ſo werden die Debatten kaum mehr als ein Bezugspreis: Für den Monat Oktober 1.40 Rmk., frei ins Haus. Anzeigenpreis! Die einſpalt. Petitzeile 15 R.⸗Pfg. Reklamen! 60 R.⸗Pfg. Bei Wiederholung Rabatt. Beilagen: Illuſtriertes Unterhaltungsblatt(wöchentlich). ges. und finzeigenblatt für deckenheim nd Ungebung Erſcheinungszeit! Täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage. Beſtellungen in der Geſchäſtsſtelle Hildaſtraße 68 oder durch unſere Träger.. Fernſprecher Rr. 16.— Poſtſcheckkonto 78439 Karlsruhe Neues in Kürze. 8 26: Der Streik im mitteldeutſchen und niederſchleſiſchen raunkohlengebiet iſt ausgebrochen. se: In Paris beginnt Dienstag der Prozeß gegen den Mörder des Generals Petljura, der im Jahr 1919 ver⸗ geblich gegen die Sowjetregierung gekämpft hat. 1 25: Das amerikaniſche Wetterbüro hat durch Funkſpruch 77 Schiffen die Mitteilung zugehen laſſen, daß nach An⸗ 85 ſeiner Sachverſtändigen die augenblickliche Wetterlage r dem Atlantik jeden Ozeanflug bis zum Frühjahr unmöglich mache. 2: In Plymouth ſind vier engliſche Waſſer⸗Flugzeuge zum Langſtreckenflug Indien Auſtralien geſtartet. * z: Wie aus Moskau gemeldet wird, erwartet man Anfowſti dert Mittwoch mittag. Nakorſtt wurd ſeſort vem biene ſſar Tſchitſcherin Bericht über die ruſſiſch⸗fran⸗ zöſiſchen Beziehungen erſtatten. 5 5 — 2— 22 Beginnende Reichstagsdebatten. Berlin, 18. Oktober. Am heutigen Dienstag nimmt der Reichstag ſeine Vollſitzungen wieder auf, jedoch will ſich das Parla⸗ ment bereits am Samstag wieder bis Ende November vertagen. Es wird mithin alſo nur eine ſehr kurze Sitzungs⸗ periode diesmal werden und auch dieſe fünf Sitzungen dürften kaum beſondere Senſationen bringen. Gewiß ſtehen außerordentlich wichtige Vorlagen zur Debatte, ſo das Reichsſchulgeſetz und die Beſoldungsreform, 8 50 ſich in beiden Fällen aber nur um die erſte zeſung handelt, die bekanntlich ſtets damit endet, daß ie Vorlage an den zuständigen Ausſchuß verwieſen wird, ee ee e. a ſtengefecht, als der Auftakt zu den eigentlichen den fen ſein, die in den Ausſchüſſen durchgefochten wer⸗ Ku wnulſen. Daß hier ſich ſchwere politiſche Kämpfe abspielen, ſteht allerdings heute ſchon feſt, denn es iſt ja kein Geheimnis da auch innerhalb der Re⸗ Reichs gskoalition die Meinungen über das Reichsſchulgeſetz auseinandergehen. Allerdings liegen die Dinge ja auch nicht ſo, daß der Reichsinnen⸗ miniſter nun jedes Wort ſeines Entwurfes für unab⸗ änderlich hält, allein es bleibt immerhin die Frage offen, wie weit Deutſchnationale und Zentrum den Forderungen der Volkspartei entgegenkommen werden, detont doch die voltsparteiliche Preſſe erneut, daß ver⸗ ſaſſungsgemäß der Gemeinſchaftsſchule eine gewiſſe bevorzugte Behand ung zuſtehe und unterſtrei⸗ chen doch die volksparteilichen Organe, daß die Siche⸗ ſich ng der Simultanſchule nach volksparteilicher An⸗ icht ſtärker gewahrt werden müſſe als es in dem Re⸗ gierungsentwurf der Fall iſt.. Wenn dieſe Meinungsverſchiedenheiten wohl auch be⸗ reits bei der erſten Leſung des Geſetzes anklingen werden, lo werden ſie in ſtärkerem Maße doch erſt bei den 8 d usſchußberatungen zutage treten und es wird ſich fra zeigen müſſen, ob und inwieweit es dem inter⸗ e Ausſchuß der Regierungsparteien gelingen 3 dieſe Meinungsverſchiedenheiten zu beſeitigen. 1 5 die Beratung der Beſoldungsreform wird hie aß zu ſchweren politiſchen Kämpfen geben, dürfte doch gehe auch das Problem Länder und Reich ein⸗ n ender behandelt werden, da bekanntlich die Länder er⸗ e Zuwendungen vom Reich verlangen, eine Forderung, Sitz wird, Die Auslandsanleihen. Am die Ausgeſtaltung der Beratungsſtelle. 8 Berlin, 18. Oktober. Die Reichsregierung hat nunmehr in Verfolg i a 0 N N g ihres ben Kab etsbeſchluſſe⸗ den Ländern die 1. 112 ie Erweiterung der Befugniſſe der Bera⸗ en 5 für Auslandsan leihen zugehen laſ⸗ ſchnttach auc ſollen langfriſtige Anleihen durch⸗ riſtt auf zehn Jahre aufgenommen werden. Bei kurz⸗ ein igen Krediten ſoll die Laufzeit nicht kürzer als willigt ahr ſein. Außerdem ſollen keine Anleihen be⸗ ſchff werden dürfen, deren Verwendung nicht aus 10 Ben hich produktiven Zwecken dient. Wenn Mindatungs telle einen Antrag ablehnt, ſo ſoll die R die für dieſen Antrag votiert hat, du waza ls den Antrag ſtellen können. Die En tſchei⸗ en 1 dann nicht mehr von der Berataungsſtelle, ſon⸗ em Rei Reichsfinanzminiſter im Benehmen mit denten der 1 5 1 5 0 1 g niſter und dem Präſi⸗ in e i ͤ den. Die n icht . zunächſt Acer Jae i Di neuen Richt i716 s beſteht kein Zweifel darüber, daß die Neuorga⸗ e* Beratungsſtelle Mage dadurch, 5 werden, ſich auch die kurzfristigen Anleihen mit einbezogen wird e 5 1 Vor allem 1 2 7 1 8 uUslandes deutſchen Verhältniſſe r weſentlich geſt 37585 5 0 ——— Vor⸗ Neue Kredite an Rußland. Durch ein deutſches Banken⸗Konſortium. Berlin, 17. Oktober. Dem deutſchen Handelsdienſt wird gemeldet, daß die Frage der Gewährung neuer deutſcher Kredite an die Sowjetregierung, wie in unterrichteten Kreiſen verlautet, vor ihrer Löſung ſtehe. Leitende Perſönlichkeiten eines deutſchen Bankkonſortiums ſollen ſich für die Gewährung von Krediten an die Sowjetregierung unter der Bedingung ausgeſprochen haben, daß die Kreditaktion nicht von der deutſchen I n⸗ duſtrie und den Banken allein etragen werde. Die Sowjetregierung ſoll einen Kredit bis 125 Mil⸗ lionen Mark erhalten. Zehn Jahre Gowfetrußland. Die Feier des Jahrestages der bolſchewiſtiſchen Revolution. a O Leningrad, 17. Oktober. Die Feier des 10. Jahrestages der bolſchewiſtiſchen Revolution hat am Sonntag mit der Eröffnung des Roten Parlamentes in Leningrad begonnen. Alle bedeutenden Perſönlich eiten der Sowjet⸗Verwaltung wa⸗ ren zugegen. Ein Maniſeſt zählt die Errungenſchaft der Revolution auf und verkündet die Einführung des Siebenſtundentages in allen Sowjet⸗Betrieben und die Abſchaffung der Todesſtrafe. Todesurteile ſollen nur noch für politiſche und militäriſche Ver⸗ geben gefällt werden können. Die Einführung des Sie⸗ benſtunden⸗Tages ſoll vom Herbſt 1928 an etappenweiſe eingeführt werden. 5 5 ——— Totaler Streik im Braunkohlentevier 90 Prozent der Belegſchaſt nicht eingefahren. 