Bezugspreis! Für den Monat Oktober 1.40 Rmk., frei ins Haus. Anzeigenpreis! Die einſpalt. Petitzeile 15 R.⸗Pfg. Reklamen! 60 R.⸗Pfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen! Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). Neues in Kürze. 1 Gegenüber Gerüchten uber eine weſtete Hinaus⸗ 8 zögerung des Reichstagsbeginn wird an zuſtändiger Stelle erklärt, daß die parlamentariſche Behandlun ſchulgeſetzes ihren normalen Lauf nehme. g des Reichs 5. 2: Das Reichskabinett trat am Samstag zu ei Sitzung zuſammen, um den Bericht Dr. Stresemann 52 das Ergebnis der Genfer Beratungen entgegenzu⸗ en. 5 23: Wie aus Paris mitgeteilt wird, iſt die franzöſi Note, in der die Abberufung Rakomflis 957 95 1055 durch den franzöſiſchen Botſchafter in Moskau, Herbette, dem Außenkommiſſar Tſchitſcherin überreicht worden. 25: Nach einer Meldung aus Mailand dürfte ſich das Gerücht über die bevorſtehende Vermählung— 2 7 Boris von Bulgarien mit der dritten Tochter des italie⸗ niſchen Königspaares, Prinzeſſin Giovanni, beſtätigen. a is: An der jugoflawiſch⸗bulgariſchen Grenze haben weitere Aeberfälle bulgariſcher Revolutionäre ſtattgefunden. — 2— Sabotage der Tuppenreduzierung. Keine tatſächliche Erleichterung. N Berlin, 8. Oktober. Die nach dem Beſchluß der Beſatzungsmächte auf Verminderung der Nheinlandtruppen in Ausſicht geſtellte Entſcheidung des franzöſiſchen Kriegsminiſteriums über die Einzelheiten der Truppenverminder ung iſt nunmehr in Berlin zur Kennt⸗ nis gegeben worden. den Berliner Stellen dieſes Schriftſtücknur als Grund⸗ lage für eine weitere Ausſprache glaubt anſehen zu können. Man geht nicht fehl in der Annahme, daß die geſtrige Anweſenheit des Pariſer Votſch rfters von Hoeſch in Berlin hiermit im Zuſammenhange ſteht. Wie wir weiter hören, hat das Schriftſtück die Hoffnungen keineswegs erfüllt, die man auf deutſcher Seite auf die loyale Ausführung des Be⸗ ſchluſſes der Beſatzungsmächte, die Truppenzahl um eine beſtimmte Ziffer herabzuſetzen, gehegt hat. Man mußte eine großzügige Auslegung in einer Form erwarten, die dem beſetzten Gebiet tatſäch⸗ lich fühlbare Erleichterungen geſchaffen hätle. Wenn aber z. B. in verſchiedenen Ortſchaften Stäbe oder Ma⸗ ſchinengewehrabteilungen nur auf die Hälfte redu⸗ ziert werden, ſo würde auf dieſe Weiſe zwar an und für ſich eine Herabſetzung der Beſatzungsziffer dem Buch⸗ ſtaben nach erreicht werden, von der Bevölkerung des beſetzten Gebietes aber würde eine derar⸗ tige Reduzierung keineswegs als fühlbar em⸗ pfunden werden können. N Im Zuſammenhang mit dieſer neuen Beſatzungs⸗ ſabotage Frankreichs wird nun von zuſtändiger Stelle des weiteren noch mitgeteilt, daß bis jetzt eine offi⸗ zielle Note über die Herabſetzung der Truppenzahl im Rheinland noch nicht in Berlin eingegangen iſt und aß es ſich bei dem erwähnten Schriftſtück lediglich um eine Mitteilung der Entſcheidung des franzö⸗ iſchen Kriegsminiſteriums über die Einzelheiten des Be⸗ ſatzungsabbaus handelt, weſche jedoch für die Um⸗ gruppierung noch nicht als endgültig an⸗ geſehen werden kann. Infolge dieſer letzteren Tat⸗ ache iſt dann der deutſche Botſchafter in Paris, Herr v. deſch nach Berlin beordert worden, wo er mit dem eichsaußenminiſter eine eingehende Anterre⸗ ung hatte, in der er von dieſem über ſeine Genfer Un⸗ terhandlungen mit dem franzöſiſchen Außenminiſter Bri⸗ lend. genaueſtens informiert wurde. In der Folga dann Herr v. Soeſch, der bereits wieder nach Paris zurückgekehrt iſt, beauftragt worden, beim Quai d rſay vorſtellig zu werden und die deutſchen For⸗ erungen nach ſinngemäßer Erfüllung der Vereinba⸗ rungen über die Truppenreduzierung im Rheinland vor⸗ zutragen. An unterrichteter Stelle glaubt man hierbeſ annehmen zu dürfen, daß dieſe neue deutſche Demarche 5 rfolg haben wird, wenn man ſich auch nicht ver⸗ lebt, daß alle Münſche kaum erfüllt werden dürf⸗ en, da die entgegenſtehenden nationaliſtiſchen Einflüſſe 5 fran öſiſchen Kabinett unausgeſetzt Sabotage⸗ politif betreiben. N 1 Anter dem Vorſitz des Reichskanzlers trat am Sams⸗ ag vormittag 11 Uhr das Reichskabinett zu einer itzung zuſammen, um den Bericht des Reichs⸗ außſenminiſters über Genf entgegenzunehmen. ach Schluß der Sitzung wurde ſodann lediglich ein Kom⸗ 1 herausgegeben, in welchem dieſe Tatſache re⸗ giſtriert wurde, doch iſt anzunehmen, daß in dem Mini⸗ 5 auch eingehend die Ab ſicht des franzöſiſchen 555 egsminiſteriums, die zugeſagte Reduzierung der Rhein⸗ and delatung erneut zu ſabotjieren, eine bedeut⸗ ame Rolle ſpielte und daß, da der deutſche Botſchafter in aris beauftragt wurde, beim Quai d'Orſay Proteß Amnleaen f i Es ſcheint jedoch, daß man an Tages- und Anzeigenblatt für deckenheimund Umgebung Die Nakowfki⸗Affäre. Frankreich drängt auf Entſcheidung. Paris, 8. Oktober. „Die franzöſiſche Regierung erwartet auf ihre geſt⸗ rige Note an Moskau, in der ſie die Abberufung Rakowſkis offiziell verlangt hat, innerhalb 24 Stunden eine Antwort. Im heutigen Miniſterrat hat Briand den Wortlaut der franzöſiſchen Note verleſen, die von Poincaree bereits am Donnerstag gutgeheißen wurde. Nunmehr werden alle die Affäre Rakowͤſkis betreffenden Schriftſtücke der Preſſe zur Veröffentlichung übergeben werden, und zwar der Bericht des franzöſiſchen Botſchafters Herbette über ſeine beiden Anterredungen mit Litwin ow, das Schrei⸗ ben Tſchitſcherins, in dem er eine ſchriftliche Note der franzöſiſchen Regierung über die Abberufung Na⸗ kowſkis verlangt, und ſchließlich der Wortlaut der geſtern an Herbette abgegangenen franzöſiſchen Note. Zu der franzöſiſchen Note ſelbſt wird feſtgeſtellt, daß dieſe keineswegs auf die Abſicht der franzö⸗ ſiſchen Regierung ſchließen laſſe, die Beziehungen zu Sowjetrußland abzubrechen. Im Gegenteil, damit die Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern wieder normal würden, verlangt die franzöſiſche Regierung die Abberufung Rakowſkis. Sollte Tſchitſcherin anderer Anſicht ſein und die Spannung erhöhen oder gar zum Abbruch treiben, ſo würde er dafür die volle Ver⸗ antwortung zu tragen haben. Wenn Tſchitſcherin ſich mit der Haltung Rakowſkis identifiziere, ſo werde man ſich in Frankreich nicht aufregen, wenn Ruß⸗ land keinen Vertreter in Paris haben werde. f Wie aus Moskau gemeldet wird, iſt in Zuſammen⸗ hang mit der geſtern überreichten franzöſiſchen Note, in der die Abberufung Rakowſkis offi⸗ ziell verlangt wurde, für heute vormittag eine Sitzung des Rates der Volkskommiſſare anberaumt Europas Wetter winkel. . Seit einiger Zeit ſchon beſtehen zwiſchen der ſer⸗ biſchen und bulgariſchen Regierung Diffe⸗ renzen, die bereits des öfteren den Charakter eines Konfliktes angenommen haben. Gegenwärtig hat ſich nun die Lage beſonders zugeſpitzt. Das Attentat, das drei mazedoniſche Komitadſchi in Stip auf den ſer⸗ biſchen Brigadegeneral Kovacevic verübt haben und der dann mit großem Pomp als„vor dem Feind gefal⸗ len“ begraben