Bezugspreis! Für den Monat Oktober 1.40 Rmk., frei ins Haus. Anzeigenpreis!: Die einſpalt. Petitzelle 15 R.⸗Pfg. Retamen! 6s R. Pfg. Bei W Rabatt. Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Tges. und fzeigenblatt für deckenheim und Umgebung Neues in Kürze. 25: Der Reichsrat iſt für Donnerstag, den Oktober 6 uhr nachmittags zu einer Vollſitzung einbernſen w., auf deren Tagesordnung nur kleinere Vorlagen ftehen. Die Beſoldungsordnung ſteht noch nicht auf der Tages⸗ ordnung. ihren,„Die Jezialvemokratiſche meicketagsleaktton iſt zu hbrer erſten Sitzung nach den Sommerferien auf Freitag 5 7. Oktober einberufen worden. Auf der Tagesordnung ſteht die Stellungnahme zum Reichsſchulgeſetzentwurf. 1 2: Der aus Hen heimgekehrte eſtländiſche Außenmi⸗ 5 ſter Dr. Akel erklärte, ſeine Verhandlungen mit Dr. ö Heteſemann in Berlin hätten den veutſch⸗eſtländiſchen Han⸗ elsvertrag bedeutend aekördext. 28: Nach Hankauer Meldungen iſt Swatau nunmenr iu den Händen der Kantontruppen des Generals Lihchal⸗ ſum, der als ein Anhänger Tſchangkaiſcheks gilt. Die unter ommuniſtiſchem Einfluß ſtehenden Truppen bewegen ſich in ſüdlicher Richtung und man erwartet, daß ſie bald auf⸗ gelöſt werden. 5 : Nach Meldungen aus Mexiko City ſolle drei Kom⸗ Lahmen Regierungstruppen revoltiert haben, als ſie gegen uſſtändiſche eingeſetzt wurden. 2 7 Das Problem Reich und Länder. Neue Beſprechungen mit den Länderregierungen. f Berlin, 4. Oktober. 9 In der Reichskanzlei hat am Montag abend eine rngehende Ausſprache zwiſchen der Reichsregie⸗ Mine und den in Berlin anweſenden Staats- und in iniſterpräſidenten der Länder e rn 1 welcher die augenblicklich ſchwebenden politiſchen Pro⸗ eme, wie die Beratungen über das Reich dale die Beſoldungsreform und das Liqui⸗ atilonsſchädengeſetz eingehend diskutiert wurden. n dem im Anſchluß an die Sitzung herausgegebenen gekeill mei gu ee wurde dann der Oeffentlichkeit mit⸗ hat, daß in den angeführten Fragen eine„allſeitige ei ereinſtimmung darüber erzielt“ worden ſei, daß die cage Arbeiten ſo zu fördern ſeien, daß die 0 eiten des Reichstages am 17. Oktober be⸗ b 9 5 können, während in einem Nachſatz bemerkt wurde, 8 das Reichs abinett mit den Vertretern der Länder⸗ f Merungen auch in eine„eingehende Erörterung des unde de reicht lichen Verhältniſſes zwiſchen Reich i Ländern“ eingetreten ſei, für die dann Sonder⸗ 8 8 5 n von Vertretern des Reichs und der Länder⸗ gierungen anberaumt wurden. ni m großen und ganzen mutet nun dieſes Kommu⸗ b ziemlich harmlos an, allein von politiſcher Seite at doch darauf verwieſen, daß gerade in dem a ch⸗ 60 von der Anſetzung der Sonderſitzungen zwi⸗ 1 5 dem Reich und den Länderregierungen zur Klä⸗ tet der ſtaatsrechtlichen Probleme Dinge angedeu⸗ n ne ſind, die ſchon in allernächſter Zukunft das dürften“ itiſche Intereſſe in ſtarkem Maße erregen 3 en. Zurückgeführt werden nun dieſe Erörterungen Ländeſtagtsrechtlichen Verhältniſſe zwiſchen 2 und zehn dern“ auf die Tatſache, daß—. Reich bei der zur Beratung ſtehenden Beſoldungsreform t bereit erklärt hat, die Mehrkoſten, die Ländern entſtehen, zu übernehmen, mit ande⸗ ten, daß der Reichsfinanzminiſter nicht bereit inanzausgleich abändern zu laſ⸗ 1 den Proteſt der Länderregierungen e. offen mtſächüc ſpricht man denn jetzt auch ſchon ganz 8 8 daß zwiſchen Bayern, Württemberg ſtatt aden in Stuttgart direkte Beſprechungen ö gefunden haben, als deren Ergebnis eine ge⸗ ene Front dieſer Länder gegen das —— 8 anzuſehen und daß jetzt als Folge dieſer Be⸗ Reſch ungen der Vorſtoß der Länder gegen das reits berfolat ſel. Darüber ſchweigt ſich nun, wie be⸗ 5 bemerkt, das amtliche Kommuniquee über die Be⸗ der 5 der Reichsregierung mit den Staats miniſtern als 8 aus, doch wird gleichwohl behauptet, daß . auptgegenſtand dieſer Beratungen der 5 ſch der Länder anzuſehen ſei, durch Er weite⸗ Ste der Länderrechte die reichsgeſetzliche ändeerregelung zu Gunſten der Länder abzu⸗ rei lic Es wird daher die nächſte Zeit beinge che Verhandlungen über dieſe Frage Gehalte zumal die Frage der Deckung der erhöhten ſchied er der Länderbeamten brennend iſt und ver⸗ 5 iſt man ſogar heute ſchon bereit zu ver⸗ miniſte daß unter dieſen Umſtänd en der RNeichsfinanz⸗ wurf z. ſich genötigt ſehen würde, nicht nur den Ent⸗ ganze zum Steuerrahmengeſetz, ſondern auch das lebensrlessſchädengeſetz wieder zurückzu⸗ eee eee 0 f. 0 Reichsrat und Beſoldungsreform. nerstaserln, 5. Okt. Der Reichsrat tritt erſt am Don⸗ T 7 zu ſeiner nächſten Vollſitzung zaſammen. Auf der —— ordnung ſtehen nur leine Vorlagen. Die Beſol⸗ ſchüßſen regelung für die Beamten iſt von den Aus⸗ für ſte e en ene de och eine beſondere Sitzung des rates notwendig werden. N 5 8 sſchul⸗ Juni 73 Auguſt 149 Mill. Rm. und Ende September 84 Mill. Reichs⸗ Vikonterhöhung der Neichsbank Von 6 auf 7 Prozent. Berlin, 4. Oktober. Das Neichsbankdirektorium hat beſchloſſen, mit ſo⸗ fortiger Wirkung den Bankdiskont von 6 auf 7 Prozent, den Lombardſatz von 7 auf 8 Pro⸗ zent zu erhöhen. Die Begründung durch Dr. Schacht. In der Zentralausſchußſitzung der Reichsbank führte der Reichsbankpräſident Dr. Schacht zur Be⸗ gründung der Diskonterhöhung u. a. folgendes aus: „Der Ausweis der Reichsbank per 30. Septem⸗ ber zeigt eine neue ſtarke Inanſpruchnahme. Die geſamte Anlage iſt gegenüber der Vorwoche u m 628 Millionen auf 2992 Millionen Nm. geſtie⸗ gen, der Wechſelbeſtand allein um 510 Millionen Nm. auf 2746 Millionen Rm. Entſprechend ift der No⸗ tenumlauf in der letzten Septemberwoche um 635 Millionen Nm. auf 4182 Millionen Rm., der Am⸗ lauf an Nentenbankſcheinen um 49 Milli⸗ onen Rm. auf 989 Millionen Rm. geſtiegen. Ein⸗ ſchließlich Privatbanknoten und Scheidemünzen ſind wir hiermit für Ende September auf die bisher nicht erreichte Ziffer von rund 6,15 Milliarden Rm. Zahlungsmittelumlauf gekommen. Die Dek⸗ kungsziffern der Noten durch Gold allein ſind auf 44,3 Prozent, die Deckung der Noten durch Gold und deckungsfähige Deviſen iſt auf 48,0 Prozent zu⸗ rückgegangen. Die Notenreſerve der RNeichs⸗ bank nach Paragraph 28 a N. B. S. beträgt nur noch 832 Millionen Nm. Die geſamte Kapitolanlage, die Ende Mai 1927 unmittelbar vor der letzten Diskonterhöhung 2586 Mill. Nm. betrug, ſtellte ſich Ende September auf 2992 Mill. Rm, es iſt alſo eine Steigerung von 406 Mill. Rm. zu verzeichnen, der Wechſelbe⸗ ſtand allein, der Ende Mai 1927 ſich auf 2421 Mill. Rm. bezifferte, iſt am 30. September 1927 um 325 Mill. auf 2746. Mill. Rm. angewachſen. kenswert iſt, daß das Niveau trotz der Auf⸗ und Ab⸗ Beſonders bemer⸗ bewegung ſich ſtändig nach oben verſchoben hat. Die Zunahme gegenüber dem Vormonat betrug Ende Mill. Rm., Ende Juli 18 Mill. Rm., Ende Rm. Die Laufzeit der zum Diskonto eingereichten Wechſel hielt ſich im ganzen ziemlich unverändert 55 der Ende Mai erreichten Höhe. Der