21 Halle a. d. S., 17. Oktober. Nachdem die im Reichs arbeits miniſterium zwiſchen den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern geführten Ver⸗ handlungen im Braunkohlenkonflikt, der ſchon ſein einigen Wochen anhält, zu keiner Einigung geführt haben, ſind Montagmorgen die mitteldeutſchen und oſtelbiſchen Braunkohlenrevlere in den Streik getreten. Während dann hierbei auf den Braunkohlengruben der Ober⸗ und Niederlau⸗ ſitz 30 bis 40 Prozent der Belegſchaft zur Arbeit nicht erſchienen ſind, ſtreiken in Mitteldestſchland 90 Prozent der Bergarbeiter, während die reſtlichen 10 Prozent lediglich Notſtands arbeiten verrichten. Nach den bei den einzelnen Landesarbeitsämtern ſowie bei der Negierung eingelaufenen Nachrichten, iſt es zu ernſteren Zwiſchenfällen bis jetzt nirgends gekommen, ſo daß die Lage vorerſt als durchaus ruhig bezeichnet werden kann. Eine Erklärung der Arbeitgeber. Der deutſche Braunkohleninduſtrieverband teilt mit: Die Streiklage im mitteldeutſchen Braunkohlenbergbau iſt zunächſt noch wenig durchſichtig. Es iſt feſtzuſtel⸗ len, daß eine Reihe von Gruben voll oder nahezu voll arbeitet. Andere dagegen den Betrieb mehr oder weni⸗ ger haben einſtellen müſſen. Aus den geſamten be⸗ ſtreikten Gebieten wird mitgeteilt, daß die Streikenden einen ſehr ſtarken Terror ausüben. Die Straßen werden von Streiktrupps bewacht, ſo daß es den Arbeitswilligen ſchwer iſt, an die Arbeitsſtellen zu kom⸗ men. Es iſt bekannt geworden, daß die Streikenden die Arbeitswilligen mit Gewalt aus den Gru⸗ ben herausgeholt haben. Ein ſtarker und wirk⸗ ſamer Schutz der Arbeitswilligen iſt deshalb im Augenblick als dringendſtes Erfordernis zu bezeichnen. N Keine weitere regierungsſeitige Vermittlung. Vom Reichsarbeitsminiſterium wird daraaf hingewie⸗ ſen, daß es vorläufig nicht an ei ie weitere Ver⸗ mittlung im Braunkohlenſtreik herantreten könne, da derartige Bemühungen infolge der Spannung zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern im Augenblick aus⸗ ſichtslos ſeien. Es müſſe daher erſt abgewartet wer⸗ den, welchen Umfang die Angelegenheit annehme, ehe an eine Wiederholung der Vermittlungsaktion gedacht werden könne. i Nach den letzten Erkundigungen iſt der Einſatz der techniſchen Nothilfe noch nicht beabſichtigt, da von der Streikleitung die Fortführang der Notſtands⸗ arbeiten veranlaßt werde. Auf den Werken des Bruck⸗ 1 Bergwerksrereins wird überwiegend ge⸗ arbeitet. b 95 Dreifacher Mord und Selbſtmord. Berlin, 17. Oktober. In Werbig an der Oſtbahn wurde ein dreifacher Mord entdeckt. In einem etwas ab⸗ ſeits gelegenen Hauſe hatte der Arbeiler Oskar Wilde ſeine 74jährige Schwiegermutter, ſeine dreißigjährige Frau und ſein ſechs ähriges taubſtummes Töchterchen erſchla⸗ gen und hie auf Selbſtmord begangen. Aus hinterlaſſenen Bri fen geht hervor, daß Wilde die Tat wegen dauern⸗ der Familienſtreitigleiſen begangen hat. 5 5 * legation bei den eee ungefähr 20 Leichtverletzte zu beklagen. Zur Enteianung der Fürſtenvermögen Der Reichstag zur Gültigkeit des Volks entſcheides. Berlin, 17. Oktober. Nach mehrſtündiger Beratung faßte das Wahlprü⸗ fungsgericht beim Neichstag in der Frage der Gültigkeit des Volksentſcheides„Enteignung der Für⸗ ſtenvermögen“ folgenden Beſchluß: Die Abſtim⸗ mung bei dem Volksentſcheid von 20. Juni 1926 iſt gültig. An der Abſtimmung hat ſich nicht die . der Stimmberechtigten betei⸗ gt. 5 Warſchau will den Zollkrieg beenden? 9 Berlin, 17. Oktober. Nachdem augenblicklich der Leiter der deutſchen De⸗ dlungen mit Po⸗ len, Staatsſekretär a. D. Lehwald, in Danzig weilt, hat ſich der deutſche Geſandte in Warſchau Rauſcher, gleichfalls dorthin begeben, um in eine Ausſprache über die aktuellen Fragen der deutſch⸗polniſchen Han ⸗ delsvertragsverhandlungen einzutreten. Als Ergebnis dieſer Beſprechung kann nun die Tatſache angeſehen werden, daß über den Zeitpunkt der Wie⸗ deraufnahme der deutſch⸗polniſchen Verhandlungen im Augenblick noch nichts genaues geſagt werden kann, daß aber allem Anſchein nach auf polniſcher Seite die Geneigtheit beſteht, den Zollkrieg mit Deutſchſand zu beenden. Infolgedeſſen wird auch die Reichsregierung in kürzeſter Zeit die Grundla- gen für die Wiederaufnahme der Handelsvertragsper. handlungen prüfen, ſodaß in abſehbarer Zeit mit einer neuen Fühlungnahme zu rechnen ſein wird. Wie dann weiter in dieſem Zuſammenhang mitgeteilt wird, glaubt man in informierten diplomatiſchen Kreiſen, daß der hervortretende Wille Polens, mit Deutſchland zu einer Einigung zu gelangen, in erſter Linie auf den Abſchuuß der polnichen Dollaranleihe zurückzuführen iſt, indem von amerikaniſcher Seite darauf ge⸗ drängt wird, daß Polen auch wirtſchaftlich mit 3 Nachbarn in Frieden lebe, nachdem ein Zollkrieg ie Garantien für die gewährte Anleihe unter ⸗ graben müſſe. ö Schwere Brandkataſtrophe bei Augsburg a Sechs Tote, zehn Schwerverletzte. D Augsburg, 17. Oktober. In dem aus dem 16. Jahrhundert ſtammenden Schloß Affing, das 20 Kilometer von Augs burg ent⸗ fernt iſt und dem Freiherrn von Gravenreuth gehört, brach, wahrſcheinlich infolge eines ſchadhaften Kamins, ein Großfeuer aus, gerade als der Schloßherr mit ſeinen Jagdgäſten bei Tiſche ſaß. Innerhalb kurzer Zeit ſtand der ganze Dachſtuhl in Flammen. Während der Aufräumungsarbeiten im Manſardenſtock, an denen ſich etwa 40 Perſonen beteiligten, ſtürzte plötzlich der zentral gelegene Schloßtur m, der zugleich als Hauptkamin diente, ein. Um ſechs Uhr abends, als man die Ret⸗ tungsarbeiten für mehrere noch in dem brennenden Schloß befindliche Perſonen faſt vollendet hatte, ſtürzte die Decke des erſten Stockwerles ein, ſodaß man die Rettungsarbeiten aufgeben und die Unglück⸗ lichen ihrem Schickſal überlaſſen mußte. Ins⸗ geſamt fanden ſechs Perſonen bei dem Brande den Tod, während zehn Perſonen ſchwer verletzt wurden. Eine Reihe Perſonen erlitt Nervenzuſam⸗ menbrüche. 5 Erſchütternde Szenen. 6 Erſchütternd ſind die Einzelheiten der Kataſtrophe. 2 So mußte ein Feuerwehrmann, der bis zur Bruſt z wi⸗ ſchen den Trümmern des eingeſtürzten Turmes ein⸗ geklemmt war, bei lebendigem Leibe verbren⸗ nen. Vier Kameraden konnten den Bedauernswerten der um Hilfe flehte und bis zum letzten Augenblit bei vollem Bewußtſein war, nicht aus ſeiner ent⸗ ſetzlichen Lage befreien. Ein anderer Feuerwehrmann, der einen an einem Mauervorſprung des Dachgeſchoſſes hn. genden Knaben retten wollte, ſtürzte drei Stockwerke tief hinab und erlitt ſchwere innere Verletzungen. 9 75 Es brennt immer noch. 5 „Die Feuerwehr in Augsburg mußte Montag vor⸗ mittag zum dritten Mal gerufen werden, da das Feuer bedenkliche Ausmaße annahm. Der Brand dürfte noch einige Tage fortdauern, bis er völlig gelöſcht iſt und die unter den Trümmern liegenden Toten herausgeholt werden können. Be dem Brande iſt auch die ſehr wert. volle Bibliothek mit mehreren tauſend Bänden vernichtet worden. Die Zahl der Opfer ſteht nunmehr feſt. Es ſind ſechs Tote, 10— 12 eee e we Schwernerlezte ringen noch im Krankenhaus mit dem Tode. . — 5 Eibung der Neichstagsſrakkion des Zentrums. Interne Ausſprache über das Schulgeſetz. r Berlin, 17. Oktober. „ Als erſte der Reichstagsfraktionen trat Montag vor⸗ mittag die Zentrumsfraktion unter dem Vorſitz des Ab⸗ geordneten von Guerard zu einer Sitzung zuſammen, auf deren Tagesordnung eine Ausſprache über Reichsſchulgeſetz, Beſoldungsvor lage und alle übrigen aktuellen Probleme ſtanden. Die Sitzung dauerte den ganzen Tag über. ö e Aus dem In⸗ und Auslande. . Ttotzki ausgepfiffen. . Kowno, 17. Oktober. Aus Leningrad wird gemeldet, daß Trotzki vor Arbeitern der Putilow⸗Werke eine Rede über die allgemeine geſamte Politik der ruſſiſchen kom⸗ muniſtiſchen Partei halten wollte. Er wurde von den Arbeitern ausgepfiffen und mußte die