wurde, hat in Jugoſlawien große Er⸗ bitterung hervorgerufen und zu energiſchen Schritten der Belgrader Regierung geführt. Vor allem wurde gegen Bulgarien eine vollſtän⸗ dige Grenzſperre verhängt, und außerdem hat Bel⸗ grad durch ſeinen Geſandten in Sofia eine Demarche unternommen und eine ſehr ſcharf gehaltene Note überreichen laſſen. In dieſer Note ſoll von der bulga⸗ riſchen Regierung die Auflöſung der mazedoni⸗ ſchen Organifation gefordert werden. Nun liegen aber die Dinge ſo, daß die bulgari⸗ ſche Regierung an all den Vorkommniſſen der letz⸗ ten Zeit, für die ſie einſtehen ſollte, durchaus un⸗ beteiligt geweſen iſt und daß ihr abſolut keine Verantwortlichkeit zugeſchoben werden kann. Bekanntlich iſt Mazedonien, das man gewiſſermaßen im Sinne Frei⸗ ligraths„Die Niobe“ unter den Völkern des Balkans nennen kann, in der Hauptſache zwiſchen Griechenland, dem der ganze Süden gehört, und In goſlawien, das die Oberherrſchaft über den Norden hat, aufgeteilt wor⸗ den. Nur ein verhältnismäßig geringer Teil im Nordoſten iſt bei Bulgarien geblieben. Da die ganze mazedoniſche Bevölkerung ihrer Struktur nach eigentlich zu Bulgarien gehört und außerdem wild und freiheitsſüchtig iſt, iſt es nur zu verſtändlich, daß man ſich in Mazedonien mit der Geſtaltung der Dinge nicht abfinden will und daß man alles tut, um die Freiheit nur zu gewinnen. Man ſchreckt, wie man immer ſchon ſehen konnte, auch nicht vor dem blutig ⸗ ſten Terror zurück. Die Wortführer im ganzen Kampfe ſind die Komitadſchis, verwegene Burſchen, aus denen ſich das bulgariſche Revolutionskomitee in Mazedonien zuſammenſetzt und die vor keiner Untat zurückſchrecken, wenn es gilt, etwas für ihre Befreiung zu tun. Die bulgariſche Regierung ſelbſt ſteht augen⸗ blicklich außerhalb der Verbindung mit dieſen Ko⸗ mitadſchis, ſie iſt gebunden durch den Vertrag von Neu illy, der dem Lande nur ganz geringe Machtmittel gelaſſen hat und hat andexerſeits genug damit zu tun, die 500 000 mazedoniſche Flüchtlinge, die ſich geg⸗nHwärtig in Bulgarien aufhalten, zu betreuen. Es wird nicht zum Unrecht angenommen, daß die aufpeitſchenden Ein⸗ flüſſſe auf die Komitadſchis von anderer Seite kom⸗ men und daß vor allem eine europäiſche Groß⸗ macht bei all dieſen Verwicklungen ihre Hand im Spiele hat, die ein Intereſſe daran beſitzt, Jug oſla⸗ wien Angelegenheiten zu bereiten. Es iſt mehr als merkwürdig, daß nunmehr, nach der Erledi⸗ gung des albaniſch⸗jugoſlawiſchen Streites, der insheſon⸗ dere durch die Aktivität Italiens einen beinahe be⸗ drohlichen Charakter angenommen hatte, wieder ein Angriff auf Jugoſlawien erfolgt. Diejenigen, die ein Intereſſe daran hatten, die nationalen Tendenzen in Ma⸗ zedonien ſo weit zu unterſtützen, daß nur mehr durch eine Terrorpolitif eine neue Phaſe des mazedonischen Erſcheinungszeit! Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäftsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger. Fernſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe worden, an der auch Vertreter der Kommuniniſcen Par tei, darunter Stalin, teilnahmen. Tſchitſcherin und Litwinow berichteten über den Stand der ruſſiſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen und machten Vorſchläge für die Beilegung des Streitfalles. Wie in Moskau inoffiziell verlautet, wird jetzt die Abberufung Ra⸗ kowſkis beſchloſſen werden, worauf dann umge⸗ hend die offizeielle Abberufung erfolgen werde. Nakowfki werde wahrſcheinlich telegraphiſch die Auffor⸗ derung erhalten, zur perſönlichen Berichterſtat⸗ tung nach Moskau zu kommen, um dann nicht mehr nach Paris zurückzukehren. 5 Oie Revolte in Mexiko. Eine Abteilung der merikaniſchen Regierungstruppen ſtellte in den Hügeln ſüdlich vom Nogales Sonora den Bruder des früheren mexikaniſchen Präſidenten Huerta, Alfonſo Huerta, in deſſen Begleitung ſich ein Freund und acht Ynqui⸗Indianer befanden. Alfonſo Huerta und ſein Freund ſind erſchoſſen worden. Die Indianer flohen. Huerta wurde vorgeworfen, den Ver⸗ 3 Organiſierung eines Indianeraufſtandes gemacht zu haben. a 5 Weitere Ausdehnung der Revolution? g 5 ö Im Gegenſatz zu den Erklärungen der mexikaniſchen Regierung, in denen die Niederwerfung der Revolution als unmittelbar bevorſtehend bezeichnet wird, ſprechen alle privaten Berichte aus Mexiko von einer weiteren Ausdehnung der Bewegung. Dieſe umfaſſe bereits 13 Staaten, darunter auch den Staat Chihuahua, der in revolutionären Bewegungen eine führende Rolle ſpielt. Einige der revoltierenden Generale ſollen bereits eine erhebliche Gefolgſchaft hinter ſich haben. Bei Vera Cruz ſei es noch zu einem kleinen Zuſammentreffen der Regierungstruppen mit den Rebellen gekommen. Teiheltetemppes, Jpggeres, werden 98 eee wiens und Griechenlands alles getan hat, um die neuen mazedoniſchen Untertanen zu unkerdrücken und ihnen das Leben ſchwer zu machen. Nur ſo kann man es ver⸗ ſtehen, daß das Revolutionskomitee, das ſchon einem Abdu! Ham id ſo viel zu ſchaffen gemacht hat, offiziell mitteilte, daß die in letzter Zeit erfolgten An⸗ ſchläge das Werk der mazedoniſchen revolu⸗ tionären Organiſation ſeien, die ſich gezwungen ehe, den Terror durch Terror zu bekämpfen, da ſie zur Erreichung der nationalen Ziele keinerlei ge⸗ ſetzliche Mittel zur Verfügung habe und es in Mazedonien weder Preſſefreiheit noch Verſammlungsrecht noch Wahl⸗ freiheit gebe. i Daraus iſt ſchon zu erſehen, daß ganz andere Mit⸗ tel angewandt werden müſſen, um auch die Befriedung Mazedoniens zu erreichen als Drohungen und Repreſſa⸗ lien gegen Bulgarien. Es wäre vor allem einmal notwendig, den Mazedoniern, ſoweit ſie zu Griechen⸗ land und Jugoflawien gehören, eine weitgehende Autonomie zu gewähren und ihnen dadurch die Zu⸗ gehörigkeit zu fremden Völkern zu erleichtern. Vielleicht nimmt ſich einmal der Völkerbund auch des Schick⸗ 1 dieſes unruhigen Volkes an, er würde dadurch we⸗ entlich dazu beitragen, daß wenigſtens ein gewitterbilden⸗ des Moment im Wetterwinkel Europas ausgeſchaltet vird. 2 ———2 Italien für die Mazedonier. Vorſichtiges Verhalten Bulgariens. Paris, 8. Oktober. Nach einer Mailänder Meldung der„Information“ verfolgt man in italieniſchen offiziöſen Kreiſen mit größ⸗ tem Intereſſe die gegenwärtig zwiſchen Belgrad und So⸗ fia herrſchende Spannung. Die letzten Komidatſchi⸗Atten⸗ tate ſeien nicht überraſchend geweſen. Man glaube, daß eine Befriedung des Balkans ſolange nicht von Dauer ſein werde, bis nicht die mazedoniſche Frage geregelt ſei. Man zeige ſich über die Vehaup⸗ tungen gewiſſer Belgrader Blätter entrüſtet, nach denen bedeutende Unterſtützungsgelder dem maze⸗ 9 Komitee aus Italien übermittelt worden en. a. Was die zukünftige Haltung Bulgariens betrifft, ſo wird darauf verwieſen, daß König Boris im Laufe ſeiner Reiſe durch Europa ſich vor allem bemüht habe, Sympathien für ſein Land zu gewinnen. In ſeinen offi⸗ ziellen Unterredungen, u. a. auch mit Muſſolini, habe er nicht die großen finanziellen und wirtſchaftlichen Schwie⸗ rigkeiten verheimlicht, mit denen Bulgarien zu kämpfen habe und die die ganze Aufmerkſamkeit der bulgariſchen Regierung erforderten. Die finanziellen Probleme Bulgariens können ohne Hilfe der Großmächte nicht ge⸗ löſt werden, doch habe Bulgarien bisher gezögert, in der Richtung Demarchen zu unternehmen, weil es befürchte. dieſe falſch ausgelegt werden würden. Unter dieſen Umſtänden erwarte man, daß die Regierung Liaptſcheff in Anbetracht der jugoflawiſchen Demarche mit größter Vorſicht handeln werde. ˖ — 2— 22 olt, y9aven vuv unsre, N Setter S l Oie Tagung des internationalen Arbeitsamtes. 