Notenumlauf der Reichsbank iſt ſeit Ende Mai 1927 um 463. Mill. Rm. auf 4182 Mill. Rm. Ende September geſtiegen. Auch hier iſt eine ſtändig nach oben gerichtete Tendenz zu erkennen. Die Steigerung jeweils gegenüber dem Vor⸗ monat betrug Ende Juni 96 Mill. Nm., Ende Juli 113 Mill. Rm., Ende Auguſt 7 Mill. Rm. Ende Sentem⸗ ber 247 Mill. Rm. Der Umlauf an Rentenbank⸗ ſcheinen iſt von 1033 Mill. Rm. auf 989 Mill. Rm. Ende September zurückgegangen. Der Umlauf von Pri⸗ vatbanknoten zeigt keine weſentlichen Veränderun⸗ gen. Der Umlauf an Scheidemünzen iſt ſeit Ende Mai um etwa 40 Mill. Rm. geſteigert worden. Die Zinsſätze für Monatsgeld und bankgirierten Waren⸗ wechſeln zeigen ſeit Monaten ſteigende Tendenz. Der Satz für banka rierte Warenwechſel war bis En de Juni ſtets unter dem Neichsbankfatz ſeitdem bisher da⸗ rüber. Die Entwicklung der Geldverhältniſſe, wie die Geſtaltung der Status zwingen demnach zu einer Diskonterhöhung. Der Diskontſatz der Golddis⸗ kontbank bleibt jedoch einſtweilen unverändert auf 6 Pro⸗ zent. Der Eindruck auf die Berliner Börſe. Kursverluſte bis 25 Prozent. Berlin, 4. Oktober. Die plötzliche Diskonterhöhung der Reichsbank hat an der Berliner Börſe naturgemäß eine Senkung der Kurſe zur Folge gehabt. Nach der ſcharfen Aufwärts⸗ bewegung verſchiedener Aktiengtuppen in den letzten Ta⸗ gen löſte die Diskonterhöhung eine ſtarke Verkauf⸗ neigung aus. Man war zwar in Börſenkreiſen nicht ganz unvorbereitet, hatte aber nicht mit einer u n⸗ mittelbar bevorſtehenden Heraufſetzung der Bankrate gerechnet. Durchſchnittlich betrugen die Kurs verluſte 4 bis 6 Prozent, bei den Eleltrowerten bis zu 20 und 25 Prozent. Später trat eine gewiſſe Be⸗ ruhigung ein, jedoch gewann die Baiſſeſpekulation die Oberhand. Infolge der Diskonterhöhung zeigten die Zinsſätze am Geldmarkt eine aufſteigende Linie. Konferenz der Finanzminiſter der Länder. Auch das Reichskabinett tagt. ö be Berlin, 5. Oktober. Unter dem Vorſitz des preußiſchen Finanzminiſters Dr. Höpker⸗Aſchoff fand am Dienstag eine Kon⸗ ferenz der Finanzminiſter der Länder ſtatt, in der die Bedeutung der Beſoldungs reform zur Debatte ſtand. Faſt alle Länder waren vertreten. 5 UAebereinſtimmend wurde der Forderung Aus⸗ Erſcheinungszeit! Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchü ftsſtell Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe druck gegeben, daß das Reich die Pflicht habe, die Länder bei der Aufbringung der Koſten ausrei⸗ chend zu unterſtützen. Auch die Beratungen des Neichskabinetts über Wirtſchafts⸗ und flnanzyo⸗ litiſche Fragen wurden fortgeſetzt. Zur Debatte ſt and dabei in erſter Linie die Frage, in welchem Umfang das augenblickliche ſtaats rechtliche Verhältnis zwiſchen Reich und Ländern den Aufgaben der Zukunft entſpricht. Einzelheiten über die Sitzung wurden nicht bekannt. 5 5 Sees 9 eee Polens Anleiheverhandlungen. Schlechte Ausſichten für Pilſudſti. 8 Warſchau, 4. Oktober. Zwiſchen dem Finanzminiſter und den amerikaniſchen Unterhändſern Monet und Fiſher fand wegen der polniſchen Amerika⸗Anleihe eine neue Beſprechung ſtatt. Es hat den Anſchein, als ob die Verhandlungen einen außerordentlich ungünſtigen Verlauf neh⸗ men, da faſt die geſamte Preſſe, die noch vor zwei Tagen täglich ſpaltenlange Berichte über den bevorſtehen⸗ den Abſchluß der Anleihe brachte, plötzlich vollſtän⸗ dig ſchweigt. Während die halbamtliche„Epoka“ keine Zeile über die Anleiheverhandlungen bringt, teilt der Pilſudſti naheſt hende„Glos Prawdy“ mit, daß vor D keine Entſcheid en zu erwar⸗ en ſeien. 5 N. — 2— Ein neuer deuiſcher Ozeanflug Das Junkersflugzeug O 1230 geſtarte.. 5. Norderney, 4. Oktober. Das Flugzeug D 1230 ift heute nachmittag um 16,45 Uhr zum Atlantieflug geſtartet. Es fliegt zuerſt nach Lilſabon, wo es auf der Nerde eine Zwiſchenlandung vornehmen wird. Weitere Zwi⸗ ſchenlandungen ſind in Fayal auf den Azoren uad in Harbour Grace auf Neufundland vorgeſehen. Ar⸗ ſprünglich wollten die Flieger auf St. John nieder⸗ gehen. Bereits am Vormittag war die Poſt und das Gepäck für Amerika an Bord genommen worden. Am Nachmittag von 15,28 Uhr an wurden die Motoren zum Probelauf angelaſſen. Der Start aing außer ⸗ ordentlich glatt und ſchnell vonſtatten. Die Be⸗ ſatzung beſteht aus dem Führer Loo ſe, Navigatot Stark, einer Dame, die angeblich bis Liſſabon mit⸗ fliegen will, und deren Name noch nicht bekannt iſt, ſowie einem Monteur. Schleife um die Inſel und verſchwand dann ſchnell mit Nordweſtwind Stärke 6 in Nichtung Kanal. Die Be⸗ laſtung des Flugzeuges beträgt rund acht Tonnen, darunter 21 Faß Brennstoff. Die Fligplatzlei⸗ tung Norderney gibt trotz des vollzogenen Starts nach wie vor keine Auskunft. ö f 5 Das Fluzzeug machte noch eine Die lange Reihe der c lolge⸗ die die Verſuche, den Atlantic in oſtweſtlicher Richtung zu überwinden, in dieſem hre gezeitigt haben, ſcheinen den Unterne mungsgeiſt der deutschen Fliegerei doch nicht haben läh men zu können. Wenigſtens verſucht jetzt die dreimoto⸗ rige Ozeanflugmaſchine des Junkers⸗Typs G. 24 Newyork über Liſſabon— Azoren— Neufundland zu erreichen, um auf dieſe Weiſe die Möglichkeit eines regel⸗ ̃ mäßigen Luftverkehrs zwiſchen der alten und der neuen Welt unter Beweis zu ſtellen. Außer dieſem Flugzeug ſoll angeblich auch in Warne ünde ein Heinkel⸗ Apparat für dieſelbe Aufgabe bereit ſtehen. Dieſen Plänen gegenüber iſt zunächſt fe uſtellen, daß die Tei⸗ lung der Flugroute in vier Abſchnktte bezüg⸗ lich der Sicherheit der Durchführung einen entſchiedenen Fortſchritt bedeutet. Die größte Teilſtrecke, die über offenen Ozean von den Azoren nach Neufund⸗ land, führt zwar auch noch über 2500 Kilometer, wozu bei einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 140 Kilometer ro Stunde etwa 20 Stunden ununterbrochener lũg nötig ſein werden. Die genannte Junkersmaſchine mit ihrem Faſſungsraum für 1200 Liter Betriebsſtoff⸗ dürfte aber einen für dieſe Zwecke ausreichenden und noch einen gewiſſen Kräfteüberſchuß ſichernden Ak⸗ tionsradius haben 5 1 1 am die Verminderung der Beſatzungslaſten. Ein heſſiſcher Schritt bei General Guillaumat. Mainz, 4. Oktober. Im Auftrag der heſſiſchen Regierung hat ſich der Landeskommiſſar für die beſetzten heſſiſchen Gebiete, Pro⸗ vinzialdirektor Dr. Uſinger zu dem Oberbefehlshaber der Beſatzungsarmee, General Guillaumat, begehen, um ihm die Wünſche der Bevölkerung des be⸗ ſetzten heſſiſchen Gebietes für die bevorſtehende Verminderung der Beſatzungstruppen u übermitteln. Der General bekundete ſein erſtändnis für die Wünſche und insbeſondere für die Wünſche der Stadt Mainz und verſprach ſein Möglichſtes zu tun, um Er⸗ leichterungen zu ſchaſfen, ſoweſt die militäriſchen Rotwen⸗ . in der am längſten beſetzten dritten Zone es zu⸗ ießen. l a —2——ů—ů—— 55 .* Kriegsſchuldfrage und Orehfuß⸗Affäre. 