Putilow⸗Werke verlaſſen. Das Zentralkomitee der kommuniſtiſchen Par⸗ tei hat gegen Trotzki und Sinowjew abermals ein Ver⸗ a 5 bot erlaſſen, in Arbeiterverſammlungen aufzutreten. RNakowfkis Akkreditierung in Tokio bevorſtehend? Tokio, 17. Okt. Wie hier halbamtlich verlaatet, ſoll der Geſchäftsträger der Sowjetregierung, Beſadowſtki, vom Miniſterpräſidenten Tanska empfangen werden. Die Sowjetregierung habe die japaniſche Regierung bereits um das Agrement für Rakowſki erſucht. Wahrſcheinlich werde das Agrement erteilt werden. Die japaniſche Regie⸗ 1 rung wolle bei dieſer Gelegenheit betonen, daß ſie der AUeberzeugung ſei, Rakowſki werde ſich den diplomatischen Gebräuchen entſprechend verhalten. Die japaniſche Preſſe nimmt die Nachricht über die bevorſtehende Ernennung Rakowſkis nach Tokio recht kühl auf. 7 Oer neue ruſſiſche Botſchafter. O Kowno, 15. Oktober. Aus Moskau wird gemeldet, daß die Ernennung Dowgalewſkis zum Botſchafter in Paris auch für die eingeweihten ae in Moskau ziemlich unerwartet erfolgt ſei. Dowgalewſki nehme in der Partei eine Stel⸗ lung zwiſchen Stalin und Tſchitſcherin ein. Er ſei gemäßigter Kommuniſt und habe bisher in Schweden und Tokio den Geſandten⸗ bezw. Botſchafter⸗ poſten innegehabt. Bezüglich der ruſſiſch⸗franzöſi⸗ ſchen Beziehungen ſei Dowgalewſki optimiſtiſch eingeſtellt. Er hoffe zuverſichtlich, daß es gelingen werde, alle Reibungen zwiſchen Rußland und Frankreich zu be⸗ 5 und ſtelle ſich die Aufgabe, die Schulden⸗ frage und die Frage des Abſchluſſes von Ga⸗ krantie⸗ und Handels verträgen zu einem gün⸗ tigen Abſchluß zu bringen.. 115 Schwere Anfälle beim Feldbergrennen. Bad Homburg v. d. H., 17. Oktober. Bei dem Feld⸗ bergrennen ereignete ſich eine Reihe ſchwerer Unfälle. Ein am Rennen beteiligter Motorradfahrer ſauſte mit ſeinem Rade in das Publikum und verletzte zwei Zu⸗ ſchauer ſehr ſchwer.— Bei der Anfahrt von Hom⸗ burg nach der Saalburg rannte eine Frau auf die Bahn und wurde im gleichen Augenblick von einem Motor⸗ radfahrer überrannt. Die Frau wurde dabei der⸗ art ſchwerverletzt, daß ſie nach wenigen Augenblicken ver⸗ ſtarb.— Dann ſtürzten in der gefährlichen Haarklein⸗ chneiſe die Fahrer Karrer⸗Frankfurt, Gaß⸗Fulda und ein gewiſſer Hosbacher von ihren Rädern. Sie erlitten alle drei lebens gefährliche Verletzungen.— Schließlich überſchlug ſich am Start der Fahrer Haus⸗ brenner mit ſeinem Motorwagen und trug dabei ſehr ſchwere Verletzungen davon. Sämtliche Verletzte wurden dem Homburger Krankenhauſe zugeführt. i f Luſtmord an einem vierjährigen Knaben. . Dortmund, 17. Oktober. Auf dem Hof des Hauſes 15 Leierweg 39 wurde die entſetzlich zugerichtete Leiche eines vierjährigen Knaben gefunden. Die ſofort alarmierte Mordkommiſſion nahm einen in dem gleichen Hauſe woh⸗ nenden Hüttenarbeiter als der Tat dringend verdächtig 5 feſt. Nach längerem Leugnen geſtand der Verhaftete ſchließ⸗ lich, daß er den Knaben in den Abort gelockt, ihm mit einem Küchenmeſſer die Kehle durchſchnitten und die Leiche dann verſtümmelt habe. Die Leiche habe er in den Hof geworfen und dann die Spuren der grauſigen Tat be⸗ feitigt. 8 85 lief ihr nach und überſchüttete ſie mit Fragen nach Gloria. Aber Frau Kathi war anfangs ſehr zurückhaltend. Gloria ſei damals gleich von ihr fortgegangen, ſie wiſſe nicht, wohin. Als er nicht nachließ mit Fragen und durchaus wiſſen wollte, wo ſie ſei ſchüttelte die Frau den Kopf. Es geht ihr ſonſt ja ſoweit gut, denn ſie iſt bei guten Menſchen die ſie lieb haben. Aber ich ſage es Ihnen offen, err Doktor, ich würde mich eher totſchlagen laſſen, als Ihnen ihren Aufenthalt verraten!“ „Weil Gloria es Ihnen verboten hat?“ 5 nicht getan, würde ich doch ſchweigen, denn amals geſehen, nachdem Sie von ihr gegangen—“ Die Stimme der alten 5 Doktor, was zu viel i en, und jetzt— Sie würden ſich entſetzen. was aus ihr worden iſt! So ernſt und ſtill— kein Lachen mehr, kein 2 Gegen den Einheitsſtaatk. Gemeinſame Front Bayerns, Württembergs und Badens. geſchloſſenen Es ſchien ihm niedrig und verwerflich, ſein Glück durch die Demütigung eines anderen Menſchen zu erzwingen, und nur ſo wäre es vielleicht möglich geweſen— a Aber ſeit heute haben die Dinge plötzlich ein ganz an⸗ deres Geſicht erhalten. f Auf dem Heimwege, als ſie eben die erſten Häuſer der Stadt erreichten begegnete ihnen Frau Kathi Schönwieſer. Es dämmerte ſchon, und Lott hätte ſie gar nicht er⸗ kannt, wenn ſie ihn nicht ſo beſonders angeſehen und dann ſchüchtern gegrüßt hätte Erſt da durchfuhr es ihn wie ein Blitz:„Das iſt ja die Frau, bei der Gloria wohnt. von 5 15 7 fe ſo liebevoll ſprach, die ſie ihre mütterliche Freundin ante 9 1. Im nächſten Augenblick hatte er ſich ſchon umgewandt, ſo tatenlos über s zu handeln. „Ja, darum natürlich auch, aber hätte 2 55 gane e hat wahr⸗ ich genug gelitten, das arme Kind! Hätten Sie ſie nur ins, Blaue antrat. Jahre durchaus nach München, un weder damals noch ſpäter beruflich abkom⸗ „Nun, ſo etwas geht eben über Renates kleinen Hori⸗ ont. Sie nahm es einfach übel und wollte dich jetzt wahr⸗ cheinlich beſtrafen und beſchämen Anterwegs mag ſie ſich ache doch überlegt haben und— da ſie wie ihre gegen die unſicheren Hoffnungen draußen rau zitterte plötzlich.„Nein, Herr t, iſt zu viel!— Laſſen Sie das Kind men konnte!“ Ruhe! Sie muß ja doch nun mal darüber hinwegkom⸗ dann die S liches Lied kein Glanz in den Augen— nein, wahrlich, 5 Eiter, im G e at aufgehört der Sonnenſchein zu ſein!“ Dabei liefen München, 17. Oktober. Nachdem die„Münchener Zeitung“ gemeldet hatte, daß ſich Bayern, Württemberg und Baden zu⸗ ſammengeſchloſſen haben, zur Organiſation des Wi⸗ derſtandes gegen die Zentraliſierung, berichtet jetzt die„Bayriſche Staatszeitung“, der man offiziellen Charakter beilegen muß, daß man tatſächlich von einer Phalanx der ſüddeutſchen Staaten der unitariſtiſchen Beſtrebungen gegenüber ſprechen kann. Dieſer Meldung entnehmen wir: ö In der Konferenz der Miniſterpräſiden⸗ ten, die gelegentlich der Hindenburg⸗Feier in Berlin ſtatt⸗ fand, iſt die Reichsregierung keinen Augenblick darüber im Zweifel gelaſſen worden, daß ſie mit dem ſchärfſten Widerſtand nicht nur Bayerns, ſondern auch Wür⸗ ttembergs und Badens zu rechnen hat, ſofern etwa die von preußiſcher Seite ganz unverhüllt kundgegebene Auffaſſung, daß die Weimarer Verfaſſung ſo geändert werden müſſe, daß entweder die Länder im Reiche aufgehen, oder doch ihre Finanzho⸗ heit entkleidet werden können, Gegenliebe bei ihr finde. Die auf den Antrag Preußens beſchloſſene Son⸗ derkonferenz zur Erörterung des Verhältniſſes zwi⸗ ſchen dem Reich und den Ländern, für die auch bei den ſüddeutſchen Regierungen gründliche Vorbereitungen im Gange ſind, wird den Beiweis dafür erbringen, daß die ſüddeutſchen Länder entſchloſſen ſind, den Kampf um ihre Selbſtändigkeit mit aller Energie zu führen, nicht allein um ihrer ſelbſt willen, ſondern auch um des Reiches Willen. * Aus dem badiſchen Lande. Das badiſche Zentrum zur Frage des Föderalismus. Karlsruhe, 17. Oktober. Der Handel- und Induſtrie⸗ beirat der badiſchen Zentrumspartei hielt eine Tagung ab, der Staatspräſident Dr. Trunk, Finanzminiſter Dr. Schmitt, Landtagspräſ ident Dr. Baumgartner, der Parteichef Prälat Dr. Schofer und mehrere Abgeord⸗ nete beiwohnten. Neben verſchiedenen Fragen des Wirt⸗ ſchaftslebens wurden vor allem Steuerfragen erörtert und dabei eine Vereinheitlichung des geſamden Steuerſyſtems Schmitt legte den Ernſt der Lage dar. Im Anſchluß an die Darlegungen des Staatspräſidenten wurde das Problem des Föderalismus erörtert, wobei ſich die an der Sitzung Teilnehmenden darüber einig waren, daß ein Sieg des preußiſchen Zentralismus, der heute ſchon völlig verkannten badiſchen Grenzwirtſchaft einen weiteren ſchweren Stoß verſetzen würde, der nie wieder gut gemacht werden könnte. gefordert. Finanzminiſter Dr. Mannheim.