25 e Berlin, 10. Oktober. Heute beginnt in Berlin die 37. Sitzung des Ver⸗ waltungsrates des Internationalen Ar⸗ beitsamtes. Dieſer Verwaltungsrat berät im allge⸗ meinen nur in Genf, das ja auch als Sitz der durch den Friedensvertrag geſchaffenen Organiſation des In⸗ ternakionalen Arbeitsamtes beſtimmt iſt. Nur zwei Mal, und zwar im Jahre 1921 in Stockholm, und 1922 in Rom, hat der Verwaltungsrat außerhalb der Sitzes des Arbeitzamtes getagt. Der Verwaltungsrat ſelbſt ſetzt ſich aus 24 Mitgliedern zuſammen, von denen 12 als Vertreter derjenigen Regierungen gewählt worden ſind, die der internationalen Arbeiterorganiſation ange⸗ hören, ferner aus je 6 Delegierten der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber eines der Mitgliedsſtaaten. Der Berliner Tagung kommt inſofern beſondere Be⸗ deutung zu, als hier erneut die Prüfung der Tagesord⸗ nung der Internationalen Arbeitskonferenz von 1928 und die endgültige Feſtſetzung der Tagesordnung für die Internationale Arbeitskonferenz von 1929 vorgenom⸗ men werden ſoll. Für die Konferenz von 1928 ſtand be⸗ reits u. a. die Frage der Vereinigungsfreiheit auf der Tagesordnung. Nachdem die 10. Internationale Arbeitskonferenz im Mai dieſes Jahres aber beſchloſſen hat, dieſe Frage nicht zu beraten, muß dafür ein ande⸗ rer Gegenſtand zur Erörterung geſtellt werden. Der Ver⸗ waltungsrat wird ſich dabei darüber klar werden müſſen, ob nunmehr die Frage der Arbeitsloſenverſiche⸗ rung oder der Eingeborenenar beit auf die Ta⸗ gesordnung für 1928 geſetzt werden ſoll. Die bei en letzten Fragen ſind nach Anſicht des Arbeitsamtes für die in⸗ ternationale Behandlung reif. 3 . —:.— eue Verletzungen des Memelſtatuts. 111 Der Kampf geht weiter. 5 V Memel, 8. Oktober. 155 Im letzten Amtsblatt des Memelgebietes iſt das Rücktrittsgeſuch des Direktoriums für das Memelgebiet und die vom Gouverneur erteilte Antwort veröffentlicht. In der Antwort beauftragt nun der G o u⸗ verneur das alte Direktorium mit der Weiterfüh⸗ rung der Geſchäfte. Aeber die Neubiloung der Regierung iſt bisher noch nichts bekannt, obwohl der Landtag ſchon ſeine erſte Sitzung abgehalten hat. E r Der Kampf um Peking. General Yen kapituliert? London, 8. Oktober. Wie aus Peking gemeldet wird, hat der Gouverneur der Provinz Schanſi General Nen ſeinen Gegner Tſchangatſolin telegraphiſch den Friedens⸗ ſchluß angeboten, unter der Vorausſetzung, daß Tſchangtſolin zu einer Reformierung der Pekin⸗ ger Regierung und zur Annahme der allgemeinen Prinzipien General Pens bereit ſei. Wie berſichert wird, hat Tſchangtſolin ſich zum Friedensſchluß berelt erklärt. je doch die Bedinaungen a asla hut 1 Inzwiſchen gehen die Nordtruppen an beiden a 1 zurck, um beſſere Stellungen zu beziehen. 25 omohl vom Norden wie vom Süden werden Erfolge berichtet, ohne daß von irgendeiner vertrauenswürdigen Quelle eine Beſtätiaung zu erhalten iſt. Von General eng kommt die Nachricht, daß er am gelben Fluß im Vor marſch begriffen ſei. In Pekinger offiziellen Kreiſen ſcheint man eine baldige Einnahme Pe⸗ kings nicht zu befürchten. Der Eiſenbahnverkehr nach Tientſin iſt normal, während nach Paotingfu ein be⸗ ſchränkter Verkehr aufrechterhalten wird. Der Sonder⸗ korreſpondent der„Chicago Tribune“ berichtet dagegen, daß General Fengyuhſiang an der Lungan⸗Eiſen⸗ bahn vorrücke und Kaifong bereits eingenommen habe. Die Schlacht innerhalb des großen Walles hat nicht die entſcheidende Wendung gebracht, da es Tſchangtſolin ge⸗ lang, etwa 15000 Mann mongoliſcher Kavallerie heran⸗ zuziehen, während der Gouverneur von Schanſi 5 Divi⸗ ſionen entaegenwerfen konnte.. 4 2 4 „Gloria?— Es iſt —ſie auch nicht kennſt—“ 2„Nein, got““ob— ich kenne ſie nicht und würde es auch niemals wüͤnſchen!“ unterbricht ſie ihn heftig. doch deine Mutter, und wenn du » Darf ich den Inhalt leſen?“ 5 5„Selbſtverſtändlich.“ 5 SHloria wirft den Deckel zu und 3 den Holzkaſten an 5 8 Platz zurück während Lott den Umſchlen öffnet und den darin enthalte aen Zettel lieſt. Als ſie wieder an den Tiſch zurücktritt, ſtarrt er noch immer ſtumm auf die weni⸗ gen Worte. f 7 Sein Antlitz iſt ſehr bleich und trägt einen unrußig ſuchenden Ausdruck. Erſt nach einer Weile blickt er auf und ſieht Gloria verſtört an. VB„HBiſt du ganz ſicher, da, dieſer Zettel wirklich derſelbe iſt, den— man dir einſt mitgab?“ Marie behauptet es. Warum fragſt du?“ Ex fährt ſich über die Stirn. »Ich weiß es ſelbſt nicht— er koremt mir ſo— ſeltſam vor. willſt du ihn nicht wieder verwal en?“ „Nein, ich mag ihn nicht ſehen. Es tut ſo weh, zu denken, daß eine Mutter das ſchreiben und— ſo handeln konnte,“ antwortet ſie mit zuckenden Lippen. b „Darf ich ihn dann behalten?“ ein. bin froh, wenn er fort iſt.“. Dott ſchiebt den Umſchlag in ſeine Bruſttaſche. Es iſt etwas Zerſtreutes, 1 in ſeinem Tun. Dann rafft er ſich gewaltſam auf, und Glorias ſchlaff herabhän⸗ gende Hand erfaſſend, zieht er den Brillantring von ſeinem kleinen Age und ſteckt ihn ihr an den Ringfinger. Als ſie erſchrocken abwehren will ſagt er leidenſchaft⸗ lich:„Nein, du darfſt ihn nicht zurückweiſen. Es iſt der Brautring, den ich dir heute anſtecken wollte in 8 Slück! Du haſt es anders gewollt— für mich aber biſt und bleibſt du meine geliebte Braut— daran ſoll der Ring dich ſtets erinnern. And ich ſage nicht Lebewohl, ſondern auf Wiedersehen, Gloria!