8 Bemerkenswerte Feſtſtellungen der„Volonte“. f 5 Paris, 4. Oktober. 5 Die„Volonte“ veröffentlicht ſoeben einen bemerkens⸗ werten Artikel über die Kriegsſchuldfrage. Das Blatt führt dabei unter anderem aus, daß die Entwick⸗ lung in dieſer Frage der in der Dreyfuß⸗Affäre ähn⸗ lich ſein würde. Auch seinerzeit ſei tagtäglich erklärt worden, es gebe keine Dreyfuß⸗Affäre, Dreyfuß ſei zwar legal verurteilt worden und doch habe ſich die Wahrheit den Weg gebahnt. Regierung und Parteien in Frankreich ſeien jetzt mit der gleichen Blindheit geſchlagen wie damals. Die gleiche Preſſe, die damals die Schuld Dreyfuß gepredigt habe, predige heute die Schuld Deutſchlands am Weltkriege. Dreyfuß ſei aber wenigſtens angehört worden. Deutſchland aber ſei verurteilt worden. ohne über⸗ haupt vernommen zu werden. Niemals dürfte ſiich in der Weltgeſchichte eine ähnliche Verletzung des Rechts zugetragen haben wie diesmal im Namen des Krieges, der angeblich für die Rechte und Freiheiten der Ziviliſation geführt worden ſei. Es ſei ſchwer, ſich eine größere Ironie vorzuſtellen, es zeuge auch von einer außerordentlichen Dummheit, anzun⸗hmen, daß dieſe Lage andauern könne. Deutſchland habe gewiß ein Intereſſe an der Repiſion des Verſailler Vertrages, das Intereſſe der Alliierten aber für eine Reviſion fei noch viel größer, denn ohne Gleichbe⸗ rechtigung gäbe es keinen dauerhaften Frieden und damit auch keine wirtſchaftliche Wieder aufrichtung Europas. Es müſſe auch als eine Schande bezeichnet werden, daß, nachdem Deutſchland alle ſeine diplom ati⸗ ſchen Dokumente von 1870 bis 1914 veröffentlicht habe, die franzöſiſche Diplomatie ſich mit dem Heinen Gelbbuch begnügt habe. Ob man wolle oder nicht, ſo ſchließt das Blatt, die Völke. glaubten nicht mehr an die Alleinſchuld der Zent almächte. —:— 22 Aus dem In⸗ und Auslande. Arbeitsgemeinſchaft Zentrum— Baneriſche Volkspartei. Berlin, 4. Okt. Die Verhandlungen zwiſchen Zen⸗ trum und Bayeriſche Volkspartei haben grundſätzlich zu einer Verſtändigung geführt auf der Grundlage, die Reichs⸗ kanzler Marx vorſchlug. Darnach ſoll eine Arbeitsgemein⸗ ſchaft gebildet werden, die im Reichstag keinen Verluſt von Sitzen in den Ausſchüſſen mit ſich bringt, alſo eine Arbeitsgemeinſchaft auf der Grundlage ſelbſtändiger Frak⸗ tionen. Beſuch des Reichskanzlers in der Pfalz. N Speyer, 4. Oktober. Der Reichskanzler Dr. Marx wird in ſeiner Eigenſchaft als Reichsminiſter für die be⸗ 5 fetzten Gebiete am 12. Oktober in Speyer eintreffen, wo eine Beſprechung mit den Vertretern der Pfalz über die dortige Lage ſtattfinden wird. Regierungspräſident Dr. Matheus wird zu Ehren des Reichskanzlers ein Früſtück geben, an das ſich verſchiedene Beſichtigungen an⸗ ſchließen ſollen. Es wird damit gerechnet, daß auch Mi⸗ niſterpräſident Dr. Held in Begleitung des Innenminiſters Stützel an dieſem Tage in Speyer weilen wird, um an den Beſprechungen teibune“ men. 8 Gibt Frankreich nach? a r 8 Paris, 3. Oktober. Obgleich zwiſchen Handelsminiſter Bokanowſki und dem amerikaniſchen Geſchäftsträger in Paris, Wo⸗ thehouſe, eine Vereinbarung getroffen wurde, über den Stand der franzöſiſch⸗amerikaniſchen Zolltarifverhand⸗ lungen nichts bekannt zu geben, glaubt der in Paris er⸗ ſcheinende„Newnork Herald“ folgendes mitteilen zu können: Der zufünfti e franzöſiſch⸗amerikaniſche Handels pertrag ſoll nach franzöſiſchen Wünſchen nicht auf der Klauſel der meiſtbegünſtigten Na⸗ tion aufgebaut werden, da dies unmöglich ſei, weil die Vereinigten Staaten einen einheitlichen Zolltarif in dem Verkehr mit allen anderen Staaten anwenden. Ein⸗ ſeitige Zugeſtändniſſe könnte Amerika von Frankreich General Haller in Thorn. Thorn, 4. Okt. Der polniſche Faſchiſtenführer und Gegner Pilſudſkis, General Joſeph Haller, weilt zwecks Teilnahme an der diesjährigen Tagung des über ganz Polen verbreiteten rechtsgerichteten Haller⸗Verbandes in Thorn. Großes Aufſehen erregte es, als zum Feſtgot⸗ tesdienſt in der Jakobskirche, an dem General Haller und ſeine politiſchen Freunde aus Pommerellen teilnah⸗ men, auch die franzöſiſche Militärmiſſion mit General Pujot an der Spitze erſchien, während ſämtliche amt⸗ lichen, mii äriſchen und zivilen polniſchen Stellen dem Gottesdienſt fernblieben. uf dem Marktplatz nahmen die Generale Haller und Pufot anſchließend den Vor⸗ beimarſch der Haller anhängenden Organiſationen ab. Der Prozeß gegen die Parteizentrale der Kb. Die Angeklagten nicht erſchienen. a O Leipzig, J. Oktober. Vor dem Reichsgericht begann Dienstag vormittag der oft vertagte Hochverratsprozeß gegen die Mitglieder der kommuniſtiſchen Parteizen⸗ trale. Ein ſtarkes Polizeikommando ſicherte die Eingänge des Gebäudes; die Kontrolle war ſehr ſcharf. Von den Angeklagten war bis zum Beginn der Verhand⸗ lung lediglich Redakteur Lindau⸗ Hamburg angeblich geſehen worden: er hatte aber keinen der für die An⸗ geklagten beſtimmten Plätze eingenommen. Schließlich erſchienenä einige der 17 Verteidiger, während die Plätze der Angeklagten auch weiter leer blieben. Kurz nach halb 10 Uhr betrat der Gerichtshof den Saal. Vor⸗ ſitender Senatspräſident Niedner ſtellte feſt, daß die Angeklagten nicht erſchienen ſind. Von Schu⸗ mann ſei ſoeben ein Schreiben eingelaufen, worin dieſer erklärt, daß er nicht erſcheinen wolle, da die Hauptver⸗ handlung gegen ihn allein nicht ſtattfinden könne und eine Abtrennung des Verfahrens nach früheren Beſchlüſ⸗ ſen des Reichsgerichtes nicht möglich ſei. Nachdem der Ver⸗ treter der Reichsanwaltſchaft feſtgeſtellt hatte, 1 die Angeklagten ordnungsmäßig geladen ſeien, ſtellte Rechtsanwalt O buch für ſämtliche Angeklagte den An⸗ trag auf Aufhebung des angeſetzten Termins. Zur Be⸗ gründung führte er aus, daß die Verhandlung unzweifel⸗ haft eine mehrmonatliche Dauer bedingen würde. Sechs der Angeklagten ſeien Reich stagsabgeordnete und zum Teil in Ausſchüſſen mit wichtigen Aufgaben betraut, ſodaß ihre Anweſenheit zur Hauptverhandlung eine Beeinträchtigung ihrer Abgeordnetentätigkeit bedeuten würde. Auf Grund eines Reichstagsbeſchluſſes hat die Hauptverhandlung wäh⸗ rend der Sommerpauſe durchgeführt werden ſollen, ſodaß die Anſetzung des Termins kurz vor Reichstagsbeginn unzuläſſig und das Nichterſcheinen der Angeklagten pflicht⸗ gemäß und gerechtfertigt ſei. i In der Erörterung über den Antrag der Verteidigung erklärte Oberreichsanwalt Werner, daß die ſpätere Anſetzung der Verhandlung durch die Geſchäftsla ge des Reichsgerichtsgeboten geweſen ſei: beſonders infolge des langen Stuttgarter Prozeſſes. Sodann habe der Reichs⸗ tag ſelbſt, nachdem er einerſeits für Mitte September eine Zwiſchentagung angeſetzt, andererſeits aber einen Antrag der Kommuniſten auf Einſtellung des Verfahrens abgelehnt habe zum Ausdruck gebracht, daß er das Ver⸗ fahren auch während der Zwiſchentagung durchgeführt ſehen wolle. Auch die am 17. Oktober beginnende Tagung ſei als Zwiſchentagung anzu⸗ ſehen. Der Oberreichsanwalt erklärte, daß er nicht in der Lage ſei, gegen die Abgeordnete Anträge zu ſtellen, aber ſich vorbehalte, dies beim Parlament zu tun. Was die Angeklagten Schumann und Lindau betreffe, ſo ſei ihr Ausbleiben pöllig ungerechtfertigt. Er beantrage daher für die nächſte Sitzung unter Abſtand⸗ nahme von einer Verhaftung die Vorfüh⸗ rung deſer beiden Angeklagten anzuordnen. Hierauf zog ſich das Gericht zur Beratung zurück und ließ eine einſtündige Pauſe eintreten. Nach längerer Beratung ver ündete es dann den Beſchluß, den Prozeß gegen die kommuniſtiſchc Parteizentrale bis auf weitetes zu vertacen. In de Btngsvauſe wurden im Verhandlungsſaal Abzüge eines Aufruſes der Zentrale der K. P. D. erteilt in der die Nmoelagten ausdrücklich gaufgefo dert werben to dem „Nisdner⸗Gericht“ nicht zu ehren Aus dem badiſchen Lande. Ein Mord im Käfertaler Wald. Mannheim.