(Folgenſchwere Spielerei.) Im Bühnenhaus des Roſengartens probierte der 61 Jahre alte Zimmermann Julius Roth eine alte Piſtole aus, die ab und zu bei Theatervorſtellungen Verwendung fand. Als er abdrückte, löſte ſich ein Schuß und der gerade zur hereinkommende 5 Schieferdecker Jakob Hundsdorf ſank getroffen zu f wußte, daß ſich noch jemand im Keller befand, wurde ver⸗ haftet. Hundsdorf ſtarb im Krankenhaus trotz ſofort vor⸗ genommener Operation. Die genaue Unterſuchung des Falles iſt noch im Gange. Mannheim.(Aus Eiferſucht.) Die 43 Jahre alte, geſchiedene Ehefrau Roſine Johann hat ihren ge⸗ ſchiedenen Ehemann in der Großen Merzelſtraße hier auf⸗ gelauert und auf dieſen und ſeine Begleiterin 3 ſcharfe Schüſſe abgegeben, die aber ihr Ziel verfehlten. Die Tä⸗ terin wurde feſtgenommen. 5 Mannheim.(Die Frau mit den 115 Schlüſ⸗ ſeln.) Einen guten Fang machte die Feudenheimer Po⸗ lizei. Die hieſige katholiſche Pfarrlirche erhielt den Beſuch einer Frau, die ſich den Anſchein gab, als ob ſie eine An⸗ dacht verrichten wollte. Nachdem ſie ſich verſichert hatte, daß ſie allein in der Kirche iſt, verſuchte ſie. die Schlöſſer oden. Der Täter, der nicht Lott ſtand ganz entſetzt da 5 ö Unglücklich—! Unglücklich wie er! Und ſchien damals ſo tapfer, ſo ruhig, ja unnatürlich ruhig— 5 Und jetzt, in den ſchlafloſen Stunden der Nacht, wo ihm alles noch einmal durch den Kopf zog— was Gerd Schober geſprochen und was die alte Kathi Schönwieſer ihm mit⸗ geteilt, begriff er mit einem Mal gar nicht wie er bisher einem Unglück hatte brüten können, ſtatt XXVI. Frau Sephine ſieht den Stiefſohn, der ihr bleich und verſtört gegenüberſteht. mitleidig an. „Du darfſt es dir nicht ſo zu Herzen nehmen, Otto! Renate war deiner Liebe nie wert. Sie iſt eine kleinliche, egoiſtiſche Frau, kokett, launenhaft, aber einer wahren Liebe unfähig!“ „Du urteilſt mocht haſt!“ „Nein, ich mochte ſie nicht ſehr eben zu verſchiedene Naturen. Aber um deinetwillen trach⸗ tete ich doch, ſtets gut mit ihr auszukommen, und ich glaube nicht, daß ich je ungerecht gegen ſie war. So urteile ich auch jetzt objektiv und glaube zum Beiſpiel ganz gern an die Wahrheit ihrer Darſtellung—“ ö f „Wie— du hältſt es für wahr, daß ſie dieſen Schwerter nie geliebt hat?“ „Ja, bei Renate * hart. Mama— weil du Renate nie ge⸗ das iſt wahr! Wir ſind halte ich es für ganz gut möglich. Zur Sünde wie zur Liebe gehören Mut, eine gewife Größe und vor allem Selbſtaufopferung. Man ſündigt ſchließlich nur aus Liebe. und da ich Renate weder einer ſolchen 055 fähig halte, noch ihr Größe und Mut, am wenigſten a Aufopferungsfähigkeit zutraue, ſo glaube ich, daß ſie wirk⸗ lich nur einer romantiſchen Laune folgte, als ſie die Reiſe Sie wollte 1 ſchon im vergangenen er du— ſchlugſt es ihr ab!“ echnerin iſt— die ſichere Strafſenat des Reichsgerichts hat die von der Schweizer fernt, oder das bei ihr gekaufte Flaſchenbier nicht meh wart behielt, ſonſt wäre er ſchwerlich mit dem Leben Geld zur Heimreiſe ſchickte hätteſt du wahrſcheinlich gar habe dich bisher nie mit meinen ehelichen Zerwürfniſſe nur den leiſeſten Nat geſtatteteſt—“ i das alles doc felt Opferſtöcke mit mitgebrachten Schlüſſeln zu öffnen. Sie wurde beobachtet, worauf ſie entfloh. Es gelang aber, die Geflüchtete im Kirchfeld einzuholen. Die Opferſtock⸗ marderin heißt Karoline Rauch und iſt in St. Georgen Gayern) geboren. Sie war im Beſitz von 115 ver⸗ ſchiedenen Schlüſſeln und einer Menge Diebeswerkzeug, das ſie teils in der Handtaſche, teils auf den Leib gebun⸗ den bei ſich trug. Offenbar hat man es mit einer pro⸗ feſſionsmäßigen Diebin zu tun, die das Opferſtockplün⸗ dern als Spezialität betreibt. Offenburg.(Verworfene Berufung.) Am 9. Juni ds. Is. iſt die Ehefrau Philippine Schweizer vom Landgericht Offenburg als Berufungsinſtanz wegen Ver⸗ leitung zum Meineid zu einem Jahr Zuchthaus verur⸗ teilt worden, nachdem das vorinſtanzliche ſchöffengericht? liche Urteil auf Freiſpruch gelautet hatte. Es handelte ſich um eine Alimentenſache. Die Schweizer hatte ver⸗ ſucht, einen Bekannten zu der Ausſage zu veranlaſſen, er habe in der kritiſchen Zeit mit der Tochter der Schweizer die als Kindsmutter in Betracht kommt, nicht verkehrt. Der Bekannte leiſtete den ihm zugemuteten Meineid nicht und die Schweizer wurde zur Anzeige gebracht. Der 1. gegen das Arteil eingelegte Reviſion verworfen. Pforzheim.(Feſtgenommener Betrüger) Hier wurde der Hauslehrer Rudolf Tilgner aus Görlitz auf Grund eines Steckbriefes wegen Betrugs und Arkun⸗ denfälſchung feſtgenommen. Tilgner hat auch in der hie. ſigen Gegend Betrügereien ausgeführt, beſonders ſprach er bei Fürſorgeämtern, politiſchen Verbänden. Vereinen ſowie bei Profeſſoren und Geiſtlichen unter falſcher Na⸗ mens: e vor und verſuchte Anterſtützung zu erhalten. Schollach(Amt Neuſtadt).(Statt Hochzejts⸗ tag Begräbnistag.) Die 28 Jahre alte Anna Mül⸗ ler von hier wollte ihre Hochzeit feiern. Vor einigen Ta: geen wurde ſie von einer ſchweren Krankheit befallen, die eine ſo ſchlimme Wendung nahm, daß bald nach Ein lieferung ins Krankenhaus der Tod eintrat. An dem Tage, 5 115 95 ihre Hochzeit ſtattfinden ſollte, wurde ſie nun egraben. Pfullendorf.(Bauunfall.) Beim Umdecken des Daches der Bürgerſchule löſte ſich unter den Füßen der Arbeiter das dick aufgemauerte Geſimſe in einer Länge oon 15 bis 20 Meter und ſtürzte in die Tiefe. Da Ferien! zeit iſt, waren keine Schüler in der Nähe, ſo daß niemand verletzt wurde. ö 8 Guntersblum.(Beim Tanken in Brand ge⸗ raten.) Bei der Pumpe der Firma Staub tankte ein Motorradfahrer, wobei plötzlich das Motorrad in Brand e. fing 8 1. N ie beiden Fahrzeuge mitte euerlöſcher ſofort gelöſcht werden. e 7 Stockach.