“ Aus dem In⸗ und Auslande. Der Zuſammentritt des Reichstages. Berlin, 7. Okt. Ueber den Zuſammentritt des Reichs⸗ tages kann, wie wir aus parlamentariſchen Kreiſen hören, auch jetzt noch nichts endgültiges geſagt werden. Offiziell hält die Reichsregierung an dem 17. Oktober feſt. Inner⸗ halb des Reichsrates beſteht jedoch die Auffaſſung, daß dieſer Termin nicht innegehalten werden kann, weil die Reichsregierung zugeſtimmt habe, daß zwiſchen der erſten und zweiten Leſung des Reichsſchulgeſetzes im Reichs⸗ rat eine Pauſe von einigen Tagen geſetzt werden ſoll. Auslands anleihen werden nicht geſperrt. Berlin, 8. Okt. Unter dem Vorſitz des Reichskanz⸗ lers fand in der Reichskanzlei eine eingehende Ausſprache des Reichskabinetts unter Beteiligung des Reichsbankprä⸗ ſidenten und des Generaldirektors der deutſchen Reichs⸗ bahngeſellſchaft über die Frage der Auslandsanleihen ſtatt. Bei dieſer Ausſprache wurde eine völlige Einmütigkeit darüber erzielt, daß für Deutſchland auch in der nächſten Zukunft die Aufnahme langfriſtiger Auslandsanleihen nicht entbehrt werden können und wirtſchaftlich und finanzpoli⸗ tiſch durchaus berechtigt ſeien. Ferner herrſche darüber Uebereinſtimmung, daß jede unter Berückſichtigung der heutigen Geſamtlage nicht dringliche oder unwirtſchaftliche Ausgabe in Deutſchland, ſei es aus Auslandsanleihen oder aus anderen Quellen, unbedingt zu vermeiden ſei. Strafantrag f ö der Hindenburgſpende gegen die„Rote Fahne“. Berlin, 8. Okt. Der Leiter der Hindenburgſpende, Miniſterialrat Dr. Karſtedt, hat wegen der in der„Roten Fahne“ am 5. und 6. Oktober d. J. unter den Ueber⸗ ſchriften„Hindenburgſpende nur für Offiziere! und„Der Schwindel der Hindenburgſpende“ veröffentlichten No⸗ tien Strafantrag gegen den Schriftleiter der„Roten 1 beim Oberſtaatsanwalt des Landgerichts 1 ge⸗ ellt. Der Luftkampf Fieſeler—Doret am 23. Oktober auf dem Tempelhoferfeld. Kaſſel, 8. Okt. Nackdem die Genehmigung zu dem Revanchekampf Fieſeler— Doret durch den deutſchen Luft⸗ rat und den franzöſiſchen Aeroklub erteilt worden iſt, wird der Kampf am 23. Oktober auf dem Zentralflughafen Tempelhof ausgetragen werden. Doret trifft bereits am 18. Oktober in Kaſſel ein. Fieſeler und Doret werden auf den Maſchinen ihres Gegners trainieren, da bei dem Luftkampf auch die Maſchinen gewechſelt werden ſollen. Die deutſche Maſchine iſt mit 100 PS., die franzöſiſche mit einem 300 PS.⸗Motor ausgerüſtet. 1 Das Junkerſtugzeug D 1230 ſtartet Montag f in Liſſabon. Die Wettermeldungen von den Azoren lauten ungünſtig. Daher wird mit dem Weiterflug des Junkerflugzeuges D 1230 erſt für heute Montag früh gerechnet. Schwerer Eiſenbahnunfall. 4070 Perſonen verletzt. e 5 J Eifſenach, 8. Oktober. Auf der Ruhlaer Nebenbahn ereignete ſich ein eigen⸗ artiger Anglücksfall. Beim Rangjeren gerieten vier. von der Moſchine abgetuppelte beſetzte Personenwagen ins Rollen und ſtießen dabei auf andere Güterwagen, die an den Zug angehängt werden ſollten, und dann auf einen Prellbock auf. Durch den Anprall wurden die Paſſagiere pon ihren Sitzen geſchleudert und faſt ausnahmslos leicht verletzt. Von dem Unfall betroffen wurden etwa 40 Fahrgäſte. Schweres Einſturzunglück in Amerika. 25 Tote, zahlreiche Verwundete. 2 Newyork, 8. Oktober. In Kimberly bei Appleton(Wisconſin) ſtürzte in einer Papierfabrik das zweite Stockwerk ein. Bisher find 25 Tote und zahreiche Verwundete aus den Trümmern geborgen worden. In dem zuſammena bro⸗ chenen Stockwerk waren 125 Arbeiter beſchäftigt. Man 8 daß ſich die Zahl der Toten noch erhöhen wird.. it en 2 wilder Kuß brennt auf ihren Lippen, dann ie allein.— f 5 Als Frau Kathi nach einer Weile vorſichtig den 1 ur Tür hineinſteckt, findet ſie Gloria vor dem Sofa au en Knien liegend, den Kopf in die Kiſſen gedrückt, in wildem, faſſungsloſem Weinen. 5 Erſchrocken eilt ſie zu ihr. 8 zMein Sonnenſchein— aber um Gotteswillen, Gloria!“ Verſtört, mit irrem Blick, ſtarrt Gloria zu ihr auf. Dann erhebt ſie ſich ſchwerfällig, ſchüttelt die Tränen von den naſſen Wangen, beißt die Zähne zuſammen und mur⸗ melt mit klangloſer Stimme:„Verzeihen Sie, Frau Kathi — es tat ſo furchtbar weh— aber nun— nun iſt es vor⸗ über, und ich will mich bemühen, wieder die alte zu ſein.“ „Aber was iſt denn geſchehen, armes Kind?“ „Nichts. Mein Herz mußte ich unter die Füße treten, um ſein Glück zu ſichern. Nun iſt alles aus.“ „Sie ſpricht immer noch mit klangloſer Stimme und völlig verſtörtem Blick. Dann aber nimmt ſie ſich zuſam⸗ men und fährt in ruhigem, gewöhnlichem Ton fort: „Liebe Frau Kathi, ich kann nun nicht länger hier bleiben, denn er würde mich immer wieder bei 5— ſuchen, und es darf kein Wiederſehen mehr geben zwiſchen ihm und mir—“ „Großer Gott— Kind, du willſt mich verlaſſen?“ ſtam⸗ melt die alte Frau, aufs tiefſte beſtürzt. „Es muß ſein. Wenigſtens für einige Zeit, bis er mich vergeſſen hat.“ 3 „Aber wo willſt du denn hin inzwiſchen?“ Zu Ehrhardts. Sie baten mich heute, ich ſollte ganz zu ihnen ziehen als Pflegerin für den alten Herrn und damit ich ſtets zur Hand ſei bei den Aenderungen, die durchgeführt werden sollen. Ich ſchlug es ab, aber nun werde ich doch hingehen. Dort wird er mich weder ſuchen noch vermuten, denn er weiß nichts von der Villa Ehr⸗ hardt und kennt die alten Leute nicht. Da ſie keinerlei Verkehr mit der Außenwelt haben, iſt man dort wie in einem Kloſter, und ich könnte nirgends verborgener leben. 50 aber. Frau Kathi. werden mich nicht verraten, nicht wahr?“ „Wenn du es nicht willſt, gewiß nicht!“ f „Ich bitte Sie bei dem Andenken meines lieben Vaters darum, keiner Menſchenſeele, am wenigſten Doktor Lott, meinen Aufenthalt zu verraten. W— 8 Aus dem badiſchen Lande. Mannheim.(Weibl iche Polizei in Mann 5„Auch die Mannheimer Polizei hat drei weib⸗ iche Polizeibeamte erhalten, die f ausühen. 5 Arbeitsgebiet iſt die Sittenpolizei. Bisher lee ſchon bei der Mannheimer Polizeidirektion eine Po⸗ fürſorgerin und eine Aſſiſtentin tätig. Die neue Ord⸗ nung der Sittenpolizei ab 1. Oktober machte eine gründ⸗ liche Umſtellung notwendig. Mannheim.(Der Täter des Käfertalel Mordes geſtändig.) Zur Bluttat im Käfertaler⸗ wald iſt zu berichten, daß der Mörder Fritz Kettner ohne Umſchweife die Tat eingeſtanden hat. Er trug bei ſeiner Verhaftung den geladenen Revolver, mit dem er die Tat ausführte, noch bei ſich. a Mannheim.(Ein Kind unter die Straßen⸗ bahn geraten.) Auf der Seckenheimer Straße fiel ein drei Jahre altes Kind beim Ueberqueren der Straße in einen fahrenden Straßenbahnzug der Linie 15. Es kam unter den Bahnräumer des Motorwagens zu liegen, ſodaß der Wagen gehoben werden mußte, um es aus ſeiner Lage zu befreien. Mit einem rechten Oberſchenkelbruch wurde es von dem herbeigerufenen Sanitätsauto in das Allg. Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Schwetzingen.(Das Schwetzinger Amtsge⸗ fängnis bleibt.) Wie wir erfahren, bleibt das Schwetzinger Amtsgefängnis bis auf weiteres beſtehen. Dis Juſtizverwaltung hat der Reichsbahn mitgeteilt, daß ein Verkauf des Gefängniſſes vorläufig nicht in Betracht komme. Bekanntlich beſteht die Abſicht, den Bahnkörpet innerhalb des Schwetzinger Bahnhofs zu erweitern; das Gefängnis müßte dann abgeriſſen werden, weil lände für die Anlage neuer Gleiſe gebraucht würde. Ziegelhau en.(Vom Laſtauto üverfahren.) Abends fuhr ein Radfahrer durch eine Ausfahrt auf die Straße, ohne ein herankommendes Laſtauto zu bemer⸗ Er geriet unter das Hinterrad des Wagens und er⸗ ken. litt ſchwere Verletzungen, an denen er im Heidelberger Krankenhaus hoffnungslos darniederli'gt. Reulhard(Bruchſal). N Kuh ſchwer verletzt.) Der 63jährige Landwirt Jo⸗ ſeph Heneka wurde von ſeiner ſcheuenden Kuh ſo ſchwer mit dem Horn auf den Leib geſtoßen, daß der Mann ohnmächtig zuſammenbrach und nach Bruchſal ins Spital verbracht werden mußte, wo bei der Operation Darm⸗ 4 quetſchungen und ⸗blutungen feſtgeſtellt wurden. Durlach.