verlangen hat, das für den Poſtbetrieb wichtigſte aber wird ſchamhaft verſchwiegen, wahrſcheialich, weil die Poſt ſelbſt fühlt, wie wenig Ehre ſie mit mancher ihrer Ein⸗ richtungen einlegen kann. Alſo, darf man hoffen? H. M. Geſchäftliche Mitteilungen. Die Firma Steinbach⸗ Mannheim, U 1, 2 hat ihren Umbau vollendet und dadurch auch für den Kunden bequeme und helle Verkaufsräume Peiſhe ten. Zur Kirchweihe bietet die Firma durch enorm dillige Preiſe allerlei Vortelle. Außerdem erhält jeder Kunde, der den heute beiliegenden Proſpekt ue ein ſchönes Geſchenk. Wir machen daher unfere Leſer eſonders darauf aufmerkſam. 4 Druck und Verlag: Gg. Zimmermann Ww.(Inh. Gg. Härdle), Seckenheim. aus Lagerkfufen u kabels in der Landſtr. 3 und Hauptſtr. Seckenheim von Km⸗Stein 6,354 bis 6,930, liegt beim Poſtamt in Seckenheim und beim Telegraphenbauamt in Mannheim von heute ab 4 Wochen aus. Mannheim, 4. Okt. 1927. Telegraphenbauamt. Curnverein 1898 delkenbeim. Ab heute Dienstag Abend von 6—7 Uhr beginnt das Schülerturnen wieder. Aebungsplan. Schülerinnen Mittwochs von 6- 7Uhr. Schüler Dienstag u. Freitag von 6—7 Uhr. Turnerinnen Montag und Mittwoch von 8—9 Uhr. Turner Dienstag u. Freitag v. 8— ½ 10 Uhr. Männer Samstags von ½9— ½ 10 Uhr. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erwarten Die Turnwarte. Reilhallen⸗Geſellſchaft eczenheim. Die Wagen müſſen bis zum 7. ds. Mts. 3 aus der Halle entfernt ſein. Sammel ⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landwirtſchaftl. Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft. Saatkartuffein! Wir beabſichtigen, auch dieſen Herbſt Saat kartoffeln zu beziehen, und ſind Beſtellungen hierauf bis Samstag dieſer Woche im Lager abzugeben. Oas beſtellte Saatkorn und Saat- weizen iſt eingetroffen und kann im Lager abgeholt werden. Der Vorſtand. FEET Wegen hohem Feiertag bleibt mein Geschäft von Mittwoch, den! 8. Oktober, nachm. 5 Uhr bis Donnerstag, 8. Oktober, abends 6 Uhr geseh lossen. Sigm. Onpenhelmer. Schöne ſtarke Hohenloher büllfer⸗öchweine friſch eingetroffen. Franz Berlinghof. Es lohnt sick auch kür Sie! 181 aouofsesnz Zunuofpog 911 usse ide Hades e udo qa junun Bigugssen oiuvr ge slv dem upper uefemuos nz fen Uoufe uf uoseſe sq zurg gep quoſu usssIM 815 — — 5 2— 5 8— — 3 70— 1 AEN 7 . EEE 1 U E 5 N ö 8 8 e a age 9 45 cl lallg Taaeund1g bl 8 4 ü e. eee 1 netld ont on vH m 9.f 1— 2 1¹ 2 0 21 2 n 12 2 SFE pun ufrelsney op udepffuosesmefen usnuszugigk auqisoN uopuetsenvep of deuuulf uep un goqs Nͥns 545 Der Plan über die Auslegung eines Fernſprech⸗ Nähmaschinen„Junker& Rub“ Der Einkauf von nicht weniger als 2500 Tafeln Schokolade war erforderlich, um die in meinem Schaufenster ersichtlichen riesenhaft billigen Preise Ihnen bieten zu können. Machen Sie einen Versuch dieser wirklichen Oualilüts⸗ Scho ftoladde u. decken Sie rechtzeitig Ihren Badarf zum Kirchweihfest. Sie sparen Geld! full Raufeidel. Ein Film, der nur ſelten gezeigt wird! 85 reine Welle, 130 em Breit Einfarbige elour PAILAST THEATER am Rathaus. Nur 2 Tage! Heute Dienstag Oer einzige dieſ Das Gchweigen 42 geheimnisvollen Filmwerk 2 5 Dazu Zu Ehren der Püfl. Trenlperein 5 Geschäfte, wie: jedermann mit Ueberweisungs- und Sche 3. Annahme von Spareinlagen mit höchster 5. An- und Verkauf von Wertpapieren. 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