(Eine intereſſante Gerichtsent⸗ ſcheidung.) Die Ehefrau E. Raggl, geb. Riſt in Schwackenreute hat einen kleinen Laden in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs, wo ſie auch Flaſchenbier verkauf Die am Bahnhof beſchäftigten Arbeiter holten nun be der Beſchuldigten den Sommer über ihr Flaſchenbier un tranken es auf einer etwa 30 Meter von dem Ladenge ſchäft n Waldrande entfernt ſtehenden Bank. Gege die Frau wurde Anzeige erſtattet, weil ſie durch einen der⸗ artigen Verkauf ihres Bieres eine Schankwirtſchaft be treibe. Das Amtsgericht ſtellte ſich auf den Standpunk einer reichsgerichtlichen Entſcheidung und verurteilte di Frau zu 20 Mark Geldſtrafe oder vier Tage Haft. Gegen dieſes Urteil legte die Beſtrafte Berufung ein. Das Berufungsgericht ſprach die Angeklagte aus ſubjektive Gründen frei, ſtellte ſich aber ganz auf die Seite des amts⸗ gerichtlichen Urteils und machte der Frau die Auflage, da für zu ſorgen, daß entweder die Bank am Waldrande ent⸗ 3 1 5 auf dieſer Bank getrunken werde. Schenkenzell.(Unfall.) Schwer verletzt wurde der ledige Drahtzteher Hermann Neumaier von hier in der Junghans⸗Fabrif in Chenger'cht. Der Verunglückte nahm Meſfungen an einer Machine vor. Plötzlich ſetzte ſich die Maſchine in Bewegung und warf Neumaier mehrere Male um die Drehſch ibe herum. Hierbei erlitt er ſchwere Vor⸗ letzungen am Kopfe und an den Armen, ein Fmger wurde ihm abgeriſſen und zwei Rippen gebrochen. Von Gluck kann der Verunglückte ſprehen daß er die Geiſtesgegen⸗ davongekommen. abgewogen haben Ih it ſie dann boch lieber umgekehrt. Hätte man ihr in München nicht ihre Brieftaſche ſamt dem ganzen Gelde geſtohlen ſo daß ſie beinahe acht Tage im Hotel ſitzen und warten mußte bis die Stadträtin ihr nichts von ihren Plänen erfahren Sie wäre dann woh am dritten Tage wieder dageweſen und hätte einen harm loſen Ausflug zu einer Freundin vorgeſchützt So freili mußte ſie die Wahrheit zugeben Leicht wird es ihr ja nich gefallen ſein. War ſie eigentlich zerknirſcht oder nicht?“ In Ottos Miene ſpiegelt ſich Ungewißheit. b „Wie ſoll ich das wiſſen? Ich habe es natürlich abge⸗ lehnt ſie zu ſehen, und weiß alles nur durch ihre Mutte die mich geſtern im Bureau überfiel und mich mit ihre 5 und Verſicherungen in die peinlichſte Verlegenhe rachte.“ a. „Sb. Du haſt nur mit der Stadträtin geſprochen? Bet! mir war ſie auch bereits zweimal geſtern und heute, doch habe ich ſie beidemal nicht angenommen“ 5 „Und was ſoll nun geſchehen? Du weißt. Mama, ich beläſtigt. aber nun weiß ich mir allein keinen Rat und bi zu dir gekommen— ſage mir, was ich tun ſoll.“ Frau Sephine ſieht ihren Sohn groß an. „Ja, lieber Otto wenn du das nicht weißt— wo du ſonſt ſtets deinen eigenen Weg gingſt und mir nie au „Sonſt! Aber begreife doch— ich traue mir ſelbſt 150 0 in dieſer Sache— ich kann nicht objektiv ſein, bin zu ſehr Partei! Und— ich möchte doch nicht ungerecht ſein. Geſtern noch war ich feſt entſchloſſen. Urlaub zu nehmen und die Scheidungsklage einzureichen—“ a 05 „Und heute möchteſt du vergeben?“ „Nein— das heißt, wenn ich wie du an Renates ſchuld glauben könnte— wenn das mit Schwerter wirkli nur ein kokettes Spiel geweſen wäre— wir paſſen ja ſon ſo gut zuſammen— Renate iſt modern veranlagt wie ich, nicht ſentimental, kann ſehr anregend ſein, wenn ſie will 7 kurz— ich würde ſie ſehr vermiſſen. Dann all das Pei liche, Aufregende einer Scheidung— freilich, Renate m ihr Unrecht einſehen, fortan nur für mich leben.“ „Aber, lieber Junge, dann iſt es ja ſehr einfach. Sa 1 Aus Nah und Fern. Landau.(Unfall beim Landauer Pferde⸗ rennen.) Am Sonntag ereignete ſich beim Haardt⸗ Jagdrennen ein bedauerlicher Unfall. Der ſechsjährige Fuchswallach Rothaar(Stall Fasdernes Böhl) kam hin⸗ ter einer Hürde zu Fall und ſtieß ſich dabei eine Markie⸗ rungsſtange in den Leib. Während der Reiter abſprang und mit einer Prellung davonkam, ſetzte das Pferd über die Barriere und rannte einen Mann aus Godramſtein um, der mit einer Gehirnerſchütterung ins Krankenhaus 8 werden mußte. Das Pferd mußte erſchoſſen en. Alsfeſd.(Tragiſches Ende fern der Hei⸗ mat.) Der 33 Jahre alte Rudolf Büttner aus dem be⸗ nachbarten Dorf Eiſa iſt, wie ſeinen Eltern telegraphiſch gemeldet wurde, vor einigen Tagen auf Sumatra einer Blutvergiftung erlegen. Der Mann fiel im Weltkrieg in ruſſiſche Gefangenſchaft, kam nach Sibirien und wurde dort bis 1920 feſtgehalten. Ueber Oſtaſien gelang es ihm dann, abzureiſen, jedoch blieb er auf Java, wo er in den Dienſt der holländiſchen Forſtverwaltung der Kolonie ein⸗ trat. Im letzten Winter beſuchte er ſeine heſſiſche Heimat. Im März trat er die Ausreiſe wieder an und war dann in Weſt⸗Sumatra tätig, wo er jetzt ſein ſchickſalsreiches Le⸗ ben auf ſo tragiſche Weiſe fern der Heimat beſchloß. Viernheim.(In der Jauchegrube ertrun⸗ ken.) Ein ſchweres Unglück betraf eine hieſige Familie. Das Jjährige Söhnchen des Kaufmanns Hans Heckmann wurde bei Eintritt der Dämmerung vermißt. Nachdem alles Suchen in der Nachbarſchaft vergeblich war, unter⸗ ſuchte man auch die Pfuhlgrube, die, da am Tage Pfuhl abgefahren wurde, anſcheinend nicht richtig abgedeckt wurde. Nach längerem Suchen fand man endlich die Leiche des bedauernswerten Knaben, der in der Dämmerung infolge eines unglücklichen Zufalls in die Grube fiel. Alle Wie⸗ derbelebungsverſuche des ſofort herbeigerufenen Arztes wa⸗ ren ohne Erfolg. Grünberg.(Schwerer Zuſammenſtoß zweier Radfahrer.) In der Nähe von Weickartsheim ſtie⸗ ßen zwei Radfahrer in ſchnellem Tempo ſo heftig zu⸗ ſammen, daß der eine der Radler, der Arbeiter Rudolf Theiß aus Weickartshain, einen ſchweren Schädelbruch und außerdem einen Bruch des Kinns und des Naſen⸗ beins davontrug. Der Schwerverletzte wurde in die chi⸗ rurgiſche Klinik Gießen eingeliefert, wo er in ſehr ernſtem Zuſtand darniederliegt. Auch der andere an dieſer Karam⸗ bolage Beteiligte trug ſchwere Kopfverletzungen davon. 2—— 294 Lokales und Allgemeines. Seckenheim, 18. Oktober. Kerwe⸗Dienstag. Es iſt merkwürdig ruhig geweſen heute früh. Zögernd nur öffneten ſich die Fenſterläden. Milde Luft fächelte einem um das von all den über⸗ ſtandenen Strapazen müde Haupt und ein kleiner Sprüh⸗ regen rieſelte hernieder, gleichſam als wollte er über all dem geweſenen Tun und Treiben ein naſſes Tüchlein legen. Für manchen, der mit allzu großem Eifer die guten Tröpfchen ſchlürfte, ſoll ſogar ein wirkliches von⸗ nöten geweſen ſein und wieder andere ſollen ſogar den Kopf gewaſchen bekommen haben von.... na, ſagen wir lieber nichts. Auf jeden Fall bin ich kein Freund naſſer Tücher, die manchmal ſchmerzhaft wirken ſollen. Na, wie geſagt, auch dieſer Kelch wird an uns vorüber gehen. Im allgemeinen dürfte man bei unſeren Wirten nur zufriedene Geſichter ſehen, die aber auch für ihre Gäſte ſich abmühten u. in Küche u Keller das Beſte boten Das Wetter ließ ſich gut an. was man dieſes Jahr höchſt ſelten bei Feſtlichkeiten ſagen konnte. Daher war der Beſuch von auswärts ein ſehr guter, das konnte man beſonders bei den zul tzt abgehenden Zügen feſtſtellen. m allgemeinen verlief die Kirchweihe ruhig, wenigſtens weis der Polizeibericht nichts zu melden, außer einigen kleinen Karamvolagen, die ja ſchließlich im Gedränge vorkommen können. Noch einige letzten Zuckungen heute Abend und dann haben auch die Plankenbewohner wi der ihre ruhige Stunde, nur die Jugend wird all den Herrlichkeiten der Reitſchule uud Leckerbiſſen“ eine Träne nachweinen. FrEFPrb0 ĩͤv0000é0éꝙé0ꝙbꝙoꝙ0o0PbꝙPob0pPT'b0PbT0T0T0Téb0b0b0b0b0b0bTbbb Tragik als Leitmotiv. Zu Kleiſt's 150. Geburtstage am 18. Oktober. zen Am 18, Ottoper gilt es das Gedächtais eines Gro 751 im Geiſt zu feiern, der, obſchon über ein Jahrhundert dee dennoch der Welt unſerer Tage etwas zu ſagen hat 5 1 Generationen nach uns etwas zu ſagen haben 8955 Heinrich von Kleiſt. Am 18. Oktober be⸗ che en wir ſeinen 150. Geburtstag. Schon das will Man⸗ derliannnwahrſcheinlich erſcheinen, daß eine mehr als hun⸗ 10 jährige Zeit zwiſchen heute und Kleiſt's Wirlen ver⸗ ichen ſein ſoll. Jung, wie er geſtorben iſt, mutet uns 7005 heute noch an. Mag es ſein, daß er uns in Bildern r Augen ſteht, die ihn uns als jungen Menſchen zeigen. 