(Entgleiſt.) Bahnhof Antergrombach entgleiſten zwei Wagen eines Güterzuges, wodurch beide Hauptgeleiſe eineinhalb Stun⸗ den lang geſperrt wurden. Der Perſonenverkehr bei dem Zug 888 Heidelberg— Karlsruhe und 925 Karls⸗ ruhe— Heidelberg wurde durch Umſteigen aufrecht erhalten. . iſt nicht entſtanden, verletzt wurde nie⸗ mand. fahrer mit geringeren Verletzungen davonkam, wurde ſein Begleiter ſchwer verletzt und mußte ins allgemeine Kran kenhaus nach Offenburg verbracht werden. Bei der Wei⸗ terfahrt der beiden Autos fuhr das Führerauto kurze Zeit darauf auf einen unbeleuchteten Kartoffelwagen auf, wodurch ziemlicher Sachſchaden entſtand. Schabenhauſen bei Villingen.(Der Brandſtif tung verdächtigt.) Unter dem Verdacht, den nieder gebrannten Hannishof angezündet 2 haben, warde noch der Taglöhner Johann Heim und ſeine Ehefrau von der Gendarmerie Villingen in Unterſuchungshaft geſetzt. Heim war einer der Mitbewohner des abgebrannten Hauſes. Außer dem Eigentum der Bewohner ſind auch große Ernte⸗ vorräte ſonſtiger Ortseinwohner vernichtet worden, die in den weitläufigen Räumen untergebracht waren. Konſtanz.(Schweres Unglüdl.) ſetzte, war das Schiff noch mit einem Drahtſeil am Lande feſtgemacht. Der 24 Jahre alte Matroſe Ohne⸗ berg von Lindau ſtand mit einem Fuß in einem Ning des gelockerten Drahtſeiles und brachte ihn nicht mehr heraus, als das Seil plötzlich anzoa. Der FJeiß wurde ihm oberbalb des Knöchels oboeriſſen. „„Dann ſoll es ſo geschehen,“ ſagt die alte Frau feier lich.„Hier haſt du meine Hand darauf, und du kannſt dich nun darauf verlaſſen denn ihr Wort hat die Kathi Schön⸗ 1 5 wieſer noch niemals gebrochen!“ XXII. Dienſt in Uniform das Ge⸗ (Von einer ſcheuenden Beim Rangieren im m Hafen von Meersburg ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Als der bayeriſche Dampfer„Bavaria“ ſich wieder in Bewegung 2 * * 3 8 3 8 55 3 Alfred Lott erſcheint an dieſem Abend nicht zur gemein? ſamen Abendmahlzeit im Eßzimmer. Seine Stimmung iſt ſo verzweifelt und zerriſſen, dag er niemanden, am wenigſten aber ſeine Mutter, ſehen mag⸗ Denn in ihr erblickt er immer mehr die n 7 Unglücks. Hätte ſie ſich nicht von 9 85 an ſo eindlich gegen Gloria geſtellt, wäre wohl alles anders gekommen. And wäre ſie jetzt wenigſtens zu bewegen, nachzugeben, könnte noch alles gut werden. 3 rkannten und 0 zu verſchließen. i Der von iht e freundlich aufgenommenen Schwiegern⸗ er würde wohl auch ſonſt niemand wagen, ſeine Tür Aber Fred kann nicht ohne angſtvolles Herzklopfen an 3 3 dieſe letzte Hoffnung denken. Die letzten Monate haben einen Schleier von ſeinen 3 Augen gezogen und ihm die nackte Selbſtſucht, die klein- A liche, von kaltherzigen Vorurteilen eingeengte Denkungs⸗ weiſe ſeiner Mutler klar erkennen laſſen Was er für Güte, Ti halten, ſchrumpfte in kühle Berechnung zuſammen. Eitelkeit und Ehrgeiz waren die Triebfedern il lungen, ſie ſelbſt ſich der Mittelpunkt der nur Mittel zum Zweck. Hat ſie überhaupt ein Kinder? Er zweifelt ſtark daran— Trotzdem will er morgen ihr 355 wagen, und wenn es anflehen, Gloria als Tochter bei ſich aufzunehmen. Und er klammert ſich an die een— gegen ſeins beſſere Ueberzeugung—, daß es ſeinem 155 elingen 5 wenigſtens ein Fünkchen Muttergefühl in ihr wach⸗ 8 egen 2 leſung. 8 inargen hat er 7 5 7. f Uhr Rol, „dann, heimgekommen, will er ofort zur Mut⸗ * VCCVCCCC0CCCCCC C* Tüchtigkeit und mütterliche Liebe ge- rer Hand elt, alles andere 1 Herz? Liebt ſie wenigstens ihre noch einmal den Sturm auf ſein muß. ſie auf den Knien 121 Fortſetzung folgt). 8 Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 10. Oktober. Oer geſtrige Sonntag, der erſte wahre Herbſtſonntag, lockte nach all den düſteren Nebel⸗ und Regentagen ſo recht ins Freie. Wer nicht vorzog, den jetzt im prächtigen Herbſtfarbenkleide prangenden Odenwald aufzuſuchen, hatte Gelegenheit nach einem ſonnigen Spaziergang nach dem Flugplatz, wo ſich zum Großflugtag unzählige Menſchen eingefunden haben, Flieger in der Luft zu be⸗ wundern, die nach Herzensluſt gleichſam aus Freude über die lachende Sonne Purzelbäume in der Luft ſchlugen, auch ſonſt war allerhand intereſſantes zu ſehen. Natürlich lockten dieſe Schauſpiele viele Menſchen an und der Verkehr durch den hieſigen Ort mit allen möglichen Verkehrsmitteln war rege. Hoffentlich hält das ſchöne Wetter nun einige Tage an, damit auch unſere Landwirte Nutzen davon haben. Ludwigshafen.(Selbſtmord auf den Schie/ nen.) In ſelbſtmörderiſcher Abſicht ließ ſich ein noch unbe⸗ kannter Mann in einem Bahneinichnitt zwiſchen Knö ein⸗ gen und Edesheim von dem Perſonenzug Landau—Neu⸗ ſtadt a. d. H. überfahren. Der Tod trat ſofort ein. Ludwigshafen.(Exploſion.) Aus bis jetzt noch unbekannter Urſache explodierte in einem Fabrikbetrieb auf dem nördlchen Stadtteil der Gasbehälter einer Aze⸗ tylenanlage. Der dadurch verurſachte Knall war weithin hörbar und der Luftdrug zertrümmerte einige Fenſterſchei⸗ ben der Fabrikanlage. Durch Glasſplitter wurde ein Ar⸗ beiter leicht verletzt. Forſt.(motorradunfall.) Der 28jährige Rei⸗ ſende Gottfried Schuler aus Jungingen Gohenzollern), der auf der Fahrt nach Pforzheim begriffen war, kam mit ſei⸗ nem Motorrad am Nordeingang von FForſt in ein ſog⸗ Schlagloch, wodurch er die Herrſchaft über ſein Rad verlor und unter dasselbe zu liegen kam. Mit mehreren Kopfwunden, Hautabſchürfungen und inneren Verletzun⸗ gen wurde er von den Inſaſſen eines vorbeikommenden Freiburg.(Ein Gewohnheitsbetrüger.) Der 5 Jahre alte Reiſende Franz Wohlhüter aus Tal⸗ heim in Hohenzollern iſt bei Gericht durch andauernde Be⸗ trügereien bekannt. Nun ſaß er wieder auf der Anklage⸗ bank. Die Anklageſchrift legte ihm und dem mitangeklag⸗ ten Reiſenden Joſeph K. aus Offenbach zur Last, zum Nachteil einer ſchweizeriſchen Verſicherungszeitſchrift un⸗ lauteren Wettbewerb getrieben zu haben. Ferner betrog er unter Vorſpiegelung ſchwindleriſcher Tatſachen einen Kaufmann und einen Kinoangeſtellten um einen Mantel und 25 Mark. Mittels falſcher Beſtellſcheine und einer begangenen Unterſchlagung kaſſierte er Gelder. Das Schöffengericht erkannte wegen dreifachen Betruges, der Anterſchlagung und der Urkundenfälſchung auf ein Jahr und drei Monate Gefängnis. s Lauterburg(im Elſaß).(Schiffshebung.) Das vor einigen Wochen im Petroleumhafen von Lauterburg durch Exploſion untergegangene Petroleumſchiff iſt in den letzten Tagen von Tauchern unterſucht und die Lage ge⸗ nau ermittelt worden. Die Hebung der einzelnen Schiffs⸗ 25 dene uns Rollen hat ver ſuchs.) trümmer ſoll vorgenomen werden, ſobald der Rhein ſeinen normalen Waſſerſtand wieder erreicht hat. Lörrach.