(Mord 7) Im Käfertaler Walde wurde die Leiche der 20 Jahre alten Kontoriſtin Anna Becker aus Rheinau aufgefunden. Die äußerliche Beſichtigung weiſt auf Erſchießung durch dritte Hand hin. Anna Becker ver⸗ ließ tags zuvor abends etwa um 7 Uhr ihre elter⸗ liche Wohnung in Rheinau und iſt dann nicht mehr ſu⸗ gde Der mit der Ermittlung des Täters befaßten Kriminalpolizei wird augenblicklich beſonders dadurch ge: dient ſein können, wenn ſie ſachdienliche Angaben darüber erhält, mit wem die Verlebte zuletzt geſehen worden iſt. SDie geſtern vorgenommene Sektion der Leiche hat ergeben, daß der Täter mehrere tödliche Schüſſe auf ſein Opfer abgegeben hat. Der Schädel iſt durchſchoſſen, auch der Körper weiſt mehrere Schüſſe auf. Die Polizei verfolgt eine beſtimmte Spur, die vorausſichtlich zur 4 Feſtnahme des Mörders führen wird. Mannheim.(Tod den Ratten.) Das Bezirks⸗ amt iſt mit der Stadtverwaltung Mannheim in die Er⸗ wägung eingetreten, ob in den nächſten Wochen eine allge⸗ meine Rattenvertilgung für das geſamte Stadtgebiet in Mannheim angeordnet werden ſoll. Falls die Verhand⸗ lungen eine Bejahung der Frage ergeben ſollten, iſt die Durchführung im Laufe des Novembers zu erwarten. 5 Mannheim.(Zwei Selbſtmorde.) Ein in der Neckarſtadt wohnhafter 69 Jahre alter verwitweter Rentner hat ſich in ſeiner Wohnung 8 Schwer⸗ er Nacht hat mut dürfte die Urſache der Tat ſein.— In ſich in Feudenheim eine dort wohnhafte 38 Jahre alte Ehefrau in der Küche durch Leuchtgas. Krank⸗ hafter Zuſtand und zerrüttete Familienverhältaiſſe ſollen den Anlaß zur Tat gegeben haben. Eldnegen bei Heidelberg.(An Frau eines Gemeinderats wurde beim Kartoffelausmachen auf dem Feld infolge der Unvorſichtigkeit eines Jägers an⸗ geſchoſſen. Die ganze Schrotladung traf die Frau in die Beine und in den Unterkörper. Lebensgefahr beſteht nicht. Weinheim. N folgſamkeit.) Der acht Jahre alte Volksſchüler Al⸗ fred Gumb begab ſich unbefugterweiſe in einen ſtädtiſchen Wohnhausneubau und ſtürzte vom vierten Stockwerk her⸗ unter, ſo daß er in bewußtloſem Zuſtande in das hieſige Krankenhaus gebracht werden mußte. Pforzheim. erlegen.) 0 wurde durch einen Automobilunfall bei Chamonir am 25. Auguſt ſchwer betroffen. Dem Sohn iſt nun auch die ſchwerverletzte Tochter im Tode gefolgt. Trotz aller Pflege war es nicht möglich, das junge Mädchen am Leben zu erhalten. Sie hatte einen doppelten Schädel⸗ bruch erlitten und war in die Chirurgiſche Klinik nach Chambery verbracht worden. Die Leiche wird nach Pforz⸗ heim überführt. Karlsruhe.(Chronik der Unfälle.) Augartenſtraße ſprang aus Unvorſichtigkeit ein vier Jahre alter Knabe in ein Motorrad und verletzte ſich an Kopf und Unterſchenkel.— In der Brunnenſtraße ſtürzte ein 68 Jahre alter Mann infolge Trunkenheit und zog ſi eine ſtark blutende Wunde zu.— Vor der Wirtſchaft zur Stadt Karlsruhe ſtürzte ebenfalls infolge Trunkenheit ein 63 Jahre alter Hauſierer und verletzte ſich erheblich am Kopf.— Ein drei Jahre alter Knabe ſpielte in der Die Türe der Hütte fiel Oſtſtadt an einer Bauhütte. um und auf das Kind, wobei es am Kopf Verletzungen davontrug, die ſeine Aufnahme ins Städtiſche Kranken⸗ Ein Händler von hier und ein Fabrikarbeiter von Schwetzingen gerie⸗ Vor der haus nötig machten. Karlsenh'.(Meſſerſtecherei.) ten in einer Wirtſchaft miteinander in Streit. Vor der Wirtſchaft brachte der Arbeiter dem Händler drei Meſſer⸗ ſtiche in den Hals und die Wangen bei. Die Verletzungen ſind nicht lebensgefährlich. Der Täter wurde feſtgenom⸗ (Tödlicher Sturz vom Rad.) Die men. Bühlertal. 1 161jährige Tochter des Waldhüters Brarmeier fuhr mit ihrem Rad vom Vlättig herunter. Sie ſtürzte dabei einen etwa fünf Meter hohen Abhang hinunter und zog ſich einen Schädelbruch u. Im Krankenhauſe iſt ſie ihren Morlebungen erlegen. nicht erwarten. i 8 50 Menchlet Rotrien von Erich Ebensfein 5„Im— ſchade! Denn, wie geſagt es wäre vielleicht 551 die Leutchen zur Rettung geworden, Jugend um ſich zu aben Eine junge ſtarke opferfreudige Seele, die nicht mit ihnen jammert und klagt ſondern ſie mit ſachter Ge⸗ walt ins Leben zurückführt wie es dieſe fremde, junge Perſon nun ſo wunderbar zu tun verſteht.“. V Iſt ſie ganz im Haus?“ f g „Nein aber ſie verbringt viele Stunden des Tages bei dem alten Herrn der ſie ja am liebſten gar nicht mehr von ſich laſſen möcht und aus einem halb abgeſtorbenen Greis plötzlich wieder ein lebhafter, fröhlicher Menſch wird in ihrer Nähe“ g e Das iſt allerdings ſehr ſeltſam! Am ſeltſamſten. daß Ehrhardts ſich nach ſo langer völliger Abgeſchloſſenheit nun plötzlich ſo raſch an eine wildfremde Perſon anſchloſſen!“ Ja es ſcheint Fernſtehenden ſeltſam bis zur Unbegreif⸗ lichkeit erklärt ſich aber wenn man die Umſtände näher in Betracht zieht Herr Ehrhardt hat ſich in den Jahren der Einſamkeit viel mit Theoſophie befaßt die bekanntlich annimmt daß die Seele des Menſchen urſprünglich von Sott ausgehend nach einer Stufenleiter unendlicher In⸗ karnationen endlich rein und vollkommen wieder an ihren Ausgangspunkt zurückkehrt.“ a 5„Sie meinen, daß die Seele eines Verſtorbenen alſo wiedergeboren. in anderer Menſchengeſtalt, zur Erde zu⸗ krückkehrt?“ 5 5 5 5 „So nimmt die Theoſophie an, und Herr Ehrhardt ſeine Frau ſind von dieſem Glauben durchdrungen.“ .„Aber was hat das mit der jungen Perſon zu tun, ſowie „Sehr viell Ich vergaß nämlich bisher. einen umſtand zu erwähnen, der recht merkwürdig iſt und in dieſem Falle!. 01 0 0—— 2 5 war nur der Name— Gloria— Unſer Sonnenſchein— ausſchlaggebend wirkte Dieſe junge Person hat nämlich zufällig in Farbe, Schnitt und Ausdruck dieſelben Augen wie der verſtorbene junge Ehrhardt Die Aehnlichkeit iſt geradezu überraſchend und hat au 6 f denn ich erinnere mich des armen Robert noch ſehr deutlich Was iſt Ihnen, liebe Freundin? mich ſogleich verblüfft, und ich glaube jedem der ihn kannte, mußten ſeine außer⸗ jewöhnlich ſonnigen, ausdrucksvollen Augen in unvergeß⸗ icher Erinnerung bleiben. Ihnen nicht auch?