8 2. Evang. Kirchengemeinde. Durch Erlaß des Evang. Oberkirchenrats vom 14. Oktober 1927 wurde Herr Vikar Eugen Kammerer, der 1½ Jahre hier gewirkt hat, auf 16. Oktober 1927 nach Villingen verſetzt. Derſelbe hat in der Zeit ſeines Hierſeins eine geſegnete Tätigkeit in Kirche, Schule und Jugendarbeit entfaltet Unſerer heranwachſenden Jugend iſt er im Evang. Jugendbund beſonders nahe getreten. Er hat es durch ſein Weſen verſtanden, junge Herzen zu gewinnen. Trotz drängender Zeit hat am letzten Samstag Abend der Jugendbund in einer ſchlichten und darum um ſo ergreifenderen Ab⸗ ſchiedsfeier im Konfirmandenſaal ſeinen Leiter geehrt. Um mit letztem Blumenſchmuck des Herbſtes gezierten Tiſch hatte ſich der Bund verſammelt. Muſikſtücke und gemeinſames Lied leiteten die Feier ein. Der Bündler K. Kollnig gedachte dankend des ſcheidenden Leiters und überreichte zur Erinnerung ein theologiſches Werk. Nach einem kurzen Abſchiedswort von Herrn Pfarrer Kunz und Geſang tauſchte man noch perſönliche herzliche Abſchiedsworte mit dem Scheidenden. Möĩge demſelben auch in Villingen ein geſegnetes Wirken beſchieden ſein; mit Seckenheim aber ſind alle Fäden nicht zerſchnitten; manchmal werden droben im Schwarzwald wandernde Bündler an die Türe des einſtigen Leiters klopfen und alte Freundſchaft im Gedenken an vergangene Tage erneuern. Buchführungskurs für Handwerker. Auch in dieſem Jahre gedenkt der Gewerbeverein und Handwerkerverband in Mannheim einen Buchführungskurs abzuhalten. Die Wichtigkeit der Buchführung im Gewerbe und Handwerk, vornehmlich bei allen Steuerangelegenheiten iſt bekannt; daher war der Beſuch ſtets ein reger. Durch Entgegen⸗ kommen von Stadt, Gewerbeſchule und deren Direktion iſt der Preis des ganzen Kurſes auf nur Mk. 7.— gekommen. Es iſt alſo infolge der Billigkeit möglich, auch jemand auszubilden, der die Nutzanwendung vielleicht erſt ſpäter braucht. Der Beginn des Kurſes iſt Ende November. Meldeſchluß bei der Geſchäftsſtelle des Gewerbevereins M 5, 5 am 31 Oktober 1927. — Die Aufwertungsforderungen der Kleinrentner. Der Reichsarbeitsminiſter hat Mittel zur Verfügung geſtellt, durch die Kleinrentnern die Möglichkeit gegeben werden ſoll, noch nicht fällige Aufwertungsforderungen unter ge⸗ wiſſen Bedingungen durch Verkauf oder Beleihung der Forderungen ſchon jetzt zur verwerten. Da die für die Maßnahme bereitgeſtellten Mittel nur beſchränkt ſein kön⸗ nen, wird bei der Prüfung der Anträge ein ſtrenger Maß⸗ ſtab angelegt werden müſſen. Ausſicht auf Bewilligung haben daher nur beſonders bedürſtige Kleinrentner. An⸗ träge ſind an die Landesſtellen der Kreditgemeinſchaft f. richten, deren Anſchriften im einzelnen bei den Für⸗ orgeſtellen erfragt werden konnen. Preußiſch⸗Gübddeutſche Klaſſenlotter ie. 1. Tag der 1. Klaſſe vom 14. Oktober. Nachmittags⸗Ziehung. 2 Gewinne zu 10 000 Mark 19 417. 2 Gewinne zu 3000 Mark 104 896. 2 Gewinne zu 2000 Mark 278 740. 4 Gewinne zu 1000 Mark 41 215, 81756. 93 15 Gewinne zu 800 Mark 101724, 242 433, 270 396, 4 695. 18 Gewinne zu 500 Mark 41 763, 61 389, 68 225, 94 668, 135 561, 179 321, 217524, 218 966, 351 221. 2. Tag der 1. Klaſſe vom 15. Oktober. Vormittags⸗Ziehung. 2 Gewinne zu 5000 Mark 247 772. 2 Gewinne zu 2000 Mark 237 944. f 6 Gewinne zu 1000 Mark 177 501, 306 3286, 326 908. 14 Gewinne zu 800 Mark 37 203, 45 945, 93 837, 150 737, 238 818, 287 523, 329 324. 18 Gewinne zu 500 Mark 86 654, 140 183, 146 061, 226 618, 297 162, 300 178, 336 337, 362 014, 365 944. Wetterbericht vom 18. Oktober. Das von Norden nachrückende Tieſdruckgebiet macht ſich durch hohe Aufgleitbewölkung geltend. Für die nächſte Zeit iſt daher mit zyklonaler Witterung zu rechnen. Voraus ſichtliche Witterung bis Mitt⸗ woch: Meiſt wolkig, ſtrichweiſe Regen, etwas wärmer, bei zeitwelle»uffriſchenden Minden. J d Acc von vor hundert Jahren und mehr— ſondern es iſt der Geiſt, den dieſe Werke atmen. Heinrich v. Kleiſt war ein Dichter, ein gottbegnadeter Dichter, und das macht ihn zeitlos, das hebt ihn über Jahrhunderte hinweg, das macht ſeine Werke jung— auch heute noch. Weil er ein Dichter war und weil er ein deutſcher Dichter war, mußt er wohl auch s typiſche deutſche Dichterſchickal erleben: Bei Lebzei en nicht erkannt, ver⸗ kannt und gar verachtet; ſein Leben war eine einzige Kette von Spannungen aus ſeeliſcher und materieller Not. Und das Ende ſeines Lebens war ein grauenvoſſer Abſchluß: Selbſtvernichtung, die für das Uebermaß der Sr annungen der letze 98 war. Erſt nach ſeinem Tode erkannte nan, welch Geiſt in ihm geſebt hat und die Zahl derer, die ſpäter an ſeinen Werken reich geworden ſind, in jedem Sinne des Wortes, iſt nicht gering. Aber auch die Zahl derer, die ſeine Ge neinde geworden ſind, iſt von Jahr⸗ zehnt zu Jahr elnt gewa“. Immer mehr haben wir erkannt, daß Kleiſt mit vollem Recht hineingehört in die Reihen unſerer großen Dichterfürſten, wie Schiller und Goethe. Eine zeit aug war man darüber im Zweifel, weiche: eigentlich die ſtärlſte Seite des dichteriſchen Könnens Kleiſt's geweſen iſt. Man hat ihn für einen großen Romantiker gehalten, dann ſah man in ihm den von nationaler Leidenſchaft beſeelten Dichter, der mit ſeinem Geiſte das politiſche Schicksal zu geſtalten mithelfen wollte, endlich aber erkannte man in den großen Tragöden, der er, das wird uns heute ihm klar, nach ſeiner ganzen Anlage geweſen ſein muß. Die Geſtalten, die er uns als unſterbliche in ſeinen Werken hinterlaſſen hat, ſind das genaue Widerſpiel ſeiner ſelbſt— ob ein Prinz von Homburg oder ein Michael Kohlhaas oder ein Kätchen von Heilbronn. Sie tehen nicht nur in einem Kampf gegen die Umwelt und das Geſchick, ſondern ſie ſtehen im Kampf mit ſich ſelbſt. Den Gegenſatz in ſich ſelbſt konnte Kleiſt zwar dadurch mildern, daß er ihn mit ſeinem dichteriſchen Schaffen ſich gewiſſermaßen von der Seele wälzte, aber ganz über⸗ winden konnte er ihn nie. Das war zwar nichtsdeſto⸗ weniger groß, aber es hat ihn auch das Leben gekoſtei. Tragik als Schickſal, das iſt das Leitmotiv des Lebens II eines der größten deutſchen Dichter. 