(Ein Eiſenbahnunfall bei Leo⸗ poldshöhe.) Auf dem Rangierbahnhof Leopols⸗ höh ereignete ſich ein ziemlich ſchwerer Zuſammenſtoß, indem ein Eilgüterzug in eine dort manöverierende Ran⸗ gierabteilung hineinfuhr. Dem Perſonal des Eilgüterzuges gelang es, ſich durch Abſpringen in Sicherheit zu bringen. Auch die Mannſchaft der Rangierabteilung wurde recht⸗ zeitig auf die Gefahr aufmerkſam und konnte ſich retten. Der Materialſchaden iſt ſehr bedeutend, da einige Wa⸗ gen des Eilgüterzuges zertrümmert wurd m. Der Bahn⸗ körper ſelbſt wurde durch die entgleiſte Lokomotive be⸗ ſchädigt. Die Aufräumungsarbeiten ſind noch nicht be⸗ endet. In den zerſtörten Wagen befand ſich viel Trans⸗ Biatzut für die Schweiz, ſowie einiges Tranſitgat für Italien. i i „ Steißlingen bei Stockach.(Spinale Kinder⸗ lähmung.) Auch hier iſt ein Fall von ſpinaler Kinder⸗ lähmung aufgetreten. Das erkrankte Kind gehört dem Polizeidiener Bindern. Die Kleinkinderſchule iſt vorläu⸗ fig geſchloſſen. Die gefürchtete Krankheit war bereits vor einigen Jahren hier aufgetreten, ohne daß man ihre Gefährlichkeit in vollem Umfang erkannt hätte. Drei Kinder tragen bleibende Spuren, eines davon iſt gänz⸗ lich gelähmt. Aus Nah und Fern. 8 Mord und Selbſtmord des Schriftſtellers George Scheffauer. Berlin, 8. Okt. Der Schriftſteller George Scheffauer in ſeiner Wohnung in Schmargendorf ſeine 28 ahre alte Privatſekretärin Katharina von Mayer aus Schöne⸗ berg durch zahlreiche Meſſerſtiche in die Braſt getötet. Dann brachte ſich Scheffauer mehrere Stiche in die Bruſt bei, darchſchnitt ſich die Pulsadern und ſtürzte ich aus der im vierten Stock gelegenen Wohnung in den Hof. Schwer verletzt wurde er ins Krankenhaus ge⸗ bracht, wo er alsbald verſchied. Die unſelige Tat dee beſonders durch ſein Buch„Wenn ich Deutſcher wäre weiteſten Kreiſen bekannt gewordenen Schriftſtellers iſt wahrſcheinlich auf nervöſe Ueberreiztheit zurückzuführen, da ein anderer Beweggrund vollkommen fehlt. Schef⸗ auer iſt 1878 in San Franzisko geboren und ſtammt von Deutſchen Einwandern. Im Jahre 1915 kam er nach Deutſchland. Während des Krieges ſowohl als auch nach iim war er bemüht, im deutſchen Intereſſe aufklärend in Amerika zu wirken. In den Büchern„Das Land Got⸗ tes“ und„Das geiſtigs Geſicht Amerikas“ legte er nieder, wie er über Deutſchland dachte. . Wiesvaden.(Anklage wegen Naubmord⸗ 5 Die Vorunterſuchung geoen den 24 jähri⸗ gen Arbeitsſoſen Otto Ludwig Müller, gebürtig aus Gro⸗ nau bei Vilbel, zuletzt in Marrheim wohnhaft, der am 5. September d. J., auf der Straße Died embergen⸗Weilbach Linen re ſchlof i b Wiesbadener Gericht Anklage wegen Raubmordverſuchs erhoben. f auf die 49 Jahre alte Händlerin Michel aus Diedenbergen Revolverſchuß abgefeuert und dadurch die Frau am ten Schulterknochen verletzt hatte, iſt nunmehr abge⸗ ſen. Gegen Müller, der geſtändig iſt, wird vor dem weil unverheiratet, den Kindern ſeines Bruders Auto zum Arzt und dann in das Wachenheimer Kranken⸗ haus gebracht. Mühlbach a. Gl. Beim Latwergkochen ver⸗ brannt.) Die in den Zher Jahren ſtehende Ehefrau Ar⸗ nold war mit Latwergkochen beſchäftigt. Plötzlich fingen die Kleider Feuer und brennend lief ſie auf die Straße. Die Brandwunden waren ſo ſtark, daß die Frau ihnen erlegen iſt. „Dörnbach.(Tödlich verlaufener Streit.) Auf ihrem Gemeinſchaftshof gerieten der 19jährige Metzgers⸗ ſohn Albert Adam und der 60jährige Landwirt Philipp Steller wegen geringfügiger Urſache in Streit, in deſſen Verlauf Adam mit einem Stück von einer Ackeregge nach Steller warf. Letzterer kam dabei zu Fall und er⸗ litt einen Schädelbruch, an deſſen Folgen er ſtarb. Ob Steller infolge des Wurfes oder durch den Fall den Schä⸗ delbruch erlitt, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Homburg.(Ein ſchweres Autounglück Ein Toter, ein Verletzter.) Ein ſchweres Auto⸗ unglück ereignete ſich auf der Straße nach Limbach. Dem Wagen des Zweibrücker Referendars Weinmann platzte in voller Fahrt ein Reifen, ſodaß der Führer die Herr⸗ ſchaft über die Steuerung verlor und der Wagen mit der Breitſeite gegen einen Baum rannte. Der Führer, Refe⸗ rendar Weinmann, kam merkwürdigerweiſe mit einigen Hautabſchürfungen im Geſicht davon, während ſein Be⸗ gleiter, der Referendar Seel aus Zweibrücken, auf der Stelle getötet wurde. Die Rahmenſtange des Verdecks war ihm die Schläfe gedrungen. Darmſtadt.(Großfeuer im Odenwald.) In der Nacht brach in Beerfelden in der Scheune des Buchbin⸗ dermeiſters Reuling Feuer aus. In kurzer Zeit griff das Feuer auf die Scheunen: Brauerei Schmücker, Ma⸗ nufakturwarengeſchäft Karl Veith und Maurer Engelter über. Trotz des ſofortigen Eingreifens der freiwilligen Feuerwehr brannten die Scheunen vollſtändig nieder. Große Mengen Frucht, Heu und Stroh, die in denſelben lagerten, wurden ein Raub der Flammen. Die Feuerwehr hatte große Not, das Feuer von den angrenzenden Ge⸗ bäuden fernzuhalten. Sehr erſchwert waren die Löſch⸗ maßnahmen durch Waſlermangel. Die Urſache des Bran⸗ des iſt noch nich! fest eſtellt. Die Staalsanwaltſchaft hat ſich nach der Braus tene zur Unierfuchung begeben. Koblenz.(So lieb hatte er ſeinen Beru und ſein Schiff.) Ein in weiten Schifferkreiſen der Moſel und des Rheins bekannter Schiffer ſollte nach ärztlicher Anordnung ſich zur Ruhe ſetzen. Nun 3 ag Schiff übergeben. Die Kinder kamen an Bord. Mi Tränen in den Augen nahm der Alte Abſchied oon ſeinem Schiff„Joſephine“ und wollte über einen Steg an Land gehen, als der Schlag ihn traf und er rücklings wieder aufs Schiff fiel. So blieb er bis zum Tode mit ſeinem Hand⸗ verk vereint. Niederlahnſtein.(Von der Burg Stolzen ſels geſtürzt.) Ein hier zur Kur weilender Lehren zus Stettin beſuchte das gegenüberliegende Schloß Stol⸗ enfels am Rhein. Er wollte oberhalb der Kapelle die Fernſicht auf ſich wirken laſſen, wobei er zu Fall kam und den hohen Felſen herabſtürzte. Der Vorfall wurde vor inten bemerkt, ſo daß ſeine ſofortige Bergung und Trans. bortierung in die Koblenzer Klinik erfolgen konnte. ſeinen Augen ſich abrollen ſah, die Hügel gewölbt. ſeinem Andenken! Michael Heller's letzte Fahrt. Am geſtrigen Sonntag, einem herrlichen Herbſtſonntag, wurde Michael Heller aus Avesheim, Badens älteſter Mann, im hochbetagten Alter von nahezu 103 Jahren unter Anteilnahme der Bevölkerung Ilpesheims, ſeiner Verwandten und Freunde zu Grabe getragen. Die feierliche Einſegnung nahm H. H. Pfarrer Weigand⸗Ilvesheim vor. und„Germania“⸗ Ilvesheim ſangen ihm als letzten Ab⸗ ſchiedsgruß gemeinſam den Trauerchor„Heilig iſt der Herr“. Die Geſang vereine„Aurelia“ Hierauf legte Herr Bürgermeiſter Kleinhans⸗ Ilvesheim im Ramen der Gemeinde dem 103 jährigen einen Kranz mit Abſchiedsworten nieder. Einen warmen Rachruf widmete ihm ein Vertreter der Glaſerinnung Mannheim, deren Ehrenmitglied er war. Run haben ſich auch über Michael Heller, der ein volles Seele 7 re 0 Das Ergebnis zum Wettbewerb 3 für den Neubau eines Gaalgebäudes in der Schloß wirtſchaft. Das Ergebnis des Wettbewerbes, das wir bereits in einer Sonderausgabe am Samstag brachten, hat als Preisträger folgende Verfaſſer gebracht: 3 1. Preis: Kennwort: Tradition ö Verfaſſer: Dr. Ing. Architekt W. W. Hoffmann, Mannheim(500 Mk.) 3 2. Preis: Kennwort: Seckemer Schlöß'!l f Verfaſſer: Architekt Eugen Freydt, Mannheim(3000 3. Preis: Kenntwort: Zuſammenklang 1 Verfaſſer: Daniel Reckenauer, Mannheim(200 Mk) Kennwort: Angepaßt, Hermann Ilg, Mannheim wird zum Ankauf empfohlen. 