“ „Ja— natürlich— aber ſprechen Sie weiter, Herr Doktor. Dieſes Mädchen alſo ähnelt dem Verſtorbenen““ „das heißt, ihre Augen ähneln ihm ſo ſehr, daß die Eltern ſofort heftig erſchüttert wurden. Als dann nach Herrn Ehrhardts Sturz ſein Geiſt vorübergehend geſtört war, glaubte er in dem Mädchen tatſächlich den Sohn zu erblicken, ſprach ſie als Robert an und geriet in die größte Erregung, wenn ſie ſich von ſeinem Bett entfernte Später, als mit zunehmender Kraft auch der Geiſt wieder in ſeine natürlichen Bahnen zurückkehrte ſetzte ſich die Ueberzeu⸗ gung in ihm feſt, daß die Seele ſeines Sohnes in dieſem Mädchen wiedergeboren worden ſei und mag nun dieſe Einbildung anderen auch lächerlich erſcheinen— ich ſage: Es iſt ja meiſt ein Wahn, der uns Menſchen glücklich macht. Jedenfalls— und das iſt hier die Hauptſache— erholt und kräftigt ſich Herr Ehrhardt zuſehends dabei und empfin⸗ det nach ſo langen, troſtloſen Trauerjahren nun noch ein Reſtchen Glückes indem er in Gloria ſeines Sohnes Seele wiedererſtanden glaubt“ 5 „Gloria? Sagten Sie wirklich— Gloria?“ ſagt Frau Sephine, die des alten Arztes Worten in atemloſer Span⸗ nung gelauſcht, heftig erregt 2 „Ja, ſo heißt nämlich das Mädchen. Sie iſt die Tochter eines kürzlich verſtorbenen Gärtners und lebt bei einer alten Frau, die einſt ebenfalls eine Gärtnerei beſaß und Kathi Schönwieſer heißt Von dieſer Frau erfuhr ich auch, daß Gloria in ihrer Umgebung ſchon ſeit jeher nur Anſer Sonnenſchein' genannt wurde— ein Beweis, wie richtig der Volksinſtinkt das Beſondere an einem Menſchen erfaßt! Denn dieſes Mädchen hat nicht nur ſonnige Augen, ſon⸗ dern wirkt tatſächlich wie Sonnenſchein“ 5 Frau Sephine ſagt nichts mehr Aber ſie iſt ſehr bleich. Sie ſind erregt? Warum? Iſt meine Erzählung ſchuld daran?“ „Nein, nein—“ ſtammelt ſie mit ane ves „Kennen Sie das funge Mädchen?“ „Nein. Aber dieſe Namen wurden mir bereits von anderen genannt. Einer meiner Bekannten liebt dieſes Mädchen.. N N e — Frau Sephine fährt ſich über die Schläfen und verſuch zu lächelnn 5 a 5 „Kümmern Sie ſich nicht weiter um mich, Doktor und ſeien Sie mir nicht böſe wenn ich Sie jetzt bitte mich allet u laſſen ihrem theoſophiſchen Glauben erzählen, hat mich ſehr be wegt— ich muß wirklich Ruhe haben, um— mich wieder 60 zurechtzufinden—“ Doktor Holder empfiehlt ſich ſofort mit dem Bemerken, morgen wiederzukommen. 5 Kaum hat ſich die Tür hinter ihm A er inkt Fra N mit einem tiefen Seufzer in die Kiſſen des Sofa zurü „Das war zu viel— zu viel!“ murmelt ſie und ſtarrt dann ſchweigend und unbeweglich zur Decke. ö XX. * „Denken Sie ſich, Frau Kathi ich habe es erreicht: Der Park wird neu angelegt! All die düſteren Ulmenalleen Trauerweiden und Zypreſſen kommen fort, auch der tot Weiher der ſo unheimlich im Schatten liegt und wie ei gebrochenes Auge zum Himmel aufblickt. An ſeine Stell oll ein klarer, fröhlich plätſchernder Springbrunnen kom men! Und ſtatt der Bäume ein Meer von Blumen ringsum! wie immer 5 vo elbſt, daß Trauer aus onnte. e f choſſen.) Die 4 (Mit dem Tode beſtrafte Un⸗ (Den ſchweren Verletzungen Die Familie des Herrn Emil Lanſche hier In der Was Sie mir da von den alten Ehrhardts und r nnen e R 8 8 3 5 84 3 5 Ve F177 3 — * Stockach.(Großfeuer.) Im benachbarten Zoz⸗ zenegg brach im Anweſen des Hermann Spöcker Feuer aus, das ſich in kurzer Zeit auf das Nachbaranweſen des Joſeph Keller ausdehnte und beide Wohnhäuſer mit Stall und Scheuer vollſtändig einäſcherte. An ein Lö⸗ ſchen war nicht zu denken, da das Waſſer mit Jauche⸗ fäſſern herbeigeholt werden mußte. Mit Mühe und Not konnte das Feuer von einem dritten, dem Landwirt Schömper gehörenden Anweſen abgewendet werden, je⸗ doch iſt das Haus ziemlich beſchädigt worden. Neun Per. ſonen ſind obdachlos. Haslach i. K.(Erdrutſch.) Ein Erdrutſch. nete ſich im hieſigen Hartſteinvulkanwerk. In der Nacht ſind große Erdmaſſen abgeſtürzt. Es dürfte ſich nach Ur⸗ teil von Sachverſtändigen um 30000 Kubikmeter handeln. Es war ein Glück, daß der Erdrutſch ſich in der Nacht ereignete, wo die Hartſteinwerke außer Betrieb waren. Gottmadingen.(Vom Zuge erfaßt und ge⸗ kötet.) Auf der Strecke Singen— Schaffhausen wurde ein junger Mann von dem beſchleunigten Perſonenzug erfaßt und getötet. Auf dem anderen Gleis hielt ein Perſonenzug, der keine Einfahrt in die Station Thayngen hatte. Man nimmt an, daß der junge Mann, wohl in der Meinung, auf der Station zu ſein, aus dem Perſonen⸗ zug ausgeſtiegen war und von dem im gleichen Augen⸗ blick heranbrauſenden beſchleunigten Perſonenzug über⸗ fahren wurde. Die Perſönlichkeit des jungen Mannes konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Lottſtetten.(Schwerer Sturz bei der Apfelernte.) 32 dem Dietenberg ſtürzte Adolf Kal⸗ tenbacher beim Aepfelpflücken ſo unglücklich vom Baum, daß er ſchwere innere Verletzungen davontrug und in be⸗ denklichem Zuſtand darniederliegt. Lohrbach.(Todesſturz beim Obſtabma⸗ chen.) Der Arbeiter Karl Mayer 2 von hier fiel beim Obſtabmachen durch Brechen eines Aſtes aus einer Höhe von zehn Metern vom Baum herunter mit dem Kopf auf die Erde und brach die Wirbelſäule, ſo daß nach eini⸗ gen Stunden der Tod eintrat. 1 85 0 1 20 Aus Nah und Fern. Frankenthal.(Ein Preſſebeleidigungs⸗ prozeß.) Vor dem Schwurgericht fand die Verhand⸗ ung gegen den früheren Redakteur der„Arbeiterzeitung“ Georg Nikolaus Müller wegen Beleidigung der Pirma⸗ ſenſer Polizei ſtatt. In der„Arbeiterzeftung“ überſchrie⸗ bene Artikel„Deutſche Poliziſten als Agenten der fran⸗ zöſiſchen Beſatzung“ und„Sonderbare Feuerwehrübun⸗ gen“ enthielten Sätze, die 1 80 waren, Beamte der Pirmaſenſer Polizei und ihren Leiter Polizeirat Klein in r öffentlichen Meinung herabzuwürdigen. Die Beamten ſollten danach den Vorſitzenden des Roten Frontkämpfer⸗ undes in Pirmaſens der franzöſiſchen Beſatzung wegen ichtanmeldung einer Veranſtaltung denunziert haben. Schneider ſei daraufhin vom Polizeigericht Kaiſerslaatern eſtraft worden. Polizeirat Klein habe zu beweiſen, ob er ein ebenſolcher Franzoſenagent ſei und die betreffenden eamten noch länger im Dienſt behalte. Das Gericht er⸗ kannte auf 1500 Mark Geldſtrafe, erſa weiſe 75 Tage efängnis und Veröffentlichung in der Pirmaſenſer Zei⸗ tung, Arbeiterzeilung und Pfälziſchen Freien Preſſe, Kai⸗ ſerslautern.. Spehyer.(Pferd und Wagen untergegan⸗ gen.) Ein in der hieſigen Zelluloidfabrik beſchäftigter ſunger Burſche wollte mit einem Kaſtenkarren Schutt n den an das Fabrikanweſen angrenzenden Weiher fah⸗ ten. Aus unbekannter Urſache ſcheute das Pferd und kannte in den Weiher. Es verſank mit dem Kaſtenwagen A. die Tiefe. Der junge Mann konnte kurz vor dem Sturz vom Gefährt abſpringen und blieb unverletzt. %. Albersweiler.