90560 —— Sonntag: Fußball⸗Ergebniſſe vom Gruppe Rhein: f Die Vorrunde iſt faſt zu Ende und hat den SV. Waldhof als einzigen ungeſchſagenen Verein nun auch noch zum Sch uß einen unerwartet glatten 4:0 Sieg über den VfR. Mannheim gebracht, eine Niederlage, wie ſie wohl kaum jemand von den Mannheimern mit ihrer ſo ſtarken Hintermannſchaft erwartet hätte. So konnte ſich Neckarau, das Phönix Ludwigshafen knapp mit 2:1 bezwang, wie⸗ der auf den 2. Platz vorſchieben. Auch in der unteren Hälfte hat ſich durch den ganz unverhofften 1:4 Sieg von Phönix Mannheim in Sandhofen eine große Ver⸗ ſchiebung ergeben, zumal 1908 Mannheim in Ludwigs⸗ hafen gegen 1903 mit 2:1 unterlag und auch Speyer gleichfalls erwartungsgemäß in Friedrichsfeld mit 3:1 Sieger blieb. Nachſtehend die Einzelreſultate: Germania Friedrichsfeld— FV. Speyer 1:3; SV. Waldhof— BfR. Mannheim 4:0; VfL. Neckarau— Phönix Lud⸗ wigshafen 2:1: 1903 Ludwigshafen— 1908 Mann- heim 2.1; Sp. Vgg. Sandhofen— Phömr Mann⸗ heim 1:4. a Gruppe Saar: Der FV. Saarbrücken gewann auch in Pirmaſens ſein erſtes Spiel gegen den VfR. klar mit 4:1 Toren. Auch der Tabellenführer Saar kam gegen SV. Trier mit 6:1 zu einem überlegenen Sieg. Im übrigen glückte dem Pirmaſenſer FC. die Revanche in Kreuznach mit 2.4 und den Boruſſen in Trier gegen Eintracht mit 0:2. Idar verdrängte die Saarbrücker Sportfreunde vom vier⸗ ten Platz durch einen 3:2 Sieg. Einzelreſultate: Saar Saarbrücken— SV. 05 Trier 6:1; FC. Kreuznach— FC. Pirmaſens 2:4; Eintracht Trier— Boruſſia Neun⸗ kirchen 0:2; VfR. Pirmaſens— FV. Saarbrücken 1:4; 1. FC. Idar— SFr. Saarbrücken 3:2. Gruppe Main: Auch dieſen Sonntag waren die e nicht 2 ſchlagen. Der Fußballſportverein konnte Rot⸗Weiß wie⸗ erum mit 3:1 beſiegen und ſomit ein weiteres ſchweres Hindernis erfolgreich bezwingen. Mit dem gleichen Er⸗ gebnis blieb Eintracht in Offenbach gegen die Kickers ſchaftene wodurch ſich der Abſtand der beiden Meiſter⸗ chaftsfavoriten auf neun Punkte vergrößerte. Rot⸗Weiß hatte Glück, denn auch Aſchaffenburg unterlag den auf eigenem Platz ſtets gefährlichen Fechenheimern mit nicht weniger als 4:1. Eine weitere Ueberraſchung iſt die Nie⸗ derlage von Sport 60 Hanau gegen ſemen Lokalrwalen Viktoria 94 mit 4:2. Germania Frankfurt mußte wieder⸗ um eine knappe Niederlage hinnehmen; der Tabellenletzte unterlag dem FC. Hanau 93 mit 2.3. Union Niederrad ſchlug den VfR. Offenbach gar mit nicht weniger als 7:1 Toren. i Weitere Reſultate: 0 Heſſen⸗Hannover⸗ Bezirk. 5 SpV. Kaſſel— Germania Kaſſel 0:2; Sp. Vgg. Göttingen— Kurheſſen Kaſſel 0:9; Tura K— Boruſſia Fulda 1725 N* ee a Privatſpiele in Süddeutſchland: ſesbaden— Sp. Vgg. K. 4 5 ainz— Sp. Vgg. Fürth 2:5. 3 Börſe und Handel. Amtliche Notierungen vom 17. Oktober. Berliner Deviſen. Diskontſätze: Reichsb. 7, Lomb. 8 v. H. olland 168,34— 168,68, Brüſſel 58,26— 58,38, Ita⸗ len 22,87— 22,91, Kopenhagen 112,17— 112,39, Liſſa⸗ bon 20,73— 20,77, Oslo 110,14— 110,36, Paris 16,425 — 16,465, Prag 12,40— 12,42, Schweiz 80,69— 80,85, Spanien 71,99— 72,13, Stockholm 112,69— 112,91, Wien 59,03— 59,15, London 20,378— 20,418, Newyork 4,1840— 4,1920. Berliner Effettennotierungen. Hapag 146,50, Nordd. Lloyd 148,625, Comm.⸗ und Privatbank, 170,50, Darm⸗ ſtädter⸗ und Nationalbank 221, Deutſche Bank 160, Dis⸗ konto 153, Dresdner Bank 158, Schultheiß⸗Patzenhofer 426, A. E. G. 175,50, Daimler 111,50, J. G. Farben 289, Gelſenkirchen 145,50, Th. Goldſchmidt 121, Ph. Holz- mann 487,25, Metallbank 135, Oſtwerke 403, Phönix 109,50, Rhein. Braunkohlen 237, Rhein. Elektrizität 155, Rheinſtahl 194, Ver. Glanzſtoff 645, Ver. Stahl 123, Weſteregeln 177.50, Zellſtoff Waldhof 306. Mannheimer Wochenmarkt. Nach den Feſtſtellungen des Städriſchen Nachrichtenamts wurden auf dem heutigen Wochenmarkte folgende Preiſe für ein Pfund in Pfennig verlang. und bezahlt: Kartoffeln 5 bis 6,5: Salatkartoffeln 15 bis 17; Grüne Bohnen 35 bis 50; Wirſing 10 bis 153 Weißkraut 8 bis 10: Rotkraut 10 bis 15; Blumenkohl. Stück 20 bis 100: Karotten, Büſchel 7 bis 12: Gelbe Rü⸗ ben 10 bis 12; Rote Rüben 10 bis 12; Roſenkohl 45 bis 55; Spinat 12 bis 20: Zwiebeln 12 bis 15; Knoblauch, Stück 4 bis 10; Kopfſalat, Stück 8 bis 15; Endivienſalat, Stück 8 bis 15: Salatgurken 5 bis 20; Kohlraben, Stück 5 bis 10; Mangold 10 bis 15: Rettich, Stück 8 bis 15: Meerrettich, Stück 20 bis 60; Sellerie, Stück 10 bis 50; Aepfel 10 bis 35; Birnen 15 bis 40: Zwetſchgen 20 bis 28; Trauben 45 bis 55: Pfirſiche 30 bis 35; Nüſſe 357 Kaſtanien 20 bis 35: Süßrahmbutter 220 bis 260; Land⸗ butter 200: Weißer Käſe 50; Honig mit Glas 150 bis 280: Eier, Stück 11 bis 20: Quitten 30 bis 35: 15 Mannheimer Produkt. Hörſe. Schwache Nachfrage und ſtarkes Angebot beeinflußten den Markt. Die Börſe ver⸗ kehrte in ruhiger Haltung. Man nannte im nichtoffiziellen Verkehr: Weizen inländiſchen 26 bis 27, Weizen, ausländi⸗ ſchen 29,50 bis 31,50, Roggen, inländiſchen 25 bis 25,50, Roggen, ausländiſchen 25,50 bis 26, Hafer, inländiſchen 21.50 bis 23. Hafer, ausländiſchen 24,25 bis 25,25, Brau⸗ gerſte 26,50 bis 30, Futtergerſte 22 bis 24, Mais mit Sack 19,50 bis 19,75, Weizenmehl, Spezial Null, 38,75, Brotmehl 30,75, Roggenmehl 34 bis 36, Kleie 12,50 bis 12,75, Biertreber mit Sack 16,50 bis 17; alles in Reich mark per 100 Kilo waggonfrei Mannheim. 15 Mannheimer Schlachtviehmarkt. Dem Schlachtviehmarkt waren zugeführt: 509 Ochſen, 164 Bullen, 233 bene 362 Färſen 627 Kälber, 53 Schafe, 3466 Schweine, 7 1177 Bezahlt wurden pro 50 Kilo Lebendgewicht 1 eichsmark: Ochſen 59 bis 61, 42 bis 48, 52 bis. 5. 40 bis 44, 35 bis 40, 32 bis 35; Bullen 56 bis 59, 5 bis 54, 44 bis 46, 30 bis 34; Kühe 50 bis 52, 38 bi 42 28 bis 35, 16 bis 20: Färſen 60 bis 62, 50 bis 38 bis 44: Kälber—, 80 bis 84, 76 bis 80, 60 bis 66; Schafe 42 bis 48: Schweine—, 73 bis 74, 72 bis 73, 70 bis 72, 68 bis 70, 65 bis 67, 58 bis 64; Ziegen 1 bis 24.— Marktverlauf: mit Großvieh ruhig, Ueberſtand: 0 een mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen ruhig, erſtand 2 Wahl der Vbertrauensmänner 4 der Angeſtelltenverſicherung. Die Wahl der Vertrauensmänner und Er⸗ ſatzmänner findet ſtatt: 8. 5 für die Arbeitgeber am Montag, den 14. November 1927, von vor⸗ mittags 9 Uhr bis 12 Uhr auf dem Ve zirks⸗ amt, L 6, 1, Zimmer Nr. 54; 5 für die kungeſtellten am Sonntag, den 13. November 1927, von 9 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags. ö Gewählt wird am letzteren Tage für Stimm⸗ bezirk A, umfaſſend die Stadtteile zwiſchen Neckar und Rhein, weſtlich der Breiten Straße, einſchließlich Schloß, 4143 in der Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule, Zimmer 1 der Handelsſchule 1 C 6; für Stimmbezirk B, umfaſſend der Quadrate Lu in der Sickingerſchule, Zimmer 2; fu Stimmbezirk C, umfaſſend 855 und Schwetzinger⸗ ſtadt nördlich der Hauptbahn einſchließlich Reuoſtheim in der Mollſchule, Mädchenabteilung, Zimmer 20; für Stimmbezirk O, ae Lindenhof und Fabrik⸗ ſtation nördlich der Fabrikſtation und Streuberſtraße in der Lindenhofſchule, Zimmer 18; für Stimmbezirk E, umfaſſend Reckarſtadt ſüdlich der Bahnlinie Diffenésbrücke— Sammelbahnhof— Bahnhof Käfertal in der Uhlandſchule, Knabenabteilung, Zimmer 4; für Stimmbezirk F, umfaſſend Luzemberg nördlich der Bahnlinie Diffensbrücke— Sammelbahnhof, Frieſen⸗ heimer Inſel, Waldhof einſchließlich Zellſtoffabrik. im der Waldhofſchule, Mädchenabteilung, Zimmer 17; für Stimmbezirk G, umfaſſend Sandhofen einſchließl. Papyrus A.