1 Kennwort: Reckarterraſſe, Marx u. Wagner, Mannheim wird zum Ankauf empfohlen. Für die beiden letzteren können nach gemeinderät⸗ lichem Beſchluß noch je 150 Mk. ausgeworfen werden. Das Preisgericht beſtand aus den Herren: Bürger⸗ meiſter Flachs, Seckenheim; Gemeinderat Roſer, Seckenheim; Stadtbaudirektor Perrey, Mannheim; Mannheim; Stadtbaurat Müller, Mannheim. Baurat Groß, Die Entwürfe, die im großen Saale der Schloß⸗ wirtſchaft(2. Stock) aushängen, können von Jedermann im Laufe dieſer Woche jeweils von mittags 12 Uhr bis abends 6 Uhr beſichtigt werden. „ Bon der Erbteilung. In Erbſchaftsangelegenheiten iſt es nicht unbedingt notwendig, daß eine gerichtliche Aus⸗ einanderſetzung ſtattfindet. Die Erben können ſich auch unter ſich ohne gerichtliche Hilfe einigen. Ein gerichtliches Verfahren kann aber wenn nötig, nicht nur auf Verlangen 5 9 1 8 5 1 5— 355 e jeder anderen Perſon eingeleitet werden, die an Erbſchaft ein Pfand⸗ oder Nutzrecht hat. 3 urroltlsche Jeitbætrœctuunger hach Als die Reichspoſt ihre Tarife erhöhen wollte, weil ſie 5 ihrer Auffaſſung viel zu billig arbeitete und das Pu⸗ dum unverantwortlich verwöhnte, wurde vor dieſem Schritt gewarnt, da eine poſtaliſche Preisſteigerung vor⸗ auc ſichtlich der Anfang von einer unabſehbaren Reihe zeſterer Verteuerungen werden würde. Die Poſt hat trotz laben Warnung erhöht, und die angekündigten Folgen denn bei d. er bei dem 8 8 U o NI * floſſenente Viertel aben nicht auf ſich warten laſſen. Das Leben wird immer 8 5 und die Gehälter und Löhne ſuchen ſich dem anzu⸗ elchen, was wieder neue Preisſteigerungen veranlaßt. er circulus vitioſus die Schlange, die ſich ſelbſt in den wanz beißt. Zwiſchen denen, die geben ſollen, und Kri n. die nehmen wollen, herrſcht heimlicher oder offener an egszuſtand, und auch das Streikbeil iſt ſchon wieder Dickgegraben worden und wird heftig geſchwungen. And eftenigen, die nicht als Machtfaktor auftreten, Forderun⸗ Naar ſtellen und durchdrücken können, ſind wieder Ellas“ Hundewürnchen, ſind die bekannten Letzten, die von den die Sen gebiſſen werden. Ich will ja nicht der Post allein ins Nchuld geben, aber ſie hat angefangen und den Stein bt gebracht. Was verſchlägt es dagegen, daß ſie ie 505 kleines Pflaſter auf die Wunde legen will, indem flaſter Strafporto ermäßigt. Es iſt ein zu winziges 11 er. Auf nicht oder unzureichend freigemachte Briefe, arten. Drugſachen ſoll im innerdeutschen Verkehr mehr ein Betrag von mindeſtens zehn Reichspfen⸗ bee, werden ſondern nur eine Aufrundung des f chen des Fehlbetrages auf volle fünf Reichs⸗ 1 0 ttfinden. Die Rechenkünſtler der Poſt werden mäpigundchnet haben, daß der Poſtkaſſe durch dieſe Er⸗ ung“ kein nennenswerter Schaden zugefügt wird, r nicht hohen Porto nimmt ſich ja jeder in acht, daß reundſcha ungenügend frankiert. Man will doch keine a ſchaft keine Geſchäftsverbindung dadurch gefährden. el des Heilsjahres 1927, das in den ver⸗ ketvierteln für den feierlichſt verſprochenen 8 nicht das mindeſte geleiſtet hat, ſcheint 85. einen weiteren„Aufbau“ der Preiſe uſ. eichnen zu wollen. 05 5. 1 8 5 Auch die Städte jammern, daß ihre Einnahmen für die notwendigen Ausgaben keine ausreichende Deckung mehr bieten, und auf dem Städtetag hat man ſich nicht zuletzt über die Frage der Einnahmeerhöhung den Kopf zer⸗ brochen. Die Reichshauptſtadt hat ſchon ihre Zuflucht zu einer Steuer auf Glücksſpiele genommen, jedoch ſollen die Spiele, die hauptſächlich der Unterhaltung dienen, ſteuer⸗ frei bleiben. Man ſpielt aber auch Poker und Ecarte zur Unterhaltung und teilweiſe nicht aus Gewinnabſichten—. wird man ſagen, wenn man dabei abgefaßt wird. Und die gewerbsmäßigen Spieler werden ſich bei dem Ueberfluß an Schlupfwinkeln in dem großen Berlin, wo ſie ungeſtört bankhaltern und pointieren können, überhaupt ſchwer faſſen laſſen. Die Väter einer kleinen ſchleſiſchen Stadt haben das Wirtſchaften mit unzulänglichen Mitteln ſo ſatt bekommen, daß ſie kurzerhand in den Streik getreten ſind und ihre Mandate niedergelegt haben.„Macht euch den Dreck alleene!“ Sich für das Gemeinwohl Tag und Nacht zu ſorgen, ſich graue Haar darüber wachfen zu laſſen und dann vielleicht noch von den leben Mitbürgern mit Andank gelohnt zu werden, nur mit Undank, da man das Amt im übrigen ehrenhalber, für nichts und wieder nichts bekleidet— das iſt zu viel verlangt. Auch mancher Theaterdirektor möchte heute lieber ſtreiken als das direk⸗ torae Szep er führen, auch dieſe Herren ind mit ihren Ein⸗ nahmen unzufrieden. An einer der größten amerikaniſchen Aniverſitäten werden als zeitgemäße Neuerung auch Vor⸗ leſungen über die Ausbildung zum Theaterdirektor ge⸗ halten, wobei das Geſchäftliche geztemend berückſichtigt wird, denn zum Kuckuck mit der Theaterſpielerei, die kein Geld einbringt! Mit ſolchen Vorleſungen wäre gewiß auch vielen unſerer Bühnenleiter genützt, vorausgeſetzt, daß ſich aus den profeſſionalen Theorien in der Praxis Kapital ſchlagen läßt. Die Profeſſoren müßten wohl gelbſt erſt mal Theaterdirektor geweſen ſein und Hahlungsſchwierigkeiten urchgemacht haben, und derartige„Wiſſenſchaftler brauchten wir nicht aus Amerika zu beziehen, die haben wir bei uns in Menge. Anſere Schauſpieler ſind gleichfalls mit Finanzſorgen vertraut, ſofern es ihnen nicht geglückt iſt, zur Kaſte der hochbezahlten„Prominenten“ aufzuſteigen, und ſie werden in Zukunft noch ſchwerer zu ringen haben. Es wird ein wirkliches Ringen auch auf den weltbedeutenden Brettern werden. Die Ringer und die Boxer wollen in Tbeater⸗ ſtücken mitmimen und dort ihre Muskeln„ſpielen“ laſſen. Auf einer Berliner Bühne wird nächtens ein Bormeiſter eine Rolle„hinlegen“, daß die Zuſchauer ſtaunen werden. Der Worte ſind auch im Thaater genug gewechſelt, es iſt da immer nur deklamiert und ſchwadroniert worden, nun wird man endlich Taten ſehen. Ein Bormeiſter ſpricht wenig, 8 er haut. Es wird ein durchſchlagender Erfolg werden, eine Senſation, die nicht von Pappe iſt. In Wien hat man ge⸗ ſchmadvollerweiſe auch den Fall Groſaveſcu ſchon auf die Bühne gebracht, den Fall der eiferſüchtigen Frau, die ihren Mann den gefeierten Tenoriſten, hinterrücks niederknallte. Und Frau Groſaveſcu, die zartbeſaitete, iſt über dieſe theatraliſche Zurſchauſtellung empört und hat eine Klage auf Verbot des Stückes angeſtrengt. Damit iſt auf das Senſationsdrama aber erſt recht die Aufmerksamkeit ge⸗ lenlt worden und man drängt ſich zu den Vorſtellungen. Das Theatergeſchäft war in den letzten Jahren an der ſchönen blauen Donau auch ſehr heruntergekommen: man ! mit welchen Literaturerzeugniſſen es ſich