(Die fruchtbare Pfalz.) Der Fandwirk Friedrich Daniel Weber erntete einen Apfel ft Gewicht von 670 Gramm, und zwar von einem Hoch⸗ amm. Ein anderer Landwirt iſt im Befitze einer Nuß, die in Gewicht von 30 Gramm hat, ohne grüne Schale. Ein Darmſtadt.(Seltfamer Selbſtmordverſuch.) 5 Buffettfräulein verſuchte ſeinem Leben auf eine ſon⸗ are Weiſe ein Ende zu ſetzen. Das Mädchen trank 14 inortonen Molka und mußte in bedenklichem Zuſtande 5 Kranbenhaus eingeliefert werden. 5 Bingen.(Rätſelhafter Tod.) Im Kranken- 8 zu Darmſtadt iſt das Mitglied der Binger Fußball- ſteinigung„Haſſia“, Richard Thier, geſtorben. Ein tra⸗ iſches Geſchick hat dieſen befähigten Spieler aus dem eben geriſſen. Nach einem Fußballſpiel wurde wenige Unnuten nach Beginn des Treffens Thier von einem Bar ohlſein befallen, das bei einem Hochſprung auf den 1 plötzlich einen Ohnmachtsanfall zur Folge hatte. 5 gend ein Zuſammenſtoß mit einem gegneriſchen Spieler 8 dabei nicht ſtattgefunden, ſo daß der ärztlicherſeits ut) völlig unaufgeklärte Fall in keinerlei Zuſammenhang der Ausübung des Fußballſports ſteht. orms.(Unglücksfall mit Todesfolge.) Der Jada Soiahrſge Arbeiter Wilhelmi zam in den Heulſchen mußte ofen mit dem Kopfe an eine Transmiſſion und deute ſofort ins Städtiſche Krankenhaus verbracht wer⸗ Ent Dort bildete ſich an der ſchweren Wunde eine eitrige zündung, die jetzt den Tod verurſachte. Wiesbaden.(Den Vater mit der Art ge⸗ tötet.) Im Hauſe Am Kaiſer Friedrichsbad 6 wurde eine ſchwere Bluttat verübt. Wie ſchon öfters waren in der Familie des Eiſenbahnſchaffners Manow Streitig⸗ keiten entſtanden. Im Verlauf derſelben wurde der Va⸗ ter von dem 17jährigen Sohn durch einen Axthieb getötet. Der Täter wurde verhaftet. Limburg g. d. L.(Der Tod im Beruf.) Auf dem hieſigen Bahnhof rutſchte der 57jährige Zugführer Karl Bäcker aus Altenkirchen bei dem Ausſteigen aus dem Gepäckwagen auf dem Fußtritt aus und ſchlug mit dem Kopf auf den Steenboden auf. Er erlitt einen Schä⸗ delbruch, an deſſen Folgen er noch an demſelben Abend verſtarb. N Frantfurt a. M.(Rieſenwarenſchwindler.) Der Inhaber M. einer Frankfurter erſt in der Infla⸗ tionszeit gegründeten Lebensmittelgroßhandlung kämpfte ſchon ſeit Monaten mit erheblichen Zahlungsſchwierigkei⸗ ten, verſtand es aber, durch betrügeriſche Handlungen ſich bedeutende Warenmengen auf Kredit zu verſchaffen. Ob⸗ wohl ihm dann dieſe Waren von anderen Gläubigern ge⸗ pfändet wurden, verkaufte er ſie trotzdem an andere Per⸗ ſonen weiter. Schließlich brach M. doch finanzielle zuſam⸗ men, ſein⸗ Gläubiger erſtatteten, als ſie von der Weiter⸗ verſchleuderung der Waren Kenntnis erhielten, Anzeige wegen Betrugs und veranlaßten die Verhaftung des M., der jedoch nach eingehenden Verhören, da kein Flucht⸗ verdacht vorlag, zunächſt wieder auf freien Fuß geſetzt wurde. Die Verbindlichleiten der Firma werden auf 60 000 M. geſchätzt. Wohin M. den Erlös aus dem Verkauf der gepfändeten Wa en geſchafft hat, konnte bisher nicht er⸗ mittelt werden. Zahlreiche Geſchäftsleute ſind darch M. ſchwer geſchädigt worden. i Frankfurt a. M.(Großfe aer.) In der Dübelſchen Schreinerei im Vorort Heddernheim entſtand ein Brand, der an den großen Heu⸗ und Strohvorräten im Dachſtock reiche Nahrung fand. Die freiwillige Feuerwehr von Hed⸗ dernheim und den Kupferwerken und die Berufsfeuer⸗ wehr kämpften den Brand in einſtündiger Tätigkeit nie⸗ der. Die Werkſtätte konnte ſchließlich vor der Einäſche⸗ rung bewahrt werden. Mit den Aufräumungsarbeiten hatten die Wehren noch mehrere Stunden zu tan. Ueber die Brandurſache konnten endgültige Feſtſtellungen noch nicht gemacht werden. Frankfurt a. M.(Der falſche Angeſtellte des Beſtattung⸗ Amtes.) Nach einem neuen Trick ver⸗ ſtand hier ſeit Wochen ein Schwindler Angehörige Ver⸗ 5 dadurch zu ſchädigen, daß er alsbald nach Be⸗ tattung der Leiche im Sterbehauſe erſchienen iſt und unter Vorzeigung einer auf das hieſige Beſtattungsamt gefälſchten Quittung e in Höhe von 55 bis 80 Mark erhoben hat. Bei einem erneuten Verſuch wurde er der Polizei übergeben. — 2—ͤ— Der Sternenhimmel im Oktober. Jupiter, der Rieſe unter den Geſchwiſtern der Erde, beherrſcht den Nachthimmel jetzt vollſtändig. Auch die hellſtrahlende Wega übertrifft er n ei weitem mit ſeiner Helligkeit. Viele Unkundige werden ihn für den Abendſtern halten. Abends, im Oſten aufgehend, iſt er die ganze Nacht ſichtbar, alſo in beſonders günſtiger Be⸗ obachtungsſtellung. Die jedem Sternfreund ja wenigſtens von Abbildungen bekannten Aequatorſtreifen und die vier Hälften ſeiner neun Monde können ſchon mit geringen op⸗ tiſchen Hilfsmitteln gut beobachtet werden. Die eben er⸗ wähnten Aequgtorſtreifen ſind Bildungen in der Jupiter⸗ Atmoſphäre. Die Jupiterkugel iſt vollſtändig in einer dichten, wolkenähnlichen Hülle umgeben, die es unmög⸗ lich macht, die eigentliche Oberfläche ſelbſt zu ſehen. Die Streifen ſind wahrſcheinlich Lücken, an denen wir etwas tiefer ſehen. Der überaus reizvolle Anblick Jupiters ent⸗ ſchädigt dafür, daß ſonſt am Abendhimmel faſt keine Planeten mehr zu ſehen ſind. Merkur geht den ganzen Monat über ſchon mit Dämmerungsende unter und kann kaum aufgefunden werden. Venus erſtrahlt jetzt in gro⸗ m Glanze am Morgenhimmel. Mars ſteht in Kon⸗ junktion(Gleichſchein) mit der Sonne, iſt alſo unſichtbar. Saturn iſt nach Ende der Abenddämmerung nur noch kurz am Südweſthorizont 15 finden. Uranus ſteht nahe bei Jupiter, 15 alſo ebenfalls in 1 Stellung, kann aber wie Neptun, der fernſte unſerer Planeten, nicht mehr mit bloßem Auge aufgefunden werden. „Im Oſten beginnen abends ſchon die Winterſtern⸗ bilder heraufzuſteigen. Der Stier, zu dem die hübſche Sterngruppe der Plejaden(Gluckhenne) gehört, iſt ſchon in voller Ausdehnung zu ſehen. Auf ihn die Zwillinge und ſpäter den Orion., Dafür ſind Schlangenträger, Krone, Bootes und ihnen folgend Herkules dem Unter⸗ gangshorizont beträchtlich nähergerückt. Um den Schei⸗ telpunkt grupppieren ſich Anoromeda, Pegaſus, Schwan, Kaſſiopeia und Pepheus, daran anſchließend weſtlich die Leyer, 1 der Adler. Der große Himmelswagen ſteht 1 tief über dem Nord⸗Horizont. Im Nordweſten iſt der Fuhrmann mit dem Hauptſtern Capella ſchon be⸗ trächtlich emporgeſtiegen. Zwiſchen ihm und Kaſſiopeia die Sterne des Perſeus. Capella zeigt im Spektrum faſt vollſtändige Uebereinſtimmung mit unſerer Sonne, ſteht alſo auf der gleichen Entwicklungsſtufe, wie dieſe. Da ſie auch annähernd dieſelbe Maſſe hat, wird ſie nicht mit Un⸗ recht als das Schweſtergeſtirn unſerer Sonne bezeichnet. Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 5. Oktober. Verſöhnungsfeſt(langer Tag) feiern von heute Abend(Sonnenuntergang) bis morgen Abend die Iſraeliten. Dieſer höchſte Feiertag unſerer iſrealitiſchen Mitbürger wird beſonders ſtreng durch ein 24 ſtündiges Faſten gefeiert. 