⸗G., Kirſchgartshauſen und Sandtorf in der Sandhoferſchule, Knabenabteilung, Zimmer 4; für den Stimmbezirk H, umfaſſend Käfertal ein⸗ ſchließlich der Siedelung nördlich der Riedbahn in der Käfertalerſchule, Baracke 4; für Stimmbezirk J, umfaſſend Feudenheim in der Feudenheimerſchule, Zimmer 31; für Stimmbezirk K. umfaſſend Reckarau ſüdlich der Fabrikſtation und Streuberſtraße in der Kirchgartenſchule, Zimmer 3; für Stimmbezirk L, umfaffend Rheinau i in der Rheinauerſchule, Zimmer 7 für Stimmbezirk M, umfaſſend Edingen, Fried⸗ richsfeld, Ilvesheim, Ladenburg, Neckarhauſen, Schriesheim, Seckenheim, Wallſtadt, 0 im Bürgerausſchußſaal Ladenburg; ür Stimmbezirk N, umfaſſend Brühl, Ketſch, Oftersheim, Plankſtadt, Schwetzingen; f in der Friedrichsſchule Schwetzingen; für Stimmbezirk O, umfaſſend Altlußheim, Hok⸗ kenheim, Neulußheim, Reilingen, 0 im Rathaus Hockenheim. Es ſind zu wählen 10 Vertrauensmänner 1 20 e ö ewählt wir riftlich nach den Grundſätzen der Verhältniswahl. 927 95 ü ö Die„Wahlberechtigten werden aufgefordert, bis ſpäteſtens drei Wochen vor dem Wahltag dem unterzeichneten Wahlleiter Vorſchlagsliſten einzureichen, die von wirtſchaftlichen Vereini⸗ gungen, von Arbeitgebern oder Arbeitnehmern, oder von Verbänden ſolcher Vereinigungen auf⸗ zuſtellen ſind. Dieſen Vorſchlagsliſten ſtehen nach§ 7, Abſ. 2 der Wahlordnung ſolche Vorſchlagsliſten der Arbeitgeber oder der Ver⸗ ſicherten gleich, die von mindeſtens fünf Wahl⸗ berechtigten unterſchrieben ſind. Die Vorſchlagsliſten ſind für die Arbeitgeber und die verſicherten Angeſtellten getrennt auf⸗ l Jede Vorſchlagsliſte ſoll mindeſtens oviel Namen enthalten, als Vertrauensmänner und Erſatzmänner zu wählen ſind. f Die Vorgeſchlagenen ſind nach Vor⸗ und Zu⸗ namen, Stand oder Beruf und Wohnort zu bezeichnen und in erkennbarer Reihenfolge auf⸗ zuführen. Eine Trennung der Vorgeſchlagenen nach Vertrauensmännern und Erſatzmännern iſt it pere Mit der inreichung der Vorſchlagsliſten iſt von den Wah bberechtigten ein Liſtenvertreter und ein Stellvertreter, die zur Abgabe von Erklärungen gegenüber dem Wahlleiter berech⸗ tigt ſind, zu benennen. Die Vorſchlagsliſte nach 8 7, Abſ. 2 der Wahlordnung ſoll die Wählervereinigung, von der ſie ausgeht, nach unterſcheidenden Merk⸗ malen kenntlich machen. Hat ein Wähler mehrere Vorſchlagsliſten nach 8 7, Abſ. 2 der Wahlordnung unterzeichnet, ſo wird ſeine Unterſchrift auf allen Vorſchlags⸗ liſten geſtrichen. (Die Vorſchlagsliſten ſind ungültig, wenn ſie verſpätet eingereicht werden, oder wenn ſi den Vorſchriften des 8 7, Abſ. 1 und 2 der Wahlordnung nicht entſprechen und der Mangel nicht rechtzeitig behoben wird. Zwei oder mehr Vorſchlagsliſten können in der Weiſe miteinander verbunden werden, daß ſie den anderen Vorſchlagsliſten gegenüber als eine einzige Vorſchlagsliſte gelten. In dieſem 1— müſſen die Unterzeichner der Vorſchlags⸗ iſten oder die Liſtenvertreter übereinſtimmend 8 bis zum Ablauf des elften Tages vor em Wahltag die Erklärung abgeben, daß die Vorſchlagsliſten miteinander verbunden ſein ſollen, andernfalls iſt die Erklärung über die Verbindung d Wird von den Arbeitgebern oder von den verſicherten Angeſtellten bis zum 23. Oktober d. Is. nur eine Vorſchlagsliſte eingereicht, ſo . für die betreffende Gruppe keine Wahl tatt. Die in der r gültig be⸗ . Perſonen gelten dann in der für den Wahlbezirk erforderlichen Zahl in der Rei⸗ henfolge des Vorſchlags als von dieſer Gruppe gewählt. 1 5 Die Wähler haben ſich über ihre Wahl⸗ berechtigung auszuweiſen. 195 die bei der Reichsverſicherungsanſtalt verſicherten Angeſtell⸗ ten dient die Verſicherungskarte, für die Er⸗ ſatzkaſſenmitglieder eine Beſcheinigung der Er⸗ ſatztaſſe als Ausweis. In der Verſicherungs⸗ karte oder der Beſcheinigung muß wenigſtens ein Beitrag innerhalb der letzten 12 Monate 7 bor der Wahl nachgewieſen ſein. Hat ein Erſatzkaſſenmitglied noch eine gültige Ver⸗ ſicherungskarte, ſo darf ihm die Erſatzkaſſe keine Beſcheinigung ausſtellen. Die Wahlberech⸗ tigung der Arbeitgeber wird durch eine von der Gemeindebehörde(dem Gutsvorſteher) des Betriebsſitzes ausgeſtellte Beſcheinigung nach⸗ ſewieſen. Die Erſatzkaſſenmitglieder und die rbeitgeber werden aufgefordert, ſich die Be⸗ ſcheinigung ausſtellen zu laſſen. Das Wahlrecht wird in Perſon und durch Abgabe eines Stimmzettels ausgeübt. Die Stimmzettel dürfen nicht unterſchrieben ſein und keinen Proteſt oder Vorbehalt enthalten. Sie ſind außerhalb des Wahlraumes hand⸗ ſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung herzuſtellen. Den Arbeitgebern iſt es geſtattet, an Stelle der perſönlichen Stimmabgabe ihren Stimm⸗ 1 in verſchloſſenem Wahlumſchlage dem ahlleiter unter Beifügung des Ausweiſes über ihre Wahlberechtigung brieflich einzuſenden. Die erforderlichen Umſchläge erhalten die Arbeit⸗ eber auf Verlangen von dem Vorſteher der ahl des örtlichen Stimmbezirkes ausgehändigt. Der Brief muß ſpäteſtens am Montag, den 14. November d. JIs., bei der unterzeichneten Behörde eingegangen ſein. Nachträglich ein⸗ gehende Stimmzettel ſind ungültig. Wahlberechtigten Verſicherten, die ſich am Wahltag während der Wahlzeit aus zwingenden Gründen außerhalb ihres Wahlbezirkes auf⸗ halten, ſtellt der Wahlleiter auf Antrag gegen Hinterlegung der Verſicherungskarte oder der Beſcheinigung der zuſtändigen Erſatzkaſſe einen Wahlſchein aus. Im übrigen gilt der vorher⸗ gehende Abſatz entſprechend. Jeder Wahlberechtigte hat eine Stimme. Ar⸗ beitgeber, die mehr als fünfzig, aber nicht mehr als hundert verſicherte Angeſtellte be⸗ ſchäftigen, haben zwei Stimmen. Für je weitere angefangene hundert verſicherte Angeſtellte er⸗ höht ſich die Zahl um eine Stimme. Kein Arbeitgeber hat mehr als zwanzig Stimmen. Hat ein Arbeitgeber mehrere Stimmen, ſo hat er jeden Stimmzettel in einen beſonderen Umſchlag zu legen. Enthält ein Umſchlag mehrere Stimmzettel, ſo gelten ſie als ein Stimmzettel, wenn ſie i ſind; andernfalls ſind ſie un⸗ gültig. Der Wahlberechtigte darf ſein Wahlrecht nur 15 dem Stimmbezirk, in dem er wohnt, aus⸗ en. Es kann nur für unveränderte Vorſchlags⸗ liſten geſtimmt werden; auch die Reihenfolge der Vorgeſchlagenen in der Vorſchlagsliſte darf nicht geändert werden. Mannheim, den 29. September 1927. VBadiſches Bezirksamt Verſicherungsamt. Junges, ſauberes nicht unter 16 Jahren, in kleinen Haushalt geſucht. Friſch gewäſſerte Gtockfiſche Pfund 38 Pfg. Holl. Heringe 3 Stück 25 Pfg. 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