beleben 0— Aber auch wenn man aus der Zeitgeſchichte ſolche Ka ⸗ ſenmagnete herausfiſcht, hat man es in Wien als Schrift⸗ ſteller noch immer nicht ſo gut wie die Kollegen in Newyork oder Chicago. Lindbergh, der Ozeanüberquerer, für ein dünnes Buch über ſein Leben und ſeinen Flug ein onorar von zwei Millionen Dollar, das ſind über acht illionen Mark. Er iſt„im Fluge“ zum vielfachen Millio⸗ när geworden. Einer der begabteſten und fleißigſten deut⸗ ſchen Schriftſteller, der dieſer Tage verſtorbene Artur Ach⸗ leitner, hat Millionen Zeilen geſchrieben und mußte doch in Armut von hinnen ſcheiden. Er war aber ein deutſcher Dichter und Erzähler, und die dürfen nicht übermütig werden. Auch der norwegiſche Nord⸗ und Südpolfahrer Roald Amundſen hat zur Feder gegriffen und ſeine Me⸗ moiren verfaßt, vor allem hat er ſich aber offenbar den Groll vom Herzen herunterſchreiben wollen, den er gegen 5 verſchiedene Bekannte und auch gegen ſeinen Bruder hegt. And auf das perſönliche Gebiet wird ihm der Leſer nicht ſo willig folgen wie in die Nord⸗ und Südpolgefilde, die er mach ſeiner Erklärung nicht mehr befuchen will. Ein Entdecker von ſeinen Graden ſollte ſich nicht über die Ent⸗ deckung ärgern und aufregen, daß die Menſchen nur Men⸗ 8 ſchen und keine Engel ſind. Das iſt eine alte Geschichte, die ſich auch bei den Feuerländern und Grönländern ſchon ziemlich herumgeſprochen haben ſoll.—— Jobs. erhält Stück, das vor wenigen s ſteht hingehaucht, aber ſo zart angedeutet, da nach längerem Drehen und Fremden, der der deutſchen oder die Münzen nicht ſo genau kennt, außerſt ſchwierig, ſich zurecht zu finden. ſämtlichen anderen in der Annahme, daß ſeine Größe ihn kennzeichnen würde. —Verſchärfte Kontrolle der Gefrierflei Reichsfinanzminiſter und der Reichsminiſt rung und Landwirtſchaft haben eine Abän nung über zollfreie Einfuhr von licht. der legt werden. 0 Kontingenten unterbinden und verhindern, Vermiſchung verzollten Gefrierfleiſches Preisſteigerungen eintreten. Der ſter wird außerdem die Gemeinden Preisgebahrung der Kontingentinhaber Kontrolle als bisher zu unterwerfen und Fachleute zu beteiligen. 922— 22 1— Wetterbericht vom 9. Oktober. Die Warmluftquelle hat nach Weſten legt über Holland, Belgien un rt zur Bildun leichzeitig ſind 15 vorhanden, er England liegende dee ich ein neues über Su Oſtwärtsverſchiebung wechſelnd bewölktem ſchläge. Vorausſichtliche Witterung 140. büld. keine nennenswerten Niederſchläge. = Füfff Märk dyn„5“. Auf defff elle Fun- Mar Tagen ausgegeben wurde, i „vergeſſen“ worden, auf die Münze eine„5“ aufzuprägen. lediglich in Buchſtaben„Fünf Wenden erkennt. iſt es jedenfalls Münzen die Zahl eingeprägt iſt, hat man bei dem Fünfer davon Abſtand N offenbar Gefrierfleiſch veröffent⸗ Danach wird der künftigen Kontingentverteilung Umſatz des erſten Vierteljahres 1927 zugrunde ge⸗ Ferner ſoll die Verordnung den Han el Reichsernährungsmini⸗ veranlaſſen, die einer ſchärferen Nordfrankreich. eines Teilwirbels über der Nor daß das bisher abbaut, während ſchweden entwickelt, was einer des europäiſchen Hochdruckgebietes leichkommt. Wir 8 daher noch mit mildem und etter ohne nennenswerte Nieder⸗ den 10. Oktober: Wechſelnd wolkig, Reichsmark“ man es erſt Für den Am 9. Oktober beging Sprache nicht ganz mächtig iſt, Olen kühnen Gleitflüge bei Rhinow verunglückten Otto Liienthal, in gebrochener Schaffenskraft ſeinen 78. Ge⸗ burtstag. In gemeinſamer Arbeit lannen die beiden Brü⸗ der dem Problem des fliegenden Menſchen nach und kon⸗ Während auf ſchon genügend ſcheinfuhr. Der er für Ernäh⸗ derungsverord⸗ daß durch eine mit zollfreiem dabei geeignete geſchwenkt und Sie ordſee. Mon⸗ zeitweiſe 3 bis Der erſte Flugzeugkonſtrukteur. ö Guſtav Lilienthal zum 78. Geburtstag. um das Flugweſen berühmte Regierungsbaurat Guſtav Lilienthal, der Bruder des am 9. Auguſt 1896 bei einem der durch ſeine Verdienſte len Fluren. Wenn die Krähen fliegen. 8 „Trübe und wenig verlockend wird e⸗ 0 in der Natur. Oede Stoppelfelder bieten ſich dem umgelegte Aecker, kahl werdende und verdorrende Gräſer. Das große Sterben in der Na⸗ tur beginnt. Grau iſt der Himmel. Nicht gern hängt unſer Blick an ihm. Doch, wenn wir durch die Felder wandern, dann veranlaßt uns unwillkürlich mitunter ein ſeltſa mer Laut, den Blick nach oben zu richten:„Krah, krah!“ Und noch einmal„krah, krah“ ertönt ein 0 Wir blicken auf und ſehen ein paar häßliche Vö⸗ gel mit ſpitzem Schnabel und blauſchwarzem Gefieder ſchwer vorüber flattern. Es ſind mann und dem Jäger verhaßtes Geſindel. Sie ſind Saa⸗ tenzerſtörer und außerdem äußerſt frech und ſchmutzig. In den Wäldchen, Spazierengehen. Außerdem fällt ihr mißtönendes Ge⸗ ſchrei auch dem auf die Nerven, deſſen, der ſonſt nicht ſon⸗ derlich nervös iſt. a Der Landwirt geht mit aller Macht gegen dieſes Ge⸗ ſindel vor, Mit Giftbrocken und Schrot ſucht er ſo viele von den läſtigen Vögeln zu vertilgen, als er nur kann. Ab und zu wird ſolch ein ſeinem ſchurkiſchen Daſein ent⸗ riſſener Vogel auch zum abſchreckenden Beiſpiel mitten im freien Feld auf einen Pfahl gelegt oder drangehängt. Aber das nützt nichts. Seine Genoſſen kümmern ſich nicht im geringſten darum. Höhniſch krächzend umfliegen ſie den traurigen Leichnam und fahren in ihren räuberiſchen Be⸗ ſchäftigungen fort. Je näher aber der Winter kommt, deſto trauriger wird auch das Los der Krähen, Sie magern ſichtli zur Freude ihrer Feinde. Der Jäger iſt ihr größter Geg⸗ ner, weiß er doch, daß es den Krähen gar nicht darauf ankommt, auch einmal ein Haſenbaby zu überfallen und zu töten. Aber auch ſeiner Verfolgung entgehen viele der ſchwarzen Vögel. Ihr triumphierendes„kräh, kräh“ ertönt nach wie vor, mit unangenehmem Klang über die kah⸗ etzt draußen Auge Bäume, dürres Laab eißerer Schrei. Krähen, einem Land⸗ in denen ſie ſich anſiedeln iſt kein gutes ch ab, Druck und Verlag: Gg. Zimmermann Ww.(Inh. Gg. Härdle), Seckenheim. zmungsverſteigerung. Oienstag, den 11. Oktober 1927, vormittags 11 Uhr werde ich in Seckenheim am Nathauſe gegen bare Zahlung im Zwangsvollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 2 Klaviere, 1 Sprechapparat, 1 Motor⸗ fahrrad, 3 Pferde, Möbel verſchiedener Art und Sonſtiges. Mannheim, den 9. Oktober 1927. Elliſſen, Obergerichtsvollzieher. Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landwirtſchaftl. Ein⸗ und Verkaufs⸗Genoſſenſchaft. Traubenſaft. Spaniſcher Traubenſaft vorrätig. Abgabe jedes Quantum. Moſtobſt. Mittwoch dieſer Woche trifft ein Waggon Moſtobſt ein Beſtellungen hierauf wollen ſofort gemacht werden. Brennmaterial. Wir erwarten im Laufe dieſer Woche je einen Waggon Kohlen, Koks und Briketts. Beſtellen hierauf im Lager erbeten. Eine Leichſe und Achſenhut verloren. Abzugeben im Lager. Der Vorſtand. Achtuog!l Achtung! Weißen Käſe, Nahm, Milch in jedem Quantum empfiehlt Milchhandlung Wolz. Schlokkwirtschait. 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