3 Ilvesheim. Der Chormeiſter des Männer⸗Geſang⸗ vereins„Aurelia“ Herr Muſikdirektor Edgar Hanſen⸗ Mannheim leitete kürzlich mehrere ſinfoniſche Konzerte des aus 36 Künſtlern beſtehenden ſtaatl. Kurorcheſters in Wildbad mit Werken klaſſiſcher und moderner Meiſter. Das Wildbader„Badeblatt“ ſchreibt darüber u. a.: „Unſer ſtaatliches Kurocheſter zeigte ſich auch unter der Stabführung des Gaſtdirigenten auf ſtolzer Höhe. Die Auslegung der Muſikſtücke ließ in Herrn Hanſen eine Dirigenten⸗Perſönlichkeit von geſunder Muſikalität er⸗ kennen, welche die Zügel feſt in der Hand hat und kraftvoll ihren eigenen Weg geht.“ Auch für den Geſangverein„Aurelia“, der ja bekanntlich auf geſanglich reſpektabler Höhe ſteht, iſt dieſer Erfolg ſeines Chor⸗ meiſters recht ſchmeichelhaft.— Pfarrwahl. Pfarrer Dr. Engelhard aus Köln⸗Lindental wurde bei der am Sonntag ſtattgehabten Wahl in der ev. Kirchengemeinde mit 23 von 35 abgegebenen Stimmen gewählt. Die Wahl ſtand unter Leitung des Herrn Dekan Koppert⸗Weinheim. — Warnung vor Steuerſchwindlern. In letzter Zeit lſt, wie amtlich mitgeteilt wird, von Schwindlern wieder⸗ holt verſucht worden, durch Vorſpiegelung einer amtlichen Eigenſchaft Geldbeträge von Steuerpflichtigen einzuziehen. Es wird deshalb darauf hingewieſen, daß Zahlungen nur von der Finanzkaſſe, und zwar von den im Kaſſenraum durch Aushang bekanntgegebenen Beamten angenommen werden dürfen. Außerdem ſind zur Zahlungsannahme die Vollziehungsbeamten der Finanzämter berechtigt, die je⸗ doch einen Ausweis des Finanzamts über ihre Perſon und einen den Einzelfall betreffenden Vollſtreckungsauf⸗ trag bei ſich führen müſſen. rrſcht noch „e Verjährungsfriſt im Steuerrecht. Es ojelfach Unklarheit über die Beſtimmungen der Reichs⸗ abgabeordnung, die ſich mit den Verjährungsfriſten be⸗ faſſen. Es ſei deshalb darauf hingewieſen, daß das Recht des Steuerfiskus zur Nachforſchung hinterzogener Steuern gemäß Paragraph 121 in 10 Jahren verjährt, die Straf⸗ verfolgung von Steuerzuwiderhandlungen in 5 Jahren, in einem Jahr jedoch(Paragraph 384), wenn es ſich um ſolche handelt, die mit Ordnungsſtrafen bedroht ſind. Vorausſichtliche Witterung bts Don⸗ ners tag: Meiſt heiter, trocken, wärmer, päter Be⸗ wölkungszunahme. e Fußball. ußballvereinigung 1— Gartenſtadt 1 1:4 Fuß 2 911— 0 II 5:2 Jugend— Rheinau Jug. 1:2 Die Warnung in der Vorſchau zur Vorſicht hat die Fußball⸗ vereinigung nicht beachtet und mußte daher der G. den Sieg über⸗ 8 Bei S. fiel mit Ausnahme von 2—3 Spielern die ganze annſchaft aus, während G. eine flinke Mannſchaft ſtellte, die ſich vor allem gut verſtand und jede Gelegenheit zum Tormachen aus⸗ nützte. Falls S. nicht die Lehre aus dem Spiel zieht und die Mann⸗ ſchaft entſprechend den vorhandenen Kräften umſtellt, hat es bei den kommenden Spielen 5 N zu beſtellen. Es hatte den Anſchein, als ob einzelne Spieler nicht bei der Sache waren oder ſollte es gar an dem nötigen Intereſſe fehlen? Dem Spielausſchuß wäre zu empfehlen, der Sache einmal nachzugehen. Rum zum Spiel ſelbſt. S. Anſtoß kommt nicht weit. G. greift energiſch an und erzielt auch bereits in der 5. Minute das 1. Tor. Es entwickelt ſich ein Feldſpiel, bei dem dur Ac mehr vom Spiel hat. Das 2. Tor fällt in der 10. Minute im Anſchluß an eine Ecke, indem der rechte Läufer S. den Ball ins eigene Tor lenkt. S. wird jetzt auch dem Tor von G. gefährlich, ohne jedoch etwas zählbares zu erringen. In der 34. Minute macht ein Verteidiger von G. in der Bedrängnis im Strafraum Hände. Der Elfmeter wird von dem Rechtsaußen gel verwandelt. Weitere Angriffe von S. werden teils durch Abſeits unterbunden, teils ſchießen die Stürmer por dem leeren Tore darüber oder daneben. Mit 2:1 Toren für Gartenſtadt geht es in die Pauſe. Bereits in der 2. Minute nach Wiederbeginn erzielt G. ſein 3. Tor, während S trotz ſtarkem Drängen und einer bewährten Umſtellung nichts erzielen kann. In der 73. Minute erzielt G. ſein 4. Tor. Trotz aller e bleibt S. ein Erfolg verſagt. Mit dem Schlußpfiff verläßt G. verdient als Sieger den Platz. Jeder einzelne Spieler der Mannſchaft war bei der Sache und ſpielte aufopfernd. Angenehm fiel auch das Stellungsſpiel auf, das die Mannſchaft zeigte und ihr auch den Sieg brachte. S. lieferte heute ein ſchlechtes Spiel und ſpielte wie bereits eingangs erwähnt ziemlich luſtloß. Von einem Stellungsſpiel war nichts zu ſehen. Der eingeſtellte Erſatz trägt an der Niederlage nicht die Schuld. Der Schiedsrichter Herr Delank, V. f. R. Mannheim leitete gut. Weitere RNeſultate vom Gau Mannheim ſind: 1 5—— Altrip 223 adenburg— Schwimmverein 0:2 C. Die Firma Carl Fritz& Cie., Mannheim, H 1,8, Breiteſtraße, kündigt ihren Herbſt⸗Schuhverkauf in einem Proſpekt der unſerer heutigen Auflage beiliegt an, worauf wir beſonders hinweiſen Perſone. 10 Oktober ds. Js. findet die diesjährige aus f Fanshegegeſlen und Betriebsblätter werden den an die Fern und deren Vertretern zur Verteilung Oewerbedäushaltungsvorſtände und Inhaber von ſtätten 5 umen, Büros oder ſonſtigen Betriebs⸗ Hausbe geſtellt und vom 12. ds. Mts. ab bei den den Da gern wieder abgeholt. Die Liſten ſind von altungsverſtänden uſw. nach dem Stande Okie Mitternachts der Nacht vom 9. auf 1 ober auszufüllen und ſpäteſtens am 12. 3 Hausbeſitzern zurückzugeben. Bei aus⸗ Hausbeſſ g Liſten und bei Beſtätigung durch die ſſte genar iſt Vordruck und Anleitung auf der 52 5 zu beachten. Die bei Abholung der 8 gestellten Fragen zur Ergänzung und ̃ J der Angaben in der Liſte ſind zu deant⸗ nicht ausge er die Liſten bei der Abholung noch 1927 bei gefüllt hat, muß dieſe dis länſtengs 20. Okt. und Einreſck Polizeiwache abgeben Die Ausfüllung Auskunft dchung der Liſten, die Mitwirkung und durch Gelpſtr Haus beſttzer kann nach 8 202 R. A. D. ſtrafen bis zu 500 RM. erzwungen werden. 10. Ueber den Verkehr mit Speiſeeis wurde unterm 4. Auguſt 1927 eine bezirkspolizeiliche Vorſchrift für die Landgemeinden des Amtsbezirks Mannheim erlaſſen, welche am 1. Oktober 1927 in Kraft getreten iſt. Ein Exemplar dieſer Vorſchrift iſt an der Verkündigungstafel im 0 1 5 angeſchlagen. Hierauf wird ausdrücklich aufmerkſam gemacht. Seckenheim, den 4. Oktober 1927. Der e 5 J. V.: Treiber. Die Verſicherung der Nindviehbeſtände betr. Es wird hiermit dur Kenntnis der Rindvieh⸗ beſitzer gebracht, daß die von den Ortsſchätzern im Monat 10 ds. Js. ermittelten Werte der Rindvieh⸗ beſtände in das Verſicherungs verzeichnis eingetragen ſind. Gemäß Artikel 15 des e wird das Verzeichuis während 8 Tagen vom Mittwoch, den 5. Oktober ds 85 ab, auf dem Rathauſe Zimmer 3 da Einſicht der Beteiligten mit dem Anfügen aufgelegt, aß Beſchwerden gegen die Abſchätzung der Tiere während der Auflagefriſt und während dreier Tage nachher von den Viehbeſitzern ſchriftlich oder mündlich bei dem Anſtaltsvorſtand geltend zu machen ſind. Seckenheim, den 4. Oktober 1927. Ortsviehverſicherungsanſtalt Der Vorſtand: J. V.: Treiber. Die regelmäßige Einſchätzung der Gebäude zur Feuerverſicherung im Jahre 1927 betreffend. Gemäß 5 21 Abf. 1 und 2 des Gebäudever⸗ ſicherungsgeſetzes iſt der Eigentümer eines neu errichteten Gebäudes verpflichtet, dieſes längſtens bis zum 30. Oktober des Jahres, in welchem es unter Dach gebracht worden iſt, beim Gemeinderat zur Auf⸗ nahme in die Gebäudeverſicherungsanſtalt anzumelden, ſofern dasſelbe nicht nach§ 23 mit augenblicklicher Wirkung verſichert worden iſt. Dieſe Verpflichtung beſteht auch dann, wenn der Reubau an die Stelle eines verſichert geweſenen Gebäudes tritt. Treten an beſtehenden, ſchon zur Verſicherung aufgenommenen Gebäuden im Laufe des Jahres Wertserhöhungen durch Verbeſſerung, Anbau, Aufbau, Umbau oder Wertverminderung durch Abbruch, Einſturz, Baufälligkeit ein, welche den Betrag von mindeſtens 200 RM. nach den ortsüblichen Bau⸗ preiſen vom 1. Oktober 1914 erreichen, ſo ſind dieſelben ebenfalls bis zum 30. Oktober des betreffenden Jahres bezw. falls ſie erſt ſpäter eintreten, alsbald nach erfolgtem Eintritt beim Gemeinderat anzumelden. Seckhenheim, den 4. Oktober 1927. Oer Gemeinderat: J. V.: Treiber. 4 F Vergessen Sie nicht heute Abend Das Scbelgen Au araber ger. Set. Landwirtſchaftliches. Landmanns Arbeiten im Oktober. In dieſen Monat fallen die letzten Erntearbeiten. Spätkartoffeln und Rüben werden aufgenommen. Wo die Kartoffeln eingemietet werden, bedecke man die Mieten mit Stroh und werfe darüber, um ein Abwehen zu ver⸗ hindern, einige Schaufeln Erde. Erſt wenn ſtärkere Froſt⸗ gefahr droht, wird die Miete ordnungsgemäß bedeckt. Aehnlich macht man es auch mit den Rübenmieten. Nie⸗ mals bringe man naſſe Knollen in die Mieten. Auch beachte man, daß die Früchte erſt abſchwitzen müſſen, bevor ſie endgültig bedeckt werden. Bei Einwinterung im Keller iſt letzterer fleißig zu lüften. Bei froſtfreiem, trok⸗ kenem Wetter halte man tunlichſt Fenſter und Türen of⸗ fen. Die Ackerarbeit beſteht hauptſächlich in dem Pflügen der Schläge, die zur Sommerſaat benützt werden ſollen. Wo die Feuchtigkeit es gebietet, ſind auf den Winter⸗ 9 Waſſerfurchen zu ziehen. Wieſen und Weiden ürfen nicht zu ſtark abgeweidet werden. Vorteilhaft für beide iſt es auch, jetzt die Kuhfladen auseinander zu werfen bezw. zu ſchleiſen. Der Weidegang naht ſeinem Ende. Bei der Aufſtallung gehe man nur allmählich zur allgemeinen Winterfütterung über. Wo Rübenblätter ge⸗ füttert werden, muß Trockenfutter nebenher gereicht wer⸗ den. Stehen große Mengen Rübenblätter zur Verfü⸗ gung, ſäuert man ſie vorteilhaft ein. In einigen Gegen⸗ den wird der Ver ütterung von Grünmais immer mehr Beachtung geſchenkt. Was davon nicht gleich verfüttert werden kann, ſtellt man auf und verfüttere es nach und nach, auch getrocknet iſt es ein wertvolles Rauhfutter. Die Ställe werden gegen Luftzug abgedichtet. Man halte ſie warm, aber gleichzeitig auch luftig. Alle Maſchinen und Geräte, die nicht mehr gebraucht werden, ſind gründ⸗ lich eu reinigen, wenn nötig, zu reparieren und die Eiſen⸗ teile inzufetten. Jetzt iſt es auch die beſte Zeit, Entwäſ⸗ Froſtſpannerfraß.. N Die Froſtnachtſpanner ſchwärmen in der Zeit von Okte er bis in den Dezember, alſo in der Zeit der Nacht⸗ fröſte und zwar in Dämmerung und Dunkelheit. Flie⸗ gen aber kann nur das Männchen; das Weibchen beſitzt nur Flügelſtumpfen. Aus dieſem Grunde iſt es genötigt, zur Eiablage am Stamm in die Höhe zu kriechen, um in die Baumkrone zu gelangen. Darin beruht gegen dieſe Sa ädlinge das Kampfmittel der Naupenleimringe. Es wird Anfang Oltober ein Streifen fettdichtes Papier um die Stämme gelegt, das dünn mit Raupenleim beſtrichen fun auf welchem ſich die emporkletternden Weibchen angen. ——— Dieſer Schädling ſucht ſämtliche Obſtarten heim, ſelbſt Haſelnußſträucher, Walnußbäume. Die Raupen er⸗ ſcheinen Ende Mai bis Mitte Juni. Als ſommerliches Kampfmittel dient das Ausſchneiden der Neſter ſolange ſie ſich noch in denſelben aufhalten. Sie verlaſſen dieſe aber ſo früh, daß man ſelten dazu kommt, dieſe zu ver⸗ nichten, ſolange die Räupchen noch beieinander wohnen. Man bemerkt nur, daß die Knoſpen von Blüten und Laubtrieben benagt und zerfreſſen ſind. Auf den Froſt⸗ 40 Tagen ſind ſie ausgewachſen. Die erſchließenden Bllü⸗ ten ſind gewöhnlich von einem Geſpinſt überzogen. Stört man das Räupchen, ſo läßt es ſich ſchleunigſt an einem Fädchen zur Erde hinab. Die wirkſamſten Mittel ſind immer noch diejenigen, die Gift enthalten, wie Schwein⸗ furter Grün, Arſen⸗Kupfer⸗Kalkbrühe u. a. Da es ſich bei allen Raupen um freſſende Schädiger handelt, wird mit dem Laube die aufgeſpritzte Giftflüſſigkeit aufgenom⸗ men und alle derartigen Schädlinge, nicht nur die Froſt⸗ ſpannerraupen, werden getötet. Aus dieſem Grunde macht 510 eine ſolche Beſpritzung gut bezahlt. Man muß aber ie Vorſicht beobachten, beim Verſpritzen ſolcher Gift⸗ brühen ſtets mit dem Rücken gegen den Wind zu ſtehen, damit die ſtaubartig fein verteilte Löſung vom Arbeiten⸗ ten fortgeweht wird und ihn nicht in Mund. Augen und Lunge kommt. Geſchäftliche Mitteilungen. Weiches Waſſer für die Wäſche! Das Regenfaß mit ſeinem Inhalt an ſchönen weichem Waſſer gehört längſt zur Idylle der Klein⸗ ſtadt. In der Großſtadt mit ihrem Raum⸗ und Wohnungsmangel iſt die Hausfrau beim Waſchen auf das Leitungswaſſer angewieſen. Das Leitungswaſſer aber unterſcheidet ſich in ſeiner Zuſammenſetzung und Beſchaffenheit vom Regenwaſſer ſehr. Vor allem enthält es meiſt in größeren Mengen ſogenannte Kalkſalze, die der Wiſſenſchaftler „Härtebildner“ nennt, weil ſie das Waſſer„hart“ machen. Hartes Waſſer aber— das ſollte jede Hausfrau wiſſen— iſt zum Waſchen ungeeignet, weil es erſtens die Schaumbildung ſtark bebindert und ferner das Waſchmittel in ſeiner Waſchwirkung beeinträchtigt. Hartes Waſſer „frißt“ Wasch Der Vorgang erklärt ſich ſo, daß der Kalk einen Teil der in Waſchmitteln enthaltenen Seife an bh lindet und dadurch die Bildung einer waſchkräftigen Lauge verhindert. Das vorherige Weich⸗ machen des Waſſers iſt deshalb dringend erforderlich. Zum Glück gibt es einen ſehr einfachen Weg dazu. Man löſt einfach vor edem Waſchen d. h. vor. der Lauge(das iſt wichtig) einige Hand⸗ volls Henkel's Bleichſoda, die man ja zum Einweichen der Wäſche ohnehin gebraucht, in dem mit kaltem Waſſer gefüllten Keſſel auf und gibt danach erſt das Waſchmittel zu. Auf dieſe Weiſe erzielt die ſerung äben zu ziehen, und zu drainieren. hae me kann man ſchließen, wenn man Räupchen findet, ie meblarau. ſpäter arünlich⸗weiß gefärbt ſind. Nach Hausfrau das ſchönſte weiche Waſſer. Die Schaumbildung iſt weſentlich höher, und das Waſchmittel erfährt eine ungleich beſſere Auswertung. Fußball⸗Vereinigung 98 Sechenheim E. B. Morgen, Donnerstag Abend ½9 Ahr Mitglieder- Versammlung. 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